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Kurzporträt eCl@ss @ Volkswagen

Kurzporträt eCl@ss @ Volkswagen · 3 Friedhelm Hausmann, AUDI AG Volkswagen ist Gründungsmitglied des internationalen eCl@ss Vereins und bildet zusammen mit der Afim, BASF, Hager,

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Kurzporträt – eCl@ss @ Volkswagen

2 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

eCl@ss @ Volkswagen – automotive day

Motivation

Strategie

Engagement

Umsetzung

Prozessunterstützung

Systemlösung

Organisation

3 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

Volkswagen ist Gründungsmitglied des internationalen eCl@ss Vereins und bildet zusammen mit der Afim, BASF, Hager, Schneider Electric,

Siemens und Pepperl&Fuchs den Gesamtvorstand

4 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

“Digital Added Value” kann nur erreicht werden, wenn alle an dem Prozess

beteiligten Personen und Systeme Zugriff auf gleiche, definierte und

validierte Daten haben

Benötigte Daten müssen weltweit verfügbar sein … in standardisierter Struktur und Semantik

… multilingual und maschinen-lesbar

Fertigungs- als auch Geschäftsprozesse können nur dann durch

„Digitalisierung“ optimiert werden, wenn beinhaltete Items den

Prozessschritten durch isochronen Datenaustausch zugeordnet sind

Benötigte Daten müssen das Produkt begleiten

… entlang der Supply Chain

… entlang der Product life time

Industrie 4.0 als ein branchen-übergreifend offenes Konzept bedingt auch die Nutzung eines branchen-übergreifend

verfügbaren Datenstandards

Für den weltweit agierenden Konzern bringt der exponentielle Anstieg verfügbarer Daten sowie deren Validierung und Integration im Rahmen der

Konzepte Industrie 4.0 und Smart Factory hohe Herausforderungen für das Datenmanagement mit sich

5 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

Betrachtet werden sowohl Anforderungen aus dem Bereich der

Produktionsplanung und Fertigung…

Die Smart Factory verändert klassische

Produktionslinien… das digitale Abbild definiert die Ausprägung des

Fertigungsprozesses

… bedingt ein eineindeutig definiertes virtuelles (Schatten-

)Produkt

… als auch der Produkte und Services Konzernübergreifende Plattform- und Modulstrategien

… sichern Wettbewerbsvorteile

… bedingen umfassendes Komplexitätsmanagement

Volkswagen setzt hierbei auf den eCl@ss-Standart sowohl zur strukturierten Definition von Produkten und Services als auch zur

Steuerung von Geschäftsprozessen über die beinhaltende Klassifikation

Volkswagen unterstützt übergreifende Kooperationen und Aktivitäten im Umfeld Industrie 4.0

6 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

Volkswagen ist mit der Audi AG im Steering Committee des eCl@ss e.V. vertreten

Der Volkswagenkonzern beteiligt sich aktiv im Verband durch Mitarbeit mit branchenspezifischen Know-How

Volkswagen leitet die Expertengruppe „Automotive“

Entwicklung zusätzlicher Sachgebiete: 13 Entwicklung (Dienstleistung)

44 Kraftfahrzeug

Erweiterung des Sachgebiets 36 Maschine, Apparat

Hierzu engagiert sich der Volkswagen Konzern direkt im eCl@ss Verein um die Weiterentwicklung des Standards und gleichzeitig dessen

praktische Einsetzbarkeit voranzutreiben

Aktive Mitarbeit eröffnet die Möglichkeit, firmenspezifische Interessen in einen branchenübergreifenden

Standard zu überführen und dabei die Potentiale einer standardisierten Information vollumfänglich

auszuschöpfen

Die Mitentwicklung von etwaigen neuen Sachgebieten/Klassifikationen ist eine win-win-Situation für alle

Teilnehmer

7 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

AutomationML ist ein Konsortium mit Fokus auf die digitale Fabrik

Der gleichnamige Standard ergänzt eCl@ss durch die strukturelle und auch geometrische Zuordnung

von Produkten über sein neutrales, ISO/IEC orientiertes Datenaustauschmodell

Das Ziel des AutomationML e.V. ist

ein standardisierter Datenaustausch im Entwicklungsprozess von

industriellen Automatisierungssystemen

eine allgemeingültige Spezifikation von kompatiblen Datenschnittstellen

die Förderung und der weitere Ausbau des AutomationML Datenformats

Volkswagen Konzern unterstützt auch AutomationML um auch die Weiterentwicklung dieses Standards und dessen praktische Einsetzbarkeit

voranzutreiben

8 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

Prozessual

Supplier management - vom Onboarding bis zum supplier ranking

Supply chain management – von der Produktanforderung bis zur Materialverwaltung

Produktplanung - von der Produktentwicklung bis zur Verwertung

Ordermanagement - von der Anforderung bis zur Beschaffungskanalwahl

Strukturell

Organisationsspezifika – bestehende Strukturen, Prozesse und workflows in den Konzernmarken und -gesellschaften

Systemspezifika – vorhandene Systemlandschaften und –verknüpfungen in den Konzernmarken und –gesellschaften

Datenspezifika – unterschiedliche, historisch gewachsene Datenstrukturen über alle Geschäftsbereiche

Innerhalb des Konzerns gibt es eine Vielzahl von Handlungsfeldern und Nutzeranforderungen die prozessual und strukturell zusammen zu führen

sind. Der Treiber dieser Aktivitäten ist bei Volkswagen die Beschaffung.

Die Komplexität der Anforderungen erfordert einen Masterplan mit definierten Meilensteinen und dessen Absicherung über Budget und

Ressourcen

9 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

I. Konzernübergreifender Einsatz von eCl@ss in der Allgemeinen Beschaffung

Nutzung der Klassifikation zur Strukturierung von Lieferangeboten (Onboarding-Prozess)

Prozesssteuerung durch Zuordnung der jeweils verantwortlichen Einkäufer

Unterstützung von Beschaffungsstrategien

Parallele Kooperationsprojekte zum Ausbau und Verifizierung der eCl@ss-Möglichkeiten

VDA/Odette Empfehlung zum eCl@ss-Einsatz

AIDA AK: Beschreibung freigaberelevanter Bauteile (Sensoren, Schaltungen,…) mit Daimler, BMW, Siemens

II. Abstimmung und Erarbeitung Automobilspezifischer Sachgebiete für Kraftfahrzeuge und zugehörige Entwicklungsdienstleistungen

Einsatz im Konzern zur Entwicklung und Beschaffung von Kfz-Umfängen von Prototypen

Volkswagen hat sich für eine stufenweises Vorgehen bei der Einführung und der internen Umsetzung des eCl@ss-Standards entschieden

Die positiven Erfahrungen in der Allgemeinen Beschaffung bestätigen das Konzept und lassen sich prinzipiell auch auf die Beschaffung von

Serienteilen übertragen

10 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

I. Die vorhandenen eCl@ss-Sachgebiete sind auszubauen

Weitere Klassen sind aufzunehmen

Vorhandene Klassen sind über Merkmale voneinander abzugrenzen und zu definieren

II. Vorhandene Kfz-beschreibende Strukturen (z.B. Stücklisten) sind auf Teileebene mit eCl@ss-codes zu mappen

eCl@ss-nutzende Prozesse sind zu definieren und sauber abzugrenzen

Die sich ergänzenden aber unterschiedlichen eCl@ss-Einsatzfelder erfordern eine Differenzierung zwischen der Klasse als item und den Merkmalen als

dessen Identifikation

III. Volkswagen pilotiert aktuell Einzelprojekte in ausgewählten Prozessen zur Prüfung des eCl@ss-Standards auch für Serienteile

Bündelung von Serienbeschaffungsumfängen auf Einkäufergruppen (z.B. Metall, Reifen,…)

Mapping vorhandener Werkstoffgruppen auf eCl@ss-codes

Die Nutzung von eCl@ss für Kraftfahrzeug-Serienteile stellt weitere Herausforderungen

Der angestrebte Ausbau automobil-relevanter Sachgebiete bedingt die Gewinnung und den Einsatz von Klassifikationsexperten aus weiteren

Unternehmen der (Zuliefer-) Branche

11 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

eCl@ss @ Volkswagen – automotive day

Motivation

Strategie

Engagement

Umsetzung

Prozessunterstützung

Systemlösung

Organisation

12 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

Identifizierter Nutzen (unternehmensintern):

Eineindeutiges Workflow-Management und Beschaffungskanalwahl

Definiertes C-Teile-Management und Bündelung von Beschaffungsvorgängen

Produktspezifikation und –auswahl über Merkmale

Auswertbarkeit von Bestellvorgängen über

Produkte/Dienstleistungen

Lieferanten

Der durchgängige Einsatz von eCl@ss sichert

für jedes Produkt oder Dienstleistung

für jeden Vorgang/Abwicklung

gebündelt oder als Einzelstück

in jedem Prozessschritt

für jeden Lieferanten

… die Basis zur Gegenüberstellung von Daten/Leistung

… die Möglichkeit zur Analyse /Validierung von Daten, um zielgerichtete Aktivitäten und

Strategien abzuleiten

Der eCl@ss Code bietet ein international standardisiertes Klassifizierungskriterium; nutzbar entlang der gesamten “Supply Chain” bzw. der

“Product Life Time”

13 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

Der Fokus liegt auf dem Bestellmanagement und der Unterstützung von Beschaffungsstrategien wie Standardbieterlisten, Kategorienmanagement,

Vorgangssteuerung via Wertgrenzen …

Neue Sachgebiete 13 und 44 durchgängig im Einsatz

Zusätzlich werden noch parallele eCl@ss Lösungen unterstützt

Der Volkswagen Konzern nutzt eCl@ss hauptsächlich für das Materialmanagement und die Allgemeine Beschaffung; neu hinzugekommen

sind Prototypen und EDL

BetriebsmittelvorschriftTyp-/Teilegenehmigungen(AIDA)

Regulierung von Produktionsanlagen (Sachgebiet 27)

Optimierung/Standardisierung

Optimierung Materialmanagement

JobControl IT Services

Übertragung von Geschäftslogiken (best practice)

Aktueller Ausblick

Nutzung SG 44 für alle Prototypen und –teile im Konzern

Nutzung SG 13 für alle entwicklungsrelevanten Services

eCl@ss zur Unterstützung von Serienbeschaffungsprozessen

Projektstart zur Ablösung von Werkstoffgruppen in der

Serienbeschaffung und Mapping auf Klassen des Sachgebiets 44

Projektstart zur Vervollständigung der Sachgebiete 13 und 44

(Merkmale und Beschreibungen; Ziel eCl@ss 10.1)

Freigaberelevante Bauteile

14 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

tBEST stellt zentral und synchron – für alle eCl@ss-nutzenden Prozesse und Systeme aller Marken und Regionen des Konzerns – den gesamten eCl@ss

Klassifikationsstandart inklusive Volkswagen-spezifischer Anpassungen/Ergänzungen sowie einer eindeutigen Zuordnung von Klassifikationsklasse zum zuständigen

Beschaffer je Gesellschaft zur Verfügung

Das System tBEST bietet eine allgemeingültige Logik für den eCl@ss Einsatz im gesamten Volkswagen Konzern

Zusätzlich bietet tBEST

Einheitliche Darstellung der konzernweiten Beschaffungsorganisation

Grundlage für eCl@ss-bezogene Beschaffungsstrategien (SBL, SMK, …)

Revisionssicherheit

Vermeidung von Fehlern und Doppelaufwänden

Die Datenbereitstellung erfolgt ausschließlich über drei definierte

Standardschnittstellen

XML (MQseries, WebService)

Materialized view

Flatfile (*.csv-export)

15 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

Ein durchgängiger eCl@ss Einsatz – unterstützt durch tBEST – sichert ein konsistentes Ordermanagement entlang des gesamten

Beschaffungsprozesses

Sourcing and assignment

Supplier ranking

Online Catalogue

Group-supplier data base

Onboarding KBP

Ordering

AEPS (Requests)

16 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

Volkswagen bündelt die Verantwortung aller eCl@ss-bezogenen Einsatzstrategien und Entscheidungen innerhalb eines internen, zentralen Gremiums zur

Gewährleistung einheitlicher Prozesse und Datenqualität

Dieses Gremium ist auch das offizielle Bindeglied zum eCl@ss e.V. und relevanten Dritten

Alle strategischen eCl@ss Aktivitäten wurden innerhalb eines neu definierten Verantwortungsbereichs konzernweit zusammengefasst

VW eCl@ss Gremium

Projektteam

EDL/PT

AIDA-AK

K-PM*

Steuerkreis

BA*

MAN

Diesel&Turbo

i.Serve

K-SIO

Logistik,

etc.Bsp. als ein

professioneller Verband

17 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

Dem Kernteam sind drei Funktionsbereiche zugeordnet:

Prozessmanagement / Qualitätsmanagement

Systemplanung / -realisierung

eCl@ss-Service / master data management

… ergänzt um temporäre Experten und Vertreter themenorientierter

Steuerkreise und Projektgruppen

Hauptaufgaben sind:

Strategische Planung, Konzeption und Weiterentwicklung eCl@ss Stammdatenmanagement

Harmonisierung interner Anforderungen an Produktstammdaten und deren Abdeckung

Definition, Abgrenzung und Weiterentwicklung des “Volkswagen-eCl@ss” (*)

Bereitstellung eCl@ss und seiner Ausprägungen über das zentrale Systems tBEST

Administration und Pflege aller Daten incl. deren Zuordnungen im tBEST

(*) auf Unternehmensbedarfe reduziertes “Original”eCl@ss,

um intern zusätzlich benötigte Adaptionsklassen erweitert

Das eCl@ss-Gremium im Volkswagenkonzern hat die Aufgabe den eCl@ss-Einsatz im Konzern übergreifend zu koordinieren und dessen Ausbau

prozessübergreifend sicherzustellen

18 Friedhelm Hausmann, AUDI AG

Vielen Dank für Ihr Interesse