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Null Bock Spanien hat 2008 ein freiwilliges Rückkehr- programm aufgelegt, mit dem Dominikaner, die wieder zurück in ihr Heimatland wollen, unterstützt werden sollen, hier wieder Fuß zu fassen. Insgesamt leben in Spanien rund 130.000 Dominikaner, legal und illegal. Viele haben einen Arbeitsvertrag mit Hotels oder Baufirmen oder ein Stipendium, aber aufgrund der Wirtschaftskrise sind rund 2.000 von ihnen arbeitslos. Dennoch scheint der Rückkehrplan nicht besonders gut anzukommen – nur zwei Dominikaner nahmen ihn bislang in Anspruch. Bei dem Wort Revue denken vermutlich die meisten an Las Vegas, Männer noch ans Pari- ser Moulin Rouge oder vielleicht noch die ku- banische Show im Tro- picana in Havanna. Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Denn eine Show, die sich selbst international keinesfalls zu verste- cken braucht, ist die “Bravissimo”-Revue im Casino von Ocean World in Cofresí. Mit viel Haut, aber zu keinem Zeitpunkt ordinär oder vulgär, wirbeln die gutge- bauten Tänzerinnen und Tänzer übers Parkett im dritten Stockwerk. Die Show ist bunt und feurig, die Auswahl der Musik ein Querschnitt durch Lateinamerika mit Schwerpunkt Dominikanische Republik. Milchversorgung In der Provinz Puerto Plata und der Nord- zone wird ein Drittel der Milch der Dominikanischen Republik produziert. Das sind jährlich 204 Millionen Liter. Milch sei das einzige Lebensmittel, das den Men- schen vom Baby bis zum Greis gesund ernährt. Die Regierung verpflichtete sich, die Milchwirtschaft weiter zu unterstützen, mit dem Ziel, in der Lebensmittelversorgung unabhängig zu werden. Derzeit liegt der Eigenversorgungsgrad bei Lebensmitteln bei 90 Prozent. Diese Zahlen gab Staatssekretär Jiménez auf der 3. Ausstellung der Viehwirt- schaft in El Cupey, Puerto Plata, bekannt. Bis zum 15. Dezember führt “Bravissimo” eine Sonderaktion mit verbilligten Eintritts- preisen durch. Nach der Vorstellung bietet sich ein Besuch im Casino an, für den man obendrein einen Zehn-Dollar-Coupon er- hält, um seinem Glück auf die Sprünge zu helfen. Näheres über die Show auf Seite 12. Ausgabe 6 / Mittwoch, 11. November 2009 Auflage 1.000 Stück Das ist heute drin: Nachrichten Seite 2 Veranstaltungskalender Seite 5 Kinderseite Seite 7 Illegale Kohleproduktion Seite 8 Wer ist der Krebs-Verkäufer? Seite 11 Bravissimo Seite 12 Expresiones configuradas Seite 13 Spaß und Sudoku Seite 14 Gutscheine für Ocean World Seite 15 Stargeflüster Seite 16 Was singt denn die? Seite 17 Saxofonist klagt an Seite 19 La Sabia, Gesundheitsseite Seite 21 Bravissimo Topshow im Ocean-World-Casino / Internationale Klasse “Bravissimo” - farbenfrohe Revue mit feurigen Tänzerinnen.

La Playa 06 DE

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Page 1: La Playa 06 DE

Null BockSpanien hat 2008 ein freiwilliges Rückkehr-programm aufgelegt, mit dem Dominikaner, die wieder zurück in ihr Heimatland wollen, unterstützt werden sollen, hier wieder Fuß zu fassen. Insgesamt leben in Spanien rund 130.000 Dominikaner, legal und illegal. Viele haben einen Arbeitsvertrag mit Hotels oder Baufirmen oder ein Stipendium, aber aufgrund der Wirtschaftskrise sind rund 2.000 von ihnen arbeitslos. Dennoch scheint der Rückkehrplan nicht besonders gut anzukommen – nur zwei Dominikaner nahmen ihn bislang in Anspruch.

Bei dem Wort Revue denken vermutlich die meisten an Las Vegas, Männer noch ans Pari-ser Moulin Rouge oder vielleicht noch die ku-banische Show im Tro-picana in Havanna. Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Denn eine Show, die sich selbst international keinesfalls zu verste-cken braucht, ist die “Bravissimo”-Revue im Casino von Ocean World in Cofresí.Mit viel Haut, aber zu keinem Zeitpunkt ordinär oder vulgär, wirbeln die gutge-bauten Tänzerinnen und Tänzer übers Parkett im dritten Stockwerk. Die Show ist bunt und feurig, die Auswahl der Musik ein Querschnitt durch Lateinamerika mit Schwerpunkt Dominikanische Republik.

MilchversorgungIn der Provinz Puerto Plata und der Nord-zone wird ein Drittel der Milch der Dominikanischen Republik produziert. Das sind jährlich 204 Millionen Liter. Milch sei das einzige Lebensmittel, das den Men-schen vom Baby bis zum Greis gesund ernährt. Die Regierung verpflichtete sich, die Milchwirtschaft weiter zu unterstützen, mit dem Ziel, in der Lebensmittelversorgung unabhängig zu werden. Derzeit liegt der Eigenversorgungsgrad bei Lebensmitteln bei 90 Prozent. Diese Zahlen gab Staatssekretär Jiménez auf der 3. Ausstellung der Viehwirt-schaft in El Cupey, Puerto Plata, bekannt.

Bis zum 15. Dezember führt “Bravissimo” eine Sonderaktion mit verbilligten Eintritts-preisen durch. Nach der Vorstellung bietet sich ein Besuch im Casino an, für den man obendrein einen Zehn-Dollar-Coupon er-hält, um seinem Glück auf die Sprünge zu helfen. Näheres über die Show auf Seite 12.

Ausgabe 6 / Mittwoch, 11. November 2009 Auflage 1.000 Stück

Das ist heute drin:

Nachrichten Seite 2

Veranstaltungskalender Seite 5

Kinderseite Seite 7

Illegale Kohleproduktion Seite 8

Wer ist der Krebs-Verkäufer? Seite 11

Bravissimo Seite 12

Expresiones configuradas Seite 13

Spaß und Sudoku Seite 14

Gutscheine für Ocean World Seite 15

Stargeflüster Seite 16

Was singt denn die? Seite 17

Saxofonist klagt an Seite 19

La Sabia, Gesundheitsseite Seite 21

BravissimoTopshow im Ocean-World-Casino / Internationale Klasse

“Bravissimo” - farbenfrohe Revue mit feurigen Tänzerinnen.

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Der Präsident der Ethik-Komission und für die Bekämpfung der Korruption, Dr. Marino Vinicio Castillo, warnte davor, dass eine erhebliche Anzahl der Kandidaten aller Par-

teien der anste-henden Wahlen direkte Verbin-dungen zum Dro-genhandel haben.Vinicio Castillo sagte, dass über

30 Prozent der Kandidaten für den Kon-gress und die Stadtverwaltungen auf den Gehaltslisten von Drogenhändlern stehen. Wenn die Parteien und die Wahlkom-mission diese Personen nicht aussortieren, besteht die große Chance, dass sie gewählt werden. Das Land steuere einer ungeahnten Tragödie entgegen. Die Kandidaten müssten ihre Vermögensverhältnisse offenlegen.Kolumbien sei das abschreckende Beispiel, wie der Drogenhandel mit gekauften Abge-ordneten in die Gesetzgebung eingegriffen habe. Wer seine Seele dem Teufel verkauft, könne später nicht einfach aussteigen.Inzwischen wurde bekannt, dass kolumbi-anische “Sicarios” (Auftragskiller) im Land sind, um “Vincho” Castillo zu beseitigen.

Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der gewaltsamen Tode um 6,32 Prozent zurück. Eine besonders erfreuliche Zahl ist das aller-dings noch lange nicht. Die Zahl der Opfer zwischen Januar und August ist mit 1.502 viel zu hoch, um darüber hinwegzusehen.Der größte Rückgang mit 31 Prozent waren die Schießereien zwischen Polizisten und Kriminellen mit 227 Toten. Der Mord an Frauen ging von 136 auf 122 zurück. Von 584 Toten, die direkt mit Verbrechen zu tun hatten, waren es 275 im Zusammenhang mit Raub, 202 mit Drogen und 105 bei ver-suchten Überfällen. Auf 100.000 Einwohner kommen somit gesamt 23,9 gewaltsame Tode, ohne Polizeibeteiligung sind es 19,6.

Der Chef der Nationalen Drogenbehörde (DNCD), Generalmajor Rolando Rosado Mateo, beklagt, dass die Gerichte Dealer und Geldwäscher zu leicht laufen lassen. Er erkenne die Unabhängigkeit der Gerichte an, “aber der Kampf gegen diese Geißel ist eine Verantwortung für alle”. Es könne nicht sein, dass eine Person, gegen die unumstöß-liche Beweise vorlägen, einfach frei komme.

(Quellen: Listín Diario und Diario Libre)

Ethik-Komission warntNarcos als Kandidaten / 6,32% weniger Morde im Land

IMPRESSUM

Herausgeber und Redaktion: Werner Rümmele

Calle Pepillo SalcedoMaimón, Puerto PlataTelefon: 829-373-1218E-Mail: [email protected]

RNC 5-31-87397-3

Auflage 1.000 Stück(Verteilerschlüssel siehe Seite 23)

Anzeigenaufgabe:Per Mail: [email protected]: 829-373-1218

oder beiPommes & Fritz

Calle Pedro Clisante/esq. Portugal, Sosúa

Vorwort Die Auswahl der Artikel ist nicht immer einfach. Der Eine will mehr Nachrichten aus Deutschland, der Andere von hier.Super aktuell geht eh nicht, da die Vor-laufzeit bis zur Auslieferung stolze acht Tage beträgt. So sind die Meldungen zwar neu, aber nicht tagesaktuell. Da vermutlich die meisten Leser Internet haben, sind sie über das, was sie am meisten interessiert, schon informiert. Ich versuche den Schwerpunkt auf die hiesige Region und Kultur zu legen, also generell auf Lateinamerika. Wie sehr alles zusammenhängt, kann man etwa

an den kolumbianischen Killern sehen, die ins Land kommen, um unbequeme Dominikaner zu beseitigen. Der Herausgeber

Anzeigenpreise

Um eine bessere Vorstellung der Anzei-genkosten zu bekommen, am besten ein paar Beispiele: Seite 2: “El Choco” 900 Pesos. Seite 5: “Wendy's” 2.000 Pesos. Seite 3: “Property Center” 500 Pesos. Seite 16: “Daniela Sommer” 350 Pesos. Im Anzeigenteil hinten sind die Anzeigen schmaler, so kostet “Plokkaar” 250 Pesos oder “Los Dos” 650 Pesos. Eine halbe Seite kostet 2.700 Pesos (farbig 4.000), eine ganze 5.000 Pesos (farbig 7.500). Weitere Auskünfte erhalten Sie unter [email protected] oder 829-373-1218.

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Angela Merkel erhält Ernnenungsurkunde von Bundespräsident Horst Köhler.

Ein fast komplett neues Regierungsteam wird die nächsten vier Jahre versuchen, Deutschland wieder in Fahrt zu bringen.Im neuen Programm der schwarz-gelben Koalition hat der kleine Partner FDP deutlich die Feder geführt, was etlichen CDU-Gran-den schon jetzt gewaltig gegen den Strich zu gehen scheint. So ist der Streit um die Neuverschuldung schon kurz nach dem Ende der Verhandlungen voll entbrannt.

Gleich zu Beginn seiner Amtszeit bekommt der neue Verteidigungsminister Karl-Theo-dor zu Guttenberg den Druck der Ame-rikaner zu spüren, für die die Deutschen in Afghanistan viel zu wenig tun.Den jüngsten Verteidigungsminister der Ge-schichte der Bundesrepublik zu Guttenberg trifft das sicher nicht unvorbereitet, da er sich schon lange mit Außen- und Sicher-heitspolitik beschäftigt. Dazu stammt er aus einer Familie mit langer militärischer Tradi-tion.Im Dezember muss der Bundestag über den Kriegseinsatz in Afghanistan neu abstim-men. Zu Guttenberg muss bis dahin ent-scheiden, ob er den Einsatz verlängern will, und falls ja, wie lange, ob er die Zahl der Soldaten auf 6.500 aufstocken will, oder ob er den Forderungen Amerikas trotzt. Er hat den Einsatz erstmals als “Krieg” bezeichnet.

Die neuen MinisterNeue deutsche Regierung ist aufgestellt / Angela Merkels zweite Amtszeit als Kanzlerin

Bundeskanzlerin: Angela Merkel, CDUAußenminister: Guido Westerwelle, FDPInnenminister: Thomas de Maizière, CDUJustiz: Sabine Leutheusser-Schnarrenber-ger, FDPFinanzen: Wolfgang Schäuble, CDUWirtschaft und Technologie: Rainer Brü-derle, FDPArbeit und Soziales: Franz Josef Jung, CDULandwirtschaft, Ernährung und Verbrau-cherschutz: Ilse Aigner, CDU Verteidigung: Karl-Theodor zu Gutten-berg, CDUFamilie, Senioren, Frauen und Jugend: Ursula von der Leyen, CDUGesundheit: Philipp Rösler, FDPVerkehr, Bau und Stadtentwicklung: Pe-ter Ramsauer, CDUUmwelt, Naturschutz und Reaktorsicher-heit: Norbert Röttgen, CDUBildung und Forschung: Annette Schavan, CDUWirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Dirk Niebel, FDP

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Im Vergleich mit vielen anderen Entwick-lungsländern steht die Dominikanische Republik in Bezug auf ärztliche Versorgung mit an der Spitze. Laut Weltgesundheits-organisation (WHO) beträgt die zur Min-destversorgung nötige Anzahl von Ärzten 25 für 10.000 Einwohner.Zusammen mit Costa Rica steht in Zentral-amerika und der Karibik die Dominikanische Republik mit 20 auf 10.000 schon relativ gut da. Es folgen Nicaragua und Panama mit 16,4 beziehungsweise 13,0. Schlusslichter sind Belize mit 8,5 und Guatemala mit 9,7 Ärzten für 10.000 Menschen.Auch bei den Krankenhausbetten sieht es ähnlich aus. Die Dominikanische Republik verfügt über zwei Betten pro 1.000 Ein-wohner. Es folgen Panama (1,8). Costa Rica (1,3) und El Salvador sowie Guatemala mit je 0,7 Betten pro 1.000 Einwohner.Die Erhebung der Zahlen der WHO war aufgrund eines Plans zur Bekämpfung der wichtigsten Krankheiten der Region nötig, um eine bessere Koordination zu erreichen.

Dabei geht es in der Hauptsache um das derzeit verstärkt auftretende Dengue-Fieber, die Filariose (siehe letzte Ausgabe der “LA PLAYA”), die Malaria, Aids und Tuberkulose.Ein immer drängenderes Problem für das Land ist wie für viele andere armen Länder die Abwanderung gut ausgebildeter Medi-ziner und des Pflegepersonals in die reichen Länder des Nordens, wo ein Vielfaches an Gehalt zu erzielen ist.

Der dominikani-sche Botschafter bei den Verein-ten Nationen (UN), Federico Cuello Camilo, sah sich nach Angriffen ver-schiedener “de-

mokratischer” Länder und Organisationen zu einer zu einer Verteidigung der Außen-politik der Regierung von Präsident Leonel Fernández genötigt.

Cuello Camilo verteidigte die neue Öffnung zu “undemokratischen” Ländern wie Libyen mit seinem schillernden Diktator Gaddafi. “Die Entscheidung, Beziehungen zu wel-chem Land der Welt auch immer zu haben, sozialistisch oder nicht, steht nur Präsident Fernández zu. Aber seine Linie ist, dass das Land ein aktiver Akteur auf der inter-nationalen Ebene sein muss”, stellte der Botschafter klar. Leonel Fernández urteile nicht über innere Angelegenheiten von Län-dern wie Libyen, das sei deren Problem.Man habe auch mit schwierigen Kandida-ten, wie beispielsweise der palästinensi-schen Autonomiebehörde Kontakte, um die Beziehungen zu normalisieren. Des Weiteren habe unter Führung der Do-minikanischen Republik der Gruppe von Río auf dem Gipfel in Santo Domingo neues Leben eingehaucht werden können und es sei dadurch ein größerer Konflikt zwischen Kolumbien und Venezuela verhindert wor-den. Leonel Fernández sei ein “vermitteln-der Präsident” und werde dies auch bleiben.

20 Ärzte auf 10.000 EinwohnerRelativ gute ärztliche Versorgung im Land / Botschafter verteidigt Außenpolitik vor UN

Federico Cuello Camilo

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“Night of Illusion” mit dem Magier Christo jeden Freitagabend im Casino in Cabarete. Einlass ist ab 22 Uhr.

Flohmarkt jeden Samstag bei Vecinos, 300 Meter nach der Texaco-Tankstelle Richtung Sabaneta. Zwischen 10 und 15 Uhr kann nach Herzenslust gestöbert werden. Veci-nos Lunch Bar bietet neben anderen le-ckeren Sachen auch deutschen Kuchen an.

Jeden Mittwoch großer einheimischer Flohmarkt hinter dem Hotel Mountain View.

Jeden Donnerstagmorgen sreht der Rosen- und Orchideenwagen aus Constanza an der Puente de la Guinea in Puerto Plata, Orchi-deen gibt es ab 300 Pesos.

Im Los Dos gibt es heute, 11. November, Elsässer Zwiebelkuchen und französischen Käsekuchen, am 14. November wird ein deftiges Sauerkraut-Essen aufgetischt.

Seit rund vier Monaten müssen Deutsche bei der Verlängerung (nicht nur bei Neuantrag) der Residencia ein Führungs-zeugnis aus Deutschland vorweisen.

Am 17. November läuft die Frist für den Kauf der Marbete (Kfz-Steuer) ab. Danach kann das Auto eingezogen werden oder es droht eine Strafe.

Nach Informationen der CMC-Klinik in Sosúa sind derzeit einige Betten mit Patienten belegt, die trotz zehntägiger Einnahme von Metrozidanol ihre Amöben nicht losbekamen. Die Resistenz dieser Einzeller gegen Medikamente habe in letz-ter Zeit bedenklich zugenommen.

Die Parada Típica El Choco veranstaltet am 17. November um 19 Uhr Live-Kochen mit dem Hobby-Kochclub. Taxi Driver am 20. November, anmelden unter 809-804-2510. Am 27. November ist wieder das Musikan-ten-Treffen ab 20 Uhr.

VeranstaltungskalenderWo gehen wir hin in Cabarete, Puerto Plata, Cofresí oder Sosúa? / Wichtige Infos

Noch bis zum 15. November dauert im Casa de Cultura am Parque Indepen-dencia (ehemals Parque Central) in Puerto Plata eine Ausstellung örtlicher Künstler.Es ist die erste Gemeinschaftsausstellung der Gruppe “Contraste” mit Gemälden, Fotografien, Zeichnungen und Graffiti.

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Trotz Warnungen und vehementen Wider-spruchs der Nachbarländer hat Kolumbien mit den USA einen Vertrag zur Nutzung von mindestens sieben Militärbasen unter-zeichnet. Die USA-freundliche Regierung von Álvaro Uribe stellt dieses Abkommen als Teil eines 1974 festgelegten Plans zur Zusammenarbeit beider Länder dar.Die Amerikaner behalten damit weiter ihren Fuß auf dem südamerikanischen Kontinent, nachdem die linksgerichtete Regierung Ecuadors unter Präsident Rafael Correa den Vertrag zur Nutzung der Militärbasis in Manta durch die USA nach zehn Jahren nicht mehr verlängerte und die Schließung durchsetzte.Der Vertrag mit Kolumbien ermöglicht es den US-Militärs, aktiv in den Kampf gegen die Guerilla und die Drogenmafia einzugrei-fen. “Für uns ist das sehr positiv, für uns ist das eine Notwendigkeit und auch die Region hat Vorteile dadurch”, ist sich General Freddy Padilla de León sicher.Dem kolumbianischen Präsidenten Uribe war das Abkommen so wichtig, dass er es

ohne Diskussion und Abstimmung durch den Kongress bringen wollte, was sogar den amerikanischen Botschafter William Brown-field zu der Warnung veranlasste, dass der Vertrag dann in den USA nicht durch die Komitees für auswärtige Beziehungen von Kongress und Senat genehmigt werden könne.Im September sprach der venezolanische Präsident Chávez von einer “Kriegserklä-rung”, falls Kolumbien die Verträge mit den USA unterzeichne. Damals bombardierte die kolumbianische Armee Ausbildungslager der Guerillagruppe Farc auf ecuadoriani-schem Territorium. Nach Meldungen ist die Stimmung an den Grenzen hoch explosiv.

Die Weltwirtschaftskrise wird Lateinameri-ka mehr als 150 Milliarden Dollar kosten. Und das, obwohl die Länder besser damit umgegangen seien, als dies in der Vergangenheit der Fall war, so der Inter-nationale Währungsfonds (IWF).Das Wirtschaftswachstum Lateinamerikas lag in den Jahren 2004 bis 2008 bei durch-

schnittlich 4,7 Prozent, wird aber wegen der Krise zwischen 2009 und 2014 nicht über 2,7 Prozent steigen. Dabei betrifft es die Länder sehr unter-schiedlich. So werden Brasilien, Mexiko, Chile, Peru und Kolumbien schneller aus den Startlöchern kommen, weil sie in den guten Jahren sparten und die Konjunktur jetzt anstoßen konnten, als es nötig war.Argentinien, Bolivien, Ecuador, Paraguay und Venezuela haben Vorteile durch die Preissteigerungen bei Bodenschätzen, bei denen starke Nachfrage aus China herrscht, sie werden trotzdem langsamer wachsen, da sie nicht stark an die internationalen Fi-nanzmärkte angebunden sind.Mit derselben Geschwindigkeit sollen sich Zentralamerika, die Dominikanische Repub-lik und Uruguay entwickeln, denen der Preisanstieg der Bodenschätze zu schaffen machen wird. Einige dieser Länder haben “keine guten Perspektiven”, so der IWF.Für die Karibik wird 2010 ein Krisenjahr. In in den Industrieländern wird der Tourismus durch die Arbeitslosigkeit stark zurückge-hen. Nur Kuba werde durch die moderaten Reiseerleichterungen für US-Kubaner weniger betroffen.

US-Basen in KolumbienErsatz für Manta in Ecuador / Krise belastet Lateinamerika mit 150 Milliarden Dollar

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An was denkst du als Allererstes, wenn es um Ferien geht? Wahrscheinlich an einen weißen Sandstrand mit Kokospalmen.Aber weißt du auch, was für eine vielseitig nutzbare Pflanze die Kokospalme ist? An den Stränden und auf den Straßen sieht man immer nur die Ver-käufer, die mit scharfen Hieben ih-rer Machete die Kokos-nuss öffnen, damit man das darin befindliche Wasser trinken kann, das bei der Hitze den Durst viel besser löscht als jede Cola oder jeder Saft.In allen tropischen Ländern werden Kokos-palmen angebaut. Sie können bis zu 30 Meter hoch werden. Der Grund für ihren Anbau in riesigen Plantagen hauptsächlich in Südostasien ist die Herstellung von Kokosöl. Dazu trocknet man den Kern mit dem weißen Fruchtfleisch, das das im getrockneten Zustand aus zwei Dritteln Fett besteht. Dieses getrocknete Fleisch nennt man Kopra. Das darin enthaltene Öl wird ausgepresst und zum Beispiel zu Margarine oder auch Kosmetikartikeln verarbeitet.

Was übrig bleibt, ist wertvolles und nahrhaf-tes Viehfutter. In vielen Gegenden wird Kopra zum Kochen auch geraspelt, bei uns kann man das als Kokosflocken im Kaufhaus kaufen. Bestimmt hast du auch schon mal Kokosmakronen gegessen. Wegen der Energiekrise benutzt man Kokos-öl inzwischen auch als Benzinzusatz (Bio-diesel). Dazu wird das Öl chemisch bear-beitet und bis zu einem Prozent dem Diesel beigemischt. Auf den Philippinen wird das bereits in großem Umfang produziert.Es gibt einen Unterschied von Kokoswasser und Kokosmilch. Das Kokoswasser ist das Wasser, das sich in den frischen Kokos-nüssen befindet. Man kann es trinken, oder

es wird ver-goren zu Kokoswein oder zu Schnaps destilliert. Bekannt sind die Drinks Ba-tida de Co-co oder Pi-ña colada. Kokosmilch wird aus dem ge-trockneten

und geraspelten Fruchtfleisch gewonnen, dem Wasser zugesetzt wird, das man dann auspresst. Besonders in Asien gibt es viele Gerichte, bei denen Kokosmilch verwendet wird.Das Holz der Kokospalme wird in einigen Ländern als Baumaterial verwendet, taugt aber nicht viel, da es zu weich ist und schnell verwittert.

Die Kokosnuss hat eine interessante Funk-tion. Die Palmen stehen am Strand. Wenn die Kokosnuss herunterfällt, schwimmt sie mit der Meeresströmung davon. So werden Inseln mit Kokospalmen bepflanzt, die oft Tausende Kilometer weit weg liegen.

Ein Traum von BaumSinnbild für Leben unter südlicher Sonne / Vielfältige Nutzpflanze / Biodieselproduzent

An der Kokospalme kann alles verwendet werden, vom Holz über die Früchte, es wird sogar Kosmetik daraus hergestellt.

Was ist Kopra?

Z eine SchlangeP getrocknetes KokosfleischH eine Fernsehsendung

Zu was wird das Kokosöl wegen der Energiekrise verarbeitet?

A zu BiodieselI zu HeizölO zu Kohleersatz

Wozu werden riesige Kokosplantagen, speziell in Südostasien, angelegt?

L zur Gewinnung von KokosölE für die TouristenK aus Umweltschutzgründen

Mit Kokoswasser löscht man ...

R kleinere BrändeG Flecken auf Holz M den Durst

Wie groß können Kokospalmen werden?

U bis zu 10 MeterA bis zu 100 MeterE bis zu 30 Meter

Die Auflösung dieses Rätsels findet ihr auf der Seite 18.Hoffentlich hat es wieder Spaß gemacht.

Was weißt du über die Kokosnuss?

Strand mit Kokospalmen in Las Terrenas.Kokosnüsse an der Palme.

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An der dominikanisch-haitianischen Grenze kommt es mehr und mehr zu Gewalttaten zwischen haitianischen und dominikani-schen Banden, um den illegalen Kohle-handel unter sich aufzuteilen. Denn die Gewinne dabei sind ähnlich hoch wie beim Drogenhandel. Leidtragende sind die Wälder auf der dominikanischen Grenzseite. Sie werden unter den Augen von Polizei und Militär abgeholzt, um Holzkohle aus den Stämmen herzustellen, die dann in Haiti verkauft wird. In Haiti selbst ist das nicht mehr möglich, weil dort die Wälder schon seit langem vernichtet sind.Inzwischen wachen offenbar die Verant-wortlichen in der dominikanischen Regie-rung auf. In letzter Zeit wurden einige Ak-tionen gegen diese Barbarei gestartet. Die Kohleherstellung zum Kochen ist eine uralte Tradition in den Grenzgebieten zu Haiti, aber in der letzten Zeit nahm dieser Um-weltfrevel enorme Ausmaße an, seit krimi-nelle Banden merkten, was da zu holen ist. Den Bewohnern der Grenzregionen fehlt mangels Aufklärung und Erziehung bislang jegliches Verständnis der endlich anlau-fenden Aktionen zum Schutz der domi-nikanischen Umwelt. Das fehlende Bewusst-sein in der Bevölkerung ist das Haupt-hindernis, um dieses Übel zu unterbinden.

“Bevor mich der Hunger umbringt, soll mich der See umbringen”, sagt etwa eine alte Frau beim Lago Enriquillo, dessen Spiegel ansteigt und das Salzwasser des Sees umlie-gende landwirtschaftliche Flächen unbrauch-bar macht. Oft wird das einschreitende Militär, wenn es etwa Fahrten von Lkws un-terbinden will, von der Bevölkerung mit ei-nem Steinhagel empfangen.Einigen wird es zwar inzwischen bewusst, dass der Anstieg des Wasserspiegels des Sees mit der Abholzung zu tun hat. “Die Leute tun es aus Not. Auch ich mache meine eigene Kohle”, sagt die alte Frau. Es ist ein Teufelskreis für viele Bewohner, die ihr Land wegen der Versalzung aufgeben mussten und sich nun, um zu überleben, kriminellen Holzhändlern anschließen.

Der Kohleschmuggel ist inzwischen derart professionell, dass haitianische Holzfäller ins Land gebracht werden, die die Bäume fällen und die Kohleöfen bauen. In der Grenz-region im Südwesten kommen haitianische Segelboote über den See von Azuey und bringen die Kohle direkt bis nach Port-au-Prince, die Hauptstadt von Haiti. Die “Kartelle” organisieren den Verkauf und halten die Transportwege bis zum Käufer frei. Für einen Sack Kohle können bis zu 1.500 Pesos erzielt werden. Mit einem einzigen großen Ofen werden bis zu 300 Säcke Kohle produziert, was einen Rein-gewinn von 300.000 Pesos bedeutet.Umweltsekretär Jaime David Fernández Mi-rabal erklärte, dem Unwesen sei auch deshalb so schwer beizukommen, weil die Holzfäller und Köhler Haitianer sind, aber die Händler Dominikaner. “Es ist schwierig, dies zu unterbinden. Weil so lange ein Markt besteht, wird es Angebote geben. Wir können es reduzieren, aber erinnern Sie sich, es ist dasselbe Problem wie beim Kokain – solange es in den USA Nachfrage danach gibt, wird es in unserem Land An-bieter geben. So lange es in Haiti nicht ge-lingt, mit dem Programm zum Naturgas und anderen Energien voranzukommen, wird es Nachfrage nach Kohle geben, und Leute von hier werden sie anbieten.”

Illegale KohleproduktionGewinne fast wie bei Drogenhandel / Abholzung und Verkauf professionell organisiert

Hunderte Säcke in Grenzdörfern warten darauf, nach Haiti transportiert zu werden.

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Auf der Fahrt zwischen Sosúa und Puerto Plata fallen bei Montellano am Straßenrand sonderbare dreibeinige Gestelle auf, an de-nen zusammenbundene Krebse hängen.Manchmal sind sie mit einem Karton gegen die pralle Sonne geschützt. Oft sieht es aus, als ob sie gerade so dastünden, ohne dass jemand dabei ist. Wenn man aber anhält, kommt jemand zwischen dem Zuckerrohr hervor, das bis fast zum Straßenrand wächst.Einer dieser Verkäufer ist der 52-jährige Luis Domínguez, der mit Frau und zwei kleinen Kindern im Alter von sieben und 13 in El Buen Pan, einem Teil Montellanos, in seinem eigenen Haus lebt. Der einzige Luxus im Haus sind ein Radio und ein Fernseher. Ein Auto oder Motorrad hat Luis nicht.Das Haus hat er sich vor Jahren von der Erbschaft seiner Mutter gekauft, als deren Haus verkauft und der Erlös unter den Geschwistern aufgeteilt wurde. Heute könn-te er sich keines mehr kaufen.Auf die Frage, wann er seine Krebse verkauft, sagt Luis, sieben Tage in der Woche, nachmittags ab 14 Uhr bis abends um 19 Uhr, wenn es dunkel wird. Und was er denn am Morgen mache? Krebse suchen.

Jeden Morgen geht Luis zu Fuß von El Buen Pan bis in die Nähe des Meeres, nach Boca Nueva, wo er die Krebse in der Nähe eines

Flusses selber sucht. Wenn er genug für sich und seine Frau, die an einer anderen Stelle ebenfalls Krebse anbietet, gefunden hat, bringt er seine Ware an den Straßenrand, baut sein Gestell auf, und wartet, dass ein Autofahrer hält und ihm ein Gebinde lebender Krebse abkauft. Luis hat ein paar Kunden, die immer wieder bei ihm kaufen. Aber es gibt auch Tage, da steht er den ganzen Nachmittag nur rum und verkauft kein einziges der Scherentiere.Wenn es gut läuft, verdient er am Tag bis zu 500 Pesos. Das reiche zum Essen.Auf die Frage, was er mit den übrigen Krebsen macht, die er ja nur lebend ver-kaufen kann, sagt er, dass er sie abends bei seinem Haus frei lässt und sie am anderen Morgen wieder zusammensucht. Die toten Tiere wer-den ge-kocht und von ihm und sei-ner Fami-lie selbst gegessen.In frühe-ren Jah-ren, hat Luis in der Zu-ckerfabrik (Ingenio) von Montellano gear-beitet. “Seit Leonel das alles zugemacht hat, haben die Leute hier keine Arbeit mehr”, schimpft Luis auf den Präsidenten.Auf die Frage nach seinem Traum sagt er, er hoffe, dass es mal wieder besser werde, weil sonst weiß er, dass ihn in den nächsten zehn Jahren, wenn er alt ist und nicht mehr gut gehen kann, die Armut erwartet.

Wer ist denn der Krebs-Verkäufer?Frühmorgens auf Krebsfang / Seit Schließung der Zuckerfabriken keine Arbeit mehr

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Vor einigen Monaten öffnete in Sosúa an der Carretera Sosúa-Cabarete an der Plaza Buen Gusto ein amerikanischer Supermarkt, der sich “dollarstore” nannte und wo alles zu 69 Pesos angeboten wurde. Inzwischen ist das Konzept deutlich ausge-reift und das Angebot gewann gewaltig an Umfang. Im Sortiment des Supermarktes dollarstore findet man eine breite Auswahl an günstigen Artikeln, von Gesundheits- und Schönheitsprodukten, über Spielsachen, Haushaltsgegenstände und Essen bis zu Dekoartikeln.Neu hinzugekommen ist inzwischen die DSD Apotheke, die deutlich billiger als andere in der Stadt ist.Des Weiteren befindet sich im Inneren der “Gourmet Court”, der importiertes Fleisch, Käse, Salami, Lammfleisch oder eigene eng-

lische Würste und für Freunde der indischen Küche die bei Kennern beliebte Patak's Curry Paste und Chutneys im Sortiment führt. Interessant für deutsche Kunden ist, dass der “Gourmet Court” neu auch Fleisch und Wurstwaren aus der nahe gelegenen deutschen Fleischerei anbietet. Geplant ist auch eine Theke mit frischem Fisch.

“Best Deal” ist ein Computer-Shop im Haus, der nach eigenen Angaben der beste Com-puterladen an der Nordküste ist. Man findet Computer und elektronische Artikel, be-kommt Ersatzteile und Reparaturen ange-boten. Aber “Best Deal” hat auch Spiele, iPods und Zubehör, Fernseher und eine gute Auswahl an elektronischen Produkten.

Angel Almonte, der Geschäftsführer von “Best Deal”, ist seit 17 Jahren im Com-putergeschäft und bietet Installationen im Büro oder zu Hause an. Er sagt, er sei fit in den neuesten Modellen, und wenn man einen Sonderwunsch hat, kann er das gewünschte Teil innerhalb von zwölf Tagen aus den USA besorgen.Für Geschäfte, Restaurants und Colmados bietet das American Discount Center eine “Cash & Carry”-Abteilung für größere Wa-renmengen zum Mitnehmen. Parkprobleme gibt es mit Sicherheit keine, denn außer den Parkplätzen vor dem Laden finden sich 50 weitere hinten im Hof.Ein weiterer großer Pluspunkt des American Discount Center sind die Öffnungszeiten: Sieben Tage die Woche - von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends.

Drei Bayern und ein Sachse sind mit ihrem Würstl-, Braten- und Leberkäs-Sortiment auf Erfolgskurs. Zu den Kunden der Carnicería Productos Bavaria in Sosúa zählen neben den Einheimischen und Touristen auch ein-gewanderte Deutsche, Spanier, Amerikaner und Russen.Petra Zuleger (55) und ihre Tochter Antje Niemeier (32) kommen aus Ingolstadt, und dort hat auch ihr 59-jähriger Partner viele Jahre gelebt. Er stammt aus dem säch-sischen Sandersdorf bei Bitterfeld. In ihrem Geschäft mit Wurst- und Fleichproduktion komplettiert Metzger Christian Gack das Bayern-Team. Er stammt aus Hirschau in der Oberpfalz, hat in Schnaittenbach seine Leh-re gemacht und nimmt die dominikanischen und haitianischen Mitarbeiter in der Produk-tion unter seine Fittiche. Die gute Lage am östlichen Rande Sosúas an der Nordküstenstraße, die zu den Touris-tenhochburgen Puerto Plata und Cabarete führt, bringt zusätzliche Kundschaft. Das flache, zweckmäßige Gebäude mit großem Parkplatz und weiß-blauem Firmenschild

und zwei bayerischen Gips-Löwen auf dem Dach ist Blickfang.Im Februar 2006 öffnete die Bayern-Flei-scherei nach dreimonatiger Umbauzeit. Mit Sack und Pack – die Möbel im Container – ging es schon 2004 von Vohburg an der Donau bei Ingolstadt in die “Dom Rep”. “Wir hatten uns vorher über Investi-tionsmöglichkeiten erkundigt”, erzählt Petra Zuleger. “Unser Ziel war es, geschäftlich auf

eigenen Füßen zu stehen, möglichst unter Palmen und Sonne auch im Winter.” Und meist brennt draußen die Sonne auf die Fleischerei der Bajuwaren.Für den Hunger zwischendurch gehen auch in der Karibik Leberkäs' und Würstchen, geräuchert und gekocht, mit Kartoffelsalat und frischen Brötchen der Bäckerei Moser aus Sosúa oder Dick aus Cabarete über den Ladentisch.

“Genuss fängt schon beim Einkauf an”, sagt Petra Zuleger, die in Ingolstadt als gelernte Kücheneinrichterin gearbeitet hat. Laden und Verkaufstheke sind blitzblank, die Aus-lagen üppig. Da türmen sich Koch-, Lachs- und Räucherschinken, Schweinebraten, Fleischspieße, Salami, Blutwurst, Presskopf und jede Menge Wiener. Metzger Gack sorgt für warmen Leberkäs'. “Den machen wir täglich frisch, auch Wiener, Bockwurst und vieles mehr”, sagt der 36-Jährige.Antje Niemeier kümmert sich indes um ihre zwei Kinder, hilft in der Metzgerei aus und betreibt seit einigen Monaten einen eige-nen Kabel-Fernsehsender, “BAVARIA TV Kanal 51”. “Es ist einer von nur zwei pri-vaten deutschen Fernsehsendern an der Nordküste”, betont Mitbetreiber Walther. In dem Sender liefen schon die Schweinchen-Videos der Fleischerei und ein Film über das eigens ins Leben gerufene Oktoberfest unter Palmen, bei dem letztes Jahr an zwei Tagen über 700 Gäste kamen, das dieses Jahr jedoch ausfallen musste, aber 2010 auf alle Fälle wieder durchgeführt werden wird.

Original bayerischer Leberkäs' unter karibischer SonneAuswanderer aus Ingolstadt führen erfolgreiche Metzgerei in Sosúa

Originalartikel aus dem “Donaukurier” Ingolstadt/Pfaffenhofen:

American Discount CenterVier Geschäfte unter einem Dach / Angebot im “dollarstore” wurde deutlich erweitert

Page 11: La Playa 06 DE

American Discount Center, DSD Import S.A.

Carretera Sosua-Cabarete 2.5 km #40 – zwischen Coastal & Sosua

Tel. 571-1146 E-mail [email protected]

Page 12: La Playa 06 DE

Dreimal die Woche geht für das “normale”

Publikum, das die Show nicht in Ho-

tels gebucht hat, im Casino von

Ocean World ab 21 Uhr gewaltig die Post ab.

Es ist die Zeit, wenn die Show mit dem

nicht ganz unberech-tigten Namen

“Bravissimo” beginnt.

In bunten Kos-tümen wirbeln se-

xy Frauen und gutaussehende Män-ner im heißen Rhythmus der Karibik über die Bühne. Bis auf einen Tän-zer aus Kuba sind alle anderen dominikanischer Nationalität.Die Musik ist ein Querschnitt durch lateinamerikanische Ohrwürmer, wie kubanische Rumba, kolumbi-anische Cumbia, selbst das gute alte “Lambada” hat einen Platz gefun-den, alles in einem typischen “Bra-vissimo”-Stil für die Show adaptiert.

Selbstverständlich kommen auch Bachata und Merengue nicht zu kurz, etwa Lieder von Juan Luis Guerra oder den Chicas del Can, vorgetragen von den beiden Sänge-rinnen und dem Sänger der Truppe. Hervor-zuheben ist das Duett “Por amor”.Die Kostüme der Revue sind ein Feuerwerk an Farben, von glamourös bis folklorisch. Zu jedem Lied werden sie gewechselt. Der Hö-hepunkt des Farbenrausches ist der Ab-schluss der Revue, wenn alle Teilnehmer zusammen in Kostümen auf die Bühne

kommen, die die Tiere im Park darstellen, einge-leitet durch schwarz ge-kleidete Tänzer mit Tu-kan-Hauben, der Hya-zinthara (oben links), der weiße Tiger (unten rechts), und sogar das Korallenbe-cken (rechts).“Bravissimo” ist ei-ne von Anfang bis Ende

perfekt durchge-stylte Revue, die an-deren internationa-len Shows in nichts nachsteht. Es passt alles zusammen: die Choreografie, die Musik, die Kostü-me sowie Tänzerinnen und Tänzer.Wenn man dann noch nachrechnet, dass während der Show Rum, Bier oder Erfrischungsgetränke inbegrif-fen sind, wird man feststellen, dass der Preis absolut in Ordnung ist.Mit etwas Glück kann man nach der Revue im Casino mit dem inklu-siven Zehn-Dollar-Chip sogar sein Eintrittsgeld oder mehr zurückholen.

Heißer Tanz unter Sternenhimmel“Bravissimo”-Revue im Casino von Ocean World / Dominikanische Show der Extraklasse

Fast schöner als das Original: weißer TigerÜberzeugende Stimme: Dany Ureña.

Sonderaktion bis 15. 12.

Bis zum 15. Dezember 2009 bieten Ocean World und die “Bravissimo”-Re-vue sensationelle Sonderpreise an.Einen ganzen Tag in Ocean World kann das dominikanische Publikum und die Re-sidenten, die eine Cédula vorweisen kön-nen, mit großem Programm und leichtem Essen für 1.225 Pesos (Kinder 875) ver-bringen. Schwimmen mit Delfinen kostet zusätzlich 1.999 Pesos (Kinder 1.350).Die “Bravissimo”-Show startet jeden Mitt-woch, Freitag und Samstag ab 21 Uhr für dasselbe Publikum für nur 999 Pesos. Im Preis inbegriffen sind Getränke (Rum Bier, Erfrischungsgetränke), ein Zehn-Dol-lar-Coupon für das Casino und Eintritt in die Lighthouse Lounge & Disco.

Beachten Sie die Gutscheine im Heft !

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der verschiedene Studiengänge an Kunstschulen absolviert hat und seit Jahren bei Fernsehpro-duktionen dekoriert und auch Karrikaturen in lokalen und nationalen Zeitungen veröffent-licht hat. Er hat eine eigene Werbeagentur und arbeitet derzeit an einem Buch über seine Comic-Figur Gorgoyo.

Unten links: “Alfonsina y su soledad” (Alfonsina und ihre Einsamkeit) von Juan José García (Pepe), Mischtechnik.Mitte: “Serenata” (Serenade) von Salomón Santos (Osiris), Öl auf Leinwand.Unten: Aus der Serie “Bailes” (Tänze) von Víctor Manuel Belén (Belén), gemischte Medien auf Leinwand.

“Expresiones configuradas”Gemeinschaftsausstellung der Künstlergruppe “Contraste” (Sosúa) im Casa de Cultura

Noch bis zum Sonntag, 15. November 2009, kann man in Puerto Plata im Casa de Cultura an der Ecke des Parque Independencia (besser bekannt unter dem alten Namen Parque Central) die Ausstellung der Künstler-gruppe “Contraste” besuchen, die am 30. Mai 2003 in Sosúa ins Leben gerufen wurde. Die Ausstellung wird von der Regionaldirektion für Kultur gesponsert.Es sind Gemälde in verschiedenen Techniken, Fotogra-fien und Zeichnungen zu betrachten. Die Künstler leben und arbeiten meist in Sosúa und verkaufen zum Teil ihre Gemälde, wie etwa Salomón Santos (Osiris), in eigenen Läden am Strand von Sosúa. Ein anderer der ausstellenden Künstler ist der 43-jährige Víctor Manuel Belén (Belén), geboren in Santo Domingo,

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Billige AlternativeDie Frau bittet ihren Mann um Geld für eine Operation, damit sie ihre Brust vergrößern lassen kann. “Nimm doch einfach Toilettenpapier und reib daran!”, brummt der Mann.Die Frau ungläubig: “Und das soll helfen?”Der Mann: “Bei deinem Arsch hat's jeden-falls gewirkt!”

FlügelDie Nachbarin ruft aufgeregt im Büro bei der Sekretärin an: “Helga, dein Mann steht auf dem Fenstersims und will springen!”Helga genervt: “Sag dem Idiot, es sind Hörner, keine Flügel!”

Farbig“Mama, warum bist du weiß, Papa gelb und ich schwarz?” - “Junge, nach der Party, auf der du gezeugt wurdest, kannst du froh sein, dass du nicht bellst!”

X-Sudoku Beim X-Sudoku müssen nicht nur in jedem Feld und jeder Reihe die Zahlen 1 bis 9 vor-kommen, sondern auch diagonal. Auflösung auf Seite 10.

Sudoku No. 11

Sudoku No. 12

BumerangDer Bumerang, den ich mal warf,

der war geschliffen, kantenscharf,

der kam zurück und hat mich mitten

in zwei Hälften durchgeschnitten.

Als ich einen Bumerang

drehend in die Lüfte schwang,

merkt' ich auf den ersten Blick

“der kommt diesmal nicht zurück”;

doch ich hatte mich geirrt,

er ist mir an den Kopf geschwirrt.

Vom Bumerang, ich, ein Gedicht?

Nein, nein, mein Freund, das mach ich nicht

weil mir ein schönes nicht gelänge,

nicht mal über zwei Bumeränge.

Nein, nein, nein, das mach' ich nicht,

das lass ich bleiben, das Gedicht.

Mein Bumerang, der hat den Drang

auf halbem Wege umzudrehn,

nur so, nämlich, kann es geschehn,

dass wir uns gleich drauf wiedersehn.

Du wirfst den Bumerang fast 100 Meter,

bei 99 Meter dreht er,

geh zwei, drei Schritte dann zur Seite,

dann trifft er hinter dir die Leute.

Ich warf mal einen Bumerang,

der flog dann an der Luft entlang;

weit hinten macht er plötzlich kehrt

und kam dann wieder zu mir her.

Und hätt' ich mich nicht kleingemacht,

wär er mir an den Kopf gekracht.

Herbert Loch, Sosúa

MAFALDAMAFALDA

Der Loch-Report II - 31. 10.: Der Reifen ist weg! Wer brauchte ihn? Wofür? Was nun?

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Der spanische Schmusesänger Julio Iglesias er-hielt im Rathaus der Hauptstadt die höchstmög-liche Auszeich-nung: das Wap-pen von Santo Domingo.

“Ich sage es jedem: Ich liebe dieses Land”, sagte der in Madrid geborene, inzwischen 66-jährige Weltstar, der einen großen Teil des Jahres in der Dominikanischen Republik verbringt. Roberto Salcedo, der die Auszeichnung überreichte: “Ich kann sagen, ohne Angst, mich zu irren, das Don Julio der be-deutendste dominikanische Botschafter auf Weltniveau ist.” Seine künstlerische Arbeit und die Liebe zum Land, die er immer gezeigt habe, seien der Grund für die Auszeichnung an den Sänger. Salcedo: “Er ist inzwischen mit seinem Herz und seinen Gedanken ein Dominikaner.”Julio Iglesias blickt auf eine 40-jährige Karriere zurück, in der er über 300 Mil-lionen Tonträger verkauft hat. Er hat seine Lieder in 14 Sprachen gesungen, unter anderem auch in Deutsch. In den siebziger Jahren war Julio Iglesias sehr erfolgreich in Deutschland, etwa mit “Alle Liebe dieser Erde” oder “Schenk mir deine Liebe”, geriet aber dann nicht ganz zu Unrecht als Schnulzensänger in Verruf. International ging seine Karriere aber mit großen Erfolgen wie “La carretera” weiter. Vor allem in den spanisch-sprachigen Ländern ist er eine Institution und steht mit seiner Musik praktisch über jeder Kritik.

Jedem echten Salsa-Kenner klingen Namen wie Ismael Miranda, Adalberto Santiago, Cheo Feliciano, Bobby Valentín, Roberto Roena oder Alfredo de La Fe wie Musik in den Ohren. Mit ebendiesen wird sich ein anderes Salsa-Urgestein, der in Santiago gebürtige Johnny Pacheco, am 14. November im Theater “United Palace” in New York die Ehre in einem Konzert geben. Außerdem mit dabei sind Michell (“El Buenón”) und Johnny Ventura, beide auch Dominikaner. Motiv ist ein Rückblick auf die große Karriere des 74-Jährigen unter dem Titel “Johnny Pacheco, el maestro, su historia y su música".

Salsa-Legende Pacheco kam im Alter von elf Jahren nach New York, wo er 1960 sein erstes Orchester gründete, das kubanische Cha-ranga spielte.Später war er Mitbegründer

der legendären Estrellas de Fania, der Hausgruppe der Plattenfirma Fania, wo in den Siebzigern alle Größen der Salsa unter Vertrag standen, wie Celia Cruz, Willie Colón oder Rubén Blades. Auch in der Jazz-Szene hat Pacheco einen Namen, so spielte er mit Quincy Jones, George Benson, Sam-my Davis jr. oder auch Stevie Wonder.

Bei einer Umfrage des amerikanischen Ma-gazins “Empire” ist Zoe Saldaña auf Platz fünf der sexiesten Frauen gewählt worden.

Siegerin wur-de Megan Fox, gefolgt von Angelina Jolie, Emma Watson und Scarlett Jo-hansson. Zoe Saldaña hat einen dominikani-schen Vater und eine pu-ertorikani-sche Mutter, wurde in

New Jersey geboren, lebte aber dann von ihrem zehnten bis 17. Lebensjahr in Santo Domingo, wo sie an der renommiertesten Ballett-Schule tanzen lernte. Zurück in den USA ging sie auf die Schauspielschule und bekam Rollen in Fernsehserien wie “Law And Order”. Ihre größte Rolle war bislang als Piratin Anamaría neben Johnny Depp (der übrigens zum sexiesten Mann gewählt wurde) im drit-ten Teil von “Fluch der Karibik”. Im Film “Termi-nal” mit Tom Hanks war sie Officer Torres, und in der Neuverfilmung von “Star Trek” ist sie Uhura.Wie nicht anders zu erwarten, ist Zoe Saldaña sehr modebewusst und hat ihre eigene Modelinie, “Arasmaci”, in der die meisten Designs von ihrer dominikanischen Herkunft beeinflusst sind.

Julio IglesiasEhrung in Santo Domingo

Johnny PachecoReunion der Salsa-Urväter

Zoe Saldaña“Anamaría” nur Fünfte?

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Tu me hiciste sentir que no valíay mis lágrimas cayeron a tus pies.Me miraba en el espejo y no me hallaba -yo era solo lo que tu querias ver.Y me solté el cabello, me vestí de reina, me puse tacones, me pinté y era bella.Caminé hacia la puerta y te escuché gritarme.Pero tus cadenas ya no pueden pararme y miré la noche, ya no era oscura, era de lentejuelas.Y todos mi me miran, me miran, me miran.Porque sé que soy linda, porque todos me miran, y todos me miran, me miran, me miran.Porque hago lo que pocos se aprenderán.Y todos me miran, me miran, me miran.Algunos por envidia, pero al final,pero al final, pero al final todos me amarán – hasta tú.Tu me hiciste sentir que no valíay mis lágrimas cayeron a tus pies.Me miraba en el espejo y no me hallaba - yo era solo lo que tu querías ver.Y me solté el cabello, me vestí de reina, me puse tacones, me sentí que era bella.Caminé hacia la puerta y te escuché gritarme.Pero tus cadenas ya no pueden pararme y miré la noche, ya no era oscura, era de lentejuelas.Y todos mi me miran, me miran, me miranPorque sé que soy linda, porque todos me miranY todos me miran, me miran, me miran, me miranPorque hago lo que pocos se aprenderán.Y todos me miran, me miran, me miran.Algunos por envidia, pero al finalpero al final, pero al final todos me amarán – hasta tú.

Du machtest, dass ich mich wertlos fühlte und meine Tränen fielen vor deine Füße.Ich schaute in den Spiegel und fand mich nicht – ich war nur, was du sehen wolltest.Ich öffnete mein Haar, kleidete mich als Königin, zog hohe Absätze an, schminkte mich und war schön.Ich ging zur Tür und hörte dich mir nachschreien.Aber deine Ketten können mich nicht mehr halten und ich schaute die Nacht an, sie war nicht mehr dunkel, sie war aus Flitter.

Und alle schauen mich an, schauen mich an.Weil ich weiß, ich bin schön,weil alle mich anschauen. Und alle schauen mich an, schauen mich an …Weil ich mache, was wenige lernen werden.Und alle schauen mich an, schauen mich an.Manche neidisch, aber zum Schluss, zum Schluss, zum Schluss werden mich alle lieben – sogar du.Du machtest, dass ich mich wertlos fühlte und meine Tränen fielen vor deine Füße.

Ich schaute in den Spiegel und fand mich nicht – ich war nur, was du sehen wolltest.Ich öffnete mein Haar, kleidete mich als Königin, zog hohe Absätze an, schminkte mich und fühlte mich schön.Ich ging zur Tür und hörte dich mir nachschreien.Aber deine Ketten können mich nicht mehr halten und ich schaute die Nacht an, sie war nicht mehr dunkel, sie war aus Flitter.Und alle schauen mich an …Weil ich weiß, ich bin schön, weil mich alle anschauen. Und alle schauen mich an, schauen mich an …Weil ich mache, was wenige lernen werden.Und alle schauen mich an …Manche neidisch, aber zum Schluss, aber zum Schluss, aber zum Schluss werden mich alle lieben – sogar du.

Über Juliana ist zurzeit noch nicht sehr viel zu erfahren. Außer dass sie als Ycelmary Brito O'Neil in Santo Domingo geboren wurde und im Juni 21 Jahre alt wurde.Ob es nur eine Eintagsfliege wird, ist derzeit noch nicht auszumachen. Jedenfalls hört man Lieder ihrer bislang einzigen CD an allen Ecken. Was störend wirkt, ist die starke Ähnlichkeit ihres Stils mit dem von Julián Oro Duro. Sogar die Einwürfe in den Lie-dern sind identisch (“Yo sé que te gustó, oh yeah, el mambo de Julian(a)”). Selbst der Name ihrer Gruppe klingt abgekupfert: Mambo Duro. Eigentlich schade.

Was singt denn die?“Todos me miran” von Juliana

Juliana ist eine der wenigen Frauen in der Männerdomäne des Merengue. Ihre Musik ist nicht gerade der neueste Stil, aber die Texte sind wohltuend anders. Mehr als das vorgestellte “Todos me miran” hört man derzeit ihr Lied “Estúpido”.

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Da in der letzten Ausgabe das Horoskop für den ganzen Monat November erschienen ist, hier eine Wiederholung in Kurzform:

Wassermann: Gürtel enger schnallen.Fische: Keine Liebe und keine Knete.Widder: Alles läuft prächtig.Stier: Seitensprung droht (lockt).Zwilling: Gehen Sie unter die Leute.Krebs: Ihre Taktik ist goldrichtig.Löwe: Strotzt mal wieder vor Kraft.Jungfrau: Grüblerisch, aber Geld stimmt.Waage: Kein Durchblick bei der Kohle.Skorpion: Diskutierfreudig. Schütze: Finanziell geht es aufwärts.Steinbock: Probleme mit dem Boss.

Der anerkannte Saxofonist Juan Colón, gefragter Musiker bei internationalen Pro-duktionen, sieht sich gezwungen, seine Stimme zu erheben und auf die traurige Entwicklung der dominikanischen Musik in den letzten Jahren hinzuweisen.Er ist Bandleader von Jazz Latino in New York und war Mitglied solcher musikalischer Institutionen wie Juan Luis Guerra oder Milly Quezada. “Mit den Köpfen des Merengue de calle habe ich, Gott sei Dank, sehr wenig gearbeitet. Das niedere Niveau an Bildung der meisten von ihnen ist wirklich er-bärmlich, sie scheinen mehr Söldner als Künstler zu sein. Zum Glück sind sie nur wie flüchtige Meteoriten. Manchmal frage ich mich: Was fühlt so ein Typ, wenn er unzusammenhängendes Zeug redet? Wenn er grottenschlechte musikalische Zusam-menstellungen macht und das dazu noch in undenkbarer Geschwindigkeit spielt?”Weiter beklagt der Musiker, der bei so gut wie allen namhaften Gruppen mitgespielt hat: “Die internationalen Produktionsfirmen ziehen es vor, ohne Dominikaner zu ar-beiten.” Colón sagt, dass das Land sehr gute Interpreten habe, aber selbst bei großen Musikern wie El Torito oder Rubby Pérez kämen im Lauf der Zeit Zweifel an ihren Motivationen auf, besonders wenn sie live spielten. Das einzige Ziel der Merengueros de calle (Omega, Tito Swing, El Lápiz usw.) scheint zu sein, bei Konzerten Woche für Woche die schnelle Knete zu machen. Sie touren

durch Europa und die USA, um zu sagen, “da war ich auch schon”. Durch das Fehlen von Würde und Professionalität brachten sich die Musiker in eine Lage, dass sie derart isoliert seien und nur noch in Städten auf-treten können, in denen viele Dominikaner konzentriert leben, wie New York oder in einigen Discotheken in Spanien und ein paar großen Städten in Europa.Dazu werfen diese Musiker anderen Künst-lern, besipiels-weise den Puer-torikanern Elvis Crespo, Olga Ta-ñón oder Manny Manuel, vor, dem Merengue die dominikani-sche Identität geraubt zu ha-ben. Er selbst habe mit den populärsten In-terpreten des Merengue in Puerto Rico zu-sammengearbeitet, deren Arbeitsauffassung grundlegend anders sei. Besonders im Ver-gleich zu den dominikanischen Gruppen, die in den letzten sechs bis acht Jahren populär wurden. Colón sagte weiter, dass man trotz allem nicht den Rückwärtsgang einlegen solle, “die Hoffnung stirbt zuletzt”. Mit mehr Scham, klar definierten Zielen und viel Arbeit könne man sich wieder erheben.

Saxofonist klagt anKurzhoroskop für November 2009 / Colón: “Musiker schuld an Verfall des Merengue”

Auflösung des Sudoku von Seite 14

Sudoku 11

Sudoku 12

Auflösung Kinderrätsel Seite 7: PALME

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Wer kann sich etwas Schöneres, als ein er-frischendes Eis nach ei-nem Stadt- oder Ein-kaufsbum-mel in tro-pischer

Hitze vorstellen? Oder wie wäre es mit einem gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen wie zu Hause?Vor genau zwölf Jahren entdeck-te der gelernte österreichische Konditor Thomas die Markt-lücke, denn nirgendwo in der Gegend gab es gutes Speiseeis. Er stellt es unter strengen Qualitätsauflagen selbst her. Außer dem Eis sind seine be-rühmten Sachertorten, Apfelstru-del, Schwarzwälder Kirschtorte und viele andere Leckereien aus der Konditorei in aller Munde.Jetzt in der Vorweihnachtszeit stellt er wieder leckere Kekse her, die am besten vorbestellt werden, weil man sonst unter Umständen zu spät kommen könnte, da sie sehr begehrt sind.

Das Eiscafé Mariposa hat täglich ab 8 Uhr bis 23 Uhr durchgehend geöffnet. Man kann seinen Tag mit einem aromatischen Café es-presso oder Capuccino und täglich frisch gebackenen Croissants oder einem „Kör-berl“ auf den Frühstückstisch mit gemisch-ten Brot- und Gebäcksorten beginnen.Die Besucher des Eiscafés können das Internet gratis benutzen.Thomas richtet auch Bestellungen für Feier-lichkeiten wie Hochzeiten, Geburtstage oder andere Feste her und sorgt für den süßen Beigeschmack derselben.

Wo versüßen wir uns heute den Tag?Eiscafé Mariposa am Parque Independencia, Puerto Plata

Leckeres Speiseeis in allen Variationen an der Eistheke.

Blitzblanke Kuchentheke.

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Alle reden von der Schweinegrippe. Aber ein größeres Problem ist derzeit in Teilen des Landes die Dengue-Epidemie, der im-mer mehr Kinder zum Opfer fallen. Dieses Jahr sind schon fast 5.000 (letztes Jahr insgesamt 4.336) Erkrankungen gemeldet worden, wobei bei Redaktionsschluss schon 39 Kinder gestorben sind, nur vier weniger als im gesamten letzten Jahr. Im Kinder-krankenhaus Robert Reid Cabral in Santo Domingo erkrankten über die Hälfte der Patienten an dem hämorrhagischen Dengue (siehe Seite 21), der gefährlicheren Form.Politiker und Gesundheitsbehörden riefen dazu auf, verstärkt darauf zu achten, in der eigenen Umgebung den Moskitos möglichst keine Brutgelegenheiten wie Pfützen oder offene Wasserbehältnisse zu bieten.

Die Union der mittleren und kleinen Er-zeuger von Mehl (UMPIH) droht damit, die Belieferung von Schulen mit Brot und Gebäck zu stoppen, wenn das Sekretariat für Erziehung die inzwischen auf 250 Mil-lionen Pesos angestiegenen Schulden nicht endlich begleicht.

Im ganzen Land versorgt UMPIH mit rund 90 angeschlossenen Firmen die Schulen täglich mit 1.700.000 Brötchen. Die Firmen bekommen keine Kredite mehr von den Lieferanten und einige stehen vor dem Aus. Der Lohn der 1.712 streikenden Lehrer, der in einigen Städten gekürzt wurde, wird nach einem Abkommen nun doch bezahlt. Die Vereinigung dominikanischer Lehrer bittet die Regierung, vier Prozent des Brutto-In-lands-Produkts für Erziehung und zur besse-ren Bezahlung der Lehrer bereitzustellen.

Dengue und kein EndeMehr Erkrankte als letztes Jahr / Schulbrot gestrichen

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Plötzlich auftretendes Fieber ohne Anzei-chen einer sonstigen Infektion sollte als ein Warnsignal für Dengue beachtet werden. In den letzten Monaten ist die Zahl der Er-krankungen im Land stark angestiegen. Allei-ne im Krankenhaus Reid Cabral in Santo Domingo werden derzeit täglich zwischen neun und elf Patienten mit Dengue einge-liefert. Die Todesrate des dieses Jahr in eini-gen Regionen besonders aggressiven hä-morrhagischen Dengue liegt 16 Prozent über dem Durchschnitt der vorigen Epide-mien. Allgemein ist Dengue für Er-wachsene keine große Gefahr, für Kleinkinder kann es allerdings lebensgefährlich werden. In den Touristengebieten soll es bislang noch zu keinen Erkrankungen gekommen sein.Das Fieber wird von infizierten Moskitos übertragen, die in den Regenmonaten über-all Pfützen und Tümpel finden, um ihre Eier abzulegen. Man sollte verstärkt darauf ach-ten, keine Eimer oder Töpfe mit Wasser ste-hen zu lassen und offene Wassertanks mit Chlor zu behandeln.

Die Dengue übertragenden Moskitos sind die “Aedes aegypti”. Sie sind leicht an den weißen Flecken an der Seite des Körpers und ihren Beinen zu erkennen (siehe Foto). Diese Moskitos sind vorwiegend morgens und kurz vor der Dämmerung aktiv. Ihr Flugradius ist etwa 100 Meter, so dass jeder in seinem eigenen Umkreis zur Vermeidung von Brutmöglichkeiten beitragen kann. Es gibt zwei Arten von Dengue, das harmlosere normale und das hämorrhagi-

sche Dengue. Bei beiden Arten bekommt der Patient oft hohes Fieber, dazu kommen Kopfschmerz, Bauchschmerzen, Appetitlo-sigkeit, Brechen und beim gegenwärtig stark auftretenden hämorrhagischen Dengue zu-sätzlich Blutungen an Schleimhäuten und Zahnfleisch. Diese Art des Dengue kann zu inneren Blutungen führen, die einen Schock und als Folge den Tod nach sich ziehen können. Daher sollte bei jedem Dengue-Verdacht sofort ein Arzt konsultiert werden.Die Inkubationszeit bei Dengue beträgt zwischen zwei und acht Tagen, das darauf folgende Fieber dauert drei bis fünf Tage. Die Behandlung ist nicht kompliziert, es sollte auf genügend Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Keinesfalls darf wegen Schmerzen Aspirin eingenomen werden, da dies zusätzlich die Blutgerinnung hindert.Dengue ist aber immerhin so gemein, dass die US Army es neben acht anderen schö-nen Epidemien wie Pest und Pocken in die Forschung zur biologischen Kriegsführung aufnahm, bevor diese gestoppt wurde.

LA SABIA Die Seite für die Gesundheit

Dengue Alarmzeichen plötzlich auftretendes Fieber / Stehendes Wasser in Hausnähe vermeiden

Page 22: La Playa 06 DE

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Falls es mal brennen sollteNotrufnummern in Puerto Plata, Sosúa und Cabarete

Für Puerto Plata und Sosúa gilt generell die Nummer 911, egal ob Feuerwehr, Rotes Kreuz oder Polizei.

In Cabarete hat die Polizei die Nummer 809-571-0810.Montellano: Polizei 809-574-0861, Rotes Kreuz 809-574-0180

Maimón: Feuerwehr 809-551-2002, Polizei 809-551-2120.

Politur: Puerto Plata 809-320-0365, Sosúa 809-571-2338, Cabarete 809-571-0713

Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe: 17. November

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LA PLAYA finden Siejeden zweiten Mittwoch

(nächste Ausgabe 25. 11. 2009)

IN PUERTO PLATASupermercado TropicalSupermercado José Luis

Farmacia Virginia (La Sirena) Casa Nelson

Eiscafé MariposaBarco's

Entre AmigosOmegaTechCeducompp

Tienda JiménezMega Moda

La Red Cyber CaféRestaurante Armando

Taxifahrer des Parque Central

IN PLAYA DORADAMini Market

IN COSTAMBARR & B Bakery

Jenny's Market

IN COFRESÍLos Dos

Los Tres CocosLe Papillon

Liquor Store, Ocean World

IN MAIMÓNDie Taxifahrer der RIU-Hotels

IN SOSÚAParada Típica El Choco

SägbockBäckerei Moser

Deutsche Metzgerei La MulataMetzgerei BavariaPommes & FritzPeter Pan's Plaza

Thai-Restaurant ChiliAndy's

La CosteraCompucentro

DSD Pharmacy (Dollarstore)Super Super Liquor Store

Verena's CaféValentino's

Schlemmer Stube

IN CABARETEBayerischer Hof

El Rincón GolosoIguana Mama

Hotel Villa TainaMovie Express

fun toursOpas Bar

Supermercado SeverinoMy Dream Beauty Salon

A bailar!Adri´s Giftshop

Wollen Sie “LA PAYA” auslegen? Telefon 829-373-1218

oder Mail an [email protected]

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