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LANDAUER UNIVERSITÄTSMAGAZIN AUSGABE 180 30.06.2014

La-Uni 180

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Landauer Universitätsmagazin

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L A N D A U E R U N I V E R S I T Ä T S M A G A Z I N

AUSGABE 18030.06.2014

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Interessierte dürfen jederzeit an einer

unserer Redaktionssitzungen teil-

nehmen. Der nächste Termin ist:

10.07.14

Redaktionsschluss und Erschei-

nungsdatum für die kommende

Ausgabe:

Du möchtest einen Artikel einreichen oder für uns

schreiben?

[email protected]

Du möchtest uns Deine Meinung zu einer Ausga-

be oder einem Artikel mitteilen?

[email protected]*

Du möchtest etwas Geschäftliches oder Organisa-

torisches mit uns besprechen?

[email protected]

Du möchtest, dass dein Event in unserem Eventka-

lender aufgeführt wird?

[email protected]**

Alle Beiträge sollten in Zukunft

beim Einsenden folgenden Stan-

dard haben:

• Text für eine Ausgabe bitte nicht in die Mail

schreiben, sondern als eigenes Dokument

anhänge.

• Fotos gesondert als Anhang

Artikelstruktur „Must-Have“:

• Überschrift - Text- Name des Autors - Email

Adresse des Autors

Text: • Als Word oder OpenOffice Datei, keine

PDFs• Schriftart: Arial• Fließtext - Schriftgröße: 12

• Überschriften - Schriftgröße: 14 - Fett

• Richtlinie: eine Seite in der La-Uni: ca. 310

Wörter / ca.2200 Zeichen

Fotos zu einem Artikel / im Text:

• Minimale Auflösung 500px lange Kante

• Eindeutige Bezeichnung / Titel / Name des

Fotos• Name des Fotografen (ohne weitere Anga-

be, gehen wir davon aus, dass Fotograf und

Autor identisch sind)

• Format JPG

*Vorraussetzung ist hierfür eine gültige Uni-Email-

adresse und die Angabe des vollen Namens

**Vorraussetzung ist hierfür eine Angabe des Da-

tums, Uhrzeit, Name der Veranstaltung und Name

des Veranstaltungsortes

COVER:#ChainReaktion#oldschoolhardcore#Schwedenmehr Informationen auf www.la-uni.de

RED. SCHLUSS

03.07.ERSCH.

14.07.

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KOMMENDE EVENTS:

Ihr habt ein Event, das uns Studis gefällt und in unserem Kalender nicht fehlen darf? Klasse! Schreibt einfach eine Mail an [email protected] und wir tragen den Termin für Euch ein. Wichtig dabei:Datum - Uhrzeit - Name - VeranstaltungsortKommende Events findet Ihr dann hier, an dieser Stelle, sowie auf unserer Websei-te im Eventkalender.

EVENTS 30. JUNI -13.JULIMO. 30.06. 20:30H: TAIZÉGEBET, AUGUSTINERKIR-CHE LANDAU

MI. 02.07. 18:00H: SOMMERCAFÉ, KÜNSTLERWIE-SE CAMPUS LANDAUMI. 02.07. 22:00H: DEIN PROF – DEIN DJ, LOGO LANDAU

DO. 03.07. 18:00H: SOMMERCAFÉ, KÜNSTLERWIE-SE CAMPUS LANDAUFR. 04.07. 22:00H: BUNT & SEXY – NEON EDITION, LOGO LANDAU

MI. 09.07. 22:00H: YOLOGO (MARIA-WARD-SCHU-LE), LOGO LANDAU

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KULTURVergangenes Wochenende, bei schönstem Sonnenschein, stand ganz Landau im Zeichen der Kul-tur auf der Straße oder im Park und „feierte“ zur diesjährigen Fête de la musique. Kultur ist wichtig und darf nicht vernachlässigt werden. Daher widtmen wir diese Woche eine gan-ze Ausgabe der Kultur in und um Landau und darüber hinaus.

Liebste Grüße,Leni und David

CHEFREDAKTION

VOR WORT

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INHALTMEHR ENGAGEMENT AM CAMPUS S.07STUDIEREN + S.08INTERVIEW AIESEC S.10IPAS OUTGOING S.12OHNE SPINNER WIE DICH UND MICH S.13SOMMERCAFÉ 2014 S.14MENSA S.15

HEIMATKUNDE S.17LIVE MUSIK S.18RESTAURANTKRITIK S.19

DER KARNEVAL DER KULTUREN S.20PRÄRI S.23KULTU(H)R S.23FÜR IMMER GEZEICHNET S.24DANNY WILLS WISSEN! S.26DIY S.28AUFRUF S.29PRO & CONTRA S.30AXOS BILDERRÄTSEL S.32RÄTSELECKE S.33

ASTA UND STUPA S.34IMPRESSUM S.35

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CAMPUS

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MEHR ENGAGEMENT AM CAMPUS! TEIL 5: PROJEKTEAktuell erfreuen sich viele von uns am Pub-licViewing, welches auf der Künstlerwiese an-geboten wird. Hier können Studierende und Mitarbeiter des Campus Landau die Deutsch-land-Spiele gemeinsam auf einer großen Lein-wand verfolgen. Solche Angebote verdanken wir den Studierenden, die sich für solch eine Idee einsetzen und sie letztendlich realisieren. Eine breite Auswahl an kalten Getränken zu studentischen Preisen sorgen für die notwen-dige Abkühlung bei hohen Temperaturen.

Das Unikino ist eines der ältesten Projekte am Campus Landau. Es besteht seit über 22 Jahren und bereitet seither den Studierenden immer eine günstige und etwas andere Alternative zum Gang ins Kino oder in den DVD-Verleih. Auch das PublicViewing auf der Künstlerwiese ist ein Resultat des Engagements der Mitglie-der des Unikino.„Wir finanzieren uns über das Projektgeld vom Studierendenparlament und über die Einnah-men durch Eintritt, Getränke und Snacks.“ so DANIEL E., Projektleiter vom Unikino.

ANDY: Begrenzt sich das Unikino nur auf die eigenen Filmvorstellungen und das PublicVie-wing?DANIEL: Hauptsächlich führen wir eigene Filmabende und manchmal aber auch Koope-rationsabende mit der Amnesty-Hochschul-gruppe, den Queerulanten, der Umweltgruppe und anderen Hochschulgruppen, Projekten oder auch gerne mit Fachschaftsvertretungen durch. Das PublicViewing ist zum Beispiel eine Kooperation mit dem AStA.

Am Campus Landau gibt es viele verschiede-ne Projekte: das Unikino, das Sommercafé, den TZN (Tag zur Nachhaltigkeit) und das La.Meko Filmfestival, um nur einige zu nennen. Ohne diese Projekte wäre die Kultur am Campus bzw. in Landau ein großes Stück weniger aus-geprägt. Und auch die Projekte können nur so-lange bestehen, wie sich Studierende freiwillig melden und mitwirken.

Sofern ihr euch nun angesprochen fühlt, mel-det euch bei den verschiedenen Projekten und erkundigt euch, wie ihr euch einbringen könnt. Eine Liste aller Projekte, sowie deren Kontakt-daten, findet ihr auf www.asta-landau.de.

Viele Grüße,Andreas [email protected]

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Lisa ist 24 Jahre alt und ist an der Karlshoch-schule in Karlsruhe für internationales Mar-keting eingeschrieben. Vor ca. einem Jahr begann für sie das Abenteuer Istanbul, wo sie ein Semester an der Bilgi University verbrach-te. Welchen Kuriositäten und Kulturschocks man in einem so anderen Land begegnet, wie es sich fernab von deutscher Ordnung, Struk-tur und Sprache studiert und ob der deutsche Döner oder der türkische wohl der bessere ist, erfahren wir im folgenden Interview von ihr.

LA-UNI: Wie viele von uns Studenten hast du dich vor einiger Zeit dafür entschieden, ein Aus-landssemester zu absolvieren – allerdings nicht in klassischen Ländern wie Spanien oder Schwe-den, sondern in der Türkei. Warum viel deine Wahl ausgerechnet auf dieses Land?LISA: Mich hat die Türkei gereizt, da es auf der einen Seite nah und damit günstig erreichbar ist und auf der anderen Seite eine komplett ande-re Kultur ist. Außerdem hat mich die Metropole Istanbul auch schon immer als Reiseziel interes-siert.

LA-UNI: Gab es denn bei der Vorbereitung be-sondere Hürden und Hindernisse die es wo an-ders vielleicht nicht gegeben hätte?LISA: Man glaubt es zwar kaum, aber die Türkei ist mehr Bürokratiestaat als Deutschland. Es gab einige Schwierigkeiten mit meinem Studenten-visum und auch vor Ort ist es nicht einfach in einer Millionenstadt eine Wohnung zu finden, das Bus- und Bahnnetz zu verstehen oder eine SIM-Karte zu erwerben.

LA-UNI: Wie war dein Start in so einer fremden Kultur ansonsten? War es einfach sich im Alltag Istanbuls zurechtzufinden? LISA: Der Anfang ist natürlich immer schwer. Istanbul ist eine riesige Metropole und die tür-kische Kultur weitaus differenzierter als man zunächst vielleicht denkt. Der Verkehr, die Men-schenmassen und die sehr offene, lebenslustige, aber auch oft anstrengende Art der Türken sind Dinge, an die man sich erst gewöhnen muss.

LA-UNI: Politisch steht die Türkei ja immer wie-der in der Kritik. Auch die Bevölkerung versam-melte sich im letzten Jahr zu vielen Protesten und Demonstrationen, vor allem in Istanbul. Wie hast du diese politischen Proteste erlebt? LISA: Während den Protesten war es besser sich vom Taksim-Platz und den angrenzenden Stadt-vierteln fern zu halten. Die Polizei ist sehr brutal vorgegangen und man musste aufpassen nicht zwischen die Fronten zu geraten. Je nachdem wie der Wind stand konnte man noch relativ weit das Tränengas spüren und es war emp-fehlenswert Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Proteste spielten sich nicht nur auf sen Straßen ab. Egal wo, die Gezi-Park Proteste waren ständige Diskussionsgrundlage.

LA-UNI: Muss man in so einer Metropole mit ei-ner ganz anderen Kultur und vielen armen Men-schen als ausländische Studentin besonders vorsichtig sein? LISA: In Istanbul sollten sehr arme Viertel wie beispielsweise Tarlabasi gemieden werden. Dort kam es sehr oft zu Überfällen und Diebs-tälen. Generell sollten Frauen nachts nie alleine unterwegs sein und dunkle Gassen meiden. Ei-nen krasseren Gegensatz zwischen armen und reichen Vierteln wie in Istanbul habe ich jedoch noch in keiner anderen Stadt gesehen.

LA-UNI: In wie weit unterscheidet sich denn die türkische Kultur von der deutschen? Was wür-

STUDIEREN + IN EINE FREMDE KULTUR EIN-TAUCHEN

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dest du sagen sind die größten Unterschiede und was war dein größter Kulturschock?LISA: Die Religion spielt in der Türkei im All-tag natürlich eine viel größere Rolle als bei uns. Daran muss man sich erst gewöhnen. Geschockt war ich, als eine Ziege mitten auf der Straße geschlachtet wurde.

LA-UNI: Wie kommt man denn ohne türkisch zu sprechen in der Türkei zurecht? LISA: Studiert habe ich auf Englisch. Ohne türkisch- Kenntnisse ist es in der Türkei sehr schwierig sich zu verständigen. Bei banale-ren Angelegenheiten wie einkaufen kommt man natürlich auch mit Haänden und Füßen zurecht. Aber bei Behördengängen, Woh-nungssuche oder dem Preis aushandeln auf dem großen Basar sind Türkischkenntnisse sehr von Vorteil.

LA-UNI: Wie studiert es sich sonst so in Istan-bul? Kann man das deutsche System damit überhaupt vergleichen?LISA: Der Leistungsanspruch und der wor-kload ist generell nicht ganz so hoch. Dafür bleibt viel mehr Zeit um auch mal in andere Kurse reinzuschnuppern oder Arbeitsgrup-pen zu besuchen. Außerdem muss man bedenken, dass Studenten bis zu 2 Stunden Anfahrt zur Uni hatten, da in Istanbul immer rush hour ist. Im Übrigen wird man als Eras-mus-Student natürlich immer ein bisschen bevorzugt.

LA-UNI: Und zum Schluss – wo schmeckt der Döner besser? Türkei oder Deutschland?LISA: In Deutschland!! Der türkische ist meist ohne Soße und deshalb etwas trocken für den deutschen Gaumen.

[email protected]

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Ein Auslandsaufenthalt ist immer eine be-sondere Erfahrung, bedarf aber auch viel Pla-nung und Organisation im Vorfeld. Die La-Uni hat mit Laura Molitor gesprochen, einer Lan-dauer Studentin, die in China ein Praktikum absolvierte und zu den Gründerinnen von AI-ESEC Landau gehört.

LA-UNI: Hallo Laura,erstmal vielen Dank, dass du dir für unser In-terview Zeit nimmst. Du hast nun ein längeres Auslandspraktikum in China mit AIESEC hinter dir. Erstmal, wie ist deine Wahl auf dieses Land gefallen? Und wie ist die Idee entstanden, ein Auslandspraktikum zu machen?LAURA: Eigentlich wollte ich nach Südamerika oder Afrika, aber gleichzeitig war es mir sehr wichtig mit Menschen mit Behinderung zu ar-beiten. In diesem Bereich ist die Auswahl der Projekte allerdings begrenzt und bei meiner Suche nach einem passenden Praktikum bin ich dann auf das Projekt „U`r Not Alone“ gestoßen – ein Projekt in China, das sich um Menschen mit kümmert. Etwas Bedenkzeit folgte und ich habe mich dann dafür entschieden. Nach einiger Überlegung habe ich mich dann für dieses Pro-jekt entschieden. Mein ursprünglicher Gedan-ke, ein Auslandssemester zu machen, hat sich zerschlagen, aber der Wunsch, einige Zeit im Ausland zu verbringen, ist geblieben. Die letz-ten Semesterferien passten dann zeitlich gut.

LA-UNI: Wie bist du dann auf AIESEC aufmerk-sam geworden?LAURA: Auf AIESEC bin ich über die Uni und Fa-cebook aufmerksam geworden und konnte bei einem AIESEC-Infoabend erste Informationen bekommen.

LA-UNI: Welche Unterstützung konntest du da-durch bekommen?LAURA: Mein Ansprechpartner Buddy war mir eine große Unterstützung – von der Prakti-kumssuche, über die Beantragung des Visums bis hin vor Ort. Er hat mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Zudem konnte ich an einem Vorbereitungswochenende in Karlsruhe teilnehmen.

LA-UNI: AIESEC in Landau wurde nun erst frisch von einer kleinen Gruppe Studentinnen ge-gründet, die in unterschiedlichen Ländern ein Praktikum mit AIESEC gemacht haben. Eine der Gründerinnen bist du. Was war eure Motivation dafür? Was habt ihr euch für Ziele gesetzt?LAURA: Unsere Motivation war es, einen An-sprechpartner vor Ort zu haben und auch AI-ESEC so bekannter zu machen. Wir möchten unseren Kommilitonen und Kommilitoninnen zeigen, was es für Möglichkeiten für einen Aus-landsaufenthalt gibt.AIESEC hat sich zum Ziel gesetzt, durch Austau-sche die Völkerverständigung zu fördern.

LA-UNI: Eine Zeit im Ausland zu verbringen bringt nicht nur viele Erfahrungen, sondern si-cher auch die ein oder andere Hürde mit sich. Auf was hättest du verzichten können?LAURA:In Sicherlich gab es auch weniger tol-le Erfahrungen. Dennoch möchte ich auch die nicht missen und zusammen mit vielen großar-

INTERVIEWAUSLANDSPRAKTIKUM MIT AIESEC

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tigen Erfahrungen haben sie den Auslandsaufenthalt einzigartig für mich gemacht.

LA-UNI: Welche wertvollen Erfahrungen konntest du aus deiner Zeit mitnehmen?LAURA: Ich konnte sehr vielfältige und unterschied-liche Erfahrungen mitnehmen. Dinge, die ich hier als selbstverständlich wahrnehme, sind es vor Ort nicht. Nun weiß ich diese noch mehr zu schätzen.

LA-UNI: Was würdest du anderen raten, die überle-gen, einen Auslandsaufenthalt zu machen?LAURA: Wichtig ist es, dass ihr euch rechtzeitig damit befasst und Kontakt zu Menschen aufbaut, die das Land bereits bereist haben. Auch Erfahrungsberichte können eine wertvolle Stütze sein.

INFOKASTEN:

AIESEC (Association Internationale des Etudiants en Sciences Economiques et Commerciales, übersetzt : Internationale Vereinigung von Studenten der Wirtschaftswissenschaften) ist eine internationale Studentenorganisation, die sich das Ziel gesetzt hat, durch den internationalen Austausch globales Verständnis zu fördern. Dabei werden aber nicht nur Wirtschaftsstudenten sondern auch viele ande-re Fachrichtungen angesprochen. (Quelle: http://page.aiesec.de/?page_id=60 , Stand 11.06.2014)

[email protected]

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IPAS OUTGOING LÄDT EIN ZUM LÄNDERABEND UGANDA

Liebe Uganda-Interessierte!Als Freiwillige der IJGD habe ich von Novem-ber 2013 bis April 2014 in einem Waisenheim in der Nähe der ugandischen Hauptstadt Kampala gearbeitet. Neben der Kinderbe-treuung und dort anfallenden Arbeiten wie Kochen und Streichen habe ich die meis-te Zeit mit dem Sammeln von Spenden in Deutschland und deren Verwendung im Heim verbracht. Da ich mit einer großen Gruppe weiterer Freiwilliger zusammen-wohnte, nutzten wir unsere freie Zeit zum Erkunden Kampalas als auch zum Verreisen in Uganda und in weiteren Ländern Ostaf-rikas. Dabei reiste ich durch Kenia und Tan-sania als auch in die ruandische Hauptstadt Kigali. Wer Interesse an dem wunderschönen Land Uganda hat, ebenfalls an einem Freiwilligen-dienst interessiert ist und etwas über meine Arbeit als Freiwillige und meine Erfahrungen mit den jeweiligen Organisationen hören möchte oder einfach nur gespannt auf mei-ne Erlebnisse ist, ist herzlichst zum Länder-abend eingeladen!Wir freuen uns über viele Interessenten!Wann? 14.07.2014 um 19.00 UhrWo? Rote Kaserne, Raum 011

Wir freuen uns auf dich!Daniela und das IPAS Outgoing-Team

IPAS Outgoing berät dich bei Fragen zu Aus-landsaufenthalten und bietet interkulturelle Workshops sowie Erfahrungsaustausch an. Weitere Infos unter: landau.esngermany.org/IPAS_Outgoing.html oder per Mail an [email protected] auf facebook unter www.facebook.com/ipasoutgoing

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ELTWEIL ALLES OHNE SINN WÄR, OHNE SPINNER WIE DICH UND MICH! Studium abgeschlossen und kein Plan wohin? Stopp, da habe ich etwas für Dich!

Grau ist bekanntlich alle Theorie, darum habe ich mich auf die Suche nach etwas Farbe gemacht. Du bist Studenten der Psychologie, der Sozialwis-senschaft, der Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Betriebspädagogik, der Kultur- und Sozialwissenschaften oder der Natur- und Um-weltwissenschaften dann aufgepasst!

Du willst dich nach deinem Studium eventuell im wirtschaftlichen Sektor bewegen und jetzt schon erste Erfahrungen sammeln? Für dich ist Engage-ment und Teamgeist kein Fremdwort? Dann bist du in der AVISO richtig aufgehoben! Worum geht es? Die AVISO ist eine studentische Unternehmens-beratung die von Herrn Prof. Dr. Jendrik Petersen (Arbeitsbereich 5: Betriebspädagogik und Personal-entwicklung) betreut wird. Was ist nun eine Unter-nehmensberatung? Eine Unternehmensberatung in diesem Kontext beschäftigt sich grob gesagt, mit allen Prozessen zwischenmenschlicher Kommuni-kation in Organisationen. Du fragst dich jetzt viel-leicht, wieso denn jetzt genau Studenten gesucht werden für AVISO, welchen Posten DU dort einneh-men würdest? Die Antwort ist simpel. Die AVISO soll neugegründet werden, da leider alle Studenten die aktiv waren nicht mehr an der Universität studieren und das studentische Engagement beendet haben.Das bietet Dir die Chance von Anfang an dabei zu sein und mit zu bestimmen wo die Reise hingehen soll!

Nun bist du vielleicht ein wenig verunsichert und denkst Dir: „ Ich finde so etwas zwar interessant, habe davon schon etwas gehört, aber denke nicht das ich dafür ausreichend qualifiziert bin!“ Diese Bedenken brauchst du nicht zu haben, da wir alle Strukturen, Positionen und Abläufe gemeinsam planen und Herr Prof. Dr. Petersen, uns unterstüt-zend zur Seite steht.

Du hast jetzt Interesse bekommen, bist mindestens im 3. Semester und möchtest mehr erfahren, dann schreib mir doch einfach eine Email:

[email protected]

Ich freue mich auf Dich.

Liebe GrüßeMarcel Schmitt [email protected]

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SOMMERCAFÉ 2014Wie jedes Jahr Anfang Juli dürft ihr euch am 02. und 03. Juli auf das Sommercafé freuen!

Dieses Jahr warten wir auf der Künstlerwiese wie-der mit einem bunten und vielseitigen Programm, grandioser live Musik, köstlichen Essensständen von verschiedenen Fachschaften und Projekten und er-frischenden Getränken zu studentischen Preisen auf.

MITTWOCH 02. JULIAm ersten Festivaltag begrüßen wir euch erstmal sportlich. Denn schon um 16h laden wir euch zu einem freien Beachvolleyball-Turnier auf den Beach-volleyballfeldern im Sportbereich ein. Ihr könnt euch als 4-er Mannschaften mit mindestens zwei Frauen im Team anmelden und zwar unter [email protected] Meldet euch rechtzeitig an, aus organisatorischen Gründen kann das Turnier erst ab 8 Anmeldungen stattfinden!

Wer vielleicht lieber einem anderen Mannschafts-sport frönen möchte, kann sich auf das Flunkyball-turnier ab 18h freuen. Dafür könnt ihr euch mit eurer Mannschaft bei [email protected] an-melden.

Nähere Infos zu den beiden Turnieren findet ihr auf unserer Homepage www.sommercafe.de

Währenddessen habt ihr auf der Künstlerwiese die Möglichkeit euren eigenen Jutebeutel zu verzieren oder eure Fahrräder bei unserm Fahrrad-Reparatur-Workshop auf Vordermann zu bringen.

Wart ihr schon immer Fans von den Sumoringer-Kostümen, die wir in den letzten Jahren dabei hat-ten? Dann werdet ihr unsere diesjährigen „Boxende Kängurus“-Kostüme lieben!

Auch auf der Bühne seid ihr erstmal der Star: Denn bei unserer Open Stage stellen wir euch ins Rampen-licht. Hast du Lust mitzumachen? Melde dich einfach unter [email protected] bei uns.

Freut euch auf Lesungen, Musik und was euch und uns sonst noch so für Späße einfallen mögen ;)

Ab 20h lassen wir dann die Profis ran, die wir zu die-sem Anlass extra aus Island eingeladen haben. Úti-dúr werden uns mit ihrem nach eigenen Angaben „joyous and ambitious chamber-pop with a dramatic streak“ verzücken und uns schon so richtig auf den Bandabend am Donnerstag einstimmen.

DONNERSTAG 03. JULIAber bevor wir am Donnerstag musikalisch weiter machen, könnt ihr euch ab 17h erstmal am Kleider-tauschstand der Weltbewusst-Gruppe neu einklei-den. Bringt gerne selbst Sachen mit, die ihr nicht mehr so gerne tragt und anderen noch gefallen könnten, aber seid nicht schüchtern, euch auch ohne Selbstmitgebrachtes zu bedienen!

Außerdem lädt der IPAS euch ein, bei dem finnischen Geschicklichkeitsspiel Mölkky, das dem Wikinger-schach Kubb ähnelt, eure Wurfkünste unter Beweis zu stellen.

Ab 18h geht es dann musikalisch los und zwar mit dem Landauer Trio Antigone und ihrem rockig, blue-sig-grooving Sound. Gefolgt werden sie ab ca. 19h von der Gwipsy-Swing und Balkan-Folk Band Nova fliegt zum Mond. Gekrönt wird der Abend dann von den 7 Jungs von Soundition die mit ihren Ska-Klän-gen die Künstlerwiese endgültig in eine Open Air Tanzhölle verwandeln werden.

Wer danach noch nicht genug hat, ist wie jedes Jahr ab Mitternacht ins Fatal zur Aftershow-Party mit DJ Nelo eingeladen.

Na, ist da was für euch dabei? Dann freuen wir uns ganz doll auf euch:

Am 02. und 03. Juli auf der Künstlerwiese – wie im-mer für umme!

Nora Tesch, i.A. Sommercafé[email protected] www.sommercafe.de

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ELTMENSA

AUSGABE I AUSGABE II SONDERSTAND ABENDMENSA

MONTAG30.06.2014

ZwiebelsuppeHähnchenbrustfiletim Knuspermantel (9)

Kroketten (1,3) oder Reis

Balkangemüse oder Salat

Dessert

BroccolicremesuppeSpaghetti mit Weizenbolo-

gnaise (1)gemischter Salatteller

Dessert

Klare Fleischsuppe mit

EinlageCevapcici (R)Pommes fritesSalattellerDessert

DIENSTAG01.07.2014

Knoblauchrahmsuppe mit

CroutonsKalbsrahmbraten Münchner Art

Bratkartoffeln oder Teigwaren

Leipziger Allerlei oder Salat

Dessert

KräutercremesuppeLauch-MaisplätzlePüree oder Bratkartoffeln

RohkostsalatDessert

Knoblauchrahmsuppe mit

CroutonsGemüse-und Schweinerü-

ckenstreifenmit gerösteten Spätzle

Dessert oder Salat

Champignoncremesuppe

Kräuterkrustenbraten (S)

Berner Rösti (1,3)FingermöhrchenDessert

MITTWOCH02.07.2014

BohnensuppePaniertes Schweineschnitzel

Pommes frites oder Reis

Blumenkohlgemüse oder Salat

Dessert

Klare Gemüsebrühe mit

EinlageCannelloni mit Spinat-

RicottafüllungItalienischer Salatteller (1,3)

Dessert

Grillabend im Außenbereich

DONNERSTAG03.07.2014

Klare Fleischsuppe mit Einlage

Rahmgulasch vom Schwein

Teigwaren oder ReisKohlrabigemüse oder Salat

Dessert

Blumenkohlcremesuppe

Südländischer Gemüseri-

sotto (1)gemischter Salatteller

Dessert

Blumenkohlcremesuppe

Sojagyros mit Tzatziki und

CouscousDessert oder Salat

MaiscremesuppeGeschnetzelte Geflügelbrust

VollkornreisButtererbsenDessert

FREITAG04.07.2014

SpargelcremesuppeGebackenes Seelachsfilet

im Kartoffelmantelmit Remouladensoße (1,2)

KartoffelsalatSalat und Dessertoder Ausweichessen

MinestroneGemüselasagne Italia (1)

Italienischer Salatteller (1,3)

Dessert

keine Abendmensa

AUSGABE IAUSGABE II SONDERSTAND ABENDMENSA

MONTAG07.07.2014

EiermuschelsuppeGyros (S) mit TzatzikiReis oder Pommes fritesRohkostsalatDessert

RosenkohlsuppeGemüsebratling mit ZwiebelsoßePüreeKopfsalatDessert

GemüsecremesuppeHausgemachte Käsespätzlebunter SalattellerDessert

DIENSTAG08.07.2014LauchcremesuppeGeflügelreispfanneKarottensalatDessert

GraupensuppeMakkaroni mit Toma-tensoßeItalienischer Salatteller (1,3)Dessert

LauchcremesuppeKabeljaufilet auf Blattspinat mit TomatentagliatelleDessert oder Salat

KräutercremesuppeSchweinesteak Schweizer Art (1)Pommes fritesBroccoligemüseDessert

MITTWOCH09.07.2014FrühlingssuppeHähnchenschlegel in PaprikarahmsoßePommes frites oder ReisFingermöhrchen oder SalatDessert

LauchcremesuppeBroccoli-NusseckeVollkornreisSalattellerDessertGrillabend im AußenbereichDONNERSTAG10.07.2014

KönigincremesuppePizza Frikadelle (1,R,S)Teigwaren oder Kroketten (1,3)Buttererbsen oder Roh-kostsalatDessert

BroccolicremesuppeBlumenkohl-Käse-Medail-lon (1,2,3)Salzkartoffeln oder Kroket-ten (1,3)Buttererbsen oder Roh-kostsalat

Dessert

BroccolicremesuppeGemüsepaella mit Vollkorn-reis und WalnüssenDessert oder Salat

KalbfleischcremesuppeBratwurst vom Rost (3,4,8,S)Pommes fritesgemischter SalattellerDessertFREITAG11.07.2014

Geröstete GrießsuppeWildlachsfilet auf gelben BandnudelnBlattspinat oder SalatDessertoder Ausweichessen

KressesuppeGermknödel mit Vanil-lesoßeDessert

keine Abendmensa

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LANDAULA-UNI AUFRUFWir suchen zur Unterstützung unseres Teams

einen Musik-Redakteur!

Wenn du Spass am Schreiben hast, dich ger-

ne mit Menschen auseinander setzt und Musik

durch deine Adern pulsiert, bist du bei uns ge-

nau richtig. Dein Aufgabengebiet liegt dabei

irgendwo zwischen Band-Interviews, Plattendis-

kussionen und schlicht allem was mit Musik zu

tun hat.

Bei Interesse kannst du dich gerne zu unse-

ren Sprechzeiten vorstellen oder uns eine Mail

schreiben!

Liebste Grüße,Die Chefredaktion

[email protected]

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ELT

WO IN LANDAU WURDE DIESES FOTO GEMACHT?AUFLÖSUNG AUF

WWW.LA-UNI.DE

FAKT IST, ...Fakt ist, dass Rolf Stahlhofen (Frontmann der Söhne Mannheims, ne-

ben Xavier Naidoo) seine musikalische Karriere in Landau gestartet

hat.

PÄLZISCH FER AFÄNGER

Näääää!Wer kennt sie nicht. Die pfälzische Antwort auf die Frage, ob der Wein

schon alle ist.

Persching, derUm herauszufinden, wie gut dieses alkoholische Getränk auf Wein-

basis schmeckt, sollte man unbedingt auf dem nächsten Weinfest

unbedingt einen bestellen.

Owwacht, die„Owwacht“ sollte man geben, wenn man beispielsweise nach dem

fünften „Rieslingschobbe“ noch nach Hause laufen möchte.

HEIMATKUNDE

LANDAU

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LIVE MUSIK AM CAMPUS BEIM SOMMERCAFÉ 2014 – 02. + 03. JULI AB 18HDas Sommercafé ist als Kultur- und Musik-Festival bereits seit 14 Jahren eine regelrechte Institution am Campus Landau. Auch dieses Jahr erwarten euch wieder musikalische Köst-lichkeiten:

Am ersten Tag, Mittwoch den 02.07. geht es schon bei der Open Stage ab 18h mit dem ein oder anderen accoustic Act los und ab 20h kommt dann ein besonderes Schmankerl: Wir haben die isländische Band Útidúr zu Gast:Die 12-köpfige Musikkappelle aus dem hohen Norden tritt mit 9 Mann (bzw. Frau) bei uns an und wird die Künstlerwiese mit ihrem experi-mentellen, quirligen Indie-Pop, einer würzigen Mischung mit durchaus melodramatischen Momenten verzaubern. Da hört man lände-rübergreifende Klänge, die durchaus an die von der Band genannten Einflüsse wie Beirut, Calexico und Ennio Morricone erinnern. Dazu ein paar blumige Melodien. Instrumente? Eine ganze Menge. Kontrabass, Schlagzeug, Trom-pete, Violinen, Gitarren und ein Akkordeon.

Und genauso bunt, wenn auch nicht ganz so international geht es beim Bandabend am Donnerstag, den 03.07. ab 18h weiter:

Zuerst begrüßen wir Antigone. Das rockige Landauer Trio legt mit seinen bisweilen auch bluesig groovigen Klängen die Grundlage für einen musikalisch vielfältigen Abend.

Im Anschluss daran dürfen wir uns auf die Ber-liner Band Nova fliegt zum Mond freuen, die

uns eine geballte Ladung Gypsy-Swing und Balkan-/Oriental-Folk mitbringen. Die uns mit ihrer „gude Laune live Musik“ aus Jazz-Schlag-zeug, Kontrabass und Saxophon ordentlich ein-heizen werden.

Wenn dann alle warm getanzt sind, bilden die 7 Jungs von Soundition mit ihrem abwechs-lungsreichen Ska-Sound den krönenden Ab-schluss des diesjährigen Sommercafés. Auf ihrer Homepage schreiben sie „Was den typi-schen SOUNDITION-Sound ausmacht: keine konventionellen, althergebrachten oder gen-retypischen Rhythmen, sondern viele kleine, sich ergänzende Klanginseln, eingängige Bläser-Hooklines und ehrliche, überwiegend deutsche Texte. Die Palette der Einflüsse aller Bandmitglieder zusammen erstreckt sich dabei weit über Reggae, Ska oder Dancehall hinaus.“ Und da können wir vom Sommercafé-Team ih-nen nur zustimmen.

Es gibt also einiges, worauf ihr euch freuen könnt!

Wer dann noch nicht genug hat, ist natürlich ab Mitternacht in guter alter Tradition ins Fatal zur Aftershow-Party eingeladen. Dort lässt DJ Nelo, den der ein oder andere bestimmt noch von der Sommercafé-Helferparty im Ohr hat, die Wände wackeln.

Also, wir freuen uns auf euch:

Am 02. und 03. Juli ab 18h auf der Künstlerwie-se – wie immer für umme! Nora Tesch, i.A. Sommercafé[email protected] www.sommercafe.de

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RESTAURANTKRITIKDienstag Abend. 22.30h. Nachdem fünf Freunde gemeinsam beim Italiener wa-ren, verspürten sie den Drang noch nicht nach Hause zu gehen.

Da sie die italienischen Speisen (inklusive Panna Cot-ta) schon durch hatten, zog es sie an einen anderen Ort. Sie erinnerten sich an eine Restaurantkritik übers „Lemon“.

Nach einer kleinen Pilgerreise im Restaurant ange-kommen, bekamen die Freunde einen von vier weite-ren freien Tischen zugeteilt.Als die Bedienung erschien und die erste Cocktailbe-stellung aufnahm, geschah das Unvorhergesehene: Als eine Freundin nichts bestellen wollte, wurde von der Bedienung ein Ultimatum gestellt. Entweder, sie bestellt auch etwas, oder sie muss das Lokal verlassen. Entsetzt darüber erwiderte ein Freund: „Dann gehen wir aber alle.“ (Verlust: Drei mal Cocktails, Essen & Ge-tränke) „Das ist eure Entscheidung.“, erwiderte die Bedienung nur knapp.

UND JETZT STEHT DIE FRAGE IM RAUM: Ist das gerechtfertigt? Wir verstehen Gastronomen, die gewinnorientiert sind, aber muss man bei 75% zahlender Kundschaft wirklich jemanden zur Bestel-lung zwingen?

Wir sind interessiert an euren Meinungen! Schreibt uns an [email protected]

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DER KARNEVAL DER KULTUREN – EIN INTERVIEW MIT ANDREAS FREUDENBERG

Andreas Freudenberg ist Mitbe-gründer des Karneval der Kulturen in Berlin. Das Event ereignet sich – wie jedes Jahr – über das Pfingstwo-chenende in Kreuzberg. Wir treffen uns für das Interview in einem klei-nen Café hinter der Heiligen Kreuz Kirche; das Straßenfest findet rings-herum statt. Die Musik der Künstler und die Stimmen der Besucher drin-gen trotz hoher Mauern in den Hin-terhof herein. Andreas Freudenberg erzählt uns von den Hintergründen des Karnevals.

LA-UNI: Wie kam die Idee für den Kar-neval der Kulturen auf?ANDREAS F.: Als ich 1995 die Stelle übernommen habe, kam die Anfra-ge, ob für den Karneval brasilianische Gruppen zur Verfügung gestellt wer-den könnten, damit mehr Samba-Feeling in den Karneval reinkommt – die wollten praktisch den Kölner Karneval importieren. Das gefiel mir nicht, da würden die Leute nur für ein Projekt benutzt werden, das überhaupt nichts mit ihnen zu tun hat. Das war irgendwie nicht mein Ding. Aber das Thema Karneval fand‘ ich trotzdem total interessant. Also haben wir uns intensiver damit be-schäftigt und dann kam noch ein star-ker Bezug dazu, da es zu der Zeit die ersten Übergriffe in Berlin gab, auch mit schweren Verletzungen und so-

gar einem Toten. Viele haben gesagt, dass sie sich jetzt in Berlin nicht mehr sicher fühlen. Wir wollten ein Zeichen setzen für die Internationalität der Stadt und das so zu Bewusstsein brin-gen, dass es selbstverständlich wird. Dass man eben nicht mehr von Aus-ländern redet, sondern von Berlin als bunte und vielfältige Stadt.

LA-UNI: Der Karneval der Kulturen fin-det schon zum 19. Mal statt. Seitdem hat sich bestimmt einiges verändert, was sind so Veränderungen, die Du beobachtet hast?ANDREAS F.: Die größte Veränderung steht vielleicht noch an, nämlich der wirkliche Generationenwechsel. Ich habe immer gesagt: Wenn das Projekt 25 Jahre übersteht und in die nächs-te Generation kommt, dann kann es wirklich eine Tradition werden. Sonst ist einfach ein temporäres Projekt, als Zeichen was seine Zeit hat. Aber ich denke der Karneval der Kulturen steht irgendwie davor, also es deutet sich schon so an. Aber im Prinzip ist die Art, wie die Menschen sich auf den Karneval vorbereiten das Spannende: Die Motive, warum sie das machen, eine Mischung aus Herkunftsorien-tierung und zeigen wollen, wo man herkommt und dann neuen Motiven, also zeigen, wer man jetzt ist, die Un-terschiedlichkeiten eigener Identitä-ten und damit spielen. Und für mich war diese Perspektive eigentlich im-mer die interessantere und die finde ich auch ein karnevaleskes Motiv: Mit Identität spielen. Nicht ganz so ernst nehmen, wer man ist oder überhaupt auch die Vielschichtigkeit und die Komplexität dessen was man selbst

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ist, zeigen und inszenieren und damit spielerisch umgehen. Gestern ha-ben wir zum Beispiel eine junge Frau beim Schneider getroffen und dann stellte sich heraus, dass sie als Itali-enerin bei einer brasilianischen For-mation mitläuft. Und ich habe auch schon iranische Frauen erlebt, die bei den Brasilianern mitmachen, wo es noch weiter weg ist. Dieses Spielen und Mitspielen finde ich eigentlich das Interessante.

LA-UNI: Du sagtest vorhin „ein Zei-chen setzen gegen Rassismus“, wür-dest du sagen, dass das vielleicht noch wichtiger geworden ist in den letzten Jahren?ANDREAS F.: Also ich denke in die-sem Punkt ist die deutsche Gesell-schaft sehr gespalten. Es gibt einen Teil, wo sich Einstellungen sicher verändert haben, wo man weltoffe-ner geworden ist, da hat das Leben und das Lebensgefühl den Karneval eingeholt. Und auf der anderen Seite gibt es eine Zahl von Menschen, die immer noch an der Vorstellung von einem Volk festhalten wollen und eine Pluralität und Komplexität ei-ner modernen Gesellschaft so nicht akzeptieren. Und denen hilft der Kar-neval auch nicht. Sondern die sagen, das ist nicht unser Ding – wenn sie freundlich sind.LA-UNI: Das Event richtet sich an ganz verschiedene Zielgruppen, war das auch ursprünglich so geplant?ANDREAS F.: Ja, wir haben von Anfang an gesagt, dass das eine so populäre Veranstaltungsform ist, dass sowohl Bildungsbürger da dran teilnehmen, als auch Menschen, die nicht perma-

nent über Kultur, Kunst, sozialen und gesellschaftlichen Themen nachden-ken oder Politik machen wollen. Und dann ist es generationenübergrei-fend: Ältere Menschen schauen dem Zug genauso gerne und begeistert zu wie Kinder. Und deshalb war damals auch die Idee, es Karneval zu nennen. Es gab auch eine Diskussion, ob man es Parade nennen sollte. Ich hab da-mals sehr dafür gestritten, dass man es Karneval nennt, weil der Karneval eben genau diese Mischung reprä-sentiert. Und es gibt kaum andere Veranstaltungen, die das so möglich machen, wie der Begriff Karneval. Pa-rade wär vielleicht doch was anderes gewesen, damals war natürlich auch die Love Parade en vogue, da wär dann vielleicht ein bestimmtes jun-ges Publikum hingegangen und die Älteren hätten sich wahrscheinlich nicht so angesprochen gefühlt.

BILD 1: ANDREAS FREUDENBERG MIT SEINER KAMERUNISCHEN FRAU ODETTE.

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Andreas Freudenberg erzählte außer-dem im Interview, dass die Stadt Ber-lin bisher jegliche finanzielle Unter-stützung der Gruppen ablehnt. Viele Formationen müssten deshalb absa-gen, weil sie sich die Vorbereitungen und gemietete Wagen nicht leisten könnten. Laut Andreas Freudenberg

ist das Event der einzige Karneval seiner Größe, bei dem die Gruppen und Vereine keine Unterstützung er-fahren. Nach Angaben der Berliner Zeitung haben dieses Jahr 740.000 Menschen den Berliner Karneval der Kulturen gefeiert. Hier noch zwei Fo-tos vom großen Umzug:

BILD 2: DIE PARADE DER LEHMMENSCHEN AUS SCHLESIEN.

BILD 3: EINE GRUPPE, DIE SIERRA LEONE REPRÄSENTIERT.

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2013

KULTU(H)R Schau ich in den Strom der Zeiten, was schaut mir allso zurück. Ein Aufzug mancher Möglichkeiten, Expression von Lebensglück? Dort verborgen auch dem Künstler, sucht das Selbst ein Gegenstück. Und erscheint es jenem Künstler, kann ers halten, dieses Glück? Immer neu muss er es lassen, vielleicht gar desillusioniert; Wer kann sein Leben fassen, zuschauen, was dir hier passiert? Kunst vor deinen Augen, kann ein Spiegel sein – und des Betrachters Augen, schließen dich sich selbst mit ein.

Gewidmet meinem Freund Lambert M.(1958-2014)zum Gedenken

© Prospero [email protected]

FREIER WILLEFrei schlägt das Herz,Macht was es will.

Verhöhnt den Verstand,Jubelnd, lachend, froh.

Zeigt uns den Weg,hinein in den Nebel.

Präsentiert uns das Leben,unter freiem Himmel.

Liebe lacht uns aus und zu,vonwegen freier Wille.

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FÜR IMMER GEZEICHNETSchwarze Säulen, drei an der Zahl, zieren seinen rechten Oberarm. Sie halten ein handgroßes, achtförmiges Gefäß aus Glas, in das man allerdings nichts reinfüllen kann. Es ist geschlos-sen. Wie zwei Trichter, die gegenein-ander stehen. Von oben rieseln Sand und Blätter nach unten. Es ist eine Sanduhr. Flo krempelt sein T-Shirt wieder runter und deckt den Tisch.Das Tattoo hat er sich spontan ste-chen lassen. Sonst eigentlich nicht seine Art. Flo war bei einem seiner Kunden, dem Besitzer eines Tattoo-Studios in Ludwigsburg, für den er die Homepage verwaltet. Ein regelmäßi-ger Nebenjob zu seinem Informatik-Studium. Als der Chef des Studios Flo nach vollbrachter Arbeit wieder scherzhaft fragte, ob er ihn diesmal endlich mit ein paar Nadelstichen bezahlen darf, anstatt mit Barem, da sagte Flo „ja“. Auf Lebenszeit gezeichnet, so sollte es sein. Die Idee für die Sanduhr war direkt da. Zeit hat für Flo eine ganz be-sondere Bedeutung. Er nimmt sie an-ders wahr. Viele Dinge passen bei ihm nicht zusammen, unterscheiden ihn von anderen, auch von mir. Für ihn ist Zeit etwas, was ihm durch die Finger gleitet. Er versteht nicht, warum sie so

schnell vergeht. Manchmal verbringt Flo einen ganzen Tag damit, seinen Küchenschrank neu zu organisieren und umzuräumen. Es ist ein doppel-türiger, buchefarbener Hochschrank mit drei verschiedenen Tellergrößen, Gläsern, Salatschüsseln und diversen Einmachgläsern mit bunten Deckeln. „Auch kommt es vor, dass ich zwei Stunden Wäsche aufhänge. Ich weiß nicht, warum ich da so langsam bin, manchmal kann ich das aber auch schneller“, gibt er zu. Flo hat das As-perger-Syndrom, eine Form von Au-tismus. Bei ihm sei das nicht so stark ausgeprägt, aber schon ein bisschen da, das sagt zumindest seine Freun-din Isa. Gesichter zu lesen, Mimik zu deuten, das bereitet Flo Schwierig-keiten, auch ist es für ihn nicht selbst-verständlich zu fragen „wie war dein Tag“, „wie war’s auf der Arbeit“ oder „wie geht’s dir“. „Ich erwarte, dass mir Menschen das automatisch mitteilen, wenn’s was Besonderes gibt. Aber ich weiß, dass sie das gerade nicht machen“, stellt Flo brummend fest. Die Sanduhr symbolisiert seine Welt und die der anderen durch ihre Auf-teilung. Seine Welt steht Kopf. „Für mich ist natürlich meine Welt richtig rum, aber ich habe mit so vielen Men-schen zu tun, die das anderes sehen. Daran erinnert mich das Tattoo.“ Es vergegenwärtigt Flo, empathisch zu sein, nach den Gefühlen der anderen zu fragen, obwohl das für ihn nicht

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logisch erscheint. Wenn man ihn so sieht, dann wirkt er auf den ersten Blick normal, so wie jeder von uns. Er ist witzig, geht gerne unter Leute, macht Späße und hat dabei immer so ein leichtes Zucken am rechten Auge. Seine besondere Wahrnehmung fällt nur auf, wenn man ihn näher kennt und er dies auch zulässt. Sein T-Shirt rutscht hoch, als er nach Gläsern aus dem Schrank greift. Die drei Säulen der Sanduhr stellen ei-gentlich Baumstämme dar. Schwarze Ranken umwinden sie und feinglied-rige Wurzeln umfassen die kreisrun-den Standbeine auf beiden Seiten. Im Glasgefäß befinden sich zwei kleine Laubbäume, einer oben und der an-dere unten. Flo ist gerne in der Natur. Er kann den ganzen Tag durch den Wald laufen, dabei muss er an nichts denken, einfach nur gehen. Ein Ge-fühl der Freiheit erfüllt ihn dann, so wie die Blätter des auf den Kopf ge-stellten Baumes in der Sanduhr, die sanft nach unten schweben. Sein Zei-gefinger streicht über seinen Ober-arm und bleibt bei der Stelle stehen, an der sich der Trichter der Sanduhr verjüngt. Drei ovale, farblose Blätter sind dort zu sehen. Es scheint, als ver-stopfen sie den Weg. Flo kommt sich schnell eingeengt vor. So zerdrückt wie die Blätter im Trichter. Es kann passieren, dass er sich dann tagelang lang nicht meldet. Bei keinem, auch nicht seiner Freundin Isa, die gerade

ins Zimmer kommt und ihm einen Kuss gibt. Sein Zeitgefühl und seine andere Wahrnehmung sind ein be-lastender Faktor für eine Beziehung, daran ist es auch zuerst gescheitert. Doch jetzt geben Flo und Isa sich eine zweite Chance. „Dafür steht auch ein bisschen das Tattoo. Es erinnert mich dran, dass Leute anders ticken als ich.“Im unteren Trichter der Sanduhr rie-seln die Blätter nach der Verengung erneut gen Boden. Doch diesmal flie-gen sie geordnet: Zuerst eine Kurve nach rechts, dann wieder kerzenge-rade runter und dann ein geschwun-gener Knick nach links. Eigentlich sieht es aus wie ein „I“. War das Ab-sicht? Flo grinst und sagt, das stehe natürlich für Intelligenz, die sei bei Aspergern besonders ausgeprägt. Isa stupst ihn in die Rippen.

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„FUSSBALLFELD TO GO“DANNY WILLS WISSEN! Ich suche mir aktuelle politische Themen aus, befrage dazu die Parteien nach ih-ren Ideen und Ansätzen und bilde mir so einfach eine eigene Meinung. Fernab von Mainstream-Journalisten wie Sandra Illner und Günther Beckman.

HEUTE: DER „KOPFTUCHSTREIT“

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. September 2003, das im sogenann-ten „Kopftuchstreit“ die Entscheidung an die für die Schulgesetzgebung zuständigen Länder überwies, sorgte, trotz der eigentlich nicht vorhandenen Entscheidung, für großes Aufsehen. Gut zehn Jahre später gibt es die unterschiedlichsten Regelungen in den Län-dern. Wie uneins Deutschland bei diesem Thema ist, sieht man auch an der Tatsache, dass es in je acht Bundesländern erlaubt und verboten ist, das Kopftuch an der Schule zu tragen.

Ich fragte die Parteien daher:

Wie steht Ihre Partei zu der Entscheidung einiger Bundesländer, die das Tragen eines Kopftuches an Schulen als Lehrerin verbie-tet?

Die CDU beantworten diese Frage sehr aus-weichend: „Das Bundeverfassungsgericht hat klar gemacht, dass die Länder jeweils eigene Gesetze erlassen können. Von daher verzichten wir auf eine grundsätzliche Stel-lungnahme.“(Zitat aus der Antwort eines CDU - Sprechers auf meine Frage.)

Die SPD ist hier anfangs auf derselben Linie, setzt dann aber doch noch einen großen Un-terschied: „Wir halten nichts von Verboten. Verbotsdebatten über Kleidungsstücke lösen vorhandene Probleme nicht. Im Gegenteil ,sie grenzen Frauen aus und bevormunden sie. Viele Frauen tragen Kopftuch, weil es für sie zu ihrer Religion gehört. Andere sehen darin einen Ausdruck männlicher Dominanz. Wo Frauen unterdrückt werden, setzen wir auf Beratung und juristische sowie sozialpä-dagogische Einrichtungen, um Frauen zur Durchsetzung ihrer Rechte zu befähigen und auf die Attraktivität einer offenen, freien Ge-sellschaft.“(Zitat aus der Antwort eines SPD - Sprechers auf meine Frage.)

Bei den Grünen verdeutlicht man die Kom-plexität des Konflikts: „Auch bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gibt es unterschiedliche Auffas-sungen zu der Frage, wie im Spannungsfeld zwischen der Religionsfreiheit einerseits und dem Anspruch auf staatliche Neutralität in der Schule andererseits zu entscheiden ist. Einigkeit besteht aber darin, dass der Staat hier konsequent gleichbehandeln muss und keine Religion gegenüber anderen privilegie-ren darf.“(Zitat aus der Antwort eines Grünen - Spre-chers auf meine Frage.)

Die LINKE positioniert sich am eindeutigs-ten:„ Wir fordern die umfassende Garantie der Religions- und Glaubensfreiheit und des Gleichheitsgebotes.Dazu gehört es auch, dass religiöse Bräuche und Normen anerkannt und geachtet wer-den. Es ist nicht zu vertreten, dass Muslime barhäuptig lehren müssen, katholische Or-densfrauen aber bedeckt unterrichten dür-fen oder auch Kruzifixe in Klassenräumen hängen.“ (Zitat aus der Antwort eines Sprechers der Partei Die LINKE auf meine Frage.)

Die Piraten positionieren sich ebenfalls sehr klar: „Wir lehnen diese Entscheidung ab. Religiöse Symbole, die Angestellte z.B. als Kleidung oder Schmuck tragen - das gilt für

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„FUSSBALLFELD TO GO“Kreuze als Anhänger wie für das Kopftuch - sollen von der Ablehnung religiöser Symbole in staatlichen Institutionen ausgenommen werden. Eigene Überzeugungen auf diese Art zum Ausdruck zu bringen, liegt in der freien Entscheidung jedes einzelnen Menschen. (...)“ (Zitat aus der Antwort eines Piraten - Spre-chers auf meine Frage.)

Am Ende regiert doch irgendwie das Unge-wisse, oder? Man wird so recht das Gefühl nicht los, dass sich die Mehrheit der Parteien schwer tut. Oder ist es der Versuch auszuwei-chen? Aber wenn dies so sein sollte, wovor denn dann?

Nun, interessant finde ich, dass die großen Volksparteien entweder die Verantwortung weiterschieben oder die Komplexität des Problems hervorheben. Beides ist für mich Indiz genug, dass hier nicht gesagt wird, was gesagt werden könnte. Aber warum? Inte-ressant ist doch zum Beispiel, dass sowohl die CDU, als auch die SPD beide „eigentlich“ auf Grundsatzmeinungen verzichten, da die Hoheit ja bekanntlich bei den Bundesländern liege. Klingt erst einmal logisch. Aber wenn man sich vor Augen führt, dass dies auch jene Parteien sind, die immerhin 15 der 16 aktuel-len Landesregierungen stellen, ist dieser frei-willige Verzicht auf eine Positionierung doch eher fragwürdig. Nein, vielmehr beschleicht mich ein anderes Gefühl. Bei einem so deut-lichen Ausweichen liegt doch die Vermutung nahe, dass man Angst hat, Stimmen zu verlie-ren, wenn man nicht die Mainstreammeinung vertritt. Ich frage mich also, wie es eigentlich die Bevölkerung so handhaben möchte. Und fand dabei folgendes:

Laut eines Artikels des Magazins „Migazin – Migration in germany“ vom 15.08.2013, der sich auf eine Studie der Pädagogischen Hochschule Freiburg bezieht, bleibt Frauen, die dem Islam angehören in 12,4% der Fälle

und Frauen, die ein Kopftuch tragen sogar in 35,1%, der Zugang zu einer Arbeit verwehrt.Nun, zugegeben. Ein Drittel der Bevölkerung kann man nicht als Mainstream ansehen. Man kann sie jedoch als Wählerstimmengefahr an-sehen. Und das ist alles andere als förderlich in den innerparteilichen Diskussionen.

Fazit: Wir brauchen mehr Mut in Deutsch-land! Wir sind eine multikulturelle und of-fene Gesellschaft! Wir wollen, dass sich ein jeder Mensch in Deutschland wohlfühlt. Und dafür sollte die Politik einstehen und als Vor-bild mutig vorangehen. Vor allen Dingen für die kommende Generation. Ich möchte nicht in einem Land leben, dass sich mit Mesut Özil, Shkodran Mustafi oder Sami Khedira brüstet, aber Yasemin, Nesrin oder Özlem eine Arbeit verwehrt und ihnen verbietet, ein Kopftuch (an der Schule) zu tragen.Ich fordere daher ganz offen: Weg mit jeg-licher Beschränkung der Freiheit! Verbote grenzen aktiv aus, wir jedoch sollten endlich das Potenzial aller in Deutschland lebenden Menschen nutzen. Zum Wohle unseres ge-meinsamen Landes.

Lob? Kritik? Du vermisst ein bestimmtes Thema? Her damit!

[email protected]

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DIY

DO IT YOURSELF

WANDUHRDas Mülltrennungssystem in Landau ist schon eines der besonderen Art. Vor allem für mich. Ich komme aus Bayern und beispielsweise Papiermüll bringt man dort einfach selbst zum Container. Aber in Landau ist das anders. Da hat nämlich auch Papier sein eigenes Säckchen, das alle zwei Wochen vor die Haustür gestellt und dort abge-holt werden möchte.

Leider sind die Säckchen bei uns in der WG gerade aus und der Papiermüll sammelt sich fröhlich auf dem Esstisch. Und wenn ich da sehe, wie meine Janosch-Tigertee-Verpackung auf ihren Unter-gang wartet, tut sie mir doch ein bisschen leid.

So wie Stöckchen, Kronkorken und Schraubver-schlussgläser bei mir eine neue Aufgabe bekom-men, gewähre ich also jetzt auch der Teeschachtel Asyl!

Ihr braucht:1 schöne Schachtel aus Karton (z.B. eine leere Verpackung)1 Quartz-Uhrwerk 1 AA Batterie 1 Schere

Anleitung:An gewünschter Stelle mit der Schere ein Loch in die Schachtel bohren und auf ca. 0,5 cm auswei-ten (je nach Uhrwerk).

Die Schachtel öffnen, das Uhrwerk von innen an-bringen und nach Anleitung festschrauben. An-schließend die Zeiger montieren.

Schließlich die Batterie in das Uhrwerk einlegen und mit Hilfe des Drehrädchens die richtige Uhr-zeit einstellen

Sobald das Wachs hart geworden ist, den Rand mit den Bändern nach Belieben verzieren.

[email protected]

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AUFRUFSommercafé 2014 – Helferaufruf

Vom 2. bis 3. Juli ist es wieder soweit.Hast auch du noch Lust, nicht nur mittendrin,

sondern auch dabei zu sein?DANN MELDE DICH!

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We need you - als Thekenkraft am Bier- oder Longdrinkstand oder beim Abbau!!

Und es lohnt sich, denn für jede Schicht bekommst du 2 Freigetränke und noch ‘ne Helferparty oben drauf,

bei der es wieder 2 Freigetränke gibt!!

Nora Tesch, i.A. Sommercafé[email protected]

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Public Viewing (Alternative Be-zeichnung: Rudelgucken) steht in Deutschland für die öffentliche Live-übertragung von Sportereignissen auf Videowänden. Eingeführt wur-de das Public Viewing anlässlich der Fußball-WM der Männer 2006.

PROMit Public Viewing verbinde ich Fuß-ball, viele Menschen, Emotionen und Party-Stimmung. Gerne erinnere ich mich an die Public Viewings der ver-gangenen Welt- und Europameister-schaften. Mit vielen Freunden und/ oder unzähligen Unbekannten ein Spiel der deutschen Nationalmann-schaft an einem Strandufer, in einem Stadion oder auf der Künstlerwiese zu schauen, dabei das eine oder andere Getränk zu sich zu nehmen, ein Land anzufeuern, dessen Fußballern die Daumen zu drücken – unbeschreib-lich. Während dieser zwei bis drei Stunden herrscht ein absoluter Ausnahmezu-stand. Je nach Spielverlauf kommen verschiedene Emotionen auf. Ein kol-lektives Raunen kann von einem ohrenbetäubenden Jubel-geschrei abgelöst werden. Fröhliches Singen der Menschenmasse aber auch in traurigen Gesichtern, plötzlicher

Stille oder dem Verdrücken mancher Träne münden. Dieses Wechselbad der Gefühle kann berauschend sein. Public Viewings sind außerdem identi-tätsstiftend. Das konnte man während der WM 2006 gut beobachten. Plötz-lich sah man unzählige Deutschland-fahnen und –flaggen an Balkonen, Autos oder anderenorts befestigt. Was manche mit Unbehagen verfolgten, sehe ich als eine positive Entwicklung an. Ein gesunder Stolz gegenüber dem eigenen Land gepaart mit Friedlich-keit und Gastfreundschaft zeichnete die „Heim-WM“ vor acht Jahren aus. Damals setzte sich das WM-Organi-sationskomitee für die Einführung ei-ner solchen WM ein, damit auch jene Fans die Gelegenheit haben mit vielen Gleichgesinnten Liveübertragungen zu verfolgen, die keine Karten für ei-nen Stadionbesuch ergattern konnten oder wollten.Auch wenn unsere Künstlerwiese kein gleichwertiger Ersatz für die Berliner Fanmeile oder Public Viewings an-derer Großstädte ist, freue ich mich schon sehr auf das nette Beisammen-sein in gemütlicher Atmosphäre. So stimme ich mich langsam aber sicher auf ein mögliches Fußballfest ein.

[email protected]ël

PRO & CONTRA PUBLIC VIEWING

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PRO & CONTRA PUBLIC VIEWING

CONTRA„Ich sehe nichts!“ „Geh mal aus´m Weg!“ „Lass die kleine doch auch mal gucken!“Das sind die Sätze, die ich beim Public Viewing am häufigsten gehört habe.Dazu gesellen sich dann noch die Kommentare der Spezi-alisten. Egal, wie richtig die Entscheidung ist, der Schiri ist Schuld daran, dass Podolski die Kiste nicht trifft!Nein, Public Viewing ist wirklich nicht meins. Einerseits, weil ich als ehemaliger Schiedsrichter keine Nationalbrille trage und anerkennen kann, wenn der Unparteiische gut gepfiffen hat und wir trotzdem verloren haben. Und andererseits liebe ich einfach den fachlichen Aus-tausch über diese faszinierende Sportart. Allerdings nicht auf dem „Welche sind denn unse-re?“ oder „Ist das nicht Abseits?“ Niveau. Im übrigen ist das auch eine Feststellung meiner Public

Viewingerfahrung: Abseits ver-stehen viele Frauen besser, als Männer! Nicht, dass ich ein ungeselli-ger Mensch wäre. Aber wenn sich die Möglichkeit bietet, mit guten Freunden vorm Fernse-her zu sitzen und das Spiel zu feiern, zu analysieren und zu bewundern, dann ist dies ein-deutig meine erste Wahl! Völlig proletenfrei, völlig schürzenjä-gerfrei und völlig konzentriert auf die schönste Nebensache der Welt: den Fußball! In die-sem Sinne: Ich werde in den nächsten Tagen meine Couch mit Freunden bevorzugen, ganz WM-tauglich!

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japani-scherReis-wein

Sorte,Gattung

Frachtvon Flug-zeugen,Schiffen

MenschimRenten-alter

tapfererMann,Heros

Insekt,Sieben-punkt

Stadt inNevada(USA)

natür-licherKopf-schmuck

National-park-hüter

achteStufe derdiaton.Tonleiter

eineMillionBillio-nen

Pflanzen-welt

sichWissenaneignen

Zierde,Schmuck(Kurz-wort)

Beamterdes ge-hobenenDienstes

Wachs-,Talglicht

obere,vordereSeite desRumpfes

Initiator,Schöpfer

meer-katzen-artigerAffe

latei-nisch:sei ge-grüßt!

ProphetWurf-,Sport-gerät

kaumhörbar,fastlautlos

Bühnen-auftritt

Asiat,Hima-lajabe-wohnerösterrei-chischeHaupt-stadt

Aufopfe-rung,Hingabe

Fecht-hieb

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Verbin-dungs-linie,-stelle

österr.Bad imSalzkam-mergut

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Studien-ab-schluss-prüfung

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weißerBaustoff;Dünge-mittel

Jazzstillang-schwän-zigerPapagei

höchsterömischeHimmels-göttin

Schau-spiel

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AStAVORSITZ:Yann [email protected]

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT:Jonas [email protected]

HOCHSCHULPOLITIK:Sophia [email protected] [email protected]

STUDIUM:Tarik Bö[email protected]

KULTUR: Carsten [email protected]

SOZIALES:Mona [email protected]

EVENTS & SPORT:Jakob Wagner [email protected] [email protected]

UMWELT & MOBILITÄT:Anne [email protected]@[email protected]

INKLUSION:Markus [email protected]

FINANZEN:Robert [email protected]

FACHSCHAFTEN & PROJEKTE:Andreas [email protected]

INTERNE KOMMUNIKATION:George [email protected]

DATENSCHUTZ:Sebastian [email protected]

www.asta-landau.dewww.twitter.com/asta_ld

Stand: (Juni 2014)

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Freitags: geschlossen

KONTAKT:Jan-Philipp [email protected].: 06341-280 31 276Fax: 06341-280 31 275

StuPaPRÄSIDIUM:Luisa Horsten & Daniel Mü[email protected].: 06341-280 31 276

www.twitter.com/stupa_ldwww.stupa-landau.de

SITZUNGEN:AStA:-

StuPa:-

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CHEFREDAKTION:Anna-Lena Alt David John

REDAKTION:Klara Boksán Raphaël Deslignes Angela GräselTheresa Neuhauser Andreas SteinElena PetojevicIsabelle WeberChristina Anne UekötterDanny Behrendt

LAYOUT & GRAFIK:David John

BILDHAFTES:Cover: Andreas Stein

BackCover: Andreas Stein

Texturen:freestocktextures.com

Sonstiges:Andreas SteinMerle Petraschwww.jugendfotos.de

DRUCK:GemeindebriefdruckereiGroß Ösingen

AUFLAGE:1200 Stück

RECHTLICHES:1. Die von der La-Uni Redaktion be-reitgestellten Informationen sind mit großer Sorgfalt erstellt worden, Fehler sind jedoch nicht völlig aus-zuschließen. Für Schäden durch Nut-zung fehlerhafter oder unvollständi-ger Informationen haften wir nicht.

2. Der Nachdruck und jegliche Ver-wendung von Text-, Grafik- oder Bildmaterial, auch nur in Auszügen, ist nur nach schriftlicher Genehmi-gung durch die La-Uni Redaktion, re-spektive der rechtlichen Eigentümer, erlaubt.

3. Die namentlich gekennzeichneten Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.

WWW.LA-UNI.DEFORTSTRASSE 876829 LANDAU

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„YOU HAVE TO REALLY

BELIEVE IN YOURSELF

AND KNOW THAT, IN THE

WORST-CASE SCENARIO, IF

IT DOESN‘T WORK OUT, YOU

STILL BUILT SOMETHING

REALLY COOL.“

- KEVIN ROSE