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INHALT Milchmarkt Wir sprachen mit den Ge- schäftsführern der heimischen Molkereien. Und: Internatio- nale Entwicklungen. Seiten 2, 3 Region Murtal Wirtschaftskammer und Landwirtschaftskammer starten Musterprojekte. Seite 4 Pensionen Was sich durch das Sparpaket für die Bäuerinnen und Bauern ändern wird. Seite 5 Gastkommentar Kleine Zeitung-Redakteur Johannes Kübeck analysiert die Lage der Bauern. Seite 6 Rückabwicklung Flächenangaben des Jahres 2011 mit jenen des Jahres 2010 vergleichen. Seite 11 Geflügel Funktioniert die Lüftung? Unbedingt vor dem Sommer kontrollieren. Seiten 12 Terminkalender Veranstaltungen, Kurse und Seminare. Seiten 8, 9 Schweinefleisch auf Regionalkurs D ie kürzlich aus der Taufe gehobene Regionalmarke „absolut steirisch“ kommt nicht nur bei den Steirern, sondern überraschenderweise auch bei den Wienern und Vorarlbergern sehr gut an. Jetzt listet auch die Handelskette Spar in ihren zehn Interspar-Märk- ten der Steiermark und des Südbur- genlandes garantiert steirisches Frischfleisch vom Schwein, das an den Fleischtheken verkauft wird. „Wir rechnen, dass wir jährlich 30.000 Schweine steirischer Pro- venienz verkaufen“, rechnet Spar- Fleischchef Siegfried Weinkogl vor. Insgesamt sollen jährlich 150.000 „absolut steirisch“-Schweine im Grazer Schlachthof geschlachtet werden, der Großteil wird von der Stainzer Firma Messner zu Schin- ken und Würstel verarbeitet. „Ge- boren, aufgewachsen, geschlachtet und verarbeitet in der Steiermark. Das garantiert die neue Marke, de- ren Basis das AMA-Gütesiegel ist“, lobt Kammerpräsident Gerhard Wlodkowski die klare Kennzeich- nung. Die Schweineerzeuger-Gemein- schaft Styriabrid als wichtiger Mit- initiator dieser Regionalinitiative sieht Chancen für die heimischen Ferkelproduzenten. Geschäftsfüh- rer Raimund Tschiggerl appelliert in die Ferkelproduktion zu investie- ren. Tschiggerl: „300.000 Ferkel kommen von anderen Bundeslän- dern oder aus dem Ausland in die Steiermark. Wir peilen eine Halbie- rung an“. Mittlerweile haben sich bereits 160 Produzenten diesem Programm an- geschlossen, deren Betriebe auch mit Tafeln gekennzeichnet werden. Als Preisplus ist der sogenannte Re- gionalbonus vereinbart, der halb so hoch ist wie der AMA-Zuschlag. JUBILÄUM Ennstalmilch Seite 12 110 Jahre: Erneut zahlte Genossen- schaft Spitzen- milchpreis. RAIFFEISEN Gutes Ergebnis Seite 7 Generaldirektor Markus Mair zog Bilanz: Mehr Kunden! WECHSELGAU Bestes Ergebnis Seite 13 Vorzeige-Unter- nehmen: Lager- haus entwickelt sich sehr gut. Notierung hat nachgegeben In Österreich gelang es bis dato nicht wirklich, das nachösterliche Geschiebe am Fleischmarkt wie- der flott zu machen. Mit den bisher unter den Erwartungen gebliebenen Grillgeschäften und teils als unver- käuflichen Schinken argumentiert die Fleischbranche. Überhänge aus der abgelaufenen Woche sollten in diesen Tagen abgebaut werden, ei- ne Preisrücknahme um 5 Cent soll dazu beitragen. Der Mastschweine- Notierungspreis der Schweinebör- se sinkt somit diese Woche auf 1,49 Euro. Spielt das Wetter mit, müsste es bald wieder einen Dreh geben. Kräftig überliefert AMA ® www.westfalia-versand.at Katalog ist da! Der NEUE 07723/4275954 Jetzt kostenlos anfordern ...endlich das richtige Werkzeug! Junghennen stark drauf www.henriette.co.at 03152 / 2222-0 ® = e.W. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. 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Pro- dukten aus der näheren Umge- bung schenkt man Vertrauen – und verbindet mit ihnen ein gutes Gefühl. Die Globalisie- rung hingegen wird als immer bedrohlicher empfunden, das bringt der Regionalität weiteren Aufwind. Am stärksten ist das Regiona- litätsbewusstsein in der Steier- mark: 89 Prozent der Steire- rinnen und Steirer sind über- zeugt, dass regionale Produkte weiter zulegen werden, vor vier Jahren waren es noch 82 Pro- zent. Dass diese Zahlen keine leeren Versprechen sind, bewei- sen lokale Lebensmittelmarken: So hat beispielsweise die neue Fleischmarke „absolut stei- risch“ – nicht nur in der Steier- mark – voll eingeschlagen. Das verblüfft sogar einen Mitbewer- ber, der folglich eine ähnliche Regionalmarke hochziehen will. Die so generierte Nachfrage tut den Produzenten gut. Dass es auch Preiszuschläge für die immer wieder unter Druck ste- henden Schweinebauern geben muss, ist unabdingbar. Gefordert ist aber auch die EU- Agrarpolitik. Bei den laufenden Verhandlungen für die neuen Programme darf sie den hei- mischen Bauern keine Prügel mit auf den Weg geben, sondern muss die regionalen Bedürfnisse berücksichtigen und diese auch spürbar unterstützen. Rosemarie Wilhelm Eingeschlagen Vorrang für Steirer-Marke: Seitinger, Holzer, Tschiggerl, Wlodkowski

Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

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Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft

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Page 1: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

Inhalt

MilchmarktWir sprachen mit den Ge­schäftsführern der heimischen Molkereien. Und: Internatio­nale Entwicklungen. Seiten 2, 3

Region MurtalWirtschaftskammer und Landwirtschaftskammer starten Musterprojekte. Seite 4

PensionenWas sich durch das Sparpaket für die Bäuerinnen und Bauern ändern wird. Seite 5

GastkommentarKleine Zeitung­Redakteur Johannes Kübeck analysiert die Lage der Bauern. Seite 6

RückabwicklungFlächenangaben des Jahres 2011 mit jenen des Jahres 2010 vergleichen. Seite 11

GeflügelFunktioniert die Lüftung? Unbedingt vor dem Sommer kontrollieren. Seiten 12

TerminkalenderVeranstaltungen, Kurse und Seminare. Seiten 8, 9

Schweinefleisch auf Regionalkurs

Die kürzlich aus der Taufe gehobene Regionalmarke „absolut steirisch“ kommt

nicht nur bei den Steirern, sondern überraschenderweise auch bei den Wienern und Vorarlbergern sehr gut an. Jetzt listet auch die Handelskette Spar in ihren zehn Interspar­Märk­ten der Steiermark und des Südbur­genlandes garantiert steirisches Frischfleisch vom Schwein, das an den Fleischtheken verkauft wird.„Wir rechnen, dass wir jährlich 30.000 Schweine steirischer Pro­venienz verkaufen“, rechnet Spar­Fleischchef Siegfried Weinkogl vor.

Insgesamt sollen jährlich 150.000 „absolut steirisch“­Schweine im Grazer Schlachthof geschlachtet werden, der Großteil wird von der Stainzer Firma Messner zu Schin­ken und Würstel verarbeitet. „Ge­boren, aufgewachsen, geschlachtet und verarbeitet in der Steiermark. Das garantiert die neue Marke, de­ren Basis das AMA­Gütesiegel ist“, lobt Kammerpräsident Gerhard Wlodkowski die klare Kennzeich­nung.Die Schweineerzeuger­Gemein­schaft Styriabrid als wichtiger Mit­initiator dieser Regionalinitiative

sieht Chancen für die heimischen Ferkelproduzenten. Geschäftsfüh­rer Raimund Tschiggerl appelliert in die Ferkelproduktion zu investie­ren. Tschiggerl: „300.000 Ferkel kommen von anderen Bundeslän­dern oder aus dem Ausland in die Steiermark. Wir peilen eine Halbie­rung an“.Mittlerweile haben sich bereits 160 Produzenten diesem Programm an­geschlossen, deren Betriebe auch mit Tafeln gekennzeichnet werden. Als Preisplus ist der sogenannte Re­gionalbonus vereinbart, der halb so hoch ist wie der AMA­Zuschlag.

JubIläumEnnstalmilch

Seite 12

110 Jahre: Erneut zahlte Genossen­schaft Spitzen­milchpreis.

RaIffeIsenGutes Ergebnis

Seite 7

Generaldirektor Markus Mair zog Bilanz: Mehr Kunden!

WechselgauBestes Ergebnis

Seite 13

Vorzeige­Unter­nehmen: Lager­haus entwickelt sich sehr gut.

Notierung hat nachgegeben

In Österreich gelang es bis dato nicht wirklich, das nachösterliche Geschiebe am Fleischmarkt wie­der flott zu machen. Mit den bisher unter den Erwartungen gebliebenen Grillgeschäften und teils als unver­käuflichen Schinken argumentiert die Fleischbranche. Überhänge aus der abgelaufenen Woche sollten in diesen Tagen abgebaut werden, ei­ne Preisrücknahme um 5 Cent soll dazu beitragen. Der Mastschweine­Notierungspreis der Schweinebör­se sinkt somit diese Woche auf 1,49 Euro. Spielt das Wetter mit, müsste es bald wieder einen Dreh geben.

Kräftig überliefert AMA

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P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land­ und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 10, Graz, 15. Mai 2012Sie finden uns im Internet unter www.lk­stmk.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

meInung

Die Globalisierung und Internationalisierung der Lebensmittelmärkte

hat einen starken Gegentrend ausgelöst: die Regionalität. Pro-dukten aus der näheren Umge-bung schenkt man Vertrauen – und verbindet mit ihnen ein gutes Gefühl. Die Globalisie-rung hingegen wird als immer bedrohlicher empfunden, das bringt der Regionalität weiteren Aufwind.Am stärksten ist das Regiona-litätsbewusstsein in der Steier-mark: 89 Prozent der Steire-rinnen und Steirer sind über-zeugt, dass regionale Produkte

weiter zulegen werden, vor vier Jahren waren es noch 82 Pro-zent. Dass diese Zahlen keine leeren Versprechen sind, bewei-sen lokale Lebensmittelmarken: So hat beispielsweise die neue Fleischmarke „absolut stei-risch“ – nicht nur in der Steier-mark – voll eingeschlagen. Das verblüfft sogar einen Mitbewer-ber, der folglich eine ähnliche Regionalmarke hochziehen will. Die so generierte Nachfrage tut den Produzenten gut. Dass es auch Preiszuschläge für die immer wieder unter Druck ste-henden Schweinebauern geben muss, ist unabdingbar.Gefordert ist aber auch die EU-Agrarpolitik. Bei den laufenden Verhandlungen für die neuen Programme darf sie den hei-mischen Bauern keine Prügel mit auf den Weg geben, sondern muss die regionalen Bedürfnisse berücksichtigen und diese auch spürbar unterstützen. Rosemarie Wilhelm

EingeschlagenVorrang für Steirer-Marke: Seitinger, Holzer, Tschiggerl, Wlodkowski

Page 2: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Mai 2012T o p -T h e m a

Josef PitzerLandgenossenschaft Ennstal

Friedrich TirochObersteirische Molkerei

Josef BraunshoferBerglandmilch

Leopold Gruber-DobererMGN, Milchgenoss. NÖ

1. Wie entwickelt sich aus Ihrer Sicht der Milchmarkt?

Die Marktlage ist schwierig – es ist zu viel Milch da. In Deutschland gab es bereits Preissenkungen bei Milch und Butter. Die Ennstal-milch hat den Erzeugermilchpreis auf Sommerniveau umgestellt, also insgesamt um zwei Cent gesenkt. Wie es preislich weiter-geht, ist schwer vorhersehbar.

Durch die europaweit stark stei-genden Milchanlieferungsmengen steht derzeit der Milchmarkt ziemlich unter Druck. Es ist zu be-fürchten, dass bereits umgesetzte Preisreduktionen – vor allem in Deutschland – auch in Österreich Auswirkungen haben werden.

Der Milchmarkt wird immer volatiler, ist also von einem Auf und Ab gekennzeichnet. Die Milchmengen sind gestiegen. Preisprognosen werden immer schwieriger. Der Mai-Milchpreis der Bergland wird sich nicht ver-ändern. Über den Juni-Milchpreis lässt sich jetzt noch nichts sagen.

Die Situation ist eher schwierig, der Markt ist wegen des Über-angebotes angespannt. Auswir-kungen auf den Preis spüren wir ja schon. Wenn der Markt so bleibt, sind weitere Auswir-kungen auf den Preis nicht aus-zuschließen.

2.Das Milchpaket sieht

Branchenorganisationen vor. Was halten Sie davon?

Dagegen ist nichts einzuwenden. In diesem Forum können bestimm-te Fragen der Milchwirtschaft wie Qualitätsfragen u.a. besprochen werden. Die Vereinigung der Milchverarbeiter (VÖM) wäre eine Alternative dafür. Keinesfalls darf aus Wettbewerbsgründen über Preise gesprochen werden.

Österreich ist derzeit in der Milch-wirtschaft überwiegend genos-senschaftlich organisiert. Ich halte diese Form auch für die Zukunft als die sinnvollste Unternehmens-form, in der unsere Milchbauern mitbestimmen können.

Die Genossenschaft ist eine klas-sische Branchenorganisation, bei der die Bauern die Eigentümer sind und das Sagen haben. Eine Branchenorganisation hätte nur dann Sinn, wenn die Milchbauern auf der einen Seite stehen und die Verarbeiter eigentümerseitig auf der anderen.

Davon erwarte ich mir nicht wirk-lich viel. Man hat zwar die Mög-lichkeit sich auszutauschen, aber aus Wettbewerbsgründen sind Preisfragen ein Tabu. Und: Eine Branchenorganisation darf nicht zu kleinräumig sein. Eine öster-reichweite Branchenorganisation würde Sinn machen.

3.Mit Ende des Milchwirt-

schaftsjahres 2014/15 läuft das Quotensystem aus. Wie

werden sie danach die Men-gen steuern?

Wir haben ein sehr einfaches Kon-zept. Die einbezahlten Genossen-schaftsanteile sind Basis für die Anlieferung. Auch Mehrmengen werden übernommen, wofür eine Schüttgebühr abgezogen wird. Überlieferungen können nach Vorgabe des Vorstandes zu hö-heren Geschäftsanteilen führen.

Die Obersteirische Molkerei (OM)wird auch in Zukunft – nach Aus-laufen des Quotensystems – nicht aktiv in die Mengensteuerung der Lieferanten eingreifen. Das heißt: Es ist auch zukünftig jedem selbst überlassen, wie viel geliefert wird. Das ist die betriebswirtschaftliche Entscheidung der Lieferanten.

Dafür ist es zu früh, weil es nach 2015 zu viele Unbekannte wie Menge und Preis gibt. Liefer-voraussetzung wird die Genos-senschafts-Mitgliedschaft sein. Durch Veredelung werden wir alles tun, um Volatilitäten abzufe-dern. Das ist viel besser als Milch an Rohstoff-Abnehmer zu liefern.

Da ist noch alles offen. Ich sehe es nüchtern: Der Verarbeiter ist gefordert, die Mehrmengen auf dem Markt unterzubringen. Denn welchen Nutzen hat es, wenn wir uns als kleines Österreich mit den Liefermengen beschränken? Überlegenswert wären Liefer-rechte je nach Anteile.

4.Wie schätzen Sie die Zukunft

der Milchproduktion für die kommenden zehn Jahre ein?

Das hängt natürlich entscheidend vom Milchmarkt und damit vom Milchpreis ab. Aber generell hat Österreich nach den Mengenstei-gerungen 2011 und 2012 ein wei-teres Wachstumspotenzial von zehn bis 15 Prozent. Langfristig können wir von einer weltweit steigenden Nachfrage ausgehen.

Wir denken, dass die Milchpro-duktion in unserer Region weiter steigen wird.

Das ist schwer vorherzusagen, weil die Märkte sehr volatil und viele Fragen offen sind. Zum Bei-spiel: Wie entwickeln sich Wirt-schaft und die Kaufkraft? Wie entwickeln sich die Exportmärkte und bleiben uns die Inlandsmär-kte erhalten? Trotzdem muss man optimistisch bleiben.

Ganz klar: Die Anlieferungsmenge wird steigen. Unsere Mitglieder-befragung hat ergeben, dass die Produktionsmenge um 20 Prozent steigen wird. Unsere Familienbe-triebe sind diesbezüglich auch viel krisensicherer und haben einen längeren Atem als Betriebe mit Fremdarbeitskräften.

5.Gibt es Strategien die alpen-

ländische Milch gegenüber der europäischen Produktion

besonders zu bewerben, um sich einen Marktvorteil zu

verschaffen?

Einige alpenländischen Molke-reien versuchen sich über die „grünlandbasierte“ Milch zu diffe-renzieren. Wir sind im Ennstal als Molkerei den Weg der Spezialisie-rung gegangen: Die Ennstalmilch erzeugt fast nur Produkte, womit wir in Österreich und zum Teil in Europa eine Alleinstellung haben.

Die bewährte österreichische Strategie, aus Qualitätsmilch unserer Bauern hoch qualitative Produkte zu fertigen, ist auch in Zukunft so fortzusetzen. Mit die-ser Strategie haben wir am ehes-ten die Möglichkeit, uns einen Marktvorteil zu verschaffen.

Das tun wir ohnehin permanent. Jüngstes Beispiel: Unser aktueller Schärdinger-Werbespot – I am from Austria. Die Form der Profi-lierung ist die einzige Möglichkeit, wie wir uns vom europäischen Markt abheben und dadurch hoffentlich auch einen Mehr- wert kreieren können.

Das ist Aufgabe der Agrarmarke-tings und hätte Charme, es darf kein Einzelthema eines Unterneh-mens sein. Ich bin zutiefst über-zeugt, dass unsere Milch „anders“ ist. Ein Stichwort dazu ist die gen-technikfreie Fütterung. Um die Marke Österreich zu forcieren, ist die AMA am Zug.

Mit den Geschäftsführern der in der Steiermark täti-gen Molkereien sprach Rose-marie Wilhelm über den ak-tuellen Milchmarkt, das Aus-laufen der Milchquote sowie über die Zukunft der Milch-produktion.

Milch: Europa ist mit einem Drittel weltgrößter Produzent Milchmarkt ist angespannt: Auch heimische Produzenten haben im abgelaufenen Wirtschaftsjahr Anlieferung kräftig gesteigert

Internationales Milchpanorama. 1. Weltweit hat die Milchproduktion zugenommen. Die

größten Zuwächse verzeichnet Indien mit einem Plus von 4,8 Prozent, gefolgt von China mit einem Plus von 4,7 Prozent. Auch Argentinien hat die Milchproduktion um 3,8 Prozent angekurbelt. Europa hat um 0,8 Prozent zuge-legt. Der internationale Markt hat aber Auswirkungen auf die EU als weltgrößter Milchproduzent, die für ein Drittel der weltweiten Milchproduktion verantwortlich ist. 2. Die Kuhbestände nehmen in Europa ab – am stärksten

haben die jüngsten Mitgliedsstaaten Rumänien und Bulga-rien abgestockt (EU-2, grün). Auch die neuen EU-Länder (EU-10, rot) haben ihre Kuhbestände stark verringert. Die Alten EU-Länder (EU-15, blau) halten weniger Milchkühe). Insgesamt sind in der Europäischen Union im Jahr 2010 die Kuhbestände um 1,9 Prozent geschrumpft. 3. Die Milchpreise geben nach. Der durchschnittliche

Milchpreis liegt in Österreich im oberen Bereich, verg-lichen mit den anderen EU-Mitgliedern.

ZAhLEN UND FAKTEN ZUR MILCh-12% bis -9%-8% bis -6%-6% bis -3%-3% bis +/-0%+/-0% bis +3%+3% bis +6%+6% bis +9%+9% bis +12%

2011 2012 2012:2011USA 88.950 90.038 +1,2%Argentinien 11.990 12.450 +3,8%Brasilien 30.610 31.300 +2,3%EU-27 137.800 138.950 +0,8%Russland 31.800 31.900 +0,3%Indien 52.500 55.000 +4,8%China 30.700 32.150 +4,7%Australien 9.550 9.750 +2,1%Neuseeland 18.681 19.130 +2,4%

EU-Milchkuhbestände

26.000

24.000

22.000

20.000

18.000

16.000

14.000

12.000

10.000

1.000 Tiere

EU-2 EU-10 EU-15 Quelle: Eurostat

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Produktion. Im Jänner und Feber 2012 haben Polen, Lettland, Rumä-nien und Slowakei die Produktion stark angekurbelt.

1.

2.Weltweite Milcherzeugung

in 1.000 Tonnen

Page 3: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

3Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Mai 2012 T o p -T h e m a

Milch: Europa ist mit einem Drittel weltgrößter Produzent Milchmarkt ist angespannt: Auch heimische Produzenten haben im abgelaufenen Wirtschaftsjahr Anlieferung kräftig gesteigert

Experten des US-Land-wirtschaftsministeri-ums schätzen die

Weltmilchproduktion im heuri-gen Jahr auf nahezu 460 Milli-onen Tonnen. Das wären um 1,8 Prozent mehr als noch im Vorjahr, was der Produktions-menge von Bayern entspricht. Von der weltweiten Gesamt-menge wurden 2011 allein in Europa rund 138 Millionen Tonnen an die Verarbeiter ge-liefert. Damit ist Europa der größte Kuhmilchproduzent der Welt und steuert ein knappes Drittel der gesamten Produk-tion bei. Die Vereinigten Staa-ten von Amerika (USA) liefern im Vergleich dazu nur rund 90 Millionen Tonnen.

EU: 23 Millionen Kühe Der Milchkuhbestand in allen 27 EU-Ländern belief sich im Dezember 2011 auf 22,9 Milli-onen Tiere. Das waren 1,2 Pro-zent weniger als ein Jahr zu-vor. In der EU-10 war der Be-standsabbau mit einem Minus von 2,2 Prozent überdurch-schnittlich. Am stärksten wur-den die Kuhherden in den bei-den jüngsten Mitgliedstaaten Rumänien und Bulgarien ver-ringert. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren hat sich der Rückgang der Kuhzahlen ver-langsamt. 2010 waren die Be-stände um 1,9 Prozent ge-schrumpft und 2009 sogar um 2,8 Prozent. 2008 hatte die An-zahl der Milchkühe entgegen dem langjährigen Trend leicht zugenommen. Die Entwicklung innerhalb Europas ist durchaus unter-schiedlich: während im Nor-den die Kuhzahl steigt, sinkt sie im Süden Europas. In Ös-terreich wurden bei der März-Auswertung der Rinderdaten-bank 436.706 Milchkühe ge-zählt. Das waren um 4.390 Stück oder 0,8 Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.

Neuseeland: Mehr MilchNeuseeland produziert zwar nur rund 20 Millionen Tonnen Milch. Das ist weniger als Eng-land und Irland zusammen auf den Markt bringen, exportiert aber 95 Prozent der gesam-

ten Produktion. Die Neuseelän-der dominieren den Export bei Butter und Vollmilchpulver.

Milchleistung gering Auch beim Käseexport liegen sie an zweiter und beim Ma-germilchpulverexport an drit-ter Stelle hinter Europa und den Vereinigten Staaten. Da-mit beeinflussen sie den Welt-markt ganz entscheidend. Im

Jahr 2011 haben sie die Pro-duktion massiv ausgeweitet. Im Jahresschnitt waren es rund zehn Prozent mehr als im Jahr davor. Interessant: Neuseeland hat ein Produktionssystem, das ausschließlich auf Weidewirt-schaft aufbaut. Demnach be-trägt die durchschnittliche Lei-stung einer neuseeländischen Kuh lediglich 3.880 Kilo-gramm Milch. Eine steirische Kuh hingegen produziert im Schnitt mit 7.159 Kilogramm Milch fast das Doppelte. Eine US-amerikanische Kuh kommt sogar auf eine Milchleistung von 9.670 Kilogramm.

Die größten MolkereienDie International Farm Compa-rison Network (IFCN) hat eine Liste der 20 größten Milch-verarbeiter weltweit veröffent-licht. Beim Ranking wurde die Milchverarbeitungsmenge be-rücksichtigt. Die Neuseelän-dische Fonterra topt erneut in der Produktionsmenge. Die letztgereihte Molkerei in dieser Rangliste verarbeitet noch im-mer mehr Milch als Österreich insgesamt im Vorjahr geliefert hat (2,8 Mio. Tonnen).

Kaum BeschränkungenDie Europäische Union zählt zu den wenigen Milchprodu-zenten auf der Welt, die die Milchanlieferung über eine Quotenregelung beschränken. Und auch hier gilt sie de facto nur mehr für ganz wenige Staa-ten: Bis auf Deutschland und

*autor

Franz Schallerl ist Milchwirt-schaftsexperte der Kammer und Geschäftsführer des Kontrollver-bandes. E-Mail: [email protected]

die betroffenen Milchbetriebe in Summe eine Zusatzabgabe von rund 36,2 Millionen Euro zur Folge. In den ersten beiden Monaten des heurigen Jahres haben insbesondere die neuen EU-Länder wie beispielsweise Lettland, Polen, die Slowakei, und Rumänien die Milchanlie-ferung stark gesteigert.

Preise geben nachBedingt durch die weltwei-te Anlieferungssteigerung ge-ben derzeit die Produktpreise nicht nur auf dem Weltmarkt, sondern auch am heimischen Markt empfindlich nach. Es scheint sich nach der steten Aufwärtsentwicklung der Er-zeugerpreise im Vorjahr nun leider eine Trendumkehr ein-zustellen. Wie lange diese an-halten wird, wagt momentan niemand vorauszusagen (siehe dazu auch Interviews links).

*von Franz SchallErl

auS MEinEr Sicht

Obmann Milchwirtschaflicher Beirat, Frohnleiten

Fritz Zöhrer

Weltmilchtag – na und? Das wird sich so mancher fragen, wenn es am 1. Juni wieder heißt, heute ist

Weltmilchtag! Für viele ist es wohl nur ein weiterer Tag in der langen Liste der Welt...-tage. Die meisten ziehen vorüber, ohne dass man Notiz von ihnen nimmt. Vielleicht ein kurzer Moderatorenbeitrag im Frühstü-cksradio, wenn es sich um was ganz Kurio-ses handelt – wie zum Beispiel den Welt-Lachtag (1. Sonntag im Mai) oder einen größeren Beitrag, falls es sich um einen wirtschaftlich oder sozial wichtigen Ge-denktag dreht, wie den Valentinstag oder gar den Muttertag.Weltmilchtag! Der Hintergrund: Er wird jährlich abgehalten, um international für den Konsum von Milch zu werben. Er wurde von der Ernährungs- und Landwirtschafts-organisation der Vereinten Nationen (FAO) und dem Internationalen Milchwirtschafts-verband (IDF) im Jahre 1957 ins Leben ge-

rufen. Milch soll als natürliches und gesun-des Getränk weltweit und für alle Altersstu-fen beworben werden. Für mich als Milchbauer mit 20 Kühen im Stall ist der Weltmilchtag aber auch Anlass über unsere eigene Arbeit nachzudenken. Und ich denke, wir haben einen schönen Beruf: in kaum sonst einer Arbeit ist man mit dem Bogen des Lebens so eng verbun-den wie bei unserer. Wie freuen wir uns, wenn ein Kalb gesund auf die Welt kommt und es fällt nicht leicht, wenn uns eine alte Kuh, die uns viele Jahre begleitet hat, ver-lassen muss. Wir haben einen Arbeitsplatz vor der sprichwörtlichen Haustüre und das ermöglicht, dass man mit der Familie viel mehr beisammen sein kann als es anderen jemals möglich sein wird. Auch das Ergeb-nis unserer Arbeit ist klar ersichtlich: wir können es täglich am Milchtank ablesen.So weit so gut. Wo Licht ist, ist aber auch Schatten. Viele von uns stellen sich die Exi-stenzfrage. Und täglich beantwortet sie ei-ner aus unserem Berufsstand derart, in dem er die Stalltüre für immer zumacht. Aus wirtschaftlichen, oft aber auch aus persön-lichen Gründen, die nichts mit der Milch-wirtschaft zu tun haben. Viele von uns sind verunsichert: Welche Folgen wird das Aus-laufen der Quote im Jahr 2015 haben? Was wird die neue GAP-Reform bringen? Wie wird sich der Milchpreis entwickeln? Fra-gen über Fragen, auf die es oft keine zufrie-denstellende Antwort gibt. Doch seien wir ehrlich: die Welt ist noch nie stehen geblie-ben. Und dass dies viele Berufskollegen so sehen, wird offensichtlich wenn man sieht, an wie vielen Ställen neu gebaut wird.

Weltmilchtag

DirektverkaufBis 14. Mai an AMA melden

der letzte fristgerechte Tag für die Übermitt-lung der Meldung des

Direktverkaufs an die Agrar-markt Austria (AMA) ist der 14. Mai 2012 (Datum des Post-stempels)!

Online meldenDie schnellste Meldungsmög-lichkeit für die Landwirte ist die Online-Meldung auf www.eama.at. Nach Eingabe der Be-triebsnummer und des PIN-Codes kann die Meldung je-derzeit bequem online durch-

geführt werden und nach er-folgter Übermittlung kann sie nachträglich immer wieder ein-gesehen oder auch ausgedruckt werden.Wie die Agrarmarkt Aust-ria mitteilt, werden Aufzeich-nungshefte für die Direktver-marktung nur mehr auf Anfra-ge verschickt. Sie können diese aber auch auf der Homepage der Agrarmarkt Austria unter www.ama.at im Punkt For-mulare/Milch- und Milchpro-dukte/Milchquoten/Aufzeich-nungsheft ausdrucken.

Österreich unterschreiten al-le Staaten die nationale Quote und können daher ohne finanzi-elle Konsequenz die Richtmen-ge überliefern.

Nur zwei Überlieferer Im zu Ende gegangenen Milch-wirtschaftsjahr 2011/12 wer-den voraussichtlich in der Europäischen Union einzig Deutschland und Österreich

die jeweilige festgesetzte nati-onale Quote überliefern.Diese fällt in Deutschland mit 0,6 Prozent relativ moderat aus.

RekordanlieferungViel kräftiger hat Österreich darübergeschossen: Im Milch-wirtschaftsjahr 2011/12 – das jeweilige Milchwirtschaftsjahr läuft von 1. April bis 31. März des Folgejahres – wurden fünf Prozent mehr Milch angeliefert als im Jahr davor. Dies ergibt eine Rekordmenge von über 2,9 Millionen Tonnen Milch. Somit erfolgt eine Überlie-ferung des Kontingentes um 130.056 Tonnen. Das hat für

Weide: HinweistafelnAn öffentlichen Wegen im Alm- und Weidegebiet anbringen

an öffentlichen Zu-gangssteigen und We-gen zum Alm- und

Weidegebiet sollten unbedingt Hinweistafeln angebracht wer-den, um eine entsprechende Rechtssicherheit zu erreichen. Erhältlich sind diese Tafeln beispielsweise beim steirischen Almwirtschaftsverein, Tel. 03612/22531-5126. Kosten: Format-A4 kostet 23 Euro, das Format A3 30 Euro zuzüglich Porto. Erhältlich sind sie auch in der Bezirkskammer Liezen,

der Oberlandhalle Leoben, in der Greinbachhalle und in der Tierzuchtabtei-lung der Lan-deskammer. Oder direkt bei der Her-stellerfir-ma un-ter www.shop.upps.at sowie www.upps.at/shop.

toP MilchvErarBEitErUnternehmen 2011

in Mio.t2009

in Mio.tFonterra (nz) 20,5 18,6dairy Farmers of america (uSa) 17,1 16,2nestlé (ch) 14,9 12,0dean Foods (uSa) 11,8 11,8royal Frieslandcampina (nl) 10,3 11,3lactalis (Fr) 10,2 8,9arla Foods (den) 8,7 8,3danone (Fr) 8,0 7,3california dairies (uSa) 7,7 7,7Kraft Foods (uSa) 7,5 6,7nordmilch + humana (dMK) (Ger) 6,7 6,8Saputo (can/uSa) 6,2 4,3land o´lakes (uSa) 5,8 5,5Sodiaal & Entremont alliance (Fr) 4,2 -Mengniu Group (china) 3,8 2,9Parmalat (i) 3,7 3,5Yili Group (china) 3,7 2,5amul (india) 3,4 2,7northwest dairy association 3,3 3,1Schreiber Foods inc. (uSa) 3,2 3,7Quelle: iFcn, basierend auf iFcn dairy report 2010 und zusätzliche analysen und Schätzungen.

„Neuseeland ist zwar Exportkaiser, die Milchleistung ist aber relativ gering.

Franz Schallerl, Milchexperte der Landwirtschaftsexperte„

zahlEn und FaKtEn zur Milch

5450464238343026221814

in Euro/100 kg

Milchpreis 2011 Milchpreis 2012 Quelle: MS‘ communications

53,5

46,7

46,1

45,4

39,1

37,1

36,7

35,8

35,0

34,6

34,4

34,2

EU-Milchpreise (Feber 2011 verglichen mit Feber 2012)

33,8

33,6

33,4

32,9

32,3

32,3

32,3

32,1

32,1

31,9

31,8

31,6

30,4

30,4

30,3

29,9

3.

cY El Mt Fi it at SE nl dK Fr EU iE lu uK dE EE BG cz Si ES BE Pt hu SK lv lt Pl ro

Page 4: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Mai 2012A g r A r p o l i t i k

Angerineger (l.) bei der Auszeichnung bio

Internationaler Preis: Bodenpraktiker-Kurs

Der von bio Ernte-Steiermark und Salzburg entwickelte bodenpraktiker Lehrgang kam zu internationalen Ehren. Eine internatonale Ju-ry unter Vorsitz von Universitätsprofessor Win-fried blum, boku Wien, kürte die bodenprak-tiker-Ausbildung zum Siegerprojekt. Die Aus-zeichnung nahm kürzlich Wolfgang Angeringer in brüssel entgegen. Ausgeschrieben wurde der Wettbewerb von der European Landownwers organisation mit Sitz in der EU-Hauptstadt. im Fokus der bodenpraktiker-Ausbildung ist die Nährstoffversorgung der Pflanzen durch einen gesunden, lebendigen boden. Erhalt und Aus-bau der bodenfruchtbarkeit stehen im Vorder-grund bei dieser Ausbildung. Österreichweit haben bereits 400 biobauern diese Ausbildung zum bodenpraktiker absolviert.

AMA-Gütesiegel auch für Hühnerfleisch

Jetzt ist die Lücke geschlossen – auch Geflü-gelfleisch wurde jetzt in das AMA-Gütesiegel-programm aufgenommen. Somit gibt es alle Fleischarten in AMA-Gütesiegelqualität. Rund 200 landwirtschaftliche betriebe sind in der Startphase dabei und produzieren das Hendl-fleisch nach den Vorgaben der Gütesiegel-Richt-linien. Das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel steht für 100-prozentige österreichische Herkunft und ebenso kontrollierte und sorgsame Tierhal-tung. Alle betriebe sind auch Mitglieder beim Tiergesundheitsdienst. Des weiteren haben die Schlacht- und Zerlegebetriebe Lizenzverträge mit der AMA-Marketing abgeschlossen. Die branche erwartet sich einen beitrag zur Ver-trauensbildung bei den Konsumenten.

„Rücken enger zusammen“Region Murtal: LWK und WK starten Musterprojekte

Mit drei Vorzeige-Projekten soll der Wirtschaftsraum Murtal neu belebt werden.„Wirtschaftskammer und Landwirtschaftskammer rü-cken enger zusammen und gehen in der Region Murtal neue gemeinsame Wege“, be-tonten die Präsidenten Josef Herk und Gerhard Wlodkowski bei einem Pressegespräch in Spielberg. Gemeinsam mit den Kammerobmännern Thomas Wirnsberger (Murau), Matthias Kranz (Knittelfeld), der Juden-burger obmann-Stellvertrete-

rin Elfie Penz und bernd Ham-mer, obmann der Wirtschafts-kammer-Regionalstelle Murtal Judenburg, präsentierten Herk und Wlodkowski drei ambitio-nierte Projekte. Diese sind: „Energieoffensive – Energie-vision Murtal“, „Ausbau von Kulinarik und Tourismus“ und „Starkes Unternehmertum“.

EnergieoffensiveDazu soll das äußerst erfolgrei-che Projekt „Energievision Mu-rau“ auf den bezirk Murtal aus-gedehnt werden. Schwerpunk-te sind der Ausbau von bio- masse und Solarenergie, die stärkere Nutzung von Wind- und Wasserkraft und die Photo-

voltaik. Um die Energieeffi-zienz zu steigern ist es not-wendig, bis 2020 die Zahl der energiesanierten Gebäude zu verdoppeln. Zur bündelung von Forschung und Entwick-lung wird ein Energieinnova-tionszentrums gefordert.

Tourismus und KulinarikAufbauend auf die vorhande-nen Leitbetriebe wie den Red bull Ring, die Therme Aqua-lux in Fohnsdorf, die in die-ser Region vorhandenen Schi-gebiete und die etablierte Ge-nussregion Murtaler Steirer-käse wird die Strahlkraft der Region durch die Nutzung von Synergien weiter erhöht. Dazu

wird durch eine Kooperation der örtlichen Urlaub am bau-ernhof betriebe mit dem Red bull Ring und der Therme eine Nächtigungszunahme von zehn Prozent angestrebt. Die Zahl der Genusswirte soll um 50 Prozent steigen.

Starkes UnternehmertumEine besondere bedeutung kommt der Ausbildung der künftigen Unternehmer zu. Das LFi Steiermark bietet dazu die „bäuerlichen Unternehmer-akademie“ an. in der nächsten Leaderperiode sollte ein eige-nes Projekt den Schwerpunkt Unternehmerbildung in der Re-gion verfolgen. Johann Bischof

Ge-mein-

sam sind wir

in der Regi-

on Mur-tal stark! Im Bild:

Th. Wirns-berger,

E. Penz, G. Wlodkowski, J.

Herk, B. Hammer und M. Kranz (v.l.n.r.)

Berlakovich gegen Einheits-PrämieÖsterreichweit einheitliche Flächenprämie wird der vielfältigen Landwirtschaft nicht gerecht

Der Kommissions-Vor-schlag zur Gemein-samen Agrarpolitik

2014 bis 2020 (GAP) sieht ein Regionalmodell vor, nach dem alle Mitgliedsstaaten – nach derzeit noch nicht ver-handelten Übergangs-fristen – auf nationale oder regional einheit-liche Hektarzahlungen umstellen müssen. Landwirtschaftsmini-ster Nikolaus berlako-vich präsentierte kürz-lich anhand von zwei

berechnungsmodellen mög-liche Auswirkungen der Neu-verteilung von Direktzah-lungen (erste Säule) für die ös-terreichische Landwirtschaft. Welches Modell künftig zur

Anwendung kommt, muss noch auf nationa-ler und europäischer Ebene intensivst ver-handelt werden. in diesem Zusammen-hang lehnt der Mi-nister eine einheitli-che Flächenprämie für ganz Österreich ab.

Da aber der Kommissionsvor-schlag nur dieses System vor-sieht, wird berlakovich in den Verhandlungen in brüssel für eine Differenzierung eintreten. Der Minister: „Eine einheitli-che Flächenprämie wird den Ansprüchen der vielfältigen Landwirtschaft in Österreich nicht gerecht“. Da auf nationa-ler Ebene intensive Gespräche anstehen, ist noch offen wie ein derartiges Diffenzierungs-modell aussehen kann, so ber-lakovich gegenüber dem agra-rischen informationszentrum.

bewegung auf brüsseler Ebene kommt in die Greening-Debat-te. So verlangen 15 EU-Staa-ten den Katalog der neuen Um-weltauflagen in der ersten Säu-le zu erweitern. Aus diesem er-weiterten Katalog sollten sich die Landwirte dann drei Maß-nahmen aussuchen können, an deren Einhaltung dann 30 Pro-zent der Direktzahlungen ge-knüpft werden. in diesem Zu-sammenhang verlangt Öster-reich einen gesamtstaatlichen Grünlanderhalt sowie weniger Flächenstilllegung.

Minister Nikolaus Berlakovich

Nachzahlung des nationalen Teils

Der EU-Anteil der Mutterkuh- und Milch-kuhprämie für das Antragsjahr 2011 wur-de Ende März ausbezahlt. Der jeweilig nati-onale Anteil von 30 Euro je prämienfähiger Mutterkuh wird Ende Juni 2012 nachbezahlt. Für die Zuchtkalbinnen kommt es auf-grund Überschreitung der nationalen Quo-te, wie in den Vorjahren auch, zu einer antei-ligen Kürzung auf 39 Prozent des Prämien-satzes. Die Kalbinnenprämie für Nichtzüchter wird für maximal 20 Prozent der Mutterkuh-quote des betriebes in voller Höhe gewährt. Der ebenfalls bisher nicht ausbezahlte nationale Anteil der Milchkuhprämie wird auch Ende Ju-ni 2012 überwiesen. Der nationale Anteil wird für maximal 30 Kühe gewährt und ist gleich wie der bereits überwiesene EU-Anteil degressiv. August Strasser

Mutterkuh- und Milchkuhprämie GRAbNER

Regional gewinntÖsterreichweite Umfrage von KeyQuest

Die Steirer sind die größten Konsumpatri-oten. 89 Prozent der

Steirerinnen und Steirer sind überzeugt, dass regionale Le-bensmittel in Zukunft gewin-nen werden (KeyQuest 2011), gegenüber dem Jahr 2008 sind es um sieben Prozent mehr. Auch bei den Österreichern stehen regionale Produkte hoch im Kurs. 81 Prozent meinen, dass „Produkte aus der Region“ weiter zulegen werden. im Jahr 2006 waren 63 Prozent dieser Meinung. Unter regionale Pro-

dukte werden primär Lebens-mittel direkt vom bauern, von kleineren betrieben sowie aus der Region im Umkreis von 100 Kilometer beziehungswei-se aus dem Heimatbundesland verstanden. Und 85 Prozent der Österreicher meinen, dass Pro-dukte aus Österreich zulegen werden. 2006 waren es 72 Pro-zent. in den bundesländern ist Regionalität wichtiger. Denn „nur“ 72 Prozent der Wiener glauben an Regionalität, was ein Plus von sieben Prozent ge-genüber 2006 ist.

proDukt-befragung

befragung 2011 befragung 2006 Quelle: keyQueSt

Frage: Welche produkte werden in Zukunft an bedeutung gewinnen?

Produkte aus ÖsterreichProdukte aus der Region

Gentechnikfreie ProdukteProdukte direkt vom Bauern

Bio-ProdukteFair Trade Produkte

Nachhaltig erzeugte ProdukteProdukte mit CO2-Footprint

Produkte mit Mehrweg VerpackungFettreduzierte Produkte

Fleisch und Wurst aus BedienungGesunde / Wellness Produkte

85 %

81 %

61 %

72 %

63 %

80 %

72 %

63 %

58 %

54 %

52 %

45 %

34 %

32 %

27 %

Page 5: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

5Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Mai 2012 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

am Sonntag, den 13. Mai, ist es wie-der soweit. Muttertag! Der Tag, an dem wir sie hochleben lassen; die

Mütter. Sehr oft – vielleicht zu oft – wurde schon die Frage gestellt, ob es wirklich da-rum geht, Danke zu sagen, oder ob dieser Tag eher dazu dient, die Wirtschaft zu bele-ben. An dieser Stelle möchte ich mich aber auf eine ganz andere Art und Weise mit dem Muttertag beschäftigen.Es ist ja Muttertag – was nun? Was sol-len wir unternehmen, welches Gasthaus ist das Beste (oder besser zu Hause kochen), wo findet eine schöne Veranstaltung statt, was schenkt man denn zum Muttertag, und schnell, ein Gedicht muss auch noch her, usw. … Die Lösung ist schnell parat: Ein-fach den Computer einschalten, „Mutter-

tag“ in die Suchmaschine eingeben und: Hunderte Einträge erscheinen. So einfach geht es und wir brauchen uns nicht einmal selbst Gedanken zu machen. Aber… soll wirklich ein Mausklick erledi-gen, was wir von Herzen tun sollten? Näm-lich die Mutter, Großmutter Schwiegermut-ter mit eigenen Augen zu betrachten, uns mit der zu ehrenden Person selbst, mit ih-ren Wünschen und Sorgen zu beschäftigen. Sollten wir uns nicht eher die Frage stel-len, wie man „Danke“ sagen kann und wie – und wahrscheinlich geht das auf ganz ein-fachem Weg – ich der Mutter die verdiente Anerkennung und Aufmerksamkeit schen-ken kann. Ich wünsche euch einen schönen Muttertag!

LandesbäuerinHart bei Graz

Gusti Maier

brennpunkt

Muttertag

reges Treiben herrschte dieser Tage in den Dörfern unseres Landes. Fleißige Hände waren nötig, damit

sich die gefällten Fichtenbäume wieder in prächtige Kunstwerke verwandelten. Viele ehrenamtliche Stunden wurden von den Vereinsmitgliedern investiert, um ihren Maibaum mit Schnitzmustern und einem Kranz wundervoll zu verzieren und diesen im Rahmen eines Dorffestes aufzustellen.

Vor allem in der Landjugend zählt der Mai-baum zum Fixprogramm. Doch die Freude über das gemeinsame Kunstwerk wurde lei-der vielerorts getrübt, gehört es doch eben-so zum Brauchtum, dass der Baum bei nicht ausreichender Bewachung in der Nacht nach dem Aufstellen heimlich umgesägt wird. Wenn es durch diesen Streich aller-dings zu Sachbeschädigungen fremden Ei-gentums kommt, hört sich für mich Brauch-tum auf. Darüber hinaus erlebten manche fertig geschmückten Maibäume nicht ein-mal das Aufstellen und wurden schon davor durchgesägt und zerstört. Angesichts des Idealismus der Veranstalter fehlt mir dafür jedes Verständnis. Kann bei einem derarti-gen Zerstörungsakt überhaupt noch von Mut die Rede sein oder doch eher von au-ßergewöhnlicher Feigheit?

JunG & frecH

bezirksobmann Deutschlandsberg

Martin Stieglbauer

BrauchtumLandjugend: Reden ist doch Gold

Günther Kollau siegt in der Königsdisziplin Spontanrede, Mariahof gewinnt 4x4-Wettbewerb

Die Spontanrede gilt un-ter den RednerInnen als die Königsdisziplin

beim Redewettbewerb. Die TeilnehmerInnen müssen dabei zu einem gelosten Thema nach einer Vorbereitungszeit von le-diglich einer Minute eine State-mentrede mit einer Dauer von zwei bis vier Minuten halten. Der ehemalige Landesobmann-Stellvertreter und Murauer Be-zirksobmann Günther Kollau aus Schöder war in diesem Jahr das Maß aller Dinge und setzte

sich Runde für Runde gegen seine MitstreiterInnen durch. Im Finale traf er auf die ebenso erfolgreiche junge Murauerin Carina Spreitzer. In diesem be-zirksinternen Generationendu-ell gewann letztendlich der um zehn Jahre ältere Günther Kol-lau. Das Podest komplettiert mit Johannes Schindlbacher als Dritter ein weiterer Obersteirer. „Sparen – auf wessen Kosten?“ oder „Atomkraft – nein dan-ke!“ waren nur zwei der inte-ressanten Themen, die in der

Kategorie „Vorbereitete Re-de“ von den Landjugendlichen zum Besten gegeben wurden. In dieser Redeklasse müssen die TeilnehmerInnen eine vier- bis sechsminütige Standpunkt-rede und anschließendem In-terview präsentieren. Flori-an Schindlbacher war bei den unter 18-jährigen eine Klasse für sich und gewann vor Cari-na Spreitzer und Martin Koch. In der vorbereiteten Rede über 18 Jahren bot sich ein Du-ell zweier ehemaliger Landes-

funktionärinnen. Sonja Pichler setzte sich gegen die bereits im Vorjahr zweitplatzierte Mar-git Rinnhofer durch. Johannes Schindlbacher holte sich auch in dieser Klasse Bronze.Das Team der Landjugend Ma-riahof feierte beim 4x4 Lan-desentscheid einen ungefähr-deten Sieg. Bereits am Samstag lagen die vier jungen Muraue-rInnen in Führung. Silber ging an Gasen, gefolgt vom Team der Landjugend Wildon. Franz Heuberger

Sparpaket und PensionenWas sich für Bäuerinnen und Bauern verändert

Betroffen: Beiträ-ge, Ausgleichszulage, Berufsschutz, Korridorpension, Beitragsmonate.Der Pensionsversicherungsbei-trag nach dem Bauern-Sozial-versicherungsgesetz wird von derzeit 15,5 auf 16 Prozent ab Juli 2012, auf 16,5 Prozent ab Juli 2013 und auf 17 Prozent ab Jänner 2015 erhöht. Der Pensionsversicherungsbeitrag nach dem gewerblichen So-zialversicherungsgesetz wird von derzeit 17,5 auf 18,5 Pro-zent ab Jänner 2013 erhöht. Derzeit beträgt die Mindestbei-tragsgrundlage im Falle einer Beitragsgrundlagenoption (Einkünfte laut Einkommen-steuerbescheid werden für So-zialversicherungsbeiträge her-angezogen und nicht der Ein-heitswert) in der Kranken- und Unfallversicherung 1.304,72 Euro und in der Pensionsversi-cherung 376,26 Euro. Die Min-destbeitragsgrundlage in der Pensionsversicherung wird ab 2013 erhöht, auf Basis 694,33 Euro (aufgewertet).

HöchstbeitragsgrundlageZusätzlich zur jährlichen Auf-wertung wird die Höchstbei-tragsgrundlage ab 1. Jänner 2013 nach dem Bauern-Sozi-alversicherungsgesetz und dem gewerblichen Sozialversiche-rungsgesetz um monatlich 105 Euro erhöht.

Bei der Berechnung der Aus-gleichszulage zu kleinen Pensi-onen wird bei Aufgabe des Be-triebes ein fiktives Ausgedinge angerechnet.

AusgleichszuglageDer Höchstbetrag des fiktiven Ausgedinges wird schrittwei-se von derzeit 18 Prozent des Ausgleichszulagen-Richtsatzes auf 16 Prozent für 2013, auf 15 Prozent für 2014, auf 14 Pro-zent für 2015 und 13 Prozent für 2016 abgesenkt. Das be-deutet höhere Ausgleichszula-gen zur Pension.

Höheres BerufsschutzalterNach derzeitiger Rechtslage ist der Berufsschutz als Bauer dann gegeben, wenn man das 57. Lebensjahr vollendet hat und die körperlich schwere Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. Voraussetzung ist, dass man in den vergangenen 15 Jahren vor dem Stichtag min-destens zehn Jahre hindurch als Bauer tätig war. Das Berufsschutzalter wird nun schrittweise angehoben. Für Pensionsstichtage im Jahr 2013 und 2014 genießt man mit Vol-lendung des 58. Lebensjahres Berufsschutz, in den Jahren 2015 und 2016 beträgt das Be-rufsschutzalter 59 Lebensjah-re und ab 2017 60 Lebensjah-re. Vor dem Berufsschutzalter wird man auf den allgemeinen Arbeitsmarkt verwiesen, wobei lediglich das Leistungskalkül ausschlaggebend ist und nicht

die Frage, ob man tatsächlich einen entsprechenden Arbeits-platz erlangen kann. Nach der-zeitiger Rechtslage gilt ein Ge-werbetreibender ab dem 57. Lebensjahr als erwerbsunfähig, wenn er gesundheitlich außer Stande ist, die selbstständi-ge Tätigkeit auszuüben, die er zehn Jahre in den vergange-nen 15 Jahren hindurch ausge-übt hat. Dabei ist eine zumut-bare Änderung in der Betriebs-ausstattung zu berücksichtigen. Dieser Tätigkeitsschutz wird nun schrittweise auf das 60. Lebensjahr erhöht.

InvaliditätspensionDas gleiche gilt für die Inva-liditätspension für Unselbst-ständige. Derzeit gilt als Inva-lide, wer nicht überwiegend in einem qualifizierten Beruf tä-tig war, wenn man ab 57 nicht mehr in der Lage ist die Tätig-keit auszuüben, die man zehn Jahre innerhalb von 15 Jahren vor dem Stichtag ausgeübt hat. Auch dieser Tätigkeitsschutz wird schrittweise auf das 60. Lebensjahr angehoben.

Vorzeitige AlterspensionBei 420 Beitragsmonaten oder 450 Leistungsmonaten konn-te man in die vorzeitige Alters-pension bei langer Versiche-rungsdauer gehen. Nunmehr wird die erforderliche An-zahl an Versicherungsmonaten (VM) sowie Beitragsmonaten (BM) angehoben und beträgt im Jahr 2013 456 VM und 426

BM, im Jahr 2014 462 VM und 432 BM, im Jahr 2015 468 VM und 438 BM, im Jahr 2016 474 VM und 444 BM sowie im Jahr 2017 480 VM und 450 BM.Eine weitere Änderung im Be-reich der Sozialversicherung betrifft die Korridorpension.

KorridorpensionNach der Rechtslage im Jahr 2012 konnte die Korridorpen-sion nach Vollendung des 62. Lebensjahres in Anspruch ge-nommen werden, wenn die ver-sicherte Person mindestens 450 für die Leistung zu berücksich-tigende Versicherungsmonate erworben hat. Die erforderliche Anzahl an Versicherungsmona-ten wird nun schrittweise eben-so auf 480 Versicherungsmo-nate angehoben.

KontoerstgutschriftDie derzeitige Pensionsberech-nung in Form der Parallelrech-nung besteht aus verschiedenen Rechtslagen. Bisher wurde die Pension nach dem „Altrecht“ und nach dem „Neurecht“ (Allgemeines Pensionsgesetz, APG), verbunden mit einer 40jährigen Übergangsfrist, be-rechnet. Die tatsächliche Pen-sion richtete sich nach dem Verhältnis der Versicherungs-zeiten vor und nach dem APG. Nunmehr entfällt die Parallel-rechnung. Das „Altrecht“ wird in einer einmaligen Kontoerst-gutschrift zum 1. Jänner 2014 zusammengefasst. Erfasst von dieser Kontoerstgutschrift sind grundsätzlich alle nach dem 31. Dezember 1954 Geborenen. Die Kontoerstgutschrift entfällt für Personen, die ausschließ-lich Versicherungsmonate nach dem APG erworben haben, da für diese ohnehin lediglich das Pensionskonto Anwendung fin-det (erworbener Pensionsan-spruch: 1,78 Prozent der jähr-lichen Bemessungsgrundla-ge = Bruttojahreseinkommen, Kindererziehungszeiten usw., Summe der jährlich aufgewer-teten Gutschriften aus den Vor-jahren, monatliche Pension: 1/14 der Gesamtgutschrift). Silvia Ornigg

Für angehende Pensionisten änderst sich durch das Sparpaket einigesMAyR

Page 6: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Mai 2012G a s t k o m m e n t a r & L e s e r

simone und Andreas Schmiedtbauer setzen eine Tradition fort. Schon die Großmutter verkaufte am Lend-

platz in Graz Schweinefleisch vom eigenen Hof in Hitzendorf. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht offen für Neues ist. Die Pro-duktpalette ändert sich mit den Wünschen der Kundschaft. Und auch die neue Markt-ordnung der Grazer Bauernmärkte sieht das Ehepaar sehr positiv. Simone Schmiedtbau-er, die auch Vizebürgermeisterin von Hit-zendorf und Bezirkskammerrätin ist: „Wir Direktvermarkter sind dem Konsumenten verpflichtet. Unsere Produkte stellen ein Versprechen dar, das wir halten müssen.“ Leute, die am Bauernmarkt einkaufen er-warten sich, dass das Geselchte oder der Spargel aus der Gegend kommt und vom Bauern produziert wurde. Seit 1. August

des Vorjahres dürfte sich aber jeder euro-päische Produzent auf den Bauernmarkt stellen. Deshalb wurde der Produzenten-nachweis eingeführt. Der direkte Kunden-kontakt ist eine Art Antrieb, wie Andreas Schmiedtbauer, Meister der Landwirt-schaft, erklärt: „Wenn etwas beim Kunden gut ankommt, freut man sich natürlich und ist motiviert.“ Aber auch Kontrollen können motivieren, meint Simone Schmiedtbauer: „Kontrollen können schon oft anstrengend sein, aber sie sind wichtig. Und wenn alles passt, ist es ei-ne persönliche Bestätigung.“ Sie ist Quereinsteigerin in die Landwirt-schaft. Zuvor arbeitete sie in einer Bank. „Ich glaube, ich bin deshalb offener für Neues. Wichtig ist bei Innovationen, dass man mit Liebe bei der Sache ist“, so Schmiedtbauer. Den Schritt in die Landwirtschaft bereut sie in keiner Form. „Als Mutter kann einer Frau gar nichts Besseres passieren als den Arbeitsplatz zu Hause zu haben. Ich muss auch kein Geld für Kinderbetreuung aus-geben“, argumentiert sie. Die Kinder sind auch Inspiration für neue Produkte. Beispiel Extrawurst: Bei den Kindern ist sie ein Ren-ner. Simone Schmiedtbauer: „Ich dachte, bevor ich eine kaufe, bei der ich nicht genau weiß was drinnen ist, mache ich sie selbst.“ Bei den Frankfurtern war es dasselbe. Ein-mal in der Woche wird am Hof geschlach-tet; diese Arbeit macht Andreas Schmiedt-bauer ausnahmslos alleine. Sonst wird zu-sammengearbeitet.

Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Simone und Andreas SchmiedtbauerOberberg 108151 Hitzendorf

u Schweinemast und -veredelung mit 150 Mastplätzen und Hofschlachtung. Ferkel über Styriabrid.

u Fläche: 12,5 Hektar Wald, 7 Hektar Acker, 2 Hektar Wiese (Koppel für Pferde)

u Direktvermarktung am Bauernmarkt Lendplatz sowie in zwei Bauernecken

bauernporträt

Quereinsteigerin

Mit Liebe bei der Sache ... SUPPAN

Auf dem PrüfstandGastkommentar: Arbeit der Landwirtschaft den Menschen erklären

Die erste Belastungspro-be des Verhältnisses zwischen Landwirt-

schaft und Allgemeinheit ist alljährlich das Thema Feuer-brand. Die Obstbauern haben im wahrsten Sinn des Wortes die Wahl zwischen Pest und Cholera, wenn es um den Ein-satz des umstrittenen Antibioti-kums geht. Sie können darauf verzichten, doch dann gefähr-den sie unter Umständen ihren ganzen Bestand. Oder sie kön-nen das Mittel einsetzen, dann werden sie als unverantwort-liche Chemikalienjünger an den Pranger gestellt und be-kommen für ihre völlig unbe-denklichen Äpfel dennoch kei-nen vernünftigen Preis.

Keine PrivatsacheNicht nur dieses Beispiel zeigt, dass die Landwirte mit dem, was sie tun, ständig auf dem Prüfstand der Öffentlichkeit stehen. Bauer zu sein, ist kei-ne Geheimtätigkeit auf einem abgelegenen Gehöft, die nie-manden etwas angeht. Land-wirtschaft spielt sich gera-de in unseren Breiten mitten im Lebensraum aller Men-schen ab. Wo es alle 500 Me-ter einen Dorfflecken gibt, ein Wohnhaus, eine Kapelle oder ein Gasthaus, muss gegensei-tige Rücksicht das Zusammen-leben prägen. Es ist keine rei-ne Privatsache, wie es um die Hygiene im Betrieb bestellt ist, welche Belastung des Grund-wassers durch Düngung und

Pflanzenschutz entsteht, wie es den Tieren geht und wann die Gülle ausgebracht wird. Man-cher mag das als Einmischung empfinden und mancher Nach-bar eines Bauern mag wirklich eine unangenehme Nervensäge sein. Doch es geht nicht nur um das Tun als Landwirt, sondern auch um das Zusammenleben.

AktivistenNicht genug damit: Immer öf-ter und immer intensiver mel-den sich Kritiker der Land-wirtschaft zu Wort, die keine Nachbarn sind, sondern weit weg in Großstädten leben. Da geht es nicht ums konkrete Zu-sammenleben, sondern um ab-strakte allgemeine Interes-sen: Gentechnik, Tierschutz, Umweltfragen. So lästig und so unangenehm solche Kriti-ker sein mögen, so sehr sind auch sie wie die echten Nach-

barn ernst zu nehmen. Durch Beschimpfen gibt kein Green-peace-Anhänger auf, Ignorie-ren verscheucht keinen Global 2000-Aktivisten und eine Pha-lanx von Agrarfunktionären beeindruckt keinen radikalen Tierschützer. Beide, der lästige Nachbar und der unangenehme Öko-Aktivist, haben zu allem Überdruss ei-ne unangenehme Eigenschaft ge-meinsam: Sie verstehen nichts oder nicht viel von Landwirt-schaft. Dennoch oder gerade des-halb ist es so wichtig, ihnen alles verständ-lich zu machen, was die Bauern tun. Und zwar nicht erst dann, wenn gewissermaßen etwas „passiert“ ist, sondern schon vorher.Die Frage des Strepto-Ein-satzes ist jedes Frühjahr ein Thema und kann der Öffent-lichkeit mit einer klugen Stra-tegie rechtzeitig klargemacht

werden. Die Debatte um die Kastenstände war schon lange absehbar, doch durch Unauf-merksamkeit ist die Branche in eine höchst unangenehme La-ge geraten. Die Gentechnik-Problematik in Futtermitteln und die Aufmerksamkeit be-

stimmter Kreise für dieses The-ma ist seit Jah-ren bekannt. Di-es haben der Le-bensmittelhandel und die NGOs gewittert, sie ha-ben sich zusam-mengetan und sind gemeinsam medienwirksam vorgesprescht. Die Beispiele

zeigen, wie unverzichtbar die richtige Kommunikation ihres Tuns nach außen für die Land-wirtschaft geworden ist. Das ist eine Aufgabe, welche die Bauernvertreter dringend mit viel Kompetenz wahrneh-men müssen. Gerade die näch-sten eineinhalb Jahre werden entscheidend sein. Mit dem Jahr 2014 gibt es eine neue EU-Agrarpolitik (GAP), die bis da-hin festgelegt werden muss. Erstmals hat das Europäische Parlament dabei das volle Mit-spracherecht. Das Ergebnis für die Bauern – es geht um nicht weniger als deren Existenz – wird schließ-lich zeigen, wie gut die Land-wirtschaft die Kommunikation nach außen bereits beherrscht.

gastautor

„Immer öfter melden

sich Kritiker der Landwirtschaft zu

Wort.

Johannes Kübeck, Redakteur„

Leserstimmen

Wir Arche-Höfe sind ein wahres Paradies, da wir in den natürlichen

Kreislauf nie eingegriffen ha-ben. Wir haben Ehrfucht vor dem Leben. Wir arbeiten und leben mit robusten Rassen – das ist ein wahres Paradies. Und wir schätzen den Wert des Bodens in einem besonde-ren Maß, denn wir kennen den großen Nutzen der Kleinstle-

bewesen. Vollkommene, starke, glückliche Hoferben, das ist auch ein Ziel. Die wichtigste Entscheidungs-hilfe ist das Gespür. Unsere Landwirtschaft als lebendiger Organismus bringt die hoch-wertigsten Lebensmittel hervor.So wünsche ich – möglichst oh-ne Sorgen – einen guten Start ins neue Erntejahr.

Elisabeth Seggl, Donnersbach

Ehrfurcht vor dem Leben

Johannes Kübeckist redakteur der Kleinen

Zeitung und präsident des steirischen presseclubs.

Kontakt: [email protected]

personeLLes

Konrad übergbit an Fraißler. 30 Jahre hat Otto Kon-rad mit viel Fleiß, Können und Weitsicht die Geschicke des Rindermastringes Steiermark-Mitte gelenkt. Jetzt übergibt der Liebocher an seinen Stellvertreter Franz Fraißler. Der Neo-Obmann setzt auf Weiterbildung. Er will Ex-kursionen und verschiedene Kurse für die Mit-glieder anbieten und eine Homepage einrichten.

Anton Baier feiert Sechziger. Großes unterneh-merisches Geschick und strategisches Den-ken zeichnen Mag. Anton Baier, Leiter des Be-reiches Beteiligungen in der Raiffeisenlandes-bank Steiermark, aus. Dieser Tage feiert er sei-nen Sechziger – wir gratulieren herzlich. Der gebürtige Kärntner hat wesentlich an der Wei-terentwicklung der Steirerfrucht mitgewirkt.

Page 7: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

7Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Mai 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Meine Bank

Heute

LMFAO 11.5. Wien

WM Sounds Partytime 16. 5. Bad Gleichenberg

WM Sounds Rock the

Castle Schloss Tabor 19.5. Neuhaus/ Klb.

BUSHIDO 21.5. Graz, Freiluftarena B

WM Sounds Partytime 1.6. Rüsthaus Ratten

Nova Rock 8.-10.6 Nickelsdorf

Masters of Dirt 9.6. Schwarzl-See

Guns N’ Roses 29.6. Schwarzl-See

Pitbull & Sean Paul 2.7. Schwarzl See

Lake Festival 8.9. Schwarzl See

CLUBTeRMINe

Generaldi-rektor Mar-kus Mair: Erfolg heißt nicht Ge-winnmaxi-mierung, wir wollen weiterhin eine gesun-de Kunden-bank sein RLB/FRankL

Raiffeisen Steiermark setzt auf mobile App

Bankkunden an Beratertermine erinnern und zu lokalen Veranstaltungen einladen, das macht Raiffeisen Steiermark künftig mit einer eigenen app. „Mit der Raiffeisen Steiermark app möch-ten wir dort sein, wo unsere kunden sind und ihnen nützliche Informationen auf regionaler Ebene bieten“, erklärt Martin Jeindl, Vorstands-direktor der Raiffeisen-Landesbank Steiermark. Die app stellt den direkten Draht zwischen Be-ratern und kunden her. kunden können durch einen einzigen klick Berateranrufe anfordern oder persönliche nachrichten versenden. als ausgangsbasis für die Raiffeisen Steiermark app wird der bereits erfolgreich etablierte SMS Informationsdienst „Raiffeisen Mobil“ genutzt. Dieser wird steiermarkweit bereits von über 200.000 kunden verwendet. Die neue app wur-de um eine ortsbezogene komponente erweitert. „Mit standortbasierten Funktionen möchten wir den regionalen Charakter der Raiffeisen Banken noch stärker hervorhe-ben und den nutzen für unsere kunden maxi-mieren“, erklärt Mar-tin Jeindl. So können anwender beispiels-weise einfach den für sie relevanten Umkreis einstel-len, um etwa die nächst gelegenen Veranstaltungen sowie Bankstel-len und Banko-maten zu fin-den.

Konjunktur: Wirtschaftlich zu kühle ZeitenWirtschaftsbarometer: Nach der Konjukturdelle 2011 gibt es nun eine zögerliche Erholung

Beim traditionellen konjunkturgespräch der Raiffeisenlandes-

bank betonte der Chef des Wirtschaftsforschungsinstitu-tes (Wifo), karl aiginger: „Wir hatten zur Jahreswende 2011/12 eine kleine konjunk-turdelle. nun erholen wir uns langsam wieder“. als Gründe für die konjunkturdelle ortete aiginger, dass die Exporte nach zwei Jahren nachgelassen haben, dass die Investitionen wegen der niedrigen auslas-tung schwach waren und der

konsum unter der sinkenden kaufkraft gelitten hat. Dazu kamen Unsicherheiten und Un-gleichgewichte in der Weltkon-junktur, hohe Defizite und konsolidierungen in vielen eu-ropäischen Ländern sowie poli-tisches Zögern mit einer Porti-on Populismus.

Schwächeres Wachstum„Im april ist die Hoffnung zu-rückgekehrt. Das größte Risi-ko ist die fehlende aktivstrate-gie“, so aiginger. Und weiter: „Zumindest lebt aber noch der

Österreich-Bonus, denn Öster-reich liegt noch immer besser als der Euro-Raum – 2012 be-reits das zwölfte Jahr in Fol-ge“. Bis 2025 rechnet aigin-ger für Österreich mit einem Wirtschaftswachstum von 1,7 bis 2,1 Prozent, für Europa zwischen 1,5 und 1,8 Prozent, während die Weltkonjunktur um 3,5 und jene der USa um zwei Prozent anziehen wird. „Das Wachstum nach der kri-se wird schwächer ausfallen als vor der krise und Europa wird sich schwächer entwickeln als

die Vereinigten Staaten von amerika“, fasste aiginger zu-sammen. Eine Lanze brach der Wifo-Chef einmal mehr für den Euro. „Der Euro ist heute stär-ker als bei seiner Einführung, trotz Ungleichgewicht in der EU. Ich will, dass kein Land herausfällt, weil das enorme auswirkungen auf alle ande-re hätte“, so aiginger. Einmal mehr mahnte der Ökonom Re-formen in Österreich ein: „Wir brauchen tiefgreifende Refor-men in den Bereichen Bildung, Forschung und Umwelt“.

Raiffeisen erzielt gutes ErgebnisTrotz schwierigem Marktumfeld deutliche Kundenzuwächse

Generaldirektor Mair: Wir halten unbeirrbar an der Kundenbank fest. Bilanz bestätigt uns.Erreicht wurden die guten Er-gebnisse 2011 vor allem durch die konzentration auf kern-kompetenzen und das intensive Bemühen um das Vertrauen derkunden. Raiffeisenlandes-bank-Generaldirektor Markus Mair: „Wir definieren Erfolg nicht ausschließlich alsGewinnmaximierung. Wie of-fizielle Daten zeigen, werden unsere Bemühungen um ei-ne werteorientierte Unterneh-mensführung seitens der kun-den honoriert. Daher konnten wir nicht nur bei kundenantei-len, sondern auch in den mei-sten Bankdisziplinen zulegen.“

Durchwachsen„Etwas durchwachsen“ charak-terisiert Mair das Geschäftsjahr2011 für Raiffeisen Steiermark und sein Flaggschiff, die Raiff-eisen-Landesbank. „aufgrund der wechselhaften volkswirt-schaftlichen Rahmenbedin-gungen war die erste Halbzeit deutlich besser als die zweite. auch das anhaltend niedrige Zinsniveau hat uns zu schaffen gemacht. Dennoch haben wir ein gutes Gesamtergebnis erreicht. Einen ganz besonderen Erfolg haben wir bei der kundenakzeptanz erzielt, was durch neueste Mar-ketingdaten belegt wird“, zieht Generaldirektor Mair Bilanz.

„Unsere Bemühungen um kundenähe und die Besinnung auf traditionelle Werte, die wirzeitgemäß leben, zeigen deut-liche Wirkung“, so Mair.

KundenzuwächseRaiffeisen Steiermark ist bei kunden und Hauptkunden ganz klar die nummer 1. 2011 konnten wir in diesem Segment deutlich zulegen. So liegen die kundenanteile mit 48 Prozent

schon sehr nah an der 50-Pro-zent-Marke. Damit ist fast je-der zweite Steirer Raiffeisen-kunde. 42 Prozent aller Stei-rerinnen und Steirer nennen Raiffeisen als ihr Hauptinstitut.

BilanzsummeZufrieden zeigt sich der Gene-raldirektor auch mit dem all-gemeinen Geschäftsverlauf.„Raiffeisen Steiermark und die Raiffeisenlandesbank (RLB) sind 2011 wieder gewachsen. Die gesamte Gruppe steiger-te die kumulierte Bilanzsum-me um zwei Prozent und liegt nun bei 24,15 Milliarden Euro. Die Raiffeisenlandesbank legte als konzern und aG um je-weils mehr als fünf Prozent zu und hält nun bei zehn Milliar-

den Euro (aG) beziehungswei-se 14,4 Milliarden Euro (kon-zern) Bilanzsumme.“

ErgebnisseDas Betriebsergebnis der Raiff-eisen-Landesbank Steiermark aG liegt erstmals über der100-Millionen-Euro-Marke, der Jahresüberschuss vor Steu-ern konnte leicht auf 47,8 Mil-lionen gesteigert werden. Das konzernergebnis lag mit 113,9

Millionen Euro unter dem Vor-jahreswert, wobei die konzern-Bilanz 2010 durch die erstma-lige at-equity-konsolidierung mit der RZB/RBI gekennzeich-net war. Die Stabilitätsabgabe hat das konzernergebnis mitrund 7,5 Millionen Euro bela-stet.

EigenmittelSehr positiv stellt sich unter dem Giebelkreuz auch das Ei-genmittel-Wachstum dar. „In-der aG haben wir um 3,2 Pro-zent mehr Eigenmittel, in der gesamten Bankengruppe um 4,1 Prozent. Damit kann man unter den gegebenen Rahmen-bedingungen zufrieden sein. Mit 16 Prozent beziehungs-weise 19,5 Prozent sind wir

äußerst solide aufgestellt und brauchen uns vor neuen ge-setzlichen Spielregeln nicht zu fürchten“, betont Mair. kritik äußert Mair an Basel III, zumal damit „eine Wachstums-bremse“ befürchtet wird. Brüs-sel müsse hier noch handeln. Schon in den vergangenen drei Jahren seien die Bestim-mungen mehrfach überarbeitet worden, rechtfertigt Mair seine diesbezügliche Forderung.

VolumenPositive Bilanz zieht der Raiff-eisenlandesbank-Generaldirek-tor auch, was die Entwicklung der Raiffeisen-Landesbank Steiermark betrifft. Im Privat-kundengeschäft stiegen die Spar-, Giro-, und Terminein-lagen auf 98,4 Millionen Eu-ro (+1,36%) und auch die Fi-nanzierungsleistung an Private legte um 10,39 Prozent auf 362,6 Millionen Euro zu.Im kommerzkundengeschäft wurde die gesamte Finanzie-rungsleistung der Raiffeisen-Landesbank Steiermark auf 3,7 Milliarden Euro brutto gestei-gert.„Einen beachtlichen Teil davon haben wir mit Industriekunden und im Bereich Projektfinan-zierungen erzielt“, erklärt Ge-neraldirektor Markus Mair. „So hat die RLB beispielsweise die „Loft City“ im10. Wiener Bezirk finanziert. Dadurch konnte das historische ankerbrot-Gebäude saniert und einer zeitgemäßen nut-zung zugeführt werden.“

„Wir leben Kundennähe und traditionelle

Werte. Das spiegelt sich im Ergebnis wider

Markus Mair, Generaldirektor Raiffeisen-Landesbank„

Was Kunden über Raiffeisen Steiermark denken – er-gebnisse einer Befragung:

u Raiffeisen Steiermark ist ganz klar die Nummer 1 bei Kunden und Hauptkunden und konnte 2011 wie-der deutlich zulegen

u Die Kunden schätzen Raiffeisen als vertrauens-würdige, solide Bank und honorieren eine werteorien-tierte Unternehmensführung.

u Raiffeisenkunden attestieren ihrer Bank optimale Beratung und schätzen ihre Sicherheit und Verläss-lichkeit sowie die Konzentration auf die Kernkompe-tenzen einer Kundenbank.

u Das Kundenvertrauen spiegelt sich auch in zufrie-denstellenden ergebnissen wider (links).

KUNDeNMeINUNG

Page 8: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

Kernölpressen12. Mai: Einkeren am Tag der offenen Kernölpressen Hamlitsch, Herbersdorf und Hartlieb.

NarzissenfestVom 17. bis 20. Mai geht in Aus-see das Narzissenfest über die Bühne. www.narzissenfest.at

Schilcherreise Auf zur kulinarischen Schilcherrei-se. 18. und 19. Mai in Eibiswad.

HoamARTDie Kunst nachhaltig leben im Freilichtmuseum Stübing: 20. Mai von 9 bis 16 Uhr.

Grünlandseminar Seminar im LFZ Raumberg-Gum-penstein am 23. Mai, 9 bis 16.30 Uhr: Erkennen von Grünlandpflan-zen sowie Einschätzung der Fut-tererträge und Futterqualitäten. Informationen und Anmeldung unter 03682/22451-317, [email protected]

Frühstücken mit Bäuerinnen Die Radkersburger Bäuerinnen laden zum Frühstücken mit den Bäuerinnen am 20. Mai, ab 9 Uhr in den Pfarrhof Bad Radkersburg. Mit dabei sind auch die Preis-träger des Fotowettbewerbes „Tracht und Palmbuschen“.

Muttertags-KaffeeEin Genuss bei Leckereien und Kunst von Herbert Bauer „Mo-derne Andachtsbildern“: Mutter-tags-Kaffee im Schloss Größsölk: 13. Mai, ab 10 Uhr.

GrünlandnutzungIm Rahmen einer Tagung wird am 15. Mai, 9.30 bis 17 Uhr, in Trautmannsdorf ein Überblick über alternative Grünlandver-wertungsmöglichkeiten gegeben. Kursbeitrag: 19 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung: Naturpark Akademie Steiermark: 0676/9668378.

Mundharmonika-Kurs Steirermelodien auf der Mund-harmonika erlernen: 2. Juni, 10 bis 18 Uhr, Gasthaus Stieger in Bad Aussee. Kursbeitrag: 95 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.steirisches-volksliedwerk.at

SVB: ErholungsaufenthalteDie Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) bietet Erho-lungsaufenthalte für pflegende Angehörige an. Anfragen unter 0732/7633-4345.

Walbau-Lehrausgang Waldinteressierte Frauen aufge-passt: Die Grundlagen des Wald-baus werden am 21. Mai in der BK Judenburg und am 31. Mai in der LFS Grottenhof Hardt, jeweils von 9 bis 12 Uhr, erläutert. Die Die Teilnahme ist kostenlos, An-meldung ist jedoch erforderlich unter: 03858/2201-7292.

Klöcher Traminer Open Im stimmungsvollen Ambiente auf der Burgruine Klöch wird am 26. Mai der Weinjahrgang 2011 der Traminerwinzer präsentiert. www.kloecher-traminer.at

Alternativnutzung KK Weinpräsenation STMK ToURISMUS

Regionalität NEWMANNBio-Aktionstag F. STÜBING

TERMINEu Das Erste W wie Wissen: Blumen als Massenware. Sonntag, 13. Mai, 17 Uhr. u Pro Sieben Galileo: Start der Umweltwoche „Green Seven“. Montag, 14. Mai, 19.05 Uhr. u Hessen Unterwegs zwischen Salzburg und Pinzgau. Freitag, 18. Mai, 20.15 Uhr. u ORF 2Die Zukunft schmeckt gut – die neue Esskultur. Dienstag, 15. Mai, 11.55 Uhr.

KURZINFo

BAUERN-TV

u Mehrfachantrag Flächen 2012: Abgabe vom Mehrfachantrag-Flächen noch bis Dienstag, 15. Mai möglich. In der Nachfrist gibt es prozentuelle Kür-zungen je verspätet eingebrachten Werktag. Mineral-ölsteuerrückvergütung erfolgt mit MFA.u Alm/Gemeinschaftsweide-Auftriebsliste 2012: Die Alm/Gemeinschaftsweide Auftriebsliste ist bis spätestens 1. Juli 2012 bei der zuständigen Bezirks-kammer abzugeben. Die Alm/Gemeinschaftsweide-Auftriebsliste ist bei Auftrieb auf Almen oder Ge-meinschaftsweiden jedenfalls notwendig, auch wenn ausschließlich Rinder aufgetrieben werden. Die Alm/Weidemeldung „Rinder“ sowie die Alm/Weidemel-dung eines Ersatzrindes muss innerhalb von 15 Tagen nach dem Meldeereignis (Auftrieb, Abtrieb) in der AMA eingelangt sein (Postweg berücksichtigen).

EU-AKTUELL

Die Homepage der Landwirtschafts-kammer hat ein Facelift bekom-men. Auf www.lk-stmk.at sind die

rund 5.000 Fachartikel nun übersichtlicher in den einzelnen Bereichen gelistet. Wer auf der Suche nach einem bestimmten The-ma ist, findet mithilfe der Volltextsuche rechts oben schnell zum richtigen Artikel. Beim Suchbegriff „Kurzumtrieb“ finden sich derzeit 57 Artikel und 27 Downloads.

Datum und Themenbereich können für ei-ne bessere Trefferquote noch näher be-stimmt werden. Denn beim Suchbegriff „Pflanzenschutz“ gibt es bereits 378 Artikel und 101 Downloads. Wer nur in seiner Sparte auf dem Laufenden bleiben will, fin-det im Balken unter dem LK-Steiermark-Logo die Rubriken Markt & Preise, Pflan-zen, Tiere, Bio, Forst, Umwelt & Energie, Förderungen, Recht & Steuer, Betrieb & Familie sowie Bildung. In der jeweiligen Rubrik findet sich links außen ein Menü mit weiteren Aufgliederungen. Hier wer-den immer die aktuellsten Artikel zuerst angezeigt. Wer mit dem Mauszeiger über die Rubrik Steiermark fährt, öffnet ein Me-nü, in dem unter anderem die Bezirkskam-mern und Verbände zu finden sind. Neu ist auch eine Online-Version der Landwirt-schaftlichen Mitteilungen. Hier kann jede Ausgabe seit 1. April 2012 kostenlos nach-geschlagen werden. Ältere Ausgaben ste-hen als Pdf zum Download zur Verfügung. Auch die neue Version kann als Pdf herun-tergeladen werden. Die altbewährten Klas-siker der Landwirtschaftskammer-Home-page www.lk-stmk.at blieben erhalten. Das Agrarwetter bietet detaillierte Prognosen nach Regionen für sieben Tage. Diese wer-den jedoch laufend aktualisiert, weshalb man auf zeitnahe Prognosen besser vertrau-en kann, als auf jene für Übermorgen. Der Veranstaltungskalender weist auf die wich-tigsten Termine für Steirerinnen und Steirer hin. Die Bildergalerien aus der Steiermark sind mehr ins Zentrum gerückt. Die Erneuerung der Homepage soll die steirischen Bäuerinnen und Bauern noch schneller und unkomplizierter zu den Fach-informationen bringen.

5.000 Fachartikel

Geballtes Wissen kostenlos

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ObstschätzeMost-, Saft-, Edelbrandprämierung, 15. Mai

obstveredler sind Virtu-osen der Aromen. Sie zaubern mit Most, Saft

und Edelbränden Duft und Ge-schmack reifer Früchte in die Flaschen. Am 15. Mai, 19 Uhr werden im Orpheum in Graz die besten steirischen Virtuosen ausgezeichnet. Eine strenge Ju-ry kostete sich bei der Landes-bewertung durch die Vielfalt der heimischen Obstverede-lung. Karten sind im Zentral-kartenbüro, Orpheum Graz so-wie in der Obstbauabteilung der Landeskammer erhältich. Obstveredelung KK

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Brennpunkt Grünland Internationaler Grünlandtag am 2. Juni in Phyra, Niederösterreich

Das Programm kann sich sehen lassen: Er-örtert werden die

Fachthemen Bodenansprache und Grünlandversuche, die Mäuse- und Ampferbekämp-fung, die Weideführung, Feld-futterbau, Saatgutmischungen, Futterbewertung und Fütte-rung. Die Optimierung von

Grundfutterrationen steht eben-so auf dem Programm wie die Frage was die Daten des Pan-sensensors für die Praxis bringt. Mit Spannung werden die Maschinenvorführungen erwartet. So sind die neuesten und effektivsten Geräte zur Grünfutterernte, Gülleausbrin-gung und Grünlanderneuerung

Page 9: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

Die wichtigsten Termine und Hinweise

für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

ZutatenTeig: 250 g Topfen 40% Fett, 250 g Mehl, 4 Eier, 1/4 l Milch, 1/4 l Mineralwasser, je 1 TL geriebene Orangen- und Zitronenscha-le, Prise Salz, Butterschmalz zum Ausba-cken.

Füllung: 250 g Topfen 20% Fett, 2 Eier, 1 Schuss Schlagobers, 125 g eingeweich-te Rumrosinen, 2 Pkg. Vanillezuchter, 50 g Staubzucker, 50 g weiche Butter.

Überguss: 125 ml Milch, 125 ml Schlago-bers, 4 Eier, 1 EL Honig.

ZubereitungZuerst die Dotter mit Milch und Mineral-wasser verquirlen, den glatt gerührten Top-fen mit Salz und den Orangen- und Zitro-nenzesten einrühren und danach das Mehl einsieben. Den steifgeschlagenen Schnee vorsichtig in den Teig unterheben. Nun in einer heißen Pfanne die Palatschinken he-rausbacken.

Füllung: Topfen mit Eiern, Obers, Zucker, Butter und Vanillezucker glatt rühren und die Rumrosinen unterziehen. Die Palat-schinken mit der Topfenmasse bestreichen, zusammenrollen und in eine ausgefettete Form setzen. Milch, Obers, Eier und Honig gut versprudeln, über die Palatschinken gießen und im vorgeheizten Backrohr mit 170° Celsius zehn bis 15 Minuten backen.

Weitere Rezepte Dieses Rezept stammt aus der 98-seitigen AMA-Broschüre „Topfen – viel Geschmack, natürlich leicht“, die unter shop.ama-mar-keting.at kosten-los bestellt werden kann.

MaHlzeiT

Pressereferentin agrarmarkt austria

Manuela Göll

Überbacken schmecken sie lecker aMa

Topfenpalatschinken

Bezirkstermine16.5.: BM, Schriftführerinnenschulung Bruck; 16.5.: BM, Kassierinnenschulung Bruck, 19 Uhr; 16.5.: JU, Stodlfest der lJ Unzmarkt, 20.30 Uhr; 18.5.: Dl, Theater im Heustadl 20 Uhr; 18.5.: Mz, Jugendratssitzung, Krieglach, 19 Uhr; 19.5.: GU, Feicht´s Fadl Fest der lJ Tulwitz, 21 Uhr; 19.5.: KF, Sensenmähen Bezirksentscheid;19.5.: VO, Frühlingsfest lJ Kohlschwarz, 20.30 Uhr; 20.5.: li, Narzissenfest der lJ Knoppen, 10 Uhr; 25.5.: GU, Pfingstfest der LJ Eggersdorf, 20 Uhr, 25.5.: li, GV Bezirk liezen, 19 Uhr; 25.5.: VO, Jugendratssitzung 19.30 Uhr; 26.5.: GU, Hot Summer Night 21 Uhr; 26.5.: Mz, Sensenmähen Bezirksentscheid; 26.5.: VO, KleinfeldfußballturnierMehr unter www.stmklandjugend.at

laNDJUGeND-TerMiNe

Schmucke BlumenBis 25. Juni für Blumenschmuckbewerb melden

Seit über 50 Jahren, wenn die Frühlings-blumen erblühen, rüs-

ten sich tausende Steirerinnen und Steirer für den Landesblu-menschmuckwettbwerb. 36.000 haben im vergangenen Jahr mitgemacht. Und heuer soll es nicht anders sein, geht es nach Tourismusreferent Her-mann Schützenhöfer. Gemein-sam mit Blumenkönigin Lisa I. und Ferdinand Lienhart, Ob-mann der steirischen Gärtner und Baumschulen, stellte

Schützenhöfer den Bewerb mit dem Titel „Flora 12“ vor: „Es wird wieder die schönste Gärt-nerei und die schönste Baum-schule ausgezeichnet. Außer-dem haben wir 40-jähriges Ju-biläum des ,Grünen Herzen‘, weshalb wir heuer den Foto-wettbewerb forcieren.“ Die besten Bilder haben die Chance auf tolle Urlaube. Anmeldeschluss für den öffent-lichen und auch den Einzelbe-werb ist am 25. Juni auf www.blumenland.at.

Fuchsienvielfalt Ausstellung mit über 300 Fuchsien-Sorten

Muttertag Blumen als Wertschätzung und Dank

Die Fuchsie, die Köni-gin der Schattenblu-men, ist in ihrer präch-

tigen Farben- und Formenviel-falt sehr beliebt. Im Mai finden wieder zahlreiche Fuchsienaus-stellungen statt: 11. bis 13. Mai bei Blumen Oliva in Feldkir-chen bei Graz – mit über 300 Fuchsien-Sorten. 18. bis 20. Mai auf Schloss Friedhofer in Sankt Peter-Freienstein. 22. bis 24. Mai in der Gärtnerei Faßl in Dörfl bei Sankt Ruprecht. 25. bis 26. Mai in der Gärtnerei Thiel in Öblarn.

D ie steirischen Gärtner und Floristen setzen ihre Muttertagsaktion

heuer auf „Alleinerziehende Mütter“ und verteilen bei den Treffen in Graz, Bruck an der Mur, Liezen und Voitsberg Hortensien. Der Trend bei den heurigen Muttertagssträußen geht zu farbenfrohen und kräf-tigen Farben, die man in Schnitthordensien, Pfingstro-sen, Anemonen, Rosen, Levko-jen und Nelken in diversen Far-ben wiederfindet.

Fuchsienblüten FUCHSIENFREUNDE Blumengruß STEIR. GäRTNER U. FLORISTEN

Schützenhöfer, Blumenkönigin Lisa I., Lienhart (v.l.n.r.) MUSCH

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u Das beliebte Poloshirt ist in verschiedenen Farben erhältlich. Wie gewohnt kann zwischen „Steirischer Bäuerin“ und „Steirischer Bauer“ ausgewählt werden. Die Damen-Polos sind tailliert und extrem klein geschnitten.Größen S bis Xl

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Brennpunkt Grünland Internationaler Grünlandtag am 2. Juni in Phyra, Niederösterreich

im praktischen Einsatz zu se-hen. Auch der modernen Schwad- und Siliertechnik ist breiter Raum gewidmet. Ver-treten sind alle renommierten Firmen und Unternehmen, die Grünlandtechnik anbieten. Im Zuge des Grünlandtages findet sogar ein Mischwagen-Grand Prix statt. Ebenso gibt es eine

Rinderschau sowie Schaf-, Zie-gen- und Pferdepräsentationen. Der Grünlandtag beginnt am 2. Juni um 9.30 Uhr und endet um 16.30 Uhr. Veranstalter sind die Österreichische Arbeitsge-meinschaft für Grünland und Futterbau sowie die Fachschule Phyra. Programm zu finden unter: www.gruenlandtag.at

Page 10: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Mai 2012M a r k t & W i r t s c h a f t

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Peronospora, Geschein und Blatt klement

Falscher Mehltau ist gefährlichPeronospora-Behandlungen bereits nach Primärinfektion

Pilz überwintert als Winterspore im Falllaub des Bodens. Im Frühjahr keimen sie ab elf Grad. Der Falsche mehltau oder Reb-peronospora ist für den stei-rischen Weinbau die gefähr-lichste Rebkrankheit. Bei für einen Befall günstigen Witte-rung (Feuchtigkeit und Wär-me) tritt Peronospora Jahr für Jahr auf. ein Frühbefall – vor und während der Blüte – kann zur Gescheinsperonospora füh-ren, die zur einem massiven er-tragsausfall führt. Alle europä-errebsorten können betroffen sein, allerdings sind die Sorten unterschiedlich empfindlich.

Pilz überwintertDer Pilz überwintert als Win-terspore im Falllaub am Bo-den. Im Frühjahr keimen die-se Dauersporen ab elf Grad

Celsius und bilden sogenann-te Primärsporangien aus. So-bald diese mit Wasser in kon-takt kommen, schleudern sie Schwärmsporen aus, die über spritzende Regentropfen vom Boden auf grüne triebe gelan-gen. Auf der nassen Blattunter-seite schwimmen diese zu einer Spaltöffnung und dringen dort in das Blatt ein und verbrei-ten sich weiter – es entstehen runde Aufhellungen, die soge-nannten Ölflecken.

KrankheitsausbruchBei einer Durchschnittstempe-ratur ab 11,5 Grad Celsius, 95 Prozent luftfeuchtigkeit oder andauernder Blattnässe und mindestens vier Stunden Dun-kelheit kommt es zum „krank-heitsausbruch“: Auf der Unter-seite der Ölflecken treten wei-ße Sporangienlager hervor, die wiederum Ausgangspunkt für weitere Infektionen sind. neben Blättern können auch

Gescheine, später auch Bee-ren und traubenstiele befallen werden. es kommt zum ein-trocknen der Rebteile, ernte-ausfällen zu einem Verlust der laubmasse und zu einer erhöh-ten Winterfrostgefährdung.

Behandlungnach der Primärinfektion – die Feststellung erfolgt durch Pro-gnosemodelle – wird mit den Behandlungen gegen den Scha-derreger begonnen. Da in die-ser Zeit – meist mitte bis en-de mai – der stärkste Zuwachs erfolgt, werden weitgehend kombinationsprodukte, beste-hend aus einem Belagsmittel und einem systemischen oder teilsystemischen Wirkstoff, der nach der Anwendung in den neuzuwachs transportiert wird, in Abständen von rund zehn bis zwölf tagen einge-setzt. Beispiele dafür sind me-lody Combi, Vincare, Profiler, Ridomil Gold Combi, Fantic F,

Galben m oder Aktuan Gold.nach der Blüte wird dann um-gestellt auf teilsystemische oder tiefenwirksame Präpa-rate. Hier ist auf die Gruppen-bildung in der Richtlinie für In-tegrierte Produktion zu achten. Falls die Witterung regnerisch bleibt, sollte zum Beispiel Per-gado, Aktuan Gold, melody Combi, Vincare oder mildicut verwendet werden. Sind die Weingärten gesund und kei-ne Regenfälle in Sicht, können auch Strobilurine wie Univer-salis und Cabrio top sowie Cy-moxanilmittel wie Aviso, Aviso Plus oder Curifol sowie Sanvi-no oder reine Belagsmittel wie Folpetmittel oder Delan einge-setzt werden. Abgeschlossen werden die Be-handlungen im Sommer mit mildicut, Sanvino sowie kup-ferpräparaten oder anderen Be-lagsmitteln, wobei die Warte-zeiten zu berücksichtigen sind. Josef Klement

RindeRmaRkt

RindeRmaRktMarkt zweigeteilt

der Schlachtrindermarkt präsentiert sich europa weit entgegen den erwar-tungen nicht mehr so ausgeglichen wie zuletzt. Vor allem bei den Schlachtstie-ren konnten die notierungen trotz des moderaten angebots das Vorwochen-niveau nicht halten. Probleme im ex-port sowie die ruhige nachfrage im in-land zeigten sich dafür verantwortlich. Weibliches Schlachtvieh notiert anhal-tend stabil und kann zügig am markt platziert werden. Während Schlacht-kühe und -kalbinnen stabil tendieren, sind bei Schlachtstieren schwächere notierungen nicht auszuschließen.

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Jänner 0,95 0,82 0,94 0,83 0,87 0,94 0,92 1,04 1,12 1,21 1,15 1,19 1,06 1,18 1,27Feber 1,00 0,88 0,97 0,77 1,07 0,93 0,89 1,07 1,20 1,25 1,21 1,15 1,16 1,18 1,45März 0,93 0,90 0,97 0,76 0,93 1,05 0,91 1,13 1,24 1,27 1,26 1,20 1,14 1,19April 0,99 0,97 1,02 0,81 0,92 0,98 0,98 1,19 1,22 1,18 1,25 1,15 1,19 1,27Mai 1,00 0,93 1,00 0,84 0,88 1,02 1,01 1,14 1,29 1,17 1,26 1,13 1,13 1,30Juni 0,95 0,89 0,89 0,91 0,91 1,03 1,08 1,21 1,35 1,25 1,28 1,17 1,19 1,29Juli 0,96 0,92 1,01 0,93 1,01 1,05 1,11 1,22 1,25 1,18 1,25 1,16 1,15 1,30August 0,87 0,94 0,95 0,91 1,02 0,95 1,15 1,18 1,19 1,20 1,27 1,12 1,13 1,35September 0,98 0,96 1,10 0,90 0,97 0,92 1,15 1,14 1,22 1,18 1,27 1,10 1,12 1,32Oktober 0,98 1,03 0,93 0,88 0,96 0,85 1,10 1,08 1,18 1,14 1,18 1,04 1,07 1,21November 0,92 0,94 0,99 0,93 0,93 0,91 0,99 1,06 1,17 1,13 1,08 1,04 1,06 1,22Dezember 0,88 0,99 0,85 0,95 0,95 0,87 1,00 1,03 1,16 1,12 1,17 0,99 1,09 1,23Durchschnitt 0,96 0,94 0,98 0,87 0,95 0,96 1,02 1,12 1,22 1,19 1,22 1,11 1,12 1,25ab 2008 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

1 0,93 0,84 0,95 1,14 1,14 1,10 1,16 1,01 1,15 1,272 0,96 0,86 1,06 1,11 1,29 1,12 1,12 1,04 1,22 1,273 0,68 0,88 0,96 1,06 1,24 1,18 1,28 1,09 1,16 1,274 0,92 0,97 1,08 1,12 1,21 1,19 1,20 1,07 1,18 1,295 1,00 0,97 1,08 1,11 1,19 1,15 1,17 1,16 1,24 1,396 0,92 0,92 0,99 1,13 1,23 1,18 1,11 1,21 1,16 1,407 0,86 0,86 1,10 1,25 1,20 1,18 1,17 1,17 1,16 1,428 0,88 0,86 0,96 1,24 1,26 1,25 1,16 1,12 1,16 1,469 1,04 0,90 1,04 1,26 1,29 1,25 1,15 1,11 1,18 1,50

10 1,04 0,85 1,17 1,19 1,28 1,26 1,24 1,15 1,17 1,4911 1,04 0,88 1,14 1,23 1,27 1,20 1,22 1,15 1,19 1,4812 1,04 0,92 1,14 1,27 1,26 1,27 1,23 1,16 1,18 1,4513 1,06 1,01 1,31 1,25 1,25 1,31 1,11 1,14 1,23 1,4714 1,03 0,98 1,22 1,21 1,22 1,30 1,13 1,16 1,22 1,4615 0,98 0,95 1,07 1,23 1,22 1,37 1,15 1,22 1,29 1,4616 0,93 0,97 1,23 1,22 1,16 1,25 1,13 1,21 1,27 1,5217 1,00 1,00 1,16 1,22 1,13 1,21 1,18 1,19 1,30 1,4918 0,96 0,99 1,12 1,28 1,17 1,19 1,14 1,17 1,28 1,4919 0,94 0,96 1,18 1,29 1,18 1,19 1,12 1,09 1,3420 1,04 1,00 1,03 1,30 1,19 1,29 1,12 1,10 1,3221 1,02 1,07 1,13 1,24 1,17 1,32 1,16 1,06 1,2322 1,02 1,08 1,18 1,33 1,10 1,28 1,17 1,15 1,2523 1,07 1,10 1,20 1,33 1,23 1,28 1,22 1,18 1,3124 1,01 1,06 1,23 1,37 1,27 1,29 1,17 1,19 1,3625 0,93 1,08 1,22 1,35 1,27 1,25 1,21 1,21 1,2426 1,05 1,11 1,31 1,30 1,24 1,30 1,12 1,20 1,3427 1,10 1,08 1,22 1,25 1,22 1,31 1,26 1,21 1,3128 1,09 1,11 1,17 1,25 1,20 1,29 1,15 1,14 1,2529 1,12 1,13 1,23 1,25 1,13 1,24 1,11 1,16 1,3030 0,94 1,17 1,17 1,22 1,16 1,21 1,16 1,12 1,3331 0,88 1,11 1,13 1,18 1,18 1,22 1,14 1,18 1,4332 0,97 1,16 1,18 1,23 1,20 1,26 1,11 1,14 1,3733 0,98 1,13 1,18 1,19 1,19 1,28 1,12 1,08 1,4634 1,03 1,11 1,18 1,15 1,24 1,24 1,14 1,11 1,3635 0,89 1,18 1,21 1,17 1,18 1,27 1,09 1,16 1,2536 0,94 1,18 1,19 1,21 1,20 1,34 1,11 1,09 1,3737 0,94 1,14 1,18 1,19 1,17 1,28 1,10 1,11 1,3338 0,72 1,16 1,11 1,25 1,19 1,23 1,11 1,12 1,3539 0,76 1,15 1,10 1,20 1,17 1,22 1,10 1,12 1,2040 0,84 1,20 1,10 1,13 1,17 1,18 1,08 1,12 1,2541 0,86 1,10 1,08 1,15 1,20 1,20 1,13 1,09 1,1842 0,94 1,09 1,07 1,19 1,12 1,26 1,02 1,05 1,2043 0,84 1,02 1,05 1,26 1,09 1,20 1,00 1,02 1,2244 0,86 1,03 1,06 1,27 1,11 1,03 1,03 1,06 1,2145 0,87 0,99 1,06 1,18 1,06 1,03 1,01 1,04 1,2646 0,85 0,99 1,08 1,14 1,15 1,08 1,02 1,09 1,1947 0,91 1,01 1,05 1,13 1,17 1,09 1,02 1,05 1,2548 0,96 0,98 1,04 1,15 1,15 1,15 1,10 1,07 1,2049 0,92 1,05 1,02 1,16 1,13 1,18 1,05 1,05 1,2450 0,82 1,05 1,02 1,17 1,12 1,17 1,06 1,15 1,19

51/52 0,87 0,98 1,03 1,16 1,12 1,17 0,95 1,10 1,2752/53 0,93 0,95

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Kuhpreise lebend, netto

Kühe lebend (in Euro je Kilogramm)

0,9

1,1

1,3

1,5

1. bis 52. Woche

Kühe lebend (in Euro je Kilogramm)

1,0

1,2

1,4

1,6

1. bis 52. Woche

2012 2011 2010 2011 2010 2009

Steirische Erzeugerpreise 30. April bis 6. Mai

Rinder lebend Ø-Preis Tendenz

kühe 1,49 ±0,00kalbinnen 1,89 – 0,02einsteller 2,28 – 0,02 Ochsen 1,94 +0,08 Stierkälber 4,13 – 0,05kuhkälber 3,07 +0,15Kälber gesamt 3,95 – 0,03

Steirische Erzeugerpreise 30. April bis 6. Mai – Totvermarktung

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen

eØ-Preis 3,78 – 3,23tend. – – –

UØ-Preis 3,71 2,94 3,15tend. – 0,01 ±0,00 +0,03

RØ-Preis 3,64 2,81 3,10tend. – 0,01 – 0,05 ±0,00

OØ-Preis 3,49 2,57 –tend. – – 0,02 –

Sue-P 3,66 2,66 3,13tend. – 0,04 +0,01 +0,03

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 23. bis 29.4.

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

edurchschnitt 3,88 3,29 3,63tendenz ±0,00 – 0,05 +0,01

Udurchschnitt 3,82 3,21 3,49tendenz ±0,00 +0,03 +0,04

Rdurchschnitt 3,74 3,06 3,35tendenz – 0,01 +0,03 ±0,00

Odurchschnitt 3,46 2,82 3,01tendenz +0,02 +0,02 – 0,01

e-Pdurchschnitt 3,79 2,96 3,39tendenz ±0,00 +0,02 +0,01

ermittlung laut Viehmelde-VO BGBL.42/2008, der durchschn. Schlachthof-einstandspreise (inklusive ev. Zu- und abschläge)

Rindernotierungen, 7. bis 12. MaieZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in euro je kg

Kategorie/Basisgew. warm von/bis

Stiere (330/460) 3,51/3,55Progr. Stiere (330/420) 3,71kühe (300/420) 2,70/2,88kalbin (280/350) 3,07kalbin -24 m (280/350) 3,22Programmkalbin (250/330) 3,51Schlachtkälber (80/105) 4,80Bio-ZS in Ct.: kühe 33-38, kalbin 40-65;ama-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20

Ochsen + Jungrinder

Bio-Ochsen (300/430) 3,93

aLmO R3 (340/420), 20-36 m. 3,90

Styriabeef (185/260) 4,30

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 23. bis 29. April

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 29. april 2012 Wo.Tend. dänemark 385,83 – 2,27 deutschland 385,18 +1,54 Spanien 387,71 – 1,27 Frankreich 360,52 +0,99 italien 376,66 – 4,51 niederlande 329,78 – 0,69 Österreich 372,64 – 0,75 Polen 327,80 – 1,58 Slowenien 358,88 +0,97 EU-27 Ø 374,46 – 0,95

Quelle: europäische kommission

Marktvorschau(11. mai bis 10. Juni)

Zuchtrinder 6. 6. St. donat, 11 Uhr

Nutzrinder/Kälber 15. 5. Greinbach, 11 Uhr 22. 5. Leoben, 11 Uhr 29. 5. Greinbach, 11 Uhr 5. 6. Leoben, 11 Uhr

Schlachtkälber 5,29 – 0,14

Page 11: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

11Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Mai 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Flächen rückwirkend berichtigenSanktionslose Richtigstellung unter bestimmten Umständen möglich

Flächenangaben des Jahres 2011 sollen mit jenen des Jahres 2010 verglichen werden.Die EU-Kommission hat klar-gestellt, dass Antragsteller un-ter bestimmten Umständen ei-ne sanktionslose Flächen-Rich-tigstellung für vergangene An-tragsjahre vornehmen können (wir berichteten). Vor allem in der Steiermark wurden im Sommer 2010 sehr viele Hof-karten verteilt, die bis zur Mehrfachantrag-Stellung 2011 einer Änderungsdigitalisierung unterzogen werden mussten. Die Digitalisierungen mit dem besseren Luftbild führten häu-fig zu Flächenreduktionen ge-genüber dem Vorjahr. Wann richtigstellen?uDer Antragsteller darf noch nicht über Unstimmigkeiten im Mehrfachantrag oder über eine beabsichtigte Vor- Ort- Kont-rolle informiert worden sein. Jeder Landwirt kann dann von sich aus das Flächenausmaß für vergangene Antragsjahre verringern, sofern er von der AMA über die Flächenreduk-tion mittels Sachverhaltserhe-bung oder im Zuge einer Vor- Ort- Kontrolle noch nicht infor-miert wurde. Wann ist eine Flächenrichtig-stellung empfehlenswert?uWenn nicht landwirtschaft-lich genutzte Flächenteile erst-mals für die Antragstellung 2011 (Herbstantrag 2010 oder

So wird s gemachtKorrektur bei Bezirkskammer einbringen

Rund 18.500 Betriebe im Südosten wurden im Sommer 2010 mit

neuen Hofkarten versorgt. Im Norden sowie Westen der Stei-ermark erfolgten Flächendigi-talisierungen bei Almen und Hutweiden. Für alle Betriebe mit einer Digitalisierungsakti-vität für den MFA-2011 (Herbstantrag 2010 oder MFA-2011) ist es sehr empfehlens-wert, die Flächenantragstellung 2011 und 2010 zu vergleichen. Es sollen die Feldstückssum-men im Flächenbogen der bei-

den Jahre verglichen werden. Erfolgten 2011 aufgrund nicht landwirtschaftlicher Nut-zungen Flächenreduktionen ge-genüber 2010, so sind diese zu korrigieren. Die Korrektur ist über die Bezirkskammer bei der AMA einzubringen und auf einer Kopie der Mehrfachanträ-ge 2008, 2009 und/oder 2010 durchzuführen. Die entspre-chenden Herbstanträge sind auch zu korrigieren. Korrigiert werden müssen der Flächenbo-gen, die Flächennutzungsliste und das BHK-Blatt Seite 1.

Mehrfachantrag 2011) erkannt und zum Abzug gebracht wur-denu diese nicht landwirtschaft-lich genutzten Flächenanteile sollen auch für die Jahre 2010 bis 2008 aus der Antragstel-lung herausgenommen werden.u Flächenteile, die erstmals 2011 aus der Nutzung genom-men wurden (Baufläche, Auf-forstung) sind nicht betroffen.

Almen und Hutweiden Die Verantwortlichen für bean-tragte Almfutterflächen sollen jedenfalls die Futterflächenan-gaben der Jahre 2011 mit 2010 vergleichen und bei Bedarf ei-ne Richtigstellung rückwir-

kend bis 2008 vornehmen. uLässt sich die Flächenreduk-tion erklären – indem beispiels-weise 2011 Flächen ausge-zäunt wurden – ist keine Kor-rektur notwendig. uHat sich an der Bewirtschaf-tung der Alm nichts verändert und wurde durch die Neube-urteilung der Futterfläche mit-tels Überschirmungsregelung und/oder Ödlandfaktor redu-ziert, ist eine rückwirkende Richtigstellung empfehlens-wert.uEine verringerte Hutweide-fläche – aufgrund dessen weil bis 2010 Wald beantragt wur-de – sollte jedenfalls richtigge-stellt werden. Die Berücksich-

tigung von Überschirmungs-regel und Ödlandfaktor für Hutweiden erstmals für die An-tragstellung 2011, haben keine negativen Auswirkungen. So-lange die Summe aus Hutwei-de und Hutweide N 2011 ge-genüber 2011 nicht reduziert wurde, ist keine Richtigstel-lung notwendig.

Ohne SanktionDie AMA führt auf Basis der korrigierten Flächen eine Neu-berechnung durch, bei der die verringerte Fläche berücksich-tigt wird. Es erfolgt aber keine Sanktion (Strafzahlung). Damit kann die Richtigstellung eine Rückforderung in der Hö-he der Beihilfe des ursprüng-lich zu Unrecht beantragten Fläche bringen.Die Korrekturmöglichkeit wird von Mitte Mai bis voraussicht-lich Mitte Juni möglich sein. Danach macht die Agrarmarkt Austria einen Flächenabgleich und informiert die Antragsteller im Zuge einer Sachverhaltser-hebung über diesen Umstand. Ab Einlangen dieser Sachver-haltserhebung beim Landwirt ist eine sanktionsfreie Richtig-stellung nicht mehr möglich. Die Prämiensanktion bedeutet für den Landwirt natürlich eine höhere Rückforderungssum-me. Ein Vergleich der Flächen-angaben der Jahre 2011 mit 2010 wird jedenfalls angeraten. Die Bezirkskammern helfen gerne weiter und sind für eine Terminvereinbarung dankbar. August Strasser

K-A

K-A

2010

2011

K-A

So wird verglichen:Es sollen die Feldstückssummen der Flächenbögen 2011 mit 2010 ab-geglichen werden. Bei einer Flächenreduktion soll überprüft werden, bei welchem Grundstück eine Kürzung vorgenommen wurde. Ein Blick auf die Hofkarte kann zur Veranschaulichung beitragen.

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014Jänner 1,39 0,93 1,09 1,56 1,36 1,18 1,09 1,42 1,35 1,23 1,30 1,29 1,20 1,32 1,44Feber 1,37 0,84 1,12 1,54 1,32 1,28 1,27 1,42 1,38 1,27 1,33 1,27 1,26 1,31 1,53März 1,38 0,97 1,25 1,92 1,43 1,23 1,35 1,41 1,39 1,26 1,40 1,27 1,26 1,42April 1,32 0,89 1,26 1,89 1,39 1,21 1,33 1,33 1,43 1,24 1,36 1,31 1,24 1,49Mai 1,20 0,93 1,36 1,88 1,27 1,20 1,27 1,35 1,41 1,28 1,45 1,33 1,30 1,52Juni 1,32 1,16 1,42 1,79 1,31 1,25 1,41 1,39 1,55 1,34 1,58 1,39 1,42 1,46Juli 1,25 1,28 1,46 1,65 1,37 1,31 1,49 1,46 1,58 1,41 1,61 1,43 1,39 1,50August 1,19 1,26 1,46 1,66 1,38 1,34 1,55 1,43 1,65 1,45 1,69 1,46 1,42 1,48September 1,09 1,30 1,49 1,62 1,35 1,49 1,58 1,40 1,58 1,44 1,69 1,41 1,36 1,47Oktober 1,00 1,19 1,42 1,57 1,28 1,33 1,46 1,35 1,46 1,36 1,61 1,28 1,30 1,47November 0,86 1,15 1,49 1,43 1,23 1,20 1,40 1,35 1,37 1,28 1,41 1,23 1,30 1,51Dezember 0,94 1,14 1,52 1,46 1,21 1,09 1,43 1,41 1,34 1,30 1,40 1,22 1,36 1,54Schnitt gew. 1,22 1,08 1,36 1,69 1,31 1,25 1,43 1,40 1,45 1,32 1,47 1,33 1,32 1,46

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20141 1,16 1,04 1,50 1,45 1,27 1,30 1,31 1,20 1,40 1,482 1,19 1,03 1,46 1,35 1,28 1,30 1,32 1,20 1,30 1,473 1,19 1,10 1,40 1,30 1,17 1,30 1,31 1,20 1,29 1,414 1,19 1,14 1,37 1,33 1,19 1,30 1,26 1,20 1,29 1,415 1,19 1,13 1,38 1,39 1,24 1,30 1,26 1,20 1,20 1,496 1,21 1,17 1,41 1,42 1,24 1,30 1,29 1,25 1,29 1,547 1,23 1,25 1,46 1,34 1,28 1,30 1,26 1,29 1,39 1,548 1,30 1,27 1,47 1,37 1,28 1,33 1,26 1,29 1,39 1,549 1,30 1,29 1,44 1,36 1,28 1,38 1,26 1,30 1,39 1,54

10 1,23 1,32 1,39 1,36 1,28 1,37 1,26 1,26 1,39 1,5711 1,24 1,35 1,41 1,39 1,28 1,36 1,26 1,26 1,39 1,5712 1,22 1,35 1,43 1,39 1,25 1,43 1,26 1,26 1,46 1,5713 1,19 1,36 1,39 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,46 1,5614 1,18 1,36 1,37 1,43 1,24 1,43 1,29 1,25 1,48 1,6115 1,19 1,35 1,35 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,48 1,6316 Basis E56 ab 7.4.2008 1,20 1,32 1,30 1,43 1,22 1,32 1,31 1,24 1,50 1,6317 1,22 1,27 1,26 1,41 1,26 1,29 1,31 1,24 1,50 1,6318 1,27 1,28 1,31 1,40 1,26 1,32 1,35 1,26 1,5319 1,26 1,27 1,32 1,40 1,26 1,38 1,35 1,30 1,5520 1,24 1,26 1,36 1,40 1,30 1,42 1,31 1,30 1,5521 1,18 1,25 1,36 1,43 1,30 1,50 1,31 1,33 1,4722 1,13 1,27 1,36 1,43 1,30 1,50 1,36 1,36 1,4423 1,21 1,35 1,39 1,48 1,30 1,53 1,41 1,38 1,4424 1,23 1,36 1,40 1,51 1,30 1,60 1,41 1,41 1,4725 1,24 1,41 1,40 1,57 1,36 1,61 1,35 1,47 1,4726 1,28 1,46 1,47 1,64 1,39 1,58 1,40 1,47 1,4727 1,28 1,47 1,49 1,58 1,37 1,55 1,44 1,40 1,4828 1,30 1,46 1,45 1,58 1,38 1,56 1,44 1,40 1,4829 1,31 1,49 1,46 1,58 1,43 1,60 1,42 1,39 1,5130 1,33 1,52 1,41 1,57 1,47 1,67 1,42 1,37 1,5131 1,30 1,55 1,40 1,62 1,47 1,67 1,46 1,42 1,4932 1,29 1,54 1,41 1,64 1,48 1,68 1,47 1,42 1,4933 1,30 1,55 1,44 1,65 1,48 1,70 1,46 1,42 1,4934 1,39 1,56 1,46 1,65 1,42 1,70 1,46 1,43 1,4635 1,38 1,55 1,46 1,67 1,41 1,68 1,46 1,43 1,4736 1,43 1,57 1,46 1,66 1,44 1,69 1,46 1,36 1,4637 1,45 1,57 1,41 1,64 1,46 1,72 1,46 1,36 1,4738 1,51 1,58 1,36 1,53 1,46 1,70 1,44 1,36 1,4739 1,51 1,60 1,38 1,51 1,41 1,65 1,40 1,32 1,4740 1,47 1,58 1,39 1,50 1,41 1,62 1,32 1,30 1,4741 1,38 1,52 1,32 1,49 1,40 1,63 1,33 1,30 1,4742 1,27 1,44 1,32 1,45 1,38 1,61 1,29 1,30 1,4743 1,23 1,40 1,35 1,40 1,32 1,62 1,25 1,30 1,4744 1,23 1,41 1,37 1,41 1,27 1,54 1,26 1,29 1,5045 1,22 1,39 1,35 1,35 1,27 1,45 1,21 1,29 1,5146 1,22 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,21 1,29 1,5247 1,20 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,25 1,34 1,5248 1,18 1,41 1,35 1,38 1,29 1,41 1,25 1,33 1,5249 1,14 1,42 1,38 1,34 1,30 1,41 1,25 1,34 1,5450 1,09 1,41 1,39 1,34 1,30 1,42 1,25 1,35 1,55

51/52 1,03 1,43 1,44 1,34 1,32 1,37 1,20 1,39 1,5552/53 1,46 1,20

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Schweine gestochen Kl. E- netto

Schweine tot (in Euro je Kilogramm)

1,2

1,4

1,6

1,8

1. bis 52. Woche

2012 2011 2010

Klasse S-P

schweine- und feRkelmaRkt Korrektur der Notierungeneine überraschende korrektur der notierungen gab es in einigen erzeu-gerländern der union. ein deutsches schlachtunternehmen konnte mit einer Rücknahmeankündigung von acht cent die notierung in weiten teilen europas um bis zu fünf cent drücken. dabei ist auch in deutschland die nachfrage rege. die ins treffen geführte export-schwäche trifft beispielsweise auf dä-nemarks aussenhandel nicht zu.mit der korrektur sollte auch der heimische Fleischmarkt wieder flott laufen und die notierungen sich auf diesem niveau stabilisieren.

kennzahlen

Steirische Erzeugerpreise 30. April bis 6. Mai

sØ-Preis 1,75tendenz ±0,00

eØ-Preis 1,62tendenz – 0,01

uØ-Preis 1,41tendenz – 0,01

RØ-Preis 1,32tendenz ±0,00

sus-P 1,70tendenz ±0,00

zuchtØ-Preis 1,31tendenz – 0,04

inkl. ev. zu- und abschläge

Internationale Notierungen

Kurs7.5.

Tendenzseit 23.4.

euro / us-$ 1,302 – 0,015erdöl – Brent , us-$ je Barrel 117,32 – 1,64mais cBot chicago, mai, € je t 199,03 +13,36mais matif Paris, Juni, euro je t 213,25 – 2,50

sojaschrot cBot chicago, Juli, €/t 364,01 +27,14

sojaschrot, 44 %, frei lkw ham-burg, kassa Großh.,mai,euro je t 386,00 +15,00

Rapsschrot, frei lkw hamburg, kassa Großh., mai, euro je t 265,00 +3,00

schweine eurex, mai, euro je kg 1,64 – 0,07Quelle: www.bankdirekt; www.agrarzeitung.de

Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 7. bis 13. Mai

schweinehälften, in euro je kilo, ohne zu- und abschläge

Basispreis ab hof 1,49 Basispreis zuchtsauen 1,32

ST-Ferkel, 7. bis 13. Maiin euro je kilo, bis 25 kg

st- und system-ferkel 2,85Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45impfzuschlag mycopl, je stk. 1,563impfzuschlag circo-Virus, für st, je stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je stk. 1,00

Zinsen für Kredite

Kredite be-

stehen-der Antr.

in %

Neuer Antrag

in %

bis 1 Jahr 3,59 3,141-5 Jahre 2,60 2,67über 5 Jahre 3,42 4,51durchschnitt 3,20 3,44 Überziehungskredite 5,77

Referenzsätze

6-monats-euRiBOR 1,6sekundärmarktrendite 2,52

AIK Zinssatz (Brutto 2,875 %) netto für Landwirtab 1. 1. 2012

hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge 0,719

hofübernehmer sonstiges Gebiet (best. Verträge) oder förderwer-ber im benachteiligten Gebiet

1,437

kein hofübernehmer sonst. Geb. 1,84Quelle: Österreichische nationalbank

Agrarpreisindex

land- und forstwirtschaftlicher erzeugnisse und Betriebsmittel mit investitionsgütern

agrarpreisindex 1995 = 100 %

Einn. mit Gesamt- Diff. z. öffentl.Geld Ausgaben Vorjahr

2008 109,8 134,5 +4,872009 99,7 133,2 – 9,20

2010 Jänner 98,9 131,7 – 6,87 april 101,0 133,9 – 2,13 Juli 105,6 133,2 +3,02 Oktober 108,7 134,5 +11,03 2010 107,2 134,2 +7,52

2011 Jänner 112,1 141,7 +13,35 april 117,0 144,4 +15,84 Juli 117,6 144,5 +11,36 Oktober 114,3 142,4 +5,15 2011 114,9 143,8 +7,18 2012 Jänner 115,6 145,8 +3,12

Page 12: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Mai 2012M a r k t & W i r t s c h a f t

Geflügel: Lüftung vorbereitenNoch vor dem Sommer soll die Anlage kontrolliert werden

Der Chilleffekt ver-bessert die Tempe-raturwahrnehmung und mindert damit Hitzestress.Wie jedes Jahr kommt die erste Hitzewelle immer über-raschend (für Geflügel sind di-es Temperaturen über 30 Grad Celsius). Um gegen die nega-tiven Auswirkungen der Hit-zeperioden zwischen Juni und September gerüstet zu sein, sollte man einige Punkte unbe-dingt beachten. Geflügel kann nicht schwitzen und muss die überschüssige Körperenergie durch Verdunstung über den Atemwegstrakt abgeben, was bei den ohnehin schon hohen Körpertemperaturen von 41 bis 42 Grad Celsius bei Geflügel, leicht zur Überhitzung durch einen Wärmestau kommt.

Maßnahmen gegen HitzeDie Funktionstauglichkeit der Ventilatoren samt Zuluftele-menten sowie die der Alarm-anlage, Notstromaggrega-te, Besprühungsanlagen und Brunnenkapazitäten unbedingt rechtzeitig prüfen. Bei extre-men Temperaturen ist es wich-tig, dass es zu keinem Wärme-stau beziehungsweise zu keiner Überhitzung der Tiere kommt. Hierzu ist es notwendig die Tiere einerseits in Bewegung zu halten, um anderseits genü-gend frische kühle Luft unter und zwischen die Tiere zu be-

kommen und somit die heiße verbrauchte Luft abführen zu können. Der Chilleffekt bringt, hervorgerufen durch die Erhö-hung der Luftgeschwindigkeit ab einer Außentemperatur von etwa 27 Grad Celsius (Achtung Jungtiere müssen eingefiedert sein), eine sehr gute Verbesse-rung für die gefühlte Tempera-tur der Tiere (siehe Tabelle).

TunnellüftungErzielt wird die Erhöhung der Luftgeschwindigkeit durch die so genannte Tunnellüftung. Wobei die Frischluftzufuhr meist auf der einen Stallgie-belseite einströmt und auf der entgegengesetzten Giebelseite mit Großraumventilatoren ab-gesaugt wird. Sehr viele Ge-flügelstallungen verfügen über computergesteuerte Lüftungs-programme, welche selbststän-dig von der Horizontallüftung auf eben diese Tunnellüftung umschalten. Dieser Chilleffekt kann selbst-verständlich auch mit zusätz-lichen Lüftern, ob Heugeblä-se, Deckenumluftventilatoren, Schwenkventilatoren sowie den vorhandenen Heizungsge-bläsen und Wärmetauscherge-bläsen erzielt werden. Verstärkt kann der Kühleffekt auch noch durch eine Sprühkühlvorrich-tung werden, welche jedoch unbedingt mittels Lüftungs-computer gesteuert werden sollte, um die Einstreu auch trocken halten zu können. Anton Koller

Generaldi-rektor Josef Pitzer und Obmann Hermann Schach-ner bestäti-gen auch im kommen-den Jahr beachtliche Investitio-nen KK

Die Landena wurde vor 50 Jahren gegründet. Obwohl der Umsatz gegenüber dem Vorjahr gleich blieb (83 Millionen Euro) ist die Landena mit seiner hohen Ren-tabilität das wirtschaftliche Zugpferd der Landgenos-senschaft Ennstal (LGE).u Umsatz 83 Millionen Euro (82)u 422 Mitarbeiteru Ein neues Konzept für Lagerung und Auslieferung ist bei der Landena KG geplant, um zusätzliche Pro-duktionskapazitäten zu schaffen.

Landmarkt ist das führende Handelsunternehmen in der Region. Der Umsatz stieg auf 140 Millionen Euro (127 Millionen im Vorjahr).u Umsatz 140 Millionen Euro (127)u 549 Mitarbeiteru Die neuen Märkte – das Modehaus L&M in Schladming, sowie die Supermärkte in Schladming und Ramsau – haben dem größten Handelsunter-nehmen im Bezirk einen zusätzlichen Schub verliehen. Weitere Expansionen sind geplant.

Der Mitarbeiterstand wurde auf unter 150 Personen gesenkt. Man hat es 2011 nicht geschafft den besse-ren Erzeugermilchpreis an den Handel weiterzugeben. u Umsatz 64 Millionen Euro (59)u 148 Mitarbeiteru Der Milchpreis lag an der Spitze der österreichi-schen Molkereien, der Rinderpreis weit über dem nationalen Börsepreis. Obwohl ständig große Investi-tionen getätigt werden, bleibt die Eigenkapitalausstat-tung auf einem sehr hohen Niveau.

LANDENA

LANDMARKt

ENNStALMILcH

Investitionen trotz schwierigem MarktDie Landgenossenschaft Ennstal steht in ihrem Jubiläumsjahr solide da

Genau 110 erfolgreiche Jahre bestätigen den richtigen Kurs der

Landgenossenschaft Ennstal. Der Weitblick der bisherigen Verantwortungsträger ermögli-chte die Entwicklung zum be-deutendsten Unternehmen der Region. 1.800 Mitglieder – da-von 835 Milch- und Rinderlie-feranten und 410 reine Rinder-lieferanten – blicken auf ein er-folgreiches Jahr 2011 zurück.

Es lebe die GenossenschaftAufsichtsratsvorsitzender An-dreas Radlingmaier betonte die Wichtigkeit der genossen-schaftlichen Werte. Genossen-schaften leisten einen wesent-lichen Beitrag zur sozialen und

nen in Millionenhöhe stärken zudem verschiedene Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe in der Region. Geschäftsfüh-rer Josef Pitzer bestätigt, dass auch im kommenden Jahr wie-der beachtliche Investitionen von Eigentümerseite geneh-migt wurden. Die neuen Märk-te – das Modehaus L&M in Schladming, sowie die Super-märkte in Schladming und Ramsau – haben dem größten Handelsunternehmen im Be-zirk einen zusätzlichen Schub verliehen. Weitere Expansio-nen sind im Lagerhausbereich in Rottenmann und Bad Aussee geplant. Ein neues Konzept für Lagerung und Auslieferung ist bei der Landena KG geplant,

wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft. Nicht um-sonst wurde von der UNO das Jahr 2012 zum „Jahr der Ge-nossenschaften“ erklärt. Welt-weit sind annähernd eine Mil-liarde Menschen Mitglieder in Genossenschaften – in Öster-reich sogar fast jeder zweite.

Größter ArbeitgeberMit 1.200 Beschäftigten ist die Landgenossenschaft Ennstal der größte Arbeitgeber im Be-zirk Liezen und eines der be-deutendsten Unternehmen der Region. Mehr als 2.000 Fami-lien im Bezirk Liezen beziehen ihr Haupterwerbseinkommen über die Landgenossenschaft Ennstal. Jährliche Investitio-

um zusätzliche Produktionska-pazitäten zu schaffen.

EnnstalmilchDer Milchpreis lag erneut an der Spitze der österreichischen Molkereien, der Rinderpreis weit über dem nationalen Bör-sepreis. Obwohl ständig große Investitionen getätigt werden, bleibt die Eigenkapitalaus-stattung auf einem sehr hohen Niveau. Trotz schärferer Rah-menbedingungen ruft Obmann Hermann Schachner zu Mut zu Veränderungen auf: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ Aufgrund der Schnell-lebigkeit unserer Zeit müssen Veränderungen in immer kür-zeren Abständen passieren.

DER cHILLEffEKtIst Temp.

Grad CelsiusLuftfeuchte

%

Temperaturwahrnehmung bei hohen Luftgeschwindigkeiten

0,0 m/s 0,5 m/s 1,0 m/s 1,5 m/s 2,0 m/s 2,5 m/s35 50 35 32,2 26,6 24,4 23,3 22,2

29,5 50 29,5 26,6 24,4 22,8 21,1 20,0

Belüftung rechtzeitig vor dem Sommer kontrollieren MUSCH

Markttelefon0316-826165

Ab Montag: ferkelpreisnotierung, Basispr. Mastschweinetäglich: Kartoffelpreise

0316-830373Montag: Index API, VPI Dienstag, Erzeugerpreise für Mittwoch u. Rinder und Schweine,Donnerstag: Notierungspreisband, Schlachtrinderfreitag: Schlachthof-Einstandspr., Getreidenot.

LämmerQualitätslämmer, lebend, Preisbasis in Euro je kg inkl. Ust.

Qualitätsklasse I 2,25 bis 2,50Qualitätsklasse II 2,05 bis 2,20Qualitätsklasse III 1,85 bis 2,00Qualitätsklasse IV 1,60 bis 1,80

Qualitätsprogramm Weizer Schafbauern Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm,

ohne Innereien, in Euro je kg ohne Ust.

Klasse E2 5,78 Klasse E3 5,42Klasse U2 5,42 Klasse U3 5,06Klasse R2 5,06 Klasse R3 4,70Klasse O2 4,70 Klasse O3 4,34Preiszuschlag für AMA-Gütesiegel 0,25

Qualitätswildfleisch aus dem ZuchtgehegeUnverb. Richtpreise in Euro je kg o. Ust.,

Verband lw. Wildtierhalter, www.wildhaltung.at

Rotwild, grob zerlegt 7,00Damwild, grob zerlegt 8,00

WildErhobene Preise je nach Qualität in Euro je kg

inkl. Ust., frei Aufkäufer

Schwarzwild bis 20 kg 1,20 21 bis 80 kg 1,50 über 80 kg 1,20Rehwild 6 bis 8 kg 2,00-2,10 9 bis 12 kg 3,00-3,10 über 12 kg 4,00

LAMM & WILD

Page 13: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

13Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Mai 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Rau- Tochter

Dani von Günther Gruber

wurde Ge-samtsiege-rin bei den Kalbinnen

(oben). Der erfolg-

reichste Aussteller war Karl

Wasser-mann,

im Bild unten mit Sennerin und der

Waterberg-Tochter, die Gesamtsie-

gerin bei den älteren

Kühen wurde

RindeRzucht

Freuen sich über

den Erfolg: Reisinger,

Lang, Schu-ster, Mayer-

hofer, Pur-kathofer,

Haas und Seidl

(v.l.n.r.) Wechselgau

Wechselgau: Bestes Ergebnis aller ZeitenLagerhaus entwickelt sich hervorragend und ist Vorzeige-Unternehmen in der RWA-Gruppe

Zur generalversamm-lung der lagerhaus Wechselgau reg. gen.

mbh konnte Obmann Karl schuster neben zahlreichen genossenschaftsmitgliedern auch hochrangige ehrengäste aus Politik und Wirtschaft, an der spitze labg. hubert lang und Kammerobmann Johann Reisinger, begrüßen. als be-sonderer gast referierte der Vorstandsdirektor der Raiffei-sen Ware austria stefan May-erhofer, der das lagerhaus Wechselgau aufgrund seiner erfolgreichen entwicklung als österreichisches Vorzeige-la-gerhaus bezeichnete.Mit einem investitionsvolumen von 716.000 euro im Jahre

2011 hat das lagerhaus Wech-selgau erneut stark in der Re-gion investiert und das service für die Mitglieder und Kunden weiter ausgebaut. in der Filiale Pinggau wurde der zubau einer Pflanzenhalle realisiert, sowie die logistik- und lagerflächen erweitert. Weiters wurden in hartberg die Büroflächen und Beratungszo-nen des Bau- und agrarzen-trums modernisiert und vergrö-ßert.

Umfassendes Angebotdie sparten agrar (22%), tech-nik (15%), Bau (22%), haus- und garten (15%), holz (3%) und energie (23%) zeigen die gut verteilte und wirtschaftlich

stabile umsatzstruktur des la-gerhauses Wechselgau und bie-ten den Mitgliedern und Kun-den ein umfassendes angebot. das sortiment an Waren wird ständig an die Bedürfnisse an-gepasst.Mit elf standorten im Bezirk, 240 Mitarbeitern und einem umsatz von 82,3 Millionen euro hat das lagerhaus Wech-selgau 2011 sein bestes wirt-schaftliches ergebnis in der unternehmensgeschichte er-reicht. Mit diesem ergebnis wird man in der Wertung der top 100 unternehmen in der steiermark einen guten Platz einnehmen können. das lager-haus Wechselgau ist einer der größten arbeitgeber und ein

wesentlicher Wirtschaftsfaktor im Bezirk. die laufende um-satzentwicklung lässt wie 2011 auch für das laufende Jahr eine Fortführung des erfolgsweges erwarten.

Dank an die Mitarbeiterder geschäfts- und lagebe-richt wurde vom geschäfts-führer ing. andreas Purkart-hofer vorgetragen. er ging auf die hervorragende arbeit in den sparten und abteilungen im Jahr 2011 ein und brachte einen ausblick auf das sehr gut angelaufene Wirtschaftsjahr 2012. Purkarthofer sieht den entwicklungen mit zuversicht entgegen und zeigte sich stolz über die erbrachten leistungen.

wechselgau

In einem mit ende ap-ril 2012 datierten schreiben hat die tier-

ärztekammer der landwirt-schaftskammer die sofortige erhöhung des tierärztlichen leistungstarifs für die gesamte steiermark auf 29,10 euro (in-klusive 10% ust.) mitgeteilt. an Wochenenden (samstag und sonntag) sowie Feiertagen wird der tarif für eine künstli-che Besamung um fünf euro (inkl. 10% ust.) erhöht (fallen mehrere Besamungen an dem-selben Betrieb an, wird der zu-

schlag erlassen). Werden meh-rere Besamungen gleichzeitig durchgeführt, wird für die zweite und jede weitere Besa-mung um fünf euro (inkl. 10% ust.) reduziert. dieser einseitigen tarifer-höhung durch die tierärz-tekammer liegen keine Ver-handlungen mit der landwirt-schaftskammer zu grunde. die landwirtschaftskammer hat ei-ne erhöhung mit der Begrün-dung, ohnedies einen der höch-sten Besamungstarife in Öster-reich zu haben, abgelehnt. J.B.

Mehr als 1.000 Besucher kamen anfang Mai zur Jubiläumsrinder-

schau und verfolgten das ab-wechslungsreiche geschehen im Ring. der niederösterreichische Preisrichter ernst grabner hat-te die schwierige aufgabe, 60 Fleckviehkühe zu rangieren. insgesamt wurden in den ein-zelnen Kategorien vier ge-samtsiegerinnen gekürt.

Championsdie Vanstein tochter Birke vom Betrieb Friedwald Reiter und Familie Karl Wassermann stellten mit Fery, einer herbert-tochter und sennerin, einer tochter vom stier Waterberg die weiteren champions. Bei den Kalbinnen ging der titel an dani, eine Rau-tochter von günther gruber.

100.000 Kilo-Küheein highlight der schau waren die drei ausgestellten 100.000 Kilo-Kühe von Familie sackl und cecon, die sich in ihrem hohen alter fit und vital prä-sentierten. um die Vielfalt der Produk-tionsweise der Oberwölzer landwirte darzustellen, wur-den neben den Kühen auch eine gruppe Ochsen ausgestellt sowie ein gruppe gefährdeter nutztierrassen, mit Murbod-ner, Bergschecken und Puster-taler Prinzen tieren. der Jung-

züchterclub Murau veranstal-tete mit seinen Jungzüchtern einen großartigen Vorführwett-bewerb.

Jungzüchterchristian Friedl – steirischer Jungzüchterobmann – kürte hier in einem spannenden Fi-nale Matthias Maier aus Maria-hof, vor lukas Reif aus Per-chau zum tagesbesten.

BambinisMittags hatten die Bambini´s ihren großen auftritt im Ring. Kinder im alter von zwei bis 13 Jahren mussten mit ihren Kälbern einen hindernispar-cour durchlaufen. unter lauten anfeuerungsrufen und viel ap-plaus meisterten die jüngsten teilnehmer mit Begeisterung ihre aufgabe. Maria Wimmer

Einseitig erhöhtNeue Rinderbesamungstarife

Oberwölz: Ein Fest der Tiere

110 Jahre Viehzuchtgenossenschaft

Karl Schuster, Obmann: Nach einem sehr erfolgreichen Jahr blicken wir sehr motiviert in die Zukunft. Mit elf standorten im Bezirk hartberg sind wir sehr „kundennah“. Mit freundlichen; gut geschulten Mitarbeite-rinnen, können wir für unsere Mitglieder und Kunden un-serem leitspruch „wir beraten gerne“ gerecht werden.

Andreas Purkarthofer, geschäftsführer: wir sind als unternehmen dank unserer begeisterten Mitarbeiter vom land steiermark ausgezeichnet worden und tragen mit stolz das steirische landeswappen. Das lagerhaus ist ein führender, wachsender, kundenfreundli-cher leitbetrieb, sowie sicherer, attraktiver arbeitgeber.

Josef Haas, aufsichtsrats-vorsitzender: wir sind für die arbeiter und angestellten ein unverzichtbarer Bestandteil, sicherer arbeitgeber und somit auch ein großer sicherheitsfak-tor für die dahinterstehenden Familien. Das lagerhaus ist ein wirklicher Nahversorger für die landwirtschaft und für garten und haushalt in unserem Bezirk.

Wir sprachen mit den Verantwortungsträgern des lagerhauses Wechselgau über die Bedeutung des unternehmens und über künftige ziele.

gruppeNsIegerKategorie Name Vater AusstellerJungkalbinnen: sabine wal Maria hansmannTrächtige Kalbinnen: Dany rau günther gruberJungkühe 1: Begonia gs rau Friedwald reiterJungkühe 2: gamsa gs rum erich BrunnerKühe 2. Kalb: gruppe 1 Dudi gs schumi Markus reiterKühe 2. Kalb: gruppe 2 Birke Vanstein Friedwald reiterKühe 3. Kalb Fery herbert Karl wassermannKühe 4. Kalb Onika hofherr Markus reiterKühe 5. Kalb sennerin waterberg Karl wassermannKühe ab 6. Kalb sirene regio Franz spiegl

Kälber- und Nutzrindermarkt am 2. Mai

Insgesamt wurden 552 stück, davon 485 Kälber, vermark-tet. Es waren die Handelsfirmen sowie über 80 bäuerliche Käufer am Markt anwesend.Die stimmung am Markt bleibt weiterhin sehr freundlich. ein derzeit großes angebot auf den Märkten der rinder-zucht steiermark steht einer sehr regen heimischen und exportnachfrage gegenüber.Die preisentwicklung bei den stierkälbern war stabil, Käl-ber über 200 kg konnten das Preisniveau des letzten Mark-tes nicht ganz halten. Die Kuhkälber verzeichneten einen leichten preisgewinn.Die sehr lebhafte Nachfrage nach Kühen hielt weiter an. Das preisband reichte bis 1,76 euro netto je kg lebend-gewicht. Kategorie aufgetr. verkauft D.Preis nto

Stierkälber bis 120 kg 195 195 5,14Stierkälber 121-200 kg 153 152 4,10Stierkälber 201-250 kg 22 22 3,05Stierkälber über 250 kg 11 11 2,81Summe Stierkälber 381 380 4,32Kuhkälber bis 120 kg 48 48 3,65Kuhkälber 121-200 kg 47 47 2,96Kuhkälber 201-250 kg 10 10 2,61Summe Kuhkälber 105 105 3,12einsteller 23 23 2,35Kühe – nicht trächtig 29 29 1,52Kalbinnen – bis 12 Monate 12 12 2,05Kalbinnen – über 12 M. 3 3 1,78

greINBach

Page 14: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Mai 2012A n z e i g e n

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Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: [email protected], DW 1281 Chefredakteurin: Mag. Rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: Michaela Fritz, DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, [email protected] Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 GrazDie Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jah-resbezugspreis im Inland 43 Euro. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.

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Landwirtschaft in den Grazer Volksschulen

In 38 Grazer Volksschulen wird ab kommen-den Herbst das Thema Landwirtschaft unter-richtet. „Je nach Wunsch der jeweiligen Volks-schule werden sich die Schüler einige Stunden bis zu einer Woche mit der Landwirtschaft be-schäftigen“, berichtet Markus Konrad, Obmann der Arbeitsgemeinschaft der Meister, der die-ses wertvolle Projekt mit viel Engagement ins Leben gerufen hat. Gestartet wurde bereits vor eineinhalb Jahren in drei Volksschulen, deren Schüler sich spielerisch aber realistisch mit der Landwirtschaft auseinandersetzen. Als Unter-richtsmaterialien verwenden die Meister die von ihnen erstellte „Bauernhof-Schatzkiste“, die auch schon in Wien vorgestellt wurde. Landwirtschaftskammer, Bäuerinnen und Bauern steuern auch mit anderen Projekten gegen das schwindende landwirtschaftliche Wissen in den Schulen. Mit der Aktion „Schuleam Bauernhof“, bei der das Klassenzimmer kurzzeitig auf die Höfe verlegt wird oder Bäue-rinnen und Bauern in die Schu-le kommen, kamen im vergange-nen Schuljahr 11.000 Schü-lerinnen und Schüler mit der Landwirt-schaft in Kon-takt.

Kälber- und Nutzrindermarkt am 24. April

Beim Markt wurden 369 Stück Kälber und Nutzrinder ver-marktet. Das gute Angebot wurde von den Handelsfirmen sehr rege nachgefragt. Die leichten Zweinutzungstierkälber liegen ganz knapp unter der 5 Euro netto Marke. Über 4 Euro Netto wurden für die Kategorie 120 – 200 kg bezahlt, bei einem Durchschnittsgewicht von 148 kg. Kurz vor dem Weideaustrieb wurden deutlich mehr Ein-steller und Einstellkalbinnen aufgetrieben. Das Angebot konnte flott zu guten Preisen versteigert werden.Die Nachfrage nach Kühen ist ungebrochen. Spitzenkühe erzielten Preise bis 1,70 netto je kg Lebendgewicht. Zweinutzung Milchrassen Kreuzung-Fleisch

Kategorie Verk. N.Preis Verk. N.Preis Verk. N.Preis

Stierkälber bis 120 kg 83 4,96 3 1,78 7 4,90Stierkälber 121-200 kg 80 3,93 3 2,16 6 3,74Stierkälber 201-250 kg 13 3,21 0 -- 3 3,17Stierkälber über 250 kg 3 2,94 0 -- 5 2,97Summe Stierkälber 179 4,15 6 2,01 21 3,53Kuhkälber bis 120 kg 3 3,67 0 -- 6 3,23Kuhkälber 121-200 kg 7 2,55 1 2,20 2 2,67Kuhkälber über 250 kg 1 2,20 0 -- 0 --Summe Kuhkälber 11 2,70 1 2,20 8 3,01Einsteller bis 10 M. 20 2,40 0 -- 33 2,39Einsteller über 10 M. 1 2,08 0 -- 1 2,10Stiere 2 1,93 0 -- 0 --Ochsen 1 1,88 0 -- 0 --Kühe – trächtig 2 1,70 0 -- 0 --Kühe – nicht trächtig 29 1,51 4 1,32 1 1,26Kalbinnen – trächtig 2 1,79 0 -- 0 --Kalbinnen – bis 10 M. 12 1,85 1 1,85 20 1,90Kalbinnen – über 10 M. 7 1,79 0 -- 3 1,87

LEOBEN

Page 15: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

15Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Mai 2012 A n z e i g e n

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schutz. Von der letzten Vorblüte bis hin zum Stadium erbsengroße Beeren haben wir in unseren Weingärten ei-nen enormen Blattzuwachs. In diesem Zeitraum werden in nur 10 Tagen ca. 400 cm2 neue Laubmasse pro Trieb gebildet – das sind 3 - 4 neue Blätter. Vor allem die jungen Blätter sind hier sehr oft ungeschützt und sehr anfällig. Die jungen Gescheine und die frisch gebildeten Beeren sind ebenfalls hoch anfällig gegenüber einer Vielzahl an Pilzkrankheiten wie Peronospora, Oi-dium und Botrytis. Ein Fehler im Pflanzenschutz in diesem Zeitraum kann sowohl zu qualitativen als auch zu quantitativen Schäden führen. Ein guter systemischer Schutz in diesem

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Page 16: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.10/2012

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Ball der MeisterklasseSteiermark hat 32 neue Meisterinnen und Meister

Facharbeiter- und Meisterbriefe wurden beim Mei- sterball in Graz überreicht.Zahlreiche, hochrangige Gäste aus der Politik und der Interes-sensvertretung erwiesen mit ih-rem Besuch den diesjährigen Meisterinnen, Meistern und Facharbeitern die Ehre. Heu-er haben 31 Meisterinnen und Meister in den Sparten Land-wirtschaft, Forstwirtschaft so-wie eine Meisterin in der Spar-te Bienenwirtschaft erfolgreich ihre Ausbildungen abgeschlos-sen. An diesem Festabend wur-den darüber hinaus acht Fach-

arbeiterbriefe im neuen und jungen Ausbildungsberuf „Bi-omasse und Bioenergie“ über-reicht. Hier ist die Steiermark Vorreiter, fanden doch schon insgesamt drei dieser Ausbil-dungslehrgänge statt. „Die frischgebackenen Meisterinnen und Meister sind nicht nur be-stens ausgebildet, sie sind auch die Speerspitze für eine erfolg-reiche Betriebsentwicklung“, würdigte Präsident Gerhard Wlodkowski ihre Leistungen. Landesrat Johann Seitinger verwies, dass in turbulenten Zeiten von den Betriebsfüh-rerinnen und Betriebsführern

Herzliche Gratula-tion! Die frischge-backenen Meiste-rinnen und Meister ArGE MEIStEr

Auch Lan-desbäuerin

Gusti Maier sowie Lan-

desrat Hans Seitinger strahlten

MuScH

Casting-sieger: Manuela Lernbeiß und August KurzmannKrIStoFErItScH

Spächn, los´n, kost´n – 15.000 waren dabei

Am 29. April strahlten neben der Sonne auch 15.000 Weststeirer um die Wette, denn sie wur-den beim 3. Genuss- und Brauchtumsfest, veran-staltet von der Bäuerinnenorganisation Voitsberg sowie der Steirischen Milchstraße, mit Köst-lichkeiten bäuerlicher Betriebe der region ver-wöhnt. Auch das heurige Hauptthema, die bäuer-liche Hochzeit, wurde zum Publikumsmagneten.

Die neuen KernölgesichterDie Werbestars sind mit Kernöl aufgewachsen

steirisches Kürbiskern-öl g.g.A. suchte bei einem casting neue

Gesichter für eine europaweite Werbekampagne. Die Span-nung bei den Finalisten war rie-sig. Gefunden wurden am Ende Manuela Lernbeiß aus Wohls-dorf und August Kurzmann aus Guggitzgraben. Beide kommen von einem Kürbis-kernöl-Betrieb. Der Geschäfts-führer der Kernöl-Gemein-schaft Andreas Cretnik ist von der Wahl begeistert: „obmann Josef Labugger und ich sind

uns einig, dass mit diesen bei-den Models eine sehr gute Wahl getroffen wurde und wir sind überzeugt, dass die neue Werbelinie mit Vertretern aus dem bäuerlichen umfeld sehr authentisch wirken wird.“ Schon im Juni wird die Kam-pagne anlaufen. Zudem werden Manuela und August Stei-risches Kürbiskernöl g.g.A. bei der einen oder anderen Veran-staltung vertreten.

u landwirtschaft:martin Berghold, roland Fasching, Johannes Fiedler, hannes Fleck, Florian Hatzl, ulrich Kapaun, alois michael Koller, hannes König, ka-rin Lux, Gottfried Meisenbichler, marianne Niederl, elisabeth Penz, markus Rechling, Bettina Stoisser-Hubmann, hannes Thaller, silvia Weiss, Wolfgang Wilding

u Forstwirtschaft:reinhard Eggel, Peter Egger, Franz Hammer, maximilian Handlos, Flori-

an Kreßmaier, Peter Leitner, elisa-beth Pengg-Bührlen, edwin Persch, harald Rießland, andreas Schobe-rer, herbert Sternat, Bernd Weber-hofer, Franz Zenz

u imker:Gerlinde Musger

u Biomassefacharbeiter:Franz Hirt, Josef Karnitschnig, lukas Kaufmann, markus Klug, Wolfgang Krispel, Franz Paier, stefan Schmid, Günther Theiler

neue meisterinnen und meister

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Radio-Steiermark-Hörer kochtenEine Woche drehte sich alles um regionale Lebensmittel

Kochbuchpreise für Eva und EvaEva Lipp und Eva Schiefer wurden für „Brot backen einmal anders“ ausgezeichnet

eine besondere Aktion hat sich radio-Steier-mark-Programmche-

fin Sigrid Hroch einfallen las-sen: Eine ganze Woche durften Seminarbäuerinnen Gerichte mit regionalen Lebensmitteln via radio Steiermark „vorko-chen“. und an einem tag schwangen radiohörer in den „Frische-Kochschulen“ in Feldbach, Knittelfeld und im raiffeisenhof den Kochlöffel. orF-Mann Daniel Neuhauser moderierte gewohnt bravourös.

schon mit dem „Alm-kochbuch“ heimsten die beiden Autorinnen

bei beim Schweizer Kochbuch-wettbewerb „Historia Gastro-nomica Helvetica“ Silberlor-beeren ein. Mit „Brot backen einmal anders“ gelang ihnen das ein zweites Mal. und auch in der Heimat gewannen sie beim „Prix Prato“ in der Kate-gorie „regionale Küche“. tali-man Sluga überreichte die Auszeichnung bei der ersten Grazer Kochbuchmesse.Daniel Neuhauser (m.) beim Kocheinsatz WILHELM Eva Lipp, Eva Schiefer und Taliman Sluga (v.l.n.r.) KK

„Willkommen in der Welt der Stoakogler“

lautet der Gruß am Eingang der neu er-richteten Ausstel-lung im Stoanihaus in Gasen. Neben der Goldenen Wand, einem News-cor-ner und der Holly-wood-Wand sind die Hörstationen unter dem Motto „Es ist nicht alles Gold was glänzt...“ be-sonders berührend. Die Stoanis überraschen die Besucher immer wieder mit Live-Auftritten.

land:striche von Wolfgang Wiedner Noch bis 15. Mai läuft die große Schau Wolfgang Wiedners, einer der bedeutsamsten Ver-treter der zeitge-nössischen Malerei in Österreich. Sein Werk in der Hofgalerie am raiffeisenhof spannt den Bogen von neuen Arbeiten bis zu noch nie gezeigten Werken, von Landschaften, aus denen wir Erkenntnisse für unser Leben gewinnen.

besonderes Geschick verlangt werde. Seitinger: „Dafür sind

die Meisterinnen und Meister bestens ausgebildet.“