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Ein Service des tip Berlin Magazins September 2013 KUNST BITTE SCHÖN 12 Kunstkenner geben 120 sehr persönliche Empfehlungen BERLIN ART WEEK alle Orte, alle Termine ANZEIGE

Kunst bitte schön

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12 Kunstkenner geben 120 sehr persönliche Empfehlungen

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Ein Service des tip Berlin Magazins September 2013

KunstBitteschön

12 Kunstkenner geben 120 sehr persönliche Empfehlungen

Berlin Art WeeK alle Orte, alle termine

Anzeige

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Kunst ist das Große und Ganze. Kunst ist aber

auch das Kleine und Persönliche. In diesem

Booklet wollen wir beides zusammenbringen.

Das Große und Ganze der Kunst in unserer

Stadt ist vom 17. bis 22. September die Berlin

Art Week. Sie hat in diesem Jahr 21 Partner,

zu denen staatliche Museen ebenso wie von

Künstlern geführte Projekträume und Kunst-

Messen gehören, und ist schon mit der zwei-

ten Auflage das wichtigste Berliner Kunster-

eignis des Jahres. Alle Termine und Orte fin-

den Sie ab Seite 34. Doch weil zur Kunstbe-

trachtung auch immer der subjektive Blick

gehört, haben wir zwölf Kunstkenner gebe-

ten, uns – in ihrem Bezirk – ihre ganz persön-

lichen Tipps zu geben. Stefanie Dörre

INhAlT01/Kader Attia 04

02/Ellen Blumenstein 10

03/Maike Cruse 15

04/Valeska Hageney 20

05/Thomas Hoffmann 24

06/Athanasius Kanakis 30

Programm Berlin Art Week

07/Anna Jill Lüpertz 35

08/Elizabeth Markevitch 39

09/Greta Mattulat 44

10/Morris und Moffitt 48

11/Annette Tietz 53

12/Annemie Vanackere 58

Mehr Kunst 64

Galerien-Index nach Bezirken 66

INTRO

ImpressumVerlag und Redaktion Raufeld Verlag GmbH, Paul-Lincke-Ufer 42/43, 10999 Berlin Redaktion Stefanie Dörre (V.i.S.d.P.), Iris Braun, Dorit Loock (Bild) Art-Direction Anna Trautmann Geschäftsleitung Jens Lohwieser, Robert Rischke Anzeigen leitung Martin Stedler Anzeigen Kristina Lorenz, Susann Rack, Valérie Wesp Druck Frank Druck GmbH & Co KG, Industriestraße 20, 24211 Preetz Titelfoto Harry Schnittger

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01 Bereich XY

4 tip extra 20·13

Tour 01

Kader Attia empfiehlt 10 Kunst-Orte von

MiTTe bis NeuKöllN

Der Künstler und Philosoph, geboren als

Sohn algerischer eltern in Frankreich,

beschäftigt sich mit den Beziehungen

zwischen westlichem Gedankengut und

nicht westlichen Kulturen. Nach MoMa

New York, documenta (13) und den KW

Kunstwerken for contemporary Art nimmt

er aktuell im haus der Kulturen der Welt

an der Ausstellung „After Year Zero“

teil.

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20·13 tip extra 5

01 Medizinhistorisches Museumich versuche eigentlich eröffnungen und

dicht gedrängte Orte zu vermeiden – auch

wenn ich durchaus das Ausstellungspro-

gramm der Kunst-Werke, des hamburger

Bahnhofs und des hauses der Kulturen der

Welt verfolge. Stattdessen streife ich gerne

durch die leeren hallen meines Lieblings-

museums, nämlich das der charité. ich kann

mir hier stundenlang die Vitrinen ansehen,

es ist ein richtiges Kuriositätenkabinett.

Außerdem liebe ich die Architektur der al-

ten charité. Nachdem ich mir die anato-

misch-pathologischen Präparate in flüssiger

und trockener Form angesehen habe,

schlendere ich gerne weiter über den hum-

boldt-campus mit seinen alten Bäumen.

2 Medizinhistorisches Museum der Charité, Charitéstr. 1, Mitte, Di, Do, Fr, so 10–17 uhr, Mi u. sa 10–19 uhr, www.bmm-charité.de

02 NaturkundemuseumWas ich an Berlins alten Museen mag, ist

die Art, wie sie ihre Sammlungen präsen-

tieren – so auch das Naturkundemuseum.

Diese historischen Museen erzählen die

einzigartige Geschichte der Stadt, zusam-

mengesetzt aus DDr- und bundesrepubli-

kanischer Vergangenheit. Außerdem gefallen

mir durchaus beliebte Museen, die ihre Schät-

ze spektakulär präsentieren – sowie eben das

Naturkundemusem mit seinen prähistori-

schen Skeletten, wie dem Brachiosaurus, dem

größten Dinosaurier der Welt.

2 Naturkundemuseum, invalidenstr. 43, Mitte, Di–Fr 9.30–18 uhr, www.naturkun-demuseum-berlin.de

03 Märkisches MuseumBerlin ist dermaßen voll von Geschichte

und von relikten der Vergangenheit, die

man teilweise schon verloren geglaubt hat

und die dann plötzlich doch wieder auf-

tauchen. im Märkischen Museum zum Bei-

spiel kann man alte Keramik ebenso wie

einen gigantischen Globus sehen – und

direkt daneben ein Bild von hitlers Büro,

auf dem genau so ein Globus zu sehen ist.

Vielleicht war es sogar dieser?

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6 tip extra 20·13

2 Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5, Mitte, Di–so 10–18 uhr, www.stadtmu-seum.de/maerkisches-museum

04 restaurant les Valseuseseins meiner Lieblingsrestaurants, wenn ich

abends zum essen ausgehe, ist das franzö-

sische Bistro Les Valseuses, benannt nach

Bertrand Bliers Film von 1974. es gibt sehr

gute französische Küche in minimalistischer

einrichtung.

2 les Valseuses, eberswalder str. 28, Prenz-lauer berg, tgl. ab 18.30 uhr

05 Trödelmarkt MarheinekeplatzGanz großartiger trödelmarkt, der, ganz

anders als in Paris oder London, nicht nur

Vintage-Klamotten anbietet, sondern rich-

tige Schätze unter dicken Staubschichten

zu bieten hat. ich habe zum Beispiel gerade

aus altem DDr-Bestand eine Alubox für

35-mm-Filmspulen dort gekauft. Was man

hier auch gut finden kann, sind Bücher über

die deutsche Kolonialzeit sowie generell

alte Bücher über Politik, Biologie und As-

tronomie. Die befreie ich später von ihren

umschlägen und nutzte sie für Dokumen-

tationen oder collagen.

2 Trödelmarkt Marheinekeplatz, Kreuzberg, sa+so, mehr infos unter www.trödel-markt-marheinekeplatz.de

06 staatsbibliothek KulturforumDiese Bibliothek habe ich mehr oder weni-

ger zufällig entdeckt. ich kam vom Martin-

Gropius-Bau, wo ich eine Ausstellung zur

deutsch-polnischen Geschichte besucht

hatte, und entdeckte auf dem Weg diesen

Ort mit seinen Buch-Schätzen zu deutscher

und preußischer Geschichte.

2 staatsbibliothek, Potsdamer str. 33, Tier-garten, Mo–Fr 9–21, sa 9–19 uhr, www.staatsbibliothek-berlin.de

07 schiller-bibliothekim Wedding, in der Nähe des Leopoldplat-

zes, findet man dagegen diese tolle Biblio-

thek aus den 50er-Jahren mit einem großen

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20·13 tip extra 7

Glas-Anbau. ich mag es sehr, in solchen

lichtdurchfluteten räumen zu arbeiten,

denn auch wenn man sich dort lange auf-

hält, fühlt man sich nie eingesperrt.

2 schiller-bibliothek, Müllerstr. 147, Wed-ding, Mo, Fr 13–19 uhr; Di, Mi, Do 12–18 uhr, sa 10–14 uhr, berlin.de/citybiblio-thek/bibliotheken/schiller

08 eschloraque rümpschrümpDie eschloraque-Bar habe ich dank eines

deutsch-palästinensischen Freundes ent-

deckt, der mich dort mit hingenommen hat.

und das in einer Gegend, wo man wirklich

nichts interessantes mehr erwartet – am

hackeschen Markt, mitten im touristen-

Zentrum mit seinen Starbucks und Flagships-

tores. in einem kleinen hinterhof, der noch

den Geist der hausbesetzer-Szene atmet ,

liegt die Bar, direkt neben dem Kino central.

Das eschloraque ist genau der richtige Ort,

um Musik zu hören, Bier zu trinken und mit

Freunden zu reden. es ist immer noch was

von Punk darin zu spüren, und solche Orte

gibt es nicht mehr viele in Berlin.

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SEASON OPENINGLast Exit toSpaceAlexandraBachzetsisKerren CytterThe UnansweredQuestion.Iskelele 2Phantasma undPolitik #3:Renzo MartensBen Frostandcompany&Co.SimoneAughterlony& Nic Lloyd

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8 tip extra 20·13

2 eschloraque rümpschrümp, rosenthaler str. 39, Mitte, tgl. ab 14.30 uhr, www.eschschloraque.de

09 Capitain Petzelin einem Glas-Kubus der klassischen Ost-

Moderne auf der Karl-Marx-Allee findet

man die Galerie captitain Petzel. ich bin

immer wieder überrascht von der Karl-

Marx-Allee, die einerseits als Militärauf-

marsch-Straße genutzt wurde, aber ande-

rerseits durchaus Piazza-Qualitäten bietet

mit ihren Kinos, Bars und Galerien.

2 Capitain Petzel, Karl-Marx-Allee 45, Friedrichshain, Di–sa 11–18 uhr, www.capitainpetzel.de

10 savvy ContemporaryMan kann dann gut in Mitte auf das rad sprin-

gen und ist in 20 Minuten in Neukölln, in der

neuen, außergewöhnlichen Location der Sa-

vvy contemporary. Dieser Projektraum, ge-

gründet von Bonaventure Ndikung, ist der

rundum gelungene Versuch, einen neuen,

zeitgenösssichen Kultur-Dialog zwischen Af-

rika und Berlin aufzubauen - und ich freue

mich sehr darauf, zu sehen, wie sie das dort

wachsen lassen werden. ich bin ja nach Berlin

gekommen, um künstlerisch zu arbeiten, was

in Paris nur noch schlecht funktioniert. und

genau solche Projekträume sind ein Bei-

spiel dafür, was in Berlin möglich ist.

2 savvy Contemporary, richardstr. 20, Neukölln, http://www.savvy-contemporary.com

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www.berliner-liste.org

Die Entdeckermessefür zeitgenössische Kunst.

KRAFTWERK BERLINKöpenicker Straße 70 | 10179 Berlin-Mitte13-21h | Tagesticket inkl. Katalog 13 | ermäßigt 9Opening 18. September ab 18h

WähltKunst

!

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01 Bereich XY

10 tip extra 20·13

Tour 02

ellen blumenstein empfiehlt 10 inspirierende Orte in

Kreuzberg/sChöNeberg

Die neue chefkuratorin des KW institute

for contemporary Art Berlin ist Gründerin

des Salon Populaire und Mitglied des Ku-

ratorenkollektivs the Office. Was sie mit

dem KW in den kommenden zwei Jahren

vorhat, hat sie bereits in der Ausstellung

„relaunch“ vorgestellt. Sie lebt in Berlin.

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20·13 tip extra 11

01 Vereinszimmer/osteriaDas italienische restaurant Osteria No. 1

und die Bar Vereinszimmer quer über die

Straße sind durch familiäre Verflechtungen

miteinander verbunden. Die Bar ist der

beste Platz für guten espresso – mein Fa-

vorit: eier-tramezzini! – und gleichzeitig der

einzige Ort mit ganztägiger Sonnengarantie.

in den 1980er-Jahren war das restaurant

für die Westberliner Boheme ein regelmä-

ßiger treffpunkt, aber seit der Wende ist es

in Kunstkreisen eher ein Geheimtipp. Den

wunderschönen Garten im hinterhof hat

sich die Szene seit einigen Jahren zurück-

erobert; für private Diners geht man inzwi-

schen besser in das café Aroma einige

Straßen weiter.

2 Vereinszimmer/osteria, ecke großbeeren-str., Kreuzberg, tgl. 8–20 uhr, www.bar-vereinszimmer.de

02 Tempelhofer FreiheitSeitdem der ehemalige Flughafen tempel-

hof 2010 sein Flugfeld für das Publikum

geöffnet hat, ist die tempelhofer Freiheit

zu einem Ort für verschiedenste Nutzungen

und neue ideen geworden: Vom Gemein-

schaftsgarten gleich am eingang Oderstra-

ße/Neukölln, der den Sommer über jeden

Samstag Gärtnerworkshops anbietet, über

Kitesurfing auf rädern, Minigolf bis hin zu

mehreren Festivals, die hier stattfinden, ist

das Feld der ungewöhnlichste Park, den ich

kenne. Die eXPeriMeNtDAYS – eine Platt-

form für gemeinschaftliche Wohnprojekte

von und für Akteure der kreativen Nachhal-

tigkeit, die die Stadt als zu gestaltenden

Lebensraum verstehen –, die Designmesse

DMY oder die Berlin Fashion Week finden

hier alljährlich statt.

2 Tempelhofer Freiheit, zugänge über Colum-biadamm, Tempelhofer Damm, oderstr., Neukölln, www.tempelhoferfreiheit.de

03 CaminitoAuthentisches argentinisches, mexikani-

sches und brasilianisches essen in unmit-

telbarer Nachbarschaft, dessen Besuch sich

wie ein Kurztrip nach Lateinamerika an-

fühlt. Sehr zu empfehlen sind die Margari-

tas und das ceviche, ein roher, in chili und

Limettensaft eingelegter Fischcocktail, so-

wie die leckeren argentinischen Doppelkek-

se Alfajores, die es sonst nirgends gibt und

die zum Sterben gut sind.

2 Caminito, Katzbachstr. 9, Kreuzberg, Di–sa 16–23 uhr, www.caminito-berlin.de

04 e&M leydickeSkurrile Kneipe mit noch skurrilerem Wirt;

täglich inoffiziell ab 7 uhr morgens geöff-

net. Das Leydicke ist seit 150 Jahren in

Familienbesitz, sieht noch immer genau

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12 tip extra 20·13

so aus wie zur Gründung 1877 und hat das

Kaiserreich, den ersten Weltkrieg, hitler,

die Bombardierung, Besatzung und den

Kalten Krieg überlebt. Nach dem Mauerfall

ging’s leider ziemlich bergab – bis vor ei-

nigen Jahren die Kunstszene die Gegend

wiederentdeckte. Absolutes highlight sind

die Samstags-Partys mit Überraschungs-

show, Feuerwerk und alten rock’n’roll-

Platten, die der chef persönlich auflegt.

Die Qualität des selbst gebrannten

Schnapses schwankt stark, je nach tages-

form, wirkt aber immer. Besondere Se-

henswürdigkeit ist der vom Künstler Den-

nis rudolph gestaltete barocke hausflur

neben der Destille.

2 e&M leydicke, Mansteinstr. 4, schöne-berg, Mo–Fr 18–1 uhr, sa+so geschlossen

05 sandy brownFiona Bate hat Sandy Brown vor gut vier

Jahren noch vor dem Potsdamer-Straße-/

Schöneberg-Boom eröffnet und ermöglicht

seitdem jungen Künstlern erste Ausstellun-

gen in ihren räumen. Die Gegend fühlt sich

immer noch ein bisschen wie West-Berlin

vor der Wende an – ein charme, den die

Stadt an vielen Orten leider verloren hat.

2 sandy brown, goebenstr. 7, schöneberg, Do–sa 13–18 uhr, www.sandy-brown.com

06 galerie CircusDie Galerie circus befindet sich an einem

typischen „Nicht-Ort“ – wie man ihn in Lon-

don, New York oder eben in Berlin immer

wieder findet. Das Gelände, auf dem die

Galerie 2009 ihre Pforten geöffnet hat, ist

umgeben von Kfz-Werkstätten und anderen

kleinen Werkstätten. Spätestens seitdem

die 6. Berlin Biennale für zeitgenössische

Kunst 2010 in angrenzenden räumen Pro-

jekte von George Kuchar und cameron Ja-

mie gezeigt hat, kennen viele diesen Stand-

ort.

2 galerie Circus, obentrautstr. 21, Kreuzberg, Mi–sa 11–18 uhr, www.circusberlin.de

07 galerie DuveDuve arbeitet seit 2007 mit Künstlerinnen

und Künstlern, deren Blick über den teller-

rand des üblichen Kunstwelt-Fokus hinaus-

geht und die in einen Dialog mit Akteuren

der Stadtentwicklung, Architektur, Film und

Politik treten. in diesem Jahr ist die Galerie

auf ein ehemaliges industriegelände direkt

neben den Gleisen der u1 in der Gitschiner-

straße gezogen, auf dem sich auch andere

kreative Büros befinden. unter den Künst-

lern befinden sich der Modefotograf Ali

Kepenek, der die 90er-Jahre in Berlin in

seinen Bildern verewigt hat. Gezeigt wer-

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KreuZBerG/SchöNeBerG 02

den regelmäßige Filmscreenings, Perfor-

mances und Vorträge, wie beispielsweise

von Marcus Steinweg, dem hyperaktiven

Philosophen und regelmäßigen Kooperati-

onspartner thomas hirschhorns, oder von

der trendigen Bruce high Quality Founda-

tion aus New York.

2 Duve berlin, gitschiner str. 94/95, Kreuzberg, eingang D, 2. etage, Kreuzberg, Do+Fr 11–18 uhr, sa 12–16 uhr, www.duveberlin.com

08 galerie NeuDer neue Standort der Galerie Neu – eine

der ersten Galerieneugründungen Anfang

der 90er-Jahre – befindet sich an der ecke

Kreuzbergstraße/Mehringdamm, seitdem

der alte Pavillon in der Philippstraße in

Mitte einem Neubau weichen musste. unter

dem Namen MD72 wurde diese klassische

Berliner Altbauwohnung seit 2007 parallel

als temporärer Projektraum genutzt und

hat den trend der letzten Jahre zu einem

intimeren Galerieambiente mitbegründet.

einer der schönsten Galerieräume der

Stadt!

2 galerie Neu, Mehringdamm 72, Kreuzberg, Di–sa 11–18 uhr, www.galerieneu.net

09 abc Seit ihrer Gründung 2008 bezog die art

berlin contemporary verschiedene Stand-

orte um Berlin und landete schließlich wie-

der an ihrem Ausgangspunkt, der Station-

Berlin an der Luckenwalder Straße. Gegrün-

det wurde sie von einer Gruppe lokaler

Galerien, die ihren Schwerpunkt auf neue

Arbeiten und Premieren legen und sich als

Page 14: Kunst bitte schön

14 tip extra 20·13

Produzenten der Künstler verstehen.

in unmittelbarer Nachbarschaft hat 2011 auf

den ehemaligen Bahnbrachen des Anhalter

und Potsdamer Güterbahnhofs der Park am

Gleisdreieck eröffnet, der unter engagierter

Bürgerbeteiligung aufwendig geplant wurde.

2 abc, luckenwalder str. 4-6, station-berlin, schöneberg, gleisdreieck, 19.9.–22.9., www.artinberlincontemporary.com

10 Kinderhook & Caracas Dieser kleine Ausstellungsraum in einem

Ladenlokal gleich am Viktoriapark zeigt seit

seiner Gründung im September 2011 fein-

sinnige, interaktive Ausstellungen und or-

ganisiert Mini-events für maximal 40 Per-

sonen. christopher Kline und Sol calero

haben den raum nach ihren heimatstädten

in New York und Venezuela benannt und

ziehen ein vorwiegend internationales Pu-

blikum an. Die beiden Künstler gehören zu

einer neuen Generation von Akteuren in

der Stadt, die mit ihrem Label Feather

throat Neue Musik und kleine Publikatio-

nen produzieren und damit über die Kunst-

welt hinaus wahrgenommen werden.

2 Kinderhook & Caracas, Kreuzbergstr. 42, Kreuzberg, Fr+sa 14–18 uhr, www.kinderhook-caracas.com

02 KreuZBerG/SchöNeBerG

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Bereich XY 01

20·13 tip extra 15

Tour 03

Maike Cruse empfiehlt 10 Orte, die auf ihrem Weg

von Mitte zum Büro der abc liegen

MiTTe bis gleisDreieCK

Die neue Leiterin der abc-Messe kommt

morgens mit dem rad gleich an mehreren

ihrer Lieblingsorte vorbei. Obwohl zuletzt

bei der Art Basel tätig, kennt sich Maike

cruse dank vieler Aktivitäten für das KW

in Stadt und Kunstszene bestens aus.

Page 16: Kunst bitte schön

16 tip extra 20·13

01 brunnenstraße 9hier hat Arno Brandlhuber eine Bauruine

so weiterentwickelt, dass man, wenn

man davorsteht, hofft, dass diese redu-

zierte und gleichzeitig rohe Fassade die

Architekturvorstellung dieser Stadt doch

noch beeinflussen könnte. Wenn man in

den hinterhof tritt, sieht man die wun-

dersame Außentreppe, über die man zur

Galerie KOW und eine etage weiter zum

Büro des Magazins „032c“ kommt, wo bei

Societé-Abenden regelmäßig Ausstellun-

gen in einer großen Glasvitrine gezeigt

werden.

2 Atelierhaus, brunnenstr. 9, Mitte

02 sal-bazaar Mein Lieblingsmodeladen, der bei jedem

Besuch überrascht. hier habe ich mich zu

ballonförmigen Kleidern des japanischen

Labels cosmic Wonder oder zu einem bron-

zenen Kaftan mit hose aus der hauseigenen

Kollektion überreden lassen. Beides und

viele andere teile sind für immer meine

Lieblingsstücke.

2 sal-bazaar, Mulackstr. 34, Mitte, Mo–sa mittags–20 uhr, www.sal-bazaar.com

03 Pauly bar in der Pauly Bar gibt es den besten Moscow

Mule (besonders gut nach einem Pastrami-

Sandwich bei Mogg und Melzer nebenan).

Während der abc werden wir hier einen

allabendlichen treffpunkt für unsere Gale-

risten, Sammler und Künstler einrichten.

Niche, Monopol, Magazin und Schinkel Pa-

villon sind mit uns Gastgeber unterschied-

licher Abende.

2 Pauly bar, Auguststr. 11-13, Mitte, tgl. 18–3 uhr, www.paulysaal.com

04 Clärchens ballhaus clärchens Ballhaus gibt es nun seit hundert

Jahren und es geht immer noch vor allem

ums tanzen, aber auch um gutes essen. Das

historische Ballhaus hat nahezu unverän-

dert seit der Kaiserzeit überlebt und ist

populär wie eh und je.

2 Clärchens ballhaus, Auguststr. 11–13 uhr, Mitte, tgl. ab 11 uhr, www.ballhaus.de

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Page 17: Kunst bitte schön

Mit über 450 Exponaten der wohl umfan-greichste Einblick in Salvador Dalís virtuose und experimentier-freudige Meisterschaft in nahezu allen Techniken der Kunst direkt

in Berlins pulsierender Mitte.

www.DaliBerlin.de

Infos: 0700DaliBerlin (0700 - 325 423 75)(0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz,

Mobilfunkpreise abweichend bis zu 0,42 €/Min.)*nur in Verbindung mit der Eintrittskarte. Nicht mit

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Täglich geöffnet: Mo. - Sa. 12 - 20 Uhr

So. & Feiert. 10 - 20 Uhr (24.12. geschlossen)

Potsdamer Platz

Eingang: Leipziger Platz 7

museale Dauerausstellung

20·13 tip extra 17

05 invited by rosa/galerie Kamm Für ihr rosa-Programm lädt die Galerie

Kamm Autoren, Künstler, Architekten, Mu-

siker und Kuratoren zu unterschiedlichen

experimenten und Ausstellungen ein. hier

gibt es nun auch bald eine Bücherei und es

ist ein öffentlicher Mittagstisch geplant.

Man kann an diesem Ort beobachten, was

eine Galerie alles sein kann.

2 galerie Kamm, Programm „invited by rosa“, rosa-luxemburg-str. 45, Mitte, Di–sa 11–18 uhr, www.galeriekamm.de

06 Autocenter Der Projektraum Autocenter von Maik

Schierloh und Joep van Liefland ist kürzlich

an die Leipziger Staße gezogen – und ist

eigentlich kein Projektraum mehr, sondern

mittlerweile eine institution. im Sommer

fand hier die Autocenter Academy, eine

innovative Form der Kunstakademie statt.

Während der Berlin Art Week wird eine

Gruppenausstellung mit David Ostrowski,

chris Succo, Samuel Francois, eva Berendes

und Sam Moyer zu sehen sein.

2 Autocenter, leipziger str. 56, Mitte, Do–sa 16–19 uhr, www.autocenterart.de

07 schinkel Pavillonich verpasse eigentlich keine Ausstellung im

Schinkel-Pavillon. es gibt dort ein fein ku-

ratiertes Programm von einzelausstellun-

gen an einem einzigartigen Ort. im Septem-

ber wird das österreichische Künstlerkol-

lektiv Gelatin dort in vier Aktionen gemein-

sam mit Anna Ly Sing – zwölf eingeladenen

Berliner Künstlern – öffentlich an Skulptu-

ren arbeiten.

2 schinkelpavillon, oberwallstr. 1, Mitte, Do–sa 12–18 uhr, www.schinkelpavillon.de

Mitte BiS GLeiSDreiecK 03

Page 18: Kunst bitte schön

18 tip extra 20·13

08 New Theaterin der urbanstraße eröffnen die ehemaligen

Betreiber der legendären times Bar im Sep-

tember unter dem Namen New theater

einen Ort für Performances und theaterstü-

cke von Künstlern und Autoren. Die Bar

wird jeweis am Donnerstag und Freitag

geöffnet sein. Der Projektraum nimmt auch

an unserem abc-Projekt „upcoming exhibi-

tions“ teil, das jeweils zweistündige Aus-

stellungsslots an internationale Projekträu-

me vergibt.

2 New Theater, urbanstr. 36, Kreuzberg, geöffnet Do+Fr, aktuelle infos unter www.newtheater.de

09 June 14Neben einem entwurf für ein Wohnhaus,

das demnächst in der Kurfürstenstraße ge-

baut werden soll, entstehen hier ideen zu

kleinen Gärten, maßgeschneiderten Mö-

beln, Ausstellungen und Bürogebäuden.

Man kann sich darauf freuen, was Johanna

Meyer-Grohbrügge und Sam chermayeff

von June 14 in Zukunft dem Stadtbild hin-

zufügen werden.

2 June 14, ritterstr. 11, Kreuzberg, www.june-14.com

10 Coco Vadiscoco Vadis ist ein concept Store mit café

am tempelhofer ufer. es gibt neben Kaffee

auch Quiche, Möbel von Manuel raeder,

taschen von Bless, die auch als handtuch

verwendet werden können, und vieles

mehr. Bei coco Vadis wird es ein Jahr lang

unterschiedliche Aktionen geben. eine da-

von ist, dass das abc-Büro über den Som-

mer in den Shop gezogen ist. in dem haus

haben früher ton, Steine, Scherben ge-

wohnt und Musik gemacht. ein guter Ort,

um die abc zu planen.

2 Coco Vadis, Tempelhofer ufer 32, schöneberg

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20 tip extra 20·13

Tour 04

Valeska hageney empfiehlt 10 Orte in

PreNzlAuer berg

Die junge Kuratorin leitete mit der reh-

Kunsthalle an der Kopenhagener Straße

eines der mittlerweile raren alternati-

ven Kunstprojekte in Prenzlauer Berg.

reh-Kunst muss jetzt zwar schließen,

aber Valeska hageney wird weiter Aus-

stellungen und Projekte in der Stadt be-

treuen. www.valeskahageney.com

Page 21: Kunst bitte schön

20·13 tip extra 21

01 lage egalAls Atelier- und Bürogemeinschaft gedacht,

hat sich Lage egal schnell zu einem Projekt-

und Ausstellungsraum entwickelt. Ausgangs-

punkt war ein Architektur-Modell der räu-

me, das in einer tischplatte eingelassen war

und anfangs zum Zentrum der Ausstellungen

wurde. Größenverhältnisse, Maßstäbe, Per-

spektive und der Akt des Ausstellens wurden

selbst zum thema. Seit 2010 probieren sich

hier unterschiedliche Kuratoren und Künstler

aus. Ab September wird Pierre Granoux ei-

nen zweiten raum in charlottenburg eröff-

nen. es soll weniger ein weiterer Projekt-

raum werden, sondern eher eine Galerie mit

einem gezielten Künstlerprogramm.

2 lage egal, Danziger str. 56, Prenzlauer berg, www.lage-berlin.de

02 die raumGleich neben dem Stadtbad in der Oderber-

ger Straße befindet sich die raum: mit sei-

nen nur fünf Quadratmetern der wohl

kleinste Ausstellungsraum in Prenzlauer

Berg. Seit 2011 konzipieren Lotte Møller und

Jesper Dyrehauge den Miniaturraum, dessen

Ausstellungen sich rund um das thema

raum drehen. Wer denkt, dass gute Ausstel-

lungen immer große White-cube-räume

benötigen, wird hier eines Besseren belehrt.

einen Vorteil hat so ein kleiner raum – er

ist praktisch 24 Stunden geöffnet. Denn oft

reicht schon der Blick durch das Schaufens-

ter, um die gesamte Ausstellung zu sehen.

ein Besuch lohnt sich allemal!

2 die raum, oderberger str. 56, Prenzlauer berg, www.dieraum.net

03 supalife KioskFür alle Liebhaber der Siebdruckkunst ein

absolutes Muss! Diese außergewöhnliche

Ladengalerie bietet seit neun Jahren Künst-

lern aus den Bereichen Siebdruck, illustrati-

on und urbaner Kunst eine Plattform für ihre

Werke. Darüber hinaus gibt es eine feine

Auswahl an Design-, Foto-, Architektur- und

illustrationsbüchern. Das herz von Supalife

schlägt aber definitiv für die Siebdruckkunst.

Alle, die nach einer günstigeren Variante in

der Kunst suchen, werden mit den limitierten

Supalife-editionen fündig werden.

2 supalife Kiosk, raumerstr. 40, Prenzlauer berg, Mo–sa 11.30–19.30 uhr, www.supalife.de

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PreNZLAuer BerG 04

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Page 22: Kunst bitte schön

22 tip extra 20·13

04 la Kritzeria ich bin ein totaler Fan von salzigem Lakritz

und habe mich sehr gefreut, als ich durch

Zufall diesen Laden entdeckt habe! hier gibt

es ausgewählte Lakritzprodukte aus aller

Welt und für jeden Geschmack. Von süß bis

salzig, hart bis weich und in unterschied-

lichsten Formen und Farben. Sollte man bei

dem riesigen Sortiment nicht so recht wis-

sen, wonach man eigentlich genau sucht,

wird man gerne von der netten und kom-

petenten inhaberin beraten.

2 la Kritzeria, stubbenkammerstr. 3, Prenz-lauer berg, Di, Mi, Fr 11–19 uhr, Do 11–20 uhr, sa 11–16 uhr, www.la-kritzeria.de

05 Pomeranzahierher komme ich gerne, um einfach nur

zu stöbern oder wenn ich auf der Suche

nach einem besonderen Geschenk bin. im

Sortiment sind Designartikel aus Porzellan,

Papier, holz, textil oder Beton für Jung und

Alt. Doch es gibt auch eine schöne ecke mit

Berlin-Souvenirs und Büchern, die nicht

dem Mainstream folgen. und wer bei all den

eindrücken eine Pause braucht, wird hier

auch mit in Berlin geröstetem Kaffee und

Gebäck verwöhnt. Das Sortiment wechselt

immer wieder – daher lohnt es sich, öfters

mal vorbeizuschauen.

2 Pomeranza, raumerstr. 19, Prenzlauer berg, Mo–Fr 10–19 uhr, sa 11–18 uhr, www.pomeranza-shop.de

06 ’A Magica Pizzerien gibt es in Berlin ja sehr viele, aber

einen wirklich guten und echten italiener

zu finden, ist schon schwieriger. Als gebür-

tige römerin kann ich ’A Magica wärmstens

empfehlen. Die Pizza schmeckt wie zu hau-

se, die Atmosphäre ist authentisch und

wenn ich ein wenig heimweh verspüre,

dann gehe ich hierhin. Wer zusätzliches

entertainment benötigt, bekommt die le-

gendäre Pizza-Akrobatik von Sebastiano

geboten, mit der er auf zahlreichen natio-

nalen und internationalen Pizza-Meister-

schaften schon den einen oder anderen

Preis eingeheimst hat. Wer nicht lange

warten möchte, sollte vorher reservieren.

2 ’A magica, greifenhagener str. 54, Prenzlauer berg, Mo–Fr 12–24 uhr, sa+so 16–24 uhr, www.amagica.de

07 die bar Gleich neben der Pizzeria ’A Magica liegt

die bar. Der perfekte Ort für einen Absa-

cker: hinter einer eher unscheinbaren

Fassade verbirgt sich eine kleine, gemüt-

liche wie lauschige Bar. Die Atmosphäre

ist entspannt, ab und an gibt es ein Kon-

zert und auch die Getränkekarte gibt so

einiges her. All diejenigen, die nicht unbe-

dingt auf durchdesignte hippe Szenebars

stehen, sind hier richtig. Militante Nicht-

raucher sollten jedoch lieber draußen

bleiben.

2 die bar, greifenhagener str. 54, Prenzlauer berg, tgl. ab 18.30 uhr, www.die-bar-berlins.de

08 Café Kroneeines meiner Lieblingscafés in Prenzlauer

Berg! im Sommer kann man wunderbar

draußen sitzen und dem treiben auf der

Oderberger Straße zusehen. im Winter lädt

das sehr gemütlich eingerichtete café mit

Kamin, Bücherregal und vielen Sofaecken

zum stundenlangen Verweilen ein. eigentlich

kann man hier den ganzen tag verbringen,

Frühstück, Mittag- und Abendessen sind

tipptopp. Sehr zu empfehlen sind der Kaffee

und die verschiedenen hausgemachten Ku-

chen sowie die berüchtigten Flammkuchen.

2 Café Krone, oderberger str. 38, Prenzlauer berg, Mo–sa 8.30–20 uhr, so 9.30–20 uhr

04 PreNZLAuer BerG

Page 23: Kunst bitte schön

20·13 tip extra 23

10

09 Wbb Willner brauerei berlin Auf dem Gelände der ehemaligen Willner

Brauerei hat seit diesem Sommer das WBB

seine Pforten geöffnet. Neben zahlreichen

Ateliers und Büros bietet das Areal Platz für

Ausstellungsflächen und einen riesigen Bier-

garten samt Pizzeria. Der Klub der republik,

der in der Pappelallee Anfang 2012 schließen

musste, wird bald im ehemaligen trafo-häus-

chen des Geländes zu neuem Leben erwa-

chen. Wer das Gelände und seine Geschichte

gerne näher kennenlernen möchte, kann an

einer geleiteten tour durch das historische

Brauhaus teilnehmen.

2 Wbb, Willner brauerei berlin, berliner str. 80-82, Pankow, www.wbb-pankow.de

10 zeiss großplanetariumJedes Berliner Schulkind ist hier schon mal

gewesen. Was von außen wie ein riesiges ufo

aussieht, entpuppt sich innen als eines der

größten und modernsten Planetarien

Deutschlands. Das Schöne am Zeiss Großpla-

netarium: Der künstliche Sternenhimmel ist

immer wolkenlos und alles ist sichtbar. Man

nimmt in einem der zahlreichen Sessel Platz

und schaut in eine riesige Kuppel, an die der

Sternenhimmel projiziert wird. Die spannen-

den Streifzüge durch die Welt der Astronomie

sind großartig und unbedingt sehenswert.

2 zeiss großplanetarium, Prenzlauer Allee 80, Prenzlauer berg, Di–Fr 9–12 uhr, 13–16 uhr; sa+so 14–21 uhr , Fr 16–21.30 uhr

PreNZLAuer BerG 04

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Page 24: Kunst bitte schön

24 tip extra 20·13

Tour 05

Tobias hoffmannempfiehlt 10 Kunst-Orte in

ChArloTTeNburg

Der neue Direktor des Bröhan-Museums,

der Oberbayer tobias hoffmann, war zu-

vor Leiter des Museums für konkrete

Kunst und Design in ingolstadt. er inte-

ressiert sich nicht nur für die Jugendstil-

schätze des eigenen Museums, sondern

auch für die Kunst anderer epochen. Der

Fachmann für Nachkriegsmoderne und

Designspezialist will das Programm des

hauses ensprechend erweitern.

Page 25: Kunst bitte schön

20·13 tip extra 25

01 Camera WorkAkt und Landschaft – zwei klassische Su-

jets der Fotografie sind hier innerhalb

einer Serie vereint. Dem schwedischen

Fotograf Blaise reutersward gelingt es,

zwischen diesen scheinbar gegensätzli-

chen themen einen Dialog entstehen zu

lassen. So zeigt er zwar jeweils Oberflä-

chen, seien es Berge, Seen, das Meer oder

nackte haut, lässt aber emotionale tiefen

durchscheinen.

2 Camera Work, blaise reutersward, Kantstr. 149, Charlottenburg, bis 12.10., Di–sa 11–18 uhr, www.camerawork.de

02 galerie Theis Das Who is who der Keramiker im freien wie

angewandten Bereich gibt sich seit Jahren

in der Galerie theis die Klinke in die hand.

Mit bewundernswertem engagement wid-

met sich heinz-Joachim theis nicht nur in

seiner Galerie, sondern auch im benachbar-

ten Keramikmuseum und im hedwig Boll-

hagen Shop der Förderung der keramischen

Künste. es gibt immer etwas zu entdecken.

2 galerie Theis Keramik, schustehrusstr. 15, Charlottenburg, Di–sa 14–18 uhr, www.galerietheis.de

03 Kunsthandel WernerDa ich über Willi Baumeister promoviert

habe, darf eine Ausstellung mit Baumeis-

ter-Arbeiten bei meinen tipps nicht feh-

len. Die Gegenüberstellung der Gemälde

und Zeichnungen von Baumeister mit den

Skulpturen von rudolf Belling präsentiert

zwei bedeutende deutsche Künstler der

klassischen Moderne. Beide waren in der

Weimarer republik Mitglieder der Berliner

Novembergruppe, beide wurden im Drit-

05 07

chArLOtteNBurG 05

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Page 26: Kunst bitte schön

26 tip extra 20·13

ten reich als entartete Künstler verfolgt

und beide können als Väter der deutschen

Nachkriegsmoderne gelten.

2 Kunsthandel Werner, Ausstellung Willi baumeister u. rudolf belling, Fasanenstr. 72, Charlottenburg, bis 16.10., Di–Fr 10–18, sa 11–15 uhr, www.kunsthandel-werner.de

04 berliner eismanufaktur Wer sich beim Kunstgenuss etwas erfri-

schen und für weitere Ausstellungsbesuche

in charlottenburg stärken möchte, dem

kann ich die eismanufaktur in der Seeling-

straße empfehlen: selbst gemachtes eis aus

natürlichen Zutaten und vor allem außer-

gewöhnliche Sorten. Die ideale ergänzung

als weitere sinnliche erfahrung.

2 berliner eismanufaktur, seelingstr. 38, Charlottenburg, tgl. 13–19 uhr, www.berliner-eismanufaktur

05 haus am WaldseeMit der Ausstellung zum 200. Geburtstag

des dänischen Philosophen Søren Kierkeg-

aard ist dem haus am Waldsee eine wun-

derbare hommage an den „Vater des exis-

tenzialismus“ gelungen. Die Werke dieser

internationalen Gruppenausstellung setzen

sich sehr charmant und vielfältig mit einer

Kernthese des Werks von Kierkegaard aus-

einander: „tue es oder tue es nicht, du wirst

beides bereuen.“

2 haus am Waldsee, søren Kierkegaard, Argentinische Allee 30, zehlendorf, bis 22.9., Di–so 11–18 uhr, www.hausamwaldsee.de

06 galerie Aurel scheiblerDas Werk von erich reusch bewundere und

verfolge ich schon lange. reusch war lange

Jahre Professor an der Kunstakademie Düs-

seldorf und nahm 1977 an der documenta 6

01

05 chArLOtteNBurGFo

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Page 27: Kunst bitte schön

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Page 28: Kunst bitte schön

28 tip extra 20·13

teil. er ist einer der profiliertesten deut-

schen Bildhauer, der gerade die Skulptur im

öffentlichen raum neu definierte. Von

reusch stammt auch das eindrucksvolle

ehrenmal für den 20. Juli 1944, die Gedenk-

stätte Deutscher Widerstand.

2 galerie Aurel scheibler, Ausstellung erich reusch, schöneberger ufer 71, Tiergarten, Di–sa 11–18 uhr, www.aurelscheibler.de

07 bröhan-MuseumDas Bröhan-Museum darf natürlich in der

reihe meiner empfehlungen nicht fehlen.

Gemeinsam mit großen KPM-Ausstellungen

im Schloss charlottenburg und in der KPM-

Welt feiert das Bröhan-Museum den 250.

Geburtstag der KPM und gleichzeitig auch

sein eigenes 40-jähriges Jubiläum. Die au-

ßergewöhnliche Pracht der Dekormalerei auf

Porzellan steht im Zentrum der Ausstellung

im Bröhan-Museum. unter der Leitung von

theodor Schmuz-Baudiss erreichte die KPM

vor 100 Jahren eine malerische wie hand-

werkliche Brillanz, die bis heute als Standard

gilt. Die Ausstellung wird ein rausch der

farbigen Dekore auf weißem Porzellan.

2 bröhan-Museum, „lust auf Dekor“, schloß-str. 1a, Charlottenburg, bis 26.1.2014, Di–so 10–18 uhr, www.broehan-museum.de

08 galerie haas Künstlerin Marianne Gartner, 1963 in Kana-

da geboren, hat sich eine ganz eigene Po-

sition innerhalb der figurativen Malerei

erarbeitet. ihre Bilder sind von einer ein-

drucksvollen Surrealität, die den Betrachter

animiert, sofort Geschichten mit den Bil-

dern zu verbinden. Die Sujets rezipieren

dabei gerne Motive des Fin de Siècle und

spielen mit der Ästhetik des schon einmal

Gesehenen.

2 galerie Michael haas, Marianna gartner, Niebuhrstr. 5, Charlottenburg, bis 26.10., Mo–Fr 9–18 uhr, sa 11–14 uhr, www.galeriemichaelhaas.de

05 chArLOtteNBurGFo

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Page 29: Kunst bitte schön

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20·13 tip extra 29

chArLOtteNBurG 05

09 galerie buchholzAuf die Ausstellung des 1967 in esbjerg ge-

borenen und in Berlin lebenden dänischen

Konzeptkünstlers bin ich schon sehr ge-

spannt. Seine vielfältigen Arbeiten gehen

immer wieder neue Wege. Deshalb gilt auch

für das Werk von henrik Olesen, dass gute

Konzeptkunst sich erst im unmittelbaren

erleben in Situ erschließt und die Neugier

leider erst beim Ausstellungsbesuch befrie-

digt werden kann.

2 galerie buchholz, Ausstellung henrik olesen, Fasanenstr. 30, Charlottenburg, 20.9–23.11., Di–Fr 11–18, sa 11–16 uhr, wwwgaleriebuchholz.de

10 Werkbund galerieDie Werkbund Galerie zeigt eine Auswahl

von Stühlen, die von der Schweizer Möbel-

firma horgenglarus produziert werden. Der

älteste entwurf stammt aus den 1920er-

Jahren, der jüngste aus dem Jahr 2011, vom

Schweizer Architekten Max Dudler. Schwar-

ze schlichte holzstühle in einem einfachen

weißen raum. Schweizer Wertarbeit kom-

biniert mit einer auf das Nötigste reduzier-

ten hohen Ästhetik. eine gute Gelegenheit,

in dieser puristischen Gestaltung die Sinne

neu zu justieren.

2 Werkbund galerie, horgenglarus stühle, goethestr. 13, Charlottenburg, bis 15.10., öffnungszeiten unter www.werkbund-berlin.de

10

Page 30: Kunst bitte schön

01 Bereich XY

30 tip extra 20·13

Tour 06

Athanasios Kanakisempfiehlt 10 Orte im

WeDDiNg

Athanasios Kanakis, in Athen geboren,

hat an der hfK Bremen studiert und

2013 sein Meisterschülerstudium an der

udK Berlin abgeschlossen. Mit Werken

wie „raum 305“ schafft der installati-

onskünstler beeindruckende raumseri-

en, die alles zugleich sind – richtig und

falsch, bekannt und unbekannt. er lebt

seit 2008 in Berlin.

www.thanasiskanakis.net

Page 31: Kunst bitte schön

20·13 tip extra 31

01 Die Kolonie WeddingDas Netzwerk von nicht kommerziellen

Kunstprojekträumen im Soldiner Kiez ist

zurzeit eine der vielfältigsten Kultureinrich-

tungen im Bezirk. unter den über 30 Kolo-

nie-Mitgliedern finden sich unabhängige

Projekte wie das Art Laboratory Berlin,

rosalux oder uqbar und die Kugelbahn. Je-

den letzten Freitag im Monat kann man die

Projekt räume und Ateliers besuchen.

2 Kolonie Wedding, büro soldiner str. 92, Wedding, www.koloniewedding.de

02 siedlung schillerparkBruno tauts Wohnanlage (1924–1930) steht

immer etwas im Schatten der hufeisensied-

lung, gilt aber als erstes großstädtisches

Wohnprojekt der Weimarer republik und

ist gerade deshalb ein besonders gutes Bei-

spiel für die zu recht als Welterbe aner-

kannte Berliner Baumoderne. Nach dem

Krieg wurde sie vom Bruder des Architek-

ten, Max taut, wiederaufgebaut.

2 siedlung schillerpark, englisches Viertel / bristolstraße, Wedding

03 rotaprint - gebäudeNoch mal ganz eigene Architektur im Bezirk,

diesmal Nachkriegsmoderne. Klaus Kirsten

hat mit dem rotaprint-Gebäude und vor al-

lem dem administrativen Büroteil (1957–

1959) ein bis heute eindrucksvolles Beispiel

des betonbasierten „Brutalismus“ erbaut.

heute heißt es exrotaprint und gehört über

die Stiftung edith Maryon der exrotaprint

Gmbh, die dort unter anderem künstleri-

sches Arbeiten in Ateliers ermöglicht. Au-

ßerdem findet man dort die redaktion des

Alltagskulturmagazines „Der Wedding“.

2 rotaprint-gebäude, exrotaprint-Künstler-gemeinschaft, bornemann/ecke gottsched-str., Wedding, www.exrotaprint.de

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Page 32: Kunst bitte schön

32 tip extra 20·13

04 Wohnkuben Mies van der roheMan sollte nicht nur an die Neue National

Galerie denken, wenn man von Berlin und

Ludwig Mies van der rohe spricht. Bei einem

Spaziergang durch die Afrikanische Straße im

Wedding sieht man die Wohnkuben von Mies

van der rohe, Weltkulturerbe der uNeScO,

und Pionierbauten im Stil der Neuen Sach-

lichkeit. Nur 10 Minuten mit dem Fahrrad

entfernt von der Siedlung Schillerpark.

2 Wohnkuben ludwig Mies van der rohe, entlang der Afrikanischen straße, Wedding

05 Wiesenstr. 29 egebenso wie bei exrotaprint hat sich auch

hier eine Künstlergenossenschaft über die

Stiftung edith Maryon eines Gebäudekom-

plexes der industriearchitektur angenom-

men, diesmal war Otto Block der Architekt.

Auch der Gebäudekomplex der Wiesenstra-

ße 29 wurde für rotaprint Druckmaschinen

errichtet und wird heute als Atelierhaus

von über 30 Künstler genutzt.

2 Wiesenstr. 29 eg, Wedding, www.wiesenstrasse29.de

06 Deck Parkhaus schillercenterWenn man Glück hat, kann man hier live

und in Farbe den himmel wie in einem flä-

mischen Gemälde entdecken – oder eben

einfach nur den himmel über Berlin.

2 Parkhaus schillercenter, Müllerstr. 47, Wedding

07 himmelbeet gärtenSozialer urbaner Garten im herzen Wed-

dings. Gemeinschaftsgarten und Pacht-

beete, die man für eine Saison pachten

kann. Geplant ist, dass der Garten weiter-

entwickelt werden soll auf dem Dach des

Parkhauses im Schiller center, siehe tipp

6. Mal abwarten – aber auf jeden Fall

schon einmal auf der Liste für nächste

Saison eintragen.

2 himmelbeet-gärten, ruheplatzstr. 12, Wedding, www.himmelbeet.com

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Page 33: Kunst bitte schön

Informieren Sie sich online über alle Kunst-Veranstaltungenund Empfehlungen in Berlin auf www.tip-berlin.de

Ausstellungen, Theaterund Konzerte

Tagesaktueller Veranstaltungs-kalender

Restaurantkritiken

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Alle14 Tage neuam Kiosk

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Page 34: Kunst bitte schön

34 tip extra 20·13

08 Panke e. V.initiiert von erika Siekstelyte and Justas rud-

ziaskas ist Panke e. V. eine experimentelle

und mittlerweile richtig gewachsene Platt-

form und gehört zu den ersten unabhängigen

räumen und Kulturinstitutionen im Wedding.

2 Panke e. V., gerichtstr. 23, Wedding, www.pankeculture.com

09 gerichtshöfe/AteliersDie Ateliers in den Gerichtshöfen, gleich

neben dem Panke e. V., entfalten sich über

sechs hinterhöfe. Faszinierende räume,

die man während des Kultur-Festivals

Wedding Moabit, 13. –15.9., besichtigen

kann.

2 gerichtshöfe, gerichtstr. 12/13, Wedding, www.gerichtshoefe.de

10 Kulturquartier (ehemals Krematorium)in nächster Zeit entstehen dort Kreativräume,

Projekträume und Galerien. Den Anfang

macht der Galerist ebensperger mit einer

großen Gruppenausstellung. Künstler wur-

den von ihm eingeladen, die ungewöhnlichen

räume zu bespielen. Die Qualität der Kunst

kann ich noch nicht beurteilen, aber das Pa-

radox der Adresse macht mich schon neugie-

rig ... Was die Veränderung dieser und ande-

rer Orte im Bezirk betrifft: Generell kann ich

sagen, dass ich mich nach vier Wedding-

Jahren immer noch mit dem Bezirk anzu-

freunden versuche. trotzdem bin ich eigent-

lich glücklich, in einem so ehrlichen Viertel

zu wohnen, das immer noch ein reines Ar-

beiterviertel mit einem nicht deutschstäm-

migen Bewohneranteil von 45 Prozent ist.

2 ehemaliges Krematorium, Plantagenstr. X, galerie ebensperger, geschwister-scholl-str. 5, Mitte, ab 21.9., www.ebensperger.net

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06 WeDDiNG

Page 35: Kunst bitte schön

Bereich XY 01

20·13 tip extra 35

Tour 07

Anna Jill Lüpertz empfiehlt 10 Orte entlang der

PoTsdAmer sTrAsse

Anna Jill Lüpertz, Kuratorin, Malertoch-

ter und Galeristin mit eigenem Projekt-

raum, AJLArt, gilt als eine der einfluss-

reichsten Kunstvermittlerinnen der

Stadt. Sie zeigt außerdem an verschie-

denen Standorten eine mutige Mischung

aus den Kunstformen installation,

Videos, Fotografie und Zeichnungen.

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Page 36: Kunst bitte schön

36 tip extra 20·13

Stefan Strumbel und Olivia Steel. Johann

von haehling und sein Team zeigen Kunst,

die sich von der fugitiven idee der

Streetart zu einer Anbindung an die Welt

der zeitgenössischen Kunst entwickelt. ich

finde das einen wirklich interessanten As-

pekt.

2 Circle Culture Gallery, Gipsstr. 11, mitte, di–sa 11–18 uhr, www.circleculture-gallery.com/contact

03 edd’sNach wie vor der beste Thai der Stadt! ich

werde ganz unglücklich, wenn ich dort nicht

hin und wieder essen gehen kann. Beson-

ders hübsch sind auch die sehr bunten und

sehr dekorierten cocktails.

2 Thairestaurant edd’s, Lützowstr. 81, Tiergarten, di–Fr 18–24, sa 17–24 uhr www.edds-thairestaurant.de

04 Viktoria Bar Wirklich immer eine schöne Adresse, um

einen gepflegten Drink zu nehmen. Das in-

terieur ist elegant und die Drinks Weltklas-

se! Besonders schön ist es aber direkt auf

der Straße vor der Bar, umgeben vom wirk-

lich sehr herben charme der Potsdamer

Straße, einen herrlichen Berliner Sommer-

tag ausklingen zu lassen.

2 Viktoria Bar, Potsdamer str. 102, Tiergarten, so–do 18.30–3, Fr+sa 18.30–4 uhr, www.viktoriabar.de

05 Nolan JudinFür mich eine wunderbare Galerie mit sehr

interessantem Programm in beeindrucken-

den räumen. Natürlich steht die Kunst im-

mer im Vordergrund – aber die Art der

Präsentation ist hier oft ideal.

2 Nolan Judin, Potsdamer str. 83, Tiergarten, di–sa 11–18 uhr, www.nolan-judin.de/galerie.html

07 POTSDAMer STrASSe

10

Foto

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01 Fiona BennettBei Fiona gibt es die schönsten hüte der

Stadt – von elegant bis verspielt, aber auf

jeden Fall immer sexy! Auch wenn man

vorher vielleicht noch nie daran gedacht

hat, einen hut zu tragen, wird einem

schnell klar, dass ein Outfit ohne hut nur

unvollständig sein kann.

2 Fiona Bennett, Potsdamer str. 81-83, Tiergarten, mo–sa 10–19 uhr, www.fionabennett.com

02 Circel CultureGalerie für zeitgenössische Kunst, die sich

aus der Urban Streetart entwickelt – z. B.

Page 37: Kunst bitte schön

POTSDAMer STrASSe 07

06 murkudisich versuche nicht zu oft, dort stöbern zu

gehen – leider viel zu viel schöne Kleidung,

Accessoires ... Bei Murkudis findet man im-

mer etwas, von dem man vorher nicht ein-

mal wusste, dass man es brauchte – und die

Kleidung ist ein Traum.

2 Andreas murkudis store, Potsdamer str. 81e, Tiergarten, mo–sa 10–20 uhr, www.andreasmurkudis.de

07 Freies museumDas Freie Museum ist für mich immer über-

raschend! es ist eine sehr lebendige Platt-

form, auf der eine ungebundene Präsenta-

tion zeitgenössischer Kunst möglich ist.

2 Freies museum, Bülowstr. 90, Tiergarten, www.freies-museum.com

08 Camaro stiftungDie camaro Stiftung ist, abgehend von der

Potsdamer Straße, in einem malerischen

zweiten hinterhof versteckt – man könnte

glauben, man wäre in Paris. Der wunder-

schöne Klinkerbau hat schon immer Künst-

ler und ihre Ateliers beherbergt. Jetzt hat

die camaro Stiftung hier ihr Zuhause. Die

Stiftung arbeitet erfolgreich an erhalt und

Präsentation der Werkes von Alexander &

renata camaro sowie auch an anderen

künstlerischen Projekten, die sich auf de-

ren Werk beziehen – unbedingt anschauen!

2 Camaro stiftung, Potsdamer str. 98a, Tiergarten, di–Fr 13–17 uhr, www.camaro-stiftung.de

xIV. InternatIonaleantIquarIatsmesse BerlInSchöne und wertvolle Bücher, Graphik und Autographen aus fünf Jahrhunderten

liberBerlin am Kulturforum, Museen der Europäischen Kunst, Matthäikirchplatz, 10785 [email protected], www.liberberlin.de

27. BIs 28. septemBer 2013Freitag 13 - 18 Uhr, Samstag 10 - 18 Uhr

Page 38: Kunst bitte schön

38 tip extra 20·13

07 POTSDAMer STrASSe

09 Les Climats Das Les climats ist einfach umwerfend. Völ-

lig unaufgeregt in der ruhigen Pohlstraße

verortet, kann man dort nicht nur Wein kau-

fen, sondern auch vor Ort genießen – die

Tische draußen sind im Sommer ein echter

hit. Begleitend zum Wein empfehle ich als

Snack einen der liebevollen Käseteller.

2 Les Climats, Pohlstr. 75, Tiergarten, mo–sa 11–24 uhr, www.lesclimats.com

10 Figge von rosenin der ersten etage des Altbaus befindet

sich die Berliner Dependance der Kölner

Galerie Figge von rosen. in Berlin zeigen

die beiden Galeristen ihr internationales

Programm mit sehr viel elan.

2 Figge von rosen, Potsdamer str. 98, Tiergarten, mi–Fr 13–18, sa 12–18 uhr, www.figgevonrosen.com

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Page 39: Kunst bitte schön

20·13 tip extra 39

Tour 08

elizabeth markevitch empfiehlt 10 Orte in

miTTe/KreuzBerG

elizabeth Markevitch, gebürtige Franzö-

sin, Kunsthändlerin und Gründerin der

Media-Plattform ikono, hat aus ihrer

Liebe zur Kunst ein neues Medienmo-

dell entstehen lassen. ikono nutzt Fern-

sehen und internet, um Kunst und

Künstler in Filmen vorzustellen. Bis zum

29.9. auch in vielen Orten in Berlin beim

ikono On Air Festival.

Page 40: Kunst bitte schön

40 tip extra 20·13

Foto

: Ach

im H

atzi

us

01 sammlung Hoffmannein Ort, der mich von Anfang an begleitet

hat, ist die Sammlung hoffmann. Sie befin-

det sich in den Sophie-Gips-höfen. in dem

ehemaligen Fabrikgebäude führt die haus-

herrin erika hoffmann jeden Samstag durch

das Loft, das voll von besonderer zeitge-

nössischer Kunst ist. Vor über zehn Jahren

habe ich dort die Werke von chiharu Shio-

ta entdeckt. in der Kunstwelt sind diese erst

seit zwei, drei Jahren bekannt. Sie und ihr

Mann folgten niemals irgendwelchen

Trends, sondern sammelten mit Leiden-

schaft. Das Besondere: Jedes Jahr im Juli

ändert erika hoffmann die Ausstellung.

2 sammlung Hoffmann, sophie-Gips-Höfe, sophienstr. 21, mitte, Termine nach Absprache, [email protected], Tel. 28 49 91 20

02 Barcomi’s ebenfalls in den Sophie-Gips-höfen gibt es

den besten hausgemachten Kuchen bei

Barcomi’s.

2 Barcomi’s, sophie-Gips-Höfe, sophienstr. 21, mitte, mo–sa 9–21, so 10–21 uhr

03 Gestalten Verlag & Aedes im gleichen hinterhof ist der Buchladen

Gestalten. Neben Büchern aus dem eigenen

04

08 MiTTe/KreUZBerG

Page 41: Kunst bitte schön

20·13 tip extra 41

MiTTe/KreUZBerG 08

Verlag finden hier auch regelmäßig Veran-

staltungen statt. Besitzer des Ladens ist der

Sohn von Kristin Feireiss, die das beste und

einzige private Architekturforum Aedes im

Pfefferberg in Berlin führt.

2 Gestalten, sophie-Gips-Höfe, sophienstr. 21, mi–mo 12–20 uhr, di geschl.

2 Aedes/Pfefferberg, Christinenstr. 18-19, mitte, mo–Fr 11–18.30, sa+so 13–17 uhr

04 do you read me?Nicht sehr weit davon entfernt befindet

sich auf wenigen Quadratmetern der

Zeitschriftenladen do you read me?. hier

kann ich stundenlang stöbern und in der

riesigen Auswahl an internationalen Ma-

gazinen zu Kunst, Kultur, Mode und Ar-

chitektur versinken. Achtung! Schnell

wandern hier so einige Geldscheine über

die Ladentheke.

2 do you read me?, Auguststr. 28, mitte, mo–sa 10–19.30 uhr

05 & 06 Caras & Les Patisseries de sebastien Seit ich in Deutschland lebe, liebe ich das

vielseitige Frühstück. Das beste Müsli habe

ich bei caras entdeckt, allerdings muss man

früh genug da sein, um eins abzubekom-

men. Auch habe ich als Französin lange

nach einem guten croissant gesucht. in Les

Patisseries de Sebastien bin ich schließlich

fündig geworden. Außerdem gibt es dort

sein Buchweizenbrot. es ist das beste deut-

sche Brot, das ich kenne – von einem fran-

zösischen Bäcker. einen richtigen Bäcker

hinter der Theke findet man in Berlin nur

selten.

2 Caras, Neue schönhauser str. 9, mitte, mo–Fr 7.30–21, so 9.30–20 uhr

2 Les Patisseries de sebastien, invalidenstr. 157, mitte, mi–so 8.30–17.30 uhr

10

Foto

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42 tip extra 20·13

08 MiTTe/KreUZBerG

07 strandbad 30 ein Ort, an dem es sich entspannen lässt,

ist das Strandbad 30. Nicht nur die Sicht auf

die hängeweiden und den langsam fließen-

den Fluss lassen mich träumen, auch die

Vielseitigkeit dieses Ortes mit dem Nach-

barn Kater holzig gibt neue inspiration und

energie für ideen und Projekte. hier werde

ich daran erinnert, warum ich mich in Ber-

lin verliebt habe: wegen der Vielseitigkeit

der Menschen in dieser Stadt.

2 strandbad 30, Holzmarktstr. 30, mitte, mo–Fr 15–24, sa–so 13–24 uhr

08 Kjosk Kjosk ist ein original BVG-Doppeldecker-

Bus aus dem Jahr 1965. er steht für unab-

hängigen Geist von Berlinern, die sich ihre

Freiräume schaffen. Kjosk ist ein qualitativ

hochwertiger Spätkauf, Tante-emma-La-

den, Bar und Abenteuerspielplatz in ei-

nem. hier sitz ich gerne mit Freunden und

beobachte die Szenerie. es gibt so viel zu

entdecken – unter anderem wird das ikono

On Air Festival bis zum 29. September auf

mehreren Bildschirmen zu sehen sein.

2 Kjosk, Cuvrystr. 3, Kreuzberg, tgl. 11–2 uhr

08

Foto

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liver

Wol

ff

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20·13 tip extra 43

Die Olbricht Collection

SCHÖNEGRÜSSETHOMAS SCHÜTTE

14.09.2013– 23.03.2014Auguststraße 68, 10117 BerlinDi-So, 12-18 Uhr, me-berlin.com

Silly

Lilie

s,1995©ThomasSchütte,VGBild-Kunst,Bonn2013,Foto:ChristophFein,Essen

MiTTe/KreUZBerG 08

09 Pizzeria rifugio di Napoli ein Ort, den ich gerne als Ort des Wider-

stands bezeichne, ist diese kleine Pizzeria

neben der Märchenhütte im Monbijoupark.

Die einrichtung ist sehr einfach, es gibt nur

Pizza – aber die schmeckt! im Winter gibt

es auch Glühwein, dann hat man das Ge-

fühl, in einer kleinen Berghütte zu sein. Oft

frage ich mich, wie lange es diese Pizzeria

noch geben wird? Drumherum werden tol-

le große, historische Gebäude renoviert.

investoren kommen nach Berlin, um große

immobilienprojekte entstehen zu lassen.

Sie wollen an dem unvergleichlichen Flair

Berlins teilhaben. ich glaube, durch viele

solche teuren Projekte wird in den nächsten

Jahren auch viel verloren gehen.

2 rifugio di Napoli, neben der märchenhütte auf dem dach, monbijoupark, mitte, geöffnet je nach Veranstaltung, info unter www.maerchenhuette.de/pizzeria.html

10 Tadshikische Teestubeeiner der ersten Plätze, die ich entdeckt

habe und die für mich dieses Flair besitzen,

ist die Tadshikische Teestube. Damals be-

fand sie sie sich versteckt im Palais am

Festungsgraben. Wir saßen auf Teppichen

und probierten die besten russischen Tees.

Man kann sie sowohl kalt als auch warm

trinken. Mittlerweile ist die Teestube in der

Oranienburger Straße und es gibt kleine

Snacks. Aber die Atmosphäre ist die gleiche

geblieben.

2 Tadshikische Teestube, oranienburger str. 27, mitte, mo–Fr ab 16, sa+so ab 12 uhr

Ausstellung bis 19. Januar 2014www.stadtmuseum.de

Barbara LoftusLieder ohneWorte – Bilder

der Erinnerung

Page 44: Kunst bitte schön

01 Bereich XY

44 tip extra 20·13

Tour 09

Greta mattulat empfiehlt 10 Orte rund um die

BruNNeNsTrAsse/TorsTrAsse

Die Absolventin der Kunsthochschule

Kassel und Meisterschülerin der Kunst-

hochschule Weißensee hat ihren

Schwerpunkt in der Malerei. ihre Werke

waren Teil der großen Ausstellung

„Familienaufstellung“ in den Uferhallen

Wedding. www.gretamattulat.de

Page 45: Kunst bitte schön

20·13 tip extra 45

01 Bärenstübchenich bin immer auf der Suche nach netten

Kneipen, die auch außerhalb der WM Fuß-

ball zeigen. Das Bärenstübchen ist eine

davon. Und wer kein Fan des runden Balles

ist, bekommt auch ein tolles Programm an

Konzerten und Lesungen geboten!

2 Bärenstübchen, Torstr. 221, mitte, di–sa ab 20 uhr, www.baerenstuebchen.de

02 z-BarBereits seit 1993 kann man in der Z-Bar die

nettesten Abende verbringen. Die Atmo-

sphäre ist einfach nur super entspannt und

von cocktails verstehen sie auch etwas.

Am 1. September geht es dann auch mit

einem neuen Kinoprogramm los.

2 z-Bar, Bergstr. 1, mitte, „open from dusk till drunk“, www.z-bar.de

03 Comicbibliothek renate Mit inzwischen 15 000 gesammelten comics

ist diese Bibliothek ein echtes Goldstück

und die einzige in Deutschland. Wenn man

ehrlich zu sich selber ist: Jeder liest gerne

comics!

2 Comicbibliothek renate, Tucholskystr. 32, mitte, mo, di, mi 14–20 uhr, Fr 14–19 uhr, sa 13–18 uhr, eintritt: 12 € erwachsene, 5 € Kinder, zzgl. 1,50 € einmalige Aus-weisgebühr, www.renatecomics.de

04 oqbo Diesen raum empfinde ich immer als ir-

gendwie intim. im Keller befindet sich ein

Zeichenschrank, genannt paperfile. hier

darf sich jeder Besucher Zeichnungen von

bereits 90 Künstlern ganz ohne hemmung

anschauen. Mir gefällt diese idee von Un-

mittelbarkeit. Die nächste Ausstellung er-

08

BrUNNeNSTrASSe/TOrSTrASSe 09

Foto

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Page 46: Kunst bitte schön

46 tip extra 20·13

09 BrUNNeNSTrASSe/TOrSTrASSe

öffnet am 6.9.2013, 19 Uhr, unter dem Titel

„Schweben?“ – wieder eine Gruppenaus-

stellung mit vielen Positionen in diesem

eher knapp bemessenen raum.

2 oqbo – raum für Bild Wort Ton, „schweben?“, Brunnenstr. 63, mitte, 7.9.–5.10., www.oqbo.de

05 Pavillon am milchhof/Ateliergemeinschaft milchhof e. V.Sie verstehen sich selbst als Gegengewicht zur

Gentrifizierung in Mitte/Prenzlauer Berg. in

dem Zusammenhang verstehe ich ein bisschen

das diesjährige Programm zum Thema Vet-

ternwirtschaft und Networking. Aufgestellt

von der jährlich wechselnden Kommission.

2 milchhof, schwedter str. 232, mitte, Öffnungszeiten unter www.milchhof-berlin.de, www.milchhofpavillon.de

06 Neuer Berliner Kunstverein e. V.Für mich eine zentrale Anlaufstelle, vor al-

lem wegen dem rahmenprogramm und der

Artothek. Das Selbstverständnis bezüglich

der Kunstvermittlung als demokratische

idee läuft einem nicht mehr allzu oft über

den Weg. Auch die nächste Ausstellung,

„The Unanswered question. iskele 2“, ist

wieder hoch aktuell.

2 nbk, „The unanswered Question. iskele 2“, , Chausseestr. 128, mitte, 8.9.–3.11., di–sa 12–18 uhr, do 12–20 uhr, www.nbk.org

07 supermarktSuper Konzept. Toll, dass sich so etwas

nicht immer nur in schnieken Gebäuden

finden lässt, sondern auch als co-Working-

space in dieser recht eigenartigen Architek-

tur. Mit einer Art Wabenoptik oder auch

07

Foto

: Ru

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Zunt

z

Page 47: Kunst bitte schön

20·13 tip extra 47

BrUNNeNSTrASSe/TOrSTrASSe 09

05

Kuben verbindet es das Konzept von ein-

zelnen Studios, offenen Arbeiten und der

Möglichkeit, sich auszutauschen, perfekt

miteinander.

2 supermarkt, Brunnenstr. 64, mitte, www.supermarkt-berlin.net

08 Brunnen 70 Was soll ich sagen? Tanzen und auf eine

entdeckungsreise gehen, besser geht es

nicht!

2 Brunnen70/möbelfabrik, Brunnenstr. 70, mitte, info unter www.zurmoebelfabrik.de/brunnen70

09 Perlinich war anfangs skeptisch, wie ich mich

selber fühlen werde, wenn mir nicht vorge-

geben wird, in welchem preislichen rah-

men sich das essen und der Wein bewegt.

Aber die Qualität war hervorragend und die

Atmosphäre dadurch wie zu hause. Und am

ende wartet ein großes Glas auf dem Tre-

sen, in welches man sein Geld, ganz nach

eigenem ermessen, legt.

2 Perlin, (Weinerei), Griebenowstr. 5, mitte, mi–so ab 19 uhr, www.weinerei.com/perlin

10 schokoladenein Klassiker, der unbedingt erhalten blei-

ben sollte! Bitte fleißig für die Sanierung

spenden!

2 schokoladen, Ackerstr. 169, mitte, www.schokoladen-mitte.de

Foto

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V.

Page 48: Kunst bitte schön

01 Bereich XY

48 tip extra 20·13

Tour 10

sara morris & ursula moffitt empfehlen 10 Orte für junge Kunst in

NeuKÖLLN

Die Künstlerin Sara Verity Morris und

die Sozialwissenschaftlerin und Foto-

grafin Ursula Moffitt wohnen beide im

reuterkiez und haben für ihre Ausstel-

lung „Ja, ich wohne hier“ innerhalb des

Festivals 48 Stunden Neukölln junge

Kiezbewohner porträtiert. Damit gelang

der engländerin Morris und der Ameri-

kanerin Moffitt ein exklusiver, privater

Blick auf die Bewohner eines von

Wandlung gezeichneten Bezirks.

Page 49: Kunst bitte schön

20·13 tip extra 49

NeUKöLLN 10

01 retrampBei retramp fand unsere Ausstellung „Ja,

ich wohne hier“ statt. Die kleine Galerie,

die von der Deutsch-Amerikanerin Verity

Oberg geführt wird, hat ein vielfältiges Pro-

gramm – unter anderem Streetart, Fotogra-

fie, Skulptur und Malerei. es lohnt sich,

diese und andere Galerien in der reuter-

straße anzuschauen.

2 Galerie retramp, reuterstr. 62, Neukölln, info unter www.retramp.com, mehr über „Ja, ich wohne hier“ unter zaraveritymorris.wordpress.com

02 ArtconnectSowohl im internet als auch im richtigen Le-

ben bietet dieser junge Kunstraum zahlreiche

Möglichkeiten für interessierte Künstler, sich

miteinander zu verbinden. Für monatliche

„Networking Breakfasts“ kann man dorthin

gehen und ein paar Stunden unter gleichge-

sinnten Leuten verbringen. Auf der Webseite

werden Aufrufe für Projekte, Vernissagen,

Anfragen und so weiter wöchentlich gepostet.

2 Art Connect, Boddinstr. 62, Neukölln, www.artconnectberlin.com

03 rroma Aether Klub Theater Obwohl Gegenteiliges im Netz zu lesen ist,

hat dieses kleine café/Theater nur ab und

zu geöffnet. Doch wenn eine Veranstaltung

stattfindet, lohnt es sich dabei zu sein. in-

teressante Theaterstücke werden aufge-

führt, tolle Musik wird gespielt und wenig

bekannte Filme werden gezeigt.

2 rroma Aether Klub Theater, Boddinstr. 5, Neukölln, www.facebook.com/pages/rroma-Aether-Klub-Theater/ 160618080631895

09

Foto

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Page 50: Kunst bitte schön

50 tip extra 20·13

10 NeUKöLLN

04 sfizy Veg Pizzeriain diesem ungewöhnlichen Pizzaladen kann

man nicht nur leckere, handgebackene und

vor allem vegane Pizza essen, sondern auch

radikale Bücher ausleihen und sich an span-

nenden Gesprächen mit anderen Kunden

beteiligen.

2 szify Veg Pizzeria, Treptower str. 95, Neukölln, mo–so 15–23 uhr, di geschl., www.sfizyveg.de

05 Neuköllner Leuchtturm Seit knapp sieben Jahren mietet die Bürger-

stiftung Neukölln dieses besondere haus in

der emserstraße an. Mit Unterkunft für kre-

ative Leute und Kurse sowie Galerieräumen

für sie und andere ist im Leuchtturm immer

etwas los.

2 Leuchtturm Neukölln, emser str. 117, Neukölln, mo–di 9–17, mi, do, Fr 14–19, so 14–17 uhr, www.neukoellnerleuchtturm.de

06 sameheadsAus zwei Teilen zusammengesetzt, ist Same-

heads hipster-Bar und hipster-Laden zu-

gleich mit entsprechend großem Angebot.

Unter der Woche werden in der Bar Filme

gezeigt und am Wochenende wird fast im-

mer mit tollen DJs gefeiert. Nebenan im

Laden sind sowohl neue Werke von jungen

Designern als auch Vintageklamotten zu se-

hen und kaufen. Dazu bietet Sameheads

mehrmals im Jahr künstlerische Ausstellun-

gen, die oft interaktiv und innovativ sind.

2 sameheads, richardstr. 10, Neukölln, do–sa 12–„spät“, www.sameheads.com

10

Foto

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rena

Eid

el

Page 51: Kunst bitte schön

20·13 tip extra 51

07 Polymedialer PonyhofDort erlebt man solche Treats wie „Das Di-

ary Slam“ mit Sängerin und Autorin Nadine

Finsterbusch. im rückblick witzige einträge

aus alten Tagebüchern und Liebesbriefen

werden von den (jetzt erwachsenen) Auto-

ren präsentiert. Bei gutem Wetter sitzt man

draußen – und ein riesiges Planschbecken

gibt es auch.

2 Polymedialer Ponyhof, nächster slam mit Nadine Finsterbusch 26.9., Kienitzer str. 1, Neukölln

08 Altes Finanzamt Versteckt im Keller eines ehemaligen städ-

tischen Gebäudes ist dieser Projektraum,

der von einem Kollektiv von zwölf Künstlern

genutzt wird. Dort erlebt man Tanzauffüh-

01

NeUKöLLN 10

Mi bis Mo 10-19 UhrDi geschlossen

AM KIOSK !DER IDEALE GASTRO-

GUIDE FÜR BERLIN

Auch erhältlich unterwww.tip-berlin.de/shop undals iPhone App im App Store

für denperfekten Sonntag

undMontagDienstagMittwochDonnerstagFreitagSamstag.

“An einem Sonntag im August“Kastanienallee 103

Page 52: Kunst bitte schön

52 tip extra 20·13

10 NeUKöLLN

rungen, Filme, Ausstellungen, Vorlesungen,

Sound Performances und „Philosophical

Football“.

2 Altes Finanzamt, schönstedtstr.7, Neu-kölln, Öffnungszeiten und info unter www.altesfinanzamt.blogspot.de

09 Galerie im KörnerparkDer Körnerpark ist eine Überraschung in

Neukölln: Fast könnte man glauben, dass

man in Sanssouci gelandet ist! Breite

Neobarock-Steintreppen führen zur Oran-

gerie, in der die Galerie im Körnerpark aus-

stellt. Diese Mischung aus spannenden

Ausstellungen, herbstsonne und schönen

Bäumen ist einfach toll.

2 Galerie Körnerpark, schierker str. 8. Neu-kölln, di–so 10–20 uhr, kultur-neukoelln.de/galerie-im-koernerpark-programm.php

10 Café Warschau & HeimathafenDas café Warschau ist eigentlich eine Late

Night Bar. Mit seiner bunten Fassade fällt

einem das haus in der Sonnenallee aber

auch tagsüber gleich auf. Jüngere Künstler

können im café ihre Kunst ausstellen.

Der heimathafen Neukölln dagegen ist kein

Geheimtipp für junge Kunst, sondern einer

der wichtigsten kulturellen Orte in Neu-

kölln. in einem hinterhof in der Karl-Marx-

Straße finden die unterschiedlichsten Thea-

teraufführungen und Konzerte statt. im Sep-

tember spielen sowohl die englische Sängerin

Alison Moyet als auch die isländische Band

múm. Vor und nach den Konzerten kann man

gemütlich im hof einen Drink nehmen.

2 Café Warschau, sonnenallee 27, Neukölln, tgl. 19–3 uhr, www.warschau-bar-berlin.de; Heimathafen Neukölln, Karl-marx-str. 141, www.heimathafen-neukoelln.de

07

Foto

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Page 53: Kunst bitte schön

Bereich XY 01

20·13 tip extra 53

Tour 11

Annette Tietz empfiehlt 10 Orte in

PANKoW/ WeisseNsee

Annette Tietz, Leiterin der kommunalen

Galerie Pankow, kämpft nicht nur mit

chronisch knappen Mitteln, sondern

auch für zu Unrecht vergessene Künst-

ler. ihnen eine Plattform zu geben, ist

eines der hauptanliegen ihrer Arbeit im

Bezirk.

Page 54: Kunst bitte schön

54 tip extra 20·13

11 PANKOW/WeiSSeNSee

01 Galerie PankowDie Galerie Pankow ist eine der ältesten

kommunalen Galerien der Stadt und zeigt

künstlerische Positionen aus den Bereichen

Malerei, Zeichnung, Fotografie und Video-

kunst. Das Ausstellungsprogramm umfasst

sowohl Präsentationen junger Künstler, die

hier entdeckt wurden und ihre erste Aus-

stellung in der Stadt hatten, als auch aktu-

elle Positionen in Berlin lebender Künstler.

Mit Ausstellungen von zu Unrecht in Ver-

gessenheit geratenen Künstlern leistet die

Galerie einen wichtigen Beitrag zur Kunst-

geschichtsschreibung der Stadt.

2 Galerie Pankow, Breite straße 8, Pankow, di–Fr 12–20 uhr, sa+so 14–20 uhr, www.galerie-pankow.de

02 „innenhaut–außenhaut“,Josefine Günschel„innenhaut – außenhaut“ ist eine Arbeit

von Josefine Günschel, die im Zusammen-

hang mit der Sanierung der Wisbyer Straße

2008 realisiert wurde. Als Markierung der

Fußgängerübergänge über die stark befah-

rene Straße hat sie sechs der vorhandenen

Straßenbäume mittels Stammschutzfarbe

mit historischen Tapetenmotiven bemalt

und so den verloren gegangenen charakter

der Wisbyer Straße als Wohngebiet thema-

tisiert, aber auch die Frage nach der Do-

mestizierung der Natur gestellt. Durch ein

anheimelnd-wohnliches Dekor verwandeln

sich die Bäume in eigentümliche Fremdkör-

per, die in der Unruhe des Großstadtver-

kehrs eine irritation darstellen.

2 Kunst im öffentlichen raum, Wisbyer str., Pankow

03 fragen!Das haus 3 auf dem Gelände des Bezirks-

amtes wird in höhe des Sockels von einem

schwarzen Band umschlossen, auf dem Fra-

gen eingraviert sind. in diesem haus befand

sich nach dem 2. Weltkrieg ein haftkeller

des NKWD, der 1950 an die Staatssicherheit

der DDr übergeben wurde und bis circa

1956 bestand. Die eingravierten Fragen, wie

„Was sagten geflüsterte Worte? Wie lang

war ein Tag?“, fragen nach Gefühlen, nach

02

Foto

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Den

is

Page 55: Kunst bitte schön

Bedrängnissen der Gefangenen und fordern

so subtil und ohne Pathos Anteilnahme und

Gedenken.

2 Kunst im öffentlichen raum, Haus 3, Fröbelstr. 17, Pankow

04 milchhofin dem ehemaligen Schulhaus arbeiten heu-

te mehr als 40 Künstler unterschiedlicher

Sparten, die seit 2009 auch einen Pavillon

im Außenraum für Ausstellungen, Perfor-

mances und Podiumsgespräche nutzen. es

stellen Künstler der Ateliergemeinschaft

und Gäste aus. Sie bieten einen aktuellen

einblick in die lebendige, junge Kunstszene

von Prenzlauer Berg.

2 Pavillon im milchhof, schwedter str. 232, Prenzlauer Berg, Öffnungszeiten unter www.milchhof-berlin.de

05 Kunsthalle am Hamburger Platzin einer ehemaligen Kaufhalle befindet sich

seit 2001 der Projektraum der Kunsthoch-

schule Berlin-Weißensee – ein Ausstel-

lungsraum, der längst überfällig war und

nicht nur hochschulinterne Projekte und

Diskurse in die öffentlichkeit trägt, sondern

unbedingt auch zur Belebung des Ortsteiles

beiträgt.

2 Kunsthalle am Hamburger Platz, Gustav-Adolf-str. 140, Weißensee, aktuelle Ausstellungen unter www.kunsthalle.kunsthochschule-berlin.de

06 Kunst- und Kulturzentrum BrotfabrikDer Glashaus e. V. betreibt hier in einer

ehemaligen Brotfabrik eine Galerie, eine

30. August – 8. Dezember

ARTE POSTALEBilderbriefe, Künstler-postkarten, Mail Art

21. September – 3. November

Käthe-Kollwitz-Preis 2013Eran SchaerfDisorder of Appearance

21. September – 3. November

AusgewähltKirsten KlöcknerBeutekunst I und II

Pariser Platz 4, 10117 BerlinTel. 030 200 57-1000dienstags bis sonntags 11-19 Uhr¤ 6/4, bis 18 Jahre undam 1. Sonntag im Monat frei

Hanseatenweg 10, 10557 BerlinTel. 030 200 57-2000dienstags bis sonntags 11-19 Uhr¤ 5/3, bis 18 Jahre undam 1. Sonntag im Monat frei

www.adk.de

PANKOW/WeiSSeNSee 11

Page 56: Kunst bitte schön

56 tip extra 20·13

Bühne, ein Kino und eine Kneipe. Das Pro-

gramm ist lebendig, aktuell und vielseitig

und scheut sich nicht vor unbequemen

Themen. Die Galerie in der Brotfabrik

zeigt – nonprofit – seit über 20 Jahren spe-

ziell Fotografie. insbesondere mit ihren

Präsentationen von jungen Fotokünstlern

aus Osteuropa hat sich die Galerie zu einem

wichtigen Ort entwickelt, der abseits des

Mainstreams immer wieder mit entdeckun-

gen zu überraschen vermag.

2 Brotfabrik, Caligariplatz 1, Weißensee, Programm unter www.brotfabrik-berlin.de

07 dock 11 + eden *****DOcK 11 und eden***** ist Teil der inter-

nationalen Tanzszene und bietet mittler-

weile an zwei Orten sowohl Probenmög-

lichkeiten und Kurse als auch ein umfang-

reiches Bühnen- und Veranstaltungspro-

gramm. Das Konzept verbindet Produktion,

Pädagogik und Präsentation und ist offen,

interdisziplinär und undogmatisch. insbe-

sondere das eden***** in der Breite Stra-

ße in Pankow ist zu einem Treffpunkt der

Tanzszene geworden. Die vielen Projekte

mit jungen Künstlern aus unterschiedlichen

Ländern lassen den idyllischen Ort an der

Breite Straße in Pankow unvermutet zu einem

lebendigen internationalen Ort werden.

2 dock 11 und eden*****, Kastanienallee 79 u. Breite str. 43, Prenzlauer Berg, Pankow, www.dock11-berlin.de

08 meinblau e. V. Das 1997 gegründete Kunst- und Atelier-

haus Meinblau befindet sich auf dem Pfef-

ferberg und beherbergt 14 Ateliers und

einen Ausstellungsraum. insbesondere mit

ihren diskursiv angelegten internationalen

Ausstellungsprojekten, denen Fragen nach

dem politischen und kulturellen Selbst-

verständnis zugrunde liegen, hat sich

Meinblau einen Namen und den Blick über

den eigenen Tellerrand zum Maßstab ge-

macht.

2 meinblau e. V., Christinenstr. 18/19, mitte, www.meinblau.de

09 Halle Tanzbühne BerlinMitten in Prenzlauer Berg befindet sich

im hof hinter der eberswalder Straße in

einer ehemaligen Polizeisporthalle die

halle Tanzbühne Berlin. Sie ist seit 2003

die Spielstätte der Tanzcompagnie Toula

Limnaios, die mit ihren sensiblen, ästhe-

tisch anspruchsvollen choreografien und

inszenierungen ihr großes Publikum und

internationale Aufmerksamkeit gefunden

hat.

11 PANKOW/WeiSSeNSee

07

Foto

: Dor

is K

olde

Page 57: Kunst bitte schön

PANKOW/WeiSSeNSee 11

2 Halle Tanzbühne Berlin, eberswalder str. 10-11, Prenzlauer Berg, www.halle-tanz-berlin.de

10 Galerie Joachim PohlBereist seit 20 Jahren betreibt Joachim

Pohl hier seine kleine private Galerie und

zeigt unverdrossen und gegen jeden Main-

stream Kunst der Nachkriegsgeneration

sowie der älteren und mittleren Genera-

tion des Berliner Ostens. Da sich bei ihm

kunstwissenschaftliches und merkantiles

interesse die Waage halten, ist er zu einem

gefragten Spezialisten für Ost-Berliner

Kunst geworden.

2 Galerie Joachim Pohl, Wollankstr. 112 a, Pankow, mo, di, Fr 14–18 uhr, do 14–19.30 uhr, www.galerie-pohl.de

02

Foto

: Je

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Page 58: Kunst bitte schön

01 Bereich XY

58 tip extra 20·13

Tour 12

Annemie Vanackere empfiehlt 10 Orte, die zur Art Week be-

sonders interessant sind, vor allem in

KreuzBerG/TierGArTeN

Die gebürtige Belgierin Annemie Vana-

ckere ist in ihrer heimat als kompro-

misslose Theatermacherin bekannt ge-

worden, und genauso furios geht sie

auch ihre intendanz am hAU an, wo sie

immerhin mit Matthias Lilienthal einem

der bekanntesten Aufwirbler der deut-

schen Theaterlandschaft nachfolgt.

Page 59: Kunst bitte schön

20·13 tip extra 59

BerLiN/ArTWeeK 12

01 Last exit to space, NetzwerkZur eröffnung meiner zweiten Spielzeit im

hAU – hebbel am Ufer veranstalten wir ein

Programm, das bestens zur Berlin Art Week

passt. Die emotional geführten Diskussio-

nen in den letzten Wochen haben noch

einmal gezeigt, wie finanziell unterversorgt

die Freie Szene im Theater ist. im hinblick

auf die bildende Kunst hat die Senatsver-

waltung immerhin einen Preis ausgeschrie-

ben, mit dem innovative initiativen und

Projekträume ausgezeichnet werden. Wir

unterstützen dieses Vorhaben sehr gerne

und richten in unseren räumen eine große

Abschlussveranstaltung mit Musik, Perfor-

mances und DJs aus.

2 Abschlussveranstaltung für das Netzwerk im HAu 1, 18.9., 20 uhr, stresemannstr. 29, Kreuzberg, www.projektraeume-berlin.net

02 st. AgnesLange Jahre galt die Gegend östlich des

Kottbusser Tors als der langweilige Teil von

Kreuzberg. Von der Potsdamer Straße bis

in die unmittelbare Nachbarschaft unseres

Theaters hinein hat sich mittlerweile ein

dichter Parcours von Galerien und Projekt-

räumen gebildet. Der prominenteste Neu-

zugang in diesem Areal ist sicher das ehe-

malige Gemeindezentrum auf der Alexan-

drinenstraße. Bevor ab kommendem Jahr

die Galerie Johann König hier einzieht,

steht der raum, der sich für uns bereits bei

der Performance von Trajal harrell im rah-

men von Tanz im August als hervorragender

Veranstaltungsort erwiesen hat, für vielfäl-

tige kulturelle Nutzungen offen. So gibt es

am 19.9. eine von dem Verlag Sternberg

Press organisierte Performance einer Grup-

pe mit dem unschlagbaren Namen concert,

gefolgt von einer Ausstellung mit dem dä-

nischen Bildhauer Jeppe hein, die am 21.

September eröffnet.

2 st. Agnes, Alexandrinenstr. 118-121, Kreuzberg, www.st-agnes.net, Performance von Concert, 19.9., 20 uhr

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03 Kunstverein Tiergarten/Galerie Nordin einem Theater, das regelmäßig interna-

tionale Gastspiele und Koproduktionen

nach Berlin bringt, darunter häufig Künst-

lerinnen und Künstler aus der sogenannten

Peripherie, geht es immer auch um die

Frage nach einem Präsentationsrahmen,

der angemessen auf die Gefahr reagiert,

Körper und ihre Performance dem exotisie-

renden Blick preiszugeben. Die von chris-

tine Falk und Alfred Banze kuratierte Aus-

stellung „exotika 2013“ ist der Versuch, sich

diesem Themenkreis anhand von 16 künst-

lerischen Positionen aus sieben Ländern

auf möglichst vielstimmige Weise zu nä-

hern. Die Podiumsdiskussion zu „Strategien

globaler Kunstpraxis“ am 19.9. könnte ein

guter Anlass sein, dem Kunstverein Tiergar-

ten einen Besuch abzustatten.

2 Kunstverein Tiergarten, Galerie Nord, Turmstr. 75, Tiergarten, di–sa 14–19 uhr, www.kunstverein-tiergarten.de

04 Haus der Kulturen der WeltDie Kollegen aus dem haus der Kulturen der

Welt, nur einen Steinwurf vom Tiergarten

entfernt, gehen mit einem inhaltlich durch-

aus anschlussfähigen Projekt in den herbst.

Die von Anselm Franke und Annett Busch

konzipierte Veranstaltungsreihe „After Year

Zero“ beschäftigt sich mit der Neuordnung

der Welt nach dem 2. Weltkrieg. es geht

weniger um den Kalten Krieg und die Kon-

frontation zwischen Ost und West, sondern

um die Verschränkung europäischer und

afrikanischer Geschichte im Prozess der

Dekolonisierung. Zur eröffnung am 18. Sep-

tember gibt es Gespräche mit einigen der

beteiligten Künstlern. Neben John Akom-

frah, Jihan e-Tahri und The Otolith Group

interessiert mich hier ganz besonders der

Talk mit dem französischen installations-

künstler und Fotografen Kader Attia, von

dem ich vor einigen Wochen eine kleine,

aber beeindruckende Ausstellung in den

KW gesehen habe.

2 Haus der Kulturen der Welt, „After Year zero“, Geografien der Kollaborationen seit 1945, John-Foster-dulles-Allee 10, Tiergarten, 19.9.–24.11., mi–mo 11–19 uhr, www.hkw.de

05 david Van reybrouck – „Kongo“Das alles wäre ein guter Anlass, in dem fast

800 Seiten starken und unlängst ins Deut-

sche übersetzten Buch meines Landsman-

nes David Van reybrouck weiterzulesen.

Damit hatte ich begonnen, als ich im ver-

gangenen Sommer zu einem Theaterfestival

nach Kinshasa gereist bin. es basiert auf

einer Vielzahl von interviews mit Kindersol-

daten und rebellenführern, Politikern und

Missionaren, denen hier erstmals eine Stim-04

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me gegeben wird. Nicht nur für mich, als

gebürtige Belgierin, eine verstörende Lek-

türe.

2 „Kongo – eine Geschichte“, david Van reybrouck, suhrkamp, 783 s., 29,95 €

06 Phantasma und Politik #3einen äußerst provokanten und polarisie-

renden Umgang mit der hässlichen Koloni-

algeschichte im Kongo und einen westli-

chen Blick auf ein von militärischen Ausei-

nandersetzungen und sozialem elend zer-

störtes Land pflegt renzo Martens. Sein

bereits im Jahr 2008 entstandener Film

„enjoy Poverty“ ist eine bitterböse Satire

auf künstlerische Projekte in Krisenregio-

nen, die hilfe leisten wollen, aber den un-

heilvollen Kreislauf von Ausbeutung und

entmündigung oft nur fortsetzen. Am 22.9.

stellt der niederländische Künstler im hAU 2

das von ihm gegründete institute for human

Activities vor. Die Organisation mit Sitz in

Kinshasa, Brüssel und Amsterdam verfolgt

das Ziel, das kritische Mandat der Kunst auf

seine ideologischen Voraussetzungen und

Komplizenschaften zu hinterfragen.

2 Phantasma und Politik im HAu 2, 22.9., 20 uhr, Hallesches ufer 32, Kreuzberg, www.hebbel-am-ufer.de

07 deutsche oper BerlinAuch wenn sich in diesen Tagen alles um die

bildende Kunst dreht, werde ich es nicht

lassen können, im weitesten Sinne eine The-

aterbühne zu besuchen. Bereits während

meiner Zeit in rotterdam habe ich die Arbeit

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von Jakop Ahlbom intensiv verfolgt und auch

präsentiert. Seine inszenierungen haben die

Begriffe der Mime und der Pantomime, von

denen angenommen wird, dass sie nur zu

Kunstgewerbe führen, mit neuer Bedeutung

aufgeladen. Der in Amsterdam lebende

schwedische regisseur hat eine ganz eigene

Körpersprache entwickelt, die Geschichten

erzählt und gleichzeitig einen Dialog mit

dem Unbewussten führt. Dietmar Schwartz

hat ihn jetzt nach Berlin an die Deutsche

Oper geholt, wo Ahlbohms musiktheatralen

Phantasmagorien, frei nach „hoffmanns er-

zählungen“ von Jacques Offenbach, am 20.9.

in der Tischlerei der Deutschen Oper ihre

Uraufführung erleben.

2 deutsche oper Berlin, Bismarckstr. 35, Charlottenburg, Aufführung: „Hoffmann“, ab dem 19.9., 20 uhr, www.deutscheoperberlin.de

08 GlassTheaterleute decken ihren Kalorienbedarf

überwiegend in Kantinen, an Büfetts und in

gesichtslosen Flughafenimbissen auf der gan-

zen Welt. Jede Spielzeit nehme ich es mir aufs

Neue vor: Unbedingt mehr auf ernährung und

den Körper achten! Der Opernbesuch wäre für

mich eine Möglichkeit, ein vor wenigen Mo-

naten eröffnetes Lokal auszuprobieren, das

neue Wege – nicht zuletzt in der veganen

Gourmetküche und ihrer optischen Präsenta-

tion – gehen will. Zugegeben, ein nicht ganz

preiswertes Vergnügen. Aber alle paar Mona-

te muss man auch mal sündigen dürfen.

2 Glass, uhlandstr. 195, Charlottenburg, di–sa 19–23 uhr, www.glassberlin.de

09 Arsenal-Kino Wo wir schon von Luxus reden: Könnte ich mir

meine Zeit freier einteilen, würde man mich

im Arsenal finden, wo im rahmen der ver-

dienstvollen Serie „Magical history Tour“ den

ganzen September hindurch ein Programm

zur Verwendung von Farbe im Film zwischen

narrativer Bindung und Autonomie der Form

zu sehen ist. Die Aufführung von Jean renoirs

„The river“, ein in indien entstandenes Meis-

terwerk in Technicolor, dessen Farbdramatur-

gie auf das rot und Grün der Landesflagge

reagiert, werde ich am 18.9. mit Sicherheit

verpassen. Das gilt leider auch für „imitation

Of Life“ von Douglas Sirk, ein wunderbar klu-

ges Melodram, das nicht nur auf das Werk von

rainer Werner Fassbinder großen einfluss

ausgeübt hat und am 26.9., wenige Tage nach

der Berlin Art Week, gezeigt wird.

2 Arsenal Kino, Potsdamer str. 2, Tiergar-ten, Programm unter arsenal-berlin.de

10 n.b.k./TanasDie skandalösen Vorgänge um die diesjährige

istanbul Biennale, die von weitgehenden

etatkürzungen und Zensurmaßnahmen be-

troffen ist, nachdem die künstlerische Leitung

die Proteste gegen die regierung erdogan

unterstützt hatte, zeigen in bestürzender

Deutlichkeit, wie sehr auch engagierte Kunst

inmitten der politischen Unruhen im arabi-

schen raum existenzielle herausforderungen

zu bewältigen hat. Das allein schon ist Grund

genug, sich die von der n.b.k. und dem Kunst-

raum Tanas ausgerichtete Überblicksausstel-

lung „The Unanswered Question. iskele 2“

anzuschauen. Sie geht der Frage nach, welche

Auswirkungen die Modernisierungsprozesse

der vergangenen 20 Jahre auf die künstleri-

sche Praxis im Nahen Osten gehabt haben.

Begleitend, und hier führt uns der Weg zurück

zu uns nach Kreuzberg, kommt am 21.9. im

hAU 1 ein von rené Block kuratiertes Perfor-

manceprogramm zur Aufführung.

2 n.b.k./tanas, Ausstellungen und Perfor-mance, „The unanswered question, iskele 2“, 8.9.–3.11., Chausseestr. 128/129, mitte; Galerie Tanas, Heidestr. 50, Tiergar-ten, Programm unter www.tanasberlin.de

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noch mehr Kunst in berlin

Programm

messen

b.agl art afFairs 2013 Während der Art Week zeigen auf der privaten B.agl-Messe Künstler, Ku-ratoren, Galeristen und Projektgruppen ihre Wer-ke – und das möglichst schwellenlos auf 3 000 Quadratmetern und mit bis zu 120 Ausstellungsflä-chen im Postbahnhof am Ostbahnhof.

2 b.agl art afFairs, 18.–22.9., mi 17–24 uhr, Do, Fr, sa, 14–23, so 14–19 uhr, Postbahnhof, straße der Pariser Kom-mune 8, Friedrichshain, www.bagl-artists.de

berliner listeIn den Räumen des Kraft-werks Berlin findet sich er-neut die Berliner Liste, die dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum in der Stadt feiert. Gezeigt wird zeitgenössi-sche Malerei, Skulptur, Zeichnung, Grafik bis hin zu Video-Kunst und Perfor-mance.

2 berliner liste, 19.9. bis 22.9., 13–21 uhr, am 22.9. 13–19 uhr, Kraft-werk berlin, Köpenicker str. 70, mitte, www.berliner-liste.org

strokeDie Messe Stroke zeigt dies-mal im Oktober in der Alten Münze alles, was urbane

Kunst ausmacht: Graffitis und Malerei, dazu Grafikde-sign und Comics.

2 stroke, 3.–5.10., Do, Fr, sa 13–22, so 6.10., 13–18 uhr, alte münze, molkenmarkt 2, mitte, www.stroke-artfair.com

anDere orte

Polnisches institut berlinNeue, bisher noch nicht ge-zeigte Werke des in Berlin lebenden Malers Roman Lipski zeigt das Polnische Institut Berlin. Anders als zuvor geht der Künstler weg von surrealen Landschafts-werken und wendet sich mehr dem Abstrakten zu.

2 Polnisches institut, burgstr. 27, mitte, Di–Fr 10–18 uhr, www.polnischekultur.de

galerie max hetzlerMit einer Gruppenausstel-lung eröffnet die Galerie Max Hetzler ihre neuen Räume in Charlottenburg. Zu sehen sind Bilder und Collagen von Albert Oehlen, Marcus Orhlen, Joyce Pen-sato, Matthias Schauffler und anderen.

2 max hetzler, gruppen-ausstellung 7.9.–19.10., Do–sa 12–18 uhr, goethestr. 2/3, charlottenburg, www.maxhetzler.com

blain/southernEine Einzelausstellung von Francesco Clemente zeigt Blain/Southern. Drei Zelte, innen und außen bemalt, sind zu sehen. Der Künstler beschreibt seine Werke sel-ber als Höhlenmalerei, die es zu entdecken gilt.

2 blain/southern 2, Potsdamer str. 77-87, tiergarten, www.kunstraumkreuzberg.de

galerie springer Saul Leiter ist bei Springer mit einer Ausstellung zu sehen, die zeigt, wie sehr der amerikanische Künstler die Grenze zwischen Foto-grafie und Malerei aufgeho-ben hat.

2 galerie springer, Fasanenstr. 13, charlot-tenburg, Do+Fr 11–18 uhr, sa 12–15 uhr, www.galeriespringer.de

made„Symphonie Cinetiqué – The Poetry of Motion“ – die spektakuläre Klanginstalla-tion von Joachim Sauter und Ólafur Arnalds wird erneut bei Made aufgeführt. Wer sie beim ersten Mal verpasst hat, bekommt also noch eine Gelegenheit.

2 made, alexanderstr. 7, mitte, 17.9.–22.9., tgl. 15–19 uhr, www.made-blog.com

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inDex Adressen der genannten Galerien, Museen und Sehenswürdigkeiten

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charlottenburg26 Aurel Scheibler, Galerie26 Berliner Eismanufaktur29 Buchholz, Galerie25 Camera Work 62 Glass25 Kunsthandel Werner28 Michael Haas, Galerie25 Theis, Galerie 29 Werkbund, Galerie

Friedrichshain08 Capitain Petzel

Kreuzberg28 Bröhan Museum11 Caminito 12 Circus, Galerie 12 Duve, Galerie59 HAU 161 HAU 218 June 1414 Kinderhook & Caracas42 Kjosk13 NEU, Galerie18 New Theater59 St. Agnes42 Strandbad 3006 Trödel Marheineke Platz11 Vereinszimmer

mitte40 Aedes, Galerie17 Autocenter45 Bärenstübchen40 Barcomi’s16 Brunnenstr. 947 Brunnen 7005 Charité–Museum41 Caras16 Clärchens Ballhaus36 Circle Culture, Galerie41 do you read me?07 Eschschloraque 40 Gestalten-Verlag17 Kamm, Galerie 41 Les Patisseries05 Märkisches Museum 56 Meinblau e. V.

46/54 Milchhof e. V.05 Naturkundemuseum46 n.b.k.45 Oqbo16 Pauly-Bar 47 Perlin43 Pizzeria Rifugio di Napoli45 Renate, Buchhandlung16 Sal-Bazaar40 Sammlung Hoffmann47 Schokoladen17 Schinkel-Pavillon46 Supermarkt43 Tadshikische Teestube 56 Tanzbühne Berlin45 Z-Bar

neukölln51 Altes Finanzamt49 Artconnect52 Café Warschau52 Heimathafen Neukölln50 Neuköllner Leuchtturm51 Polymedialer Ponyhof49 Retramp, Galerie 49 Rroma Aether Klub Theater50 Sfizy Veg Pizzeria08 Savvy Cotemporary50 Sameheads

11 Tempelhofer Freiheit

Pankow54 fragen!54 Galerie Pankow 54 „Innenhaut-Außenhaut“57 Joachim Pohl, Galerie

Prenzlauer berg22 ’A Magica22 die bar22 Café Krone 21 die Raum56 Dock 1121 Lage Egal22 La Kritzeria06 Les Valseuses22 Pomeranza21 Supalife Kiosk 23 WBB Brauerei 23 Zeiss Planenetarium

schöneberg13 abc 18 Coco Vadis11 E & M Leydicke 12 Sandy Brown

tiergarten37 Andreas Murkudis37 Camaro Stiftung36 Edds 38 Figge von Rosen, Galerie36 Fiona Bennett37 Freies Museum60 HKW60 Kunstverein Tiergarten38 Les Climats, Galerie36 Nolan Judin, Galerie06 Stabi Kulturforum36 Viktoria Bar

Wedding34 Gerichtshöfe31 Kolonie Wedding 34 Kulturquartier34 Panke e. V.31 Rotaprint-Haus06 Schiller-Bibliothek31 Schillerpark32 Wohnkuben van der Rohe

Weißensee55 Kunsthalle Hamburger Platz55 Brotfabrik

Zehlendorf26 Haus am Waldsee

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BERLINISCHE GALERIEDEUTSCHE BANK KUNSTHALLEKW INSTITUTE FOR CONTEMPORARY ARTNEUE NATIONALGALERIE

Painting Forever! – eine Kooperation der Berlinischen Galerie, der Deutsche Bank KunstHalle, derKW Institute for Contemporary Art und der Nationalgalerie – StaatlicheMuseen zu Berlin. EröffnungimRahmen der Berlin ArtWeek. Initiiert vomRegierenden Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei –Kulturelle Angelegenheiten.