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Dezember 2014 www.stadt-fuessen.de blickpunkt RATHAUS Informationen Mitteilungen Hintergründe Lechplateau Einzigartiger Blick auf das Naturschauspiel Lechfall Lesen Sie auf Seite 3 »Kunst- und Kulturpreis geht an Carlo Alberto Carutti« Der Italiener öffnete die Kulturpartnerschaft zwischen Cremona und Füssen Es ist ein ganz besonderer Preis, den die Stadt Füssen äußerst selten verleiht. Nach 2001 war es in diesem Jahr wieder einmal soweit: Der Kultur- und Kunstpreis wur- de an Carlo Alberto Carutti verliehen. Der Italiener Carlo Alberto Ca- rutti hat eine besondere Leiden- schaft: Der Mailänder besitzt eine der schönsten privaten In- strumenten-Sammlungen Euro- pas – und eine der wertvollsten. Doch für ihn hat diese auch ei- nen sozialen Wert, »weil ich sie mit anderen Leuten teilen will.« Die Füssener kamen im vergan- genen Jahr in den Genuss, diese Sammlung zu erleben. Bei einer Sonderausstellung wurden die 20 wertvollsten Zupfinstrumen- te aus seiner Sammlung gezeigt. Carutti ist es zu verdanken, wie Bürgermeister Paul Iacob in sei- ner Festansprache feststellte, dass die Tür zur Kulturpartner- schaft zwischen Cremona, der Metropole des Geigenbaus, und Füssen, der Wiege des Lauten- baus, weit geöffnet wurde. Mit dem Preis sollen seine »heraus- ragende Leistungen auf kulturel- lem Gebiet und die besonderen Verdienste um die Stadt Füssen« eine besondere Beachtung fin- den. Dabei spielt eine wichti- ge Rolle, dass Carutti sowohl Cremona als auch Füssen einen großen Dienst erwiesen und so nationale Grenzen überwunden hat. Geweckt wurde die Liebe zur Musik beim jungen Carlo Alber- to Carutti in der Grundschule, als seine Lehrerin ihm im Schul- chor den Solistenpart übertrug. Auch seine Sammelleidenschaft begann schon früh: Sein erstes Instrument als Kind war eine kleine Ukulele. Doch sein Vater riet ihm Ingenieurswissenschaf- ten zu studieren, der Musik blieb er dennoch treu und erlernte das Gitarren- und Geigenspiel. Carlo Alberto Carutti knüpf- te ursprünglich zum Füssener Land Kontakte ganz anderer Art. Er war 1957 beruflich an einer neuen Maschine interessiert, die Werkzeugmacher Otto Bih- ler in einer Garage entwickel- te. Damit war der Grundstein gelegt für Kontakte zwischen ihm und der Stadt Füssen. So entwickelten sich im Laufe der Jahre Begegnungen und spon- tane Sympathien, die 2011 zur Sonderausstellung unter dem Titel »Füssen, Cremona des Nor- dens und die Laute« im Museum in Cremona führte. Im Jahr 2012 wurden wertvolle Instrumente der bedeutendsten Geigenbauer Cremonas im Füssener Museum präsentiert. Ferner stellte Carut- ti einen Teil seiner Sammlung, die er seit 2013 uneigennützig dem Museum Civico vermachte, in Füssen für eine Sonderaus- stellung zur Verfügung. Der Bo- den für zukünftige gemeinsame Projekte der Partnerschaft ist somit aufbereitet. Carutti bekam langanhaltenden Beifall bei der Preisverleihung. Er erhielt eine Medaille mit der Aufschrift »Kultur- und Kunst- preis der Stadt Füssen 2014«, dazu eine Urkunde. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. In seiner Dankansprache sagte Carutti: »Die Beziehung zwischen Füs- sen und Cremona war von mir gewollt. Das war ein Traum. Ich bin sehr, sehr zufrie- den. Es lebe Deutsch- land, es lebe Italien.« Anke Sturm Der 91-jährige Carlo Alberto Carutti bei der Preisverleihung in Füssen. Nicht nur von Bürgermeister Paul Iacob gab es großen Applaus für Carlo Alberto Carutti. Fotos: Edith Bielenberg Kinder Neue Montessori-Schule in Füssen eröffnet Lesen Sie auf Seite 4 Brunnen Privates Engagement macht viel möglich Lesen Sie auf Seite 6

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Dezember 2014 www.stadt-fuessen.de

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Informationen Mitteilungen Hintergründe

LechplateauEinzigartiger Blick auf das Naturschauspiel Lechfall

Lesen Sie auf Seite 3

»Kunst- und Kulturpreis geht an Carlo Alberto Carutti«Der Italiener öffnete die Kulturpartnerschaft zwischen Cremona und Füssen

Es ist ein ganz besonderer Preis, den die Stadt Füssen äußerst selten verleiht. Nach 2001 war es in diesem Jahr wieder einmal soweit: Der Kultur- und Kunstpreis wur-de an Carlo Alberto Carutti verliehen.

Der Italiener Carlo Alberto Ca-rutti hat eine besondere Leiden-schaft: Der Mailänder besitzt eine der schönsten privaten In-strumenten-Sammlungen Euro-pas – und eine der wertvollsten. Doch für ihn hat diese auch ei-nen sozialen Wert, »weil ich sie mit anderen Leuten teilen will.« Die Füssener kamen im vergan-genen Jahr in den Genuss, diese Sammlung zu erleben. Bei einer Sonderausstellung wurden die 20 wertvollsten Zupfinstrumen-te aus seiner Sammlung gezeigt.

Carutti ist es zu verdanken, wie Bürgermeister Paul Iacob in sei-ner Festansprache feststellte, dass die Tür zur Kulturpartner-schaft zwischen Cremona, der Metropole des Geigenbaus, und Füssen, der Wiege des Lauten-baus, weit geöffnet wurde. Mit dem Preis sollen seine »heraus-ragende Leistungen auf kulturel-

lem Gebiet und die besonderen Verdienste um die Stadt Füssen« eine besondere Beachtung fin-den. Dabei spielt eine wichti-ge Rolle, dass Carutti sowohl Cremona als auch Füssen einen großen Dienst erwiesen und so nationale Grenzen überwunden hat.

Geweckt wurde die Liebe zur Musik beim jungen Carlo Alber-to Carutti in der Grundschule, als seine Lehrerin ihm im Schul-chor den Solistenpart übertrug. Auch seine Sammelleidenschaft begann schon früh: Sein erstes Instrument als Kind war eine kleine Ukulele. Doch sein Vater riet ihm Ingenieurswissenschaf-ten zu studieren, der Musik blieb er dennoch treu und erlernte das Gitarren- und Geigenspiel.

Carlo Alberto Carutti knüpf-te ursprünglich zum Füssener Land Kontakte ganz anderer Art. Er war 1957 beruflich an einer neuen Maschine interessiert, die Werkzeugmacher Otto Bih-ler in einer Garage entwickel-te. Damit war der Grundstein gelegt für Kontakte zwischen ihm und der Stadt Füssen. So entwickelten sich im Laufe der

Jahre Begegnungen und spon-tane Sympathien, die 2011 zur Sonderausstellung unter dem Titel »Füssen, Cremona des Nor-dens und die Laute« im Museum in Cremona führte. Im Jahr 2012 wurden wertvolle Instrumente der bedeutendsten Geigenbauer Cremonas im Füssener Museum präsentiert. Ferner stellte Carut-ti einen Teil seiner Sammlung, die er seit 2013 uneigennützig dem Museum Civico vermachte, in Füssen für eine Sonderaus-stellung zur Verfügung. Der Bo-den für zukünftige gemeinsame Projekte der Partnerschaft ist somit aufbereitet.

Carutti bekam langanhaltenden Beifall bei der Preisverleihung. Er erhielt eine Medaille mit der Aufschrift »Kultur- und Kunst-preis der Stadt Füssen 2014«, dazu eine Urkunde. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. In seiner Dankansprache sagte Carutti: »Die Beziehung zwischen Füs-

sen und Cremona war von mir gewollt. Das war ein Traum. Ich bin sehr, sehr zufrie-den. Es lebe Deutsch-land, es lebe Italien.«

Anke Sturm

Der 91-jährige Carlo Alberto Carutti bei der Preisverleihung in Füssen.

Nicht nur von Bürgermeister Paul Iacob gab es großen Applaus für Carlo Alberto Carutti. Fotos: Edith Bielenberg

KinderNeue Montessori-Schule

in Füssen eröffnet

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BrunnenPrivates Engagement macht viel möglich

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seite 2 Dezember 2014 blickpunktrathaus

Die ersten Bauarbeiten sind schon im Gange: Das neue Baugebiet Weidach Nordost steht in den Startlöchern. Hier entsteht in den nächsten zwei Jahren ein neues, attrakti-ves und familienfreundliches Wohngebiet.

Die Bau- und Siedlungsgenos-senschaft Allgäu (BSG) konnte Anfang Oktober den Spatenstich für vier Doppelhaushälften und sechs Reihenhäuser feiern. Ins-gesamt wird die BSG 34 Neubau-ten errichten. Zusätzlich verkauft die Stadt Füssen 34 Bauplätze für Einzel- oder Doppelhäuser. Be-reits Ende 2015 sollen die ersten Häuser bezugsfertig sein, abge-schlossen sein soll der Bau der

»BSG-Häuser« im Dezember 2016. Im ersten Bauabschnitt werden 13 Häuser gebaut, der Rest folgt in einem zweiten Bauabschnitt. Familie Knöpfler aus Füssen hat schon länger nach einem eige-nen Heim gesucht und sind nun auf dem ehemaligen Gelände der Stadtgärtnerei fündig geworden. Die Gründe, ins Weidach zu zie-hen, sind für die Knöpflers klar: »Weil das natürlich ein super Wohngebiet ist, direkt am Forg-gensee«, sagt die 33-Jährige. Bei den preislich günstigen Häusern – die billigsten sind für knapp unter 300.000 Euro zu kaufen – könne man viel mitbestimmen und eigene Wünsche einbringen. Die Familie hat künftig einen Gar-ten. »Und es ist super, dass sie so

schnell realisiert werden«, sagt Martina Knöpfler.

Laut Bernd Ostermayer, Proku-rist bei der BSG, ist die Nachfra-ge nach den BSG-Häusern riesig. »Wir haben schon viele Vormer-kungen. Das Baugebiet wird sehr gut angenommen«, so Ostermay-er. Mit diesen Häusern möchte die BSG vor allem Familien mit Kindern ansprechen. »Die Häuser liegen zentrumsnah und haben einen hohen Freizeit- und Erho-lungswert durch die Nähe zum Forggensee«, erklärt Ostermayer.

Möglichst »viele verschiedene Charaktere« will Bürgermeister Paul Iacob im neuen Baugebiet se-hen: »Wir wollen junge Familien,

Ältere, alles soll sich hier wohl-fühlen.« Insgesamt investiert die BSG elf Millionen Euro. Das Bau-gebiet ist knapp 4,7 Hektar groß, hier kommen auch private Bau-herren zum Zuge.

Der Zeitplan für das neue Wohn-gebiet sieht folgendermaßen aus: Bis Dezember 2015 vorläufige Er-schließung der BSG-Grundstücke, bis Dezember 2016 Abschluss der Erschließung (ohne Verschleiß-schicht der Straße) und bis De-zember 2019 Verschleißschicht der Straße. »Derzeit befindet sich die Erschließungsplanung so weit

in der Fertigstellung, dass im De-zember die Ausschreibung der diesbezüglichen Bauarbeiten er-folgt«, erklärt Armin Angeringer, Leiter des Stadtbauamtes.

Die Baumaßnahmen der übrigen Häuslebauer sollen ab 2016 mög-lich sein. »Ob der Zeitablauf so weit optimiert werden kann, dass noch Ende 2015 ein Baubeginn möglich sein wird, hängt von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel von den Witterungsum-ständen ab, so dass hiervon der-zeit noch nicht ausgegangen wer-den kann«, erklärt Angeringer.

Baubeginn im neuen Wohngebiet im Weidach: Die ersten Hausbesitzer werden Ende nächsten Jahres einziehen. Foto: Anke Sturm

»Neues Wohngebiet kommt sehr gut an«Im Weidach entstehen 34 Häuser von der Bau- und Siedlungsgenossenschaft

Invest in Bavaria – so nennt sich die Ansiedlungsagentur des Freistaates Bayern. Nun besuchte der Geschäftsfüh-rer von Invest in Bavaria, Dr. Wolfgang Hübschle, den Land-kreis Ostallgäu und die Stadt Kaufbeuren, um sich über die Standortqualitäten sowie die verfügbaren Gewerbeflächen der Region zu informieren.

Dr. Wolfgang Hübschle folgte der gemeinsamen Einladung von Landrätin Maria Rita Zinnecker und dem Oberbürgermeister der Stadt Kaufbeuren, Stefan Bosse, unter anderem zu einer Standort-besichtigung des Gewerbeparks Allgäuer Land bei Füssen. Land-rätin Maria Rita Zinnecker legte klar, dass der Rückzug der Bun-deswehr nicht nur die genann-ten Standorte selbst, sondern die gesamte Region trifft. Durch den teilweise bereits erfolgten Weg-

fall vieler militärischer wie ziviler Arbeitsplätze zeichnet sich schon jetzt ein hoher Kaufkraftverlust ab. Die Forderungen an Invest in Bavaria wurden schnell deut-lich. Landrätin Zinnecker erwar-tet von der Ansiedlungsagentur, bei Standortansiedlungen mehr beachtet und bei den potentiel-len Investoren als Top-Standort verstärkt ins Spiel gebracht zu werden. »Wir haben exklusive Gewerbe- und Industrieflächen in der Region. Die Verkehrsan-bindung sei hervorragend und die Metropole München in kurzer Zeit erreichbar«, so Zinnecker. Neben Kaufbeuren waren die Städte Füssen und Buchloe Stati-onen der Standortbereisung. Bei Gesprächen mit Bürgermeister Paul Iacob erläuterte Dr. Hübsch-le, dass Invest in Bavaria diese aus seiner Sicht sehr guten Standorte bei passenden Standortanfragen berücksichtigen werde.

Dr. Wolfgang Hübschle, Geschäftsführer Invest in Bavaria (vierter von links) besuchte mit Landrätin Maria Rita Zinne-cker den Gewerbepark Allgäuer Land. Foto: Landratsamt Ostallgäu

»Invest in Bavaria auf Besuch im Ostallgäu«Sehr gute Standorte sollen bei Standortanfragen berücksichtigt werden

Familie Knöpfler freut sich auf ihr Eigenheim, das im Baugebiet Weidach Nordost entsteht. Foto: Elisa Hipp

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blickpunktrathaus Dezember 2014 seite 3

Er ist einer der beliebtesten Anziehungspunkte in Füssen: Der Lechfall. Doch bisher war der herrliche Blick auf den Wasserfall Menschen mit Handicap gar nicht oder nur schwer möglich. Durch die neue Aussichtsplattform kön-nen nun auch Besucher, die auf einen Rollstuhl angewie-sen oder eingeschränkt gehfä-hig sind, das Naturschauspiel genießen.

Entstanden ist eine Terrasse mit Sicht auf den Lechfall und die Schlucht. Im September began-nen die Arbeiten, die nun fast abgeschlossen sind. Dabei wur-de auch die Treppe zum Maxsteg erneuert. Außerdem wurden drei Mauerdurchbrüche geschaf-fen, die schon früh einen Blick auf den Lechfall ermöglichen und die tiefeingeschnittene En-ge auf ungewohnte Art in Szene setzen. Ein Informationselement

erklärt, wie die eindrucksvol-le Naturkulisse entstanden und was an diesem Ort sonst noch bemerkenswert ist. Bauherr der Aussichtsterrasse ist Füssen Tou-rismus und Marketing, das dabei engagiert durch das Bauamt der Stadt Füssen unterstützt wurde. Die Planung hat der Füssener Architekt Werner Lehrburger geliefert. Die Baumaßnahme wird finanziell über das Projekt »Grenzüberschreitendes Lecher-

lebnis« aus EU-Mitteln gefördert und wird voraussichtlich zum Jahresende 2014 abgeschlossen sein. Das Informationselement, das die Designagentur Koop aus Rückholz entwirft und an-fertigen lässt, soll in den ersten Wochen des neuen Jahres instal-liert werden. Ebenfalls für 2015 hat der Eigentümer des Lechfall-Kraftwerks die Sanierung der unterhalb der Aussichtsplatt-form untergebrachten Toiletten-

anlage angekündigt. Tourismus-chef Stefan Fredlmeier erhofft sich durch die Neugestaltung auch ein Umdenken im Verhal-ten mit dem Naturschauplatz. »In der vergangenen Zeit wurde der Lechfall – gerade was Müll angeht – ziemlich respektlos behandelt«, so Fredlmeier. »Es ist erwiesen, umso attraktiver ein Platz ist desto höher ist die Hemmschwelle, Dreck zu hin-terlassen. Text/Fotos: Anke Sturm

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»Neuer Logenplatz für den Lechfall«Aussichtsplattform ist fertiggestellt – attraktiver Blick auf das Naturschauspiel

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»Erste Dynafit Skimo Challenge Allgäu«Drei Tage, drei Rennen – Hauptrennen finden tagsüber statt

Ein neuer Ausdauerwettkampf für Wintersportler feiert 2015 Premiere. Die neue »Dynafit Skimo Challenge« bietet sport-lichen Skitourengehern die Möglichkeit, an drei Tagen in drei Skitourenrennen mit ganz unterschiedlichem Charakter an den Start zu gehen.

Am 27. Februar macht um 19 Uhr ein Nachtsprint am Buchenberg über vier Kilometer und 620 Hö-henmeter den Auftakt. Tags darauf fordert ab 10 Uhr der Marathon am Breitenberg über 24 Kilometer und 1.700 Höhenmeter Kondition. Das »Finale Furioso« findet am 1.

März am Tegelberg statt, wo die Teilnehmer ab 10 Uhr 5,5 Kilome-ter und 1.150 Höhenmeter bewäl-tigen müssen. Die Organisatoren Hannes Zacherl und Axel Reusch haben sich mit dem Skiausrüster Dynafit zusammengetan und wol-len mit der Challenge ein neues, zukunftsfähiges Skimo-Event im Allgäu etablieren, wobei sich der Name Skimo vom englischen Begriff »Skimountaineering« für sportliches Skitourengehen bzw. Skibergsteigen herleitet. Das Be-sondere an diesem Wettbewerb ist, dass die Aufstiege und Abfahr-ten ausschließlich über gewalzte Pisten führen. Da die Challenge

technisch nicht zu schwierig und auch für Quereinsteiger reizvoll ist, rechnen Zacherl und Reusch mit bis zu 300 Teilnehmern. Ne-ben der Serienwertung für den Gesamtsieg gibt es drei Tageswer-tungen und Interessierte können auch nur einzelne Rennen mitma-chen. Weitere Informationen gibt es unter www.skimo-challenge.de. Auch Füssen Tourismus und Marketing engagiert sich als Un-terstützer. »Uns gefällt die Idee, dass hier eine Wintersportveran-staltung aus der Taufe gehoben wird, die ebenso attraktiv wie fair zur Natur ist«, begründet das Ste-fan Fredlmeier. Eine Skimo Challenge findet in der Region statt. Foto: Michael Lukaszewski

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Seit diesem Schuljahr gibt es eine neue Schule in Füssen. Mit 19 Schülern startete im September die Montessori-Schule Füssen. Hier werden nun Mädchen und Buben im Alter von sechs bis zehn Jah-ren in einer altersgemischten Klasse unterrichtet.

»Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.« Diese Erkennt-nis von Maria Montessori ist der Leitsatz der neuen Montessori-Grundschule. Zurzeit werden die Kinder noch in der Berufsschule unterrichtet. Für die Kunst- und Sportstunden stellt das Gymnasi-um Füssen Räume zur Verfügung. Aus Füssen, Schwangau, Hopfen, Hopferau, Seeg, Pfronten, Rieden, Roßhaupten und Steingaden kom-men die Schüler, die sich bereits gut an den Schulalltag gewöhnt haben. Dabei sollen tägliche Ritu-ale helfen, sich im Schulalltag zu strukturieren. Lehrerin Andrea Schuchardt und Schulleiterin Ni-cole Hecht stehen als »Lernbeglei-ter« den Mädchen und Buben zur Seite. In Einführungsphasen wer-den die Kinder mit den Montes-sori-Materialien vertraut gemacht und arbeiten anschließend selbst-

ständig mit ihnen. So verstehen sich die Pädagoginnen als »Helfer zur Entwicklung selbstständiger Persönlichkeiten«. Die Kinder be-kommen Raum, eigenständig, ex-perimentierend und erfahrungs-gebunden zu lernen. Bestimmte Montessori-Lern-Materialien ste-hen den Schülern hierfür zur Ver-fügung. Neben Freiarbeit haben die Kinder außerdem Fachunter-richt wie Religion, Sport, Englisch und Musik. Die Ärztin Maria Mon-tessori (1870 bis 1952) entwickel-te die Idee einer »Pädagogik vom Kinde« aus. Wichtige Ziele dabei. Eigenverantwortung, Teamfähig-keit und soziale Lernen. Dabei soll dem Kind die Gelegenheit gegeben werden, dem eigenen Lernbedürfnis zu folgen. Denn laut Maria Montessori entwickeln Kinder eine eigene Geschwindig-keit und eigene sensible Phasen, in denen sie an einem Thema be-sonders interessiert sind.

Freyberg-Villa

In der alten Freyberg-Villa soll die Schule spätestens ab dem Schuljahr 2016/2017 ein neues Zuhause finden. Nach der Sa-nierung, die Ende des Jahres

beginnen soll, wird das Erdge-schoss von den Mädchen und Buben erobert werden. Im ers-ten Stockwerk werden der Mon-tessori Schule Füssen zusätzlich zwei Büroräume zur Verfügung gestellt.

Elternarbeit

Zurzeit ist noch ein Platz an der Montessori-Schule frei. Ziel ist es die Grundschule auf stabile Beine zu stellen, langfristig ist an den Aufbau einer Sekundarschule ge-dacht. Die Eltern spielen ebenfalls eine wichtige Rolle: So ist eine El-ternarbeitszeit von 25 Stunden im Jahr vorgeschrieben, unabhängig von der Anzahl der eigenen Kin-

der, die die Montessori-Grund-schule besuchen. »Hier kann sich jeder mit dem einbringen, was er kann«, erklärt Claudia Gerle, 1. Vor-sitzende des Trägervereins. Neben staatlichen Zuschüssen finanziert sich die Schule durch ein monat-liches Schuldgeld in Höhe von 150 Euro. Weitere Informationen un-ter www.montessori-fuessen.de. Anke Sturm

Fotos: Montessori-Schule Füssen

»Montessori-Schule in Füssen«Schulgründung: 19 Mädchen und Buben lernen in neuer Schule

Maria Montessori

Die italienische Ärztin Maria Mon-tessori hat die nach ihr benannte Pädagogik begründet – aufbauend auf dem Grundsatz »Hilf mir, es selbst zu tun« und frei von jeder festgelegten Weltanschauung. In San Lorenzo, einem Armenviertel von Rom, gründete sie 1907 das erste Kinderhaus. Die Kinder lernten hier mit großem Erfolg binnen kürzester Zeit Rechnen und Schreiben. Die erste Montessori-Schule in Deutsch-land wurde 1923 in Jena gegründet. In einer kindgerechten, vom Lehrer vorbereiteten Umgebung bilden sich in einer Montessori-Schule die Kin-der vorwiegend in freier Arbeit selbst. Sie wählen aus einem Angebot an Erfahrungsmaterial aus und arbeiten gemäß dem eigenen, individuellen Lerntempo. Der Lehrer ist haupt-sächlich Begleiter und Mentor der Schüler.

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blickpunktrathaus Dezember 2014 seite 5

Die Stadt Füssen ist als Arbeit-geber beliebt: So konnten in diesem Jahr zahlreiche Mitar-beiter ihr Dienstjubiläum fei-ern. Der »Dinosaurier« unter den Mitarbeitern ist jedoch Helmut Schuster.

Er ist bereits seit 1973 bei der Stadt beschäftigt. Gestartet als Sachbearbeiter im Bauamt, ging es anschließend für Schuster in den Bereich Finanzwesen. In den vergangenen Jahren führte

er die Titel »Leiter der Finanzver-waltung« mit den Sachgebieten Steueramt, Stadtkasse, Liegen-schaftsamt und Werkleiter der Ei-genbetriebe der Stadt Füssen. Be-reut hat er seine Entscheidung in den öffentlichen Dienst zu gehen nie. Zu sehr schätzte er die Vor-teile, die die Stadt Füssen als Ar-beitgeber mitbringt: »Mir hat vor allem die Vielfältigkeit der Aufga-benbereiche im Zuständigkeitsbe-reich der Stadt Füssen sowie die Mitgestaltung der Entwicklung der Stadt Füssen sehr viel Spaß gemacht. Zusätzlich hatte ich die vergangenen Jahre einen sicheren Arbeitsplatz«, so Schuster. Die 46 Jahre behält er auf jeden Fall in guter Erinnerung. »Wichtig war auch immer das gute Verhältnis zu den Kollegen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte. Viele Projekte hat er begleitet. Am in-teressantesten und schwierigsten ist ihm dabei die Verhandlungen mit Bund und Land im Rahmen der Finanzierung des Bundesleis-tungszentrums in Erinnerung ge-

blieben. »Als wichtigste Aufgabe sehe ich aber nach wie vor die Rückführung der bestehenden Verbindlichkeiten der Stadt Füs-sen. Wenn sich hier ein gewisser Erfolg einstellt, ist das doch recht

befriedigend«, sagt Schuster. Für ihn gehen die Jahre der aktiven Mitgestaltung der Stadt Füssen nun langsam dem Ende zu. Vo-raussichtlich Mitte 2015 will er sich in die Altersrente verabschie-

den. Dann wird sicher auch wie-der mehr Zeit sein für seine Be-schäftigungen in der Freizeit: Viel Sport und zahlreiche Unterneh-mungen mit den Enkelkindern. Anke Sturm

»Helmut Schuster: Seit 46 Jahren bei der Stadt«Viele Mitarbeiter können Dienstjubiläum feiern - Spitzenreiter ist Helmut Schuster

Helmut Schuster geht in den Vorru-hestand.

Anlässlich ihres Dienstjubiläums wurden diese Mitarbeiter der Stadt Füssen geehrt. Fotos: privat

Heiraten vor einer Traum-kulisse mit Blick auf Schloss Neuschwanstein und Hohen-schwangau: Seit September dieses Jahres können sich Brautpaare in den Räumen auf Schloss Bullachberg das Ja-wort geben.

»Die Zahl der Trauungen im Stan-desamtsbezirk Füssen steigt per-manent an. Und die Nachfrage nach Trauungen an besonderen Orten kommt nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern auch aus dem Raum München und Stuttgart bis hin zu Heirats-willigen aus dem Ausland. Der neue Trauungsort für standes-amtliche Trauungen wird von den Brautpaaren sehr gut ange-nommen. So waren die ersten Samstagstermine in diesem Jahr

sofort belegt«, erzählt Standes-amtsleiter Andreas Rösel. Die Räume des 1905 erbauten Schlos-ses auf dem Bullachberg bei Schwangau bietet Brautpaaren ei-ne festliche und romantische Ku-lisse. Neben dem Salon »Ludwig«, der 25 Sitzplätze und 15 Stehplät-ze bietet, kann die Trauung auch in der Bibliothek »Sissi« mit zehn Sitzplätzen und zehn Stehplät-zen vollzogen werden. Bei grö-ßeren Trauungen mit bis zu 60 Personen ist natürlich auch die Nutzung beider Räume möglich. Weitere stilvolle Trauungsorte im Standesamtbezirk Füssen, zu dem neben Lechbruck seit 2011 auch die Gemeinde Schwangau gehört, werden auf der Home-page www.standesamt.fuessen.de präsentiert. »Die Trauungen auf Schloss Bullachberg sind für

viele Brautpaare etwas besonde-res. Die Trauungstermine sind schnell vergriffen und wir bitten deshalb um rechtzeitige Termin-reservierung«, erklärt Rösel. »Un-ser Ziel ist es, das Füssener Land zu einem Hochzeitsparadies wer-den zu lassen«.

»Hochzeitsparadies Füssen«Neues Angebot: Trauungen auf Schloss Bullachberg

Das Ehepaar Stiegler war das erste von vier Brautpaaren, das sich im Sep-tember erstmals auf Schloss Bullachberg das Jawort gab. Die Standesbeamtin Myrijam Paulick vollzog die Trauung. Foto: Helmut Reichardt

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7. März, 25. April, 13. Juni, 11. Juli, 26. September, 24. Oktober und 5. Dezember. Die Saalmiete beträgt zwischen 250 und 400 Euro.

Weitere Informationen gibt es im Standesamt Füssen unter 0 83 62.90 31 21 sowie unter www.standesamt.fuessen.de. Terminab-sprachen für Trauungen sind nur über das Standesamt Füssen möglich.

iMpressuM – Blickpunkt rathaus

▪ Herausgeber: Stadt Füssen

▪ Redaktion: Stadt Füssen (verantwortlich) Anke Sturm, Regina Berkmiller

▪ Anzeigen: Katja Hackel (verantwortlich)

▪ Grafik & Layout: Gregor Guggemos

▪ Herstellung: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH

▪ Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH

▪ Auflage: 6.800 Exemplare

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Sie prägen das Stadtbild in Füssen: die vielen Brunnen. Dabei sind gerade in den vergangenen Jahren einige »Schmuckstücke« dazu gekom-men. Umgesetzt wurden diese Brunnen durch das Engage-ment von Bürgern und einem Kreditinstitut.

Der Brunnen, der heute vom Brotmarkt nicht mehr wegzu-denken ist, gibt es erst seit 24 Jahren. Im März 1990 wurde der Brunnen, der an die große Tra-dition des Füssener Lauten- und Geigenbaus erinnert, von der Sparkasse Ostallgäu gestiftet. Wer genau hinschaut und die Inschriften liest, kann einiges über den Lauten- und Geigenbau in Füssen erfahren. Nach einem Porträt des Lautenmachers Kas-par Tiefenbrucker schuf Joseph

Michael Neustifter die Brunnen-figur aus Bronze. Stolz hält der Instrumentenmacher seine Lau-te dem Betrachter entgegen. Die Inschriften auf der Brunnensäule dokumentieren ausführlich diese kulturgeschichtliche Sonderleis-tung. »Kaspar Tiefenbrucker 1514 - 1571 geboren in Tiefenbruck bei Roßhaupten war der bedeutends-te Lautenmacher des Füssener Landes. Aus seiner Familie stamm-ten die berühmtesten Lautenma-cher Europas im 16. Jahrhundert. Um 1550 siedelte Kaspar Tiefen-brucker nach Lyon und kam zu königlichen Ehren.« In einer De-tailszene wird eine Werkstatt wie-

dergegeben, darunter findet sich die Inschrift: »Seit 1436 sind in Füssen Lautenmacher bekannt. Die Füssener Lautenmacherzunft von 1562 ist die älteste Europas. Die Stadt war damals Zentrum des europäischen Lautenbaus.« In einem weiteren Relief ist die Arbeitsmigration illustriert. Ein Lautenmacher zieht mit geschul-tertem Wandersack und Laute in die Fremde. »Füssener Geigenbau-er zogen in viele deutsche und europäische Städte: Wien, Mün-chen, Paris, Frankfurt, London, Rom, Leipzig, Neapel, Venedig, Prag, Padua, Budapest.« Die letz-te Darstellung zeigt eine Gruppe Musiker mit Geige und Lauten. »Seinen Höhepunkt hatte der Füssener Lautenbau im 16. Jahr-hundert. Durch den 30jährigen Krieg kam er fast zum Erliegen. Im 18. Jahrhundert erfuhr Füs-

sen seine Blüte im Geigenbau.« Am Rand des Brunnenbeckens ist ein Geldbeutel liegen geblieben, eine Hommage an den Stifter des Brunnens – die Sparkasse.

Großes Engagement

Dass sich Engagement und Hart-näckigkeit durchaus lohnen, zeigen der Mädchen- und der Brotbrunnen. Beide sind aus Eigeninitiative von Füssener Bürgern entstanden, die ei-ne Idee hatten, Mitstreiter fanden und genügend Geld von Unterstützern sam-meln konnten.

Mädchenbrunnen

In der Ritterstraße findet sich der Mädchenbrunnen, der von Privatpersonen der Stadt Füs-sen geschenkt und im Juli 2001 eingeweiht wurde. Mit den bronzenen Mädchenfiguren des Roßhauptener Künstlers Josef Walk erinnert der Brunnen an die Füssener Mädchenschule, stand doch hier am westlichen Eingang zur Ritterstraße bis zum Jahr 1872 das Mädchen-schulhaus. Dass es zwei Mäd-chen sind, liegt daran, dass Jo-hanna Mundi und Dina Bader die Idee für den Brunnen hatten und daran festhielten. Weitere Mitstreiter schlossen sich den beiden Initiatorinnen an und so kam genug Geld zusammen, um den Brunnen zu realisie-ren. Der Boden aus Lechkie-seln erinnert an die Stadt-geschichte. So waren wohl früher die Füssener Straßen gepflastert.

Brotbrunnen

Der Brotbrunnen, der seit Mai 2013 am Schrannenplatz steht, ist auf Initiative von Hildegard Schmid-Höfler entstanden. Nach rund vier Jahren wurde ihr Traum von einem Brotbrunnen am Schrannenplatz Wirklichkeit. »Eine Idee zu haben, ist etwas Schönes. Aber um eine Idee umzusetzen, braucht es viele Mitstreiter«, sagte sie bei der Ein-weihung. Seit ihrem 70. Geburts-tag sammelte Schmid-Höfler Spen-den für einen Brunnen. Er dreht sich passend zum Schrannenplatz (Schranne gleich Kornhaus) um Getreide und das Bäckerhandwerk: Ein Bäcker, ein Müller und ein Bauer sitzen auf einer stilisierten Getreidegarbe. »Für mich war es eine besondere Herausforderung, einen weiteren Brunnen in meiner Geburtsstadt Füssen zu gestalten«, so der Künstler Josef Walk aus Roß-haupten, der bereits den Mädchen-brunnen geschaffen hatte. Text/Fotos: Anke Sturm

»Brunnen bereichern das Stadtbild«Durch zahlreiche Spenden konnten in den vergangenen Jahren neue Brunnen entstehen

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Blickpunkt rathaus

Das nächste »Blickpunkt

Rathaus« erscheint im März 2015.

aufruf an die Vereine und VerBände

Um die Liste im Internet aktuell zu halten, bittet die Stadt Füssen alle Vereine und Verbände Änderungen schnellstmöglich mitzuteilen.

»Danke für Ihre Unterstützung«

Stadt Füssen · Personalverwaltung

Lechhalde 3 · Füssen · 08362-903-116 [email protected]

87629 Füssen • Brotmarkt 8www.weltladen-fuessen.de

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Literatur, Lesungen, Musik: Mit einem vielseitigen Programm geht die erfolgreiche bittersüß-Veranstaltungsreihe in der Orangerie der Stadtbibliothek Füssen weiter. Die Veranstal-tungen sind sehr gut besucht, oft sogar ausverkauft und es empfiehlt sich eine rechtzeiti-ge Kartenreservierung.

»Augenblick und Ohrenglück«: Am Freitag, 12. Dezember, stehen ab 19 Uhr Märchen und Geschich-ten für Erwachsene, erzählt von Frau Wolle alias Karin Tscholl, musikalisch gestaltet von Barba-ra Schneider-Romen und Pushpa Roy auf dem Programm. Reisende und Rastlose finden an diesem Abend die Liebe und so manch anderes, was sie nie erwartet hät-ten. Das Glück wird geschenkt oder verdient, verloren oder ge-schmiedet. Und das Schicksal – wird verwoben oder verwirkt. Ob das alles gut ausgeht? Nun, das ist nicht sicher, doch am Ende ha-ben die Ohren ein Festmahl und die Fantasie einen Tanz genossen.

Möglichkeiten der tiefenpsycho-logischen Paartherapie zeigt die Autorin und Paartherapeutin Siegl Peisl am Freitag, 9. Januar, ab 19 Uhr. Dann stellt Peisl ihr

Buch »Hört die Liebe auf, wenn sie aufhört?« vor. Liebe ist eine uner-schöpfliche Quelle, ob für die Mu-sik, die Literatur oder den Film: dort endet sie entweder tragisch mit dem Tod oder der Trennung oder glücklich, indem die Lieben-den sich finden. Allerdings wird dort nur selten beschrieben, wie der Alltag einer Liebesbeziehung aussieht, die neben vielen Glücks-momenten auch immer wieder

krisenanfällig ist. Die Autorin will Liebe nicht zu sehr analysieren, »dabei würden ihr Zauber, ihre Wärme und ihr Glanz verblassen«. Sie will sie von unterschiedlichen Seiten beleuchten, um besser zu verstehen, wenn wir es mit der Liebe, mit dem Partnern und mit uns selbst schwer haben.

Am Dienstag, 24. Februar, 19.30 Uhr ist Gerd Berghofer mit dem Programm »Freitagsglossen« in der Orangerie. Mal mit einem Pan-zer vor dem Finanzamt vorfahren? Mütter am Spielfeldrand erleben? Oder vielleicht die »Sparadiese« dieses Landes erkunden auf der Suche nach Senf? Unter dem Titel »Mütter am Spielfeldrand« wird Gerd Berghofer einige Kostpro-ben seiner berühmt-berüchtigten Freitagsglossen darbieten. Sie kennen die Freitagsglossen nicht?

Die Freitagsglosse entsteht am Freitagmorgen zwischen dem Genuss zweier Tassen Kaffee und spannt einen Bogen von der gemeinen Bratwurst über die FDP. hin zum »Jugendsprech«, von »Partnerschaftsökononomie« über die Regierung und die Op-position hin zu »Sparadiesen«. We-nig bleibt vor den auf die Spitze getriebenen, tief- und selten un-

sinnigen, aber doch immer poin-tierten Betrachtungen verschont.

»Kieselklang und Wortgesang« gibt es am Freitag, 13. März, 19 Uhr, mit dem Autor Hans Schütz und dem Musiker Karl Micha-el Ranftl. Im Mittelpunkt des Abends stehen die heimische Landschaft und Natur und im-mer wieder unser Heimatfluss, der Lech. Ranftl entlockt Steinen und Kieseln aus Isar, Ammer oder Lech überraschende Töne. Seine einmalige Art von Naturmusik

verspricht ein ganz besonderes Klangerlebnis. Der in Lechbruck geborene Autor Hans Schütz, der das Gymnasium in Füssen be-sucht und dort 1971 sein Abitur gemacht hat, liest in eindrucks-voller Weise aus seinen Romanen und Gedichtbänden.

Karten gibt es bei der Stadtbiblio-thek Füssen, 0 83 62/90 31 44, und an der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn. Veranstal-tungsort: Orangerie der Stadtbib-liothek, Lechhalde 3.

Seit Herbst 2014 gibt es in der Stadtbibliothek Füssen eine weitere Veranstaltungsreihe: das »LiteraturCafé«. Einmal im Monat bietet sich nun die Ge-legenheit, Gleichgesinnte zu treffen, die die Leidenschaft fürs Lesen teilen.

In lockerer Atmosphäre, mode-riert von Christine Ranke, ho-len sich die Teilnehmer neue Leseimpulse und tauschen sich über interessante Bücher und Autoren aus. Das »Literatur-Café« ist ein offener Literatur-treff und wendet sich an alle, die

gerne Lesen, immer wieder neue Leseanregungen suchen und mit anderen Literaturbegeisterten über Gelesenes sprechen möch-ten. Der erste Literaturtreff fand bereits am 25. November statt, weitere Veranstaltungen sind am Dienstag, 27. Januar, und am 24. Februar jeweils von 10.30 bis 11.30 Uhr geplant. Für Tee, Kaffee und eine kleine Stärkung ist gesorgt, der Kosten-beitrag beträgt 4 Euro. Interes-sierte können einfach dazu kom-men, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Einstieg ist jederzeit möglich. Veranstal-

tungsort: Orangerie der Stadtbi-bliothek. Weitere Informationen gibt es unter 0 83 62/90 32 44 oder [email protected].

In der Stadtbibliothek Füs-sen können nun auch Gesell-schaftsspiele für die ganze Familie ausgeliehen werden. Warum nicht mal wieder einen Spiele-Nachmittag mit der Fa-milie oder Freunden machen? Spielen macht Spaß und bietet Entspannung. Bei Kindern ist Spielen vor allem eins: Lernen – und deshalb so besonders wichtig. Nicht umsonst för-

dern Gesellschafts-spiele für Kinder Feinmotorik, Merkfähigkeit, Unterschei-dungsver-mögen und logisches Denken. Ob Wür-fel- oder Kartenspiel, Denk- oder Glücksspiel – Gefühle spielen immer mit. Diese zu begrei-fen und zu kontrollieren ist für Kinder gar nicht so einfach. So trainieren Spiele auch den Um-

gang mit Freude und

Enttäuschung. An Demenz erkrankte Menschen benötigen eine beson-dere Form der Beschäf-tigung, des-

halb bietet die Stadtbibliothek

zu Unterstützung der Senioren-betreuung auch speziell darauf zugeschnittene Gesellschafts-spiele an.

»Erfolgreiche Veranstaltungsreihe«»bittersüß« der Stadtbibliothek Füssen: Programm-Vorschau bis März

Der Publizist und Rezitator Gerd Berghofer liest in seinem Programm »Die Freitagsglossen« unter anderem von »Müttern am Spielfeldrand«.

Frau Wolle erzählt von wirksamen Wundern, Stunden und Jahren, Augenbli-cken und der Ewigkeit. Fotos: Veranstalter

»Literaturtreff und Gesellschaftsspiele«Neue Angebote in der Stadtbibliothek Füssen

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seite 8 Dezember 2014 blickpunktrathaus

Öffnungszeiten – BürgerBüro

▪ Montag bis Freitag 8 bis 12.30 Uhr

▪ Dienstag 14 bis 17 Uhr

▪ Donnerstag 14 bis 18 Uhr

Montag, 29.12.2014, 8 bis 12.30 Uhr · Dienstag, 30.12.2014, 8 bis 12.30 Uhr Montag, 05.01.2015, 8 bis 12.30 Uhr

Wichtige Öffnungszeiten ▪ Rathaus: Montag bis Donnerstag, 8.30 bis 11.30 Uhr

und 14 bis 16 Uhr, Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr

▪ Stadtkasse: Montag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr Montag bis Donnerstag, 14 bis 16 Uhr oder nach Vereinbarung ( 9 03 - 1 32)

▪ Jugendtreff: Montag bis Donnerstag von 14 bis 20 Uhr, Freitag von 15 bis 21 Uhr, Samstag von 15 bis 19 Uhr ( 9 21 - 0 44)

▪ Kommunale Verkehrsüberwachung: Montag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr, Dienstag und Donnerstag, 14 bis 16 Uhr ( 30 00 31)

▪ Stadtbibliothek: Dienstag und Mittwoch, 13 bis 17 Uhr, Donnerstag, 13 bis 19 Uhr, Freitag, 10 bis 17 Uhr, Montag geschlossen ( 9 03 - 1 44) Dienstag, 30.12.2014, 13 bis 17 Uhr · Freitag, 02.01.2015, 10 bis 17 Uhr

▪ Museum der Stadt Füssen: April bis Oktober täglich, außer Montag, 11 bis 17 Uhr, November bis März, Freitag bis Sonntag, 13 bis 16 Uhr; Führungen nach telefonischer Vereinbarung ( 9 03 - 1 46) Freitag, 26.12.2014, 13 bis 16 Uhr · Samstag, 27.12.2014, 13 bis 16 Uhr Sonntag, 28.12.2014, 13 bis 16 Uhr · Dienstag, 30.12.2014, 13 bis 16 Uhr Freitag, 02.01.2015, 13 bis 16 Uhr · Samstag, 03.01.2015, 13 bis 16 Uhr Sonntag, 04.01.2015, 13 bis 16 Uhr

▪ Galerie im Hohen Schloss: April bis Oktober täglich, außer Montag, 11 bis 17 Uhr, November bis März, Freitag bis Sonntag, 13 bis 16 Uhr; Führungen nach telefonischer Vereinbarung ( 9 40 - 1 62)

▪ Wertstoffhof: Montag, 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr, Mittwoch, 9 bis12 Uhr und 13 bis 17 Uhr, Freitag, 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr, Samstag, 9 bis 12 Uhr ( 3 82 64)

▪ Kompostierung: Mittwoch und Freitag, 14 bis 17 Uhr Samstag, 9 bis 12 Uhr Neuer Standort für die mobile Wertstofferfassung im Weidach: jeden 2. Freitag am Vorplatz Weidachsporthalle, Schwedenweg

Wichtige rufnuMMern▪ Polizei Telefon 110 (Festnetz/Handy)

▪ Feuerwehr Telefon 112 (Festnetz/Handy)

▪ Notruf Feuerwehr/Rettungsdienst Telefon 112 (Festnetz/Handy)

▪ Ärztlicher Bereitschaftsdienst Bayern Telefon 116 117

▪ Apotheken-Notdienst Telefon 22 8 33

▪ Giftnotruf, München Telefon 0 89 / 19 - 2 40

Langjähriger Stadtrat

Günther Knauss brachte sich über Jahrzehnte in die Kom-munalpolitik ein. 42 Jahre lang erfüllte er diese ehrenamtliche Tätigkeit: Ab 1972 war er Stadt-rat, von 1984 bis 1990 zweiter Bürgermeister, von 1990 bis 1996 dritter Bürgermeister und dann bis 2014 wieder Stadtrat. Zur Verabschiedung erhielt er von Bürgermeister Paul Iacob eine Urkunde, in der ihm »Dank und Anerkennung« für die ehrenamtli-che Tätigkeit ausgesprochen wur-de sowie ein Foto des Kommu-nalparlaments. Zudem gab es das Buch über »111 Orte im Allgäu, die man gesehen haben muss«. Foto: privat

Diamantene Hochzeit

Paul Iacob gratulierte Alfred und Franziska Köpf zur Diamantenen Hochzeit. Alfred Köpf war nicht nur als Schreiner unterwegs, son-dern auch als Sportler, Funktio-när, Stadtrat und kommunalpoli-tischer Vordenker Füssens. Und doch hält die Ehe von Franziska und Alfred Köpf seit 60 Jahren. »Ich habe immer versucht, das Beste daraus zu machen«, sagt die Jubilarin. Ehemann Alfred (87) ergänzt schmunzelnd: »Ich habe meine Frau immer vorgefunden, wenn ich nach Hause gekommen bin«.

Foto: privat

Zauberhafter Adventsmarkt

Vom 5. bis 8. und 12. bis 14. De-zember findet im Innenhof des Klosters St. Mang der Advents-markt statt. Die kleinen Besucher können sich von den Kunststü-cken der Jongleure und Seifenblä-ser verzaubern lassen oder sich als Weihnachtsbäcker versuchen. Geöffnet ist der Markt am Eröff-nungstag von 17 bis 20 Uhr, Sams-tag und Sonntag jeweils von 11 bis 20 Uhr, Montag von 12 bis 19 Uhr, am zweiten Freitag von 14 bis 20 Uhr. Foto: FTM/Michael Lukaszewski

»Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Füssen wünschen

allen Bürgerinnen und Bürgern frohe Weihnachten.«