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Galerie 2006 - 2011

KunstRaum Bernuustrasse

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5 Jahre Kunstraum Bernusstrasse

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Page 1: KunstRaum Bernuustrasse

Galerie

2006 - 2011

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GalerieKunstRaum Bernusstraße

Marina Grützmacher

2006 - 2011

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KunstRaum Bernusstrasse

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8. April 2009 bis 16. Mai 2009 Hubertus von der Goltz „Überquerung“ 2008

3. Juni 2009 bis zum 18. Juli 2009 Ottmar Hörl Meisterstücke

14. März 2006 bis 6. Mai 2006Horst Hamannstay vertical

8. Juni 2006 bis 22. Juli 2006Nele WaldertHeimat

8. September - 11. November 2006Stefan PietrygaHaupt- und Nebenwege

30. November 2006 bis 20. Dezember 2006Hubertus von der GoltzBalance

18. Januar bis 10. März 2007Richard BramStreet Photography

12. April 2007 bis 26. Mai 2007 Hans ScheibSkulpturen

31. Mai 2007 bis 30. Juni 2007 kg eilandHängen Sie sich Bilder an die Wand!

1. September 2007 bis 13. Oktober 2007 Gundula Schulze Eldowy Berlin in einer Hundenacht

15. November 2007. bis 5. Januar 2008 Dagmar RoedererChinoiserien

24. Januar 2008 bis 5. April 2008 Michael Morgner Bilder und Skuplturen

17. April 2008 bis 21. Juni 2008 Ingrid Hartlieb Das System der Dinge

5. September 2008 bis 18. Oktober 2008 Peter Ruehle Stadt-Land-Fluß-Himmel

5. November 2008 bis 20. Dezember 2008 Hans Scheib Kalte Nadel, Radierungen 1977-2004

28. Januar 2009 bis 28. März 2009 Wirklichkeit + Anschauung

Ausstellungen 2006 - 2011

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4. September 2009 bis 18. Oktober 2009 Li Jin Reisen nach Deutschland

27. Oktober 2009 bis 14. November 2009 Henry Moore Fotos und Lithographien

25. November 2009 bis 16. Januar 2010 Menschen - Tiere - Editionen

31. Januar 2010 bis 27. März 2010 Stefan Szczesny vis–à-vis

14. April 2010 bis 22. Mai 2010 KUNST_WERK_BUCH Künstlerbücher, Buchobjekte, Multiples, Bilder und Skulpturen zum Thema Buch

2. Juni 2010 bis 10. Juli 2010 Horst Hamann abseits

1. September 2010 bis 10. Oktober 2010Peter Vogel Interaktive Objekte

3. November 2010 bis 18. Dezember 2010 Gerhard Altenbourg – Carlfriedrich Claus–Michael Morgner– Thomas Ranft Arbeiten auf Papier

2. Februar 2011 bis 12. März 2011 Hubertus von der Goltz und Detlef WaschkauMensch im Raum

31. August bis 1. Oktober 2011 Gundula Schulze EldowyDas unfassbare Gesicht – Fotografie

5. Oktober bis 12. November 2011 Peter Ruehle und Peter W. SchindlerIsland, Malerei – Fotografie

13. April bis 15. Mai 2011FLÄCHE_RAUM Über das Relief in der zeitgenössischen Kunst

8. Juni bis 2. Juli 2011PageArt – ein Sammlerprojekt

Ausstellungen 2006 - 2011

Kommende Ausstellungen

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Die Frankfurter Galerieszene ist um eine Adresse reicher geworden. Am 14. März 2006 eröffnete der KunstRaum Bernusstraße mit einer Ausstellung des international renommierten Fotografen Horst Hamann: STAY VERTICAL.

Diese erste Präsentation von Horst Hamann in Frankfurt umfasst eine kleine Gruppe bisher unpu-blizierter Aufnahmen in der für Horst Hamann ty-pischen vertikalen Sicht, die neue, überraschende und faszinierende Perspektiven auf die Stadt er-laubt. Vervollständigt wird die rund 60, zum Teil großformatige Exponate umfassende Ausstellung mit Beispielen aus Horst Hamanns legendären Werkreihen „New York“ und „Paris“.

Berühmt wurde der in New York lebende deutsche Fotograf mit seinen extremformatigen Fotos von New York. Mit seiner Panorama-Kamera lichtete er die Architektur der Stadt in starken schwarz-weiß Kontrasten ab. Dazu wählte er Standpunkte, die nur durch äußerst riskante und nicht immer legale Kletterpartien erreichbar sind. Von dort aus zeigt uns Hamann die Metropole in ihrer bis dahin völ-lig unbekannten geometrischen Schönheit. Kein Wunder: Der Bildband „New York vertical“ wurde

14. März 2006 bis 6. Mai 2006Horst Hamannstay vertical

zum Kultobjekt für alle Foto- und Design-Lieb-haber, - und ein „must-have“ für alle New-York Fans!

Mit genau dieser Neu-gier für ungewöhn-liche Perspektiven hat Hamann sich auch Mainhattan genähert, seine Fotos zeigen uns ein atemberaubend-modernes Frankfurt.

Die Finanz- und Wer-bemetropole zeigt ihr zukunftsgewandtes Ge-sicht: vertikal!

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Die zweite Ausstellung im KunstRaum Bernusstrasse ist der in Düsseldorf lebenden Bildhauerin Nele Waldert ge-widmet. Nele Waldert (*1964 in Düs-seldorf ) studierte zwischen 1986 und 1995 an den Kunst-akademien in Graz, München und Düsseldorf. Dort schloss

sie ihr Studium 1993 als Meisterschülerin bei Fritz Schwegler ab. 2001 erhielt sie den Radschläger-preis Düsseldorf, 2002 gewann sie den Skulp-turenwettbewerb des Landeshörfunkpreises NRW und 2004 bekam sie den Förderpreis der Darm-städter Sezession zugesprochen. Seit 2004 hat Nele Waldert einen Lehrauftrag für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf inne. Der KunstRaum Bernusstrasse präsentiert erst-mals in Frankfurt eine umfassende Werkschau der Künstlerin. Mit genauer Beobachtungsgabe, Ernst-haftigkeit und manchmal auch mit ironischem Augenzwinkern sucht sich die Künstlerin Dinge, die sie in Plastiken und Installationen umsetzt. Ob

8. Juni 2006 bis 22. Juli 2006Nele Waldert

Heimat

die Dinge aus der Kunst oder aus Alltagsbeobach-tungen resultieren, hat keine unterschiedliche Wertigkeit mehr, wenn sie in den Plastiken Nele Walderts ihre neue Form gefunden haben.

Sie kommen zusammen zu einer neuen Welt, die erzählerisch erscheint und doch streng ist, offene Geschichten in uns auszulösen vermag und doch formal und farblich durch große Stringenz und Klarheit überzeugt.

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Der KunstRaum Bernusstrasse zeigt in seiner drit-ten Ausstellung Arbeiten des in Potsdam leben-den Bildhauers Stefan Pietryga und nimmt zum ersten Mal am Saisonstart der Frankfurter Galerien teil.Die blaue Pappel ist zu Stefan Pietrygas Marken-zeichen geworden. Die hoch aufragenden Stelen, in der Landschaft oder im Innenraum positioniert, sind Indikatoren, die uns zum eigentlichen Thema seiner bildhauerischen Arbeit führen. Pietrygas Skulpturen berichten von Volumen, Maßstäblich-keit, Rhythmus und Farbwirkung. Seine Installati-onen lassen Raumspannungen von Körper zu Kör-per entstehen. Der Raum wird als verbindender Teil der Plastik einbezogen und erhält eine neue Bedeutung. Für den Betrachter wird das Kunster-leben auch zum Raumerlebnis. Für Stefan Pietryga war die Farbwahl am Anfang nicht von grundsätzlicher Bedeutung, es gibt auchWerkstücke in anderen Farben. Erst nach und nach wurde ihm bewusst, dass er zu einer Art der Be-freiung der Farbe Blau nach Yves Klein mit beige-tragen hat.Kein Künstler hat ein Farbmonopol, aber das tat-sächliche Interesse galt der Struktur der vertikalen

8. September - 11. November 2006Stefan PietrygaHaupt- und Nebenwege

Pappel und den Brechungen der Farbe auf der he-terogenen Fläche.Beim Motiv des Baumes knüpft Pietryga ähnlich seinen anderen Themen (Stier) auch an die alten ikonographischen Bedeutungen an, ohne anek-dotisch zu werden. Pietryga ist konzeptuell mit den bildnerischen Mitteln der figurativen Plastik.

Darüber hinaus sind in der Ausstellung von StefanPietryga Arbeiten aus Glas und ebenfalls eine Werkgruppe von Aquarellen zu sehen, die erst-mals in Frank-furt vorgestellt werden. Insge-samt ergibt die Ausstellung eine vom Künstler auf den KunstRaum hin entwickelte Raumskulptur, in der alle Aspekte seines Werkes als plastischer Dialog erlebbar werden.

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Hubertus von der Goltz hat in den letzten Jahren durch zahlreiche große Außenplastiken wie in Darmstadt, Berlin, Seoul, Chicago und Vence oder in dem unweit von Amsterdam gelegenen Har-derwijk seinen Wirkungskreis als Bildhauer mit in-ternationalem Renommee erweitert. Er gehört zu den wenigen figurativen Bildhauern unserer Zeit, die es verstehen, in ihrem Werk inhaltliche Aktua-lität und formale Zeitlosigkeit zu einer kontinuier-lichen Formensprache zu legieren. Sein figurativer Minimalismus schöpft aus der Ausdrucksqualität einer elementaren Form - der menschlichen Figur.Aus dem ästhetischen Dialog von Figur und Raum, Figur und Architektur, Figur und Betrachter er-wächst die Eindrücklichkeit seiner Arbeiten.

Im Kontext des jeweiligen Ausstellungsortes de-finiert er mit seinen Arbeiten ein neues Raumge-füge. Seine Figuren wirken als Zeichen im Raum und als polyglott gleichnishaftes Bild jenseits aller kulturellen Unterschiede. In der Simplizität ihrer öffentlichen Erscheinung, die alle statischen und tektonischen Bedingungen scheinbar so spiele-risch leicht überwunden haben, begründet sich auch die metaphorische Wirkung seiner Arbeiten als prägnantes existentielles Zeichen. Die mensch-

30. November 2006 bis 20. Dezember 2006Hubertus von der Goltz

Balance

liche Figur ist immer auch ein gleichnishaftes, auf das eigene Selbst des Betrachters zurückwei-sendes Bild, mit dem man sich bewusst oder un-bewusst identifiziert. Es entsteht ein Dualismus von künstlerischer Idee und aktiver Rezeption: ein Abwägen zwischen dem klar Artikulierten und dem Unausgesprochenen.Die Arbeiten von Hubertus von der Goltz sind in ihrer Erscheinungsweise ein in sich geschlossenes, bildhauerisches Konzept. Auf der Ebene der Wir-kungsästhetik bleiben sie aber ein offenes System - ein Angebot zur Wahrnehmung.

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18. Januar bis 10. März 2007Richard BramStreet Photography

Richard Bram kam nach eigenem Be-kunden erst mit 32 Jahren zur Foto-grafie. Besser spät als nie möchte man angesichts der großen Zahl von herr-lichen Aufnahmen und Werkgruppen meinen, die ihm in seiner bisherigen Fotografenkarriere gelungen sind. Entweder hat er beim Erkunden seiner Motive sehr viel Glück oder Richard Bram hat einen untrüglichen fotografischen Instinkt für außerge-wöhnliche Situationen. In jedem Fall sind seine Bilder charakteristische Motive aus unserer Alltagswelt. Seine Aufnahmen sind humorvoll, skurril,

manchmal sarkastisch und ironisch, doch immer voller Sympathie für die Protagonisten seiner Sze-nen. Richard Brams Studio ist die Straße. Gerade hier zählen die Kunst des selektiven Blickes und eine Gabe zur Antizipation des Kommenden. In Bruchteilen eines Augenblicks muss der Fotograf auf ein kommendes Motiv vorbereitet sein, von dem der zu Fotografierende selbst womöglich noch nicht mal ahnt, dass es nun so kommen wird. Diesen flüchtigen Augenblick zu bewahren und ihn ins Zeitlose zu überführen - darin knüpft

Richard Bram nahtlos an die großen Namen der klassischen Fotografie an. Cartier-Bresson hat die-se Strategie als ein Vorgehen wie „auf Samtpföt-chen und mit Argusaugen“ beschrieben. In der Hektik der Großstadt hält Richard Bram mit seinen Aufnahmen die Zeit an. Seine szenischen Bilder sind eine ungewöhnliche Erzählfotografie, die uns anekdotisch Heiteres bis erkenntnisbildend Kritisches über den Zustand unserer Gesellschaft

eindringlich vor Augen führt. Seine Aufnahmen sind ehrlich und ungekünstelt. Das zählt viel in unseren Tagen, in der authentische Fotografie zu einem seltenen Gut geworden ist.

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12. April 2007 bis 26. Mai 2007 Hans Scheib

Skulpturen

Hans Scheib gehört zu den prägenden deutschen Holzbildhauern der Gegenwart. Sein Werk grün-det in der Tradition einer expressiven Formen-sprache und eines vitalistisch-skeptischen Den-kens, das man bei ihm als Ausdruckskunst einer singulären, über Jahre geprüften künstlerischen Haltung begreifen muss. Nicht dem Abbild gilt die Suche, Hans Scheib lotet den Ausdruck, die innere Natur seiner Themen aus. Seine Menschen- und Tierbilder, seine Ausflüge in literarische und historische Szenerien lassen eine differenzierte Bildsprache erkennen. Inhalte sind nicht nur eine intellektuelle Größe, sie sind vielmehr Anlass und Ausgangspunkt für Figuren oder Figurengrup-pen. Inhalte stehen bei Hans Scheib immer für eine bildhauerisch einmalige Lösung, die nur so und nicht anders sein kann. Seine Arbeiten kün-den künstlerisch von Extremzuständen der Liebe, des Glücks, von Leid oder dem Tod. Als Bildhauer scheut sich Hans Scheib auch nicht vor extremen psychischen und physischen Exzessivitäten. Sei-ne Arbeiten lassen aufmerken. Oftmals sind seine Ensembles raumgreifend theatralisch, manchmal aber auch in sich gekehrte, schmale Figuren auf engem Raum. Aber immer sind sie emotional be-sitzergreifend. Wer Hans Scheib kennt, weiß, dass

es ihm in seiner  Arbeit nie um die vordergründige Ästhetik des schönen Scheins geht. In seinem Werk handelt es sich immer um eine grundsätzliche, in die Form der Figur gebundene Auseinanderset-zung um Inhalte, die auch auf zeitgeschichtliche und aktuelle Herausforderungen reagieren. Die Fi-guren von Hans Scheib reflektieren das Lebensge-fühl der Gegenwart und sind doch auch von überzeitlichem Charakter. Skulptur ist immer auch eine Wirkungsform, die in den Alltag ein-greift, Position be-zieht und in ihrer starken physischen Präsenz unmittel-barer auf den Be-trachter wirkt. Für Hans Scheib ist das eine Form von Wahrnehmungssensibilisierung, die nonverbale Einladung an den Betrachter, sich auf seine Arbeiten einzulassen – ein Angebot zur Wahrnehmung.

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31. Mai 2007 bis 30. Juni 2007 kg eilandHängen Sie sich Bilder an die Wand!

Es geht hierbei um drei junge Künstler aus Ost-deutschland - Peter Ruehle, Torsten Ruehle und Daniel M. Thurau, die sich 1998 zu der Gruppe kg (kunstgesellschaft) eiland zusammen geschlossen und seither zahlreiche Ausstellungen und Ausstel-lungsbeteiligungen im In- und Ausland bestritten haben.Peter Ruehle (Studium in Dresden und Florenz) hat für seine ausgefallenen Stadtpanoramen, von denen einige jetzt hier zu sehen sind, gerade vor sechs Wochen den Preis der Darmstädter Sezessi-on erhalten. Torsten Ruehle war Meisterschüler von Arno Rink in Leipzig und von Hanns Schimansky in Berlin, während Daniel M. Thurau sein Studium u.a. auf Burg Giebichenstein in Halle, absolvierte.

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1. September 2007 bis 13. Oktober 2007Gundula Schulze Eldowy

Berlin in einer Hundenacht

Gundula Schulze Eldowy (*1954) gehört zu den bekanntesten Fotografinnen der ehemaligen DDR. Die Ausstellung präsentiert erstmals in Frankfurt ihre frühen, vor dem Mauerfall entstandenen schwarz-weiß Zyklen.

Ausgebildet an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin und geprägt durch ihr Studi-um an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig trat Gundula Schulze Eldowy zunächst mit in schwarz-weiß gehaltenen dokumenta-rischen Portraits des DDR-Alltags in Erscheinung.

Trotz aller offiziellen Einschränkungen gelangen ihr provozierende, den Betrachter zwischen Ableh-nung und Begeisterung polarisierende Ansichten aus der Arbeits- und Lebenswelt, in dem Grau die

vorherrschende Farbe war.

Ihre Bilder sind für uns heute eine Zeitreise, dokumentarisch wie emo-tional.

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15. November 2007. bis 5. Januar 2008 Dagmar RoedererChinoiserien

Dagmar Roederer (*1951) malt Va-sen. Die Gefäße auf ihren Bildern sind reich an Ornamenten und vielszenigen Erzählungen. Malerei ist für Dagmar Roederer ein offenes System. Die Geste des Malens über-windet die Vorlage. Räume werden verflochten, Ornamente verselb-ständigen sich und wuchern ei-genständig über die Leinwand. Figuration und Abstraktion bilden in ihren Bildern eine Synthese im Gleichklang. Ästhetische Brüche sind gewollt. Sie resultieren aus dem Kontrast des neuzeitlichen Blicks auf den antiken Gegenstand, die Umsetzung eines dreidimensio-

nalen Gegenstandes in die Flächigkeit der Malerei, die europäische Deklination einer ostasiatischen Farbästhetik und die Auflösung des tradierten Su-jets in eine neue, zeitgenössische Stilisierung.

Dagmar Roederers Bilder stehen für die Möglich-keit, solch scheinbare Gegensätze zu einer neuen ästhetischen Einheit ohne Widerspruch zu legie-ren.

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24. Januar 2008 bis 5. April 2008Michael Morgner

Bilder und Skuplturen

Michael Morgner (*1942, Chemnitz) zählt zu den wich-tigsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Seit 1966 arbeitet er als freischaffen-der Künstler. Standen zu Be-ginn seines Schaffens noch Landschaften, Portraits und Stillleben im Vordergrund, bestimmten im Laufe der Jahre zunehmend klassische Körperformen sein Werk - der Mensch wurde zum Mittel-punkt seiner Kunst. 1977 gehört er zu den Mit-begründern der legendären Produzentengalerie „CLARA MOSCH“, die außerhalb des Kulturbundes und des Staat-lichen Kunsthandels eine eigene Position formulierte. Schon zu DDR-Zeiten zählte Michael Morgner trotz Repressionen zu den über die Staatsgrenzen hinaus bekannten Künstlern. In seinem Werk thematisiert er Erfahrungen, wie Ge-burt, Liebe und Leid. Seine abstrahierten Figuren

wurzeln in der christlichen Ikonographie und in der eige-nen Biographie.

Die Figurentypen, die in sei-ner Plastik, Malerei und Gra-fik zu finden sind, verweisen auf existentielle Grenzsituati-onen, antizipieren aber auch Befreiung und Hoffnung. ... „Es war das schwierigste künstle-rische Problem meiner Ent-wicklung, die Figur, die Natur und die Abstraktion zusam-menzubringen. Daraus hat sich dann auch die Reduktion der Farbe ergeben, als Mög-lichkeit der Konzentration.“

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17. April 2008 bis 21. Juni 2008 Ingrid Hartlieb Das System der Dinge

„Meine Arbeiten sind Versuche, psychische Situationen: Ängste, Zwänge sinnbildlich und allge-meingültig zu formulieren. Sie sind Mitteilungen über meine Existenz und über den Men-schen“.

Als Bildhauerin geht Ingrid Hart-lieb den schmalen Grat von verletzen und heilen. Der ex-pressive, aus der Behandlung der Hölzer resultierende Gestus, erhält in der Oberflächenbe-handlung ihrer Werkstücke eine kurative Haut aus Pigment und Wachs. „Das System der Dinge“ ist ein offenes ästhetisches Ta-bleau, das dem Betrachter unterschiedliche Mög-lichkeiten des Zugangs bietet. Eine assoziative, interpretierende Annäherung erfolgt über die Ti-tel oder eine sinnlich-haptische Betrachtung der reduziert abstrahierenden Formensprache, in der die Bildhauerin ihre Themen fasst.Letztlich muss man aber ihr Werk als eine Ordnung von symbolhaften Zeichen begreifen, Symbole,

die Aufschluss geben über das Unbewusste, über die geheimen Träume, die oft sorgfältig hinter Fas-saden verborgen werden – auch, oder gerade in der Kunst.

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5. September 2008 bis 18. Oktober 2008 Peter Ruehle

Stadt-Land-Fluß-Himmel

Raum und Zeit, Stille - die Themen in Peter Ruehles Malerei. Jede Farbe ist als Synthese aus vielen ein Unikat, keine taucht mehrmals auf. Jedes Bild be-dient sich anderer Töne; keine Farbe ist gleich. Die neben- und nicht übereinander gesetzten Farbflä-chen verschwimmen mit zunehmendem Abstand im Auge des Betrachters und bilden neue Farben, während die Komposition bestehen bleibt. Die für sich abstrakten Farbflächen vereinigen sich zur Landschaft, zu Stadtansichten oder Wolken-

bildern. Die atmosphärische Wirkung der gewähl-ten Farben steigert die irrationale Ferne in seinen Bildern. Peter Ruehles Arbeiten sind Farb- und Raumerlebnis in einem - kontemplativ und ohne Hektik, eine Oase der Besinnung für das betracht-ende Auge.

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5. November 2008 bis 20. Dezember 2008Hans Scheib Kalte Nadel, Radierungen 1977-2004

Hans Scheib (*1949) hat neben seinem bildhau-erischen und zeichnerischen Werk im Laufe der Jahre eine Fülle von Radierungen geschaffen, die nun erstmals in ihrer Gesamtheit publiziert und in einer Auswahl von rund 80 Blättern begleitend zur Veröffentlichung seines Werkverzeichnisses vor-gestellt werden.

Die Kaltnadelradierung ist eine der faszinierends-ten und persönlichsten Formen des druckgraphi-schen Ausdrucks, da der Künstler dabei unmittel-bar und direkt in die Platte arbeitet. Diese lineare, an sich zeichnerische, Vorgehensweise geschieht jedoch immer in der Auseinandersetzung mit dem

Material, und hier verbindet sich der Graphiker mit dem Holzbildhauer Hans Scheib. Beide Techniken fordern eine vehemente Verletzung der Oberflä-che und tragen deutliche Spuren ihrer Bearbei-tung. Dabei kann die zarte Geste neben brutalem Hieb, der feine Strich neben tiefsten Gräben ste-hen und vom Betrachter am Werk nachempfun-den werden.

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28. Januar 2009 bis 28. März 2009Wirklichkeit + Anschauung

Hubertus von der Goltz, Ottmar Hörl, Michael Morgner, Stefan Pietryga und Andreas von Weizsäcker

Die Ausstellung zeigt fünf singuläre Beiträge des zeitgenössischen Kunstschaffens. Die Skulpturen, Bilder und multiplen Objekte von Hubertus von der Goltz, Ottmar Hörl, Michael Morgner, Stefan Pietryga und Andreas von Weizsäcker (1956-2008) stehen für eine authentische künstlerische Bildsprache. Bei aller Individualität in ihren ästhe-tischen Positionen ist ihnen der Blick auf unsere Gegenwart gemeinsam. In ihren bildnerischen Strategien stellen die Künstler den Menschen mit seinen individuellen Aktionen und Reaktionen in

den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Die Ausstellung un-ternimmt den Versuch, den Besucher in Bezug zu den künstlerischen Werken zu setzen. „Wirklich-keit und Anschauung“– meint künstlerisches Er-fassen von Wirklichkeit aus der Anschauung und Gewinn von Wirklichkeit in der Anschauung durch den Betrachter.

KunstRaum Bernusstraße

Bernusstraße 18 (über Zeppelinallee)

60487 Frankfurt a .M.

tel 0049 (0) 69 977 836 56 fax 0049 (0) 69 977 836 57 Öffnungszeiten: Donnerstag von 13 - 20 Uhr Freitag von 13 - 19 Uhr Samstag von 10 - 15 Uhr und nach Vereinbarung

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8. April 2009 bis 16. Mai 2009 Hubertus von der Goltz „Überquerung“ 2008

Über seine Arbeiten sagt Hubertus von der Goltz: „Mein Thema zielt auf den Einzel-nen und seine Balan-ce zwischen Denken, Handeln und Sein. Für mich ist es ein symbo-lischer Akt: derjenige, der balanciert, muss sich auf sich selbst und seinen Weg kon-zentrieren.

Dies ist eine grundmenschliche Erfahrung…“. Die Skulpturen von Hubertus von der Goltz sind minimalistische Raumzeichen von hohem Wieder-erkennungswert. Der Dialog von Figur und Raum ist überraschend, faszinierend und irritiert unsere Sehgewohnheiten. Der KunstRaum Bernusstraße präsentiert nach 2006 den Künstler zum zweiten Mal mit aktuellen Arbeiten in Frankfurt.

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3. Juni 2009 bis zum 18. Juli 2009Ottmar Hörl

Meisterstücke

Ottmar Hörl (*1950 Nauheim) studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt und an der Kunsthochschule Düsseldorf. Die künst-lerischen Ausdrucksformen des Bildhauers und Konzeptkünstlers Ottmar Hörl sind vielfältig und lassen sich nicht auf eine bestimmte Stilrichtung festlegen. Das Prinzip der Serialität, der Respekt vor der Integrität des Objekts, die Frage nach Re-geln der Ordnung und dem Bildpotential der Din-ge, gepaart mit dem ihm ganz eigenen Humor, sind Leitmotive seiner künstlerischen Arbeit. SeineArbeitsweise beinhalten gleichzeitig Organisa-tions- wie Interventionsprinzipien, die in unserenAlltag eingreifen und unsere Wahrnehmung ver-ändern.

Mit seinen Installationen im Innenraum wie im öf-fentlichen Raum erweitert Ottmar Hörl den Begriff des Plastischen.

In der Ausstellung „Meisterstücke“ präsentiert derKunstraum Bernusstraße unikate Arbeiten von Ottmar Hörl aus den letzten Jahre, die noch nicht zu sehen waren.

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4. September 2009 bis 18. Oktober 2009 Li Jin Reisen nach Deutschland

Li Jin, (*1958 Tianjin) gehört zu den herausra-genden chinesischen Künstlern der Gegenwart. Er ist einer der wenigen Kunstschaffenden seines Landes, in dessen Werk sich Tradition und Inno-vation verschränken. Als Zeitgenosse erlebt Li Jin tagtäglich den ra-piden Wandlungspro-zess Chinas. Als Künst-ler bekennt er sich zu den bewahrenswerten malerischen und lite-rarischen Traditionen der chinesischen Kul-tur. In seiner Kunst ist Li Jin ein Schilderer. Die Themen in seinen Blättern sind eher per-sönlicher, prosaischer Natur. Sein Blick richtet sich auf das alltägliche Leben, auf Begebenheiten und Ereignisse, die er im Anekdotischen selbst beschreibt. Die Leich-tigkeit wie das Spontane seiner Tuschmalerei sind virtuos und offenbaren zugleich seine inne-re Sammlung und Konzentration im Moment des Malens. Li Jins Bilder sind ein gelebtes Bekenntnis

zur Tradition chinesischer Tuschmalerei, die er für den Betrachter in ganz undogmatischer Manier in eine nacherfahrbare Zeitgenossenschaft führt. In den letzten Jahren hat Li Jin zwei Reisen nach Deutschland unternommen.

Die Ausstellung zeigt 28 Blätter, die während seiner Reisen entstan-den sind.In der für ihn typischen Bildsprache aus Melan-cholie, Ironie und Hin-tergründigkeit schildert er seine Begegnung mit der für ihn unbe-kannten Kultur.

Zur Ausstellung er-scheint ein um-fangreiches Buch,

(chinesisch/englisch/deutsch) mit zahlreichen Ab-bildungen und einer Reiseschilderung des Künst-lers.

Page 23: KunstRaum Bernuustrasse

27. Oktober 2009 bis 14. November 2009Henry Moore

Fotos und Lithographien

Die einzigen Illustrationen, die Henry Moore für eine Dichtung der Vergangenheit schuf, sind seineFarblithographien zu den Prometheus-Dich-tungen des jungen Goethe (1950). Als Textvorlage diente Moore die französische Übersetzung von André Gide. Im KunstRaum Bernusstraße sind jetzt diese sel-ten gezeigten Prometheus-Lithographien zu se-hen, ergänzt durch Fotos aus den Sammlungen der Henry Moore Foundation, dem Lehmbruck-Museum (Werner Hannappel) und von Prof. Dr. Eduard Trier sowie Erika Schmied und weiteren namhaften Fotografen.

Sie geben einen umfassenden Einblick in das bild-hauerische Schaffen Henry Moores. Zur Vernissage stellt Prof. Dr. Christa Lichtenstern, eine der international renommiertesten Moore- Experten, ihre kürzlich im Deutschen Kunstverlag erschienene Henry Moore-Monographie „Werk – Theorie – Wirkung“ vor.

Page 24: KunstRaum Bernuustrasse

25. November 2009 bis 16. Januar 2010 Menschen - Tiere - EditionenRichard Bram, Hubertus von der Goltz, Horst Hamann, Ottmar Hörl, Hans Scheib, Nele Waldert und Andreas von Weizsäcker

Menschen - Tiere - Edi-tionen ist eine illustra-tive Accrochage zum Jahresausklang mit ausgewählten Arbeiten von Künstlern aus dem Programm der Galerie und zahlreichen Gä-sten. Gezeigt werden druckgraphische Blät-ter, Skulpturen, Foto-

grafien und multiple Objekte, die den Betrachter zum Entdecken einladen. Vertreten sind Künstler wie Richard Bram, Hubertus von der Goltz, Horst Hamann, Ottmar Hörl, Hans Scheib, Nele Waldert und Andreas von Weizsäcker, in deren Werk das Menschenbild und/oder die Tierdarstellung einen festen Platz haben.

Anhand exemplarischer Beiträge werden unter-schiedliche individuelle Positionen und mediale Möglichkeiten in der Darstellung der beiden klas-sischen Sujets im Bereich der zeitgenössischen, edierten Kunst vorgestellt.

Page 25: KunstRaum Bernuustrasse

31. Januar 2010 bis 27. März 2010Stefan Szczesny

vis–à-vis

Die ersten Übermalungen eigener Fotografien hat Stefan Szczesny 1985 geschaffen. Diese Foto-arbeiten sind eine Fortsetzung seiner Malerei mit anderen Mitteln.

Mit dem Auge des Künstlers fotografiert er die von ihm ausgewählten Motive im Hinblick auf eine spätere malerische Vollendung. Das Ergebnis ist ein zum Bild gewordener Ausdruck zwischen der geschauten Wirklichkeit im Dialog von Formen und Farben und der malerischen Phantasie des Künstlers, die das fotografierte Bild vollendet.

Die Ausstellung zeigt exemplarische Arbeiten aus den letzten Jahren.

Page 26: KunstRaum Bernuustrasse

14. April 2010 bis 22. Mai 2010 KUNST_WERK_BUCH Künstlerbücher, Buchobjekte, Multiples, Bilder und Skulpturen zum Thema Buch

In dieser Ausstellung steht das Buch als Kunst-werk im Mittelpunkt.

Vorgestellt wird eine Auswahl von Büchern, Ob-jekten, Skulpturen und Multiples, die exempla-risch für verschiedene, zum Teil wegweisende, künstlerische Positionen der letzten 40 Jahre ste-hen. Es wird aber weniger das Kunstbuch vorge-stellt, das als künstlerisch gestaltetes Druckwerk Ausstellungen begleitet.

Die Exponate in den Räumen der Bernusstrasse sind vielmehr Werke, die das Buch als Gegen-stand „ von allen Seiten“ bearbeiten: sei es in Stein gemeißelt oder als Material benutzt, um es zu übermalen, zu schredern oder plastisch in eine Skulptur einzubinden. Neben diesen Buchob-jekten wird eine Reihe von ausgewählten künst-lerisch gestalteten Büchern mit bildnerischen In-terpretationen literarischer Texte gezeigt.

Der Aspekt „Buch“ ist in allen Arbeiten integraler Bestandteil und eröffnet ein breites Spektrum von Betrachtungsebenen und Lesarten, bis hin zu einzelnen Kunstprojekten und Installationen.

Künstlerliste:

Antonio CalderaraCarlfriedrich ClausLutz FritschSabrina HohmannMartin HollerOttmar HörlDirk HupeHeinz JahnMichael JägerKubach-WilmsenLázló LaknerHelge LeibergMichael MorgnerPhilipp OrschlerJürgen PaasA.R. Penck/ Wolf KahlenStefan PietrygaChristoph RustKlaus SchiffermüllerTimm UlrichsFranz Erhard WaltherDetlef WaschkauAndreas v. WeizsäckerFrank M. Zeidler

Page 27: KunstRaum Bernuustrasse

2. Juni 2010 bis 10. Juli 2010Horst Hamann

abseits

Horst Hamann fotografiert Fußballerinnen und Fußballer, die im KunstRaum Bernusstraße Premi-ere feiern.

Im Auftrag des DFB entstanden die Porträts der Frauen-Nationalmannschaft - der Weltmeiste-rinnen - als freies Projekt des fußballbegeisterten Fotografen. Wer nun Sportfotografie in Form von spektakulären Schnappschüssen erwartet, die uns Freud und Leid, Artistik und Missgeschick, Triumph und Niederlage der Ballkünstlerinnen auf dem Feld ins Bild gebannt vorführen, wird umdenken müssen. Horst Hamann porträtiert die Sportlerinnen abseits vom Getümmel, auf und um das Spielfeld herum. Seine Aufnahmen stellen den Menschen in den Mittelpunkt, ganzfigurig in dem zu seinem Markenzeichen gewordenen vertikalenFormat oder als losgelöste Bewegungsstudien vor schwarzem Hintergrund.

Horst Hamann fokussiert die Individualität der Protagonistinnen in Mimik und Gestik, Ausdruck und Haltung, auch im Bewusstsein ihrer Rolle, die sie als Aktive oder auch als Botschafterinnen des deutschen Fußballs einnehmen. Die Liebe zum Fußball eint Akteurinnen und Fotograf. Es ist diese

emotionale Grundstimmung, die seine Aufnah-men prägen. Die Gratwanderung des Künstlers zwischen Fan und Fotograf, die den Bildern eine subjektive Qualität der Nähe verleihen und den Betrachter das Unverfälschte im Moment der Auf-nahme spüren lassen.

Die Aufnahmen sind Hommage und Dokumenta-tion in einem. Die Sportfotografie ist um eine be-merkenswerte Facette reicher geworden.

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1. September 2010 bis 10. Oktober 2010Peter Vogel Interaktive Objekte

Peter Vogel (*1937) setzt seine interaktiven Skulp-turen, Wandobjekte und Installationen aus elek-tronischen Bauteilen zusammen. Die Arbeiten reagieren auf Bewegungen und Schallimpulse des Betrachters, die in Licht und Töne umgesetzt antworten. 1969 begann der in Freiburg lebende Künstler mit seinen Kybernetischen Plastiken, die ausgehend von Modellen der Neurophysiologie, den stummen Dialog zwischen Kunstwerk und Betrachter in eine individuell seh- oder hörbare Interaktion umsetzen.

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von typischen Arbeiten von Peter Vogel aus den letzten 40 Jah-ren.

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3. November 2010 bis 18. Dezember 2010Gerhard Altenbourg – Carlfriedrich Claus– Michael Morgner– Thomas Ranft

Arbeiten auf Papier

Anlässlich des 20. Todestages von Gerhard Al-tenbourg, dem 80. Geburtstag von Carlfriedrich Claus und dem 65. Geburtstag von Thomas Ranft thematisiert die Ausstellung den Tiefdruck. Ranft, einer der eigenwilligsten und zugleich phantasie-vollsten Radierer, hat die beiden großen Außen-seiter zur Radierung gebracht, ein Medium, das für beide eine wichtige Ergänzung in ihrem Werk war. Für die Verbreitung der Clausschen Sprachblätter – und damit die Popularisierung dieses Künstlers – war die Radierarbeit unbedingt notwendig! Für Altenbourg ergab diese neue Drucktechnik eine wunderbare Erweiterung seines Schaffens: nach dem jahrelangen Arbeiten an den „Wund- Denk-malen“, einem der wohl schönsten Künstlerbücher des 20. Jahrhunderts, verfiel er förmlich in einen Schaffensrausch und radierte mit der „Schnep-fenthaler Suite“ ein „…großangelegtes erotisches Welttheater en miniature“. Alle Künstler zeigen außerdem unikate Arbeiten, wobei vor allem Mor-gners Lavagen über Prägedrucken auf Japan oder Bütten hervorgehoben werden müssen: eigenwil-lig und einzigartig!

Gerhard Altenbourg und Carlfriedrich Claus hinge-gen, beide schon damals international ebenso be-

rühmt wie in der DDR quasi nicht existent, standen den jungen Künstlern neugierig und positiv gegen-über und ließen sich – bei ihrem Einzelgän-gerdasein gar nicht so selbstverständlich! - sogar auf das ge-meinsame Projekt ein: CLARA MOSCH

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2. Februar 2011 bis 12. März 2011 Hubertus von der Goltz und Detlef WaschkauMensch im Raum

Wo von der Goltz mit Me-tallobjekten den realen architektonischen Raum besetzt, geht Waschkau in die unterschiedlichen Tiefen des hellen Pap-pelsperrholzes.

Beide Arbeitsweisen ergänzen sich in vielfältiger Weise.

Detlef Waschkau sammelt fotographisch Augen-blicke in den Metropolen der Welt und übersetzt diese in seinem Atelier in dekonstruierte Räume, die durch Strukturmuster und eingravierte Um-risse farblich betont werden. So entstehen Reliefs, die eine neue, eigene Welt erschließen.

Hubertus von der Goltz erlangt seit den 80er Jah-ren mit seinen raumgreifenden Metallkonstruk-tionen im öffentlichen Raum internationale Auf-merksamkeit, zuletzt mit einer Arbeit auf der Expo in Shanghai. Die Auseinandersetzung mit dem Menschen, als einem Wesen, das stets seine Exi-

stenz ausbalanciert, lässt ihn immer neue Raum-bezüge suchen.

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13. April bis 15. Mai 2011FLÄCHE_RAUM - Über das Relief in der zeitgenössischen KunstEinführung: Stefan Pietryga

Die Ausstellung mit unterschiedlichen Positionen zeigt eine Palette von historischen Beispie-len, über ausgewählte Werke aus der klassischen Moderne bis zu Arbeiten, die unter dem Aspekt Relief eine neue Sicht auf die Ursprünge dieser Kunstgattung geben können, darunter Karl Hartung, Hans Steinbrenner, Andreas Slominski, Stefan Pietryga, Hubertus von der Goltz, Detlef Waschkau, Michael Morgner u.a.

8. Juni bis 2. Juli 2011PageArt – ein Sammlerprojekt

Das Sammlerprojekt PageArt begreift sich als Work in progress: Die im Entstehen befindliche Sammlung umfasst zurzeit ca. 60 Werke zeitgenössischer Kunst und beruht auf der an Künst-ler herangetragenen Bitte zweier Sammler, auf einem vorgegebenen Format ein typisches Werk anzufertigen. So entstand die Basis einer Kunstsammlung, die einen breiten Überblick über die verschiedenen Strömungen der zeitgenössischen Kunst bietet und bereits jetzt kleine Werkgruppen erkennen lässt. Ein besonderer Reiz liegt auch darin, zu sehen, wie die Künstler mit der ihnen überlassenen Vorlage umgingen, sich mehr oder weniger stark von ihr lösten, sie in das Werk integrierten und in der jeweils selbst gewählten Technik damit ar-beiteten. In einer ersten öffentlichen Ausstellung präsentieren wir Arbeiten von Boris Becker, Katharina Bosse, K. O. Götz, Heinz Kreutz, E. R. Nele, Ben Patterson, Werner Pokorny, Peter Ru-ehle, Daniel Spoerri, Klaus Staeck, Beat Streuli, Dorothee von Windheim, Bernd Zimmer u. v. a.

Kommende Ausstellungen

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5. Oktober bis 12. November 2011 Peter Ruehle und Peter W. SchindlerIsland, Malerei – Fotografie

Zum Buchmesseschwerpunkt Island zeigt der KunstRaum Bernusstraße Malerei von Peter Ruehle. Seine Arbeits- und Studienreise in 1999 nach Island hat Spuren in seinem Werk hinterlassen. So wurde er zu dem Bild Reykjavik und den reduzierten Universallandschaften inspiriert.Ergänzt wird diese Malerei durch Fotografie von Peter W. Schindler, der dieses Land mehrfach bereist und seine Ein-drücke in Bildern festgehalten hat.

31. August bis 1. Oktober 2011 Gundula Schulze EldowyDas unfassbare Gesicht – Fotografie

Gesichter - Gesichte und Geschichten - sind das große Thema der international renommierten Fotografin (Lyrikerin, Erzählerin, Filmerin u.a.) Gundula Schulze Eldowy, das ihr stilistisch wandlungsreiches Werk bestimmt. Die Künstlerin lebt in Berlin, Peru - wo auch die ausgestellten Arbeiten entstanden - und auf Reisen.

In Vorbereitung

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Atelierbesuche

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© KunstRaum Bernusstraße und Autoren / 2011Layout / Produktion: Horst Ziegenfusz

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KunstRaum Bernusstraße Marina Grützmacher Bernusstraße 18 60487 Frankfurt am MainTelefon 069/977836 - 56 Telefax 069/977836 – 57 www.kunstraum-bernusstrasse.de

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