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Landratsamt Böblingen
Führungsfortbildung:
VB Hochhaus und Einsatztaktik
bei Hochhausbränden
Führungsfortbildung 2015
Bild durch Klicken auf Symbol hinzufügenDipl.-Ing. G. Plischek, -- Hochhausproblematik für die
Feuerwehr
Dipl.-Ing. G. Plischek, -- Hochhausproblematik für die Feuerwehr
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Schutzzielbetrachtung
Allgemeines Aufzug, …. Ja oder nein ?
Löschwasserversorgung
GefahrenEinsatz von Leitern ? Sinnvoll ?
Belastungen für Trupps
Auftragstaktik
SER --- warum eigentlich ?
Dipl.-Ing. G. Plischek, -- Hochhausproblematik für die Feuerwehr
Räumung des Gebäudes, … aber wie ?
Themen, die uns beschäftigen müssen :
VB
Personalansatz
Dipl.-Ing. G. Plischek, -- Hochhausproblematik für die Feuerwehr
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Allgemeines -Keine neue Erfindung. Erste Hochhäuser mit Einführung der Stahlskelettbauweise um 1870.
- Flatiron um 1902,
Empire State um 1936Bauzeit 14 Monate102 Etagen, 381 m
Jena: 1915 erstes „solitäres“ Hochhaus in Deutschland 11Etagen, H 43m
Einleitung
Dipl.-Ing. G. Plischek, -- Hochhausproblematik für die Feuerwehr
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AllgemeinesEinleitung
Brandschutz
Vorbeugender Brandschutz
Abwehrender Brandschutz
Feuerwehrorganisatorischer Brandschutz
anlagentechnischer Brandschutz
baulicher Brandschutz
Betreiber Baurechtsamt Gemeinde
Dipl.-Ing. G. Plischek, -- Hochhausproblematik für die Feuerwehr
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Allgemeines
- Es gibt Baurichtlinien für diese Sonderbauten.- Bei uns im § 38 LBO als Sonderbau klassifiziert.- In anderen Bundesländern gab es bereits 1955 Richtlinien für den HH-Bau- Im Jahr 1981gab es eine Überarbeitung der MHHR, diese wurde in Bayern 1983 verbindlich eingeführt . ----------- In BW : Fehlanzeige !
Aber warumdas Ganze ?
Einleitung
In der LBO im § 15 heißt es :…. der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind.
Die Aufgabe der MHHR
DAS ZUSAMMENSPIEL ZWISCHENvorbeugendem Brandschutz
und abwehrendem Brandschutz
dennHochhausbrandbekämpfung ist eine besonders schwierige Aufgabe für
alle Rettungskräfte
Wo finden wir das ?
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Schutzzielbetrachtung
Betrachten wir einmal das Schutzziel
Dipl.-Ing. G. Plischek, -- Hochhausproblematik für die Feuerwehr
Dipl.-Ing. G. Plischek, -- Hochhausproblematik für die Feuerwehr
Hierfür müssen Voraussetzungen gegeben sein:
1. Bei der Entstehung eines Brandes,- Bauteilanforderungen bis 60 m : F 90A über 60 m : F 120A
2. Der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorzubeugen durch- sicherheitstechnischer Gebäudeausrüstung( Rauchableitung, SÜLA, Feuerlöschanlage, BMA )
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Schutzzielbetrachtung und deren Lösung
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Hierfür müssen Voraussetzungen gegeben sein:
3. Bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren ermöglichen durch- Führung von Rettungswegen
(Notwendige Treppenräume, Sicherheitstreppenräume, Notwendige Flure)schnelle Selbstrettung aus dem Gebäude über bauliche Rettungswege
4. Wirksame Löscharbeiten ermöglichen- Zufahrten, Steigleitungen
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Schutzzielbetrachtung und deren Lösung
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Merke :
Aufgabe der Musterhochhausrichtlineist es, ein abgestimmtes und Schutzziel
orientiertes Sicherheitskonzept zwischen vorbeugendem und abwehrenden Brandschutz
zu ermöglichen.
Grundsätzliches zum VB
Ab wann ist ein Haus ein Hochhaus ?
Dipl.-Ing. G. Plischek, -- Hochhausproblematik für die Feuerwehr
Einstieg in den VBEinige Anforderungen laut MHHR 2008:
- Jedes Hochhaus muss einen Feuerwehraufzug mit Vorraum haben- Höhe < 60m zwei Treppenräume oder ein Sicherheitstreppenraum- Höhe >60m zwei Sicherheitstreppenräume - nasse Steigleitungen in jedem Geschoss mit Wandhydranten, Leistung 4,5-8 bar bei 3x 200l/min Entnahme- fällt die aut. Löschanlage in einem Stock aus, dürfen in anderen Stockwerke die Wirksamkeit nicht beeinträchtigt werden.- min. feuerhemmende Türen von den Fluren in die Treppenräume
Was treffen wir an:
- Einen „normalen“ Aufzug ohne Vorraum- keinen Sicherheitstreppenraum- trockene Steigleitungen- Drahtgitterglas als feuerhemmendes Element- nicht dichtschließende Türen- Abschlüsse die nicht fachgerecht verschlossen sind
Dipl.-Ing. G. Plischek, -- Hochhausproblematik für die Feuerwehr
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Aber warum ist eine Regelung überhaupt notwendig ?
Andere gebäudespezifische Eigenschaften haben andere Sicherheitsprobleme und erfordern deshalb auch andere
Sicherheitskonzepte.
Hochhäuser sind gekennzeichnet durch:- eine große Zahl von Geschossen auf relativ kleiner Grundfläche,
- eine große Zahl von Personen im Gebäude,- die vertikale Haupterschließung.
Deutlich mehr Gefahren und Probleme für den ´abwehrenden Brandschutz ` !!!
Einstieg in den VB ,… die Schutzzielbetrachtung
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Der Betreiber ist verantwortlich eine Selbstrettung der Bewohner zu ermöglichen z.Bsp durch :
- Frühstmögliche Branderkennung durch technischen Brandschutzoder / und
- Verweilprinzip durch hohe Bauteilanforderungensowie
- Anlagentechnischer Brandschutz auch für die Feuerwehr (Entrauchung, Löschwassereinspeisung, Flucht – und Rettungswege, Feuerwehraufzug, Notstromversorgung… )
Was bedeutet das für den Betreiber und den Bau?
Einstieg in den VB ,… die Schutzzielbetrachtung
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Sicherheitstreppenräume im Grundriss
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„Sicherheitstreppenraum“
Sicherheitstreppenraum
NEIN
JA
Schutzzielbetrachtung und deren Lösung
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Feuerwehraufzug, …. Ja oder nein ?
Grundsätzliches gemäß aktuellem Stand der Technik von 2008 gilt:
-Hochhäuser müssen Feuerwehraufzüge haben
-In die separaten Fahrschächte dürfen Feuer und Rauch nicht eindringen können.
- Es muss ein Vorraum vor jeder Fahrschachttür vorhanden sein. Auch hier gilt: Feuer und Rauch dürfen nicht eindringen können.
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Feuerwehraufzug
Feuerwehraufzug ist im Brandfall ausschließlich
von den Rettungskräften zu nutzen !
Alle anderen benutzen den Sicherheitstreppenraum
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WDVS -- ein politisch bewußt ausgeblendetes Problem
> Risiko Vollwärmeschutz < Dieses Material hat eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung und ist
schwerentflammbar !!
Eine „neue“ Gefahr als Beispiel:
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Ein kleines Filmchen zur Einstimmung
Video wurde entfernt.
Zum Ansehen im Internet:https://www.youtube.com/watch?v=1o34slPoa-8
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WDVS -- ein politisch bewußt ausgeblendetes Problem
Video wurde entfernt.
Zum Ansehen im Internet:https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/panorama4099.html
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KURZE PAUSE
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Einsatztaktik
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Allgemeines
Auftragstaktik
Grundsätzlich ist besonders hier der Auftragstaktik der Vorzug zu geben.
Warum ?
Auftragstaktik wird bei komplexen Lagen gemäß FWDV 100 empfohlen.Lässt Handlungsspielräume, somit kann schnell und flexibel auf Veränderungen reagiert werdenDas Ziel steht im VordergrundWirkt motivierender als BefehlstaktikFördert die kreative Lösungsfindung
Aber es gibt Voraussetzungen hierfür:
Einsatztaktik
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Voraussetzungen :Die Aufträge und das Ziel müssen klar mitgeteilt werden
Das Ziel muß auch erreichbar seinGewissenhafte PflichterfüllungKommunikation muss fehlerfrei funktionierenGegenseitiges VertrauenVerantwortung übernehmenKreatives, eigenverantwortliches Handeln >>> Ergebnis orientiert Der EL muss auch mit Fehlern seiner Auftragsempfänger leben können !
Grundsätzlich gilt :Führung heißt Willen zum Erfolg !
Einsatztaktik
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Welche Kriterien können wir nicht beeinflussen ?
Wetter Winddruck Feuerwehraufzüge ? Tiefgarage ? Komplexe Grundrisse oder Gebäudestrukturen Wasserdruck der nassen Steigleitungen? Löschanlage betriebsbereit ? Notstromversorgung ? Außenangriff möglich ? Leiterrettung möglich ? Rettungs – und Fluchtwege-Konzept bekannt ? Herabfallendes Glas oder Fassadenteile Viele Schaulustige, …. Presse, Medien, etc. Oft sozialer Brennpunkt
Einsatztaktik
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Welche Kriterien können wir beeinflussen ?
Reaktionszeit, …. Aufstieg, Entwicklung des Angriffs, Veränderungen Personalintensität Einsatzerfolg, immer aber abhängig von der Einsatztaktik Nachforderungen von Fachberatern Informationspolitik ab Konsolidierungsphase und danach
Einsatztaktik
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WinddruckDickeres GlasWind facht Feuer an Gefahren
Bei einem Brand wurde das Fenster zerstört, der Wind drückte das Feuer in die Wohnung zurück. Mit dem Öffnen der Wohnungstür wurde das Feuer und die heißen Brandgase schlagartig in den notwendigen Flur getrieben. Die Einsatzkräfte befanden sich nun mitten im verrauchten Bereich und hatten einen längeren (Zeit) Rückzugsweg (HH-Brand in Stuttgart).
Der Einsatz von Überdrucklüftern ist in HH sehr problematisch. Der positive Nutzen kann schnell zu einer Verrauchung des Gebäudes und damit zu einer Gefahr aller Bewohner führen.Daher muss eine Absprache zwischen dem A-Trupp und der Inbetriebnahme des Lüfters erfolgen. Ein Einschlagen der Fenster ist oft sehr schwierig da, je nach Höhe, deutlich dickeres Glas verwendet wird.
Einsatztaktik
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Feuerwehr
Wasserdruck zu niedrigAb 65 m ist lt. DVGW eine Druckerhöhungsanlage notwendig
kein Wandhydrant F
Komplexe Bauweise
Stromausfall
Gefahren
Wandhydrant F Wandhydrant S
Einsatztaktik
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Einsatz von Leitern ? Sinnvoll ?Eigentlich eine Frage, die sich bei Hochhäusern nicht stellen kann.
weil:- Keine Aufstellflächen vorgeschrieben sind
Einsatztaktik
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Aufzug, …. Ja oder nein ?
Ist ein Feuerwehraufzug vorhanden:JA
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Feuerwehraufzug
Im Brandfall für die Bewohner ein klares
NEIN ! Im Brandfall für die
Feuerwehr ein klares
VIELLEICHT !
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Aufzug, …. Ja oder nein ?
Ist kein Feuerwehraufzug vorhanden, ist der Aufstieg zu Fuß vorzunehmen !
Das Material kann und sollte aber allein nach oben in ein zwingend einzurichtendes Depotgeschoss gefahren
werden !
Aber Achtung: Nicht alles auf einmal, denn der Aufzug könnte durch Brandeinwirkung versagen.
Das bringt uns zum nächsten Punkt
Einsatztaktik
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Feuerwehraufzug
Ist kein Feuerwehraufzug vorhanden, ist der Aufstieg zu Fuß vorzunehmen !
Belastungen für Trupps
Nach einem Aufstieg über Treppen höher als 9 Stockwerke in voller Ausrüstung
ist der Trupp für eine effektive Brandbekämpfung nicht mehr einzusetzen !Ausrüstungsgewicht : ca. 30 kg
Extreme Herzfrequenz
Extreme Atemfrequenz
Starker Anstieg der Körpertemperatur
Hoher Flüssigkeitsverlust
Nasse Schutzkleidung
Hohe Blutdruckwerte
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Belastungen für Trupps
Das alles vor dem Hintergrund:
Die normale Brandbekämpfung fordert bereits eine vergleichbare Konstitution
wie die eines sehr gut trainierten Sportlers.
Hz Fq von 190 – 220 bpm Blutdruckwerte von bis zu 230/120 rr
Was tun ?
Einsatztaktik
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Einsatztaktische Möglichkeit
Depotgeschoss einrichten !
Gerät mit dem Aufzug hierher fahren ! Leichtes Marschgepäck für den Trupp auf dem Weg nach
oben !Den A-Trupp sofort 3 – fach besetzen ! Zugführer sofort ins Depotgeschoss !
Mind. eine notfallmed. Komponente sofort ins Depotgeschoss !
Atemschutzeinsatzüberwachung im Depotgeschoss stationieren !
Gezielt mobile Rauchverschlüsse einsetzen… nicht nur zur Brandwohnung
Einsatztaktik
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Standard-Einsatz-Regeln sind ein Hilfsmittel für die Anfangsphase. Ab einer entsprechenden Einsatzgröße sind detaillierte Vorgaben meist nicht mehr sinnvoll. Lediglich in der Phase 1 sind sie unerlässlich um ein schnelles Vorgehen zu ermöglichen. Denn es sind noch wenig Führungskräfte am Einsatzort welche die verschiedenen Aufgaben sich teilen können. Meist liegt alles in der Hand eines ZF.Der Einsatzleiter hat dann im weiteren Verlauf des gesamten Einsatzes die Verantwortung. Er kann diese aber nur sinnvoll übernehmen wenn er auf die Arbeit der ersten Kräfte aufbauen kann. Diese müssen von Anfang an richtig, strukturiert und sinnvoll sein !
Einsatztaktik
SER --- warum eigentlich ?
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SER beschreiben die Verantwortung jeder einzelnen Funktion und ihr Wirken auf das Erreichen des Gesamtziels !
Auch wenn der EL noch nicht vor Ort ist, weiß jeder was zu tun ist >>> Überlandhilfe !
Einfaches Handeln, folgerichtig durchführen bringt den gewünschten Erfolg
Klare und einfache Aufgabenteilung
Nicht Innen und Außen, >>> zu wenig Führungskräftesondern Aufgabenteilung ( Brandbekämpfung, Kontrolle der Wohnungen, Wasserversorgung, Belüftung, Menschenrettung, Räumung, usw )
Jede vorgeplante und vororganisierte Maßnahme muß nicht mehr an der EST geplant werden >>> mehr Handlungsfreiheit und Flexibilität für Erkundung und Überblick
SER --- warum eigentlich ?
Wir brauchen für komplexe Lagen SER
Einsatztaktik
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Einsatztaktik
Ganz wichtig :Alle SER werden gemeinsam in einer
neuen Arbeitsgruppe verbindlich für alle erarbeitet.
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Innen
Brandbekämpfung
Wasserversorgung
Menschenrettung
Belüftung
Nicht Innen und Außen, >>> zu wenig Führungskräftesondern Aufgabenteilung ( Brandbekämpfung, Kontrolle der Wohnungen, Wasserversorgung, Belüftung, Menschenrettung, Räumung, usw )
SER --- warum eigentlich ?
EL
MeRett BK
außen innen
WaVer
oben unten
Belü
unten oben
??
GF GF
GF
GF
Komm
ZF
??
ZF
ZF
ZF
ZFZF
Einsatztaktik
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Reihenfolge: zuerst das Ereignisgeschoss
dann Geschoss(e) darüber, >>> in der Regel max. 4
Geschoss unter Ereignisgeschoss, hier Depotgeschoss einrichten
Weitere kritische Bereiche, wie Ladenzeile, Kita´s usw.
Für alle anderen Geschosse gilt das „Verweilprinzip“, >>> aber kontrollieren !! betroffene Personen können von Polizei oder vom Rettungsdienst an Sammelplatz
gebracht werden
Räumung des Gebäudes, … aber wie ?Einsatztaktik
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Personen, die vom Schadensereignis betroffen sind, z.B. Löschwasserschaden, vorsorgliche Räumung, Stromausfall, usw. >>> Jedoch Keine Verletzten !
Räumung des Gebäudes, … aber wie ?
Betroffene (Personen):
Verletzte (Personen):Personen, die nach gesicherten Erkenntnissen wirklich verletzt sind !
Die reine Vermutung es könnten sich in den zu räumenden Geschossen durchweg um verletzte Personen handeln, ist falsch !
MANV riesig großFolge
Das muß nicht sein !
Einsatztaktik
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Räumung des Gebäudes, … aber wie ?
Verletzten - und Betroffenenanzahl immer
mit Einsatzleiter FW absprechen !Warum ????
Die eingesetzten Trupps haben diese Infos zuerst !
Erst danach werden die wirklich benötigten Rettungsmittel ggfs. nachalarmiert
Einsatztaktik
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Räumung des Gebäudes, … aber wie ?
Alle Personen werden ins Freie begleitet. >>> Hoher Personalansatz (Polizei und RD einbinden)
Fluchtweg ist gleichzeitig auch Angriffsweg
Personen und Wohnungserfassung
Geräumte Wohnungen eindeutig kennzeichnen
Kontrollierte Wohnungen eindeutig aber anders kennzeichnen
Kennzeichnungen der EL bekannt geben.
Bei der Räumung beachten:
Einsatztaktik
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Die vier Phasen der Hochausbrandbekämpfung
Rote Kurve: LageentwicklungSchwarze Kurve: EinsatzkräfteGrüne Kurve: HandlungsdruckBlaue Kurve: Information über die Lage
Einsatztaktik
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Die vier Phasen der Hochausbrandbekämpfung
Anmerkung:Nach wieviel Minuten beginnt in einer Wohnung im HH im 9.OG die Brandbekämpfung ? Notruf geht bei der Leitstelle ein: Zeit = 0 0 Bearbeitung des Notrufs und auslösen des Alarms: Zeit = + 2 min 2 Ausrücken des Löschzuges, ELW, HLF 1, HLF 2, DL: Zeit = + 8 min 10 Anfahrt zur Einsatzstelle: Zeit = + 5 min 15 Ausrüsten und mit Aufzug in das 8.OG: Zeit = + 4 min 19 Hoch ins 9.OG, Wandhydrant nutzen, zur Whg. vorgehen: Zeit = + 2 min 21Ohne FW-Aufzug + ? min Schlauchleitung selbst hoch verlegen + ? MinKomplexe Bauweise + ? min
Wie hat sich das Feuer bis dahin entwickelt ?
Einsatztaktik
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Die vier Phasen der Hochausbrandbekämpfung
Phase 1: Stabilisierungsphase Primäre Erkundung Menschenrettung Stabilisierung der Lage
Charakteristik: Schnelle Entwicklung der Lage, wenig Informationen, großer Zeitdruck und Handlungsbedarf, wenig Einsatzkräfte, unübersichtliche Lage.
Es werden Informationen über das Gebäude und die Nutzung benötigt. Personen wollen noch ins Gebäude, Schaulustige wollen möglichst nah an das Geschehen.
Gefahr: Falsche Einschätzung der Lage.
Einsatztaktik
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Die vier Phasen der Hochausbrandbekämpfung
Phase 2: Aufwuchsphase Gezieltes Heranführen von Kräften, Gliederung der Einsatzstelle Logistik
Charakteristik: Lage entwickelt sich nur noch langsam oder konnte stabilisiert werden, erste Erfolge sind zu verzeichnen, es kann ein Lagebild gezeichnet werden, ein Einschätzen der Lage ist möglich.
Weitere Einsatzkräfte sind eingetroffen, Führungskräfte übernehmen Teilaufgaben. Erster Zugführer übernimmt Brandbekämpfung und begibt sich ins Depotgeschoss.Er beginnt mit mehreren Trupps eine aggressive Brandbekämpfung um schnellen Erfolg zu haben. Erste Kräfte werden ausgetauscht. Führungsgruppe / -stab bildet sich. Fachberater/ -kräfte werden angefordert. Logistik wird aufgebaut.Gefahr: Aufbau v Parallelstrukturen, zu früh begonnene Offensive ohne genügend Kräfte.
Einsatztaktik
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Die vier Phasen der Hochausbrandbekämpfung
Phase 3: Offensive Offensives Abarbeiten mit den eingetroffenen Ressourcen
Charakteristik: Es stehen ausreichend Kräfte zur Verfügung, um die Schadenlage offensiv zu bekämpfen. Ein umfassendes Lagebild steht zur Verfügung. Reserven können gezielt und ausreichend gebildet werden.
Führungsgruppe/ -stab hat Führung übernommen. Weitere Kräfte müssen ausgetauscht werden. Gefahr: erschöpfte Kräfte, zu späte und unzureichende Versrgung mit Nachschub, Aufbau einer Infrastruktur und Logistik wird versäumt
Einsatztaktik
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Die vier Phasen der Hochausbrandbekämpfung
Phase 4: Konsolidierungsphase Rückkehr zur Normalität
Charakteristik: Wiedererrichten verloren gegangener Infrastruktur, Aufbau einer Ersatzversorgung und Unterbringung Betroffener, psychosoziale Betreuung von Betroffenen, Angehörigen und Einsatzkräften, kriminalpolizeiliche Ermittlungstätigkeit, Dokumentation und Auswertung.
Entsprechende Fachkräfte nehmen Arbeit auf, Betroffene werden zur Wohnung begleitet oder von der Stadtverwaltung untergebracht. Einsatzkräfte der FW werden betreut.Gefahr: Nachbereitung und Auswertung der Lage und des Ereignisses findet nicht statt.
Einsatztaktik
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Fazit
Hochhausbrände stellen höchste Anforderungen an das Rettungspersonal !Der Kräfteansatz ist sehr hoch !
Als Grundschutz gilt mindestens 4-5 Staffel LF !(2 St BK u. Depot, 1 St Belü. u Kontr., 1 St Wasser, 1 St Räum)
Es werden speziell ausgebildete Führungskräfte benötigt !Die Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen muß speziell geübt werden !
Gezielte und abgestimmte Maßnahmen ergreifen !SER sind dringend erforderlich !Sinnvoll räumen und betreuen !
aggressive Brandbekämpfung mit dem Willen zum schnellen Erfolg !Einsturzgefahr ist sehr unwahrscheinlich !
Komplexe Winddruckverhältnisse erfordern regelmäßig ein Belüftungsgesamtkonzept und eine entsprechende Ausbildung !
Dipl.-Ing. G. Plischek, -- Hochhausproblematik für die Feuerwehr
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Checkliste der wichtigsten ErstmaßnahmenEinsatzabschnitte bilden: Brandbekä., Entrauchung u Kontrolle, Wasservers., RäumungNicht innen und außen, sondern nach AufgabenDepotgeschoss einrichten ! Zugführer sofort ins Depotgeschoss !Mind. eine notfallmed. Komponente sofort ins Depotgeschoss !Den A-Trupp sofort 3 – fach besetzen und hoch ins Depotgeschoss! 2x BK, 1x R-TruppAtemschutzeinsatzüberwachung im Depotgeschoss stationieren !Gerät mit dem Aufzug hierher fahren !Leichtes Marschgepäck für den Trupp auf dem Weg nach oben ! Trupps rüsten sich erst oben aus !!!Auf dem Weg nach oben Steigleitungen kontrollieren.Gezielt mobile Rauchverschlüsse einsetzen… nicht nur zur BrandwohnungJeder Einsatzabschnitt handelt eigenverantwortlichNur leistungsfähige Löschfahrzeugpumpen verwenden !Zweifach Einspeisung wenn möglichDrehleitereinsatz ab 8. OG sinnlos >>>> Nicht in Stellung bringen, Personal nutzen.Bereitstellungsraum ?Reihenfolge Räumung : Ereignisgeschoss, darüber (max.4 Etagen), darunter (max. 1 Etage)Alle anderen Etagen darüber und max. 3 darunter kontrollieren, >> Verweilprinzip
Einsatztaktik
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Quellenangabe
• FwDv 100
• Hochhausbrandbekämpfung Kohlhammer Verlag
• Musterbauordnung
• Musterhochhausrichtlinie
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