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INHALT Berater-Tagung Über 300 Agrar-Berater aus zehn Nationen tagten vier Tage lang in Seggau. Seiten 2, 3 Kernöl bleibt EU fand gute Lösung im Streit mit Slowenien über Kernöl und Käsekrainer. Seite 4 Genusskrone Sechs steirische Sieger bei der höchsten Auszeichnung für Direktvermarkter. Seite 6 Steirerglück Weitere Schweinefleisch-Marke setzt auf Qualität und Herkunft aus der Steiermark. Seite 7 Strukturwandel Obwohl Arbeitskräfte zurück- gingen bleiben Bauern Wirt- schaftsmotor am Land. Seite 9 Stallfliegen Die Plagegeister wird man nur mit konsequenter Bekämpfung zuverlässig los. Seite 13 Terminkalender Die wichtigsten Veranstal- tungen, Kurse und Sprechtage im Steirerland. Seiten 10, 11 MEINUNG Wieder massive Unwetter-Schäden D er Grazer Hauptplatz voll mit aufeinanderge- pferchten, traurigen Schweinen. Mit solchen auf- wühlend-grausamen Bildern – selbst Hartgesottenen wird beim Anblick angst und bange – be- treiben radikale Tierschützer übelste Meinungsmache gegen die Schweinebauern und gegen die bäuerliche Landwirtschaft. Was wollen sie erreichen? Ihr stärkstes Motiv zu allererst: Mit einer aufgescheuchten Öffent- lichkeit wollen sie den zuletzt ins Stottern geratenen Spendenzug wieder in Fahrt bringen. Zwei- tens: Neu-, Zu- und Umbauten von Ställen blockieren, um ein Verbot der Tierhaltung zu er- wirken. Hier plustern sich ver- meintlich unschuldige Aktivis- ten in verbissener Tateinheit mit hartnäckigen Bürgerinitiativen auf. Und drittens: einen gänzli- chen Verzicht auf Fleisch, denn nur Vegetarier und Veganer sind in Tierschutzdenke moralisch in Ordnung. Die Bauern sind hier Opfer ei- ner gemeinen Hetzjagd und nicht Täter, wie Tierschützer sie künstlich hochstilisieren wollen. Stalleinbrüche – eigentlich ein krasses Eigentumsdelikt – sind für sie nur ein Kavaliersakt, um nicht vorhandene! Haltungs- skandale aufzudecken und um zu emotionalisieren. Der Scha- den aber bleibt den Bauern: Stallbauten werden zu einem schmerzhaften und teuren Hür- denlauf, ihr gutes Image beschä- digt, viele verzweifeln und geben auf. Das ist der wahre Skandal. Rosemarie Wilhelm U ngewöhnlich heftige Ge- witter gingen am 21. Juni in der Ober- und Oststeier- mark nieder. Besonders hart traf es die Bezirke Hartberg, Weiz, Liezen, Leoben, Bruck/Mur und Mürzzu- schlag. Während in der Obersteier- mark hunderte Hektar Grünlandflä- chen überflutet und vermurt wur- den, wüteten in der Oststeiermark sowie in den Bezirken Mürzzu- schlag und Bruck/Mur Hagel und Sturm. Nach derzeit vorliegenden Mel- dungen sind rund 10.000 Hektar massiv betroffen, davon sind rund 850 Hektar durch Vermurungen und Überschwemmungen in Mitleiden- schaft gezogen. Auch Forststraßen, Zufahrtswege und Brücken wurden beeinträchtigt, deren Wiederherstel- lung jedenfalls mehrere Monate in Anspruch nehmen wird. Die österreichische Hagelversiche- rung geht in einer ersten Schätzung von Hagelschäden an Acker- und Spezialkulturen in der Höhe von 4,4 Millionen Euro aus. Die Bezirkskammer Oststeiermark, die ab 1. Juli die Service- und Bera- tungsleistungen für die Bauern der Bezirke Hartberg und Fürstenfeld anbietet, hat für unwettergeschä- digte Betriebe eine Futtermittelbör- se eingerichtet. Unter der Telefon- nummer 03332/62 6 23-4626 wer- den ab sofort Körnermais für CCM, Ganzkornsilage sowie Siliermais für Rinder vermittelt. Kammerob- mann Johann Reisinger ersucht An- bieter und Betriebe, die Futter be- nötigen, um entsprechende Mel- dungen. Schäden an Gebäuden und baulichen Anlagen können mittels Privatschadensausweis nur mehr unter www.agrar.steiermark.at ge- meldet werden. Die Gemeinden helfen beim Ausfüllen. Seite 4 SCHWEINE Zuchtwerte Seite 14 Fitness macht ab Juli 15 Prozent vom Gesamt- zuchtwert aus. ACKERBAU Zwischenfrucht Seite 12 Bodenbearbei- tung ist auch bei Zwischenfrüchten das Um und Auf. Bei Bioflächen EU-weit Nummer 1 Österreich hat in der EU mit 18,5 Prozent den höchsten Anteil an Bio-Anbauflächen. Dahinter folgt Schweden mit 12,6 Prozent, Est- land kommt auf 10,5 und Tsche- chien auf 9,4 Prozent. Ein in Brüssel präsentierter Son- derbericht des EU-Rechnungshofs über die Prüfung des Kontrollsy- stems, das Produktion, Verarbei- tung, Vertrieb und Einfuhr von öko- logischen/biologischen Waren re- gelt, zeigt Schwachstellen auf. So sollten die Behörden der einzelnen Länder die Aufsicht über die Kon- trollstellen stärker wahrnehmen. Berater besuchten Betriebe Opfer Lokalaugenschein: Hagel ließ nicht viel übrig. Bezirkskammer Oststeiermark richtet Futterbörse ein BB P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 13, Graz, 1. Juli 2012 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN MILCH Superabgabe Seite 15 Basisabgabe 7,97 Cent, mit Zu- schlag 19,92 Cent je 100 Kilo. Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. www.cornvit.at 3 Über 100.000 Werkzeuge Online 3 10 Jahre Westfalia Garantie 3 1 Monat Umtausch- und Rückgaberecht GUTSCHEIN * Online Werkzeug-Shop www.westfalia-versand.at *Gültig bis 30.06.12 auf www.westfalia-versand.at, Mindestbestellwert: 60, - nur ein Gutschein pro Bestellung, Person, nicht kombinierbar 45927 GUTSCHEINCODE: ...endlich das richtige Werkzeug! 5 Silo-RoboFox Erst desinfizieren, dann produzieren! • vollautomatische, lückenlose Siloreinigung • computergesteuerte Desinfektion • inkl. Warmlufttrocknung Wovon Sie profitieren: Wert- und Qualitätssicherung Ihrer Futtermittel Verminderung von wirtschaftlichen Folgeschäden Aufrechterhaltung der Tiergesundheit Vorbeugung von Leistungseinbußen und Produktionsausfällen rasche und professionelle Komplettreinigung Mehr dazu im Innenteil der Zeitung

Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2012

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Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft

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Inhalt

Berater-TagungÜber 300 Agrar-Berater aus zehn Nationen tagten vier Tage lang in Seggau. Seiten 2, 3

Kernöl bleibtEU fand gute Lösung im Streit mit Slowenien über Kernöl und Käsekrainer. Seite 4

GenusskroneSechs steirische Sieger bei der höchsten Auszeichnung für Direktvermarkter. Seite 6

SteirerglückWeitere Schweinefleisch-Marke setzt auf Qualität und Herkunft aus der Steiermark. Seite 7

StrukturwandelObwohl Arbeitskräfte zurück-gingen bleiben Bauern Wirt-schaftsmotor am Land. Seite 9

StallfliegenDie Plagegeister wird man nur mit konsequenter Bekämpfung zuverlässig los. Seite 13

TerminkalenderDie wichtigsten Veranstal-tungen, Kurse und Sprechtage im Steirerland. Seiten 10, 11

meInung

Wieder massive Unwetter-Schäden

der Grazer Hauptplatz voll mit aufeinanderge-pferchten, traurigen

Schweinen. Mit solchen auf-wühlend-grausamen Bildern – selbst Hartgesottenen wird beim Anblick angst und bange – be-treiben radikale Tierschützer übelste Meinungsmache gegen die Schweinebauern und gegen die bäuerliche Landwirtschaft.Was wollen sie erreichen? Ihr stärkstes Motiv zu allererst: Mit einer aufgescheuchten Öffent-lichkeit wollen sie den zuletzt ins Stottern geratenen Spendenzug wieder in Fahrt bringen. Zwei-tens: Neu-, Zu- und Umbauten

von Ställen blockieren, um ein Verbot der Tierhaltung zu er-wirken. Hier plustern sich ver-meintlich unschuldige Aktivis-ten in verbissener Tateinheit mit hartnäckigen Bürgerinitiativen auf. Und drittens: einen gänzli-chen Verzicht auf Fleisch, denn nur Vegetarier und Veganer sind in Tierschutzdenke moralisch in Ordnung. Die Bauern sind hier Opfer ei-ner gemeinen Hetzjagd und nicht Täter, wie Tierschützer sie künstlich hochstilisieren wollen. Stalleinbrüche – eigentlich ein krasses Eigentumsdelikt – sind für sie nur ein Kavaliersakt, um nicht vorhandene! Haltungs- skandale aufzudecken und um zu emotionalisieren. Der Scha-den aber bleibt den Bauern: Stallbauten werden zu einem schmerzhaften und teuren Hür-denlauf, ihr gutes Image beschä-digt, viele verzweifeln und geben auf. Das ist der wahre Skandal.

Rosemarie Wilhelm

ungewöhnlich heftige Ge-witter gingen am 21. Juni in der Ober- und Oststeier-

mark nieder. Besonders hart traf es die Bezirke Hartberg, Weiz, Liezen, Leoben, Bruck/Mur und Mürzzu-schlag. Während in der Obersteier-mark hunderte Hektar Grünlandflä-chen überflutet und vermurt wur-den, wüteten in der Oststeiermark sowie in den Bezirken Mürzzu-schlag und Bruck/Mur Hagel und Sturm. Nach derzeit vorliegenden Mel-dungen sind rund 10.000 Hektar massiv betroffen, davon sind rund

850 Hektar durch Vermurungen und Überschwemmungen in Mitleiden-schaft gezogen. Auch Forststraßen, Zufahrtswege und Brücken wurden beeinträchtigt, deren Wiederherstel-lung jedenfalls mehrere Monate in Anspruch nehmen wird. Die österreichische Hagelversiche-rung geht in einer ersten Schätzung von Hagelschäden an Acker- und Spezialkulturen in der Höhe von 4,4 Millionen Euro aus. Die Bezirkskammer Oststeiermark, die ab 1. Juli die Service- und Bera-tungsleistungen für die Bauern der Bezirke Hartberg und Fürstenfeld

anbietet, hat für unwettergeschä-digte Betriebe eine Futtermittelbör- se eingerichtet. Unter der Telefon-nummer 03332/62 6 23-4626 wer-den ab sofort Körnermais für CCM, Ganzkornsilage sowie Siliermais für Rinder vermittelt. Kammerob-mann Johann Reisinger ersucht An-bieter und Betriebe, die Futter be-nötigen, um entsprechende Mel-dungen. Schäden an Gebäuden und baulichen Anlagen können mittels Privatschadensausweis nur mehr unter www.agrar.steiermark.at ge-meldet werden. Die Gemeinden helfen beim Ausfüllen. Seite 4

SchweIneZuchtwerte

Seite 14

Fitness macht ab Juli 15 Prozent vom Gesamt-zuchtwert aus.

ackerbauZwischenfrucht

Seite 12

Bodenbearbei-tung ist auch bei Zwischenfrüchten das Um und Auf.

Bei Bioflächen EU-weit Nummer 1

Österreich hat in der EU mit 18,5 Prozent den höchsten Anteil an Bio-Anbauflächen. Dahinter folgt Schweden mit 12,6 Prozent, Est-land kommt auf 10,5 und Tsche-chien auf 9,4 Prozent.Ein in Brüssel präsentierter Son-derbericht des EU-Rechnungshofs über die Prüfung des Kontrollsy-stems, das Produktion, Verarbei-tung, Vertrieb und Einfuhr von öko-logischen/biologischen Waren re-gelt, zeigt Schwachstellen auf. So sollten die Behörden der einzelnen Länder die Aufsicht über die Kon-trollstellen stärker wahrnehmen.

Berater besuchten Betriebe

OpferLokalaugenschein: Hagel ließ nicht viel übrig. Bezirkskammer Oststeiermark richtet Futterbörse ein BB

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 13, Graz, 1. Juli 2012Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

mIlchSuperabgabe

Seite 15

Basisabgabe 7,97 Cent, mit Zu-schlag 19,92 Cent je 100 Kilo.

Tel.: +43 3152 2222-0

Tierisch gute Futtermittel.www.cornvit.at

3Über 100.000 Werkzeuge Online310 Jahre Westfalia Garantie3 1 Monat Umtausch- und

Rückgaberecht

€GUTSCHEIN

*Online Werkzeug-Shop

www.westfalia-versand.at

*Gültig bis 30.06.12 auf www.westfalia-versand.at, Mindestbestellwert: 60,- € nur ein Gutschein pro Bestellung, Person, nicht kombinierbar

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Silo-RoboFoxErst desinfizieren, dann produzieren!

• vollautomatische, lückenlose Siloreinigung• computergesteuerte Desinfektion• inkl. Warmlufttrocknung

Wovon Sie profitieren:Wert- und Qualitätssicherung Ihrer FuttermittelVerminderung von wirtschaftlichen FolgeschädenAufrechterhaltung der TiergesundheitVorbeugung von Leistungseinbußen und Produktionsausfällenrasche und professionelle Komplettreinigung

Mehr dazu im Innenteil der Zeitung

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2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2012T o p -T h e m a

kritische ecke

kammerobmann Allerheiligen/Wildon

LKR Josef Kowald

Bauernsterben hieß es kürzlich in den Medien. In den vergangenen elf Jahren hat fast jeder fünfte Bau-

er aufgegeben. Besonders in den Ackerbau-gebieten mit Veredelung und Tierhaltung haben wir den größten Rückgang. Im Zuge eines ORF-Interviews am Hof wurde ich mit der Situation konfrontiert. Natürlich habe ich die gesamte Lage der Landwirt-schaft aufgezeigt, weil es zu einem deut-lichen Rückgang der Rinder-, Schweine- und Geflügelhalter gekommen ist. Früher konnten Höfe mit kleineren Tierbe-ständen ein lebensfähiges Einkommen er-wirtschaften. Durch Erzeuger- und Ver-kaufsgemeinschaften haben auch Kleinbe-triebe im Voll- und Nebenerwerb gleiche Marktchancen. So haben sich kleinere Hö-fe ebenso entwickelt wie größere sich ver-kleinert haben. Es war nicht nur die Markt-lage ausschlaggebend. Familiäre und ge-sundheitliche Gründe sowie eine unklare

Generationenfolge sind mitverantwortlich für die Veränderungen. Durch Vorbild und durch den Marktdruck sind auch bei uns größere Tierbestände im Voll- und Neben-erwerb notwendig geworden. Um eine ent-sprechende Wertschöpfung zu erreichen, blieb nichts anderes übrig als den Betrieb zu vergrößern. Wenn aber jemand durch Zuerwerb und aufgrund der familiären Verhältnisse mit weniger Tieren auskommt, dann ist dies sehr anerkennenswert. Trotz-dem dürfen größere Einheiten eine Chance haben. Der Strukturwandel bewirkt auch, dass die Zahl der Fremdarbeitskräfte hö-her geworden ist. Dass beispielsweise in Medienberichten oft nur ein kleiner Ausschnitt und betriebs-fremde Bilder ausgestrahlt werden, liegt nicht in unserem Einflussbereich. Mancher könnte sagen, dass die jeweilige Sparte nicht genug berücksichtigt wird. Leider gibt es auch bei Betriebsfestigungen und Weiterentwicklungen speziell bei not-wendigen Stallbauten Widerstand. Oft leis-ten Nachbarn einen Beitrag zu hohen Gut-achterkosten, Verzögerungen, Freudlosig-keit und Betriebsaufgaben. Es ist auch zu hinterfragen, wer im politischen Bereich uns dies antut. Viele Außenstehende versuchen auch, uns Vorschriften für unsere Arbeit in der Land-wirtschaft zu machen. Ich kritisiere die vie-len Belastungen und Vorschriften, welche zu Betriebsaufgaben führen. Gleichzeitig appelliere ich an die Berufskollegen und Nachbarn, den zukunftsorientierten jungen Menschen und der heimischen Lebensmit-tel-Produktion eine Zukunft zu geben.

Bauernsterben

Brennpunkt: Einkommen und Lebensqualität Herausforderung der Bauernfamilien: Einkommen, Markt anforderungen und Wohlbefinden unter einen Hut bringenMehr als 300 europäische Berater beschäftigten sich in der Steiermark mit Zukunftsfragen.Die Zukunft der Landwirt-schaft mit Blick auf das Jahr 2020 ist wohl für jede steirische Bauernfamilie von größter Be-deutung. Wie für jedes Unter-nehmen gilt es, die vielfältigen Marktanforderungen zu be-rücksichtigen, um ein entspre-chendes Familieneinkommen zu erzielen. Dabei sollte auf die Lebensqualität nicht verges-sen werden. Im Rahmen einer internationalen Tagung von mehr als 300 Agrarberatern aus zehn Staaten wurden genau die

Fragen Marktanforderungen, Einkommen und Lebensquali-tät in den Mittelpunkt gestellt.

HerausforderungenBäuerinnen und Bauern sind selbstständige Unternehmer. Sie sind für ihren Erfolg in ho-hem Ausmaß selbst verantwort-lich. Das Erreichen eines Haus-haltseinkommens von 35.000 bis 40.000 Euro bei gleichzei-tiger Lebensqualität stellt viele vor große Herausforderungen. Dabei ergeben sich viele Fra-gen: Wie gelingt es mit durch-schnittlich knapp 14 Hektar landwirtschaftlicher Nutzflä-che diese Ziele zu erreichen? Welche Produkte sind in Zu-kunft gefragt? Wie geht es mit den Agrarpreisen weiter? Kann

oder soll ich meinen Betrieb noch ausweiten, bekomme ich für eine Stallerweiterung über-haupt eine Baugenehmigung? Gibt es auch in Zukunft noch Möglichkeiten, um im Neben-erwerb in vertretbarer Nähe Arbeit zu finden? Wie können wir den bisherigen Lebensstan-dard bei einer jährlichen Stei-gerungen der Lebenshaltungs-kosten von 1.100 Euro erhal-ten? Findet mein Betrieb einen Nachfolger?Fragen über Fragen, mit deren Beantwortung sich viele über-fordert fühlen. Die Beratung der Landwirtschaftskammer Steiermark versucht durch ein vielfältiges Angebot in den Be-zirkskammern, den Fachabtei-lungen der Landeskammer und

mit Arbeitskreis- und Spezial-beratungsprojekten Unterstüt-zung anzubieten und als Weg-weiser zu fungieren.

BetriebsbesucheAlle 25 im Rahmen von Fach-exkursionen besichtigten Be-triebe in den unterschiedlichs-ten Betriebszweigen haben eines gezeigt: Die Freude zur Arbeit, zum eigenen Tun und das gedeihliche Miteinander der Generationen am Hof sind entscheidende Erfolgsfaktoren. Bäuerliche Unternehmen sind in den meisten Fällen Famili-enbetriebe. Gelingt es die ver-schiedenen Familienmitglieder – die Eltern sowie die Hof-nachfolger – gut in Betriebs-entscheidungen einzubinden,

Ideen und Innovationen spinnenStillstand ist Rückschritt: Um weiter zu kommen brauchen wir Visionen und Ziele

„ich muss meine Ziele kennen und überlegen, wie ich sie erreichen

kann. Innovation braucht Zeit und die richtigen Schritte. Wir brauchen Visionen und Ideen“, erklärte Hans Lercher, Unter-nehmensberater vor den euro-päischen Agrarberatern in Seg-gauberg. Kreativ und innovativ zu sein funktioniert jedoch nicht auf Knopfdruck. Ideen müssen reifen und der Kopf muss frei sein. Auch für die bäuerlichen Fami-lien wird es immer wichtiger,

innovative Projekte und Ge-schäftsideen in Angriff zu neh-men. „Ich muss meine Flughö-he überdenken. Die Betriebs-führer sollten Wünsche der Kunden kennen und das Ange-bot soll Emotionen wecken“, führte Lercher ferner aus.Dazu das Beispiel Urlaub am Bauernhof: Beim alleinigen Vermieten von Zimmern wer-den kaum Emotionen geweckt, der Erfolg wird nicht groß sein. Wird aber diese Zweck-mäßigkeit, eine Unterkunft zu vermieten, mit Emotionen an-

gereichert, eröffnen sich neue Chancen. Das Vermitteln des bäuerlichen Lebens und von Ursprünglichkeit sind emo-tionsgeladene Aspekte. Trifft sich das mit dem Ziel der Gäste, eröffnen sich für die Betriebs-führer neue Vermarktungswe-ge, der Erfolg stellt sich ein. Kooperationen, Authentizi-tät und Transparenz sind Stär-ken der Bauernschaft. Sich zu vernetzen, die Konkurrenz als Partner zu sehen und sich mit Branchen zu verbinden, das sei unumgänglich.Netzwerk statt Konkurrenz

Glückliche Kunden-GesichterKarina Neuhold: Ich wachse mit den Herausforderungen

Durch Not zum Erfolg Der Kärntner Hannes Zechner führt mit Berufskollegen einen Milchhof

innovation bedeutet für die Naaser Schafbäuerin und Wollexpertin, „aus den vorhandenen Ressourcen das

Bestmögliche machen“. Das Geheimnis ihres Erfolges ist die Wertschätzung der Natur und der Tiere sowie die Freude am Beruf Bäuerin.Für die kommenden Jahre nimmt sich die Vermarkte-rin von Wollprodukten vor, den Wert der Schafwol-le weiter zu steigern, Wol-le von anderen Betrieben zu übernehmen und so Exi-stenzgrundlagen zu schaf-fen. Weiters möchte sie ihr Produktsortiment ausbau-

en und ihr kleines „Woll-Unternehmen“ fit für den Export machen. Denn der Grundsatz von Karina Neuhold ist: „Was denkbar ist, ist auch machbar“. Sie wachse mit den He-rausforderungen. Kreativität und Innovation seien hierbei besonders wichtig. „Eine Idee

muss solange reifen, bis ich mich voll identifizieren kann“, sagt sie. Und weiter: „In glückliche Kunden-Ge-sichter zu blicken, entschä-digt mich für viel Denkar-beit und so manche Mühe – für mich ist das ein Beitrag zur Lebensqualität“, führt Neuhold aus. Elisabeth Reith

eine regionale Erfolgsgeschichte ist der bäuerliche Milchhof Sonnenalm in St. Paul, der 1997 von einer Bau-

erngruppe gegründet wurde. Eine Handvoll Schulen waren damals Kunden, heute bezie-hen 120 Schulen und Kindergärten, 200 Fili-alen von Spar bis Rewe, Metro und Pfeiffer sowie Großküchen, Senioren-heime und Gastwirte Milch und Milchprodukte vom Sonnenhof.Drei Grundwerte bestim-men das Handeln der Bau-erngruppe:uEin fairer Milchpreis.Karina Neuhold IALB Hannes Zechner IALB

Am 19. Juni machten sich die internationalen Agrar- und hauswirtschaftsberater bei sechs exkursionen ein Bild der Landwirtschaft in unserer region.Almenland: stärkung des Berggebietes durch koope-rationen: Milch- und Mutterkühe.Halbenrain: eU-herkunftsschutz (g.g.A.) und regio-nale Projekte als entwicklungsimpulse.Feldbach: Obst und Gemüse sichert die existenz von Betrieben mit kleinen strukturen und Flächen.Mureck: Landwirtschaft im spannungsfeld rechtlicher Vorgaben, raumordnung und Wasserschutz.Kärnten: erwerbskombination durch Direktvermark-tung und Gästebeherbergung im Lavanttal.Slowenien: einblick in die Landwirtschaft unserer südlichen Nachbarn: Milchkühe, Wein, Gemüse und Direktvermarktung standen am Programm.

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ELIo

3Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2012 T o p -T h e m a

Brennpunkt: Einkommen und Lebensqualität Herausforderung der Bauernfamilien: Einkommen, Markt anforderungen und Wohlbefinden unter einen Hut bringen

werden sie mit Freude und Be-geisterung mitarbeiten und an der Entwicklung des Hofs teil-nehmen. Notwendige Verände-rungen auf dem Hof – Erwei-terung der Produktion, durch Umstellung auf neue Betriebs-zweige, Dienstleistungen oder ein Übergang vom Voll- zum Nebenerwerb – werden ge-meinsam umgesetzt.

VernetzungDas Miteinander in der Zusam-menarbeit mit anderen Bauern oder mit Vermarktern gewinnt gleichfalls an Bedeutung. So zeigt zum Beispiel das Mar-kenfleischprogramm Almo die Stärke in der Zusammenarbeit der bäuerlichen Produzenten mit der Firma Schirnhofer.

Wie können Bildung und Bera-tung diesen Weg unterstützen?Ausbildung, Weiterbildung und Beratung sind wichtige Schlüssel zum Erfolg. Dazu Franz Paller vom Landwirt-schaftsministerium: „Es gibt in Österreich, wie kaum in einem anderen Land, eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten in der Land- und Forstwirtschaft. Angefangen von Ausbildungen zum Facharbeiter, Meister, hö-here Bundeslehranstalten, Uni-versität für Bodenkultur, den vielfältigen Bildungsangeboten der ländlichen Fortbildungs-institute bis hin zur hochwer-tigen Beratung werden Mög-lichkeiten für das lebenslange Lernen geboten.“ Die im Rah-men der Fachexkursionen be-

sichtigten Betriebe haben diese Notwendigkeit des lebenslan-gen Lernens bestätigt. Dazu die Vorauer Milchbäuerin Rose-marie Kernegger, die auch die Universität für Bodenkultur ab-solviert hat: „Meinem Gatten und mir haben die zusätzlichen Ausbildungen wie BFU, BUS und der Arbeitskreis viel ge-bracht. Wir haben unsere Ziele sogar mehr als erreicht.“

Betrieb und ZukunftGeneralsekretär Reinhold Mang vom Landwirtschaftsmi-nisterium und der oberösterrei-chische Kammerdirektor Fritz Pernkopf sind sich einig: Die Bildungs- und Beratungskam-pagne „Mein Betrieb – Meine Zukunft“ ist eine Antwort auf

die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen. Mang: „Die Offensive ‚Unternehmen Landwirtschaft 2020‘ soll mit-helfen, die Wettbewerbsfähig-keit und die Lebensmittelsi-cherheit zu steigern und dabei wichtige Umwelt- und Klima-ziele zu erreichen.“ Und Pern-kopf ergänzt: „Es gibt nicht nur eine Lösung. Einkommens-wachstum soll in Vielfalt erfol-gen und auf die persönlichen Fähigkeiten und Interessen so-wie betrieblichen Möglich-keiten abgestimmt sein.“ So stiften verschiedene Beratungs-produkte, wie die „Betriebspla-nung“, der „Waldwirtschafts-plan“ bis hin zur Arbeitskreis-beratung guten Nutzen.

Elisabeth Reith, Fritz Stocker

300 Bera-ter aus ganz Europa tra-fen sich in der Steier-mark und besuchten dabei auch Betriebe verschie-dener Spar-tenMUScH (1), IALB (4)

Wir sollten auf den Bauch hörenTrotz Zahlen und Fakten beeinflussen Gefühle unsere täglichen Entscheidungen

Sehr oft lassen wir uns von Zahlen und Fak-ten leiten und treffen

Entscheidungen, die sich im Nachhinein als falsch erwei-sen“, stellte Roman Szeliga, Internist und Kommunikations-trainer fest. Den europäischen Agrarbera-tern versuchte er auf humor-volle Weise zu vermitteln, dass es wichtig ist Zahlen und Fak-ten zu kennen und sich dieser bewusst zu sein. Allerdings be-stimmen die Emotionen und das Bauchgefühl die Entschei-

dungen mit, die wir täglich tref-fen. Um ein Unternehmen oder einen landwirtschaftlichen Be-trieb erfolgreich zu führen, ist Kompetenz erforderlich. Wei-ters dürfen aber Humor, Krea-tivität, Wertschätzung und Lob oder auch Beziehungen und Kommunikation nicht fehlen.Ein altes Sprichwort bestätigt: „Der Ton macht die Musik“. Vielfach kommunizieren wir, aber nur selten reden wir auch wirklich miteinander. Dabei spielt gerade das Miteinander-Reden eine wesentliche Rolle

für eine gute Weiterentwick-lung des Hofes. Besonders be-deutsam ist das Miteinander-Reden, um Mitmenschen zu motivieren. Um die Familie, die Kinder, Mitarbeiter oder Kunden zu motivieren – das Ergebnis ist dasselbe – ist Be-gegnung wichtig. Nur wenn ich mit meinen Mitmenschen von Angesicht zu Angesicht in der Wahl der richtigen, motivie-renden und aufrichtigen Worte rede, entsteht Beziehung und Wertschätzung. Elisabeth ReithNicht nur Zahlen vertrauen

Durch Not zum Erfolg Der Kärntner Hannes Zechner führt mit Berufskollegen einen Milchhof

Eine starke Frau der TatenMateja Jaklic sind die Wünsche und Anregungen der Kunden wichtig

uWertschöpfung und Schaffung von Ar-beitsplätzen für die Menschen in der Region.uHerstellen von Milchprodukten mit reins-ter Qualität für jene, die sie wertschätzen.Für Zechner bedeutet Innovation: „Mo-dernste Technik zur Herstellung traditio-

neller Lebensmittel. Weiters Querdenken und anderen einen Schritt voraus sein.“ Kombiniert mit einer kon-sequenten Umsetzung will das Unternehmen mit inno-vativen Produkten für alle beteiligten Bauern einen ge-rechten Milchpreis erwirt-schaften. Elisabeth Reith

Die Arbeit mit immer neuen Heraus-forderungen bereichert und prägt das Leben von Mateja Jaklic, Verkaufs-

und Marketing-Leiterin der Messe Gornja Radgona. Obwohl die Ausstellungen stark auf Tradition ausgerichtet sind, setzt die Mar-ketingleiterin auf innovative und zukunftsträchtige Aus-stellungsthemen.Jaklic ist eine Frau der Ta-ten. Ihr ist es wichtig, dass Mitarbeiterinnen und Kun-den ein gesundes Arbeits-verhältnis pflegen. Jak-lic: „Offenheit und gegen-seitiger Respekt tragen

zum Erfolg bei“. Und weiter: „Mir ist es ein großes Anliegen, meine Kunden weitgehend persönlich zu kennen. Mich interessieren ih-re Wünsche und Anregungen. Nur so kann es gelingen, ein hohes Maß an Zufriedenheit zu erreichen.“ Innovation bedeutet für die Mar-

ketingleiterin: „Sei aktuell und frisch, sei gleich und anders.“ Ein Geheimnis ihres Er-folges verrät Jaklic auch: „Mit jungen Mitarbeitern können aktuelle Trends und Ideen eingefangen und ge-meinsam mit Fachleuten umgesetzt werden.“ E. Reith Hannes Zechner IALB Mateja Jaklic IALB

u Die 1961 gegründete Internationale Akademie für land- und hauswirtschaftliche Beraterinnen und Berater (IALB) ist eine internationale Plattform zum Informations- und Erfahrungsaustausch für Berate-rinnen und Berater.

u Einmal im Jahr trifft sich die IALB, heuer vom 17. bis 20. Juni im Schloss Seggau in der Steiermark. Über 300 Berater aus zehn Nationen nahmen an die-ser Veranstaltung teil.

u Die IALB umfasst Mitglieder aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol sowie aus vielen weiteren europäischen Ländern. Mit dem grenzüber-schreitenden Erfahrungsaustausch und der fachlichen und methodischen Weiterbildung leistet die IALB ei-nen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Beratung.

WofÜr IALB StEht

AuS MEINEr SIcht

KammerdirektorLandwirtschaftskammer

Werner Brugner

Die internationale Beratertagung in Seggauberg wurde mit großer An-erkennung und Wertschätzung der

über 300 Beraterinnen und Berater erfolg-reich abgeschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landwirtschaftskam-mer Steiermark haben unter Einbindung der Kammern in Kärnten und Slowenien gezielt und sehr gekonnt die Vielfalt der Landwirtschaft, aber auch jene in der Bil-dungs- und Beratungsarbeit präsentiert. „Mein Betrieb – Meine Zukunft“ stand da-bei im Mittelpunkt der Tagung. Als Neben-erwerbsbauer und Kammerdirektor weiß ich um die vielfältigen Herausforderungen, die tagtäglich an unsere Bäuerinnen und Bauern gestellt werden. Mit gezielten Bil-dungs- und Beratungsangeboten wollen wir Hilfestellung leisten. Wir bieten dabei An-gebote für die verschiedenen Phasen in der Unternehmensführung. Hier sind beson-ders die Fragen „Wo stehe ich jetzt?“, „Wo

will ich hin?“, „Was ist zu tun?“ und „Was bringt die Entwicklung mit sich?“ im Vor-dergrund. Basierend auf einer guten Schul-, Facharbeiter- und Meisterausbildung set-zen Weiterbildung und Beratung konkrete Angebote. Jeder findet das für sich pas-sende Produkt, sei es der Self-Check, das Seminar „Unsere Erfolgsstrategie“ speziell für Nebenerwerbsbauern, die Produkte Be-triebskonzept, Betriebsplanung, Waldwirt-schaftsplan bis zu den Aktivitäten in den acht Arbeitskreisprojekten. Im Mittelpunkt all dieser Angebote steht die Steigerung der unternehmerischen Kompetenz. Die Bäue-rinnen und Bauern, deren Höfe im Rahmen der Exkursionen besichtigt wurden, haben diese Unternehmerkompetenz eindrucks-voll unter Beweis gestellt. Ich bin stolz auf die Leistungen der steirischen Bauernfami-lien, die mit großem Fleiß und Einsatz ih-re Höfe bewirtschaften. Mich freuen aber auch besonders die Rückmeldungen der europäischen Tagungsteilnehmer, wo viele trotz wesentlich größerer Strukturen in ih-ren Heimatländern mit Interesse die Akti-vitäten in der Steiermark verfolgen. Dabei wurde unseren Bäuerinnen und Bauern be-sondere Wertschätzung entgegen gebracht, aber auch unserem Bildungs- und Bera-tungsschwerpunkt. Dies ist für mich ein wei-terer Anlass auf diese vielfältigen Weiter-bildungsangebote hinzuweisen. Die Land-wirtschaftskammer Steiermark wird durch ihre Arbeit alles daran setzen, das Thema der Beratertagung „Unternehmen Land-wirtschaft 2020 – Einkommen, Marktanfor-derungen und Lebensqualität in Einklang bringen“, erfolgreich umzusetzen.

Neues lernen

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ELIO

4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2012A g r A r p o l i t i k

Kürbiskernöl bleibt steirischKäsekrainer und Kernöl: Namensstreit mit Slowenien beigelegt

Brüssel hat die österreichischen Argumente ernst genommen: Gute Lösung erzielt.Persönlich überbrachten Land-wirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich, Landwirtschafts-kammer-Präsident Gerhard Wlodkowski und Agrarlandes-rat Johann Seitinger kürzlich den Produzenten die Frohbot-schaft, dass Steirisches Kür-biskernöl weiterhin steirisch bleiben kann und auch die Na-men Krainer beziehungswei-se Käsekrainer in Österreich erhalten bleiben. „Steirisches Kürbiskernöl und Käsekrai-ner sind wichtige kulinarische Highlights in unserem Land.

Die jetzt erzielte Lösung bringt Vorteile für die Wirtschaft, die Landwirtschaft und für die Ös-terreicherinnen und Österrei-cher“, betonte Berlakovich.

Doppelt durchgesetztPräsident Gerhard Wlodkowski sieht die Bedenken und Ein-wände von Brüssel ernst ge-nommen. „Wir haben uns dop-pelt durchgesetzt. Die Steirer brauchen auf ihre lieb gewor-denen Spezialitäten nicht ver-zichten, viele landwirtschaft-liche Betriebe können wieder optimistisch in die Zukunft bli-cken.“

Kernöl-Streit beigelegtStein des Anstoßes war, dass Slowenien 2009 bei der EU den Antrag auf Herkunftsschutz für

die Bezeichnung „Steirisches Kürbiskernöl jenseits der Mur“ gestellt hat. Nach gescheiterten Verhandlungen im Jahr 2010 wurde von der EU eine Ent-scheidung erwartet. Das kon-krete Ergebnis bedeutet nun, dass Slowenien, ihr Kürbis-kernöl nicht „steirisch“ nen-nen darf. Außerdem muss am Etikett „Slowenien“ als Her-kunftsland angege-ben werden. „Produ-zenten und Konsu-menten können jetzt erleichtert aufatmen. Ich freue mich sehr, dass unsere hochge-schätzten regionalen Spezialitäten – Stei-risches Kürbiskern-öl und Käsekrainer – erhalten bleiben“,

so Seitinger abschließend. Eine Einigung mit Slowenien gibt auch bei der Bezeichnung Krainerwurst.

KrainerwurstSlowenien hatte beim europä-ischen Patentamt zu Jahresbe-ginn einen Antrag auf Schutz der Bezeichnung „Kranjs-ka Klobasa“ gestellt. Dieser

Schutz hätte zur Fol-ge, dass der Name Krainer in Österreich nicht mehr verwen-det werden hätte dür-fen. Die erzielte Lö-sung sieht vor, dass Österreich die Na-men „Käsekrainer“ oder „Krainer aus Österreich“ benützen darf. R. Wilhelm

Überbrachten die gute Nachricht: Minister Berlakovich (3.v.l.), Landesrat Seitinger (2.v.l.) und Präsident Wlodkowski (4.v.l.)

Krainer-Produ-zent Messner: Gute Lösung

Sonderprüfung entkräftet Vorwürfe

Die Behauptungen des Vereins für Konsu-menteninformation, wonach Kürbiskernöl g.g.A der Ölmühle Pelzmann nicht zur Gänze aus heimischen Kürbiskernen gepresst worden sei, sind jetzt entkräftet. Die von der Gemein-schaft Steirisches Kürbiskernöl angestrengte Sonderprüfung beim Ölmühlen-Mitgliedsbe-trieb Pelzmann durch die staatlich beeidete, un-abhängige Kontrollfirma Lacon ergab, dass es keine Verfehlungen bei der Herstellung gab.Umfassend geprüft wurde die lückenlose Nach-vollziehbarkeit des gesamten Mengenflusses vom Anbau über die Ernte, Lagerung und die Verpressung der Kürbiskerne.„Um das Vertrauen bei den Kunden zu stärken, werden wir künftig zusätzlich zu den bestehen-den Kontrollen jährlich zehn umfassende Son-derprüfungen entlang der ganzen Produktions-kette durchführen“, kündigte Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbis-kernöl, an.

USA fördern pro Kopf dreimal mehr

Die Beihilfen für landwirtschaftliche Betriebe in den USA sind pro Kopf fast dreimal so hoch wie in der Europäischen Union. Das hat eine Untersuchung der Bewegung für eine globale Organisation der Landwirtschaft (Momagri) er-geben. Nach Berechnungen der französischen Expertenkommission unterstützten die USA ih-re Landwirtschaft 2010 mit über 172 Milliar-den Dollar im Vergleich zu 76 Milliarden Eu-ro in der EU. Pro Kopf der Bevölkerung ergibt dies bei einem durchschnittlichen Wechselkurs Dollar zu Euro von 0,755 im Berichtsjahr ei-nen Stützbetrag von umgerechnet 422 Euro pro Kopf der US-Bevölkerung gegenüber 151 Eu-ro in der Europäischen Union. Kritik übt Mo-magri an den direkten Beihilfen. Damit könne die EU nicht effizient auf Preisschwankungen reagieren. Die Preise und landwirtschaftlichen Einkommen müssten stabilisiert werden.

Wieder große Schäden nach UnwetternÜberschwemmungen, Vermurungen und Hagelschläge in Ober- und Oststeiermark

Die Unwetter vom 21. Juni haben schwere Schäden in der Land-

wirtschaft angerichtet. Schuld daran waren sehr feuchte Luft-massen und hohe Tempera-turen, die zu Niederschlags-mengen von bis zu 100 Liter pro Quadratmeter und darüber hinaus in wenigen Stunden, führten. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) sind solche Wasser-mengen nur einmal alle zehn bis 20 Jahre zu erwarten. In weiten Teilen der Obersteier-

mark kam es zu beträchtlichen Schäden durch Vermurungen und Überschwemmungen.

Forstwege weggerissenZum Beispiel wurden im Be-zirk Leoben in den Gemein-den, Kalwang, Mautern und Wald/Schoberpass Forstwege zur Gänze weggerissen, sodass einige Almen und Waldgebiete nicht erreichbar sind.

HagelschädenIn der Oststeiermark gab es zu-dem massive Hagelschäden.

Besonders betroffen war der Raum Hartberg. Hier wurden rund 1.500 Hektar landwirt-schaftliche Kulturen total zer-stört. Kleinräumig kam es auch zu Hangsetzungen und Rut-schungen. Nach derzeit vorlie-genden Meldungen sind rund 10.000 Hektar massiv betrof-fen, davon sind rund 850 Hek-tar durch Vermurungen und Überschwemmungen in Mit-leidenschaft gezogen. Seitens der Hagelversicherung wur-den die Schäden durch Hagel an Acker- und Spezialkulturen

mit 4,4 Millionen Euro bezif-fert. Die Wiederherstellung der Infrastruktur (Forststraßen, Zu-fahrtswege Brücken) wird je-denfalls mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Futter, SchadensmeldungDie Bezirkskammer Oststeier-mark (03332/62623-4626) hat eine Futterbörse eingerichtet. Bei Schäden an Gebäuden und Anlagen kann online ein Pri-vatschadensausweis ausgefüllt werden. Die Gemeinden helfen beim Ausfüllen. Arno MayerHagel ließ von Mais nicht viel übrig HV

In der Obersteiermark wurden viele Wiesen überflutet. Wenn sich das Wasser zurückzieht bleibt der Schlamm zurück LK

Muren zerstörten

auch Infra-struktur.

Die Wasser-massen sorgten

auch für starke

Erosion

KON

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NTI

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5Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2012 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

Grillen ist Männersache! Aber nur auf den ersten Blick. Wenn die Männer stolz die Koteletts auf dem

Rost wenden, haben meist die Frauen im Hintergrund die Aufgabe den Tisch zu de-cken, die Beilagen, Soßen und Salate zuzu-bereiten, die Gäste mit Getränken zu ver-sorgen. Und während er sich nach dem Es-sen als der beste, tollste und perfekteste Outdoor-Koch aller Zeiten feiern lässt, räumt sie auf und wäscht ab. Zugegeben ist das ein Klischee, aber ganz von ungefähr kommt es auch wieder nicht. Ich als Mann kann mich über diese Arbeits-teilung auch nicht beschweren, halte ich´s zuhause ja auch nicht viel anders. Und die Koteletts auf den Punkt zu bringen und zum richtigen Zeitpunkt zu wenden, braucht die

ungeteilte Aufmerksamkeit des Grillmeis-ters. Nicht zu vergessen, die körperliche An-strengung – immerhin ist es am Grill ja sehr heiß. Aber man sollte schon auch Dankbar-keit dafür zeigen, dass die meiste Arbeit nicht der am Grill macht. Eigentlich sind Gastgeber ja ein Team und als solches darf man sie auch feiern. Ich war letztes Wochenende auf einer Grill-party für 40 Personen eingeladen. Die Gastgeberfamilie hatte da alle Hände voll zu tun. Vorbildlich haben Männer und Frauen zusammengearbeitet und sich als tolles Team präsentiert. Begeistert davon und aus Dankbarkeit fing ich an zu klat-schen – nur leider hat niemand in meinen Applaus mit eingestimmt. Schade!

RedakteurGreinbach

Roman Musch

bRennpunkt

Grillmeister

kaum, dass die europäischen Staa-ten die Gürtel enger geschnallt ha-ben, werden schon wieder Stimmen

laut, die neue Konjunkturprogramme for-dern. Dass diese durch neue Schulden fi-nanziert werden, versteht sich. Genau das wäre der falsche Weg. Vielleicht würde so-gar der Konjunkturmotor wieder ansprin-gen, aber in zehn oder 20 Jahren hätten wir dieselbe Krise. In Österreich haben wir

Jahrzehnte lang über unsere Verhältnisse gelebt. Daran, dass dieser geborgte Luxus eines Tages zurückgezahlt werden muss, hat niemand gedacht. Der Verlust des „Tri-ple-A“ ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, der uns zeigt, dass die Zeit gekommen ist, grundlegende Reformen anzupacken. Egoismus und kurzsichtiges Denken haben viele Reformen verwässert. Das Pensions-system ist noch immer nicht finanzierbar und auch die Strukturreform hat mit hef-tigem Gegenwind zu kämpfen. Das „Kirchturmdenken“ muss endlich aufhören, damit die nötigen Reformen in vollem Umfang umgesetzt werden können. Jetzt ist es für die Politik an der Zeit, die nötigen Schritte zu setzen, alles andere wä-re unverantwortlich gegenüber den Gene-rationen von morgen!

JunG & fRech

Stv. LandesobmannSchäffern

Franz Dunst

Zeit für Reformen

Manche mögen s heißGrillen ist mehr als Nahrungsaufnahme – es ist ein Ereignis

Damit´s nicht in Stress ausartet, sollte man sich gut vorbereiten. Weniger ist dabei oft mehr.Gäste wollen verwöhnt wer-den. In der Sommerzeit ist vor allem Grillen sehr beliebt. Vieles dazu lässt sich gut vor-bereiten, sodass schlussendlich die Gastgeber mit den Gästen in Ruhe bei Tisch sitzen und mitgenießen können. Es ist nur eine Frage der Organisation.

SportsgeistKein falscher Sportsgeist bit-te! Überbieten Sie sich nicht gegenseitig mit einem zu gro-ßen Speisenangebot. Einige be-sondere Gustostückerl sind für eine Party ausreichend. Durch Abwechslung sind die Gäste immer neugierig und Essen ist dann nicht nur Nahrungsauf-nahme, sondern immer wieder ein tolles Geschmackserlebnis. Auszeichnen kann man sich als Gastgeber durch die Ver-wendung bester, frischer hei-mischer Produkte. Man weiß einfach, woher diese kommen und kann dann ein Steak vom Huber-Bauern vom Nachbarort präsentieren. Die Zutaten soll-ten immer nach Saison ausge-wählt werden.

Was auf den Grill kommtFleisch von allen Tieren: Beim Schweinefleisch eignen sind die Gustostücke wie Karree

und Schopf, Filet, Teile vom Schlögel, Bauchfleisch und sogar Schulterscheiben. Bei Rindfleisch wird Beiried, Lun-genbraten, Huftsteak (Hüferl), Nusssteak (Kugel) empfohlen. Von Kalb, Lamm, Kitz, Geflü-gel ist das Fleisch von allen gu-ten Fleischteilen verwendbar. Fisch kann im Ganzen oder als Filet verwendet werden. Ge-müse: Nicht zu vergessen sind fast alle Gemüsesorten, im be-sonderen Fruchtgemüse wie Tomaten, Zucchini, Kürbis, Melanzani, Paprika aber auch Zwiebel, Fenchel, Mais, Pil-ze, usw. Obst: Schmackhaft ist auch gegrilltes Obst zu hellem Fleisch (Pfirsich, Marille, Äp-fel, Birnen,…). Soßen können schon am Vortag vorbereitet werden.

Nur Salz und PfefferFleisch guter Qualität bedarf keiner besonderen Würzung oder Beizung. Es hat einen sehr guten Eigengeschmack, der sich durch die einfache Zube-reitung richtig entfalten kann. Würzmischungen drohen ihn zu übertönen. Es ist ausrei-chend, das Fleisch kurz vor der Zubereitung leicht zu sal-zen und zu pfeffern. Gekühltes Fleisch erst vor der Zubereitung in Portionen schneiden, damit der Fleischsaft nicht ausrinnt. Grillgut kann Zimmertempera-tur haben, da es damit auf dem Griller schneller auf Tempera-tur kommt und nicht geschockt wird. Elisabeth Pucher-Lanz

u Die Agrarmarkt Austria (AMA) trägt viel zur popularität des Grillens in Österreich bei. Über den AMA-Grillclub, der bereits 40.0000 Mitglieder zählt, werden Rezepte und Zubereitungstipps für heimische produkte bereit gestellt.

u Die Mitgliedschaft im AMA-Grill-club ist kostenlos. Wer dabei ist, bekommt das Magazin „GrillZeit“ zur Saison dreimal gratis ins haus und erhält auf dem Webportal www.amagrillclub.at wertvolle Zusatz-

informationen oder kann günstig im clubshop einkaufen.

u Rezepte und tipps für perfekte Grilltechnik gibt es auf www.amagrillclub.at auch für nicht-Mitglieder.

u Die Anmeldung ist online kostenlos und unver-bindlich.

AMA-GRiLLcLub

Gut vorbereitet macht ist die Grillparty ein Spaß für alle AMA

Die Skulptur wird in allen Bezirken aufgestellt MONTAGE/PIxELIO

Landjugend sucht Energie-SkulpturWettbewerb für kreative Köpfe bis 30 Jahre wurde bis 10. Juli verlängert

„Denkmal ist für mich ein lebenslanger Im-perativ, der aus zwei

Wörtern besteht.“ Dieses Zitat stammt von Fritz Grünbaum, einem österreichischen Schau-spieler und Bühnenautor. Skulpturen sollen zum Nach-denken über Etwas anregen. Und weil die Landjugend die-ses Jahr das Motto „Energize me – Kraft für di & mi“ hat, ist sie auf der Suche nach einem Design für eine Skulptur, einem Denkmal, das sich mit diesem Motto beschäftigt.

In allen BezirkenIm Herbst soll der Siegerent-wurf in allen steirischen Be-zirken aufgestellt werden und Passanten zum Nachdenken über Energie in allen mög-lichen Formen anregen: En-ergie für Strom, Wärme und Mobilität aber auch für Arbeit, Glauben und Leben. Dafür sind jetzt aber Entwürfe gefragt. Er-laubt ist, was einem zu diesem Thema so alles einfällt.

WettbewerbNoch bis 10. Juli können al-le Jugendlichen bis 30 Jah-re, also nicht nur Landjugend-Mitglieder, ihre Entwürfe an das Landjugend-Referat in der Krottendorferstraße 81, 8052 Graz, [email protected] einreichen. Dem Sieger oder

der Siegerin winken 400 Euro und die Ehre, die Skulptur in der ganzen Steiermark wieder-zufinden. Einige Entwürfe sind bereits eingetroffen und die Zeit ist knapp: Also schnell sei-nen Geist blitzen und diese En-ergie in den Entwurf der Skulp-tur fließen lassen.

Kriterien für die SkulpturGesucht ist ein Kunstwerk zum Thema „Energie“, das bis zu drei Meter hoch sein kann und pro Skulptur Materialko-sten von höchstens 400 Euro hat. Sie sollte überwiegend aus witterungsbeständigen Natur-materialien bestehen und das Landjugend-Logo sowie der Wortlaut „Energize me“ müs-sen eingebaut sein. Es ist auch Platz für eine Erläuterungstafel mit 50 mal 30 Zentimetern.

AuswahlmodusNach der Entwurfsphase wer-den von einer Jury die besten fünf Ideen ausgewählt. Die-se fünf Entwürfe werden dann von ihren Schöpfern als Mo-dell gebaut und vor der Jury präsentiert. Das Siegerprojekt darf dann vom Gewinner im Original gebaut werden. Diese Skulptur wird dann für die stei-rischen Bezirke kopiert, um sie rechtzeitig bis zum Herbst auf-stellen zu können. Roman Musch

6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2012M a r k t & W i r t s c h a f t

Sechs Genusskrone-Sieger22 steirische Direktvermarkter erreichten das Österreich-Finale

Mit Käse im Fina-le dabei: Vinzenz

Stern (l.) und Franz

Deutsch-mann

Annemarie und Hubert

Schröcker (l.) und

Heinrich Holler (r.)

veredeln heimischen

Fisch zu Spitzenpro-

dukten

Brot aus der Steier-mark war dreifach im Finale: Astrid Wag-ner, Andrea Wurzer so-wie Silvia und Mar-kus Lanz

Die stolzen Genusskrone-Sieger 2012/13 gubisch (6)

Die steirischen Finalisten der Kategorie Rohpökelwaren

Die Perlen des steirischen Obstes, im Finale der GenussKrone

Gratulationen zum 40. Jubiläum uab

Als Finalisten kamen sie ins kärntnerische Vel-den, als genuss-Kro-

ne-sieger fuhren sie nach hau-se: Franz und Monika Mitter-egger aus Mautern (Kräuter-speck), Eduard skraban aus bad Radkersburg (Karree-speck), der Fehringer Franz Reindl (apfelsaft klar), der unterweißenbacher Karl haas (Kronprinz Rudolf-apfelmost lieblich), anton und Theresia haspl aus Vorau (Rubinette apfelmost trocken) sowie hu-bert schröcker aus Weiz (stör geräuchert).

Vermarktungsvorteile„Mit dieser höchsten auszeich-nung, die Direktvermarkter in Österreich bekommen können, lassen sich Marktvorteile nut-

zen“, sagt grete Reichsthaler, steirische Direktvermarktungs-chefin. insgesamt ritterte die steiermark mit 22 von 130 Fi-nalisten – so viele wie kein an-deres bundesland – um die spitzenplätze (links).um das Finale zu erreichen, müssen die betriebe die jewei-ligen Landesprämierungen er-folgreich bestehen. „Wer dort zu den besten zählt, kann ins Finale kommen“, so Reichs-thaler. Rund 2.000 steirische Prämierungs-Teilnehmer ha-ben die 22 steirer-Finalisten jedenfalls hinter sich gelassen.

Kontrapunkt„Durch die genusskrone soll die Qualität regionaler Lebens-mittel weiter optimiert werden. sie ist ein Kontrapunkt zum

internationalen Einheitsge-schmack und fördert die Viel-falt regionaler Lebensmittel und die regionaltypische Ver-arbeitung“, unterstreicht Land-wirtschaftskammer-Präsident gerhard Wlodkowski. Die auszeichnung mit der ge-nusskrone gilt für zwei Jahre, konkret für 2012/13. Die ge-nusskrone ist eine initiative des agrarprojektvereins in Koope-ration mit den Landwirtschafts-kammern Österreichs.

Alles muss heimisch seinalle österreichischen Fina-listen und sind unter www.ge-nusskrone.at zu finden. Vo-raussetzung, um ins Finale zu kommen ist, dass die Lebens-mittel nicht nur in österreichi-schen Kleinbetrieben herge-

Monika und Franz Mitteregger, Mautern, Kräuterspeck; Eduard Skraban, Laafeld bei Bad Rad-kersburg, Karreespeck; Franz Reindl, Höflach bei Fehring, Ap-felsaft klar; Roswitha und Karl Haas, Poppendorf bei Gnas, Kronprinz Rudolf-Apfelmost lieblich; Theresia und Anton Haspl, Reigersbach bei Vorau, Rubinette-Apfelmost trocken; Annemarie und Hubert Schrö-cker, Sturmberg bei Weiz, Stör geräuchert.

u Käse: Renate und Johann Grabenhofer, St. Ka-threin am Hauenstein, Ziegenfrischkäse mit Knob-lauch; Elisabeth und Alois Thaller, Bad Waltersdorf, Frischkäse-Kürbisroulade; Vinzenz Stern, Rohrbach, Steiermark-Herz-Camembert; Franz Deutschmann, Frauental, Bio-Mini-Fasslkäse.u Rohpökelwaren: Margit und Karl Pechtigam, Mettersdorf, Schinkenspeck; Christine und Josef Neuhold, St. Nikolai im Sausal; Manfred Weber, Auf-fen bei Sebersdorf, Straußenschinken; Waltraud und Manfred Zeiner, St. Peter am Kammersberg, Speck-bauers Specksalami. u Obstprodukte: Manfred Fauster, Graz, Mustum esprit – Apfelfrizzante rosé; Christof Krispel, Markt Hartmannsdorf, Apfel-Isabellatrauben-Saft; Johann Temmel, Kitzeck, Birnennektar; Franz Farmer-Raben-steiner, Bad Gams, Holunderessig. u Brot: Astrid Wagner, Markt Hartmannsdorf, Klassisches Bauernbrot; Silvia und Markus Lanz, Ne-stelbach, Vollkornbrot; Andrea Wurzer, Gschmaier, Andreas Bauernnussbrot. u Fischprodukte: Heinrich Holler, Preding, Räu-cheraufstrich vom Karpfen; Annemarie und Hubert Schröcker, Sturmberg bei Weiz, Lachsforellenfilet geräuchert.

diE SiEGER

dIE FINALISTEN

stellt werden, auch alle Roh-stoffe müssen aus Österreich kommen. Rosemarie Wilhelm

Wechsellandkorb wurde vorgestellt

Die Wirtschaftsplattform Wechselland hat sich für einen kulinarischen botschafter der Re-gion entschlossen: ein Korb mit Leckerbissen aus der steiermark und Niederösterreich. brot, Fleischwaren, honig, Kernöl, saft, Most und bier sind darin ebenso zu finden, wie eine be-stickte serviette oder eine Wechselland-Wan-derkarte. herbert schwengerer, Obmann der Wirtschaftsplattform: „Wir möchten Produzen-ten eine Plattform bieten, Direktvermarkter zu-sammen bringen und dem regionsbewussten Konsumenten ein attraktives angebot machen.“ Mehr dazu auf www.wechselland.at.

Urlaub am Bauernhof: Seitinger dankt

„urlaub am bauernhof“ feiert heuer das 40-jäh-rige bestandsjubiläum in der steiermark. Per-sönlich hat Landesrat Johann seitinger kürzlich die glückwünsche auf dem Vorzeigehof glett-ler in semriach überbracht: „Nur den Leistun-gen und dem Engagement der Menschen hin-ter jedem einzelnen urlaubs-bauernhof ist es zu verdanken, dass die Qualität und die servicelei-stungen für die gäste kontinuierlich verbessert werden konnten.“Der Verband „urlaub am bauernhof“ hat 513 basismitglieder, die 7.500 gästebetten anbie-ten. im schnitt werden jährlich rund 570.000 Nächtigungen gezählt. „urlaub am bauernhof bietet den landwirtschaftlichen betrieben eine zusätzliche Einkommensquelle, viele betriebe können so gesichert werden. außerdem sind wir botschafter der bäuerlichen Welt und von Lebensmitteln“, sagt Obmann hans schwaiger.

Ab Montag dem 2. Juli 2012 gilt für die ge-samte steiermark eine

neue einheitliche Telefonnum-mer für Rindermeldungen. Diese lautet 0316/8050-9650. unter dieser Nummer können steirische Rinderhalter mon-tags bis freitags von 7.30 bis 12 uhr künftig ihre Tierbewe-gungsmeldungen abwickeln. Fax-Meldungen können unter der Nummer 0316/8050-9651 übermittelt werden. Mit aus-nahme der Rufnummer gibt es Nur mehr eine Nummer KK

keine Änderungen bei telefo-nischen Meldungen. Mel-dungen über das internetportal eaMa werden wie gewohnt abgewickelt.

Rewe und Spar gewinnenHofer und Zielpunkt verlieren Marktanteile

TierkennzeichnungNeue steiermarkweite Telefonnummer: 0316/8050-9650

Auch wenn es im öster-reichischen Lebens-mittelhandel im Vor-

jahr keine großen Verände-rungen gegeben hat, so haben, laut dem branchenmagazin „Key account“, die beiden Marktführer, Rewe und spar, ihre anteile dennoch leicht (+0,3% auf 34,9%; +0,4% auf 29,6%) ausgebaut. hofer verlor hingegen bereits das dritte Jahr in Folge Marktanteile (-0,2% auf 19,1%), ebenso wie Mar-kant (-0,3% auf 4,7%) und

Zielpunkt (-0,1% auf 3,5%), während der Diskonter Lidl bei 4,1% stagnierte. hofer nähere sich den klas-sischen supermärkten wie spar und billa an, heißt es in dem bericht. seit diese ihre Eigen-markenanteile ausbauen und mit bestpreisgarantien locken, verliere hofer Kunden. Wäh-rend früher nur auf Eigen-marken gesetzt wurde, hole der Diskonter nun eine Marke nach der anderen ins boot. auch ab-backstationen sollen kommen.

0316/ 8050-9650

7Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Steirerschweine hoch im KursDie zweite, rein steirische Schweinfleisch-Marke ist da

Steirerglück heißt die neue Marke. 52 Produzenten erfül-len die steirischen Anforderungen.Die Firma Steirerfleisch hat jetzt nachgezogen. Nach dem Gespann Macher/Messner, das hinter der Marke „absolut stei-risch“ steht, gibt es seit kurzem eine zweite steirische Schwei-nefleischmarke: Steirerglück, so der klingende Name. Für die Konsumenten wird dieses stei-rische Schweinefleisch mit der Wortbild-Marke, die ein vier-blättriges Kleeblatt zeigt, er-kennbar sein.„32 Produzenten zählen be-reits zu unseren Lieferanten. 205 könnten es bald sein, so-viele erfüllen nämlich die An-forderungen der Marke“, be-tont Alois Strohmeier, Ge-schäftsführer der Firma Steirer-

fleisch in Wolfsberg, die diese Marke kürzlich eingeführt hat. Jährlich will man zumindest 150.000 Steirerglück-Schwei-ne vorwiegend in der Steier-mark aber auch im übrigen Ös-terreich absetzen.

Regional-Zuschlag Für die Produzenten gibt es ei-nen Regional-Zuschlag. „Das sind zusätzlich zu den 3,5 Cent AMA-Gütesiegelzuschlag wei-tere vier Cent pro Kilo“, so Strohmeier und verspricht: „Dieser Bonus wird sofort mit jeder Lieferung ausbezahlt“. Außerdem zahlt die Firma Stei-rerfleisch als „Anerkennung für die Wirtschaftsweise“ einen einmaligen Einstiegsbonus von 1.000 Euro, so Strohmeier.

AnforderungenDie Kritierien für die Produ-zenten sind vergleichbar mit jenen der Marke „absolut stei-

risch“. Strohmeier: „Geboren, gemästet, geschlachtet, zer-legt, sortiert und verpackt in der Steiermark ist unser Credo, was die Herkunft betrifft“. Und hinsichtlich Qualität sind die AMA-Gütesiegel-Standards Voraussetzung, um als Steirer-glück-Lieferant auf-genommen zu wer-den.

WillkommenIn der Branche und bei der Politik kommt diese Intitative sehr gut an. So begrüßt Kammer-Präsident Gerhard Wlodkow-ski die Marke als Wertschät-zung gegenüber den Produ-zenten. Sie helfe mit die Wert-schöpfung zu verbessern. Das sei das Ausschlaggebende für die Produzenten – er sei um die Schweinehalter sehr besorgt, weil viele Betriebe das Hand-tuch werfen. Auch Landesrat

Johann Seitger unterstützt die-se regionale Intitative. Er zeigte sich optimistisch, dass die Mar-ke bei der Bevölkerung gut an-kommen werde. Seitinger: „Je-der von uns hat schon einmal in einer Wiese den vierblätt-rigen Klee gesucht. Die Marke

bringt Glück und läßt sich sogar im Super-markt pflücken“. Und der Leibnitzer Kam-merobmann Josef Ko-wald ist überzeugt: „Steirerglück ist eine Bestätigung für den

steirischen Weg und gibt Zu-kunftschancen. Vor allem jun-ge Schweinbauern können ver-trauen und durchstarten“. Für eine lückenlose steirische Her-kunft des Schweinefleisches legt Alois Strohmeier die Hand ins Feuer: „Zwei Mitarbeiter kontrollieren den Warenfluß von Ferkel bis zum Endkun-den“. R. W .

Glückliche Lieferanten von Steirer-Glück-Schweinefleisch bei der Präsentation in Graz KK

„Wir suchen Steirerglück-Betriebe“Strohmeier: Je mehr regionales Schweinefleisch angeboten wird, desto besser

Warum haben Sie denn die Marke Steirer-glück aus der Taufe

gehoben?Alois Strohmeier: Regionali-tät liegt im Trend. Immer mehr Kunden fragen nach regio-nalen Lebensmitteln. Mit un-serer neuen Marke Steirerglück wollen wir auf einem generell rückläufigen Markt neue Im-pulse für heimisches Schwei-nefleisch setzen. Erst kürzlich hat ein groß-er Mitbewerber eine Schwei-nefleischmarke mit ausschließ-

lich steirischer Herkunft auf den Markt gebracht. Sind ihre Marktchancen intakt?Selbstverständlich, jeder hat seinen Platz. Je mehr regionales Schwei-nefleisch angebo-ten wird, desto mehr grenzen wir uns ge-meinsam von den ausländischen Pro-dukten ab. Auch bei heimischem Rind-fleisch gibt es zahl-reiche Marken ver-schiedener Anbieter.

Wo soll die Marke Steirer-glück in fünf Jahren stehen?Ein Großteil der Konsumenten soll unsere Marke kennen. Da

wir jetzt schon bei Metro und Karnerta gelistet sind, ist die Gastronomie unser wichtigster Abneh-mer. Und mit dem Le-bensmittelhandel lau-fen Gespräche. Wir suchen daher weitere Steirerglück-Bauern. Die Gas-tronomie ist bei der

Kennzeichnung eher zurück-haltend. Beim AMA-Gastrosiegel steht beispielsweise auf der Spei-sekarte die Herkunft des Flei-sches. Trotzdem: Wir verlan-gen, dass die gesamte Gastro-nomie Herkunft und Marke des Fleisches sichtbar auf der Speisekarte festhält. Wird es auch Steirerglück-Verarbeitungsprodukte geben? Das ist geplant. Es ist aber jetzt noch zu früh, um darüber seri-öse Auskunft zu geben. Interview: Rosemarie Wilhelm

Steirerfleisch-Geschäftsführer Strohmeier

Neue Bezirkskammer OststeiermarkBezirke Hartberg und Fürstenfeld haben gemeinsames Sekretariat in Hartberg

Mit 1. Juli 2012 werden die Sekretariate der beiden Bezirkskam-

mern Hartberg und Fürstenfeld in Hartberg gemeinsam ge-führt. Die neue Dienststelle heißt Bezirkskammer Ost-steiermark, Hartberg-Fürsten-feld. In Füstenfeld ist eine Ser-vicestelle im Gebäude der Be-zirkskammer Fürstenfeld ein-gerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr tele-fonisch (03382/52 3 46) oder per e-mail (bk-fuerstenfeld@

lk-stmk.at) zu erreichen. Bera-tungen werden in der Ge-schäftsstelle Fürstenfeld nur gegen Voranmeldung durchge-führt, vornehmlich donners-tags. Aus kammerrechtlichen Gründen bleiben die für die laufende Wahlperiode gewähl-ten Bezirkskammerfunktionäre von Hartberg und Fürstenfeld bis zum Ende der Wahlperiode in ihren Ämtern. Zulässig sind zwar gemeinsame Versamm-lungen der Organe der beiden Bezirkskammern, allerdings

sind deren Beschlüsse bis zum Ende der laufenden Wahlperio-de getrennt zu fassen bezie-hungsweise auch zu protokol-lieren. Der bisherige Fürsten-felder Kammersekretär, Johann Kaufmann, wird der Bezirks-kammer Feldbach zugeteilt, der Hartberger Kammersekre-tär, Ferdinand Kogler, wird mit der Leitung der Bezirkskam-mer Oststeiermark einschließ-lich deren Geschäftsstelle Für-stenfeld mit 1. Juli 2012 be-traut. Dietmar Moser

Johann Huss aus Wagna: Ich unter-stütze diese Regional-Initiative des-halb, weil sie unsere betrieblichen Chancen verbessert. Der Regional-zuschlag ist für unseren Betrieb ein wirklich wichtiges Zubrot. Ich hoffe, dass auch die Konsumenten mitge-hen. Besonders wichtig ist mir, dass

auch die Gastronomie verstärkt auf die Regionalität auf-springt. Auf den Speisekarten sollte unbedingt die Herkunft des Fleisches stehen, egal woher das Fleisch kommt.

Gerhard Holler aus Stocking: Un-serem Schweinefleisch einen regio-nalen Stempel aufzudrücken – das ist eine gute Sache. Auch der erfasste ökologische Fußabdruck für unser Schweinefleisch ist extrem niedrig, weil wir die Schweine ja mit eigenem Getreide und Mais füttern. Gleichzei-tig haben wir am Hof eine Fotovoltaik-Anlage, womit wir unsere Umweltmaßnahmen nochmals verstärken. Mit der Marke Steirerglück gewinnt unsere Arbeit an Wert.

Andrea Picker aus Groß St. Florian: Die Marke Steirerglück ist sehr an-sprechend gestaltet und ich hoffe, dass damit die Nachfrage angekur-belt wird. Ich freue mich, dass ich als Schweinebäuerin alle Anforderun-gen erfülle – dazu gehören auch die steirische Herkunft der Ferkel sowie

die strengen AMA-Gütesiegel-Bestimmungen. Besonders schlimm finde ich, dass Stallbauten vielfach verhindert werden. Das raubt uns unsere Entwicklungs-Chancen.

Johann Obendrauf aus St. Georgen/Stiefing: Regionalität hat Zukunft, deshalb bin ich bei Steirerglück dabei. Als langjähriger Lieferant der Firma Steirerfleisch war mir Regionalität schon immer ein Anliegen. Als ge-schlossener Betrieb schätze ich neben der Nähe auch die gesicherte Abnah-me unserer steirischen Schweine durch das Unternehmen Scheucher. Und vom Regionalzuschlag in der Höhe von vier Cent profitiert die Landwirtschaft natürlich.

Als steirische Regionalmarke soll Steirerglück-Schweinefleisch österreichweit Fuß fassen:u Erhältlich ist die neue Schweinefleisch-Marke bei Metro und Karnerta.u Der Preis für das Produkt liegt zwischen 40 und 50 Cent über konventioneller Ware.u Das Familienunternehmen Steirerfleisch in Wolfs-berg im Schwarzautal schlachtet und zerlegt jedes Jahr rund 550.000 Schweine, davon kommen zwi-schen 85 und 87 Prozent aus Österreich.u Steirerfleisch ist ein potentes Unternehmen mit 450 Mitarbeitern. Den Umsatz steigerte die Firma im vergangenen Jahr um 24 Prozent auf 145 Millionen Euro. Heuer sollen es 155 Millionen Euro werden.u Die Exportquote beträgt stolze 40 Prozent, ver-kauft wird in 17 Länder bis nach Korea.

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BK Oststeiermark auf Schiene: Kogler, Reisinger, Tauschmann, Brugner (v.l.n.r) BK

8 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2012G a s t k o m m e n t a r & L e s e r

Als Franz Labugger vor 20 Jahren den Betrieb von seinem Vater pach-tete, hatte er gerade 15 Hektar land-

wirtschaftliche Nutzfläche – heute sind es 65 und übernommen hat er mittlerweile auch schon. „Wo ein Wille, da auch ein Weg“, könnte man für den Ackerbaubetrieb zusammenfassen. Die wichtigste Kultur ist Ölkürbis, weshalb auch die gesamte Fläche gegen Hagel versichert ist. Daneben wird unter anderem Soja-Saatgut produziert. In dieser Saison versucht Labugger erstmals Kren anzubauen. Hauptstandbein ist aber die gewerbliche Ölmühle, die auch Bio-zer-tifiziert ist. Labugger: „Neben Qualität war mir auch der Umweltgedanke immer wich-tig. Als ich vor zehn Jahren die Ölmühle baute, wollte ich daher meine Röstpfannen mit Hackschnitzeln betreiben.“ Das war da-

mals Pionierarbeit. Mittlerweile hat Franz Labugger eine zweite Ölmühle installiert. Damit werden nicht nur die eigenen Kerne, sondern auch über Lieferverträge zugekauf-te verpresst. Dazu kommt noch die Lohn-pressung. In Summe verarbeitet die Familie Labugger 200 Tonnen Kürbiskerne im Jahr; Ziel sind 350 Tonnen. Ein anderes Ziel ist echte CO

2-neutralität.

Das bedeutet, dass Labugger seine Bilanz nicht durch den Zukauf von Zertifikaten sauber waschen will, sondern auf seinem Betrieb tatsächlich weniger CO

2 freisetzen

möchte, als die Ackerkulturen binden. Da-bei behilflich ist eine 20 kWp Photovoltaik- anlage, die bis August um 45 kWp ausge-baut werden soll. Es bleibt ein Problem: „Es ist sehr schwer jemanden zu finden, der einem die CO

2-neutralität zertifizieren kann

und darf. In Wahrheit kann jeder raufschrei-ben was er will, weil es keine klaren Richt-linien gibt. Ich bin aber zuversichtlich jetzt jemanden gefunden zu haben.“ Labugger verfolgt damit auch einen wirtschaftlichen Hintergedanken: „Der Handel wird einmal Lieferanten brauchen, die das können. Von Einkäufern kommen positive Signale.“„Wie sooft führt das eine zum anderen“, meint Franz Labugger, wenn er an den Hof-laden, die Werkstouren und die jährlich 15.000 Besucher denkt. „Nachdem wir so viel geschaffen haben, wollten wir das auch herzeigen.“ Und präsentieren, das kann La-bugger, der auch Obmann der „Gemein-schaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“ ist, ganz gut. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Franz Labugger Kürbiskernölpresse KEGDorfstraße 38, 8403 Lebringwww.kernoel.tv

u Ackerbaubetrieb mit 65 Hektar land-wirtschaftliche Nutzfläche.

u Kürbiskernölpresse mit jährlich 200 Tonnen verarbeiteten Kernen.

u Hofladen und Schaupresse mit 15.000 Besuchern pro Jahr.

u Steirisches Kürbiskernölfest am 15. und 16. September mit den Edlseern.

bAuernporträt

Mister Kernöl

Kernöl ist Beruf und Berufung MUSCH

Weitere Informationen aufwww.lk-stmk.at

Es geht um die WurstGastkommentar: Jugend vor Ideologie-Verkäufern schützen

Wenn sich die Tierschüt-zer zu Wort melden, verschlägt es vielen

Landwirten die Sprache. Nicht selten beschleicht sie dabei das Gefühl, dass ihre Kritiker kaum einen Hund von einem Kalb unterscheiden können. Wohl deshalb ist es verständlich, dass diese Entwicklung lange Zeit auch nicht als prioritär einge-schätzt wurde. Im Dialog mit den Verbrauchern wird jetzt versucht zu erklären, was die gute landwirtschaftliche Praxis bedeutet und warum das für Umwelt, Tier und Mensch bes-ser ist, als die Ideen na-turfremder Städter.

Verzicht auf TierischesDoch die Situation ist verfah-rener, als sich das manch einer vorgestellt hat. Denn hier sind vor allem zwei Gruppen aktiv, einerseits die Tierschützer und Tierrechtler, anderseits die Ve-getarier und Veganer. Der mo-derne Vegetarier hat nichts mehr mit den früher gängigen Versionen dieser Kostform zu tun. Die haben damals das ar-gentinische Steak gegen fran-zösischen Käse getauscht. Die neue Generation verzich-tet wo immer möglich auf Tie-risches und trägt den Vegetaris-mus in Kindergärten und Schu-len. Es ist etwas völlig anderes, ob ein 30-Jähriger entscheidet, ab sofort fleischlichen Genüs-sen zu entsagen, als wenn Kin-dern die Freiheit genommen wird, unsere traditionellen Le-bensmittel unbefangen probie-ren zu dürfen.

FalschinformationenDie Drahtzieher dieser Kam-pagnen sind in Deutschland neben den Vegetariern die Er-nährungswissenschaftlerinnen. Sie haben erst tierische Fet-te und dann tierisches Eiweiß als „Krankheitsursache Num-mer 1“ denunziert. Rohkost und Obst seien angeblich „ge-sünder“. Statt Butter empfeh-len sie Omega-Sonstwas-Fett-säuren aus Rapsöl und Hering. Selbst die Fläschchenmilch für Säuglinge enthält deshalb heu-te Pflanzenfett. Das ist schon komisch. Denn alle Säugetiere, auch solche, die sich von Fisch oder Pflanzen ernähren, bie-ten ihrem Nachwuchs Milch – voll von tierischem Eiweiß, tierischen Fetten und reichlich Milchzucker.

EvolutionsbremseDie Säugetiere verdanken ihre Existenz der Tatsache, dass sie nach ihrer Geburt gesäugt wer-den. Das war ein riesiger evo-lutionärer Fortschritt gegen-über den Kriechtieren. Wer nun Säuglinge und Kleinkinder mit „gesunden Fetten“ aus Saaten und Fischen ernähren will, be-tätigt sich als Evolutionsbrem-se. Ach was, diese Damen und Herren mit Doktortiteln oder Diplomen wollen die Evolution umkehren und dem Menschen den Weg zurück zur Lebens-weise von Lurchen und Schup-pentieren weisen.Dank der Ernährungsaufklä-rung haben viele Menschen ein schlechtes Gewissen, wenn sie Wurst, Käse oder Süßes essen.

So wird unter dem Vorwand der Gesundheitserziehung das Vertrauen in die Produkte der Landwirtschaft untergraben.

Pillen statt Fleisch?Der allseits beklagte Preisver-fall für Lebensmittel hängt un-mittelbar mit dieser Vertrau-enskrise zusammen. Wer sich an der Fleischtheke vor Chole-sterin ängstigt, wird nicht mehr zum teuersten Produkt greifen. Im Gegenteil, das eingespar-te Geld landet komplett in den Taschen der Dealer von Nah-rungsergänzungsmitteln, Vita-minpillen und Lachsölkapseln. Wer befürchtet, dass er mit ei-ner Wurst „Esssünden“ begeht, den zockt der „Ablasshandel“ ab.

Natürlicher Tod?Der Landwirt beißt in sein Speckbrot und schüttelt den Kopf über soviel Unvernunft. An Argumenten mangelt es ihm ja nicht, aber sie wirken nicht mehr. Warum ist das so? Weil es sich mittlerweile um ei-ne „religiöse Bewegung“ han-delt. Da ist der Landwirt ein Umweltsünder, er vergeht sich an der Natur und am Tier. Mo-nokulturen sind widernatürlich, Massentierhaltung pervers, ja selbst die Schlachtung wird im Internet von jungen Menschen als sittliches Vergehen betrach-tet, „weil den Tieren der na-türliche Tod verweigert wird“. Offenbar glauben sie, in freier

Wildbahn würden die Viecher von Engeln in den Schweine-himmel gehievt.

Kritik der JungenDie Kritik an der Landwirt-schaft wird vor allem von jun-gen Menschen getragen. De-ren Kommunikationssysteme sind für die ältere Generation unsichtbar. Sie tauschen sich in ihren sozialen Netzwerken

aus und fühlen sich diesen ver-pflichtet. So wird verständ-lich, warum die am schnellsten wachsende Gruppe in Deutsch-land – und vermutlich auch in Österreich – die Veganer sind. Sie lehnen alle tierischen Pro-dukte ab, auch der Honig muss außen vor bleiben. Schließlich werden die Bienen in tierquäle-rischer Massentierhaltung auch

noch um ihren Honig gebracht.Tierschützer verbreiten unter Kindern und Jugendlichen „Schulungsmaterial“ über Tier-haltung und Schlachtung, Ma-terial das teilweise an Gräuel-propaganda erinnert. Wenn im Abendprogramm „Schlachtun-gen“ an lebenden Tieren ge-zeigt werden – das Filmmate-rial ist offenbar gestellt – dann hinterlässt das bleibenden Ein-druck. Wenn dazu die Land-wirtschaft auch noch schweigt, wird dies als Zustimmung ge-wertet. Dagegen hilft eine Öf-fentlichkeitsarbeit die sich nicht primär dem traditionel-len „Dialog mit dem Verbrau-cher“ widmet und Broschüren verteilt.

Soziale NetzwerkeSondern: Sie muss ihre Aktivi-täten dort entfalten, wo derzeit die Schlacht gegen die Land-wirtschaft geschlagen wird: in den Schulen, im Internet, in den sozialen Netzwerken, bei You Tube. Aber wie lässt sich ein schwieriges Thema wie die Schlachtung, die Achillesferse der Branche, ansprechen? Bei einem Scheitern der Kommu-nikation wird es zu einem Ver-bot der Nutztierhaltung führen. Das ist das Ziel von Tierschüt-zern und Veganern.

Tod in freier WildbahnAls Anregung ein Vorschlag für einen Film, um das Thema Schlachtung einzuordnen: Man zeige doch mal den hochge-lobten Tod in freier Wildbahn: Man begleitet einen Ranger in einem afrikanischen National-park. Ranger sind für Jugendliche glaubwürdig, weil sie Ele-fanten vor Wilderern schützen. Da lässt sich zeigen, wie es aussieht, wenn Tiere nicht ge-rade tierschutzgerecht gerissen und bei lebendigem Leib auf-gefressen werden. Oder wie es ist, wenn Wild langsam im Un-terholz krepiert, weil ihm Para-siten die Innereien zerfressen. Vielleicht sagt der Ranger auch noch wahrheitsgemäß: Bei der Jagd würde ein Schuss genü-gen, und das Tier ist tot. Da-nach eine Szene beim Tierarzt. Kind streichelt Katze, die Kat-ze hat Milben im Ohr. Frage: Tun Dir die Milben nicht leid? Da wird jetzt eine Großfami-lie getötet? Antwort: Ich will, dass mein Kätzle wieder ge-sund ist. Die Milben sind mir egal. Nächste Sequenz: In einer „Müslifabrik“ müssen Nage-tiere bekämpft werden. Damit die Vegetarier keine Rattenköt-tel zum Frühstück bekommen. Mit solch einer bildlichen Ar-gumentation kommt man wie-der auf Augenhöhe mit den „Schützern“.

Denken der JugendDie Landwirtschaft wird nicht umhin können, sich in der öf-fentlichen Diskussion zu enga-gieren. Voraussetzung ist, dass sie das Denken und die Infor-mationswege von jungen Men-schen versteht, und handelt be-vor diese von Spendensamm-lern und Ideologieverkäu-fern abgefischt werden. Sonst wird’s eng.

gAstAutorUdo Pollmer ist Lebensmittelchemi-ker und buchautor, lebt in Deutsch-

land. bekannt geworden ist er durch kritische und provokante Aussagen

zu ernährungsempfehlungen.

„Unter falschem Vorwand wird

Vertrauen in Fleisch untergraben.

Udo Pollmer Lebensmittelchemiker„

Medialer Bauern-AnwaltM

it Max Mayr (84) ist kürzlich ein Städter mit bäuerlichem Her-

zen von uns gegangen, der mehr als vier Jahrzehnte als Redakteur und Chef vom Dienst der Kleinen Zeitung mit großer Umsicht und Zuneigung zum bäuerlichen Berufsstand gewirkt hat. Mayr´s Wurzeln lagen in einem oberösterreichischen Bauern-hof. In der Landjungendzei-tung „Die Wende“ analysierte er die Themen und Probleme der bäuerlichen Jugend, ehe er zur Kleinen Zeitung kam, wo

er von 1964 bis 1994 „Chef vom Dienst“ war. In seiner Brust schlugen da zwei Herzen – das für den bäu-erlichen Menschen und die Landbewirtschaftung und das für den Städter als Konsument und Pfleger des urbanen Rau-mes. Mayr stand zum Wandel und Fortschritt, übersah nie die Ökonomie, schob aber die Äs-thetik nie zur Seite. Das galt, wenn er sich zum ländlichen Bauwesen oder bis zur Pfle-ge der Kulturen zu Wort mel-dete. Wenn außergewöhnliche Sorgen über die Agrarproduk-tion reinbrachen, wie etwa der Weinskandal, die Salmonel-lenkrise oder schwere Unwet-terschäden, war Max Mayr um ausgewogene Berichte mehr als bemüht. Nicht selten fragte er nach: „Wie geht’s den Betroffenen?“ Nun hat sich ein großer, me-dialer bäuerlicher Anwalt von uns verabschiedet, unser Be-dürfnis ist es, ihm ein großes Dankeschön zu sagen.

Helmut PieberMax Mayer hatte Herz für bäuerliche Anliegen STUHLHOFER

personeLLes

9Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

95.000 Arbeitskräfte auf Höfen Trotz Rückgang bleibt Landwirtschaft Wirtschaftsmotor am Land

Weniger Höfe bedeuten weniger Beschäftigte in der steirischen Land- und Forstwirtschaft.In der Steiermark sind ins-gesamt 95.579 Arbeitskräf-te in der Land- und Forstwirt-schaft beschäftigt. Diese deut-liche Abnahme gegenüber 1999 (127.863 Arbeitskräfte) geht mit dem Rückgang der Betriebe einher. Diese Struk-turdaten hat die Statistik Aus-tria kürzlich bekannt gegeben. Zwischen 1999 und 2010 sind die Betriebe um 18,9 Prozent oder von 48.582 auf 39.388 ge-schrumpft. Österreichweit sind in der Land- und Forstwirt-schaft 413.755 Arbeitskräfte beschäftigt. Diese auf den ers-ten Blick imposanten Zahlen bedürfen jedoch einer näheren Betrachtung.

Über ÖsterreichschnittPositiv dabei ist, dass sich die Abnahme der steirischen Ar-beitskräfte unter dem Österrei-chschnitt bewegt, obwohl die

Steiermark kleine Betriebe hat. So ging die Zahl seit 1999 von 127.863 um 25,2 Prozent zu-rück, während die österreich-weite Abnahme 28,1 Prozent betrug. Positiv ist ferner, dass die steirischen Arbeitskräfte ei-nen Österreichanteil von 23,1 Prozent ausmachen. Damit ran-giert die Steiermark auf Platz 2 weit vor dem starken Agrarland Oberösterreich. Äußerst posi-tiv ist auch, dass die steirische Land- und Forstwirtschaft nach wie vor eine volks- und regio-nalwirtschaftlich nicht zu über-sehende Sparte ist, auch wenn die Berufstätigen je nach Be-rechnungsmethode teils unter 40.000 zu liegen kommen.

Mehr BeschäftigteUnd: Angesichts eines Produk-tivitätswachstums einer Jah-resarbeitseinheit von 20 Pro-zent zwischen 2000 und 2010 (LGR-kumulatives Wachstum) wird der Arbeitskräfte-Verlust von 25 Prozent verkraftbarer.Besonders interessant ist, dass sich die Zahl der steirischen familienfremden Arbeitskräf-te um 64,3 Prozent auf knapp

15.300 vergrößert hat. Hier liegt man weit über dem Öster-reichschnitt von plus 42 Pro-zent. Spitzenreiter ist das Bur-genland mit 88 Prozent, am un-teren Ende steht Kärnten mit einer Steigerung von weniger als vier Prozent. Die familieneigenen Arbeits-kräfte verringerten sich um 32,3 Prozent auf knapp 80.300 Betriebe. Das ist österreich-weit gesehen leicht unterdurch-schnittlich.

Alter bleibt etwa gleichÜberaltert die Landwirtschaft? Nicht in den vergangenen elf Jahren, denn bei den über 65-jährigen Betriebsleitern hat sich seit 1999 in Österreich und auch in der Steiermark nichts Gravierendes getan. Im Gegen-teil: Der Anteil hat sich sogar leicht von 10,9 auf 10,3 Pro-zent verringert. Der vergleich-bare Steiermarkwert liegt mit 11,8 Prozent jedoch über dem Bundesdurchschnitt. Während die über 55-jährigen Betriebs-leiter mit einem Anteil von et-wa 18,8 Prozent (Steiermark 18,6 Prozent) auf dem Niveau

von 1999 liegen, hat sich der Mittelbau zu Lasten der 25 bis 34-jährigen positiv entwickelt. So stieg die Gruppe der 35 bis 54-jährigen Betriebsleiter von 54,9 Prozent auf 60,9 Prozent. Hingegen ist die Gruppe der 25 bis 34-Jährigen von 14,6 auf 8,8 Prozent zurückgefallen. Dieser Verzug in der Übernah-me der Betriebe dürfte unter anderem auf verschiedene ge-sellschaftliche Veränderungen zurückzuführen sein. So spielt unter anderem die längere Aus-bildungsdauer bis zur Über-nahme genauso eine Rolle wie auch das höhere Heiratsdurch-schnittsalter.

FrauenquoteWie sieht die Frauenquote aus? Bei den 39.388 steirischen Be-triebsleitern liegt die Frauen-quote bei beachtlichen 37,1 Prozent, gegenüber einer Ös-terreichquote von 33,8 Prozent. Auffallend ist ein gewisser Frauenüberhang ab einem Be-triebsleiteralter von 45 Jahren. Auch hier spielen familien- und sozialpolitische Hinter-gründe eine Rolle. Bei den familieneigenen Ar-beitskräften liegt der steirische Frauenanteil bei 42 Prozent, gegenüber 40,8 Prozent öster-reichweit. Familienfremde Ar-beitskräfte sind zu 37,4 Prozent Frauen. Insgesamt spiegelt sich in die-sen Zahlen und Fakten die nach wie vor bedeutende Rolle der land- und forstwirtschaft-lichen Arbeitskräfte wider, die das Fundament des ländlichen Raums bilden. Robert Schöttel

arbeitskräftefamilieneigene familienfremde

1999 2010 1999 2010B 34.680 16.455 3.121 5.887

K 47.788 34.546 4.021 4.169

NÖ 125.063 80.710 12.370 17.371

OÖ 116.810 73.595 6.303 8.705

S 29.023 22.101 2.221 2.536

ST 118.551 80.281 9.312 15.298

T 44.922 32.757 3.974 5.731

V 11.403 8.291 1.572 2.145

W 1.660 857 2.297 2.320 familieneigene arbeitskräfte familienfremde arbeitskräfte

1999 2000

1999 20001999 2000

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1999 2000

1999 2000

20001999

Im Vergleich zu anderen bundesländern konnte die steirische Land- und forstwirtschaft ihre arbeitskräfte gut halten und unterstreicht damit ihre bedeutung im ländlichen raum.

Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter nach Altersklassen

Österreich32.643 17.926 2.034 15.246 60.350 45.118

Steiermark7.3264.680

4293.393

13.50810.052

unter 25 25-35 Jahre 35-45 Jahre 45-55 Jahre 55-65 Jahre über 65

Der größte Anteil der steirischen

betriebsleiter liegt in der klasse

zwischen 45 und 54 Jahren.

Pflanzliche EindringlingeAktionstag zur Bekämpfung am 7. Juli

Grundbuch neuAlle Grundstücke kommen in neue Datenbank

in zahlreichen stei-rischen Gemeinden wird am 7. Juli zum

Kampf gegen eingeschleppte Pflanzenarten gerufen. Riesen-bärenklau, Ambrosie, Stauden-knöterich, Drüsiges Spring-kraut und Goldrute sind nicht-heimische Pflanzenarten, die als Zierpflanzen oder über Ver-kehrswege eingewandert sind. Sie sind gefährlich für die menschliche Gesundheit und die heimischen Lebensräume: Sie verdrängen ansässige Pflan-zen- und Tierarten. Zudem darf

nicht unterschätzt werden, welch großen volkswirtschaft-lichen Schaden und Folgeko-sten sie verursachen. Vorsicht ist beim Riesenbären-klau geboten: Auf jeden Fall müssen Haut und Augen bei der Bekämpfung dieser Art durch entsprechende Klei-dung und Brillen gut vor dem Pflanzensaft geschützt sein, weil dieser schlimme Verbren-nungen verursacht. Dieser Ak-tionstag wird alljährlich vom Naturschutzreferat des Landes Steiermark organisiert.

am 7. Mai wurde die neue Grundstücksda-tenbank in Betrieb ge-

nommen. Es erfolgt die voll-ständige Übertragung aller rund elf Millionen Grund-stücke. Für die rund eine Milli-on Grundstücke, die schon im Grenzkataster einverleibt sind, ist eine Kennzeichnung „G“ neben der Grundstücksnummer angeführt. Um festzustellen, ob die Grenzkatastergrundstücke in der neuen Datenbank tat-sächlich mit „G“ ausgewiesen werden, bestehen bis Ende No-

vember 2012 zwei Möglich-keiten:u auf der Homepage www.bev.gv.at nachsehenu sich in den Vermessungs-ämtern des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen erkundigen.Ab 7. Mai bleibt für sechs Mo-nate der Vertrauensschutz auf Grundbucheintragungen ein-geschränkt. Erwerber bücherli-cher Rechte haben daher einen Vergleich des neuen Standes mit der ursprünglichen Fassung vorzunehmen.

Hennen-Käfigverbot: EU-Kommission klagt

Zehn EU-Mitgliedstaaten halten Legehen-nen immer noch in traditionellen Käfigen. Die EU-Kommission verklagt sie deshalb. Gegen Belgien, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Ungarn, die Niederlande, Polen und Portugal hat die EU-Kommission kürzlich eine mit Gründen versehene Stellungnahme ge-richtet. Das ist der letzte Schritt vor Anrufung des Europäischen Gerichtshofes. Sollten diese zehn Mitgliedsstaaten in den kommenden zwei Monaten der EU-Kommission nicht mitteilen, welche Maßnahmen sie ergriffen haben, ist eine Klage zu erwarten. Nach einer zwölfjährigen Übergangszeit müs-sen seit dem 1. Jänner 2012 alle Legehennen zumindest in ausgestalteten Käfigen gehalten werden. Zum Nachweis der vollständigen Um-setzung der Vorgaben müssen die Mitgliedstaa-ten belegen, dass alle Betriebe, die bislang nicht ausgestaltete Käfige verwendeten, entweder umgerüstet oder geschlossen wurden. Die Kom-mission begrüßt die Bemühungen der Mitglied-staaten, die die Vorschriften inzwischen einhal-ten. Es sei jedoch ganz entscheidend, dass alle Mitgliedstaaten die Vorgaben vollständig um-setzen, damit Marktverzerrungen und unfairer Wettbewerb vermieden werden.

36 Haflinger-Pferde für Izmir

Zuschlag für Austrovieh-Geschäftsführer Jo-hann Haberl: 36 österreichische Haflinger-Pfer-de, davon 19 Stuten und 17 Wallache, sind kürz-lich gut in der türkischen Stadt Izmir angekom-men. Die dortige Stadtregierung will die Fia-ker-Tradition aufleben lassen. Die türkischen Käufer legten bei der Auswahl besonderen Wert auf die Umgänglichkeit. Sieben Pferde kom-men aus der Steiermark, elf aus Oberösterreich, sechs aus Salzburg und fünf aus Tirol. Weiters vier aus Kärnten und drei aus Niederösterreich.Die ausgewählten Pferde mussten in Quaran-täne, wo zahlreiche Blutuntersuchungen auf Krankheiten wie Rotz, Beschälseuche, infek-tiöse Anämie, Salmonellose und Piroplasmose sowie bei den Stuten auf ansteckende Gebär-mutterentzündung durchgeführt wurden.

Brüssel fordert Agrargelder zurück

426 Millionen Euro müssen die EU-Mitglieds-staaten wegen Fehlern bei den Agrarausgaben zurückzahlen. In der aktuellen Runde des An-lastungsverfahrens – von dem 13 Mitgliedstaa-ten betroffen sind – verlangt die EU-Kommis-sion die höchsten Beträge mit 132 Millionen Euro von Spanien, 112 Millionen Euro von Ita-lien, 105 Millionen Euro von Griechenland und 63 Millionen Euro von Frankreich. Deutsch-land ist mit 170.000 Euro dabei. Hauptsächlich betroffen sind die Bereiche Wein mit 252 Mil-lionen Euro, gefolgt von Obst und Gemüse mit 84 Millionen Euro. Griechenland macht von der Möglichkeit Gebrauch, die Rückzahlungen über mehrere Jahre zu strecken. Österreich ist von den Rückforderungen nicht betroffen.

KürbisblütenfestBetrieb Hofer vulgo Bäcksteffl in Dietzen wird Genuss-Bauernhof. Am 30. Juni wird dies im Rahmen des Kürbisblütenfestes gefeiert. Infos: www.baecksteffl.at

BodenbearbeitungMaschinenvorführungen mit Josef Sedlmeier aus Bayern – vom Pflug bis zur Zinkensä-maschine: 11. Juli 2012, ab 14 Uhr, Betrieb Herbert Hütter in Kroisbach an der Raab. Eintritt inklusive Unterlagen: 20 Euro; 10 Euro für Bio Ernte Steiermark Mitglieder. Nähere Infos unter: 0316/8050-7144.

AlmlammfestRund ums Schaf dreht sich alles am 29. Juli beim Almlammfest in Haus im Ennstal. Highlight des Festes ist der Einzug des Schä-fers mit seiner Herde um 11 Uhr. Ferner werden die Gäste mit Ku-linarik verwöhnt und es gibt eine Modenschau sowie ein tolles Kin-derprogramm.

Hoffest RappoldAm 7. Juli (ab 15 Uhr) sowie am 8. Juli (ab 13 Uhr) findet am Gemüsebaubetrieb und Mostheu-rigen Rappold in Obergroßau ein Hoffest statt. Neben Unterhal-tungsmusik ist am 8. Juli auch ein Oldimer-Treffen angesagt.

JodelstammtischAm 15. Juni, ab 20 Uhr, findet „Olivias Jodelstammtisch“ in Beas Urkostladen, Mariahilferstraße 11 in Graz statt.

TerravulcaniaWein-Emotionen im steirischen Vulkanland – dem Weinfest der Region: 7. Juli ab 15 Uhr. Ein-tritt: 2 Euro. Nähere Infos unter: www.terravulcania.at

Viehbergalmfest Am 7. Juli findet das traditionelle Almfest auf der Viehbergalm statt.11 Uhr: Almmesse. 12 Uhr: Almfest bei der Ritzingerhütte, Wirthütte und Simeterhütte. Kin-dertanzgruppen treten auf.

Traktor im StraßenverkehrDer ÖKL-Klassiker „Der Traktor im Straßenverkehr“ ist erschie-nen. Die Broschüre kann zum Preis von 5 Euro bestellt werden: 01/5051891, [email protected]

Almwirtschaftskurse„Pferdebeweidung auf Almen“ am 9. August, 9 bis 17 Uhr, Bleikaralm (JB). Antwort auf die Frage „Wie erhält man aus einer Bürstlingsfläche eine gute Weide-fläche?“ gibt das Tagesseminar „Regulierung von Problemgräsern und Beikräutern auf Almen“ am 25. August, 9 bis 17 Uhr, Ge-meinde Pusterwald: Kursbeitrag: 45 Euro je Semianr. Anmeldung: LFI Steiermark: 0316/8050-1350.

Energie-ErlebnisregionSt. Margarethen an der Raab und seine neun Umlandgemeinden bilden die Energie-Erlebnisregion „Zuerst“. Am 7. und 8. Juli wird diese einzigartige Region mit einem großen Fest im Gewerbe-park St. Margarethen/R. eröffnet. An beiden Tagen darf man sich auf einige Highlights und Rah-menprogramm für Groß und Klein freuen. Weitere Informationen im Web auf www.zuerst-energie.at.

Buntes Almprogramm KK Energie erleben ZUERST

Gartenzeit ORFGerätevorführungen BIO

TERMINEu BAYERNUmweltschutz. Wir Menschen machen die Erde kaputt. Sonn-tag, 1. Juli, 21.30 Uhr. u ARTEThemenabend Gift. Pestizide in Nahrung und Kleidung. Dienstag, 3. Juli, 21.50 Uhr. u WDRTaste the Wast – Überflussge-sellschaft. Donnerstag, 5. Juli, 23.30 Uhr. u ORF 2Natur im Garten. „Garteln“ mit Karl Ploberger. Sonntag, 8. Juli, 16.10 Uhr.

KURZINFO

BAUERN-TV

Frau Hilde M. vollendet am 1. De-zember 2012 das 57. Lebensjahr. Sie hat gehört, dass die Erwerbsun-

fähigkeitspension als Berufsschutzpension schrittweise ausläuft und fragt, ob sie be-reits von der neuen Regelung betroffen ist.Da Frau Hilde M. genau am 1. Dezem-ber Geburtstag hat, ist dieser Tag auch der Pensionsstichtag, wenn ihr Antrag auf Er-werbsunfähigkeitspension spätestens am 1. Dezember bei der Sozialversicherungs-anstalt der Bauern einlangt. Da der Berufs-schutz als Bäuerin heuer noch mit dem 57. Lebensjahr besteht, wird Frau Hilde M. die Erwerbsunfähigkeitspension erhalten. Sie hat nämlich genügende Versicherungszei-ten, war in den letzten 15 Jahren vor dem Stichtag zehn Jahre als Bäuerin tätig und ist gesundheitlich nicht mehr im Stande, diese schwere körperliche Tätigkeit aus-zuüben. Langt ihr Antrag auf Erwerbsun-fähigkeitspension erst am 2. Dezember bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern

ein, so ist der Pensionsstichtag der 1. Jän-ner 2013 und der Berufsschutz wird erst ab Vollendung des 58. Lebensjahres gewährt, sodass Frau Hilde M. ein Jahr auf die Pension warten müsste. Vor dem Berufs-schutzalter wird man auf den allgemeinen Arbeitsmarkt verwiesen. Es kommt nicht darauf an, ob man die schwere Tätigkeit als Bäuerin noch ausüben kann, sondern theo-retisch irgendeine leichte Tätigkeit in ganz Österreich. Man wird beispielsweise auf Berufe wie Portier verwiesen, ohne dass überprüft wird, ob man als solcher eine Anstellung findet. Die Aussicht vor dem Berufsschutzalter die Erwerbunfähigkeits-pension zu erhalten, ist dementsprechend äußerst gering. Mit dem Stabilitätsgesetz 2012 wurde das Berufsschutzalter ange-hoben. Für Pensionsstichtage im Jahr 2013 und 2014 muss man das 58. Lebensjahr vollendet haben, betroffen sind daher alle Bäuerinnen und Bauern, die am 2.12.1955 bis 1.12.1956 geboren sind. Im Jahr 2015 und 2016 beträgt das Berufsschutzalter 59 Lebensjahre (geboren vom 2.12.1956 bis 1.12.1957) und für Pensionsstichtage ab dem Jahr 2017 60 Lebensjahre (geboren ab 2.12.1957). Daher der Rechtstipp: Wer noch vor dem 2. Dezember des heurigen Jahres das 57. Lebensjahr vollendet und die Berufsschutzpension in Anspruch nehmen möchte, soll rechtzeitig den Pensionsantrag stellen – spätestens in dem Monat, in wel-chem man das Berufsschutzalter vollendet. Die letzte Möglichkeit mit 57 Jahren diese Pension zu erhalten, ist die Antragstellung am 1. Dezember 2012 direkt bei der Sozial-versicherungsanstalt der Bauern. Gibt man den Antrag an diesem Tag bei der Post auf, so langt er bei der SVB nicht mehr recht-zeitig ein und man muss ein Jahr warten!

Erwerbsunfähigkeit

REcHTSTIPP

Sozialabteilung, Landwirt-schaftskammer Steiermark

SilviaOrnigg

Recht – Soziales – Steuer

In den Monaten Juli und August 2012 finden in den Bezirkskammern für Land- und Forstwirtschaft keine Sprechtage der Rechtsabteilung (Recht, Sozial und Steuer) statt.Die Sprechtage der Rechtsabteilung in der Landeskammer, Hamerlinggas-se 3, 8010 Graz, finden unverändert jeweils am Dienstag und Freitag Vor-mittag statt. Das Rechtsreferat (Tel. 0316/8050-1247), Sozialreferat (Tel. 0316/8050-1426) und Steuerreferat (Tel. 0316/8050-1256) ersucht um vorherige Voranmeldung.

Pflanzenbau

Die Sprechtage finden, wenn nicht an-ders angeführt, jeweils in den Bezirks-kammern statt:Deutschlandsberg: Nach BedarfFeldbach: Jeden Di., 8-12 Uhr (10.7. kein Sprechtag)Fürstenfeld: Jeden Di., 9-12 Uhr Graz: Jeden Di, 8-12 Uhr (10. und 24.7. kein Sprechtag)Hartberg: Jeden Fr., 8-12 Uhr (6.7. kein Sprechtag)Knittelfeld: Jeden Do., 8.30-12 Uhr Leibnitz: Jeden Di. und Fr., 8.30 -12 Uhr (24., 27. und 31. 7. kein Sprechtag)

Liezen: Nach BedarfBad Radkersburg: Jeden Fr., 8-12 Uhr Voitsberg: Nach BedarfWeiz: Nach Bedarf

Biozentrum SteiermarkAckerbau, Schweine: Heinz Köstenbau-er: 0676/842214401.Ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober: 0676/842214405.Grünland, Rinderhaltung: Martin Gosch: 0676/842214402 (auch Schafe und Ziegen) undWolfgang Angeringer: 0676/842214413.

Mur- und Mürztal: Georg Neumann: 0676/842214403.Bezirk Liezen: Wolfgang Angeringer: 0676/842214413.

Forst

Bruck/M.: Jeden Di.; 8-12 Uhr; Deutschlandsberg: Jeden Fr.; 8-12 Uhr; Feldbach: Jeden Di.; 8-12 Uhr; Fürstenfeld: Fr., 6.7.; 9.00 bis 12.00 Uhr; Graz-Umgebung: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 Uhr;Hartberg: Jeden Di. und Fr.; 8-12 Uhr;

BESTER RAT AUS ERSTER HAND: DIE AKTUELLEN SPREcHTAGE IM JULI 2012Die Arbeit mit dem Pferd, wie sie früher war, ist heute fast verschwunden. Die Pensionistin und leidenschaftliche Filmemacherin Sieglinde Weidacher hat mit dem Zanglbauer und anderen Bauersleuten aus Tulwitz und Rechberg noch Menschen gefunden, die dieses Handwerk beherrschen. Zwei Jahre lang begleitete Weidacher die Arbeit mit dem Pferd zu allen Jahres-zeiten mit ihrer Kamera und kommentierte in Mundart was vor sich geht. Der HD-Film mit einer Länge von 65 Minuten ist auf DVD und Blu-ray um 25 bzw. 30 Euro zuzüglich Versandkosten unter Tel. 0680/5574316 erhältlich.

FILM-TIPP

Fruchtfolge bei MaisKostenlose Informations-Vormittage in den Regionen

Mit Inkrafttreten der No-velle der Maiswurzel-bohrerverordnung im

April 2012 ist jeder Betrieb verpflichtet, die Fruchtfolge neu zu gestalten. Mais darf auf einer Ackerfläche in vier aufei-nander folgenden Jahren nur drei Mal angebaut werden. Diese Verpflichtung gilt ab dem Anbaujahr 2012. Jeder Betrieb muss sich über-legen, welche alternativen Ackerkulturen in das Betriebs-konzept passen. Je nach Re-gion kommen beispielswei-se Getreide, Raps, Sojabohne, Ackerbohne, Erbse, Ölkürbis, Hirse, Feldfutter und derglei-chen in Frage. Für eine gute Auswahl sind die Kenntnis der Kulturführung sowie die Mög-

lichkeiten des Gülleeinsatzes bei der jeweiligen Ackerkul-tur wichtig. Für viele Tierhalter ist auch entscheidend, ob das Erntegut in der eigenen Fütte-rung sinnvoll eingesetzt wer-den kann.

Vorträge zur FruchtfolgeAus diesem Grund veranstal-tet die Abteilung Pflanzenbau gemeinsam mit den Arbeits-kreisprojekten der Landwirt-schaftskammer Steiermark diese regionalen Fachvorträ-ge. Die Bauern sollen dadurch in ihrer einzelbetrieblichen Fruchtfolgeplanung – noch vor dem bevorstehenden Herbstan-bau – unterstützt werden.Die Novelle des Aktionspro-gramms Nitrat 2012 wurde

Die wichtigsten Termine und Hinweise

für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

Zutaten2 bis 3 kg Spareribs (Schälrippchen vom Schwein)Salz6 El. Honig2 El. Sojasauce1 El. Zitronensaft2 El. Johannisbeergelee1 El. grüner Pfeffer

ZubereitungHonig mit Sojasauce, Zitronensaft, Johan-nisbeergelee mischen. Auf kleiner Flam-me leicht erwärmen und glatt rühren. Zer-drückte grüne Pfefferkörner untermischen. Spareribs mit Salz einreiben und auf das heiße Grillgerät legen. Grillen, bis das Fleisch an den Knochen leicht braun wird. Jetzt von allen Seiten mit der Honigmi-schung bestreichen, bis diese aufgebraucht ist. Mit Brot oder Folienerdäpfeln servie-ren.

BBQ-Sauce für SpareribsZutaten: 300 ml Ketchup, 50 ml Apfelessig, 50 ml Worcestershire Sauce, 50 ml Estra-gon Sauce, 20 ml Sojasauce, 20 ml Ahorn-sirup, 1 El Tabasco, 1 El Paprika edelsüß, 1 El Knoblauchgranulat, 1 TL Selleriesalz, ½ Tl schwarzer Pfeffer, Salz nach BedarfZubereitung: Lassen Sie die Zutaten ein-fach 10 bis 15 Minuten in einer Kasserolle offen köcheln, bis die Konsistenz der Sauce passt, die anschließend gut auskühlen soll, bevor sie weiter verwendet wird. Diese Sauce passt nicht nur auf den Teller-rand, man kann damit auch marinieren. Sie können ruhig auch eine größere Menge da-von machen und in Gläser füllen. Im Kühl-schrank hält die Sauce wochenlang.

MaHlzeiT

ernährungsexpertin landwirtschaftskammer

Elisabeth Pucher-Lanz

Knusprige Ripperl vom Grill aMa

Glasierte Spareribs

Landestermine30.6.-1.7.: landessommerspiele, Schielleiten (HB)11.8.: Kultivent, Freizeitinsel Piberstein12.8.: PflügenLandesentscheid,Wildon(LB)

Bezirkstermine1.7.: Dl Kinderspielefest, Sportplatz Rassach 2.7.: GU Tolgrob´n Fest, Sportplatz Schrems 5.7.:WZ Homepageschulung,BezirkskammerWeiz7.-8.7.: MU Beachvolleyballturnier, Ranten 7.7.:MZ Waldfest,Brechlhütte,Ganz7.7.: VO Rock am Bach, GH Grabenmühle, Gößnitz 7.7.:WZ Beachvolleyballturnier,Gschmaier7.7.:WZ Beachvolleyballturnier,SporthausHart7.7.:WZ FestderLJLeska,VolksschuleMortantsch8.7.: Dl Gipfelfest, Reinischkogel Mehr unter www.stmklandjugend.at

LandJuGend-terMineJudenburg:JedenFr.;8-12uhr;Knittelfeld:Jedendo.;8-12uhr;Leibnitz:JedenFr.unddi.;8-12uhr;Leoben:JedenMi.;8-12uhr;Liezen:JedenMo.;8-12uhr;Mürzzuschlag: Jeden di. u. Fr.; 8-12uhr;Murau:Jedendo.;8-12uhr;eichfeld/Mureck (Raiffeisengebäude): Mi.,11.7.;8-12uhr;radkersburg:Fr.,27.7.;8-12uhr;Voitsberg:Jedendi.u.Fr.;8-12uhr;Weiz:Jedendi.;8bis12uhr;anfragen bezüglich Hofwegebau sind künftig jeden Montag Vormittag an die Forstabteilung der landwirtschafts-

kammer, Hamerlinggasse 3, 8011 Graz zu stellen, bzw. telefonisch unter 0316/8050 für die Bezirke Bruck/Mur, Mürzzuschlag, Feldbach, Fürstenfeld, radkersburg,WeizundHartbergunter1552, für die Obersteiermark unter 1300undfürdieWeststeiermarkunter1276 zu richten.

Direktvermarktung

Bruck/Mur: Di., 3. 7. von 8-12 Uhr.Deutschlandsberg: Di.,3. 7., 10. 7., 24. 7. und 31. 7. von 8-12 Uhr.Feldbach: nach telefonischer Vereinba-rung unter 0664/602596-4322.

Hartberg: nach telefonischer Vereinba-rung unter 0664/602596-4322.Graz-Umgebung: Fr., 13. 7. und Mo., 23. 7. von 8-12 Uhr.leibnitz: Fr., 6. 7. und 20. 7. von 8-12 Uhr.liezen: jeden Montag nach telefonischer Voranmeldung unter 03612/22531.Murau: Do., 12. 7., 8.30-12 Uhr. Murtal: nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4529.Radkersburg: Do., 5. 7. von 8-12 Uhr Voitsberg: dienstags von 8-12 Uhr nach telefonischer Vereinbarung, 03142/21565-5521. Weiz:di.,10.7.und24.7.von8-12uhr.

BeSterratauSerSterHand:dieaKtueLLenSPrecHtaGeiMJuLi2012

Fruchtfolge bei MaisKostenlose Informations-Vormittage in den Regionen

im Mai veröffentlicht. Auf die wichtigsten Neuerungen wird bei dieser Veranstaltung eben-falls eingegangen. Als Referen-ten stehen die regionalen Pflan-zenbauberater Maria Schlögl, Anton Holzerbauer, Martin Rechberger, Günther Wagner und die Kollegen der Arbeits-kreisberatung zur Verfügung.

Kostenlose TeilnahmeEs können alle interessierten Landwirte an den Vorträgen am Ort ihrer Wahl teilnehmen. Für den Termin in der Obersteier-mark (Apfelberg) ist eine An-meldung unter Tel. 0316/8050-1210 notwendig. Für alle ande-ren Termine ist keine Anmel-dung erforderlich.

Rudolf Schmied

Beginn ist jeweils um 9.30 UhrDeutschlandsberg: 4.Juli,GHKrenn „Karpfenwirt“, St. Martin im SulmtalObersteiermark (anmeldung 0316/8050-1210 notwendig): 4. Juli,GHHoffelner,apfelberg(beiKnittelfeldRadkersburg: 5. Juli,GHBader,Deutsch GoritzLeibnitz: 9.Juli,GHPock,HartbeiWildonFeldbach, Weiz: 10. Juli, GHSchwarz, PaurachHartberg, Fürstenfeld, Weiz: 12. Juli, GH Schneider, auffen(bei Großhart)

TeRMine

u 4. Juli: 8.30 Uhr, GH niederleit-ner,eggersdorfbeiGraz;11 Uhr, GH Seidl,Wolfgruben,ilztal;14 Uhr, GH Wolf,Waltra,St.annaamaigenu 5. Juli: 8.30 Uhr, GH Schreiner, Lembach, riegersburg; 11 Uhr, GH Großschädl,Großwilfersdorf;14 Uhr, GHHofer,PuchbeiWeizu 11. Juli: 8.30 Uhr, GH locker, St. ruprecht an der raab; 11 Uhr, GH rechberger, Kaindorf bei Hartberg;

14 Uhr, BS Frühwirth, Deutsch Ha-seldorf, Klöch

u 12. Juli: 8.30 Uhr, GH Wratsch-ko, Gamlitz; 11 Uhr, GH Hödl (Binderhansl), Gnas; 14 Uhr, GH Schwarz, Paurach

u 19. Juli: 8.30 Uhr, GH Riegler, Krottendorf; 11 Uhr, GH Toplerhof, Steyeregg,Wies;14 Uhr, GH Tschep-pe, leutschach

BODenPROBen-TeRMine

Strom vom Stalldach14. Juli, Betrieb Penz in Edelschrott

am Samstag, 14. Juli lädt die Familie Penz zu einem Tag der offe-

nen Tür zum Thema: „Vom Landwirt zum Energiewirt.“ Beim Anwesen der Familie Penz, Oberer Kreuzberg 749, 8583 Edelschrott entstand eine der größten privaten Photovol-taikanlagen der Steiermark. Auf sämtlichen Dachflächen der Stall- und Wirtschaftsge-bäude wurden Photovoltaikmo-

dule angebracht. Über den Köpfen von Rindern wurde ein modernes 360 kWp „Sonnen-kraftwerk“ errichtet.Ab 11 Uhr können nicht nur die Anlagen besichtigt werden, sondern man kann sich vor Ort über die Realisierbarkeit sol-cher Anlagen, bei eigens dazu vorbereiteten Ständen, infor-mieren. Die Familie betreibt auch ein Kleinwasserkraftwerk und eine Biogasanlage.

Obst und WeinKammer startet wieder Bodenuntersuchungen

Rundum-Information zu PV-Anlagen am 14. Juli KK

AGRA

RFOTO

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2012M a r k t & W i r t s c h a f t

Tausendsassa Zwischenfrucht Sie können viele Probleme lösen, brauchen aber vorbereiteten Boden

Kleearten sind bei einer geplanten Mulchsaat nicht ideal, weil sie schlecht abfrosten.Erosionen, Kalkmangel, schlechte Bodenstruktur, Un-terbodenverdichtungen, Hu-musmangel und vieles andere mehr – die Punkte ließen sich lange so fortführen, mit denen durch Zwischenfruchtanbau ei-ne Lösung herbeigeführt wer-den kann. Dabei wird der Kul-turartenwahl bei der Zwischen-frucht zu viel und der richtigen Bodenbearbeitung zu wenig Wertschätzung entgegen ge-bracht.

BodenbearbeitungNatürlich spielt es eine Rolle, ob Leguminosen, tief wurzeln-de Pflanzen oder eher seicht wurzelnde Arten ausgewählt werden. Wenn aber eine Husch-Pfusch-Arbeit mit einem seicht eingestellten Flügelschargrub-ber unter Zeitdruck erledigt wird, so darf sich keiner wun-dern, wenn die Durchwurze-lung nur mäßig ausfällt. Weil dann verkümmert das Saatgut der Zwischenfrucht an der Bo-denoberfläche. Darunter zu lei-den hat die eventuell danach ausprobierte Mulchsaat, insbe-sondere bei Mais. Warum wohl: Weil die Durchlockerung nicht intensiv und die Durchwur-zelung des Bodens nicht aus-reichend stattgefunden haben, um der darauf gedeihenden Maispflanze das ausreichende Wohlbefinden zu ermöglichen.

Um die oben genannten Pro-bleme zu lösen, bedarf es da-her einer Symbiose aus inten-siver, gleichmäßig tiefer Bo-denbearbeitung und einer nicht übertriebenen Pflanzenanzahl-mischung von einer Legumi-nose, eines Tiefwurzlers und einer Pflanzenart, die auch die Krumenlockerung ideal durch-dringt und stabilisiert.

TiefenlockerungDie bodentrockenen Sommer-monate Juli und August sind der beste Zeitpunkt für Tiefen-lockerungen, sofern gewünscht beziehungsweise notwendig, und die Kombination mit einer Kalkung. Tiefer als 40 Zenti-meter sollte allerdings nur mit speziellen Lockerungsgerä-ten und wirklich nur bei gerin-ger Bodenfeuchtigkeit gearbei-tet werden. Andernfalls riskiert man neuerliche Verdichtungen, einerseits weil die Struktur in diesen Tiefen verpresst wird und anderseits, weil durch das Schaffen von Schlitzen neuer-lich Ton in diese Hohlräume eindringt, der erst recht eine Verdichtung in dieser Zone schafft.

Pflug und GrubberFlügelschargrubber sind die idealen Stoppelbearbeitungs-geräte für leichte und mittle-re Böden. Mehr als 15 bis 17 Zentimeter wird mit diesen Ge-räten nicht gelockert. Denkt man aber an unsere Maisbe-stände und eine ins Auge ge-fasste Mulchsaat, dann reichen diese Arbeitstiefen trotz Zwi-schenfrucht nicht aus. Sinn-

voll wären dann 23 bis 25 Zen-timeter Lockerungstiefe. Dies wird wiederum mit Pflug oder mit Grubber, die einen en-gen Strichabstand von 23 bis 25 Zentimeter haben, erreicht. Grundsätzlich gilt: Je schwe-rer der Boden umso schmä-ler das Bearbeitungsgerät. Der Grubber wird trotz allem in den Zinkenzwischenräumen eine seichtere Arbeit leisten. Dies

sollte jedoch durch die Wur-zeln von Leguminosen ausge-glichen werden.

Zwischenfrucht-WahlBei den Leguminosen sind Ackerbohne, Weißklee, Stein-klee, Winterwicke, Erbse oder Lupinie möglich. In den meis-ten Fällen wird entweder auf Ackerbohne oder Weißklee zurückgegriffen. Zur Tiefen-lockerung sind Buchweizen, Ölrettich, Steinklee, Sonnen-blume und auch die Legumi-nosenfrucht Lupinie empfeh-

lenswert. Hervorragende Krumenstabi-lisierer mit sehr guter Mulch-bildung für nachfolgende Ero-sionsschutzmaßnahmen wären Senf, Ackerbohne und Phace-lia. Alle Kleearten stabilisieren zwar ausgezeichnet den obe-ren Krumenbereich, hinterlas-sen aber keinen gut abfrosten-den Mulch für den Erosions-schutz, der sich auch noch bei der Saat nicht in eine verstop-fungsanfällige Masse verwan-delt. In derartigen Fällen, wie auch bei den winterharten Zwi-schenfrüchten, müsste auf eine chemische Abwelke mit einem Totalherbizid zurückgegriffen werden.

FazitZusammenfassend sei ver-merkt, dass der Zwischen-fruchtanbau, wenn er für ei-ne vielseitige Problemlösung herangezogen werden soll, mit einer gleichmäßig tiefen und breiten Lockerung mit-tels Grubber oder Pflug begin-nt. Bei der Wahl der Zwischen-früchte stehen neben den meist genutzten Kulturen Ackerboh-ne, Senf, Ölrettich und Weiß-klee auch fertige Mischungen im Handel zur Verfügung. So-fern eine Mulchsaat geplant ist, sollte auf eine gut abfrostende Mulchbildung mit gleichmä-ßiger Pflanzenverteilung ge-achtet werden. Karl Mayer

SaatStärken und SaatzeitenKultur Menge

kg/haspäteste Saatzeit

Winter- härte

Wurzel-ausbreitung

Saatwicke 100 - 150 Mitte aug. abfrostend flachAckerbohne 100 - 200 Mitte aug. abfrostend mittelerbse 100 - 150 Mitte aug. abfrostend mittelSteinklee 25 - 30 Mitte aug. abfrostend tiefalexandrinerklee 25 - 30 Mitte aug. abfrostend flachinkarnatklee 25 - 30 Mitte Sept. winterhart mittelPhacelia 12 - 15 Mitte aug. abfrostend mittelBuchweizen 60 - 80 Mitte aug. abfrostend mittelSonnenblume °) 25 - 30 anf. Sept. abfrostend tiefSommerraps 10 - 15 *) anf. Sept. abfrostend mittelÖlrettich 20 - 25 Mitte Sep. abfrostend tiefGelbsenf 15 - 20**) Mitte Okt. abfrostend mittelWinterfutterroggen* 80 - 120 Mitte Okt. winterhart flachGrünroggen* 100 - 160 ende Okt. winterhart flachPerko PVH 8 - 15 anf. Okt. winterhart mittelPerko PVH 15 - 25 ende Okt. winterhart mittel*) je nacH nutzunG, für futter HOcH und Gründecke niedriG**) HOHe SaatStärke nur bei SPäter Saat und ScHlecHteM Saatbett

Bodenstruktur nach Acker-bohne-Sonnenblume MAyER

Je schwerer der Boden, desto schmäler das Werkzeug MAyER

„Der Anbau von

Zwischenfrüchten beginnt mit der

Bodenlockerung.

Karl Mayer, ­LK-Pflanzenbauexperte„

rinderMarkt

rinderMarktSeitwärtsbewegung

Der europäische Schlachtrindermarkt präsentiert sich gut ausgeglichen. Das äußerst moderat vorliegende angebot kann trotz der Europa weit schwachen Nachfrage rasch am Markt platziert werden. Der österreichische Markt zeigt ein ähnliches Bild. Die Notierun­gen bewegen sich in allen Kategorien seitwärts. Der Lebensmittelhandel or­dert saison­ und hitzebedingt nur gerin-ge Mengen. Trotzdem können sich die Notierungen angebotsbedingt behaup-ten. Der Trend zeigt bei Schlachtstieren und auch beim weiblichen Schlachtvieh auf zumindest stabil.

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Jänner 3,41 3,43 3,24 3,07 2,79 3,52 3,22 3,36 3,58 3,77 3,51 3,36 3,24 3,55 3,82Feber 3,11 3,23 3,20 2,57 2,72 3,42 3,32 3,37 3,63 3,64 3,59 3,40 3,27 3,56 3,74März 3,16 3,18 3,30 2,54 2,83 3,40 3,34 3,34 3,83 3,66 3,63 3,36 3,47 3,50 3,94April 2,90 3,20 3,38 2,50 2,90 3,44 3,36 3,56 3,76 3,57 3,56 3,43 3,53 3,55 3,92Mai 2,94 3,16 3,39 2,51 3,12 3,47 3,32 3,50 3,77 3,39 3,53 3,38 3,32 3,53 4,02Juni 3,09 3,21 3,33 2,87 3,20 3,54 3,41 3,66 3,88 3,42 3,57 3,62 3,48 3,61Juli 3,14 3,17 3,32 3,02 3,16 3,54 3,47 3,62 3,87 3,56 3,64 3,42 3,46 3,75August 3,03 3,27 3,27 3,00 3,27 3,38 3,41 3,67 3,91 3,66 3,53 3,40 3,57 3,86September 3,32 3,41 3,26 2,91 3,33 3,34 3,41 3,59 3,84 3,58 3,59 3,42 3,43 3,80Oktober 3,30 3,30 3,25 3,02 3,47 3,39 3,50 3,46 3,71 3,56 3,49 3,24 3,34 3,74November 3,25 3,33 3,26 2,85 3,50 3,44 3,37 3,44 3,65 3,36 3,34 3,18 3,22 3,70Dezember 3,27 3,32 3,16 2,84 3,53 3,21 3,42 3,45 3,70 3,48 3,38 3,27 3,38 3,76Durchschnitt 3,15 3,27 3,28 2,86 3,17 3,43 3,38 3,50 3,76 3,55 3,53 3,37 3,40 3,66ab 2008 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

1 3,51 3,16 3,37 3,57 3,77 3,48 3,39 3,49 3,75 3,892 3,58 3,16 3,41 3,62 3,82 3,43 3,55 3,20 3,47 3,933 3,58 3,27 3,37 3,56 3,81 3,46 3,27 3,13 3,40 3,774 3,49 3,23 3,31 3,58 3,74 3,52 3,25 3,19 3,58 3,715 3,48 3,24 3,40 3,57 3,65 3,64 3,40 3,24 3,56 3,826 3,42 3,28 3,32 3,57 3,67 3,70 3,42 3,20 3,58 3,637 3,33 3,29 3,39 3,67 3,61 3,58 3,42 3,25 3,55 3,618 3,43 3,37 3,43 3,70 3,62 3,51 3,35 3,38 3,60 3,799 3,51 3,32 3,18 3,82 3,66 3,58 3,41 3,42 3,58 3,81

10 3,37 3,26 3,28 3,81 3,71 3,63 3,38 3,40 3,61 3,8011 3,43 3,30 3,48 3,88 3,66 3,60 3,39 3,43 3,50 3,8512 3,42 3,32 3,50 3,88 3,62 3,60 3,31 3,55 3,37 4,0313 3,39 3,46 3,34 3,77 3,64 3,69 3,38 3,56 3,46 4,0414 3,52 3,44 3,43 3,78 3,58 3,53 3,49 3,55 3,64 3,8915 3,55 3,40 3,76 3,74 3,57 3,61 3,44 3,56 3,59 3,8116 3,39 3,36 3,76 3,75 3,58 3,59 3,41 3,56 3,50 3,9917 3,30 3,35 3,48 3,77 3,56 3,50 3,42 3,46 3,46 3,9818 3,44 3,31 3,33 3,77 3,53 3,59 3,37 3,26 3,58 3,9519 3,42 3,31 3,49 3,76 3,44 3,55 3,40 3,25 3,56 4,0620 3,57 3,36 3,65 3,80 3,37 3,56 3,38 3,40 3,48 3,9521 3,49 3,31 3,68 3,74 3,29 3,52 3,40 3,42 3,49 4,0022 3,46 3,29 3,64 3,76 3,29 3,48 3,35 3,45 3,58 4,1523 3,65 3,36 3,57 3,89 3,40 3,63 3,58 3,46 3,50 4,1524 3,43 3,36 3,62 3,92 3,39 3,50 3,66 3,58 3,67 4,3425 3,47 3,41 3,84 3,90 3,41 3,61 3,62 3,51 3,61 4,4126 3,60 3,46 3,80 3,82 3,48 3,55 3,61 3,41 3,7027 3,60 3,48 3,45 3,88 3,58 3,45 3,50 3,38 3,7328 3,65 3,46 3,57 3,88 3,57 3,56 3,52 3,47 3,7829 3,61 3,50 3,70 3,87 3,51 3,78 3,35 3,39 3,7330 3,44 3,47 3,61 3,86 3,59 3,79 3,28 3,62 3,7631 3,39 3,44 3,49 3,87 3,67 3,66 3,42 3,61 3,8632 3,54 3,44 3,50 3,86 3,74 3,54 3,32 3,57 3,9233 3,52 3,45 3,82 3,92 3,68 3,47 3,52 3,51 3,9034 3,33 3,41 3,82 3,93 3,63 3,50 3,50 3,57 3,8035 3,22 3,34 3,69 3,96 3,57 3,61 3,25 3,40 3,8436 3,18 3,36 3,63 3,91 3,62 3,61 3,32 3,43 3,7837 3,19 3,41 3,66 3,83 3,60 3,68 3,41 3,35 3,8038 3,59 3,42 3,61 3,83 3,56 3,60 3,44 3,49 3,8639 3,56 3,47 3,48 3,77 3,54 3,49 3,47 3,51 3,7740 3,43 3,53 3,47 3,72 3,54 3,51 3,45 3,40 3,6541 3,45 3,56 3,54 3,69 3,60 3,66 3,34 3,47 3,7642 3,38 3,48 3,42 3,73 3,59 3,62 3,32 3,29 3,8143 3,38 3,48 3,42 3,71 3,56 3,41 3,15 3,19 3,7444 3,33 3,42 3,39 3,68 3,48 3,28 3,14 3,19 3,8545 3,40 3,40 3,44 3,62 3,28 3,28 3,26 3,22 3,7746 3,45 3,43 3,38 3,63 3,27 3,27 3,25 3,20 3,5647 3,49 3,35 3,50 3,61 3,39 3,39 3,09 3,28 3,5248 3,42 3,29 3,49 3,70 3,45 3,46 3,15 3,42 3,7849 3,43 3,33 3,43 3,70 3,61 3,39 3,25 3,43 3,8350 3,22 3,43 3,46 3,71 3,56 3,35 3,29 3,42 3,70

51/52 3,13 3,50 3,45 3,68 3,38 3,39 3,19 3,30 3,7952/53 3,41 3,44

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Kälber lebend - netto

3,0

3,5

4,0

4,5

1. bis 53. Woche

Kälber lebend (in Euro je Kilogramm)

2012 2011 2010

Steirische Erzeugerpreise 18. bis 24. Juni

Rinder­lebend Ø-Preis Tendenz

Kühe 1,55 ±0,00kalbinnen 1,86 – 0,01einsteller 2,36 ±0,00Ochsen 1,78 – 0,12 Stierkälber 4,76 +0,12Kuhkälber 3,09 +0,02Kälber­gesamt 4,41 + 0,07

Steirische Erzeugerpreise 18. bis 24. Juni – Totvermarktung

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen­

eØ-Preis – – 3,32tend. – – –

uØ-Preis 3,65 3,11 3,22tend. +0,03 +0,01 – 0,01

rØ-Preis 3,60 2,97 3,16tend. +0,06 +0,14 +0,01

OØ-Preis 3,39 2,76 –tend. – 0,04 +0,02 –

Sue-P 3,62 2,80 3,20tend. +0,04 +0,09 +0,01

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 11. bis 17.6.

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

eDurchschnitt 3,81 3,52 3,86Tendenz ±0,00 +0,21 +0,09

uDurchschnitt 3,76 3,34 3,57Tendenz ±0,00 +0,04 ±0,00

rDurchschnitt 3,68 3,19 3,49Tendenz +0,01 +0,05 +0,04

ODurchschnitt 3,42 2,95 3,09Tendenz +0,01 +0,02 +0,05

e-PDurchschnitt 3,72 3,07 3,49Tendenz ±0,00 +0,03 +0,02

Ermittlung laut Viehmelde­VO BGBL.42/2008, der durchschn. Schlachthof­Einstandspreise (inklusive ev. Zu­ und Abschläge)

Rindernotierungen, 25. bis 30. JuniEZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro je kg

Kategorie/Basisgew.­warm von/bis­

Stiere (330/460) 3,52/3,56Progr. Stiere (330/420) 3,72Kühe (300/420) 2,82/3,00Kalbin (280/350) 3,15Kalbin ­24 M (280/350) 3,30Programmkalbin (250/330) 3,52Schlachtkälber (80/105) 4,80Bio­ZS in Ct.: Kühe 33­38, Kalbin 40­65;AMA­ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20

Ochsen­+­Jungrinder

Bio­Ochsen (300/430) 3,94

ALMO R3 (340/420), 20­36 M. 3,91

Styriabeef (185/260) 4,30

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 11. bis 17.6.

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 17. Juni 2012 Wo.Tend. dänemark 381,68 +1,73 Deutschland 386,08 +3,03 Spanien 363,69 – 0,32 Frankreich 375,75 – 0,99 italien 385,95 +4,88 niederlande 341,76 +1,06 Österreich 367,29 +1,24 Polen 309,36 +6,95 Portugal 358,21 – 3,59 Slowenien 361,95 +3,04 EU-27 Ø 370,53 + 1,80

Quelle: Europäische Kommission

Marktvorschau(29. Juni bis 29. Juli)

Nutzrinder/Kälber 3. 7. Leoben, 11 Uhr 10. 7. Greinbach, 11 Uhr 17. 7. Leoben, 11 Uhr 24. 7. Greinbach, 11 Uhr

Schlachtkälber 5,33 +0,04

13Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Wie man Fliegen los wirdSie übertragen Krankheiten und sorgen für Stress bei Mensch und Tier

Wichtige Regeln, um Stallfliegen in den Griff zu bekommen. Sauberkeit hilft an vielen Stellen.85 Prozent einer Fliegenpopu-lation sind Eier, Larven und Puppen und nur 15 Prozent er-wachsene Fliegen. Wenn einem Fliegen lästig werden, ist es da-her meist zu spät. Eine einzi-ge Fliege kann in wenigen Wo-chen mehrere Millionen Nach-kommen erzeugen – vorausge-setzt sie finden Feuchtigkeit, Wärme und Nahrung vor. Aus diesem Grund sind ständige Bekämpfungsmaßnahmen zu

empfehlen. Exkremente sind ein idealer Nährboden für Flie-gen. Vor allem schwer zugäng-lichen Bereichen wie Gülleka-nälen, sollte die Aufmerksam-keit gelten. Sie sollten so oft wie möglich entleert, besser gespült werden. Bei Festmist-systemen müssen regelmäßig alle Ecken gereinigt werden.

FutterresteAuch werden Fliegen durch Geruchsstoffe, welche bei der Zersetzung von Nährstoffen entstehen, massiv angelockt. Jegliche Ansammlung von Fut-termittelresten und/oder Feuch-tigkeit um Futtersilos muss da-her jedenfalls verhindert wer-

den. Undichte Tränken sollten schnell repariert werden. Nicht zu vergessen ist die häusliche Biomülltonne oder der Kom-posthaufen im Garten!

BekämpfungDer Entwicklungszyklus kann durch gezielten Einsatz von Schlupfwespen oder über re-gelmäßigen Larvizid-Einsatz erfolgen. Das erfordert ein ho-hes Bewusstsein beim Anwen-der, da konsequent sämtliche Problembereiche behandelt werden müssen. Diese Behand-lung muss darüber hinaus be-reits Wochen vor dem Auftre-ten von ausgewachsenen Flie-gen erfolgen. Gleich wie bei

Larviziden müssen Schlupf-wespen systematisch, konse-quent und je nach Jahreszeit und Witterungsverlauf, früh-zeitig und wiederholt flächen-deckend ausgesetzt werden.

WiederansiedelungWeiters muss die Wiederan-siedelung von Fliegen durch den Einsatz von Fraßgiften be-hindert werden. Diese müssen aber dort hin, wo sich die Flie-gen aufhalten. Sie meiden tro-ckene Zonen ohne Nährstoffe und Bereiche mit Zugluft. UV-Insektenvernichter sind sinn-voll, vor allem um das Ausmaß des Auftretens der Fliegen zu beurteilen.

Resistente Fliegen – was tun?Fliegentod B 2000 wirkt schnell, zuverlässig und für Mensch und Tier ungiftig

Die meisten Fliegenbekämp-fungsmittel sind Fraßgifte. Der Wirkstoff verflüchtigt

sich im Laufe der Zeit und die Fliegen sterben nicht mehr ab und bauen eine Resistenz auf. Fliegentod B 2000 ist ein Kontaktgift, es wird vernebelt und die Fliegen sterben durch Kon-takt mit dem Sprühnebel. Deshalb können auch Fliegen die durch Fraß-gifte resistent wurden wieder wirk-sam bekämpft werden.

Schnell wirksamFliegentod B 2000 ist auch das am schnellsten wirkende Insektizid, der Wirkstoff kommt aus der Pflanzen-

welt – Pyrethrum. Es wirkt nicht nur rasch, sondern wird auch schnell ab-gebaut und ist daher in üblicher Do-sierung für Mensch und Tier ungiftig.

Synthetisches PyrethrumEs wurde schon mehrmals versucht, natürliches Pyrethrum chemisch her-zustellen, ist aber bis heute nicht ge-lungen. Die synthetische Pyrethrodi-de wirken zwar länger, sind aber für Mensch und Tier nicht ungefährlich sondern Nervengifte. Insekten – und besonders Fliegen – werden durch ihre schnelle Generationsfolge beson-ders schnell resistent. Fliegentod B 2000 ist ein Konzentrat

und wird mit Wasser im Verhältnis 1: 20 verdünnt und dann versprüht. Fliegentod B 2000 ist erhältlich in gut sortierten Lagerhäusern oder im Lan-desproduktenhandel.

Fliegentod B 2000: Wirkstoff Pyrethrum aus Pflanzen gewonnen EzingEr

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u Oft scheitern teure Maßnahmen gegen Fliegen durch falsche Anwendung. Das Mittel muss zu den Fliegen, wenn die Fliegen trotz Lockstoffen nicht zum Mittel kommen. Fliegen bevorzugen Wärme, nasse Zonen und Bereiche mit hochverdaulichem Futter. Fraßmittel wirken gut und rasch gegen Fliegen.

u Speziell im Dorfgebiet ist es zu empfehlen, dass Nachbarn die Bekämpfungsmaßnahmen gemeinsam durchführen. Vor-teile: Die Strategie kann optimiert werden, Aus-wahl der erfolgreichs-ten Mittel, gemein-samer Ankauf von Mitteln und gegen-seitige Motivation.

SchWEINEu Schlupfwespen unterbrechen den Entwick-lungszyklus der Fliegen, müssen aber zu Beginn der Saison in großer Menge ausgesetzt werden. Alle 14 Tage nachbesetzen. Keine Insektizide im Sprühverfahren ausbringen, da diese auch die Nützlinge vernichten.

u Bei Kotkästen Larvizide flächendeckend als Lösung, nicht als Granulat einbringen. Erstma-lige Behandlung spätestens am 10. Tag nach Neueinstallung. Behandlung nach zwei Wochen wiederholen.

u Bei Mistlagern, Lar-vizide flächendeckend auf den frischen Mist ausbringen. Nach jeder Entmi-stung wiederholen.

GEFLüGELu Durch die offene Bauweise von Rinderstäl-len ist die Bekämpfung zugewanderter, erwach-sener Fliegen wichtiger als bei Schweinen oder Geflügel. Neben Fraßmitteln helfen auch UV-Fallen, Fliegenbänder oder -rollen.

u Fliegenrolle: Sie sollte so nahe an die Tiere herangehängt werden wie möglich. Die Fliegen-falle kann auch von der Rolle in kleinere Ab-schnitte geteilt und so um Milchrohr oder Pfähle befestigt werden.

u Das Fliegenband wird einfach entlang von Decken und Wänden gespannt. Fliegen fassen das Band als natürlichen Ruhe-platz auf.

RINDER GETREIDEMARKT

OBST & GEMüSE

GemüseErhobene Gemüsepreise in Euro je kg ohne Ust.

für die Woche vom 25. Juni bis 1. Juli Erzeugerpreis Erz.pr. Gr. frei Rampe GH Großmkt.

Käferbohnen 3,02 Feldgurken, Stk. 0,17 0,40Glash.gurken, Stk. 0,34 0,60Paradeiser, Kl. I 1,10Rispenparadeiser 1,04 1,50Gr.Krauth., Stk. 0,25 0,60Butterhäuptel,Stk. 0,17 0,40Eichblattsalat, Stk. 0,40Lollo Rosso, Stk. 0,40Melanzani,Stk. 0,45 Paprika, grün 0,25 0,50-0,60

ErdbeerenAm 25. Juni wurden folgende Preisfest stellungen

in Euro je kg inkl. Ust. erhoben:

Gepflückt ab hof 3,00 - 4,00 Selbstpflücke ab Feld 2,20 - 2,80

ErdäpfelAm 25. Juni wurden folgende Preisfeststellungen

in Euro je kg erhoben:

heurige, Wien, Gh, inkl. 0,60 Speisefrüherdäpfel, Grazer Feld,lose an handel, exkl. 0,25ab hof an Endverb., inkl. 0,40-0,60

KirschenAm 25. Juni wurden folgende Preisfeststellungen

in Euro je kg inkl. Ust. erhoben:

Gepflückt ab hof 3,50 - 5,00

Futtermittelpreise Steiermark Detailhandelspreise beim steir. Landesproduktenhandel

für die 25. Woche, ab Lager, in Euro je t

Sojaschrot 44 % lose 450,– bis 475,–Sojaschrot 49 % lose 460,– bis 485,–Rapsschrot 35 % lose 290,– bis 340,–Sonnenblumenschrot 37 % lose 250,– bis 290,–

Erzeugerpreise Getreidein Euro je t, frei Erfassungslager, KW 25

Futtergerste, mind. 62 hl –Futterweizen, mind. 72 hl – Mahlweizen, mind. 78 hl – Körnermais, interventionsfähig 167,– bis 172,–

Wettermärkte sorgen für Notierungsschub

Sowohl Weizen und Mais als auch Raps und Sojabohne klet-tern Anfang dieser Woche an den internationalen Termin-märkten die Preisleiter nach oben. Ausgelöst wurde dieser Aufschwung von den Vorgaben aus chicago. Dort geben die Wettermärkte aus dem Mittleren Westen der USA und aus Russland den Ton an. In der Steiermark wurde erste Gerste im Radkersburger Raum mit kleinflächigen Trockenschäden gedroschen, insgesamt dürfte die Ernte jedoch zufrieden-stellend ausfallen. Die Erntemenge im Burgenland und im östlichen Niederösterreich dürfte durch Trockenschäden deutlich reduziert sein.

33

37

41

45

49

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Sojaschrot (in Euro je 100 Kilogramm)

2012 2011 2010

Wr. Börse, 44 % RP, Q: AMA

Börsenpreise Getreide Notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 20. Juni, in

Euro je t, ab Raum Wien, Großhandelsabgabepreise

Sonnenbl.saat,44% 390,– bis 400,–

Rapssaat, 40% 445,– bis 455,–

Sojaschrot, 44%, GVO 440,– bis 450,–

Sojaschrot, 44%, GVO frei 480,– bis 490,–

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14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2012M a r k t & W i r t s c h a f t

Lückenlose Futtersilo-ReinigungHilfe bei der Umsetzung der Futtermittel-Hygiene- & Salmonellenverordnung

mit diesem wird öster-reichweit eine profes-sionelle Dienstleistung der Siloreinigung ange-boten und kann ab so-fort über den maschi-nenring Hartbergerland in Anspruch genom-men werden. Der Silo-RoBoFox ist ab Juni buchbar und ab August diese Jahres einsatzbe-reit. Um den Reini-gungsroboter in die unterschiedlichsten Futtersilos einzubrin-gen, bedarf es einer Inspektionsluke, über die der Siloreinigungs-roboter installiert wird. Sollte keine Inspek-

tionsöffnung vorhanden sein, wird eine solche in

den Trichter geschnitten und anschließend mit einer Luke

verschlossen. Diese Leistung wird vom maschinenring bei der ersten Robotersiloreini-gung mit angeboten, die Luke geliefert und gleichzeitig ein-gebaut. An einer senkrechten Führungsstange bewegt sich der Reinigungsroboter auf und ab. Die Reinigungsdüsen sind an einer Spritzlanze befestigt, welche exakt auf unterschied-liche Silodurchmesser einge-stellt wird. Um den Abfluss

des Schmutzwassers zu ermöglichen, sofern keine Reinigungsöffnung vor-handen ist, wird der Austragungs-trichter für diesen Vorgang entfernt. Alle Rundbehälter (Silos) für Futter-, Getreide- oder Komponentenlage-rung, welche senkrecht stehen,können bis zu einer Höhe von 16 me-tern und einem Durchmesser von fünf metern mit dem SiloRoBoFox gerei-nigt werden.

Warum HygieneFutter ist eine Eintragsquelle für Sal-monellen in Geflügelbetriebe. Bei einem positiven Befund am Betrieb muss jede mögliche Eintragsquelle ausgeforscht und überprüft werden. Dazu gehören natürlich auch Futter-chargen, Futterbahnen, sowie Futter-mittellagerplätze und insbesondere Si-los. Wenn es Gummihammer und Co nicht mehr schaffen, das Rieseln des Futter im Silo und dessen vollständige Entleerung zu gewährleisten, ist es längst zu spät. In Silos werden sehr hohe Futterwerte eingebracht und ge-lagert, durch unzureichende Hygiene und Sauberkeit aber einem massiven Wertverlust preisgegeben. Daraus resultierende Folgekosten aufgrund von Leistungseinbußen, schlechterer Futterverwertung, Tierverlusten und höheren Tierarztkosten, können ei-nige tausend Euro betragen. Gerade bei im Freien stehenden Futtersilos, welche nicht isoliert sind, kommt es bei Kondenswasserbildung zu einem unerwünschten Anstieg der Feuchtig-

keit an neuralgischen Stellen.Vor allem in den oberen Rand-schichten und bei Kältebrücken, wie Schrauben, bildet sich vermehrt Kon-denswasser. Dieses ist Verursacher der Schimmelbildung im Futter, ein Umstand, der einen beträchtlichen Wertverlust für Ihren Betrieb bedeu-ten kann.

Kontaktmaschinenring Hartbergerland, Elisabeth Lechner, Tel. 03332/66969; mobil 0664/4219936; E-mail: [email protected]

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Schweine: Zuchtwerte mit FitnessZuchtziel: Stabile und unproblematische, langlebige Jungsauen

Mit 15 Prozent am Gesamtzuchtwert wird das neue Merkmal Fitness ab Juli gewichtet.Die Schweinezucht Steiermark (SZS) ist seit einigen Jahren in der Weiterentwicklung der Ge-netik führend. Neben einer gu-ten Mast- und Schlachtleistung und einer hohen Fruchtbarkeit, spielt in der Wirtschaftlichkeit auch die Fitness der Sauen-herde eine wesentliche Rolle.

Ziel stabile JungsauenMit dem neuen Merkmal „Fit-ness“ sollen vor allem sehr stabile und unproblematische

Jungsauen mit einer langen Nutzungsdauer hervorgehen. Ermöglicht haben diese Zucht-wertschätzung vor allem das Datenverbundsystem mit dem Sauenplaner und ein eigener Rechner an der Universität für Bodenkultur, da für diese Be-rechnungen sehr viele Daten notwendig sind. Die meisten Daten dafür stammen aus der Ferkelproduktionsstufe und nur ein geringer Teil von der Rein- beziehungsweise Ver-mehrungszucht.

Merkmal FitnessAls Hauptmerkmal für diese Zuchtwertschätzung dient die Ausfallsrate von Nachkom-men eines Ebers der ersten drei

Würfe. Die Zuchtwertschät-zung berücksichtigt damit ein frühzeitiges Ausscheiden. Eber beziehungsweise Linien, die beispielsweise schlechte Fun-damente sowie Zitzen verer-ben oder negative Muttereigen-schaften besitzen, sind in der Zucht unerwünscht und wer-den rasch ausgeschieden. Diese Tiere erhalten negative Zucht-werte in der Fitness.

Gewichtung: 15 ProzentBerücksichtigt werden in die-ser Zuchtwertschätzung die Rasse, der Betriebstyp (Rein-zuchtbetrieb, Vermehrer, ge-mischter Zuchtbetrieb, Ferkel-produzent), die Änderung der Betriebsgröße, in welcher Jah-

reszeit der Wurf erfolgte, das Erstferkelalter, die Zwischen-wurfzeit, die relative Größe des Wurfes, die Eigenleistung der Sau (Zunahmen) und der Jah-resbetriebseffekt. Der Erblichkeitsgrad für die-ses Merkmal beträgt derzeit elf Prozent und liegt damit gleich hoch wie bei den lebend gebo-renen Ferkeln im Feld. Gewichtet wird das neue Merk-mal Fitness beim Gesamtzucht-wert (GZW) mit 15 Prozent. Gemeinsam mit der Frucht-barkeit ergibt dies einen Anteil von 60 Prozent am Gesamt-zuchtwert. Auf die Mast- und Schlachtleistung entfallen so-mit die restlichen 40 Prozent. Raimund Tschiggerl

BEISpIELE: GEWICHTUNG DER ZUCHTWERTE

HoLZmARKT

Eber Crespo hat einen Zuchtwert für die Nutzungsdauer von nur 63,3 punkten. Bei 361 Würfen sind noch 51 prozent aktiv, wobei relativ früh viele Sauen – im ersten Wurf 18 pro-zent, im zweiten acht und im dritten sieben prozent – ausgeschieden sind.

Anders beim Eber Yoda. Er hat einen Zuchtwert ND von 148,5 punkten. Von den 116 Würfen sind noch 81 prozent aktiv, wobei hier im ersten Wurf nur vier, im zweiten drei und im dritten sechs prozent ausgeschieden sind. Yoda bringt also relativ stabile

unproblematische Sauen hervor. Die Schweinezucht Steiermark liefert somit beste, stabile Sauen mit ho-her Fruchtbarkeit sowie mast- und Schlachtleistung. Dieser Vorsprung bei Qualität und Nachhaltigkeit der Jungsauen ist besonders wertvoll.

Gesamtzuchtwert-F (60%)

Mast- und Schlachtwert

40 %

Fruchtbarkeit 45 %

Fitness 15 %

Zuchtwert Nutzungsdauer

Töchter DU Würfe

noch aktive Würfe %

Ausgeschiedene Töchter Gesamt-zuchtwertWürfe Wurf 1 Wurf 2 Wurf 3

Crespo 63,3 3613,3 51

177 64 30 26106

2,8 18 % 8 % 7 %

Yoda 148,5 1163,3 81

21 5 3 7111

2,7 4 % 3 % 6 %

924 Fi/Ta - Sägerundholz o.R.

2bStmk (ohne Ust.)

0 97 98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011Jän 73,04 70,71 77,69 77,61 78,12 74,49 72,67 73,00 68,00 70,00 72,50 86,50 83,00 68,50 73,50 88,00Feb 72,31 70,86 77,69 77,61 75,94 74,13 73,00 72,00 68,00 70,00 72,50 86,00 75,00 68,50 74,00 88,50März 68,68 70,93 76,96 77,61 75,94 73,40 74,50 72,00 69,00 70,00 73,00 83,50 69,00 68,50 75,00 88,50April 67,22 71,73 76,31 77,76 74,85 72,67 75,00 70,00 69,00 70,00 74,00 80,50 66,50 69,00 76,50 89,00Mai 66,86 71,58 76,16 77,76 75,58 72,31 75,00 69,00 69,00 70,00 74,50 78,00 66,50 69,50 76,50 89,50Juni 66,13 71,58 79,94 77,76 75,58 72,31 75,00 68,00 69,00 70,00 75,50 77,50 66,50 70,00 79,00 90,50Juli 66,86 71,58 76,45 77,76 75,58 72,31 75,00 67,00 68,50 70,00 76,00 77,50 66,50 70,00 84,00 91,00Aug 67,95 72,45 76,31 78,12 75,22 71,95 75,00 67,00 68,50 70,50 78,00 79,50 67,00 70,50 85,00 91,00Sept 69,04 73,04 76,45 78,49 75,22 72,67 77,00 67,00 69,00 70,50 79,50 80,00 67,00 70,50 85,50 92,50Okt 69,77 75,36 76,89 78,85 75,00 72,67 77,00 67,00 69,00 71,00 81,50 82,50 68,00 71,50 86,00 93,50Nov 70,13 76,89 77,11 79,00 74,49 72,67 77,00 67,00 69,50 71,00 84,00 82,50 68,50 72,50 87,00 94,50Dez 70,42 77,54 77,11 78,85 74,49 72,67 76,00 67,00 70,00 72,00 85,50 85,00 68,50 72,50 87,50 95,00

Jahresdurchschnitt 70,42 77,13 81,58 69,33 70,13 80,79 90,96

60

70

80

90

100

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2b)

2011 2010 2009

Steiermarkwerte, Q: Statistik Austria

70

80

90

100

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)

2012 2011 2010

Steiermarkwerte, Q: Statistik Austria

Blochholz, frei Straße, Mai

Fichte A/C, 2a+, FMO od. FOO

Preisbänder in Euro, nto.

oststeiermark 90,0 – 96,0Weststeiermark 90,0 – 96,0mur/mürztal 90,0 – 96,0oberes murtal 90,0 – 98,0Ennstal u. Salzkammergut 90,0 – 98,0Braunbloche, Cx, 2a+ 60,0 – 65,0Schwachbloche, 1b 72,0 – 78,0Zerspaner, 1a 51,0 – 55,0Langholz, ABC 96,0 – 104,0

Sonstiges NadelholzLärche, ABC 2a+ 100,0 – 120,0Kiefer, ABC 2a+ 66,0 – 74,0

Industrieholz, frei Straße, MaiFi/Ta-Schleifholz, Fmm 47,00 Fi/Ta-Faserholz, Fmm 37,00 Brennholz, hart, 1m, Rm 50,0 – 65,0Brennholz, weich,1m, Rm 34,0 – 49,0Hackgut, gem. 30 G, €/t 109,0–138,0Hackgut, gem. 50 G, €/t 104,0–115,0alle preise exkl. 10, bzw. 12% Ust., frei Straße* to atro= Tonne, absolut trockenG30= überwiegender Anteil, Hackschnitzel mit über 30 mm LängeG50= überwiegender Anteil, Hackschnitzel mit über 50 mm LängemWh= megawattstundeEnergieholz-Index, I.Qu.'12 1,554

Solide RundholzpreiseDie bis mitte Juni vermarktete Holzmenge aus dem Klein-wald liegt rund 10 prozent unter der Vermarktungsmenge des Vorjahres. Die Sägerundholzpreise bleiben, mit leichter Tendenz zu Steigerung und einem preisband von 90 bis 98 Euro, stabil. Die Vermarktung von Faserholz läuft teilweise kontingentiert, worauf hin im dritten Quartal preisabsen-kungen von bis zu zwei Euro auf durchschnittlich 35 Euro angekündigt werden. Beim Energieholz führen die vorherr-schend hohen Lagerstände und Energieholzimporte aus dem osteuropäischen Bereich zu Absatzproblemen. Die europäischen Absatzmärkte für österreichische Holzpro-dukte entwickeln sich verhaltener als erwartet. mit einer Verringerung der Rundholznachfrage ist jedoch vorerst nicht zu rechnen. Eine umfassende Ausbreitung der Borkenkäfer blieb bisher aus. Entwarnung wird wegen der sommerlichen Tempe-raturen seit mitte Juni jedoch nicht gegeben. Befallenes Holz sollte schnellst möglich aufgearbeitet werden, um eine Verbreitung zu verhindern. Die befallenen Bloche sollten mittels Schlussbrief vermarktet und zu Cx-preis abgesetzt werden.

Verbraucherpreisindex2010 = 100 Q: Statistik Austria

Monat 2011 2012 11/12 in%Jänner 101,0 103,8 +2,8Februar 101,7 104,3 +2,6märz 102,9 105,4 +2,4April 103,4 105,8 +2,3mai 103,5 105,7 +2,1Juni 103,5 Juli 103,3 August 103,5 September 103,9 oktober 104,0 November 104,1 Dezember 104,3 Jahres-Ø 103,3

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Gewichtung der Teilzuchtwerte. Ab Juli gilt: 40 prozent mast- und Schlachtwert, 45 prozent Fruchtbarkeit und 15 prozent Fitness.

15Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Milch: 120.000 t überliefertGeringe Mehrlieferung wird mit 7,97 – höhere mit 19,92 Cent belastet

Bis 9,6521 Prozent der Überlieferung wird niedrigere Abgabe fällig, darüber die höhere.Die Agrarmarkt Austria hat jetzt die offizielle Berechnung der Zusatzabgabe auf den Tisch gelegt. Einiges überraschte. Die Fakten:u Saldierte Überlieferung im Milchwirtschaftsjahr 2011/12: 120.145 Tonnen oder 4,2 %.uGesamte Überschussabgabe: 33,436 Millionen EurouZuweisungsprozentsatz: 9,6521 ProzentuBasisüberschussabgabe: 7,964 Euro je 100 KilogrammuÜberschussabgabe mit Zu-schlag: 19,921 Euro je 100 Ki-logramm. Überraschend ist die Saldie-rungshöhe, die mit nur knapp

zehn Prozent deutlich gerin-ger ausgefallen ist als erwar-tet. Der Grund: Die Unterlie-ferungen sind deutlich zurück-gegangen. Das bedeutet: Bis zu einer Quoten-Überlieferung von rund 9,65 Prozent beträgt die Basis-Überschussabgabe von knapp acht Cent je Kilo bei höheren knapp 20 Cent.

Quotenkauf?Soll jetzt noch Quote gekauft werden und wenn ja, zu wel-chen Bedingungen? In diesem Zusammenhang sind einige grundsätzliche Fragen zu be-antworten: uÜberliefere ich nur im lau-fenden Jahr oder auch in den nächsten Jahren?uWäre bei einer zeitweiligen Überlieferung auch Leasing anzudenken?uWie viel wird überliefert?uMit welchem Anteil der

Überlieferung werde ich vo-raussichtlich eine zu erwar-tende Saldierungsschwel-le (Zuweisungsprozentsatz) überschreiten und damit Über-schussabgabe mit Zuschlag be-zahlen müssen?uWie sieht die Kostenstruktur des Betriebes aus? Wie teuer ist die Produktion von einem Liter auf dem jeweiligen Betrieb? uWelche Auswirkungen hat die Überlieferung sowie die Überschussabgabe auf das Ge-samtmilchgeld und auf den Jah-resdurchschnitts-Milchpreis?

Höhere QuoteAus derzeitiger Sicht wird Ös-terreich auch in den restlichen drei Quotenjahren überliefern. Offen ist die Höhe. Heuer und nächstes Jahr wird die Österreich-Quote nochmal um jeweils rund 30.000 Ton-nen aufgestockt. Das wird die

Überlieferungen etwas mil-dern. Ob die EU-Kommission weitere Quotenpreis dämpfen-de Maßnahmen setzt, ist völlig offen.

QuotenpreiseWas bedeutet das? Die Quo-tenpreise sind bis 2015 abzu-schreiben. Aus heutiger Sicht müssten sie also jährlich theo-retisch um 33 Prozent zurück-gehen, weil die Quote bis 2015 nur noch drei Jahre genutzt werden kann. Quote, die erst ab dem nächsten Jahr lieferbar ist, muss nach zwei Jahren ab-geschrieben sein. Dem ist eine mögliche Überschussabgabe gegenüber zu stellen. Keine Quote mehr zu kaufen und die Überschussabgabe zu bezahlen ist eine Variante. Die gesamte (Mehr)produktion mit Quote(nkauf) abzudecken eine zweite. Franz Schallerl

Berechnung Überschussabgabe. Zuweisungsprozentsatz: 9,6521 %Basisüberschuss-Abgabe: 7,964 Euro je 100 KilogrammÜberschuss-Abgabe mit Zuschlag: 19,921 Euro je 100 Kilogramm

Berechnungsbeispiel Menge Betrag in €Quote für Anlieferung: 100.000 kgFettkorrigierte Anlieferung: 115.000 kgÜberlieferung der Quote: 15.000 kg Menge mit Basisüberschussabgabe (7,964 €/100kg): 9.652 kg = 768,69 Menge mit Überschussabgabe mit Zuschlag (19,921 €/100 kg): 5.348 kg = 1.065,36 Summe Überschussabgabe = 1.834,05

in Tonnen

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

2009 2010 2011 2012 QuEllE: AMA

Milchanlieferung steigt8.900

8.400

7.900

7.400

6.900

6.400

Jänner bis Dezember 2011: + 4,4 Prozent1. Jänner bis 20. April 2012: + 5,6 Prozent

Energieholz direkt am Acker erklärtFlurbegehungen: Pappelsorten, Unkrautbekämpfung, Abstände und Blattrost werden Thema sein

Mittlerweile ist Energie-holz im Kurzumtrieb in der Steiermark zu

einer bekannten Größe gewor-den. Damit waren positive wie negative Erfahrungen verbun-den. Es hat sich beispielsweise die Erkenntnis durchgesetzt, dass für kurze Umtriebe Weide mit hohen Pflanzenzahlen eine hohe Ertragsleistung mit sehr kostengünstiger Ernte ermögli-cht. Auch die Unterkrautunter-drückung ist bei der stark ver-zweigenden Weide deutlich besser als bei Pappel. Im Ge-

gensatz dazu ist in der Steier-mark, bedingt durch kleine und steile Flächen der mehrjährige Umtrieb mit Pappel die belieb-teste Umtriebsform. Versuche haben auch gezeigt, dass bei Pappel mit zwei Meterrute ge-pflanzt, einerseits eine einfache Pflege und anderseits tolle Er-träge möglich sind.

FlurbegehungenBei den heuer stattfindenden Energieholz-Flurbegehungen werden viele Themen behan-delt: neue Pappelsorten für

den mehrjährigen Umtrieb, Unkrautbekämpfung, bessere Abstandsregelung, neues zur Blattrostbekämpfung, Schäden durch Frost. Ein weiteres The-ma ist das Greening im Rah-men der GAP 2014+, wo Ener-gieholz als entsprechende Flä-che für die Biodiversität aner-kannt wird. Wichtig ist auch, Energieholzflächen auf Grün-land so anzulegen, dass diese einerseits der Grünlanderhal-tung weitestgehend entspre-chen und natürlich der Erosion entgegenwirken. Karl Mayer

Steirische ST-Ferkel - netto2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Jän 1,99 1,59 2,55 2,31 2,13 1,80 2,50Feb 2,23 1,96 2,64 2,48 2,29 1,89 2,51März 2,16 2,16 2,73 2,55 2,25 2,19 2,60April 2,05 2,05 2,54 2,55 2,06 2,01 2,61Mai 1,90 1,76 2,44 2,55 1,88 1,89 2,45Juni 1,70 1,85 2,47 2,53 1,70 1,90 2,28Juli 1,60 1,78 2,10 2,35 1,70 1,94 2,17Aug 1,63 1,89 2,00 2,31 1,59 2,00 2,15Sept 1,75 1,91 1,83 2,16 1,49 2,10 1,97Okt 1,58 1,96 1,78 1,98 1,41 2,21 1,76Nov 1,63 2,10 1,97 2,07 1,40 2,28 1,81Dez 1,48 2,40 2,30 2,20 1,73 2,48 1,98Mittelw. 1,81 1,95 2,28 2,34

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 20131 1,90 1,45 2,60 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,00 2,502 2,00 1,45 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,05 2,00 2,503 2,00 1,60 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,10 2,00 2,504 2,00 1,70 2,50 2,40 2,15 1,80 2,50 2,15 2,00 2,605 2,05 1,75 2,50 2,45 2,20 1,80 2,50 2,25 2,00 2,706 2,15 1,85 2,60 2,45 2,25 1,80 2,50 2,35 2,10 2,707 2,25 2,00 2,70 2,50 2,30 1,80 2,50 2,35 2,20 2,808 2,25 2,00 2,75 2,50 2,30 1,95 2,50 2,35 2,20 2,859 2,25 2,00 2,75 2,55 2,30 2,00 2,55 2,35 2,20 2,90

10 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,10 2,55 2,35 2,20 2,9011 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,20 2,55 2,35 2,30 2,9012 2,10 2,15 2,75 2,55 2,20 2,20 2,65 2,35 2,30 2,9013 2,05 2,20 2,65 2,55 2,20 2,25 2,65 2,35 2,30 2,9014 2,05 2,20 2,65 2,55 2,10 2,25 2,65 2,35 2,30 2,9015 2,05 2,10 2,60 2,55 2,05 2,15 2,65 2,35 2,30 2,9016 2,05 2,05 2,50 2,55 2,05 1,95 2,65 2,35 2,30 2,9017 2,05 2,00 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,9018 2,10 1,90 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,9019 2,10 1,80 2,45 2,55 2,00 1,85 2,45 2,35 2,30 2,8520 1,90 1,75 2,45 2,55 1,85 1,90 2,45 2,35 2,15 2,8021 1,70 1,75 2,45 2,55 1,80 1,90 2,45 2,35 2,05 2,8022 1,70 1,75 2,50 2,55 1,70 1,90 2,45 2,35 1,95 2,7523 1,70 1,85 2,50 2,55 1,70 1,90 2,35 2,35 1,95 2,6524 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,35 1,95 2,6525 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,25 1,95 2,5026 1,70 1,85 2,45 2,45 1,70 1,90 2,25 2,10 1,95 2,5027 1,60 1,85 2,30 2,35 1,70 1,90 2,25 2,10 1,9528 1,60 1,70 2,10 2,35 1,70 1,90 2,15 2,00 1,9529 1,60 1,70 2,00 2,35 1,70 1,90 2,15 1,95 1,9530 1,60 1,80 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,8531 1,60 1,85 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,8532 1,60 1,85 2,00 2,30 1,60 2,00 2,15 1,95 1,8533 1,60 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,90 1,8534 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,80 1,8535 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,70 1,8536 1,65 1,90 1,90 2,30 1,55 2,10 2,15 1,70 1,8537 1,75 1,90 1,80 2,15 1,50 2,10 2,05 1,65 1,9038 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,95 1,65 1,9039 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,85 1,60 1,9040 1,75 1,95 1,75 2,05 1,45 2,10 1,85 1,60 1,9041 1,55 1,95 1,75 2,00 1,45 2,20 1,80 1,60 1,9042 1,50 1,95 1,75 1,95 1,45 2,25 1,75 1,60 1,9043 1,50 1,95 1,85 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,0044 1,60 2,00 1,90 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,0045 1,60 2,05 1,90 2,00 1,35 2,25 1,75 1,60 2,1046 1,60 2,05 1,95 2,00 1,35 2,25 1,75 1,70 2,2047 1,65 2,15 2,00 2,10 1,40 2,25 1,85 1,75 2,3048 1,65 2,15 2,10 2,20 1,50 2,35 1,90 1,80 2,3049 1,55 2,20 2,20 2,20 1,60 2,45 1,95 1,95 2,4550 1,45 2,30 2,30 2,20 1,70 2,45 1,95 2,05 2,5051 1,45 2,40 2,35 2,20 1,80 2,50 1,95 2,10 2,5052 1,45 2,50 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,10 2,5053 2,60

Quelle: Styriabrid - Wochenmeldung

1,5

2,0

2,5

3,0

1. bis 52. Woche

St-Ferkel (Notierung in Euro je Kilogramm)

2012 2011 2010

SchwEiNE- uND FErKElMArKT Schweinemärkte beruhigt

Nach den Turbulenzen der letzten wo-che haben sich die Eu-Schweinemärk-te wieder beruhigt und notieren durch-wegs unverändert. Der Export nach Asien läuft schleppend, hier schleudert Konkurrenz aus Südamerika, obwohl der Euro an notorischer Schwäche lei-det. Zudem drohen deutsche Schlacht-unternehmen mit eigenen Notierun-gen. Der heimmarkt konnte gänzlich geräumt werden, teils wurden Partien vorgezogen. Da der Export auch heimi-sche Vermarktungsunternehmen trifft, müsste dauerhaftes Grillwetter die richtung vorgeben.

KENNZAhlEN

Steirische Erzeugerpreise 18. bis 24. Juni

SØ-Preis 1,75Tendenz +0,02

EØ-Preis 1,63Tendenz +0,03

uØ-Preis 1,42Tendenz +0,03

rØ-Preis 1,28Tendenz – 0,03

SuS-P 1,70Tendenz +0,03

ZuchtØ-Preis 1,26Tendenz – 0,03

inkl. ev. Zu- und Abschläge

Internationale Notierungen

Kurs26.6.

Tendenzseit 11.6.

Euro / uS-$ 1,250 – 0,007Erdöl – Brent , uS-$ je Barrel 90,45 – 10,43Mais cBoT chicago, Juli, € je t 198,74 +10,40Mais MATiF Paris, Aug., Euro je t 216,50 +6,00

Sojaschrot cBoT chicago, Aug., €/t 379,28 +9,79

Sojaschrot, 44 %, frei lKw ham-burg, Kassa Großh.,Jun.,Euro je t 419,00 +20,00

rapsschrot, frei lKw hamburg, Kassa Großh., Juni, Euro je t 280,00 +13,00

Schweine Eurex, Juli, Euro je kg 1,65 – 0,05Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 25. Juni bis 1. Juli

Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge

Basispreis ab hof 1,48 Basispreis Zuchtsauen 1,26

ST-Ferkel, 25. Juni bis 1. Juliin Euro je Kilo, bis 25 kg

ST- und System-Ferkel 2,50Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45impfzuschlag Mycopl, je Stk. 1,563impfzuschlag circo-Virus, für ST, je Stk. 1,50Ab-hof-Abholung durch Mäster, je Stk. 1,00

Zinsen für Kredite

Kredite be-

stehen-der Antr.

in %

Neuer Antrag

in %

bis 1 Jahr 3,10 2,821-5 Jahre 2,53 2,60über 5 Jahre 3,11 3,84Durchschnitt 2,91 3,08 Überziehungskredite 5,47

Referenzsätze

3-Monats-EuriBOr 0,66Sekundärmarktrendite 1,55

AIK Zinssatz (Brutto 2,625 %) netto für Landwirtab 1. 7. 2012

hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge 0,656

hofübernehmer sonstiges Gebiet (best. Verträge) oder Förderwer-ber im benachteiligten Gebiet

1,312

kein hofübernehmer sonst. Geb. 1,68Quelle: Österreichische Nationalbank

Verbraucherpreisindex2010 = 100 Q: Statistik Austria

Monat 2011 2012 11-12%

Jänner 101,0 103,8 +2,8Februar 101,7 104,3 +2,6März 102,9 105,4 +2,4April 103,4 105,8 +2,3Mai 103,5 105,7 +2,1Juni 103,5 Juli 103,3 August 103,5 September 103,9 Oktober 104,0 November 104,1 Dezember 104,3 Jahres-Ø 103,3

Die Teilnahme ist kostenlos:

10. Juli: 8.30 uhr, Parkplatz der raiffeisenbank halbenrain; 14 uhr, Parkplatz rasthaus Dokl.

11. Juli: 8.30 uhr, Park & ride-Parkplatz Bahnhof Kalsdorf; 14 uhr, rinderstall lFS hafen-dorf.

12. Juli: 8.30 uhr, Betrieb Bernd Pollhammer, ritzersdorf 5; 14 uhr, lFS Grabnerhof

TErMiNE

16 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2012M a r k t & W i r t s c h a f t

Vorrang für gut AusgebildeteGespräch mit Karl Paulhart, scheidender Leiter Raiffeisen-Akademie

Weiterbildung der Funktionäre und Mitarbeiter wird noch mehr an Be-deutung gewinnen. LM: Welche Verbindungen hat die Raiffeisenakademie zur Landwirtschaft?Paulhart: Hier darf ich die Ausbildung der Lagerhausfüh-rungskräfte hervorheben, die die Akademie sehr forciert hat. Viele Geschäftsführer haben die Akademieausbildung mit-gemacht und gerade die Steirer waren hier mit tüchtigen Füh-rungskräften stets besonders engagiert. Weiterer Bezugs-punkt ist das Ländliche Fortbil-dungsinstitut: Hier bin ich für

die konstruktive Zusammen-arbeit mit Elisabeth Leitner als Vorsitzende sehr dankbar. Auf welche Erfolge der vergangenen 25 Jahre sind Sie be-sonders stolz? Bei der systema-tischen Manage-mentausbildung hat sich die Raiff-eisenakademie besondere An-erkennung auch außerhalb des Raiffeisensektors erworben. Die gezielte Förde-rung und Auswahl der Mit-arbeiter in Leitungsfunktionen erfolgt durch ein Assessment Center. Das Prinzip der Nach-

haltigkeit ist besonders wich-tig. Das heißt: Es wird schon sehr früh Ausschau gehalten, wer für Führungsfunktionen

in Frage kommt und dementspre-chend werden die Ausbildungs-schritte geplant. Dieses Heran-bilden der Füh-rungskräfte von morgen hat ins-besondere auch die Wirtschafts-universität Wien anerkannt, mit der wir gleich

wie mit anderen Universitäten bei verschiedenen Projekten zusammenarbeiten. Welche Ausbildungsanrei-ze gibt es für Funktionäre des Raiffeisensektors? Die Funktionärs-Weiterbil-dung hat eine große Bedeu-tung, sie wird aufgrund der enormen Herausforderungen auch in Zukunft noch wichti-ger werden. Eine besonders er-folgreiche Veranstaltung gab es heuer im Burgenland mit rund 100 Raiffeisen-Spitzenfunk-tionären aus ganz Österreich, die beispielsweise mit EU-Re-gional-Kommissar Johannes Hahn, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, ORF-Ge-neraldirektor Alexander Wra-betz und Raiffeisen-Spitzen-vertretern drei Tage lang an runden Tischen konferierten. Inwieweit sind die einzel-

nen Raiffeisenverbände der Bundesländer in die Arbeit der Akademie integriert?Die so genannte „Breitband-Ausbildung“ erfolgt nach dem Subsidiaritätsprinzip, bei der die Bundesländer eigenverant-wortlich agieren. Die Grund-ausbildung erfolgt in den Bun-desländern, die weiterführende Ausbildung in Wien. Die Raiff-eisenakademie mit insgesamt 20 Mitarbeitern hat keine eige-nen Lehrer, sondern schöpft aus einem Reservoir von rund 250 externen Referenten, etli-che davon auch aus dem steiri-schen Genossenschaftsbereich. Die Zusammenarbeit insbe-sondere mit dem Raiffeisen-verband Steiermark und seinen Akteuren ist hervorragend. Welche Zukunftsperspek-tiven gibt es für die Weiterbil-dung im Raiffeisensektor?In Diskussion steht die Schaf-fung eines größeren Raiffei-sen-Personalentwicklungs-Campus, weil es enorme He-rausforderungen gibt, denen Rechnung zu tragen ist. Im-merhin sind alleine im Bereich der Raiffeisenbank Internatio-nal rund 50.000 Beschäftigte tätig. Aber noch vielmehr wer-den die nächsten Jahre von der verstärkten Weiterbildung des Managements und der Funk-tionäre, sowie der bildungs-mäßigen Einbindung der Ver-bundunternehmen, also vieler Sektorunternehmen, geprägt sein. Interview: Dietmar Moser

Unter einem alten Giebelkreuz aus

dem steirisch-nie-derösterreichischen

Wechselgbiet: Karl Paul-

hart (r.) mit Nachfolger

Matthias Breitender

KK

„Den Steirern ist

die Weiterbildung stets ein großes

Anliegen.

Karl Paulhart, scheidender Leiter Raiffeisenakademie„

Barbara Soritz bewirtschaftet seit 1991 einen Biobetrieb im Koralmgebiet auf 900 Meter Seehöhe. Von An-

fang an stellte sie nie die Frage, ob biolo-gisch oder konventionell – Bio ist für sie selbstverständlich. Die Achtung vor dem Boden, den Pflanzen, den Tieren lässt von Haus aus nur naturgemäße Mittel und Pro-zesse zu. Auf 20 Hektar Grünland hält sie 70 Mutterschafe der gefährdeten Rasse „Krainer Steinschaf“ sehr art- und wieder-käuergerecht: Während der Vegetationszeit sind die Tiere praktisch immer auf der Wei-de. Dies ist die natürlichste Form der Nah-rungsaufnahme bei Wiederkäuern. Auch im Winter bekommen die Tiere nur bestes biologisches Grundfutter und der Auslauf ins Freie ist immer möglich. Die Lämmer bleiben mindestens 3,5 Monate bei der Mutter. Eine absolut wiederkäuergerechte Fütterung schließt die Verwendung von Kraftfutter – auch Getreide – aus. Die durchschnittlich zwei Lämmer pro Mutter-tier liefern feinfasriges, schmackhaftes Fleisch, das direkt vermarktet wird. Das

Schlachtgewicht liegt um die 20 Kilo bei einem Höchstalter von einem Jahr. Die Tiere werden erfolgreich in der Pflege der Kulturlandschaft eingesetzt, weil sie auch steile Hänge schonend abgrasen. Eine Be-sonderheit ist die Zucht und Ausbildung von Border Collies. Diese Hütehunde sind Begleiter und Werkzeug bei der Arbeit.

Bio-Weidelamm Krainer Steinschaf: Ziel des Projektes ist die Erzeugung und Vermarktung von Bio-Weide-

lämmern. Im Verein zur Erhaltung dieser uralten robusten Rasse ist Barbara Soritz (Tel. 0699/1216227) für die Qualitätssiche-rung verantwortlich. Mit der Firma Schirn-hofer als Kooperationspartner ist ein Pro-jekt zur indirekten Vermarktung im Auf-bau. Ausgesuchte Merkur-Filialen führen dieses Bio-Premium-Produkt bereits. Die Produktionsrichtlinien sind auf die Bedürf-nisse der Rasse zugeschnitten. Die daraus resultierende natürliche biologische Quali-tät soll auch in der gehobenen Gastrono-mie und in Feinkostläden Absatz finden. Ob weiterhin Mitglieder aufgenommen werden, hängt von der Marktentwicklung ab. Besonders wertvoll macht dieses Pro-jekt auch die intensive Zusammenarbeit der bäuerlichen Betriebe in der Region bei Produktion und Vermarktung. Vermehrtes Ziel ist auch der verstärkte Einsatz von kleinen Wiederkäuern zur Erhaltung von vielfältigen Landschaftsstrukturen, weil damit auch extensive Flächen sinnvoll ge-nutzt werden. Agrarproduktionssysteme sind dann nachhaltig, wenn die Effizienz im Rahmen eines ökologischen Systems hoch ist: wenn mit geringem Input hoch-wertige Lebensmittel biologisch erzeugt werden – und genau das ist hier der Fall!

Info & Beratung: Wer Lust bekommen hat einen Biobetrieb mit Schafhal-tung anzuschauen: Bio-Hof-Tag

bei Josef Unger, Pertlstein 248, 8350 Fehring, Dienstag, 3. Juli 2012, 16 Uhr. Allgemeine Informationen zur Umstellung auf die biologische Landwirtschaft: Martin Gosch, Tel. 0676/842214-402 M. Gosch

BIolanBau

Eine Nische: Krainer Steinschaf KK

Krainer Steinschaf

Schafe und Ziegen blicken in positive Zukunft85.000 Schafe gibt es in der Steiermark. Damit das so bleibt, fordert der Verband gerechte Aufteilung der Fördermittel

obmann Walter Schmiedhofer berich-tete bei der General-

versammlung des steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverban-des in St. Peter im Sulmtal über die grundsätzlich positive Situ-ation der Branche: „Die über den Verband abgewickelte Ver-marktung läuft gut, die Preise sind stabil und die angeliefer-ten Qualitäten sind zum großen Teil sehr gut. Im Zuchtbereich ist der Absatz aber zögerlich.“ Der Grund: Viele Betriebe, die einen Einstieg in die Schaf-

oder Ziegenhaltung planen, warten die Ergebnisse der GAP-Verhandlungen und so-mit die Aufteilung der Förder-mittel ab.

MutterschafprämieDer Landesverband, aber auch der Bundesverband fordern deshalb eine Mutterschaf- be-ziehungsweise Mutterziegen-prämie auf vergleichbarem Niveau mit der Mutterkuhprä-mie. Nur so könne eine flä-chendeckende Landschafts-pflege auch in Zukunft sicher-

gestellt werden, so Schmied-hofer. Der Verband verfolgt eine klare Qualitätslinie in der Zucht. Erfreulich ist, dass im vergangenen Jahr 1.400 weibli-che Schafe ins Herdebuch auf-genommen wurden und 260 Widder beziehungsweise Bö-cke gekört wurden.

Anzahl wieder gestiegenDie Anzahl der gehaltenen Schafe ist auf über 85.000 an-gestiegen. Geschäftsführer Siegfried Illmayer legte auch in punkto Vermarktung erfreu-

liche Zahlen vor: „Im Berichts-jahr 2011 konnten wir 21.000 Tiere über den Verband ver-markten.“

Zaunsystem verlostDie über 100 Schaf- und Zie-genbauern, die trotz Erntewet-ters zur Generalversammlung kamen, konnten bei einer Ver-losung ein Zaunsystem der Fir-ma Gallagher, die einen Fach-vortrag hielt, gewinnen. Das Los entschied sich für Frau Schallerl aus Deutschlands-berg. Siegfried Illmayer

Raiffeisenakademie-Leiter Paulhart und Nachfolger Breiteneder mit RV-Obmann Tischenbacher (l.) und Direktor Herunter KK

17Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Graz Land wächst weiter Hohe Energiepreise und vorgezogene Investitionen sind Umsatztreiber

Agrar ist das KerngeschäftBei der Agrarunion Südost zählt, was sonst schon fast untypisch ist

Privathaushalte in Investitionslau-ne. Thermische Sanierung boomt weiterhin. Voller Saal bei der General-versammlung der Lagerhaus-genossenschaft Graz Land. Obmann Alois Pabst und Ge-schäftsführer Josef Hütter prä-sentierten eine Erfolgsbilanz. Der Umsatz wuchs im vergan-genen Jahr um 6,7 Prozent auf 85,35 Millionen Euro an. Die Eigenkapitalausstattung konnte mit 9,86 Millionen Euro erneut gesteigert werden. Das Ergebnis von 1,4 Prozent zur Betriebsleistung war wie-derum sehr gut und lag über dem Durchschnitt der stei-rischen Lagerhausgenossen-

Mit Landwirtschaft wird nicht nur höchster Umsatz, sondern auch größ-ter Zuwachs erzielt.Leicht lachen hatten die Verant-wortlichen und die Delegierten bei der Generalversammlung der Agrarunion Südost: Zwei-stelliges Wachstum wohin man blickt, vor allem aber im Agrar-bereich: plus zwölf Prozent Umsatz in den Bauernecken, plus 17,5 Prozent bei der Pro-duktion von Kürbiskernöl und mit 37 Millionen Euro Umsatz am wichtigsten, die Agrarspar-te mit einem Plus von 14 Pro-zent. Und es geht auch weiter-hin nach oben, wie Geschäfts-führer Peter Kaufmann be-richtete: „Heuer konnten wir

schaften, wie Oberrevisor Jo-hann Hansbauer vom Raiffei-senverband hervorhob.

Wichtige InvestitionenBei den Investitionen greift man im heurigen Jahr tief in die Taschen – gegenüber dem Vorjahr soll das Volumen mehr als verdreifacht werden: „Ge-plant sind rund 3,15 Millionen Euro, die vor allem in drei Pro-jekte fließen sollen: In die Fer-tigstellung des Flugdaches und die Außenanlagen am Stand-ort Semriach, die Neuerrich-tung der Werkstätte in Deutsch-landsberg sowie die Moderni-sierung des Fuhrparks, erläu-tert der Obmann. „Der Geschäftsverlauf des ver-gangenen Jahres und der ersten fünf Monate 2012 waren ge-prägt von einer hohen Investi-

Monat für Monat das Umsatz-ergebnis des Vorjahres über-treffen – ein sehr guter Start.“ Die 227 Mitarbeiter der Agra-runion Südost schafften damit ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 3,1 Pro-zent der Bilanzsumme und ei-nen Gewinn von 335.000 Euro.

Investitionen geplantDieser Gewinn wird auch ge-braucht, um anstehende Inve-stitionen zu tätigen. 2012 wer-den 1,6 Millionen Euro in die Lagerhäuser investiert. Der

tionslaune privater Haushalte und Investitionen von Unter-nehmungen. Die Leute inve-stieren lieber als das Geld aufs Sparbuch zu legen“, sagt Hüt-ter im Gespräch mit den Land-wirtschaftlichen Mitteilungen. „Die Gemeinden und öffent-lichen Institutionen wiederum haben die meisten Investitionen vorerst auf Eis gelegt.“

Erfolgreich: BauerneckenZu einem erstklassigen Erfolgs-modell haben sich die Bauerne-cken entwickelt. „Die Kunden-

Löwenanteil fließt dabei nach Fehring, wo ein neues Dünger-lager und eine Düngemischan-lage errichtet werden. Groß in-vestiert wird auch in die Erz-herzog-Johann-Weinkellerei, an der die Agrarunion 50 Pro-zent hält. Noch diesen Herbst wird mit der ersten von zwei Ausbauphasen begonnen, die zwischen 1,5 bis 1,7 Millionen Euro kosten werden. Obmann Alois Hausleitner präsentierte die Pläne: „Zuerst wird der Vertrieb und eine Vinothek er-neuert beziehungsweise er-richtet. Danach folgt der Um-bau der Produktionsstätte.“ Im Vorjahr verarbeitete die Kelle-rei 1,3 Millionen Kilo Trauben, wobei 999.000 Kilo von den Traubenlieferanten seitens der Agrarunion Südost zugekauft wurden. Für die erfreulichen

nachfrage übertraf von Anfang an alle Erwartungen“, betont Hütter. Zu Beginn im Jahr 2003 betrug der Umsatz rund 41.000 Euro, 2011 wurden an neun Standorten knapp 1,5 Millio-nen Euro erwirtschaftet. Und im ersten Quartal 2012 hat er weiter kräftig zugelegt. Alois Pabst ging auf das Auf und Ab bei den Agrarpreisen ein. Die Erlöse bei Körnermais, Milch, Schweinen und Holz zeigen nach etlichen Tiefschlägen wieder leicht nach oben. „Trotz unsicherer Tendenz bewegt sich etwa der Milchpreis im gu-ten Mittelfeld.“ – Eine Schlüs-selrolle kommt, so Pabst, den Lagerhäusern bei der Energie-wende zu: „Biomasse ist die Zukunft. Hier wollen wir ver-lässlicher Partner sein.“ Ulrich Ahamer

Zahlen erntete der Geschäfts-führer von Gastredner, Bau-ernbundpräsident Jakob Auer, lob: „Er heißt nicht nur Kauf-mann, er ist wirklich einer!“ Auer erklärte in seinem Vor-trag die komplizierten Zusam-menhänge, die die Agrarpolitik beeinflussen. Für Auer ist die anstehende GAP-Reform für die heimische Landwirtschaft so bedeutend, wie der EU-Bei-tritt im Jahr 1995. Zwischen-applaus erntete Auer für seine ablehnende Haltung gegenüber dem sogenannten „Greening“.

EhrungEduard Neubauer erhielt die Agrarunions-Nadel in silber. Er war fast 40 Jahre im Unter-nehmen. Mehr als 20 Jahre da-von leitete er sehr erfolgreich die Agrarsparte. Roman Musch

Obmann Lager-haus Graz-Land: Alois Pabst AHAMER (6)

Fossile Energieträger werden immer teurer. Der Trend weg vom Heizöl hin zu erneuerbarer Energie ist nicht mehr zu stoppen. Bei Neubauten wird heute kaum mehr eine Ölheizung eingebaut. Wir haben uns darauf eingestellt und sind hier ein verlässlicher Partner.“ – Die künftige Preisentwick-lung für landwirtschaftliche Produkte bezeichnete Pabst als etwas unsicher, aber im guten Mittelfeld.

Obmann Alois Hausleitner lobte Unternehmen

Die mittlerweile acht Bauernecken sind eine einzige

Erfolgsgeschichte. Und sie bedeuten 100 Prozent Wertschöpfung für die

Region: Die Bauern stellen ihre Produkte bei uns ins

Regal, die Kunden nehmen sie wieder heraus. Seit 2002

verzeichneten die Bauerne-cken jedes Jahr eine

Steigerung im zweistelligen Bereich; 2011 um zwölf

Prozent mit einem Jahresum-satz von 575.000 Euro.

Erfolgreicher Ge-schäftsführer Josef Hütter

Der Umsatz stieg um 6,7 Prozent auf 85,35 Millionen

Euro. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die

gestiegenen Energiepreise. Sehr gut entwickeln sich die Bau- und Gartenmärkte. Die Bauernecken mit hochwer-tigen regionalen Produkten

sind weiterhin eine unglaub-liche Erfolgsgeschichte!“ –

Aktuell sind rund 300 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter an den 18 Betriebsstätten beschäftigt.

Bertram Schall, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Wir sind eine Mannschaft und möchten stets die Meisterschaft gewinnen“, nahm Bertram Schall, Aufsichtsratsvorsitzender des Lagerhauses Graz-Land Anleihe an der Fußball-Euro-pameisterschaft. „Das künftige Ziel der Langerhaus-genossenschaft Graz-Land ist ganz einfach – Tore machen und die Nase vorne haben. Ich gratuliere dem Obmann, dem Geschäftsführer und allen Mitarbeitern zum Ergebnis.“

Geschäftsführer Peter Kaufmann zog positive Bilanz

Als Agrarunion Südost stehen wir für kontinuierliches Wachstum, aber nicht um jeden Preis. Denn das Kundenvertrauen ist uns am wichtigsten. Das sichern wir auch durch die Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Außergewöhnlich ist, dass die Sparte Agrar mit plus 14 Prozent den anteilsmäßig größten Umsatzzuwachs machen konnte. Wir sind eben in der stärksten Agrarregion zuhause.

Aufsichtsrats-vorsitzender Peter Riedl

Die Agrarunion Südost wird auch weiterhin ein

leistungsfähiger Partner für den Einkauf von Betriebsmit-

teln und den Vertrieb der landwirtschaftlichen Produkte

unserer Region, Feldbach, Radkersburg sowie Teilen von Weiz und Leibnitz, bleiben. Ich

konnte mich als Aufsichtsrat davon überzeugen, dass die

Investitionen dem Kundenser-vice und Verbesserungen für

die 7.630 Eigentümer der Genossenschaft dienen.

Angeregte Diskussi-onen bei der Ge-

neralver-sammlung

des La-gerhauses

Graz-Land in SödingULRIcH AHAMER

Eduard Neubauer erhielt die Agraruni-ons-Nadel in Silber (m.). Bau-ernbund-präsident Jakob Auer (l.) hielt als Ehrengast eine viel be-achtete Re-de MUScH (6)

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Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: [email protected], DW 1281 Chefredakteurin: Mag. Rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: Michaela Fritz, DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, [email protected] Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 GrazDie Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 43 Euro. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.

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Neue ARION 500/600 Baureihe von CLAAS Der neue aRION setzt neue Maßstäbe bei der Kabine und Komfort auf Großtraktoren-Niveau

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Absoluter Ausnahmezustand herrschte Mitte Juni in Bop-fingen (Baden-Württemberg), fand dort doch die welt-weit größte Forst-Demo-Messe im Jahr 2012 statt. Fast 500 Aussteller aus über 20 Ländern präsentierten sich auf einer Fläche von rund 100 Hektar.Bei diesem wichtigen und großen Forsttechnik-Event, welches nur alle vier Jahre stattfindet, durfte natürlich auch Mus-Max nicht fehlen. Am Stand von Mus-Max-Vertriebspartner Lochner waren folgende Maschinen-typen ausgestellt: ein Hack-Truck WT 11 (MAN 540 PS), der Wood-Terminator 10 XL Z und der WT 7 LZ. Jede Menge Interessierte schauten vorbei und überzeugten sich bei den Maschinenvorführungen gleich vor Ort von der Leistungsfähigkeit der Wood-Terminatoren. Diese Messe war ein Muss für alle Hackschnitzelerzeuger und Forstinteressenten. Natürlich zählte auch die sympa-thische „Botschafterin des Waldes“ zu den Besuchern.... „Es war eine der besten Gelegenheiten mit den Vorfüh-rungen der Maschinen zu überzeugen und Mus-Max als leistungsfähigen Betrieb mit hohem Innovationspotenti-al zu präsentieren“, so Dieter Lochner von der Lochner Forsttechnik KG aus Insingen. Für Mus-Max als einem der führenden Hersteller von Holzhackmaschinen zur Hack-schnitzelerzeugung war die KWF-Tagung ein voller Erfolg.

Waldkönigin Martina Gottlieb und Dieter Lochner

Schnapstaufe des Wood-Terminator 10 XL

Waldkönigin besuchte Mus-Max

Neue ARION 500/600 Baureihe von CLAAS Der neue ARION setzt neue Maßstäbe bei der Kabine und Komfort auf Großtraktoren-Niveau

und geringem Eigengewicht erfahrungsgemäß vor allem bei Einsätzen im Teillastbereich wie Frontla-derarbeiten aus. Dank der neuen Motorengenera-tion erreicht das neue Topmodell, der ARION 550, eine Maximalleistung von 163 PS und kommt damit auch bei Zapfwellenarbeiten und im Transport in die engere Auswahl. Die neuen Traktoren der Sechszy-linder-Leistungsklasse zeichnen sich vor allem durch hohe Zugkraft sowie Laufruhe auf dem Acker und bei Transportarbeiten auf der Straße aus. Das neue Topmodell, der ARION 650, erreicht eine Maximallei-stung von 184 PS. Mit Einführung der neuen ARION Generation kann der CLAAS Kunde nun je nach Ein-satz im 150 PS Segment zwischen einem Vierzylin-der- und einem Sechszylinder-Traktor wählen. www.claas.com

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650 129/175 135/184640 124/169 130/177630 117/159 121/165620 110/150 116/158550 116/158 120/163540 110/150 114/155530 103/140 107/145*Werte nach ECE R 120

aktuelles aus der steiermark von roman musch 0316/8050-1368 oder [email protected] & Leute

Jedes Alter hat seinen ReizBäuerliche Senioren trafen sich zum Gedankenaustausch

Wenn die Seniorenver-treter Gertraud Kal-cher und Alfred Nuß-

baum alljährlich zu einem Treffen einladen, dann strömen aus dem ganzen Steirerland Altbäuerinnen und -bauern herbei. Nußbaum über die Wahl des Treffpunkts: „Wir lie-ben den Raiffeisenhof. Aber es ist nötig ihn zu renovieren. Ich wollte in kein Wirtshaus. Das Treffen sollte in einer Bil-dungseinrichtung sein.“ Das Schloss St. Martin war eine gu-te Wahl, denn nicht wenige Bäuerinnen besuchten einst ei-ne der vielen St. Martiner Schulen und freuten sich an den damit verknüpften Erinne-rungen. 200 Gäste lauschten den Worten des Präsidenten Gerhard Wlodkowski, der be-tonte: „Ohne Bauern würde dieses Land nicht in dieser Schönheit dastehen. Wir wer-

den gebraucht, ob dies die Landschaft, Energiewirtschaft oder Lebensmittelversorgung betrifft.“ Mitten ins Herz traf die Ansprache von Altbischof Johann Weber, der vor kurzem seinen 85. Geburtstag feierte. „Jedes alte Gesicht hat Schön-heit. Das ganze Leben, von Liebe bis Schmerz und Ver-zagtheit spiegelt sich darin“, war eine seiner Kernaussagen. Und dass der Oma- und Opatyp sehr gefragt ist: „Sie schenken nicht nur ein fundamentales Vertrauen, sondern geben auch einen Vorrat an Erinnerungen, Zeit, Liebe und Leckereien weiter.“ Altbildungschef Hei-ner Herzog reihte sich mit dem Thema „Leben am Bauernhof im Alter – zwischen Loslassen und Erfüllung“ in die Reihe der Redner ein. Für schöne Klänge sorgte der Viergesang der Ge-schwister Mandl aus Tulwitz.

200 bäuerliche Seni-oren trafen sich im Schloss St. Martin in Graz

Wenn die Stadt zum Wald wirdEinmal im Jahr feiert die steirische Forstwirtschaft mit der Bevölkerung ein Fest

die steirische Land- und Forstwirtschaft prä-sentierte sich in all ih-

rer Vielfalt in der Grazer Innen-stadt und konnte 25.000 Besu-cher zählen. 75 Stände aus al-len steirischen Regionen verwandelten die Herrengasse und den Grazer Hauptplatz in eine forstliche und bäuerliche Leistungsschau. Motorsägen-schnitzer, Waldquiz oder Auto-gramme von Schiflieger Wolf-gang Loitzl lockten die Besu-cher zum Fest. Anton Aldrian, Obmann des Steiermärkischen

Forstvereins streicht die Be-deutung des Festes hervor: „Unser Wald gehört zum Kost-barsten, was wir hier bei uns in der Steiermark haben. Daher wollen wir bewusst machen, wie wichtig dessen Schutz ist.“ Carl von Croy, Obmann der Land&Forst Betriebe sprach sich aber gegen weitere Nut-zungseinschränkungen aus: „Wer den Wald unter einen Glassturz stellen will, hat die Wirkungen nicht erkannt.“ Denn nachhaltig bewirtschaf-teter Wald nützt allen.

Geistiges für Trainer der ländlichen FortbildungSie vermitteln ihr Fachwissen am besten und wurden als LFI-Trainer in der Erlebnisdestillerie Hochstrasser ausgezeichnet

Jedes Jahr zeichnet das ländliche Fortbil-dungsinstitut (LFI) je-

ne Trainer aus, die von den Kursteilnehmern die besten Noten erhielten. Die besten LFI-Trainer sind: Robert Pe-senhofer, Georg Derbuch, Ge-org Innerhofer, Bernadette Müller, Jürgen Holzer, Chri-stopher Zalar und Ulli Battig. Vizepräsident Hans Resch und Vorsitzende Elisabeth Leitner hoben die hohe Qualität der Bildungsarbeit des LFI Steier-mark und der Trainer hervor.

Jeder Kursteilnehmer des LFI gibt sei-nem Trainer Noten – die besten werden alljährlich ausgezeichnet KLAPER

Nußbaum und Weber Ließen ihre Stimmen klingen

Immer wieder gern dabei Ein schöner Tag MUSCH (5)

Die besten Junggärtner der Steiermark KK

Die ersten Feldgemüsebau-Absolventen GROWI

Prinzenpaar der Hitzendorfer Kirschen KK

Die Volksschule Kulm am Zirbitz trug Gedichte vor HARRy SCHIFFER

Sie sind die bestenWer beim steirischen Junggärtnerwettbewerb triumphiert, darf die grüne Mark beim Bun-deslehrlingswettbewerb, der heuer in Kärnten ausgetragen wird, vertreten. Die Sieger: Jen-nifer Kapun vor Thomas Galik und Pierre Schweifer. Letzterer gärtnert im Raiffeisenhof.

Sie sind die erstenDas gab es nie zuvor: Facharbeiter für Feldge-müsebau. Nun feierten die ersten Absolventen ihren erfolgreichen Abschluss: Christoph App-ler, Andreas Baumhackl, Christa Flucher, Josef Föger, Irene Gombotz, Rudolf Hell, Pa-trick Hierzer, Daniel Lechner, Armin Lenz, Richard Oberer, Johannes Posch, Martin Ried-ler, Lukas Schillinger, Andrea Suppan, Martin Stary und Stefan Strohriegl.

Sie sind die leckerstenHitzendorf ist Kirschendorf! Im Zeichen der sü-ßen, roten Früchtchen feiert das Dorf alljährlich ein großes Fest. 1.500 Besucher wurden heuer dabei Zeuge, als aus sechs Kandidaten ein neuer Kirschenprinz gewählt wurde. Christian Birn-stingl heißt der neue Prinz an der Seite der Kir-schen-Prinzessin Sophia Spath.