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INHALT Photovoltaik Praxisergebnisse: 20 Höfe testeten zwei Jahre, wie sie selbst erzeugten Sonnenstrom bestmöglich nutzen. Seiten 2, 3 Dürrehilfe Die Erfassung der Dürreanträge ist praktisch abgeschlossen. Termine für Nachzügler. Seite 4 Agrarpolitik Hermann Schultes, neuer LKÖ-Präsident, stellte sich den Fragen der Journalisten. Seite 4 Kräuter Die Kräuterschnecke: Welches Kraut wohin gehört erklärt eine Expertin aus Wies. Seite 5 Weinbau Pflanzenschutz: Ein Überblick über die neuen Mittel der IP- Pflanzenschutzliste. Seite 10 Gesundes Fleisch Studie der Medizinischen Uni- versität Graz: Vegetarier sind öfter krank. Seite 12 Terminkalender Wichtige Veranstaltungen und Kurstermine. Seite 9,10 MEINUNG Steirer lieben ihren Buschenschank F leischessen ist schlecht und ungesund, vegeta- rische Ernährung ist gut und gesund. Dieser Mythos hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sukzessive aufge- baut. Selbst seriöse Ernäh- rungsexperten, die Fleisch als Teil einer Mischkost empfehlen, wurden ins schiefe Licht gestellt. Ihnen wurde nicht wirklich Glauben geschenkt. Jetzt ist dieser Mythos gehörig ins Wanken geraten, mehr noch, er ist in sich zusammengebro- chen: Die Medizinische Univer- sität Graz hat gesichert heraus- gefunden, dass Fleischesser ge- nerell gesünder und Vegetarier öfter krank sind, häufiger Krebs, Herzinfarkt und Allergien haben sowie vermehrt an Depressi- onen oder Ängsten leiden. Der Aufschrei der Vegetarier- Lobbyisten ist verständlicher- weise groß, werden doch ih- re jahrelang getrommelten, un- haltbaren Gesundheitsverspre- chen absolut in Frage gestellt. Sie müssen sich die Frage ge- fallen lassen, ob sie ihre An- hänger mit ihren Ernährungs- empfehlungen nicht wissentlich krank machen. Für die bäuer- lichen Tierhalter kommen die erfreulichen Erkenntnisse die- ser unabhängigen Studie fast wie bestellt. Sie sind ein großer Lichtblick inmitten von Anfein- dungen und Nadelstichen, die von Tierschutz-Aktivisten bis hin zu Stallbau-Verhinderern abgesetzt werden. Und: Es tut gut bestätigt zu bekommen, ein sehr gesundes Lebensmittel her- zustellen. Rosemarie Wilhelm S onne, Frühling, Buschen- schank. „Zahlreiche Wein- bauern bewirten schon seit Anfang März ihre Gäste, mit Früh- lingsbeginn werden dann alle 800 steirischen Buschenschänken offen haben“, sagt Weinbauchef Werner Luttenberger. Auf die Buschen- schanksaison haben sich die Wein- bauern gut vorbereitet. Luttenber- ger: „Die spritzig-fruchtigen Steirerweine sind gefüllt und so manche Speisekarte wird neu ge- schrieben sein.“ Neben dem absolu- ten Renner, der traditionellen Bret- teljause, werden auch leichtere Speisen wie Salate, Sülzchen, Fi- sche, Kernölgerichte oder Terinnen, aber auch Wild, Rindfleisch und Käse immer stärker nachgefragt. „Eine große Herausforderung für die Buschenschankbetriebe ist die enorme Arbeitsbelastung. Daher haben wir uns bei den Weiterbil- dungskursen im Winter intensiv mit der Kalkulation von Speisen aus- einandergesetzt“, unterstreicht Ob- frau Alexandra Monschein und be- tont: „Eine gute Jause darf auch ih- ren Preise haben“. Luttenberger legt den steirischen Buschenschänkern besonders ans Herz: „Bei der Spei- sekarte ist weniger oft mehr“. Dass der Buschenschank nicht nur die touristische Visitenkarte der Steier- mark, sondern auch ungebrochen beliebt ist und im Trend liegt, be- stätigt die Marktforschung. „Rund ein Drittel der Gäste verlassen den Buschenschank mit einem guten, glücklichen Gefühl. Zwei Drittel verlassen ihn satt und zufrieden, gut gelaunt, entspannt und erholt“, so Claudia Brandstätter vom Gra- zer Institut bmm. Durchschnittlich 13 Mal fährt der Steirer pro Jahr zu einem Buschenschank und bleib dort rund drei Stunden. Seite 7 RINDER Champion. Seite 14 Familie Krinner stellte bei Flei- schrinderschau den Champion. JAGD Wildeinfluss Seite 13 Appell an Jäger: Abschuss der Vegetation anpas- sen. GEMÜSE Ausbildung. Seite 15 Im Herbst startet wieder Spezi- alausbildung Feldgemüsebau. BEILAGE Mais spezial. Beilage Dieser Ausgabe liegt die Sonder- beilage Mais & Pflanzenschutz bei. Mehrfachantrag: Abgabe startet Die Mehrfachanträge sind von der AMA verschickt, die Antragstel- lung beginnt in den nächsten Tagen. Die Bezirkskammer bietet Termine für die Abgabe der Mehrfachanträ- ge an. Diese wurden den Anträg- stellern per Post zugeschickt. Vor der Abgabe des Mehrfachan- trages sollte sich jeder Antragsteller ausreichend Zeit nehmen und die einzelnen Formulare sorgfältig aus- füllen. Im Flächenbogen und in der Flächennutzungsliste müssen die aktuell bewirtschafteten Flächen mit der entsprechenden Nutzung stehen. Seite 11 Sonnenstrom für den Hof RUMPF Lichtblick Pferde: Vertretbare Lösung Pro Einstellpferd und Monat können 24 Euro abgezogen werden A m 10. März wurde die Pferdepauschalierungsver- ordnung kundgemacht. Damit hat sie verbindliche Geltung erlangt. Für jene einstellenden Be- triebe, die seit 1. Jänner 2014 mit 20 Prozent Umsatzsteuer verrech- nen müssen, gilt nun Folgendes: Pro Einstellpferd und Monat darf als pauschale Vorsteuer ein fester Betrag von 24 Euro angesetzt wer- den. Zusätzlich darf jene Umsatz- steuer, die ab 1. Jänner 2014 in un- bewegliches Anlagevermögen (Bei- spiel: Pferdestall, Reithalle, Reit- platz, Kundenparkplatz) investiert worden ist, als Vorsteuer geltend gemacht werden. Für Investitionen, die vor dem 1. Jänner 2014 getätigt wurden, ist in der Verordnung leider keine Regelung vorgesehen. Für Betriebe mit einem Vorjahres- umsatz von maximal 100.000 Euro ist der 15. Mai (für die Monate Jän- ner, Februar und März) der Abgabe- termin. Betriebe mit höherem Vor- jahresumsatz unterliegen dem Ter- min 15. März (für Jänner). Insgesamt konnte eine für die Pfer- dehaltungsbetriebe in Österreich vertretbare Steuerregelung gefun- den werden. Die Weine sind gefüllt, die neuen Speisekarten geschrieben, die Buschenschanksaison hat begonnen SYMBOL P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 6, Graz, 15. März 2014 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. www.cornvit.at INFOS: +43 (0) 2166 25 25 www.pioneer.com WASSER MEHR LEISTUNG AUS JEDEM TROPFEN RZ 380 P9241 ETIKETTEN Industriestraße 266 8321 St. Margarethen +43-3115-21999 | www.etivera.at SONDER BEILAGE INHALT Maiswurzelbohrer Landwirtschaftliche Maissaat Expertentipps für den Anbau, bei dem das Timing schädlingsbedingt immer wichtiger wird. Seiten 2, 3 Strategie Dem Maiswurzelbohrer wird in drei Stufen der Kampf angesagt. Die Details. Seiten 4, 5 Nematoden Kleine Versuchsflächen anbauen lassen, um sich von der Wirkung zu überzeugen. Seiten 6, 7 Pflanzenschutz Heuer weniger Mittel zur Verfügung. Keine Anwen- dung unter Anleitung mehr erlaubt. Seiten 10, 11 Erosionsschutz Kammer startet ambitio- niertes Projekt. Tipps für den Schutz bei Mais in Hanglagen. Seite 12 Biogas Expertentipps rund um Sortenwahl und Anbau von Biogasmais, Silo- und Biomassehirse. Seiten 14, 15 Mais bleibt erste Wahl Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. März 2014 & MAIS PFLANZENSCHUTZ

Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

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Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft.

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Page 1: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

Inhalt

PhotovoltaikPraxisergebnisse: 20 Höfe testeten zwei Jahre, wie sie selbst erzeugten Sonnenstrom bestmöglich nutzen. Seiten 2, 3

DürrehilfeDie Erfassung der Dürreanträge ist praktisch abgeschlossen. Termine für Nachzügler. Seite 4

AgrarpolitikHermann Schultes, neuer LKÖ-Präsident, stellte sich den Fragen der Journalisten. Seite 4

KräuterDie Kräuterschnecke: Welches Kraut wohin gehört erklärt eine Expertin aus Wies. Seite 5

WeinbauPflanzenschutz: Ein Überblick über die neuen Mittel der IP-Pflanzenschutzliste. Seite 10

Gesundes FleischStudie der Medizinischen Uni-versität Graz: Vegetarier sind öfter krank. Seite 12

TerminkalenderWichtige Veranstaltungen und Kurstermine. Seite 9,10

meInung

Steirer lieben ihren Buschenschank

Fleischessen ist schlecht und ungesund, vegeta-rische Ernährung ist

gut und gesund. Dieser Mythos hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sukzessive aufge-baut. Selbst seriöse Ernäh-rungsexperten, die Fleisch als Teil einer Mischkost empfehlen, wurden ins schiefe Licht gestellt. Ihnen wurde nicht wirklich Glauben geschenkt.Jetzt ist dieser Mythos gehörig ins Wanken geraten, mehr noch, er ist in sich zusammengebro-chen: Die Medizinische Univer-sität Graz hat gesichert heraus-gefunden, dass Fleischesser ge-

nerell gesünder und Vegetarier öfter krank sind, häufiger Krebs, Herzinfarkt und Allergien haben sowie vermehrt an Depressi-onen oder Ängsten leiden.Der Aufschrei der Vegetarier-Lobbyisten ist verständlicher-weise groß, werden doch ih-re jahrelang getrommelten, un-haltbaren Gesundheitsverspre-chen absolut in Frage gestellt. Sie müssen sich die Frage ge-fallen lassen, ob sie ihre An-hänger mit ihren Ernährungs-empfehlungen nicht wissentlich krank machen. Für die bäuer-lichen Tierhalter kommen die erfreulichen Erkenntnisse die-ser unabhängigen Studie fast wie bestellt. Sie sind ein großer Lichtblick inmitten von Anfein-dungen und Nadelstichen, die von Tierschutz-Aktivisten bis hin zu Stallbau-Verhinderern abgesetzt werden. Und: Es tut gut bestätigt zu bekommen, ein sehr gesundes Lebensmittel her-zustellen. Rosemarie Wilhelm

Sonne, Frühling, Buschen-schank. „Zahlreiche Wein-bauern bewirten schon seit

Anfang März ihre Gäste, mit Früh-lingsbeginn werden dann alle 800 steirischen Buschenschänken offen haben“, sagt Weinbauchef Werner Luttenberger. Auf die Buschen-schanksaison haben sich die Wein-bauern gut vorbereitet. Luttenber-ger: „Die spritzig-fruchtigen Steirer weine sind gefüllt und so manche Speisekarte wird neu ge-schrieben sein.“ Neben dem absolu-ten Renner, der traditionellen Bret-teljause, werden auch leichtere

Speisen wie Salate, Sülzchen, Fi-sche, Kernölgerichte oder Terinnen, aber auch Wild, Rindfleisch und Käse immer stärker nachgefragt.„Eine große Herausforderung für die Buschenschankbetriebe ist die enorme Arbeitsbelastung. Daher haben wir uns bei den Weiterbil-dungskursen im Winter intensiv mit der Kalkulation von Speisen aus-einandergesetzt“, unterstreicht Ob-frau Alexandra Monschein und be-tont: „Eine gute Jause darf auch ih-ren Preise haben“. Luttenberger legt den steirischen Buschenschänkern besonders ans Herz: „Bei der Spei-

sekarte ist weniger oft mehr“. Dass der Buschenschank nicht nur die touristische Visitenkarte der Steier-mark, sondern auch ungebrochen beliebt ist und im Trend liegt, be-stätigt die Marktforschung. „Rund ein Drittel der Gäste verlassen den Buschenschank mit einem guten, glücklichen Gefühl. Zwei Drittel verlassen ihn satt und zufrieden, gut gelaunt, entspannt und erholt“, so Claudia Brandstätter vom Gra-zer Institut bmm. Durchschnittlich 13 Mal fährt der Steirer pro Jahr zu einem Buschenschank und bleib dort rund drei Stunden. Seite 7

RIndeRChampion.

Seite 14

Familie Krinner stellte bei Flei-schrinderschau den Champion.

JagdWildeinfluss

Seite 13

Appell an Jäger: Abschuss der Vegetation anpas-sen.

gemüSeAusbildung.

Seite 15

Im Herbst startet wieder Spezi-alausbildung Feldgemüsebau.

BeIlageMais spezial.

Beilage

Dieser Ausgabe liegt die Sonder-beilage Mais & Pflanzenschutz bei.

Mehrfachantrag: Abgabe startet

Die Mehrfachanträge sind von der AMA verschickt, die Antragstel-lung beginnt in den nächsten Tagen. Die Bezirkskammer bietet Termine für die Abgabe der Mehrfachanträ-ge an. Diese wurden den Anträg-stellern per Post zugeschickt. Vor der Abgabe des Mehrfachan-trages sollte sich jeder Antragsteller ausreichend Zeit nehmen und die einzelnen Formulare sorgfältig aus-füllen. Im Flächenbogen und in der Flächennutzungsliste müssen die aktuell bewirtschafteten Flächen mit der entsprechenden Nutzung stehen. Seite 11

Sonnenstrom für den Hof RUMPF

Lichtblick

Pferde: Vertretbare LösungPro Einstellpferd und Monat können 24 Euro abgezogen werden

am 10. März wurde die Pferdepauschalierungsver-ordnung kundgemacht.

Damit hat sie verbindliche Geltung erlangt. Für jene einstellenden Be-triebe, die seit 1. Jänner 2014 mit 20 Prozent Umsatzsteuer verrech-nen müssen, gilt nun Folgendes:Pro Einstellpferd und Monat darf als pauschale Vorsteuer ein fester Betrag von 24 Euro angesetzt wer-den. Zusätzlich darf jene Umsatz-steuer, die ab 1. Jänner 2014 in un-bewegliches Anlagevermögen (Bei-spiel: Pferdestall, Reithalle, Reit-platz, Kundenparkplatz) investiert

worden ist, als Vorsteuer geltend gemacht werden. Für Investitionen, die vor dem 1. Jänner 2014 getätigt wurden, ist in der Verordnung leider keine Regelung vorgesehen.Für Betriebe mit einem Vorjahres-umsatz von maximal 100.000 Euro ist der 15. Mai (für die Monate Jän-ner, Februar und März) der Abgabe-termin. Betriebe mit höherem Vor-jahresumsatz unterliegen dem Ter-min 15. März (für Jänner).Insgesamt konnte eine für die Pfer-dehaltungsbetriebe in Österreich vertretbare Steuerregelung gefun-den werden.

Die Weine sind gefüllt, die neuen Speisekarten geschrieben, die Buschenschanksaison hat begonnen SyMBOL

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 6, Graz, 15. März 2014Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

Tel.: +43 3152 2222-0

Tierisch gute Futtermittel.www.cornvit.at

INFOS:+43 (0) 2166 25 25www.pioneer.com

WASSER

MEHR LEISTUNGAUS JEDEM TROPFEN

RZ 380

P9241

ETIKETTENIndustriestraße 266

8321 St. Margarethen+43-3115-21999 | www.etivera.at

sONDERBEiLaGE

INHALT

Maiswurzelbohrer

Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN

AGRA

RFOT

O

MaissaatExpertentipps für den Anbau, bei dem das Timing schädlingsbedingt immer wichtiger wird. Seiten 2, 3

StrategieDem Maiswurzelbohrer wird in drei Stufen der Kampf angesagt. Die Details. Seiten 4, 5

NematodenKleine Versuchsfl ächen anbauen lassen, um sich von der Wirkung zu überzeugen. Seiten 6, 7

Pfl anzenschutzHeuer weniger Mittel zur Verfügung. Keine Anwen-dung unter Anleitung mehr erlaubt. Seiten 10, 11

ErosionsschutzKammer startet ambitio-niertes Projekt. Tipps für den Schutz bei Mais in Hanglagen. Seite 12

BiogasExpertentipps rund um Sortenwahl und Anbau von Biogasmais, Silo- und Biomassehirse. Seiten 14, 15

Mais bleibt erste Wahl

Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. März 2014

&MaisPFLaNZENsCHUTZPFLaNZENsCHUTZ

Mais

Page 2: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. März 2014T o p -T h e m a

meIne meInung

Vorstandssprecherenergie Steiermark

Christian Purrer

die neue Kooperation der Energie Steiermark mit der Landwirt-schaftskammer ist Teil unseres

Verständnisses: Wir sehen uns als offizi-ellen Partner einer grünen Welt und sorgen für ein sicheres und nachhaltiges Leben. Der Fokus liegt ganz klar auf unserer Hei-mat – der Steiermark. Dabei ist es wichtig, partnerschaftlich und fair zu handeln, neue Entwicklungen aufzuspüren und aufmerk-sam auf Kunden im ländlichen Bereich zu-zugehen. Mit Respekt und Verantwortung. Die Facetten rund um das Thema Energie sind vielfältig. Daher sehen wir einen we-sentlichen Teil unserer Aufgaben im Be-reich der Beratung und Information. Gera-de bei Photovoltaik-Anlagen ist etwa – ne-ben den örtlichen Voraussetzungen – die richtige Dimensionierung essentiell. Beim aktuellen Projekt, das mit dem Obst-baubetrieb Wilhelm und 19 weiteren land-wirtschaftlichen Betrieben umgesetzt wur-

de, haben auch die Experten aus unserem Unternehmen viel dazugelernt. Die Er-kenntnisse, die wir hier gewinnen konnten, geben wir unseren Kunden gerne weiter. Die Sonnenenergie wird im Idealfall direkt für die regionalen Produkte genützt; Im Be-trieb von Obstbau Wilhelm unter anderem für die Kühlhäuser oder die Beleuchtung. Im konkreten Vorzeige-Fall können rund neunzig Prozent des Sonnenstroms für den eigenen Bedarf genutzt werden – ein öster-reichweiter Spitzenwert! Bei Photovoltaik bedeutet größer nicht un-bedingt besser. Eine wirkliche Energiekos-teneinsparung ist nur bei direkter Einspei-sung gegeben. Die Herausforderung für die kommenden Jahre liegt im Bereich der ge-zielten Speicherung. Im Moment läuft bei uns ein Pilotversuch zu diesem Thema. Hier stehen die aktuellen Kosten für ent-sprechende technische Lösungen aber noch in keiner Relation zum Nutzen. Die Energie Steiermark setzt nicht nur auf Sonnenstrom. Auch unsere Projekte im Be-reich Wasserkraft, Windkraft und vor allem bei Biomasse sorgen für positive Allianzen mit dem agrarischen Bereich. Die Energie Steiermark ist beispielsweise seit Jahren der größte Biomasse-Abnehmer der stei-rischen Landwirte. Unser jüngstes Erzeugungsprojekt im Be-reich erneuerbare Energie entsteht zurzeit auf der Freiländeralm bei Kloster. Hier werden ab Sommer drei Windräder 3.500 Haushalte mit grüner Energie versorgen. Neu dabei: Alle Kunden der Energie Steier-mark können sich mit einer Verzinsung von 3,3 Prozent am Windpark beteiligen.

Innovativ

Strom ernten, Kosten sparen, Photovoltaik montieren Sonnenstrom-Produktion rechnet sich auch ohne Förderung, wenn Strom überwiegend selbst genutzt wird

Praxisergebnisse: 20 Höfe testeten zwei Jahre wie sie selbst erzeugten Strom optimal verwenden. Das eigene Dach liefert längst wesentlich günstigeren Strom, als der Energieversorger. Denn die Erzeugungskosten für den Sonnenstrom sind in den ver-gangenen Jahren stark gesun-ken. Bei entsprechender Eigen-nutzung rechnet sich die Son-nenstromproduktion erstmals über die Stromkostenersparnis auch ohne Förderungen. Genau deshalb und wegen der dras-tisch gesunkenen Ökostrom-Einspeisetarife erlebt der Pho-tovoltaik-Markt eine Trend-umkehr. Die Zu-kunft gehört An-lagen, die auf den betrieblichen Strombedarf ab-gestimmt sind, die Stromkosten über Jahrzehnte senken und so wenig wie mög-lich Strom ins öf-fentliche Netz zu unrentablen Marktpreisen ein-speisen. Wie es geht und wel-che Chancen sich ergeben, ha-ben zwanzig stei r ische Be-triebe im Feldversuch erprobt.

Stromkosten senkenUm den Solarstrom selbst zu nutzen, muss der zeitliche Ver-lauf des Stromverbrauches der Stromerzeugungskurve der Photovoltaik-Anlage gegenü-bergestellt werden. Nur Son-nenstrom, der zeitgleich auf dem Hof verbraucht wird, trägt zum Eigenverbrauch bei und senkt die Stromkosten. Die Speicherung des Solarstroms ist derzeit nicht wirtschaft-lich. Nicht alle Betriebe kön-nen den Eigenstrom auch ver-brauchen. Schweinemast- und Geflügelbetriebe sowie Direkt-vermarkter verfügen über idea-le Bedingungen. Der Strom-verbrauch der Lüftungs- und Kühlanlagen ist in den Som-mermonaten um die Mittags-zeit am höchsten, wenn die Anlage am meisten Strom er-zeugt. Bei diesen Betrieben konnten im Feldversuch bis zu

25 Prozent des Jahresstrom-bedarfs, bei Eigenverbrauchs-quoten von über 80 Prozent, durch den Strom vom eigenen Dach gedeckt werden. Kaum bis gar nicht anwendbar ist das Modell für Rinder- und Milch-viehbetriebe. Denn sie brau-chen Strom hauptsächlich in der Früh und am Abend, wenn die Sonne noch nicht oder nicht mehr voll scheint.

Nicht überschätzenDas Potenzial der Photovolta-ik sollte nicht überschätzt wer-den. Nur ein Drittel des Tages ist für die Sonnenstromnutzung möglich. Hinzu kommt, dass sich Stromverbrauchsspitzen, wie sie beispielsweise bei Füt-

terungen oder Heubelüftungen vorkommen, nur schwer durch die Sonnenenergie abdecken lassen. Ideal für die Ei-genstromversor-gung sind elek-trische Verbrau-cher, die in der sonnenreichen Zeit für einen kontinuierlich

hohen Grundlastbedarf sorgen: Lüftungs- und Kühlanlagen, Klimatisierungen sowie Be-leuchtungen von Verkaufsräu-men oder Ställen (tagsüber).

Stromverbrauch timenDurch die richtige Dachaus-richtung und gezieltes Timing des Stromverbrauchs – Ver-brauch und Erzeugung müssen gleichzeitig erfolgen! – lässt sich der Eigenstromverbrauch aktiv beeinflussen. Für die Ei-genstromnutzung sind Ost-West-Anlagen mitunter bes-ser geeignet als Süd-Anlagen. Sie produzieren den meisten Strom morgens und abends, wenn er auch gebraucht wird. Wer seinen Eigenbedarf erhö-hen möchte, muss die betrieb-liche Produktionsabläufe gut kennen. Nicht alle Verbraucher sind zeitlich verschiebbar (Bei-spiele: Lüftungsanlagen, Melk-zeiten). Denkbar ist eine Ver-schiebung der Fütterungszeiten oder eine Vorkühlung der Kühlzellen. Die Verschiebung von Fütterungszeiten in der

Schweinemast kann den Eigen-verbrauch um bis zu sechs Pro-zent erhöhen.

Energie, die sich rechnet Ein entscheidender Hebel für eine höhere Wirtschaftlichkeit ist der Eigenstromverbrauch. Eine echte Stromkostenein-sparung ist nur bei der Direkt-

nutzung des erzeugten Stroms möglich. Die Erzeugungskos-ten des Sonnenstroms liegen bei rund zehn Cent pro Kilo-wattstunde und damit deutlich unter den Strombezugspreisen von 18 Cent. Wer die Anlage zu groß dimensioniert, speist den Sonnenstrom-Überschuss zu derzeit 4,5 Cent in das öffent-

„Als Schweinehalter haben wir eine Ei-genverbrauchsauslastung von 85 Pro-zent. Wir tun damit der Umwelt etwas Gutes.“ Helmut Rumpf Schweinebauer aus Neudorf

„Als Direktvermarkter brauchen wir ständig viel Strom. Rund 95 Prozent unseres selbst erzeugten Strom ver-brauchen wir selbst.“ Helmut Lernpass

Direktvermarkter aus Rassach

„Sonnenstrom kann

nur zeitgleich verbraucht

werden.

Thomas Loibnegger Energieexperte„

SchweInemaSt und FeRkelauFzuchtPV-Anlage: 9,75 kWpPV-Produktion: 10.500 kWhStrombedarf: 49.500 kWh

Die Lüftungsanlagen sorgen für einen kontinuierlich hohen Strombedarf und benötigen ihre maximale lei-

stung genau dann, wenn die PV-anlage den meisten Strom produziert. der eigen-

verbrauch lässt sich durch eine Verschiebung der Futterauf-

bereitung in die mittagszeit erhöhen.

18 %eigener PV-Strom

82 %Stromzukauf

Photovoltaikanlage

86 %Eigenverbrauch

mIlchVIehPV-Anlage: 5,5 kWp PV-Produktion: 5.600 kWhStrombedarf: ca. 19.500 kWh

16 %eigener PV-Strom

84 %Stromzukauf

Photovoltaikanlage

55 %Eigenverbrauch

45 %Überschuss

eIeRPRoduktIonPV-Anlage: 13 kWpPV-Produktion: 13.500 kWhStrombedarf: ca. 43.000 kWh

25 %eigener PV-Strom

75 %Stromzukauf

Photovoltaikanlage

78 %Eigenverbrauch

22 %Überschuss

14 %Überschuss

Die Melk- und Reinigungszeiten entfallen auf die produktionsschwache zeit der PV-anlage. aus die-sem grund sind milchviehbetriebe nicht die erste

adresse für die eigenstromnutzung. Von Vorteil sind ost-west-anla-

gen, denn sie produzieren den meisten Strom in den mor-gen- und abendstunden.

Page 3: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

3Landwirtschaftliche MitteiLungen15. März 2014 T o p -T h e m a

auS meIneR SIcht

nebenerwerbsbauerallerheiligen im mürztal

Rudolf Gutjahr

Vom 27. März bis zum 9. April findet in der Steiermark die Arbeiterkam-merwahl statt. Sie ist neben un-

serer Landwirtschaftkammer für uns Ne-benerwerbslandwirte sowie für die Jugend eine sehr wichtige Einrichtung. In Zeiten, wo der Druck auf uns Arbeitnehmer immer größer wird, der Wettbewerb uns immer mehr fordert und die Arbeitszeiten immer flexibler werden sollen, ist es wichtig, dass wir einen Partner haben, der uns in jeder Form unterstützt. Denn die Arbeiterkam-mer bietet bei Problemen und Anliegen mit ihren kompetenten Mitarbeitern rasche Hilfe an. In der heutigen schnelllebigen Zeit kann es immer vorkommen, dass man einen Arbeitsplatz verliert oder wechseln muss. Gerade hier ist es gut, dass es die Ar-beiterkammer gibt. Das belegen auch die Zahlen. So konnten im vergangenen Jahr beträchtliche 37 Millionen Euro zugunsten der Arbeitnehmer verhandelt werden.

Ich sehe diese Wahl auch als Chance für uns aus der landwirtschaftlichen Bevölke-rung, gewissen Arbeiterkammer-Funktio-nären die richtige Antwort auf deren me-diale Rundumschläge zum landwirtschaft-lichen Einkommen oder zu den Lebensmit-telpreisvergleichen zu geben. Diese Art von Klassenkampf ist in der heu-tigen Zeit absolut nicht notwendig und ge-sellschaftspolitisch kontraproduktiv. Da-her ist es sehr wichtig, dass auch wir Ne-benerwerbsbauern-Familien diese Wahl sehr ernst nehmen und von unserem aktiven Wahlrecht Gebrauch machen! Aber auch, dass wir unsere eigenen Vertreter in die Arbeiterkammer-Vollversammlung wäh-len, um mit der größeren Fraktion in den Dialog treten zu können. Damit sich die-se Art von unnötigem Populismus aufhört. Von den 110 Sitzen in der Arbeiterkammer Steiermark sind nur 22 von Christgewerk-schaftern besetzt. Hier sehe ich deutlich Luft nach oben.Vor allem für die Pendler unter uns Neben-erwerbslandwirten versuchen wir immer das Maximum zu erreichen, um das Pend-lerleben etwas erträglicher zu machen.Aus meiner Sicht wird es in Zukunft immer wichtiger sein, die Stimme der Land- und Forstwirtschaft in möglichst vielen Gre-mien zu positionieren. Um, wenn nötig, ein gewichtiges Wort in der Gesellschaft bezie-hungsweise in gewissen Gremien, die auf die Gesetzgebung und Meinungsbildung Einfluss haben, mitreden zu können! In die-sem Sinne bitte ich euch, geht zur Wahl und stärkt unsere Vertreter in der steirischen Arbeiterkammer.

Nebenerwerb

Strom ernten, Kosten sparen, Photovoltaik montieren Sonnenstrom-Produktion rechnet sich auch ohne Förderung, wenn Strom überwiegend selbst genutzt wird

„An heißen Tagen laufen unsere Lüf-tungen voll, sie verbrauchen sehr viel Strom. Wir decken diesen Bedarf voll mit Eigenstrom.“ Maria Fuchs

Geflügelhalterin aus Kopfing

„Ist sinnvolle Investition zur Senkung der Fixkosten ohne zusätzlichen Ar-beitsaufwand.“ Hans Dreisiebner

Weinbauer aus Sulztal

liche Netz ein. Somit ist jede verkaufte Kilowattstunde ein Minus-Geschäft. Damit sich Eigenverbrauchsanlagen allei-ne über die Stromkostenerspar-nis ohne fremde Hilfe rechnen, müssen bei den derzeitigen In-vestitionskosten mindestens 80 Prozent des Sonnenstroms selbst am Hof verbraucht wer-

den. In diesem Fall erreicht man eine Verzinsung von rund vier Prozent auf das eingesetz-te Kapital. Dennoch amortisie-ren sich derartige Anlagen erst nach acht bis zehn Jahren Be-triebszeit, sodass der Strombe-darf innerhalb des nächsten 15 Jahre nicht drastisch rückläufig sein sollte. Thomas Loibnegger

Bei der Errichtung einer Pho-tovoltaik-Anlage sollten fol-gende Sollbruchstellen ver-mieden werden:

d achstatik. Das Dach muss die Last der Solarmodu-

le aufnehmen sowie den ört-lichen Schnee- und Wind-lasten standhalten können. Vorsicht bei Brettbindern!

S tandort. Das gewählte Dach muss ganzjährig

frei von Verschattungen sein und einen Jahresertrag von mindestens 900 kWh/kWp erwirtschaften. Achtung: Hochsilos und Lüftungska-mine werfen bei tiefstehen-der Sonne im Frühling und Herbst lange Schatten.

n etz-Zugang. Die Anbin-dung der Photovoltaik-

Anlage an das öffentliche Netz setzt eine schriftliche Netzzusage des Netzbetrei-bers voraus. Die Zählpunkt-nummer ist kein Ersatz! Ist aufgrund zu geringer Netzka-pazitäten kein Zugang mög-lich, muss die Photovoltaik-Leistung reduziert oder eine Netzverstärkung auf eigene Kosten erfolgen.

w irtschaftlichkeit. Bei den derzeitigen Kosten

müssen mindestens 80 Pro-zent des produzierten Son-

nenstroms selbst auf dem Hof verbraucht werden. Die Anlage sollte mit Eigenmit-teln finanziert werden.

Q ualität. Photovolatik-An-lagen werden meist

über den Preis verkauft. Auf Höfen spielt die Qualität aber eine besondere Rolle. Die Schmutz- und Ammoniakbe-lastung ist viel höher als auf Privatgebäuden und Gleich-stromkabel führen oft an leicht entzündbarem Heu oder Stroh vorbei.

P hotovoltaik-Leistung. Die Leistung elektrischer

Verbraucher sowie deren Ein-satzzeiten sind für die ideale Dimensionierung maßge-bend. Ein hoher Eigenstrom-verbrauch ist nur möglich, wenn in der sonnenreichen Zeit auch viel Strom ver-braucht wird. Die Planung erfordert großes Können des Installateurs und ein genaues Wissen der betrieblichen Pro-duktionsabläufe.

B etriebsentwicklung. Die Photovoltaik-Anlage

rechnet sich auch mit hoher Eigenstromverwendung erst nach Jahren. Der Stromver-brauch muss daher mindes-tens für die nächsten 15 Jah-re konstant sein.

knackPunkte

Hoher Eigenverbrauch

von Sonnen-strom durch Kühlräume:

Betrieb Wilhelm in Puch/Weiz

ELMAR GUBISCH

Unabhängige BeratungBei Errichtung einer Photovoltaik-Anlage

technik, Standort, An-lagendimensionie-rung, Wirtschaftlich-

keit, Fördermöglichkeiten und Optimierung der Eigenstrom-nutzung sind die Hauptinhalte der firmenunabhängigen Bera-tung der Landwirtschaftskam-mer. Im Zuge dieser lk-plus-Beratung wird eine für den

Hof maßgeschneiderte Photovoltaik anlage mit opti-mierter Eigenstromnutzung konzipiert. Ziel dabei ist es, den Stromzukauf und somit die Kosten zu senken. Kontakt: Landwirtschaftskammer, Refe-rat Energie und Biomasse, Tel. 0316/8050-1407, [email protected].

BRoSchüRePhotovoltaik in der Landwirtschaft. die Broschüre „Photovoltaik in der landwirtschaft – Sonnenstrom für den eigenbedarf“ ist ab 1. april im Referat energie und Biomasse um 15 euro erhlältlich. tel. 0316/8050-1433.

eIeRPRoduktIon

Photovoltaikanlage

78 %Eigenverbrauch

22 %Überschuss

oBSt & weInPV-Anlage: 9,75 kWpPV-Produktion: 10.600 kWhStrombedarf: ca. 33.500 kWh

76 %eigener PV-Strom

24 %Stromzukauf Photovoltaikanlage

75 %Eigenverbrauch

25 %Überschuss

dIRektVeRmaRktungPV-Anlage: 15 kWpPV-Produktion: 15.500 kWhStrombedarf: ca. 60.000 kWh

23 %eigener PV-Strom

77 %Stromzukauf

Photovoltaikanlage

88 %Eigenverbrauch

12 %Überschuss

Der Stromverbrauch für die lüftungsanla-gen sowie die Stallbeleuchtung sorgen für einen hohen eigenstrombedarf. durch die

Verschiebung der Beleuchtungszeiten lässt sich der eigenstrombedarf

erhöhen. zudem spart eine um-stellung auf die led-technik bares geld.

Die Benutzung der elektrischen Geräte der gä-stezimmer sowie die kühlanlagen des Buschen-schanks sorgen für die notwendige Sonnenstrom-

abnahme. der weinbau ist nur bedingt für die eigenstromversorgung ge-

eignet, da Rebler und weinpres-se nur in der zeit der weinlese im einsatz sind.

Die Kombination aus Fleischproduktion, Verar-beitung und Veredelung schafft ideale ausgangs-bedingungen für die eigenstromversorgung. die

kühl- und lüftungsanlagen haben den größten Strombedarf in den hei-

ßen Sommermonaten, wenn die PV-anlage den meisten Strom vom dach liefert.

Page 4: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. März 2014a g r a r p o l i T i k

Nachzügler: Termine vereinbaren KK

Dürrehilfe: Erfassung ist fast fertig

Die Erfassung der Dürreanträge im Rahmen des Dürrehilfspaketes ist praktisch abgeschlossen. Für Nachzügler ist es bis 17. März noch mög-lich in der Bezirkskammer – mit vorheriger Ter-minvereinbarung – Anträge für den Bereich der nicht versicherbaren Acker- und Dauerkulturen einzubringen. Der Futterzukauf war bis 28. Februar 2014 möglich. Die Erfassung dieser Anträge ist eben-falls weitgehend fertig. Hier besteht prinzipi-ell noch die Möglichkeit, die Anträge auf einen Zuschuss bis zum 17. April 2014 – bei Termin-Voranmeldung – abzugeben. Bei der Betriebsmittel-Kreditaktion kann der Darlehensvertrag noch bis 16. Mai 2014 abge-schlossen werden. Das dazugehörige Ansuchen ist bis spätestens 30. Mai 2014 zu stellen.

Durchbruch bei Anbauverboten

Agrar- und Umweltminister Andrä Rupprechter sieht einen Durchbruch bei den nationalen An-bauverboten für gentechnisch veränderte Orga-nismen (GVO) in der EU. Beim kürzlich statt-gefundenen EU-Umweltrat in Brüssel habe Großbritannien umgeschwenkt und den Vor-schlag dieser Selbstbestimmung unterstützt, womit die erforderliche qualifizierte Mehrheit gegeben sei. Auch Deutschland könnte diesem Beispiel folgen, sagte Rupprechter. Doch sei dies formal gar nicht mehr entscheidend. Insge-samt ortete der Minister eine „große, überwälti-gende Mehrheit“ für den Vorschlag der griechi-schen EU-Ratspräsidentschaft. Der spanische Umweltminister Miguel Arias Canete beglück-wünschte Rupprechter zum „great success“.

Hagelversicherung: Bodenschutzpreis

Die Hagelversicherung schreibt in Kooperation mit dem Gemeindebund und dem Umweltbun-desamt den ersten „Gemeinde-Bodenschutz-preis“ aus. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wird jährlich an die drei Ge-meinden mit dem nachhaltigsten Umgang mit der Ressource Boden vergeben. Einreichungs-schluss ist der 30. April 2014. Preisverleihung ist am Gemeindetag Mitte Juni.

Versicherungszeiten unbedingt melden

Alle Personen, die ab 1. Jänner 1955 geboren sind, werden ab Juni von ihrem zuständigen Pensionsversicherungsträger – so auch von der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) – über die Höhe ihrer Gutschrift im neuen Pensi-onskonto informiert. Dabei wird für all jene, die bereits vor dem Jahr 2005 Versicherungszeiten in der Pensionsversicherung erworben haben, eine Kontoerstgutschrift festgestellt. Die SVB wird etwa 100.000 versenden. Nebenerwerbs-bäuerinnen und -bauern, die auch einen ande-ren Beruf ausüben, bekommen ihre Mitteilung nicht von der SVB, sondern von einem ande-ren Pensionsversicherungsträger. Um die Kon-toerstgutschrift zu ermitteln, ist es notwendig, dass Versicherungszeiten gemeldet werden.

„Das Beste herausholen“LKÖ-Präsident Hermann Schultes stellte sich den Agrarjournalisten

Sein Credo: Wir können nur dann wirklich stark sein, wenn wir alle zusammenhalten.Wettbewerbsfähig, flächende-ckend und bäuerlich soll die heimische Landwirtschaft sein – das ist das Ziel von Hermann Schultes, neuer Präsident der Landwirtschaftskammer Ös-terreich. Auf Praxisnähe legt er sowohl bei den Mitarbei-tern als auch bei der Agrarfor-schung wert. Und als Nieder-

österreicher will sich Schultes im Gespräch mit den anderen Bundesländern über deren Er-wartungen sowie Wünsche in-formieren und damit Vertrauen gewinnen. Dies ist nötig, wenn es um die Lösung der Almpro-blematik geht, die besonders im Westen des Landes vakant ist. Hier hofft Schultes auf eine amtliche Flächenfeststellung und auf ein System, das sich an der Tierzahl orientiert, weil diese für die tatsächliche Wei-dearbeit maßgeblich ist.

Wettbewerbsfähig Eine wettbewerbsfähige Land-wirtschaft bedeutet für Schul-tes „die Wahrheit zu den Kon-sumenten tragen“. Es müsse dafür gesorgt werden, dass sich der Kunde beim Lebensmit-telkauf für die richtigen Pro-dukte entscheidet. „Unsere Er-zeugnisse müssen so gut sein, dass der Konsument daran

nicht vorbei kann.“ Außer-dem solle viel mehr in

die Forschung im Be-reich der Bio-Land-wirtschaft investiert werden. „Die große Bedeutung von

Bio für die Bau-ern und Kon-

sumenten macht es erforder-lich, dass wir uns hier

besser auf-stellen“, so

Schultes.

Flächenprämien seien im Zu-sammenhang mit Wettbewerbs-fähigkeit zwar weiterhin wich-tig – bei den Premium-Erzeug-nissen wären aber andere Fak-toren von größerer Bedeutung.

FlächendeckendDamit auch in Zukunft eine flä-chendeckende Landwirtschaft möglich ist, sollen infrastruk-turelle Benachteiligungen wei-terhin abgegolten werden. So wird zum Beispiel – wie im Regierungsprogramm vorgese-hen – die Investitionsförderung für bauliche Maßnahmen für Bergbauern in den Berghöfe-kataster-Stufen 3 und 4 auf-gestockt. Auch für Jungland-wirte und Biobauern wird sie höher sein. „Mit einer flächen-deckenden Landwirtschaft si-chert man lebendige ländliche Räume abseits der Marktzen-tren. Darüber hinaus wird so auf kos tengünstigste Weise die Basis für florierenden Touris-mus gelegt“, betonte Schultes.

Für FachhochschulenEigenverantwortung mit ho-her Selbstorganisation in Ver-bänden und Genossenschaf-ten nennt Schultes als Schlüs-sel einer effektiven bäuerlichen Landwirtschaft. Dazu gehöre etwa auch ein hoher Grad an Bildung und Ausbildung. In diesem Bereich setzt der Prä-sident verstärkt auf die Ver-mittlung von anwenderorien-tiertem Know-how und spricht sich deshalb für mehr Fach-

hochschulen und den Ausbau der angewandten Agrarfor-schung aus. Aktuell laufe ei-ne Standortanalyse für derar-tige Bildungseinrichtungen. Mehr Personal mit Erfahrung in der praktischen Umsetzung der Landwirtschaft wünscht sich der Präsident auch für die Landwirtschaftskammer Öster-reich. Die derzeit knappe Mit-arbeiterzahl sollt aufgestockt und die Aufgaben breiter wahr-genommen werden. Die Land-wirtschaftskammer Österreich habe die Aufgabe, das Beste für die Bauern zu bringen.

Greening ist irrational Im Zusammenhang mit dem Verbot von Neonicotinoi-den befürwortet Schultes die Fruchtfolgevorschriften im Maisanbau. Eine Umvertei-lungsprämie mit höheren Di-rektzahlungen für die ersten Hektare für kleinere Betriebe – wie es zum Beispiel Deutsch-land macht – wird es in Öster-reich nicht geben. „Dazu feh-len letztlich die Zahler in dieser Kette“, erklärte Schultes. Greening ist für den Präsi-denten irrational im Hinblick auf die zahllosen Diskussionen um Klimawandel, Lebensmit-telsicherheit oder Biosprit. Ei-ne ordentliche Eiweißpflanzen-Erzeugung mit Pflanzenschutz müsse auf diesen Flächen mög-lich sein. Allgemein sei ei-ne Produktion, die den hohen europäischen Standards ent-spricht, zu gewährleisten.

EU-Bürger für Prämien

Mehr als drei Viertel (77 Pro-zent) der EU-Bürger meinen, dass die Gemeinsame Agrar-politik (GAP) allen Bewohnern der EU zugutekommt. Über 90 Prozent unterstützen die wich-tigsten Merkmale der neuen GAP wie gerechtere und ge-zieltere Beihilfen (92 Prozent) und die Verknüpfung der Fi-nanzhilfen für die Landwirte mit der Einhaltung umwelt-freundlicher landwirtschaft-licher Verfahren („Ökologisie-rung“, 91 Prozent), wie aus der kürzlich von der EU-Kommis-sion veröffentlichten Euroba-rometer-Umfrage zur gemein-samen Agrarpolitik hervorgeht.

Ungarn: Prüfung durch EU

Die EU-Kommission hat Ös-terreich offiziell eine Prüfung des umstrittenen, ungarischen Bodengesetzes zugesagt. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter sprach von einem „entscheidenden Zwischen-schritt“. EU-Agrarkommis-sar Dacian Ciolos habe dies in einem Brief mitgeteilt. Zustän-dig sei EU-Binnenmarktkom-missar Michel Barnier. „Ich bin überzeugt, dass es nach den Wah len in Ungarn möglich sein wird, darüber vernünftig zu sprechen“, so Rupprechter. Betroffen sind 200 Bauern.

Schultes will die Agrar- Fach-hoch-schulen ausbau-enLKNÖ

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Page 5: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

5Landwirtschaftliche MitteiLungen15. März 2014 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

erst wenn man s nicht mehr hat, weiß man, was man daran hatte. Es scheint ein Grundprinzip des

Menschen zu sein, denn in den immer dich-ter verbauten Städten keimen mit Guerilla-Gardening und Urban-Farming Gegenbe-wegungen zur absoluten Fremdversorgung. Zwei Dinge wollen die Stadtmenschen da-mit wieder zurück gewinnen: Grün, das nicht nur schön aussieht, sondern auch Sinn macht, und ein kleines Stückchen Selbstversorgung.Beim Guerilla-Gardening pflanzen Akti-visten auf Brachflächen oder faden Grün-streifen in den Städten Gemüse und Kräu-ter an. Ursprünglich zur Jahrtausendwen-de als politischer Protest gedacht, hat sich Guerilla-Gardening beispielsweise in Lon-

don schon zu einer städtischen Landwirt-schaft, dem Urban-Farming, weiterentwi-ckelt. Hühner leben da am Dach, Fische in einer Aquakultur und Gemüse wächst auf Hochbeeten unter Tageslichtlampen. Rund-herum Hochhäuser und Straßenlärm.Einen Mini-Kräutergarten am Balkon zu hegen ist nicht unbedingt revolutionär, aber die wachsende Beliebtheit und Aufmerk-samkeit, die dem Thema zukommt zeigt doch eines eindeutig: Lebensmittel nehmen in den Köpfen wieder mehr Platz ein. Die Menschen denken über das nach, was auf den Tellern liegt und sind bereit, Zeit und Liebe in kleine Pflänzchen zu stecken, die es billig und küchenfertig im Supermarkt um die Ecke einfach zu kaufen gäbe.

Redakteurgreinbach

Roman Musch

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ein Mensch, egal in welchem Alter, sehnt sich nach Sicherheit und Ge-borgenheit. Aber was passiert,

wenn eine Veränderung eintritt? Eine Um-strukturierung im Alltag kann positive Ge-fühlszustände bewirken, aber auch Skepsis, Angst und Trauer auslösen. Was bleibt kon-stant, wenn sich scheinbar alles verändert? Der Mensch selbst! Natürlich können ne-gative Ereignisse oder unerwartete Ver-

änderungen Spuren in unserer Seele hin-terlassen. Aber je gefestigter unsere Per-sönlichkeit ist, desto leichter können wir Veränderungen akzeptieren und uns selbst vertrauen.Eine gute Möglichkeit, zur eigenen Persön-lichkeit zu finden, bietet meiner Meinung nach die Landjugend. Gemeinsam mit an-deren Menschen zu arbeiten bedeutet ja auch, Unterschiede wahrzunehmen und sich selbst einschätzen zu können. Nicht im wertenden Sinne, sondern wertneutrale Beobachtungen machen zu können und da-raus resultierende Erfahrungen sickern und wirken lassen. Je gefestigter die eige-ne Persönlichkeit ist, desto weniger brin-gen einen äußerliche Veränderungen zum Sturz, denn das Erholen davon kann viel Zeit und Energie beanspruchen.

Jung & FRech

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Andrea Zingl

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Geheimnis der KräuterschneckeDas Prinzip ist eigentlich einfach: oben trocken, unten feucht

Wo welches Kraut hingehört, erklärt Doris Lengauer von der Versuchsstation in Wies.Generell benötigt die Kräu-terschnecke einen sonnigen Standort – sie ist kreisrund und hat einen Durchmesser von et-wa drei Metern. Sie schafft durch ihre nach oben gewun-dene Konstruktion unterschied-liche Klimazonen. Das Prinzip ist einfach und praktisch zu-gleich. Durch die erhöhte An-ordnung sind die einzelnen Kräuter auch noch einfach zu erreichen. Je mehr Trocken-heit und Sonne die Pflanze be-nötigt, desto weiter oben in der

Schnecke wird diese platziert. Je feuchter und schattiger der Standort sein soll, desto wei-ter unten, am Fuße der Kräuter-schnecke, wird gepflanzt. Auf-gefüllt wird mit vorhandenem Gartenboden, der, je nach An-spruch, abgemagert (mit Sand oder Kies) oder mit Kompost aufgebessert wird.

Mittelmeer-ZoneDer sonnigste und trockenste Platz befindet sich im obersten Teil der Kräuterschnecke und wird mit mediterranen Kräu-tern belegt. Hier gedeihen La-vendel, Thymian, Salbei, Berg-bohnenkraut oder griechischer Bergtee. Danach folgt eine Zo-ne, in der sich Kräuter wohl-fühlen, die halbschattige, aber

dennoch trockene Orte bevor-zugen. Hier können beispiels-weise Zitronenmelisse, Kamil-le, Pimpinelle, Pfefferminze, Dille oder Majoran platziert werden. Höhere Arten zur Mit-te hin anordnen, damit ein har-monisches Ganzes entsteht.

Platz für die HeimatIn der darunter liegenden Zo-ne ist es feuchter. Sie bie-tet unseren heimischen Kräu-tern Platz. Petersilie, Ker-bel, Schnittlauch, Liebstöckel, Borretsch oder Kapuziner-kresse fühlen sich hier beson-ders wohl. Die anschließende Feuchtzone kann man in einem kleinen Teich enden lassen, muss man aber nicht. Hier kön-nen nur Kräuter gedeihen, de-

ren Wurzel tief genug in die Erde wachsen. Dies sind bei-spielsweise Baldrian oder Mä-desüß.

Oase im GartenBei geschickter Anlage der Kräuterspirale fließt nicht ver-sickertes Wasser automatisch nach unten zur Feuchtzone. Diese ist ein echter Anzie-hungspunkt für viele Klein-tiere. Ganz generell werden sich allerlei Tiere für die Kräu-terschnecke erwärmen. Bei sorgfältig überlegter Anla-ge und liebevoller Pflege kann die Kräuterschnecke langfris-tig viele Arten von Kräutern liefern und zu einem besonde-ren ökologischen Anziehungs-punkt werden. Doris Lengauer

Mittelmeer-kräuter kommen nach oben, Sumpf-pflanzen nach untenKK

Landjugend wagt sich ins Land DraculasVon 31. August bis 6. September reisen Landjugendliche durch Rumänien – es gibt noch Plätze

die Landjugend Steier-mark fährt auf ihrer Landesreise heuer

nach Rumänien. Die Entschei-dung über die Destination über-ließ man den Mitgliedern mit-hilfe eines Online-Votings. „Zur Auswahl standen Schott-land, Frankreich, Kanada und Rumänien“, erklärt Bettina Resch vom Landjugendbüro, „Rumänien hat knapp vor Schottland gewonnen.“

Eine Woche im BusWer verbindet Rumänien nicht mit Dracula? Aber nicht nur die Dracula-Burg in Bran, sondern auch zahlreiche Städte, die Li-pizzanerzucht in Chichis, eine Wasserbüffelherde und vieles mehr werden besichtigt. Am ersten Tag steht die Haupt-stadt Bukarest mit der Patri-achalkirche am Programm. Zum Abendessen wird auch ein kleines Folkloreprogramm serviert. Am nächsten Tag geht es über das Cozia-Kloster wei-ter nach Sibiu. Die Stadt ist im Aufbruch und war 2007 – so wie Graz 2003 – Kulturhaupt-stadt Europas. Das Abendes-sen gibt es bei Gebirgsbauern in Sibiel. Am nächsten Morgen führt die Reise weiter nach Me-dias mit der einzigen Stadtkir-chenburg Siebenbürgens. Dort warten Pferdewagen, auf denen die Reise weitergeht: zuerst zu

einer Wasserbüffelherde und dann zur Kirchenburg Boian. Highlight von Tag vier ist die Sighisoara (Schäßburg), die einzige vollständig erhaltene und bewohnte mittelalterliche Festung Europas. Sie steht auf der Liste des Unesco-Weltkul-turerbes. Am Nachmittag geht es in einen Weinkeller.

Dracula-BurgVor über 100 Jahren machte Bram Strokers Roman „Dra-cula“ die Burg in Bran be-rühmt. Die Burg wurde im 14. Jahrhundert erbaut und diente den Einwohnern des nahege-legenen Brasov als Teil ihres Schutzgürtels gegen die Osma-nen. Sie ist am fünften Tag der Höhepunkt der Reise. Genäch-tigt wird in Predal, der höchst-gelegenen Stadt Rumäniens. Zum Schluss wird die Reise landwirtschaftlich. Am sechs-ten Tag steht eine Lippizzaner-zucht am Programm, am sieb-ten Tag ein Milchviebetrieb.

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Page 6: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. März 2014g a s T k o m m e n T a r & p e r s o n e l l e s

was wäre die Steiermark ohne seine 800 Buschenschänken! Aber nur 70 von ihnen dürfen sich „ausge-

zeichneter Buschenschank“ nennen. Was dahinter steckt erklärt Maria Machater, die eine der Ausgezeichneten ist: „Das Ziel un-seres Hauses ist, unseren Gästen eine her-vorragende Qualität und eine breite Aus-wahl an regionalen Weinen und Produkten anzubieten. In unserem Haus kann man si-cher sein, Qualitätsweine aus eigener Erzeu-gung, und Jausenspezialitäten vom eigenen Betrieb zu bekommen.“ Neben den traditio-nellen Jausenspezialitäten laden auch Sul-zerl, Variationen von Aufstrichen, Salate, Fisch und Schinkenspezialitäten von Schwein, Wild und Rind, verschiedenste Wildkräutergerichte und Brotsorten zum Gustieren ein. Auf sechs Hektar pflegt die

Familie den Wein. Neben der Hauptsorte Blauer Wildbacher wird auch Morillon und Grüner Sylvaner gekeltert. Sohn Dominik Machater bringt sein Wissen, das er in der Weinbaufachschule Silberberg erworben hat, und seine Ideen in die Lagen und den Keller ein. Auch beim Verdauungsstamperl liegt man bei diesem Qualitätsbuschen-schank goldrichtig. Armand Machater hat im März 2010 die Prüfung zum Edelbrand-sommelier abgelegt. Seine sorgfältige Ar-beit mit dem Produkt Obst wurde mit meh-reren Auszeichnungen belohnt, wie Ar-mand Machater stolz erzählt: „Neben rein-sortigen Obstbränden haben wir uns auf das Tresterbrennen spezialisiert. 2008 wurde der Schilchertresterbrand zum Landessieger gekürt.“ Experimentierfreude gehört zu die-sem Beruf einfach dazu. So entstand auch der „Schilerol“ als Antwort auf die ver-schiedenen Spritzer-Variationen, die aktuell so beliebt sind. Er besteht ausschließlich aus Schilcher, Schilcherprodukten und Pro-dukten aus Eigenherstellung. Gerade ein Buschenschank steht für die ganz individu-ellen Köstlichkeiten, die eine Region beson-ders machen. In der Weststeiermark ist das sicherlich der Schilcher. „Die ausgezeichne-ten Buschenschänken der Region öffnen heuer ihre Tore zu kulinarischen Genüssen und ihren Weinkellern, um auf die Wert-schätzung der selbstgemachten und regional typischen Jausenkreationen aufmerksam zu machen“, gibt Maria Machater ein kleines Geheimnis preis. Am 24. März werden die Details der Aktion bei einer Pressekonfe-renz ans Licht geholt. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Buschenschank Maria und Armand Machater, Gundersdorf 3, 8511 Steiermarkwww.buschenschank-florlwirt.at

u Ausgezeichneter Buschenschank – nur 70 Betriebe dürfen sich so bezeichnen.

u Auf sechs Hektar gedeihen Blauer Wild-bacher, Morillon und Grüner Sylvaner.

u Am 14. und 15. März präsentiert die Fa-milie ihren Jahrgang bei einem Degustati-onsmenü. Schnelle Anmeldung noch unter Tel. 03463/81649 möglich.

u Geöffnet hat der ausgezeichnete Bu-schenschank von Mittwoch bis Sonntag.

BaueRnPoRtRät

Qualität zählt

Maria und Armand Machater SISSI FURGLER

die meinung des gastautors muss sich nicht mit jener der Redaktion decken.

Sprechendes Ferkel, ade!Gastkommentar über den Verhinderungsaktionismus bei Stallbauten

und wieder einmal regt sich Widerstand gegen einen Landwirt in der

Steiermark, der seine Tierpro-duktion, in diesem Fall die Hühnermast, ausbauen will, damit die Familie von dieser Arbeit leben kann. Wir sollten als Konsumenten froh sein, wenn Tiere bei uns unter stren-gen Auflagen und Kontrollen gehalten und gefüttert werden. Ansonsten müssten wir zuneh-mend Fleisch aus Südamerika und Asien importieren, wo wir keinerlei Einfluss auf die Her-stellung haben. Auch aus volkswirtschaftlicher Sicht ist anzustreben, dass Bauern am Hof, am Land ihr Geld verdienen, statt einen Job in der Industrie zu suchen, was sie meist zu Pendlern macht.

AngstparolenBesorgt macht mich, dass es ag-gressiven „Tierschützern“ im-mer wieder gelingt, durch zum Großteil an den Haaren herbei-gezogenen Argumenten und Angstparolen, Gefahren und Risken einer modernen Tier-haltung herbeizureden und ge-gen Investitionen mobil zu ma-chen. Und: Dass sie für wirk-lich unsachliche Argumente ei-ne Presse finden und sachliche Darstellungen kaum Gehör fin-den. So werden viele Projekte emotional verhindert. Ein moderner Hühnermaststall, auch für 40.000 Tiere, ist hier-zulande wirklich keine ökolo-gische Katastrophe. Noch da-

zu, wenn die Einstreu auch noch in nächster Nähe in eine Biogasanlage geht.

Tiere: Nicht fabriziertUnd „multiresistente Keime“ in der Umgebung? Was sol-len das für welche sein? Da schwirren in jedem öffentli-chen Verkehrsmittel oder bei einem Open-Air-Konzert mehr herum. Schließlich ist ein Stall mit 40.000 Kücken kein Kran-kenhaus. Ein vielleicht nötiger Antibiotika-Einsatz unterliegt bei uns den strengen Kontrol-len der Tierärzte und erfolgt nur für kranke Tiere (und da gebietet wohl der Tierschutz eine Behandlung).Und überhaupt: Initiative ge-gen Tierfabriken! Ein völ-lig verfehlter Terminus. Es gibt auf der ganzen Welt kei-ne Fabriken, wo Tiere herge-stellt werden (außer Stofftiere).

Nutztiere werden in Farmen gezüchtet, aufgezogen, nach Vorschriften gehalten, vollwer-tig ernährt und nicht fabriziert. Die Größenordnungen sind un-terschiedlich. Wir haben es auf unseren Höfen mit Intensiv-tierhaltungen zu tun. In ande-ren westlichen und östlichen Ländern werden in Farmen bis zu zehnmal und mehr Tiere ge-halten. Das ist für manche Mas-sentierhaltung. Wobei festzuhal-ten ist, dass die Anzahl an Tieren pro Einheit nicht die Produktqua-lität beeinflusst, sondern allein die Faktoren Haltungsform, Futter und Be-triebshygiene. Dem Aktionismus dieser Grup-pen, die vorgeben Tierschutz zu betreiben, sollte die Land-wirtschaft mit schlüssigen Ar-gumenten entgegentreten. Es

geht nicht, dass jedes Projekt durch fachlich nicht belegbare Behauptungen verzögert oder verhindert wird. Durch uner-laubtes Eindringen in Ställe und fragwürdige Fotos wur-de der Ruf einzelner verant-wortungsvoll wirtschaftender

Landwirte nach-haltig geschä-digt. Ich frage mich auch, was diese Organisati-onen wirklich für den Tierschutz tun, denn Tier-heime werden nur durch die ös-terreichischen Tierschutzver-eine und teil-weise durch Pri-vatinitiativen

betrieben. Gut in Erinnerung sind mir Demonstrationen ge-gen einige größere Schweine-stallungen für Zuchtsauen und Mastschweine, wo die Betrei-ber schließlich das Handtuch geworfen haben. Die Ställe stehen wahrscheinlich jetzt in Rumänien oder Bulgarien. Im günstigen Fall importieren wir dann Ferkel, in weniger güns-tigen Schweinehälften, um un-sere Versorgung zu sichern. Die Landwirte müssen die Tierhal-tung in ihrer modernen Form realistisch und alle Vorteile ei-ner sicheren Lebensmittel-Ver-sorgung darstellen. Und sämt-liche Klischees in der Wer-bung, wie sprechende Schwei-ne, sind über Bord zu werfen.

gaStautoRDr. Gerhard Kochseder

ist Biologe und war viele Jahre in Bereich

der tierernährung tätig. e-mail: gerhard.

[email protected]

„An den VGT: Tiere werden gehalten und gefüttert und nicht fabriziert!

Gerhard Kochseder Biologe„

PeRSonelleS

trauer um Karl Url. Der aus dem Bezirk Bruck/Mur stammende Nationalrat a. D. Ing. Karl Url ist im 80. Le-bensjahr verstorben. Url, der einen Betrieb mit Stier- und

Schweinemast in vorbildlicher Weise führte, war als Bezirks- und Landeskammerrat verankert. Er war auch Obmann der Molkerei-genossenschaft Kapfenberg und Gründungsvater der Styriabrid.

t rauer um Johann Kriebernegg. Der langjährige und verdienstvolle Obmann der Molkerei Stainz, Ökonomie-rat Johann Kriebernegg, starb im 76. Lebensjahr. Krieber-

negg war viele Jahre Obmann der Arbeitsgemeinschaft für Um-stellungsbetriebe Koralpe und wurde für seine Leistungen mit den Kammermedaillen in Bronze und in Silber ausgezeichnet.

trauer um Dr. Helmut Schinner. Der ehemalige Besa-mungstierarzt und stellvertretende Leiter der Rinderbesa-mungsanstalt Gleisdorf – nunmehr ein Betrieb des Besa-

mungsunternehmens Genostar – verstarb nach schwerer Krankheit im 85. Lebensjahr. Er hatte großen Anteil am Aufbau der künst-lichen Rinderbesamung in der Steiermark.

Ein guter NetzwerkerAnton Gangl feierte kürzlich seinen Fünfziger

Bauer mit Leib und SeeleWir trauern um Landeskammerrat Fritz Zöhrer

der sehr aner-kannte südost-steirische

Obstbauer und Land-tagsabgeordnete Anton Gangl feierte dieser Ta-ge seinen 50. Geburts-tag. Gangl stammt aus Tieschen und besuchte die Fachschule für Obstbau in Gleisdorf. Er war schon sehr früh als Obmann der Landjugend des Bezirkes Rad-kersburg tätig. Bereits 1997 wurde Gangl zum Bundesob-mann der Obstbauern gewählt und ist mittlerweile Ehrenprä-

sident. Große Ver-dienste hat der gute Netzwerker im Bereich der integrierten Produk-tion erworben. Unter seiner Präsidentschaft wurde erstmals die in-ternationale europä-ische Ernteschätzta-gung „Prognosfruit“

durchgeführt. In der Steier-mark war der sehr kontaktfreu-dige und internationale Verbin-dungen knüpfende Gangl auch als Obmann des Verbandes steirischer Erwerbsobstbauern tätig. Dietmar Moser

landeskammerrat Fritz Zöhrer, vulgo Werfen-bauer, aus Frohnleiten

im Bezirk Graz-Umgebung ist nach schwerer Krankheit im 46. Lebensjahr verstorben.Zöhrer wurde an einem Ascher-mittwoch geboren und wurde unter einer sehr großen Anteil-nahme von zahlreichen Mit-trauernden an einem Ascher-mittwoch zu Grabe getragen werden. Zöhrer war schon in jungen Jahren in der Landju-gend aktiv und übernahm in seinem Heimatbezirk Füh-rungsverantwortung. Mit Fritz Zöhrer verliert die Landwirt-schaftskammer einen unermüd-lichen Kämpfer für die Anlie-gen der steirischen Bäuerinnen

und Bauern. Seit frühester Ju-gend hat sich Fritz Zöhrer, der „Bauer mit Leib und Seele“ war, für die Anliegen und In-teressen der heimischen Land- und Forstwirtschaft eingesetzt. Von 2001 bis 2014 war er Lan-deskammerrat sowie Sprecher der heimischen Milchbauern und stand für die Schulmilch-bauern an vorderster Front. Fritz Zöhrer war auch Mitglied des Haupt- und Kontrollaus-schusses in der Landeskammer und im Vorstand von „Gutes vom Bauernhof“. Durch sei-ne ruhige, liebenswerte sowie ausgleichende Art, seine hohe Fachkompetenz und durch sei-ne Handschlagqualität hat Fritz Zöhrer für die Milchwirtschaft und für die heimische Bauern-schaft viel erreicht. Als inno-vativer Milchbauer erweiterte der engagierte Bauernvertre-ter, der auch jederzeit den Me-dien Rede und Antwort stand, seinen traditionsreichen Hof um ein modernes Stallgebäu-de. Noch vor seiner Einliefe-rung ins Krankenhaus im De-zember hatte er den neuen Stall bezugsfertig gemacht, seine Rinder konnte er aber krank-heitsbedingt nicht mehr über-siedeln. Fritz Zöhrer hinterlässt eine Gattin und vier Kinder so-wie seine Eltern. D.M./R.W.

Anton Gan-gl, Obstbau-obmann a. D.

Page 7: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

7Landwirtschaftliche MitteiLungen15. März 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T

Mit einem guten, glücklichen Gefühl ver-lassen die Gäste den Buschen-schank, so die Umfra-ge (Gra-fiken, un-ten)STMK TOURISMUS

Rettich statt Winter-TomatenSeit 230 Jahren gibt es den Buschenschank in der Steiermark

Die Gäste sind vom Buschenschank begeistert, so die große Buschen-schank-Umfrage.1874 legte Kaiser Josef II. den Grundstein für den heu-tigen Buschenschank. Dass sich daraus eine Erfolgsge-schichte entwickelte, ist den bäuerlichen Familienbetrie-ben zu verdanken, die die Be-wirtschaftung oft steiler stei-rischer Weingärten nicht auf-gegeben haben. Heute steht der Buschenschank auf einer Weg-gabelung, weil die Arbeitsbe-lastung der gesamten Familie enorm ist. Die Lebensquali-tät ist aufgrund noch größerer Speisekarten und Dienstleis-tungen gesunken. Wenn wir

nicht mehr Acht geben auf den bäuerlichen Familienbetrieb, dann droht möglicherweise die Gefahr, dass die Produktion zwangsläufig aufgegeben wer-den muss. Doch ein derartiges Szenario wünschen sich weder die Buschenschankbetreiber noch die Gäste.

Motive der GästeEssen und Trinken, gepaart mit Geselligkeit und Gemütlichkeit sind die Hauptmotive für ei-nen Buschenschankbesuch. Al-le drei Punkte mit Innovation und Tradition zu erfüllen, ist angesagt! Das Kulturgut Bu-schenschank ist mehr als eine Dienstleistung. Der Buschen-schank erfüllt die Sehnsüch-te nach Geselligkeit in ange-nehmer, bodenständiger Um-gebung mit den Betreiberfa-

milien sowie nach bäuerlich hergestellten Lebensmitteln.

Erfolg ohne warme SpeisenDie Entwicklung in Rich-tung Restaurantbetrieb und Heurigen ist absolut nicht ge-fragt! Die Buschenschänken sind auch in Zukunft auf Dis-tanz mit Restaurantbetrieben zu führen. Kaffee und warme Speisen sind weder gewünscht noch machen sie einen Bu-schenschank erfolgreicher.Typisch für den Buschen-schank sind auch die saisona-len Produkte. Statt Paradeiser und Paprika im Winter sind Wintergemüse wie Rettich oder Sauerkraut eine willkommene Abwechslung, was die Men-schen zusätzlich für saisona-le Lebensmittel sensibilisiert. Der steirische Buschenschank

ist nicht nur Tourismusbetrieb, sondern für das Sichtbarma-chen bäuerlicher Lebenskultur und saisonaler Lebensmittel ein wichtiger Zukunftsfaktor.

Wein und JauseDie 70 „Ausgezeichneten Bu-schenschänken“ schärfen heu-er ihr Herkunfts-Profil mit der Initiative „Wein und Jause – regional genießen“. Auf dem Programm stehen Pressekonfe-renzen und der Rekordversuch der längsten Buschenschank-jause. Auf www.bauernjause.at und auf Facebook „bauernjause“ finden sich spezielle Jausen-angebote und Veranstaltungen von den 70 Betrieben. Die Aktion startet bereits am 19. März 2014.

Alexandra Monschein

meInung

obfrau Qualitätsbuschenschank Straden

Alexandra Monschein

der Buschenschank ist sehr beliebt, sein touristischer Stellenwert ist höher denn je. Kurzum: Die stei-

rischen Buschenschänker sind sehr fleißig und daher sind sie auch wohlverdient er-folgreich. Doch das hat eine Kehrseite: Die Lebensqualität des Gastes führt nicht zwangsläufig zur eigenen Lebensqualität.Die Ansprüche an die Buschenschänken steigen von Jahr zu Jahr: Nicht nur die Qualität gilt es zu erhalten und jährlich zu steigern, auch die Wünsche der Gäste wer-den nicht weniger. Wann wird der Punkt er-reicht sein, wo wir uns eingestehen müssen, dass weniger auf der Speisekarte mehr ist? Oder: Dass wir nicht allen Wünschen ge-recht werden können und müssen?Wir sollten nicht zu Getriebenen werden, vielmehr sollten wir mit Stolz die Herkunft unserer Produkte sichtbar machen und uns nicht unter unserem Wert verkaufen. Bu-schenschank ist keine Freizeitbeschäfti-

gung, sondern eine spezielle Betriebsform, die es als Unternehmen gewinnbringend zu führen gilt! Wir sollten vorsichtig sein, dass die Würde des Buschenschankes nicht zur Bürde wird, denn es wird erwartet, dass al-les von Familienhänden erfüllt wird. Jene Hände, die nicht nur alleine für das Wohl der Gäste zuständig sind, damit der Betrieb erfolgreich ist. Nein, auch jene Hände, die für Kindererziehung zuständig sind und die die ältere Generation auf dem Betrieb pflegt. Und: Jene Hände, die sich um eine intakte Partnerschaft kümmern, sodass die bäuerliche Familie nicht zu einer Art Meta-pher am Familienfoto wird, das alle so ger-ne sehen. Wir können dieses wertvolle Erbe nur mit gutem Gewissen in nächste Genera-tionen weiterreichen, wenn unsere Pro-dukte und Leistungen auch entsprechend bezahlt werden. Wir brauchen für unse-re Familien auch Wertschätzung und Le-bensqualität. Und wir brauchen eine sofor-tige Entlastung der Familienmitglieder von der Buschenschank arbeit durch familien-fremde Arbeitskräfte. Nur so können wir Freiraum und Zeit für die Familie und die Produktion unserer selbstgemachten Spei-sen und Qualitätsweine schaffen. Das Buschenschankgesetz, das nur Wein-bauern einen Buschenschankbetrieb er-laubt, hat seine volle Berechtigung. Nur so können wir unverwechselbar bleiben. Wenn die Vorschriften des Buschenschank-gesetzes genau eingehalten werden, dann hat der Buschenschank als bäuerlicher Familienbetrieb in der Steiermark auch weiterhin eine Zukunft.

Wert erkennen!

1784 zirkularverordnung von kaiser Josef II. ist grundlage des heutigen Buschenschank-

rechtes. Seither kann jeder weinbauer den wein aus eigenem anbau am ort der Produktionsstätte aus-schenken, also selbst vermarkten.

1979 erstmals erfolgte eine abgrenzung zwi-schen einem bäuerlichen Buschenschank

und einem gastronomiebetrieb. Seither gilt: In einem Buschenschank dürfen nur kalte Speisen und selbster-zeugter wein angeboten werden.

2001 aufgrund der modernen anforderungen an den Buschenschank wurde 2001 das Bu-

schenschankgesetz novelliert. damit wird der name „Buschenschank“ für bäuerliche Betriebe geschützt. änderungen gab es auch beim Speisenangebot. der Buschenschank ist damit weltweit einzigartig (links).

geSchIchte

Buschenschank ist geschützt

Mit der Novellierung des Bu-schenschankgesetzes im Jahr 2001 ist der Name „Buschen-schank“ für bäuerliche Betriebe geschützt: Nur Bewirtschaf-ter von Wein- und Obstgärten, die die Früchte in der Hauptbe-triebsstätte mit eigener Keller-wirtschaft verarbeiten, dürfen einen Buschenschank betrei-ben. Der Name Buschenschank beziehungsweise Buschen-schänke ist laut Gesetz Wein-bauern mit Buschenschankge-nehmigung vorbehalten. Most-buschenschänken müssen als solche gekennzeichnet sein. Auch beim Speisenangebot brachte das Buschenschank-gesetz 2001 wesentliche Än-derungen: Die alte, punktgen-aue und nicht mehr zeitgemäße Auflistung erlaubter Speisen wurde durch eine neue Rege-lung ersetzt. Nun sind kalte Speisen aus bäuerlicher Pro-duktion, sofern sie typisch stei-risch oder für die Region üb-lich sind, erlaubt. Neue leichte Speisen, wie Salatvariationen, Fisch, Rind- und Lammfleisch ergänzen seither das Angebot. Damit können neue, kreativer gestaltete und der Zeit ange-passte Speisen und Getränke angeboten werden. Die jüngste Novellierung er-möglicht, dass neben traditi-onellen auch kulturübergrei-fende Musikveranstaltungen dargeboten werden können. Werner Luttenberger

gRoSSe BuSchenSchank-umFRage

freue ich mich auf ein geselliges Beisammensein mit Familie und Freunden.bekomme ich hunger/gusto und mir läuft das wasser im mund zusammen!fallen mir tradition und heimat ein!kommt Freude im herzen auf.denke ich an gemütlichkeit.habe ich sofort meinen lieblingsbuschenschank im kopf.bin ich einfach gut drauf.denke ich an gute weine.fallen mir heimische Produkte ein!

Wenn ich an einen steirischen Buschenschank denke, dann ...

Was gefällt den Gästen an einem Buschenschankbesuch besonders gut?

Mit welcher Emotion und Gefühl verlassen Gäste unsere Buschenschenken?mit einem positiven, guten, glücklichen gefühlsatt und zufrieden ausgelassen, fröhlich, gut gelaunt entspannt und erholtschön war´sangeheitert

familiäre und unkomplizierte, lockere atmosphäre („du“)hausgemachte und regionale Jause/Produkte aus eigener erzeugung naturverbundenheit/man kann im freien Sitzen geselliges zusammensitzen mit Freunden und Familiedas urige/ländliche Flairdie offenheit der menschenkinderfreundlichkeitdie schöne aussichtgünstigere Preise

16 %

16 %

37,6 %

16,6 %

15,6 %

30,4 %

27,3 %

21,7 %

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6,9 %

5,7 %

5,7 %

2,3 %

2,3 %

9,4 %

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2,1 %

1 %

7,6 %

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6,5 %

4,6 %

umfrage: bmm 2014

Page 8: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

Frühlingsweinkost

21. bis 23. märz gamlitzer Früh-lingsweinkost, Schloss gamlitz.

Landforst Kirtage21. bis 23. märz in knittelfeld. 28. bis 30. märz in kapfenberg.

Lebensmittel sind kostbarFilmabende über die globale le-bensmittelverschwendung: 20. märz, Baumgarten/gnas, gemein-dehaus; 26. märz, gemeindezen-trum in lödersdorf; 28. märz, gh Bader in deutsch goritz; 11. april, gemeindehaus Pirching. Jeweils 19 uhr. eintritt frei.

Abend mit WeingenüssenJahrgangspräsentation – weine aus der lipizzanerheimat am 21. märz, Stadtsäle Voitsberg, einlass ab 18.30 uhr.

Buschenschank Tinnauer15. märz, ab 19.30 uhr: küchen-fest. 22. märz: labitschberg fei-ert Frühlingsbeginn. nähre Infos: www.tinnauer.com.

SaatgutvermehrungVortragsreihe „Boden, von dem wir leben!“ des steirischen Vulkan-landes. 24. märz, 18.30 uhr, gemeindesitzungssaal St. anna/aigen: kürbisvielfalt. 31. märz, 18.30 uhr, kultursaal weinburg am Saßbach: Fruchtgemüse.

GAP 2014-2020Informationsabend „die ländliche entwicklung 2014-2020 – das neue Programm“: 28. märz, 19 uhr, Raiffeisensaal Feldbach.

Tag der Bäuerinnendie Bäuerinnenorganisation Bruck/mur lädt am 19. märz, ab 10 uhr nach thörl. die themen zeitgeist, Freizeit und Freiheit umrahmen das Programm.

Jodelkurs in den Bergen26. april, ab 9.30 uhr, gh kölbl-wirt, Johnsbach im gesäuse. anm.: www.tradmotion.at

Schulfest Großlobmingdie Fachschule für land- und er-nährungswirtschaft großlobming feiert am 21. märz, mit Polonaise um 20.30 uhr, das Frühlingser-wachen. Für unterhaltung sorgen „die jungen obersteirer“.

Theater in Großstübingdie landjugend großstübing lädt zum theater „die ledigensteuer“.29. und 30. märz, 5. und 6. april, 12. und 13. april, Beignn an Samstagen um 20 uhr, sonntags jeweils um 14 uhr. eintritt frei.

Fortbildung: NutztiereViehwirtschaftliche Fachtagung des lFz Raumberg-gumpenstein fam 9. und 10. april. detailliertes Programm und anmeldung unter www.raumberg gumpenstein.at., 03682-22451-243.

SVB: „Nach der Plege“die Sozialversicherung der Bau-ern (SVB) bittet Bäuerinnen und Bauern, die Angehörige gepflegt haben, mit der neuen gesund-heitsaktion „Nach der Pflege“ unterstützung bei Veränderungen in neuen lebensgewohnheiten. SVB, tel. 0732/7633-4376.

Steirisches Volksliedwerk Infos: www.svb.at SVB

DNA-Forschung PIxelIoTaste the waste Bk

teRmIneu BRalphameilensteine der naturwissen-schaft und technik. montag, 17. märz, 13.45 uhr. u WDRabendteuer erde: wildes deutschland – Sächsische Schweiz. dienstag, 18. märz, 20.15 uhr. u ORF IIInachhaltige landwirtschaft: der Bauer mit den RegenwürmernFreitag, 21. märz, 19 uhr. u ARTEgene ohne grenzen? Freitag, 21. märz, 21.55 uhr.

kuRzInFo

BaueRn-tV

Beim Betreten eines Supermarkts er-öffnet sich uns ein wahres Schla-raffenland. Die Obst- und Gemü-

setheke lockt mit ihrer Farbenpracht, neue Produkte animieren zum Probieren und XXL-Packungen laden zu Schnäppchen-preisen zum Kauf ein. Wer hier nicht auf-merksam ist, tappt schnell in eine Super-markt-Falle nach der anderen und steht am Ende mit einem vollen Einkaufswagen an der Kasse, obwohl er eigentlich nur eine Packung Milch gebraucht hätte. Impuls-käufe, das heißt Käufe, die vorher nicht ge-plant waren, machen zwischen 30 Prozent und 65 Prozent der Einkäufe aus. Diese Kaufentscheidungen laufen meist unbe-wusst ab und sind die Folge ausgeklügelter Verkaufsstrategien wie beispielsweise die Einteilung des Marktes in wichtige Ge-schäftszonen. Der Eingangsbereich gilt als Bremszone. Der Wochenmarktcharakter der Obst- und Gemüsetheken lädt zum Ver-weilen und Durchschlendern ein, wodurch

der Kunde automatisch sein Tempo redu-ziert. Die Kopfseiten der Regale werden besonders betrachtet und deshalb oft mit (Pseudo-)Aktionsware bestückt. Große Aufsteller bremsen und ziehen Aufmerk-samkeit auf sich. Sie vermitteln häufig eine Aktion, wobei es sich aber meist um Im-pulsware handelt, die eigentlich gar nicht benötigt wird. In der Kassenzone ist beson-dere Konsequenz gefragt. Die Wartezeit an der Kasse verleitet sehr schnell zum Griff weiterer Impulsware. Das Bewusstmachen der Verkaufstricks hilft, sich dagegen zu wehren und unnötige Einkäufe zu vermei-den. Folgende Tipps helfen, gezielt und günstig einzukaufen:uVor dem Einkauf zu Hause die Vorräte auf Produkte, die fehlen und Lebensmittel, die bald verbraucht werden müssen, prü-fen. Überlegen Sie, welche kreativen Restl-Menüs Sie daraus zaubern können.uGemeinsam mit der Familie einen Wo-chenspeiseplan erstellen.u Sich immer mit einem Einkaufszettel rüs ten und sich daran halten.uNiemals hungrig einkaufen gehen.uGroß- und Mehrfachpackungen genau prüfen – sie sind nicht in jedem Fall güns-tiger. Ein Vergleich des Grundpreises kann hier weiterhelfen.uNicht vom allzu leeren Einkaufswagen täuschen lassen. Wenige Artikel verlie-ren sich schnell in den immer größer wer-denden Einkaufswägen. Das verleitet umso mehr, ihn zu füllen, da man sonst den Ein-druck hat, die Fahrt zum Supermarkt hätte sich gar nicht gelohnt. Gut geplante Einkäufe helfen nicht nur Le-bensmittelabfälle von Beginn an zu ver-meiden, sie sparen außerdem Zeit und un-sere Brieftasche freut sich auch!

Richtig Einkaufen

küchentIPP

Berglandwirtschaft hat ZukunftTag der steirischen Bergbauern am 28. März im Steiermarkhof in Graz

gerade für Österreich ha-ben die Berggebiete eine besonders große Bedeu-

tung. Bauern erhalten eine jahr-hundertealte Kulturlandschaft von einzigartiger Schönheit und liefern damit die Grundlage für den Tou-rismus. Sie sind aber bei weitem nicht nur Landschaftspfleger, son-dern wollen auch in Zukunft aktive Bauern sein, die von ihrer Arbeit und ihren Produkten leben wollen

und müssen. Wie das gelingen wird, umreißen die Vortragenden beim Tag der steirischen Bergbau-ern am 28. März im Steiermarkhof in Graz. Darunter zum Beispiel Thomas Streifeneder vom Eurac-Institut in Bozen zum Thema „Die alpenweite Entwicklung der Land-wirtschaft“ und Leopold Kirner zum Thema „Die Rolle der Unter-nehmensführung zur Bewältigung künftiger Herausforderungen in

Neuer Wein in Voitsberg

Am 21. März können Weine aus der Lipizzanerheimat in den Stadtsälen Voitsberg ver-kostet werden. Dazu gibt´s Kä-seteller der Steirischen Milch-straße. www.milchstrasse.at

Steirischer Holzbautag

Waldbau und Holzbau gehö-ren zusammen. Am 27. März geht es am Red Bull Ring in Spielfeld darum, Waldbauern und Architekten zu vernetzen. Anm.: Tel. 0316/8050-1370

Grabner Hausmesse

Am 15. und 16. März präsen-tieren sich wieder über 80 Aus-steller am Gelände der Firma Grabner in Hartberg. Heuer gibt es sogar Hubschrauber-rundflüge an beiden Tagen.

Frühlingsfest Haas Fertigbau

Haas Fertigbau in Großwilfers-dorf feiert am 29. und 30. März sein Frühlingsfest. Am 29. ab 13 Uhr wartet ein interessanter Fachnachmittag rund um das Thema Bauen.

Karten sichern APRESVINOHolz in Poleposition MONTAGE LKGroße Verlosung wartet MUSCHBau-Infonachmittag HAAS

ÖKL-BroschürenLegehennen- und Rinderhaltung

die 16-seitige ÖKL-Broschüre über Lege-hennenherden bis 350

Hühner, ist für sieben Euro un-ter Tel. 01/5051891, [email protected] oder im Webshop auf oekl.at/webshop erhältlich. Angefangen beim Mini-Stall für vier Hennen, sind darin selbst-baufreund-liche Lö-sungen zu finden.

Bestehende Anbin-deställe können noch verbessert werden.

Auf 16 Seiten wird geschildert wie. Erhältlich ist die Broschü-re für sieben Euro unter Tel. 01/5051891, [email protected] oder im Web-shop auf oekl.at/webshop An 90 Tagen im Jahr müs-sen Rinder sich frei be-wegen können.

ÖKL-MB 36

Kleine Ställe für LegehennenFreiland- und Bodenhaltung

Verfasser: ÖKL-Arbeitskreis Landwirtschaftsbau

Obmann: MR DI Manfred Watzinger (BMLFUW)

Arbeitsgruppenleiter: Dr. Knut Niebuhr (Vet. Med. Univ. Wien)

Arbeitsgruppe: Ing. Martin Mayringer (LK OÖ), Eduard Wagner (LK NÖ),

Ing. Eduard Zentner (LFZ Raumberg-Gumpenstein), Ing. Max Gala (IGV-ARGE Huhn & Co)

Die ÖKL-Merkblätter werden von den Arbeitskreisen des Österreichischen

Kuratoriums für Landtechnik und Landentwicklung, denen Fachleute der jeweiligen Fachgebiete aus allen

Bundesländern angehören, ausgearbeitet. Die ÖKL-Merkblätter sind bei der Landwirtschaftsförderung

anzuwenden. (Erlass BMLFUW-LE.�.�.22/00�2-II/6/2007 idgF.)

ÖKL-Merkblatt3. Auflage

20�4Nr. 36

Foto: LK OÖ

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LÄNDERN UND EUROPÄISCHER UNION

Europäischer Landwirtschaftsfonds

für die Entwicklung des ländlichen

Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

Foto: LFZ Raumberg-Gumpenstein

Inhalt�. Vorbemerkung

2. Ausgewählte Rechtsvorschriften, Richtlinien und Normen3. Verkauf von Eiern4. Definitionen

5. Haltungsvorschriften, Empfehlungen6. Bauteile: Unterbau und Wände,

Decke und Dach, Altgebäudenutzung7. Stalleinrichtungen: Kotkasten, Scharrraum, Sitzstangen, Trinkwasserversorgung, Fütterung, Legenester

8. Stallklima und Beleuchtung9. Auslauf�0. Mobile Kleinställe��. Planungsbeispiele

Ba

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n

1

ÖKL-MB 91

Verbesserung von bestehenden Anbindeställen

Verfasser: ÖKL-Arbeitskreis Landwirtschaftsbau

Obmann: MR DI Manfred Watzinger (BMLFUW)

Arbeitsgruppenleitung: Dr. Elfriede Ofner-Schröck (LFZ Raumberg-Gumpenstein)

Arbeitsgruppe: Ing. Gebhard Fröch (Amt der Tiroler Landesregierung), Ing. Georg Hirnsperger (Amt der Salzburger

Landesregierung), DI Harald Huber (LK Kärnten), Mag. Vitus Lenz (LK OÖ), Bmst. Ing. Rudolf Schütz (LK NÖ),

Univ.-Prof. Dr. Josef Troxler (Veterinärmedizinische Universität Wien)

Redaktion und Zeichnungen: DI Dieter Kreuzhuber (ÖKL)

Die ÖKL-Merkblätter werden von den Arbeitskreisen des Österreichischen

Kuratoriums für Landtechnik und Landentwicklung, denen Fachleute der jeweiligen Fachgebiete aus allen

Bundesländern angehören, ausgearbeitet. Die ÖKL-Merkblätter sind bei der Landwirtschaftsförderung

anzuwenden. (Erlass BMLFUW-LE.1.1.22/0012-II/6/2007 idgF.)

ÖKL-Merkblatt2. Auflage

2014Nr. 91

Foto: LK Salzburg

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LÄNDERN UND EUROPÄISCHER UNION

Europäischer Landwirtschaftsfonds

für die Entwicklung des ländlichen

Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

Foto: Fa. Felder

Inhalt1. Vorbemerkung

2. Ausgewählte Rechtsvorschriften und Normen

3. Ansprüche der Tiere und Problembereiche

4. Funktionsbereiche und Verbesserungsmaßnahmen Standplatzgröße Standbegrenzung Standlänge Standbreite Liegeflächengestaltung

Anbindevorrichtung Futterbarngestaltung Tränken Sauberhaltung des Standplatzes

Stallklima, Lüftung Licht Sonstige Verbesserungsmaßnahmen

Auslauf und Weide

Ba

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Hübsche Stände bremsen das Tempo SPAR

22.3.: motorsägenkurs für damen24.-28.3.: Forsttechnik-motorsägenführung I27.3.: hackgut- und Scheitholznormen neu28.3.: Effizientes Wildschweinmanagement31.3.-11.4.: zertifkatslehrgang „Seilanlagen“31.3.-3.4.: Frauenpower in der waldwirtschaft3.4.-4.4.: waldameisenheger I (II vom 2.-3.5.)7.-8.4.: Bewertung von liegenschaften7.-9.4.: holzschindelkurs10.4.: holzgas – kraft und wärme 11.4.: Böllerkurs

PIchl-teRmIne

Info bei FAST Pichl, Tel. 03858/2201, [email protected]

Page 9: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

die wichtigsten termine und hinweise

für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

ZutatenPolentafülle: 750 ml Milch, 150 g 1 Minu-ten Polenta, Schilcheressig, Salz, Pfeffer, Kümmel gemahlenKernölpalatschinke: 200 ml Kernöl, 2 Ei-er, 100 g Mehl, 30 ml Kernöl, Prise Salz, Öl zum Ausbacken (Rapsöl, Sonnenblumenöl)Kernöl Wasabi Dip: 200 g Sauerrahm, 2 cl Kernöl, Messerspitze Wasabi (nach Be-lieben), Prise SalzZum Füllen: geriebener Kren, gekochte Karottenstäbchen aus etwa 2 Karotten, ge-kochte Selleriestäbchen aus etwa ¼ Selle-rie, 100 g Räucherlachsscheiben

ZubereitungKernölpalatschinke: Alle Zutaten mitei-nander glattrühren. Eine Pfanne erhitzen und mit wenig Öl die Palatschinken hauch-dünn bei wenig Hitze (Farbe) ausbacken. Polentafülle: Die Milch mit Salz, Pfeffer und dem gemahlenen Kümmel zum Ko-

chen bringen und dann rasch den Polenta einrühren. Die Masse etwa eine Minute kö-cheln lassen und immer wieder umrühren, damit keine Klumpen entstehen. Polenta vom Herd nehmen, den Schilcheressig da-zu und etwa drei Minuten auskühlen lassen.Variante 1: Frischhaltefolie auflegen, Pa-latschinke drauf und mit geriebenen Kren, 1/5 der Polentamasse und Gemüsestäbchen belegen und straff zusammenrollen. Eine Stunde kühlstellen und aufschneiden.Variante 2: Mit zwei Löffeln aus der Polenta masse Nockerl formen, Räucher-lachsstreifen drauflegen, ein Gemüsestäb-chen draufsetzen und mit einem Streifen Kernölpalatschinke fixieren. Eigentlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Siehe auch Seite 18

mahlzeIt

Steirerkraft Rezepte RockerStallhofen

Michael Rößl

Nur alle fünf Jahre geht es um den Landessieg Baumann

Steirisches Sushi

Landestermine15.3.: kuRS uaB, Betrieb Spreitzhofer, St. kathrein/o15.3.: kuRS wellness für zuhause, Steiermarkhof 22.3.: kuRS Bildungstag oSt, Stubenberg 5.-6.4.: 4x4 Bezirksentscheide, steiermarkweit

Bezirkstermine15.3.: GU Bezirks-Kegelfinale, Karusell Hörtser, Dobl 15.3.: kF Forst-Bezirksentscheid, knittelfeld 15.3.: le Bezirks-Jugendrat mit neuwahlen 15.3.: Vo Bezirks-hallenfußball, Sporthalle Bärnbach 15.3.: wz gV leska, mehrzweckhalle mortantsch 15.3.: wz gV gutenberg, gh Stocker, gutenberg 15.3.: wz gV St. Ruprecht/Raab 16.3.: dl gV Stainz, lFS Stainz 16.3.: mz theater, Veitscherhof, groß-Veitsch Mehr unter www.stmklandjugend.at

landJugend-teRmIne

Berglandwirtschaft hat ZukunftTag der steirischen Bergbauern am 28. März im Steiermarkhof in Graz

der Berglandwirtschaft“. Die kon-kreten Auswirkungen der gemein-samen Agrarpolitik GAP 2015 bis 2020 wird anhand von zwei Berg-bauernbetrieben mit Milch- und Mutterkuhhaltung dargestellt. Be-gleitend dazu stehen den Besu-chern bei einer Podiumsdiskussion Landesrat Johann Seitinger, Landes kammer Steiermark Präsi-dent Franz Titschenbacher, Lan-deskammer Salzburg Präsident

Franz Eßl, Ignaz Knöbl vom Land-wirtschaftsministerium und Anton Hafellner für Fragen zur Verfü-gung. Der Tag der steirischen Bergbauern beginnt am 28. März um 8.30 Uhr mit einem Bauern-frühstück. Am Nachmittag wird der Bäuerinnenchor Voitsberg mit einer Kabaretteinlage den Alltag der Bäuerinnen darstellen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Landesschafschau28. und 29. März in Öblarn

nur alle fünf Jahre orga-nisiert der Schaf- und Ziegenzuchtverband

die steirische Landesschaf-schau. Über 400 hochkarätige Zuchttiere von 15 Rassen wer-den präsentiert. Den Besuchern wird aber auch kulinarisch ei-niges geboten: am Freitag-abend ab 18 Uhr gibt es das tra-ditionelle „Genuss-Region Enns tal-Lammbratl“. Danach präsentieren die Bambinis und Jungzüchter ihr Können. Der Samstag steht ganz im Zeichen der Schaf- und Ziegenzucht:

Ab 8.30 Uhr finden die Tier-vorführungen und Bewer-tungen statt. Nach der offizi-ellen Eröffnung um 11 Uhr lädt der Musikverein Öblarn zu einem musikalischen Früh-schoppen ein. Um 14 Uhr be-ginnt das Finale. Erstmals gibt es eine große Sonderausstel-lung an Allradfahrzeugen und Landmaschinen von mehreren Händlern des Ennstales. Auch Ziegenrassen haben einen Gastauftritt. Für die Kinder gibt es einen Streichelzoo. www.schafe-stmk-ziegen.at

Fachtag Farmwild11. April im Schloss Gumpenstein

zur Fachtung „Erfolg-reiche Wildhaltung“ sind nicht nur die

Wildhalter, sondern auch Inte-ressenten herzlich willkom-men. Das Programm bringt ei-ne komprimierte Darstellung der aktuellen Themen der land-wirtschaftlichen Wildhaltung. Für Mitglieder der Landesver-bände beträgt der Tagungsbei-trag 20 Euro, für alle anderen 40 Euro. Information: Rudolf Grabner, 0664/602596-1424. Anmeldung online: www.raumberg-gumpenstein.at Auch für Interessierte R. GRABNERFür IP-Betriebe notwendig KK

Bäuerinnentag Feldbach21. März, 19 Uhr im Kultursaal Johnsdorf-Brunn

Preis: „g scheit essen“Einreichfrist für Projektwettbewerb endet am 31. März

die Bäuerinnen aus Feldbach haben am 21. März ihren großen

Tag. Einige von ihnen werden mit der Bäuerinnennadel aus-gezeichnet. Landesrat Johann Seitinger hält die Festrede zum Thema „Die Vielfalt am Land mit Freude leben“. Gemeinsam mit Bezirksbäuerin Josefa Christandl wird Seitinger die Ehrungen vornehmen. Für die musikalische Umrahmung sorgt der Weinberger Chor mit „o´afoch g´sungan“.

Bei „g´scheit essen“ können alle Gruppen einreichen, die sich

gemeinsam und langfristig „g´scheit“ – das heißt regional und saisonal mit Produkten aus der heimischen Landwirtschaft – ernähren sowie auch Einzel-personen/Institutionen, die An-gebote für eine Verpflegung mit regionalen und saisonalen Pro-dukten schaffen. Als Preis win-ken insgesamt 1.700 Euro. Nä-here Informationen auf www.gscheitessen.at Josefa Christandl lädt einGutes Essen entdecken KK

Japan trifft Steiermark eStyRIa

GEO

PHO

Gemüse und KürbisBodenuntersuchungsaktion N-min

aktion für IP-Betriebe: Termine der Bohrer-ausgabe für Bodenpro-

ben (N-min). Graz-Umgebung: 26. März, 10 bis11.30 Uhr, GH Farmer in Wundschuh; 13 bis 14.30 Uhr, GH Pendl in Kals-dorf. Südoststeiermark: 31. März, 9.30 bis 10.30 Uhr, Ge-meindeamt Radkersburg-Um-gebung 11 bis 12 Uhr, Eichfeld/ehemalige Außenstelle der BK. Leibnitz: 27. März, 9 Uhr, Bau-hof St. Veit 10 Uhr, GH Schweinger in Lang; 11 Uhr Parkplatz Raiba in Preding.

Page 10: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. März 2014m a r k T & W i r T s c h a F T

Überblick über die Änderungen der neuen IP-Mittel der Pflanzschutzliste für die Saison 2014.Die IP-Pflanzenschutzmittel-liste für das Jahr 2014 wurde mit Gültigkeit 1. März aktua-lisiert und im Internet auf der Homepage des Lebensministe-riums veröffentlicht. Im Ver-gleich zum Vorjahr sind fol-gende Präparate neu in die Li-ste aufgenommen worden:

Neue KupfermittelNeu aufgenommen wurden die Kupfermittel Funguran progress (Reg.Nr. 3404) und Cuprozin progress (Reg.Nr. 3405). Beide beinhalten den Wirkstoff Kupferhydroxid. Funguran progress ist ein was-serdispergierbares Pulver, Cu-prozin progress ein Suspensi-onskonzentrat. Laut Registrie-rung darf Funguran progress maximal viermal pro Jahr und Cuprozin progress maximal siebenmal pro Jahr eingesetzt werden (Details siehe Beipack-zettel). Weiters ist zu beachten, dass im IP-Programm bis ma-ximal zwei Kilo Reinkupfer

pro Hektar eingesetzt werden dürfen. Außerhalb der IP liegt die Reinkupferhöchstgrenze pro Hektar bei Einsatz mit die-sen und anderen Kupfermitteln bei drei Kilo pro Hektar. Die Wartezeit beträgt bei beiden 21 Tage, sie sind sowohl bei Kel-ter- als auch Tafeltrauben regis-triert und auch im Bioweinbau einsetzbar.

Neue PräparateDas Botrytizid Prolectus (Re-gistrierungsnummer 3353) be-inhaltet den neuen Wirkstoff Fenpyrazamine, der allerdings mit dem Wirkstoff aus Teldor verwandt ist. Das Mittel wur-de in die Wirktstoffgruppe der Spezialbotrytizide (Gruppe D) aufgenommen. Laut Registrie-rung ist das Mittel bis maximal 1,2 Kilo je Hektar zugelassen. Nur eine Behandlung pro Jahr ist erlaubt. Eingesetzt werden darf das Mittel zwischen Blüh-beginn und Weichwerden der Beeren. Die Wartezeit beträgt für Keltertrauben 21 Tage, für Tafeltrauben 14 Tage.

AustriebsbehandlungAufgenommen wurden wei-ters das Austriebsspritzmit-tel Promanal Neu (Indikati-

on Spinnmilben Wintereier), das Pilzmycelgranulat Met 52 Granular (Indikation Dick-maulrüssler), das Peronospora-fungizid Forum Star, die Herbi-zide Roundup PowerFlex und U 46 M-Fluid sowie das Präpa-rat Gibb3.

Änderung bei GruppenBei den Wirkstoffgruppen gibt es im Vergleich zum Vor-jahr auch Änderungen: Talen-do wurde aus der Gruppe H entnommen, Luna Experience wechselt von der Gruppe B in die Gruppe H. Es gilt zu beach-

ten, dass es im Laufe des Jahres zu weiteren Änderungen kom-men wird. Es ist daher notwen-dig, sich im Rundschreiben des steirischen Weinbauverbandes, in der Zeitschrift „Der Win-zer“ sowie auf der Webseite des Lebensministeriums un-ter der Adresse www.lebens-ministerium.at zu informie-ren. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Zulassungen finden sich im Pflanzenschutz-mittelverzeichnis auf der Web-seite der Agentur für Gesund-heit und Ernährungssicherheit www.ages.at. Josef Klement

Unter an-derem gibt es neue Kupfermit-tel, für bi-ologischen Weinbau FOTOLIA

Rundschreiben zu weiteren Änderungen beachten KK

Beratungsdienst: 01/711 [email protected]

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Es wird heuer noch weitere Änderungen gebenEU-Marktpreise

Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, woche bis: 2. märz 2014

Tendenz/Wochetschechien 315,56 – 0,88dänemark 390,15 – 0,42deutschland 380,78 – 1,78Spanien 395,65 +3,78Frankreich 393,03 +0,99Italien 398,52 – 3,18ungarn 245,72 +10,17niederlande 332,52 – 7,81Österreich 375,69 – 1,04Polen 300,02 – 5,31Portugal 373,33 +0,76Slowenien 339,81 – 0,09EU-27 Ø 375,62 – 0,25Quelle: europäische kommission

RIndeRmaRkt

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 24.2 – 2.3.Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

edurchschnitt 3,92 2,94 3,71tendenz +0,01 – 0,03 – 0,04

udurchschnitt 3,86 2,90 3,61tendenz +0,01 – 0,03 – 0,02

Rdurchschnitt 3,78 2,76 3,51tendenz ±0,00 +0,01 +0,01

odurchschnitt 3,49 2,44 2,95tendenz +0,06 +0,01 – 0,04

e-Pdurchschnitt 3,83 2,63 3,52tendenz +0,01 +0,01 – 0,01

ermittlung laut Viehmelde-Vo BgBl.42/2008, der durchschnittlichen Schlachthof-einstandspreise (inklusive ev. zu- und abschläge)

Steirische Erzeugerpreise Totvermarktung3. bis 9. märz

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen

edurchschnitt 3,81 – –tendenz +0,04 – –

udurchschnitt 3,79 2,62 3,32tendenz +0,05 – 0,18 – 0,04

Rdurchschnitt 3,68 2,61 3,27tendenz +0,08 +0,03 – 0,06

odurchschnitt – 2,27 –tendenz – ±0,00 –

Sue-P 3,76 2,39 3,29tendenz +0,06 – 0,17 – 0,05

Rindernotierungen, 10. bis 15. März

ezg Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3, in euro je kg exklusive qualitätsbedingter zu- und abschläge

Kategorie/Basisgewicht kalt von/bis Stiere (310/470) 3,51/3,55kühe (300/420) 2,41/2,58kalbin (250/370) 3,22kalbin bis 24 monate, eu2/3/4; R3/4 +0,15kalbin bis 24 monate, R2 +0,05Programmkalbin (245/323) 3,51Schlachtkälber (80/105) 4,70Bio-zuschlag in ct.: kühe 40-45, kalbin 50; ama-zuschlag in ct.: Stier 18, Schlachtkälber 20Ochsen und JungrinderBio-ochsen (300/430) 3,93almo R3 (340/430), 20-36 monate 4,05Styriabeef, R2/3 (185/260) 4,50

Exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Page 11: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

11Landwirtschaftliche MitteiLungen15. März 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T

Mehrfachantrag: Abgabe startetAlle Flächenänderungen sind im Flächenbogen einzutragen

Bezirkskammer bietet Termine für die Abgabe der Mehrfachanträge des Jahres 2014 an.Die Mehrfachanträge sind von der AMA verschickt, die An-tragstellung beginnt in den nächsten Tagen. Die Bezirks-kammer bietet Termine für die Abgabe an. Zuvor sollte sich jeder Antragsteller ausreichend Zeit nehmen und die einzelnen Formulare sorgfältig ausfüllen.

FlächenbogenAm Flächenbogen und in der Flächennutzungsliste müs-sen die aktuell bewirtschaf-teten Flächen mit der entspre-chenden Nutzung stehen. Alle Flächenänderungen müssen im GIS angepasst und eins zu eins in den Flächenbogen übernom-men werden. In die Flächen-nutzungsliste ist die Hauptkul-tur 2014 einzutragen.

Öpul-MaßnahmenDie Teilnahme am Umweltpro-gramm Öpul im Antragsjahr 2014 ist nur möglich, wenn mit dem Herbstantrag 2013 eine Maßnahmenverlängerung be-antragt wurde. Ohne Maßnah-menverlängerung ist die Ver-pflichtung für die jeweilige Maßnahme mit 31. Dezem-ber 2013 ausgelaufen. Im Jahr 2014 sind die Verpflichtungen für die Öpul-Naturschutzmaß-nahme K20 jedenfalls aufrecht.Für alle Öpul-Maßnahmen, für die eine Verlängerung be-antragt wurde, endet die Ver-pflichtung mit 31. Dezember 2014, sofern nicht zuvor eine Stornierung der Verlängerung efolgt. Wesentlich ist, dass al-le Öpul-2007-Förderungsvo-

raussetzungen auch im Verlän-gerungsjahr 2014 unverändert gültig sind. Dazu zählen auch der Öpul-Verpflichtungsab-gleich 2013 mit 2014 und eine eventuelle Sanktionskumulati-on. Antragsteller, die die Öpul-Maßnahmenverlängerung stor-nieren, müssen bis zur Stornie-rung die Förderungsvorausset-zungen erfüllen.

Öpul-NaturschutzVon der Naturschutzbehör-de wurden alle im Jahr 2013 gültigen Projektbestätigungen für das Antragsjahr 2014 ver-längert. Prämienfähig sind die Naturschutzschläge 2014 nur dann, wenn auch die Verlänge-rung der Maßnahme mit dem Herbstantrag 2013 beantragt wurde. Für die Antragstellung ist jedenfalls wichtig, die Nut-zungsangabe in der Flächen-nutzungsliste entsprechend der Auflagen in der Projektbestäti-gung vorzunehmen.

Kontrollergebnisse Flächenkontrollen zum Mehr-fachantrag oder Herbstantrag 2013 müssen im Mehrfachan-

trag 2014 berücksichtigt wer-den. Es ist für die Bezirks-kammer sehr hilfreich, wenn im Vorfeld zur Mehrfachan-tragstellung die Anpassung der Feldstücke an das Kontroller-gebnis durchgeführt wird. Im Falle einer Vor-Ort-Kontrolle nach dem Mehrfachantrag-Flä-chen beziehungsweise Herbst-antrag 2013 wird umgehend eine Kontaktaufnahme mit der Bezirkskammer empfohlen.

AufzeichnungenBei einigen Öpul-Maßnahmen sind Aufzeichnungen zu füh-ren. Dies gilt beispielsweise für die „umweltgerechte Be-wirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen (Ubag)“, „Biologische Wirtschaftswei-se“ oder die IP-Maßnahmen.Verpflichtend für Ubag ist eine betriebsbezogene Stickstoff-bilanzierung und schlagbezo-gene Aufzeichnungen hinsicht-lich Anbau, Ernte, Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen. Biobetriebe müssen jedenfalls eine betriebliche Stickstoffbi-lanz aufstellen. Ist der Stick-stoffanfall geringer als 90 Kilo

pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, sind keine weiteren Aufzeichnungen notwendig. Bei mehr als 90 Kilo muss kul-turbezogen bilanziert werden.

Almen: NeuerungenEntsprechend der nationalen Invekos-GIS-V 2011 (BGB1 II Nr. 330/2011 idgF) erfolgt die Festlegung der Referenzfläche für die Almantragstellung 2014 durch die Agrarmarkt Austria (AMA). Daher werden bei den betroffenen Betrieben vorerst weder Flächenbogen noch Flä-chennutzung vorgedruckt. Alle Almbewirtschafter ha-ben bereits im Jänner 2014 ei-ne vorläufige Referenzfläche in Papierform erhalten. Wur-de kein Antrag auf Änderung der Referenz gestellt, ist die-se Referenzflächenauswertung bereits die Grundlage für die Alm-Antragstellung 2014.Weiterführende Informationen gibt es in den Bezirkskammern oder auf www.ama.at.

mit rund 80 Teilnehmern war der steirische Kar-toffelbautag von Lan-

deskammer und Steirersaat sehr gut besucht. Neue Dün-gungsmethoden, so Bernhard Fuchs von EuroChem Agro GmbH, würden beeindru-ckende Mehrerträge bei stabili-siertem Stickstoff bringen. Und mit moderner Lege-, Pflege-

und Rodetechnik, so Roman Bauer von der Firma Grimme, sei man auf dem Weg, Erdäpfel ohne Beschädigung zu ernten. Weiters informierte Herbert Huss von der landwirtschaft-lichen Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein über die Bekämpfung von qualitäts-beeinflussenden Schalenkrank-heiten.

KartoffelfachtagIm Fokus: Düngung, Pflanzenschutz und Landtechnik

Empfeh-lenswert: Abgabeter-mine für die Mehrfach-anträge der Bezirks-kammer nützenKK

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98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2006Jänner 1,39 0,93 1,09 1,56 1,36 1,18 1,09 1,42 1,35 1,23 1,30 1,29 1,20 1,32 1,44 1,60 JännerFeber 1,37 0,84 1,12 1,54 1,32 1,28 1,27 1,42 1,38 1,27 1,33 1,27 1,26 1,31 1,53 1,61 FeberMärz 1,38 0,97 1,25 1,92 1,43 1,23 1,35 1,41 1,39 1,26 1,40 1,27 1,26 1,42 1,57 1,64 MärzApril 1,32 0,89 1,26 1,89 1,39 1,21 1,33 1,33 1,43 1,24 1,36 1,31 1,24 1,49 1,62 1,63 AprilMai 1,20 0,93 1,36 1,88 1,27 1,20 1,27 1,35 1,41 1,28 1,45 1,33 1,30 1,52 1,60 1,56 MaiJuni 1,32 1,16 1,42 1,79 1,31 1,25 1,41 1,39 1,55 1,34 1,58 1,39 1,42 1,46 1,60 1,59 JuniJuli 1,25 1,28 1,46 1,65 1,37 1,31 1,49 1,46 1,58 1,41 1,61 1,43 1,39 1,50 1,57 1,71 JuliAugust 1,19 1,26 1,46 1,66 1,38 1,34 1,55 1,43 1,65 1,45 1,69 1,46 1,42 1,48 1,70 1,81 AugustSeptember 1,09 1,30 1,49 1,62 1,35 1,49 1,58 1,40 1,58 1,44 1,69 1,41 1,36 1,47 1,86 1,85 SeptemberOktober 1,00 1,19 1,42 1,57 1,28 1,33 1,46 1,35 1,46 1,36 1,61 1,28 1,30 1,47 1,86 1,74 OktoberNovember 0,86 1,15 1,49 1,43 1,23 1,20 1,40 1,35 1,37 1,28 1,41 1,23 1,30 1,51 1,75 1,65 NovemberDezember 0,94 1,14 1,52 1,46 1,21 1,09 1,43 1,41 1,34 1,30 1,40 1,22 1,36 1,54 1,66 1,65 DezemberSchnitt gew. 1,22 1,08 1,36 1,69 1,31 1,25 1,43 1,40 1,45 1,32 1,47 1,33 1,32 1,46 1,65 1,67 Schnitt gew.

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Woche 20061 1,16 1,04 1,50 1,45 1,27 1,30 1,31 1,20 1,40 1,48 1,61 1,54 1 1,462 1,19 1,03 1,46 1,35 1,28 1,30 1,32 1,20 1,30 1,47 1,61 1,54 2 1,363 1,19 1,10 1,40 1,30 1,17 1,30 1,31 1,20 1,29 1,41 1,61 1,51 3 1,314 1,19 1,14 1,37 1,33 1,19 1,30 1,26 1,20 1,29 1,41 1,59 1,51 4 1,335 1,19 1,13 1,38 1,39 1,24 1,30 1,26 1,20 1,20 1,49 1,58 1,54 5 1,416 1,21 1,17 1,41 1,42 1,24 1,30 1,29 1,25 1,29 1,54 1,58 1,58 6 1,447 1,23 1,25 1,46 1,34 1,28 1,30 1,26 1,29 1,39 1,54 1,59 1,58 7 1,368 1,30 1,27 1,47 1,37 1,28 1,33 1,26 1,29 1,39 1,54 1,62 1,51 8 1,399 1,30 1,29 1,44 1,36 1,28 1,38 1,26 1,30 1,39 1,54 1,65 1,51 9 1,38

10 1,23 1,32 1,39 1,36 1,28 1,37 1,26 1,26 1,39 1,57 1,65 1,51 10 1,3811 1,24 1,35 1,41 1,39 1,28 1,36 1,26 1,26 1,39 1,57 1,65 11 1,4112 1,22 1,35 1,43 1,39 1,25 1,43 1,26 1,26 1,46 1,57 1,65 12 1,4113 1,19 1,36 1,39 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,46 1,56 1,63 13 1,4514 1,18 1,36 1,37 1,43 1,24 1,43 1,29 1,25 1,48 1,61 1,63 14 1,4515 1,19 1,35 1,35 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,48 1,63 1,63 15 1,4516 Basis E56 ab 7.4.2008 1,20 1,32 1,30 1,43 1,22 1,32 1,31 1,24 1,50 1,63 1,63 16 1,4517 1,22 1,27 1,26 1,41 1,26 1,29 1,31 1,24 1,50 1,63 1,63 17 1,4318 1,27 1,28 1,31 1,40 1,26 1,32 1,35 1,26 1,53 1,62 1,63 18 1,4119 1,26 1,27 1,32 1,40 1,26 1,38 1,35 1,30 1,55 1,63 1,57 19 1,4220 1,24 1,26 1,36 1,40 1,30 1,42 1,31 1,30 1,55 1,58 1,53 20 1,4221 1,18 1,25 1,36 1,43 1,30 1,50 1,31 1,33 1,47 1,58 1,52 21 1,4422 1,13 1,27 1,36 1,43 1,30 1,50 1,36 1,36 1,44 1,61 1,53 22 1,4423 1,21 1,35 1,39 1,48 1,30 1,53 1,41 1,38 1,44 1,60 1,53 23 1,4924 1,23 1,36 1,40 1,51 1,30 1,60 1,41 1,41 1,47 1,60 1,55 24 1,5225 1,24 1,41 1,40 1,57 1,36 1,61 1,35 1,47 1,47 1,63 1,63 25 1,5726 1,28 1,46 1,47 1,64 1,39 1,58 1,40 1,47 1,47 1,57 1,66 26 1,6527 1,28 1,47 1,49 1,58 1,37 1,55 1,44 1,40 1,48 1,57 1,68 27 1,5928 1,30 1,46 1,45 1,58 1,38 1,56 1,44 1,40 1,48 1,57 1,68 28 1,5829 1,31 1,49 1,46 1,58 1,43 1,60 1,42 1,39 1,51 1,57 1,68 29 1,5630 1,33 1,52 1,41 1,57 1,47 1,67 1,42 1,37 1,51 1,58 1,73 30 1,5731 1,30 1,55 1,40 1,62 1,47 1,67 1,46 1,42 1,49 1,58 1,78 31 1,6232 1,29 1,54 1,41 1,64 1,48 1,68 1,47 1,42 1,49 1,65 1,78 32 1,6533 1,30 1,55 1,44 1,65 1,48 1,70 1,46 1,42 1,49 1,75 1,81 33 1,6634 1,39 1,56 1,46 1,65 1,42 1,70 1,46 1,43 1,46 1,74 1,81 34 1,6635 1,38 1,55 1,46 1,67 1,41 1,68 1,46 1,43 1,47 1,80 1,85 35 1,6836 1,43 1,57 1,46 1,66 1,44 1,69 1,46 1,36 1,46 1,86 1,89 36 1,6737 1,45 1,57 1,41 1,64 1,46 1,72 1,46 1,36 1,47 1,86 1,89 37 1,6438 1,51 1,58 1,36 1,53 1,46 1,70 1,44 1,36 1,47 1,86 1,84 38 1,5439 1,51 1,60 1,38 1,51 1,41 1,65 1,40 1,32 1,47 1,86 1,79 39 1,5240 1,47 1,58 1,39 1,50 1,41 1,62 1,32 1,30 1,47 1,88 1,74 40 1,5041 1,38 1,52 1,32 1,49 1,40 1,63 1,33 1,30 1,47 1,88 1,74 41 1,5042 1,27 1,44 1,32 1,45 1,38 1,61 1,29 1,30 1,47 1,88 1,74 42 1,4643 1,23 1,40 1,35 1,40 1,32 1,62 1,25 1,30 1,47 1,85 1,74 43 1,4144 1,23 1,41 1,37 1,41 1,27 1,54 1,26 1,29 1,50 1,80 1,74 44 1,4245 1,22 1,39 1,35 1,35 1,27 1,45 1,21 1,29 1,51 1,76 1,69 45 1,3646 1,22 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,21 1,29 1,52 1,76 1,62 46 1,3747 1,20 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,25 1,34 1,52 1,75 1,64 47 1,3648 1,18 1,41 1,35 1,38 1,29 1,41 1,25 1,33 1,52 1,75 1,64 48 1,3949 1,14 1,42 1,38 1,34 1,30 1,41 1,25 1,34 1,54 1,71 1,64 49 1,3550 1,09 1,41 1,39 1,34 1,30 1,42 1,25 1,35 1,55 1,66 1,70 50 1,35

51/52 1,03 1,43 1,44 1,34 1,32 1,37 1,20 1,39 1,55 1,63 1,62 51/52 1,3552/53 1,46 1,20 52/53

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE Quelle: Wochenberichte

Schweine gestochen Kl. E- netto

1,4

1,6

1,8

2,0

1. bis 52. Woche

Schweine tot (in Euro je Kilogramm)

2014 2013 2012

Klasse S-P

Tiefpunkt durchschrittender tiefpunkt am eu-Schlachtschweinemarkt scheint durchschritten. der beginnende export lebender deutscher Schweine nach Polen lässt die notierungen wieder fester werden. das knappe angebot hält mit dem fehlenden ex-portvolumen scheinbar gut die waage. glücklicherweise bleiben derzeit die geschäftsbeziehungen nach asien auf-recht. der österreichische markt hält sich in dieser schwie-rigen lage sehr preisstabil, und es kommt dennoch zu keinen überhängen. daher dürften die politischen märkte wieder in den hintergrund treten.

Steirische Erzeugerpreise 3. bis 9. märz

SØ-Preis 1,63tendenz ±0,00

eØ-Preis 1,51tendenz ±0,00

uØ-Preis 1,30tendenz +0,01

RØ-Preis 1,20tendenz +0,02

SuS-P 1,58tendenz ±0,00

zuchtØ-Preis 1,19tendenz – 0,01

inkl. ev. zu- und abschläge

Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 10. bis 16. MärzSchweinehälften, in euro je kilo, ohne zu- und abschläge

Basispreis ab hof 1,42 Basispreis zuchtsauen 1,20

ST-Ferkel, 10. bis 16. Märzin euro je kilo, bis 25 kg

St- und System-Ferkel 2,65übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45Impfzuschlag mycoplasmen, je Stk. 1,563Impfzuschlag circo-Virus, für St, je Stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je Stk. 1,00

SchweInemaRkt

kennzahlenAgrarpreisindex

land- und forstwirtschaftlicher erzeugnisse und Betriebsmittel mit Investitionsgütern

agrarpreisindex 2010 = 100 %

Einn

ahme

n mit

öffe

ntl. G

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Gesa

mt au

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en

Einn

ahme

n %

zum

Vorja

hr

2010 100,0 100,02011 1. Quartal 106,0 106,1 +9,40

2. Quartal 107,2 107,6 +9,623. Quartal 105,1 106,9 +4,794. Quartal 105,6 107,2 +3,33

2011 106,1 106,9 +6,102012 1. Quartal 107,9 109,4 +1,79

2. Quartal 108,8 111,5 +1,493. Quartal 110,4 112,0 +5,044. Quartal 112,7 113,8 +6,72

2012 110,4 111,7 +4,052013 1. Quartal 111,2 114,7 +3,06

2. Quartal 111,8 114,4 +2,763.Quartal* 108,0 113,3 – 2,17

*vorläufige Erzeugerpreise

2014 weniger SchweineÖsterreich-Prognose: Produktion sinkt um 1,9 Prozent

die Inlandsproduktion an Schweinen wird heuer in Österreich

voraussichtlich um 1,9 Prozent auf 4,8 Millionen Stück sinken. In Tonnen berechnet, wird der Rückgang noch etwas größer sein (-2,8 Prozent), da das Schlachtgewicht leicht rück-läufig ist. Dies teilt die Bundes-anstalt für Agrarwirtschaft in ihrer Marktprognose mit.

Leistung steigt langsamerÖsterreich-Börse-Chef Hans Schlederer erwartet EU-weit

keinen Produktionszuwachs, da die Ferkelanzahl pro Sau und Jahr nicht so stark steigen wird. In der EU fiel der Rück-gang der Schweinebestände 2013 geringer aus als erwartet. Bei der Erhebung im Dezem-ber wurde insgesamt ein Minus von 0,5 Prozent festgestellt, wobei die Zahl der Zuchtsau-en um 1,5 Prozent schrumpf-te. Diese Entwicklung wird vor allem auf die hohen Futterko-sten und die strengeren EU-Be-stimmungen in der Zuchtsau-enhaltung zurückgeführt.

Page 12: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. März 2014m a r k T & W i r T s c h a F T

Fleischessern geht es einfach besser

Grazer Studie: Vegetarier sind öfter krank!

eine aktuelle Studie der Medizinischen Uni-versität Graz hat erge-

ben: Vegetarier haben häufiger Krebs und mehr Herzinfarkte, leiden wesentlich öfter an Aller gien und zeigen mehr psy-chische Störungen als Viel-Fleischesser. Darüber hinaus ist die Lebensqualität der Vege-tarier niedriger und sie benöti-gen mehr Leistungen des Ge-sundheitssystems.

Häufiger chronisch krankDie Ergebnisse der Studie wi-dersprechen dem gängigen Klischee, dass fleischfreie Er-nährung gesundheitsfördernd sei: Vegetarier hatten fast dop-pelt so viel Allergien wie Viel-Fleischesser (30,6 zu 16,7 Pro-zent) und zeigten um 166 Pro-zent mehr Krebserkrankungen (4,8 zu 1,8 Prozent). Darüber hinaus verzeichneten die For-scher bei Pflanzenköstlern 150 Prozent mehr Herzinfarkte als bei Fleischliebhabern (1,5 zu 0,6 Prozent). Insgesamt unter-suchten die Wissenschaftler 18 chronische Erkrankungen. Im Vergleich zu den Viel-Fleisch-essern waren Vegetarier von 14 der 18 Krankheiten häufiger betroffen (78 Prozent) – dazu gehörten auch Asthma, Diabe-tes, Migräne und Osteoporose.

Häufiger psychisch krankBei der Krankheitsanaly-se zeigte sich auch, dass Ve-

getarier mehr als doppelt so oft unter Angststörungen oder Depressio nen litten wie Viel-Fleischesser (9,4 zu 4,5 Pro-zent). Diese Ergebnisse be-stätigen eine Studie der Uni-versität Hildesheim, in der Vegetarier deutlich häufiger Depressionen, Angststörungen, psychosomatische Beschwer-den und Essstörungen aufwie-sen. Die Grazer Forschung erg-ab weiter, dass Vegetarier stär-ker durch Krankheiten beein-trächtigt werden, häufiger zum Arzt gehen und mehr medizi-nische Therapien benötigen als Fleischesser.

Höhere LebensqualitätDen weiteren Ergebnissen der Grazer Universitäts-Wissen-schaftler zufolge haben Vege-tarier eine niedrigere Lebens-qualität als Viel-Fleischesser. In allen vier untersuchten Ka-tegorien zur Messung der Le-bensqualität lagen die Werte der Vegetarier niedriger: Kör-perliche und psychologische Gesundheit, soziale Bezie-hungen und umweltbedingte Lebensqualität.

Erste derartige StudieLaut der Medizinischen Uni-versität Graz ist dies die erste Studie, die Auswirkungen un-terschiedlicher Ernährungs-formen auf die Gesundheit un-tersucht. Die Vergleichbarkeit der untersuchten Gruppen, die umfangreiche Stichprobengrö-ße und die standardisierte Mes-sung seien die großen Stär-ken dieser Untersuchung. Als Mangel wird von den Studi-enautoren angegeben: „Ob die schlechtere Gesundheit der Ve-getarier durch deren Ernährung verursacht oder ob sie wegen ihres schlechten Gesundheits-zustandes zu Vegetarieren wer-den, das kann nicht beantwortet werden“.

Kritik der VeganerHerbe Kritik an dieser Studie übt die Vegane Gesellschaft: Sie behauptet, dass Personen, „die moderat Fleisch essen, an mehr chronischen Krank-heiten leiden und eine niedrige Lebensqualität haben“. Men-schen, die sich vegetarisch er-nähren, würden insgesamt ge-sünder leben (Seite 1).

Medizinische Universität Graz: Fleischesser sind gesünder KRUG

u die Forscher untersuchten 1.320 Personen in vier gruppen, die in teilnehmerzahl, geschlecht, alter und sozio ökonomischem Status vergleichbar waren. auch Rauchverhalten und körperliche aktivität waren gleich. der Body-mass-Index lag im normalbereich (22,9 bis 24,9).

u In jeder der vier gruppen wurden 330 Personen unter-sucht, die sich nur in ihrer ernäh-rung unterschieden: Vegetarier, Fleischesser mit viel obst und gemüse, wenig-Fleischesser und Viel-Fleischesser. 75,4 Prozent der teilnehmer waren Frauen.

StudIe

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Nutzrindermarkt LeobenZweinutzung Milchrassen KreuzungenØgew nto Øgew nto Øgew nto

Stierkälber bis 120 kg 95,18 4,10 94,14 2,63 90,00 4,53

Stierkälber 121-200 kg 147,44 3,42 142,75 1,46 197,00 2,90

Stierkälber 201-250 kg 213,50 2,92 – – 217,50 2,90

Stierkälber über 250 kg 265,00 2,64 – – 255,00 2,85

Summe Stierkälber 119,51 3,70 111,82 2,09 177,83 3,16

kuhkälber bis 120 kg 86,31 3,07 129,00 2,70 91,50 3,19

kuhkälber 121-200 kg 137,88 2,85 – – – –

kuhkälber über 250 kg 255,00 2,35 – – – –

Summe kuhkälber 112,73 2,90 120,00 2,70 91,50 3,19

einsteller bis 10 m. 357,59 2,25 301,00 1,30 425,50 2,15

einsteller bis 12 m. 424,00 1,94 – – – –

ochsen 710,00 1,89 – – 418,00 2,30kühe trächtig 664,50 1,53 – – – –

kühe nicht trächtig 705,07 1,43 497,00 1,12 655,00 1,56

kalbinnen trächtig 584,00 1,82

kalbinnen bis 10 m. 284,83 2,05 – – 344,75 2,11

kalbinnen 10 bis 12 302,00 1,85 – – – –

kalbinnen über 12 m. 425,67 1,76 – – 677,00 1,78

Zufriedenstellende Preise bei großem Auftrieb

der nutzrindermarkt am 11. märz brachte mit 361 aufge-triebenen tieren ein deutlich größeres angebot als der letz-te markt. die Preise konnten bei den leichten Stierkälbern leicht zulegen, qualitativ entsprechende Stierkälber im hö-heren gewichtsabschnitt konnten ebenfalls leicht zulegen. Bei einem größeren angebot an schlechterer Qualitäten lag der gesamtdurchschnittspreis dieser kategorie aber leicht unter dem Vorergebnis, kuhkälber konnten in allen gewichtsabschnitten deutlich zulegen.einstellstiere und kalbinnen waren rege nachgefragt und konnten die Preise bei höheren gewichten behaupten.Sehr erfreulich gestaltete sich der kuhmarkt, hier konnte mit 1,43 € der höchste Preis in diesem Jahr erzielt werden.Die nächsten Nutzviehmärkte finden am 18. März in Grein-bach und am 25. märz in leoben statt. DI Franz Pirker

RIndeRmaRkt

RIndeRmaRktOchsen und Jungrinder

Kategorie/Gew. warm Euro/kgBio-ochse (300/430) 3,93almo R3 (340/430), 20-36 m. 4,05Styriabeef R2/3 (185/260) 4,50

Mehr heimische RinderPlus von 1,2 Prozent für 2014 erwartet

die Inlandserzeugung von Rindern wird heu-er in Österreich vo-

raussichtlich um 1,2 Prozent auf insgesamt 699.900 Stück zulegen, wobei es bei den Großrindern zu einer leichten Steigerung um 0,2 Prozent auf rund 575.000 und bei den Käl-bern zu einer deutlichen Zu-nahme (+5,6 Prozent) auf 124.900 Tiere kommen soll.

2015: Weitere SteigerungIm Jahr 2015 wird eine weitere Erhöhung der Gesamtprodukti-

on um 0,4 Prozent auf 702.800 Stück erwartet, dabei dürfte das Plus bei den Großrindern mit 577.500 Tieren (0,4 Pro-zent) und bei den Kälbern mit 125.300 Stück (0,3 Prozent) in etwa gleich hoch ausfallen. Di-es geht aus der jüngsten Pro-gnose der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft hervor.Im Jahr 2013 wurden nach An-gaben der Bundesanstalt in Ös-terreich rund 623.000 Großrin-der geschlachtet, das bedeutet gegenüber 2012 einen Anstieg um 2,2 Prozent.

Page 13: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

13Landwirtschaftliche MitteiLungen15. März 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T

Wild gefährdet MischbäumeAppell an Jäger: Abschuss der Vegetation anpassen

Rechtzeitig zu den tradi-tionellen Bezirksjä-gertagen und den re-

vierbezogenen Abschussplan-besprechungen liegen die Er-gebnisse des aktuellen Wildeinflussmonitoring auf dem Tisch. Erstellt hat dieses das Bundesforschungszentrum für Wald. Das Wildeinflussmo-nitoring – es wur-de von Jäger-schaft und den Landesforst-diensten entwi-ckelt – liefert seit 2004 österreich-weit verlässliche Daten über den Wildeinfluss auf die Waldverjün-gung. Die Ergeb-nisse sind leider nach wie vor nicht zufriedenstellend und von den Zielen, die mit der Jäger-schaft in der „Mariazeller Er-klärung“ abgestimmt sind, noch weit entfernt.

Starker WildeinflussIm Schnitt zeigen in der Steier-mark 66,3 Prozent der Monito-ringflächen einen starken Wild-einfluss. Bei den Nadelbäu-men sieht die Zukunft für Tan-nen nicht rosig aus. Die Tanne kommt nur auf einem Drittel der Fläche vor. Die Stamm-zahl beträgt nur 14 Prozent von jener der Fichte. 27 Prozent

der Bäume werden verbissen. Laubholz wird durchwegs sehr stark verbissen. Nur drei Pro-zent der Buchen werden hö-her als 1,3 Meter. Sorgenkind im Süden und Osten der Steier-mark ist die Eiche. Sie ist zwar auf fast einem Drittel der Flä-chen vertreten, jedoch schaf-fen es nur 0,1 Prozent der Ei-

chen auch über 1,3 Meter hinaus zu wachsen. Bei Hainbuche sind 1,9 Prozent, bei Ahorn ein Pro-zent, bei Hart-laubholz drei Prozent und bei Weichlaubholz sind sechs Pro-zent über 1,3 Meter hoch. Aber auch Fich-

ten und Lärchen stehen un-ter Druck. Anders gesagt: Auf 100 Fichten in der Verjüngung kommen 58 Buchen, acht Ei-chen, 24 Hainbuchen und 27 Ahorne. Auf 100 Fichten über 1,3 Metern aber nur mehr 22 Buchen, 0,1 Eichen, fünf Hain-buchen und fünf Ahorne.

Abschüsse: Auftrag!In der „Mariazeller Erklärung 2012“ haben sich die Vertreter der Jagdverbände und Forst-wirtschaft ein gemeinsames Ziel gesteckt: „Die Verjün-gung der am Standort typisch

vorkommenden Baumarten soll grundsätzlich dem natür-lichen Potenzial entsprechend erfolgen können.“ Für die Ab-schussplanung und Abschuss-erfüllung sind die Ergebnisse des Wildeinflussmonitorings daher nicht nur eine wichtige Entscheidungsgrundlage, son-dern vor allem ein Auftrag. Das Jagdgesetz sieht für die Wildab-schussplanung unter dem Be-griff „Mindestab-schuss“ eine sehr gute und unbüro-kratische Rege-lung vor. Der Er-halt der Misch-baumarten ist ei-ne wesentliche Kenngröße für die Artenvielfalt und für die Biodiversität. Rund 20 Prozent des steirischen Waldes ist Schutzwald. Misch-baumarten sind für Schutzwäl-der und eine integrative, multi-funktionale Waldwirtschaft un-verzichtbar.

ErhebungsmodusDer Erhebungsmodus sieht vor, dass mit Hilfe einer kon-sensfähigen Methode mög-lichst kostengünstig objek-tive Daten über die Intensität und Entwicklung des Wildein-flusses auf Bezirksebene erho-ben werden. Pro Bezirk wer-

den mindes tens 40 Stichproben erhoben. Die Probeflächen ha-ben eine Größe von 100 Qua-dratmeter. Je Baumart werden mindestens 30 Pflanzen über 30 Zentimeter aufgenommen.

MindestabschussDer festgesetzte Abschuss für Rotwild an Alttieren, Schmal-

tieren, Schmal-spießern und Kälbern, für Muffelwild an Schafen und Lämmern so-wie für Rehwild an Altgeißen, Schmalgeißen, Jährlingsböcken und Kitzen gilt als Mindestab-schuss, dessen Zahlen nicht un-

ter, wohl aber überschritten werden dürfen. Das regelt das Jagdgesetz Paragraph 56 (3d) Wildabschlussplan.

Stefan Zwettler

„Entscheidungen nicht am grünen

Tisch, sondern im Revier treffen.

Stefan Zwettler, Leiter Forstabteilung„

„Monitoring ernst

nehmen und Verantwortung wahrnehmen.

Michael Luidold, Landesforstdirektion„

wIldeInFluSS

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

Wildeinfluss SteiermarkProzent

Jun. 2004 743 Flächen

Sep. 2007 748 Flächen

Dez. 2010 734 Flächen

gering mittel stark

31,821,7 22,6

10,7

10,2 11,1

57,568,2 66,3

2.500

2.000

1.500

1.000

500

0

Wildverbiss TannePflanzenzahl 5.557 Bäume, 237 Flächen

unverbissen verbissen

1.615

743

1.173

346

502

291

356

9915 24193 200

höhenklasse in cm0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500

10.000

8.000

6.000

4.000

2.000

0

Wildverbiss BuchePflanzenzahl 22.489 Bäume, 377 Flächen

unverbissen verbissen

3.017

2.850

4.576

5.355

1.841

2533

634874

37194

2937

147

11

10

31529

höhenklasse in cm0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500

3.000

2.500

2.000

1.500

1.000

500

0

Wildverbiss EichePflanzenzahl 3.041 Bäume, 223 Flächen

unverbissen verbissen

1.419

1.085

399

höhenklasse in cm0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500

5.000

4.000

3.000

2.000

1.000

0

Wildverbiss AhornPflanzenzahl 10.277 Bäume, 284 Flächen

unverbissen verbissen

2.012

2.110

1.579

2.792

331826

höhenklasse in cm0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500

48

145281

3388

764

Landesweites Ergebnis. Der Wildeinfluss in der Stei-ermark ist nach wie vor hoch. der anteil der Flächen mit starkem Wildeinfluss hat sich seit 2010 zwar leicht verbessert, ist aber immer noch deutlich schlechter als beim ersten monitoring 2004.

Tanne. unter den nadelhölzern reagiert die tanne auf Verbiss besonders empfindlich. Nur sieben Prozent der tannen erreichen eine höhe von über 1,3 meter.

Rotbuche. Sie gilt, mit Blick auf den klimawandel, als eine der wichtigsten mischbaumarten. nur drei Pro-zent erreichen eine wuchshöhe von über 1,3 meter.

Eiche. Sie ist das große Sorgenkind. Sie wird in allen höhenklassen besonders stark verbissen. Praktisch kei-ne eiche (nur 0,1 Prozent) erreicht 1,3 meter.

Ahorn. diese Baumart ist ein leckerbissen für wildä-ser. es können nur zwei Prozent in die wuchsklasse über 1,3 meter einwachsen.

Der Ver-bissdruck auf Buche

Tanne, Ahorn und

Eiche ist dermaßen groß, dass

keine natür-liche Baum-gesellschaft

entstehen kannKROGGER

Alle Bezirksergebnisse aufwww.wald.steiermark.at

Knappes KuhangebotSeit Jahreswechsel präsentiert sich so wohl am heimischen wie auch am eu-Schlachtrindermarkt der kuhmarkt saisonüblich weitaus stabiler als der Schlachtstiermarkt. So legen die heimi-schen Schlachtkuhnotierungen auch in dieser woche wieder um drei cent zu. die guten milchpreise lassen keine marktüberschwemmung mit altkühen zu. Vor allem Bioware ist sehr gefragt.der Schlachtstiermarkt ist von ruhiger nachfrage mit knapp be haupteten Prei-sen geprägt. es ist davon auszuge hen, dass die talsole ge fun den sein dürfte und die notierungen Stabilität zeigen.

RIndeRmaRkt

(netto, Durchschnittspreise aller Klassen)

Monat 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014Jän 2,54 2,28 2,42 2,50 2,51 2,56 2,62 2,56 2,80 2,97 3,41Feb 2,44 2,28 2,45 2,58 2,53 2,60 2,64 2,53 2,75 3,06 3,39März 2,47 2,13 2,59 2,67 2,52 2,65 2,68 2,51 2,77 3,08 3,39April 2,45 2,24 2,61 2,66 2,49 2,57 2,55 2,47 2,76 3,09 3,38Mai 2,4 2,28 2,54 2,66 2,39 2,62 2,47 2,48 2,78 3,15 3,33Juni 2,28 2,35 2,62 2,55 2,37 2,64 2,46 2,52 2,66 3,20 3,35Juli 2,44 2,43 2,52 2,52 2,40 2,75 2,50 2,50 2,81 3,22 3,35Aug 2,51 2,50 2,60 2,49 2,49 2,82 2,62 2,59 2,85 3,29 3,48Sept 2,31 2,53 2,51 2,53 2,54 2,84 2,58 2,55 2,85 3,39 3,38Okt 2,42 2,56 2,47 2,47 2,51 2,79 2,50 2,51 2,90 3,36 3,26Nov 2,39 2,44 2,37 2,49 2,45 2,68 2,48 2,54 2,92 3,39 3,20Dez 2,25 2,44 2,41 2,50 2,50 2,66 2,49 2,72 2,92 3,41 3,23Jahr 2,42 2,39 2,51 2,55 2,48 2,67 2,54 2,54 2,83 3,23 3,34ab 2008 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

1 0,00 2,20 2,34 2,52 2,51 2,53 2,56 2,59 2,82 2,93 3,42 3,292 1,46 2,16 2,40 2,56 2,50 2,52 2,60 2,54 2,73 2,96 3,42 3,323 1,30 2,23 2,33 2,44 2,56 2,60 2,61 2,52 2,84 2,92 3,41 3,274 2,56 2,32 2,51 2,51 2,54 2,62 2,68 2,57 2,78 3,05 3,41 3,315 2,23 2,15 2,36 2,57 2,47 2,52 2,63 2,57 2,74 3,05 3,38 3,326 2,43 2,31 2,53 2,60 2,50 2,42 2,64 2,54 2,73 3,04 3,36 3,317 2,43 2,20 2,54 2,56 2,50 2,59 2,64 2,49 2,79 3,06 3,41 3,328 2,49 2,30 2,43 2,59 2,59 2,62 2,66 2,55 2,79 3,04 3,43 3,359 2,43 2,24 2,64 2,60 2,53 2,62 2,63 2,54 2,74 3,09 3,37 3,34

10 2,47 2,07 2,47 2,64 2,54 2,68 2,74 2,50 2,76 3,05 3,39 3,2911 2,40 2,15 2,59 2,69 2,51 2,70 2,70 2,52 2,79 3,09 3,3812 2,49 2,19 2,70 2,70 2,52 2,60 2,68 2,50 2,79 3,09 3,4013 2,55 2,20 2,51 2,70 2,52 2,61 2,52 2,48 2,78 3,06 3,3914 2,47 2,22 2,67 2,73 2,49 2,54 2,65 2,48 2,78 3,07 3,3715 2,28 2,29 2,55 2,64 2,52 2,52 2,48 2,46 2,75 3,07 3,3716 2,49 2,20 2,56 2,64 2,50 2,63 2,54 2,48 2,73 3,10 3,3817 2,52 2,28 2,79 2,62 2,45 2,59 2,56 2,44 2,76 3,10 3,3918 2,33 2,25 2,52 2,63 2,46 2,53 2,56 2,51 2,80 3,13 3,3419 2,52 2,27 2,57 2,66 2,45 2,59 2,51 2,47 2,78 3,16 3,3520 2,49 2,31 2,55 2,69 2,34 2,61 2,47 2,48 2,78 3,12 3,3421 2,48 2,30 2,49 2,61 2,40 2,67 2,46 2,48 2,77 3,12 3,2922 2,23 2,24 2,59 2,67 2,37 2,64 2,47 2,48 2,63 3,22 3,3123 2,21 2,29 2,64 2,57 2,36 2,65 2,46 2,49 2,72 3,20 3,3124 0,00 2,29 2,61 2,52 2,36 2,59 2,49 2,54 2,69 3,19 3,3825 2,35 2,41 2,71 2,56 2,42 2,68 2,51 2,53 2,65 3,20 3,3826 2,38 2,47 2,59 2,53 2,34 2,71 2,42 2,53 2,67 3,20 3,3227 2,42 2,48 2,42 2,53 2,42 2,74 2,42 2,48 2,77 3,22 3,2928 2,45 2,51 2,60 2,52 2,45 2,75 2,49 2,55 2,81 3,19 3,3429 2,18 2,41 2,66 2,49 2,37 2,76 2,52 2,46 2,86 3,21 3,3930 2,52 2,44 2,62 2,55 2,41 2,73 2,60 2,50 2,85 3,25 3,3831 2,39 2,49 2,58 2,49 2,46 2,79 2,62 2,53 2,86 3,24 3,3732 2,57 2,53 2,52 2,50 2,46 2,81 2,55 2,55 2,74 3,20 3,3633 2,48 2,50 2,56 2,51 2,52 2,82 2,59 2,62 2,92 3,28 3,17 ab KW 33 neue EZG-Liste34 2,54 2,45 2,51 2,48 2,53 2,83 2,52 2,59 2,88 3,34 3,4435 2,52 2,53 2,55 2,46 2,47 2,80 2,67 2,51 2,89 3,34 3,5036 2,28 2,56 2,54 2,49 2,55 2,83 2,56 2,63 2,82 3,35 3,3737 2,43 2,53 2,54 2,56 2,53 2,86 2,54 2,58 2,83 3,43 3,3238 2,25 2,52 2,57 2,55 2,56 2,81 2,59 2,56 2,87 3,36 3,4439 2,32 2,49 2,48 2,50 2,51 2,85 2,60 2,45 2,88 3,36 3,3240 2,44 2,58 2,55 2,45 2,56 2,83 2,56 2,49 2,89 3,35 3,30 ab KW 40 wieder Liste eingeben (zu große Sp41 2,40 2,56 2,43 2,49 2,54 2,77 2,59 2,58 2,90 3,30 3,3142 2,41 2,59 2,48 2,45 2,52 2,80 2,59 2,53 2,90 3,36 3,2843 2,35 2,56 2,48 2,50 2,53 2,79 2,46 2,49 2,90 3,42 3,1544 2,49 2,49 2,44 2,51 2,48 2,80 2,48 2,46 2,89 3,40 3,2445 2,41 2,51 2,39 2,49 2,47 2,73 2,47 2,59 2,95 3,39 3,2546 2,42 2,46 2,39 2,48 2,46 2,68 2,49 2,57 2,88 3,39 3,2147 2,38 2,48 2,35 2,47 2,44 2,66 2,49 2,68 2,95 3,37 3,1248 2,33 2,38 2,32 2,51 2,43 2,65 2,47 2,63 2,93 3,40 3,2149 2,48 2,51 2,42 2,51 2,49 2,67 2,48 2,73 2,92 3,41 3,2350 2,17 2,33 2,40 2,46 2,51 2,66 2,46 2,75 2,91 3,40 3,18

51/52 2,17 2,49 2,41 2,51 2,50 2,66 2,51 2,79 2,92 3,43 3,2952/53 2,40 2,53

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

blau = nur 1 Stk.

Kalbinnenpreise tot

2,8

3,0

3,2

3,4

3,6

1. bis 52. Woche

Kalbinnen tot (in Euro je Kilogramm)

Durchschnitt aller Klassen

2014 2013 2012

Lebendvermarktung3. bis 9. märz

Kategorie Ø-Gew. Ø-Pr. Tend.kühe 734,5 1,42 +0,14kalbinnen 438,4 1,78 – 0,03einsteller 371,3 2,40 +0,13ochsen 651,0 1,88 +0,08Stierkälber 128,5 3,79 +0,29kuhkälber 123,8 2,93 +0,20kälber ges. 127,8 3,67 +0,27

AMA-Preise Österreichfrei Schlachthof, 24. Februar bis 2. märz

Kategorie Ø-Pr. Tend.Schlachtkälber 5,43 – 0,04

Page 14: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. März 2014m a r k T & W i r T s c h a F T

Pächter und Fruchtnießer von in der Steiermark gele-genen land(forst)wirtschaftlichen grundstücken sind Kammermitglieder und daher kammerbeitragspflich-tig, wenn das ausmaß des Betriebes oder grund-stückes mindestens 1 hektar beträgt oder die land- und Forstwirtschaft im hauptberuf betrieben wird. nur eigentümer von mindestens 1 hektar, von denen das Finanzamt die kammerumlage einhebt, sind we-gen einer zupachtung oder eines Fruchtgenussrechtes von der kammerbeitragsentrichtung befreit.grundlage für die Bemessung des kammerbeitrages a bildet der grundsteuermessbetrag zum 1. Jänner 2014. der hebesatz wurde mit Beschluss der kam-mervollversammlung vom 20. dezember 2013 mit 400 Prozent festgesetzt. laut § 33 abs 3 lit c land-wirtschaftskammergesetz beträgt der mindestkam-merbeitrag a 7 €.die landeskammer ist nach § 33 abs 7 des land-wirtschaftskammergesetzes, lgBl.nr. 14/1970 idgF, verpflichtet, den Pächtern und Fruchtnießern den kammerbeitrag bescheidmäßig vorzuschreiben und ihn auch einzuheben. damit die landeskammer die-sen auftrag erfüllen kann, ist es notwendig, dass die Kammerbeitragspflichtigen spätestens bis Mitte März des Beitragsjahres die unterlagen für die kammerbei-tragsbemessung (einheitswertbescheide, Pachtver-träge udgl.) der zuständigen Bezirkskammer unauf-gefordert vorlegen. auch wird ersucht, änderungen für die Beitragsbemessung und für die Beendigung der Kammerbeitragspflicht (z.B. wegen Betriebs(teil)übernahme, Auflösung des Pachtverhältnisses etc.) der zuständigen Bezirkskammer oder der landeskam-mer (Steuerreferat) unter Vorlage der erforderlichen Beweismittel (z.B. Übergabsvertrag, Pachtauflö-sungsvertrag etc.) und angabe der kammerbeitrags-nummer sogleich bekannt zu geben.der kammerbeitrag c wird den land- und forstwirt-schaftlichen erwerbs- und wirtschaftsgenossenschaf-ten (§ 3 abs. 4 landwirtschaftskammergesetz) vor-geschrieben, die ihren Sitz oder eine Betriebsstätte in der Steiermark haben. der kammerbeitrag c beträgt laut Beschluss der kammervollversammlung vom 20. dezember 2013 0,32‰ des Jahresumsatzes für nichtmitglieder der wirtschaftskammer, mindestens jedoch 48,46 € und 0,08‰ des Jahresumsatzes für Beitragspflichtige, die auch Mitglieder der Wirt-schaftskammer sind, mindestens jedoch 48,46 €.

kammeRBeItRag a&c

Lido ist Limousin-ChampionJungstier von Familie Krinner deklassierte alle Mitbewerber

Französische und deutsche Preisrichter kürten Österreichs beste Fleischrinder-Züchter.Mehr als 100 Jungtiere neun verschiedener Fleischrinder-rassen aus Niederösterreich, Ober österreich, Kärnten und der Steiermark stellten sich beim niederösterreichischen Fleischrindertag den französi-chen und deutschen Preisrich-tern. Die steirischen Züchter waren mit einer kleinen, da-für aber qualitativ sehr hoch-wertigen Kollektion vertreten. Und: Sie fuhren mit großen Er-folgen heim.

Sieg: Blonde d´AquitaineDer auf Fleischrinderausstel-lungen sehr aktive und erfolg-reiche Blonde d´Aquitaine-Züchter Reinhard Schütter aus Langenwang verbuchte ei-

nen weiteren Erfolg für sich. Sein knapp 15 Monate alter Jungstier Bas Tomba (V: Toka-pi) sicherte sich in seiner Grup-pe souverän den ersten Platz. Der Stier gefiel durch eine enor me Länge mit dem rassety-pisch feinem, korrekten Funda-ment und einer straffen Oberli-nie. Bei der Wahl des Gesamt-siegers musste er sich nur dem späteren Gesamtchampion aus dem niederösterreichischen Zuchtbetrieb Aloisia Asch ge-schlagen geben.

Limousin-KüheDie steirische Limousinzucht war mit Adelinde und Peter Krinner aus Semriach und Franz Haberl, Heilbrunn, ver-treten. Die drei Tiere von Fami-lie Haberl platzierten sich alle im Spitzenfeld. Der Preisrich-ter kürte die Mozart-Tochter Jaure zur Gesamtreservesiege-rin, ihre Stallkollegin Lacona (V: Inkus) erzielte den dritten

Gruppenplatz. Jaure zeichnete sich durch Harmonie bei gutem Fundament aus und verkörper-te den gewünschten Typ der Rasse Limousin. Der Sieg ging in dieser Gruppe an die gene-tisch hornlose Kalbin Fraira vom Zuchtbetrieb Stadler aus Oberösterreich.

Steirischer ChampionBei den Limousin-Stieren ging der Champion und Reser-vechampion in die Steiermark. Franz Haberl stellte auch in dieser Kategorie den Reserve-sieger. Sein 16-monatiger Stier Linot (V: Janus) erzielte in der Gruppe der älteren Stiere und im Finalring den zweiten Platz für sich. Zum Gruppensieger in dieser Kategorie wurde der um rund 20 Tage ältere Bon Veau Sohn Lido von Adelinde und Peter Krinner gekürt. An diesem sehr gut entwickelten Jungstier, der mit nicht ganz 17 Monaten bereits 767 Kilo

wiegt und mit einem sehr kor-rekten Fundament ausgestat-tet ist, führte im Finalentscheid kein Weg vorbei. Im Frühjahr 2015 wird das Fleischrinder-Jungtierchampio nat in der Greinbachhalle ausgetragen. Franz Pirker

Bei den Limousin-Stieren gin-gen sowohl der Sieg mit Lido (l.), als auch der Reservesieg mit Linot (o.) in die SteiermarkHAKA

u Reservechampion Blonde d`aquitaine, männlich: Bas Tom-ba, 682 kilogramm, Reinhard Schütter, langengwang. u Reservechampion limousin, weiblich: Jaure, 506 kilogramm, Franz haberl, heilbronn. u Reservechampion limousin, männlich, Linot, 624 kilogramm, Franz, haberl, heilbronn. u champion limousin, männ-lich: Lido, 767 kilogramm, geb., adelinde und Peter krinner, Sem-riach.

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Luna ExperienceZuverlässig gegen Echten Mehltau und Co

Sorghum füllt die TrögeOptimale Absicherung gegen Trockenheit

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Sorghum kommt im Vergleich zu Mais mit wesentlich weniger Wasser aus diEsAAT

luna Experience (Pfl.Reg.nr. 3250) ist eine kombi-nation aus dem neuen

wirkstoff Fluopyram und dem pra-xisbewährten wirkstoff tebucona-zole. luna experience ist im wein-bau gegen echten mehltau und Schwarzfäule zugelassen. die wirk-stoffkombination besitzt eine sehr hohe wirkungssicherheit und zeich-net sich durch eine ausgeprägte

Im trockenjahr 2013 mussten landwirte auf-grund der geringen mais-

und getreideernte ihre Viehbestän-de reduzieren. das ist für Betriebe, die ihr geld im Stall erwirtschaften, mit finanziellen Einbußen verbun-den. Viele suchen daher nach neuen wegen und haben Sorghum (hirse) als interessante Kulturpflanze zur absicherung ihrer Futtergrundlage entdeckt. denn Sorghum kommt im Vergleich zu mais mit wesentlich weniger wasser aus und ist die op-timale absicherung gegen trocken-heit. körnersorghum hat in den Versuchen und in der Praxis sein hohes ertragsniveau gezeigt und ist sowohl bezüglich der menge als auch nährstoffgehalt eine sehr gute

dauerwirkung für einen sicheren Schutz vor Infektionen an Blättern und Beeren aus.

Sichere Bekämpfungdie volle leistungsfähigkeit entfal-tet luna experience bei einsätzen in die „abgehende Blüte“ zur Ver-meidung früher Beereninfektionen. neben oidium bekämpft luna expe-rience auch sicher den gefährlichen erreger der Schwarzfäule und be-sitzt eine sehr gute zusatzwirkung gegen Botrytis.

Anwendugsempfehlungdie empfehlung von luna expe-rience beträgt im weinbau in der Vorblüte 0,2 liter je hektar und ab dem Stadium „abgehende Blüte“ 0,375 liter je hektar. es sind pro Saison drei anwendungen mit Fluo-pyram-hältigen Produkten möglich. Bitte beachten Sie die aktuellen IP-Richtlinien.

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alternative zu mais. Vor allem weißkörnige Sorten wie etwa BRIgga haben in der Fütterung große Vorteile. alle weißschaligen Sorten sind tanninfrei, enthalten also keine Bitterstoffe. Im energie-gehalt liegt die Sorte BRIgga bei-nahe auf dem niveau von mais, aber jedenfalls bei werten von gutem Futtergetreide. aus körner-sorghum kann analog zum mais kornsilage (ccm) hergestellt wer-den. In Fütterungsversuchen bei mastschweinen mit einem anteil von bis zu 40 Prozent dieser Sorg-humkornsilage konnten keine un-terschiede bei der Futteraufnahme und den tageszunahmen im Ver-gleich zu mais festgestellt werden. www.diesaat.at

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Futtermittelpreise Steiermark detailhandelspreise beim steir. landes produktenhandel für die 10.

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Sojaschrot 44 % lose 485,– bis 490,–Sojaschrot 49 % lose 520,– bis 525,–Rapsschrot 35 % lose, Juli 295,– bis 305,–Sonnenblumenschrot 37% lose, august 285,– bis 295,–

Erzeugerpreise Getreidein euro je t, frei erfassungslager, kw 10

Futtergerste mind. 62 hl 185,– bis 195,–Futterweizen, mind. 72 hl 160,– bis 170,– mahlweizen, mind. 78 hl 170,– bis 175,– körnermais, interv.fähig 150,– bis 155,–

Börsenpreise Getreide notierungen der Börse für lw. Produkte in wien, 5. märz, in euro je t, ab

Raum wien, großhandelsabgabepreise

Futtergerste 176,– bis 178,–Futtermais 158,– bis 164,–mahlweizen 180,–Sojaschrot, 44%, gVo 460,– bis 470,–Sojaschrot, 49%, gVo 490,– bis 500,–

FutteRmIttel

lamm & wIld

Page 15: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

15Landwirtschaftliche MitteiLungen15. März 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T

Almbauern beliebter als ÄrzteGesellschaft schätzt ihre Arbeit, Politik stellt finanzielle Weichen

elisabeth Köstinger, Abgeordnete zum Eu-ropaparlament, brach-

te einen ermutigenden Aus-blick zum steirischen Almbau-erntag mit: „Die Weichen in Brüssel sind nun gestellt, jetzt

ist die Ausgestaltung durch die Ausschüsse zu beschließen.“ Und weiter: „Mir ist es ein be-sonderes Anliegen, dass die Almgelder in gleicher Höhe wie bisher bei den Almen blei-ben und zusätzlich die Sicher-

heit in Bezug auf das Flächen-ausmaß gewährleistet sein muss.“ Bundesobmann Erich Schwärzler hob die besondere Bedeutung der Almen für die Gesellschaft hervor: „Die Al-men prägen das Gesicht der

Region und das Image der Almbauern hat eine höhere An-erkennung als jenes der Ärzte.“ Peter Gutschlhofer wurde von Siegfried Polz als Geschäfts-führer des steirischen Almwirt-schaftsvereines abgelöst.

Absolventin Irene Gombotz

Spezialausbildung FeldgemüsebauAbsolventen bilden ein Fach-Netzwerk. Anmeldung für neuen Kurs läuft ab sofort

Sie gehören zu den ers-ten Absolventen des Lehrganges für Gemü-

sebau (siehe Kasten). Warum haben Sie sich damals dafür entschlossen? Irene Gombotz: Da ich Quer-einsteigerin war – also ohne Fachausbildung –, war dieser Lehrgang perfekt für mich. In kurzer Zeit bekamen wir einen tollen Überblick über den Ge-müseanbau mit all seinen Fa-cetten, angefangen von Boden-

kultur über Pflanzenschutz bis hin zur Strategieentwicklug für den eigenen Betrieb. Erwartungen erfüllt?Gombotz: Ja, nicht nur der theoretische Unter-richt war wichtig, be-sonders interessant wa-ren die Exkursionen zu den einzelnen Gemü-sebaubetrieben in ganz Österreich. Wie haben Sie vom Erlernten profitiert?

Gombotz: Da meine Eltern und ich zu Hause einen Ge-müsebaubetrieb bewirtschaf-ten, konnte ich meinen Eltern

von den Neuheiten be-richten und gleich um-setzen. Wem würden Sie den Lehrgang empfehlen?Gombotz: All jenen, die sich für Gemüsebau interessieren und gute Kontakte mit anderen Gemüsebaukollegen

österreichweit knüpfen wollen. Haben Sie noch Kontakt mit Kollegen von damals? Gombotz: Ich glaube alleine vom Kennenlernen der Kolle-gen haben wir alle am meisten profitiert. Fast wöchentlich tau-schen wir die neuesten Infos untereinander aus. Wir treffen uns fix zweimal im Jahr. Sie sind seit kurzem Ob-mann-Stellvertreterin des Stei-rischen Gemüsebauverbandes. Was sind ihre Ziele?Gombotz: Es gibt ja nichts Besseres als eine regionale und saisonale Versorgung mit gesundem Gemüse – die Stei-ermark bietet das. Diese Bot-schaft gehört vermehrt an die Konsumenten weitergegeben. Ein großes Augenmerk sollte dabei auf die Kinder gelegt werden, denn sie sind unsere Kunden von morgen.

u Im november 2014 startet voraussichtlich wieder ein Fach-arbeiterkurs für Feldgemüsebau in der gartenbauschule großwil-fersdorf. er wird bis märz 2015 dauern.

u der kurs ist bis auf exkursi-onen und Schulbehelfe kostenlos. das Internat (wahlweise) kostet 320 euro pro Schulmonat.

u In einem wintersemester können die teilnehmer in 740 unterrichtsstunden Spezial-wissen zu den anforderungen am Feld kennenlernen.

u externe Projektwochen, ex-kursionen und praktischer unter-richt in der lehrgärtnerei und auf Praxisbetrieben.

u Voraussetzung für diese Spezialausbildung ist eine ein-schlägige Berufsausbildung bezie-hungsweise langjährige Berufs-erfahrung oder Fachschul- oder höhere Bildung.

u die anmeldung und Bera-tung ist ab sofort möglich: tel. 03385/670 oder [email protected].

FachaRBeIteR

Langjäh-rige Almbe-wirtschafter und Funkti-onäre wur-den ausge-zeichnetBAUMANN

u Almbewirtschafter: Irmgard Schartner, trieben, 33 Jahre auf der mo-aralm; Friedericke und konrad Baminger, admont, 20 Jahre, wolfsbachalm und Sulzkaralm; heinz Klam-mer, Breitenau, 20 Jahre, hofbauernalm; anna und Johann Notdurfter, Stein/enns, 12 Jahre, tuchmo-aralm; martina Ebenschweiger, Stein/enns, 11 Jah-re, zauneralm; hermann Hobelleitner, St. lorenzen, 10 Jahre, Planalpe; gertraud und Johann Hölzl, St. oswald, 10 Jahre langangalm/klakalm. u Funktionäre: karl Heigl, Hieflau, 20 Jahre, Obmann-Stv. Sulzka-ralm; kunibert Scheikl, Veitsch, 22 Jahre, kassier und obmann Brunnalm; august Siedler, admont, 30 Jahre, obmann und obmann-Stv. Sulzkaralm; Fritz Riedl, wenig im gesäuse, 30 Jahre, geschäftsführer Sulzkaralm.

geehRte almBaueRn

Spitzensorten zum Frühjahrsanbau 2014die SaatBau lInz bietet ein ertragsstarkes maissorti-ment und mit dem hybridölkürbis BePPo, Sojabohne eS mentoR sowie den hybridsorghumsorten aRSky und aRack interessante alternativen an. Bei mais empfehlen wir speziell für die Steiermark die Sorten aPollo® Sorte dkc 4117 (Fao 340), amIgo® Sorte dkc 4408 (Fao 370) und alBeRto® Sorte dkc 4621 (Fao 410).

Maissorten im KurzporträtaPollo® Sorte dkc 4117 ist enorm ertragsstark und zeichnet sich durch die schnellste Jugendentwicklung aus. amIgo® Sorte dkc 4408 (Fao 370) zeigt ein enormes ertragspotenzial bei sehr guter kornabtrock-nung und hoher Stresstoleranz. alBeRto® Sorte dkc 4621 (Fao 410) liefert höchsterträge und beeindruckt mit bes ter Standfestigkeit sowie herausragender Pflan-zen- und kolbengesundheit.

Sojabohne kommt mit OPTIFITdie Sojabohne eS mentoR kombiniert höchsten korner-trag mit bester Standfestigkeit und ist als hellnarbige Sorte mit großem korn auch für die Speisesojaproduk tion sehr interessant. Sämtliches konventionelles Sojaboh-nensaatgut der SaatBau lInz wird zum anbau 2014 mit oPtIFIt angeboten. oPtIFIt ist eine kombination der bewährten FIx FeRtIg-Inokulierung und einer fungiziden Beize. durch die aufbringung von oPtIFIt wachsen die Sojabohnen schneller, gleichmäßiger und vitaler aus dem Boden. FIx FeRtIg gewährleistet durch ein spezielles Produktionsverfahren einen hohen knöllchenbesatz an den Sojabohnenwurzeln – die Fungizidbehandlung er-gänzt sich optimal mit der FIx FeRtIg Beimpfung und sorgt für den perfekten aufgang. nur originalsaatgut von Sojabohnensorten der SaatBau lInz bietet mit oPtIFIt den perfekten Rundumschutz für Ihr Sojabohnensaatgut und ist die Basis für Ihre erfolg.

Ölkürbis: Frühreifer BEPPOdie hybridölkürbissorte BePPo zeichnet sich durch ex-trem frühe Reife aus (etwa 2 wochen früher als alle Vergleichssorten). dadurch kann das erntefenster von Öl-kürbis deutlich ausgedehnt und die maschinenauslastung erhöht werden. Bei rechtzeitiger ernte bringt BePPo sehr hohe erträge. In den Versuchen des landes Steiermark erzielte BePPo 2012 und 2013 Spitzenerträge.

Hybridsorhumdie hybridsorghumsorte aRSky ist eine sehr frühe kör-nerhirse und liefert gleichzeitig hohe kornerträge. aRack ist später reifend mit sehr hohem ertragspotenzial und ist für die kombinierte ernte mit mais gut geeignet.Für Fragen stehen Ihnen unsere Berater vor ort albert müllneR, tel: 0664/14 26 005 sowie herr Jakob FeIchteR tel: 0664/13 40 873 gerne zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.saatbau.com

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Page 16: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

16 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. März 2014a n z e i g e n

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Herausgeber und Verleger: landeskammer für land- und Forstwirtschaft in Steiermark, hamerlinggasse 3, 8010 graz, tel. 0316/8050-0, e-mail: [email protected], dw 1281

Chefredakteurin: mag.a Rosemarie wilhelm, dw 1280, [email protected]

Redaktion: Roman musch, dw 1368, [email protected]

Anzeigenleitung: michaela Fritz, BSc dw 1342, [email protected]

Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, PmBa dw 1356, [email protected]

Layout und Produktion: Ronald Pfeiler, dw 1341, [email protected]

Druck: Styria gmbh & cokg, 8042 graz

die landwirtschaftlichen mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 44 euro. nachdruck und fotomechanische wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit genehmigung des Verlages, veröffentlichte texte und Bilder gehen in das eigentum des Verlages über.

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u BiolandbauGrundlagen der biologischen Landwirtschaft, einführungskurs gemäß ÖPul, 24.3, 8:30 uhr, lFS kobenz, anm: 0316/8050-7145 u Ernährung und ErwerbskombinationVollwertige schnelle Gerichte, 21.3, 14 uhr, neue mittel-schule Irdning, anm: 03612/22531-5133 u ErnährungKnödelvariationen – ein kugelrunder genuss, Frische koch-Schule leoben, 28.3, 16 uhr, anm: [email protected] Urlaub am BauernhofHygieneschulung-U.a.B., 24.3, 13 uhr, Bk liezen, anm: 03612/22531-5133

STEIERMARK MITTE

u BiolandbauGrundlagen des biologischen Ackerbaus, 27.3, 9 uhr, gh dokl, hofstätten a. d. Raab, anm: 0316/8050-7145 Geflügelfleisch herrichten, verkaufen u. verwerten, 28.3, 8:45 uhr, lFS alt-grottenhof, graz, anm: 0316/8050-7145 u Ernährung und ErwerbskombinationDekoration für Haus & Hof – ostern-tür-, wand- und tisch-schmuck, 18.3, 18 uhr, gemeindehaus tiefenbach, kain dorf bei hartberg, anm: 0664/5846692, 0664/2495905 Resteküche – einfach und gut, gilt für waldbach, wenigzell, St. Jakob i.w., mönichwald, 18.3, 18:30 uhr, hauptschule wald-bach, anm: 0664/3122692 o. 03336/4745, 0664/9605429 o. 03336/2458, 0664/1163941, 03336/4536 o. 0664/7890663 Wirbelsäulenscreening – medi mouse messung, 25.3, 9 uhr, gemeindeamt hartberg/Seminarraum, anm: 0664/1163941 Naturkosmetik-Seifen selber machen, 26.3, 19 uhr, Buschen-schank handler, anm: 0664/1757560, 0664/88538162 u SteuerForstlicher Einheitswert – Hauptfeststellung 2014, 24.3, 19:30 uhr, gh dorfwirt, Frohnleiten-adriach; 25.3, 19:30 uhr, gh kirchenwirt, Fam. Pötscher, hitzendorf; 25.3, 19:30 uhr, gh neuhold „hoaterwirt“ Schrems; 26.3, 19:30 uhr, gh Pendl, kalsdorf bei graz; 26.3, 19:30 uhr, gh großauer, übelbach; 27.3, 19:30 uhr, gh Baumann-Stiegenwirt, dobl-Petzendorf; 31.3, 19:30 uhr, gh Jaritz, Semriach

lfianmeldung für alle kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei wochen vor kursbe-ginn bei Petra karoshi: 0316/8050-1305, Fax: -1509, [email protected] Gesundheit und ErnährungKörperintelligenz: Leben Sie sich gesund, 26.4, 9 uhr, Steier-markhof, graz-wetzelsdorfu Persönlichkeit und KreativitätNaturparfums – selbst hergestellt, 25.4, 18 uhr, Steiermark-hof, graz-wetzelsdorfu TierhaltungWeidemanagement und Pferdefütterung, 24.4, 9 uhr, FS grottenhof-hardt, thal bei grazu UnternehmensführungSpezialseminar Steuerrecht – Pauschalierungsverordnung und einheitswert neu – obst/wein, 24.4, 9 uhr, gasthof dokl, gleisdorfu EinkommenskombinationWasser als Lebensgrundlage für landwirtschaftliche Betriebe und almen, 29.4, 9 uhr, oberlandhalle leobenu Umwelt und BiolandbauZertifikatslehrgang Natur- und Landschaftsvermittlung, 29.4, 9 uhr, Bildungshaus Schloss Retzhof, leibnitz

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am 15. und 16. märz ist es wieder soweit: die größte hausmesse der oststeiermark, die auch heuer unter dem motto „alles für den landwirt,

hobbygärtner, kommunalbereich sowie gewerbe & In-dustrie“ steht, öffnet zum 25. mal ihre Pforten. tausende Besucher sind es jedes Jahr, die sich die grabner haus-messe auf dem gelände der Firma Stahl- u. Fahrzeugbau grabner gmbh in hartberg nicht entgehen lassen.

80 Ausstellermit mehr als 80 ausstellern ist die hausmesse die größte ausstellung dieser art in der oststeiermark. Bei dieser hausmesse gibt es die gesamten gartengeräte- und landmaschinen-Produktpalette vom Rasenmäher bis zum kommunalfahrzeug – zu sehen. ein umfangreiches Informations- und unterhaltungsprogramm gibt Ihnen die möglichkeit, diese messe zu einem Familienevent zu machen.ein auszug der aktuellen Qualitätsprodukte: traktoren der marken SteyR, case Ih, Valtra und deutz Fahr, die komplette Pöttinger Produktpalette, uniforest Forstseil-winden, Forstanhänger u. Forstkräne, acker- u. grün-landbearbeitungsgeräte sowie Rasenmäher, Rasentrak-tore, kommunalmaschinen und gartengeräte.

Attraktionenweitere attraktionen sind eine modenschau mit dem motto „Frühjahrstrends 2014 – Von der tracht bis zum Brautkleid“, die weinkost mit einer auswahl der besten weine der Region, ein großer gebrauchtmaschinenmarkt, eine kommunalgeräteschau, eine Frühjahrsautoschau so-wie für die kinder gibt’s einen großen Vergnügungspark und ein kinderprogramm mit käpt’n hugo.

Kinder und Jugendliche am Samstag, nachmittag von 13 bis 14.30 uhr können bei der grabner hausmesse alle attraktionen und Spiel-geräte im Vergnügungspark (u. a. autodrom, Riesen-rutsche, hüpfburg, verschiedene karusselle) kostenlos benutzt werden.Freier eintritt, kostenlose Parkmöglichkeit und eine be-heizte halle sind bei der grabner hausmesse selbstver-ständlich. nehmen Sie schon heute am hausmesse onlIne ge-winnspiel auf unserer homepage teil und gewinnen Sie tolle Preise. www.stahlbau-grabner.at

Die größte Ausstellung in der Oststeiermark

25. Grabner Hausmesse

15. und 16. März 2014

Page 18: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr. 6/2014

aktuelleS auS deR SteIeRmaRk Von Roman muSch 0316/8050-1368 oder [email protected] & Leute

Murauer Bäuerinnen geehrtIn der Fachschule Schloss Feistritz verlieh Lan-desbäuerin Auguste Maier 19 Bäuerinnen-nadeln an: Ingrid Pirker, Christine Mang, Walfriede Griesser, Elfriede Spreitzer, Erika Gruber, Irmgard Taferner, Christi-ne Hansmann, Engelberta Schlick, Wil-helmine Pirkner, Herta Schaffer, Adelgun-de Edlinger, Notburga Bergthaler, Wall-ner Mathilde, Ida Pistrich, Maria Guster, Emma Feiel, Elisabeth Mayer, Friederike Seidl und Erna Gruber.

19 Bäue-rinnen mit der Bäue-rinnenna-del ausge-zeichnet LK

Höhepunkt der BallsaisonEs war zweifellos ein Ball der Superlative: 16.000 Besucher feierten bis 9 Uhr Früh in der Grazer Stadthalle. Etwas früher ging Landwirt-schaftsminister Andrä Rupprechter heim. Für Johann Seitinger war es der erste Ball als Ob-mann des steirischen Bauernbundes. „Ballva-ter“ Franz Tonner hat da schon mehr Erfah-rung. Er freute sich über den spontanen Auftritt von Andreas Gabalier, der volley von einer TV-Show in Wien die Bühne in Graz stürmte. Bei der Polonaise tanzte die Landjugend Weiz auf.

Die Landju-gend Weiz eröffnete den großen Ball AF-PIX

Gesund rund um GrazDa gibt es ein Tier, das einen gerne daran hin-dert zum Arzt zu gehen oder etwas für seine Gesundheit zu tun: Es heißt „innerer Schwei-nehund“. 80 Bäuerinnen aus Graz und Umge-bung haben ihn beim ersten Gesundheitstag der Region im Steiermarkhof überwunden. Wolf-gang Mallin, Paul Tschuffer und viele Exper-ten der bäuerlichen Sozialversicherung in den einzelnen Workshops gaben Tipps und testeten auf Herz und Nieren. Lachmuskeltraining gab es dank des Voitsberger Bäuerinnenchors auch.

80 Bäu-erinnen machten beim Ge-sundheits-tag mit DOPPLER

Diamantene HochzeitEin Kleinlobminger Urgestein feierte das Fest der Diamantenen Hochzeit. Kurt Bogensper-ger und seine Gattin Josefine sind seit 60 Jahren unzertrennlich. Seitens der Kammer würdigte Kammerobmann Matthias Kranz die vielsei-tigen Leistungen, die Kurt Bogensperger in der bäuerlichen Interessensvertretung, als auch in vielen Gemeinschaften vollbracht hat. Und in der Gemeinde Feistritz bei Knittelfeld feierten Margarethe und Herbert Frewein das Fest der Goldenen Hochzeit.

Matthias Kranz (l.) und Bür-germeister Anton Reis-ner (r.) gra-tuliertenKK

Michael Rößl rockt die steirische Küche

Neuholds sind Helden der Fleischprämierung

mit jungen, aufstre-benden, steirischen Köchen die steirische

Küche neu zu interpretieren und frischen Wind in die Rezeptdatenbanken zu bringen ist das Ziel des „Steirerkraft Rezepte Rocker“. Michael Rößl wird heuer die Töpfe zur Double-Bass-Drum und den Schneebesen zur brachialen E-Gi-tarre machen und kräftig mit den tradi-tionellen steirischen Zutaten rocken: Steirische Sushi?

Hau rein! (Rezept Seite 9) „Ich freue

mich, dass ich jetzt als Rezepte Rocker mit krea-

tiven Ideen noch mehr Vielsei-tigkeit in die kulinarische Landschaft der Steiermark bringen kann“, so Rößl.Nächstes Jahr darf ein ande-rer Absolvent oder Absolven-tin der Tourismusschulen Bad

Gleichenberg den Rock-Koch-löffel übernehmen. Wer ist Mi-chael Rößl eigentlich? Der 23-jährige aus Stallhofen hat den Kirchenwirt schon von seinen Eltern übernommen. Erfahrungen dafür sammel-te er im Hotel Post in Velden, in der Schmied´n in Graz, im Steirereck am Pogusch und im Burgrestaurant in Obervoits-berg bei Haubenkoch Walter Prettenthaler. 2012 überzeugte er beim Kochwettbewerb „Jun-ge Köche kochen kreativ“, da-bei ergatterte er sich mit einem Stockerlplatz den steirischen Koch-Oscar. Als „Steirerkraft Rezepte Rocker“ serviert Rößl nun Monat für Monat ein in-novatives steirisches Rezept via youtube-Channel und auf www.steirerkraft.com. Partner des Projektes sind neben den Tourismusschulen Bad Glei-chenberg auch Österreichs er-folgreicheste Internet-Rezept-Seite ichkoche.at und Steier-mark Tourismus.

die Voitsberger Bäue-rinnen haben Schneid: Sie luden TV-Star Bar-

bara Karlich zum Bäuerinnen-tag und drehten kurzerhand den Spieß um und stellten der Talk-show-Moderatorin die Fragen. Das sorgte für launige Unter-haltung neben dem ernsteren Teil des Bäuerinnentages mit Vorträgen von Paul Tschuffer und Karoline Avender. Mit der Bäuerinnennadel ausgezeich-net wurden Stefanie Bäuchel, Antonia Haller, Antonia Höl-ler, Berta Pongritz, Maria Renhart, Elfriede Rößl, Frie-derike Schilling, Aurelia Schlack und Anna Ulz.

wer seine Schweine mit Kräuter- und Kren-extrakten füttert, der

muss ja fast auch sensationelles Fleisch bekommen. 14 Gold-medaillen bei der offenen stei-rischen Landesprämierung für Schinken-, Speck- und Wildspezialitäten können nicht irren: Christina und Josef Neuhold, vulgo Jaga, aus St. Nikolai ob Draßling verstehen etwas von ihrem Handwerk. „Wir überlassen nichts dem Zufall“, geben sie selbst zu. Aber einsame Spitze sind auch sie nicht. Dicht auf den Fersen lag heuer die Familie Zeiner aus St. Peter am Kammersberg, die zehn Goldene ergatterten. Sie nennen sich selbstbewusst „Speckbauer“ und ihre Beson-derheit liegt in der Höhenlage. Auf 1.150 Metern Seehöhe mäs tet, schlachtet und verar-

beitet Manfred Zeiner Schwei-ne und betreibt mithilfe der Familie Mutter-kuhhaltung. Auch der dritte große Gewinner der Prämierung hat et-was Besonderes zu bieten. Waltraud und August Hütter aus Straden veredeln das Fleisch von Hühnern und Puten aus eigener Aufzucht zu kulinarischen Köstlichkeiten. Sie nah-men sechs Goldmedaillen mit nach Hause. Insgesamt stellten sich 108 bäuer-liche und handwerkliche Betriebe mit 169 Pro-dukten diesem Qualitäts-wettbewerb. Alle Sieger sind im Internet.

Der „Rezepte Rocker“ wird im kommen-den Jahr für kräfti-gen Wirbel sorgen STEIRERKRAFT

14 Mal Gold: Bauernspe-

zialitäten der Familie

Neuhold räumen ab

WERNER KRUG

Karlich-Show

Talkshow-Moderatorin Barbara Karlich wurde in Voitsberg herzlich empfangen ROBERT CESCUTTI

Weitere Informationen aufwww.stmk.lko.at