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Kurz und bündig. Männergeschichten Die Riesaer Autorin Renate Preuß stellt am Freitag, 14. Februar – dem Valentinstag, 19 Uhr im Klosterratssaal ihr neues Buch „LIEB und SCHÖN und andere Männer- geschichten“ vor. Die Bücherfreunde e.V. und die Stadtbibliothek Riesa la- den dazu ein. Karten zu 6 Euro gibt es im Vorverkauf in der Stadtbibliothek und zu 8 Euro an der Abendkasse. Wieder Karten für Sascha Grammel verfügbar Für die Veranstaltung von Puppenspieler und Bauch- redner Sascha Grammel am 10. Juni in der Erdgasarena stehen zusätzlich 400 Sitz- plätze zur Verfügung. Die Kar- ten sind an allen Vorverkaufs- stellen und im Internet erhältlich. Die Nachfrage ist aber schon wieder so groß, das nur noch Restkarten an- geboten werden können. KEINE ANHUNG heißt das neue Live-Programm, mit dem der Spandauer Comedypreis- Träger Sascha Grammel ge- nau da weiter macht, wo er mit HETZ MICH NICHT! auf- gehört hat. Zusatztermin mit Jürgen von der Lippe Der deutsche Entertainer Jür- gen von der Lippe, der stets mit seinem persönlichen Markenzeichen, dem Hawaii- hemd, auf der Bühne steht, präsentiert am Sonnabend und Sonntag, 20./21. Sep- tember, in der Stadthalle „stern“ 20 Uhr sein neues Programm „Wie soll ich sa- gen...?“. Für Sonnabend, den 20. September, stehen nur noch Resttickets zur Verfü- gung. Der 21. September ist als weiterer Termin im freien Verkauf. S eit Montag weilen die deutschen Bobsportler im Olympiaort Sotschi, wechseln an diesem Wochenende aber noch mal nach Istanbul, um sich athletisch den letzten Schliff zu holen. Riesas Pilot Thomas Florschütz darf mit Ausnahmegenehmigung eini- ge Tage bei der Familie sein. „Aber ich gehe natürlich auch daheim in den Kraftraum“, stellt er klar. Am 11. Februar geht es endgültig zu den Win- terspielen zwischen Schwarz- meerküste und Kaukasus. Am letzten Januardonnerstag wurden die Sportler des Bob Race Club Riesa mit allen gu- ten Wünschen nach Sotschi verabschiedet. Thomas Flor- schütz will mit den Anschie- bern Kevin Kuske, Christian Poser und Joshua Bluhm nach einer nur durchwachsenen Weltcupserie genau zum Sai- sonhöhepunkt richtig angrei- fen. Aus Aberglauben nennt aber keiner ein konkretes Me- daillenziel. „Ich bin zum vierten Mal bei Olympia, und ich fahre nicht dahin, um nur dabei zu sein“, machte Kevin Kuske dennoch eine unmissver- ständliche Ansage. Auch Flor- schütz hat trotz einiger offener Fragen bei der Abstimmung der Renngeräte den Optimis- mus nicht verloren: „Wenn es am Start klappt, können wir gegen jeden gegenhalten!“ Erfreulicherweise konnte sich auch Franziska Fritz für Olym- pia qualifizieren. Mit ihrer Pilo- tin Miriam Wagner gemeinsam klappte es zwar – noch – nicht, aber in allen Anschub- tests des deutschen Verban- des lag „Fritzi“ unter den bes- ten Drei. Nun schiebt sie „Altmeisterin“ Sandra Kiriasis an, wurde zuletzt Vize-Europa- meisterin und darf auf olympi- sches Edelmetall hoffen. Die Favoritinnen kommen aller- dings aus den USA und Kanada. Riesas Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer und ESAM-Ge- schäftsführer Sven Wilhelm überreichten den Olympiastar- tern kleine Voodoo-Puppen. „Ihr schreibt Euer Hauptpro- blem auf – Verletzungen, das Material, eine ungeliebte Bahnpassage, was auch im- mer. Dann pikst Ihr den Zettel in die Puppe, und das Problem wird durch den ,Zauber von Sotschi’ verschwinden“, gab die Oberbürgermeisterin gleich die „Gebrauchsanwei- sung“ mit. Geschenke wurden auch im Christlichen Gymnasium „Ru- dolf Stempel“ verteilt. Die be- geisterten Mädchen und Jun- gen bestaunten nicht nur Kevin Kuskes Goldmedaillen vergangener Spiele, sondern gaben den Sportlern auch mo- tivierende Gedichte und selbst gebastelte Glücksbringer mit auf den Weg. Zuvor wollten sie von den Sportlern alles Mögliche wissen. Die Frage „Herr Kuske, haben Sie Angst am Start?“ erscheint ange- sichts von mehr als 150 km/h, die ein Viererbob erreicht, mehr als berechtigt. Der vier- fache Olympiasieger und Mo- dellathlet hat natürlich keine Angst, aber durchaus Respekt vor jeder Bahn, die richtige Konzentration sei immer nötig. Wie auch viel Fleisch, Gemü- se und Kohlenhydrate zu es- sen, wenn man athletisch rich- tig fit werden will. „Nur mit Burgern und Schokolade wird es nichts werden“, ließ er die jungen Sportfans wissen. BRC-Trainer Gerd Leopold reist nicht mit nach Russland, verpasst erstmals seit 1992 die Olympiarennen. „Aber ich weiß ja, was sie können. Fritzi ist eine ganz tolle Anschiebe- rin geworden. Und die Jungs haben Routine, können mit je- dem Druck umgehen.“ Am 23. Februar morgens, zu den entscheidenden Läufen im Vierer, bietet Leopold in seinem Sportzentrum ein „Olympia-Brunch“ an. Dann soll gemeinsam gejubelt wer- den. U. Päsler Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 05/2014 · Freitag, 7. Februar 2014 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Riesas Bobsportler zu den Olympischen Spielen verabschiedet „Herr Kuske, haben Sie Angst?” Christian Poser, Thomas Florschütz, ESAM-Chef Sven Wilhelm, OB Gerti Töpfer, Franziska Fritz, Kevin Kuske (v.l.n.r.). Der leicht verletzte Joshua Bluhm konnte bei der Verabschiedung nicht dabei sein. Stürmischer Empfang im Christlichen Gymnasium. Fotos: U. Päsler news.aus-riesa.de 5.861 Voodoo-Puppen vertreiben Probleme »

KW 05/2014 - Der "Riesaer."

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Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

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Page 1: KW 05/2014 - Der "Riesaer."

Kurz undbündig.MännergeschichtenDie Riesaer Autorin RenatePreuß stellt am Freitag, 14.Februar – dem Valentinstag,19 Uhr im Klosterratssaal ihrneues Buch „LIEB undSCHÖN und andere Männer-geschichten“ vor. Die Bücherfreunde e.V. unddie Stadtbibliothek Riesa la-den dazu ein. Karten zu 6Euro gibt es im Vorverkauf inder Stadtbibliothek und zu 8Euro an der Abendkasse.

Wieder Karten für SaschaGrammel verfügbarFür die Veranstaltung vonPuppenspieler und Bauch-redner Sascha Grammel am10. Juni in der Erdgasarenastehen zusätzlich 400 Sitz-plätze zur Verfügung. Die Kar-ten sind an allen Vorverkaufs-stellen und im Interneterhältlich. Die Nachfrage istaber schon wieder so groß,das nur noch Restkarten an-geboten werden können.KEINE ANHUNG heißt dasneue Live-Programm, mit demder Spandauer Comedypreis-Träger Sascha Grammel ge-nau da weiter macht, wo ermit HETZ MICH NICHT! auf-gehört hat.

Zusatztermin mit Jürgenvon der LippeDer deutsche Entertainer Jür-gen von der Lippe, der stetsmit seinem persönlichenMarkenzeichen, dem Hawaii-hemd, auf der Bühne steht,präsentiert am Sonnabendund Sonntag, 20./21. Sep-tember, in der Stadthalle„stern“ 20 Uhr sein neuesProgramm „Wie soll ich sa-gen...?“. Für Sonnabend, den20. September, stehen nurnoch Resttickets zur Verfü-gung. Der 21. September istals weiterer Termin im freienVerkauf.

Seit Montag weilen diedeutschen Bobsportler im

Olympiaort Sotschi, wechselnan diesem Wochenende abernoch mal nach Istanbul, umsich athletisch den letztenSchliff zu holen. Riesas PilotThomas Florschütz darf mitAusnahmegenehmigung eini-ge Tage bei der Familie sein.„Aber ich gehe natürlich auchdaheim in den Kraftraum“,stellt er klar. Am 11. Februargeht es endgültig zu den Win-terspielen zwischen Schwarz-meerküste und Kaukasus.Am letzten Januardonnerstagwurden die Sportler des BobRace Club Riesa mit allen gu-ten Wünschen nach Sotschiverabschiedet. Thomas Flor-schütz will mit den Anschie-bern Kevin Kuske, ChristianPoser und Joshua Bluhm nacheiner nur durchwachsenenWeltcupserie genau zum Sai-sonhöhepunkt richtig angrei-fen. Aus Aberglauben nenntaber keiner ein konkretes Me-daillenziel. „Ich bin zum viertenMal bei Olympia, und ich fahrenicht dahin, um nur dabei zusein“, machte Kevin Kuskedennoch eine unmissver-ständliche Ansage. Auch Flor-schütz hat trotz einiger offenerFragen bei der Abstimmungder Renngeräte den Optimis-mus nicht verloren: „Wenn esam Start klappt, können wirgegen jeden gegenhalten!“

Erfreulicherweise konnte sichauch Franziska Fritz für Olym-pia qualifizieren. Mit ihrer Pilo-tin Miriam Wagner gemeinsamklappte es zwar – noch –nicht, aber in allen Anschub-tests des deutschen Verban-des lag „Fritzi“ unter den bes-ten Drei. Nun schiebt sie„Altmeisterin“ Sandra Kiriasisan, wurde zuletzt Vize-Europa-meisterin und darf auf olympi-sches Edelmetall hoffen. DieFavoritinnen kommen aller-dings aus den USA undKanada.Riesas OberbürgermeisterinGerti Töpfer und ESAM-Ge-

schäftsführer Sven Wilhelmüberreichten den Olympiastar-tern kleine Voodoo-Puppen. „Ihr schreibt Euer Hauptpro-blem auf – Verletzungen, dasMaterial, eine ungeliebteBahnpassage, was auch im-mer. Dann pikst Ihr den Zettel

in die Puppe, und das Problemwird durch den ,Zauber vonSotschi’ verschwinden“, gabdie Oberbürgermeisteringleich die „Gebrauchsanwei-sung“ mit. Geschenke wurden auch imChristlichen Gymnasium „Ru-dolf Stempel“ verteilt. Die be-geisterten Mädchen und Jun-gen bestaunten nicht nurKevin Kuskes Goldmedaillenvergangener Spiele, sonderngaben den Sportlern auch mo-tivierende Gedichte und selbstgebastelte Glücksbringer mitauf den Weg. Zuvor wolltensie von den Sportlern allesMögliche wissen. Die Frage„Herr Kuske, haben Sie Angst

am Start?“ erscheint ange-sichts von mehr als 150 km/h,die ein Viererbob erreicht,mehr als berechtigt. Der vier-fache Olympiasieger und Mo-dellathlet hat natürlich keineAngst, aber durchaus Respektvor jeder Bahn, die richtigeKonzentration sei immer nötig.Wie auch viel Fleisch, Gemü-se und Kohlenhydrate zu es-sen, wenn man athletisch rich-tig fit werden will. „Nur mitBurgern und Schokolade wirdes nichts werden“, ließ er diejungen Sportfans wissen.BRC-Trainer Gerd Leopoldreist nicht mit nach Russland,verpasst erstmals seit 1992die Olympiarennen. „Aber ichweiß ja, was sie können. Fritziist eine ganz tolle Anschiebe-rin geworden. Und die Jungshaben Routine, können mit je-dem Druck umgehen.“ Am 23. Februar morgens, zuden entscheidenden Läufenim Vierer, bietet Leopold inseinem Sportzentrum ein„Olympia-Brunch“ an. Dannsoll gemeinsam gejubelt wer-den. U. Päsler

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 05/2014 · Freitag, 7. Februar 2014

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Riesas Bobsportler zu den Olympischen Spielen verabschiedet

„Herr Kuske, haben Sie Angst?”

Christian Poser, Thomas Florschütz, ESAM-Chef Sven Wilhelm, OB Gerti Töpfer, Franziska Fritz, KevinKuske (v.l.n.r.). Der leicht verletzte Joshua Bluhm konnte bei der Verabschiedung nicht dabei sein.

Stürmischer Empfang im Christlichen Gymnasium. Fotos: U. Päsler

news.aus-riesa.de

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Voodoo-Puppenvertreiben Probleme»

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Sie sind zu jeder Jahreszeitprachtvoll – die Linden am

Elbufer. Im Sommer sitzt mangern in ihrem Schatten undgenießt den Duft ihrer Blüten.Jetzt im Winter haben sie ohneLaub fast etwas Mystisches.Und dem Glauben an die be-sondere Kraft oder Macht derLinden verdanken sie auch ih-re Existenz: Wie an vielen Or-ten in Deutschland wurdennach Kriegen sogenannteFriedenslinden gepflanzt. Diemeisten erhaltenen Exemplareerinnern an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71– so auch die prächtige ReiheWinterlinden am Elbufer. Siesind also rund 140 Jahre alt.Das Ganze hat nur einen Ha-ken: Die Linde ist kein klassi-

scher Auwald-Baum. NasseFüße und starke Strömungmag sie nicht. Deshalb ist eseigentlich erstaunlich, dassentlang der Elbe ausgerech-net Linden gepflanzt wurden.Aber die Bäume hatten Glück,dass es in ihrer Jugendphasenicht so verheerende Hoch-wasser gab wie 2002 und2013. So konnten sie genü-gend Standsicherheit entwi-ckeln. Anders sieht es mit den Lin-den aus, die nach 2002 als Er-satz für umgekippte oder kran-ke Bäume gepflanzt wurden.Durch den Wasserdruck unddie Strömung, die ja 2013 be-sonders stark war, wurden sieregelrecht aus dem Boden ge-drückt. Es fielen aber auch im-

mer wieder Bäume irgendwel-chen Vandalen zum Opfer, diesich an den jungen Gehölzenaustobten, kaum dass sie ausdem „Gröbsten“ heraus wa-ren. Ende des vergangenen Jahresließ das Stadtbauamt, dasauch für die Erhaltung und

Pflege der Grünflächen zu-ständig ist, zwölf neue Winter-linden anpflanzen – eine imStadtpark und elf am Elbrad-weg zur Ergänzung der ge-schützten historischen Lin-denreihe. Die Bäume fallendurch die „Viererböcke“ auf,die mehr Standsicherheit ge-

währleisten sollen. Bis 2016werden sie von einer Firmagepflegt. Solange sollen auchdie Stützen bleiben. Bleibt nurzu hoffen, dass die neuenWinterlinden von Hochwasserverschont bleiben und sich inden nächsten Jahren unge-stört entwickeln können. H.B.

Staatsminister Frank Kupferhat kürzlich gemeinsam

mit dem Kommandeur desLandeskommandos Sachsen,Oberst Michael Knop, unddem Oberstleutnant der Re-serve und Landesvorsitzendendes Reservistenverbandes,Christoph Lötsch, mehr alseinhundert Reservisten-Helferder Juni-Flut 2013 mit demSächsischen Fluthelfer-Ordenausgezeichnet. „Ich bedankemich bei allen freiwilligen Hel-fern des Reservistenverban-des für ihr hervorragendes En-gagement. Sie haben wichtigeorganisatorische ‚Schützenhil-fe‘ geleistet, und Sie waren inIhrer Freizeit eine tatkräftigeUnterstützung beim Befüllenvon Sandsäcken, bei derDeichverteidigung, dem Her-

richten von Notunterkünftenund der Versorgung der Flut-helfer“, sagte Minister Kupferauf der Auszeichnungsveran-staltung. „Dieser Orden solleine Anerkennung und einDankeschön der Staatsregie-rung für Ihren selbstlosen Ein-satz sein“, so Kupfer weiter.

Zu den Geehrten gehörteauch Oberbootsmann d.R.Gunter Spies aus Riesa.Die ausgezeichneten Reser-visten waren nicht im Rahmendes Bundeswehreinsatzes ak-tiv. Sie organisierten sich flexi-bel auf lokaler Ebene in ihrerFreizeit und auf eigene Kos-ten. Aufgrund der guten Orga-

nisation und Führung ist derVerband ein geschätzter Part-ner der zivilen Katastrophen-stäbe. Die Landesgruppe Sachsenfeiert dieses Jahr ihr zwanzig-jähriges Bestehen. Sie ist imVerband der Reservisten derdeutschen Bundeswehr e. V.(VdRBw) mit knapp 1.700Mitgliedern die größte in denneuen Bundesländern. Staats-minister Frank Kupfer ist seit1999 Mitglied in der Reservis-tenkameradschaft „Hartenfels“und hat den Rang eines Ober-leutnants.Nach der Flut im vergangenenJahr stiftete MinisterpräsidentStanislaw Tillich den Sächsi-schen Fluthelfer-Orden alsAnerkennung für die vielenEinsatzkräfte und freiwilligen

Helfer, die bei der Hochwas-ser-Katastrophe im Juni 2013die Menschen in Sachsen un-terstützt haben. Bisher wurden

bereits ca. 18.000 Fluthelfer-Orden ausgegeben. Vorge-schlagen wurden bislang rund21.000 Personen.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 05/2014 vom 7. Februar 2014

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Stadt ließ geschützte Baumreihe ergänzen

Neue Linden an der Elbe

Minister Kupfer ehrt persönliches Engagement

Fluthelfer-Orden für Reservisten

Eigentlich stehen die Linden am Elbufer sehr dicht, aber bis jetzt haben sie die Zeitläufe ganz gut über-standen. Einige – vor allem nach dem Hochwasser 2002 nachgepflanzte Exemplare – fielen dem Hoch-wasser 2013 zum Opfer (Foto links) und wurden nun durch neue Bäume ersetzt. Fotos: H.B./Stadt

Zu den von Staatsminister Frank Kupfer mit dem Sächsischen Flut-helfer-Orden ausgezeichneten Reservisten gehörte auch Oberboots-mann d. R. Gunter Spies aus Riesa. Foto: privat

Dank für tatkräftigeUnterstützung

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Als nach der politischenWende das Riesaer Stahl-

und Walzwerk sein Ende fand,stand auch die Ingenieurschu-le für Hüttenwesen auf derKippe. Mit der Umwandlung ineine Berufsakademie gelangder Sprung in die neue Zeit.Sie erfreut sich ungebremstenZulaufs und trägt sich bereitswieder mit Erweiterungsge-danken.Frank Gerlach hat die Unwäg-barkeiten damals hautnah mit-erlebt. Er ist Geschäftsführerdes Vereins zur Förderung derUmform- und Produktions-technik (VFUP). So wie derVerein vor 20 Jahren nach ei-nigem Hin und Her zur Zukunftder Riesaer Rohrforschungentstand, so wechselvoll ver-lief seine Geschichte danach.Zwischendurch stand er garvor dem Aus, „doch mit denStandbeinen Forschung undWeiterbildung können wir jetztund in Zukunft gut arbeiten“,so Gerlach. Das sei keine Ein-zelleistung. Neben den enga-gierten Vereins-Mitarbeiternkann der VFUP über all dieJahre auf Partner wie die Be-rufsakademie, das RohrwerkZeithain und die UniversitätBergakademie Freiberg („dasist fast unser zweites Zuhau-se“), auf die weltweite Koope-ration mit Unternehmen undForschungsinstituten bauen.Dass es ohne den VFUP undsein Schrägwalzwerk das Val-lourec-Rohrforschungszen-trum in Gröba nicht gäbe,dürfte niemand bestreiten.„Das Schrägwalzwerk wurde1989 aus dem tschechischenVitkovice geliefert. Es warnoch nicht richtig installiert, dawurde politisch alles anders“,erinnert sich Frank Gerlach.Das Schrägwalzwerk erfülltbis heute treulich seine Pflicht– und war sozusagen der Kö-der, mit dem sich der Welt-konzern nach Riesa-Gröba lo-cken ließ. Dass hier 170 JahreStahltradition Fachleute mitgroßem Wissensfundus be-heimatet sind, spielte eineebenso wichtige Rolle. Vallou-rec hat dazu eigene Walz- undSchmiedetechnik installiertund betreibt hier das mo-dernste Forschungszentrumder Welt.Frank Gerlach kommt selbstgar nicht aus der Stahlbran-

che, er wollte eigentlich Sport-lehrer werden. Während derArmeezeit und wegen der Lie-be – seine Frau lernte schonhier – entschied er sich je-doch für ein Studium derWalzwerkstechnik an der In-genieurschule, wurde späterPädagoge an dieser Einrich-

tung. „Obwohl ich aus Riesastamme, hatte ich vorher kaumBeziehungen zur Ingenieur-schule, aber ich hab mich rein-gekniet. Wenn ich was anfan-ge, mache ich es richtig, daswar immer mein Leitsatz“, soFrank Gerlach.Richtig machten er und seineMitstreiter es auch mit derVereinsgründung im April1993. Die Ingenieurschulewurde zwar als Studienakade-mie gerettet, die Umformtech-nik fiel jedoch weg: „DasImage der Stahl- und Metall-berufe war damals schlecht,alle redeten nur von derDienstleistungsbranche. Es istaber anders gekommen, heutewerden überall Fachleute im

industriellen Sektor gesucht“,fühlt sich Frank Gerlach fürdas Durchhaltevermögen be-stätigt.Damals jedoch musste rascheine Idee her – und die hießFörderverein. Mit neun Be-schäftigten legten die Riesaerlos, konnten Beziehungen zuStahlunternehmen in den altenBundesländern aufbauen,später kamen Kontakte zu Fir-men aus den USA, mehrereneuropäischen Ländern sowiemit Mannesmann Zeithain zu-stande. Eine Steuernachfor-derung des Freistaats über

250.000 DM hätte dem VFUPjedoch 2001 beinahe das Ge-nick gebrochen. „Ich musstealle Leute entlassen“, erinnertsich Frank Gerlach. Ideelle Hil-fe bekamen die Riesaer da-mals von der Gemeinschafts-organisation Verein DeutscherEisenhüttenleute, heute Stahl-insititut VDEh. „Uns fehlte dieGemeinnützigkeit, die konntenwir dank der Beratung desVDEh erreichen, uns mit demFreistaat einigen und die Leu-te wieder einstellen“, so Ger-lach. „Etwa zur gleichen Zeitkam Vallourec ins Spiel, wurdeunser wichtigster Partner.“Der VFUP stieg in die Meister-ausbildung ein, hat bisher rund3.500 Leute in mehr als 50Unternehmen in mehrwöchi-gen Kursen weitergebildet, ist2014 schon wieder in Unter-nehmen in Osnabrück, imRuhrgebiet und im Saarlandgebucht.Richtig bekannt wurde derVFUP in der heimischen Regi-on aber erst über das gemein-sam mit dem TGZ Glaubitz or-ganisierte Innovationsforum„Innoring“ im Jahr 2006. „Wirsind in der Welt zu Hause,aber in Riesa daheim“, lautetder Grundsatz – nur wusstees Riesa lange Zeit gar nicht.Die intensiveren Verbindun-gen zur Stadt ermöglichten esdann jedoch, das wichtigsteProjekt der Vereinsgeschichte,zugleich prägend für dieStadtentwicklung, gemeinsamumzusetzen. Nach intensivenVerhandlungen mit der V&MDeutschland GmbH, heuteVallourec Deutschland, wurdedas Forschungszentrum nichtin Paris oder Düsseldorf, son-dern in Riesa gebaut und En-de 2010 eingeweiht. „Dieser

ganze Weg erklärt doch, wes-halb ich an der Sache so sehrhänge“, bringt es Frank Ger-lach auf den Punkt. Inzwischenhat der VFUP nur noch zweiAngestellte, drei Mitarbeiterwurden von Vallourec über-nommen. Doch zu tun gibt esgenug. Im Projekt „Wirtschaftund Bildung“ zwischen Unter-nehmen und Schulen über-nahm der Verein die Koordina-tion. Momentan hängt eineFortsetzung nach Ende derEFRE-Förderung wie meistam fehlenden Geld. Und obdie Umformtechnik doch nochTeil der BA-Ausbildung wird,ist ebenfalls offen. Frank Ger-lach glaubt, dass es ein guterSchritt wäre: „Wir brauchendie Fachleute, die müssen hierausgebildet werden, da bin ichganz sicher.“

U. Päsler

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 3

D I E R I E S E N K O L U M N E

Das geht ja eigentlich garnicht: In unserem schönenmodernen Stadtmuseumfindet die Geschichte Rie-sas als Industriestadt bisherbis auf wenige Ausnahmennicht statt! Aber das hat dielängste Zeit gedauert. Am11. April wird nun endlichdie Industrieausstellung er-öffnet. Das ist sicher derHöhepunkt des Museums-jahres 2014 – und bildetden würdigen Rahmen fürdie bedeutendste Ehrungunserer Stadt: die Riesen-verleihung. Dass ich daraufganz besonders stolz bin,versteht sich von selbst.Damit schließt sich für michein Kreis, denn schließlichbin ich auch ein Stück Rie-saer Geschichte. Wer meinschmeichelhaftes Abbild am11. April bekommt, wurdevom Kuratorium schon fest-gelegt, ist aber bis dahinnoch streng geheim. 2015gibt es dann wieder ein neukonzipiertes „Riesa für alle.Alle für Riesa.“. Bleiben Siealso schön neugierig!Das wünscht sich der Riesaer Riese.

Verein zur Förderung der Umform- und Produktionstechnik ist seit 20 Jahren aktiv

Fachleute aus aller Welt – und für Riesa!

Frank Gerlach dankte allen Partner des VFUP bei der 20-Jahr-Feierim Dezember mit einem extra angefertigten VFUP-Räuchermänn-chen. Foto: U. Päsler

Die Ansiedlung des Rohrforschungszentrums war bisher das wich-tigste Projekt in der Geschichte des VFUP. Foto: U. Päsler

Weiterbildung in vielen Unternehmen»

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Die Wohnungsgenossen-schaft (WGn) ließ 2013

die Hauseingänge am Karl-Marx-Ring 1-5 neu gestalten.In die neue Beleuchtung, dieseit Januar in Betrieb ist unddie ihre Farbe ständig wech-selt, wurde auch das Logoder WGn integriert. Für alle,die im Dunkeln über die Elb-brücke in die Stadt kommen,ist das ein farbenfreudigerEmpfang. Foto: P.G.

Den kleinen Ort Graupabesuchte Richard Wag-

ner, um sich vom Amt desHofkapellmeisters in Dresdenzu erholen und seine Oper„Lohengrin“ zu schreiben. Ne-ben seinem Wohnhaus, demheutigen „Lohengrin-Haus“,besuchte Wagner wohl auchdas Jagdschloss des Ortes.Dessen Saal bietet Platz fürein klein besetztes Orchester.Dies nimmt die Elbland Phil-harmonie Sachsen unter Lei-tung von GMD Christian Voßzum Anlass, dort eine Auswahlvon Richard Wagners Werkenauf CD aufzunehmen. Eingeladen hat das Orchesterden jungen Geiger Jacob Mei-ning, der „Träume“ aus denWesendonck-Liedern in derOriginalversion für Violine undkleines Orchester einspielenwird. Dieses Werk musizierteWagner im Jahre 1857 in derVilla Wesendonck in Zürich fürseine Muse Mathilde Wesen-donck.

Am 25. Dezember 1870 führ-te Wagner für seine Frau Co-sima das „Siegfried-Idyll“ imprivaten Rahmen auf – auchdieses Werk wird die ElblandPhilharmonie aufnehmen. Engelbert Humperdinck assis-tierte Wagner bei dessenSpätwerk „Parsifal“ und fertig-te später davon eine Versionfür Kammerorchester und zweiKlaviere (Klavierduo: MirellaPetrova und Oksana Wein-gardt-Schön). Ausschnitte da-von wird die Elbland Philhar-monie als Weltersteinspielungebenfalls auf Tonträger ban-nen. Die Aufnahme entsteht inZusammenarbeit mit den Ri-chard-Wagner-Stätten Grau-pa und der Universitätsbiblio-thek Johann ChristianSenckenberg. Das Orchester dankt demFreundeskreis und seinemFörderverein, ohne derengroßzügige Förderung dieseAufnahme nicht möglich wäre.

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 4

Riesaer. Ausgabe Nr. 05/2014 vom 7. Februar 2014

Betriebsveranstaltungen und ArbeitslohnIn seinem Urteil vom 16.5.2013 hat der BFH (AZ VI R 94/10) seine bisher geltende Rechtsprechungzur Ermittlung des zugewandten steuerpflichtigen Vorteils zugunsten der Arbeitnehmer geändert. Grundsätzlich gelten Zuwendungen eines Arbeitgebers anlässlich einer Betriebsveranstaltung erstdann als steuerpflichtiger Arbeitslohn, wenn die Freigrenze von 110 Euro pro Person überschritten ist.Der Wert der dem Arbeitnehmer zugewandten Leistung kann dabei anhand der angefallenen Kostengeschätzt werden und ist gleichmäßig auf alle Teilnehmer aufzuteilen. Dabei wird der auf teilneh-mende Angehörige entfallende Anteil bei der Berechnung grundsätzlich nicht mehr dem Arbeitnehmerzugerechnet. Als Arbeitslohn gilt nur die objektive Bereicherung, also solche Leistungen die von denArbeitnehmern unmittelbar konsumiert werden können. Dazu gehören Speisen und Getränke, aberauch Musikdarbietungen. Kosten für die Miete oder die Organisation durch Eventveranstalter führenlaut Urteil nicht zu einer Bereicherung und sind damit nicht in die Berechnung von geldwerten Vor-teilen einzubeziehen.Weitere Informationen unter: www.bskp.de

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Anzeigenleitung/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:10.2.2014Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 14.2.2014.

Baumfällungen am Hafengelände in Gröba

Schloss ist „nackig” Elbland Philharmonie Sachsen nimmt CD auf

Wagner in Graupa

Neue Hauseingänge am Karl-Marx-Ring

Riesa leuchtet

Als Vorbereitung auf den Bau des neuen Hochwasserschutzes wurden in der vergangenen Woche imvorderen Hafenbereich Bäume und Sträucher gefällt. Im komplizierten Gelände vor dem Schloss half einBagger von einem Schiff aus, die Baumstämme und Äste zu beseitigen. Das Schloss kommt jetzt vondieser Seite in seiner ganzen Schönheit zur Geltung, aber es sieht auch etwas „nackig“ aus. Foto: P.G.

Im Schloss Graupa befindet sich heute die Wagner-Gedenkstätte.

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Für bauwillige Interessenten bietet die Stadt Riesa folgende Woh-nungsbaugrundstücke an:

Wohnungsbaustandort „Kalkberg-West”, 4. BA3 Baugrundstücke mit Grundstücksgrößen von 1.051 m2 bis 1.253 m2,Kaufpreis 49,00 €/m2.

Stadtgebiet Riesa-Weida, Standort „Heidebergstraße”:1 Baugrundstück mit 795 m2, Kaufpreis 35,00 €/m2.

Ortsteil Canitz:1 Baugrundstück mit 620 m2, Kaufpreis 25,00 €/m2.

Bei Interesse richten Sie Ihre Anfragen bitte an das Sachgebiet Liegenschaften, Friedrich-Engels-Straße 13, 01589 Riesa. Für weitergehende Informationen zu den ausgeschriebenen Objekten ste-hen Ihnen Frau Enderlein sowie Frau Kern telefonisch unter (03525) 700-435/433 zur Verfügung.

Investieren in Riesa – es lohnt sich!

Das Jahr 2013 endete fürdas Riesaer Kino zufrie-

denstellend, meint Maik Hon-scha, Regionalleiter der Kieft& Kieft Filmtheater SachsenGmbH. „Wir waren zwardurch das Hochwasser einigeZeit von einem Teil unseresPublikums abgetrennt, aberdas Jahr endete hervorragenddurch eine Vielzahl toller Fil-me“, versichert er. Mit konkre-ten Zahlen hält er sich zurück.Alexander Malt, der die bei-den Filmtheater in Meißen undRiesa leitet, verrät zumindest,dass die Riesaer und die Be-wohner des Umfeldes öfterins Kino gehen als die Bun-desbürger im Durchschnitt.Und der liegt bei zwei Kinobe-suchen im Jahr. Alles in den Schatten gestellthat „Fack Ju Göthe“, und auchbeim „Medicus“ ist absehbar,dass das ein sogenannterLangläufer wird. 769 Sitzplätze hat das Kinojetzt. 66 kamen 2012 mit demSaal 5 dazu. Er entstand nacheinem halben Jahr Bauzeit pa-rallel zur Straße An der Gas-anstalt – dort, wo sich zuvorGaragen befanden, in denenfrüher die Fahrzeuge für denLandfilm standen. Lange warüber eine Nutzung nachge-dacht worden. Die Lösung istziemlich perfekt. Im Kino 5sitzt man sehr bequem, kannsich gegen einen kleinen Auf-preis auch einen Leder-VIP-Sitz mit Überbreite und vielBeinfreiheit sichern – fast wiein der Business Class im Flie-ger. Damit hat Riesa jetzt einProgrammkino, wie der Kino-freak sie bisher fast aus-schließlich in Großstädtenfand. Hier laufen nicht etwa

die uralten Klassiker. „Es ent-stehen heute so viele tolle Fil-me, die nie die großen Reißerwerden, für die es aber immerein interessiertes Publikumgibt“, begründet Maik Hon-scha die Entscheidung für dieFilmkunst im weitesten Sinne.Die Streifen sprechen eineganz unterschiedliche Klientelan. Nun gibt es sogar dieÜberlegung, aus dem Pro-grammkino eine tägliche Ein-richtung zu machen. Den klei-nen Saal kann man übrigensauch für private oder Firmen-veranstaltungen mieten. „Der Bau von Kino 5 war eingroßer Eingriff in unser Ob-jekt. Aber er war auch die Vo-raussetzung für die Neuge-staltung des Giebels zurfrüheren Gasanstalt hin. Sosind zum Beispiel die altenGaragentore jetzt zugemau-ert. Putzschäden wurden be-reits behoben, so dass wir indiesem Jahr die nächste In-vestition in Angriff nehmenkönnen: die Neugestaltungder ganzen Front“, schautMaik Honscha in die Zukunft.

Immer verlassen können sichdie Kinobetreiber auf dasThriller-Publikum. Und dessenAnsprüchen kam das Kino mitder kompletten Umrüstungdes Hauses auf digitale Tech-nik nach. Die 35-mm-Technikist Geschichte. Keine Kratzermehr im Film, kein Flimmernmehr – nur noch gestochenscharfe Bilder. Damit sindauch die Kopien nicht mehr soknapp, der Kinobetreiber kannflexibler reagieren. „Wir spie-

len alles, wofür es eine ehrli-che Nachfrage gibt“, versi-chert der Regionalleiter. DasRiesaer Kino hat auch zwei 3-D-Leinwände, eine dritte sollin diesem Jahr hinzukommen. Fünf Kinosäle lassen ein diffe-renziertes Programm für jedenGeschmack und jedes Alterzu. Zwischen 12 und 16 ver-schiedenen Filmen könnendie Besucher wöchentlichwählen. Dazu gibt es Sonder-veranstaltungen wie das Se-niorenkino mit Kaffee und Ku-chen. Als Ladys Preview liefam 5. Februar „Vaterfreuden“mit Matthias Schweighöferschon einen Tag vor dem offi-ziellen Kinostart. Für die Da-men im Publikum gab es dazuein Glas Sekt gratis. Und einStammpublikum hat inzwi-schen auch die Reihe „MetOpera – live im Kino“. Dassind richtig große Theater-

abende mit entsprechenderBewirtung. Live aus New Yorkwerden berühmte Opern undKonzerte, gesungen und ge-spielt von Weltstars, übertra-gen. Am 8. Februar ist es „Ru-salka“, am 1. März „FürstIgor“. Die Opern werden inOriginalsprache gesungenund mit deutschen Untertitelngezeigt. In den Pausen kanndas Publikum einen exklusiven

Blick hinter die Kulissen derMetropolitan Opera werfen.Mehr dazu und natürlich zumaktuellen Kinoprogramm er-fährt man auf der seit Kurzemneu gestalteten Website desKinos unter www.filmpalast-kino.de. Die Tickets können jetzt auchonline reserviert und gekauftwerden.

H. Berthold

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 5

4 Bewährte Qualität unter neuem Namen4 Professionelle Nachhilfe zu günstigen Konditionen4 Bei Anmeldung bis zum 22.2.2014 – 10 % Starterrabatt –

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Herzlichen Glückwunsch!

Die Oberbürgermeisterin der GroßenKreisstadt gratulierte in der vergan-genen Woche:

Zum 90. GeburtstagHerrn Helmut Wilde, Herrn Heinz Jahn, Frau GerdaHöhne, Frau Edeltraut Günther, Frau Gerda Mehlhorn

Riesaer Kino ist technisch und inhaltlich auf dem neuesten Stand

Programmkino mit Business Class

Mit dem Einbau des Kino 5 wurde die Voraussetzung dafür geschaffen, dass diese Fassade des Kinosnoch in diesem Jahr ein neues Aussehen bekommen kann. Foto: H. Berthold

Neue Fassade noch in diesem Jahr

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Riesaer. Ausgabe Nr. 05/2014 vom 7. Februar 2014

Amtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt RiesaBeschlüsse des Stadtrates und seiner Ausschüsse –

Monat Januar 2014

Der Verwaltungs- und Finanzausschuss tagte am 21. Januar 2014. Es wurdenkeine öffentlichen Beschlüsse gefasst.

Der Ausschuss für Kultur, Schulen und Soziales tagte am 22. Januar 2014. Eswurden keine Beschlüsse gefasst.

Der Bauausschuss tagte am 23. Januar 2014. Es wurden nachfolgende Beschlüssegefasst:

1. Beschluss B 4/2014/öVergabe Allgemeiner Bauleistungen für die Beseitigung der Hochwasserschäden inder Stadthalle „stern” an das Baugeschäft Boberach aus Riesa.

2. Beschluss B 5/2014/öVergabe der Beseitigung der Hochwasserschäden an den Gewerk Innentüren in derStadthalle „stern” an die UNGER Sonnenschutz GmbH aus Riesa.

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 11. Dezember 2013 nachfolgenden nicht öffent-lichen Beschluss gefasst:

Beschluss S 184/2013/nöUnbefristete Niederschlagung von Forderungen.

Der Stadtrat tagte am 29. Januar 2014. Es wurden nachfolgende Beschlüsse gefasst:

1. Beschluss S 190/2013/öVerkauf der Ankaufsrechte für das Grundstück des Industrie- und GewerbegebietesRIO in Mautitz (Flurstücke Nr. 540, 542 und 549 der Gem. Mautitz) an die Wind 2000GmbH mit Sitz in Leipzig.

2. Beschluss S 02/2014/öSatzung der Großen Kreisstadt Riesa zur 1. Änderung der Satzung der Großen Kreis-stadt Riesa zur Bestimmung der Aufwandsentschädigung ehrenamtlicher Ortsvorste-her und zur Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit – Aufwands- und Entschädi-gungssatzung – vom 15. November 2011.

3. Beschluss S 03/2013/öPrüfung der Zuwendungen der Stadt Riesa an den SC Riesa e.V. – Prüfauftrag an dasRechnungsprüfungsamt – Antrag der Stadtratsfraktion DIE LINKE.Auftrag an das Rechnungsprüfungsamt der Großen Kreisstadt Riesa zur Prüfung derZuschussvergabe und Zuschussverwendung gemäß der Richtlinien zur Förderung vonKinder-, Jugend- und Vereinsarbeit in der Großen Kreisstadt Riesa beim SC Riesa in-nerhalb der letzten 5 Jahre und Auftrag an die Verwaltung zur Überarbeitung und Fest-legung von Abrechnungsmodalitäten der Prüfungen von Zuwendungen nach der vor-genannten Richtlinie.

4. Beschluss S 07/2014/öErgänzungssatzung „Dr.-Kurt-Fischer Straße” Riesa-Poppitz.Beschluss über eingegangene Anregungen und Bedenken.

5. Beschuss S 08/2014/öBeschluss der Ergänzungssatzung „Dr.-Kurt-Fischer-Straße” Riesa-Poppitz, be-stehend aus dem Satzungstext mit redaktioneller Änderung gemäß der Abwägungvom 29. Januar 2014 und der Karte zur Satzung in der Fassung vom April 2013.Die Begründung einschließlich der redaktionellen Änderung gemäß Abwägung vom29. Januar 2014 wird gebilligt.

6. Beschluss S 10/2014/öVerordnung über einen verkaufsoffenen Sonn- und Feiertag anlässlich eines besonde-ren regionalen Ereignisses 2014 – Die Verkaufsstellen der Großen Kreisstadt Riesa imRIESAPARK dürfen abweichend von § 3 Abs. 2 SächsLadÖffG am 5. Oktober 2014zwischen 13 und 18 Uhr anlässlich des jährlichen Centergeburtstages geöffnet sein.

7. Beschluss S 11/2014/öVerordnung über verkaufsoffene Sonn- und Feiertage in der Großen Kreisstadt Riesa2014 – Die Verkaufsstellen der Großen Kreisstadt Riesa dürfen abweichend von § 3Abs. 2 SächsLadÖffG an folgenden Tagen zwischen 12 und 18 Uhr geöffnet sein:1. Sonntag 13.04.2014 Osterspaziergang2. Sonntag 14.09.2014 Herbstfest3. Sonntag 07.12.2014 Adventsbummel4. Sonntag 21.12.2014 Weihnachtszeit

8. Beschluss S 14/2014/öAbrechnung von Regionaltrainerstellen im Jahr 2012.In Abänderung des Beschlusses S 90/2012 vom 18. Juli 2012 ist die Förderung einesTrainers für die Sportart Leichtathletik zulässig, jedoch ist die Doppelfinanzierung beiden Trainern der Sportarten Schwimmen und Triathlon vom SC Riesa zurückzufordern.

9. Beschluss S 17/2014/öVorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2014 durchdie Rechtsaufsichtsbehörde tritt die Große Kreisstadt Riesa in den Förderverein für Hei-mat und Kultur in der Lommatzscher Pflege e.V. mit Wirkung vom 1. Januar 2014 ein.

10. Beschluss S 18/20114/öWegen der örtlichen besonderen finanziellen und kommunalpolitischen Bedeutungensind für das Haushaltsjahr 2014 aus dem Produktkatalog folgende 12 Schlüsselpro-dukte zu verwenden:- 126000 Brandschutz,- 211101 Grundschulen, - 215101 Mittelschulen,- 217101 Gymnasien,- 365000 Tageseinrichtungen für Kinder,- 366000 Kinder-, Jugend- und Familienarbeit,- 421000 Förderung des Sports,- 424100 Sportstätten und Sporteinrichtungen,- 541000 Gemeindestraßen,- 542000 Kreisstraßen,- 543000 Staatsstraßen,- 544000 Bundesstraßen.

11. Beschluss S 20/2014/ö1. Vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung 2014 durch die Rechtsauf-

sichtsbehörde beschließt der Stadtrat, die Kinder- und Jugendarbeit bei freien Trä-gern im Jahr 2014 wie folgt zu unterstützen:a) Die Outlaw gGmbH erhält eine Zuwendung in Höhe von 230.000,00 € für das

Kinder- und Jugendhaus RIEMIX.b) Der Sprungbrett e.V. erhält eine Zuwendung in Höhe von 95.000,00 € für den

Kinder- und Jugendtreff U-Punkt.c) Der Sportclub Riesa e.V. erhält eine Zuwendung in Höhe von 19.500,00 € für

die Fachkraftförderung im Projekt „Vereinsoffene Kinder- und Jugendarbeit imSport”.

2. Vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung 2014 durch die Rechtsauf-sichtbehörde wird festgelegt, dass für den Erhalt des Offenen Jugendhauses eineSumme in Höhe von 70.000 € in den Haushaltsplanentwurf eingestellt wird. DerKulturwerk e.V. führt kommissarisch den Betrieb des Offenen Jugendhauses biszur Klärung der künftigen Trägerschaft weiter und erhält dafür monatlich 1/12 dervorgesehenen Zuwendung. Die Verwaltung wird beauftragt, die Träger Kulturwerk e.V., Outlaw gGmbH undSprungbrett e.V. zur Einreichung von Konzepten zur Betreibung des Offenen Ju-gendhauses aufzufordern. Das Konzept soll insbesondere beinhalten: Fortführungder Jugendkonzerte; Aussagen zum Erhalt des Bandproberaumes; Angebote imBereich der Berufsorientierung und Medienpädagogik für Jugendliche. Der Umfangdes Konzeptes ist auf eine Vollzeitstelle abzustellen. Eine Entscheidung zur künfti-gen Trägerschaft sollte in der Stadtratssitzung am 26. März 2014 getroffen werden.

3. Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung, bis 30. Juni 2014 Grundlagen für eine ver-bindliche, mittelfristige Ausgestaltung (bis Ende 2017) der Kinder- und Jugendar-beit in der Stadt Riesa zu schaffen. Hierfür sind alle Zuwendungsverträge mit denfreien Trägern zu kündigen und eine Neufassung zum Beschluss vorzulegen.

12. Beschluss S 21/2014/öArbeitsauftrag zur Gründung der Projekt-, Bau- und Servicegesellschaft mbH (PBS) –vordergründig zur Realisierung des Neubaus eines Schulzentrums in Riesa – (Grup-penantrag Stadträte)1. Zur Realisierung des Neubaus Schulzentrum Riesa-Weida beauftragt der Stadtrat

die Oberbürgermeisterin der Großen Kreisstadt Riesa unter Beachtung des Ge-schäftsmodells der Stadt Coswig mit der Erarbeitung einer Beschlussvorlage u. a.mit folgenden Inhalten:

1.1 Beschlussvorlage zur Gründung einer GmbH mit der WohnungsgesellschaftRiesa mbH, wobei der Gesellschaftsanteil der Stadt Riesa 75 % betragen soll.

1.2 Dem Beschlussantrag sind insbesondere folgende Anlagen beizufügen:- Entwurf des Gesellschaftsvertrages- Stellungnahme der Rechtsaufsicht- Informationen zur Klärung rechtlicher Voraussetzungen- Ausführung zu steuerlichen Rahmenbedingungen- Wirtschaftlichkeitsberechnungen

1.3 Bei der Erstellung der Beschlussvorlage sollen die möglichen Ausgliederungspo-tentiale aus dem Bereich Hochbau, Gebäudemanagement und Liegenschaften zurSchaffung der personellen Voraussetzungen der neu zu gründenden Gesellschaftzwecks Realisierung des Schulzentrums sowie zukünftiger Baudienstleistungen fürdie Stadt Riesa genutzt werden.

13. Beschluss S 22/2014/ö1. Änderungssatzung zur Abwassergebührensatzung vom 18. September 2009 undFestsetzung der Abwassergebühren sowie der Gebührenkalkulation mit den Kalkulati-onsgrundsätzen.

Riesa, 30. Januar 2014

Gerti TöpferOberbürgermeisterin

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Amtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt RiesaAuf Grund von § 4, § 21 Abs. 1 und 2 Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen(SächsGemO) i. d. F. d. Bek. vom 18. März 2003 (SächsGVBl. S. 55, ber. S. 159), zul.geä. d. Art. 1 des G vom 28. November 2013 (SächsGVBl. S. 822); hat der Stadtratam 29. Januar 2014 die folgende Satzung beschlossen:

Satzung der Großen Kreisstadt Riesa zur 1. Änderung der Satzung der Großen Kreisstadt Riesa

zur Bestimmung der Aufwandsentschädigung ehrenamtlicher Ortsvorsteher und zur Entschädigung

für ehrenamtliche Tätigkeit– Aufwands- und Entschädigungssatzung –

vom 15. November 2011

Artikel 1

In § 3 wird der Absatz 1 aufgehoben und wie folgt ersetzt:

(1) Stadträte erhalten als Aufwandsentschädigung

1. einen monatlichen Grundbetrag in Höhe von 45,00 €(soweit sie keine Fraktionsvorsitzenden sind)einen monatlichen Grundbetrag in Höhe von 90,00 €(soweit sie Fraktionsvorsitzende sind)

2. ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an Sitzungen a) des Stadtrates;b) der Ausschüsse des Stadtrates;

in Höhe von jeweils 45,00 €soweit das jeweilige Gremium beschlussfähig ist.

3. ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an den Sitzungen 20,00 €des Ältestenrates.

Für eine mehrmalige Inanspruchnahme am selben Tag beträgt die Entschädigung dasZweifache des in Ziffer 2 festgelegten Betrages, wenn die Inanspruchnahme zusam-men mehr als 4 Stunden beträgt. Bei mehreren, unmittelbar aufeinanderfolgenden Sit-zungen desselben Gremiums wird nur ein Sitzungsgeld gezahlt.

Artikel 2In-Kraft-Treten

Diese Satzung tritt mit Wirkung vom 1. Januar 2014 in Kraft.

Riesa, 30. Januar 2014

Gerti Töpfer Oberbürgermeisterin

Hinweise gemäß § 4 Abs. 4 der GemeindeordnungSatzungen, die unter Verletzung von Verfahrens-, Formvorschriften zu Stande gekommen sind,gelten ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen.Dies gilt nicht, wenn1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft erfolgt ist,2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung oder Bekannt-

machung der Satzung verletzt worden sind, 3. der Oberbürgermeister dem Beschluss gemäß § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen Gesetz-

widrigkeit widersprochen hat,4. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist

a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oderb) die Verletzung der Verfahrens- und Formvorschrift gegenüber der Gemeinde unter

Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltendgemacht worden ist.

Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 3 oder 4 geltend gemacht worden, so kann auch nachAblauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.

Riesa, 30. Januar 2014

Gerti TöpferOberbürgermeisterin

Auf Grund von § 50 Abs. 1 des Sächsischen Wassergesetzes (SächsWG) vom 12.Juli 2013 (SächsGVBl. S. 503), §§ 4, 14 und 124 der Sächsischen Gemeindeordnung(SächsGemO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. März 2003 (SächsGVBl.S. 55 ber. SächsGVBl. S. 159) zuletzt geändert durch Art. 1 d. Gesetzes vom 28. No-vember 2013 (SächsGVBl. S. 822) i. V. m. §§ 2, 6 und 9 des Sächsischen Kommu-nalabgabengesetzes (SächsKAG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Au-gust 2004 (SächsGVBl. S. 418, ber. 2005, S. 306) zuletzt geändert durch Artikel 6des G vom 28. November 2013 (SächsGVBl. S. 822, 840) hat der Stadtrat der Gro-ßen Kreisstadt Riesa in seiner Sitzung am 29.01.2014 folgende Satzung beschlossen:

Satzung zur 1. Änderung der Satzung der Großen Kreisstadt Riesaüber die Erhebung von Gebühren

für die öffentliche Abwasserbeseitigungvom 18. September 2009

Artikel 1Änderungen

§ 1

Im § 1 Abs. 1 Satz 2 werden die Wörter „Entsorgung abflussloser Gruben sowie Klein-kläranlagen” gestrichen.

§ 2

Im § 3 wird Abs. 5 aufgehoben.

§ 3

Im § 5 Abs. 1 wird folgender Satz 2 angefügt: „Der Antrag kann mit Dauerwirkunglängstens für einen Zeitraum von sechs Jahren gestellt werden, wenn sich die Grund-lage für die Bemessung der unberücksichtigt bleibenden Wassermenge im Einzelfallnicht ändert”.Im § 5 Abs. 3 wird die Angabe „Abs. 1” durch die Angaben „Abs. 1 Satz 1” ersetzt,Satz 2 wird aufgehoben. Im § 5 Abs. 4 werden im Satz 3 hinter dem Wort „unverzüglich” die Wörter „spätestensmit Antragstellung nach Abs. 1 Satz 2”.

§ 4

Im § 6 Abs. 1 Satz 1 werden die Wörter „nach der Niederschlagswassermenge be-messen, die” durch die Wörter „für Niederschlagswasser erhoben, das” ersetzt.Im § 6 Abs. 1 Satz 2 werden hinter dem Wort „Grundstücke” die Wörter „und Grund-stücksteilflächen” eingefügt.

§ 5

Im § 8 Abs. 1 wird die Nummer 2 aufgehoben. Im § 8 Abs. 1 Nummer 1 werden die Angaben „EUR 1,80” durch die Angaben„EUR 1,83” ersetzt. Im § 8 Abs. 2 werden die Angaben „EUR 0,61” durch die Angaben „EUR 0,49” ersetzt.

§ 6

Im § 9 Abs. 1 wird folgender Satz angefügt: „Ist kein Wasserzähler installiert, dann istvon der Zählergröße mit einer Nenngröße Qn 2,5 zur Berechnung der Grundgebührauszugehen.” Im § 9 Abs. 4 wird die Zahl 4 durch die Zahl 3 ersetzt.

Artikel 2In-Kraft-Treten

Die Satzung tritt am 1. Januar 2014 in Kraft.

Riesa, 30. Januar 2014

Gerti TöpferOberbürgermeisterin

Hinweise gemäß § 4 Abs. 4 der GemeindeordnungSatzungen, die unter Verletzung von Verfahrens-, Formvorschriften zu Stande gekommen sind,gelten ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen.Dies gilt nicht, wenn1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft erfolgt ist,2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung oder Bekannt-

machung der Satzung verletzt worden sind, 3. der Oberbürgermeister dem Beschluss gemäß § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen Gesetz-

widrigkeit widersprochen hat,4. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist

a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oderb) die Verletzung der Verfahrens- und Formvorschrift gegenüber der Gemeinde unter

Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltendgemacht worden ist.

Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 3 oder 4 geltend gemacht worden, so kann auch nachAblauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.

Riesa, 30. Januar 2014

Gerti TöpferOberbürgermeisterin

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 8

Riesaer. Ausgabe Nr. 05/2014 vom 7. Februar 2014

Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps„Saiten des Lebens”Am 2. Februar verstarb deramerikanische SchauspielerPhilip Seymour Hoffman. Erwar einer der fulminantestenNebendarsteller der Filmge-schichte und spielte in mehrals 40 Filmproduktionen mit. Im Jahr 2006 erhielt er denOscar in der Kategorie „Bes-ter Hauptdarsteller“ für seineRolle des Capote im gleich-namigen Film. Er wirkte in be-kannten Filmen, wie „The Idesof March“ (2011), „The Mas-ter“ (2012) und „The Tributevon Panem – Cathing Fire“(2013) mit.Im Gedenken an Philip Sey-mour Hoffman spielt der Film-palast Riesa am Sonntag,dem 9. Februar, 19.30 Uhrden Film „Saiten des Lebens“.In dem top besetzten US-amerikanischen Drama ausdem Jahr 2013 geht es umein Streichquartett, dessenMitglieder um ihre Freund-

schaft und den Fortbestandihrer Musikgruppe kämpfen.Philip Seymour Hoffmanspielt den zweiten ViolinistenRobert, der durch die Krank-heit des ersten Violinistenhofft, häufiger dessen Platzeinnehmen zu können.Ein besonderer Film, den mansich nicht entgehen lassensollte! Ü So., 9. Februar,

19.30 Uhr

BlutspendeDer Blutspendedienst desDeutschen Roten Kreuzeslädt zur Blutspende ein: Mitt-woch, 12. Februar, 14 bis18.30 Uhr, im ElblandklinikumRiesa, Haus 1, Ebene 5, Phy-siotherapie.

Beamter bei der Polizei?Eine Vortragsveranstaltung zuden Beamtenlaufbahnen immittleren und gehobenen Po-lizeivollzugsdienst findet am

Donnerstag, 13. Februar,16.30 Uhr im Berufsinformati-onszentrum (BiZ) der Agenturfür Arbeit Riesa, Rudolf-Breit-scheid-Straße 35, statt. Zu den Tätigkeiten im mittle-ren Polizeivollzugsdienst ge-hören der Objektdienst unddie Unterstützung der Kräftefür grenz- und bahnpolizeili-che Aufgaben sowie im Be-reich der Luftsicherheit aufdeutschen Flughäfen. Die Beamten des gehobenenPolizeivollzugsdienstes findenihre Aufgabenfelder im Kon-troll- und Streifendienst, imErmittlungsdienst oder alsSachbearbeiter. Alle Interessenten sind zu derVortragsveranstaltung einge-laden, eine Voranmeldung istnicht erforderlich. Für Rück-fragen steht das BiZ-Teamunter Telefon 03525/711213zur Verfügung.Ü Do., 13. Februar,

16.30 Uhr

Im Heiligen LandJörg Richter aus Riesa waroft in Israel zu Gast. AmDonnerstag, 13. Februar,19.30 Uhr berichtet er unterdem Motto „Begegnungenim Heiligen Land – Bilder ausIsrael“ in der Klosterkirchemit faszinierenden Bildern

und persönlichen Erlebnissenüber beeindruckende Begeg-nungen in diesem Land.Widersprüchliches gerät da-bei ebenso in den Blick wienicht alltägliche Eindrücke.Der Eintritt ist frei.Ü Do., 13. Februar,

19.30 Uhr

Auch der Tempelberg in Jerusalem spielt in dem Vortrag eine Rolle.