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Joachim Propfe Kunstraum Kalligrafie Haupt GESTALTEN

Kunstraum Kalligrafie - haupt.ch · Vorwort 7 VORWORT D as vorliegende Buch handelt von meiner großen Liebe und Leidenschaft: der Kalligrafie. Ich kann mir ein Leben ohne Schreiben

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Joachim Propfe

Kunstraum Kalligrafie

HauptGESTALTEN

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Joachim Propfe

Schreiben auf Wänden und Leinwänden

HAUPT VERLAG BERN • STUTTGART • WIEN

Kunstraum Kalligrafie

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Gestaltung und Satz: Doris Wiese, D-BollschweilLektorat: Kirsten Rachowiak, D-MünchenFotografien:Jürgen Bittner, D-Braunschweig S. 231 obenSandra Eichhorn, D-Braunschweig S. 230 oben, S. 233 oben Otto Keck, D-München S. 232 obenHelena Oldenburger, D-Kassel S. 238Joachim Propfe, D-Braunschweig alle anderen Fotografien Sören Schade, D-Lehre S. 234Stantien Photodesign, D-Braunschweig S. 16, 24, 61, 62, 63, 64, 66, 67, 68, 69, 70, 104, 112

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN: 978-3-258-60022-2

Alle Rechte vorbehalten.Copyright © 2011 by Haupt BerneJede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig.Printed in China

Wünschen Sie regelmäßig Informationen über unsere neuen Titel zum Gestalten? Möchten Sie uns zu einem Buch ein Feedback geben? Haben Sie Anregungen für unser Programm? Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren.

www.haupt.ch

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VORWORT 7

SCHRIFTKUNST – WAS MICH BEWEGT 8

GALERIE 13

KLEINE SCHRIFTENKUNDE 115

ANLEITUNGEN & TIPPS 211

ZUM AUTOR 238

QUELLENANGABEN 239

116 Zur Herkunft der Schrift

118 Allgemeines zum Schreiben

122 Die Capitalis Monumentalis

128 Die Capitalis Quadrata

134 Die Capitalis Rustica

138 Die römische Kursive

146 Die Unzialis

150 Die insulare Halbunzialis

156 Die karolingische Minuskel

162 Die Beneventana

168 Die frühgotische Buchschrift

172 Frakturschriften – Die Textura

178 Frakturschriften – Die gotische Bastarda

186 Frakturschriften – Die Rotunda

192 Die lombardische Majuskel

198 Die humanistische Kursive

206 Persische Inspirationen

212 Die Wahl einer Fläche

213 Untergründe und Farbmaterialien

217 Quellen für Texte

218 Der Raumkontext

219 Der Entwurf

222 Der computergestützte Entwurf

225 Die Wirkung von Farbe

229 Das Schreiben mit Pinseln

234 Die Umsetzung eines Entwurfs

INHALT

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Vorwort 7

VORWORT

Das vorliegende Buch handelt von meiner großen Liebe und Leidenschaft: der Kalligrafie. Ich kann mir ein Leben ohne Schreiben gar nicht mehr vorstellen. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht künstlerisch schrei-

be, und sei es in einem Skizzenbuch, das ich stets griffbereit habe. Dass Kalligrafie mehr als nur schönes Schreiben ist, wurde mir bereits während des Studiums klar. Wie vielfältig sie sein kann, hat sich mir erst nach und nach in einem langjährigen Arbeits-prozess erschlossen, und je intensiver ich mit Schriften umgehe, umso mehr Wege öffnen sich mir.

Mit dem vorliegenden Buch möchte ich Ihnen die weit-gespannte Palette des kalligrafischen Schaffens nahebringen: von der angewandten bis zur freien Kalligrafie, vom perfekt geschrie-benen Buchstaben über die kalligrafische Wandgestaltung bis hin zur freien Kunst. Meine Arbeit berührt alle Bereiche der Kalligrafie, und ich habe die spannende Erfahrung gemacht, dass sie nicht unabhängig voneinander bestehen, sondern sich perma-nent im Austausch miteinander befinden. Die freien, künstleri-schen Arbeiten beeinflussen die angewandten und umgekehrt – in jedem Fall empfinde ich dies als Bereicherung.

Voraussetzung für die Arbeit als Kalligraf ist die sichere Be-herrschung eines umfangreichen Schriftenrepertoires, das sowohl aus überlieferten Schriften als auch aus daraus erwachsenden Neuinterpretationen und Neuschöpfungen besteht. Es bereitet mir große Freude, mich mit Schriften auseinanderzusetzen, die mein Repertoire erweitern. Jede weitere Schrift gibt mir neue Im-pulse durch ihr spezifisches, nur ihr eigenes Gestaltungspotenzial. Wichtig für das Verständnis der Formen sind mir die historischen

Bezüge innerhalb der Schriftentwicklung. Auch wenn man leicht dazu neigt, die einzelnen historischen Schriftarten als separate Schöpfungen anzusehen, wird manche Form erst dann nachvoll-ziehbar, wenn man ihre Entwicklung zurückverfolgt und durch das Vergleichen von Buchstaben die Beziehungen aufdeckt.

Um dieser Nachvollziehbarkeit willen habe ich die vor-gestellten Schriften chronologisch geordnet. Selbstverständlich kann es sich dabei nur um eine Auswahl handeln, eine Auswahl, die einerseits die große Linie der Schriftentwicklung von der An-tike bis zur Renaissance nachzeichnet und andererseits in meiner künstlerischen Arbeit bisher eine Rolle gespielt hat. Sämtliche Schriftvorlagen entstanden anhand verschiedener historischer Vorbilder.

Es ist mir wichtig festzuhalten, dass das Buch sowohl bei den Schriften als auch in den Anleitungen für kalligrafische Wandgestaltungen Empfehlungen gibt, die auf meinem Wissen und meinen persönlichen Erfahrungen beruhen, die ich gerne an Sie, liebe Leserinnen und Leser, weitergebe. Vor allem in der Gestaltung ist alles, was gesagt wird, ein Kann, jedoch kein dogmatisches Muss. Die Empfehlungen können als Orientierung dienen, vor allem sollten Sie selbst experimentieren und Erfah-rungen sammeln. Künstlerisches Schaffen braucht alle Freiheiten, um eigene Wirklichkeiten zu generieren. Das Experiment, der subjektive Versuch, stößt manchmal Türen auf, hinter denen Staunenswertes, Faszinierendes, Nachdenkenswertes oder Provo-katives lauert.

Joachim Propfe

«Wahrheit 1» Acryl auf Leinwand 120 × 140 cm