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DHH-Schulen 12 Mitglieder & Geschichten | HYS 13 Ladies-Sailing-Week – das sind fünf Tage Segeln für Frauen und Me(e)hr… Sieben „Ladies“ aus ganz Deutschland, begleitet durch ihre beiden Ausbilderinnen Anja Taudte und Anna Klein, haben in dem einwöchigen Einsteigerkurs in kompakter und absolut sportlicher Atmosphäre gelernt, wieviel Spaß dieser Sport macht, wenn man die Grundlagen „einfach selbst ersegelt“. M it ganz unterschiedlichen Vorkenntnis- sen und teilweise auch Vorstellungen haben sich die Teilnehmerinnen am Sonntagabend zum Kennenlernen und einer ersten Einweisung an der Yachtschule einge- funden. Dabei wurde schnell klar: Hier geht es stressfrei und ohne Prüfungsdruck um ein Er- lebnis im Team der besonderen Art, bei dem Er- holung sowie das Erlernen und Auffrischen der Segelpraxis im Vordergrund stehen. Sogar der Wunsch nach einem „segelfreien Wellness-Tag“ wäre den Teilnehmerinnen ermöglicht worden, wenn sie es denn nur gewollt hätten. Aber die Winde, die Wetterverhältnisse (typisch norddeutscher Sommer mit nicht nur Sonne) und das schöne Segelrevier vor der Haustür waren zu verlockend. Die Damen waren sich einig, dass sie „schön und ausgeruht“ genug sind und haben dafür lieber die Ochseninseln erkundet und einen weiteren tollen Tagesaus- flug in den Hafen von Flensburg unternommen. Das An- und Ablegemanöver im Flensburger Museumshafen mit drei Folkebooten im „Päck- chen“ war dann auch so spektakulär, dass die Touristen sich in Scharen an der Kaimauer ver- sammelt hielten. Aber lesen Sie doch selbst, was die Teilnehmerin- nen aus dieser Woche mitgenommen haben: Kimberly Colegrove: „Ich habe die Woche schon mit einem mul- migen Gefühl angefangen. Obwohl ich einige Male mitgesegelt bin, hatte ich doch großen Respekt davor, Verantwortung auf einem Boot zu übernehmen. Woran muss man alles den- ken? Wie im Voraus planen? (Mein Anteil an der Planung beschränkte sich bis jetzt auf die Spei- sekarte und den Einkauf). Ich habe ein Schiff gefühlsmäßig eher als etwas Unbändiges, Stör- risches erfasst, dem ich ausgeliefert bin. Jetzt wollte ich seine Möglichkeiten und auch Gren- zen kennen lernen. Worauf ich nicht vorbereitet war, war die Gruppendynamik. Als Mit-Seglerin ohne nennenswertes Fachwissen war ich bisher eher in einer passiven Rolle, ich war Befehls- empfängerin. Jetzt lernte ich, als Team-Mitglied zu handeln. Anstatt Kommandos stumm entge- genzunehmen, lernte ich, offen zu besprechen, was als nächstes zu tun ist; kurz: mitzudenken und mitzuverantworten, was an Bord passiert. Mein Mann hat immer wieder gesagt: „Segeln lernen ist nicht schwierig. Das Schwierige ist das Ab- und Anlegen. Wenn alle an Bord Ruhe bewahren und miteinander kommunizieren, dann geht es perfekt!“ Ruhe haben mir unsere Ausbilderinnen vermittelt. Sie sind erfahren und professionell in ihrem Handeln und freundlich und entspannt in ihrer Kommunikation, für mich genau die richtige Mischung. Dass es „Pflicht“ war, jeden Morgen den Wetterbericht aufmerk- sam anzuhören, ist eine gute Übung für spä- ter und macht deutlich, welche Verantwortung jeder/jede trägt, wenn er/sie aufs Wasser geht. Wer sich leichtsinnig in Gefahr bringt, gefährdet auch u. a. die Rettungsleute, die ihm zu Hilfe kommen. Die Zuversicht der Ausbilderinnen nahm mir nach und nach meine Anspannung, so dass wir am letzten Tag zügig und mit großer Freude über die Wellen rasten … mein Ziel für die Woche war übertroffen!“ Gönna Schneil: „Bevor ich diesen Kurs gebucht habe, hatte ich noch nie mit einem Segelboot „Berührung“. Es war einfach die Neugier, ob dieser Sport auch etwas für mich sein könnte, die mich zusammen mit meiner Cousine in den hohen Norden ver- schlagen hat. Dass sich mir hier eine neue Welt erschließt, wurde mir gleich am ersten Tag klar. Mehr als siebzig neue Sprachbegriffe! Nach dem ersten Tag auf dem Wasser wurde dann vieles „anschaulicher“, vor allem auch, was es wirklich heißt, ein Boot gemeinsam mit einer Mannschaft zu bewegen. Ich habe nachts von den Manövern geträumt, insbesondere auch von den Ausfahrten und Einfahrten in den Ha- fen! Da lernt man, was es bedeutet, sein Hand- werk richtig zu beherrschen! Mein Fazit: beste Möglichkeit in fünf Tagen über die Praxis und den Teamaustausch zum Segelfan zu werden!“ Claudia Kremsier: „In den letzten drei Jahren hatte ich einige Male die Gelegenheit, meinen Urlaub auf einem Se- gelboot zu verbringen. Diese Urlaube waren immer abwechslungsreich und erholsam. Was aber in Sachen Segeln alles zu tun ist, wusste ich bis dahin nicht … und wollte es auch nicht ernsthaft wissen. Zu Beginn diesen Jahres hatte ich mir dann aber überlegt, dass es doch ganz schön wäre, mehr in die Praxis einzusteigen. Ein Segelkurs musste her. Die Beschreibung der „Ladies-Sailing-Week“ sagte mir sofort zu. Die letzten Tage bevor es losgehen sollte, habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, wie die anderen „Ladies“ denn wohl so sind. Was soll ich sagen: nicht anders als ich! Dieser Kurs war wirklich super und hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Bei unseren „Hafenmanövern“ haben wir so manches Mal die Nerven unserer Ausbilderinnen strapaziert. Aber auch die Boje haben wir beim Sicherheitsmanöver ohne Ver- luste zu fassen bekommen. Sollte es eine „La- dies-Sailing-Week“ für Fortgeschrittene geben, wäre ich sofort dabei.“ Anna Späth: „Als Mutter von vier Kindern, noch dazu berufs- tätig und selbständig, kann ich nur sagen: Frau- en, vergesst Mutter-Kind-Kuren. Geht lieber nach Glücksburg zum Segeln auf der „Ladies-Sailing- Week“!!!!!!!!!!!!!!! Ich bin sehr gestärkt in meinen Alltag zurückgekehrt. Segeln an sich macht gro- ße Freude. Unsere Crew von sieben Damen und zwei Ausbilderinnen war sehr sympathisch. Wir hatten viel Spaß miteinander! Ich habe so viele Details, die beim Segeln wichtig sind und die von unseren beiden Trainerinnen top kommuni- ziert wurden, sowohl in meine Familie als auch in den Beruf hineingetragen und möchte mei- nen, dass alle Beteiligten davon profitieren. Hinzu kommt, dass ich durch meine abendlichen Aus- flüge mit dem Fahrrad in die nähere Umgebung einen wundervollen Eindruck nicht nur von der ausgezeichneten Hafenlage der Hanseatischen Yachtschule, sondern auch von Natur und Kultur (Glücksburger Wasserschloss, Rosengarten, Vo- gelschutzgebiete der Flensburger Förde) gewon- nen habe. Den Wellness-Bereich im nahegelege- nen Strandhotel habe ich auch getestet und war sehr angetan vom gepflegten, stilvollen Am- biente. Unser Segeltraining war alles andere als Hausfrauenniveau. Wir wurden gefordert und gefördert. In unserem Fall hat das Wetter auch super mitgespielt und die Windstärken haben sich täglich etwas gesteigert. Auf eine Fortsetzung, vielleicht auch mit den Kindern, freue ich mich schon!“ Was noch zum Schluss zu sagen bleibt: Danke liebe Anja, liebe Anna für die tolle Be- treuung, für die Weitergabe Eures Wissens, für Eure Geduld und den Spaß, den wir miteinan- der hatten! Gerne würden wir bei Euch eine „Ladies-Sailing-Week No. 2“ besuchen! Bis dahin sagen: Anna, Christiane, Claudia, Gaby, Gönna, Kimberly und Simone weitere Kurstermine: siehe www.dhh.de Die fröhlichen 7: Anna, Christiane, Claudia, Gaby, Gönna, Kimberly und Simone mit den beiden Ausbilderinnen Anja und Anna.

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Mitglieder & Geschichten |HYS

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Ladies-Sailing-Week – das sind fünf Tage Segeln für Frauen und Me(e)hr…Sieben „Ladies“ aus ganz Deutschland, begleitet durch ihre beiden Ausbilderinnen Anja Taudte und Anna Klein, haben in dem einwöchigen Einsteigerkurs in kompakter und absolut sportlicher Atmosphäre gelernt, wieviel Spaß dieser Sport macht, wenn man die Grundlagen „einfach selbst ersegelt“.

M it ganz unterschiedlichen Vorkenntnis-sen und teilweise auch Vorstellungen haben sich die Teilnehmerinnen am

Sonntagabend zum Kennenlernen und einer ersten Einweisung an der Yachtschule einge-funden. Dabei wurde schnell klar: Hier geht es stressfrei und ohne Prüfungsdruck um ein Er-lebnis im Team der besonderen Art, bei dem Er-holung sowie das Erlernen und Auffrischen der Segelpraxis im Vordergrund stehen. Sogar der Wunsch nach einem „segelfreien Wellness-Tag“ wäre den Teilnehmerinnen ermöglicht worden, wenn sie es denn nur gewollt hätten.

Aber die Winde, die Wetterverhältnisse (typisch norddeutscher Sommer mit nicht nur Sonne) und das schöne Segelrevier vor der Haustür waren zu verlockend. Die Damen waren sich einig, dass sie „schön und ausgeruht“ genug sind und haben dafür lieber die Ochseninseln erkundet und einen weiteren tollen Tagesaus-flug in den Hafen von Flensburg unternommen. Das An- und Ablegemanöver im Flensburger Museumshafen mit drei Folkebooten im „Päck-chen“ war dann auch so spektakulär, dass die Touristen sich in Scharen an der Kaimauer ver-sammelt hielten.

Aber lesen Sie doch selbst, was die Teilnehmerin-nen aus dieser Woche mitgenommen haben:

Kimberly Colegrove:„Ich habe die Woche schon mit einem mul-migen Gefühl angefangen. Obwohl ich einige Male mitgesegelt bin, hatte ich doch großen Respekt davor, Verantwortung auf einem Boot zu übernehmen. Woran muss man alles den-ken? Wie im Voraus planen? (Mein Anteil an der Planung beschränkte sich bis jetzt auf die Spei-sekarte und den Einkauf). Ich habe ein Schiff gefühlsmäßig eher als etwas Unbändiges, Stör-risches erfasst, dem ich ausgeliefert bin. Jetzt wollte ich seine Möglichkeiten und auch Gren-zen kennen lernen. Worauf ich nicht vorbereitet war, war die Gruppendynamik. Als Mit-Seglerin ohne nennenswertes Fachwissen war ich bisher eher in einer passiven Rolle, ich war Befehls-empfängerin. Jetzt lernte ich, als Team-Mitglied zu handeln. Anstatt Kommandos stumm entge-genzunehmen, lernte ich, offen zu besprechen, was als nächstes zu tun ist; kurz: mitzudenken und mitzuverantworten, was an Bord passiert. Mein Mann hat immer wieder gesagt: „Segeln lernen ist nicht schwierig. Das Schwierige ist

das Ab- und Anlegen. Wenn alle an Bord Ruhe bewahren und miteinander kommunizieren, dann geht es perfekt!“ Ruhe haben mir unsere Ausbilderinnen vermittelt. Sie sind erfahren und professionell in ihrem Handeln und freundlich und entspannt in ihrer Kommunikation, für mich genau die richtige Mischung. Dass es „Pflicht“ war, jeden Morgen den Wetterbericht aufmerk-sam anzuhören, ist eine gute Übung für spä-ter und macht deutlich, welche Verantwortung jeder/jede trägt, wenn er/sie aufs Wasser geht. Wer sich leichtsinnig in Gefahr bringt, gefährdet auch u. a. die Rettungsleute, die ihm zu Hilfe kommen. Die Zuversicht der Ausbilderinnen nahm mir nach und nach meine Anspannung, so dass wir am letzten Tag zügig und mit großer Freude über die Wellen rasten … mein Ziel für die Woche war übertroffen!“

Gönna Schneil:„Bevor ich diesen Kurs gebucht habe, hatte ich noch nie mit einem Segelboot „Berührung“. Es war einfach die Neugier, ob dieser Sport auch etwas für mich sein könnte, die mich zusammen mit meiner Cousine in den hohen Norden ver-schlagen hat. Dass sich mir hier eine neue Welt erschließt, wurde mir gleich am ersten Tag klar. Mehr als siebzig neue Sprachbegriffe! Nach dem ersten Tag auf dem Wasser wurde dann vieles „anschaulicher“, vor allem auch, was es wirklich heißt, ein Boot gemeinsam mit einer Mannschaft zu bewegen. Ich habe nachts von den Manövern geträumt, insbesondere auch von den Ausfahrten und Einfahrten in den Ha-fen! Da lernt man, was es bedeutet, sein Hand-werk richtig zu beherrschen! Mein Fazit: beste Möglichkeit in fünf Tagen über die Praxis und den Teamaustausch zum Segelfan zu werden!“

Claudia Kremsier:„In den letzten drei Jahren hatte ich einige Male die Gelegenheit, meinen Urlaub auf einem Se-gelboot zu verbringen. Diese Urlaube waren immer abwechslungsreich und erholsam. Was aber in Sachen Segeln alles zu tun ist, wusste ich bis dahin nicht … und wollte es auch nicht ernsthaft wissen. Zu Beginn diesen Jahres hatte ich mir dann aber überlegt, dass es doch ganz schön wäre, mehr in die Praxis einzusteigen. Ein Segelkurs musste her. Die Beschreibung der „Ladies-Sailing-Week“ sagte mir sofort zu. Die letzten Tage bevor es losgehen sollte, habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, wie die anderen „Ladies“ denn wohl so sind. Was soll

ich sagen: nicht anders als ich! Dieser Kurs war wirklich super und hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Bei unseren „Hafenmanövern“ haben wir so manches Mal die Nerven unserer Ausbilderinnen strapaziert. Aber auch die Boje haben wir beim Sicherheitsmanöver ohne Ver-luste zu fassen bekommen. Sollte es eine „La-dies-Sailing-Week“ für Fortgeschrittene geben, wäre ich sofort dabei.“

Anna Späth:„Als Mutter von vier Kindern, noch dazu berufs-tätig und selbständig, kann ich nur sagen: Frau-en, vergesst Mutter-Kind-Kuren. Geht lieber nach Glücksburg zum Segeln auf der „Ladies-Sailing-Week“!!!!!!!!!!!!!!! Ich bin sehr gestärkt in meinen Alltag zurückgekehrt. Segeln an sich macht gro-ße Freude. Unsere Crew von sieben Damen und zwei Ausbilderinnen war sehr sympathisch. Wir hatten viel Spaß miteinander! Ich habe so viele Details, die beim Segeln wichtig sind und die von unseren beiden Trainerinnen top kommuni-ziert wurden, sowohl in meine Familie als auch in den Beruf hineingetragen und möchte mei-nen, dass alle Beteiligten davon profitieren. Hinzu kommt, dass ich durch meine abendlichen Aus-flüge mit dem Fahrrad in die nähere Umgebung einen wundervollen Eindruck nicht nur von der ausgezeichneten Hafenlage der Hanseatischen Yachtschule, sondern auch von Natur und Kultur (Glücksburger Wasserschloss, Rosengarten, Vo-gelschutzgebiete der Flensburger Förde) gewon-nen habe. Den Wellness-Bereich im nahegelege-nen Strandhotel habe ich auch getestet und war sehr angetan vom gepflegten, stilvollen Am-biente. Unser Segeltraining war alles andere als Hausfrauenniveau. Wir wurden gefordert und gefördert. In unserem Fall hat das Wetter auch super mitgespielt und die Windstärken haben sich täglich etwas gesteigert. Auf eine Fortsetzung, vielleicht auch mit den Kindern, freue ich mich schon!“

Was noch zum Schluss zu sagen bleibt: Danke liebe Anja, liebe Anna für die tolle Be-treuung, für die Weitergabe Eures Wissens, für Eure Geduld und den Spaß, den wir miteinan-der hatten! Gerne würden wir bei Euch eine „Ladies-Sailing-Week No. 2“ besuchen!

Bis dahin sagen: Anna, Christiane, Claudia, Gaby, Gönna, Kimberly und Simone

weitere Kurstermine: siehe www.dhh.de

Die fröhlichen 7: Anna, Christiane, Claudia, Gaby, Gönna, Kimberly und Simone mit den beiden Ausbilderinnen Anja und Anna.