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INHALT Hohe Ausfälle Steiermark hat die größten Trockenschäden aller Bundes- länder. Viele Betriebe trifft es besonders hart. Seiten 2, 3 Auszahlung AMA überweist 75 Prozent der Umweltprämien und der Ausgleichszulage. Seite 4 Papierindustrie Fakten bestätigen: Ökostrom- förderung sichert die Säge- werksstandorte. Seite 7 Milch Bergland und NÖM erhöhen. Molkereien fahren Butter- und Käseproduktion zurück. Seite 10 Qualitätsferkel Einheitliche Ferkel- und Mast- partien mit guter Genetik und Gesundheit erreichbar. Seite 11 Gülle Durch Gülleseparierung kann Lagerraum gespart werden. Nährstoffe bleiben. Seite 12 Terminkalender Die wichtigsten Termine und Veranstaltungen. Seiten 8, 9 MEINUNG Heimische Weidegänse immer beliebter A ls zu Jahresbeginn in Europa die Wogen des Pferdefleischskandals hochgingen, waren die Rufe nach einer exakten, europawei- ten Pflichtkennzeichnung bei Frischfleisch besonders laut. In der Zwischenzeit sind sie zwar noch nicht ganz verstummt, die EU-Vorschläge dafür aber noch weit vom ursprünglichen Ziel entfernt. Befremdend ist, dass Brüssel sogar eine lückenhafte verpflichtende Kennzeichnung von frischem Schweine-, Geflü- gel-, Schaf- und Ziegenfleisch in Kauf nimmt: Das Geburtsland der Tiere könnte dabei mitunter keine Rolle spielen. Und das, obwohl beim Vorbild „Rind- fleisch“ europaweit anstandslos nach den Kriterien „geboren, gemästet und geschlachtet“ ge- kennzeichnet wird. Gleichzeitig warnt die EU die Konsumenten, dass durch die Pflichtkennzeichnung – insbe- sondere verarbeitete Fleisch- produkte wie Wurst – zwischen 25 und 50 Prozent teurer werden könnten. Eine Aufgabe, die sonst den Konsumentenverbänden zu- kommt. Sogar die in Österreich so preiskritische Arbeiterkam- mer wackelte hier nicht einmal mit den Ohren. Von der Indus- trie getrieben, zuckt die EU bei der Fleischkennzeichnung – bei den Glühbirnen, Staubsaugern und Co. ist sie hingegen rigoros. Die Bauernvertretung jedenfalls kämpft weiter für eine konse- quente, nachvollziehbare Kenn- zeichnung, denn Lücken und Graubereiche sind der Keim für Skandale. Rosemarie Wilhelm W ir sind ausverkauft. Die Nachfrage ist größer als unser Angebot, der Trend zur Regionalität stark spürbar“, fasst Margit Fritz, Sprecherin der steirischen Weidegänsehalter die Saison 2013 zusammen. „Mit dieser Direktvermarktungs- sparte kann ein zusätzliches Stand- bein aufgebaut werden. Aktuell su- chen wir Neueinsteiger“, sagt An- ton Koller, Geflügelexperte der stei- rischen Landwirtschaftskammer. Bereits 23 steirische Halter führen die Marke „Steirische Weidegans“, sie haben heuer rund 2.200 Gän- se dieser Marke auf den Markt ge- bracht. Dahinter steckt ein durch- gängiges Regionalkonzept, das die österreichische Herkunft ga- rantiert. Koller: „Die österreichi- schen Bruteier werden in Grafen- dorf bei Hartberg gebrütet. Nach der Einstallung Ende April/Anfang Mai kommen die Küken nach eini- gen Wochen, wenn sie robust ge- nug sind, auf die Weide.“ Und wei- ter: „Sie ernähren sie sich dann im Schnitt 16 bis 18 Wochen überwie- gend von Gras, wobei pro Hektar rund 100 Gänse gehalten werden können.“ Für Interessenten findet zu Jahresbeginn ein Informations- tag statt (Anmeldung: anton.kol- [email protected]). Der österreichische Selbstversor- gungsgrad liegt derzeit bei rund 17 Prozent, der Bedarf an Gänsefleisch aber steigt weiter. Somit wird ein Großteil der rund 80.000 in der Steiermark verzehrten Gänse in er- ster Linie aus Ungarn und Polen im- portiert. Der Vorteil der heimischen Gänse liegt neben der Regionalität auch in der tierfreundlichen Hal- tung. Verwertet werden auch die Daunen: Sie werden in Vorarlberg zu Pölstern und Decken verarbeitet. SICHERHEIT Maschinen. Seite 13 Mit Sechs- Punkte-Check- liste Maschinen sicher bedienen. Traurige Erntebilanz KK Lückenlos Spezialbeilage für Tierhalter Zum Herausnehmen D ieser Ausgabe liegt eine hochinteressante Spezial- beilage für die steirischen Nutztierhalter bei. Herzstück sind die preisgekrönten, tierfreundlichen Rinder- und Schweineställe des Jahres 2013, die umfassend be- schrieben sind. Antworten gibt es auch auf Fragen zur schwierigen Grundfuttersituation, zur Parasi- ten-Bekämpfung und darauf, welche Zukunft Hirse im Trog hat. Im Geflügelbereich steht das optimale Stallklima und steiri- sche Innovationen im Mittel- punkt dieses Spezialheftes. Auf guten Wegen: Steirische Weidegänse sind sehr gefragt. Einsteiger werden gesucht KK P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 22, Graz, 15. November 2013 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN GLÄSER Industriestraße 266 8321 St. Margarethen +43-3115-21999 | www.etivera.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN 15. November 2013 KK Rund ums Tier Magazin für steirische Nutztierhalter. Tierisch gute Futtermittel. www.cornvit.at Tel.: +43 3152 2222-11 2% WeihnachtsBONUS Info auf www.cornvit.at Tel. 07672/716-0 Fax. 07672/716-34 QUALITÄT + AUSWAHL www.faie.at über 30.000 Artikel im Shop! 600 Seiten Katalog anfordern! Die ganze Welt der Forstwirtschaft mit Bestpreisgarantie! Bei Bestellung bitte Ihren Vorteilscode 40512 angeben! Spezialseilrolle 4 t Best. Nr. 53855 nur169, 90 Technik Herbst-Messe 16. + 17. 11. in Weiz www.facebook.com/landringweiz Lagerhaus Technik-Center Kalsdorf Hauptstraße 32, 8401 Kalsdorf Tel. 03135/ 50 950-0 [email protected] LANDTECHNIK HIGHLIGHTS: Präsentation der Modelle von John Deere, Lindner und Pasquali Ausstellung: Forst, Grün- land, Bodenbearbeitungs- geräte sowie Wein- und Obstbautechnik Großes Angebot an Gebrauchtmaschinen FÜR VERPFLEGUNG IST GESORGT! TÄGLICH VON 8 00 - 17 00 UHR

Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

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Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft.

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Page 1: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

Inhalt

Hohe AusfälleSteiermark hat die größten Trockenschäden aller Bundes-länder. Viele Betriebe trifft es besonders hart. Seiten 2, 3

AuszahlungAMA überweist 75 Prozent der Umweltprämien und der Ausgleichszulage. Seite 4

PapierindustrieFakten bestätigen: Ökostrom-förderung sichert die Säge-werksstandorte. Seite 7

MilchBergland und NÖM erhöhen. Molkereien fahren Butter- und Käseproduktion zurück. Seite 10

QualitätsferkelEinheitliche Ferkel- und Mast-partien mit guter Genetik und Gesundheit erreichbar. Seite 11

GülleDurch Gülleseparierung kann Lagerraum gespart werden. Nährstoffe bleiben. Seite 12

TerminkalenderDie wichtigsten Termine und Veranstaltungen. Seiten 8, 9

meInung

Heimische Weidegänse immer beliebter

als zu Jahresbeginn in Europa die Wogen des Pferdefleischskandals

hochgingen, waren die Rufe nach einer exakten, europawei-ten Pflichtkennzeichnung bei Frischfleisch besonders laut. In der Zwischenzeit sind sie zwar noch nicht ganz verstummt, die EU-Vorschläge dafür aber noch weit vom ursprünglichen Ziel entfernt. Befremdend ist, dass Brüssel sogar eine lückenhafte verpflichtende Kennzeichnung von frischem Schweine-, Geflü-gel-, Schaf- und Ziegenfleisch in Kauf nimmt: Das Geburtsland der Tiere könnte dabei mitunter

keine Rolle spielen. Und das, obwohl beim Vorbild „Rind-fleisch“ europaweit anstandslos nach den Kriterien „geboren, gemästet und geschlachtet“ ge-kennzeichnet wird.Gleichzeitig warnt die EU die Konsumenten, dass durch die Pflichtkennzeichnung – insbe-sondere verarbeitete Fleisch-produkte wie Wurst – zwischen 25 und 50 Prozent teurer werden könnten. Eine Aufgabe, die sonst den Konsumentenverbänden zu-kommt. Sogar die in Österreich so preiskritische Arbeiterkam-mer wackelte hier nicht einmal mit den Ohren. Von der Indus-trie getrieben, zuckt die EU bei der Fleischkennzeichnung – bei den Glühbirnen, Staubsaugern und Co. ist sie hingegen rigoros. Die Bauernvertretung jedenfalls kämpft weiter für eine konse-quente, nachvollziehbare Kenn-zeichnung, denn Lücken und Graubereiche sind der Keim für Skandale. Rosemarie Wilhelm

Wir sind ausverkauft. Die Nachfrage ist größer als unser Angebot, der Trend

zur Regionalität stark spürbar“, fasst Margit Fritz, Sprecherin der steirischen Weidegänsehalter die Saison 2013 zusammen.„Mit dieser Direktvermarktungs-sparte kann ein zusätzliches Stand-bein aufgebaut werden. Aktuell su-chen wir Neueinsteiger“, sagt An-ton Koller, Geflügelexperte der stei-rischen Landwirtschaftskammer. Bereits 23 steirische Halter führen die Marke „Steirische Weidegans“, sie haben heuer rund 2.200 Gän-

se dieser Marke auf den Markt ge-bracht. Dahinter steckt ein durch-gängiges Regionalkonzept, das die österreichische Herkunft ga-rantiert. Koller: „Die österreichi-schen Bruteier werden in Grafen-dorf bei Hartberg gebrütet. Nach der Einstallung Ende April/Anfang Mai kommen die Küken nach eini-gen Wochen, wenn sie robust ge-nug sind, auf die Weide.“ Und wei-ter: „Sie ernähren sie sich dann im Schnitt 16 bis 18 Wochen überwie-gend von Gras, wobei pro Hektar rund 100 Gänse gehalten werden können.“ Für Interessenten findet

zu Jahresbeginn ein Informations-tag statt (Anmeldung: [email protected]). Der österreichische Selbstversor-gungsgrad liegt derzeit bei rund 17 Prozent, der Bedarf an Gänsefleisch aber steigt weiter. Somit wird ein Großteil der rund 80.000 in der Steiermark verzehrten Gänse in er-ster Linie aus Ungarn und Polen im-portiert. Der Vorteil der heimischen Gänse liegt neben der Regionalität auch in der tierfreundlichen Hal-tung. Verwertet werden auch die Daunen: Sie werden in Vorarlberg zu Pölstern und Decken verarbeitet.

SIcherheItMaschinen.

Seite 13

Mit Sechs-Punkte-Check-liste Maschinen sicher bedienen.

Traurige Erntebilanz KK

Lückenlos

Spezialbeilage für TierhalterZum Herausnehmen

Dieser Ausgabe liegt eine hochinteressante Spezial-beilage für die steirischen

Nutztierhalter bei. Herzstück sind die preisgekrönten, tierfreundlichen Rinder- und Schweineställe des Jahres 2013, die umfassend be-schrieben sind. Antworten gibt es auch auf Fragen zur schwierigen Grundfuttersituation, zur Parasi-ten-Bekämpfung und darauf, welche Zukunft Hirse im Trog hat. Im Geflügelbereich steht das optimale Stallklima und steiri-sche Innovationen im Mittel-punkt dieses Spezialheftes.

Auf guten Wegen: Steirische Weidegänse sind sehr gefragt. Einsteiger werden gesucht KK

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 22, Graz, 15. November 2013Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

GLÄSERIndustriestraße 266

8321 St. Margarethen+43-3115-21999 | www.etivera.at

Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN 15. November 2013

KK

Rund ums TierMagazin für steirische Nutztierhalter.

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Bei Bestellung bitte Ihren Vorteilscode 40512 angeben!

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16. + 17. 11.

in Weiz

www.facebook.com/landringweiz

Lagerhaus Technik-Center KalsdorfHauptstraße 32, 8401 KalsdorfTel. 03135/ 50 950-0 • [email protected]

HAUSMESSE KALSDORFHAUSMESSE KALSDORF22.-23.11. LANDTECHNIK HIGHLIGHTS:

• Präsentation der Modelle von John Deere, Lindner und Pasquali

• Ausstellung: Forst, Grün-land, Bodenbearbeitungs-geräte sowie Wein- und Obstbautechnik

• Großes Angebot an Gebrauchtmaschinen

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• Großes Angebot an FÜR VERPFLEGUNG

IST GESORGT!

TÄGLICH VON 800 - 1700 UHR

Page 2: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

Die Erntebilanz fällt heuer für viele Kulturen traurig aus. Viele Betriebe traf es sehr hart.Der lange Winter und das nass-kalte Frühjahr mit teilweisen Überschwemmungen verzö-gerten die Aussaat, teils muss-ten die Kulturen neuerlich an-gebaut werden. Und: Die Re-kordtrockenheit in der wichti-gen ertragsbildenden Phase mit extremer Hitze sowie massiven Hagelstürmen führten zu star-ken Ausfällen und großen Er-tragsschwankungen quer durch alle landwirtschaftlichen Kul-turen. „Das trifft viele Betrie-be mit hohen Ertragsausfällen sehr hart. Besonders stark be-troffen sind die Grünland- und Rinderbetriebe, die Mais- und Schweinebauern mit schottrig-sandigen Böden, Obst- und Gemüsebauern sowie Baum-schulbetriebe. Große Ertrags-schwankungen gab es auch bei Kürbis. Nur die Getreide-ernte ist durchschnittlich, weil sie von der großen Trocken-heit verschont geblieben ist“, bilanzierte Präsident Gerhard Wlodkowski bei einem Presse-gespräch.

Dürrepaket erreicht„Ich bin froh, dass wir für die schwer betroffenen Betriebe eine Dürrehilfe aus dem Kata-strophenfonds erreichen konn-ten. Es wird für schwer geschä-digte Rinder-, Schweine- und Geflügelbetriebe eine Futter-zukaufsaktion geben. Erstmals kann auch den schwer betrof-fenen Betrieben, deren Kul-turen bisher gegen Dürre nicht versicherbar waren, geholfen werden. Das gilt beispielswei-se für Käferbohnen, Hopfen, Kern- und Steinobst, Strauch-beeren, Holunder Gemüse-kulturen sowie Kren“, betont Wlodkowski. Die Letztent-scheidung über die Unterstüt-zungshöhe für die schwer be-troffenen Betriebe trifft die Landesagrarreferentenkonfe-renz. Wlodkowski: „Wir hof-fen, dass das Antragsverfahren in wenigen Wochen beginnen kann.“ Wlodkowski fordert verbesser-te Versicherungsmodelle und

mehr Forschung und Praxis-versuche zur Zukunftssiche-rung der Höfe.

Bessere Versicherung„Die Kammer unternimmt größte Anstrengungen, dass es künftig leistbare Versiche-rungsmodelle für bisher nicht versicherbare Acker-, Dauer- und Spezialkulturen gibt, da-mit im Katastrophenfall die Betriebe besser abgesichert sind“, betont Wlodkowski. Wichtig zur Zukunftssiche-rung ist, so Wlodkowski fer-ner, „dass durch verstärkte For-schung und mehr Praxisversu-che die Grundlage geschaffen wird, stabilere Ernten erzielen zu können.“ Der Kammerprä-sident: „Hier geht es um die Etablierung und Überprüfung neuer, standortangepasster Kulturen (wie Hirse) und um neue Fruchtfolgen, um gegen den Klimawandel und den gro-ßen Schädling Maiswurzelboh-rer besser gewappnet zu sein.“

PlanbarkeitVon der neuen Bundesregie-rung verlangt Wlodkowski Planbarkeit und Sicherheit für die Bauern. Konkret fordert er, dass das wichtige Bergbau-ern- und Umweltprogramm ab 2014 wieder nach dem Schlüs-sel 50:50 von Brüssel und Ös-terreich finanziert wird. Wei-ters fordert er stabile und verlässliche Rahmenbe-dingungen für einen mo-dernen Pflanzenschutz. Wlodkowski: „Nur so kann sich Österreich dau-

erhaft selbst ernähren sowie den hohen Selbstversorgungs-grad auch künftig halten.“

Erneuerbare ausbauen Die Bundesregierung fordert Wlodkowski auf, die Erneuer-

baren auszubauen. Wlodkow-ski: „Als effizienteste, kosten-günstigste Form der Wärme-versorgung muss das ‚Heizen mit Holz‘ durch den Ausbau von Kleinanlagen und Mikro-netzen forciert werden.

2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. November 2013T o p -T h e m a

krItISche ecke

energieexpertelandeskammer

Christian Metschina

Verfolgt man die Medienberichter-stattung möchte man meinen, dass die Energiewende in Österreich

abgesagt ist. Es vergeht kein Tag ohne neue Meldungen über den angeblichen Unter-gang der Branche. „Vom Hoffnungsträger zum Sorgenkind“ lautet dabei die harm-loseste Bezeichnung. In der Tat stellt der Ausbau der erneuerbaren Energieträger hohe Anforderungen an bestehende Netz-kapazitäten und Kraftwerke. Der Fokus der vergangenen zehn bis 15 Jahre lag am Auf-bau neuer Kapazitäten zur Produktion von Wärme und Strom. Die Schlüsselaufgabe der kommenden Jahre liegt aber in einem intelligenten Zusammenspiel von bestehen-den und neuen Produktionsanlagen. Damit muss die Adaptierung der Verteilungsnetze einhergehen. Das ist eine Herkulesaufgabe, die für eine weitere Dezentralisierung des Energiesystems jedoch zwingend notwen-dig ist. Die enormen Kosten dafür erhitzen

derzeit im Bioenergie-Vorzeigeland Deutschland die Gemüter. Speziell die großen Energieversorger steigen in Anbe-tracht der bevorstehenden Investitionen auf die Barrikaden. Aus dieser Ecke kommt auch die massive Kritik an weiteren Aus-bauplänen. Fakt ist jedoch, dass die Nut-zung von Bioenergie in Deutschland und Österreich zu einem unverzichtbaren Wirt-schaftsfaktor und Jobmotor geworden ist. Erstmals heizen in Österreich mehr Haus-halte mit Biomasse als mit Heizöl. Sie tra-gen somit aktiv zum Klimaschutz bei. Die eingesetzten Brennstoffe kommen zum Großteil aus der Region. Steigende Ver-kaufszahlen bei modernen Biomassekes-seln haben selbstverständlich eine unmit-telbare Auswirkung auf den Brennstoff-markt. Scheitholz und Hackschnitzel sind gefragter denn je zuvor. Der Preisanstieg in diesem Segment erscheint jedoch moderat und fair. Im Vergleich zu den fossilen Brennstoffen spart man mit Biomasse die Hälfte der jährlichen Heizkosten. Erneuerbare Energieträger haben sich in den vergangenen Jahren von einem Ni-schenprodukt zu einem marktrelevanten Wirtschaftsfaktor entwickelt. Daher muss sich die Branche auf noch stärkeren Gegen-wind und auf Kritik etablierter Platzhirsche einstellen. Aus meiner Sicht ein sehr gutes Zeichen, dass wir bereits mitten in der Ener-giewende angekommen sind. Es liegt nun an den politischen Entscheidungsträgern, die Erneuerbaren mit entsprechendem Rücken-wind auszustatten. Eine gute Möglichkeit wäre die Weltklimakonferenz in Warschau. Hoffen wird wohl noch erlaubt sein.

Energiewende

Ernte: Hohe Ausfälle, starke Ertragsschwankungen Wlodkowski: Verlangen bessere Versicherungsmodelle und mehr Praxisversuche, um sich gegen den Klimawandel zu wappnen

Niederschlagsdefizit in Prozent vom langjährigen Durchschnitt (1971-2000)Zeitraum: 1. Juni bis 17. august 2013Quelle: ÖSterreIchISche hagelVerSIcherung

50 bis 70 % 25 bis 50 % 0 bis 25 %

Neue Kulturen wie Hirse helfen

bei weniger Maisan­bau. Der Hirseanbau ist stark gestiegen. Direktor Werner Brugner

Es geht um die Zukunftssiche­

rung der Höfe. Die Bauern brauchen Planbarkeit. Präsident Gerhard Wlodkowski

Agrarmarkt Austria sucht Lieblingskäse

Welche Käsesorte essen die Österreicher am liebsten? Diese Frage stellt die AMA-Marke-ting bei der Wahl zum Publikums-Käsekaiser. Bis 15. November können Käsefreunde noch im Internet auf der Website www.kaesewelten.at/wahl voten. Unter allen Mitspielenden wer-den drei genussvolle Preise vergeben. Der „Käsekaiser“, die Auszeichnung für die besten heimischen Käsesorten, wird von einer hochkarätigen Expertenjury in verschiedenen Kategorien verliehen und im Rahmen einer Ga-la, am 21. November in Graz, an die Preisträ-ger überreicht. Heuer wird diese Wahl erstmals um ein öffentliches Voting erweitert. Dabei sind alle Käseliebhaber eingeladen, eine Stimme für ihre persönliche Lieblingssorte abzugeben.

Kämpfen für spürbare HilfeLandsagrarreferentenkonfenz im Zeichen der Dürre-Unterstützung

Bei der Landesagrarre-ferentenkonferenz untermauerte kürzlich

Landesrat Johann Seitinger die steirischen Forderungen nach einer spürbaren Entschädigung für die von der Dürre schwer betroffenen Betriebe.

Erfolgsversprechend„Die Steiermark hat die größten Schäden, für einzelne Betriebe

ist die Dürre existenzbedro-hend. Ich kämpfe dafür, dass wir einen entsprechenden An-teil vom 100 Millionen Euro-Dürrepaket der Bundesregie-rung erhalten. Die Verhand-lungsergebnisse sind dahin-gehend erfolgsversprechend“, so Seitinger nach den sehr in-tensiven und zähen Gesprä-chen. Er betont ferner: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass

den schwer geschädigten stei-rischen Betrieben wirksam ge-holfen wird“. Und weiter: „Da-mit die steirischen Forderun-gen bestmöglich berücksichtigt werden können, wird weiter an Richtlinien-Details gefeilt. Ich hoffe, dass wir in absehbarer Zeit ein entsprechendes Ergeb-nis für die schwer betroffenen Betriebe auf den Tisch legen können“.

Brugner: Neue Kulturen bei weniger MaisanbauAb 2014 startet Kammer umfassendes Erosionschutzprojekt, um gegen Starkregen besser gewappnet zu sein

In Kombination mit der Dürre und Hitze hat heuer der Maiswurzel-

bohrer erhebliche Schäden an-gerichtet. Bereits die Hälfte der steirischen Maisanbaufläche ist stark befallen.

Fruchtfolge: Weniger MaisAufgrund der Fruchtfolge, die diesen großen Maisschädling nicht stoppen wird, wird künf-tig weniger Mais kultiviert werden. Dazu Kammerdirektor Werner Brugner: „Gemeinsam mit innovativen, risikofreu-

digen Bauern hat die Kammer die Testflächen für die neue Kultur Hirse von 80 auf 800 Hektar verzehnfacht.“

Hirse als FutterHirse ist relativ trockenheits tolerant und verwertet auch Wirtschaftsdünger gut. „Außerdem zeigen die Fütterungsver-suche, dass Hirse ei-nen Teil des Maises in der Tierernährung

ersetzen kann. Diesen Weg werden wir weiter forcieren“, betont Brugner. Auch für die Saatgutvermehrung ergeben

sich dadurch neue Chancen. Die Nach-frage nach Hirsesaat-gut steigt bereits.

Erosionsschutz„Unser Beratungs-dienst startet mit Jah-resbeginn ein Erosi-onsschutzprojekt in der Schwerpunktre-gion Südoststeier-

mark, damit auch künftig auf Hügellagen Mais, Kürbis und Soja angebaut werden können und der Boden durch die im-mer heftiger und häufiger auf-tretenden Starkregen geschützt wird“, kündigt Brugner an. Dieser Rettungsplan zur Be-wirtschaftung auf Hügellagen ist auch deshalb so wichtig, „weil der tägliche Verbrauch von fruchtbaren Böden in der Ebene durch Siedlungen, Ein-kaufszentren oder Straßenbau mittlerweile auf 22 Hektar ge-stiegen ist.“

Hirse ist relativ trockenheits­resitent

trOckenheIt Im SüDen

Page 3: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

3Landwirtschaftliche MitteiLungen15. November 2013 T o p -T h e m a

auS meIner SIcht

VizepräsidentIrdning

Franz Titschenbacher

es hat Jahrzehnte gedauert, um für Industrieholz wieder faire Markt-preise zu erhalten. Erst durch die

kontinuierliche Entwicklung der energe-tischen Holznutzung haben sich auf dem Holzmarkt wieder Preise eingestellt, die es der Forstwirtschaft möglich machen, die hohen Erntekosten halbwegs abzudecken und Mehrmengen auf den Markt zu brin-gen. Die Zeiten streng kontingentierter Zu-fuhrscheine sind allen Lieferanten in leb-hafter Erinnerung. Trotzdem hat sich die österreichische Forstwirtschaft seit Jahr-zehnten als verlässlicher Kooperations-partner intensiv um die Rohstoffversorgung der heimischen Papierindustrie bemüht. Die Medienkampagne gegen Holz als Ener-gieträger läuft diesen Bemühungen dia-metral entgegen. Den Weg eines partner-schaftlichen Umganges in der Wertschöp-fungskette Holz wurde damit verlassen. Ich wünsche mir daher von den Verantwor-

tungsträgern der Papierindustrie wieder zu einer fairen und konstruktiven Diskussion zurückzukehren. Über das europäische Programm „Horizon 2020“ stehen der-zeit eine Milliarde Euro für Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Dazu kommen 2,8 Milliarden Euro an privaten Mitteln des biobasierten Industrie-Konsortiums (BIC). Mein Appell lautet daher: Forcierung einer Technologieinitiative!Mehr Weitblick erwarte ich mir von den Verantwortlichen der Papierindustrie zur Energiepolitik. Die Industrie hat maßgeb-lich von den durch den Ausbau der Öko-stromerzeugung massiv gesunkenen Bör-senstrompreisen profitiert. An Haushalte, Gewerbe und Landwirtschaft wurden die niedrigeren Strompreise bisher kaum wei-tergegeben. Die Kritik an der Ökostromför-derung, die noch dazu vor allem auch zur Absicherung der heimischen Sägewerks-standorte beiträgt, ist für mich daher nicht nachvollziehbar. Die energieintensive Pa-pierindustrie ist von Energieimporten we-sentlich abhängiger als von Holzimpor-ten. Sie deckt ihren Energiebedarf etwa zur Hälfte mit fossilen Energieträgern (Erdgas, Heizöl, Kohle) und zur Hälfte mit Bioener-gie aus den Nebenprodukten der Produkti-on (Lauge, Rinde etc.). Die Importquote für die Deckung des Be-darfs an fossiler Energie liegt bei rund 85 Prozent und ist damit wesentlich höher als beim Holzbedarf. Die Papierindustrie sollte daher an der Erhöhung der Energie-versorgungssicherheit in Österreich durch den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien besonders interessiert sein.

Mehr Weitblick!

Ernte: Hohe Ausfälle, starke Ertragsschwankungen Wlodkowski: Verlangen bessere Versicherungsmodelle und mehr Praxisversuche, um sich gegen den Klimawandel zu wappnen

VOrläufIge ernteBIlanZ WIchtIger kulturen

Verbesserte Dürreversicherung

Mit frühzeitigem Hagel, Hochwasser, Hitze und dann langanhaltender Trockenheit zeigen die vielfältigen Schadensereignisse des Jahres 2013 deutlich, wie wichtig ein breiter Versiche-rungsschutz ist. Generell wird es im Sommer trockener und heißer. Speziell diese sich stän-dig verändernde Wettersituation erfordert auch eine laufende Weiterentwicklung der Versiche-rungsprodukte. Ab 2014 bietet die Hagelversicherung eine neue Dürreversicherung mit höheren Ertragsgrenzen und Entschädigungssätzen an. Nähere Infos: Jo-sef Kurz, Landesleiter Österreichische Hagel-versicherung, Tel. 0664/827 20 56 oder unter www.hagel.at. Terminhinweis: Die Antragsfrist für das Risiko Frost endet mit 30. November.

Futtermangel durch Trockenheit

Durch die anhaltende trockenheit von anfang Juni bis ende Juli fehlen vom zweiten und dritten Schnitt bis zu zwei Drittel der heuernte. Viele rinderbetriebe mussten aufgrund der futternot große mengen an futter zukaufen. Seitens des Bundes und des Landes wird eine finanzielle Un-terstützung durch eine futterzukaufs-aktion für diese Betriebe angeboten.

Moderate Erträge bis Totalausfälle

Sehr unterschiedlich fallen die maiser-träge aus: Von totalausfällen – vor allem auf seichtgründigen, schottrigen Standorten mit geringer Wasserspei-cherkapazität – bis hin zu moderaten maiserträgen reichte die Bandbreite. Der körnermais lieferte in den ver-gangenen drei Jahren durchschnittlich 11,4 tonnen pro hektar. für 2013 wird der hektarertrag nur rund 7,1 tonnen betragen und damit um rund 38 Prozent niedriger ausfallen. Zur Versorgung der rinder wurden bereits rund 10.000 hektar körnermais vor-zeitig als Silomais geerntet und damit die Mais-Druschfläche deutlich verrin-gert. Der traditionelle maisexport aus der Steiermark nach Italien findet heu-er praktisch nicht statt.

Heuer durch-schnittliche Erträge

hier schneidet Weizen im Vergleich zur gerste besser ab. Die getreideer-träge 2013 waren in der Steiermark durchschnittlich. Die erträge reichten bei gerste von 6.000 bis 7.000 kilo-gramm pro hektar, einzelne Betriebe lagen auch darüber. Besser waren die erträge bei Weizen, wo im Schnitt die erträge bei sehr guten 6.000 bis 8.000 kilogramm lagen. auch bei triticale waren die erträge im Schnitt bei gu-ten 5.500 bis 7.500 kilogramm.Im gegensatz zum vorhergehenden anbaujahr war die entwicklung für Wintergetreide aber recht unter-schiedlich. Vor allem der lange Winter beeinträchtigte die Wintergerste viel stärker als den Winterweizen. es war aber in der folge erstaunlich, in welch kurzer Zeit das Pflanzenwachstum den rückstand aufgrund des langen Winters aufholte, sodass zur erntezeit durchschnittliche erträge eingefahren werden konnten.

Leicht unter-durchschnitt-liche Ernte

Bei durchschnittlichen rapserträgen von 3,5 bis 4,5 tonnen pro hektar konnte das Vorjahresniveau von 3,8 tonnen je hektar nicht erreicht wer-den. auch hier hat der lange Winter ertragseinbußen bewirkt.

Um ein Drittel weniger

Die erntemenge 2013 beträgt rund 123 tonnen hopfen. Das bedeutet – im Vergleich zum Vorjahr – ein minus von 31 Prozent beziehungsweise im Vergleich zum rekordjahr 2011 (191 tonnen) ein minus von 64 Prozent. leutschacher hopfen wird für die Premiummarke „reininghaus Jahr-gangspils“ verwendet. Der rest des hopfens geht vorwiegend in die stei-rischen Biere.

Wenige Flä-che, schwan-kende Ernte

aufgrund der frühjahrs-Witterung wurde der kürbisanbau erst um den 25. april im größeren ausmaß durch-geführt. Viele Betriebe hatten wegen der nasskalten frühjahrswitterung aufgangsprobleme und mussten neu-erlich anbauen. auch beim kürbis streuen die erträ-ge sehr stark. So wurden auf den „schlechteren“ Standorten erträge von lediglich 300 bis 400 kilogramm je hektar geerntet. Die Durchschnitts-erträge sind zwischen 300 und 800 kilogramm je hektar anzusetzen. aber auch Spitzenerträge von bis zu 1.000 kilogramm konnten bei optimalen Bedingungen (humusreiche, beste Bö-den, die für eine entsprechende Was-serspeicherfähigkeit sorgen; früher, rechtzeitiger anbau) erzielt werden. Diese besten erträge waren insbeson-dere im raum hartberg anzutreffen.Die Anbaufläche ist auf 9.941 Hektar zurückgegangen.

Soja hat stark gelitten, mehr Fläche

Die Sojabohne hat im Jahr 2013 im Vergleich zum Jahr 2012 einen er-tragsrückgang von 27 Prozent auf 2,25 tonnen pro hektar zu verzeich-nen. Schon die lange kühle Witterung mit hohen niederschlägen zu Jahres-beginn hat sich negativ ausgewirkt. als sich die kultur von diesem Stress erholt hatte, setzte ab Juli in der Pha-se der Blüte und hülsenausbildung massiver trocken- und hitzestress ein. In der Steiermark wurden 2013 3.849 hektar (2012: 2.306 hektar) Sojaboh-nen angebaut. Das ist ein Plus von rund 67 Prozent.

Hirse verträgt Trockenheit besser

Die körnerhirse kann als jene kultur bezeichnet werden, die die hitzepe-riode auf mittleren bis guten Böden hervorragend überstanden hat. Die Erträge beliefen sich bei guter Pflan-zenschutzarbeit auf neun bis zwölf tonnen trockene Ware (14 Prozent Wassergehalt) je hektar. auf Schot-terböden konnte aber auch die hirse keine Wunder wirken. frühreife Sor-ten konnten aber auch dort noch gute

erträge erzielen. hirse wurde auf 800 hektar angebaut, gegenüber 2012 ist das eine Verzehnfachung der fläche.

Um 40 Pro-zent weniger geerntet

Während die früherdäpfel im grazer feld noch einigermaßen die kurve gekratzt hatte, hat die hitze bei den Späterdäpfeln voll zugeschlagen. mit einem ertragsminus von 38 Prozent sind die erdäpfel sicherlich eine der am stärksten von der trockenheit getroffenen kultur. Im Durchschnitt wurden bei den Späterdäpfeln 23,2 tonnen pro hektar geerntet.

Wieder kleine

Apfelernte

nach der relativ kleinen apfelernte des Vorjahres von 155.000 tonnen wird die heurige apfelernte mit ge-schätzten 130.000 tonnen abermals geringer ausfallen: nach einer kurzen und starken Blüte war ein starker fruchtfall zu verzeichnen. Die außer-gewöhnliche trockenheit des Som-mers hat dann nochmals zu einer re-duktion der erntemenge geführt. Die Dürreschäden sind lokal und regional sehr unterschiedlich, vor allem die kleineren fruchtgrößen bei den frü-hen Sorten sind hauptverantwortlich für den mengenrückgang. gesamt ist mit einem mengenverlust von rund 30 Prozent gegenüber einem normaljahr (180.000 tonnen) zu rechnen. Die ge-nauen erntezahlen liegen erst nach der erhebung der lagerstände vor.

Marillen, Pfir-siche: Große Schäden

umarillen: Die frühen und mittleren Sorten verzeichneten normale ernten, von hitze betroffen waren insbeson-dere die Spätsorten mit der ernte ab mitte Juli.u Pfirsiche: Aufgrund der Trockenheit hat das größenwachstum besonders gelitten. Der Schaden setzt sich aus mengen- und Wertverlust (geringere Preise für kleinere früchte bis unver-käuflichkeit als Tafelware) zusammen und beträgt mindestens 30 Prozent gegenüber einer normalernte.u kirschen: Das trockene Wetter hat sich vielfach sogar positiv auf die ernte und Qualität ausgewirkt, sodass insgesamt eine gute kirschensaison zu verzeichnen war.u Zwetschken: Bei einigen Sorten und auf gut versorgten Standorten gab es eine gute ernte, teils gab es witterungsbedingt große Qualitäts-probleme. Insgesamt eine leicht unter-durchschnittliche Zwetschkenernte.

Hitze und Dürre: Große Schäden

u erdbeeren. Die ertragsausfälle betrugen durchschnittlich 40 bis 50 Prozent, zusätzlich wirkte sich die

Preisminderung aufgrund von Quali-tätsmängeln (bis 30 Prozent) aus.u Stauchbeeren: generell wurde die erntemenge bei vielen Strauchbeeren-Obstarten stark reduziert.u holunder: Die Dürreverluste in der Steiermark liegen bei mindestens 30 Prozent. Zusätzlich sind ausfälle durch Vertrocknen von einzelbäumen und ganzen anlagen auf disponierten Standorten zu verzeichnen

Kein gutes

Jahr

u grazer krauthäuptel: Durch das nasskalte frühjahr konnte erst drei Wochen später geerntet werden, an-fangs gute Preise und kontinuierlicher absatz. ab mitte Juni bis in den Spät-sommer kam es teilweise zu einem überangebot (gleichzeitig erntbare Sätze!) beziehungsweise in der folge durch die große hitze zu teils erheb-lichen ernteausfällen. u fruchtgemüse: aufgrund der Wit-terung späterer erntebeginn mit an-fänglich guten erträgen. Durch das hitzebedingt reduzierte Wachstum bei Paradeisern, Paprika und gurken war das fruchtwachstum im Spätsommer vermindert.u kren: Die trockenschäden sind regional und bodenbedingt sehr un-terschiedlich. ertragsausfälle bis zu 70 Prozent sind bei einzelnen Betrieben möglich.u käferbohnen: hitzebedingt (geringe luftfeuchtigkeit) wurden die Blüten abgestoßen. Der späte Blütenansatz kommt nicht oder nur in geringem umfang zur reife, da es in vielen tä-lern morgenfröste gegeben hat. Die ernte ist katastrophal – totalausfall!u chinakohl: Die trockenheit beim anbau sowie temperaturstürze im frühherbst lassen befürchten, dass der feldertrag insgesamt um cirka 30 Prozent geringer ausfallen wird. es werden aber gute Qualitäten erwar-tet.u kraut und kohlgemüse: große ein-bußen, wo nicht bewässert werden konnte.u Baumschulen: Produktionsausfälle, folgeschäden werden in den nächsten ein bis zwei Jahren befürchtet.

Leicht unter-durchschnitt-liche Ernte

Die rekord-trockenheit und hitze des Jahres 2013 führt zu einer leicht un-terdurchschnittlichen Weinernte von rund 201.400 hektolitern. Die Witterung zur Zeit der lese war optimal für die reife der trauben. Durch die kühlen nächte konnte die Säure erhalten und das aroma ge-steigert werden. Durch die absolut notwendigen niederschläge im au-gust und durch die darauffolgenden warmen tage wurde auch die Zucker-bildung beschleunigt.Die Weinbauern erwarten daher einen vollen, typischen, fruchtbetonten Stei-rerwein mit typischer Säure.

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4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. November 2013a g r a r p o l i T i k

Im Umkreis von zehn Kilometern KK

Mitnehmen nicht mehr notwendig

Eine Leserin hat uns kürzlich aufgeregt ange-rufen: Man müsse auch im Umkreis von zehn Kilometern immer den Führerschein mitführen. Sie sei einmal ohne Fahrzeugpapiere angehal-ten und eine Strafe angedroht worden. Das ist wohl ein Missverständnis. Im Zusammenhang mit der Mitnahme des Füh-rerscheins gab es für Landwirte seinerzeit eine Ausnahme, die plötzlich aus dem Gesetz ge-strichen wurde. Die Bauernvertretung trat da-mals massiv gegen diese Streichung auf und er-reichte schließlich, dass diese Ausnahme wie-der in das Führerscheingesetz aufgenommen wurde.Daher gilt jetzt wieder: Lenker von Zugmaschi-nen, Motorkarren und selbstfahrenden Arbeits-maschinen müssen auf Fahrten im Umkreis von weniger als zehn Kilometern vom dauernden Standort des Fahrzeuges weder Führer- noch Zulassungsschein mitführen. Also: Entweder hat sich die Anhaltung der Le-serin in dem Zeitraum ereignet, in dem die Aus-nahme gestrichen war, oder der Polizist kannte die aktuelle Rechtslage nicht. Gerhard Putz

Pensionskonto: Zeiten unbedingt melden

Allen ab dem Jahr 1955 Geborenen wird vom Versicherungsträger im Laufe des Jahres 2014 eine Kontoerstgutschrift zugeschickt. Diese Gutschrift enthält den bisher erworbenen Pen-sionsanspruch. Damit diese Gutschrift richtig berechnet werden kann, hat die Sozialversiche-rungsanstalt der Bauern allen Bäuerinnen und Bauern Unterlagen zur Erfassung der Versiche-rungszeiten zugeschickt. Es empfiehlt sich, den Fragebogen genauestens auszufüllen, die Geburtsurkunden der Kinder in Kopie einzuschicken, Zeiten im elterlichen Be-trieb anzugeben und noch nicht erfasste auslän-dische Versicherungszeiten zu melden, damit in der Pensionsberechnung alle Zeiten berück-sichtigt werden. Wurde man beispielsweise trotz Pflichtversi-cherung bei hauptberuflicher Beschäftigung im elterlichen Betrieb nicht angemeldet, so kön-nen diese Beiträge unter Umständen nachträg-lich entrichtet werden und finden dann bei der Pensionsberechnung Berücksichtigung. In weiterer Folge werden alle künftig erwor-benen Versicherungszeiten laufend im persön-lichen Pensionskonto erfasst. 1,78 Prozent der jährlichen Bemessungsgrund-lage, die sich aus dem Jahresbruttoverdienst, der Beitragsgrundlage aus dem Einheitswert, Bemessungsgrundlagen für Kindererziehungs-zeiten etc. ergibt, werden auf dem Pensions-konto gutgeschrieben und ergeben mit den auf-gewerteten Gutschriften aus den Vorjahren die Gesamtgutschrift. Ein Vierzehntel davon ergibt die monatliche Pensionshöhe zum Regelpensi-onsalter (derzeit 65. Lebensjahr für Männer und 60. Lebensjahr für Frauen). Silvia Ornigg

Leistungsabgeltungen kommenAMA überweist 75 Prozent der Umweltprämien und Ausgleichszulage

Auch Mitteilungen kommen. Diese sollten genau gelesen werden, bei Abwei­chungen handeln. Die Vorauszahlung von 75 Pro-zent der Gesamtsumme des österreichischen Umweltpro-gramms (Öpul) und die Aus-gleichszulage (AZ) für das Antragsjahr 2013 erfolgt am 14. November 2013. Die Aus-zahlung des Restbetrages ist Ende März 2014 vorgesehen. Die Zahlungen werden wenig später auf den Konten der An-tragsteller einlangen. Aufgrund EU-rechtlicher Vor-

gaben dürfen Auszahlungen nur gewährt werden, wenn alle Verwaltungs- und Vorortkont-rollen abgeschlossen sind. Die-se können aber erst mit Jahres-ende abgeschlossen sein, weil einzelne Öpul-Verpflichtungen das gesamte Kalenderjahr be-treffen. Dies ist die Begrün-dung für die Vorschusszahlung.

FlächenausweitungIm Antragsjahr 2013 sind viele Betriebe von der Nichtgewäh-rung von Prämien für Öpul-Zugangsflächen betroffen. Im letzten Jahr der Verpflichtung hinzugekommene Flächen sind im Öpul nicht prämienfä-hig, ausgenommen sie waren

davor bereits mit einer gleich-wertigen Öpul-Verpflichtung belegt. Jede Flächenauswei-tung führt daher zu einer Kür-zung der Maßnahmenprämie (weniger Fläche ausbezahlt als beantragt) mit einem entspre-chenden Textbaustein in der Öpul-Mitteilung.

MitteilungenDie Mitteilungen zu den Zah-lungen werden am 19. Novem-ber 2013 von der Agrarmarkt Austria (AMA) versendet. Es ergehen zeitgleich die Mit-teilungen für Öpul-Maßnah-men und die Ausgleichszula-ge, die Bescheide der Nachbe-rechnung der einheitlichen Be-

triebsprämie für 2009 und die Ohrmarkenabrechnung. Die Landwirte sind angehal-ten, die Mitteilungen genau zu lesen und bei Abweichungen oder Sanktionen ein Ersu-chen um Richtigstellung an die Agrarmarkt Austria zu richten. Eine Berufung gegen einen Be-triebsprämienbescheid ist bin-nen 14 Tagen ab Zustellung einzubringen.

Service: InternetDie Auszahlungshöhe je Be-trieb kann wieder im Internet-serviceportal der AMA unter www.eama.at unter Angabe der Betriebsnummer und des PIN-Codes abgerufen werden.

Zäher Kampf bei PensionspferdehaltungLandwirtschaftskammer ringt um Vorsteuerpauschale und Änderung der Gewerbeordnug

Die Pensionspferdehal-ter beschäftigen sich derzeit mit zwei wich-

tigen Fragen: „Muss ab Jänner 2014 Umsatzsteuer an das Fi-nanzamt abgeliefert werden?“ „Darf ich als Landwirt Pferde einstellen und wieviele?“ Oder: „Bin ich bereits Gewerbebe-trieb?“ Unterschiedlichste Medien-meldungen sorgen bei den Ein-stellern naturgemäß für große Verunsicherung. Wie schaut die aktuelle Faktenlage tatsäch-lich aus?

UmsatzsteuerEinziges Faktum ist, dass Um-sätze aus der Pensionspferde-haltung aus unionsrechtlichen Gründen künftig nicht mehr der Umsatzsteuerpauschalie-rung unterliegen dürfen. Nach den Umsatzsteuerrichtlinien des Finanzministeriums gilt di-es ab 1. Jänner 2014.Demnach ist ab diesem Zeit-punkt grundsätzlich eine Um-satzsteuer in Höhe von 20 Pro-zent zu verrechnen und ab-zuliefern. Ob zur Gänze oder nur zu einem Teil, hängt von einer eventuellen Vorsteu-er ab. Eine solche kann sich aus Fremdrechnungen ergeben oder aus einer erlassmäßig ge-währten Vorsteuerpauschale.Der Vorschlag einer pauschalen Vorsteuer von 16 Prozent vom

Nettoumsatz wurde seitens des Finanzministeriums abgelehnt. Ob auf politischer Ebene eine Vorsteuerpauschale, und wenn ja, in welcher Höhe, erreicht werden kann, ist noch nicht ab-zusehen.

KleinunternehmerFaktisch nicht betroffen sind jene Landwirte, die mit ih-ren Einstellumsätzen der um-satzsteuerlichen Kleinunter-nehmerregelung unterliegen werden. In diesem Fall ändert sich prin-

zipiell nach außen nichts. Nur ist in den Erlösen aus der Pfer-dehaltung keine Umsatzsteuer enthalten. Nachdem meist Pri-vatpersonen einstellen, ist die Änderung in diesen Fällen gar nicht spürbar, weil hier ohne-hin keine Rechnung erforder-lich ist und der Einstellpreis gleich bleiben kann.

Wann Kleinunternehmer?Kleinunternehmer ist man nur dann, wenn der eineinhalbfache land- und forstwirtschaftliche Einheitswert zusammen mit

den Einnahmen aus der Pferde-haltung insgesamt 30.000 Euro (netto) nicht überschreitet. Im Bereich der Gewerbeordnung hat sich die Rechtslage nicht geändert.

GewerbeordnungDas „Einstellen von Reittieren“ kann zu den Nebengewerben der Land- und Forstwirtschaft zählen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass gegenüber der land- und forstwirtschaftlichen Urproduktion eine Unterord-nung vorliegt.Viele haben das Problem, dass ihr Einstellbereich kein land-wirtschaftliches Nebengewer-be darstellt und zur Haupttätig-keit geworden ist. Eine Betriebsanlagengenehmi-gung, eine Flächenwidmungs-planänderung und vieles ande-re mehr könnten erforderlich sein.

Kammer fordert ÄnderungSeitens der österreichischen Landwirtschaftskammern wird versucht, eine Änderung der Gewerbeordnung zu erreichen. Es wird um eine neue Definiti-on der Unterordnung oder Zu-ordnung der Pensionspferde-haltung zum Urproduktions-bereich, wenn die Futtermit-telgrundlage überwiegend aus dem eigenen Betrieb stammt, verhandelt. Walter Zapfl

Bio mit AnbindehaltungAusnahme für mehr als 35 GVE nicht mehr gültig

Wieder Flächenabgleich Für 2009 bis 2011 schickt AMA Sachverhaltserhebungen

Biobetriebe mit Anbin-dehaltung und mehr als 35 Großviehein-

heiten (GVE) erfüllen ab 1. Jänner 2014 nicht mehr die Voraussetzungen für die biolo-gische Wirtschaftsweise. Die Verlängerung der Ausnah-mebestimmungen für das Jahr 2014 war nicht möglich. Folgender Lösungsansatz ist nun angedacht, um eine Öpul-Bioprämie auch 2014 zu er-möglichen: Betroffene Be-triebe melden bei der AMA die Anbindehaltung mit mehr

als 35 GVE im Vorfeld (am besten noch bis Jahresende). Wenn sonst alle Fördervoraus-setzungen erfüllt werden, führt dieser gemeldete Verstoß zu ei-ner 20-prozentigen Prämien-kürzung. Bei einer Sanktion in der Vergangenheit und da-raus resultierend einer Sankti-onskumulation, würde sich die Kürzung auf 50 Prozent erhö-hen. Ein erst bei der Kontrol-le festgestellter Verstoß (keine Meldung im Vorfeld) hat einen gänzlichen Einbehalt der Bio-prämie für 2014 zur Folge.

aufgrund von EU-Kont-rollen wurde Öster-reich ein fehlerhaftes

Flächenreferenzsystem unter-stellt. Die Folge war ein Flä-chenabgleich (Rückabwick-lung), bei der die beantragte Fläche in einem definierten Jahr mit den Vorjahren abgegli-chen wird. Bereits 2011 gab es Flächenabgleiche für Heimbe-triebe und Almen. Jetzt ver-schickt die AMA die Sachver-haltserhebungen für den Flä-chenabgleich 2012 bis 2009. Im AMA-Schreiben sind

Grundstücke, bei denen die be-antragte Fläche reduziert wur-de, detailliert dargestellt. Die Antragsteller müssen der AMA mitteilen, warum der betreffen-de Grundstücksanteil nicht mehr beantragt wurde. Gründe können sein: Herausnahme aus der Nutzung (Verbauung, Auf-forstung), Aufgabe der Bewirt-schaftung (Pachtverhältnis auf-gelöst) oder eine irrtümliche Falschbeantragung. Abwei-chungen von weniger als 3 Ar werden nicht hinterfragt. Die Bezirkskammer hilft weiter.

Pensionspferderhaltung: Harte Verhandlungen laufen KK

Page 5: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

5Landwirtschaftliche MitteiLungen15. November 2013 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

Jeder wünscht sich Gesundheit, wir wünschen jedem Gesundheit. Wie schaut unser Beitrag aus. Wie

wichtig ist für mich meine eigene Gesund-heit? Gerade in der Landwirtschaft wird über dieses Thema erst dann gesprochen, wenn uns eine Krankheit heimsucht.Wir Landwirte und Landwirtinnen leisten enormen Einsatz auf unseren Betrieben, stoßen dadurch immer wieder an unsere körperlichen Grenzen, und deshalb ist es von großer Bedeutung, auf unseren Körper zu achten und es sollte uns selbstverständ-lich sein, uns Pausen, Urlaube und Erho-lung zu gönnen. Unser Sozialversicherungsträger bietet da-zu auch vielseitige Möglichkeiten an. Wie die Gesundheitsaktiv-Wochen, arbeitsme-

dizinische Woche, Erholung für pflegende Angehörige und so weiter. Und bei Bedarf kann man auch eine soziale Betriebshilfe in Anspruch nehmen.Ich selbst hatte vor ungefähr 15 Jahren ei-nen Bandscheibenvorfall im Halswirbel. Zu allen Therapiemaßnahmen zählte auch Nordic Walking. Im Wald bin ich herum-gegangen, nur damit mich niemand sieht. Was könnte Mann/Frau sich denken?Jeder einzelne muss für sich den richtigen Zugang dazu finden, nicht mit dem Gedan-ken spielen, was könnte sich unsere Um-gebung dabei denken, sondern ich kann es! Ich mache meine Pausen sowie ich sie brauche und ich gehe mit meinen Stöcken, wann immer ich Lust dazu habe.

landesbäuerin,hart bei graz

Gusti Maier

BrennPunkt

Und ich kann es doch

Wenn ich gewusst hätte, dass ich so alt werde, hätte ich besser auf mich aufgepasst“, soll der amerika-

nische Jazz-Musiker Eubie Blake einmal gesagt haben. Ich finde, dieses Zitat bringt es sehr gut auf den Punkt, dass man es ein-mal bereuen kann, nicht gut genug für seine Gesundheit gesorgt zu haben. Schließlich wird uns ihre Bedeutung oft erst im Krank-heitsfall bewusst.

Dazu stelle ich jedoch gerade in der Land-jugend vielerorts fest, dass die Gesundheit der größte Wunsch der Jugend für wei-terhin ist. Es war bekanntlich bereits zur Landjugend-Gründungszeit vor über 60 Jahren der Leitgedanke, dass junge Men-schen mit Herz, Hirn und Händen für ihre Heimat arbeiten, dabei aber auch auf die Gesundheit achten. Ich glaube, die meisten Jugendlichen ach-ten tatsächlich wider Erwarten mehr denn je auf ihre Gesundheit. Schließlich können sich ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, regelmäßige Ruhephasen, aber auch gute soziale Kontakte entgegen dem Leistungsdruck in der Berufswelt wohltu-end auf unsere Gesundheit auswirken. Aber auch eine innerliche Haltung der Dankbar-keit macht uns gewiss gesünder!

Jung & frech

landesobmann-Stellvertreter, Deutschlandsberg

Martin Stieglbauer

Gesundheit

Einseitige Bewegung und StressAuch Bauern brauchen körperlichen und seelischen Ausgleich

Arbeit kann Sport nicht ersetzen. Auf seine Gesundheit zu schauen zahlt sich auch für Bauern aus.Bäuerinnen und Bauern sind zwar sehr viel in Bewegung, da es ihr Beruf so erfordert, al-lerdings handelt es sich in den meisten Fällen um sehr ein-seitige Bewegungen. Die Fol-gen dieser einseitigen Bewe-gungen können unterschied-lich sein. Einerseits können sich Fehlhaltungen entwickeln, die mit massiven Rückenprob-lemen wie Bandscheibenvor-fällen oder enormen Verspan-

nungen einhergehen, anderseits kann es zu Entzündungen, Zer-rungen oder sogar feinen Ris-sen beispielsweise in Muskeln kommen. Um seine eigene Ge-sundheit möglichst lange auf-recht zu erhalten, ist eine ge-eignete Gesundheitsvorsorge unumgänglich.

Ernährung und BewegungEs ist sehr wichtig, die Be-reiche Ernährung und Bewe-gung bei der Prävention von Krankheiten zu berücksichti-gen. Durch eine gesunde, aus-gewogene Ernährung und aus-reichend Bewegung kann so-wohl die körperlich-physische, als auch die seelisch-psychi-

sche Gesundheit gestärkt und verbessert werden. Gezielte Maßnahmen wie zum Beispiel einfache Techniken des Men-taltrainings, Ernährungs- und Bewegungsübungen, die nur fünf bis zehn Minuten dauern, sollen es erleichtern, dass man sich in Zukunft bewusst ein paar Minuten täglich für sich nimmt und somit das körper-liche und seelische Wohlbefin-den möglichst lange aufrecht erhält oder sogar verbessert.

Faktor StressWir leben in einer spannenden und zunehmend schnelllebigen Arbeitswelt mit steigenden He-rausforderungen an jeden von

uns. Nicht nur in Management-bereichen ist man zunehmen-den Belastungen ausgesetzt, auch in der Landwirtschaft werden die Anforderungen, denen man tagtäglich gerecht werden muss, immer größer. Es besteht kein Zweifel mehr, dass Stress zu den gängigsten ge-sundheitlichen Risikofaktoren zählt, mit denen auch Bauern konfrontiert sind. Stress schlägt nicht nur auf Herz und Magen, sondern wirkt sich auch negativ auf die kognitiven Fähigkeiten aus. Durch gezielte, frühzeitige Prävention und Gesundheits-vorsorge kann man mit Stress besser umgehen lernen.

Claudia Doppler

Arbeit in der Land­wirtschaft belastet Körper oft einseitigMR

Thomas Frühwirth bricht alle Rekorde im Behinder­ten­Triath­lon. Näch­stes Jahr will er beim Race across America startenTIGGERTOM.AT

Schluss mit Ausreden: Finde deinen Sport!Ironman-Weltrekordler für Querschnittsgelehmte Thomas Frühwirth beim Gesundheitstag

thomas Frühwirths Leidenschaft war das Motorrad. Im Enduro-

Sport fühlte er sich wohl. Doch ein vermeintlich harmloser Motorradsturz 2004 auf einer Polnischen Autobahn verän-derte sein Leben. „Wie es so oft der Fall ist, sind die harmloses-ten Stürze oft die Folgen-schwersten. Ich berührte nach einem Slide mit vielleicht fünf km/h den Steher der Leitschie-ne, leider genau an dessen fünf Millimeter Stirnseite und wuss-te eine Sekunde nach dem Un-

fall über die Folgen Bescheid. Inkompletter Querschnitt L1 – da ich schon beim Motorrad-fahren ein paar Verletzungen hatte, wusste ich wie man da-mit umgeht (eine der positiven Seiten des Sports) _ man ver-sucht das Beste daraus zu ma-chen und startet neu durch.“

Seinen Sport gefundenEr hat aber eine zweite Sport-liebe gefunden. Den Triathlon: Schwimmen, Handbike, Roll-stuhl. „Weil ich meine Vorlie-ben verfolge, hat es sich von

Jahr zu Jahr gesteigert und jetzt lebe ich wirklich diesen Sport. Warum? Weil ich Spaß daran habe und ein weiser Satz von Reinhold Messner eigentlich alles über die Antriebsgründe sagt. Er betrifft nicht nur den Sport sondern das ganze Leben und jeden: Das Haben ist lang-weilig, die Herausforderung ist wichtig!“ Nach diesem Mot-to genügt es dem 32-jährigen Steirer nicht beim diesjährigen Ironman Hawaii mit einer Zeit von 9:02:55 Stunden den bis-herigen Rekord um 20 Minuten

pulverisiert zu haben. Gemein-sam mit Manfred Putz, auch querschnittsgelehmt, will er beim härtesten Radrennen der Welt, dem Race across Ameri-ca antreten – als erstes Hand-bike-Zweierteam überhaupt.

GesundheitstagFrühwirth wird den Landju-gend-Gesundheitstag am 30. November in der Fachschule Grottenhof-Hardt mit seinem Sportsgeist beseelen. Er be-weist, dass es keine Ausreden gibt. Man muss es nur tun.

eine kleine übung für Zwischen-durch, um Stress abzubauen ist das „thymusdrüsen-klopfen“:u entspannt und mit auf-rechtem Oberkörper hinsetzen und ungefähr 30 Sekunden sanft den mittleren Bereich des Brust-beins abklopfen.u Dieses klopfen kann mit den fingerspitzen des Zeige-, mittel- und Ringfingers oder mit der lockeren faust in einem angeneh-men rhythmus erfolgen.u Dabei auf eine tiefe und ru-hige atmung achten. regelmäßig wiederholen und versuchen sich voll und ganz darauf einzulassen.

üBung

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6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. November 2013g a s T k o m m e n T a r & l e s e r

Von Natur umgeben lag es für Clau-dia Meisenbichler nahe, sich mit Kräutern zu beschäftigen. Der

Forstbetrieb mit kleiner Bio-Mutterkuhhal-tung liegt auf 700 Meter Seehöhe direkt am Drei-Täler-Wanderweg. Claudia Meisen-bichler hatte schon als Kind ihren eigenen kleinen Garten. Als sie auf den Hof ihres Mannes Helmut kam, war der Wunsch et-was mit Kräutern zu machen stark. Da bot sich die Ausbildung zur Kräuterpädagogin als zweites Standbein an. „Im Jahr 2008 absolvierte ich meine Ausbildung zur Kräu-terpädagogin. Mein Spezialgebiet sind hei-mische Wildkräuter“, erklärt sie. Vielen wird sie aus der ORF-Sendung „Land und Leute“ bekannt sein, wo sie heuer bei der Favoriten-Wahl mitmacht. Am 14. Dezem-ber wird wieder ein kurzer Beitrag von ihrer

Arbeit in der Natur zu sehen sein. Danach kann wieder via Telefon abgestimmt wer-den. „Ich biete geführte Kräuterwande-rungen mit anschließendem Kochen eines Kräutermenüs, Besichtigung meines Kräu-terecks und des Themenwegs ,Kräuterhoro-skop‘ für interessierte Erwachsene, Schulen, Kindergärten und Vereine an“, listet Mei-senbichler auf. Helmut Meisenbichler ist Forstmeister und Waldpädagoge. Es gibt auch einen Bogenschützen-Parkours. All di-es lässt sich gut verbinden. „Wir stellen für unsere Besucher immer ein individuelles Programm zusammen. Deshalb ist es auch unbedingt notwendig vorher anzurufen“, betont Meisenbichler. Gruppen bis 14 Per-sonen sind möglich. Mehr geht sich am Bergbauernhof nicht aus. Zum Hof gehört auch eine Streuobstwiese. Die Äpfel ver-kauft sie getrocknet als Bio-Apfelspalten. Mit der Schale mischt sie aus Holunderblü-ten, Hagebutten, Himbeerblättern und Rot-kleeblüten einen sehr beliebten Tee. Auch Löwenzahnhonig, Blütenzucker und ver-schiedene Kräutersirupsorten stellt die Kräuterpädagogin her. „Ich stelle aber keine großen Mengen her. Was da ist, ist da. Wenn einmal etwas nicht wächst, gibt es das dann auch nicht“, erklärt sie. Meisenbichler be-tont, sie sei eine wilde Gärtnerin: „Viele Be-sucher sind erstaunt, die bei mir einen schö-nen Bauerngarten erwarten. Die Wiese, das ist mein Garten.“ Die fünf Mütterkühe sind „Systemerhalter“, mit denen Sie auf den steilen Flächen das Wachstum der Wildk-räuter ein wenig steuern kann. Auch wenn es am Hof der Familie für Besucher viel zu entdecken gibt, Haupteinnahmequelle des Betriebes ist die naturnahe Forstwirtschaft auf 71 Hektar. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Claudia und Helmut Meisenbichler, Edelsdorf 3, 8643 Allerheiligen im Mürztal, Tel. 0676 30 28 253

u Forstbetrieb mit 71 Hektar Wald und 13 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche.

u Fünf Bio-Mutterkühe dienen zum Er-halt der Bio-Flächen, auf denen viele wilde Kräuter wachsen.

u Waldpädagogische sowie Kräuterwan-derungen und Bogenschützenparkours

BauernPOrträt

Publikumsliebling

Claudia Meisenbichler kennt sich aus KK

Die meinung des gastautors muss sich nicht mit jener der redaktion decken.

Versorgung wird störanfälligerGastkommentar: Josef Eitzinger zur Nahrungsnot durch Klimawandel

Dazu sind in den Medi-en derzeit wieder „durchgesickerte“ In-

formationen des neuen UN-Klimaberichtes (des AR5 des IPCC) zu lesen, der im Detail im Frühjahr 2014 veröffentlicht wird. Derart verkürzte Schlag-lichter tragen allerdings das Ri-siko in sich, bei fehlendem Hintergrundwissen entweder einseitig oder in falscher Rich-tung überbewertet zu werden. Der Versuch einer ausgewo-genen Betrachtung des vorhan-denen Wissensstandes gibt zwar keine Entwarnung, lässt aber auch Hoffnung zu.

Sinkende ProduktionNun, die Grundaussagen des neuen UN-Berichtes werden sich etwa so lesen, dass die globale Nahrungsmittelpro-duktion (der Primärproduktion, also das geerntete Produkt) in den nächsten Jahrzehnten eher stagnieren bis leicht abnehmen könnte, wobei die eher leichten Steigerungen in den hochent-wickelten Ländern der gemä-ßigten Breiten (inklusive Ös-terreich) die etwas stärkeren Abnahmen vor allem in den tropischen/subtropischen Län-dern nicht mehr ausgleichen könnte. Zu differenzieren ist al-lerdings, dass es auch innerhalb dieser Regionen große Unter-schiede gibt, oft weniger durch klimatische als durch sozio-ökonomische und anderen Be-dingungen verursacht, welche wiederum die Möglichkeiten

von Anpassungsmaßnahmen begrenzen. Die Primärproduk-tion ist aber nur eine Seite, denn insgesamt werden auch heute und sehr wahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten genügend Nahrungsmittel für die globale Bevölkerung pro-duziert – nur sind diese ex-trem ungleich verteilt und ver-fügbar. Das Hun-gerproblem (das sich nach neuen FAO-Studien in den letzten Jah-ren global sogar verringert hat) ist nämlich nach übereinstim-mender Meinung von Experten, vor allem ein Armutsproblem. Das heißt, dass fehlende Kauf-kraft die eigentliche Ursache dafür ist, dass sich viele Men-schen nicht in ausreichender Menge Nahrungsmittel zu einem bestimmten Preis leisten können. Nach Schätzungen der Welternährungs- und Land-wirtschaftsorganisation (FAO) ist bis 2050 mit einer Zunahme des globalen Nahrungsmittel-bedarfes von 50 bis 70 Prozent, unter Berücksichtigung des Be-völkerungszuwachses und der Veränderung der Ernährungs-gewohnheiten (hier vor allem der globale Trend zu mehr an-teiligem Fleischkonsum) zu rechnen. Zusammen mit im be-sten Fall nur leichten Zunah-

men in der globalen Primär-produktion (wobei der Klima-wandel nur einer von mehre-ren, aber doch ein zusätzlicher Hemmfaktor ist) wird das Sys-tem „globale Nahrungsmit-telversorgung“ dennoch stö-rungsanfälliger und das Nah-

rungsmittelrisiko größer. Es gibt allerdings auch Hoffnung. Diese liegt zum einen im effizienteren (und nachhal-tigen) Gebrauch der für die Nah-rungsmittelpro-duktion einge-setzten Ressour-cen (wie Boden, Wasser, Energie) und in einem effi-

zienteren (verlustärmeren) Ver-brauch der produzierten Nah-rungsmittel. Beispiele: Durch optimierte Bewässerungsme-thoden können mindestens 30 Prozent an Bewässerungswas-ser im Vergleich zur derzeit üb-lichen Praxis eingespart wer-den. Oder: In den Industrie-ländern landet ein Drittel der

Lebensmittel im Müll, was ei-ne extreme und unverantwort-liche Verschwendung ist.

Bodenschonende NutzungUm zum Klimawandel zu-rück zu kommen: Hier wird als Hauptursache einer künftig sta-gnierenden Agrarproduktion meist zunehmende Trockenheit und Hitze genannt (auch in den wichtigen Ackerbau regionen Österreichs), was regional zu höherem Wasserbedarf sowie Wasserknappheit führen wird. Eine schonende Nutzung des Bodens ist hier eine zentrale Maßnahme, welche die Was-serproduktivität der Pflanzen-produktion verbessert oder glo-bal den laufenden Verlust an produktiver Fläche vermindert.

gaStautOrDr. Josef Eitzinger lehrt am Institut für meteorologie der universität für Bodenkultur. e-mail: [email protected]

„Bis 2050 steigt der Lebensmittelbedarf

zwischen 50 bis 70 Prozent.

Josef Eitzinger, Universität für Bodenkultur„

leSerStImmenProvokation

Ich war entsetzt, als ich kürz-lich die Wochenzeitung „Die Furche“ las. Unter dem Titel „Wünsche an die Regierung“ verlangt der Grazer Univer-sitätsprofessor Manfred Pri-sching, dass die Regierung „die schandbare Nahrungsmit-telproduktion in den Griff be-kommt“ und „vielleicht sogar weitere Initiativen für einen ge-sunden Lebensstil setzt“.Das ist doch eine derart pro-vokante Herausforderung, die man niemals im Raum stehen lassen kann. Auch wir hatten vor vielen Jahren einmal so ei-nen „Kluggackerer“. Als wir diesen gratis ein halbes oder ganzes Hektar Land angeboten haben, um zu zeigen wie das so wäre mit „vollbiologisch“, wollte er sich seine Hände nicht anpatzen. Dann war er plötzlich „maulstad“.

Hans Höfler, Puch/Weiz

Mountainbiken IIRedbulletin antwortet auf den Leserbrief von Siegfried Pir-ker in den Landwirtschaft-lichen Mitteilungen vom 1. No-vember. Pirker war gegen das Mountainbiken abseits vorge-sehener Strecken.

Sehr geehrter Herr Pirker!Ihre Anschuldigungen treffen die Falschen: Red Bull bemüht sich immer – sofern unsere Firma Veranstalter des betref-fenden Events ist – bereits im Vorfeld um Genehmigungen, die stets im Einvernehmen mit den jeweiligen Grundeigentü-mern verhandelt werden. Wir sind nämlich unserer Vorbild-wirkung sehr wohl bewusst. Treten bei solchen Veranstal-tungen Schäden auf oder wer-den irgendwelche „künstliche“ Hindernisse aufgebaut, so wird nach der jeweiligen Veranstal-tung der Urzustand hergestellt, so wie das die Grundeigentü-mer wünschen. Robert Sperl, Red Bull Media

Mountainbiken IIIUnd Siegfried Pirker antwortet:Sehr geehrter Herr Sperl! Ich habe niemanden beschul-digt, sondern anhand ihres Bild-Beitrages in Red Bulletin ein allgemein übliches und im-mer selbstverständlicher wer-dendes Verhalten aufgezeigt. Sie machen sich diesen Trend zunutze und leiten ihn auf die Mühlen der Dosenabfüller, unter anderem mit Redbulletin. Was die offiziellen Events an-geht, ist natürlich alles wasser-dicht.

Siegfried Pirker, Thörl

PerSOnelleS

Hammerlindl erste ObfrauBezirkskammer Fürstenfeld hat neue Chefin

friederike Hammer-lindl ist seit November erste Obfrau einer stei-

rischen Bezirkskammer, nach-dem sie einstimmig von der Fürstenfelder Vollversamm-lung gewählt wurde. Ihr Stell-vertreter ist der Altenmarkter Thomas Zügner, langjähriger Chef der österreichischen Ta-bakbauern. Die Großwilfersdorfer Schwei-nebäuerin folgt Kurt Tausch-mann, dessen Stellvertreterin sie seit 2001 war. Tauschmann, wir berichteten, ist seit Som-mer 2013 Obmann der Schwei-

neerzeugerorganisation Styria-brid. „Wir wollen die kleinen und mittleren Betriebe best-möglich unterstützen und im Sinne eines langsamen Zusam-menwachsens gut mit Hartberg kooperieren“, so Hammerlindl und Zügner. Unter dem Mot-to „Weg vom Heidi-Klischee“ wird sich Hammerlindl beson-ders dafür einsetzen, dass in der Öffentlichkeit ein realistisches Bild von der Landwirtschaft geprägt wird. Und sie wehrt sich gegen die ungerechtfer-tigte öffentliche „Schlechtma-cherei“ der Landwirtschaft.

Hamerlindl, Zügner (2.v.l.), Tauschmann (l.), Wlodkowski ROWI

Page 7: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

7Landwirtschaftliche MitteiLungen15. November 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

Strenge Gesetze verhindern Gentechnik KK

Gentechnik­Zulassung trifft Steiermark nicht

Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass die EU-Kommission Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Pflanzen nicht ver-schleppen darf. Das Urteil bringt Bewegung in die seit längerem festgefahrenen Gentechnik-Verfahren in der Europäischen Union. Auf die Steiermark hat diese Entscheidung kei-ne Auswirkungen. Nach der österreichischen Saatgut-Gentechnik-Verordnung darf im Saat-gut keine gentechnische Veränderung nach-weisbar sein. Zusätzlich gibt es für die Steier-mark ein strenges Gentechnik-Vorsorgegesetz. Es macht den Anbau von gentechnisch verän-dertem Saatgut bei uns praktisch unmöglich. Jede Aussaat von Gentechnik-Saatgut müsste im Vorhinein beantragt und bei einer Vorortver-handlung, bei der die Öffentlichkeit Parteien-stellung hat, genehmigt werden. Alle Risiken trägt der Landwirt. Er würde mit einem Anbau Haus und Hof riskieren. Arno Mayer

Beratungskatalog ist zu Bauern unterwegs

Erstmals erscheint heuer im November der Bera-tungskatalog der Landwirtschaftskammer Stei-ermark, der im Laufe der kommenden Wochen per Post zugesandt wird. Im Beratungskatalog ist das vielfältige Angebot an Beratungs- und Dienstleistungsprodukten der Landwirtschafts-kammer Steiermark übersichtlich aufgelistet. Die Beraterinnen und Berater der Kammer bie-ten flächendeckend in der gesamten Steiermark rund 140 verschiedene Beratungsprodukte für die erfolgreiche Führung des land- und forst-wirtschaftlichen Betriebes an. Auch für Grund-besitzer gibt es Beratungsan-gebote und vielfache Un-terstützung in der Land-wirtschafts-kammer.

Nur schwache Argumente Fakten bestätigen: Ökostromförderung sichert Sägewerksstandorte

Mit unhaltbaren Argumenten wird gegen die Nutzung von Biomasse öffentlich gewettert.Die Papierindustrie hat zuletzt wieder heftig gegen die energe-tische Nutzung von Holz aus-gesprochen: Mit einseitigen Argumenten wird mit ganzsei-tigen Inseraten versucht, die politische und öffentliche Mei-nung zu beeinflussen. Die Vor-würfe der Papierindustrie ge-gen die Biomassenutzung sind aber durch Fakten nicht haltbar.

HolzpreiseDie Annahme, dass die Holz-preise in Österreich vor dem Ökostromausbau niedriger wa-ren als jetzt, ist bei längerfri-stiger Betrachtung nicht halt-bar. Die Faserholzpreise waren in den 80er-Jahren und zu Be-

ginn der 90er-Jahre – lange be-vor das Ökostromregime ein-geführt wurde – deutlich höher als heute. Die langfristig nega-tive Realpreisentwicklung der Industrieholzsortimente ist für die Forstwirtschaft wegen der laufend steigenden Betriebs-mittel- und Personalkosten ei-ne große Herausforderung. Die Sicherstellung der Waldpfle-ge und der für die Waldstabili-tät wichtigen Durchforstung ist unter den schwierigen Arbeits-bedingungen im Alpenraum nicht zu Konditionen wie bei Plantagenholz in Übersee zu bewerkstelligen.

HolzimporteDie Holzimportquote der Papierindustrie lag zwischen 1991 und 1995 mit 33,4 Pro-zent auf etwa dem gleichen Niveau wie zwischen 2009 und 2012 mit rund 33,8 Prozent. Die Holzimporte haben in den

vergangenen 20 Jahren entspre-chend der Holzbeschaffungs-strategie der Papierindustrie un-abhängig von der Entwicklung der energetischen Holznutzung stark geschwankt. Das von der Papierindustrie in der Kam-pagne verwendete Bezugsjahr 2005 ist ein für Vergleiche un-geeignetes Sonderjahr, in dem wegen hohem Kalamitätsholz-anfall in den vorlaufenden Jah-ren eine Sondersituation am Holzmarkt bestand.

ÖkostromförderungEin großer Teil der über das Ökostromgesetz geförderten Biomasse-KWK-Anlagen wur-de an Standorten der Holzindu-strie (Sägeindustrie, Plattenin-dustrie, sonstige holzverarbei-tende Industrie) errichtet. Die-se Anlagen werden ganzjährig hocheffizient zur Bereitstel-lung von Prozesswärme betrie-ben, tragen zur Erhöhung der

Wertschöpfung der Holzindu-strie bei und leisten damit einen Beitrag zur Absicherung der für den Holzmarkt sehr wich-tigen österreichischen Stand-orte der Sägeindustrie.

Kaskadische HolznutzungDie Papierindustrie hat zuletzt die ordnungspolitische Ver-ankerung der „kaskadischen Holznutzung“ (Stoffliche vor energetische Nutzung) sowohl auf österreichischer und euro-päischer Ebene gefordert. Of-fensichtlich hofft man, damit eine größere Menge kostengün-stigen Rohstoffs ausschließlich für sich beanspruchen zu kön-nen. Diese Forderungen zur planwirtschaftlichen Regulie-rung der Stoffströme wider-sprechen den Grundregeln der Marktwirtschaft und würden letztlich nur zu kontraproduk-tiven Marktstörungen führen. Horst Jauschnegg

Ein groß­er Teil der geförderten Biomasse­KWK­An­lagen be­treibt die Holzindu­strie NORSKE SKOG

„Fleisch aus artgerechter Haltung“AMA-Fleischforum: Wohlstandsgesellschaften tendieren zu „besser statt mehr“

Das AMA-Fleischform hat sich zu einem un-verzichtbaren Treffen

der österreichischen Fleisch-branche entwickelt. Das Resü-mee anerkannter Wissenschaft-ler und Experten beim diesjäh-rigen Forum in Salzburg: Fleisch hat Zukunft!

Fleischgenuss ohne ReueMeinungsforscher Werner Beutelmeyer, Market-Institut, betonte, dass bei den Österrei-chern die „gesunde Ernährung“ Priorität habe, gefolgt von „Ge-

sundheit“ und „Regionalität“. Wird das Thema Fleisch hinter-fragt, steht „Fleisch von artge-recht gehaltenen Tieren“ ganz vorne, dann folgen die Sicher-heit, die Gesundheit und die Region. Für zwei Drittel der Konsumenten ist es wichtig, Fleisch ohne schlechtes Gewis-sen genießen zu können.

Besseres statt mehr FleischDie Ernährungswissenschaft-lerin Hanni Rützler stellte be-stimmte Konsumententypen vor. Bei wohlhabenden Ge-

sellschaften gehe der Trend zu „besser statt mehr“. Dies gel-te vor allem für Fleisch. Land-wirtschaft, Verarbeitungsindu-strie und Handel seien gefor-dert, nachvollziehbare, beste Qualitäten zu entwickeln. Die Österreicher werden in Zukunft nicht mehr Fleisch essen, aber die angebotenen Qualitäten sehr genau prüfen.

Kräfte bündelnSchirnhofer-Chef Christian La-schet betonte: „Wir befinden uns in einer Zeit der Verände-

rung, der Druck auf die Land-wirte, Verarbeiter und den Han-del wächst. Die Konsumenten verlangen regionale Produkte mit ausgezeichneter Quali-tät.“ Der Außer-Haus-Verzehr und der Verkauf von Fertigpro-dukten werden steigen. Daher so Laschet: „Um die Ansprü-che der Konsumenten zu bedie-nen und wirtschaftlich erfolg-reich zu sein, muss es zu einem Schulterschluss von Bauern, Schlachthöfen, Verarbeitern und dem Handel kommen.“ Rudolf Grabner

umfrage Zu Den themen ernährung, fleISch unD WurSt

Für zwei Drittel der konsumenten ist es wichtig, fleisch ohne schlechtes gewissen genießen zu können. es soll gut und aus artgerechter haltung stammen. „Besser statt mehr“, lautet die Devise bei wohlhabenden gesellschaften.

man soll auch fleisch ohne schlechtes gewissen genießen dürfen

Die Qualität der verwendeten nahrungsmittel ist mir wichtig

Ich versuche pro tag mindestens 1,5 liter flüssigkeit (tee, verdünnten Saft, mineralwasser etc.) zu mir zu nehmen

Der tägliche Vitaminbedarf muss durch die tägliche ernährung gedeckt werden

Viele krankheiten, wie z.B. Diabetes oder Bluthochdruck, werden hauptsächlich durch eine unausgewogene ernährung ausgelöst

Die verwendeten Produkte müssen heimischer bzw. regionaler herkunft sein

Ich habe ein schlechtes gewissen, wenn ich denke, zu viel gegessen zu haben

eine artgerechte tierhaltung ist Voraussetzung für qualitativ hochwertiges fleisch und hochwertige Wurst

Bei fleisch und Wurst wird die regionale herkunft der tiere immer wichtiger

Ich habe kein schlechtes gewissen, wenn ich fleisch und Wurst esse

Der Verzehr von fleisch ist nicht generell ungesund – nur der konsum von zu viel fleisch (z.B. öfter als dreimal pro Woche)

Ohne Traditionsfleischhauer würden wir viel überliefertes Wissen, rezepturen und die Vielfalt des geschmackes verlierenfleisch ist für mich ein sehr wichtiges nahrungsmittel,

auf das ich nicht verzichten möchtefür besonders hochwertiges fleisch/Wurst (hinsichtlich der Zutaten und herstellung) bin ich bereit mehr zu bezahlen.

trifft voll und ganz zu

trifft eher zu

trifft weniger zu

trifft überhaupt nicht zu

trifft voll und ganz zu

trifft eher zu

trifft weniger zu

trifft überhaupt nicht zu

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Page 8: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

Tag der offenen Stalltür23. und 24. november bei familie Schlagbauer in Pöllau. melkrobo-ter, hochliegeboxen, entmistung, fressgitter, lumitherm und vieles mehr stehen zur Besichtigung.

Fachgespräche Rinderhauptthema ist „Pansengesund-heit – nur ein gesunder Pansen ermöglicht eine rentable rinder-haltung“. 21. november, restau-rant gruber, Obersaifen/Pöllau. 28. november, gasthof kraner-wirt, lannach. 29. november, landhotel reitingblick, Schardorf/gai. Beginn jeweils 19.30 uhr.

Tag der offenen TürfSle großlobming: 22. novem-ber von 9 bis 14 uhr.

AdventkranzbindenVorweihnachtliches Brauchtum (er)leben: 23. november, 9 bis 13 uhr im freilichtmuseum Stübing. kosten: 24 euro. anmeldung er-forderlich unter: 03124/53700.

Bio: Schaf und Ziegenkurs: Stallbau in der Schaf- und Ziegenhaltung, 13. Dezember, 13.30 bis 18 uhr, Steiermarkhof in graz. kosten: 34 euro. anmel-dung unter tel. 0316/8050-1305.Internationale Bio-Schaf- und Zei-gentagung: 9. Bis 11. Dezember in Wels. www.bio-austria.at

Junker-Ball23. november, mehrzwecksaal gamlitz, mit der Band Steirerblu-at. Beginn ist um 20 uhr.

Silberberg öffnet SchultürDie fachschule für Weinbau und kellerwirtschaft lädt am 4. De-zember, ab 14.30 uhr, ein.

Steirer-Saat29. november, 9.30 uhr, Stei-ermarkhof graz: fachtagung zur Pflanzenproduktion. Diskussions-partner: elisabeth köstinger und Johann Blaimauer. anschließend, 12 uhr, generalversammlung.

Erholung für SeniorenDie Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) bietet erho-lungsaufenthalte für Senioren an. Info: 0732/7633-4370, www.svb.at/gesundheitsaktionen.

Pflanzenschutztage27. und 28. november, Beginn jeweils 8.30 uhr, Stift Ossiach. Programm unter: www.oeaip.at.

Bio-Erwerbstobstbaugleisdorfer Bio-Obstbautage: 11. Dezember; 12. Dezember. Info und anmeldung bis 29. no-vember bei frau claudiafreiding, 0664/602596-8062.

Traditionelle RezepteDas große Servus in Stadt und land-kochbuch, mit 184 bebil-derten rezepten, ist zum Preis: von 29,90 euro im Buchhandel unter ISBn 978-3-7104-0000-1 erhältlich.

Kekse backenkochen im SlIm knittelfeld: „kekse backen“ mit Seminarbäue-rin alexandra rinner: 27. und 28. november. kosten: 26 euro. Info und anmeldung: 03512/85676, [email protected].

Landwirtschaft bis 2020 Anmelden zum Kurs kk

Biosphärenpark tOurISmuSBiomin lädt ein ama

termIneu BRfaszination Wissen. agroforste –Die landwirtschaft von morgen? Di., 19. november, 10.50 uhr. u ZDFZDfzoon: kohle. mi., 20. novem-ber, 22.45 uhr. u hrexpedition die hessische Wälder. So., 24. november, 20.15 uhr. u SWR/SROdysso. Wie viel natur wollen wir? Do., 28. november, 22 uhr. u ORF 2universum: nockberge. Di., 26. november, 20.15 uhr.

kurZInfO

Bauern-tV

Öpul-Verlängerung:alle teilnehmer am Österreichischen umweltpro-gramm „Öpul“ haben einen Öpul-herbstantrag von der agrarmarkt austria zugeschickt bekommen. mit diesem antrag können bestehende Öpul-maßnahmen um ein Jahr verlängert werden. Die antragsfrist en-det am 15. november 2013.

Auszahlungstermine:14. november, auszahlung Öpul 2007 für 2013 (Vor-schusszahlung 75 Prozent)14. november, auszahlung aZ für 2013 (Vorschuss-zahlung 75 Prozent)14. november, nachberechnungen Öpul und aZ (Jah-re 2007 bis 2012)

eu-aktuell

Wettbewerb „g’scheit essen“Vorzeigebeispiele rund um regionale, saisonale Ernährung gesucht

Die Initiative „g´scheit es-sen“ ist eine groß ange-legte Kampagne der

Landwirtschaftskammer Steier-mark, bei der die Verpflegung mit regionalen und saisonalen Lebens-mitteln aus der heimischen Land-wirtschaft im Mittelpunkt steht. Im gleichnamigen Wettbewerb sucht

die steirische Landwirtschafts-kammer in Kooperation mit dem Land Steiermark und dem Projekt „Gemeinsam g´sund genießen“ zum fünften Mal Vorzeigebeispiele aus der Gemeinschaftsverpfle-gung. Einreichen können alle Gruppen, die sich gemeinsam langfristig „g´scheit“, das heißt ge-

Bei Pflege eines nahen Angehörigen zumindest mit der Pflegegeldstufe drei oder wenn die Pflege bereits

seit mindestens einem Jahr besteht und zwar nur ein Pflegegeld der Stufe eins ge-bührt, aber nachweislich eine demenzielle Erkrankung vorliegt, gibt es eine finanzi-elle Unterstützung des Bundessozialamtes! Falls nämlich der betreffende Angehöri-ge an der Erbringung der Pflegeleistung mindestens eine Woche durchgehend we-gen Krankheit, Urlaub oder aus einem son-stigen wichtigen Grund (Erkrankung eines Kindes, Schulungsmaßnahmen für pfle-gende Angehörige usw.) verhindert ist, gibt es einen Zuschuss zu jenen Kosten, die für eine professionelle oder private Ersatz-pflege anfallen. Es muss eine so genann-te soziale Härte (Einkommensgrenzen für die Hauptpflegeperson) vorliegen. Dies ist der Fall, wenn die Nettoeinkommensgren-ze des Antragsstellers bei einem Pflege-geld bis Stufe fünf des Pflegebedürftigen

2.000 Euro und bei Pflegegeld der Stu-fe sechs und sieben 2.500 Euro monatlich nicht übersteigt. Förderbar sind Ersatzpfle-gemaßnahmen im Ausmaß von zumindest durchgehend einer Woche (sieben Tage) bis höchstens vier Wochen (28 Tage) jährlich.Diese Zuwendung kann generell nur bewil-ligt werden, wenn man innerhalb von sechs Monaten das Ansuchen stellt. Weiters wer-den nachgewiesene Kosten zur notwendi-gen Sicherung der erforderlichen Pflege, welche entsprechend und preisangemessen sind, sowohl für in Anspruch genommene professionelle als auch private Ersatzpflege berücksichtigt. Kommt der Pflegende während seines Urlaubs für die Kosten der erforderlichen Pflege des nahen Angehörigen auf besteht die Möglichkeit einen Antrag an das Bun-dessozialamt, Landesstelle Steiermark, Ba-benbergerstraße 35 in 8021 Graz zu stellen. Es gibt auch eine Förderung nach schweren Arbeitsunfällen oder bei schwer erkrankten aktiven Betriebsführerinnen und Betriebs-führern. Führt man eine Landwirtschaft und ist beispielsweise durch einen schwe-ren Unfall oder durch eine schwere Erkran-kung maßgeblich in der Betriebsführung beeinträchtigt, so empfehlen wir einen An-trag beim Bundessozialamt auf eine dies-bezügliche Förderung zu stellen. Für die Gewährung der aufgezählten Leis-tungen seitens des Bundessozialamtes be-steht kein Rechtsanspruch. Nähere Informationen und Antragsformu-lare erhalten betroffene Bäuerinnen und Bauern im Sozialreferat der Landeskam-mer, Telefon 0316/8050-1248 oder mit der Durchwahl 1255. Das generelle Motto sollte in dieser Frage immer sein: Besser zu viel als zu wenig beantragen!

Ersatzpflege­Kosten

rechtStIPP

leiterin Sozialreferatlandwirtschaftskammer

Silvia Lichtenschopf-Fischer

Fachtag für Schweineerzeuger„Schweineproduktion im Spannungsfeld“, 27. November, Steiermarkhof

Von 9 bis 16 Uhr lädt die Landwirtschaftskammer Steiermark alle interes-

sierten Schweineerzeuger zur Fachtagung nach Graz-Wetzels-dorf ein. Das Generalthema des Fachtages lautet „Schweinepro-duktion im Spannungsfeld“. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.Die wohl größte Veränderung bringt die Pauschalierungsverord-nung, die den Weg in die Teilpau-schalierung oder Buchführungs-pflicht für Betriebe ab einer gewis-sen Größe notwendig macht. Die Betriebsentwicklung wird aktuell

durch Schwierigkeiten beim Erhalt von Baugenehmigungen und die derzeit fehlende Investitionsför-derung gehemmt. Der Erhalt der steirischen Ferkelerzeugerbetriebe und damit der Absicherung der hei-mischen Regional- und Marken-fleischprogramme sind untrennbar verbunden. Die Themen des Tages: Alternativen zum Antibiotikaein-satz; Mehr Leistung durch höheres Tierwohl; Photovoltaikanlagen zur überwiegenden Eigenstromerzeu-gung; Zukunft des Maisanbaues; Maisalternativen in der Fütterung; Aktuelle Agrarpolitik.

STEIERMARK OBERLANDu BiolandbauGesundheitscheck im Kuhstall, Seminar mit Praxisteil im Stall, 26.11, 13:30 uhr, Pretalhof, turnau; 29.11, 8:30 uhr, gh mooswirt, ranten, anm: 0316/8050-7145 Grundlagen der biologischen landwirtschaft, einführungs-kurs gemäß ÖPul, 26.11, 8:30 uhr, hBla raumberg, Ird-ning, anm: 03612/22531-5111 Kälberkrankheiten erkennen und vorbeugen, 26.11, 8:30 uhr, Pretalhof, turnau, 29.11, 13:30 uhr, gh moos-wirt, ranten, anm: 0316/8050-7145 Fruchtbarkeit bei der kuh, 27.11, 13:30 uhr, gh Stocker, St. Peter ob Judenburg; 28.11, 13:30 uhr, gh Berghof, familie Prieler, St. Peter am kammersberg, anm: 0316/8050-7145 Mastitis – das ewige leiden, 27.11, 8:30 uhr, gh Stocker, St. Peter ob Judenburg; 28.11, 8:30 uhr, gh Berghof, St. Peter am kammersberg, anm: 0316/8050-7145

u ErnährungWeihnachtsbäckerei – himmlisch köstlich, 28.11, 17 uhr, frische kochSchule leoben, anm: [email protected]

STEIERMARK MITTE

u BetriebswirtschaftLK Aufzeichnungsbuch – einschulung, 29.11, Bk Deutsch-landsberg, anm: [email protected] – mehr geld durch aufzeich-nen, 21.11, 18 uhr, Sitzungssaal Bk hartberg, anm: 03332/62623, [email protected] BildungComputerkurs für Einsteiger, 19.11, 18 uhr, hWS frau-enthal, Deutschlandsberg, anm: [email protected]‘s ein bisschen weniger sein? ein erfülltes leben in un-serer Überflussgesellschaft, 27.11, GH Karpfenwirt, St. Mar-tin im Sulmtal, anm: [email protected]

u BiolandbauGesundheitscheck im Kuhstall, Seminar mit Praxisteil im Stall, 25.11, 8:30 uhr, lfS alt-grottenhof, graz, anm: 0316/8050-7145 Kälberkrankheiten – erkennen und vorbeugen, 25.11, 13:30 uhr, lfS alt-grottenhof, graz, anm: 0316/8050-7145 [email protected] DirektvermarktungLebensmittelkennzeichnung, 20.11, 14 uhr, gh Pack, hart-berg, anm: 03152/2766-4322 Lebensmittelkennzeichnung – Was muss kennzeichnen? Was gehört auf‘s etikett? 26.11, 19 uhr, gh altes fassl, Weinitzen-graz-mariatrost, anm: 0316/713171 Hygieneschulung für Direktvermarktungsbetriebe, 27.11, 13 uhr, gh Pack, hartberg, anm: 03152/2766-4322 u Ernährung und ErwerbskombinationKraftplätze – kraftspendedörfer – und woher nehme ich die

kurSe, SemInare unD VeranStaltungen In Der SteIermark

Page 9: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

Die wichtigsten termine und hinweise

für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

Landestermine16.11.: kurs Direktvermarktung, Stmk-hof19.11.: Spotlight mit Weihbischof lackner, Stmk-hof23.11.: Best of Bundesprojektprämierung, alpbach 28.11.: agrarpolitisches Seminar Süd, Stmk-hof28.11.: agrarkreis mit elisabeth köstinger, Stmk-hof 30.11.: gesundheitstag, lfS gottenhof-hardt, thal

Bezirkstermine20.11.: gu Bezirks-exkursion „landeswarnzentrale“ 22.11.: fB Bezirkstrachtenball, Zentrum feldbach 22.11.: hB Bezirks-Obmänner- & leiterinnen-treffen22.11.: Ju tanzkurs, turnsaal St. Peter/Judenburg23.11.: Dl kurs: Brot & gebäck, Deutschlandsberg 23.11.: Dl kurs: Basteln aus naturmaterialien 23.11.: gu a Brenner Ball, kulturhalle eggersdorf Mehr unter www.stmklandjugend.at

lanDJugenD-termIne

Wettbewerb „g’scheit essen“Vorzeigebeispiele rund um regionale, saisonale Ernährung gesucht

sund, regional und saisonal mit Produkten aus der heimischen Landwirtschaft ernähren sowie Einzelpersonen oder Institutionen, die Angebote für eine Verpflegung mit regionalen und saisonalen Pro-dukten schaffen (Betriebskantinen, Buffetbertreiber, etc.). Die Pro-jekte können bis zum 31. März

2014 eingereicht werden. Nach ei-ner Vorauswahl werden die 15 be-sten Projekte dem Urteil einer un-abhängigen Jury unterzogen. Auf die Gewinner warten Geldpreise. Detaillierte Informationen und die Einreichunterlagen sind auf der Website www.gscheitessen.at zu finden. Nicole Zöhrer

EnergieholzfachtageNeues rund um Biomasse vom Acker

neuigkeiten zum Thema Energieholz wie Pro-duktion, Förderung

und Rahmenbedingungen bei den heurigen Energieholzfach-tagen am 9. Dezember, 9 Uhr: Gasthof Rauch-Schalk, 8321 St. Margarethen an der Raab 3 und 14 Uhr: Gasthof zum Stie-genwirt, Familie Baumann, Unterberg 59, 8143 Dobl. 10. Dezember, 9 Uhr: LFS Grab-nerhof, Hall 225, 8911 Ad-mont. 11. Dezember, 9 Uhr: Fachschule Kobenz, Kobenz 4, 8720 Knittelfeld. Aktuelles Wissen ENERGIE STEIERMARK

Geflügelfachtag3. Dezember, Fachschule Kirchberg am Walde

Fachtag für Schweineerzeuger„Schweineproduktion im Spannungsfeld“, 27. November, Steiermarkhof

„Zukunft Erde“Hochkarätige Diskussion am 25. November

Der Vormittag des Fach-tages beschäftigt sich mit dem Arbeitskreis

Eierproduktion und Impfstrate-gien in der Legehennenhaltung. Am Nachmittag stehen Trän-kenreinigung sowie das Pro-blem der Vogelmilben und de-ren mögliche Bekämpfung mit Raubmilben am Programm. Die Tagungsgebühr inklusive Unterlagen beträgt 20 Euro. Für die Teilnahmebestätigung (zwei TGD Stunden) ist der QGV-Code sowie die LFBIS-Nummer mitzubringen.

In der Hügellandhalle in St. Margarethen an der Raab werden die

zukünftigen Herausforde-rungen an unser Landwirt-schafts- und Ernährungssystem diskutiert. Unter anderem mit Kammer-Präsident Gerhard Wlodkowski und Johannes Gutmann (Sonnentor). Der Eintritt ist frei. Anmeldung un-ter Tel. 03115/6116680.

Zwei TGD­Stunden RADSPIELERFerkel werden gebraucht KK

Johannes Gutmann SONNENTOR

Zutaten250 Gramm Risotto Reis1-2 Zwiebel (je nach Größe)1 Zehe Knoblauch10 Stück Maroni, gebraten oder gekocht1 Schuss Olivenölca. 280 Milliliter Gemüsebrühe 1 Stück Parmesan1 Schuss Weißwein1-2 Flocken ButterPetersilie zur Dekoration

ZubereitungZwiebel und Knoblauch schälen und klein schneiden. Das Olivenöl in einem Topf er-hitzen und den Reis kurz anschwitzen. Dann den Zwiebel dazugeben und mit anschwit-zen. Mit Weißwein ablöschen und einko-chen lassen. Anschließend die heiße Gemü-sebrühe soweit dazu gießen, dass der Reis mit Flüssigkeit bedeckt ist. Immer wieder umrühren und sobald die Flüssigkeit einge-

kocht ist, Brühe nachgießen und den Reis bedecken. In der Zwischenzeit die Maro-ni schälen und klein schneiden. Wenn der Reis noch leicht kernig ist, die Maronistü-cke beimengen. Butter und Parmesan hin-zufügen, umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Je nach Belieben auf einem flachen oder in einem Suppenteller anrich-ten, mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren.

Tipp zum AnrichtenAls Garnitur macht sich eine Maroni im Speckmantel besonders gut. Dazu einfach die Maroni in Speck einrollen und kurz in einer Pfanne anbraten.

mahlZeIt

Studentingraz

Sarah Matiasek

Wunderbares Gericht für den Herbst matIaSek

Maronirisotto

u Im mittelpunkt von „g´scheit essen“ steht die nachhaltige Verpfle-gung von gruppen (mindestens fünf Personen) mit regionalen und saiso-nalen lebensmitteln.u es muss ein herausragendes Bei-spiel für gesundes, heimisches, saiso-nales und regionales essen sein. u Das Verpflegungsangebot muss langfristig sein (mindestens ein Jahr beziehungsweise Schuljahr).u Positiver Beitrag zur heimischen landwirtschaft und zur Stärkung des ländlichen raumes.u nachhaltigkeit und Vorbildwir-kung für andere.

krIterIen

lebenskraft, 22.11, 19 uhr, gemeindehaus Blaindorf, anm: 0664/5849488 Dekoration für haus & hof, weihnachtlicher tür-, Wand- und tischschmuck, 26.11, 18 uhr, gh koch Ingrid, kain dorf bei hartberg, anm: 0664/3652782 Wirbelsäulenscreening – medi mouse messung, 26.11, 9 uhr, gemeindeamt hartberg-umgebung, anm: 0664/88538264 o. 03332/63211 Hauptsach g´sund! Schicksal oder Verdienst, 27.11, 19 uhr, gh koch, anm: 0664/3610970, 0664/5770065, 0650/4002576 Brot und Gebäck in bester Qualität, Brotfehler erkennen und beheben, 27.11, 9 uhr, fS für land- u. ernährungsw. hartbergMein Frausein zw. Beruf, familie und gesellschaft, 27.11, 19 uhr, gh Vorauer hof/Schützenhöfer, Vorau, anm: 03337/2469, 03337/2879, 03337/2601, 0664/8451150

u KammerorganeBezirksbäuerinnentag, 16.11, 13:30 uhr, Veranstaltungs-zentrum Pinggau

u TiereKlauensignale – hinschauen, erkennen, reagieren, 19.11, 9 uhr, lfS kirchberg/W., grafendorf bei hartberg, anm: 0316/8050-1305, [email protected] Weiterbildung für rinderhalter, rund um die geburt, 22.11, 13 uhr, gh mosbacher Peter, StralleggTGD Grundausbildung für rinderhalter, 28.11, 9 uhr, gh Schöngrundner, grafendorf bei hartberg

u Urlaub am BauernhofTierische Erlebnisse am Bauernhof, uaB Botschafter der bäuerlichen Welt, 20.11, 9 uhr, Betrieb Spreitzhofer elisa-beth, Johann St. kathrein am Offenegg, anm: [email protected]

STEIERMARK SÜDOST

u BildungBetriebsplanung, 18.11, Bk feldbach, anm: 03332/62623, [email protected]

u Ernährung und ErwerbskombinationAlt und Jung – Zündstoff und chance, 20.11, 18:30 uhr, Vereinshaus aschbach, Söchau, anm: 0664/3893731

Wie kann ich meiner familie mit einfacher akupressur helfen? 22.11, 19 uhr, gh kogler, hainersdorf, anm: 03385/310

u SteuerErbrecht – testament, Verlassenschaft, übergabe – Veran-staltung in Zusammenarbeit mit der rB fürstenfeld, 22.11, 19 uhr, mehrzweckhalle übersbach

kurSe, SemInare unD VeranStaltungen In Der SteIermark

Page 10: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. November 2013m a r k T & W i r T s c h a F T

mIlchanlIeferung ÖSterreIch

2011 2012 2013 Quelle: ama

9,5

9,0

8,5

8,0

7,5

7,0

tagesanlieferung in millionen kg

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Mehr angeliefert. Von September bis 10. Oktober 2013 wurde mehr als im Vorjahr angeliefert.

Berglandmilch und NÖM erhöhen

Zeichen stehen auf Quotenüberlieferung

mit 1. November erhöh-te die Berglandmilch den Auszahlungspreis

für ihre Lieferanten um netto 1,35 Cent. Sie kommt damit nach eigenen Angaben auf 40 Cent bei 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß in der höch-sten Qualitätsstufe. Mit glei-chem Datum erhöhte auch die NÖM den Auszahlungspreis um 1,2 Cent netto. Ihre Liefe-ranten kommen nunmehr auf netto 39,72 Cent. Für die MGN-Milchbauern ist aber zu beachten, dass die Endabrech-nung über den gesamten Zwölf-monatszeitraum auf vertraglich vereinbarter Basis – „Öster-reichdurchschnitt“ – mit der NÖM AG erfolgt.Ermöglicht werde die Preisan-hebung durch die günstige Si-tuation auf den internationalen Märkten, so die Verantwort-lichen bei Berglandmilch und NÖM. Wichtig sei aber, die Preisanpassung auch im Han-del umzusetzen. Optimistisch stimme, dass die Molkereien in Deutschland ihre Einstands-preise beim Handel um rund vier Cent anheben konnten.

Mehr angeliefertErstmals in diesem Jahr hat die Milchanlieferung im Septem-ber das Vorjahresniveau um 0,3 Prozent überschritten. Vom er-sten bis zum zehnten Oktober wurden österreichweit um 0,8 Prozent und vom 11. bis 20.

Oktober um 0,5 Prozent mehr Milch geliefert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Be-sonders stark zugelegt haben die Milchlieferanten in Salz-burg mit einer Mehranliefe-rung von knapp drei Prozent. Hingegen ist in der Steiermark und Kärnten die Anlieferung aufgrund der Dürre nur unwe-sentlich um 0,1 Prozent ange-stiegen.

Bisher überliefertAuf das Wirtschaftsjahr ge-rechnet liegen wir noch um 1,7 Prozent unter den Vorjahres-werten, aber bis Ende Septem-ber bereits um 1,9 Prozent oder rund 28.000 Tonnen über der Quotenlinie. Zur Erinnerung: Im Wirtschaftsjahr 2012/13 wurde die nationale Quote um 103.000 Tonnen überliefert, die Strafzahlungen betrugen fast 30 Millionen Euro.

Weniger Butter und KäseAufgrund der gegenüber dem Vorjahr verringerten Milchan-lieferung haben die Milchver-arbeiter vor allem die Butter- und Käseproduktion zurückge-fahren. So wurden von Jänner bis August um sieben Prozent oder 22.500 Tonnen weniger Butter und um knapp sechs Prozent oder 111.000 Ton-nen weniger Käse erzeugt. Die Trinkmilchproduktion blieb unverändert. Deutlich größere Mengen als im Vorjahr wurden

für Schlag- und Kaffee obers sowie Sauerrahm gemeldet. Konkret: Plus 11,4 Prozent auf rund 47.000 Tonnen.

QuotentermineDas Jahresende ist in Sicht und damit sind auch einige Quoten-

termine zu beachten. Wer für das laufende Wirt-schaftsjahr noch Quoten kau-fen, leasen oder umwandeln möchte, muss dies alles bis zum 31. Dezember unter Dach und Fach gebracht haben. Franz Schallerl

Internationale Milchmärkte derzeit günstig KP

Steirisches Fleckvieh dominierteGenostar-Schau in der Berglandhalle: Auch bei Braunvieh waren Steirer unschlagbar

Bei der ersten Genostar- Schau in der Berg-landhalle wurden erst-

mals Kühe aus dem länder-übergreifenden gemeinsamen Zuchtprogramm ausgestellt. Auch Nachzuchten von neuen Spitzenvererbern wurden vor-gestellt. Die Fleckvieh-Kühe aus der Steiermark dominierten den Bewerb. Wal-Tochter Anja von Johann Schweighofer holte sich den Championtitel „Jung“ der Rasse Fleckvieh wegen ihrer starken körperlichen Ent-wicklung bei gleichzeitig äu-

ßerst korrektem Fundament so-wie breit und hoch angesetztem Euter. Und nur knapp verfehlte die Steiermark den Champion der älteren Kühe. Auch bei Braunvieh gingen alle Grup-pensiege sowie der Champion-titel in die Steiermark. Bei den Braunviehkühen ab vier Käl-bern siegte Etvei Gelse von Paul Berger, eine starke, tiefe Kuh mit glasklarem Funda-ment und einem hoch angesetz-ten, gut textierten Euter. Auch bei der Championwahl war diese Kuh die Nummer eins.Steirischen Kühen kann man nicht das Wasser reichen KELEKI

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 3. november 2013 Wo.Tend. Dänemark 390,71 +0,70 Deutschland 376,42 – 0,22 Spanien 373,21 – 0,77 frankreich 383,69 +3,29 Italien 388,69 – 0,79 ungarn 241,97 – 2,79 Österreich 370,38 – 1,23 Polen 306,42 +0,08 Portugal 366,21 – 0,28 niederlande 326,37 – 9,60 Slowenien 349,11 – 1,61 EU-27 Ø 368,24 – 0,95

Quelle: europäische kommission

rInDermarkt

Steirische Erzeugerpreise 4. bis 10. November – Totvermarktung

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen

eØ-Preis 3,67 – –tend. ±0,00 – –

uØ-Preis 3,72 2,70 3,31tend. +0,09 – 0,05 – 0,02

rØ-Preis 3,61 2,45 3,25tend. – 0,04 – 0,07 – 0,01

OØ-Preis 3,43 2,30 2,86tend. +0,01 +0,11 +0,05

Sue-P 3,68 2,42 3,25tend. +0,05 +0,11 +0,01

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 28.10.–3.11.

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

eDurchschnitt 3,90 3,17 3,78tendenz +0,04 +0,13 – 0,03

uDurchschnitt 3,81 2,95 3,57tendenz ±0,00 +0,01 – 0,04

rDurchschnitt 3,72 2,74 3,47tendenz – 0,01 – 0,04 – 0,02

ODurchschnitt 3,41 2,46 3,00tendenz – 0,02 +0,01 +0,03

e-PDurchschnitt 3,78 2,59 3,46tendenz ±0,00 – 0,01 – 0,01

ermittlung laut Viehmelde-VO BgBl.42/2008, der durchschn. Schlachthof-einstandspreise (inklusive ev. Zu- und abschläge)

Rindernotierungen, 11. bis 16. NovembereZg rind, Qualitätskl. r, fettkl. 2/3, in euro je kg

exklusive qualitätsbedingter Zu-und abschläge

Kategorie/Basisgew. kalt von/bis

Stiere (310/470) 3,54/3,58kühe (300/420) 2,32/2,49kalbin (250/400) 3,17kalbin -24 m (250/400) 3,31Programmkalbin (245/323) 3,54Schlachtkälber (80/105) 5,70Bio-ZS in ct.: kühe 35-40, kalbin 40-65;ama-ZS in ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20

Ochsen + Jungrinder

Bio-Ochsen (300/430) 3,96

almO r3 (340/420), 20-36 m. 3,94

Styriabeef (185/260) 4,55

Marktvorschau(15. november bis 15. Dezember)

Zuchtrinder 25.11. leoben, BV 10 uhr, hf 11 uhr, fV 11.15 uhr 5.12. St. Donat, 11 uhr

Nutzrinder/Kälber 19.11. leoben, 11 uhr 26.11. greinbach, 11 uhr 3.12. leoben, 11 uhr 10.12. greinbach, 11 uhr

rInDermarktSchlachtkühe unter Druck

Der europäische Schlachtrindermarkt ist überwiegend von stabilen Verhält-nissen gekennzeichnet. am deutschen markt wurden für Jungstiere haupt-sächlich gleichbleibende bis feste Preise gezahlt. man erwartet eine fortset-zung dieser entwicklung auch für die nächsten tage. Der deutsche Schlacht-kuhmarkt gerät jedoch zunehmend unter Druck. In Österreich können die Schlachtkühe ebenfalls nicht mehr so flott am Markt platziert werden, wes-halb ein nachgeben der notierungen unausweichlich war. Schlachtstiere no-tieren hingegen weiterhin stabil.

Monat 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013Jän 2,47 1,96 1,75 1,96 1,77 1,84 1,66 1,69 1,87 1,66 1,84 1,98 2,11 2,09 2,05 1,89 2,02 2,54 2,78Feb 2,43 1,96 1,70 1,95 1,81 1,87 1,36 1,64 1,90 1,63 2,00 2,02 2,07 2,16 1,94 1,96 2,10 2,62 2,80März 2,41 1,98 1,76 2,03 1,80 1,89 1,51 1,67 1,97 1,63 2,14 2,15 2,11 2,29 2,04 1,99 2,22 2,66 2,87April 2,35 1,82 1,82 2,05 1,82 1,78 1,58 1,79 1,88 1,73 2,17 2,17 2,14 2,30 1,98 1,97 2,31 2,67 2,89Mai 2,37 1,84 1,88 2,08 1,86 1,85 1,58 1,67 1,96 1,83 2,13 2,24 2,09 2,36 2,01 1,97 2,39 2,72 2,81Juni 2,36 1,82 1,91 2,11 1,92 1,89 1,66 1,84 1,94 1,97 2,28 2,23 2,10 2,41 1,96 2,07 2,30 2,78 2,91Juli 2,26 1,77 1,92 2,07 1,89 1,89 1,74 1,85 1,83 1,97 2,07 2,22 2,01 2,29 1,92 1,92 2,36 2,83 2,81Aug 2,24 1,76 2,01 2,06 1,93 1,91 1,75 1,84 1,91 1,96 2,08 2,14 2,10 2,28 1,94 1,92 2,42 2,83 2,57Sept 2,20 1,75 2,01 2,00 1,86 1,95 1,75 1,84 1,77 2,00 2,03 2,12 2,13 2,31 1,89 1,92 2,37 2,80 2,51Okt 2,13 1,70 1,99 1,88 1,81 1,95 1,70 1,89 1,85 1,98 1,91 2,09 2,09 2,17 1,75 1,86 2,34 2,71 2,43Nov 2,01 1,70 1,95 1,74 1,73 1,83 1,73 1,83 1,80 1,87 1,88 2,01 1,95 2,02 1,74 1,85 2,40 2,74Dez 1,93 1,71 1,93 1,70 1,71 1,72 1,68 1,87 1,69 1,72 1,85 2,00 1,96 2,04 1,73 1,98 2,37 2,73Jahr 2,23 1,81 1,88 1,95 1,80 1,89 1,67 1,79 1,86 1,83 2,03 2,11 2,07 2,22 1,91 1,93 2,31 2,71ab 2008 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

1 1,79 1,72 1,78 1,90 2,00 1,93 2,07 1,92 2,08 2,52 2,752 1,78 1,56 1,78 1,96 2,07 2,08 2,07 1,88 2,02 2,55 2,783 1,91 1,60 1,91 2,01 2,17 2,12 2,05 1,92 1,96 2,49 2,774 1,83 1,72 1,86 1,99 2,12 2,15 2,02 1,87 2,03 2,60 2,815 1,93 1,60 1,98 1,97 2,09 2,15 2,05 1,87 2,06 2,63 2,806 1,84 1,76 2,00 2,06 2,07 2,13 1,86 2,03 2,06 2,59 2,857 1,85 1,68 1,95 2,01 2,11 2,16 1,93 1,87 2,11 2,63 2,808 1,97 1,49 2,05 2,06 2,06 2,15 1,97 2,01 2,18 2,62 2,769 1,92 1,63 2,02 2,09 2,06 2,18 2,00 1,88 2,15 2,62 2,79

10 2,03 1,54 2,12 2,14 2,10 2,31 2,00 1,95 2,19 2,70 2,8111 1,93 1,64 2,20 2,14 2,13 2,32 2,08 2,04 2,14 2,61 2,8012 2,06 1,62 2,21 2,22 2,09 2,25 2,11 2,03 2,28 2,64 2,9913 1,93 1,73 2,16 2,20 2,11 2,28 1,98 2,01 2,35 2,68 2,9114 1,91 1,69 2,15 2,17 2,19 2,36 1,92 2,00 2,35 2,64 2,8515 1,74 1,71 2,20 2,20 2,15 2,31 1,94 1,95 2,27 2,73 2,8716 1,90 1,86 2,20 2,15 2,14 2,28 2,01 1,99 2,30 2,67 2,9317 2,05 1,71 2,14 2,11 2,09 2,32 2,02 1,96 2,34 2,65 2,9018 1,78 1,80 2,09 2,24 2,06 2,25 1,99 1,95 2,38 2,66 2,7919 1,89 1,78 2,16 2,26 2,09 2,30 2,04 1,98 2,42 2,75 2,8720 1,95 1,85 2,09 2,25 2,09 2,40 2,05 1,98 2,36 2,73 2,7821 1,74 1,88 2,21 2,23 2,13 2,37 1,91 1,94 2,37 2,72 2,6722 2,06 1,84 2,31 2,22 2,11 2,36 2,00 2,04 2,36 2,79 2,8323 1,95 1,88 2,30 2,24 2,10 2,43 1,91 2,03 2,25 2,79 2,8124 1,90 1,89 2,29 2,17 2,09 2,37 2,02 2,10 2,22 2,71 2,9425 1,90 1,92 2,23 2,16 2,11 2,40 1,95 2,05 2,35 2,80 3,0026 1,98 2,06 2,22 2,31 2,11 2,45 1,97 2,09 2,32 2,79 2,9227 1,91 1,94 2,16 2,23 2,13 2,38 1,96 1,94 2,33 2,84 2,9628 1,87 2,00 2,04 2,27 1,98 2,28 1,90 1,90 2,32 2,79 2,8629 1,69 2,01 1,99 2,18 2,01 2,27 1,85 1,91 2,40 2,87 2,8230 1,87 1,95 2,10 2,17 1,99 2,29 1,91 1,93 2,42 2,81 2,6831 1,99 1,96 2,12 2,12 2,00 2,30 1,93 1,93 2,43 2,80 2,7332 1,85 1,99 2,08 2,10 2,08 2,23 1,96 1,86 2,41 2,77 2,7333 1,87 2,01 2,11 2,17 2,16 2,21 1,99 1,88 2,38 2,77 2,54 ab KW 33 neue EZG-Liste34 1,95 1,90 2,01 2,15 2,10 2,32 1,91 1,97 2,45 2,82 2,5135 1,92 1,96 2,03 2,14 2,15 2,36 1,92 1,82 2,42 2,90 2,4536 1,77 2,06 2,01 2,18 2,11 2,33 1,94 1,94 2,43 2,87 2,5037 1,74 2,00 2,12 2,09 2,15 2,36 2,00 1,94 2,40 2,82 2,5038 1,73 1,95 2,01 2,04 2,10 2,28 1,72 1,95 2,35 2,75 2,5739 1,78 2,01 2,00 2,14 2,15 2,28 1,91 1,95 2,32 2,75 2,4840 1,91 1,98 1,87 2,12 2,11 2,11 1,72 1,87 2,28 2,74 2,5141 1,83 2,00 1,92 2,12 2,08 2,17 1,87 1,86 2,33 2,69 2,5942 1,79 1,96 1,90 2,10 2,09 2,15 1,72 1,85 2,38 2,69 2,5043 1,87 2,01 1,94 2,03 2,10 2,14 1,69 1,86 2,39 2,74 2,3244 1,87 1,97 1,86 2,05 2,08 2,28 1,78 1,78 2,40 2,68 2,3145 1,88 1,85 1,94 2,03 1,95 2,17 1,72 1,79 2,45 2,71 2,4246 1,90 1,91 1,91 2,00 1,95 1,99 1,73 1,86 2,43 2,8247 1,75 1,98 1,86 2,00 1,93 1,94 1,71 1,94 2,37 2,7148 1,69 1,81 1,86 1,98 1,98 1,94 1,80 1,90 2,34 2,7249 1,75 1,78 1,90 2,00 2,04 2,03 1,71 1,95 2,39 2,7050 1,72 1,72 1,86 2,04 1,94 2,07 1,79 1,98 2,37 2,74

51/52 1,57 1,67 1,82 1,99 1,91 2,03 1,70 2,13 2,35 2,7452/53 1,74

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Kuhpreise tot(netto, Durchschnittspreise aller Klassen)

1,7

2,2

2,7

3,2

1. bis 52. Woche

Kühe tot (in Euro je Kilogramm)

2012 2011 2010 Durchschnitt aller Klassen

1,9

2,3

2,7

3,1

1. bis 52. Woche

Kühe tot (in Euro je Kilogramm)

2013 2012 2011

Durchschnitt aller KlassenAMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 28.10. bis 3.11.Schlachtkälber 6,19 +0,01

Steirische Erzeugerpreise 4. – 10.11. – Lebendvermarkt.Kategorie Ø-Gew. Ø-Pr. Tend.

kühe 697,9 1,20 – 0,06kalbinnen 389,6 1,90 +0,11einsteller 348,8 2,36 +0,04Ochsen 344,7 1,94 +0,09Stierkälber 132,4 3,52 – 0,08kuhkälber 134,5 2,58 +0,01Kälber ges. 132,8 3,35 – 0,

Page 11: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

11Landwirtschaftliche MitteiLungen15. November 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

Qualitätsferkel unverzichtbarGenetik mit Top-Petraineber spielt dafür sehr wichtige Rolle

Um möglichst einheitliche Ferkel und Mastpartien zu produzieren, ist viel Wissen umzusetzen.Möglichst einheitliche Fer-kel- und Mastpartien sind al-lerdings nur dann erreichbar, wenn neben der Tiergesundheit und dem Management auch die Eberauswahl in die Überlegun-gen mit einbezogen wird. Das heißt: Wissen ist auf allen Ebe-nen der Schweinehaltung und Produktion gefragt.

Grundpfeiler GesundheitDie Tiergesundheit ist ein we-sentlicher Grundpfeiler einer modernen Schweineprodukti-

on. Nur gesunde Tiere, die sich wohlfühlen, können die ge-forderten optimalen Leistun-gen erbringen. Hier ist beson-ders der Landwirt im Hinblick auf Prophylaxemaßnahmen ge-fordert. Frei nach dem Motto: „Vorbeugen ist besser als Hei-len“, sind dementsprechende Maßnahmen zu setzen.

RoutinemaßnahmenIn den ersten Lebenswochen von Ferkeln sind zahlreiche Routinemaßnahmen notwen-dig. Zu den Standardmaßnah-men in jedem guten Ferkeler-zeugerbetrieb gehören Imp-fungen gegen Mycoplasma suis und Porzinen Circovirus. Neben der obligaten Eisenga-be und den Impfungen, stellt

die Kastration einen wichtigen Eingriff bei den männlichen Tieren dar. Nach dem Abset-zen sollte auf eine Behandlung gegen Würmer auf keinen Fall vergessen werden.

Fehler vermeidenDiese Maßnahmen ordnungs-gemäß, hygienisch und mit möglichst wenig Stress durch-zuführen, sollte oberstes Ge-bot sein. Besonders in der täg-lichen Routine schleichen sich mitunter Fehler ein, die gravie-rende Auswirkungen auf die Gesundheit und damit die Ent-wicklung und das Wachstum der Ferkel haben können.

ManagementfehlerEin gutes Management zeich-net sich dadurch aus, die „Um-gebung“ der Tiere möglichst optimal zu gestalten. Darun-ter ist zu verstehen, dass neben dem Stallklima, der Haltungs-form besonders auch das Futter und Trinkwasser eine entschei-dende Rolle spielen. Zu kalte Stallungen und um diese Jah-reszeit nicht ordnungsgemäß eingestellte Lüftungen richten oft viel Schaden an, der durch keine sonstigen Maßnahmen – wie Medikamente – wieder gut gemacht werden kann.

Genetik ist die BasisDie verwendete Genetik der eingesetzten Zuchttiere ist die Basis für den Erfolg. Um das genetische Leistungspotenti-

al einschätzen zu können, ist eine ausgefeilte Zuchtwert-schätzung unerlässlich. Diese Basis ständig zu verbessern ist wesentlich. Am einfachsten ist dies über einen gezielten Eber-einsatz möglich.

Top­PietraineberDer Pietraineber macht nun mal die halbe Herde aus. Be-rechnungen zeigen deutlich, welch großer wirtschaftlicher Nutzen damit verbunden ist, Top-Pietraineber mit einem ho-hen vorgeschätzten Zuchtwert für Mast- und Schlachtleistung einzusetzen.

Hohe Wirtschaftlichkeit80 Prozent der Merkmale sind für eine hohe Wirtschaftlich-keit verantwortlich: Primär sind und werden zunehmend Tiere gefragt sein, die weni-ger Ressourcen für das glei-che Wachstum benötigen. Dies hebt nicht nur die Wirtschaft-lichkeit, sondern schont auch die Umwelt.

FutterverwertungMagerfleischprozente, täg-liche Zunahmen und Futterver-wertung stehen somit zentral im Fokus. Neben all den wirt-schaftlich notwendigen Merk-malen wird allerdings auch nicht auf die Fleischqualität verzichtet. Denn oberstes Ge-bot muss sein: „Das Sonntags-schnitzel muss schmecken!“ Bettina Fasching

Die verwendete Genetik ist die Basis zum Erfolg KK

Weniger FleischFleischproduktion in EU 28 sinkt weiter

abgesehen von Geflügel ist die Produktion der anderen Fleischsorten

im Vorjahr gegenüber 2011 weiter gesunken. Bei Schwei-nefleisch um 2,1 Prozent, bei Rindfleisch um deutliche 4,5 Prozent, bei Kalbfleisch um 0,9 Prozent und bei Schaffleisch 3,2 Prozent sowie Ziegen-fleisch um 9,9 Prozent weniger als 2011. Im Gegensatz dazu verzeichnet der Geflügel-fleischsektor ein Plus von 2,3 Prozent. Rund ein Viertel der EU-Schweinefleischprodukti-

on entfällt auf Deutschland, ge-folgt von Spanien. Zur Rind-fleischerzeugung wiederum steuerten Frankreich mit 19,3 Prozent, Deutschland mit 16,5 Prozent, Italien mit 13,4 Pro-zent und Großbritannien mit 13,1 Prozent zusammen mehr als drei Fünftel bei, auch wenn die Produktionsmenge in je-dem dieser Staaten im Ver-gleich zum Jahr davor geringer ausgefallen ist. Mit Rind- und Schweinefleisch liegt Österrei-ch jeweils auf Rang zehn der EU-Produzenten.

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014Jänner 1,39 0,93 1,09 1,56 1,36 1,18 1,09 1,42 1,35 1,23 1,30 1,29 1,20 1,32 1,44 1,60Feber 1,37 0,84 1,12 1,54 1,32 1,28 1,27 1,42 1,38 1,27 1,33 1,27 1,26 1,31 1,53 1,61März 1,38 0,97 1,25 1,92 1,43 1,23 1,35 1,41 1,39 1,26 1,40 1,27 1,26 1,42 1,57 1,64April 1,32 0,89 1,26 1,89 1,39 1,21 1,33 1,33 1,43 1,24 1,36 1,31 1,24 1,49 1,62 1,63Mai 1,20 0,93 1,36 1,88 1,27 1,20 1,27 1,35 1,41 1,28 1,45 1,33 1,30 1,52 1,60 1,56Juni 1,32 1,16 1,42 1,79 1,31 1,25 1,41 1,39 1,55 1,34 1,58 1,39 1,42 1,46 1,60 1,59Juli 1,25 1,28 1,46 1,65 1,37 1,31 1,49 1,46 1,58 1,41 1,61 1,43 1,39 1,50 1,57 1,71August 1,19 1,26 1,46 1,66 1,38 1,34 1,55 1,43 1,65 1,45 1,69 1,46 1,42 1,48 1,70 1,81September 1,09 1,30 1,49 1,62 1,35 1,49 1,58 1,40 1,58 1,44 1,69 1,41 1,36 1,47 1,86 1,85Oktober 1,00 1,19 1,42 1,57 1,28 1,33 1,46 1,35 1,46 1,36 1,61 1,28 1,30 1,47 1,86 1,74November 0,86 1,15 1,49 1,43 1,23 1,20 1,40 1,35 1,37 1,28 1,41 1,23 1,30 1,51 1,75Dezember 0,94 1,14 1,52 1,46 1,21 1,09 1,43 1,41 1,34 1,30 1,40 1,22 1,36 1,54 1,66Schnitt gew. 1,22 1,08 1,36 1,69 1,31 1,25 1,43 1,40 1,45 1,32 1,47 1,33 1,32 1,46 1,65

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20141 1,16 1,04 1,50 1,45 1,27 1,30 1,31 1,20 1,40 1,48 1,612 1,19 1,03 1,46 1,35 1,28 1,30 1,32 1,20 1,30 1,47 1,613 1,19 1,10 1,40 1,30 1,17 1,30 1,31 1,20 1,29 1,41 1,614 1,19 1,14 1,37 1,33 1,19 1,30 1,26 1,20 1,29 1,41 1,595 1,19 1,13 1,38 1,39 1,24 1,30 1,26 1,20 1,20 1,49 1,586 1,21 1,17 1,41 1,42 1,24 1,30 1,29 1,25 1,29 1,54 1,587 1,23 1,25 1,46 1,34 1,28 1,30 1,26 1,29 1,39 1,54 1,598 1,30 1,27 1,47 1,37 1,28 1,33 1,26 1,29 1,39 1,54 1,629 1,30 1,29 1,44 1,36 1,28 1,38 1,26 1,30 1,39 1,54 1,65

10 1,23 1,32 1,39 1,36 1,28 1,37 1,26 1,26 1,39 1,57 1,6511 1,24 1,35 1,41 1,39 1,28 1,36 1,26 1,26 1,39 1,57 1,6512 1,22 1,35 1,43 1,39 1,25 1,43 1,26 1,26 1,46 1,57 1,6513 1,19 1,36 1,39 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,46 1,56 1,6314 1,18 1,36 1,37 1,43 1,24 1,43 1,29 1,25 1,48 1,61 1,6315 1,19 1,35 1,35 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,48 1,63 1,6316 Basis E56 ab 7.4.2008 1,20 1,32 1,30 1,43 1,22 1,32 1,31 1,24 1,50 1,63 1,6317 1,22 1,27 1,26 1,41 1,26 1,29 1,31 1,24 1,50 1,63 1,6318 1,27 1,28 1,31 1,40 1,26 1,32 1,35 1,26 1,53 1,62 1,6319 1,26 1,27 1,32 1,40 1,26 1,38 1,35 1,30 1,55 1,63 1,5720 1,24 1,26 1,36 1,40 1,30 1,42 1,31 1,30 1,55 1,58 1,5321 1,18 1,25 1,36 1,43 1,30 1,50 1,31 1,33 1,47 1,58 1,5222 1,13 1,27 1,36 1,43 1,30 1,50 1,36 1,36 1,44 1,61 1,5323 1,21 1,35 1,39 1,48 1,30 1,53 1,41 1,38 1,44 1,60 1,5324 1,23 1,36 1,40 1,51 1,30 1,60 1,41 1,41 1,47 1,60 1,5525 1,24 1,41 1,40 1,57 1,36 1,61 1,35 1,47 1,47 1,63 1,6326 1,28 1,46 1,47 1,64 1,39 1,58 1,40 1,47 1,47 1,57 1,6627 1,28 1,47 1,49 1,58 1,37 1,55 1,44 1,40 1,48 1,57 1,6828 1,30 1,46 1,45 1,58 1,38 1,56 1,44 1,40 1,48 1,57 1,6829 1,31 1,49 1,46 1,58 1,43 1,60 1,42 1,39 1,51 1,57 1,6830 1,33 1,52 1,41 1,57 1,47 1,67 1,42 1,37 1,51 1,58 1,7331 1,30 1,55 1,40 1,62 1,47 1,67 1,46 1,42 1,49 1,58 1,7832 1,29 1,54 1,41 1,64 1,48 1,68 1,47 1,42 1,49 1,65 1,7833 1,30 1,55 1,44 1,65 1,48 1,70 1,46 1,42 1,49 1,75 1,8134 1,39 1,56 1,46 1,65 1,42 1,70 1,46 1,43 1,46 1,74 1,8135 1,38 1,55 1,46 1,67 1,41 1,68 1,46 1,43 1,47 1,80 1,8536 1,43 1,57 1,46 1,66 1,44 1,69 1,46 1,36 1,46 1,86 1,8937 1,45 1,57 1,41 1,64 1,46 1,72 1,46 1,36 1,47 1,86 1,8938 1,51 1,58 1,36 1,53 1,46 1,70 1,44 1,36 1,47 1,86 1,8439 1,51 1,60 1,38 1,51 1,41 1,65 1,40 1,32 1,47 1,86 1,7940 1,47 1,58 1,39 1,50 1,41 1,62 1,32 1,30 1,47 1,88 1,7441 1,38 1,52 1,32 1,49 1,40 1,63 1,33 1,30 1,47 1,88 1,7442 1,27 1,44 1,32 1,45 1,38 1,61 1,29 1,30 1,47 1,88 1,7443 1,23 1,40 1,35 1,40 1,32 1,62 1,25 1,30 1,47 1,85 1,7444 1,23 1,41 1,37 1,41 1,27 1,54 1,26 1,29 1,50 1,80 1,7445 1,22 1,39 1,35 1,35 1,27 1,45 1,21 1,29 1,51 1,76 1,6946 1,22 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,21 1,29 1,52 1,7647 1,20 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,25 1,34 1,52 1,7548 1,18 1,41 1,35 1,38 1,29 1,41 1,25 1,33 1,52 1,7549 1,14 1,42 1,38 1,34 1,30 1,41 1,25 1,34 1,54 1,7150 1,09 1,41 1,39 1,34 1,30 1,42 1,25 1,35 1,55 1,66

51/52 1,03 1,43 1,44 1,34 1,32 1,37 1,20 1,39 1,55 1,6352/53 1,46 1,20

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Schweine gestochen Kl. E- netto

1,2

1,4

1,6

1,8

2,0

1. bis 52. Woche

Schweine tot (in Euro je Kilogramm)

2013 2012 2011

Klasse S-P

SchWeIne- unD ferkelmarktLeichte PreisstabilisierungDer eu Schweinemarkt präsentiert sich derzeit uneinheitlich, jedoch ins-gesamt stabiler als in den vergangenen Wochen. In Deutschland konnte ein Plus von drei cent verzeichnet werden. Die Preise in den südlichen ländern gaben hingegen nach. frankreich er-reichte ein minus von vier cent.In Österreich kam es zu ende der letz-ten Woche zu einer leichten aufhellung der Stimmungslage. ein Plus von zwei cent konnte am heimischen Schweine-markt erzielt werden. Das Weihnachts-geschäft sollte zu einer weiteren Stabi-lisierung der Preise beitragen.

Steirische Erzeugerpreise 4. bis 10. November

SØ-Preis 1,81tendenz – 0,05

eØ-Preis 1,69tendenz – 0,05

uØ-Preis 1,48tendenz – 0,05

rØ-Preis 1,39tendenz –

SuS-P 1,77tendenz – 0,05

ZuchtØ-Preis 1,42tendenz ±0,00

inkl. ev. Zu- und abschläge Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 11.–17. November

Schweinehälften, in euro je kilo, ohne Zu- und abschläge

Basispreis ab hof 1,55 Basispreis Zuchtsauen 1,36

ST-Ferkel, 11. bis 17. Novemberin euro je kilo, bis 25 kg

St- und System-ferkel 2,35übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45Impfzuschlag mycopl, je Stk. 1,563Impfzuschlag circo-Virus, für St, je Stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je Stk. 1,00

kennZahlen Internationale Notierungen

Kurs11.11.

Tendenzseit 28.10.

euro / uS-$ 1,339 – 0,041erdöl – Brent , uS-$ je Barrel 105,42 – 2,26mais cBot chicago, Dez., € je t 126,70 +1,60mais matIf Paris, Jänner, € je t 175,75 – 1,00

Sojaschrot cBot chicago, Jän., €/t 345,59 +9,59

Sojaschrot, 44 %, frei lkW ham-burg, kassa großh., nov., € je t 413,00 +1,00

rapsschrot, frei lkW hamburg, kassa großh., nov. ,euro je t 242,00 +4,00

Schweine eurex, Dez., euro je kg 1,611 – 0,029Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

Zinsen für Kredite

Kredite be-

stehen-der Antr.

in %

Neuer Antrag

in %

bis 1 Jahr 2,84 2,561-5 Jahre 2,50 2,71über 5 Jahre 2,90 3,55Durchschnitt 2,74 2,94 überziehungskredite 5,33

Referenzsätze

3-monats-eurIBOr 0,21Sekundärmarktrendite 1,01

AIK Zinssatz (Brutto 1,625 %) gültig vom 1.1. bis 30.6. 2013 netto für Landwirt

hofübernehmer, benachteiligtes gebiet, bestehende Verträge 0,406

hofübernehmer sonstiges gebiet (anträge bis 31.12.2006) oder benachteiligtes gebiet

0,812

kein hofübernehmer sonst. geb. 1,04Quelle: Österreichische nationalbank

Agrarpreisindex

land- und forstwirtschaftlicher erzeugnisse und Betriebsmittel mit Investitionsgütern

agrarpreisindex 2010 = 100 %

Einn. mit Gesamt- Einn. % öffentl.Geld Ausgaben z. Vorjahr

2010 100,0 100,0 2011 1. Quartal 106,0 106,1 +9,40

2. Quartal 107,2 107,6 +9,62 3. Quartal 105,1 106,9 +4,79 4. Quartal 105,6 107,2 +3,33 2011 106,1 106,9 +6,10 2012 1. Quartal 107,9 109,4 +1,79 2. Quartal 108,8 111,5 +1,49 3. Quartal 110,4 112,0 +5,04 4. Quartal 112,7 113,8 +6,72 2012 110,4 111,7 +4,05 2013 1. Quartal 111,2 114,7 +3,06 2. Quartal 111,8* 114,4 +2,76 * vorläufige Erzeugerpreise

Page 12: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. November 2013m a r k T & W i r T s c h a F T

Gülle kann veredelt werdenLagerraumersparnis und bessere Nährsoffverfügbarkeit möglich

Es gibt viele Systeme am Markt. Vor und Nachteile der Verfahren mit Fokus auf Separierung.Auf vielen Betrieben mit ho-hem Maisanteil in der Frucht-folge gibt es ein zu geringes Lagervolumen für Gülle, da die Ausbringung im Herbst termin-lich begrenzt ist. Lagerraum-schaffung für Gülle ist jedoch teuer. Jedenfalls dann, wenn es sich um kleine einzelbetrieb-liche Lösungen handelt. Wie das Gülleprojekt des Maschi-nenrings in der Südsteiermark gezeigt hat, sind gemeinschaft-liche Lösungen, im günstigs-ten Fall als Folienteiche ausge-führt, relativ preiswert.

GüllebehandlungRund um das Thema Gülle-behandlung gibt es ein turbu-lentes Treiben am Markt. Zu-sätze, Separierung, Aufberei-tung, Belüftung und so weiter, sind Schlagwörter, die Lösun-gen für Probleme rund um die Gülle versprechen. Tatsächlich können viele Verfahren ihren Teil zur Bewältigung der viel-fältigen Probleme beitragen (Lagerraumbedarf, Gestank, Ammoniakemissionen, Nitrat-auswaschung, Verätzung von Pflanzen, Schwimmdecken-bildung). Was all diese Ver-fahren aber sicher nicht kön-nen, ist der Abbau eines all-fälligen Nährstoffüberschusses am Einzelbetrieb. Die Tabel-

le unten gibt einen Überblick gängiger Güllebehandlungs-verfahren. Aus der Vielzahl dieser Verfahren wird im Fol-genden die Gülleseparierung näher betrachtet.

GülleseparierungDie Gülleseparierung ist ein technisches Verfahren zur Ab-trennung der Fest- von der Flüssigphase. Als Endprodukte erhält man Dünngülle und die mistähnliche Festphase. Der Abtrennungsgrad bei den am häufigsten verwendeten Sieb-pressschnecken hängt vom Trockensubstanzgehalt der Gülle, dem eingestellten Press-druck und von der verwendeten Siebgröße ab. Separierungsan-lagen haben in der Steiermark bei Biogasbetrieben mit hohen Trockensubstanz-Werten in der Rohgülle Eingang gefunden. Die Reduktion des Güllevolu-mens kann bis zu 30 Prozent betragen. Unter „Rohgülle“ ist die am Betrieb anfallende Gül-le zu verstehen.

NährstoffverhältnisDurch die Separierung ändern sich die Nährstoffverhältnisse und sind vergleichsweise mit jenen der Rohgülle anzusetzen. In der Dünngülle nehmen die Phosphor-Gehalte relativ zu den Stickstoff-Gehalten ab und die Kalium-Gehalte zu. In der Festphase ist die Verschiebung der Nährstoffverhältnisse we-sentlich deutlicher ausgeprägt. Die Phosphor-Gehalte steigen und die Kalium-Gehalte sinken

Güllese­parator mit Fest­stofflager am Betrieb Kohlroser in Oberra­kitschMASSWOHL

gülleBehanDlungSVerfahrenVerfahren Methode/Wirkung Kosten Positive Effekte Probleme

chemische Zusätze: ureaseinhibi-toren, Nitrifikationshemmer

Stabilisierung von Stickstofffraktionen +

reduktion der Stickstoffverluste (n-Verluste) bei und nach der

ausbringungnur geringe teilwirkungen

biologisch/mineralische Zusätze: mikroorganismen, gesteinsmehle,

kohle

Bindung von ammoniak, abbau organischer Substanz + wie chemische Zusätze, teilw.

homogenisierung, geruch nur geringe teilwirkungen

gülleseparierung: Siebpressschnecke, Zentrifuge trennung in fest- und flüssigphase +/-

Homogenisierung, Nährstoffeffizienz, Pflanzenverträglichkeit, Reduktion

des güllelagerbedarfs

keine reduktion des gesamtlager-bedarfs

gülleaufbereitung: umkehrosmose, Ultrafiltration, Bandtrocknung,

ammoniakstrippung

trennung in hoch konzentrierte nährstofffraktionen und nährstoff-

armer restgülle oder Wasser-

teilweise starke reduktion des lagerraumbedarfs, konzentrierte

nährstofffraktionen

(sehr) teuer bzw. energieaufwendig, je nach Verfahren nur teilwirkung

Belüftung abbau der organischen Substanz, n-mineralisierung +/- homogeniserung,

Pflanzenvertäglichkeit, Geruch energieverbrauch und n-Verluste

Quelle: J. maSSWOhl, eIgene erStellung

Gülle auf MaisstrohBis 30 Kilo Stickstoff feldfallend erlaubt

auch in diesem Jahr häuften sich wieder die Anfragen zur Gül-

leausbringung auf Maisstroh ab dem 15. Oktober. Entsprechend den Richtlinien des Aktions-programms Nitrat darf die Aus-bringung rasch wirksamer stickstoffhaltiger Düngemittel wie Handelsdünger, Gülle, Jau-che und Klärschlamm etc. nur bei Bodenbedeckung oder un-mittelbar vor der Feldbestel-lung oder zur Förderung der Getreidestrohrotte erfolgen. Aber nur bis höchstens 30 Kilo

Stickstoff in feldfallender Wir-kung je Hektar. Die Ausbrin-gung dieser stickstoffhaltigen Düngemittel zu auf dem Feld verbliebenem Maisstroh, ist bis 31. Dezember 2016 mit 30 Kilo Stickstoff in feldfallender Wir-kung je Hektar begrenzt und nach diesem Zeitpunkt verbo-ten. Ein späterer Beginn des Verbotszeitraumes im Spät-herbst ist theoretisch möglich, aufgrund der Diskussionen in der Vergangenheit aber prak-tisch auszuschließen. Johannes Maßwohl

relativ zu den Stickstoff-Ge-halten. Wie hoch die Verschie-bungen sind, hängt von vielen Faktoren, unter anderem dem Druck bei der Separierung ab.

Vor­ und NachteileDie Vorteile der Dünngülle sind eine erhöhte Stickstoffeffizienz durch höhere Ammoniuman-teile und verbesserte Kalkulier-barkeit der Gülle. Durch ver-besserte Infiltration und Fließ-verhalten der Dünngülle redu-zieren sich die Ammoniak- und Geruchsemissionen und er-höht sich die Pflanzenverträg-lichkeit. Die Feststofffraktion kann weiter verarbeitet (Kom-postierung, Trocknung), zum

Humusaufbau eingesetzt oder abgegeben werden. Nachteile der Separierung sind die zu-sätzlichen Kosten für Investi-tion und Energie und die Not-wendigkeit eines separaten La-gerraumes.

FazitDie Separierung ist in erster Linie eine Güllebehandlung zur Verbesserung der Gülleei-genschaften und in geringerem Ausmaß kann sie zur Entla-stung des vorhanden Lager-raumes und der Nährstoffüber-schüsse eingesetzt werden, so-fern die Feststofffraktion abge-geben wird. Johannes Maßwohl

Zuchtrinderversteigerung am 4. November

auf der Zuchtrinderversteigerung am 4. november in der greinbachhalle wurden 180 Zuchtrinder vermarktet. auf-grund der Preisverbesserungen am milchmarkt war die nachfrage nach kühen in milch sehr lebhaft. Das angebot an trächtigen kalbinnen wurde durch exportankäufe nach Italien und in geringem umfang nach algerien geräumt. Der Zuchtkälbermarkt war aufgrund der stockenden exportan-käufe von großer Zurückhaltung der aufzuchtbetriebe ge-prägt.Sechs genetisch interessante Jungstiere konnten zur Zucht an Viehzuchtgenossenschaften und Züchter verkauft wer-den. Von genOStar wurden zwei sehr gut entwickelte und genetisch besonders wertvolle Jungstiere übernom-men: gS WOrlDWIDe (V: WIlle) stammt aus einer auf Schauen erfolgreichen gS rau-tochter von Johann arz-berger und ist hinsichtlich leistung und exterieur einer der besten WIlle-Söhne. gS ZürIch (V: ZauBer) ist einer der fitness- und exterieurstärksten ZAUBER-Söhne aus einer vererbungs- und leistungsstarken IlIOn-tochter von tho-mas unterberger. Der Jungkuhmarkt war hinsichtlich leis-tung und Exterieur qualitativ gut beschickt und profitierte von den aktuellen Preisverbesserungen am milchmarkt. ein Drittel der kühe erreichte die eur 2.000 – marke. Das höchste gebot erhielt eine leistungs- und exterieurstarke gS recht-tochter von martina und erwin Sodl (käufer: Siegfried holzer). Die durchschnittliche garantierte tages-milchmenge lag bei 27,7 kg milch.Die bäuerliche nachfrage nach trächtigen kalbinnen war größer als in den letzten monaten. Vor allem die leistungs-starken tiere blieben vielfach im Inland. für den reibungs-losen absatz sorgte vor allem ein exportankauf nach Italien sowie in geringem Umfang nach Algerien. Drei Exportfir-men waren anwesend. eine hervorragend entwickelte gS rau-tochter aus dem aufzuchtbetrieb angela und rein-hard Pfleger erhielt das höchste Gebot des Tages (Käufer: Johann arzberger). Der Versteigerungsverlauf zeigte ein-mal mehr, dass das gewicht der kalbinnen derzeit über 600 kg und die trächtigkeit bei mindestens 6 monaten liegen muss. Die nachfrage nach Zuchtkälbern und Jungkalbinnen war aufgrund der Flaute am Exportmarkt flach, der Absatz war aber gegeben. Den höchsten Zuchtkälberpreis erzielte ein VlaX-kalb von raimund kandlbauer (käufer: Johann Wagner)

greInBach

4. Nov. 2013 Auf-trieb

Ver-kauft Ø-Pr. nto

Stierea 8 6 2.725B 1 0 --charolais 2 0 --Summe FV 9 6 2.725

Kühekühe 6 3 1.647Jungkühe 35 34 1.802Summe 41 37 1.790

Trächtige Kalbinnen24 kg milch 1 1 2.62022 kg milch 59 55 1.60220 kg milch 1 1 1.440Summe 61 57 1.617

JungkalbinnenII 21 19 655

Zuchtkälberfleckvieh 69 61 402holstein 1 1 600

LämmerQualitätslämmer, lebend, Preisbasis in euro je kg inkl. ust.

Qualitätsklasse I 2,25 bis 2,50Qualitätsklasse II 2,05 bis 2,20Qualitätsklasse III 1,85 bis 2,00Qualitätsklasse IV 1,60 bis 1,80

Qualitätsprogramm Weizer Schafbauern Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien, in

euro je kg ohne ust.

klasse e2 5,90 klasse e3 5,50klasse u2 5,50 klasse u3 5,10klasse r2 5,10 klasse r3 4,70klasse O2 4,70 klasse O3 4,30ZS für Bio, ama-gS, gVO-frei 0,45

lamm

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13Landwirtschaftliche MitteiLungen15. November 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

Maschinen sicher bedienenSicherheits-Stopp: Sechs-Punkte-Checkliste unbedingt beherzigen

In der Eile können unfassbare Unfälle passieren. Jeder kann vorbeugen und sich selbst schützen.Auch wenn die Hersteller be-müht sind, sichere Maschinen auf den Markt zu bringen, blei-ben für den Anwender noch viele Bedienungs-Gefahren.

Vorschriften für HerstellerSicherheitsaspekte, welche beim Bau von Maschinen be-rücksichtigt werden müssen, sind im europäischen Wirt-schaftsraum einheitlich gere-gelt. Große Verantwortung liegt dabei beim Inverkehrbringer. Er bestätigt durch das Anbrin-gen der CE-Kennzeichnung an der Maschine und der Erstel-lung einer Konformitätserklä-rung (in der Bedienungsanlei-tung abgedruckt), dass die Ma-schine den geltenden Sicher-heitsvorschriften entspricht. Somit darf die Maschine oh-ne weitere Überprüfung im gesamten europäischen Wirt-schaftsraum verkauft werden. Nur ausgewählte Maschinen wie Motorsägen oder Kreis-sägen müssen vor dem Inver-kehrbringen einem speziellen Bewertungsverfahren unterzo-gen oder von einer Prüfstelle geprüft werden. Der Inverkehr-bringer ist weiters verpflich-tet, jeder Maschine eine Bedie-nungsanleitung in der jeweili-gen Landessprache beizulegen.

Darin sind die bestimmungs-gemäße Verwendung und das Verhalten bei Wartungs- und Reparaturarbeiten beschrieben. Auf verbleibende Restgefahren wird besonders hingewiesen.

Sicherheits­StoppDer Landwirt als Anwender ist nun gefordert, diese vom Her-steller gelieferte Bedienungs-anleitung zu beachten. Schutz-vorrichtungen dürfen nicht umgangen und demontiert werden. Müssen diese bei War-tungs- oder Reparaturarbeiten demontiert werden, sind sie vor der nächsten Verwendung wieder anzubringen. Beson-ders hoch ist die Verletzungs-gefahr, wenn Störungen (z. B. Verstopfungen) oder Defek-te auftreten. Durch den entste-henden Zeitdruck gerät man in Versuchung, wichtige Sicher-heitsaspekte außer Acht zu las-sen. Der „Sicherheitsstopp“ ist eine Sechs-Punkte-Checkliste, die die Bedienungsperson zu einem sicheren Verhalten an-leiten soll. Diese Punkte sollten bei Land- und Forstmaschinen beherzigt werden. Insbesonde-re treffen sie auf selbstfahren-de und vom Traktor angetrie-bene Maschinen zu. Sie gel-ten gleich für Mähdrescher, Rundballenpresse wie Kreisel-schwader oder Schlegelhäcks-ler. Um einen sicheren Zustand zu erreichen, kommt es beson-ders auf die richtige Reihenfol- ge an.

Franz Telser

u 1. Kraftquellen ausschalten: Der antrieb muss ausgeschaltet und der Stillstand abgewartet werden. Das bloße auskuppeln reicht nicht aus.u 2. Fahrzeug gegen Wegrollen sichern: Die feststellbremse ist zu betätigen und unterlegkeile sind zu verwenden. maschinen auch gegen absenken sichern.u 3. Steuerungen sichern: alle elek-tronischen Steuerungen sind unbe-

dingt auszuschalten.u 4. Motor ausschalten: antriebs-quelle abstellen. manche antriebe (z.B. Ölpumpen) sind mit dem motor direkt gekoppelt.u 5. Startschlüssel ziehen: eine ungewollte Inbetriebnahme der ma-schine wird damit verhindert.u 6. Störung beseitigen: nun kann die Störung sicher und vor allem un-fallfrei behoben werden.

checklISte SIcherheItS-StOPP

Sicherheits­ Stopp: Schutzvor­richtung erst öffnen, wenn die ersten fünf Punkte der Checkli­ste erledigt sindSVB

üBer DIe grenZen

marktexperte landeskammer

Robert Schöttel

Wer hätte das gedacht? Zwischen 1990 und 2011 ist das Ackerland weltweit um 3,3 Prozent weniger

geworden! Das ist insofern überraschend, weil gleichzeitig die Bevölkerung um 32,9 Prozent auf 7,05 Milliarden Menschen ge-wachsen ist. Da sich die Anzahl der Hun-gernden kaum verändert hat, müssen wohl Produktivität und Verteilung der Acker-früchte um rund 35 Prozent effizienter ge-worden sein. Im Kontinente-Vergleich hat Spitzenreiter Südamerika in diesem Zeit-

raum die Ackerfläche um 34 Prozent auf 130,8 Millionen Hektar vergrößert, gefolgt von Afrika mit einem Zuwachs von 25 Pro-zent auf 226,4 Millionen Hektar. Asien hat lediglich um 3,4 Prozent auf 473,5 Millio-nen Hektar zugelegt. Verloren haben zwi-schen 1990 und 2011 Ozeanien mit 4,5 Pro-zent und Nordamerika mit 12,1 Prozent. Negativ-Spitzenreiter ist Europa mit einem satten Minus von 20,8 Prozent oder minus 72,6 Millionen Hektar Acker. Wenn auch mit statistischen Unreinheiten und politischen Umbrüchen gespickt, gibt die Entwicklung in unseren Breiten also zu denken: Einerseits ist es möglich, dass nicht die dynamische Produktivität dem „Gesetz des abnehmenden Ertragszuwachses“ zum Opfer fällt. Anderseits steht die Verteue-rung der Ackerfläche dem (ökonomischen) Willen weiter zu wirtschaften im Weg.

Ackerschwund

www.lk-stmk.at Markt und Preise

Produktive Landwirtschaft hat VorteileHöhere Ernährungssicherheit, effizientere Landnutzung sowie weniger CO2-Emissionen

laut einer aktuellen Studie liefert eine pro-duktive Landwirt-

schaft beachtliche soziale, wirt-schaftliche und ökologische Vorteile für die ganze Welt.

Viele VorteileDiese reichen von einer ge-steigerten Ernährungssicher-heit und effizienteren Landnut-zung gegen den Klimawandel bis hin zum Schutz der Arten-vielfalt sowie wirtschaftlicher und sozialer Stabilität. Dem-nach könnten mit jedem Pro-

zentpunkt mehr an landwirt-schaftlicher Produktivität in der EU jährlich mehr als zehn Mil-lionen Menschen ernährt und die soziale Wohlfahrt um 500 Millionen Euro erhöht werden. Das Jahres-Einkommen eines durchschnittlichen EU-Land-wirts würde sich um 500 Eu-ro erhöhen und die virtuellen „Landimporte“ um rund 1,2 Millionen Hektar sinken. Zu-dem könnten 220 Millionen Tonnen CO2-Emissionen ein-gespart und die globale Biodi-versität im Ausmaß der Fauna

und Flora von bis zu 600.000 Hektar Regenwald erhalten werden. „Eine Umstellung auf landwirtschaftliche Low-Input-Methoden, mit durchschnittlich 31 Prozent geringeren Erträgen als die produktive Landwirt-

schaft in der EU, geht auf Ko-sten dieser Leistungen“, war-nen die Wissenschafter. Erstellt wurde diese Studie vom Hum-boldt Forum für Ernährung und Landwirtschaft, dem internati-onal tätigen Berliner Institut.

Holzhandel SteiermarkDer verlässliche Partner, wenn es ums Holz geht

Information zum Holzmarkt im 4. Quartalnadelholz: fi, ki, lä Sägeholz nachfrage gutnadelholz Sondersortiment: 6m+ nachfrage gutfaserholz und Schleifholz nachfrage gutenergieholz nachfrage gutlaubholz eiche nachfrage gutlaubholz Buche/gute Qualität nachfrage schleppendSchwellenqualität nachfrage gutBuche Brennholz und faserholz nachfrage gutandere laubhölzer rücksprache mit dem holzhändler

Preisefür nadelholz und Sondersortiment sind die Preise gut. man bekommt aber nur mehr eine Preisgarantie bis Jah-resende.für laubholz: eichenpreis ist gut, Buchenpreis befriedi-gend uns stabil.Der holzhändler kauft kleinpartien genauso wie großpar-tien sowie mischpartien und übernimmt die Sortierung.kontaktieren Sie Ihren holzhändler in Ihrer nähe!

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Information der Wirtschaftskammer Steiermark

Produktion wächst

laut der jüngsten erhebung der eu-Kommission soll die Geflügelfleisch-erzeugung nach einem dynamischen Jahr 2013 auch 2014 wachsen. Die-ses Wachstum wird sich allerdings auf 0,7% reduzieren. Der Prognose-ausschuss rechnet demnach für die eu-27 mit 12,56 mio. tonnen. Die hähnchenerzeugung steigt um 0,8% auf 9,66 mio. tonnen. Der innerge-meinschaftliche gesamtverbrauch für Geflügelfleisch steigt jedoch nur um 0,2% auf gut 11,7 mio. tonnen. Das bedingt einen gut laufenden export, der bis august um 3,4% gewachsen ist, und kaum steigende Geflügel-fleischimporte.

SchlachtgeflügelQuelle: ama-marktbericht

2013 2012

Österr-erz.Preis Ø Okt., €/100 kg 197,79 198,40

eu-erz.Preis Ø, Okt., €/100 kg 191,42 196,15

masth. bratfertig zugestellt, lose, Wo. 44, €/kg

2,35 2,35

Schlachtungen in 1000 Stk., Sept. 5.953 5.977

eIer & geflügel

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Page 14: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. November 2013a n z e i g e n

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Herausgeber und Verleger: landeskammer für land- und forstwirtschaft in Steiermark, hamerlinggasse 3, 8010 graz, tel. 0316/8050-0, e-mail: [email protected], DW 1281 Chefredakteurin: mag. rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: roman musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: michaela fritz, DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: klaus Perscha, DW 1265, [email protected] ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: Styria gmbh & cokg, 8042 grazDie landwirtschaftlichen mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 44 euro. nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit genehmigung des Verlages, veröffentlichte texte und Bilder gehen in das eigentum des Verlages über.

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Page 15: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

15Landwirtschaftliche MitteiLungen15. November 2013 a n z e i g e n

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gasteiner (lfZ raumberg-gumpenstein).

Termine der Rinder-Fachgespräche:u Donnerstag, 21. november um 19.30 uhr, hotel restaurant gruber, Obersaifen 74, 8225 Pöllau (Bezirk hartberg)u Donnerstag, 28. november um 19.30 uhr, gasthof kranerwirt – familie niggas, hauptstraße 68, 8502 lan-nach (Bezirk Deutschlandsberg)u freitag, 29. november um 19.30 uhr, landhotel rei-tingblick, familie Stegmüller, Schardorf 44, 8793 gai (Bezirk leoben)gemäß § 10(3) bzw. anhang 4 art. 1 Z 2 der tgD-Ver-ordnung 2009 wird diese Weiterbildung im ausmaß von einer Stunde für tierhalter anerkannt.Ihr erfolg in der tierfütterung ist jetzt nur mehr einen klick entfernt! Besuchen Sie unsere neue homepage auf www.fritzjeitler.com

Biomin Rinder- Fachgespräche

Page 16: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 22/2013

aktuelleS auS Der SteIermark VOn rOman muSch 0316/8050-1368 oder [email protected] & Leute

Schmiedhofer „vergoldet“Goldener Lukullus für den Frontmann der steirischen Schafbauern

er ahnte nichts. Umso größer war die Über-raschung und Freude,

als die AMA-Chefs Franz Stephan Hautzinger und Michael Blass den Öblarner Schafbauern und Verbandsobmann Walter Schmiedhofer als Gewinner des Goldenen Lukullus 2013 im Congress Salzburg auf die Bühne baten. Fünf Kilo schwer ist die Lukul-

lus-Skulptur, die Schmiedhofer gemeinsam mit Gattin Christi-ne entgegennahm. Profiliert

hat sich der steirische „Mister Schaf“ mehr-fach: Seine Erfindung, der Öblarner Schafbau-erntag, ist jährlicher

Höhepunkt und Treff-punkt von Produzenten,

Züchtern und Konsumenten. Schmiedhofer hat auch als trei-bende Kraft das Projekt „Enn-

stal-Lamm“ ins Leben gerufen. Diese regionale Spezialität fin-det sich mittlerweile auf vielen Speisekarten im Ennstal. Und die Schafe und Lämmer beweiden im Sommer den Hauser Kaibling, pflegen bo-denschonend sowie ko-stengünstig die Schipisten und sind eine Touristen-Attrak-tion. „Mit diesem Projekt un-terstützt er die kleineren bäuer-

lichen Strukturen“, gratuliert Präsident Gerhard Wlodkow­ski. Der Goldene Lukullus ist

die höchste AMA-Aus-zeichnung in der Fleisch-branche. Die Produkt-Champions gingen an die Firmen Lugitsch für

die „Steirerhuhn Leber-pastete“, Schirnhofer für

„Frankfurter-Würstel“ sowie Sorger für ihre „Anno dazumal Salami“. Rosemarie Wilhelm

Freuen sich über die große Auszeichnung der AMA: Walter und Christine Schmiedhofer mit AMA­Marketing­Chef Blass KK

anlässlich des Tages des Apfels am 8. No-vember stellten die Spitzenvertreter des steirischen Erwerbsobstbauverbandes die

Bedeutung des steirischen Obstbaus sowie die Vorzüge der steirischen Äpfel in den Mittelpunkt ihrer Gespräche mit der heimischen Spitzenpolitik. Auch das schwierige Jahr 2013 mit der langanhal-tenden Dürre und den Folgen für die Obstbauern wur-den erörtert.Um den Tag des Apfels präsentierte die Erzeugergemein-schaft OGS Andreas Gabalier als Genussapfel-Botschafter, der auch bei der Grünen Woche in Berlin die Werbetrommel für steirische Äpfel rühren wird. Der steirsche Genuss-Apfel trägt auch das Steiermark-Logo der steirischen Tourismusgesellschaft. R. W.

Ein Event: Die Junkerpräsentation in Graz PACHERNEGG

Apfelprinzessin Karin überbrachte Landeshauptmann Voves fruchtige Grüße KK

Eine von elf mit der Bäuerinnennadel ausgezeichneten KK

Langes Warten hat ein EndeDer Junker ist wieder da – er wurde begeistert Empfangen

Liezener Bäuerinnen geehrtErennadeln und Kammermedaillen in Silber und Bronze

Dirndl, Lederhosen und Steirerhüte soweit das Auge reicht – zur offi-

ziellen Junkerpräsentation am Mittwoch vor Martini war es für mehr als 5.000 Steirer wie-der einmal an der Zeit die Tracht aus dem Kasten zu ho-len und den Steirischen Junker willkommen zu heißen. „Wir

sind stolz auf unsere Winzer und auf die hervorragende Qualität des Junkers“, zeigte sich etwa Präsident Gerhard Wlodkowski begeistert. MG-Wein Obmann Willi Sattler: „Der frühe Lese-Zeitpunkt Mitte Oktober und die damit verbundene längere Reifung wirkt sich nun positiv aus.“

Beim Liezener Be-zirkserntedankfest in St. Gallen wurden elf

Bäuerinnen für ihre lange und verdienstvolle Arbeit in der Bäuerinnenorganisation ge-ehrt: Hildegard Desch, Maria Hagauer, Angela Kaltenbrun­ner, Josefa Kerschbaumstei­ner, Linda Pechhacker, Ange-

lika Schneiber, Helga Schnei­ber, Anna Weißensteiner, Cä-cilia Weißensteiner, Elisabeth Weißensteiner und Marha Zwanzleitner. Daneben wur-den noch acht Kammermedail-len in Bronze und eine in Silber verliehen. Alle geehrten Bäue-rinnen und Bauern sind auf www.lk-stmk.at zu finden.

Steirische Äpfel sind im RampenlichtAbordnung steirische Apfelbauern bei Regierungsspitzen. Andreas Gabalier ist Genussapfel-Botschafter

D er bäuerliche Familientag Radkersburg in Straden, gestaltet und organisiert von der

Bäuerinnenorganisation Radkersburg mit Be-zirksbäuerin Maria Pein, Beirätin Elfriede Flu­cher und Fachberaterin Magdalena Siegl, war ein großer Erfolg. „Die Kochvorführung wurde per Webcam auf eine Leinwand übertragen. So konnten alle dem Koch über die Schulter schau-en“, freut sich Siegl. Präsident Gerhard Wlod­kowski und Landesbäuerin Auguste Maier ehrten 41 Bäuerinnen und Bauern mit Kammer-medaillen, Bäuerinnennadeln und Verdienste um die Land- und Forstwirtschaft auf den Ge-bieten Direktvermarktung, Obstbau, Weinbau, Tierzucht, pflanzliche Produktion und Innovati-on. Das Festthema in der kulinarischen Region Straden lautete: Frisch und g´sund für Leib und Seel´. Alle geehrten auf www.lk-stmk.at.

g emeinsam mit der Sozialversicherung der Bauern (SVB), Versicherung öffentlicher

Bediensteter (BVA) und der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse (GKK) konnte die Fach-schule Großlobming das Projekt „Gesunde Schule“ starten. Das wurde natürlich gefeiert.

Zweijäh­riges Ge­sundheits­projekt ge­startet GROLO

a m Sägewerk Gösselbauer und im Wald der Familie Wilhelm in Weiz fanden Pra-

xistage von der Sozialversicherungsanstalt für Bauern und der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl für die WWG Almenland statt.

Die Wald­wirtschafts­gemein­schaft Al­menland setzt auf Arbeitssi­cherheit KK

D ie steirischen Christbaumbauern bereiten sich auf die Verkaufssaison vor. Nach

einem Marketing-Workshop krönten Obfrau Martina Lienhart und Produzentin Maria Strohmeier die neue Prinzessin: Cordula I.

Cordula I. mit neu­em Christ­baumdirndl nach der KrönungKK

Radkersburg: 41 hohe Auszeichnungen KK