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U
Hochschule fürechnik und Wirtschaft
des Saarlandes
niversity of Applied Sciences
Fakultät für SozialwissenschaftenDepartment Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit
Bachelor-Studiengang
Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit
STUDIENGANGSINFORMATION NR. 14 12
Wintersemester 2010/2011
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
Revidierte Fassung
Stand: 08.10.2010
1 Verantwortlich: Prof. Dr. Dieter Filsinger, Studiengangsleiter.
Redaktion: Dipl. Soz. Ralf Steinkamp, Sonja Conrad
Für die Kommentare zu den Lehrveranstaltungen tragen ausschließlich die Dozierenden die Verantwortung. 2
Siehe auch Studiengansinformation Nr. 15 � Änderungen zu Prüfungsleistungen und allgemeine Informationen
2
INHALT
1. Zeittafel und Terminvorschau......................................................................... 3
2. Studienplan .................................................................................................... 4
2.1 Studieneingangsphase / Grundstudium (5. Kohorte; Studienbeginn: WS 2010/2011) .......... 4
2.2 Vertiefungsphase / Hauptstudium – Veranstaltungen für Studierende des 3. Semesters
(4. Kohorte; Studienbeginn: WS 2009 / 2010) ....................................................................... 10
2.2.1 Obligatorischer Teil ............................................................................................................ 11
2.2.2 Fakultativer Teil I................................................................................................................ 18
2.2.2.1 Fakultativer Teil I – Vertiefungsschwerpunkt „Pädagogik der Kindheit“.................... 18
2.2.2.2 Fakultativer Teil I – Vertiefungsschwerpunkt „Soziale Arbeit“ ................................... 21
2.3 Praxissemester – Veranstaltungen für Studierende im 5. Semester
(3. Kohorte; Studienbeginn: WS 20082009) .......................................................................... 27
2.3.1 Obligatorischer Teil ............................................................................................................ 27
2.4 Vertiefungsphase und Studienabschlussphase / Hauptstudium – Veranstaltungen für
Studierende im 7. Semester (2. Kohorte; Studienbeginn: WS 2007/2008) ........................... 29
2.4.1 Obligatorischer Teil ............................................................................................................ 29
2.4.2 Fakultativer Teil I................................................................................................................ 32
2.4.2.1 Fakultativer Teil I – Vertiefungsschwerpunkt „Pädagogik der Kindheit“.................... 32
2.4.2.2 Fakultativer Teil I – Vertiefungsschwerpunkt „Soziale Arbeit“ ................................... 34
2.4.3 Fakultativer Teil II – Wahlpflichtmodul (SP-16) ................................................................. 37
3. Zusätzliches Veranstaltungsangebot .................................................................. 47
3.1 EDV – Kurse zu Standard-Anwendungsprogrammen ..................................................... 47
3.2 Theatergruppe der HTW ................................................................................................. 51
3.3 Social Justice Training ..................................................................................................... 52
3
1. Zeittafel und Terminvorschau
Wintersemester 2010/2011
Beginn des Wintersemesters 1. Oktober 2010
Immatrikulationsfeier der HTW, Saarlandhalle 13. Oktober 2010, 09:00 Uhr
Eröffnungsveranstaltung des Department SP 13. Oktober 2010, 13:00 Uhr sowie
14. Oktober 2010, ab 09:00 Uhr
Beginn der Lehrveranstaltungen 18. Oktober 2010
Vorlesungsfreie Zeit 20. Dezember 2010 – 2. Januar 2011
Ende der Lehrveranstaltungen 11. Februar 2011
Ende des Wintersemesters 31. März 2011
Studienwoche 1 25. – 29. Oktober 2010
Studienwoche 2 07. – 11. Februar 2011
Prüfungswochen 14. – 25. Februar 2011,
weitere Termine werden per
Aushang bekannt gegeben
Sommersemester 2011
Beginn des Sommersemesters 1. April 2011
Beginn der Lehrveranstaltungen 11. April 2011
Ende der Lehrveranstaltungen 22. Juli 2011
Ende des Sommersemesters 30. September 2011
Schulferien
Osterferien 2011 18. – 30. April 2011
Sommerferien 2011 24. Juni - 6. August 2011
4
2. Studienplan
2.1 Studieneingangsphase / Grundstudium
(5. Kohorte; Studienbeginn: WS 2010/2011)3
MODULNUMMER SP-1a
MODULBEZEICHNUNG Wissenschaftliches Denken, Arbeiten und Argumentieren
(TEIL-)MODULNUMMER SP-1a.1
VERANSTALTUNGSTITEL Einführung in das wissenschaftliche Denken, Arbeiten und Argumentieren
VERANSTALTUNGSFORM Vorlesung
DOZIERENDE Prof. Dr. Dieter Filsinger / Dipl. päd. Daniela Henn / Dipl. soz. Mark
Unbehend / Dipl. soz. päd. Sarah Räsch
SWS/ECTS 2 SWS / 2 ECTS
ZEIT Mittwoch, 10-12 , Freitag,22.10.2010, 9-16, Vorlesung
RAUM AULA
Arbeitsgruppen in AULA, 151, 152, 250
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN keine; siehe aber SP-1a.2
ANMELDUNG nicht erforderlich
Die Vorlesung gibt einen Überblick über das Studienprogramm des Bachelor-Studiengangs „Soziale Arbeit
und Pädagogik der Kindheit“. Vorgestellt und begründet werden in diesem Zusammenhang die Philoso-
phie, die theoretischen Grundlagen und professionellen Perspektiven des Studiengangs. Der Grundgedan-
ke eines Hochschulstudiums – „Bildung durch Wissenschaft“ – wird eingehend erörtert und konkretisiert.
Wissenschaftliches Denken, Arbeit und Argumentieren, in das die Studierenden einsozialisiert werden,
verlangt vor allem die „Anstrengung des Begriffs“. In der Vorlesung werden deshalb die Begriffe Wissen-
schaft, Theorie und Praxis, Empirie und Forschungsmethoden und Profession bestimmt und mit Bezug auf
das Studienprogramm exemplarisch verdeutlicht. Die Praxis wissenschaftlichen Denkens, Arbeitens und
Argumentierens wird systematisch vorgeführt und in den Tutorien (SP-1a.2) weiter eingeübt.
LITERATUR
Wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben
MODULNUMMER SP-1a
MODULBEZEICHNUNG Wissenschaftliches Denken, Arbeiten und Argumentieren
(TEIL-)MODULNUMMER SP-1a.2
VERANSTALTUNGSTITEL Einführung in das wissenschaftliche Denken, Arbeiten und Argumentieren
VERANSTALTUNGSFORM Übung / Tutorium
DOZIERENDE Anette Becker, M.A. / Dipl. päd. Daniela Henn /Dipl. soz. Mark Unbehend
SWS/ECTS 2 SWS / 4 ECTS,
ZEIT Gruppe 1 (SP-1a.2-1): Dienstag, 8-10
Gruppe 2 (SP-1a.2-2): Donnerstag, 15-17
Gruppe 3 (SP-1a.2-3): Montag, 10-12
Gruppe 4 (SP-1a.2-4): Montag, 13:00 – 14:30
Gruppe 5 (SP-1a.2-5): Dienstag, 15:30 – 17:00
Gruppe 6 (SP-1a.2-6): Montag, 14:45 – 16:15
Achtung: Besonderer (Block-)Studienplan während der Studienwoche 1
3 Abkürzungen: R (Referat), HA (Hausarbeit), PB (Projektbericht), K (Klausur), TK (Teilklausur), MP (mündliche Prüfung,
Kolloquium), SB (Seminarbeitrag), nb (nicht benotet).
Zeitangaben erfolgen gemäß folgender Systematik: (z.B.) „08-10“ bedeutet Beginn der Veranstaltung = 8 Uhr c.t. (cum
tempore / „mit akademischem Viertel“ � 08:15 Uhr bis 09:45 Uhr; „09:00 – 10:30“ bedeuten exakte Zeitangaben –
hier also: Beginn 9 Uhr pünktlich (s.t. – sine tempore)!
5
(25.- 29.10.2010) – dieser Plan wird in der Eröffnungsveranstaltung
bekannt gegeben und erläutert.
RAUM 1a.2-1: 253
1a.2-2: 153
1a.2-3: 153
1a.2-4: 153
1a.2-5: 253
1a.2-6: 153
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;4 Seminarbeiträge (nicht benotet (nb));
genauere Informationen erfolgen zu Beginn der Tutorien
ANMELDUNG Gruppeneinteilung per Losverfahren
Die Übung (Tutorium) ist mit der Vorlesung (SP-1a.1) eng verknüpft. Ziel ist die Einübung in das wissen-
schaftliche Denken, Arbeiten und Argumentieren. Neben der Einübung von Techniken wissenschaftlichen
Arbeiten bildet der Umgang mit und das Schreiben von Texten den Schwerpunkt der Übung.
Themen der Übung sind u.a.: Strukturierung des Studiums (Zeitmanagement), Literaturrecherche und
Bibliographieren, Erstellung von Thesenpapieren und Referaten, Textanalyse und Texterstellung, Litera-
turnachweis und Literaturverzeichnis, Vortragen unter Einsatz von Medien.
LITERATUR
Förster, C./Filsinger, D./Kraimer, K. (2009): Verbindliche Richtlinien zur Erstellung von wissenschaftlichen
Arbeiten im Studiengang Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit an der HTW des Saarlandes. Manu-
skript Saarbrücken: Eigenverlag der HTW.
Kluge, F. (242002): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Berlin/New York: Walter de
Gruyter.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Hg.) (2007): Deutsches Universal Wörterbuch. A-Z. Mannheim
u. a.: Dudenverlag.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Hg.) (2007): Der Duden in zehn Bänden. Hier insbes. Bd. 1: Die
Rechtschreibung. Mannheim u. a.: Dudenverlag.
MODULNUMMER SP-1b
MODULBEZEICHNUNG Zugänge zu Handlungsfeldern
(TEIL-)MODULNUMMER SP-1b.1
VERANSTALTUNGSTITEL Zugänge zu Handlungsfeldern (Explorationen)
VERANSTALTUNGSFORM Übung
DOZIERENDE Prof. Dr. Dieter Filsinger / Dipl. Soz.Arb./Soz.Päd. Rolf Fickeis / Gastrefe-
rentinnen und Gastreferenten
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT 1b.1 Freitag 09-16 (Plenum) siehe Aushang
1b.1-1: Donnerstag, 10-12
1b.1-2: Donnerstag, 15-17
1b.1-3: Donnerstag, 13-15
RAUM Alle Gruppen: 155
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;5 Seminarbeitrag (SB); genauere Informationen erfolgen
zu Beginn der Übung
ANMELDUNG Gruppeneinteilung per Losverfahren
In dieser Veranstaltung wird ein systematischer Überblick über die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit
und der Pädagogik der Kindheit unter Mitwirkung von externen Referentinnen und Referenten gegeben.
Die Studierenden sollen die Struktur und die Konstitutionsbedingungen der Handlungsfelder kennen und
4 Teilnahmepflicht.
5 Teilnahmepflicht.
6
analysieren können.
Mit dieser Veranstaltung wird gleichzeitig die Projektarbeit im Sommersemester 2010 vorbereitet. In Pro-
jekten befassen sich Studierende in Gruppen mit einem Handlungsfeld ihrer Wahl in theoretischer, empiri-
scher und handlungspraktischer Perspektive. Zur Projektarbeit gehört eine Feldexploration.
LITERATUR
Wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben
MODULNUMMER SP-2
MODULBEZEICHNUNG Einführung in die Soziale Arbeit und in die Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-2.1
VERANSTALTUNGSTITEL Einführung in die Soziale Arbeit I
VERANSTALTUNGSFORM Vorlesung
DOZIERENDE Prof. Dr. Klaus Kraimer
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Mittwoch (nicht am 27.10.), 8-10
RAUM AULA
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN (Teil-)Klausur (75min)
ANMELDUNG nicht erforderlich
Soziale Arbeit beinhaltet die Berufe, die herkömmlich als Sozialarbeit und Sozialpädagogik bezeichnet
werden. Während sich die Sozialarbeit aus der Tradition der Fürsorge entwickelt hat und als Systematisie-
rung und Professionalisierung von Hilfe verstanden werden kann, stammt die Sozialpädagogik aus der
Tradition der Systematisierung der Erziehung, die als gesellschaftliche Tatsache in einer konkreten Gesell-
schaft vorkommt. Der Sache nach sind beide Traditionen Reaktionen auf soziale Probleme und erzieheri-
sche Notstände, die sich vielfach wechselseitig bedingen. Die beruflichen Tätigkeitsfelder sind traditionell
für die Sozialpädagogik in den Institutionen der Erziehung und Bildung (u. a. Hort, Kindergarten, Schule
sowie der Kinder- und Jugendhilfe), die der Sozialarbeit in denen der Armuts-, Arbeits-, Jugend-, Sozial-
und Gesundheitshilfen begründet.
Soziale Arbeit ist als Profession (dies ist die Bezeichnung für einen höheren Beruf, der ein Studium voraus-
setzt) darauf gerichtet, Menschen in ihrer Lebensbewältigung und in Krisen zu unterstützen. Die Disziplin
(Wissenschaft) der Sozialen Arbeit lässt mit Hilfe der Sozialarbeitsforschung Schlüsse darauf zu, wie die
Lebensbewältigung (bzw. wie eine Krise generell und individuell) verläuft, wie deren Bedingungsgefüge im
gesellschaftlichen Kontext ist und wie sie erlebt und verarbeitet werden kann. Dazu werden Methoden der
empirischen Sozialforschung eingesetzt, um den Untersuchungsgegenstand – Mensch und Gesellschaft –
zu erfassen. Resultate der Forschung verbinden sich mit der konstruktiven Kritik des Gegebenen im Hori-
zont möglicher Veränderungsoptionen. Es geht darum, gesellschaftliche Verhältnisse zu verstehen und
verbessern zu helfen.
In dieser Einführung wird ein Überblick über Aufgaben der Profession, der Disziplin und der Empirie Sozia-
ler Arbeit gegeben. Damit verbunden ist die Einführung in eine philosophisch inspirierte Soziale Arbeit, die
eine empirische Grundlage hat und auf ethischen Prinzipien aufbaut. Am Beispiel der Philosophie Platons
sollen Einsichten ermöglicht werden, die als sokratische Ideen in die Erfahrungswissenschaft eingegangen
sind. Dazu liegt ein Studienbrief vor, der sowohl in der Vorlesung als auch in den Proseminaren die erste
Grundlegung bildet, die in den späteren Modulen des Studiengangs und in weiteren Studienbriefen ver-
tieft wird. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Anforderungen des Bolgona-Prozesses (vgl.
http://www.hrk.de/bologna/de/home/index-php) der vor allem im Zeichen der Mobilität (auch der geisti-
gen), der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und der Beschäftigungsfähigkeit (employability) steht.
7
MODULNUMMER SP-2
MODULBEZEICHNUNG Einführung in die Soziale Arbeit und in die Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-2.2
VERANSTALTUNGSTITEL Einführung in die Soziale Arbeit II
VERANSTALTUNGSFORM Proseminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Klaus Kraimer / Sandra Giesemann M.A.
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Gruppe 1 (SP-2.2-1): Montag, 10-12
Gruppe 2 (SP-2.2-2): Montag, 13:00 – 14:30
Gruppe 3 (SP-2.2-3): Montag, 14:45 – 16:15
Gruppe 4 (SP-2.2-4): Dienstag, 8-10
Gruppe 5 (SP-2.2-5): Dienstag, 13-15
RAUM Alle Gruppen: 250
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;6 Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Gruppeneinteilung per Losverfahren
Mit Bezug auf die Vorlesung werden Texte er- und bearbeitet. Die Textproduktion und -interpretation folgt
der Projektmethode7. Das Lernen ist so konzipiert, dass der Arbeitsaufwand (Workload) durch Selbsttätig-
keit bestimmt ist. Eine Grundlage bilden die Protokolle aus der Vorlesung, die von den Studierenden vor-
getragen und mit Blick auf die Themen der Begleittexte vertieft werden. Diese bilden weitere Grundlagen.
Aus diesen Lerneinheiten ergeben sich die Lernergebnisse (Learning Outcomes) und die Kompetenzen, die
das wichtigste Ziel des Studiums sind, wenn sie in einen Habitus, der im Studium erworben wird (als ge-
wohnheitsmäßig rationale Sicht) integriert werden.
Studienbrief 1: Höhlengleichnis unter: http://www.htw-saarland.de/Members/klaus-kraimer/lehrmateriali-
en-1. Bitte ebenfalls das dort vorliegende Glossar beachten.
LITERATUR
Kraimer, Klaus (2006): Das Projektkonzept. Ein Modell für wünschenswerte Lösungen. In: Blätter der Wohl-
fahrtspflege. Deutsche Zeitschrift für Sozialarbeit.
Thole, Werner (Hg.) (2005): Grundriss Soziale Arbeit. Ein einführendes Handbuch, Wiesbaden.
MODULNUMMER SP-2
MODULBEZEICHNUNG Einführung in die Soziale Arbeit und in die Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-2.3
VERANSTALTUNGSTITEL Einführung in die Pädagogik der Kindheit I
VERANSTALTUNGSFORM Vorlesung
DOZIERENDE Prof. Dr. Charis Förster / Prof. Dr. Iris Ruppin
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Montag,
18.10.2010 bis 6.12.2010 (nicht am 25.10.2010) – (Prof. Dr. Förster):
08:00 – 09:30
13.12.2010 bis 7.2.2011 – (Prof. Dr. Ruppin): 8-10
RAUM AULA
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN (Teil-)Klausur (75min)
ANMELDUNG nicht erforderlich
6 Teilnahmepflicht.
7 Der Text zum Projektkonzept (Kraimer 2006) bildet die Grundlage über mehrere Semester bis zum Studienabschluss
(auch als Kopiervorlage in der Bibliothek). Auf der homepage http://www.htw-saarland.de/Members/klaus-
kraimer/lehrmaterialien-1 finden sich die Hinweise zur Fertigung von Protokollen ebenso wie das Glossar und die Stu-
dienbriefe.
8
Die Vorlesung gibt einen Überblick über ausgewählte Themen der Pädagogik der Kindheit. Dabei werden
die kindliche Entwicklung, Theorien der Entwicklung und des Lernens sowie die Geschichte der Pädagogik
der Kindheit exemplarisch vorgestellt. Die Studierenden erhalten zudem eine Übersicht über verschiedene
Institutionen, die sich mit der Pädagogik der Kindheit befassen, und lernen Grundlagen des professionellen
Handelns kennen. Vertiefend werden die Themen in den Proseminaren (Modul 2.4) erarbeitet. Die Vorle-
sung wird mit einer Klausur abgeschlossen, die sich auf die Themen der Vorlesung und die empfohlene
Literatur beziehen.
GRUNDLAGENLITERATUR
Fried, L. & Roux, S. (Hrsg.) (2006): Pädagogik der frühen Kindheit. Weinheim/ Basel: Beltz Verlag.
MODULNUMMER SP-2
MODULBEZEICHNUNG Einführung in die Soziale Arbeit und in die Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-2.4
VERANSTALTUNGSTITEL Einführung in die Pädagogik der Kindheit II
VERANSTALTUNGSFORM Proseminar
DOZIERENDE 2.4-1: Prof. Dr. Charis Förster / Dipl. Psych. Carina Epple-Trittelvitz
2.4-2: Prof. Dr. Charis Förster / Marion Weise M.A.
2.4-3: Prof. Dr. Charis Förster / Dipl. Psych. Carina Epple-Trittelvitz
2.4-4: Prof. Dr. Charis Förster / Marion Weise M.A.
2.4-5: Prof. Dr. Charis Förster / Marion Weise M.A.
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT 2.4-1: Montag, 10-12
2.4-2: Montag, 13:00 – 14:30
2.4-3: Montag, 14:45 – 16:15
2.4-4: Dienstag, 8-10
2.4-5: Dienstag, 13-15
RAUM Alle Gruppen: 154
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;8 Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Gruppeneinteilung per Losverfahren
Das Proseminar vertieft die Inhalte der Vorlesung (SP-2.3), in dem v.a. anwendungs- und praxisbezogene
Beispiele selbständig erarbeitet und vorgestellt werden.
Seminarbeiträge sind kurze Präsentationen zu einem für die Pädagogik der Kindheit relevanten Thema.
Neben der Präsentation im Plenum wird ein Handout anfertigt. Die Themenauswahl wird zusammen mit
einer Literaturangabe zur ersten Sitzung bekannt gegeben. Die empfohlene Literatur ist eine Grundlage
des Seminarbeitrages, ersetzt aber nicht die eigene Literaturrecherche. Grundlegende Literatur zu den
Seminarbeiträgen kann aus dem Semesterapparat kopiert werden.
MODULNUMMER SP-4
MODULBEZEICHNUNG Sozialwissenschaftliche und sozialpsychologische Grundlagen
(TEIL-)MODULNUMMER SP-4.3
VERANSTALTUNGSTITEL Sozialwissenschaftliche Grundlagen I
VERANSTALTUNGSFORM Vorlesung
DOZIERENDE Prof. Dr. Dieter Filsinger
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Dienstag, 10-12
RAUM AULA
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN (Teil-)Klausur (75min)
ANMELDUNG nicht erforderlich
8 Teilnahmepflicht.
9
Die Vorlesung führt in das sozialwissenschaftliche Denken ein und behandelt zentrale Begriffe und theo-
retische Konzepte auf der Makro-, Meso- und Mikro-Ebene wie: soziales Handeln, Gemeinschaft (Verge-
meinschaftung) und Gesellschaft (Vergesellschaftung), Rolle, Kommunikation und Interaktion, Gruppe,
Institution und Organisation, soziale Systeme, Sozialstruktur, sozialer Raum und soziale Integration. Zent-
rale Fragestellungen sind das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, von Struktur und Handlung und
die Relevanz sozialwissenschaftlicher Konzepte für die Soziale Arbeit und die Pädagogik der Kindheit.
LITERATUR Berger, P.A./Berger, B. (1976): Wir und die Gesellschaft. Eine Einführung in die Soziologie entwickelt an der
Alltagserfahrung. Hamburg: Rowohlt.
Farzin, Sina/Jordan, Stefan (Hg.) (2008): Lexikon Soziologie und Sozialtheorie. Hundert Grundbegriffe.
Stuttgart: Reclam.
Joas, Hans (Hg.) (2007): Lehrbuch der Soziologie. 3., überarb. und erw. Aufl. Frankfurt/Main: Campus-
Verlag.
Korte, Hermann/Schäfers, Bernhard (Hg.) (2006): Einführung in Hauptbegriffe der Soziologie. 6. Aufl.,
Nachdr. Wiesbaden: VS Verlag.
Schäfers, Bernhard/Kopp, Johannes/Lehmann, Bianca (Hg.) (2006): Grundbegriffe der Soziologie. 9., grund-
legend überarb. und aktualisierte Aufl. Wiesbaden: VS Verlag.
MODULNUMMER SP-4
MODULBEZEICHNUNG Sozialwissenschaftliche und sozialpsychologische Grundlagen
(TEIL-)MODULNUMMER SP-4.4
VERANSTALTUNGSTITEL Sozialwissenschaftliche Grundlagen II
VERANSTALTUNGSFORM Proseminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Dieter Filsinger / Karsten Ries, M.A. / Dipl. soz. Mark Unbehend
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT 4.4-1: Donnerstag, 10-12
4.4-2: Donnerstag, 8-10
4.4-3: Dienstag, 15-17
4.4-4: Donnerstag, 13-15
4.4-5: Dienstag, 13-15
RAUM Alle Gruppen: 153
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;9 Referat / Hausarbeit;
falls Referat / Hausarbeit in SP-4.2 (SoSe 2010) erbracht wird: Seminarbei-
trag (nb)
ANMELDUNG Gruppeneinteilung per Losverfahren während der Einführungsveranstal-
tung
Sozialwissenschaften beschäftigen sich im Kern mit der uns umgebenden sozialen Wirklichkeit und ver-
sucht diese auf systematische Weise zu beschreiben und zu erklären. Für die professionelle Arbeit in sozia-
len Berufen ist die Kenntnis dieser Grundlagen wichtiger Bestandteil. Die Veranstaltung führt als Ergän-
zung und Vertiefung der parallelen Vorlesung (SP-4.3) in zentrale sozialwissenschaftliche Begriffe (z.B.
soziales Handeln, Rollen und Werte, Institution und Organisation, Lebenslauf etc.) und grundlegende The-
orietraditionen ein. Sie vermittelt Grundlagen des analytischen Denkens und Arbeitens sowie der wissen-
schaftlichen Beschreibung der sozialen Wirklichkeit und sozialer Tatbestände. Ziel der Veranstaltung ist es
die Fähigkeit zu wecken, alltagspraktisches Erfahrungswissen kritisch zu hinterfragen und mit sozialwissen-
schaftlichen Konzepten zu abstrahieren.
LITERATUR
Farzin, Sina/Jordan, Stefan (Hg.) (2008): Lexikon Soziologie und Sozialtheorie. Hundert Grundbegriffe.
Stuttgart: Reclam.
9 Teilnahmepflicht.
10
Korte, Hermann/Schäfers, Bernhard (Hg.) (2006): Einführung in Hauptbegriffe der Soziologie. 6. Aufl.,
Nachdr. Wiesbaden: VS Verlag.
Schäfers, Bernhard/Kopp, Johannes (Hg.) (2006): Grundbegriffe der Soziologie. 9., grundlegend überarb.
und aktualisierte Aufl. Wiesbaden: VS Verlag.
Weitere Literaturhinweise werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.
MODULNUMMER SP-5 10
MODULBEZEICHNUNG Rechtliche und sozialpolitische Grundlagen
(TEIL-)MODULNUMMER SP-5.1
VERANSTALTUNGSTITEL Einführung in rechtliche Grundlagen I
VERANSTALTUNGSFORM Vorlesung / Übung
DOZIERENDE Mallory Völker / Monika Clausius
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Montag, 16:30 – 18:00
RAUM AULA
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN (Teil-)Klausur (75min) am Ende des SoSe 2010;
Hausarbeit (Fallarbeit)
ANMELDUNG nicht erforderlich
Zwischen dem Recht und der Sozialen Arbeit besteht eine intensive Wechselwirkung. So überprüfen bei-
spielsweise die Gerichte die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen, die Sozialer Arbeit gesetzt
sind, während wiederum rechtliche Regelungen der Sozialen Arbeit zuweilen Beurteilungs- und Ermes-
sensspielräume belassen. Rechtskenntnisse und Verständnis der maßgeblichen rechtlichen Zusammen-
hänge sind daher unabdingbarer Bestandteil qualitativ hochwertiger Sozialer Arbeit. Die Veranstaltung
vermittelt die Grundkenntnisse des Verfassungs- und Zivilrechts, die für die fachkundige Beratung Dritter,
die erforderliche Selbstkontrolle und eine fruchtbare, vertrauensvolle zwischenberufliche Zusammenar-
beit unerlässlich sind. Der Stoff wird anhand vieler Fallbeispiele nahegebracht werden. Aktive Mitarbeit
ist gewünscht und wird erwartet. Die im SS 2011 angebotene Veranstaltung 5.2 zum Familienrecht wird
auf der Veranstaltung 5.1 aufbauen.
LITERATUR Stascheit, Ulrich (Hrsg.) (
182010): Gesetze für Sozialberufe, hilfsweise 17. Aufl. 2009, Fachhochschulverlag,
Baden-Baden, 24,00 EUR.
Lorenz, Annegret (2010): Zivil- und familienrechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit, erscheint im Okto-
ber 2010, Nomos Verlag, Baden-Baden, 24,00 EUR
Die Anschaffung beider Werke ist notwendig, zugleich für die Veranstaltung 5.2 im SS 2011. Sammelbe-
stellungen zu Beginn des Semesters sind möglich.
2.2 Vertiefungsphase / Hauptstudium – Veranstaltungen für Studierende des 3. Semes-
ters
(4. Kohorte; Studienbeginn: WS 2009 / 2010)
10 Achtung Änderungen zu Prüfungsleistungen, siehe Studiengangsinformation NR. 15, WS 2010/2011, vom 08.10.2010
11
2.2.1 Obligatorischer Teil
MODULNUMMER SP-7
MODULBEZEICHNUNG Soziale Ungleichheiten und Heterogenität
(TEIL-)MODULNUMMER SP-7.1
VERANSTALTUNGSTITEL Soziale Ungleichheiten und Heterogenität I
VERANSTALTUNGSFORM Vorlesung
DOZIERENDE Prof. Dr. Dieter Filsinger
SWS/ECTS 2 SWS / 2 ECTS
ZEIT Dienstag, 13-15
RAUM AULA
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN Klausur (120min)
ANMELDUNG nicht erforderlich
Die Vorlesung rekonstruiert die Entwicklungslinien der sozialen Ungleichheitsforschung und befasst sich in
diesem Zusammenhang zum einen mit klassischen Theorien und Konzepte (Stand, Klasse, Schicht) und
zum anderen mit neueren Theorien und Konzepten (Lebenslage, Lebensstil, Milieu), die auf die Moderni–
sierung sozialer Ungleichheiten antworten. Hierzu gehören In diesem Zusammenhang wird die Relevanz
der (Struktur-)Kategorien Geschlecht und Ethnie und neuerer Theorieentwicklungen bzw. Theorievorschlä-
ge (Exklusion/Inklusion; Prekariat) erörtert. Insbesondere in dem zur Vorlesung gehörenden Seminar wer-
den spezifische Ungleichheiten vertiefend theoretisch und empirisch bearbeitet (Bildungsungleichheiten,
Ungleiche Kindheiten, gesundheitliche Ungleichheiten, räumliche Ungleichheiten u.a.). Besondere Auf-
merksamkeit erfahren die sozialstrukturellen und soziokulturellen Folgen und Herausforderungen der
Einwanderung.
LITERATUR
Berger, Peter A. (2003): Kontinuitäten und Brüche. Herausforderungen für die Sozialstruktur- und Un-
gleichheitsforschung im 21. Jahrhundert. In: Orth, Barbara; Schwietring, Thomas; Weiß, Johannes (Hg.):
Soziologische Forschung. Stand und Perspektiven. Ein Handbuch. Opladen: Leske + Budrich, S. 473–
490.
Burzan, Nicole (2007): Soziale Ungleichheit. Eine Einführung in die zentralen Theorien. 3., überarb. Aufl.
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (Hagener Studientexte zur Soziologie).
Solga, Heike; Berger, Peter A.; Powell, Justin (2009): Soziale Ungleichheit - Kein Schnee von gestern! Eine
Einführung. In: Solga, Heike; Powell, Justin; Berger, Peter A. (Hg.): Soziale Ungleichheit. Klassische Texte
zur Sozialstrukturanalyse. 1. Aufl. Frankfurt/Main, New York: Campus Verlag GmbH, S. 11–45.
Kreckel, R. (2005): Soziale Ungleichheit. In: Otto, H.U./Thiersch, H. (Hg.): Handbuch Sozialarbeit – Sozialpä-
dagogik. München: Ernst Reinhardt, S. 1729-1735.
MODULNUMMER SP-7
MODULBEZEICHNUNG Soziale Ungleichheiten und Heterogenität
(TEIL-)MODULNUMMER SP-7.2-1
VERANSTALTUNGSTITEL Soziale Ungleichheiten und Heterogenität II
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Dieter Filsinger / Karsten Ries, M.A.
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Donnerstag, 15-17
RAUM 152
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;11
Referat oder Hausarbeit (diese Leistungen können alternativ auch in der
Veranstaltung SP-7.3 (SoSe 2011) erbracht werden)
11 Teilnahmepflicht.
12
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe / Listeneintrag
Soziale Ungleichheiten stellen einen Kernbereich sozialwissenschaftlicher Problemstellungen und For-
schungsfragen dar. Unter sozialer Ungleichheit ist eine systematisch ungleiche Verteilung von Lebenschan-
cen und Verfügungsmöglichkeiten über gesellschaftlich als wertvoll bzw. relevant angesehene Ressourcen
zu verstehen. Die Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit sind vielgestaltig und betreffen alle Lebensbe-
reiche, mit Folgen für die Inklusion in die Gesellschaft. Konstellationen sozialer Ungleichheit werden ge-
sellschaftlich permanent reproduziert, obwohl sie im Alltagsverständnis häufig als ungerecht empfunden
werden. Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen nach den Dimensionen sozialer Ungleichheiten, ihren
Ursachen, den involvierten (Verteilungs-)Prozessen und -mechanismen sowie nach deren Rechtfertigung.
Zusammen mit der parallelen Vorlesung (SP-7.1) führt das Seminar in die Theorien und Konzepte sozialer
Ungleichheit ein und vertieft exemplarisch ausgewählte Aspekte in zentralen Feldern der Ungleichheitsfor-
schung (z.B. Bildung, Migration, Armut) anhand empirischer Forschungsbefunde.
LITERATUR
Siehe Vorlesung SP-7.1
MODULNUMMER SP-7
MODULBEZEICHNUNG Soziale Ungleichheiten und Heterogenität
(TEIL-)MODULNUMMER SP-7.2-2
VERANSTALTUNGSTITEL Soziale Ungleichheiten und Heterogenität II
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Iris Ruppin
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Donnerstag, 13-15
RAUM 154
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;12
Referat oder Hausarbeit (diese Leistungen können alternativ auch in der
Veranstaltung SP-7.3 (SoSe 2011) erbracht werden)
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe / Listeneintrag
Das Seminar vertieft die Vorlesung und greift spezifische (soziale, kulturelle, ethnische und geschlechtli-
che) Ungleichheiten auf. Vor dem Hintergrund der klassischen und neueren Theorien wird der Schwer-
punkt auf Bildungsungleichheiten, ethnische und geschlechtliche Ungleichheit gelegt.
LITERATUR
Becker, R./ Lauterbach, W. (Hrsg.) (2007): Bildung als Privileg. Erklärungen und Befunde zu den Ursachen
der Bildungsungleichheit. 2.Aufl. Wiesbaden
Engler, Steffanie/ Krais Beate (Hg.) (2004): Das kulturelle Kapital und die Macht der Klassenstrukturen.
Sozialstrukturelle Verschiebungen und Wandlungsprozesse im Habitus. Weinheim, München
Hradil, Stefan (1999): Soziale Ungleichheit in Deutschland. Opladen
Kalter, Franz (2008): Migration und Integration. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie.
Sonderheft 48/2008. Wiesbaden
Klinger, C./ Axeli-Knapp, G./ Sauer, B.(Hrsg.)(2007): Achsen der Ungleichheit. Zum Verhältnis von Klasse,
Geschlecht, Ethnizität. Frankfurt, New York
Rademacher, C./ Wiechens, P. (Hrsg.)(2001): Geschlecht, Ethnizität, Klasse. Zur sozialen Konstruktion von
Hierarchie und Differenz. Opladen
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
MODULNUMMER SP-7
MODULBEZEICHNUNG Soziale Ungleichheiten und Heterogenität
(TEIL-)MODULNUMMER SP-7.2-3
12 Teilnahmepflicht.
13
VERANSTALTUNGSTITEL Soziale Ungleichheiten und Heterogenität II
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Dr. Mathias Hoffmann
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Dienstag, 15-17
RAUM 250
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;13
Referat oder Hausarbeit (diese Leistungen können alternativ auch in der
Veranstaltung SP-7.3 (SoSe 2011) erbracht werden)
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe / Listeneintrag
Soziale Ungleichheiten stellen einen Kernbereich sozialwissenschaftlicher Problemstellungen und For-
schungsfragen dar. Unter sozialer Ungleichheit ist eine systematisch ungleiche Verteilung von Lebenschan-
cen und Verfügungsmöglichkeiten über gesellschaftlich als wertvoll bzw. relevant angesehene Ressourcen
zu verstehen. Die Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit sind vielgestaltig und betreffen alle Lebensbe-
reiche, mit Folgen für die Inklusion in die Gesellschaft. Konstellationen sozialer Ungleichheit werden gesell-
schaftlich permanent reproduziert, obwohl sie im Alltagsverständnis häufig als ungerecht empfunden wer-
den. Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen nach den Dimensionen sozialer Ungleichheiten, ihren Ur-
sachen, den involvierten (Verteilungs-)Prozessen und -mechanismen sowie nach deren Rechtfertigung.
Zusammen mit der parallelen Vorlesung (SP-7.1) führt das Seminar in die Theorien und Konzepte sozialer
Ungleichheit ein und vertieft exemplarisch ausgewählte Aspekte in zentralen Feldern der Ungleichheitsfor-
schung (z.B. Bildung, Migration, Armut) anhand empirischer Forschungsbefunde.
LITERATUR
Siehe Vorlesung SP-7.1
MODULNUMMER SP-8
MODULBEZEICHNUNG Professionelles Handeln
(TEIL-)MODULNUMMER SP-8.1
VERANSTALTUNGSTITEL Professionstheoretische Grundlagen (Professionelles Handeln I)
VERANSTALTUNGSFORM Vorlesung
DOZIERENDE Prof. Dr. Klaus Kraimer
SWS/ECTS 2 SWS / 2 ECTS
ZEIT Dienstag, 8-10
RAUM AULA
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN Mündliche Prüfung
ANMELDUNG nicht erforderlich
Soziale Arbeit ist auf Professionalisierung verwiesen, um eine Praxis sachhaltig und begründet zu bilden.
Das Erlernen der Operation des Verstehens ist (mit Hilfe der Disziplin) unabdingbar, weil es prinzipiell da-
rum geht, die Autonomie der Lebenspraxis durch Aufforderung zur Selbsttätigkeit mit dem Ziel der Mün-
digkeit zu fördern. Ein Professionsmodell ermöglicht die Einsicht in die Professionalisierungsbedürftigkeit
(vgl. Kraimer 2004, 2007, 2009). Diese wird über Konzepte (u. a. von Thiersch, Oevermann, Schütze) theo-
rie- und handlungsbezogen vermittelt: Zentrale Probleme/Krisen sind vom Prinzip her zu reflektieren und
auf die professionelle Handlungslogik zu beziehen. Die Lektüre der zugrunde liegenden Literatur wird zur
Erreichung der Lernziele bezogen auf: 1. Bewusstsein von Vorverständnis und Verständnis, Geltungsan-
sprüchen und -grenzen, 2. Analyse- und Reflexionsfähigkeit, 3. Methodenbeherrschung, 4. System- und
Syntheseverständnis, 5. Transferfähigkeit. Das zugrunde liegende Projektkonzept (vgl. Kraimer 2006) ist
auf den Erwerb von Schlüsselkompetenzen durch Regelkreisfähigkeit auf Ziele der professionellen Praxis
(employability) bezogen. Dies dient der Habitus-Bildung, um einem Falsch-Verstehen das Fall-Verstehen
entgegen zu setzen, das dazu befähigt, der Logik der stellvertretenden Krisenbewältigung zu folgen, das
13 Teilnahmepflicht.
14
Prinzip der Lebensweltorienierung zu beachten und die Paradoxien professionellen Handelns zu sehen und
auszuhalten. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Anforderungen des Bolgona-Prozesses (vgl.
http://www.hrk.de/bologna/de/home/index-php) der vor allem im Zeichen der Mobilität (auch der geisti-
gen), der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und der Beschäftigungsfähigkeit (employability) steht.
LITERATUR
Kraimer, Klaus (2004): Mündigkeit im Fadenkreuz einer fallrekonstruktiven sozialpädagogischen Diagnostik
oder: Das »Einleben« des hermeneutischen Fallverstehens in die Praxis der Jugendhilfe. In: Schrapper,
Christian (Hg.): Sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen in der Jugendhilfe. Weinheim und
München.
Kraimer, Klaus (2006): Das Projektkonzept. Ein Modell für wünschenswerte Lösungen. In: Blätter der Wohl-
fahrtspflege. Deutsche Zeitschrift für Sozialarbeit.
Kraimer Klaus (2007): Stichworte »Fallverstehen« und »Professionalisierung«. In: Fachlexikon der sozialen
Arbeit. Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hg.). Frankfurt am Main, S. 311 f. u. S.
729-731.
Kraimer, Klaus (2009): Soziale Arbeit im Modus autonomer Krisenbewältigung. Überlegungen im Anschluss
an modellbildende Paradigmen zur Professionalisierung. In: Becker-Lenz, Roland et al. (Hg.): Professio-
nalisierung und Professionalität in der sozialen Arbeit. Standpunkte – Kontroversen – Perspektiven.
Wiesbaden.
MODULNUMMER SP-8
MODULBEZEICHNUNG Professionelles Handeln
(TEIL-)MODULNUMMER SP-8.2
VERANSTALTUNGSTITEL Diagnostisches Handeln und Fallanalysen (Professionelles Handeln II)
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Dr. Walter Gehres
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Ein Vorbesprechungs- / Koordinationstermin sowie ein Wochenendblock
(Freitag bis Sonntag)
SP-8.2-1: 29.10.2010: 08:15 - 10:30 & Block: 26.-28.11.2010: jeweils 8-17
SP-8.2-2: 29.10.2010: 10:45 - 13:00 & Block: 21.-23.01.2011: jeweils 8-17
SP-8.2-3: 29.10.2010: 14:00 - 16:15 & Block: 04. - 06.02.2011: jeweils 8-17
RAUM Alle Gruppen: 152
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;14
Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe / Listeneintrag
In diesem Seminar geht es um Prozesse der Fallerschließung; angefangen von den ersten Begegnungen bis
hin zur Fallanalyse und der Dokumentation von Hilfeprozessen. Im Mittelpunkt werden dabei Perspektiven
auf Hilfeprozesse, Haltungen der Fachkräfte im Zu- und Umgang mit den Klientinnen und Klienten sowie
die Rolle der Sozialen Arbeit im Hilfeprozess stehen.
Fachliches Handeln in der Sozialen Arbeit unterscheidet sich im Wesentlichen von lebenspraktischen Han-
deln durch einen Wissensvorsprung und der im Laufe der Ausbildung zu erwerbenden Fähigkeit, wissen-
schaftliches Wissen in Beziehung zu einem konkreten Fall zu setzten. Das Fachwissen so herunter zu bre-
chen, dass hilfreiche Unterstützungsangebote für ein lebenspraktisches Problem von Klientinnen und Kli-
enten unterbreitet werden können, ohne ihnen die Gestaltung der Lebenspraxis vorzuschreiben.
Im Einzelnen werden Zugänge mittels Sozialpädagogischer „Diagnosen“, ethnografische und elternpäda-
gogische Konzepte vorgestellt und kritisch diskutiert. Zur Illustration und Übung werden empirische Mate-
rialen aus unserem eigenen aktuellen Forschungsprojekt über das Verhältnis von professionellem Handeln
und Laienhandeln herangezogen.
LITERATUR
14 Teilnahmepflicht.
15
Dewe , B. (2002); Handlungslogische Probleme „klinischer Sozialarbeit“ und professionstheoretische Per-
spektiven für ein praktizierbares Handlungsmuster. In: Dörr, M. (Hg.); Klinische Sozialarbeit- eine not-
wendige Kontroverse. Baltmannsweiler, Schneider-Verlag Hohengehren, 104-119.
Fischer, W. (2008); Fallrekonstruktion und Intervention. In: Giebeler, C. u.a. (Hg.); Fallverstehen und Fall-
studien. Interdisziplinäre Beiträge zur rekonstruktiven Sozialarbeitsforschung. Opladen, Verlag Barbara
Budrich, 23-34.
Friebertshäuser, B. (2008): Vom Nutzen der Ethnografie für das pädagogische Verstehen. Vorläufige Ant-
worten und offene Fragen. In: Hünersdorf, B.; Maeder, C.; Müller, B. (Hg.); Ethnografie und Erziehungs-
wissenschaft. Methodologische Reflexionen und empirische Annäherungen. Weinheim und München,
Juventa, 49-64.
Gadamer, H.-G. (1993): Theorie, Technik, Praxis. In: Gadamer, H.G.; Über die Verborgenheit der Gesund-
heit, Aufsätze und Vorträge, Frankfurt a. M., Suhrkamp, 11–49
Gehres, W. (2008): Sozialpädagogische Fachlichkeit in der Jugendhilfe - Ein Forschungsbericht über theo-
retische Ansprüche und empirische Wirklichkeiten in Einrichtungen des Jugendhilfesystems. In: Sozial-
wissenschaftliche Literaturrundschau (SLR), 31. Jg., Heft 57, 65-80.
Kraimer, K. (2002): Klinische Praxis im Fadenkreuz von Disziplin und Profession. Die Methode der Maieutik
in Gespräch und Erzählung. In: Dörr, M. (Hg.); Klinische Sozialarbeit – eine notwendige Kontroverse.
Baltmannsweiler, Schneider-Verlag Hohengehren, 120-142.
Weitere Literatur im Seminar!
MODULNUMMER SP-8
MODULBEZEICHNUNG Professionelles Handeln
(TEIL-)MODULNUMMER SP-8.3
VERANSTALTUNGSTITEL Kommunikation und Interaktion – Gesprächsführung und Beratungsdialog
(Professionelles Handeln III)
VERANSTALTUNGSFORM Seminar/Übung
DOZIERENDE Prof. Jürgen Klatte (Gastprofessor)
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Blockveranstaltungen an jeweils vier Terminen
(freitags: 13-18, samstags: 8-18)
SP-8.3-1: 22.10., 23.10., 29.10. sowie 30.10.2010
SP-8.3-2: 19.11., 20.11., 03.12. sowie 04.12.2010
SP-8.3-3: 07.01., 08.01., 28.01. sowie 29.01.2011
RAUM Alle Gruppen: 250
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;15
Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe / Listeneintrag
Das Seminar thematisiert das Handeln und seine Methodik in der Sozialen Arbeit, um darauf aufbauend
Gesprächsführungsverfahren zu üben. Es soll die Kompetenz erworben werden, Soziale Hilfen situations-
spezifisch und sozialraumorientiert zu entfalten und konzeptionell zu begründen.
Themen
Ausgehend von den klassischen Settings: Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit werden
neuere Arbeits- und Beratungsformen vorgestellt und
• achtsamkeitsbasiert (Perls, Kabat-Zinn, Linehan)
• motivationsaktivierend (Miller, Rollnick
• ressourcenorientiert
• lösungsfokussiert (de Shazer)
• bewältigungsstrategisch (Klatte)
vertieft.
15 Teilnahmepflicht.
16
Die Schritte des Hilfeprozesses (joining, tracking, assessment, planing, moderating) und die dabei an-
gewandten Methoden der Fall- und Feldanalyse werden durchgespielt. Ausgewählte Verfahren wie z.B.
kontextzugeschnittene Beratungsarbeit, motivational interviewing (Miller, Rollnick), bewältigungsstrate-
gisches Fragen (Klatte), Familien- und Gruppenmoderation, Mediation, Streetwork, Videohome, FAM usw.
werden Themen sein.
Vorgehen
Nach einem Rekurs auf die eigene Kommunikationskompetenz-Biographie werden die persönlichen Lern-
ziele für dieses Seminar hinsichtlich der weiteren Beratungskompetenzentwicklung erarbeitet. Im nächs-
ten Schritt werden Erfahrungen der Teilnehmer als Klienten von Beratungsprozessen rekonstruiert, um
relevante Arbeitshaltungen und Gesprächsfertigkeiten herauszupräparieren und praxis- und theorie-
geschichtlich zu fundieren. Anhand der Beobachtung von life-Beratungen wird das methodische Vorgehen
und die Wirkung achtsamkeitsbasierter, aktivierender Konversation und Moderation erfahren und ana-
lysiert. Diese Fertigkeiten werden dann in der Kleingruppenarbeit erprobt.
EINFÜHRENDE LITERATUR
Bamberger, G. (2005): Lösungsorientierte Beratung. Weinheim: Beltz Verlagsunion.
Deutsche Gesellschaft für Beratung (2007): Standards zur Weiterbildung.
Galuske, M. / Rauschenbach,T. (Hg.) (2007): Methoden der Sozialen Arbeit. Weinheim: Juventa-Verlag.
Körkel, J. / Veltrup, C. (2003): Motivational Interviewing. Eine Übersicht. In: Suchttherapie, H.4., 4.Jg.,
S.115-124. Online Verfügbar unter: http://www.thiemeconnect.de/ejournals/pdf/suchttherapie/doi/
10.1055/s-2003-42230.pdf (15.10.2008)
Nestmann, F. / Engel, F. / Sickendiek, U. (Hg.) (2007): Das Handbuch der Beratung. Bd. 1 und 2. Tübingen:
Dgvt-Verlag.
Zwicker-Pelzer, R. (2008): Wendezeit in der Professionalisierung von Beratung. In: Zeitschrift für systemi-
sche Therapie und Beratung, H.4, 26.Jg., noch nicht erschienen
MODULNUMMER SP-10a
MODULBEZEICHNUNG Forschungsmethodische Grundlagen (Grundlagen disziplin- und professions-
orientierter Forschung)
(TEIL-)MODULNUMMER SP-10a.1
VERANSTALTUNGSTITEL Quantitative Methoden der Datenerhebung (Quantitative Forschungsme-
thoden I)
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Charis Förster / Dipl. Psych. Carina Epple-Trittelvitz / Dagmar Ehl,
B.A. / Dipl. soz. Mark Unbehend
SWS/ECTS 2 SWS / 3ECTS
ZEIT Gruppe 1 (SP-10a.1-1) (Förster / Epple-Trittelvitz / Ehl): Mittwoch, 10-12
Gruppe 2 (SP-10a.1-2) (Förster / Epple-Trittelvitz / Unbehend): Mittwoch,
8-10
RAUM Gruppe 1: 154
Gruppe 2: 154
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;16
Projektbericht aus SP-10a.1 und SP-10a.2 (SoSe 2011)
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe / Listeneintrag
Die Lehrveranstaltung ist eine zweisemestrige Einführung in grundlegende deskriptive und
inferenzstatistische Verfahren quantitativer Forschungsmethoden. Nach einer Einführung in deskriptive For-
schungsmethoden werden z.B. Techniken zur Auswahl der Stichprobe, zur Präzisierung von Forschungsfragen
und Techniken zur Fragebogenerstellung vorgestellt und anhand von Übungen umgesetzt. Im zweiten Teil der
Veranstaltung wird in das Statistikprogramm SPSS eingeführt, z.B. indem eine Datenmaske erstellt und Daten
16 Teilnahmepflicht.
17
eingegeben werden. Erste deskriptive Verfahren v.a. zur Beschreibung der Stichprobe werden im laufenden
Wintersemester durchgeführt. Neben der Veranstaltung im Plenum finden Kleingruppenstunden im Compu-
terraum statt.
Materialien (Folien, Texte) werden auf der Lernplattform CLIX zur Verfügung gestellt. Bitte melden Sie sich
dafür zu Beginn des neuen Semesters an.
GRUNDLAGENLITERATUR
Rasch, B./ Friese, M./ Hofmann, W./ Naumann, E. (2010): Quantitative Methoden 1: Einführung in die Statis-
tik. Heidelberg: Springer-Lehrbuch.
MODULNUMMER SP-10
MODULBEZEICHNUNG Forschungsmethodische Grundlagen
(TEIL-)MODULNUMMER SP-10a.3
VERANSTALTUNGSTITEL Qualitative Methoden der Datenerhebung (Qualitative Forschungsmethoden
I)
VERANSTALTUNGSFORM Seminar / Studienprojekt
DOZIERENDE SP-10a.3-1: Prof. Dr. Dieter Filsinger / Dr. Marianne Lück-Filsinger / Dipl. päd.
Daniela Henn
SP-10a.3-2: Prof. Dr. Klaus Kraimer / Sandra Giesmann M.A.
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT SP-10a.3-1: Mittwoch, 8-10
SP-10a.3-2: Mittwoch, 10-12
RAUM SP-10a.3-1: 155
SP-10a.3-2: 155
(zusätzliche Räume für Arbeitsgruppen nach Bedarf)
STUDIEN- / PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;17
Projektbericht aus SP-10a.3 und SP-10a.4 (SoSe 2011)
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe / Listeneintrag
Forschung hat in der Sozialen Arbeit einen zentralen Stellenwert. Sie fördert das Verständnis des Sozialen.
Qualitäten des menschlichen Zusammenlebens und Organisationsweisen des (alltäglichen) Lebens lassen sich
methodisch kontrolliert erkennen. Das Seminar ist so aufgebaut, dass die Neugier auf Forschung durch Theo-
rie- und Felderlebnisse mit Hilfe von Texten und Feldstudien gespeist und aufrechterhalten wird. Die Lektüre
ausgewählter Quellen und forschungspraktischer Materialien (z.B. Roland Girtler, Methoden der Feldfor-
schung, Wien u. a. 2001, aktuelle Ergebnisse der qualitativen Forschung) soll dies unterstützen.
Themen sind u. a.:
1. Geschichte der Qualitativen Forschung
2. Theorien der Qualitativen Forschung
3. Methodologien und Methoden der Qualitativen Forschung
4. Ethische Grundfragen
Im Anschluss an die Vermittlung der grundlegenden Themen der Qualitativen Forschung erfolgt die Einfüh-
rung in und die Begleitung eines eigenständigen Forschungsprojektes, das durch die Studierenden erfolgt.
Dieses wird z. B. in der Logik der Methodologie der Grounded Theory oder der der Fallrekonstruktion durch-
geführt. Es kommen verschiedene Methoden (z.B. Beobachtung, Befragung, Gruppendiskussion, Experiment)
zur Anwendung, von denen mindestens jeweils zwei in einem konkreten Projekt realisiert werden müssen,
welches zum Abschluss dieses Moduls – schriftlich fixiert in Form eines Projektberichtes – vorgelegt wird.
LITERATUR
Bohnsack, Ralf u. a. (Hg.) (2007): Hauptbegriffe Qualitativer Sozialforschung, Opladen.
Friebertshäuser, Barbara / Prengel, Annedore (2009): Handbuch qualitative Forschungsmethoden in der Erzie-
hungswissenschaft, Weinheim und München.
17 Teilnahmepflicht.
18
Girtler, Roland (2001): Methoden der Feldforschung. Wien u. a.
König, Eckard / Zedler, Peter (Hg.) (2001): Qualitative Forschung, Weinheim und Basel.
Kraimer, Klaus (Hg.) (2000): Die Fallrekonstruktion. Sinnverstehen in der sozialwissenschaftlichen Forschung,
Frankfurt am Main.
Miethe, Ingrid / Bock, Karin (Hg.) (2009): Qualitative Forschung.
2.2.2 Fakultativer Teil I
2.2.2.1 Fakultativer Teil I – Vertiefungsschwerpunkt „Pädagogik der Kindheit“
MODULNUMMER SP-11a
MODULBEZEICHNUNG Theorien und Konzepte der Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-11a.1
VERANSTALTUNGSTITEL Theorien und Konzepte der Pädagogik der Kindheit
VERANSTALTUNGSFORM Vorlesung
DOZIERENDE Prof. Dr. Iris Ruppin
SWS/ECTS 2 SWS / 2 ECTS
ZEIT Montag, 10-12
RAUM 253
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN Klausur (120 min)
ANMELDUNG nicht erforderlich
In der Vorlesung werden grundlegende theoretische Positionen, Konzepte und Ansätze (z.B. Montessori,
Steiner, Freinet, Malaguzzi, Zimmer) der Pädagogik der Kindheit dargestellt und in ihrer historischen Be-
deutung wie auch in ihrer Relevanz für aktuelle Diskurse erörtert. Die Entstehungsgeschichte der instituti-
onellen Kindertagesbetreuung in Deutschland und die Verortung des Kindergartens in der Sozialpädagogik
sind auch heute bestimmende Faktoren, die sich in professionstheoretisch nieder schlagen, bzw. sich in
Konzeptionen wider spiegeln. Neue Konzepte, wie die Familienzentren, die nicht nur die Kinder, sondern
die Familien in den Mittelpunkt der Pädagogik stellen, greifen gesamtgesellschaftliche Veränderungen auf.
Im Rahmen des Seminars werden Exkursionen stattfinden, um die Konzepte mit Fachkräften in der Praxis
zu diskutieren.
LITERATUR
Fried, Lilian / Roux, Susanna (Hrsg.) (2007): Pädagogik der frühen Kindheit. Handbuch und Nachschlage-
werk. Berlin
Reyer, Jürgen (2006): Einführung in die Geschichte der Grundschule und des Kindergartens. Bad Heilbrunn
Tenorth, H.E. (Hrsg.)(2003): Klassiker der Pädagogik. München
Fthenakis, W.E/ Textor, M.R.(2000): Pädagogische Ansätze im Kindergarten. Weinheim/Basel
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
MODULNUMMER SP-11a
MODULBEZEICHNUNG Theorien und Konzepte der Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-11a.2
VERANSTALTUNGSTITEL Theorien und Konzepte der Pädagogik der Kindheit
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Iris Ruppin
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Montag, 13-15
RAUM 253
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;18
Seminarbeitrag (nb)
18 Teilnahmepflicht.
19
ANMELDUNG nicht erforderlich
Aufbauend auf die Vorlesung werden im Seminar neuere internationale und nationale theoretische Kon-
zepte (Early Excellence Centre, Familienzentren, Bildungshaus 3-10, u.a.) kritisch diskutiert. Die offene
Kindergartenarbeit, der Situationsansatz und Konzepte für die Krippe wie z.B. „Emmi Pickler“ werden ge-
meinsam erarbeitet und vor dem Hintergrund der Bindungsforschung erörtert. Im Rahmen des Seminars
wird ein Einblick in die Bildungspläne der Bundesländer gegeben und der Bildungsplan des Saarlandes
gemeinsam erarbeitet.
LITERATUR
Fthenakis, W.E/ Textor, M.R.(2000): Pädagogische Ansätze im Kindergarten. Weinheim/Basel
Wegmann, W./ Kammerlander, C. (Hrsg.)(2010): Die Jüngsten in die Kita. Ein Handbuch der Krippenpäda-
gogik. Stuttgart
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
MODULNUMMER SP-12a
MODULBEZEICHNUNG Didaktik und Methodik der Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-12a.1
VERANSTALTUNGSTITEL Didaktik und Methodik der Pädagogik der Kindheit
VERANSTALTUNGSFORM Vorlesung
DOZIERENDE Prof. Dr. Charis Förster
SWS/ECTS 2 SWS / 2 ECTS
ZEIT Montag, 15-17
RAUM 253
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Mündliche Prüfung
ANMELDUNG Nicht erforderlich
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die einflussreichsten Theorien der kindlichen Entwicklung Zu-
nächst wird eine Einführung in die körperliche, neurologische und psychomotorische Entwicklung gege-
ben. Weiterführend werden entwicklungspsychologische Themen dargestellt, z.B. Sprache, Gedächtnis,
Lernen und Intelligenz. Ausgewählte Testverfahren zur Sprachentwicklung und zur kognitiven Entwicklung
allgemein werden präsentiert und exemplarisch durchgeführt. Ergänzend werden typische nichtnormative
Entwicklungsverläufe, die häufig mit Entwicklungsverzögerungen verbunden sind, vorgestellt.
Materialien (Folien, Texte) werden auf der Lernplattform CLIX zur Verfügung gestellt. Bitte melden Sie sich
dafür zu Beginn des neuen Semesters an.
GRUNDLAGENLITERATUR
Mietzel, Gerd (2007): Pädagogische Psychologie des Lernens und Lehrens. Göttingen et al.: Hogrefe Verlag.
Oerter, Rolf/ Montada, Leo (2008): Entwicklungspsychologie. 6., vollst. überarb. Aufl. Weinheim: Beltz
PVU.
Siegler, R./ DeLoache, J./ Eisenberg, N. (2005): Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter. Mün-
chen: Spektrum Akademischer Verlag.
Szagun, G. (2006): Sprachentwicklung beim Kind. Weinheim: Beltz.
Viernickel, S. & Völkel, P. (2009): Beobachten und dokumentieren im pädagogischen Alltag. Freiburg/ Ba-
sel/ Wien: Herder Verlag.
20
MODULNUMMER SP-12
MODULBEZEICHNUNG Didaktik und Methodik der Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-12a.2
VERANSTALTUNGSTITEL Didaktik und Methodik der Pädagogik der Kindheit
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Iris Ruppin
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Dienstag, 10-12
RAUM 253
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;19
Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG nicht erforderlich
Im Zentrum des Seminars stehen das alters- und entwicklungsspezifische kindliche Lernen und die Mög-
lichkeit es zu diagnostizieren, zu begleiten und zu unterstützen. In diesem Sinne beinhaltet das Seminar
drei zentrale Aspekte, um sich mit dem Lehren und Lernen von Kindern, der zentralen Kategorie der Didak-
tik auseinander zu setzen.
Im Seminar werden Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren (Leuvener Engagiertheitsskala, Bil-
dungs- und Lerngeschichten, Beller und Beller) kritisch diskutiert. Im Rahmen des Seminars sollen Be-
obachtung und Dokumentation erprobt werden, da diese die Basis für pädagogische Angebote in Kinder-
tageseinrichtungen bzw. Entwicklungsgesprächen mit Eltern darstellen.
Grundlegende didaktische Modelle (bildungstheoretisch, konstruktivistische Didaktik, kommunikative Di-
daktik) werden im Seminar gemeinsam erarbeitet, um die Elementardidaktik von der Allgemeinen Didaktik
abzugrenzen und deren Besonderheit zu diskutieren. Allgemeine, domänenspezifische (Mathematik, Na-
turwissenschaften usw.) und entwicklungsspezifischen Ansätze werden im Rahmen des Seminars in Bezie-
hung gesetzt, um aufbauend Modelle für die Planung von Angeboten zu entwickeln. Die Gestaltung der
Lernumgebung und die eigene pädagogische Grundhaltung werden vor dem Hintergrund der didaktisch-
methodischen Ansätze reflektiert.
LITERATUR
Carle, U./ Wenzel, D.(Hrsg.) (2007): Frühes Lernen. Interdisziplinäre Online-Zeitschrift, Jahrgang 4 Ausgabe
1, http://bildungsforschung.org/bildungsforschung/Archiv/2007-01/
Lipp-Petz, Christine (Hrsg.): Praxisbeobachtung. Auf dem Weg zu individuellen Bildungs- und Entwicklungs-
plänen. Berlin, Düsseldorf, Mannheim: Cornelsen-Verlag.
Meyer, H./ Jank, W. (2002): Didaktische Modelle. (7. Aufl.). Cornelsen Scriptor
Kron, F.W. (2004): Grundwissen Didaktik (4., neu bearbeitete Aufl.) Stuttgart: UTB
Viernickel, S./Völkel, P (2005): Beobachten und dokumentieren im pädagogischen Alltag. Freiburg im
Breisgau: Herder-Verlag
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
MODULNUMMER SP-13a
MODULBEZEICHNUNG Handlungs- und Arbeitsfelder der Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-13a.1
VERANSTALTUNGSTITEL Handlungs- und Arbeitsfelder der Pädagogik der Kindheit
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Iris Ruppin
SWS/ECTS 3 SWS / 4 ECTS
ZEIT Donnerstag, 09:45 – 12:00
RAUM 151
19 Teilnahmepflicht.
21
STUDIEN-/PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;20
Hausarbeit (kann alternativ in SP-13a.2 (SoSe 2011) erbracht werden);
Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG nicht erforderlich
Institutionelle Übergänge im Kindesalter, wie von der Familie in die Krippe, bzw. den Kindergarten oder
vom Kindergarten in die Grundschule, sind mit individuellen Risiken und Potentialen, wie auch sozialen
und persönlichen Erwartungen, verbunden. Übergänge sind gesellschaftlich und institutionell vorgegeben
und können ökosystemisch betrachtet als kritisches Lebensereignis interpretiert werden. Die Bewältigung
der Übergänge ist, neben den individuellen Faktoren des Kindes, von der Gestaltung der Systemwechsel
abhängig. Im Seminar werden Grundbegriffe wie Gatekeeping, kritisches Lebensereignis, Transition, Schul-
eingangsdiagnostik, Schulfähigkeit, gelungene Übergangskonzepte gemeinsam erarbeitet und diskutiert.
Ausgehend von den Entwicklungsaufgaben werden deren Bedeutung für das Kind, Eltern und beteiligten
Institutionen dargestellt. Es werden theoretische Konzepte für die Gestaltung von Übergängen (Krippe,
Kindergarten, Kooperation Kindergarten und Grundschule) und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit
den Eltern (Erziehungspartnerschaft) erörtert.
LITERATUR
Dikowski, D./Hammes-Di Bernado, E./Hebenstreit-Müller. S./ Speck-Hamadan, A. (2006): Übergänge ge-
stalten. Wie Bildungsprozesse anschlussfähig werden. Weimar, Berlin: Verlag das Netz
Faust, G. / Rossbach, H.-G. (2004): Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. In: Denner, L./
Schumacher, E. (Hrsg.): Übergänge im Elementar- und Primarbereich reflektieren und gestalten. Bei-
träge zu einer grundlegenden Bildung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 91-105.
Fried, Lilian; Roux, Susanna (Hrsg.)(2007): Pädagogik der frühen Kindheit. Handbuch und Nachschlage-
werk. Berlin: Cornelsen Sciptor
Merkens, Hans (2006): Pädagogische Institutionen. Pädagogisches Handeln im Spannungsfeld von Indivi-
dualisierung und Organisation
Hacker, H.(2008): Bildungswege vom Kindergarten zur Grundschule. Bad Heilbrunn: Klinkhardt
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
2.2.2.2 Fakultativer Teil I – Vertiefungsschwerpunkt „Soziale Arbeit“
MODULNUMMER SP-11b
MODULBEZEICHNUNG Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-11b.1
VERANSTALTUNGSTITEL Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit I
VERANSTALTUNGSFORM Vorlesung
DOZIERENDE Prof. Dr. Klaus Kraimer
SWS/ECTS 2 SWS / 2 ECTS
ZEIT Dienstag, 10-12
RAUM 155
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Klausur
ANMELDUNG nicht erforderlich
In einem ersten Schritt werden zentrale Bestimmungsmomente herausgearbeitet, die Theorie, Praxis und
Habitus in der Sozialen Arbeit konstituieren. In einem zweiten Schritt wird das Modell der autonomen Erfah-
rungsbildung diskutiert und in seinen prominenten Versionen (Oevermann, Schütze, Thiersch) diskutiert.
Diese Vertreter der Disziplin haben im kollektiven Bewusstsein der Profession mittlerweile empirisch erkenn-
bare Strukturen hinterlassen. In einem dritten Schritt findet eine Revision der klassischen Konzepte der Sozia-
len Arbeit wie z. B. Einzel(fall)hilfe, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit statt, indem diese in der Logik
von Krise und Routine neu interpretiert und in eine Konzeptentwicklung für die professionelle Praxis über-
20 Teilnahmepflicht.
22
führt werden. Die Habitusbildung – die innere Repräsentanz theoretischer Modelle, die in der Praxis ›operie-
ren‹ –, soll auf diese Weise fortentwickelt und im Sinne des ›strukturellen Optimismus‹ gestärkt werden,
ohne die Sozialen Arbeit kaum auskommen dürfte. Das Thema des Seminars bietet die Chance, zu einer Neu-
bestimmung in der Wahrnehmung des zentralen Auftrages der Profession zu gelangen: ›Stellvertretende
Krisenbewältigung‹ und ›Befähigung zur Autonomie der Lebenspraxis‹.
- Theorie der Sozialen Arbeit als: Dabei-Sein
- Konzepte der Sozialen Arbeit als: Bei der Sache sein
- Das Konzept der stellvertretenden Krisenbewältigung (Oevermann)
- Das Konzept der Verlaufskurve (Schütze)
- Das Lebensweltkonzept (Thiersch)
- Das Konzept der autonomen Erfahrungsbildung
- Klassische Konzepte neu gelesen
- Das Arbeitsbündnis als Strukturkern der Profession
LITERATUR
Grunwald, Klaus/Thiersch, Hans (2010): Das Konzept Lebensweltorientierte Soziale Arbeit. In: Bock, Ka-
rin/Miethe, Ingrid (Hg.): Handbuch Qualitative Methoden in der Sozialen Arbeit. Opladen&Farmington
Hills: Barbara Budrich, S. 101-112.
Kraimer; Klaus (2009): Soziale Arbeit im Modus autonomer Erfahrungsbildung. In: Becker-Lenz u. a. (Hg.)
(2009): Professionalität in der Sozialen Arbeit. Wiesbaden: VS Verlag, 2. Auflage, S. 239-253.
Oevermann, Ulrich (2009): Die Problematik der Strukturlogik des Arbeitsbündnisses und der Dynamik von
Übertragung und Gegenübertragung in einer professionalisierten Praxis von Sozialarbeit. In: Becker-Lenz
u. a. (Hg.) a.a.O., S. 113-142.
Schütze, Fritz. (2002): Supervision als ethischer Diskurs. In: Kraul, M. u. a. (Hg.) Biographie und Profession.
Bad Heilbrunn/Obb: Klinkhardt, S. 135-164.
MODULNUMMER SP-11b
MODULBEZEICHNUNG Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-11b.2
VERANSTALTUNGSTITEL Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit II
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Dr. Jörgen Schulze-Krüdener
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT 11b.2-1:
Freitag, 29.10., 8-12; 5.11., 8-17; 17.12., 8-17; 11.02.2011, 8-12
11b.2-2:
Freitag, 29.10., 13-17; 19.11., 8-17; 3.12., 8-17; 11.02.2011, 13-17
RAUM Beide Gruppen: 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit21
, Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe / Listeneintrag
Eine unverzichtbare Grundlage für eine fundierte und wirkungsvolle Soziale Arbeit ist die Kenntnis und Refle-
xion von Theorien Sozialer Arbeit. In dieser Veranstaltung werden ausgewählte Theorien anhand ihrer Kern-
aussagen erörtert und historisch-biografisch verortet.
LITERATUR
Engelke, E.; Borrmann, St.; Spatscheck, C. (2008): Theorien der Sozialen Arbeit. Eine Einführung. 4. Aufl. Frei-
burg im Breisgau.
Füssenhäuser, C. (2005): Werkgeschichte(n) der Sozialpädagogik: Klaus Mollenhauer, Hans Thiersch, Hans-
Uwe Otto. Baltsmannsweiler: Schneider Verlag.
Heitkamp, H.; Plewa, A. (Hrsg.) (1999/2000): Soziale Arbeit in Selbstzeugnissen. Bd 1. u. 2. Freiburg im Breis-
21 Teilnahmepflicht
23
gau: Lambertus Verlag.
Maier, Hugo (Hrsg.) (1998): Who is who der Sozialen Arbeit. Freiburg im Breisgau: Lambertus Verlag.
Thole, W.; Galuske, M.; Gängler, H. (1998): KlassikerInnen der Sozialen Arbeit. Sozialpädagogische Texte aus
zwei Jahrhunderten - ein Lesebuch. Neuwied: Luchterhand.
MODULNUMMER SP-12b
MODULBEZEICHNUNG Didaktik und Methodik der Sozialen Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-12b.1
VERANSTALTUNGSTITEL Didaktik und Methodik der Sozialen Arbeit
VERANSTALTUNGSFORM Vorlesung
DOZIERENDE Prof. Dr. Simone Odierna
SWS/ECTS 2 SWS / 2 ECTS
ZEIT Montag, 13:30 – 15:00
RAUM AULA
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Mündliche Prüfung
ANMELDUNG nicht erforderlich
In der Vorlesung soll ein Einblick in die der Grundlinien der historischen und aktuellen Methodenentwicklung
und Didaktik der Sozialen Arbeit gewonnen werden. Es wird der Frage nachgegangen, unter welchen Rah-
menbedingungen Soziale Arbeit aktuell stattfindet und welche Möglichkeiten und Grenzen der Didaktik und
Handlungsmethoden Sozialer Arbeit bestehen.
LITERATUR
Birgmeier, B. (2009): Die Sozialarbeitswissenschaft und ihre Kontroversen. Positionen Kontroversen Perspek-
tiven. Wiesbaden.
Galuske, M. (2007): Methoden der Sozialen Arbeit. Eine Einführung. Weinheim/München.
Kleve, H. (2007): Postmoderne Sozialarbeit. Ein systemtheoretisch-konstruktivistischer Beitrag zur Sozialar-
beitswissenschaft. Wiesbaden.
Müller, C.W. (1982): Wie Helfen zum Beruf wurde. Eine Methodengeschichte der Sozialarbeit. Weinheim und
Basel.
Müller, C.W. (1997): Wie Helfen zum Beruf wurde. Band 2. Eine Methodengeschichte der Sozialarbeit 1945-
1995. Weinheim und Basel.
Schilling, J. (2008): Didaktik/Methodik Sozialer Arbeit. München.
Thole, W. (Hrsg.) (o.J.): Grundriss Soziale Arbeit. Ein einführendes Handbuch. 2., überarb. u. aktual. Aufl.
Wiesbaden.
MODULNUMMER SP-12b
MODULBEZEICHNUNG Didaktik und Methodik der Sozialen Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-12b.2-1
VERANSTALTUNGSTITEL Didaktik und Methodik der Sozialen Arbeit I
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Simone Odierna
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Donnerstag, 21.10., 8-10
Freitag, 12.11., 9-17
Samstag, 13.11., 9-17
Samstag, 15.01.2011, 9-17
Donnerstag, 27.01., 8-10
RAUM 152
15.01.2011: 250
24
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit22
, Gruppenarbeit, Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe / Listeneintrag
Anknüpfend an den Informationen aus der Vorlesung soll im Seminar ein vertiefender Einblick in die Grund-
linien der historischen und aktuellen Methodenentwicklung und Didaktik der Sozialen Arbeit gewonnen
werden. Es werden schwerpunktmäßig kultur- und medienpädagogische Ansätze erarbeitet.
Lernziele/-inhalte:
Die Studierenden kennen überblicksartig die Grundlinien der historischen und aktuellen Methodenentwick-
lung und Entwicklung der Fachdidaktik der Sozialen Arbeit und die entsprechenden didaktischen und metho-
dischen Konzepte. Sie sind in der Lage, sozialraumbezogene Konzepte sowie kultur- und medienpädago-
gische Ansätze darzustellen und kontrovers zu diskutieren.
Methoden:
Plenum (metaplangestützte Diskussionen) und eigenständig moderierte Arbeitsgruppen; Literaturarbeit,
Feldarbeit; exemplarische theorie-, fall- und feldbezogene Methodendiskussionen und Rollenspiele; medien-
gestützte Gruppenpräsentationen und -diskussionen.
Es wird hier an die Erfahrungen der Studierenden zum Thema „Didaktik und Methodik“ in ihren früheren
Praktika angeknüpft werden. Von allen Studierenden soll exemplarisch für die sie persönlich interessieren-
den, unterschiedlichen Arbeitsfelder sozialer Arbeit die fachdidaktische und methodische Diskussion erar-
beitet und exemplarisch im Rahmen eines kleinen, mediengestützten Fachvortrags dargestellt werden
(Gruppenarbeit).
LITERATUR
Kelb, Viola (Hg.) (2007): Kultur macht Schule. München.
Kruse, O. (1997): Kreativität als Ressource für Veränderung und Wachstum. Tübingen
Lüttringhaus, M. u.a. (2007): Handbuch Aktivierende Befragung. In: Stiftung Mitarbeit 2003 Arbeitshilfen
für Selbsthilfe und Bürgerinitiativen.
Odierna, S. u.a. (Hg.) (2004): Gemeinwesenarbeit – Entwicklungslinien und Handlungsfelder. Band 7, Reihe
Gemeinwesenarbeit im AG SPAK-Verlag. Neu-Ulm.
MODULNUMMER SP-12b
MODULBEZEICHNUNG Didaktik und Methodik der Sozialen Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-12b.2-2
VERANSTALTUNGSTITEL Didaktik und Methodik der Sozialen Arbeit II
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Dr. Jörgen Schulze-Krüdener
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Donnerstag, 21.10., 8-10
Freitag, 10.12., 9-17
Samstag, 04.12., 9-17
Samstag, 15.01.2011, 9-17
Donnerstag, 27.01., 8-10
RAUM 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit23
, Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe / Listeneintrag
Konzeption und Konzeptentwicklung sind gängige Fachbegriffe, zählen zu den wesentlichen Bestandteilen
einer fachlich orientierten Sozialen Arbeit und lassen sich als Steuerungsinstrument eines Arbeitsbereiches,
einer Organisation etc. bezeichnen. Konzepte entwickeln heißt unter anderem: (1) "Am Anfang steht eine
Idee. Oder ein Ziel. Oder ein Problem." (2) "Brillante Ideen sind organisierbar." (3) "Ein gutes Konzept macht
Spaß, liefert Energie, reißt mit. Es bietet zugleich nötige Sicherheit und Ruhe, um sich auf die Beziehung zum
22 Teilnahmepflicht.
23 Teilnahmepflicht.
25
Kunden/Nutzer zu konzentrieren.“ In diesem Verständnis zielt Konzeptentwicklung auf eine selbstverant-
wortliche Praxisgestaltung durch die Fachkräfte in Auseinandersetzung mit Theorien, wobei sie aber kein
Hilfsmittel externer Steuerungs- und Überprüfungsanstrengungen ist. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung
steht die Frage, was konzeptionelles Handeln ist und welche Schritte der Konzeptentwicklung zu unterschei-
den sind. Fragen hierzu sind: Warum wird konzeptionell gehandelt? Wie wird konzeptionell gehandelt? Wo
findet konzeptionelles Handeln statt? Wer handelt konzeptionell?
Literatur
Graf, P.; Sprengler, M.(2008): Leitbild- und Konzeptentwicklung. 5. überarb. Aufl. Augsburg: Ziel Verlag.
Leipziger, J. W. (2009): Konzepte entwickeln. Handfeste Anleitungen für bessere Kommunikation. 3. Aufl.
Frankfurt am Main: Verlag Frankfurter Allgemeine Buch.
Mannheim-Runkel, M./Taplik, U. (Hrsg.)(1998): Konzeptentwicklung in der Jugendarbeit. Frankfurt am Main.
Michel-Schwartze, B. (2007): Konzeptionswicklung als Steuerungsmethode. In: Dies. (Hrsg.): Methodenlehre
Soziale Arbeit. Basiswissen für die Praxis. Wiesbaden: VS Verlag, S. 293-316.
Sturzenhecker, B.; Deinet, U. (Hrsg.) (2009): Konzeptentwicklung in der Kinder- und Jugendarbeit. Reflexio-
nen und Arbeitshilfen für die Praxis. 2. Auf. Weinheim/München: Juventa.
MODULNUMMER SP-13b
MODULBEZEICHNUNG Handlungs- und Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-13b.1-1
VERANSTALTUNGSTITEL Gemeinwesenarbeit und Medien- und Kulturarbeit
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Simone Odierna / Juliane Baumann M.A.
SWS/ECTS 3 SWS / 4 ECTS
ZEIT Donnerstag, 10:00 – 12:15
RAUM 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit;24
Hausarbeit (alternativ: Hausarbeit in SP-13b.2); Semi-
narbeitrag (nb)
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe / Listeneintrag
Im Seminar soll ein vertiefender Einblick in die Handlungs- und Arbeitsfelder der Gemeinwesenarbeit (GWA)
und der Medien- und Kulturarbeit gewonnen werden.
Es werden in der GWA exemplarisch die Bereiche Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit unter besonderer
Berücksichtigung der Aspekte „Gender“ und „Diversity“ im Gemeinwesen behandelt. Im zweiten Bereich der
Jugendkulturarbeit (mit „Problemjugendlichen“) findet eine Kooperation mit Trägern der Medien- und Kul-
turarbeit statt.
Lernziele /-inhalte:
Die Studierenden kennen überblicksartig die Grundlinien der historischen und aktuellen Entwicklung des
sozialarbeiterischen Handlungs- und Arbeitsfelds Gemeinwesenarbeit sowie der Kulturarbeit und die ent-
sprechenden methodischen Konzepte. Sie sind in der Lage, dieses Handlungs- und Arbeitsfeld der Sozialen
Arbeit sowie mögliche Arbeitskonzepte exemplarisch darzustellen und professionelle Vorgehensweisen
kontrovers zu diskutieren.
Methoden:
Plenum (metaplangestützte Diskussionen) und eigenständig moderierte Arbeitsgruppen; Literaturarbeit,
Feldarbeit; exemplarische theorie-, fall- und feldbezogene Methodendiskussionen und Rollenspiele; medi-
engestützte Gruppenpräsentationen und -diskussionen.
Von allen Studierenden soll exemplarisch für die sie persönlich interessierenden, unterschiedlichen Arbeits-
felder sozialer Arbeit die fachdidaktische und methodische Diskussion erarbeitet und exemplarisch im Rah-
men eines kleinen, mediengestützten Fachvortrags dargestellt werden (Gruppenarbeit).
LITERATUR
24 Teilnahmepflicht.
26
Hinte, W. u.a. (2009): Arrangements gestalten statt erziehen. Methoden und Arbeitsfelder der Sozialraum-
orientierung. Wiesbaden.
Kessl, F. u.a. (Hg.) (2005): Handbuch Sozialraum. Wiesbaden.
Odierna, S. u.a. (Hg.) (2004): Gemeinwesenarbeit. Entwicklungslinien und Handlungsfelder. Neu Ulm.
Dambach, Karl (2005): Zivilcourage lernen in der Schule. München und Basel.
Engelmann, Rainer, u.a. (2002): Zivilcourage JETZT. Würzburg.
Fuchs, Max; Liebald, Christiane (Hg.) (1995): Wozu Kulturarbeit? Wirkungen von Kunst und Kulturpolitik und
ihre Evaluierung. Remscheid.
Fuchs, Max (2004): Bildungswirkungen in der Jugendkulturarbeit In: Bundesvereinigung kulturelle Jugend-
bildung (Hg.) (2004): Der Kompetenznachweis Kultur. Ein Nachweis von Schlüsselkompetenzen durch
kulturelle Bildung. Remscheid.
Keuchel, Susanne (hrsg. vom Zentrum für Kulturforschung)(2007): Kulturelle Bildung in der Ganztagsschule.
Eine aktuelle empirische Bestandsaufnahme, Bonn.
Lindner, Werner (2003): Ich lerne zu leben. Evaluation von Bildungswirkungen in der kulturellen Kinder- und
Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen. Qualitätsanalyse im Wirksamkeitsdialog, Unna/Dortmund
Timmerberg, Vera; Schorn, Brigitte (2009) (Hrsg.): Neue Wege der Anerkennung von Kompetenzen in der
Kulturellen Bildung. Der Kompetenznachweis Kultur in Theorie und Praxis. München
N.N. (verschiedene Autoren)(2004): Theater- und Tanzprojekte, in: von Weck, Karin / Schweizer, Margarete
(2004) (Hrsg.): Kinder zum Olymp, Köln. S. 216 - 249
Weintz, Jürgen (2007): Theaterpädagogik und Schauspielkunst. Ästhetische und psychosoziale Erfahrung
durch Rollenarbeit, Uckerland
Wertenbruch, Britta (2007): Zivilcourage fördern – aber wie? München
MODULNUMMER SP-13b
MODULBEZEICHNUNG Handlungs- und Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-13b.1-2
VERANSTALTUNGSTITEL Handlungsfelder der sozialen Arbeit – Gemeinwesenarbeit
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Dr. Armin Kuphal
SWS/ECTS 3 SWS / 4 ECTS
ZEIT Montag, 10:15 – 12:30
RAUM Aula (Bühne)
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;25
Hausarbeit (alternativ: Hausarbeit in SP-13b.2); Semi-
narbeitrag (= Exkursionsberichte; kleinere schriftliche Aufgaben) (nb)
ANMELDUNG Begrenzte Teilnehmerzahl (25 TN) / Listeneintrag
Gemeinwesenarbeit wird im Rahmen der hiesigen Ausbildung betrachtet als eines der Handlungsfelder der
sozialen Arbeit. Aus der Sicht von Studierenden der Sozialarbeit heißt das: Gemeinwesenarbeit ist ein künf-
tiger spezieller Arbeitsbereich mit speziellen Anforderungen. Verwandte Begriffe für Gemeinwesenarbeit
sind „Stadtteilarbeit“, „sozialraumorientierte soziale Arbeit“, „Quartiersmanagement“.
„Die“ Gemeinwesenarbeit gibt es gewiß nicht, wohl aber einen weitgehenden Konsens über ihre Prinzipien.
Anders als in europäischen Nachbarländern gibt es in Deutschland auch keine einschlägige Berufsbezeich-
nung des Gemeinwesenarbeiters/der Gemeinwesenarbeiterin, aber gleichwohl werden - nicht zuletzt im
Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ - entsprechend vorgebildete BewerberInnen gesucht. Mit der
Gemeinwesenarbeit verbinden sich zudem Hoffnungen, die enge und deshalb nicht so erfolgreiche Fokus-
sierung auf den Einzelfall zu überwinden und das soziale Umfeld mitzubedenken. Man kann sogar sagen,
dass die soziale Arbeit bei reformerischen Ansätzen dabei ist, sich nach Art der Gemeinwesenarbeit neu zu
orientieren. In diesem Sinne können wir Gemeinwesenarbeit auch als ein „allgemeines Arbeitsprinzip“ der
sozialen Arbeit betrachten.
25 Teilnahmepflicht.
27
In der Veranstaltung wollen wir zum einen „das Feld“, „das Gemeinwesen“, „den Sozialraum“ in seiner Be-
sonderheit betrachten. Zum anderen wollen wir die dort für notwendig erachteten Haltungen und Handlun-
gen, Arbeitsprinzipien, Methoden, Theorien, Konzepte u.a. kennen lernen. Dazu wollen wir öfter den Hör-
saal verlassen, uns bei Projekten der Gemeinwesenarbeit umsehen und das Erlebte zurück im Hörsaal für
uns reflektieren.
2.3 Praxissemester – Veranstaltungen für Studierende im 5. Semester
(3. Kohorte; Studienbeginn: WS 20082009)
2.3.1 Obligatorischer Teil
MODULNUMMER SP-14a/14b
MODULBEZEICHNUNG Praxissemester
(TEIL-)MODULNUMMER SP-14a.2; SP-14b.2
VERANSTALTUNGSTITEL Theorie-Praxis-Seminar
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE 14.2-1: Prof. Dr. Simone Odierna
14.2-2: Prof. Dr. Iris Ruppin
14.2-3: Rolf Fickeis
14.2-4: Rolf Fickeis
SWS/ECTS 1 SWS / 2 ECTS
ZEIT Vorbesprechung (Plenum): Mittwoch, 20.10., 13:00 – 14:00
14-tägig, Mittwoch, 10-12
Termine Gruppe 1 & 3: (nicht am 17.11. und 15.12.)
27.10.2010/ 10.11./ 24.11./ 8.12./ 5.1.2011/ 19.1.2011/ 2.2.
Termine Gruppe 2 & 4: (nicht am 17.11. und 15.12.)
3.11.2010/ 17.11./ 1.12./ 15.12./ 12.1.2011/ 26.1./ 9.2.
RAUM Plenum: AULA
Gruppe 1: 153
Gruppe 2: 153
Gruppe 3: 253
Gruppe 4: 253
STUDIEN-/PRÜFUNGS-
LEISTUNGEN
aktive Mitarbeit;26
Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Die Aufteilung der vier Seminargruppen orientiert sich an den gewählten Hand-
lungsfeldern.
Die Gruppeneinteilungen werden durch Aushang bekannt gegeben.
Die Studierenden beschäftigen sich in diesem Seminar außerhalb ihrer Praxisstelle mit ausgewählten sozial-
arbeiterischen und sozialpädagogischen Fragen und Problemstellungen, die sich aus ihren Erfahrungen in den
Einrichtungen und Institutionen ergeben. Sie reflektieren und hinterfragen die berufliche Praxis vor dem
Hintergrund ihres theoretischen Wissens. Dabei stehen weniger die eigene Person, das eigene Erleben im
Kontext professionellen Handelns als vielmehr die Beschäftigung mit konzeptionellen Ansätzen, die Rahmung
des jeweiligen Arbeitsfeldes und die Auswirkungen auf die Praxis der Sozialen Arbeit/Pädagogik der Kindheit
im Mittelpunkt der Betrachtungen.
26 Teilnahmepflicht.
28
MODULNUMMER SP-14a/14b
MODULBEZEICHNUNG Praxissemester
(TEIL-)MODULNUMMER SP-14a.3; SP-14b.3
VERANSTALTUNGSTITEL Supervision
VERANSTALTUNGSFORM Supervision
DOZIERENDE Koordination: Prof. Ria Zeitz-Degott
14.3-1: Dipl. Soz.Arb. Ludwig Altmeyer
14.3-2: Dipl. Soz.Arb. Manuel Bechtel
14.3-3: Dipl. Soz.Arb. Christel Ehre
14.3-4: Dipl. Soz.Arb. Lydia Fried
14.3-5: Dipl. Soz.Päd. Ursula Klein, MA
14.3-6: Dipl. Soz. Herbert Saar
14.3-7: Dipl. Soz.Arb. Birgit Dewes
14.3-8: Prof. Ria Zeitz-Degott
SWS/ECTS 1 SWS / 2 ECTS
ZEIT Vorbesprechung: Mittwoch, 20.10.2009: 14-16 (Ort: AULA)
Supervision: 14-tägig, Mittwoch, 8-10
Termine:
Gruppen 14.3-1 bis 14.3-4:
27.10.2010/ 10.11./ 24.11./ 8.12./ 5.1.2011/ 19.1.2011/ 2.2./ 16.2./ 2.3.
Gruppen14.3-5 bis 14.3-8:
3.11.2010/ 17.11./ 1.12./ 15.12./ 12.1.2011/ 26.1./ 9.2./ 23.2./ 9.3.
Abschlussveranstaltung: Mittwoch, 16.03.2011, 8-12 (Ort: AULA)
RAUM Plenumsveranstaltungen (20.10.2010; 16.03.2011): AULA
14.3-1: GRP1
14.3-2: GRP3
14.3-3: 151
14.3-4: 059
14.3-5: GRP1
14.3-6: GRP3
14.3-7: 151
14.3-8: 059
STUDIEN-/PRÜFUNGS-
LEISTUNGEN
aktive Teilnahme;27
Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Die Gruppeneinteilungen der Supervisionsgruppen erfolgt im Rahmen der Vor-
besprechung.
Studierende sollen während der praktischen Studienphase die Möglichkeit haben, ihre theoretischen Kennt-
nisse im Praxisfeld umzusetzen und zur Lösung konkreter Probleme beitragen (siehe §13, (3) Allgemeine Stu-
dien- und Prüfungsordnung; ASPO)
Für den Studiengang: Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit ist (Ausbildungs-)Supervision ein fester Be-
standteil des Curriculums. Sie ist Reflexions- und Integrationspraxis der Sozialarbeitswissenschaft. Als Form
sozialarbeitswissenschaftlicher Praxis, die mit einem komplexen und diffusen Gegenstandsbereich konfron-
tiert ist, versucht (Ausbildungs-)Supervision in einer integrativen und multiperspektivischen Betrachtung Pra-
xisprobleme zu erfassen, zu analysieren und Lösungsideen zu entwickeln.
Die Studierenden setzen sich in der Lehrveranstaltung „Supervision“, die in Form von Gruppensupervision
stattfindet, im Kontext eigener Praxisfälle mit theoretischen Modellen und Handlungstheorien auseinander,
indem sie versuchen, ihre praktischen Erfahrungen mit theoretischem Wissen zu verknüpfen. Gleichzeitig
reflektieren sie ihre handlungsleitenden persönlichen Anteile. Ziel ist die Entwicklung sozialarbeiterischer und
27 Teilnahmepflicht.
29
sozialpädagogischer Kompetenz und die Ausbildung einer professionellen Identität.
2.4 Vertiefungsphase und Studienabschlussphase / Hauptstudium – Veranstaltungen
für Studierende im 7. Semester (2. Kohorte; Studienbeginn: WS 2007/2008)
2.4.1 Obligatorischer Teil
MODULNUMMER SP-10b
MODULBEZEICHNUNG Methoden-/Forschungswerkstatt
(TEIL-)MODULNUMMER SP-10b.1-1
VERANSTALTUNGSTITEL Methoden-/Forschungswerkstatt
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Dieter Filsinger / Dipl. päd. Daniela Henn / Dipl. soz. päd. Sarah
Räsch
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Donnerstag, 8-10
RAUM 250
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit28
; Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG nicht erforderlich
In Rahmen der Methoden- und Forschungswerkstatt werden zum einen laufende Forschungs- und Evaluati-
onsprojekte der Professur vorgestellt und unter methodischen Gesichtspunkten erörtert, zum anderen wird
gemeinsam an Datenmaterial gearbeitet, wobei die Studierenden die Gelegenheit haben, eigenes Datenma-
terial einzubringen und in einem gemeinsamen Interpretationsprozess zu bearbeiten. Der Schwerpunkt liegt
auf der qualitativen Forschung ; methodologisch wird an die Grounded Theory, die Fallrekonstruktion in der
Tradition der objektiven Hermeneutik und an die dokumentarische Methode der Interpretation angeknüpft .
MODULNUMMER SP-10b
MODULBEZEICHNUNG Methoden-/Forschungswerkstatt
(TEIL-)MODULNUMMER SP-10b.1-2
VERANSTALTUNGSTITEL Methoden-/Forschungswerkstatt
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Klaus Kraimer
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Dienstag, 15-17
RAUM 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit29
; Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG nicht erforderlich
Die Forschungswerkstatt eröffnet die Option, im Lichte zentraler Methodologien der qualitativen Sozi-
alforschung eigenes Datenmaterial vorzustellen und zu interpretieren. Sie dient der Vorbereitung und Aus-
formung des professionellen Habitus. Ausgewählte Methodologien werden in ihrer charakteristischen Weise
als Kunstlehre exemplarisch gezeigt: Grounded Theory, Narrationsanalyse, Objektive Hermeneutik sind Bei-
spiele. Weitere Schwerpunkte bilden die Kodierungsformen der Grounded Theory und die Darstellung der
Dokumentenanalyse.
28 Teilnahmepflicht.
29 Teilnahmepflicht.
30
MODULNUMMER SP-10b
MODULBEZEICHNUNG Methoden-/Forschungswerkstatt
(TEIL-)MODULNUMMER SP-10b.1-3
VERANSTALTUNGSTITEL Methoden-/Forschungswerkstatt
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Charis Förster / Dipl.Psych. Carina Epple-Trittelvitz
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Montag, 13-15
RAUM 150
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit30
; Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG nicht erforderlich
In der Forschungswerkstatt werden aktuelle Evaluationsprojekte aus dem Bereich der Pädagogik der Kindheit
vorgestellt. Anhand spezifischer Fragestellungen werden verschieden quantitative Auswertungsverfahren
exemplarisch durchgeführt. weitere Schwerpunkte bilden Auswertungsmöglichkeiten offener Fragebogen-
items.
30 Teilnahmepflicht.
31 Teilnahmepflicht.
MODULNUMMER SP-17
MODULBEZEICHNUNG Bachelor-Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-17.2-1
VERANSTALTUNGSTITEL Begleitendes Kolloquium
VERANSTALTUNGSFORM Kolloquium
DOZIERENDE Prof. Dr. Klaus Kraimer
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Dienstag, 13-15
RAUM 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit;31
Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG nicht erforderlich
Im Rahmen der Veranstaltung stehen folgende Themen in Rede, die vor dem Hintergrund der Anforderungen
des Bolgona-Prozesses zu sehen sind, (vgl. http://www.hrk.de/bologna/de/home/index-php) der vor allem im
Zeichen der Mobilität (auch der geistigen), der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und der Beschäf-
tigungsfähigkeit (employability) steht.
1. Wahl des Themas, Bezüge zum Fall und zur Theorie:
Vom Vor-Fall zum Fall
Lernziel: Erkennen, was die Themenstellung bedeutet und was der Fall ist, der in der Bachelor-Arbeit im Zent-
rum steht
2. Das Thema, der Fall, die Empirie, die Theorie
Von der Fallbestimmung zur Fallerhebung bzw. der Erhebung relevanter Texte
Lernziel: Erkennen, wie der Fall aufgerollt/erhoben wird und worauf es ankommt in der nächsten Zeit
3. Theoretische Grundlagen
Lernziel: Erkennen, warum der Fall theoretisch inspiriert sein soll
Weitere Themen:
Techniken und Methoden der Literaturbeschaffung und -verarbeitung, Sichtung und Auswertung relevanten
Textmaterials.
Schreibwerkstatt: Wie formuliere ich was?
31
MODULNUMMER SP-17
MODULBEZEICHNUNG Bachelor-Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-17.2-2
VERANSTALTUNGSTITEL Begleitendes Kolloquium
VERANSTALTUNGSFORM Kolloquium
DOZIERENDE Prof. Dr. Simone Odierna
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Montag, 10-12
RAUM 151
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG siehe Aushang
Das Kolloquium dient der Vorbereitung und der Unterstützung der Arbeit an der Bachelor-Thesis. Es unter-
stützt in allen Phasen der Thesisausarbeitung von der Themenfindung über die Planung und Strukturierung
bis hin zur Diskussion spezifischer Fragestellungen.
Die Teilnehmenden stellen einander regelmäßig Ihren aktuellen Arbeitsstand vor und leisten in einem von
der Dozentin moderierten Prozess gegenseitiges kollegiales Coaching.
LITERATUR
Wird noch bekannt gegeben
MODULNUMMER SP-17
MODULBEZEICHNUNG Bachelor-Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-17.2-3
VERANSTALTUNGSTITEL Begleitendes Kolloquium
VERANSTALTUNGSFORM Kolloquium
DOZIERENDE Prof. Dr. Charis Förster
SWS/ECTS 2SWS / 3 ECTS
ZEIT Dienstag, 8-10; Blockveranstaltungen n.V.
RAUM 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG siehe Aushang
Das Kolloquium ist ein Begleitseminar für diejenigen, die ihre BA-Abschlussarbeit aktuell anfertigen. Es dient
der konkreten Planung der Arbeit sowie der Entwicklung und Diskussion spezifischer Fragestellungen. Die
Arbeiten werden in den verschiedenen Phasen vorgestellt und diskutiert, so dass die Studierenden Impulse
und Anregungen für ihre Arbeit integrieren können. Mit der Anmeldung für das Kolloquium muss von den
Studierenden ein Exposé der BA Abschlussarbeit eingereicht werden (max. 5 Seiten).
Textwerkstatt: Wie bringe ich das Formulierte in Form?
Zeitwerkstatt: Wie schaffe ich das Programm bis zum Termin der Abgabe?
Lernziele: Erkennen, warum die Literatur so wesentlich ist für die Bearbeitung des Themas, wie man sie be-
schafft und verarbeitet! Wie man zu eigenen Ergebnissen kommt und diese formuliert und formatiert.
32
MODULNUMMER SP-17
MODULBEZEICHNUNG Bachelor-Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-17.2-4
VERANSTALTUNGSTITEL Begleitendes Kolloquium
VERANSTALTUNGSFORM Kolloquium
DOZIERENDE Prof. Dr. Iris Ruppin
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Dienstag, 8-10
RAUM 151
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG siehe Aushang
Das Kolloquium ist ein Begleitseminar für diejenigen, die ihre BA-Abschlussarbeit aktuell anfertigen. Es dient
der konkreten Planung der Arbeit sowie der Entwicklung und Diskussion spezifischer Fragestellungen. Die
Arbeiten werden in den verschiedenen Phasen vorgestellt und diskutiert, so dass die Studierenden Impulse
und Anregungen für ihre Arbeit integrieren können. Mit der Anmeldung für das Kolloquium muss von den
Studierenden ein Exposé der BA Abschlussarbeit eingereicht werden (max. 5 Seiten).
MODULNUMMER SP-17
MODULBEZEICHNUNG Bachelor-Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-17.2-5
VERANSTALTUNGSTITEL Begleitendes Kolloquium
VERANSTALTUNGSFORM Kolloquium
DOZIERENDE Prof. Dr. Dieter Filsinger
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT lt. Aushang
RAUM lt. Aushang
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG siehe Aushang
Im Kolloquium werden alle die Bachelor-Thesis betreffenden Fragestellungen und Herausforderungen erör-
tert. Die Grundlage bildet jeweils ein ausgearbeitetes Exposé.
2.4.2 Fakultativer Teil I
2.4.2.1 Fakultativer Teil I – Vertiefungsschwerpunkt „Pädagogik der Kindheit“
MODULNUMMER SP-15a 32
MODULBEZEICHNUNG Vertiefende Studien: Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-15a.1 (Teil 2)
VERANSTALTUNGSTITEL Studienprojekt: Kinder als Adressaten Sozialer Arbeit
VERANSTALTUNGSFORM Studienprojekt
DOZIERENDE Prof. Dr. Charis Förster / Marion Weise M.A.
SWS/ECTS 3 SWS / 5 ECTS
ZEIT Mo, 10:00 – 12:15,
zusätzlicher Blocktermin während der ersten Studienwoche (25. –
29.10.2010) – Details werden per Aushang bekannt gegeben
RAUM 152
32 Achtung Änderungen zu Prüfungsleistungen, siehe Studiengangsinformation NR. 15, WS 2010/2011, vom 08.10.2010
33
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN PB und MP (Kolloquium)
ANMELDUNG nicht erforderlich
Die Welt aus Sicht der Kinder. Unter diesem Thema wurden im Sommersemester unterschiedliche Projekte
theoretisch erarbeitet und für spezifische Adressaten geplant und vorbereitet. Im Wintersemester werden
diese Projekte durchgeführt. Wie nehmen Kinder ihre unmittelbare soziale Umwelt wahr? Mit welchen Be-
sonderheiten und Herausforderungen sehen sie sich alltäglich konfrontiert? Welche Höhepunkte sind dem
einzelnen Kind wichtig? Was macht das Kind traurig? Unter diesen Fragestellungen steht das Studienprojekt,
das an Kinder aus sozial benachteiligten Familien gerichtet ist. Die Projekte werden in der Durchführungspha-
se zeitflexibel durch die Studierenden gestaltet. Eine systematische Auswertung der einzelnen Projekte findet
im Plenum statt.
GRUNDLAGENLITERATUR
wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben und als Reader zur Verfügung gestellt.
MODULNUMMER SP-15a 33
MODULBEZEICHNUNG Vertiefende Studien: Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-15a.3
VERANSTALTUNGSTITEL Pädagogik der Differenz
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Iris Ruppin
SWS/ECTS 2 SWS / 2 ECTS
ZEIT Dienstag, 13:00 – 15:15 (bis 23.11.2010),
zusätzlicher Blocktermin während der ersten Studienwoche (25.-29.10.2010)
– Details werden per Aushang bekannt gegeben
RAUM 253
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit34
; R / HA; Seminarbeitrag (nb) (alternativ in SP.15a.2)
ANMELDUNG nicht erforderlich
Im Seminar soll ein Einblick in verschiedene theoretische Positionen und Konzepte gegeben werden, die un-
ter den Begriffen wie „Pädagogik der Differenz“ oder „Pädagogik der Vielfalt“ subsumiert werden. Ansätze
der geschlechtersensiblen Pädagogik, der interkulturellen Pädagogik und der Inklusionspädagogik sollen im
Seminar erarbeitet und kritisch diskutiert werden. Neben den theoretischen Diskussionen sollen Exkursionen
stattfinden, um mit Fachkräften in der Praxis die Möglichkeit der Umsetzung von theoretischen Konzepten zu
erörtern
LITERATUR
Budde, J./Willems, K. (Hrsg.) (2009): Bildung als sozialer Prozess. Heterogenitäten, Interaktionen, Ungleichhei-
ten. Weinheim, München: Juventa.
Faulstich-Wieland, H. (2006): Geschlechtsbewusste Erziehung. In: Fried, l./Roux, S. (Hrsg.): Pädagogik der
frühen Kindheit. Weinheim: Beltz, S. 223-229.
Filtzinger, O. (2006): Interkulturelle Erziehung und Bildung. In: Fried, l./Roux, S. (Hrsg.): Pädagogik der frühen
Kindheit. Weinheim: Beltz, S. 216-2223.
Heimlich, U./ Behr, I. (2006): Integrative Erziehung. In: Fried, l./Roux, S. (Hrsg.): Pädagogik der frühen Kind-
heit. Weinheim: Beltz, S. 211-216.
Kelle, H. & Tervooren, A. (Hrsg.)(2009): Ganz normale Kinder. Weinheim, München: Juventa.
Prengel, A. (2006; 3. Aufl.): Pädagogik der Vielfalt. Verschiedenheit und Gleichberechtigung in Interkultureller,
Feministischer und Integrativer Pädagogik. Wiesbaden: VS.
Rohrmann, T. (2005): Jungen in Kindertagesstätten. In: A.Kaiser (Hrsg.): Koedukation und Jungen. 2. Aufl.
Weinheim: Beltz, UTB, S. 24-33.
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
33 Achtung Änderungen zu Prüfungsleistungen, siehe Studiengangsinformation NR. 15, WS 2010/2011, vom 08.10.2010
34 Teilnahmepflicht.
34
MODULNUMMER SP-15a 35
MODULBEZEICHNUNG Vertiefende Studien zur Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-15a.4
VERANSTALTUNGSTITEL Ausgewählter rechtliche Fragestellungen: Familenrecht
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Mallory Völker
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Mittwoch, 14:45 – 18:00 Uhr
03.11., 08.11., 12.01., 26.01., 09.02.,
RAUM Aula
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN SB
ANMELDUNG nicht erforderlich
2.4.2.2 Fakultativer Teil I – Vertiefungsschwerpunkt „Soziale Arbeit“
MODULNUMMER SP-15b36
MODULBEZEICHNUNG Vertiefende Studien zur Sozialen Arbeit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-15b.1-1 (Teil 2)
VERANSTALTUNGSTITEL Studienprojekt: Adressaten der Kinder- und Jugendhilfe
VERANSTALTUNGSFORM Studienprojekt
DOZIERENDE Prof. Dr. Klaus Kraimer, Sandra Giesemann M.A.
SWS/ECTS 3 SWS / 5 ECTS (Fortsetzung (= Teil 2) vom Sommersemester 2009
ZEIT Montag, 18.10. (und 3 weitere Termine n.V.), 15-18
& Block (Exkursion)
RAUM 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit37
; Projektbericht und mündliche Prüfung (Kolloquium)
ANMELDUNG nicht erforderlich
In dem Studienprojekt wird die Arbeit des vergangenen Semesters vorangetrieben. Es beginnt mit der Opti-
mierung der Projekte und deren Darstellung in einer Power-Point gestützten Präsentation. Die Lernziele des
Studienprojektes liegen weiterhin darin, Fach-, Handlungs- und Selbstkompetenz unter Beweis zu stellen. Ziel
ist die eigenständige Verfeinerung und systematische Ausarbeitung der geleisteten Arbeit mit Blick auf die
abschließende Konzeptentwicklung, die den Anforderungen einer professionellen Sozialen Arbeit Rechnung
zu tragen hat (im Sinne der Beschäftigungsfähigkeit).38
Alle Projekte werden auf den neuen Stand des Wis-
sens gebracht, das in der vorlesungsfreien Zeit Gegenstand des Studiums ist. Von großer Bedeutung ist die
Anforderung an die Studierenden, die veränderten gesellschaftlichen Sachverhalte für die Soziale Arbeit über
die Phasen des Alterns zu realisieren. So ist z. B. Kindheit als soziale Figuration im Kontext des Verhältnisses
von Abhängigkeit und Autonomie zu sehen. In ihrer emanzipatorischen Weise hat die Profession die Aufgabe,
Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine selbstbestimmte Lebensform zu ermöglichen und gegen
den aktuell verbreiteten Autoritarismus, Konformitätsdruck und Erziehungstyrannei zu schützen. Stichworte
sind hier Bildung und Subjektwerdung, nicht aber Anpassung und Objektwerdung. Zu berücksichtigen ist z. B.
die Normalisierung postadoleszenter Lebensformen; Beispiele liegen in der wachsenden Zahl der Nesthocker
und Boomerang-Kids in dem Arrangement eines „intelligenten Lebens jenseits einer Festanstellung“ oder in
der Tatsache der Ablösung von linearen Statuspassagen zu Yoyo-Übergängen in eine neue Entwicklungsphase
35 Achtung Änderungen zu Prüfungsleistungen, siehe Studiengangsinformation NR. 15, WS 2010/2011, vom 08.10.2010
36 Achtung Änderungen zu Prüfungsleistungen, siehe Studiengangsinformation NR. 15, WS 2010/2011, vom 08.10.2010
37 Teilnahmepflicht.
38 Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat den Bologna-Prozess in wichtigen Aspekten dokumentiert: Vgl.
http://www.hrk.de/bologna/de/home/index.php
35
des emerging adulthood im Zuge eines doing gender. Hier gilt es, überkommene Klischees sichtbar werden zu
lassen und darüber hinaus die veränderten Möglichkeiten auszuloten. Neue Optionen lassen sich als
evidenzbasierte Soziale Arbeit (in Disziplin, Profession und Politik) und z. B. im Sinne einer diversitätsbe-
wussten Praxis im Zuge der Diskussion subjektiven Handlungsmächtigkeit (agency) und im Blick auf Agent-
Theorien verstehen, die sich auf soziale Prozesse beziehen, um die Handlungskompetenzen von Klienten zu
stärken (vgl. auch Weltentwicklungsbericht 2006). Ins Werk zu setzen gilt der Anspruch, den Menschen von
Anfang bis zum Ende – um mit Simone de Beauvoir zu sprechen – als Mensch zu behandeln. Die Text-
grundlage bilden die sechs Sammelbände der Reihe „Lebensalter und Soziale Arbeit“ (Hg. von Hans Günther
Homfeldt und Jörgen Schulze-Krüdener, 2009, Schneider Verlag Hohengehren) in denen alle Groß-Phasen des
menschlichen Lebens im Lichte derzeit greifbaren Wissens aus der Disziplin thematisiert werden und mit dem
Können der Profession der Sozialen Arbeit einschließlich der Thematisierung wünschenswerter Ergänzungen
für künftige Herausforderungen in Beziehung stehen.
MODULNUMMER SP-15b39
MODULBEZEICHNUNG Vertiefende Studien
(TEIL-)MODULNUMMER SP-15b.1-2 (Teil 2)
VERANSTALTUNGSTITEL Studienprojekt
VERANSTALTUNGSFORM Studienprojekt
DOZIERENDE Dr. Simone Odierna
SWS/ECTS 3 SWS / 5 ECTS
ZEIT Donnerstag, 13:00 – 15:15
RAUM 250
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit40
; PB und MP (Kolloquium)
ANMELDUNG nicht erforderlich
Lernziele / Lerninhalte:
Die Studierenden sollen einerseits einen (groben) Gesamtüberblick über die aktuellen Diskussionen innerhalb
der sozialen Arbeit erhalten. Zum anderen sollen sie exemplarisch die für sie persönlich interessanten, unter-
schiedlichen Arbeitsfelder sozialer Arbeit näher kennen lernen und in Kooperation mit verschiedenen Trägern
konkrete Interventionsmöglichkeiten bzw. Projekte erarbeiten. Focus im Studienprojekt sind die Themen
„Armut“, Familienhilfe, tiergestützte Therapie und Kulturarbeit mit Behinderten.
Methoden:
Plenum (metaplangestützte Diskussionen) und eigenständig moderierte Arbeitsgruppen; Literaturarbeit,
Feldarbeit und/oder medien-, theater- und kulturpädagogische Arbeit mit den Kooperationsprojekten, medi-
engestützte Gruppenpräsentationen und -diskussionen.
Wir werden forschend lernen. Die Ergebnisse unserer Arbeit entstehen weiter in einem Kooperationsprozess
mit der Praxis und fließen in die Praxis ein.
MODULNUMMER SP-15b
MODULBEZEICHNUNG Vertiefende Studien
(TEIL-)MODULNUMMER SP-15b.3-1
VERANSTALTUNGSTITEL Projektmanagement
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Dr. Jörgen Schulze-Krüdener
SWS/ECTS 3 SWS / 4 ECTS
ZEIT Freitag,
22.10., 15-18 /
39 Achtung Änderungen zu Prüfungsleistungen, siehe Studiengangsinformation NR. 15, WS 2010/2011, vom 08.10.2010
40 Teilnahmepflicht.
36
26.11., 8-13 / 7.1.2011, 8-13 / 14.1., 8-13 / 21.1., 8-13 / 4.2., 8-13
sowie ein Blocktermin, samstags, n.V.
RAUM 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit41
; R / HA (alternativ in SP-15b.2)
ANMELDUNG Listeneintrag
Das Projektmanagement hat die Aufgabe, die effiziente Abwicklung und die Effektivität der Arbeit zu verbes-
sern. Unter Berücksichtigung der Besonderheiten des sozialen Bereiches ist das Management von Projekten
auch auf die Soziale Arbeit übertragbar. Eine präzise Zielbestimmung und Planung des Projektablaufs sind
unerlässlich für die Projektsteuerung und die Auswertung nach der Beendigung des Projektes. Projekte sind
gleichzeitig eine geeignete Form, um auf veränderte Finanzierungsformen sowie auf veränderte Kundener-
wartungen und Kundenbedürfnisse zu reagieren. Darüber hinaus stellt die Projektmethode eine Möglichkeit
dar, Verfahrensweisen innerhalb der jeweiligen Institution bzw. Organisation Sozialer Arbeit selbst zu verbes-
sern (Fortsetzung aus dem SoSe 2010).
LITERATUR
Bea, F.X.; Scheurer, S.; Hesselmann, S. (2008): Projektmanagement. Stuttgart: Lucius & Lucius.
Bernath, Karin/Haug, Martin/Ziegler, Franz (2000): Projektmanagement. Eine Orientierungshilfe für Projekte
im sozialen Bereich, 4., überarb. Aufl. Luzern: Edition SZH/CSPS.
Hemmrich, A.; Harrant, H. (2007): Projektmanagement. In 7 Schritten zum Erfolg. München: Hanser Verlag.
Schmid, P. (2009): Praxiskurs Projektmanagement. Projekte aktiv gestalten. Mit einfachen Mitteln gezielt zum
Erfolg. 3., neu bearb. Aufl. Regensburg: Walhalla.
MODULNUMMER SP-15b42
MODULBEZEICHNUNG Vertiefende Studien
(TEIL-)MODULNUMMER SP-15b.3-2
VERANSTALTUNGSTITEL Migration, Integration, Interkulturalität
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Dieter Filsinger / Dipl. päd. Daniela Henn / Dipl. soz. päd. Sarah
Räsch
SWS/ECTS 3 SWS / 4 ECTS
ZEIT Donnerstag, 10:00 – 12:15
sowie Blockveranstaltungen (n.V.)
RAUM 250
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit43
; R / HA (alternativ in SP-15b.2)
ANMELDUNG Listeneintrag
Das Seminar befasst sich mit Fragestellungen, die sich im Zusammenhang der Einwanderungsgesellschaft in
sozialwissenschaftlicher und sozialpädagogischer Perspektive stellen. Wir haben es in Europa faktisch überall
mit multikulturellen (Stadt-)Gesellschaften zu tun, die eine wachsende Heterogenität und sprachliche wie
kulturelle Pluralisierung implizieren. Dabei ist auf die erhebliche Diversifikation der Migrationsbevölkerung,
auf die Vielfalt von Migrationsbiographien, Akkulturationsprozessen und Integrationsverläufen hinzuweisen.
Die Zuwanderung von Migrantinnen und Migranten trägt, makrosoziologisch betrachtet, unweigerlich zur
(sozialstrukturellen) Ausdifferenzierung und (kulturellen) Pluralisierung moderner Gesellschaften bei. Zu-
bzw. Einwanderung gehen einher mit latenten oder manifesten Verteilungs- und Anerkennungskonflikten. Zu
verhandeln sind folglich Fragen sozialer Ungleichheit und des Umgangs mit kulturellen Unterschieden, die
eine besondere Aufmerksamkeit für Prozesse der „Öffnung“ und „Schließung“ verlangen. Migration ist eng
verknüpft mit Modernisierungsprozessen, die in lebensweltlichen Zusammenhängen, von den Institutionen
und auf gesellschaftlicher Ebene zu verarbeiten sind. (1) In einem ersten Schritt werden zunächst die im
41 Teilnahmepflicht. 42
Achtung Änderungen zu Prüfungsleistungen, siehe Studiengangsinformation NR. 15, WS 2010/2011, vom 08.10.2010
43 Teilnahmepflicht.
37
Rahmen der Vorlesung „Soziale Ungleichheiten und Heterogenität“ (WS 20009/2010) eingeführten Grundbe-
griffe und theoretischen Konzepte vertiefend erörtert. (2) Im Anschluss daran wird der Erfahrungskontext der
Migration in biographietheoretischer Perspektive thematisiert, wobei dem familialen Kontext, den Generati-
onsbeziehungen und den „ethnic communities“ eine besondere Aufmerksamkeit zukommen wird. (3) In ei-
nem weiteren Schritt werden die Interaktionsverhältnisse zwischen Alteingesessenen und Zugewanderten im
Kontext kultureller und sozialer Differenzen – unter besonderer Berücksichtigung von Ethnizität – eingehend
analysiert und anerkennungstheoretisch reflektiert. (4) Schließlich werden Fragen des Umgangs der Instituti-
onen der Einwanderungsgesellschaft mit sozialer Differenzierung und kultureller Pluralisierung aufgegriffen.
(5) Schlussendlich geht es um die Begründung einer (Sozial-)Pädagogik in der Migrations- bzw. Einwande-
rungsgesellschaft.
EINFÜHRENDE LITERATUR
Filsinger, D. (2009): Integration von Familien mit Migrationshintergrund. In: Fischer, V./Springer-Geldmacher,
M. (Hrsg.) (2010). Migration und Familie. i. E. (Manuskript).
Filsinger, D. (2008): Bedingungen erfolgreicher Integration. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung.
Hamburg, F. (2009): Abschied von der interkulturellen Pädagogik. Weinheim/München: Juventa.
Mecheril, P. (2004): Einführung in die Migrationspädagogik. Weinheim: Beltz.
Mintzel, A. (1997): Multikulturelle Gesellschaften in Europa und Nordamerika. Passau: Rothe (Handbuch).
Otto, H.U. / Schrödter, M. (Hrsg.) (2006): Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Sonderheft 8 der Zeit-
schrift „Neue Praxis“. Lahnstein: Verlag Neue Praxis.
MODULNUMMER SP-15b 44
MODULBEZEICHNUNG Vertiefende Studien zur Pädagogik der Kindheit
(TEIL-)MODULNUMMER SP-15b.4
VERANSTALTUNGSTITEL Ausgewählte rechtliche Fragestellungen: Familenrecht
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Mallory Völker
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Mittwoch, 14:45 – 18:00 Uhr
03.11., 08.12., 12.01., 26.01., 09.02.,
RAUM Aula
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN SB
ANMELDUNG nicht erforderlich
2.4.3 Fakultativer Teil II – Wahlpflichtmodul (SP-16)45
MODULNUMMER SP-16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.12
VERANSTALTUNGSTITEL Bildung für nachhaltige Entwicklung46
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Charis Förster / Dagmar Ehl, B.A.
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Dienstag, 10-12
RAUM 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Seminarbeitrag
44 Achtung Änderungen zu Prüfungsleistungen, siehe Studiengangsinformation NR. 15, WS 2010/2011, vom 08.10.2010
45 Für Studierende des 7. Semesters.
46 Geeignet für den Schwerpunkt „Pädagogik der Kindheit“
38
ANMELDUNG Listeneintrag (begrenzte Teilnehmerzahl)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird seit etwa 25 Jahren in der fachlichen und politischen Ausei-
nandersetzung insbesondere zu Themen der Ökologie und Umwelt diskutiert. Ziel ist, gemeinsam Handlungs-
strategien zu erarbeiten, die die Entwicklungschancen für unsere und zukünftige Generationen ermöglichen.
Für das Seminar sind Kinder und Jugendlich die Adressaten, die für diese wichtige Thematik sensibilisiert
werden sollen. Zentraler Bestandteil des Seminares ist die Fragestellung, wie Bildungsprozesse gestaltet sein
müssen, um nachhaltigkeitsbezogen wirken zu können. Geplant ist die Zusammenarbeit mit dem Deutsch-
Französischen Garten und einem großen Träger. Als Seminarbeitrag wird ein Angebot für Kinder und Jugend-
liche entwickelt, die das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung aufgreifen und vertiefen.
GRUNDLAGENLITERATUR
Bormann, Inka/ de Haan, Gerard (Hg.) (2008:. Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Wies-
baden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
MODULNUMMER SP-16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.22
VERANSTALTUNGSTITEL Sprachentwicklung und Sprachförderung47
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Eva Hammes-Di Bernardo
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Dienstag, 17-19
RAUM 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit48
;
Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Listeneintrag (begrenzte Teilnehmerzahl)
Gemeinsam erarbeitet werden die impliziten und unbewussten Vorgänge des Spracherwerbs der ersten Le-
bensjahre eines Kindes unter Berücksichtigung seiner physiologischen und psychischen Situation bereits ab
der pränatalen Phase. Besondere Beachtung finden werden die Rolle, die Verantwortung und das bewusste
und unbewusste Sprachvorbild der begleitenden Erwachsenen, die Situation der frühkindlichen Mehrspra-
chigkeit und die Möglichkeiten einer konstruktiven Spracherwerbsbegleitung bis hin zu einer therapeutischen
Unterstützung:
• Sprachwissenschaftliche Grundlagen des Spracherwerbs in der frühen Kindheit
• Intersubjektivität – Sprache – Kommunikation
• Mehrsprachigkeit
• Sprache und die Entwicklung der sozialen und kulturellen Identität
• Sprachliche Bildung und Sprachförderung
LITERATUR
Jampert, Karin u.a.(2006): Sprachliche Förderung in der Kita, verlag das netz, Berlin
Schärer von Cronach, Annelies (2006): Der Mensch entsteht durch Kommunikation, EditionSolo, Bern.
Tracy, Rosemarie (2007): Wie Kinder Sprachen lernen – Und wie wir sie dabei unterstützen können, Francke
Verlag,Tübingen.
Tracy, Rosemarie und Lemke, Vytautas (2009): Sprache macht stark, Cornelsen Scriptor, Berlin.
Eine umfassendere Bibliografie wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt
47 Geeignet für den Schwerpunkt „Pädagogik der Kindheit“
48 Teilnahmepflicht.
39
MODULNUMMER SP-16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.26
VERANSTALTUNGSTITEL Einführung in die Erlebnispädagogik
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Jörg Schöpp / Tanjeff Bourgett
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT 08.11.2010, 17-19, HTW, Campus Rastpfuhl 250
08.01.2010 oder 15.01.2011, 9-17, St. Ingbert, LPH
22.01.2011, 9-17, St. Ingbert, LPH
05.02.2011, 9-16, St. Ingbert, LPH
RAUM
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit49
Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Listeneintrag (begrenzte Teilnehmerzahl)
In dem Seminar sollen Grundlagen und Kerngedanken der Erlebnispädagogik vermittelt werden. Schwerpunk-
te liegen in der eigenen Erfahrung von Erlebnispädagogischen Medien und deren Transfer in unterschiedliche
Arbeitskontexte.
Ziel der Veranstaltung ist es, durch eigene Erfahrungen zu erleben, dass sich erlebnispädagogische Program-
me sehr gut eignen, um Gruppenprozesse zu initiieren und zu steuern, um soziale Kompetenzen zu fördern
und dem Einzelnen neue Lernerfahrungen zu ermöglichen.
In der ersten Sitzung erfolgen nach einer theoretischen Einführung die Absprachen für die Blocktermine.
Diese finden in den Räumlichkeiten und auf dem Gelände des Landesinstituts für Präventives Handeln (LPH)
in St. Ingbert statt.
In den Blockterminen sind vielfältige Einblicke in verschiedene in der Erlebnispädagogik eingesetzte Medien
und Sportarten möglich.
Im Zentrum stehen Abenteuer-Kooperations- und Interaktionsübungen, darüber hinaus werden Erfahrungen
beim Klettern und Abseilen an der Kletterwand und bei Gruppenübungen im Niedrigseilgarten des EPZ-Saar
in St. Ingbert möglich sein.
Nach Absprache und Wetter sind auch Elemente aus dem Bereich der Wildnispädagogik und evtl. aus dem
Mountainbike-Programm vorgesehen.
Neben den praktischen Elementen werden die Theorie und Geschichte, Lernmodelle, die Frage der Modera-
tion und Reflexion sowie Transfermodelle und -möglichkeiten in der Erlebnispädagogik thematisiert.
MODULNUMMER SP-16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.23
VERANSTALTUNGSTITEL Sterben, Tod und Sterbebegleitung
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Dr. Matthias Hoffmann
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Vorbesprechung: Dienstag 19.10., 19-21 & Blöcke (n.V.)
RAUM 153
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit50
;
Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Listeneintrag (begrenzte Teilnehmerzahl)
Der plötzlich über einen kommende Tod ohne die Möglichkeit, sich auf ihn vorzubereiten, war jahrhunderte-
49 Teilnahmepflicht
50 Teilnahmepflicht.
40
lang für die Menschen in Europa mit größter Angst besetzt. Aktuelle soziologische Umfragen in der deutschen
Gegenwartsgesellschaft zeugen vom genauen Gegenteil: Gefragt, wie sie sterben möchten, antworten bei
weitem die meisten Menschen, dass sie "plötzlich und unerwartet" sterben möchten. Dem korrespondiert,
dass gegenwärtig die Angst vor dem Tod keine Konjunktur hat, wohl aber die Angst vor dem Sterben. Denn
das Sterben hat sich im zwanzigsten Jahrhundert mit dem Fortschritt der Medizin historisch erstmals als eige-
ne Phase vom Tod entkoppelt. Die soziologische Analyse dieser Angst vor dem Sterben zeigt, dass die oft
qualvollen langen Phasen des Sterbens, verknüpft mit Autonomieverlust und körperlicher Entstellung, als
Zerstörung des zivilisatorisch erreichten Niveaus der Menschen wahrgenommen werden. Insofern gewinnt
auch der Begriff der Trauer eine neue Bedeutung: Zum einen wird von den Angehörigen nicht erst der Ver-
storbene betrauert, sondern die Trauer wird gewissermaßen hineingezogen in die Phase des Sterbens, in der,
zum anderen, auch der Sterbende selbst um seine zerstörte Identität trauert.
LITERATUR
Ariès, Philippe (2002): Geschichte des Todes. München.
Feldmann, Klaus (2004): Tod und Gesellschaft. Sozialwissenschaftliche Thanatologie im Überblick, Wiesbaden.
Goffman, Erving (1967): Stigma. Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität, Frankfurt am Main.
Hahn, Alois (1968): Einstellungen zum Tod und ihre soziale Bedingtheit. Eine soziologische Untersuchung,
Stuttgart.
Klinger, Cornelia (Hg.) (2009): Perspektiven des Todes in der modernen Gesellschaft. Wien/ Berlin.
Knoblauch, Hubert/ Arnold Zingerle (Hg.) (2005): Thanatosoziologie. Tod, Hospiz und die Institutionalisierung
des Sterbens, Berlin.
Robertson - von Trotha, Caroline Y. (Hg.) (2008): Tod und Sterben in der Gegenwartsgesellschaft. Baden-
Baden.
Salis Gross, Corina (2001): Der ansteckende Tod. Eine ethnologische Studie zum Sterben im Altersheim,
Frankfurt am Main/ New York.
Streckeisen, Ursula (2001): Die Medizin und der Tod. Über berufliche Strategien zwischen Klinik und Patholo-
gie, Opladen.
Student, Johann Christof (1999): Das Hospiz-Buch, 4. erw. Auflage, Freiburg i.Br.
Sudnow, David (1967): Passing on. The Social Organization of Dying, New Jersey.
Winkel, Heidemarie (2002): „Trauer ist doch ein großes Gefühl...“. Zur biographiegenerierenden Funktion von
Verlusterfahrungen und der Codierung von Trauerkommunikation, Konstanz.
MODULNUMMER SP-16 FINDET NICHT STATT!!
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.24
VERANSTALTUNGSTITEL Kulturpädagogische Angebote im Krankenhaus51
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Henning Leidinger
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Freitag, 5.11.2010, 15:00 – 16:30
Blockveranstaltungen an folgenden Terminen:
14.01.2011 / 15. 01.2011 / 21.01.2011 / 22.01.2011,
jeweils 9-16;
Dienstag, 25.01.2011, 17-19
RAUM 153
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Seminarbeitrag
ANMELDUNG Listeneintrag (begrenzte Teilnehmerzahl)
Im ersten Teil der Veranstaltung wird ein systematischer Überblick über die Handlungsfelder der Kulturarbeit
dargestellt. Daraufhin werden verschiedene Methoden der Kulturarbeit vorgestellt und die besondere Situa-
51 Geeignet für den Schwerpunkt „Pädagogik der Kindheit“
41
tion der kulturellen Sozialarbeit in der Institution Krankenhaus dargelegt. Exemplarisch wird ein Konzeptent-
wurf für eine patientenorientierte Kulturarbeit in einer Klinik vorgestellt.
Im zweiten Teil erlernen die Studenten, an der Projektmethode orientiert, verschiedene zirzensische Kultur-
techniken (Jonglage, Zauberei, Schauspiel) und die Planung, Durchführung und Reflexion eines exemplari-
schen Zirkusprojektes in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie kennen.
Im dritten Teil entwickeln die Studenten ein kulturpädagogisches Angebot.
Abschließend hospitieren sie in einer Institution. (Pädiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Mutter-Kind-
Kurhaus)
LITERATUR
Heeck, Christian (1997): Kunst und Kultur im Krankenhaus, Münster.
Müller-Rolli, Sebastian (2000): Kulturpädagogik und Kulturarbeit, München. Riegl, Gerhard (1999): Ideale Kinderklinik, Augsburg. Richard, Jörg (1984): Kulturarbeit machen, Regensburg. Sting Wolfgang (1993): Vernetzung und Wildwuchs, Hagen.
MODULNUMMER SP-16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.11
VERANSTALTUNGSTITEL Kultur- und Theaterpädagogik
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Simone Odierna / Juliane Baumann M.A.
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Einführungsveranstaltung am 19.10.2009,
19:15-20:45 (einmalig!), Blockveranstaltung 22.10. / 23.10.2009 und Auftrit-
te in Schulen u. evtl. Jugendclubs (vorm. und nach Vereinbarung)
RAUM Aula
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Teilnahme / Mitarbeit, Gruppenarbeit; Seminarbeitrag (n. b.)
ANMELDUNG Listeneintrag, Hauptstudium hat Vorrang!
Forumtheater ist eine von Augusto Boal in Lateinamerika entwickelte Form des politischen Theaters. Es han-
delt sich um Mitspieltheater, d.h. die Zuschauenden können sich an der Gestaltung beteiligen. In dem
Forumtheaterseminar sollen exemplarisch einige Szenen zum Thema "Kinder/Jugendliche stärker machen"
entwickelt werden. Wir treten in Schulen, d.h.: wir stellen Szenen her und jede/r, die/der möchte, kann wirk-
lich auftreten.
Lernziele:
Kennenlernen grundständiger kulturpädagogischer Ansätze in der kulturellen Sozialarbeit;
Aneignung von einigen Grundformen von Entspannung, Improvisation und Arbeit mit der Rolle;
Kennenlernen der Mitspieltheaterform "Forumtheater" nach Augusto Boal;
gemeinsames Entwickeln von Szenen aus Improvisationen zum Thema "Zivilcourage";
Auftreten vor Publikum einüben und auswerten.
Vorgehen:
Körperarbeit, freie und gelenkte Improvisation, Szenenarbeit. Nach einer Kennenlern- und Improvisations-
phase werden in der Blockveranstaltung vier Szenen aus von allen gemeinsam entworfenen "Standbildern"
zum Thema entwickelt. Sie werden im Rahmen der Auftritte vorgeführt. Abschließend werten wir die Veran-
staltungen mit Hilfe von Videoaufnahmen aus.
Methoden:
THEORIEARBEIT, Plenum (metaplangestützte Diskussionen sowie Vorträge) und eigenständig moderierte
Arbeitsgruppen; Rollenspiele; mediengestützte Gruppenpräsentationen und -diskussionen, Improvisation und
Rollenarbeit, Auftritte in Haupt- und Gesamtschulen und Schulen für geistig Behinderte.
Hinweise:
Keine besonderen Anforderungen, Theatererfahrung ist nicht nötig, Spielfreude und „sich einlassen“ sind
erforderlich. Bitte zum Blockseminar Gymnastiksachen und bitte unbedingt weiche Gymnastikschuhe o.ä.
42
sowie eine Decke (mind. 1,40 m x 2,00 m) und einen Pullover mitbringen.
Die Teilnahme an der Vorbereitungssitzung (Theorie!!!), der gesamten Blockveranstaltung sowie zwei von
vier bis fünf Auftrittsterminen ist für den Lernerfolg erforderlich.
LITERATUR
Augusto Boal (1976): Theater der Unterdrückten. Frankfurt/M.
Kelb, Viola (Hg.) (2007): Kultur macht Schule. München.
Kruse, O. (1997): Kreativität als Ressource für Veränderung und Wachstum. Tübingen.
Odierna, S.u.a. (Hg.) (2006): Theater macht Politik. Forumtheater nach Augusto Boal. Ein Werkstattbuch.
Erschienen in der Reihe "Gautinger Protokolle" des Instituts für Jugendarbeit in Gauting. Neu-Ulm.
Wertenbruch, Britta (2007): Zivilcourage fördern – aber wie? München.
MODULNUMMER SP-16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.14
VERANSTALTUNGSTITEL Mentoringprojekt: Begleitseminar für Mentorinnen und Mentoren
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Prof. Dr. Simone Odierna
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT 7.10.2010: 09:00 – 13:00
8.10.2010: 09:00 – 13:00 & 14:00 – 15:30
13.10.2010: 12:00 – 16:30
14.10.2010: 09:00 – 16:00
weitere Termine nach Vereinbarung
RAUM 7.10. und 8.10.: 152
13.10. und 14.10.: Aula
weitere Termine: siehe Aushang
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Teilnahme, Betreuung von ca. 5 Mentees pro Mentor/in, Kurzproto-
kolle, Teilnahme an der Auswertungssitzung
ANMELDUNG Listeneintrag
Das Seminar hat die Funktion der Einleitung und Begleitung des Mentoringprojektes an der HTW. Die Studie-
renden sollen Grundlagen von Kommunikation, Beratung, kollegialer Beratung und Coaching kennen lernen
und einüben.
Die Erfahrungen der Mentorinnen und Mentoren im Mentoringprozess sollen in Paargesprächen und in der
Gruppe reflektiert werden.
LITERATUR
Wird noch bekannt gegeben
MODULNUMMER SP-16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.19
VERANSTALTUNGSTITEL Politische und soziale Bildung
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Dr. Martin Dust
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Donnerstags, 15.30 bis 18.00 Uhr
RAUM 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit52
; Seminarbeitrag (nb)
52 Teilnahmepflicht.
43
ANMELDUNG Listeneintrag (begrenzte Teilnehmerzahl)
Von einer „Krise“ ist in den internen Debatten zur politischen und sozialen Bildung häufig die Rede, und dies
nicht erst seit heute. Während die Weiterbildung insgesamt expandiert und einen immer größer werdenden
Anteil der Bevölkerung erreicht, scheint es der politischen und sozialen Bildung nicht zu gelingen, mehr als im
Durchschnitt ein Prozent der Erwachsenen zur Teilnahme zu bewegen. Als besonders bedrohlich wird dabei
die Tendenz zu einer stärker marktförmigen Organisation der außerschulischen Bildung erlebt. Führt der
Ökonomisierungsdruck nahezu zwangsläufig zu einer weiteren Marginalisierung der politischen und sozialen
Bildung? Verkommt die politische und soziale Bildung zu einem Ladenhüter oder ist sie dies längst schon
geworden? Müssen anspruchsvolle politische und soziale Bildungsmaßnahmen in einer ökonomisch orientier-
ten Angebotsplanung notwendigerweise untergehen?
Im Spannungsfeld dieser Probleme soll zu Beginn des Seminars nach einem Blick in die Geschichte zunächst
der Frage des aktuellen Selbstverständnisses der politischen und sozialen Bildung nachgegangen werden.
Anschließend wird anhand einer Institutionserkundung unterschiedlicher Anbieter politischer und sozialer
Bildung, wie bspw. den Landeszentralen der politischen Bildung, den Stiftungen der Parteien, der Arbeits-
kammer, den Gewerkschaften, den Volkshochschulen oder der konfessionellen Bildung, in einem weiteren
Schritt die Programmentwicklung sowie das aktuelle Angebotsprofil der politischen Bildung ermittelt. Ab-
schließend soll die Frage behandelt werden, welche Chancen sich der politischen und sozialen Bildung unter
den derzeitigen gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen eröffnen.
LITERATUR
Beer, Wolfgang/ u.a. (Hrsg.): Handbuch politische Erwachsenenbildung. Schwalbach 1999
Detjen, Joachim: Politische Bildung. Geschichte und Gegenwart in Deutschland. München 2006
Mayo, Peter: Politische Bildung bei Antonio Gramsci und Paulo Freire: Perspektiven einer verändernden Pra-
xis. Hamburg 2007
Mende, Janne/ Müller, Stefan (Hrsg.): Emanzipation in der politischen Bildung. Theorien, Konzepte, Möglich-
keiten. Schwalbach 2009
Vorholt, Udo: Institutionen politischer Bildung. Eine systematisierende Übersicht. Frankfurt 2003
Weißeno, Georg/ u.a. (Hrsg.): Lexikon der politischen Bildung, 3 Bde. Schwalbach 1999/2000
ders.: Politik besser verstehen. Neue Wege der politischen Bildung. Wiesbaden 2005
MODULNUMMER 16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER 16.20
VERANSTALTUNGSTITEL Systemisches Schülercoaching
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Günter Engel, M.A.
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT 9.11.2010 & 1.2.2011, jeweils 17-19;
sowie Blockveranstaltungen am 20.11.2010, 29.11.2010 sowie 8.1.2011
RAUM 153
eine Blockveranstaltung an der Gesamtschule Riegelsberg
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit53
; Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Listeneintrag (begrenzte Teilnehmerzahl)
Es werden die Grundlagen für systemisches Schülercoaching vermittelt und eingeübt.
• Prämissen systemischen Denkens und Handelns
• Grundlagen und Grundhaltungen des Coachs
• Kontextklärung Schule und Schüler
• Ablaufplan eines Coachinggespräches
53 Teilnahmepflicht.
44
• Systemische Fragetechniken
• Zielorientierung
• Umgang mit Visualisierung von Beratungsprozessen in der Schule
• Selbstcoaching
Mit diesem Seminarblock sollen Studentinnen und Studenten Kompetenzen in der Beratung von Schülerinnen
und Schüler erwerben und eine Einführung in systemische Denk- und Handlungsformen erhalten.
Das Seminar findet jeweils samstags (20.11.2010 sowie 8.1.2011) von 8.30 Uhr – 18.00 Uhr in der HTW statt.
Außerdem findet ein Seminarblock (29.11.2010, 16.00 Uhr - 19.00 Uhr) in der Gesamtschule Riegelsberg
statt.
MODULNUMMER SP-16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.27
VERANSTALTUNGSTITEL Jugendhilfeplanung
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Dr. Jörgen Schulze-Krüdener
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Freitag,
22.10., 13-15 / 26.11., 14-18 / 7.1.2011, 14-18 / 21.1., 14-18 / 28.1., 14-18 /
4.2., 14-18
sowie zusätzlich eine Blockveranstaltung, samstags, n.V.
RAUM 152
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit54
; Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Listeneintrag (begrenzte Teilnehmerzahl)
Die stete Überprüfung und Weiterentwicklung der Infrastruktur und der Konzepte der Kinder- und Jugendhil-
fe ist angesichts der Fülle der fachlichen Anforderungen unverzichtbar. Jugendhilfeplanung ist ein Teilaspekt
der Sozialplanung und stellt den Versuch einer (perspektivisch) bedarfsgerecht bestimmten Versorgung eines
definierten Sozialraumes mit Leistungen der Jugendhilfe auf der Basis einer empirisch gestützten Planung dar.
In diesem Seminar werden anhand vorliegender Jugendhilfepläne u.a. die fachlichen Leitorientierungen der
Jugendhilfeplanung, die Arbeitsschritte des Planungsprozesses wie auch die Bedeutung der Jugendhilfepla-
nung für die kommunale Sozialpolitik herausgearbeitet.
LITERATUR
Maykus, St. (Hrsg.): Herausforderung Jugendhilfeplanung. Standortbestimmung, Entwicklungsoptionen und
Gestaltungsoptionen in der Praxis. Weinheim/München: Juventa 2006.
Maykus, St.; Schone, R. (Hrsg.): Handbuch Jugendhilfeplanung. Grundlagen, Anforderungen und Perspektiven.
3., vollst. überarb. und akt. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag 2010.
MODULNUMMER SP-16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.29
VERANSTALTUNGSTITEL Einführung in die Mediendidaktik II
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Dipl.Päd. Wolfgang Vogt
SWS/ECTS Zertifikat insgesamt 10 SWS / 6 ECTS
ZEIT Siehe Veranstaltungsbeschreibung
RAUM 253
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Teilnahme und Abschlussarbeit (Medienerstellung und Ausarbeitung sowie
54 Teilnahmepflicht.
45
Abschlusskolloquium)
ANMELDUNG zum Wintersemester keine Neuanmeldung möglich
Alle audiovisuellen Medien sind inzwischen digital verfügbar und lassen sich speichern, bearbeiten, aufberei-
ten, miteinander verknüpfen und verbreiten. In dem insgesamt 320 Stunden umfassenden Zertifikatsstudien-
angebot „Mediendidaktik mit dem Schwerpunkt Neue Medien“ der Fakultät für Sozialwissenschaften geht es
darum, diese medialen Möglichkeiten für das Lernen und Informieren nutzbar zu machen, Lernmedien selbst
herzustellen sowie ihren Einsatz gezielt zu planen. Grundlegende technische und didaktische Aspekte unter-
schiedlicher Medien werden theoretisch, aber vor allem praktisch betrachtet. Im Mittelpunkt steht das direk-
te Ausprobieren und Umsetzen. Wir empfehlen, das Studienangebot bereits ab dem 2. Fachsemester zu be-
suchen.
Die Veranstaltungsbestandteile ab WS 2010/2011 im Überblick:
Oktober 2010 Einführung in die Mediendidaktik 2 (H. Grundheber)
November 2010 Projektmanagement (C. Jordan-Decker)
Dezember 2010 Workshop zur Planung der Abschlussprojekte (alle)
Januar – Mai 2011 Bearbeitung der Abschlussarbeiten
Juli 2011 Kolloquien
LITERATUR
Kron, Friedrich W; Sofos, Alivisos (2003). Mediendidaktik. Neue Medien in Lehr- und Lernprozessen. Mün-
chen/Basel.
Ernst Reinhardt. / Siebert, Horst (20065): Didaktisches Handeln in der Erwachsenenbildung. Didaktik aus
konstruktivistischer Sicht. Augsburg: ZIEL.
Strittmatter, Peter; Niegemann, Helmut (2000). Lehren und Lernen mit Medien. Eine Einführung. Darmstadt:
Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Tulodziecki, Gerhard; Herzig, Bardo (2004). Handbuch Medienpädagogik. Stuttgart: Klett-Cotta.
MODULNUMMER SP-16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.18
VERANSTALTUNGSTITEL Balu-Begleitseminar (2)
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Sandra Giesemann, M.A.
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT siehe Aushang
RAUM 250
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit55
; wird noch bekannt gegeben
ANMELDUNG keine Neuanmeldung möglich
Übergreifende Lernziele/Kompetenzen:
• Förderung Sozialen Engagements und demokratischer Prinzipien
• Ermöglichung des Erfahrungsaustausches auf wissenschaftlicher Basis
• Einsicht in die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Projekts
• Vermittlung von Selbst-, Sach- und Sozialkompetenzen
• Vermittlung von Einsicht in Lernprozesse selbst bestimmten Handelns
„Balu und Du“ kümmert sich um Kinder, die aus verschiedenen Gründen ein mehr an Zuwendung und Auf-
merksamkeit benötigen. Jedem „Mogli“ (dem betreffenden Grundschulkind) wird ein „Balu“ (ein/e ehrenamt-
liche/r junger Erwachsene/r, i.d.R. ein/e Studierende/r) zur Seite gestellt. Beide treffen sich über die Zeitdau-
er eines Jahres regelmäßig pro Woche für einige Stunden, um voneinander zu lernen und um die Entwicklung
der Kinder zu fördern und zu reflektieren.
Das Seminar dient der sozialwissenschaftlichen Reflexion der in der Durchführung erworbenen Erfahrungen.
Die Begleitveranstaltungen in Seminarform habend en Charakter einer pädagogischen Beratung und führen
ein in die kasuistische Methode der systematischen Fallbearbeitung.
55 Teilnahmepflicht.
46
Die „Balus“ schreiben wöchentlich ein Tagebuch. Darin wird der Verlauf der Beziehung und der Aufgaben
reflektiert. Diese Berichte ermöglichen eine Selbstreflexion und eine wissenschaftliche Begleitung.
Der Seminarbeitrag besteht in Form von Tagebucheinträgen und der aktiven Mitarbeit bei der Durchführung
des Projektes (auf den Einzelfall bezogen).
MODULNUMMER SP-16
MODULBEZEICHNUNG Wahlpflichtmodul
(TEIL-)MODULNUMMER SP-16.28
VERANSTALTUNGSTITEL Abweichendes Verhalten und gesellschaftliche Reaktion
VERANSTALTUNGSFORM Seminar
DOZIERENDE Dipl. Soz. Ralf Steinkamp
SWS/ECTS 2 SWS / 3 ECTS
ZEIT Freitag, 8-10; sowie Blockveranstaltungen (Termine n.V.)
RAUM 250
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Seminarbeitrag (nb)
ANMELDUNG Listeneintrag (begrenzte Teilnehmerzahl)
Im Seminar werden vier aufeinander bezogene Themenfelder behandelt:
Zunächst geht es um die Klärung des Begriffs der sozialen Abweichung – dieser Begriff wird anhand einer
Diskussion klassischer Ansätze der Kriminologie rekonstruiert: Diskutiert werden u.a. biologistische, psycho-
logische, soziologische und multifaktorielle Ansätze. Thesen, die in diesem Zusammenhang behandelt wer-
den, sind u.a.: „Der geborene Verbrecher“, „Die Normalität der Abweichung“ (Durkheim), das Verhältnis von
Abweichung und Triebstruktur, die „Weiße-Kragen-Kriminalität“ (Sutherland), „labeling approach“ (Becker,
Sack), „Broken Windows“ (Wilson / Kelling).
Anschließend wird überprüft, inwiefern die staatliche Reaktion auf abweichendes Verhalten legitimiert ist
und wo Probleme hinsichtlich dieser Rechtfertigung von Disziplinierung und Strafe auftreten. Strafrechtssys-
teme und das Handeln der Akteure im Strafrechtssystem lassen sich z.B. unter den Gesichtspunkten der Dis-
ziplinierung (Foucault), der Verteilung von Partizipationsrechten (Habermas, Honneth), der Exklusion (Kro-
nauer, Young) oder beispielsweise der Machtbildung (Popitz) betrachten und diskutieren.
Der Kanon der Reaktionsformen im Strafrecht und im Nebenstrafrecht wird im dritten Teil der Veranstaltung
behandelt. Dabei geht es darum, die Ausgestaltung dieser Strafen zu beschreiben und zu diskutieren: Die
Freiheitsstrafe stellt die „ultima ratio“ des Strafrechtssystems dar, daneben gibt es aber auch Bewährungs-
strafe, Sicherheitsverwahrung, Arrest, die „elektronische Fußfessel“, Geldstrafe, Entzug der Fahrerlaubnis etc.
In diesem Zusammenhang lohnt es sich auch, sich darüber Gedanken zu machen, was Amnestie oder Begna-
digung bedeuten und wie und unter welchen Bedingungen sie formal erfolgen. Auch lohnt es sich, die Alter-
nativen zu den klassischen Strafen: Mediation, Täter-Opfer-Ausgleich, Diversion, Präventionskonzepte oder
die „New Penology“ bzw. „Actuarial Justice“, zu diskutieren. Es besteht hier der Verdacht, dass diese neuen
(Re-)Aktionsformen klassische rechtsstaatliche Prinzipien aushebeln bzw. umgehen – wichtig ist dann, die
damit verbundenen Chancen und Risiken / Gefahren zu erkennen und zu benennen.
Abschließend sollen Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit, die im Kontext der Strafrechtspflege angesiedelt sind,
näher betrachtet werden – so z.B. die Bewährungshilfe (hier könnte beispielsweise der Resozialisierungsge-
danke vor dem Phänomen der Stigmatisierung (Goffman) diskutiert werden) oder die Einrichtung und Organi-
sation von Drogenhilfezentren.
EINFÜHRENDE LITERATUR
Sack, Fritz / König, René (Hrsg.) (1974): Kriminalsoziologie, Frankfurt / M.
Baratta Alessandro (o.J.): Kritische Kriminologie und die Kritik des Strafrechts (unv. Übersetzung von Ales-
sandro Baratta (1982): Criminologia critica e critica del diritto penale. – Manuskript wird eingescannt und
als PDF zur Verfügung gestellt).
Weitere Literatur wird im Verlauf der Veranstaltung bekannt gegeben bzw. als PDF zur Verfügung gestellt.
47
3. Zusätzliches Veranstaltungsangebot
3.1 EDV – Kurse zu Standard-Anwendungsprogrammen
56 Bei starker Nachfrage wird ggf. ein zusätzlicher Kurs angeboten.
MODULNUMMER SP-Z-1.1
BEZEICHNUNG Einführung in das Betriebssystem Windows XP
DOZIERENDE Sebastian Weisgerber, B.A.
ZEIT Kurs 1: 4.10.2010,
Kurs 2: 5.10.2010;
jeweils von 8-17
RAUM 150 (Computerraum)
ANMELDUNG Teilnehmerzahl pro Gruppe auf 16 begrenzt.56
Verbindliche Anmeldung an [email protected], Betreff „An-
meldung Windows XP“ bis zum 17.09.2010;
Anmeldebestätigung / Zulassung und Gruppeneinteilung erfolgt zum
20.9.2010.
1.) Allgemeine Einführung EDV
1.1 Funktionsweise eines Computers: Zusammenspiel Hardware – Software / Zusammenspiel An-
wendungsprogramme – Betriebssystem – BIOS – Maschine
1.2 Grundstruktur des Betriebssystems WIN XP, Funktionen des Betriebssystems
1.3 grundlegende Arbeiten im Betriebssystem: Programme starten, Desktop nach eigenen Wünschen
gestalten (was passiert, wenn man den Rechner / Arbeitsplatz wechselt…?)
2.) Dateiverwaltung
2.1 Verzeichnisse und Unterverzeichnisse, Datenorganisation (Windows Explorer)
2.2 Nutzungsrechte – Schreib- und Leserechte (NTFS)
2.3 Daten komprimieren und dekomprimieren (ZIP, RAR etc.)
2.4 Backup / Datensicherung – Daten auf Datenträger (DVD, CD) brennen etc.
3.) Zugang zum HTW-Netzwerk
3.1 Login (Benutzerkennung, Kennwort)
3.2 LAN / WLAN, VPN, Mailclient – installieren und einrichten
3.3 Rechte, Pflichten und Verbote
4.) übergreifende Aufgaben und Problembehandlung
4.1 Internet-Zugang (Verbindungseinstellungen) konfigurieren
4.1.1 allgemeines
4.1.2 sicheres Verhalten im Internet (Virenprävention)
4.2 Arbeitsplatzdrucker und Netzwerkdrucker installieren und konfigurieren, Druckaufträge einstel-
len und verwalten
4.3 kleine Hilfsprogramme im Betriebssystem – z.B. Rechner, Paint, Defragmentierung, Datenträger-
bereinigung, Systemwiederherstellung
4.4 Selbsthilfe: akute Probleme beheben: z.B. Programm hängt, Rechner aus Standby / Ruhezustand
wecken, …
4.5 Hilfestellungen durch den IT-Service und Sebastian Weisgerber
Die Teilnehmer/-innen können zu dem Kurs ihr WLAN-fähiges Notebook mitbringen, um unmittelbare Unter-
stützung bei der Einrichtung von WLAN-Zugang zum HTW-Netzwerk, VPN-Client und Proxyserver zu erhalten.
48
57 Bei starker Nachfrage wird ggf. ein zusätzlicher Kurs angeboten.
58 Bei starker Nachfrage wird ggf. ein zusätzlicher Kurs angeboten.
MODULNUMMER SP-Z-1.2
BEZEICHNUNG Textverarbeitung mit MS WORD 2007 – Grundlagen
DOZIERENDE Sebastian Weisgerber, B.A.
ZEIT Kurs 1: 6.10.2010, 8-12
Kurs 2: 6.10.2010, 13-17
Kurs 3: 7.10.2010, 8-12
Kurs 4: 7.10.2010, 13-17
RAUM 150 (Computerraum)
ANMELDUNG Teilnehmerzahl pro Gruppe auf 16 begrenzt.57
Verbindliche Anmeldung an [email protected], Betreff „WORD
– Einfuehrung“ bis zum 17.09.2010;
Anmeldebestätigung / Zulassung und Gruppeneinteilung erfolgt zum
20.9.2010.
1.) Funktion eines Textverarbeitungsprogrammes
2.) Starten / Aufrufen des Programms, Erstellen einer neuen Datei, Aufrufen einer bereits vorhandenen Datei,
Speichern einer Datei, Empfehlungen zur Strukturierung von Dateinamen, Verzeichnissen etc.
3.) Grundzüge der Bedienung von WORD 2007 – Menustruktur, Grundeinstellungen (z.B. Autospeichern, Da-
teispeicherorte, Seitenlayout), Ansichten
4.) Einfache Texte schreiben – Fließtext, Fuß- / Endnoten, Absatzformate, Schriftformate, Abschnitte
5.) Text(nach-)bearbeitung, Rechtschreibung, Grammatikprüfung, Silbentrennung, Zeilen- und Seitenumbruch
6.) Zusatzfunktionen: erstellen von Tabellen, einfügen von Grafiken / Bildern
7.) Ausdrucken von Dokumenten – Auswahl des Druckers und Druckeinstellungen, XPS, PDF
MODULNUMMER SP-Z-1.3
BEZEICHNUNG Textverarbeitung mit MS WORD 2007 – Aufbaukurs
DOZIERENDE Sebastian Weisgerber, B.A.
ZEIT Kurs 1: 8.10.2010, 8-12
Kurs 2: 8.10.2010, 13-17
Kurs 3: 11.10.2010, 8-12
Kurs 4: 11.10.2010, 13-17
RAUM 150 (Computerraum)
ANMELDUNG Teilnehmerzahl pro Gruppe auf 16 begrenzt.58
Verbindliche Anmeldung an [email protected], Betreff „WORD
- Aufbaukurs“ bis zum 17.09.2010;
Anmeldebestätigung / Zulassung und Gruppeneinteilung erfolgt zum
20.9.2010.
Teilnahmevoraussetzung: Beherrschung aller Inhalte des Einführungskurses!
1.) Formatierung
1.1 Formatvorlagen sowie …
1.2 … Dokumentvorlage erstellen, bearbeiten und anwenden
2.) Standardfunktionen
2.1 Nummerierung und Aufzählung
2.2 Suchen und Ersetzen
3.) fortgeschrittene Funktionen
49
59 Bei starker Nachfrage wird ggf. ein zusätzlicher Kurs angeboten.
3.1 erstellen und bearbeiten von Kopf- und Fußzeilen
3.2 Verknüpfung mit externer Datenquelle (z.B. einfügen einer EXCEL-Tabelle)
3.3 Einfügen von Hyperlinks / Verweisen (auch: Textmarken und Querverweise)
3.3 erstellen von Verzeichnissen und Indizes: Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis …
4.) gemeinsames Arbeiten an einem Text
4.1Überarbeitung eines Textes
4.1.1 Überarbeitungsfenster, Überarbeitungsmarkierung,
4.1.2 Kommentare einfügen,
4.1.3 Änderungen verfolgen,
4.1.4 Versionen vergleichen
5.) Ausblick auf spezielle Funktionen
5.1 Nutzung eines Thesaurus
5.2 Formulare erstellen und mit Steuerungselementen versehen
5.3 Einführung Seriendruck
MODULNUMMER SP-Z-1.4
BEZEICHNUNG MS PowerPoint 2007 - Grundlagen
DOZIERENDE Sebastian Weisgerber, B.A.
ZEIT Kurs 1: 12.10.2010, 8-12
Kurs 2: 12.10.2010, 13-17
RAUM 150 (Computerraum)
ANMELDUNG Teilnehmerzahl pro Gruppe auf 16 begrenzt.59
Verbindliche Anmeldung an [email protected], Betreff „Po-
werPoint - Grundlagen“ bis zum 17.09.2010;
Anmeldebestätigung / Zulassung und Gruppeneinteilung erfolgt zum
20.9.2010.
Grundlegendes & Einführung
• Was ist eine Präsentation?
• Grundlegender Aufbau einer Präsentation
• Erstellen einer Datei
• Navigation in Powerpoint
Gestaltung & Formatierung
• Gestalten von Hintergründen
• Nutzen von Vorlagen
• Kopf- und Fußbereiche
• Masterfolien und mehr
• Übersichts- & Sonderfolien
Grafiken, Diagramme & mehr
• Freiformen und Grafiken
• Grafische Darstellung von Modellen
• Diagramme
MODULNUMMER SP-Z-1.5
BEZEICHNUNG MS EXCEL 2007 - Grundlagen
DOZIERENDE Sebastian Weisgerber, B.A.
ZEIT Kurs 1: 14.10.2010, 8-12
Kurs 2: 14.10.2010, 13-17
50
Bei starker Nachfrage wird ggf. ein zusätzlicher Kurs angeboten.
61 Bei starker Nachfrage wird ggf. ein zusätzlicher Kurs angeboten.
RAUM 150 (Computerraum)
ANMELDUNG Teilnehmerzahl pro Gruppe auf 16 begrenzt.60
Verbindliche Anmeldung an [email protected], Betreff „Excel-
Grundlagen“ bis zum 17.09.2010;
Anmeldebestätigung / Zulassung und Gruppeneinteilung erfolgt zum
20.9.2010.
Grundlegendes & Einführung
• Wozu dient eine Tabellenkalkulation
• Erstellen einer Tabelle
• Mehrere Tabellen pro Datei
• Umbenennen und verschieben von Tabellen
Gestaltung & Formatierung
• Tabellen formatieren
• Daten eingeben
Excel Funktionalitäten
• Daten verarbeiten & verknüpfen
• Einfache Berechnungen
• Komplexere Berechnungen
• Formeln (Summe, Median, etc.)
• Verknüpfung von mehreren Tabellen
Grafiken & Diagramme
• Grafische Datenpräsentation
• Diagramme
• Daten auswerten
MODULNUMMER SP-Z-1.6-1 bis SP-Z-1.6-6
BEZEICHNUNG Einführung in das E-Learning-Tool „CLIX Campus“
DOZIERENDE Jörn Göttling
ZEIT 1.10.2010
ab 09:00 im 1-Stunden-Rythmus
Dauer ca. 1 Stunde
RAUM 150 (Computerraum)
ANMELDUNG Teilnehmerzahl pro Gruppe auf 16 begrenzt.61
Inhalt der Veranstaltung wird die Darstellung des Learning Management System CLIX insbesondere unter
dem Gesichtspunkt der Belange studentischer Nutzer/-innen sein. Themen sind u.a.:
• Erhalt der Zugangsdaten,
• Vorstellung des Portals mit Login, Hilfeseiten, persönlichen Einstellungen, Vorlesungsverzeichnis,
• Buchung auf einen Kurs,
• Erläuterung des Kursraums mit Vorlesungsmaterialien,
• Kommunikationsmöglichkeiten.
Da das CC VISU als Betreiber des CLIX-Systems Ende September ein Update aufspielen wird, wird im Kurs
auch auf die neue Benutzeroberfläche von CLIX ausführlich eingegangen.
51
3.2 Theatergruppe der HTW
MODULNUMMER SP-Z-2
BEZEICHNUNG Theatergruppe der HTW
DOZIERENDE Prof. Dr. Simone Odierna / Juliane Bauman
ZEIT Einführungsveranstaltungen am 19.10. 16.15-17.45 (einmalig)
Blockveranstaltung am 29./30.10, 9.30-18 Uhr,
Generalproben und Auftritte nach Absprache z.B. Weihnachtsfeier der
HTW
RAUM AULA
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN aktive Mitarbeit
Das Projekt hat das Ziel, Studierenden die Möglichkeit zu geben, in einer auf längerfristige Arbeit angelegten
Theatergruppe kontinuierlich mit Hilfe von Improvisation, Rollenspiel, Rollenarbeit und Szenenarbeit, klassi-
sche und moderne Stücke einzuüben und zum Ende des Semesters in der Hochschule. Neuaufnahmen sind in
jedem Semester möglich. Die Platzanzahl ist auf höchstens 15-20 Personen begrenzt, daher bitte bei der
Dozentin anfragen! [email protected]
Niemand wird zum Auftreten gezwungen. Mitarbeit nur „hinter der Bühne“ (Maske, Requisite, Kostüm, Sze-
nenbild, Musik und Ton etc.) ist auch möglich!!!
Inhalt der Arbeit In diesem Semester werden kurze Szenen zum Thema „Studium und Beruf(-seinstieg) erar-
beitet und bei Hochschulevents wie der Weihnachtsfeier aufgeführt.
Im einzelnen:
• Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich verschiedener Methoden von „warming up“,
• Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich freier und gelenkter Improvisation,
• Kenntnisse zu ersten Grundlagen des Szenenaufbaus,
• Erfahrungen und Fähigkeiten mit dem „Sich-Einfühlen“ in verschiedene Rollen,
• Rollenarbeit,
• Erfahrungen und Kenntnisse hinsichtlich des Auftretens auf einer Bühne, des „Sich-Aneignens“ einer
Bühne,
• Erfahrungen mit Auftritten vor fremdem Publikum,
• Evaluation der Auftritte.
freiwillige Theoriearbeit (Themen wählbar nach persönlichem Interesse)
• Improvisation und Rollenspiel
• die Arbeit an der Rolle
• Theaterpädagogik etc.
• "Theaterpraxis"
• Gruppenprozess und Kooperation in einer Theatergruppe,
• praktische Erfahrung mit der Organisation und Durchführung eines Auftrittes,
• Evaluation und Auswertung der Auftritte.
Methoden:
• Körperarbeit, freie und gelenkte Improvisation, Rollen- und Szenenarbeit.
Anforderungen:
Keine besonderen Anforderungen!!! Theatererfahrung ist nicht nötig, kann aber auch nicht schaden! Spiel-
freude und „sich einlassen“ sind erforderlich. Kontinuierliche Mitarbeit wird erwartet.... ! Bitte Gymnastiksa-
chen und unbedingt weiche Gymnastikschuhe o.ä. sowie eine Decke (mind. 1,40 m x 2,00 m) und einen Pullo-
ver mitbringen.
Teilnahmevoraussetzung ist Lust auf Theaterarbeit!!!
Notwendig: die kontinuierliche Mitarbeit bei der Blockveranstaltung, den Generalproben und den Auftritten.
LITERATUR
Fuchs, Max; Liebald, Christiane (Hg.) (1995): Wozu Kulturarbeit? Wirkungen von Kunst und Kulturpolitik und
ihre Evaluierung. Remscheid.
Timmerberg, Vera; Schorn, Brigitte (2009) (Hrsg.): Neue Wege der Anerkennung von Kompetenzen in der
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3.3 Social Justice Training
Kulturellen Bildung. Der Kompetenznachweis Kultur in Theorie und Praxis. München
N.N. (verschiedene Autoren) (2004): Theater- und Tanzprojekte, in: von Weck, Karin / Schweizer, Margarete
(2004) (Hrsg.): Kinder zum Olymp, Köln. S. 216 - 249
Weintz, Jürgen (2007): Theaterpädagogik und Schauspielkunst. Ästhetische und psychosoziale Erfahrung
durch Rollenarbeit, Uckerland
MODULNUMMER SP-Z-3
BEZEICHNUNG Social Justice Training
Training (freiwilliges Angebot) für Interessierte aus allen Semestern
DOZIERENDE Dipl. Päd. Andrea Adam / Dipl.Soz.Päd. / Soz.Arb.Anne-Marie Marx
ZEIT nach Vereinbarung
RAUM siehe Aushang
Diskriminierung und Benachteiligung belasten durch vielfältige Formen Alltag, Gesellschaft und Beruf. Dazu
gehört Ausgrenzung in Form von Rassismus, sozialer Ungleichheit oder Sexismus. Oft greifen die verschiede-
nen Diskriminierungsformen im Alltag ineinander und verstärken sich: Nach unterschiedlichen Kategorien wie
Herkunft, Geschlecht oder Alter, werden Menschen klassifiziert und es wird bestimmt, „wer zur Mehrheit“
gehört und wer nicht, wer Privilegien hat und wer nicht. Die Kategorien werden in der sozialen Praxis über
Bilder, Vorurteile und Stereotype immer wieder neu produziert. Social Justice, ein Konzept aus den USA, will
auf die verschiedenen Diskriminierungsformen aufmerksam machen und (Handlungs)Alternativen bieten.
Welche Diskriminierungsformen gibt es? Von welchen Diskriminierungsformen sind Personen in bestimmten
Situationen betroffen? Auf welchen Ebenen (institutionell, individuell, kulturell) findet Diskriminierung statt?
Wo wirken wir selbst an der (Re)Produktion von Stereotypen mit? Mit diesen Fragen wird sich das Social
Justice-Training beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen neben theoretischen Inputs zahlreiche Übungen (alleine
und in der Gruppe), Diskussionen und Gespräche. Eine Teilnahmebescheinigung wird ausgestellt.
Literatur:
Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. (IDA) (Hg.) (2008). Lernen in der
Begegnung. Theorie und Praxis von Social Justice-Trainings. Düsseldorf. Kostenlos bestellbar (gegen Portoge-
bühr) unter www.idaev.de
Termine werden noch bekannt gegeben. Informationen bei: Andrea Adam, [email protected]