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INHALT Rindfleisch Marken sichern den Absatz im Inland und sorgen für bessere Erzeugerpreise. Interview mit Abnehmern. Seiten 2, 3 Agrarpolitik Präsident Jakob Auer besucht Höfe in Leibnitz und debat- tierte mit Bauern. Seite 4 Internet Auf lk-konsument.at präsentiert sich die Landwirtschaft mit ihren Produkten. Seite 5 Grünland Leidet meist an Phosphor-Man- gel. Kammer startet Bodenun- tersuchungsaktion. Seite 10 Weide Futterumstellung ist für Rinder nicht unproblematisch. Weide braucht Vorbereitung. Seite 13 Rinderzucht Die steirischen Züchter hatten im Jahr 2011 die bislang größ- ten Erfolge. Seite 14 Terminkalender Die wichtigsten Veranstal- tungen für Bauern. Seiten 8, 9 MEINUNG Ohne Landwirtschaft kein Essen D ie gentechnikfreie Füt- terung bleibt weiter me- dialer Dauerbrenner. Nachdem zu Jahresbeginn die Mastgeflügelhalter quasi über Nacht vom Lebensmittelhandel gezwungen wurden, gentechnik- freien Sojaschrot zu füttern, sind momentan die Schweinebauern im Visier. Die Debatte läuft nach dem „bewährten Muster“: Emoti- onen gegen Fakten – gefühls- orientierte, unbewiesene Argu- mente zählen, fundierte Sach- argumente haben das Nach- sehen. Und manche Medien spielen hier dankbar mit. So werden die Bauern automatisch als Blockierer punziert und zwi- schen den Zeilen wird ihnen un- terstellt, der Gesundheit der Be- völkerung zu schaden. Diese so geschaffene „Wahrheit“ ist ver- logen und rüttelt die Menschen verständlicherweise auf. Tatsa- che aber ist, dass die Fütterung von Gentechnik-Soja keine Aus- wirkungen auf Milch, Eier oder Fleisch hat. Das bestätigt selbst die Weltgesundheitsorganisati- on (WHO). Doch diese Fakten zählen in der emotionsgesteu- erten Debatte kaum. Natürlich ist die Umstellung auf gentechnikfreien Soja auch eine Kostenfrage. Das erheb- lich teurere Futter – sofern es überhaupt verlässlich verfügbar ist – erhöht den Schnitzelpreis, der seriösen Berechnungen zu- folge um 15 bis 20 Prozent hö- her als bisher sein muss. Für die Bauern sind die zusätzlichen Futterkosten sicher nicht trag- bar. Rosemarie Wilhelm V om 29. April bis 6. Mai geht heuer österreichweit die Woche der Landwirt- schaft über die Bühne. Heuer lautet das Motto „Ohne Landwirtschaft kein Essen – die heimischen Bauern sorgen für sichere Lebensmittel“. Die Landwirtschaftskammer setzt damit ein kraftvolles Zeichen in der Öffentlichkeit für die bäuerliche Landwirtschaft und für die Vorzüge heimischer Lebensmittel. Im Mit- telpunkt steht die sichere Lebens- mittelversorgung. Dazu finden in allen steirischen Be- zirken Pressegespräche, Produkt- präsentationen, Aktionen mit Schü- lern sowie Podiumsdiskussionen statt. Bei dieser Offensive wird auch aufgezeigt, dass sich die weltweite Nachfrage nach Lebensmitteln bis zum Jahr 2050 verdoppeln und je- ne von Fleisch sogar um 70 Prozent zunehmen wird. Im Lichte der stark steigenden Nachfrage muss die Produktivität der europäischen Landwirtschaft daher weiter erhöht werden. „Dem muss auch die künftige EU-Agrar- politik gerecht werden“, verlangt Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski und kriti- siert die geplante siebenprozentige einzelbetriebliche Stilllegung von Ackerflächen. Allein in Österrei- ch würden so knapp 100.000 Hek- tar unproduktive Flächen entstehen. Wlodkowski: „Angesichts der welt- weit stark wachsenden Lebensmit- tel-Nachfrage ist dieser Vorschlag kontraproduktiv“. Außerdem wür- den Länder wie Österreich benach- teiligt, die bereits seit Jahren erfolg- reich Umweltprogramme umsetzen. Der Präsident: „Wir verlangen, dass diese Leistungen anerkannt werden und die betroffenen Bauern keine Nachteile erfahren.“ Seiten 8/9 BIENEN Maisbeize Seite 4 Ages-Projekt Melissa bestätigte den positiven Trend. WEIN Pflanzenschutz Seite 11 Knospenschwel- len hat begonnen. Aktueller Pflanzenschutz. MILCH Rekord Seite 15 Weniger Milch- kühe, trotz- dem Rekord- anlieferung. EU-Schweinemarkt: Knappes Angebot Stabile Verhältnisse prägen den EU-Schweinemarkt nach Ostern. Ausnahmslos wird die Angebots- lage als eher knapp beurteilt. Der Mastschweine-Notierungspreis liegt derzeit bei 1,54 Euro je Kilo- gramm Schlachtgewicht. Derzeit sind kaum Anzeichen auf Verän- derung der allgemeinen Marktla- ge festzustellen. Das Angebot wird weiterhin als unterdurchschnittlich eingeschätzt. Das Wochenendwet- ter der nächsten Monate wird maß- geblich die Entwicklung beeinflus- sen, denn Schweinefleisch ist und bleibt das Grillfleisch Nummer 1. Fleischrinder auf der Alm Verlogen Woche der Landwirtschaft zeigt auf: Heimische Bauern sorgen für sichere Lebensmittel! KRUG P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 8, Graz, 15. April 2012 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN ® www.westfalia-versand.at Katalog ist da! Der NEUE 07723/4275954 Jetzt kostenlos anfordern ...endlich das richtige Werkzeug! Junghennen stark drauf www.henriette.co.at 03152 / 2222-0

Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

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Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft

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Page 1: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

Inhalt

RindfleischMarken sichern den Absatz im Inland und sorgen für bessere Erzeugerpreise. Interview mit Abnehmern. Seiten 2, 3

AgrarpolitikPräsident Jakob Auer besucht Höfe in Leibnitz und debat-tierte mit Bauern. Seite 4

InternetAuf lk-konsument.at präsentiert sich die Landwirtschaft mit ihren Produkten. Seite 5

GrünlandLeidet meist an Phosphor-Man-gel. Kammer startet Bodenun-tersuchungsaktion. Seite 10

WeideFutterumstellung ist für Rinder nicht unproblematisch. Weide braucht Vorbereitung. Seite 13

RinderzuchtDie steirischen Züchter hatten im Jahr 2011 die bislang größ-ten Erfolge. Seite 14

TerminkalenderDie wichtigsten Veranstal-tungen für Bauern. Seiten 8, 9

meInung

Ohne Landwirtschaft kein Essen

Die gentechnikfreie Füt­terung bleibt weiter me­dialer Dauerbrenner.

Nachdem zu Jahresbeginn die Mastgeflügelhalter quasi über Nacht vom Lebensmittelhandel gezwungen wurden, gentechnik­freien Sojaschrot zu füttern, sind momentan die Schweinebauern im Visier. Die Debatte läuft nach dem „bewährten Muster“: Emoti­onen gegen Fakten – gefühls­orientierte, unbewiesene Argu­mente zählen, fundierte Sach­argumente haben das Nach­sehen. Und manche Medien spielen hier dankbar mit. So

werden die Bauern automatisch als Blockierer punziert und zwi­schen den Zeilen wird ihnen un­terstellt, der Gesundheit der Be­völkerung zu schaden. Diese so geschaffene „Wahrheit“ ist ver­logen und rüttelt die Menschen verständlicherweise auf. Tatsa­che aber ist, dass die Fütterung von Gentechnik­Soja keine Aus­wirkungen auf Milch, Eier oder Fleisch hat. Das bestätigt selbst die Weltgesundheitsorganisati­on (WHO). Doch diese Fakten zählen in der emotionsgesteu­erten Debatte kaum.Natürlich ist die Umstellung auf gentechnikfreien Soja auch eine Kostenfrage. Das erheb­lich teurere Futter – sofern es überhaupt verlässlich verfügbar ist – erhöht den Schnitzelpreis, der seriösen Berechnungen zu­folge um 15 bis 20 Prozent hö­her als bisher sein muss. Für die Bauern sind die zusätzlichen Futterkosten sicher nicht trag­bar. Rosemarie Wilhelm

Vom 29. April bis 6. Mai geht heuer österreichweit die Woche der Landwirt-

schaft über die Bühne. Heuer lautet das Motto „Ohne Landwirtschaft kein Essen – die heimischen Bauern sorgen für sichere Lebensmittel“.Die Landwirtschaftskammer setzt damit ein kraftvolles Zeichen in der Öffentlichkeit für die bäuerliche Landwirtschaft und für die Vorzüge heimischer Lebensmittel. Im Mit-telpunkt steht die sichere Lebens-mittelversorgung.Dazu finden in allen steirischen Be-zirken Pressegespräche, Produkt-

präsentationen, Aktionen mit Schü-lern sowie Podiumsdiskussionen statt. Bei dieser Offensive wird auch aufgezeigt, dass sich die weltweite Nachfrage nach Lebensmitteln bis zum Jahr 2050 verdoppeln und je-ne von Fleisch sogar um 70 Prozent zunehmen wird. Im Lichte der stark steigenden Nachfrage muss die Produktivität der europäischen Landwirtschaft daher weiter erhöht werden. „Dem muss auch die künftige EU-Agrar-politik gerecht werden“, verlangt Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski und kriti-

siert die geplante siebenprozentige einzelbetriebliche Stilllegung von Ackerflächen. Allein in Österrei-ch würden so knapp 100.000 Hek-tar unproduktive Flächen entstehen. Wlodkowski: „Angesichts der welt-weit stark wachsenden Lebensmit-tel-Nachfrage ist dieser Vorschlag kontraproduktiv“. Außerdem wür-den Länder wie Österreich benach-teiligt, die bereits seit Jahren erfolg-reich Umweltprogramme umsetzen. Der Präsident: „Wir verlangen, dass diese Leistungen anerkannt werden und die betroffenen Bauern keine Nachteile erfahren.“ Seiten 8/9

BIenenMaisbeize

Seite 4

Ages-Projekt Melissa bestätigte den positiven Trend.

WeInPflanzenschutz

Seite 11

Knospenschwel-len hat begonnen. Aktueller Pflanzenschutz.

mIlchRekord

Seite 15

Weniger Milch-kühe, trotz-dem Rekord-anlieferung.

EU-Schweinemarkt: Knappes Angebot

Stabile Verhältnisse prägen den EU-Schweinemarkt nach Ostern. Ausnahmslos wird die Angebots-lage als eher knapp beurteilt. Der Mastschweine-Notierungspreis liegt derzeit bei 1,54 Euro je Kilo-gramm Schlachtgewicht. Derzeit sind kaum Anzeichen auf Verän-derung der allgemeinen Marktla-ge festzustellen. Das Angebot wird weiterhin als unterdurchschnittlich eingeschätzt. Das Wochenendwet-ter der nächsten Monate wird maß-geblich die Entwicklung beeinflus-sen, denn Schweinefleisch ist und bleibt das Grillfleisch Nummer 1.

Fleischrinder auf der Alm

VerlogenWoche der Landwirtschaft zeigt auf: Heimische Bauern sorgen für sichere Lebensmittel! KRUG

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 8, Graz, 15. April 2012Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

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Page 2: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. April 2012T o p -T h e m a

kritische ecke

Präsident Landwirtschaftskammer

Gerhard Wlodkowski

Die Landwirtschaft steht vor dem Faktum, dass sie den Maiswurzel-bohrer bekämpfen und gleichzeitig

streng auf den Bienenschutz achten muss und will. Dieser gefährliche Schädling wurde aus Übersee am Balkan einge-schleppt und wandert immer stärker von Südosteuropa nach Österreich, wo er Mais, Kürbis und andere Kulturen gefährdet. Um bei der Bekämpfung dieses Schädlings Bienenschäden zu vermeiden, haben wir 2012 das Bienenschutz-Programm aber-mals verschärft. So wurde das bisher ver-wendete Beizmittel für Saatgut bei Kürbis gänzlich verboten und bei Mais nochmals um 50 Prozent reduziert. Darüber hinaus ist die Fruchtfolge in dieser Form erstmals verpflichtend vorgeschrieben, was den jährlichen Maisanteil in den Ackerbauge-bieten senken wird. Um objektive Zahlen über tatsächliche Schäden bei Bienen zu erhalten, schlagen

wir deshalb vor, dass das bisher freiwillige Monitoringsystem, bei dem die Imker mita-chen, auf eine amtliche Untersuchung um-gestellt wird.Bis zum Jahr 2011 waren es von Imkern freiwillig eingesandte Proben, die unter-sucht worden sind. Die Agentur für Er-nährungssicherheit (Ages) hat dafür in den vergangenen Jahren beachtliche Geldmit-tel aufgewendet. Wir erachten es als zweck-mäßig, diese freiwillige und möglicherwei-se nur bedingt repräsentative Maßnahme auf objektive, amtliche Beine zu stellen. Daher sollte zur Beseitigung möglicher Schwächen ein amtliches Untersuchungs-system mit amtlicher Probenziehung instal-liert werden. Das Ergebnis, das dann in akkreditierten Labors festgestellt wird, kann als objektive und fachlich unbestrittene Basis für wei-tere Maßnahmen herangezogen werden. Die heimsiche Landwirtschaft setzt im Jahr 2012 auf mehrere Maßnahmen nebenei-nander und unterstützt auch wirkungsvolle amtliche Kontrollen, um einen optimalen Bienenschutz gewährleisten zu können.Der abgelaufene Winter hat in ganz Eur-opa zu überdurchschnittlich starken Aus-fällen bei den Bienenvölkern geführt. Die Hauptursache für diese Schäden war dabei die Varroamilbe in Kombination mit eini-gen Virosen, die ganze Bienenvölker ver-nichten.Dies zeigen aktuelle Zahlen aus Dänemark ganz eindeutig: Obwohl es in Dänemark keinerlei Beizmittel gibt, haben die dor-tigen Imker diesen Winter trotzdem 35 Pro-zent der Bienenvölker verloren.

Bienenschutz

Unser Rindfleisch erfreut die Gaumen Marken sichern den Absatz im Inland und sorgen für bessere ErzeugerpreiseMutterkuhhaltung wird künftig große Rolle bei der Bereitstellung der Einsteller spielen.VON ruDOLf grabNer*

Die heimischen Rindfleischer-zeuger blicken auf eine gute Entwicklung in den vergange-nen Jahren zurück und sind zu-versichtlich. Durch den Ausbau der Marken wird der Absatz gesichert und die Preise posi-tiv beeinflusst. Das Bekennt-nis zu heimischem Rindfleisch ist groß und wird nur von der Gastronomie in Westösterreich

nicht eingehalten. Der Lebens-mittelhandel bekennt sich zu heimischem Rindfleisch und zu den Familienbetrieben.

Starkes Rindfleischland Österreich erzeugt einen Über-schuss an Rindfleisch, der dann auf den Exportmärkten unter-gebracht werden muss. Der Arbeitsgemeinschaft der Er-zeugergemeinschaften ist in den vergangenen Jahren ein be-sonderer Coup gelungen: Ös-terreich beliefert unter der Mar-ke „Viandella“ Hinterviertel von Schlachtkühen nach Frank- reich. Das Land der Genie-ßer bezieht das Rindfleisch

für kräftige, saftige Steaks aus Österreich. Daneben ist Ita-lien der Hauptabnehmer von Rindfleisch. Auch die Italiener schätzen die österreichische Qualität und stehen zu den jah-relang aufgebauten Handelsbe-ziehungen.

ExporteDie Exporte sind für Öster-reich und die Steiermark beson-ders wichtig, weil damit große Mengen abfließen. Gleichzei-tig werden die Schlacht- und Zerlegebetriebe gut ausgelastet und der Preis für Rindfleisch bleibt auch am Heimmarkt gut. Die Rindfleischerzeugung leis-

tet einen wichtigen Beitrag zur Pflege der Kulturlandschaft und ist besonders für den Tou-rismus von allergrößter Be-deutung. Die Steiermark wirbt mit dem „Grünen Herz Öster-reichs“. Ins Bild der Touristiker und der Gäste passen gepfleg-te Wiesen, Weiden und Almen. Sie sind das größte Kapital für die Zukunft.

Sichere VersorgungDie Rinderbauern sichern die heimische Versorgung. Die Bauern geben weiters starke Impulse für die verschiedenen Vorlieben und Geschmäcker der Konsumenten. Vom kräfti-

Rindfleisch zählt als Essen für besondere Anlässe:u Der Pro-Kopf-Rindfleischverbrauch ist mit knapp über 18 Kilogramm stabil und hat sich seit einem großen Rückgang im Zuge der BSE-Krise wieder deutlich erholt.u In Europa liegt Österreich damit im oberen Drittel, der europäische Durchschnitt liegt mit etwa 16 Kilo deutlich darunter.u Spitzenreiter bei Rindfleisch sind Frankreich, England und Irland. Mit 18 Kilo Verbrauch liegt Rind-fleisch an zweiter Stelle in Österreich (nach Schwei-nefleisch).u Geflügel- und Putenfleisch hat sich aber in den letzten Jahren an Rindfleisch herangearbeitet und ist immer noch im Steigen.

ZAhlEn & FAKTEn

Markt verlangt Qualitäts-ProgrammeGespräch mit Spar-Tann-Chef Weinkogl und Schirnhofer-Geschäftsführer Laschet

W ie entwickelt sich der Rindfleisch-Markt?SiEGFRiEd WEin-

koGl: Obwohl die Roll-AMA im Vorjahr ein deut-liches Minus von 8,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 ver-buchte, konnten wir mit TANN im Einzugsbereich der Steier-mark und des südlichen Bur-genlandes um 3,5 Prozent zule-gen. Diese Differenz von über elf Prozent zeigt sehr deut-lich, dass unsere Qualitätspro-gramme greifen. Wir sind über-zeugt, dass wir mit bester Qua-lität das beste Preis-Leistungs-verhältnis anbieten.ChRiStian laSChEt: Die Situation ist weiterhin sehr angespannt. Der Mengenab-satz in Österreich war im ver-gangenen Kalenderjahr rück-läufig. Die Schirnhofer Fami-lien-Holding konnte den Ab-satz allerdings stabil halten, wobei die Ver-fügbarkeit des Rohstoffes künf-tig eine große Herausforderung sein wird. Welche Schwerpunkte setzen Sie bei Rindfleisch? laSChEt: Un-ser Leitprodukt Almo wird wei-

terhin zentraler Mittelpunkt un-serer Rindfleischvermarktung sein. Dieses außergewöhnliche Produkt findet bei den Kunden einen großen Anklang.WEinkoGl: Wir werden in Zukunft verstärkt auf unsere Qualitätsprogramme Murbod-ner, Almochsen, Steirisches Qualitätsrindfleisch vom Jung-stier sowie auf Rindfleisch á la carte setzen und unsere Quali-tätsversprechen sehr klar, ehr-lich und glaubwürdig unseren Kunden näher bringen. Wie läuft der Verkauf von Mur-bodner-Rindfleisch? WEinkoGl: Nach wie vor bestens. Es ist Rindfleisch für höchste Ansprüche. Auch das gemeinsame Vermarktungs-programm von Murbodner-Kü-hen über den Verein der Mur-bodner-Züchter entwickelt sich sehr gut. Hier bitten wir alle Murbodner-Züchter ihre Kühe

über diese Schiene zu vermark-ten. Das hilft uns bei der Wei-terentwicklung von Produktin-novationen rund um das Mur-bodner-Rind. Aktuell haben wir „Die Murbodner“ – eine herzhaft würzige Fleischwurst aus 100 Prozent Murbodner-Fleisch – bei Spar, Euro-Spar und Inter-Spar eingeführt. Die-se ist auch mit dem AMA-Gü-tesiegel ausgezeichnet. Was hat Sie bewogen, die „gesunde Wurst“ auf den Markt zu bringen? laSChEt: Wir wollten al-ternativ zu den bestehenden, traditionellen Produkten ei-ne innovative Produktgruppe, die den Ernährungstrends ent-spricht und den Kundinnen und Kunden Mehrwerte bringt, auf den Markt bringen. Die Ein-führung ist gut gelungen, der Absatz entwickelt sich nach unseren Vorstellungen.

Welche Entwicklungen se-hen Sie beim AMA-Gütesiegel? WEinkoGl: Eine positive Entwicklung! Wenn man sich zur Zeit die ganze Diskussion rund um das Thema Fleisch an-sieht, ist es für uns sehr wich-tig, ein so starkes Herkunfts- und Qualitätssiegel zu haben. Wichtig ist, dass alle Markt-teilnehmer sich an die stren-gen Richtlinien halten, dann kann man trotz immer schwie-riger werdenden Rahmenbe-dingungen sehr positiv in die Zukunft blicken, denn Fleisch mit AMA-Gütesiegel-Qualität gehört zu einer gesundheitsbe-wussten Ernährung einfach da-zu. Welche Entwicklungsmög-lichkeiten sehen Sie bei Almo-Qualitäts-Ochsenfleisch? laSChEt: Mit unserer Um-setzung der Freilaufstallungen haben wir unsere Qualitätskri-

terien wiederum weiterentwickelt und neben der „Gentechnik-Freiheit“ und vielem mehr bin ich stolz auf un-sere ständige Weiterentwick-lung auf hohem Niveau!

interviews: Rudolf Grabner

MARKEn- unD quAlITäTSPRoGRAMMEStyria Beef Ja.Natürlich Almo Murbodner AMA-Gütesiegel M-Rind

Markenauftritt

Kategorie Bio-Jungrinder Bio-Jungrinder Ochsen Ochsen Jungstiere, Kalbinnen Schlacht-Kühe

Produktionshinweise

VertragBio Kalbinnen,

Ochsen< 12 Monate190 – 260 kg

E, u, R Fett: 2, 3

VertragBio Kalbinnen,

Ochsen< 12 Monate190 – 260 kg

E, u, R Fett: 2, 3

VertragOchsen

< 36 Monate320 – 430 kg

E, u, R Fett: 2, 3, 4

VertragOchsen

< 30 Monate320 – 430 kg

E, u, R Fett: 2, 3, 4

Vertrag Jungstiere:

< 19 Monate328 – 436 kg

E, u, R Fett: 2, 3

Vertrag, Fleckvieh,

< 24 MonateE,u,R,o

Fett: 3 u. 4Über 240 kg

Organisation Steirischer Fleisch-rinderverband

EZG steirisches rind Almo Verein EZG

steirisches rindEZG

steirisches rindEZG

steirisches rind

Siegfried Weinkogl, Spar: das aMa-Gü-tesiegel ist ein starkes herkunfts- und Quali-tätszeichen für Fleisch KK

Christian laschet, Schirn-

hofer: Roh-stoff-Ver-

fügbarkeit ist künftig große he-rausforde-

rung KK

Page 3: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

3Landwirtschaftliche MitteiLungen15. April 2012 T o p -T h e m a

aus meiner sicht

Obmann eZG rind apfelberg/Knittelfeld

Fritz Gruber

die Rindfleischerzeuger sind nach Jahren der knappen Rechnung der-zeit sehr zufrieden. Die Nachfrage

ist sehr gut und die Preise sind in Ordnung. Wir fürchten aber die neue EU-Förderperi-ode, die ab dem Jahr 2014 gelten soll. Ein Wegfall der Prämien für die männlichen Rinder wäre mit Sicherheit nicht ohne Er-satz zu verkraften.Die gekoppelte Mutterkuhprämie und Qua-litätsprämie für Mastrinder sind für die Rinderhalter entscheidend.Wir haben über die Erzeugergemeinschaf-ten (EZG) österreichweit ein Programm er-arbeitet, das die Weiterführung der gekop-pelten Mutterkuhprämie und die Einfüh-rung einer Qualitätsprämie für Mastrin-der vorsieht. Dieses Programm wurde allen Landwirtschaftskammern und dem Land-wirtschaftsminister präsentiert. Die Kop-pelung der Mutterkuhprämie sehen wir als besonders wichtig an, weil nur damit das

Produktionsvolumen aufrecht erhalten werden kann. Aber auch die Stiermäster können nicht ohne Ersatz auf die Sonder-prämie für männliche Rinder verzichten. Ein massiver Einbruch der Produktion wä-re die Folge.Die heimischen kleinstrukturierten Betrie-be brauchen einen Ausgleich. Österreich muss etwas für die Rinderbauern tun – für die Stiermastbetriebe in den Ackerbauge-bieten ebenso wie für die Mutterkuhbetrie-be in den Grünlandgebieten. Die Rinder-bauern leisten einen enormen Beitrag zur Gestaltung und Erhaltung der Kulturland-schaft und ohne Ausgleich können unsere kleinstrukturierten Betriebe, die sehr oft in schwierigen Lagen wirtschaften, nicht überleben. Die Erzeugergemeinschaft Steirisches Rind hat ihre Marktposition ausgebaut. Sie ist für die Rindfleischerzeuger ganz wichtig. Sie stellt den Kontakt der Produzenten zum Markt her und sie organisiert die Rind-fleischerzeugung strategisch. Nur im ge-meinsamen Bemühen ist es möglich, Mar-ken- und Qualitätsprogramme aufzubau-en und das Beste für die Rinderbauern zu erreichen. Die Erzeugergemeinschaft Stei-risches Rind konnte in den vergangenen Jahren die Vermarktungsmengen ausbau-en und steht als Unternehmen sehr gut da. Mit dem neuen Geschäftsführer Hans Koll-mann hat ein langjähriger Mitarbeiter und erfahrener Mann die Nachfolge von Ger-hard Stocker angetreten. Kollmann be-währt sich als Geschäftsführer und leitet die Vertriebs-GmbH sehr gut. Wir schau-en daher sehr zuversichtlich in die Zukunft.

Brauchen Ausgleich

Unser Rindfleisch erfreut die Gaumen Marken sichern den Absatz im Inland und sorgen für bessere Erzeugerpreise

auf der Brandlucken bei Heilbrunn entsteht bis 2014 ein Rindfleisch-

zentrum. Dieses soll eine zen-trale Informationsstelle für Konsumenten, Schüler, Städter sowie Gäste werden. Die Rind-fleischerzeugung, die Grün-land- und Almwirtschaft sollen erlebbar gemacht werden. Mu-ster- und Schauställe in der Umgebung werden einen Ein-blick in die Haltung geben. Was wird dargestellt?u die Grünland- und Almwirt-schaft mit Rindern als Lebens- und Erholungsraum.

u die artgerechte Rinderhal-tung mit Stallbeispielen u Fütterung und Futtermittel. Motto: „Was Rinder fressen“uDie Rinderhaltung wird mit allen Facetten erlebbar ge-machtuDie Almbewirtschaftung soll gut dargestellt werdenuQualitätsprogramme werden vorgestellt, sämtliche Auflagen hinsichtlich Haltung, Qualität und Kontrollen erläutert. Das Land Steiermark hat im Rahmen der Leaderregion Al-menland für dieses Projekt die Genehmigung bereits erteilt.

gen Almobraten, über köstliche Gerichte von gekochtem Rind-fleisch bis hin zu zartem, bio-logischem Styria-Beef reicht die Palette des Angebotes. Da-neben wird auch viel Verarbei-tungsfleisch erzeugt, das in verschiedenen Wurstprodukten verwendet wird. Ebenso wer-den Lebendtiere importiert, die bei uns geschlachtet und in die Bruttoerzeugung eingerechnet werden. Diesen etwa 100.000 eingeführten Schlachtrindern steht etwa die gleiche Zahl an exportierten Lebendrin-dern gegenüber. Somit wer-den in Österreich pro Jahr rund 600.000 Schlachtrinder ge-zählt, die rund 220.000 Tonnen Rindfleisch ergeben.

Klare StrategieDie steirischen Rindfleischer-zeuger haben eine klare Stra-tegie, die die Produktionsmög-lichkeiten mit den Wünschen der Konsumenten vereint. Dies garantiert eine erfolgreiche Rindfleischerzeugung in der Zukunft.

Grünland-VeredelungDie Steiermark ist österreich-weit Vorreiter bei der Verede-lung der Grünlandflächen. Be-sondere Qualitätsprodukte werden vom Grünland erzeugt: Almo – als größte Qualitätsoch-senmarke, aber auch der Mur-bodner-Ochse oder Styria-Beef leisten hier einen enormen Bei-trag zur Grünland-Veredelung. Das Ziel ist, dass mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung eine optimierte Kreislaufwirt-schaft erreicht wird. Wirtschaf-ten, ohne viel zuzukaufen – den eigenen Dünger erzeugen und ausbringen und damit die Er-träge sichern. In der Steiermark werden pro Jahr über 11.000 Ochsen geschlachtet (Öster-reich: 32.000). Zwei Drittel der geschlachteten Ochsen werden als Qualitätsprogramme Almo und Murbodner erzeugt und professionell vermarktet.

EinstellerIn der Steiermark werden knapp über 52.000 Rinder als Mutterkühe gehalten. Das sind etwa 38 Prozent der Kühe. Die Mutterkuhhaltung wird in Zu-kunft eine wichtigere Rolle in der Bereitstellung von geeig-

neten Einstellern einnehmen. Ein Ausbau der Mutterkuh-haltung ist anzustreben, um die frei werdenden Grünland-flächen zu nutzen und um die Marktposition als Rindfleisch-Erzeugungsland zu sichern. Die Mutterkuhhaltung mit Ein-stellererzeugung wird für die Rindfleischerzeugung immer wichtiger. Dabei müssen die Möglichkeiten der Optimie-rung im Bereich der Genetik, der Haltung und Fütterung aus-genützt werden, um die Wirt-schaftlichkeit zu sichern.

Acker und JungstiereDie steirischen Standorte für Silomais gehören zu den besten in Europa und die heimischen Rindermäster können diesen Wettbewerbsvorteil nutzen. Wir haben ein kostengünstiges und für die Stiermast optimales Grundfutter zur Verfügung. Die Mäster setzen Silomais, hei-misches Getreide sowie Mais und zunehmend beispielswei-se Nebenprodukte der Ethanol-Erzeugung ein. Damit erzielen sie gute wirtschaftliche Ergeb-nisse und optimale Fleisch-qualitäten. Die Haupterzeu-gung tendiert zum optimal ge-fütterten Jungstier mit einem Schlachtalter bis zu 19 Mo-naten. Diese Jungstiere fin-den sich im AMA-Gütesiegel und haben das Gütesiegel zu einem europaweit anerkannten Programm gemacht. Mittler-weile werden etwa 40 Prozent der Jungstiere im AMA-Güte-siegelprogramm erzeugt, was in Europa ein Spitzenwert ist. Ziel ist es, die Erzeugung be-zogen auf Arbeitstechnik, Fut-tergewinnung und Fütterung zu optimieren und damit die Wirtschaftlichkeit und Wettbe-werbsfähigkeit der Stiermast zu sichern.

Steirische Steaks in Frankreich und Italien beliebt GRABNER

RindfleischweltInformationszentrum für Konsumenten

Qualität kann ihren Preis haben!Drei Stufen der österreichischen Rindfleisch-Erzeugung

mit den Markenpro-grammen gelingt es, den Rindfleisch-

Markt zu differenzieren und die Segmente des Marktes ganz ge-zielt zu bedienen. Wichtig da-bei sind eindeutige und nach-vollziehbare Richtlinien und Merkmale.

Bio an der SpitzeDie heimische Rindfleisch-Er-zeugung lässt sich in drei Stufen teilen: Bio, AMA-Gütesiegel und der gesetzliche Standard

(Qualitäts-Pyramide, rechts). Biorindfleisch hat sich einen Platz in praktisch allen gro-ßen Lebensmittelgeschäften erobert und es muss alles getan wer-den, diesen Platz auszubauen. Mit dem Bio-Jungrindfleisch, das österreichweit unter „Ja.Natürlich!“ in den Rewe-Mär-kten und in der Steiermark un-ter der ältesten Rindfleischmar-ke „Styria Beef“ verkauft wird, ist ein Erfolg gelungen. Aufbauend auf die AMA-Gü-tesiegel-Kriterien (Stufe zwei)

haben verschiedene Marken- und Regionalprogramme eige-ne, in einzelnen Punkten stren-gere Richtlinien erlassen. Durch spezielle Kontrol-len müssen diese Programme nachweisen, dass sie sich auch tatsächlich an die Richtlinien halten. Rindfleisch aus der Grundstu-fe (Gesetzlicher Standard, Stu-fe eins) hat keine speziellen Anforderungen. Es werden die Standards des Bundestier-schutzgesetzes eingehalten.

Wichtige Marken-Programme. durch sie wird der heimmarkt gegenüber importen abgesichert. Besonders wichtig sind Rindfleisch-marken für die Bearbeitung in der Gastronomie, weil bereits die Hälfte des Rindfleisches außer Haus gegessen wird. die erzeugergemeinschaft „stei-risches rind“ vermarktet über 30 Prozent der schlachtrinder in der steiermark und hat sich in den vergangenen Jahren eine sehr gute Vermarktungssposition erarbeitet. sie organisiert auch wichtige mar-ken- und Qualitätsprogramme. Die Übersicht (links) gibt einen einblick in die wichtigsten Qualitäts-Programme. die Lebensmittelge-schäfte bieten diese marken an.

*autOrRudolf Grabner ist referent für Rindfleischpro-duktion in der Kammer. tel. 0664/60 25 96 1494. E-Mail: [email protected]

marKtseGmenteI

II

III

Bio

Landwirtschaftliche Produktionsbestimmungen Premium

sowie AMA-Gütesiegel

Gesetzlicher Standard

Bio – oberste Qualitätsstufe. Dazu gehören die Marken Bio-Jungrindfleisch, Styria-Beef sowie Bioqualitätsmastrinder.

AMA-Gütesiegel Basis für Marken. Premium rind, AMA-Gütesiegel-Fleisch, Rindfleisch à la carte,

steirischer almochse.

Page 4: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. April 2012A g r A r p o l i t i k

Soja soll auf Greening-Flächen wachsen LK OÖ

Donau-Soja: Regionale Eiweißstrategie

Eiweißpflanzen für Futtermittel sind in Ös-terreich und in der gesamten EU Mangelwa-re. Um die europäische Eiweißlücke zu schlie-ßen, verlangen jetzt der oberösterreichische Agrarlandesrat Max Hiegelsberger und Bay-erns Staatsminister Helmut Brunner, dass die EU-Kommission im Zuge der geplanten „Gree-ning-Maßnahmen nach 2013“ Impulse für den heimischen Anbau setzt. Konkret wird verlangt, dass auf geplanten Greening-Flächen Soja an-gebaut werden darf. „Anstatt diese aus Übersee zu importieren, wollen wir mit dem Verein „Do-nau Soja“ Anbauflächen in der Region und im europäischen Raum nutzen. Die Bereitstellung von Forschungsgeldern für diese Länder könn-ten den Anbau zukunftsträchtiger und innova-tiver Eiweißpflanzen und damit die Eigenver-sorgung in Europa entscheidend voranbringen“, so Hiegelsberger. Pflanzenbauliche Analysen zeigen immerhin ein Potenzial von rund zehn Millionen Hektar in den Donauanrainerlän-dern. Die Idee sieht die Ausweitung der Anbau-fläche entlang der Donau auf Ost-Europa vor, womit die heimische Landwirtschaft zukünf-tig vermehrt mit gentechnikfreiem Sojaschrot beliefert werden könnte. Österreichweit wer-den 37.500 Hektar Sojabohnen angebaut. Kli-ma und Topographie verhindern einen bedarfs-gerechten Anbau. Jährlich werden rund 570.000 Tonnen Sojaschrot im Wert von bis zu 200 Mil-lionen Euro aus Übersee eingeführt.

Lebensmittel: EU will klare GVO-Grenze

Die Toleranzschwelle von 0,1 Prozent gentech-nisch veränderten Organismen (GVO) in Fut-termitteln soll in Zukunft auch für Lebensmittel gelten. Bisher galt bei Lebensmittel zwar offi-ziell ein Grenzwert von Null Prozent. Interna-tional üblich wurde allerdings der Spielraum von bis zu 0,9 Prozent an zufälliger oder tech-nisch nicht vermeidbarer Verunreinigung aus-genutzt und somit den Konsumenten suggeriert, dass Lebensmittel frei von gentechnisch verän-derten Bestandteilen sei. Der diesbezüglich vorliegende Vorschlag müsse dem Ständigen Ausschuss für die Lebensmittel-kette und Tiergesundheit zur Abstimmung vor-gelegt werden und könnte noch vor der Som-merpause in Kraft treten, kündigte die EU-Kommission vor Ostern an.

Bauern und Imker: Gemeinsames Projekt

Für heuer werden weitere Anstrengungen zum Schutz der Bienen unternommen. In Zusam-menarbeit mit der Steirischen Imkerschule wird ein wissenschaftlich begleitetes Projekt durch-

geführt, das die konkrete Aus-

wirkung des Einsatzes von Mais-beizmit-teln auf die Ge-

sundheit der Bienen und die Honigproduktion er-

forscht.

Große HerausforderungenJakob Auer debattierte mit Leibnitzer Bäuerinnen und Bauern

Hart ins Gericht ging Auer mit den NGOs, die kleinere Betriebe oft zum Aufgeben zwingen.Als fundiert, kompetent und erfrischend sachorientiert prä-sentierte sich kürzlich Bauern-bund-Präsident Jakob Auer bei einer Debatte mit Leibnitzer Bauern.

Konsumenten-Stützung„Die Ausgleichzahlungen sind auch eine Konsumentenstüt-zung“, stellte Auer in seinem Eingangsstatement fest. Eine im Raum stehende Kürzung des EU-Agrarbudgets sei für die heimische Landwirtschaft nicht verkraftbar, auch wenn die Agrarpreise steigende Ten-denz aufweisen. Auer: „Die klein- und mittelstrukturierte österreichische Landwirtschaft hat bezogen auf Fläche und

Größe im internationalen Wett-bewerb keine Chance, hat aber in einigen anderen Bereichen Vorteile“. Auf „kein Verständ-nis“ stößt bei Auer der EU-Vor-schlag, im neuen Programm ab 2014 sieben Prozent der Acker-flächen stillzulegen (Greening), zumal die landwirtschaftliche Produktion aufgrund des Be-völkerungswachstums in den nächsten Jahrzehnten um die Hälfte steigen muss. „Warum schreit hier die Arbeiterkam-mer nicht auf?“, fragt Auer pointiert.

VertreibungsprogrammHart ins Gericht ging Auer auch mit den NGOs und diversen Umweltschutzgruppierungen: „In Gesprächen verlangen de-ren Vertreter stets noch höhere Auflagen, die enorme Kosten verursachen und von den klei-nen Betrieben nicht zu bewäl-tigen sind. Statt den kleinen zu helfen, sind deren Forderungen

ein Vertreibungsprogramm für die kleineren Betriebe“, so der Präsident. Als Beispiel da-für führte er auch die einjähri-ge Debatte um die Kastenstän-de in der Ferkelhaltung an, die Ende vergangenen Jahres mit einem Kompromiss endete.

HerausforderungenEine große Herausforderung sei die Neufeststellung der Ein-heitswerte, die ab 2014 gelten sollen. Ihm gehe es darum die Pauschalierung aufrecht zu er-halten, und eine gerechte Lö-sung zu finden. Da die Ein-heitswerte zuletzt 1988 festge-legt wurden, stimmen die Rela-tionen nicht mehr. Eine ähnlich herausfordernde Aufgabe sei die Umstellung des historischen Modells auf ein sogenanntes Regional-Mo-dell, mit der neuen Förderperi-ode ab 2014. Die zentrale Fra-ge dabei sei, ob die Umstellung innerhalb eines längeren oder

kürzeren Zeitraumes erfolgen solle. Hier würde intensiv an Berechnungsmodellen gear-beitet. Eine klare Position be-zog Auer auch zu den Veräuße-rungsgewinnen. Der Präsident: „Wenn landwirtschaftlicher Grund von beispielsweise sechs Euro eine Wertsteigerung auf 200 Euro und mehr erfährt, dann ist eine Versteuerung ge-recht“. Im Bereich des Wasser-rechtes wünscht sich Auer, dass die Regeln nicht so starr, son-dern dynamischer gehandhabt werden: „Denn die Witterung lässt sich nicht durch Para-graphen bestimmen“. Auer be-tonte auch die Wirtschaftskraft der Landwirtschaft. Die in der laufenden Periode eingesetz-ten 160 Millionen an Investför-dermittel haben 1,029 Milliar-den Euro an Investitionen aus-gelöst. 171 Millionen Euro hat der Staat an Mehrwertsteuer lu-kriert, mehr als die gesamte In-vestförderung. R. W.

Jakob Au-er (2. v. l.)

besuchte kürzlich mehrere

Höfe im Be-zirk Leib-

nitzBARBIC

Richtigstellung von beantragten FlächenUnter bestimmten Voraussetzungen für vergangene Antragsjahre möglich

Die EU-Kommission er-laubt nun eine sankti-onslose Richtigstel-

lung von Flächen für ver-gangene Antragsjahre unter folgenden Voraussetzungen:Der Antragsteller darf noch nicht auf Unstimmigkeiten im Mehrfachantrag oder über ei-ne beabsichtigte Vor- Ort- Kon-trolle informiert worden sein.Jeder Landwirt kann somit von sich aus das Flächenaus-maß für vergangene Antrags-jahre verringern, sofern er von der Agrarmarkt Austria (AMA)

über die Flächenreduktion mit-tels Sachverhaltserhebung noch nicht informiert wurde. Die Korrektur ist über die Be-zirkskammer bei der AMA ein-zubringen. Bei einer Neube-rechnung wird die verringerte Fläche berücksichtigt, es wird aber keine Sanktion (Strafzah-lung) ausgesprochen.Damit kann die Richtigstellung eine Rückforderung für das ur-sprünglich zu Unrecht bean-tragte Flächenausmaß bringen, es wird aber nicht mehr als die ausbezahlte Beihilfe für die be-

troffene Fläche zurückgefor-dert. Eine Korrekturmeldung für die vergangenen Jahre emp-fiehlt sich, wenn 2011 weni-ger Fläche als 2010 beantragt wurde, und die verringerte Flä-che auch 2010 oder auch davor keine prämienfähige landwirt-schaftliche Nutzfläche war. Di-es ist beispielsweise dann der Fall, wenn bei der Hofkarten-Digitalisierung für den Mehr-fachantrag 2011 ein Flächenan-teil nicht mehr beantragt wur-de, weil es sich um eine Bauflä-che handelt, die im Jahr davor

verbaut wurde. Eine rückwir-kende Korrektur bedeutet, dass der Prämienanteil für die Bau-fläche zurückgefordert, sonst aber keine Sanktion ausgespro-chen wird.Macht aber die AMA aufgrund des Flächenabgleichs auf die-sen Umstand aufmerksam, kommt es zu einer Prämien- sanktion, was für den Landwirt eine höhere Rückforderung be-deutet. Für eine Korrektur ist eine Terminvereinbarung mit der zuständigen Bezirkskam-mer notwendig.

Bienen: Melissa bestätigt positiven TrendZwischen 2009 und 2011 gab es keinen einzigen Totalausfall eines Bienenvolkes aufgrund von Beizmitteln

Die Ergebnisse des drei-jährigen intensiven Melissa-Projektes der

Agentur für Ernährungsicher-heit (Ages), in dem mögliche Zusammenhänge von Bienen-verlusten durch Bienenkrank-heiten und dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln unter-sucht wurden, unterstreicht die umfangreichen Anstrengungen der Landwirtschaft. Diese posi-tiven Seiten finden in den Me-dien leider keine Beachtung. Von 2009 bis 2011 gab es kei-nen einzigen Totalausfall eines

Bienenvolkes aufgrund von in-sektiziden Beizmitteln. Die Schäden umfassten im We-sentlichen begrenzte Flug- und Stockbienenverluste. Auch tra-ten selten Brutverluste oder Ho-nig-Einbußen auf, was sich mit den Meldungen von Imkern be-treffend der Honigrekordernte 2011 deckt. In diesen drei Jah-ren setzten Land- und Saatgut-wirtschaft zahlreiche neue Vor-sichtsmaßnahmen zum Bienen-schutz um. Die Beizungskleber wurden wesentlich verbessert. Mit dem Heubach-Test wur-

de eine Methode zur Qualitäts-sicherung entwickelt, die den Beiz abrieb jeder in den Han-del kommenden Saatgutpartie feststellt. Sie war der Grund-stein für die erhebliche Ver-minderung der Staubabdrift, in Verbindung mit der von Land-wirten zur Gänze selbst finan-zierten Umrüstung aller pneu-matischen Sägeräte mit staub-abdrift-mindernder Technik. Weiters stellt die Ages sicher, dass alle österreichischen Saat-gutpartien unter den festgeleg-ten Staubgrenzwerten liegen.

Das Verbot der Ausbringung von insektizidgebeiztem Saat-gut bei Windgeschwindigkei-ten von mehr als fünf Meter pro Sekunde half mit, dass die Bienenverluste klar rückläufig sind. Der Dreijahresvergleich zeigt ferner, dass die nachge-wiesenen Rückstände in Bie-nenproben zurückgegangen sind. 2011 wurde österreich-weit um ein Drittel weniger insektizid-gebeiztes Saatgut verkauft, obwohl die Maisflä-che mit 297.000 Hektar einen Höchststand erreichte.

Page 5: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

5Landwirtschaftliche MitteiLungen15. April 2012 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

Sie ist überall und doch kann man sie nicht sehen. Obwohl sie uns ständig begleitet, ist sie uns nicht

greifbar. Und obwohl es so viel davon gibt, ist jeder Augenblick unwiederbringlich: Die Zeit. Es ist nahezu unglaublich, wie ein paar Jahre unsere Welt verändern können. Unaufhaltsam geschehen viele Dinge in nur ganz kurzer Zeit – einfach faszinierend. Und doch bringt diese Tatsache etwas Be­

unruhigendes mit sich, denn alles ist ver­gänglich! Jeden Augenblick können wir nur einmal erleben, es wird nie mehr so sein, wie es einmal war. Mit der Landjugend ha­be ich für mich ein „Hobby“ gefunden, mit dem ich wohl fast zu jeder Zeit Spaß haben kann. Durch die zahlreichen Angebote in den verschiedensten Bereichen ist es mög­lich, je nach Lust und Laune seine Zeit selbst zu gestalten und für sich das Pas­sende auszuwählen! Die Zeit mit der Land­jugend macht für mich meine Jugend zu einem unvergesslichen Lebensabschnitt! Und jede Zeit – sei sie noch so kurz – ist wertvoll! Denn um auch den Wert einer Millisekunde schätzten zu lernen, muss man doch bloß jemanden fragen, der bei den Olympischen Spielen eine Silberme­daille gewonnen hat …

Jung & frech

Bezirksleiterin Weiz

Marianne Kahr

Milli-Sekunden

Ich bin ein Fan von gutem Essen und bin von unserer Landwirt­schaft begeistert. Ehrlich, egal ob

bio oder konventionell – die Produkte, die in der Steiermark und in ganz Österreich von Bauern stammen sind weltklasse. Punkt. Das Problem: Ich weiß das, die Bauern selbst wissen das und wahre Ge­nussösterreicher wissen das auch; aber was ist mit dem Bruttonormalverbraucher? Kennzeichnungswirrwarr, Gütesiegel­dschungel und fadenscheinige Werbever­sprechen verstellen den meisten Österrei­chern, die nicht viel Zeit in die Lebensmit­telauswahl stecken wollen oder können, den Blick auf die Produkte unserer Bauern.Die Webseite LK­Konsument will das Sicht­feld freiräumen, indem es klar zeigt auf wel­

che Logos Verlass ist und mit dem Saison­kalender an die Logik der Menschen ap­pellieren, dass Anfang März noch nicht Erdbeerzeit sein kann – große Handelsket­ten versprachen da bereits „Es ist soweit – Erdbeerzeit“. Das neue Portal richtet sich an Konsumenten, trotzdem müssen auch die Bäuerinnen und Bauern wissen, was die Seite bietet. Kommen Bauern mit Kon­sumenten ins Gespräch, können sie ja fra­gen „schon mal auf www.lk­konsument.at g schaut?“. Denn die beste Webseite hilft nix, wenn sie keiner kennt. Deshalb braucht das neue Portal Werbung; durch die Kam­mer selbst, aber auch durch die Bäuerinnen und Bauern des Landes: Damit ihre eige­nen Produkte auch Käufer finden.

redakteurgreinbach

Roman Musch

Brennpunkt

Verstellter Blick

Neues KonsumentenportalAuf lk-konsument.at präsentiert sich die Landwirtschaft den Kunden

Website soll der Bevölkerung den Wert bäuerlicher Produkte näher bringen.Auf der Suche nach einem bäu-erlichen Direktvermarkter in der Nähe, nach einem guten Tipp für den nächsten Sonntagsaus-flug oder einer Rezeptidee um die Lieben zu überraschen? Dann ist man auf der Website www.lk-konsument.at genau richtig. Das Portal für Genuss, Erlebnis und Wissen der Land-wirtschaftskammern bringt Landwirte und ihre Kunden zusammen. Wer regional einkaufen möchte, fin-det auf der Website alles Wissens-

werte dazu: wie erkenne ich Le-bensmittel österreichischer Her-kunft, wann hat welches hei-mische Obst und Gemüse gera-de Saison oder wo finde ich den nächsten Direktvermarkter in meiner Nähe. Auch für eine ge-lungene Zubereitung der sorg-

fältig ausgewählten Lebens-mittel ist dank dem großen Re-zeptfundus gesorgt. Wer lieber in einer Rezeptbroschüre oder einem Kochbuch nachschlägt, findet dazu im Online-Shop eine große Auswahl. Auch im grünen Wohnzimmer gibt es immer et-

was zu tun. Der Gartenkalender sorgt dafür, dass man auf kei-nen Fall versäumt, welche Pfle-ge der Garten gerade braucht. Im Pflanzen-ABC findet sich der eine oder andere Tipp, was in der grünen Oase noch fehlen könnte, um sie noch reichhal-tiger zum Erblühen zu bringen.

Für junge User Auch die jüngsten User kom-men nicht zu kurz. Ein um-fangreiches Bildungs-Angebot gewährt jungen Konsumenten einen Einblick in die heutige Landwirtschaft. Bereits auf der Website kann man sich beim

Landwirtschafts-ABC mit den Basics aus der Land-

wirtschaft vertraut machen.

Nicole Zöhrer

Was Spannendes, was zum Spielen und ...... Bildung (nicht Schokolade) warten bei den Landesentscheiden 4x4, Reden und Präsentation

Seit 40 Jahren begeistert der 4x4-Wissenswett-bewerb. Im heurigen

Jahr ermitteln an die 1.000 TeilnehmerInnen bei den Be-zirksentscheiden an diesem Wochenende die Bezirkssie-gerteams. Diese matchen sich zwei Wochen später am 28. und 29. April beim Landesent-scheid um den Landesmeister-titel 2012. Die Themen, die in der 4x4 Lernunterlage aufbe-reitet sind, reichen im heurigen Jahr von „Ressourcen“ und

„Klimawandel“ über „Olym-pische Spiele“ und „Integrati-on“ bis hin zu „Heilkräuter“ und „Steiermark“. Hört sich vielleicht „trocken“ an, aber im Wettbewerb kann Wissen rie-sigen Spaß machen. Und daran erinnern sich viele Landju-gendliche von einst noch heute, wie Astrid Riegelnegg, stell-vertretende Landesleiterin, in Gesprächen immer wieder er-fährt: „Selbst Jahre und Jahr-zehnte nach ihrer Teilnahme können sich Erwachsene am al-

lerbesten an diesen lustigen Allgemeinbildungswettbewerb erinnern.“

Reden und 4x4 gemeinsamNach der erfolgreichen Pre-miere im Vorjahr, bei der erst-mals die Landesentscheide 4x4 sowie Reden und Präsentation gemeinsam durchgeführt wur-den, findet das geballte Bil-dungswettbewerbs-Wochen-ende heuer in Seckau, Bezirk Murtal, statt. Das gibt den 4x4-Teilnehmern die Chance auch

beim Redewettbewerb mitzu-machen und sogar Bonus-punkte für ihr 4x4-Team zu ergattern. Auf das Siegerteam des 4x4 Landesentscheides warten Reisegutscheine im Ge-samtwert von 800 Euro. Dane-ben qualifizieren sich die bei-den bestplatzierten Teams für den Bundesentscheid von 12. bis 15. Juli im salzburgischen Bramberg.

Viel Neues beim RedenDer Landesentscheid Reden und Präsentation hat einige Neuerungen zu bieten. Erst-mals nehmen die RednerInnen ihre fertige Rede oder Präsen-tation nicht von daheim mit, sondern bereiten diese in einer zweistündigen Vorbereitungs-zeit (drei Stunden für Präsenta-tion) direkt in Seckau vor. Die Teilnehmenden wählen einen LJ-Schwerpunktbereich und ziehen dazu ihr Redethema. Im heurigen Jahr wird es aber noch möglich sein, eine vorgefertig-te Rede oder Präsentation zum Bewerb mitzubringen. Weiters gibt es für die Teilnehmer ein Warm up, bei dem man sich bei diversen Spielen für die eigentliche Rede „warm redet“ und Bonuspunkte ergattern kann. Die Rede- beziehungs-weise Präsentationszeit wurde auf vier bis sechs Minuten ver-kürzt.

u ein Saisonkalender für Obst, gemüse und kräuter zeigt über-sichtlich, welche produkte in Österreich gerade hochsaison haben, ob heimische Ware aus Lagern da ist oder ob es gar keine österreichische Ware gibt.

u Mit einem klick kommt man zu Infos und Zubereitungstipps.

u ein gartenkalender zeigt, was aktuell im Zier-, gemüse- oder Obstgarten zu tun ist. Bei-spielsweise was anzubauen ist und welche Pflege sein muss.

u Lebensmittel sind dazu da, um in herrlichen gerichten kom-poniert zu werden. Deshalb ent-hält das portal allerlei rezepte und gibt wertvolle tipps für kü-che und ernährung.

u ein eigener Bereich widmet sich wichtigen grundsätzen in der heimischen küche – von der Warenkunde bis zu Zubereitungs-techniken.

u nicht nur essen gehört zum Wohlbefinden dazu, sondern auch Wissen über die gesundheit.

u Wer bäuerliche produkte sucht, kann mit der lk-konsu-ment-Suchmaschine für das jeweilige Bundesland Bauern-märkte, Bauernläden, Direkt-vermarkter oder gasthäuser mit AMA-gastrosiegel suchen – auf Wunsch auch nach bestimmten Produkten gefiltert.

u Die bedeutendsten Logos für Lebensmittel werden über-sichtlich beschrieben. Denn nur wenige garantieren tatsächlich österreichische herkunft.

u Wer unsere Bauern unter-stützt, hält auch die Volkskultur am Leben. Damit jeder versteht, was es mit Bräuchen auf sich hat, wird Brauchtum mit aktu-ellen Artikeln erklärt.

u Zu finden ist ebenso ein Landwirtschafts-ABc. hier wer-den Nutzpflanzen sowie Nutztiere beschrieben und ihre produktion kurz erklärt.

u Was auf dem Land los ist, darüber gibt ein Veranstaltungs-kalender Auskunft.

kALenDer kOcheneInkAufen LAnDLeBen

Seit 40 Jahren gibt es den beliebten 4x4-Wissenswettbewerb der Landjugend LANDJUGEND

Page 6: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. April 2012G a s t k o m m e n t a r

USA verbannt „Fleischschleim“Gastkommentar: Meinrad Lindschinger über Auswüchse bei Fast Food

Anläßlich einer For-schungsreise mit Schwerpunkt Fleisch

und Fleischerzeugnisse konnte ich mir ein Bild von Zucht und Verarbeitung in Amerika ma-chen. Die Unterschiede zu Ös-terreich sind sehr deutlich, was einem die heimische Qualität noch höher schätzen lässt. In den USA wurde kürzlich mit den neuen Medien Facebook und Twitter „Fleischschleim aus Schlachtabfällen – Pink Slime“ aus Schulen und Fast Food-Ketten verbannt. Was ist davon zu halten?

In Österreich verbotenDieser Fleischschleim (Pink Slime) wird aus Separatoren-fleisch und Ammoniumhydro-xid hergestellt. Das Ammoni-umhydroxid dient dazu, Sal-monellen und E-Coli Bakterien zu verhindern. In Österreich ist die Verwendung von Separato-renfleisch seit 2001 verboten – wie auch in den meisten ande-ren EU-Staaten.

Feineres FaschiertesDieser Fleischschleim wurde zum Faschierten dazugemischt, um das Faschierte dadurch zu strecken. Der Effekt: Das Fa-schierte für Hamburger war damit feiner strukturiert und es wurde vor allem günstiger. Schätzungen zufolge wurden 50 bis 70 Prozent des in den Vereinigten Staaten verkauften Faschierten auf diese Weise ge-streckt. Alle großen Fast Food-

Ketten und Schulkantinen ver-wendeten Hamburger. Beim Besuch der Iowa-State-University wurde klar, dass die Industrie zu einem großen Aus-maß die Forschung und Ent-wicklung bestimmt. Der Auf-trag an die Universitäten laute-te: Wie kann Faschiertes zarter und günstiger werden? So wird aus Schlachtabfällen alles he-rausgeholt, mit Ammoniumhy-droxid die Keime getötet und dieses schleimartige Fleisch dem Faschierten beigemischt.

Ungefährlich?Es gab keine Untersuchungen, die auf die ernährungspyhsi-ologischen und gesundheits-schädigenden Folgen Rück-sicht nahmen, weil in den USA die Untersuchungen privat fi-nanziert werden müssen. Die-ser Fleischschleim ist „wahr-scheinlich“ nicht gefährlich,

aber die Herstellung ist abso-lut grenzwertig und wäre in Österreich undenkbar. In den USA ist vieles erlaubt, was in Österreich unmöglich ist. In Amerika ist alles erlaubt, so-lange nicht jemand einen Scha-den einklagt. Bei Schweine-fleisch werden mittlerweile be-reits 70 Prozent mit Kochsalz-lösung behan-delt und damit praktisch aufge-spritzt, um das Karree saftiger und günstiger zu machen. Bis zu 32 Prozent des Gewichts kön-nen mit Koch-salzlösung bei-gefügt werden. Aus beispiels-weise einem Kilogramm Kar-ree wird mit der Infusion ein Karree-Stück, das 1,32 Kilo-gramm wiegt – und das mit mi-nimalem Kostenaufwand. Die Geschnapsten sind eigentlich die Verbraucher. Sie werden

getäuscht, weil ihnen Falsches vorgespiegelt wird. Diese Me-thode wird auch zunehmend bei Rindfleisch eingesetzt. Etwa 30 Prozent des Rindfleisches wird so behandelt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch hier Internetinitiativen den Funken

der Empörung entzünden wer-den. Somit be-kommen Kon-sumenten über Facebook und Twitter mehr Macht. Diese US-Me-dien-Initiative ging von weni-gen Personen aus und hat über Twitter und Fa-cebook innerhalb

kürzester Zeit 250.000 Men-schen erreicht, die ihre Unter-schrift gegen diesen Fleisch-schleim gesetzt haben. Danach stieg ein großer Fernsehsender ein und damit war der Druck so groß, dass der Handel rea-gieren musste. Diese Entwick-lung kann als große Chance ge-sehen werden, weil damit ein-zelne Personen die Missstände begreifen und aufdecken sowie wertvolle Veränderungen ein-leiten können. Sie birgt aber die Gefahr in sich, dass Internet-Ini-tiativen Angst verbreiten, indem sie beispielsweise – wie bereits erfolgt – einen Zusammenhang zwischen rotem Fleisch und Krebs herstellen. Und dann vor Fleischkonsum warnen ...

gAstAutorPrimarius Dr. Meinrad Lindschinger ist ärztlicher Leiter des Institutes für

Ernährung und stoffwechselkrankheiten in Laßnitzhöhe. sein Motto: Die Ernährung

ist an die Bedürfnisse des Menschen anzupassen und nicht umgekehrt.

Kontakt: [email protected]

„US-Schinken bestehen zu

einem Drittel aus Kochsalzlösung.

Meinrad Lindschinger, Internist„

Als sich Barbara und Johann Neu-hold im Jahr 2004 dazu entschlos-sen haben auf Milchschafe umzu-

stellen, bildeten sie sich einen Leitspruch: „Wir probieren das nicht, wir machen das!“ Das Ehepaar, das den Betrieb im Voller-werb bewirtschaftet, hatte klare Vorstellun-gen: „Wir richteten uns arbeitstechnisch gut ein, um die tägliche Arbeit im Stall zu ver-kürzen“, meint das Paar. Für Barbara Neuhold, die gerade den Meis-terkurs der Hauswirtschaft absolviert, und Johann Neuhold, Absolvent der Fachschu-le Alt-Grottenhof, ist es auch aus heuti-ger Sicht die richtige Entscheidung gewe-sen. Die Nachfrage nach Schafmilch und Lammfleisch ist derzeit groß, die Weizer Schafbauern sind auf der Suche nach Be-trieben. Dennoch ist es schwierig, die Leu-

te zu überzeugen. Neuhold erklärt sich das mit der fehlenden Unterstützung durch die öffentliche Hand: „Für Ochsen und Mutter-kühe gibt es Tierprämien, für Schafe nicht.“Schafe gibt es beim „Patschabauer“ schon seit den 70er-Jahren. Hauptzweig war je-doch die Milchproduktion mit Fleckvieh. Als Barbara und Johann Neuhold 2004 den Betrieb übernahmen, mussten sie sich für einen Zweig entscheiden – beides wäre zu viel gewesen. Da kamen die Weizer Schaf-bauern gerade recht. Bei Milchschafen ist die Eutergesundheit ein bedeutender Erfolgsfaktor. „Für mich ist sehr wichtig, dass die Melkmaschine jähr-lich gewartet und überprüft wird (Vakuum, Frequenz). Tiere mit Euterproblemen mu-stere ich radikal aus“, erklärt Neuhold. Mel-kende Schafe bekommen eine gemischte Ration aus Silage, Heu und Kraftfutter. Während der zweimonatigen Trockensteh-zeit im Sommer sind alle Schafe auf der Weide. Dabei ebnen sie die alten Rinder-steige wieder ein. Die Lämmer kommen etwa mit vier Mona-ten und einem Lebendgewicht zwischen 42 und 47 Kilo zum Schlachten. Das Schlacht-gewicht liegt bei rund 22 Kilo. Der Fami-lienbetrieb ist mit seiner Situation zufrie-den. Größer werden oder umstrukturieren ist kein Thema. Ziel ist einzig die Optimie-rung. „Wir wollen die Milchleistung pro Tier und Jahr noch steigern. Derzeit liegt sie bei 385 bis 390 Kilo,“ erklärt Johann Neu-hold. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Barbara und Johann Neuhold, vulgo Patschabauer, 8160 Weiz, Naas 45

u Milchschafbetrieb mit 130 Lacaune-Schafen, 32 Jungschafe für Nachzucht und drei Widder.

u 19,5 Hektar Nutzfläche, wovon 13,5 Hektar viermähdig sind (960 Meter Seehö-he). 30 Hektar Wald.

u Vermarktung von 50.000 Liter Schaf-milch und rund 170 Mastlämmer pro Jahr über die Weizer Schafbauern.

u Anteile an zwei Biomasse-Heizwerken mit einer Gesamtliefermenge von 160 Schüttraummeter Hackschnitzel.

BAuErnporträt

Schafmilch

Familie Neuhold melkt Schafe PRIVAT

Kammeramtsdirektor Werner Brugner fei-erte am 3. April seinen

fünfzigsten Geburtstag. Der Absolvent der Universität für Bodenkultur, der in Bad Blu-mau gemeinsam mit Gattin Margret einen Hof bewirt-schaftet, kann in der Mitte des Lebens auf einen äußerst er-folgreichen Berufsweg bli-cken: 1990 begann er als Ge-schäftsführer der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle, 2001 wurde er Leiter der Per-sonalabteilung der Landes-kammer und mit 1. März 2009 wurde er zum Kammeramtsdirek-tor bestellt. Brugner gilt als umsichtige und bescheidene Führungsper-sönlichkeit. Am liebsten wäre ihm, wenn sein runder Geburts-tag möglichst we-nig Aufse-hen

macht. Offizielle größere Wür-digungen sind ihm nicht wirk-lich angenehm. Diese Eigen-schaften, die er vorlebt, werden von den Mitarbeitern der Land-wirtschaftskammer auch sehr geschätzt. Und genau deshalb – als Ausdruck der Wertschät-zung und des Dankes – haben ihn Mitarbeiter und Betriebs-rat mit einer stimmigen Feier überrascht.

Strategisches GeschickWerner Brugner ist nicht an-ders, er kann nicht anders: Er ist Vollblut-Kammeramtsdi-

rektor. Er setzt sich mit der Maisbeize, der Traubenwein-Problematik, den Almen oder den Schongebieten ebenso aus-einander wie mit der Forstwirt-schaft, gefinkelten juristischen Themen sowie komplexen Förderangelegenheiten, oh-ne den Freiraum der Mitarbei-ter zu verletzen. Und das sind nur ein paar Beispiele. Da-zu kommt die Kammerreform 2020, die nicht nur Weitblick und strategisches Geschick er-fordert, sondern auch viel Fin-gerspitzengefühl und Nerven wie Drahtseile verlangt. Ein Arbeitspensum, bei dem eine 70-Stunden-Woche eher die Untergrenze ist.

Handschlag-QualitätDas glatte Gegenteil ist Werner Brugner, wenn man die Wert-haltungen anschaut, die sich in den vergangenen Jahren durch-aus auch hierzulande breit ge-macht haben. Oft gilt morgen das Wort nicht mehr, das heute noch gegeben wurde. Oft wird den Schwächeren noch mehr mit auf dem Weg gegeben. Damit hat der dreifache Fa-milienvater nichts am Hut. Für ihn gilt Handschlag-Qualität und Empathie. Und das mit einer großen Selbstverständlichkeit. Die Mitarbeiter danken es ihm.

Wer den Kammeramtsdirektor bei Bauern-Veranstaltungen er-lebt, dem wird nach kürzester Zeit klar: Werner Brugner fühlt sich bei Bäuerinnen und Bau-ern sehr wohl und er ist davon beseelt, das Beste für sie zu tun. Das spüren sie auch, des-halb mögen sie ihn. Und des-halb setzen sie auch viel Hoff-nung in seine Worte, die nie mehr versprechen als zu hal-ten möglich ist. So gibt Brug-ner den Bäuerinnen und Bau-ern Halt und Orientierung. Er gibt Zukunft, so könnte man es auch nennen.

LösungsorientiertSelten, aber immer wieder verwendet Brugner die For-mulierung „In Gott´s Namen, gemma´s an“. Da geht es dann schon ums Eingemachte, um wirklich schwerwiegende Ent-scheidungen und große He-rausforderungen, wo Lösungen nicht so einfach herbeizuführen sind. Trotzdem gewinnt man in solchen Situationen aber rasch das Gefühl, dass es auch ohne den Segen von oben gut ausge-hen wird. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg, Glück, Gesundheit und viel Freude und Schaffenskraft bei der Führung der Landwirt-schaftskammer mit all den he-rausfordernden Aufgaben. Ad multos annos! R.W.

Eine umsichtige FührungspersönlichkeitKammerdirektor Werner Brugner feierte kürzlich seinen Fünfziger

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Jubilar Werner

Brugner: Handschlag-Qualität und Bescheiden-

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Page 7: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

7Landwirtschaftliche MitteiLungen15. April 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

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er an Rohstoffe denkt, dem fallen wohl in erster Linie Metalle

und Erdöl ein. Aber nicht nur Gold, Silber, Palladium, Stahl & Co. haben einen festen Platz an den Börsen. Auch Sojaboh-nen, Schweinebäuche, Weizen und Raps haben einen Kurs und werden gehandelt. „Le-bensmittel und Börse, das ist ein eigenartiges Verhältnis“, erklärt Raiffeisen-Landesbank Private Banking Chef Stefan Tschikof. „Bei vielen gilt es als unethisch, weil es eben Le-bensmittel sind, die das Grund-bedürfnis der Menschen nach Nahrung abdecken. Darüber spricht man nicht, das han-delt man nicht, ist die politisch korrekte Haltung vieler. Den-noch werden auch Lebensmit-tel an Börsen gehandelt, es gibt Charts, Analysen etc.“

Weltweiter HandelDa wäre zum Beispiel der Wei-zen. Das Getreide ist nach Mais und Reis das weltweit dritt-wichtigste Grundnahrungsmit-tel. Über 650 Millionen Ton-nen werden jedes Jahr in mehr als 80 Ländern der Erde ge-erntet. Hauptproduzenten sind die USA, Russland, Kanada, China und Indien. Das wich-tigste Produkt des Weizens ist natürlich Mehl, das man für die Broterzeugung braucht. Aber auch bei der Bier- und Whis-keyproduktion und der Herstel-lung von Speiseöl wird Wei-zen verwendet. Gehandelt wird Weizen unter anderem an der London International Financial Futures and Options Exchange und an der Chicagoer Board of Trade.

Sprunghafte MärkteDie Börsen unterscheiden üb-rigens zwischen Frühlings- und Winterweizen. Dreiviertel der weltweiten Jahresproduk-tion betrifft den Winterweizen. Im Augenblick notiert Weizen bei rund 205 Euro je Tonne. Damit liegen die Preise in et-wa auf dem Niveau von 2007. „Wie volatil der Preis ist, zeigt ein Blick auf das Chart“, er-klärt Stefan Tschikof. „Anfang 2008 lag Weizen bei knapp 300 Euro je Tonne. Dann ging es 2009/2010 steil bergab auf 120 Euro je Tonne.“ Seit Mit-te 2010 geht der Kurs wieder nach oben. Ganz ähnlich ver-hält es sich mit dem Raps. Der hatte 2007 ebenfalls ein Hoch mit über 500 Euro je Tonne, stürzte dann ab und ist mit der-zeit knapp 480 Euro je Ton-ne fast wieder auf demselben Stand wie 2007. Die steigende Nachfrage nach Rapsöl macht die Pflanze interessant. „Welt-weit werden über 55 Millionen Tonnen Raps geerntet. Haupt-produzenten sind die EU, Chi-na, Indien und Nordameri-ka“, weiß Stefan Tschikof. Aus einem Hektar lassen sich rund 1.500 Liter Rapsöl ge-winnen. Das wird als Speiseöl, der Rapskuchen als Futtermit-

tel verwendet. Immer stärker wird die Bedeutung des Rapses als Biokraftstoff. In der chemi-schen und pharmazeutischen Industrie wird Raps eben-falls verwendet. Man braucht ihn als Grundstoff für Farben, Kunststoffe, Weichmacher und Schmierstoffe. Eine weitere wichtige Pflanze ist Soja. Keine Pflanze ist so reich an Proteinen. Der größ-te Teil der Sojaerzeugung wird als Tierfutter verwendet. Aber nicht nur dort kommt Soja vor. Man schätzt, dass es in 20.000 bis 30.000 Lebensmittelpro-dukten irgendwie enthalten ist. Obwohl Soja immer wieder mit China in Verbindung gebracht wird, sind die Haupterzeuger-länder die USA, Brasilien und Argentinien. „Der Preis je Bu-shel, das sind 27,22 Kilo, liegt momentan bei etwas mehr als zehn Euro. In den letzten Jah-ren machte Soja eine ähnliche Entwicklung wie Weizen und Raps. Hoch oben, dann abge-stürzt und wieder nach oben“, erklärt Stefan Tschikof. Neben Getreide werden aber auch an-dere Lebensmittel gehandelt. Orangensaft, Baumwolle, Zu-cker, Kaffee, Kakao sind nur einige davon. Orangensaft steht momentan bei 1,25 Euro/Li-ter. Am Weg nach unten ist der Kaffeepreis. 1,34 Euro je Pfund waren es zuletzt. Es waren aber auch schon über zwei Euro pro Pfund“, weiß Tschikof.

Schweinebauch-MarktEthisch besonders proble-matisch sind für viele die Schweinebäuche. Dennoch wird gehandelt und spekuliert. Schweinbäuche können tiefge-froren nur bis zu einem Jahr ge-lagert werden. Ab Jänner wer-den die Lager aufgefüllt, im Sommer ist der Höchststand er-reicht. Bis zum Winter werden die Lager wieder geräumt. Be-deutendster Handelsplatz für Schweinebäuche ist die Chica-go Mercantile Exchange. Der Preis für Schweinebäuche ist in den letzten Jahren besonders verfallen. „Die Future-Umsätze erreichen im Vergleich zu 80er Jahren gerade einmal die Zehn-Prozent-Marke“, erklärt Stefan Tschikof. Grund dafür ist die sinkende Nachfrage. „Die Kon-sumenten setzen immer stärker auf fettärmere und gesündere Ernährung“, so Tschikof. Da sind eher Magerschweine ein Thema. Dabei handelt es sich um lebend gehandelte Tiere. Den Preis für Schweinefleisch bestimmen auch andere Fak-toren. Etwa der Futtermittel-preis. Steigt er, dann verteuert sich auch das Produkt Schwei-nefleisch. Wer sich im agrarischen Be-reich als Anleger versuchen möchte, der sollte sich aus-kennen und vorsichtig sein. „Schnell kann alles weg sein“, weiß Stefan Tschikof. „Auf al-le Fälle sollte man seinen Bera-ter aufsuchen, der kann sicher helfen.“

Die Börsen und agrarische

RohstoffeAuch mit Lebensmitteln wird global gehandelt Raiffeisen

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besonderes Angebot. Wer Club-Mitglied wird, der bekommt einen exklusiven Burton Ruck-sack als Geschenk. So einfach geht’s. Club-Mit-glied werden und Club-Paket aktivieren genügt und schon kann man sich in seiner Raiffeisen-bank ein cooles Teil holen. Wie aktiviert man sein Raiffeisen Club-Paket? Das kann durch den Neuabschluss eines Spar- und/oder Versicherungsproduktes zusätzlich zum Raiffeisen Club-Konto passieren. Für Ju-gendliche bietet der Raiffeisen Club extra gün-stige Konditionen beim Bausparen und den ent-sprechenden Versicherungen. Durch die gratis Club-Mitgliedschaft gibt es für junge Kunden zusätzlich besondere Vorteile, wie beispiels-weise Ermäßigung bei Konzerttickets.Zudem gibt es im April die Möglichkeit, sich in der Raiffeisenbank über Bausparen zu in-formieren und an der Verlosung von neun Samsung Galaxy Goodie Packages teilzuneh-men. Das Package besteht aus Samsung Ga-laxy Tab 10.1 mit TV Out-Kabel, Skullcandy Aviator Kopfhörer, Adapter-Set USB & SD, Keyboard Docking Station und Samsung Cover Case. In jedem Goodie Package ist auch ein 30 Euro Amazon Gutschein und ein Bamboo Sty-lous Pen dabei.Unter allen neuen Versi-cherungen, die im Rah-men eines Jugend-Start-Package abge-schlossen werden, werden auch 10 x 2 VIP-Tickets fürs NOVA ROCK verlo-st. Es zahlt sich also aus, beim Club zu sein!

Chicago ist die wichtigste Agrarbörse weltweit WIKIMEDIA

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Page 8: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

Bauern-Power-Day Wertvolle Tipps, Vorträge aus der Praxis und interessante Informa-tionen rund um das Thema Land- und Forstwirtschaft: 27. April, 10 bis 16 Uhr, Thomas Schroll Halle in Neumarkt.

Tag der offenen GärtnereiAm letzten Samstag im April – 28. April – präsentieren sich die steirischen Gartenbaubetriebe in ihrer vollen Pracht. Eine breite Palette an Balkonblumen, Bee-tpflanzen, Gräsern, Stauden und Gehölzen inspirieren zu effekt-vollen Kompositionen.

MeisterballAm 5. Mai werden im Raiffeisen-hof in Graz die Meisterbriefe in den Sparten Landwirtschaft und Forstwirtschaft feierlich verlie-hen. Einlass ab 18.30 Uhr.

SteirermostpräsentationNacht des Steirmostes: 23. April in Ludersdorf – Veranstaltungs-saal BT Center.

20 Jahre PferdezuchtvereinDer Süd-Weststeirische Pferde-zuchtverein feiert am 21. April, 20 Uhr, in der Steinhalle in Lan-nach das 20-jährige Jubiläum. Karten sind erhältlich bei Eveline Leber, 0664/9369578.

Pferd WelsInternationale Pferdefachmesse, 28. April bis 1. Mai , Messe Wels.

Strom aus SonneInformationsabende: 16. April, GH Sauer, Straß; 20. April, GH Höfler, Zerlach. Beginn: 19.30 Uhr.

Bio-GrünlandtagMilchproduktion und Kurzrasen-weide sowie Rindfleischprodukti-on im Berggebiet sind die zentra-len Themen der Grünlandtagung in der Obersteiermark am 9. Mai. Anmeldung und nähere Informa-tionen unter 0316/8050-7144, [email protected].

KälberhaltungDas 16-seitige ÖKL-Merkblatt „Kälberhaltung“ gibt umfassende Auskunft über die Ansprüche der Tiere und die unterschiedlichen Aufstallungsformen. Bestellmög-lichkeit zum Preis von 7 Euro: 01/505 18 91, www.oekl.at.

NähkurseEine selbst genähte Tasche oder ein altes Kleidungsstück im Hand-umdrehen neu gestaltet? Beim Nähkurs am 21. April im Raiffe-isenhof erfahren Sie unter fach-kundiger Anleitung so mancherlei Kniffe und Tipps. Anmeldung: 0316/8050-1305 oder per E-Mail: zentrale @lfi-steiermark.at

Viehmarkt in GasenAm 23. April wird in Gasen der Frühjahrsviehmarkt abgehalten.Autriebszeit: 8.30 bis 10 Uhr. Die Tiere sind bei der Gemeinde anzu-melden: 03171/201.

Landwirtschaft ab 2014Informationsabend „Die EU-Land-wirtschaftspolitik ab 2014 – Was bedeutet das für die Obersteier-mark“: 13. April, 19.30 Uhr im Europahaus in Neumarkt.

Workshop Bio BIO Ländliche Entwicklung KK

Land der Berge STMK. TOURISMUSBlumenpracht GRIENSCHGL

TERMINEu ORF 2Klingendes Österreich.Samstag, 14. April, 17.50 Uhr. u Das ErsteRatgeber Heim und Garten. Sonntag, 15. April, 16.30 Uhr. u 3SATAusgebrannt – vom Ende der Glühbirne. Donnerstag, 19. April, 20.15 Uhr. u NDRHedda, die Marktfrau. Donners-tag, 19. April, 18.15 Uhr. u ORF IIIUnser Österreich. Montag, 23. April, 13.45 Uhr.

KURZINFO

BAUERN-TV

Mehrfachantrag Flächen 2012:Die Abgabe ist nur am zuge-teilten Termin möglich. Sie werden ersucht Ihren persön-lichen Termin wahr zu neh-men beziehungsweise sich rechtzeitig um einen Er-satztermin zu kümmern. Die Mineralölsteuer-vergütung im Pau-schalverfahren für das Jahr 2012 ist Bestandteil des Mehrfachantrags-Flächen und kann mit diesem beantragt werden.

EU-AKTUELL

Für Rinderhalter ist es jetzt beson-ders bequem, ihre Meldungen an die Rinderdatenbank zu machen.

Die kostenlose Anwendung „Rinderdaten-bank“ bietet die Möglichkeit Geburten, Zu- und Abgänge von Tieren im Inland, Veren-dungen, Schlachtungen, Ohrmarkenbestel-lungen etc. bei der AMA (Agrarmarkt Aus-tria) zu erfassen. Dabei wird direkt auf das Internetserviceportal eAMA zugegriffen.

Die App „Rinderdatenbank“ ist einfach zu bedienen – beispielsweise können Anwen-der über die Kamera am Mobiltelefon die Kalb-Ohrmarke und die Mutter-Ohrmarke automatisch einlesen. Eine Chronik ermög-licht das Nachschlagen von gesendeten Meldungen.Ein Programm zur Optimierung von Milchviehrationen nennt sich „Futtermi-schung“. Damit können Rationen berech-net und je nach verfügbaren Futtermitteln und Marktpreis angepasst werden. In Ver-bindung mit Milchleistungsdaten lässt sich der Futterumsatz errechnen. Da die Erfas-sung der Daten mit dieser App während der Fütterung möglich ist, entsteht kein zusätz-licher Zeitaufwand. Die Mobilität steht hier im Vordergrund. Allerdings ist die App bei Google Play (ehemals Android Market) mit 78,60 Euro recht teuer.„Planimeter“ ist ein Werkzeug, um Entfer-nungen und Flächen via Google Maps und Location Service (GPS und Netzwerk) zu messen. Damit kann man beispielsweise die Grenzen eines Feldstückes abschrei-ten und bei jeder Biegung einen Mess-punkt setzen. Dieser kann später noch kor-rigiert werden. Die App errechnet daraus die Fläche. Die Daten können in Google Maps und Google Earth (Browser-Versi-onen) exportiert werden. Es kostet 1,79 Eu-ro bei Google Play. Sehr ähnlich funktio-niert „GPS Area Calculation“, allerdings um 10,95 Euro. Billiger, allerdings auch weniger umfangreich und ohne Export-möglichkeit der gewonnenen Daten ist die App „Map Tools & GPS Fläche messen“ um 0,50 Euro. Von dieser Anwendung gibt es auch eine kostenlose Testversion „Map Tools Free Trial“.

App: Rinder melden

Rindermeldung leicht gemacht KK

TECHNIKECKE

Auf zum fröhlichen Feiern Tierschutz wird belohnt KRÖPFL

Genuss und BrauchtumFest der Volkskultur am 29. April, Köflach

TierschutzpreisBis 25. Mai einreichen. Kammer hilft bei Unterlagen

Am Sonntag, den 29. April veranstaltet die Bäuerinnenorganisati-

on Voitsberg gemeinsam mit der Steirischen Milchstraße das 3. Genuss- und Brauchtumsfest in der Lipizzanerheimat. Unter dem Motto „späch’n, los’n, kost’n…“ verwandelt sich die Fußgängerzone in Köflach an diesem Tag zu einem kulina-rischen Augen- und Ohren-schmaus. Heuer liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf dem Thema Hochzeit. Be-ginn ist um 10 Uhr.

Zum dritten Mal vergibt die Tierschutzombuds-stelle des Landes Stei-

ermark den Preis für „Tier-schutzkonformes Bauen im ländlichen Raum“. Von den ein-gereichten Bauprojekten aller Nutztierrassen werden zehn no-miniert. Eine Jury ermittelt dann die vier Sieger, die je 1.500 Euro Preisgeld erhalten. Zudem gewinnt das beste Tier-foto einen Sachpreis. Bei den Einreichunterlagen hilft die Bauberatung der Kammer, Tel. 0316/8050-1313.

Ohne Landwirtschaft kein EssenSichere Lebensmittelversorgung im Mittelpunkt der Woche der Landwirtschaft

Aktionen für Konsumenten in allen steirischen Bezirken. Start ist in Graz. „Ohne Landwirtschaft kein Es-sen – die heimischen Bauern sorgen für sichere Lebensmit-tel“. Unter diesem Motto findet vom 29. April bis 6. Mai öster-reichweit die Woche der Land-wirtschaft statt. Dabei wird die Bedeutung der Landwirtschaft und die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern für eine sichere Lebensmittelversorgung in den Mittelpunkt gerückt. In den Bezirken finden zahl-reiche Aktionen statt: Presse-gespräche, Produktpräsentati-onen, Verkostungen, eine Film-

präsentation mit einer anschlie-ßenden Podiumsdiskussion, Aktionen mit Schülern, die ei-nen Einblick in die Landwirt-schaft bekommen und die Vor-züge heimischer Produkte ken-nenlernen (siehe rechts). Den Auftakt macht die Lan-deskammer in Graz. Bei einem Pressegespräch erläutern Prä-sident Gerhard Wlodkowski und Kammerdirektor Werner Brugner die Zusammehänge zwischen sicherer Lebensmit-telversorgung und EU-Agrar-politik. Weiters werden die Bedeutung eines hohen Selbst-versorgungsgrades mit Lebens-mitteln für die Bevölkerung sowie die hohen Qualitäts-standards und die Kontrollme-chanischmen eine in den Mit-telpunkt gestellt.

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Page 9: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

Die wichtigsten Termine und Hinweise

für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

Landestermine14.-15.4.: 4x4 Bezirksentscheide, steiermarkweit21.4.: Grillseminar, Raiffeisenhof, Graz 28.-29.4.: 4x4 & Reden Landesentscheid, HS Seckau 5.5.: Forst Landesentscheid, FAST Pichl

Bezirkstermine15.4.: MZ LJ-Theater, Kulturhalle Stanz, 18 Uhr 15.4.: WZ GV der LJ Miesenbach, GH Paunger20.4.: MZ Eventmanagement, GH Steinbauer21.4.: GU Agrarexkursion Bezirk Graz Umgebung 21.4.: LI Ennstal Frühling, Kulturhaus Liezen21.4.: MU Reden Bezirksentscheid, FS Feistritz 21.4.: MU GV der LJ St. Marein, GH Pöllauerhof 21.4.: WZ 4x4 Bezirksentscheid, VS Neudorf 21.4.: WZ GV der LJ Pischelsdorf, GH Prem, Gersdorf Mehr unter www.stmklandjugend.at

LANDJUGEND-TERMINE

Verkostung am 22. Mai SUPPAN

Info-Veranstaltung zu neuer EU-Verordnung STEIRIScHES KüRBISKERNöL G.G.A.

Holzgas im Kommen KK

SpeckprämierungAnmeldung bis 15. Mai

Holzgas-Seminar24. April in der Fast Pichl

In den letzten Jahren ha-ben wieder intensive Forschungstätigkeiten

zum Thema Holzgas eingesetzt und neue Einsatzmöglichkeiten sind in Reichweite. Im Seminar „Holzgas – die neue Kraft vom Land“ am 24. April in der Forst-lichen Ausbildungsstätte Pichl, wird im wahrsten Sinne des Wortes Gas gegeben: Experten berichten über aktuelle Ent-wicklungen in Forschung und Praxis. Anmeldeformular unter Tel. 03858/2201-0 oder [email protected].

Auf der Suche nach den besten Speck-, Rari-täten- und Wildspezia-

litäten wird heuer wieder flei-ßig prämiert. Die Verkostung findet am 22. Mai im Raiffei-senhof in Graz statt. Die Teil-nahmegebühr beträgt 50 Euro (für Betriebe die an den Quali-tätsprogrammen Gutes vom Bauernhof, Gutes aus meiner Region und Genuss Region Ös-terreich teilnehmen 40 Euro) je abgegebener Probe. Weitere In-formationen und Anmeldung bis 15. Mai bei Irene Strasser, Tel. 0316/713171-4529, [email protected].

Ohne Landwirtschaft kein EssenSichere Lebensmittelversorgung im Mittelpunkt der Woche der Landwirtschaft

u Bruck/Mur2. Mai, ab 9 Uhr: Pressegespräch auf den Betrieben Elisabeth Hörmann (Grünlandbetrieb mit Milchviehhal-tung – Retzweg 8) und Marianne und Karl Kraschitzer (Mutterkuh-haltung und Direktvermarktung – Streitgarn 8) in Oberaich.

u Deutschlandsberg27. April, 8 bis 12 Uhr: Pressege-spräch und danach Frühstück mit den Bäuerinnen am Hauptplatz in Deutschlandsberg.

u Feldbach26. April, 9 bis 12 Uhr: Kommen-tierte Verkostung prämierter, bäuerlicher Produkte – mit Presse-gespräch. Ort: Bauernecke des La-gerhauses Feldbach.

u FürstenfeldPressegespräch in der ersten Mai-woche.

u Graz-Umgebung20. Mai: Hofwanderung und Früh-stück mit den Bäuerinnen auf dem Bauernhof Schiffer in Eggersdorf, Teichstraße 1.

u Hartberg5. Mai, 8.30 bis 11 Uhr: Frühstück mit den Bäuerinnen und Filmpräsen-tation, anschließend Podiumsdis-kussion. Ort: Fachschule St. Martin-Hartberg.

u Judenburg25. April: Pressegespräch auf den Betrieb Peinhopf vulgo Kalchbauer (Direktvermarktung mit Milchpro-duktion).

u Leibnitz

4. Mai, 12 Uhr: Frühstück mit Bäu-erinnen, davor Pressgespräch. Bu-schenschank HäHü in Großklein.

u Leoben

23. April: Pressegespräch auf einem Direktvermarktungs-Betrieb. 12. Mai: Frühstück mit den Bäue-rinnen auf dem Leobner Hauptplatz. Weiters Ernährungsprojekt im Gym-nasium Leoben.

u Liezen

3. Mai, 9.30 Uhr: Pressegespräch auf dem Direktvermarktungs-Betrieb von christoph Hofer vulgo Maierl in Haus im Ennstal.

u Murau

24. April: Pressegespräch auf dem Direktvermarktungs-Betrieb Zeiner in Glanz 79, St. Peter am Kammers-berg. Schwerpunkt: Fleischprodukti-on.

u Mürzzuschlag

26. April, 9.30 Uhr: Pressegespräch auf dem Betrieb Riegler vulgo Milchl-bauer in Geiregg. 3. Mai: Informati-onsveranstaltung in der Hauptschule Krieglach. 5. Mai: Frühstück mit den Bäuerinnen in Stanz im Mürztal.

u Radkersburg

20. Mai, ab 9 Uhr: Frühstück mit den Bäuerinnen und Krapfen backen. Ort: Pfarrhof in Bad Radkersburg.

u Voitsberg

29. April, ab 10 Uhr: Genuss- und Brauchtumsfest in Köflach.

Zubereitung 500 Gramm Rhabarber3 Eier125 Gramm weiche ButterSalz 125 Gramm Kristallzucker1 Teelöffel Vanillezucker1 Esslöffel Kürbiskernöl200 Gramm Mehl1 Packerl Backpulver2 Esslöffel MilchFlüssige Butter und geriebene Nüsse für das tiefe Backblech

Zubereitung

Rhabarber waschen, putzen und in einein-halb Zentimeter kleine Stücke schneiden. Die Eier trennen, Eidotter, Butter, Salz, Kristall- und Vanillezucker sowie Kürbis-

kernöl schaumig rühren, das Mehl mit dem Backpulver vermischen und einsieben. Die Milch zugeben und mit einem Schnee-besen unterrühren, Eiklar steif schlagen und vorsichtig unterheben. Das Backblech mit Butter einfetten und mit Nüssen ausstreuen, die Masse einfüllen und glatt streichen. Die Rhabarberstücke darauf verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Umluft rund 30 Minuten backen.Den Kuchen noch warm in Schnitten schneiden und servieren.

Mehr Rezepte

Rezept aus Kochen & Küche. Weitere Infos unter www.kochenundküche.com

MAHLZEIT

Feinschmecker Magazin Kochen & Küche

Reinhold Zötsch

Mit dem Frühling kommt der Rhabarber

RhabarberschnittenPAK-SeminarEU-Verordnung tritt mit Herbst in Kraft

Mit Herbst 2012 tritt die überarbeitete EU-Ver-ordnung (1881/2006)

in Kraft. Darin wurden die neu-en Höchstwerte von Kontami-naten (polycyclische aroma-tische Wasserstoffe, kurz PAK) in Lebensmittel festgelegt. Um alle Kürbiskerntrockner und in-teressierte Landwirte über die-se Verordnung und deren Aus-wirkung zu informieren, veran-staltet die Gemeinschaft Stei-risches Kürbiskernöl g.g.A. einige Workshops. Themen: Entstehung von PAK´s und de-

ren Auswirkungen; ordnungs-gemäße Lagerung; Aufzeigen von Gefahrenquellen anhand von Beispielen; Rechtliche Auswirkungen.

Termine23. Mai, 9 bis 12 Uhr, GH Schweinzger, Lang 12, 8403 Lebring; 14 bis 17 Uhr, GH Schwarz, Paurach 1, 8330 Feldbach; 24. Mai, 10 bis 12 Uhr, GH Graf, 2051 Zellern-dorf 174 (NÖ). Anmeldung un-ter Tel. 03452/72151 oder [email protected].

BEZIRKS-AKTIVITäTEN

Page 10: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. April 2012M a r k t & W i r t s c h a f t

Mängel im GrünlandbodenPhosphor ist meist der Knackpunkt – Bodenuntersuchungsaktion

Mangel wirkt sich nicht nur auf Ertrag des Grünlandes, sondern auch auf die Tiergesundheit aus.In Grünlandböden sind häufig Nährstoffmängel zu beobach-ten. Vor allem die Phosphat-versorgung ist vielfach sehr niedrig. Bei einer sehr exten-siven Bewirtschaftung fallen diese Mängel oft nicht auf, da hier durch den betriebsinternen Nährstoffkreislauf gerade noch genug Nährstoffe zurückgeführt werden, um Katastrophen zu vermeiden. Sobald aber eine hö-here Leistung angestrebt wird, können die Mängel im Boden fatale Auswirkungen auf die Leistung und die Tiergesundheit haben. Ein zufrieden stellender Grünlandaufwuchs braucht in der Regel eine Stickstoffmen-ge zwischen 30 und 50 Kilo je Hektar. Diese Menge wird im Normalfall durch die Rückfüh-rung der Wirtschaftsdünger und die Stickstoffbindung durch Le-guminosen abgedeckt, so dass eine mineralische Ergänzung meist nur bei Höchstleistungen notwendig wird.

Mangelnährstoff PhosphorEin Großteil der steirischen Grünlandböden weist zu geringe Phosphorwerte auf. Die Folge des Mangels im Boden ist ein zu geringer Phosphorgehalt im Grundfutter, der vor allem bei Milchrindern im Hochleistungs-

bereich zu ernsthaften Krank-heiten bis hin zu Gebärpare-sen oder Knochenerweichungen führen kann. Ein festgestell-ter Mangel kann unter anderem durch eine Ergänzung mit phos-phatbetonten Düngern erreicht werden. Daneben ist auf den pH-Wert zu achten. Liegt die-ser über 6,0, dann kann dies die Phosphatverfügbarkeit im Grün-land einschränken. Bei niedrigen pH-Werten nimmt im Grünland (nicht am Acker!) die Phosphat-verfügbarkeit zu, wenn ausrei-chend organische Substanz im Boden vorhanden ist.

Kalk gegen VersauerungKnapp die Hälfte der steiri-schen Grünlandböden ist zu gering mit Kalk versorgt. In der Folge passt sich der Pflan-zenbestand über das verstärk-te Auftreten von Säurezeigern (Bürstling, Zwergsaueramp-fer usw.) an diese ungünstigen Verhältnisse an und die Futter-gräser werden verdrängt. An-zustreben ist ein pH-Wert zwi-schen 5,5 und 6,0. Als Kalk-formen werden kohlensaure Kalke empfohlen. Die Boden-untersuchung zeigt Mängel, aber auch Überschusssituatio-nen an und hilft auf diese Wei-se die Düngung zu optimieren. So kann mit einem verhältnis-mäßig geringen finanziellen Aufwand (16,62 Euro für eine Grunduntersuchung mit Dün-geplan – gültig für fünf Jahre) ein enormer Schaden verhin-dert werden. Josef Herka

Bodenuntersuchung deckt Nährstoffmängel auf KLAPER

Die LK Steiermark führt zwischen dem 10. und 30. April 2012 zusam-men mit dem Landwirtschaftlichen Versuchszentrum Steiermark eine Bodenuntersuchungsaktion durch, die speziell für die Bedürfnisse der Grünlandbetriebe ausgerichtet ist. Die Aktion ist aber auch für alle an-deren Betriebszweige offen.u 18. April: Mönichwald, GH Ra-dits, 9.30 Uhr; Ilztal, GH Seidl (Wolf-gruben), 14 Uhr

u 19. April: Kobenz, LW Fachschu-le, 8.30 Uhr; St. Peter ob Juden-burg, GH Stocker (Furth), 11 Uhr; Stainz, GH Schaar, 15 Uhru Die Verrechnung der Untersu-chungsgebühren und des Entgelts für die Düngeplanerstellung erfolgt ausschließlich per Lastschrift. Für eine rasche Abwicklung ist es wich-tig, die Betriebsnummer und die Bankverbindungsdaten bereit zu halten.

UntERSUcHUnGSAKtIon

Die wichtigsten Änderungen im Überblick KK

Neue AmaGap-Version bei Gemüse

neu ist das Aufzeichnungsblatt „Gefah-renanalyse“. Dieses enthält alle Punkte der alten „Hygienerisikoanalyse“ und

ein paar neue Anforderungen wie die Bereiche „Vorernte“ und die „Gefahren zur Lebensmit-telsicherheit“.uDie Ausbringung von Wirtschaftsdüngern als Kopfdüngung ist vom Anbau bis zur Ernte nicht zulässig. Bei mehrjährigen Kulturen bis zur letzten Ernte des jeweiligen Jahres.uDas für den Pflanzenschutz verwendete Was-ser muss unbedenklich sein (Gefahrenanalyse). Wird Wasser aus der Ortswasserleitung verwen-det beziehungsweise kommt das Wasser nicht mit dem Gemüse in Kontakt (Wurzelgemüse), ist keine Analyse erforderlich. Ansonsten wie beim Beregnungswasser vorgehen.uEin Warenrückruf ist nun zu „testen“. Bis-her war nur das beigelegte Flussdiagramm zu unterzeichnen. Ein möglicher Grund für einen Warenrückruf ist anzunehmen (wie etwa Warte-frist nicht eingehalten) und der Ablauf des Wa-renrückrufes ist zu simulieren. Der Abnehmer muss jedoch nicht tatsächlich informiert wer-den. Eine entsprechende Vorlage liegt den von der AMA zugesendeten Unterlagen bei.uBei einer Erstkontrolle/Erstzertifizierung muss für alle Äcker die „Risikoanalyse für neue Standorte“ ausgefüllt werden. uZu achten ist auch auf den Status der einzel-nen Punkte in der Selbsteinschätzung. Einige Nebenkriterien wurden zu Hauptkriterien. Zum Beispiel ist die Dokumentation über festgestell-te Schädlinge nun ein Hauptkriterium. Auch das abschließbare Lager für Pflanzenschutzmittel. Die Regale im Pflanzenschutzmittellager müs-sen nun aus nicht absorbierbarem Material be-stehen (Nebenkriterium).Für Detailfragen steht die Gartenbauabteilung bereit: Tel. 0316/8050-1615 oder [email protected]. Andreas Achleitner

Blüht bereits früh und reichlich KK

Kully-Hube Obdach KK

„Lila Lilli“ ist Blume des Jahres 2012

Die steirischen Blumenschmuck-Gärtner ha-ben heuer die „Lila Lilli“ zur Blume des Jah-res gekürt. Sie überzeugt durch eine hervorra-gende Blühleistung, blüht früh und reich durch den ganzen Sommer hindurch. Die attraktiven violetten Blüten machen „Lila Lilli“ zu einem absoluten Blickfang. Ideal ist sie für Ampeln, Töpfe und Mischbepflanzungen geeignet.Alle Blumenschmuck-Gärtner bieten sie im Blumenschmuck-Gärtnertopf mit allen wich-tigen Pflegetipps im Stabetikett an. Die Auf-zucht in der Steiermark macht lange Transport-wege überflüssig. Am 24. April, 19 Uhr, infor-miert die Gartentipp-Sendung von „Steiermark-Heute“, ORF 2, über die Blume des Jahres. Informationen: www.blumenschmuck.at

Almhütten in der Steiermark

„Urlaub am Bauernhof“ ver-marktet unter seinem Dach ab sofort auch die Almhütten im gesamten alpinen Raum Ös-terreichs. Eine großangelegte Marketingkampagne wird auf dieses spezielle, einzigartige Almhütten-Angebot aufmerk-sam machen. Die gemeinsame Plattform ist unter www.ur-laubaufderalm.com zu errei-chen. Tel. 0316/8050-1291.

Hans Kudlich Preis

Im Andenken an den berühmten Bauernbefreier schreibt das Ökosoziale Forum Österreich auch heuer den Hans-Kudlich-Preis für besondere Leistungen um den ländlichen Raum aus. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Ausschreibungsbedin-gungen stehen auf www.oeko-sozial.at zum Download bereit. Einreichfrist ist der 17. Sep-tember 2012.

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Page 11: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

11Landwirtschaftliche MitteiLungen15. April 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Austriebsbehandlung bei WeinBei frühen Lagen und Sorten hat bereits Knospenschwellen eingesetzt

Bei steigenden Temperaturen ist mit zügigem Antriebsbeginn zu rechnen.In Anlagen mit Befall von Kräuselmilbe, Pockenmilbe, Schildlaus oder Roter Spinne im Vorjahr wird bei einer Tem-peratur ab 18 Grad mit nachfol-gender Trockenphase eine Be-handlung mit 7,5 Kilo je Hek-tar Netzschwefel empfohlen. Nur eine gute beidseitige Be-netzung des einjährigen Holzes und der Stammbasis (Schlauch-spritzung, Wasseraufwand 400 bis 600 Liter je Hektar) oh-ne nachfolgende Nässeperi-ode führt zum gewünschten Behandlungserfolg. Zulas-sungsbestimmungen beachten – nicht alle Netzschwefelprä-parate sind für die Austriebs-behandlung zugelassen! Im Hinblick auf Schildläuse und überwinternde Eier von Roter Spinne oder Amerikanischer Rebzikade ist noch vor Knos-

penaufbruch eine Kombination oder eine separate Behandlung mit einem zugelassenen Öl-präparat (Austriebsspritzmittel 7E, Paroil, u.a., maximal 8 Li-ter je Hektar) empfehlenswert. Achtung: Eine Behandlung mit der Mischung Netzschwe-fel und Ölpräparat kann nach Knospenaufbruch bei Sicht-barwerden der ersten Blätter zu starken Verbrennungen führen (zweites Bild v.l.). Eine zweite Netzschwefelbe-handlung (3 bis 4 Kilo je Hek-tar) bis zum Fünfblatt-Stadium unter Beimengung eines Be-lagsmittels (siehe Schwarzfle-ckenkrankheit) ist bei verzö-gertem Austrieb empfehlens-wert (Nebenwirkung auch auf Oidium).

SchwarzfleckenkrankheitIn Lagen mit besonders starkem Auftreten ist der Einsatz eines Belagsmittels nach dem Knos-penaufbruch beispielsweise mit Dithane Neo Tec, Polyram (in Summe maximal zweimal vor der Blüte, Wirkung auch

gegen Schwarzfäule); Delan WG oder Delan SC 750 (In-dikation Roter Brenner), Or-tho-Phaltan, Folpan oder Flint (Wirkung auch gegen Oidium und Schwarzfäule) sinnvoll. Eine Behandlung verhindert das Keimen der Pilzsporen bei feuchter und kühler Witterung. Es ist darauf zu achten, dass in weiterer Folge immer ein ent-sprechender Fungizidbelag bis zum Beginn der Peronospora-behandlung vorhanden ist. Au-genmerk auf Symptome wie Schwarze Pusteln (drittes Bild v.l.), aufgehelltes Rebholz bei Müller-Thurgau, Welschries-ling, Blauer Wildbacher und anderen Sorten legen.

Amerikanische RebzikadeDas Verbreitungsgebiet der Amerikanischen Rebzikade wurde für das Jahr 2012 neu festgelegt (siehe Kasten unten). Eine für den Bioweinbau im Maßnahmengebiet verpflicht-ende und für IP-Betriebe emp-fohlene Maßnahme ist eine Öl-behandlung vor Knospenauf-

bruch. Nur eine gute Benet-zung (Stockwaschung) führt zu ausreichenden Wirkungs-graden. Vor dem Austrieb kann man gegebenenfalls Öl mit Netzschwefel mischen (siehe Kräuselmilbe). Diese Behand-lung ist nicht raubmilbenschä-digend.In den letzten Jahren in Wald-randlagen immer wieder aufge-treten, bleibt heuer abzuwarten ob und wann das Auftreten von Eulenraupen zu beobachten ist. Diese fressen beim Sicht-barwerden des ersten Grüns die Knospen zur Gänze aus, im Gegensatz zum Wildver-biss. Bei Kontrollgängen kön-nen Raupen abgesammelt oder befallene Randreihen – nicht die gesamte Anlage – mit Ste-ward, Spintor oder Reldan 2E (Zulassungsbestimmungen be-achten) behandelt werden. Zur Fernhaltung von Rehwild wird in den Waldrandreihen eine Be-handlung mit Trico (10 bis 15 Liter je Hektar mit höchstens 150 Liter Wasser) empfohlen. Josef Klement

Milbenschäden KLEMENT (3) Blattverbrennungen Schwarzfleckenkrankheit Amerikanische Rebzikade KK

Spritzen prüfenIP und Bio müssen alle drei Jahre Geräte testen

Die Überprüfung der Maschinen und Geräte mit denen Pflanzen-

schutzmittel laut Pflanzen-schutzmittelgesetz ausgebracht werden, ist eine wichtige Auf-lage in den Öpul Maßnahmen Integrierte Produktion und Bio-logische Wirtschaftsweise. Das letzte Prüfprotokoll darf nicht älter als drei Jahre sein (bezo-gen auf das Kalenderjahr). Bei Neugeräten mit Öiap-Pla-kette muss spätestens drei Jah-re nach dem Kauf eine Über-prüfung durchgeführt werden.

Dies gilt für Obst- und Wein-bau gleichermaßen. Im Früh-jahr wurden von den einzelnen Anbietern in den Weinbauge-bieten Sprüher überprüfungen organisiert. Anbieter sind unter anderen: Agrarunion Feldbach, Land-ring Weiz, Lagerhaus Glein-stätten und die Firma Ledin-gegg in Gamlitz. Steht eine solche Überprüfung an, bitte mit diesen Anbietern in Verbin-dung treten, um einen Termin zu vereinbaren. Josef Klement

Bewirtschafter von Weingärten in folgenden Gebieten müssen entspre-chend der Warnmeldungen Maßnah-men durchführen:u Im gesamten Bezirk Radkers-burgu Im Bezirk Feldbach in den Ge-meinden: Aug-Radisch, Bad Glei-chenberg, Bairisch Kölldorf, Fehring, Feldbach, Frutten-Gießelsdorf, Gnas, Gossendorf, Grabersdorf, Jager-berg, Johnsdorf-Brunn, Kapfenstein, Kornberg bei Riegersburg, Krusdorf, Leitersdorf im Raabtal, Lödersdorf, Maierdorf, Merkendorf, Mühldorf bei Feldbach, Pertlstein, Poppen-dorf, Raabau, Raning, St. Anna am

Aigen, Stainz bei Straden, Traut-mannsdorf in Oststeiermark und Unterauersbachu Im Bezirk Leibnitz in den Ge-meinden Arnfels, Berghausen, Eh-renhausen, Eichberg-Trautenburg, Gamlitz, Glanz, Gleinstätten, Groß-klein, Heimschuh, Kaindorf an der Sulm, Kitzeck, Leibnitz, Leutschach, Oberhaag, Pistorf, Ratsch, Retznei, St. Andrä-Höch, St. Johann im Saggautal, St. Nikolai im Sausal, Schloßberg, Seggauberg, Spielfeld, Sulztal, Tillmitsch und Wagnau Im Bezirk Deutschlandsberg in den Gemeinden Sulmeck-Greith und Pölfing-Brunn

REBzIKADE: MASSNAHMENGEBIET

Post kommt CO2-neutral ins Haus

Die Zustellung der Post ist sehr energieintensiv. Allein mit den Fahrzeugen werden jährlich 15 Millionen Liter Treibstoff und für die Gebäu-de 160 Millionen Kilowattstunden Energie pro Jahr benötigt. Dies führt zu C0

2-Emissionen,

die das globale Klima belasten. Jetzt stellt die Post alle Zeitungen, Briefe, Pa-kete und Werbesendungen C0

2-neutral zu. Dies

erfolgt durch effizienten Ressourcen-Einsatz beim Transport und Gebäude-Management. Und: Alle Emissionen, die die Post und ihre Partnerbetriebe nicht vermeiden können, wer-den durch freiwillige Unterstützung von natio-nalen und internationalen Klimaschutz-Projek-ten ausgeglichen. In Kooperation mit der Kli-maschutz-Initiative „Climate Austria“ werden beispielsweise österreichweit zehn qualitativ hochwertige Projekte unterstützt. Dabei handelt es sich beispielsweise um den Einbau von Bio-masse-Einzelanlagen, Anschlüsse an die Fern-wärme, Förderung von Neubauten in Nied-rigbauweise oder um die Errichtung von So-laranlagen. Geprüft wird auch die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen bei den Verteilzent-ren der Post. Auch der E-Fuhrpark wird in den kommenden Jahren ausgebaut. Zwei Beispiele für internationale Unterstützungsprojekte: Mit der Errichtung von Biomasseanlagen in Bra-silien zur Verbrennung von Agrarabfällen wie Reishülsen oder Kokosschalen wird der Ab-holzung von Regenwäldern entgegengewirkt. Weiters wird in den afrikanischen Ländern Mali und Ghana den Menschen der Zugang zu effizi-enten Kochöfen ermöglicht, um die Abholzung zu verringern. Infos: www.post.at/co2neutral.

Elsbeere darf nicht ausgepflanzt werden

Das österreichische Kuratorium Wald hat die Elsbeere zum Baum des Jahres 2012 erklärt. Dieser wenig bekannte Baum ist auch in Teilen der Steiermark heimisch. Jedoch gehört die Els-beere zu den Feuerbrandwirtspflanzen und da-mit ist die Auspflanzung in der Steiermark laut Feuerbrandverordung verboten. Vertreter der Gattung Sorbus, zu denen die Elsbeere gehört, dürfen in der Steiermark, ausschließlich als Obstgehölze, die zur Fruchtnutzung dienen, an-gepflanzt werden. Deshalb sind Elsbeeren nur in wenigen Baumschulen erhältlich. Wo sind Elsbeerbäume erhältlich? Darüber informiert die Gartenbauabteilung der Landwirtschafts-kammer, Angelika Grienschgl, Tel. 0316/ 8050-1616, E-Mail: [email protected].

Lebensmittelmärkte: Wertanteil ist stabilVerkauf von Milch und Milchprodukten sowie von Fleisch und Wurst legten 2011 zu

Der Wertanteil der an Haushalte verkauften Lebensmittel-Frische-

produkte ist 2011 laut AMA-Marketing mit 5,28 Milliarden Euro im Vergleich zum Jahr 2010 annähernd stabil geblie-ben. Während sich der Men-genanteil 2011 um 3,4 Prozent verminderte, legte der Preis um 3,3 Prozent zu und sorgte für entsprechenden Ausgleich. Von diesen registrierten Lebensmit-teln gingen komfortable 88,3 Prozent über den Lebensmitte-leinzelhandel (LEH), und nur

11,7 Prozent über andere Ver-triebsschienen. Dieser Anteil der Nicht-LEH-Verkäufe wird immer geringer. Der Preisindex stieg ähnlich wie die allgemei-ne Inflation um 3,3 Prozent. Mit Milch und Milchprodukten wurden mit plus 3,6 Prozent und einem Anteil von 1,5 Mil-liarden Euro die deutlichsten Umsatzsteigerungen erzielt, aber auch die Fleisch- und Wurstumsätze konnten zulegen (+1,6%; 1,5 Milliaren Euro). Obst, Gemüse und Erdäpfel schrumpften krisenbedingt um

5,2 Prozent auf rund 800 Mil-lionen Euro, aber auch die Eier verloren durch sinkende Preise deutlich (-3,7 Prozent).

SchnäppchenjägerDer Einzelhandel verleitet die heimischen Konsumenten nach wie vor zur Schnäppchenjagd. 22 Prozent (2010: 20 Prozent) der Konsumenten kauften dort in Aktion. Traditionell hoch ist dieser Anteil bei Fleisch mit 35,8 Prozent. Eine weitere AMA-Studie erg-ab, dass die Regionalität eines

der wichtigsten Kriterien für ein nachhaltig produziertes Le-bensmittel ist. Unter Nachhal-tigkeit wird die Nähe und Na-türlichkeit der Lebensmittel sowie der Verantwortungsa-spekt verstanden. Damit hätte ein bäuerlich produziertes Le-bensmittel alle Trümpfe in der Hand. Die Verantwortung für gesunde Lebensmittel und ge-sunde Produktion müssen al-lerdings auch die Marktpartner mit fairen Preisen und richtiger Lieferantenauswahl mittragen. Robert Schöttel

MARKTENTWIcKLUNG

2003 2006 2007 2011

4.791 4.919 5.205 5.284wertmäßig, in Mio. Euro

Nicht LEH LEH ohne Hofer/Lidl Hofer/Lidl

Q: RollAMA

15,1 % 18,4 % 19,3 % 20,6 %

69,7 % 68,0 % 67,7 % 67,7 %

15,2 % 13,6 %13,0 % 11,7 %

Page 12: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. April 2012M a r k t & W i r t s c h a f t

HolzmarktNadelholzpreise: Februar 2012

Fichte [€/FMO o. FOO]

A/C, 2a+ Preisbänder

oststeiermark 90,0 - 94,0Weststeiermark 90,0 - 94,0mur- u. mürztal 93,0 - 96,0oberes murtal 93,0 - 96,0Ennstal u. Salzkammergut 94,0 - 97,0

andere Sortimente

Braunbloche, Cx, 2a+ 60,0 - 65,0Schwachbloche, 1b 74,0 - 78,0Hoblerbloche, 1b 76,0 - 80,0zerspaner, 1a 50,0 - 54,0langholz, aBC 96,0 - 100,0

Lärche [€/FMO o. FOO]

aBC 2b+ 116,0 - 138,0aBC 2a 100,0 - 110,0

Kiefer [€/FMO o. FOO]

aBC 2b+ 75,0 - 90,0aBC 2a 70,0 - 73,0

Industrieholz [€/FMM]

Schleifholz Fi/ta 47,0Faserholz Fi/ta 36,0 ki 37,0 lä 35,0

Brennholz (frei Lager o. Abnehmer, €/RM)

Brennholz, hart, 1m 50,0 - 66,0Brennholz, weich, 1m 40,0 - 50,0

Qualitätshackgut (frei Lager o. Abnehmer)

€/to atro €/MWH

G 30 Nh, lh gemischt 109 - 138 22 - 27

G 50 Nh, lh gemischt 104 - 115 21 - 23

alle Preise exkl. 10, bzw. 12% Ust., frei Straße

Laubholzpreise: 4. Quartal 2011

[€/FMO o. FOO]

Bergahorn

B 100,0 - 130,0C 50,0 - 60,0

Eiche

B 95,0 - 160,0C 50,0 - 85,0

Esche

B 65,0 - 85,0C 50,0 - 55,0

Rotbuche

B 65,0 - 85,0C 40,0 - 60,0

Laubfaserholz [FMM]

Buche 30,0 - 43,0alle Preise exkl. 10, bzw. 12% Ust., frei Straße

in Euro je 100 Kilo netto, 4,2 % F, 3,4 % EW

Kontakt: VÖM, Manfred Trimmel, 01/21136-2563EU-Molkereien LTO Österr AMA NZL USA

2007 Jän 07 28,27 30,75 16,88 25,64Feb 07 28,29 31,14 17,99 26,56Mrz 07 27,12 30,62 17,90 27,82Apr 07 26,38 30,20 18,45 29,03Mai 07 26,81 29,99 18,40 31,80Jun 07 28,15 30,54 29,59 36,66Jul 07 30,66 32,31 27,89 37,97

Aug 07 33,79 33,41 27,95 35,59Sep 07 35,29 36,95 25,13 35,37Okt 07 38,99 38,23 28,01 32,24Nov 07 39,54 41,03 27,31 32,06Dez 07 38,45 41,72 27,73 34,58

2008 Jan 08 38,62 41,94 27,55 32,11Feb 08 37,87 41,85 28,35 28,41Mrz 08 36,37 41,52 28,69 28,53Apr 08 32,80 40,98 27,83 26,28Mai 08 32,90 39,80 30,03 28,85Jun 08 32,57 38,96 29,43 32,08Jul 08 34,09 37,98 25,49 28,63

Aug 08 35,71 37,73 23,78 28,73Sep 08 35,58 38,20 23,57 28,31Okt 08 34,61 37,72 20,84 31,98Nov 08 33,56 35,77 20,24 30,47Dez 08 31,49 34,34 16,10 28,12

2009 Jan 09 29,59 32,59 16,09 20,28Feb 09 28,84 32,86 15,61 18,26Mrz 09 26,57 31,69 16,12 20,00 EU-Molk d-grünApr 09 23,74 29,85 17,12 20,42 Ama rotMai 09 24,10 28,74 17,46 18,11 Neuseeland h-grünJun 09 24,70 26,38 15,77 17,82 USA blauJul 09 25,51 26,13 15,82 17,70

Aug 09 26,27 26,19 18,37 19,55Sep 09 26,74 27,45 18,75 20,62Okt 09 27,06 27,97 22,93 21,41Nov 09 27,93 29,07 22,49 23,39Dez 09 27,75 30,02 22,58 25,40

2010 Jän 10 28,51 30,36 23,60 25,10Feb 10 28,00 30,22 23,64 25,79Mrz 10 27,32 30,23 25,61 23,46Apr 10 27,69 30,06 26,26 24,03Mai 10 28,61 30,46 26,83 26,61Jun 10 30,23 30,44 30,14 27,87Jul 10 31,78 32,19 29,32 26,97

Aug 10 32,67 32,59 29,09 29,42Sep 10 33,05 33,42 29,21 31,36Okt 10 32,98 33,56 29,71 32,15Nov 10 33,23 34,07 30,92 28,45Dez 10 32,29 34,55 31,12 26,14

2011 Jän 11 32,85 34,60 33,89 25,41Feb 11 33,59 34,43 32,97 31,21Mrz 11 33,16 34,38 31,30 34,47Apr 11 32,66 34,59 32,26 29,13Mai 11 33,59 35,19 32,80 28,80Jun 11 34,63 35,26 30,42 33,08Jul 11 35,58 35,32 31,82 37,09

Aug 11 35,89 35,25 31,39 37,37Sep 11 36,16 35,89 29,71 34,32Okt 11 35,48 36,44 28,98 32,50Nov 11 35,59 37,19 29,45 34,67Dez 11 34,59 37,02 30,32 34,95

2012 Jän 12 34,71 36,75 32,12 32,45Feb 12 34,56 36,51 31,98 29,81Mrz 12Apr 12Mai 12Jun 12Jul 12

Aug 12Sep 12Okt 12Nov 12Dez 12

Internationaler Milchpreisvergleich

Dez 08

Internationaler Milchpreisvergleich(Euro je 100 Kilogramm, 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß)

20

25

30

35

40

Feb 10 Aug 10 Feb 11 Aug 11 Feb 12

Q: LTO, AMA

Österreich AMA Ø EU-Molkereien Ø

Neuseeland USA

Int. Milchpreisvergleichin Euro je 100 kilo netto,

4,2 % F, 3,4 % EW

Feb. 12

Feb. 11

Führende EU-molke-reien, Premium bei 500.000 kg*

34,56 33,59

Österreich ama, Durchschnitt aller Qualitäten

36,51 34,43

Neuseeland 31,98 32,97USa 29,81 31,21*arithm. mittel; Q: lto, ama

Produktion verlangsamt Durch den schwachen Euro bleibt der Wettbewerbsvorteil für europäische Exporteure erhalten und der reichlich versorgte markt wird entsprechend entlastet. auch die internationalen Preise haben sich stark angenähert und ergeben verbesserte absatzchancen. International wird sich laut jüngsten Berichten der Fao die Steigerung der milchmenge abschwächen. auch wenn molkereien lokal die Erzeugermilch -preise reduzieren, wird eine weitere generelle Preisabschwächung vor allem ab der Jahresmitte nicht erwar-tet, sollte die Wirtschaft ihren leichten Schwung halten.

KernobstIn der 12. Woche wurden für lose Ware ab rampe lagerhaus folgende Preisempfehlungen in Euro je kg ohne Ust. erhoben:

arlet kl I 70+ 0,50Braeburn kl I 70+ 0,40Elstar kl I 70+ 0,50Gala kl I 70+ 0,53Golden Del. kl I 70+ 0,45Idared kl I 70+ 0,45Jonagold kl I 70+ 0,45kronprinz r. kl I 70+ 0,90Pinova kl I 70+ 0,50

Steirisches Kürbiskern(öl)Unverbindliche richtpreise ab Hof inkl. Ust.

Steir. kürbiskerne 3,60 - 3,80kernöl g.g.a. 1/4 liter 5,50 - 6,00kernöl g.g.a. 1/2 liter 9,00 - 10,00kernöl g.g.a. liter 17,00 - 19,00

mIlCHmarkt

u Gruppensiege Vorführen:Elisabeth Schachner, St. michael mit WESPE (V: GS HUXoY)Sebastian Schaffer, Großlobming mit raFaEla (V: EraSCo)Phillip Konrad, lFS kirchberg mit ElBa (V: rUaCaNa rED) - JUNIor CHamPIoNArmin Schaffer, Großlobming mit Paola (V: PrESEt) – SENIor CHamPIoNMatthias Tieber, St. marein bei Graz mit IrINa (V: ImPoSIUm)u Gruppen-typsiege:amElI (V: GS HUXoY) von Lisa Kö-nig, EppensteinraFaEla (V: EraSCo) von Seba-

stian Schaffer, GroßlobmingSUlBE (V: VaN BommEl) von Ste-fan Schirnhofer, StambachzaUNa (V: HUPSol) von Grasser Michael, St. lorenzen/knittelfeld – tYPSIEGEr Fleckvieh über 30 Pro-zent rF anteilBaNU (V: GS raU) von Anna Maria Kopper, Stambachu zweite Plätze Vorführen: Mag-dalena Maier, Theresa Gruber, Julia Schirnhofer, Stefan Schnedl, Anna Maria Kopper, Martina Wagner

u Dritte Plätze Vorführen: Matthi-as Maier, Maximilian Schachner, Stefan Schirnhofer, Martin Loidolt, Michael Saurer, Hannes Paller

DIE SIEGEr

Mit zehn Siegen und zwölf weiteren Stockerlplätzen setzten die Steirer einen Rekord.200 Jungzüchter und Jung-züchterinnen im Alter von zehn bis 30 Jahren kämpften mit ih-ren Kalbinnen um die Titel der Vorführsieger und Typsieger. Bereits bei der Landes-Voraus-scheidung im Februar wurde klar, dass die steirischen Jung-züchter reif für einen Bundes-sieg sind. Zu oft in den letzten Jahren wurden die Steirer auf den zweiten Platz verwiesen.

Das Championat begann für die Steiermark mit einem ful-minanten Start. Bereits in der ersten Gruppenentscheidung des Tages gingen alle mög-lichen Siege in die Steiermark. Die Glückssträhne schien auch in den folgenden Gruppen nicht enden zu wollen, und so waren bei den Junior-Entscheidungen bei Braunvieh (Teilnehmer Jahrgang 2000 bis 1996) al-le Stockerlplätze in steirischer Hand. Auch bei den Junior Entscheidungen bei Fleckvieh, Fleckvieh über 30 Prozent RF und Holstein konnten sich die Steirer einen Gruppensieg, ei-nen zweiten Platz und vier

dritte Plätze sichern. Bei den Senior-Entscheidungen (Teil-nehmer Jahrgang 1995-1982) stieg mit der Qualität der Vor-führleistungen auch die Span-nung. Die Preisrichterin Heike Röthenbacher (Bayern) hatte es in manchen Gruppen sichtlich schwer. Auch die Senior´s dür-fen zwei erste Plätze und drei Reservesiege mit in die Steier-mark nehmen. Beim Bundes-jungzüchter-Championat wird aber nicht nur die Vorführlei-stung, sondern auch der Typ der Kalbinnen gerichtet. Hier war die Steiermark ebenso sehr erfolgreich. Hier gingen fünf Typsiege in die Steiermark.

GesamttypsiegerMichael Grasser aus St. Lo-renzen bei Knittelfeld (Jung-züchterclub Judenburg-Knit-telfeld) und seine Kalbin ZAU-NA (V: Hupsol) eröffneten das wohl spannendste Finale seit langem. Sie erreichten den Gesamttypsieg der Kalbinnen über 30 Prozent RF Anteil.

Finale Junior-ChampionIns Finale zum Junior-Cham-pion zogen gesamt sechs Teil-nehmer, davon die Steirer Se-bastian Schaffer aus Groß-lobming (Jungzüchterclub Braunvieh Murtal) mit seiner Braunvieh Kalbin RAFAELA (V: Erasco) und Phillip Kon-rad (landwirtschaftliche Fach-schule Kirchberg am Walde) mit seiner Kalbin ELBA (V: Ruacana Red). Relativ schnell

war klar, dieses Finale werden die zwei Steirer unter sich aus-machen. Erst nach einem Tier-wechsel zwischen den beiden Teilnehmern erlöste die Preis-richterin die Zuseher mit dem Ergebnis: Phillip Konrad.

Finale Senior-ChampionWie bei einem Déjà vu muss es den Schaubesuchern ergangen sein. Auch hier waren von den sechs Finalisten zwei Steirer. Ins Finale konnten sich hier Matthias Tieber aus St. Ma-rein bei Graz (Jungzüchterclub Süd-Ost) und Armin Schaf-fer aus Großlobming (Jung-züchterclub Braunvieh Murtal) hocharbeiten. Auch hier muss-te die Preisrichterin die beiden einzeln gegeneinander antre-ten lassen und auch hier wur-de erst nach einem Tierwechsel die Entscheidung bekannt. Den Titel Senior-Champion durfte Armin Schaffer aus Großlob-ming mit seiner Kalbin PAO-LA (V: Preset) mit nach Hause nehmen.

Für die GeschichtsbücherDas Bundesjungzüchter-Championat war für die Stei-ermark sicherlich eines der er-folgreichsten Rinderschauen aller Zeiten. Mit drei Bundes-siegern und den vielen Sto-ckerlplätzen fuhr die Steier-mark als erfolgreichstes Bun-desland nach Hause und konn-te den Titel des ewigen Zweiten ein für alle Mal ablegen. Anneliese Penz

Hattrick für JungzüchterDieses Bundesjungzüchter-Championat wird in Erinnerung bleiben

Micha-el Gras-

ser wurde Gesamt-

Typsieger, Philip Kon-

rad Juni-or-Cham-pion (r.o.)

und Armin Schaffer Se-nior-Cham-

pion (r.u.)RZS

Page 13: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

13Landwirtschaftliche MitteiLungen15. April 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Weide braucht VorbereitungMutterkühe: Futterumstellung ist für Rinder nicht unproblematisch

Etwa zwei Wochen braucht der Pansen, um sich auf neues Futter einzustellen: Durchfallgefahr.Nach der Stallfütterung warten jetzt die Rinder, dass sie auf die Weiden können. Die Umstel-lung von der Winterfütterungs-periode auf das Grünfutter der Weide ist nicht unproblema-tisch und muss sehr gut geplant werden. Ein massiver Durch-fall muss verhindert werden.

Zeit für FutterumstellungJedes Rind braucht etwa 14 Ta-ge Zeit, um sich an ein neues Futter zu gewöhnen. In dieser Zeit baut das Rind im Pansen eine auf das Futter abgestimm-te Bakterienkultur auf, die das Futter zerlegt und für die Nähr-stoffaufnahme vorbereitet. Je-des Futtermittel braucht eine eigene, ganz spezielle Bakte-rienkultur (Mikroben), damit das Futter aufgeschlossen wer-den kann. Nur wenn die Mikro-ben voll arbeiten, kann das Fut-ter aufgeschlossen und dann als Nährstoff aufgenommen wer-den.

Möglichst früher AustriebAls wichtige Grundregeln für den Weideaustrieb für Mutter-kühe mit Kälbern gelten:uMöglichst früher Weideaus-

trieb, damit das Gras den Rin-dern ins Maul wächst!uRinder langsam (innerhalb von 14 Tagen) an die Weide ge-wöhnen.uÜbergangsfütterung mit Heu, Grassilage und Weide.u Salz- und Mineralstoffergän-zung unbedingt verabreichen.u Parasitenbekämpfung vor dem Weideaustrieb durchfüh-ren.

Eiweißreich im FrühjahrDer erste Aufwuchs auf der Weide ist sehr eiweißreich und hat wenig Struktur – also ein weiches, nährstoffreiches Fut-ter. Das Rind muss dieses Fut-ter aufschließen und dann auf-nehmen und dabei kommt es dann zu Problemen, wenn der Umstieg auf das Weidegras schlagartig von einem Tag auf den anderen erfolgt. Die Mi-kroben im Pansen sind dabei völlig überfordert und reagie-ren mit Arbeitsverweigerung: die Folge ist, dass die auf Heu und Silage spezialisierten Mi-kroben kein Futter mehr haben und selbst absterben.

Nicht zu SchossbeginnJunges Weidegras hat einen doppelt so hohen Rohprotein-gehalt wie beispielsweise Si-lage. Besonders kritisch ist das frühe Stadium des Schossens. Es ist daher ratsam, die Mutter-kühe nicht genau im Zeitraum

Mutterkühe mit Kälbern sollten mög-lichst früh auf die Wei-de getrieben werden

KATJA SEIFERT

des Schossens auf die Weide zu lassen. Entweder früher oder später. Ein früherer Weideaus-trieb verhindert einen Durch-fall und ermöglicht eine Zufüt-terung von Heu und/oder Gras-silage im Stall, bevor die Tiere auf die Weide kommen.

Durchfall vermeidenDie Mikroben für Weide-gras sind noch nicht in ausrei-chender Menge vorhanden und können das Futter nicht auf-schließen. Die Folge ist mas-siver Durchfall. Damit bekom-men die Kühe praktisch keine Nährstoffe, sie verlieren zu-sätzlich Flüssigkeit sowie Mi-neralstoffe und kommen damit in einen kritischen Zustand, wenn Kälber saugen. Sie wür-

den viele Nährstoffe für die Milcherzeugung brauchen und sie sind gezwungen, Körper-masse abzubauen. Der Zustand der Kühe verschlechtert sich und die Kälber bekommen zu wenig Milch.

Später AustriebWerden die Mutterkühe spät – nach dem Schossen – auf die Weide gebracht, besteht die Gefahr, dass zu viel Futter da ist und viel Futter durch das Gehen und Abkoten nicht auf-genommen wird und damit nicht genutzt werden kann. Ist Futter ohnehin knapp, ist später Austrieb nicht ratsam. Durch-fälle sind dabei selten, weil das Futter ausreichend Struktur hat. Rudolf Grabner

Schossen Ähren Rispenschieben

Beginn Blüte

Mitte Blüte

Ende Blüte

350

300

250

200

150

100

50

g/kg T

Rohprotein

NähRsToffgehalT

Grünfutter jung Silage Heujunges Futter überständiges Futter

Kälber- und Nutzrindermarkt Am 27. März

Beim Markt am 27.März in der oberlandhalle leoben wur-den 365 stück Kälber und Nutzrinder vermarktet. Die Nachfrage nach Nutzrindern in allen Kategorien ist nach wie vor hoch. Trotzdem konnten die Durchschnittspreise des letzen Marktes bei den Kälbern nicht ganz gehalten werden. Die leichten stierkälber mussten im Preis etwas nachgeben, wobei die schwereren stierkälber mit einem Durchschnittsgewicht von 155 kg unverändert bei knapp 4 euro liegen. Kühe sind weiter sehr rege nachgefragt und konnten 1,48 euro netto/kg lebendgewicht erzielen. ZWEINUTZUNG MILCHRASSEN KREUZUNG-FLEISCH

Kategorie Verk. N.Preis Verk. N.Preis Verk. N.Preis

stierkälber bis 120 kg 112 4,69 9 1,99 5 5,11stierkälber 121-200 kg 67 3,97 5 2,50 9 4,34stierkälber 201-250 kg 15 3,46 2 2,58 1 3,40stierkälber über 250 kg 4 2,98 0 -- 1 3,25summe stierkälber 198 4,15 16 2,34 16 4,28Kuhkälber bis 120 kg 9 3,54 0 -- 4 3,73Kuhkälber 121-200 kg 3 2,94 0 -- 5 2,72Kuhkälber 201-250 kg 3 2,64 0 -- 1 2,15Kuhkälber über 250 kg 1 2,15 0 -- 0 --summe Kuhkälber 16 2,95 0 -- 10 2,88einsteller bis 10 Monate 7 2,27 0 -- 8 2,17einsteller über 10 M. 3 1,93 0 -- 1 2,22stiere 1 1,88 0 -- 0 --ochsen 6 1,88 0 -- 3 1,98Kühe – trächtig 9 1,66 0 -- 1 1,46Kühe – nicht trächtig 36 1,48 2 1,31 0 --Kalbinnen – bis 10 M. 10 1,92 0 -- 3 1,89Kalbinnen – über 10 M. 6 1,78 0 -- 1 2,12

leoBeN

Verbraucherpreisindex2000 = 100 Q: statistik austria

Monat 2011 2012 11-12%

Jänner 122,3 125,7 +2,8

februar 123,2 126,3 +2,6

März 124,6

april 125,2

Mai 125,3

Juni 125,3

Juli 125,1

august 125,3

september 125,8

oktober 125,9

November 126,1

Dezember 126,3

Jahres-Ø 125,0

Futtermittelpreise Steiermark Detailhandelspreise beim steir. landesproduktenhandel

für die 14. Woche, ab lager, in euro je t

sojaschrot 44 % lose 405,– bis 425,–sojaschrot 49 % lose 415,– bis 435,–Rapsschrot 35 % lose 280,– bis 320,–sonnenblumenschrot 37 % lose 240,– bis 280,–

Erzeugerpreise Getreidein euro je t, frei erfassungslager, KW 14

futtergerste, mind. 62 hl 190,– bis 200,–

futterweizen, mind. 72 hl 180,– bis 185,–

Mahlweizen, mind. 78 hl 185,– bis 190,–

Körnermais, interventions-fähig

175,– bis 180,–

Zwar haben sich die internationalen Notierungen für sojabohnen und Mais über das osterwochenende wieder etwas beruhigt, Weizen und Raps ver-halten sich aber weiter fest. In den Usa werden anbauumschichtungen von Mais auf sojabohne erwartet. Weiters steht die süd amerikanische sojaernten-Bewertung an. am heim-markt - sowohl an der Wiener Börse als auch beim lokalen handel - konnte futtermais wieder etwas höher notie-ren. es besteht weiterhin ein gewisser Nachfragesog bei futtergetreide durch die eiweißfuttermittelknappheit.

Umschichtungen für SojaSojaschrot (in Euro je 100 Kilogramm)

33

36

39

42

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

2012 2011 2010

Wr. Börse, 44 % RP, Q: AMA

Börsenpreise Getreide Notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 4. april,

in euro je t, ab Raum Wien, großhandelsabgabepreise

Qualitätsweizen 206,– bis 208,–Mahlweizen 194,– bis 198,–futtermais 182,– bis 185,–sojaschrot, 44%, gVo-frei 420,– bis 430,–

Gemüseerhobene gemüsepreise in euro je kg ohne Ust.

für die Woche vom 9. bis 15. april Erzeugerpreis Erz.pr. Gr. frei Rampe GH Großmkt.

Käferbohnen 3,02 Karotten 0,60Radieschen, Bd. 0,80gr.Krauth.,stk. 0,69 1,50Vogerlsalat 4,20 7,00-8,00eichblattsalat, stk. 0,80Butterhäuptel, stk. 0,80-1,00schnittlauch, Bd. 2,50

schWeINe- UND feRKelMaRKT

Page 14: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. April 2012M a r k t & W i r t s c h a f t

RindeRmaRkt

RindeRmaRktSchwaches Angebot

der eU-Schlachtrindermarkt ist nach den korrekturen der letzten Wochen wieder von Stabilität geprägt. Hauptur-sache ist die deutlich geringere Produk-tion für 2012, experten gehen gar von minus vier Prozent aus. diesen ausfall dürften importe ausgleichen, die Rind-fleisch-Importbilanz wird negativ sein. die Lebend-ausfuhren gehen zurück, schwä chen aber die Position. in der Steier mark schwächt das schwa che aufkommen die Position der erzeuger, die nachfrage bedient sich anderswo, um die Schlachtkapazitäten auszulas-ten. die Preise tendieren stabil bis fest.

Monat 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013Jän 3,09 2,85 2,77 2,96 2,91 2,89 2,56 2,76 2,88 2,55 2,90 3,08 3,13 3,24 3,32 3,13 3,41 3,74Feb 3,09 2,82 2,67 2,93 2,88 2,90 2,29 2,78 2,89 2,60 2,97 3,13 3,15 3,23 3,31 3,19 3,51 3,78März 3,03 2,78 2,67 2,93 2,88 2,88 2,26 2,70 2,87 2,55 3,07 3,22 3,15 3,23 3,26 3,12 3,46April 2,91 2,55 2,63 2,86 2,79 2,83 2,26 2,62 2,81 2,56 3,12 3,19 3,06 3,15 3,11 3,02 3,55Mai 2,82 2,52 2,65 2,78 2,73 2,79 2,31 2,61 2,72 2,55 3,06 3,14 2,90 3,10 2,93 2,95 3,28Juni 2,77 2,51 2,68 2,81 2,75 2,79 2,41 2,62 2,63 2,64 3,07 3,05 2,82 3,10 2,93 2,94 3,15Juli 2,65 2,47 2,68 2,81 2,70 2,77 2,46 2,58 2,65 2,66 2,92 3,00 2,71 3,08 2,92 2,87 3,22Aug 2,66 2,49 2,80 2,84 2,73 2,79 2,45 2,57 2,63 2,71 2,95 3,00 2,86 3,18 2,97 2,98 3,40Sept 2,78 2,56 2,83 2,90 2,80 2,84 2,60 2,67 2,63 2,78 2,97 3,06 2,95 3,27 3,03 3,06 3,46Okt 2,79 2,59 2,87 2,84 2,76 2,87 2,60 2,75 2,67 2,84 2,91 3,04 3,01 3,28 3,02 3,12 3,55Nov 2,80 2,63 2,90 2,81 2,79 2,87 2,69 2,82 2,63 2,84 2,97 3,06 3,03 3,25 3,06 3,31 3,74Dez 2,79 2,69 2,92 2,84 2,84 2,67 2,70 2,87 2,57 2,86 2,98 3,09 3,14 3,30 3,11 3,45 3,72Jahr 2,82 2,60 2,75 2,86 2,79 2,82 2,47 2,70 2,72 2,70 3,00 3,10 2,99 3,18 3,09 3,09 3,43ab 2002 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

1 2,86 2,52 2,82 3,05 3,14 3,15 3,34 3,18 3,58 3,792 2,88 2,51 2,88 3,08 3,18 3,22 3,32 3,13 3,41 3,723 2,84 2,61 2,91 3,08 3,16 3,26 3,33 3,15 3,36 3,704 2,91 2,58 2,98 3,08 3,10 3,28 3,33 3,11 3,37 3,755 2,88 2,58 2,95 3,13 3,07 3,20 3,29 3,17 3,46 3,766 2,87 2,63 2,97 3,13 3,12 3,17 3,28 3,20 3,49 3,797 2,88 2,58 2,95 3,13 3,11 3,21 3,32 3,20 3,54 3,798 2,93 2,62 3,02 3,12 3,17 3,28 3,30 3,17 3,50 3,789 2,90 2,59 3,02 3,19 3,17 3,29 3,34 3,13 3,49 3,77

10 2,92 2,51 3,05 3,21 3,16 3,27 3,31 3,13 3,44 3,7511 2,93 2,58 3,10 3,22 3,17 3,21 3,32 3,12 3,45 3,7712 2,88 2,55 3,13 3,25 3,15 3,23 3,23 3,09 3,47 3,7613 2,74 2,58 3,10 3,25 3,12 3,22 3,19 3,07 3,41 3,7214 2,90 2,55 3,13 3,27 3,06 3,20 3,13 2,99 3,42 3,7015 2,74 2,58 3,12 3,20 3,05 3,23 3,12 3,05 3,3516 2,88 2,58 3,13 3,14 3,07 3,14 3,04 3,00 3,3117 2,82 2,49 3,12 3,15 3,06 3,12 3,13 2,99 3,3218 2,71 2,51 3,07 3,15 2,96 3,07 3,09 2,97 3,3219 2,78 2,52 3,09 3,17 2,90 3,09 2,99 2,94 3,2920 2,70 2,54 3,04 3,14 2,83 3,10 2,94 2,94 3,2721 2,74 2,55 3,04 3,11 2,89 3,11 2,90 2,97 3,2122 2,70 2,55 3,13 3,09 2,90 3,09 2,92 2,96 3,1323 2,50 2,6 3,09 3,06 2,89 3,11 2,92 2,95 3,1624 2,63 2,61 3,06 3,04 2,89 3,09 2,95 2,95 3,1525 2,66 2,68 3,01 3,02 2,77 3,09 2,92 2,94 3,1626 2,68 2,66 2,92 3,06 2,71 3,12 2,94 2,9 3,1427 2,65 2,65 2,92 3,06 2,71 3,10 2,92 2,87 3,1628 2,67 2,67 2,90 3,03 2,66 3,10 2,91 2,80 3,2029 2,61 2,66 2,90 2,94 2,73 3,08 2,89 2,89 3,2330 2,66 2,67 2,94 2,93 2,77 3,05 2,93 2,88 3,2831 2,58 2,67 2,93 2,95 2,85 3,09 2,95 2,92 3,2832 2,56 2,68 2,93 2,97 2,87 3,15 2,97 2,98 3,2833 2,57 2,72 2,95 2,99 2,84 3,16 2,95 3,00 3,4034 2,65 2,71 2,95 3,01 2,85 3,20 2,99 3,03 3,4335 2,64 2,74 3,00 3,05 2,91 3,24 2,99 3,00 3,4836 2,63 2,76 2,99 3,12 2,95 3,26 3,00 3,03 3,4837 2,59 2,75 2,98 3,08 2,94 3,29 3,02 3,08 3,4638 2,60 2,81 2,92 3,07 2,93 3,27 3,03 3,08 3,4539 2,68 2,78 2,92 2,93 2,98 3,26 3,06 3,10 3,4540 2,66 2,82 2,89 3,00 3,01 3,26 3,05 3,08 3,5341 2,70 2,84 2,87 3,05 3,04 3,27 3,05 3,11 3,5542 2,67 2,84 2,92 3,04 2,99 3,29 3,02 3,12 3,5843 2,66 2,81 2,96 3,04 3,01 3,33 3,00 3,16 3,5844 2,66 2,88 2,93 3,04 3,00 3,27 3,03 3,23 3,7345 2,62 2,81 2,93 3,03 3,02 3,32 3,04 3,24 3,7446 2,62 2,86 2,95 3,04 3,03 3,21 3,06 3,31 3,7447 2,60 2,84 2,98 3,04 3,01 3,18 3,08 3,38 3,7148 2,68 2,84 2,99 3,13 3,05 3,34 3,06 3,37 3,7549 2,64 2,91 2,97 3,09 3,12 3,27 3,10 3,38 3,6950 2,54 2,87 2,97 3,08 3,15 3,31 3,12 3,43 3,69

51/52 2,52 2,85 2,99 3,11 3,15 3,32 3,09 3,63 3,7652/53 3,12

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

(netto, Durchschnittspreise aller Klassen)Stierpreise tot

2,6

2,8

3,0

3,2

3,4

Jän Feb März

Stiere tot (in Euro je Kilogramm)

2,7

3,1

3,5

3,9

1. bis 52. Woche

Durchschnitt aller Klassen

2012 2011 2010

Steirische Erzeugerpreise 2. bis 8. April

Rinder lebend Ø-Preis Tendenz

kühe 1,46 – 0,01kalbinnen 1,78 – 0,09einsteller 2,22 – 0,01 Ochsen 1,92 +0,06 Stierkälber 4,03 – 0,24kuhkälber 3,23 +0,09Kälber gesamt 3,89 – 0,15

Steirische Erzeugerpreise 2. bis 8. April – Totvermarktung

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen

eØ-Preis 3,78 – –tend. – – –

UØ-Preis 3,71 2,88 3,12tend. – 0,06 – 0,01 +0,01

RØ-Preis 3,65 2,72 3,04tend. – 0,04 – 0,03 – 0,01

OØ-Preis – 2,49 –tend. – ±0,00 –

Sue-P 3,70 2,64 3,07tend. – 0,02 – 0,04 +0,01

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 26.3. bis 1.4.

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

edurchschnitt 3,93 3,25 3,55tendenz – 0,05 +0,02 +0,08

Udurchschnitt 3,88 3,15 3,45tendenz – 0,04 +0,05 +0,06

Rdurchschnitt 3,79 2,97 3,33tendenz – 0,04 – 0,02 +0,01

Odurchschnitt 3,54 2,74 2,93tendenz – 0,02 +0,02 – 0,02

e-Pdurchschnitt 3,84 2,88 3,36tendenz – 0,04 – 0,01 +0,03

ermittlung laut Viehmelde-VO BGBL.42/2008, der durchschn. Schlachthof-einstandspreise (inklusive ev. Zu- und abschläge)

Rindernotierungen, 9. bis 14. AprileZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in euro je kg

Kategorie/Basisgew. warm von/bis

Stiere (330/460) 3,55/3,59Progr. Stiere (330/420) 3,75kühe (300/420) 2,64/2,82kalbin (280/350) 3,03kalbin -24 m (280/350) 3,18Programmkalbin (250/330) 3,55Schlachtkälber (80/105) 5,00Bio-ZS in Ct.: kühe 31-36, kalbin 35-60;ama-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20

Ochsen + Jungrinder

Bio-Ochsen (300/430) 3,95

aLmO R3 (340/420), 20-36 m. 3,94

Styriabeef (185/260) 4,30

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 26.3. bis 1.4.

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 25. märz 2012 Wo.Tend. deutschland 387,72 – 2,03 italien 395,11 – 3,80 Österreich 381,23 – 0,30 EU-27 Ø 381,70 – 2,33

Quelle: europäische kommission

Marktvorschau(13. april bis 13. mai)

Zuchtrinder 18. 4. St. donat, 11 Uhr 7. 5. Leoben, BV 10 Uhr, HF 11 Uhr, FV 11.15 Uhr

Nutzrinder/Kälber 17. 4. Greinbach, 11 Uhr 18. 4. edelschrott, 10 Uhr 23. 4. Gasen, 10 Uhr 24. 4. Leoben, 11 Uhr 2. 5. Greinbach, 11 Uhr 8. 5. Leoben, 11 Uhr

Zuchtschafe 28. 4. Leoben, 11 Uhr

Schlachtkälber 5,60 – 0,06

Rinderzucht ist gut unterwegsSteirische Züchter hatten 2011 die bisher größten Erfolge

Milchleistungen steigen weiter. Die Züchter setzen auf Gesundheit, so aktuelle Daten.„Die steirischen Züchter waren auf nationalen Schauen noch nie so erfolgreich wie im letz-ten Jahr“, freute sich Obmann Willibald Rechberger bei der zehnten Generalversamm-lung der Rinderzucht Steier-mark. Bei den drei großen Ras-sen Fleckvieh, Braunvieh und Holstein gingen die Bundes- Champion-Titel in die Steier-mark. „Der totale Triumph für die Steiermark beim Bundes-Jungzüchter-Championat hat alle Erwartungen übertroffen. Wir sind stolz auf unsere Ju-gend“, so Rechberger.

Rekord bei Vermarktung2011 war mit 26.000 Stück ver-markteten Zucht- und Nutzrin-dern das bisher stärkste Ver-marktungsjahr. Die Export-nachfrage nach Zuchtrindern war der Motor für die Vermark-tung, 3.300 Zuchtrinder gingen in den Export. Auch aufgrund der steigenden Vermarktungs-zahlen konnte ein positiver Jah-resabschluss präsentiert wer-den. Aufgrund der hohen Tier-gesundheitsstandards sind ös-terreichische Zuchtrinder mehr denn je gefragt. „Ein Schwer-punkt im laufenden Jahr ist es, neue Aufzuchtbetriebe für Zuchtkalbinnen zu gewinnen“, betonte der Obmann ferner.

Genostar ist eine Erfolgsge-schichte, so der Tenor bei der Generalversammlung.

Genostar in BauernhandIn diesem Zusammenhang ver-wies Rechberger auf die erfolg-reiche Positionierung dieser Organisation im Zeitalter der Genomselektion und auf die Wichtigkeit der diesbezüglich geschaffenen Strukturen im Zucht- und Besamungsbereich.Der Geschäftsbericht zeigte steigende Herdebuchkuhzahlen bei rückläufigen Betriebs-zahlen im Milchbereich.

Leistung und GesundheitDie Milch-Leistungen steigen weiter, die Steiermark ist zu-nehmend national führend bei züchterischen und wirtschaftli-chen Vergleichen. „Reine Leis-tungszucht ist aber längst pas-se“, so Geschäftsführer Peter Stückler. Er verwies auf posi-tive genetische Trends in fast allen Fitnessmerkmalen. In der Datenerfassung als Basis für Gesundheitszuchtwerte ist die Steiermark beispielgebend in Österreich. Stückler: „Die Züchter betreiben verantwor-tungsvolle Leistungs- und Ge-sundheitszucht – das muss in-nerhalb der Landwirtschaft und auch nach außen deutlich kom-muniziert werden“.

67 Rekordkühe„Kühe mit einer Lebenslei-stung von 100.000 Kilo sind die hohe Schule der Zucht“, betonte der Geschäftsführer.

Erfolg-reichs-

te Züchter 2011 wur-

den ausge-zeichnet:

Steiermark hat 67 neue Rekordkü-

he mit einer Lebenslei-stung von

100.000 Ki-logramm

BAuMANN

Gleich 67 neue Rekordkühe gab es 2011 in der Steiermark, deren Besitzern die begehrte Rinderzucht-Glocke überreicht werden konnte. Drei Kühe er-brachten bereits eine Lebens-leistung von über 150.000 Ki-lo.

Top-Herde Steiermark Mindestens eine Herdenlei-stung von 600 Kilo Fett und Ei-weiß und 25.000 Kilo Lebens-leistung muss, sowie eine Zwi-schenkalbezeit von maximal 390 Tagen und eine Zellzahl von 180.000 darf eine „Top Herde Steiermark“ aufweisen. Gleich 110 Betrieben konnte 2011 in der Steiermark zu die-ser Managementleistung gratu-liert werden. Auch die Zahl der Fleischrin-

derzuchtbetriebe ist weiter stei-gend. Die Rinderzucht Steier-mark hat 18 Fleischrassen im Bereich der Zucht. Die Erfolge auf überregionalen Schauen bestätigen die umsetzung einer guten Zuchtarbeit.

Zehn-Jahres-JubiläumIm November jährt sich die Gründung der Rinderzucht Steiermark bereits zum zehn-ten Mal. Die Gründung selbst sowie mehrere Schritte zur Schaffung einer effizienten Struktur für Zucht und Besa-mung gewährleisten ein kon-kurrenzfähiges umfeld für die steirischen Rinderzüchter. Am 10. November 2012 wird das Jubiläum mit einer Steiermark-Schau in der Oberlandhalle Le-oben gefeiert. P. S.

Minimale GewinneTrotz höherer Umsätze, sagen die Molkereien

„mehr umsätze, deut-lich mehr Exporte, aber leider sehr mini-

male Gewinne“, so fasst Hel-mut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), die Entwicklung der Molkereien im Jahr 2011 zusammen. Dem-nach haben die Milch verarbei-tenden Betriebe in Österreich im abgelaufenen Geschäftsjahr den umsatz um sechs Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gestei-gert. Weniger rosig sieht es bei

den Erträgen aus: Das berei n-ig te Ergebnis der Geschäftstä-tigkeit ging auf 0,5 Prozent der Betriebsleistung zurück (2010: 1,2 Prozent). Leider habe man den höheren Auszahlungspreis für die Bauern nicht zur Gänze an den Handel weitergeben können, kommentiert Petschar die ursache für die schmalen Gewinne und appelliert in die-sem Zusammenhang, die Tief-preisstrategie des Handels durch eine Qualitätsstrategie zu ersetzen. Franz Schallerl

Page 15: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

15Landwirtschaftliche MitteiLungen15. April 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Weniger Betriebe – mehr MilchRekordanlieferung im Wirtschaftsjahr 2010/11

Nur Österreich, Deutschland und Zypern haben Quote überliefert. Osten holt auf. Im abgelaufenen Milchwirt-schaftsjahr ist die Zahl der Milchlieferanten österreich-weit um 3,2 Prozent auf 35.400 zurück gegangen. Die Zahl der Milchkühe ging um ein Pro-zent auf 527.400 Stück zurück. Gleichzeitig gab es im Wirt-schaftsjahr 2011/12 eine Re-kordanlieferung.

RekordanlieferungDie österreichischen Milch-bauern dürften auch im März 2012, dem letzten Monat des Quotenjahres 2011/12, ihre ho-

hen Anlieferungen beibehal-ten haben. In den ersten zehn Märztagen lag die Menge um 4,9 Prozent über dem Vorjah-resniveau, in der zweiten De-kade um 4,5 Prozent. Zum Ver-gleich: Im Vormonat Februar wurde ein Plus von 3,5 Prozent verzeichnet. Bezogen auf das Ende März abgelaufene Milch-quotenjahr 2011/12 lag die An-lieferung von Anfang April 2011 bis 20. März 2012 insge-samt um fünf Prozent über dem Vorjahresniveau. Damit steuern die heimischen Milchbauern auf eine starke Überschrei-tung ihrer Referenzmengen zu. Bis 10. März 2012 machte die Überlieferung knapp 120.000 Tonnen aus. Dies hätte für die betroffenen Betriebe in Summe eine Zusatzabgabe von rund

33,3 Millionen Euro zur Folge. Auch in der EU ist insgesamt die Anlieferung gestiegen.

EU: Mehr AnlieferungIm Durchschnitt wurden in der EU-27 im abgelaufenen Wirtschaftsjahr um 1,9 Pro-zent mehr Milch erfasst als im Jahr davor. Die extreme Kälte-welle in Europa Anfang Febru-ar 2012 hat das Milchaufkom-men EU-weit nur kurzfristig gedämpft. Überdurchschnittlich hoch wa-ren die Zuwachsraten in osteu-ropäischen Ländern. Aus Polen wird eine besonders kräftige Zunahme um 9,3 Prozent ge-meldet. Auch im Baltikum ist die Milchmenge weiter stark gestiegen. Das starke Wachs-tum, das Ende 2011 in Ungarn

und der Slowakei festzustel-len war, setzt sich anscheinend weiter fort.

Wenige Länder überliefernDie Mehrheit der EU-Län-der hat weiter Spielraum, die Milchanlieferungen zu stei-gern, ohne dass Strafabgaben nach Brüssel drohen. Überlie-ferungen im laufenden Quoten-jahr zeichnen sich nur für Ös-terreich, Deutschland und Zy-pern ab. Dänemark, Belgien, Irland und Luxemburg werden voraussichtlich sehr nahe an der 100-Prozent-Marke sein. In Frankreich wird die Unter-lieferung deutlich niedriger sein als in den Vorjahren. Auch Polen wird sich der 100-Pro-zent-Marke bereits wieder an-nähern. Franz Schallerl

Almhalter für Verdienste geehrtAcht Sennerinnen und Senner bei Almbauerntag ausgezeichnet

Bei der Jahreshauptver-sammlung des stei-rischen Almwirt-

schaftsvereines standen die Er-mittlung der Almfutterflächen im Mittelpunkt zahlreicher Wortmeldungen. Dabei wurde eine vereinfachte Flächenfest-stellung mit höheren Tole-ranzen für die künftige Ermitt-lung von Almfutterflächen ge-fordert. Auch in den neuen Pro-grammen ab 2014 sollten

Bergbauern im Südwesten neu formiertNeu gegründete Arbeitsgemeinschaft tritt nun für 1.000 Bergbauern mit einer gemeinsamen Stimme auf

Die drei Arbeitsgemein-schaften der stei-rischen Bergbauern,

Grenzland, Koralpe und Ro-senkogel, haben sich zur „Arge Bergbauern Süd-Weststeier-mark“ vereint.

1.000 BergbauernSie ist in Zukunft die Schnitt-stelle für Anliegen der rund 1.000 Bergbauern in dieser Region. Damit soll die In-formation und die Betreuung auch in Zukunft gewährleistet bleiben. Der neue Obmann Jo-

hann Heußerer betonte in sei-ner Antrittsrede die Bedeu-tung einer guten Infrastruktur für die ländliche Region: „Für Bergbauernhöfe ist eine gute Erreichbarkeit die Grundvor-aussetzung für ein Wei-terbestehen der Höfe.“ LK-Vizepräsident Jo-hann Resch wiederum hob die Wichtigkeit der regionalen Arbeits-gemeinschaften her-vor: „Durch vereintes Auftreten können die Anliegen der Bergbau-

ern nach außen hin besser ver-treten werden.“ Und dieses ge-meinsame Auftreten sei jetzt, wo die GAP-Reform in Dis-kussion ist, besonders wichtig. Das gab auch Johannes Fank-

hauser von der Land-wirtschaftskammer Ös-terreich zu verstehen. Er gab in seinem Vor-trag einen Einblick in die Rahmenbedingun-gen der Bergbauern-politik und in die lau-fenden Verhandlungen für die neue Förderpe-

riode ab 2014. Die Reform-pläne der EU-Kommission betreffen alle Teile der Ag-rarpolitik: Zum einen die ers-te Säule der Direktzahlungen, zum anderen die zweite Säule der ländlichen Entwicklung.

Gemeinsame StimmeIn Anbetracht dieser umfas-senden Reform kann es daher nur von Vorteil sein, wenn man geballt, mit gut überlegten Ak-tionen auf seine Probleme und Anliegen aufmerksam machen kann. Stefan Steirer

Almen entsprechend berück-sichtigt werden. Eine besonde-re Ehrung erhielt Rupert Hu-ber von der Landwirtschafts-kammer Österreich. Die Alm-wirtschaftsverdienstmedaille in

Bronze erhielten Manfred Hu-ber, Martin Zapfl, Martin Söl-kner. Silber ging an: August Prettenthaler, Richard Eibis-berger, und Johann Bogens-perger. Mit Gold wurden Au-gust Pichler sowie für Maria

und Johann Rumpl ausge-zeichnet. Silber: Elfriede und Ferdinand Metschitzer. Bron-ze: Alois Feichtinger, Erwin Kaindlbauer, Josef Pölzl, Au-gust Reinisch sowie Susanne und Heinz Ladinig.

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014Jänner 1,39 0,93 1,09 1,56 1,36 1,18 1,09 1,42 1,35 1,23 1,30 1,29 1,20 1,32 1,44Feber 1,37 0,84 1,12 1,54 1,32 1,28 1,27 1,42 1,38 1,27 1,33 1,27 1,26 1,31 1,53März 1,38 0,97 1,25 1,92 1,43 1,23 1,35 1,41 1,39 1,26 1,40 1,27 1,26 1,42April 1,32 0,89 1,26 1,89 1,39 1,21 1,33 1,33 1,43 1,24 1,36 1,31 1,24 1,49Mai 1,20 0,93 1,36 1,88 1,27 1,20 1,27 1,35 1,41 1,28 1,45 1,33 1,30 1,52Juni 1,32 1,16 1,42 1,79 1,31 1,25 1,41 1,39 1,55 1,34 1,58 1,39 1,42 1,46Juli 1,25 1,28 1,46 1,65 1,37 1,31 1,49 1,46 1,58 1,41 1,61 1,43 1,39 1,50August 1,19 1,26 1,46 1,66 1,38 1,34 1,55 1,43 1,65 1,45 1,69 1,46 1,42 1,48September 1,09 1,30 1,49 1,62 1,35 1,49 1,58 1,40 1,58 1,44 1,69 1,41 1,36 1,47Oktober 1,00 1,19 1,42 1,57 1,28 1,33 1,46 1,35 1,46 1,36 1,61 1,28 1,30 1,47November 0,86 1,15 1,49 1,43 1,23 1,20 1,40 1,35 1,37 1,28 1,41 1,23 1,30 1,51Dezember 0,94 1,14 1,52 1,46 1,21 1,09 1,43 1,41 1,34 1,30 1,40 1,22 1,36 1,54Schnitt gew. 1,22 1,08 1,36 1,69 1,31 1,25 1,43 1,40 1,45 1,32 1,47 1,33 1,32 1,46

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20141 1,16 1,04 1,50 1,45 1,27 1,30 1,31 1,20 1,40 1,482 1,19 1,03 1,46 1,35 1,28 1,30 1,32 1,20 1,30 1,473 1,19 1,10 1,40 1,30 1,17 1,30 1,31 1,20 1,29 1,414 1,19 1,14 1,37 1,33 1,19 1,30 1,26 1,20 1,29 1,415 1,19 1,13 1,38 1,39 1,24 1,30 1,26 1,20 1,20 1,496 1,21 1,17 1,41 1,42 1,24 1,30 1,29 1,25 1,29 1,547 1,23 1,25 1,46 1,34 1,28 1,30 1,26 1,29 1,39 1,548 1,30 1,27 1,47 1,37 1,28 1,33 1,26 1,29 1,39 1,549 1,30 1,29 1,44 1,36 1,28 1,38 1,26 1,30 1,39 1,54

10 1,23 1,32 1,39 1,36 1,28 1,37 1,26 1,26 1,39 1,5711 1,24 1,35 1,41 1,39 1,28 1,36 1,26 1,26 1,39 1,5712 1,22 1,35 1,43 1,39 1,25 1,43 1,26 1,26 1,46 1,5713 1,19 1,36 1,39 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,46 1,5614 1,18 1,36 1,37 1,43 1,24 1,43 1,29 1,25 1,48 1,6115 1,19 1,35 1,35 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,4816 Basis E56 ab 7.4.2008 1,20 1,32 1,30 1,43 1,22 1,32 1,31 1,24 1,5017 1,22 1,27 1,26 1,41 1,26 1,29 1,31 1,24 1,5018 1,27 1,28 1,31 1,40 1,26 1,32 1,35 1,26 1,5319 1,26 1,27 1,32 1,40 1,26 1,38 1,35 1,30 1,5520 1,24 1,26 1,36 1,40 1,30 1,42 1,31 1,30 1,5521 1,18 1,25 1,36 1,43 1,30 1,50 1,31 1,33 1,4722 1,13 1,27 1,36 1,43 1,30 1,50 1,36 1,36 1,4423 1,21 1,35 1,39 1,48 1,30 1,53 1,41 1,38 1,4424 1,23 1,36 1,40 1,51 1,30 1,60 1,41 1,41 1,4725 1,24 1,41 1,40 1,57 1,36 1,61 1,35 1,47 1,4726 1,28 1,46 1,47 1,64 1,39 1,58 1,40 1,47 1,4727 1,28 1,47 1,49 1,58 1,37 1,55 1,44 1,40 1,4828 1,30 1,46 1,45 1,58 1,38 1,56 1,44 1,40 1,4829 1,31 1,49 1,46 1,58 1,43 1,60 1,42 1,39 1,5130 1,33 1,52 1,41 1,57 1,47 1,67 1,42 1,37 1,5131 1,30 1,55 1,40 1,62 1,47 1,67 1,46 1,42 1,4932 1,29 1,54 1,41 1,64 1,48 1,68 1,47 1,42 1,4933 1,30 1,55 1,44 1,65 1,48 1,70 1,46 1,42 1,4934 1,39 1,56 1,46 1,65 1,42 1,70 1,46 1,43 1,4635 1,38 1,55 1,46 1,67 1,41 1,68 1,46 1,43 1,4736 1,43 1,57 1,46 1,66 1,44 1,69 1,46 1,36 1,4637 1,45 1,57 1,41 1,64 1,46 1,72 1,46 1,36 1,4738 1,51 1,58 1,36 1,53 1,46 1,70 1,44 1,36 1,4739 1,51 1,60 1,38 1,51 1,41 1,65 1,40 1,32 1,4740 1,47 1,58 1,39 1,50 1,41 1,62 1,32 1,30 1,4741 1,38 1,52 1,32 1,49 1,40 1,63 1,33 1,30 1,4742 1,27 1,44 1,32 1,45 1,38 1,61 1,29 1,30 1,4743 1,23 1,40 1,35 1,40 1,32 1,62 1,25 1,30 1,4744 1,23 1,41 1,37 1,41 1,27 1,54 1,26 1,29 1,5045 1,22 1,39 1,35 1,35 1,27 1,45 1,21 1,29 1,5146 1,22 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,21 1,29 1,5247 1,20 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,25 1,34 1,5248 1,18 1,41 1,35 1,38 1,29 1,41 1,25 1,33 1,5249 1,14 1,42 1,38 1,34 1,30 1,41 1,25 1,34 1,5450 1,09 1,41 1,39 1,34 1,30 1,42 1,25 1,35 1,55

51/52 1,03 1,43 1,44 1,34 1,32 1,37 1,20 1,39 1,5552/53 1,46 1,20

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Schweine gestochen Kl. E- netto

Schweine tot (in Euro je Kilogramm)

1,2

1,4

1,6

1,8

1. bis 52. Woche

2012 2011 2010

Klasse S-P

schweine- unD ferkelmarktStabil über die Feiertage

trotz der Osterfeiertage sollten am europäischen schlachtschweinemarkt keine gravierenden Überhänge gebildet werden. so bleibt in Deutschland die angebotslage trotz fehlender schlacht-tage eher knapp. Jedoch beschränkt sich die österliche nachfrage auf edel-teile, der rest wandert großteils in die kühllager - wie auch am heimmarkt. auch in Österreich konnte ein nicht un-beträchtliches angebot aus der karwo-che gut abgesetzt werden. weiterhin knappes angebot gepaart mit einiger-maßen gutem Grillwetter könnten die-ses niveau halten.

kennzahlen

Steirische Erzeugerpreise 2. bis 8. April

sØ-Preis 1,73tendenz +0,04

eØ-Preis 1,61tendenz +0,05

uØ-Preis 1,39tendenz +0,04

rØ-Preis 1,28tendenz +0,07

sus-P 1,69tendenz +0,05

zuchtØ-Preis 1,32tendenz +0,01

inkl. ev. zu- und abschläge

Märkte International

Kurs10.4.

Tendenzseit26.3.

euro / us-$ 1,308 – 0,022erdöl – Brent , us-$ je Barrel 122,95 – 0,31mais cBot chicago, mai, € je t 195,04 +3,67mais matif Paris, Juni, euro je t 217,25 +4,25

sojaschrot cBot chicago, Juli, €/t 329,09 +19,21

sojaschrot, 44 %, frei lkw ham-burg, kassa Großh.,april,euro je t 362,00 +28,00

schweine eurex, april, euro je kg 1,69 +0,04

Quelle: www.bankdirekt; www.agrarzeitung.de

Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 9. bis 15. April

schweinehälften, in euro je kilo, ohne zu- und abschläge

Basispreis ab hof 1,54 Basispreis zuchtsauen 1,35

ST-Ferkel, 26. März bis 1. Aprilin euro je kilo, bis 25 kg

st- und system-ferkel 2,90Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45impfzuschlag mycopl, je stk. 1,563impfzuschlag circo-Virus, für st, je stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je stk. 1,00

Zinsen für Kredite

Kredite be-

stehen-der Antr.

in %

Neuer Antrag

in %

bis 1 Jahr 3,59 3,141-5 Jahre 2,60 2,67über 5 Jahre 3,42 4,51Durchschnitt 3,20 3,44 Überziehungskredite 5,77

Referenzsätze

6-monats-euriBOr 1,6sekundärmarktrendite 2,52

AIK Zinssatz (Brutto 2,875 %) netto für Landwirtab 1. 1. 2012

hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge 0,719

hofübernehmer sonstiges Gebiet (best. Verträge) oder förderwer-ber im benachteiligten Gebiet

1,437

kein hofübernehmer sonst. Geb. 1,84Quelle: Österreichische nationalbank

Agrarpreisindex

land- und forstwirtschaftlicher erzeugnisse und Betriebsmittel mit investitionsgütern

agrarpreisindex 1995 = 100 %

Einn. mit Gesamt- Diff. z. öffentl.Geld Ausgaben Vorjahr

2008 109,8 134,5 +4,872009 99,7 133,2 – 9,20

2010 Jänner 98,9 131,7 – 6,87 april 101,0 133,9 – 2,13 Juli 105,6 133,2 +3,02 Oktober 108,7 134,5 +11,03 2010 107,2 134,2 +7,52

2011 Jänner 112,1 141,7 +13,35 april 117,0 144,4 +15,84 Juli 117,6 144,5 +11,36 Oktober 114,3 142,4 +5,15 2011 114,9 143,8 +7,18 2012 Jänner 115,6 145,8 +3,12

Obmann Johann Heußerer

Page 16: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

16 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. März 2012A n z e i g e n

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Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: [email protected], DW 1281 Chefredakteurin: Mag. Rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: Michaela Fritz, DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, [email protected] Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 GrazDie Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jah-resbezugspreis im Inland 43 Euro. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.

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Nur geprüfte und zugelassene SortenEs kommen nur in Österreich geprüfte und zuge-lassene Sorten der einzelnen Arten zum Einsatz. Diese stehen für Ausdauer und beste Erträge auf Wiesen und Feldern. Für jede Region werden spezifische Mischungszusammensetzungen ange-boten, was maßgeblich für die Futterqualität ist. Ganz besonders wichtig ist die kontrollierte

Ampferfreiheit des Saatgutes. Aufgrund der Konkurrenzstärke des großblättrigen Ampfers, der Lebensdauer im Boden und der Ausbringung mit Wirtschaftsdüngern, ist es umso wichtiger ampferfreie Saatgutmischungen von DIE SAAT einzusetzen.

Exklusiv im LagerhausAlle diese Gründe lassen immer mehr Landwirte zu den DIE SAAT-Mischungen greifen, die exklu-siv im Lagerhaus erhältlich sind.Detaillierte Infos zu den einzelnen Qualitäts-Saatgutsaatgutmischungen erhalten Sie im DIE SAAT - Das Fachblatt für Grünland, welches un-ter www.diesaat.at zum Download bereit steht. www.diesaat.at

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Beste Ergebnisse durch Splitting - AnwendungFür einen optimalen Bekämpfungserfolg sind in der So-jabohne meist 2 Behandlungen durchzuführen. Die erste Behandlung soll im 2 - 4 Blattstadium der Unkräuter, die zweite Behandlung bei erneutem Unkrautauflauf im Ab-stand von 10 - 14 Tagen erfolgen. Entscheidend für die beste Unkrautwirkung ist, die Unkräuter nicht zu groß werden zu lassen. Das Stadium der Sojabohne muss nicht berücksichtigt werden, da Harmony®SX® sehr verträglich ist und das Wachstum der Kultur kaum be-einflusst. Harmony®SX® immer in Kombination mit dem erstklassigen Netzmittel Zellex® CS anwenden, denn die Wirkung wird dadurch entscheidend verbessert!

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Page 17: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

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Zentrale: Bad Gleichenberg, Albrechtstraße 14A-8344 Bad Gleichenbergtelefon: +43 (0) 3159 / 23 15Fax technik: +43 (0) 3159 / 23 15-13Fax Kfm. verw.: +43 (0) 3159 / 23 15-58E-Mail: [email protected]

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Page 18: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr 8/2012

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Schule in der GärtnereiWenn Kinder in der Erde wühlen dürfen

etwa 2.500 Kinder sind heuer steiermarkweit wieder für das Projekt

„Schule in der Gärtnerei“ ange-meldet. Bis hin zu den Som-merferien werden die Volks-schulklassen heimische Gar-tenbaubetriebe besuchen und dem Gärtner über die Schulter schauen. Die Pflanzen werden mit allen Sinnen erfasst: fühlen, riechen, schmecken. Wichtige Fragen, wie zum Beispiel was braucht eine Pflanze zum Wachsen, werden geklärt. Handarbeit macht Spaß KK

Steirisch EssenWilli Haider führt durch steirische Produktvielfalt

„steirisch Essen“ war ei-ne Aktion der Kleinen Zeitung. Sechs Mo-

nate lang ernährten sich drei steirische Familien nur mit stei-rischen Produkten. Eine Exper-tenrunde, der auch Willi Haider angehörte, stand mit Rat und Tat zur Seite. Mit vie-len wichtigen Informationen zu Produkten, Herkunft, Bezugs-quellen, Verfügbarkeit, Verar-beitung und wertvollen Tipps fasst Haider diese Erfahrungen in einem Buch zusammen. Ab sofort im Handel STyRIA

KäferbohnenkabinettIn Halbenrain erfährt man alles über die Bohne

Am Hof der Käfer­bohnenkönigin ging es zur Eröffnung ihres Kabinetts kunterbunt rund.Knalliges Grün bildet den kon-trastreichen Hintergrund zum Wichtigsten im Leben der Kä-ferbohnenkönigin: der violet-ten Käferbohne! Ihre Hoheit heißt mit bürgerlichem Namen Michaela Hofer. Auf ihrem Betrieb, volgo Bäcksteffl, er-öffnete sie am 1. April gemein-sam mit den Käferbohnen-De-signerinnen Isabel Toccafon­

di und Stefanie Schöffmann das Käferbohnenkabinett. Es ist eine Art Dauerausstellung rund um die Bohne, mit Fach-wissen, Rezepten, Geschichten und auch modernem Käferboh-nen-Design.

Ein Traum wird wahr„Am Tag genau vor vier Jah-ren, als ich zur Käferbohnen-königin gekrönt wurde, träum-ten wir von einem Ort wie die-sem“, erinnert sich Michaela Hofer, „und was gibt es schö-neres als wenn ein Traum in Erfüllung geht.“ Mit ihr freuten sich nicht nur hunderte Be-

sucher, sondern auch Land-tagsabgeordneter Toni Gan­gl, Obmann der österreichi-schen Gemüsebauern Fritz Rauer, LK-Gartenbau-Lei-ter Josef Weber, Bezirkskam-merobmann Siegfried Klobas­sa oder Bezirksbäuerin Maria Pein. Kulinarisch war an dem Tag eh alles klar: Käferbohnen vom Appetizer bis zum Des-sert. Nicht wenige Besucher staunten, dass aus dem Böhn-chen doch mehr herauszuholen ist als Salat. Und die Kinder freuten sich an einer Ecke im Käferbohnenkabinett, die nur für sie eingerichtet ist.

Betrieb & ZukunftBei der Vortragsreihe „Mein Betrieb – meine Zukunft“ wurden unter den Teilnehmern Prei-se verlost. In Hartberg unter rund 250 Leuten. Bernhard Hofer gewann einen Big Bag Acti-Prot Eiweißfutter im Wert von 500 Euro. Über Bildungsgutscheine durften sich Maria Gru­ber, Hannes Prettenhofer, Stefan Zingl und Maria Zisser freuen.

JosefiweinkostBei der traditionellen, weststeirischen Josefi-weinkost suchte die fachkundige Jury unter der Leitung von Weinbauberater Patrick Niggas unter 25 Schilchern vier Finallisten heraus. Ei-ne Promi-Jury, unter anderem mit Pfarrer An­ton Lierzer und Bürgermeister Karlheinz Schuster, kürte schließlich den Josefiweinsie-ger: Weinbau Franz Resch aus Hollenegg.

Jahrgangspräsentation„Es ist ein spannender Jahrgang“, fasste Willi Sattler, Obmann der Marktgemeinschaft Stei-rischer Wein zusammen. Neugierig strömten daher die Liebhaber des steirischen Weines zur Jahrgangspräsentation in die Grazer Stadthalle. Darunter Landesrat Hans Seitinger, Präsident Gerhard Wlodkowski, Vize-Präsident Hans Resch und viele, viele mehr.

Hartber­ger Gewin­

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Die Jose­fiweinsie­

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Wer wird Kernöl­Werbestar?Mitvoten auf www.steirisches-kuerbiskernoel-gga.at

am Bauernbundball suchte die Gemein-schaft Steirisches Kür-

biskernöl g.g.A. nach Bewer-bern für ihre neue Werbekam-pagne. Eine Jury wählte aus 80 Bewerbern vier Dirndln und fünf Burschen aus, die sich dem Online-Voting auf stei-risches-kuerbiskernoel-gga.at mit den allerhärtesten Juroren stellen – Ihnen!

Voting bis Ende AprilNoch bis Ende April kann man jedem der neun Kandi-daten zwischen einem und fünf Sternen vergeben. Wer am En-de am besten abschneidet, be-kommt den Zuschlag zur euro-paweit geplanten Werbekam-pagne. Andreas Cretnik, Ge-schäftsführer der Gemeinschaft freut sich über den großen Zu-lauf: „Schon in der ersten Wo-

che wurden 15.000 Votes abge-geben!“ Am Ende werden die beiden Gewinner, das Kernöl-dirndl und der Kernölbua für die professionelle Werbekam-pagne vor der Kamera posie-ren. Das Sujet soll zumindest ein Jahr lang auf Plakaten und in Zeitschriften in ganz Euro-pa laufen. Wichtig war den In-itiatoren des castings, dass die Teilnehmer auch tatsächlich mehr mit Kernöl zu tun haben, als es nur zu genießen. Alle Finalisten haben in ihrer Fa-milie oder im Beruf mit dem grünen Gold der Steiermark zu tun. Derzeit führen die 24-jäh-rige Manuela Lernbeiß aus Wettmannstätten bei den Mäd-chen und der 17-jährige Chri­stian Bechter aus Studenzen bei den Burschen. Aber es ist noch nicht aller Tage Abend – jede Stimme zählt!

Sehr bequem, die Bohne Isabel Toccafondi, Michaela Hofer und Stefanie Schöffmann (v.l.) erfüllten sich einen Traum

So bunt können Bohnen sein

Unter der Lupe DIEKAEFERBOHNE.AT