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INHALT Rohstoff Holz Seit Jahrzehnten versorgen die Forstwirte die österreichische Papierindustrie verlässlich mit dem Rohstoff Holz. Seiten 2, 3 EU-Agrarreform Die Verhandlungen sind in der Zielgeraden. Die wesentlichen Knackpunkte. Seite 4 Suizidprävention 80 Prozent kündigen Suizid an. Darüber reden bewirkt schon viel. Kostenlose Hilfe. Seite 5 Glyphosate Die Expertenmeinung: Aktuelle Glyphosat-Debatte wird falsch geführt. Seite 7 Gründüngung Begrünungen können die immer öfter ausbleibende Frostgare ersetzen. Seite 11 Energieholz Kurzumtrieb mit Weide oder langer Pappel-Umtrieb in der Steiermark sinnvoll. Seite 13 Terminkalender Die wichtigsten Termine und Sprechtage. Seiten 8, 9 MEINUNG Hagelstürme richteten große Schäden an I n der Landwirtschaft sorgt die von Global 2000-Aktivisten aufge- tischte Forderung den Wirkstoff Glyphosat zu verbieten, für be- rechtigtes Kopfschütteln. Selbst die hochseriöse Agentur für Er- nährungssicherheit (Ages) hat abgewunken und begründet: Es wurden keine Grenzwerte über- schritten, nur vereinzelt fand man Glyphosat-Spuren. Auch bei einer Überschreitung der ge- setzlichen Höchstwerte geht kei- ne Gesundheitsgefahr aus, sagt die Ages. Davon berichten die Medien aber kaum, es zählen ja nur die Aufreger-Schlagzeilen. Doch Global 2000 verunsi- chert die Bevölkerung beharr- lich weiter, und das mit getürk- ten Zahlen. So behaupten die Aktivisten, 30 Prozent der Stadt- bewohner in Österreich hät- ten Glyphosat-Spuren im Urin. Freilich, getestet wurden gera- de einmal acht bis zwölf Perso- nen. Von so wenigen Testperso- nen auf die Gesamtbevölkerung zu schließen, ist mit aller mathe- matischen Kunst einfach unzu- lässig. In Deutschland wurden mit zehn Proben gleich 80 Pro- zent der Städter ausgemacht, die Glyphosat im Harn hätten. Dem renommierten deutschen Wirt- schaftsforschungsinstitut RWI platzte dann der Kragen und tat dann diesen Unfug als „Unsta- tistik des Monats“ ab. Diese Methoden zeigen einmal mehr wie unverschämt diese Gruppierungen auf Kosten der Bauern agieren und die Existenz der Höfe gefährden. Rosemarie Wilhelm E s war das dritte große Ha- gelunwetter in diesem Jahr. Epizentren waren am 22. Juni die Gemeinden Markt Hart- mannsdorf, St. Margarethen/Raab und Nestelbach im Ilztal. Kirschen- große Hagelschloßen haben in Ver- bindung mit Stürmen und Starkre- gen verheerende Schäden angerich- tet. Die traurige Bilanz: Sechs Mil- lionen Euro Schaden in der Landwirtschaft. Stark in Mitleiden- schaft gezogen wurden Obst, in er- ster Linie Äpfel, Holunder, Erbee- ren, Marillen, Kirschen, Pfirsiche, und Zwetschken. Ebenso Gemüse und Ackerkulturen wie Kürbis, Mais und kurz vor der Ernte stehen- des Getreide. Die heftigen Stürme haben teils sogar Hagelnetze aus der Verankerung gerissen, die Säu- len sind mehrfach gebrochen. Auch Folienhäuser sind beschädigt. Im Großraum Markt Hartmanns- dorf gibt es auch Schäden im Wald, Bäume wurden geknickt. Betroffen sind aber auch die Be- zirke Graz/Umgebung, Feldbach und Fürstenfeld. Präsident Gerhard Wlodkowski hat sich bei einem Lokalaugenschein im Großraum Markt Hartmanns- dorf rasch ein Bild über das Scha- densausmaß gemacht. Gemeinsam mit Rupert Gsöls, Obmann der Er- werbsobstbauern, Fritz Rauer, Ob- mann der Gemüsebauern und dem Weizer Kammerobmann Sepp Wumbauer besuchte er stark ge- schädigte Bauernhöfe. Wlodkow- ski: „Die Unwetterschäden schmer- zen sehr. Für die betroffenen Be- triebe ist dies eine Tragödie.“ Und weiter: „Eine Risikoversicherung ist ein erster und wichtiger Schritt zur Vermeidung beziehungsweise zur Abfederung solcher Katastro- phen.“ Seite 4 MILCH Überlieferung Seite 10 Die Überschus- sabgabe beträgt in Summe 28,9 Millionen Euro BIO Umstieg Seite 10 Mit Beratung ist ein Umstieg in Nischen auch jetzt denkbar. BILDUNG LFI-Awards Seite 7 Die besten Trai- ner des Länd- lichen Fortbil- dungsinstitutes. BILANZEN Lagerhäuser Seiten 12, 14, 15 Weiter stabile Ergebnisse aus Weiz, Feldbach und Graz Land. Für Übergeber und Generation 50plus Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern bietet im kommenden Herbst für die Generation 50plus und für Hofübergeber einen zwei- wöchigen Gesundheitsaufenthalt im Seegasthof Breineder in Mönich- wald an. Der Aufenthalt ist als Aus- stiegshilfe aus dem Erwerbsleben und als Einstiegsunterstützung in die Pension konzipiert. Teilnehmen können Bäuerinnen und Bauern, die bei der SVB kranken- und/oder pensionsversichert beziehungswei- se seit kurzem Pensionsbezieher sind. Kontakt: Zuständiges Regio- nalbüro oder Tel. 0732/7633-4370. Hagelversicherung: Schäden melden Rund 4.000 Hektar landwirt- schaftliche Kulturen hat das Ha- gelsturmunwetter vom 22. Juni in Mitleidenschaft gezogen. „Die Ha- gelversicherung hat mit den Scha- denserhebungen vorrangig der in der Ernte stehenden Früchte be- reits begonnen“, sagt Landesleiter Josef Kurz. Die Schäden mancher Kulturen wie beispielsweise Äpfel oder Ackerkulturen werden sogar zweimal – rund um das Schadens- ereignis und vor der Ernte – erho- ben, um eine korrekte Feststellung zu erlangen. Schäden sollten unter www.hagel.at gemeldet werden. Für dezentrale Anlagen Unfug Lokalaugenschein in Markt Hartmannsdorf: Von den Kirschen blieb nicht viel übrig PHILIPP P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 13, Graz, 1. Juli 2013 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN Nährstoff- management Mehr dazu im Innenteil der Zeitung i vollautomatische Bodenbe- probung mit GPS-Präzision auf anerkannter INVEKOS- Datenbasis Untersuchung im akkreditierten Labor – visualisiertes Düngekonzept – spezielle Pakete für Ihre Kultur Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. www.cornvit.at LUNGHAMMER

Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

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Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft.

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Page 1: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

Inhalt

Rohstoff HolzSeit Jahrzehnten versorgen die Forstwirte die österreichische Papierindustrie verlässlich mit dem Rohstoff Holz. Seiten 2, 3

EU-AgrarreformDie Verhandlungen sind in der Zielgeraden. Die wesentlichen Knackpunkte. Seite 4

Suizidprävention80 Prozent kündigen Suizid an. Darüber reden bewirkt schon viel. Kostenlose Hilfe. Seite 5

GlyphosateDie Expertenmeinung: Aktuelle Glyphosat-Debatte wird falsch geführt. Seite 7

GründüngungBegrünungen können die immer öfter ausbleibende Frostgare ersetzen. Seite 11

EnergieholzKurzumtrieb mit Weide oder langer Pappel-Umtrieb in der Steiermark sinnvoll. Seite 13

TerminkalenderDie wichtigsten Termine und Sprechtage. Seiten 8, 9

meInung

Hagelstürme richteten große Schäden an

In der Landwirtschaft sorgt die von Global 2000-Aktivisten aufge-

tischte Forderung den Wirkstoff Glyphosat zu verbieten, für be-rechtigtes Kopfschütteln. Selbst die hochseriöse Agentur für Er-nährungssicherheit (Ages) hat abgewunken und begründet: Es wurden keine Grenzwerte über-schritten, nur vereinzelt fand man Glyphosat-Spuren. Auch bei einer Überschreitung der ge-setzlichen Höchstwerte geht kei-ne Gesundheitsgefahr aus, sagt die Ages. Davon berichten die Medien aber kaum, es zählen ja nur die Aufreger-Schlagzeilen.

Doch Global 2000 verunsi-chert die Bevölkerung beharr-lich weiter, und das mit getürk-ten Zahlen. So behaupten die Aktivisten, 30 Prozent der Stadt-bewohner in Österreich hät-ten Glyphosat-Spuren im Urin. Freilich, getestet wurden gera-de einmal acht bis zwölf Perso-nen. Von so wenigen Testperso-nen auf die Gesamtbevölkerung zu schließen, ist mit aller mathe-matischen Kunst einfach unzu-lässig. In Deutschland wurden mit zehn Proben gleich 80 Pro-zent der Städter ausgemacht, die Glyphosat im Harn hätten. Dem renommierten deutschen Wirt-schaftsforschungsinstitut RWI platzte dann der Kragen und tat dann diesen Unfug als „Unsta-tistik des Monats“ ab. Diese Methoden zeigen einmal mehr wie unverschämt diese Gruppierungen auf Kosten der Bauern agieren und die Existenz der Höfe gefährden. Rosemarie Wilhelm

es war das dritte große Ha-gelunwetter in diesem Jahr. Epizentren waren am 22.

Juni die Gemeinden Markt Hart-mannsdorf, St. Margarethen/Raab und Nestelbach im Ilztal. Kirschen-große Hagelschloßen haben in Ver-bindung mit Stürmen und Starkre-gen verheerende Schäden angerich-tet. Die traurige Bilanz: Sechs Mil-lionen Euro Schaden in der Landwirtschaft. Stark in Mitleiden-schaft gezogen wurden Obst, in er-ster Linie Äpfel, Holunder, Erbee-ren, Marillen, Kirschen, Pfirsiche, und Zwetschken. Ebenso Gemüse

und Ackerkulturen wie Kürbis, Mais und kurz vor der Ernte stehen-des Getreide. Die heftigen Stürme haben teils sogar Hagelnetze aus der Verankerung gerissen, die Säu-len sind mehrfach gebrochen. Auch Folienhäuser sind beschädigt. Im Großraum Markt Hartmanns-dorf gibt es auch Schäden im Wald, Bäume wurden geknickt. Betroffen sind aber auch die Be-zirke Graz/Umgebung, Feldbach und Fürstenfeld.Präsident Gerhard Wlodkowski hat sich bei einem Lokalaugenschein im Großraum Markt Hartmanns-

dorf rasch ein Bild über das Scha-densausmaß gemacht. Gemeinsam mit Rupert Gsöls, Obmann der Er-werbsobstbauern, Fritz Rauer, Ob-mann der Gemüsebauern und dem Weizer Kammerobmann Sepp Wumbauer besuchte er stark ge-schädigte Bauernhöfe. Wlodkow-ski: „Die Unwetterschäden schmer-zen sehr. Für die betroffenen Be-triebe ist dies eine Tragödie.“ Und weiter: „Eine Risikoversicherung ist ein erster und wichtiger Schritt zur Vermeidung beziehungsweise zur Abfederung solcher Katastro-phen.“ Seite 4

mIlchÜberlieferung

Seite 10

Die Überschus-sabgabe beträgt in Summe 28,9 Millionen Euro

BIoUmstieg

Seite 10

Mit Beratung ist ein Umstieg in Nischen auch jetzt denkbar.

BIldungLFI-Awards

Seite 7

Die besten Trai-ner des Länd-lichen Fortbil-dungsinstitutes.

BIlanzenLagerhäuser

Seiten 12, 14, 15

Weiter stabile Ergebnisse aus Weiz, Feldbach und Graz Land.

Für Übergeber und Generation 50plus

Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern bietet im kommenden Herbst für die Generation 50plus und für Hofübergeber einen zwei-wöchigen Gesundheitsaufenthalt im Seegasthof Breineder in Mönich-wald an. Der Aufenthalt ist als Aus-stiegshilfe aus dem Erwerbsleben und als Einstiegsunterstützung in die Pension konzipiert. Teilnehmen können Bäuerinnen und Bauern, die bei der SVB kranken- und/oder pensionsversichert beziehungswei-se seit kurzem Pensionsbezieher sind. Kontakt: Zuständiges Regio-nalbüro oder Tel. 0732/7633-4370.

Hagelversicherung: Schäden melden

Rund 4.000 Hektar landwirt-schaftliche Kulturen hat das Ha-gelsturmunwetter vom 22. Juni in Mitleidenschaft gezogen. „Die Ha-gelversicherung hat mit den Scha-denserhebungen vorrangig der in der Ernte stehenden Früchte be-reits begonnen“, sagt Landesleiter Josef Kurz. Die Schäden mancher Kulturen wie beispielsweise Äpfel oder Ackerkulturen werden sogar zweimal – rund um das Schadens-ereignis und vor der Ernte – erho-ben, um eine korrekte Feststellung zu erlangen. Schäden sollten unter www.hagel.at gemeldet werden.

Für dezentrale Anlagen

UnfugLokalaugenschein in Markt Hartmannsdorf: Von den Kirschen blieb nicht viel übrig PHILIPP

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 13, Graz, 1. Juli 2013Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

Nährstoff- management

Mehr dazu imInnenteil der Zeitungi

– vollautomatische Bodenbe- probung mit GPS-Präzision

– auf anerkannter INVEKOS- Datenbasis

– Untersuchung im akkreditierten Labor

– visualisiertes Düngekonzept– spezielle Pakete für Ihre Kultur

Tel.: +43 3152 2222-0

Tierisch gute Futtermittel.www.cornvit.at

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Page 2: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2013T o p -T h e m a

Harte Bandagen rund um den Rohstoff Holz Steirische Forstwirte versorgen die österreichische Papier industrie seit Jahrzehnten verlässlich mit Industrieholz

Die stoffliche und energetische Nut zung von Holz sichert Wertschöpfung und Arbeitsplätze.Die Diskussion zur stofflichen und energetischen Nutzung des Rohstoffes Holz wird in un-serem Land seit Jahren heftig geführt. Die Meinungen dazu gehen weit auseinander. Wo-rin einige einen Sieg über ein bestandenes Einkaufsmonopol sehen, erkennen andere verant-wortungsvolles Handeln hin-sichtlich einer notwendigen Energiewende. Und bei Dritten entzündet sich die Angst um den begehrten Rohstoff Holz, ausgelöst durch eine vermeint-liche Wettbewerbsverzerrung und falsche Förderpolitik.Durch die Inseratenkampagne der österreichischen Papier-industrie vor einigen Tagen, wonach die Bundesregierung aufgefordert wurde, durch Not-bremsung eine überzogene Bio- masse-Förderpolitik zu been-den, wurde der Kampf um den Rohstoff Holz erneut kräftig angeheizt.

KontroverseEigentlicher Anlass für die hef-tige Auseinandersetzung ist der geplante Bau eines Biomasse-kraftwerkes in Klagenfurt, das mit einer Leistung von 70 Me-gawatt 24.000 Haushalte mit Wärme und 16.000 Haushalte mit Strom versorgen soll. Die dafür benötigten 220.000 Fest-meter Energieholz pro Jahr bringen die Vertreter der Pa-pierindustrie zum Schäumen. Sie sehen Arbeitsplätze, Inve-stitionen und Standorte in Ös-terreich gefährdet.

Platz für beidesUm mehr Objektivität in die generelle Diskussion zu brin-gen, wurde bereits vor zwei Jahren auf Anregung von Lan-desrat Johann Seitinger für die Steiermark eine Holzbilanz er-stellt. Damit ist es gelungen, Rohstoffströme und deren ak-tuelle Verwertung besser dar-zustellen und zusätzlich vor-handene Holzpotenziale ent-sprechend abzuschätzen. Die Ergebnisse zeigen auf Basis 2009, dass die Sägeindustrie

zu 100 Prozent von der steiri-schen Forstwirtschaft versorgt werden könnte. Ja, es wird so-gar um 25 Prozent mehr Säge-rundholz produziert, als in der Steiermark verarbeitet wer-den kann. Der Industrieholz-bedarf wird mit 1,6 Millionen Festmeter rund zur Hälfte vom steirischen Forst gedeckt. Was den Biomassebedarf betrifft, stammen knapp zwei Drittel der verwendeten 4,2 Millionen Festmeter direkt aus der Forst-wirtschaft und sonstigen Quel-len wie Flurgehölz und Altholz.Die aus der Holzbilanz gewon-nene Erkenntnis beweist, dass die stoffliche und energetische Verwertung des Rohstoffes Holz in unserem Bundesland eine hohe Bedeutung und Be-rechtigung hat.Zur energetischen Verwendung des Rohstoffes Holz gibt es ein klares Bekenntnis zu effizien-ten, dezentralen Biomassean-lagen und zu einer zusätzlichen Verwendung neuer Biomasse-brennstoffe. Ein intelligenter Rohstoffein-satz in der stofflichen und en-ergetischen Nutzung sichert nachhaltig Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Steier-mark. Stefan Zwettler

Lange DurststreckeIndustrieholzpreis liegt nominell wie in frühen 80er Jahren

die beiden Kurven in der oben dargestellten Grafik geben Auskunft

über die Entwicklung des In-dustrieholzpreises zwischen den Jahren 1972 und 2012. Die Kurven geben den nominellen und den inflationsbereinigten realen Wert der Holzpreise an.

Preise waren höherDie blaue Kurve verdeutlicht, dass die Preise für Faser- und Schleifholz vor 20 Jahren hö-her waren, als sie heute sind. In der Darstellung der vergange-nen vier Jahrzehnte zeigt sich, dass der Mischpreis für Faser- und Schleifholz nominell im Jahr 1972 bei rund 28 Euro je Festmeter lag, 1974 auf 40 Eu-ro geklettert ist und in der Peri-ode bis 1992 zwischen 40 und 45 Euro schwankte. Im Zeitraum 1993 bis 2010 la-gen die Preisschwankungen zwischen 28 und 35 Euro. Erst in den vergangenen beiden Jah-ren bewegte sich der Industrie-holzpreis wieder um die 40 Eu-

ro je Festmeter. Das heißt, dass nach einer Durststrecke von zwei Jahrzehnten wieder ein Niveau erreicht wurde, wie es zuletzt in den 80er-Jahren vor-handen war.

Realwert niedrigerAm 1. Jänner 2002 wurde in Österreich der Euro eingeführt. Dabei wurde lediglich der No-minalwert des Bargeldes, die Geldeinheiten auf dem Ver-brauchermarkt, geändert. Für den Handel sollte das unbedeu-tend sein, weil nicht die Geld-einheiten an sich, sondern der Realwert des Geldes relevant ist. Genau dieser inflations-bereinigte Wert, das Maß der „Kaufkraft“, ist als Realpreis in der obigen Abbildung als grüne Kurve dargestellt. Wurden bei einem Verkauf von Industrieholz im Jahr 1972 pro Festmeter 28 Euro erlöst, ent-spricht der heutige Erlös, laut den Angaben von Statistik Aus-tria, einem Realpreis von heute zwölf Euro. Klaus Friedl

Wertschöpfungskette Holz ist wichtiger ArbeitgeberÖsterreichische Papierindustrie erzeugt jährlich fünf Millionen Tonnen Papier, 85 Prozent werden exportiert

Forstwirtschaft, Holzin-dustrie, Bioenergie so-wie die Papier- und

Zellstoffindustrie sind wichtige Säulen der Wertschöpfungsket-te Holz. Seit 1872 förderte der Verein der österreichisch-unga-rischen Papierfabriken diesen Industriezweig. Heute nehmen die daraus hervorgegangene Austropapier und der Fachver-band der Papierindustrie die In-teressen der österreichischen Papierindustrie wahr. Bundes-weit wurde mit der Kooperati-onsplattform FHP – mit den

Partnern Forstwirtschaft, Holz-industrie und Papierindustrie – ein Forum geschaffen, das die-se Wertschöpfungskette natio-nal und international vertritt.

8.000 BeschäftigteZur Erfüllung von Umweltauf-lagen hat die Papierindustrie in den 80er und 90er Jahren kräf-tig investiert. Daraus ging ein moderner, innovativer Indus-triezweig hervor, der sich dem internationalen Wettbewerb er-folgreich stellt. Die 25 österrei-chischen Betriebe beschäftigen

8.000 Mitarbeiter. Neben der Arbeitssicherheit wird großer Wert auf die „Nachwuchspfle-ge“ gelegt. Im Ausbildungs-zentrum Steyrermühl werden rund 420 Lehrlinge zu Papier-machern ausgebildet.Jährlich werden fünf Millionen Tonnen Papier produziert, wo-von rund 85 Prozent exportiert werden. Die Holz- und Zell-stoffproduktion beträgt zwei Millionen Tonnen pro Jahr. Dafür werden rund acht Mil-lionen Festmeter Holz sowie Nebenprodukte aus der Holz-

industrie verwendet. Zusätz-lich wird Altpapier von gut zwei Millionen Tonnen einge-setzt. Hochwertige Spezialfa-sern werden in Heiligenkreuz und Lenzing für die Textilindu-strie erzeugt. Die Papierindu-strie verbraucht rund acht Pro-zent der elektrischen Energie in Österreich. Ein Großteil davon (78%) wird an den jeweiligen Fabrikstandorten durch KWK-Anlagen selbst produziert. Der Anteil der dabei eingesetzten biogenen Brennstoffe beträgt rund 50 Prozent. Klaus Friedl

u mit 1,006 millionen hektar ist die Steiermark zu 61,4 Prozent mit Wald bedeckt. davon sind 559.000 hektar Kleinwald, 356.000 hektar großwald. 91.000 hektar sind Bundesforste-eigentum.

u Von der steirischen Gesamtfläche sind 791.000 hektar Wirtschaftswald, und 69.000 hektar Schutz-wald in ertrag. 103.000 hektar sind Schutzwald au-ßer ertrag. der Wirtschaftswaldanteil liegt bei 82,8 Prozent, der Schutzwaldanteil bei 17,2 Prozent.

u Im steirischen Forst stehen rund 855 millionen Bäume. Der gesamte Holzvorrat liegt bei 303 Milli-onen Vorratsfestmeter. der holzvorrat pro hektar beträgt 352 Vorratsfestmeter.

u Genutzt werden insgesamt 7,4 Millionen Vorrats-festmeter, pro hektar 8,5 Vorratsfestmeter.

SteIrIScher ForSt

KrItISche ecKe

landeskammerratallerheiligen/Wildon

Josef Kowald

die Besitzer von land- und forstwirt-schaftlichen Flächen sind die Ge-stalter und Bewirtschafter unserer

Landschaft. So wird auch der Lebensraum des Wildes geschaffen. Bauern wollen durch Leistungen auch eine Wertschöpfung erreichen und wie überall muss sich die Ar-beit lohnen. Jäger wollen aber auch eine Freude haben. Die Natur schafft auch für Bauern und Jäger verschiedene Entfal-tungsmöglichkeiten. Es gibt aber Spielre-geln, welche von allen Beteiligten eingehal-ten werden müssen.Respekt vor Besitz und Eigentum kann nicht nur ein Schlagwort sein, es muss auch gelebt werden. Jägern muss bewusst sein, dass ein gutes Verhältnis zum Besitzer und Gestalter von Wiesen, Äckern und der Wäl-der die Basis für einen Erfolg ist. Es ist den Grundbesitzern und Jägern dienlich. Lebensraumgestaltung ist eine ständige Herausforderung. Der Wettbewerb ver-

langt alles ab. Die Auflage zu mehr Frucht-folge wird speziell in Niederwildrevieren Vorteile bringen. Es können auch Jagd-berechtigte durch Grundpachtungen zum Zwecke einer Biotop- und Lebensraumge-staltung aktiv werden. Zahlreiche Beispiele sind erfolgreich.Revierverträglichkeit eines Wildbestandes ist der Schwerpunkt der Abschussplanung. Diese Aufgabe verlangt von allen Beteiligt-en Verantwortung, Gefühl und Weitblick. Reviere halten einfach eine zu starke Be-lastung nicht aus. Rotwild und Gamswild müssen bei einem zu hohen Bestand redu-ziert werden. Eigeninteressen haben ein-fach keinen Platz. Der Rehbestand muss der Verträglichkeit ebenso angepasst wer-den. Eine notwendige Vorverlegung der Abschusszeit (Weingärten und Obstkul-turen) soll möglich sein. Die Schwarzwild-bejagung verlangt einen höheren Einsatz und gemeinsame Anstrengungen, um der gewaltigen Steigerung des Schwarzwildbe-standes Herr zu werden. Bei der Verhinde-rung von Wildschäden sind alle gefordert.Imagegestaltung und interner Umgang wird in der Öffentlichkeit genau beobachtet. Wie über Jägerinnen und Jäger gesprochen wird, hängt vom internen Verhalten ab. Un-bedachte Äußerungen diverser Jägergrup-pierungen schaden ihnen nur selbst. Eine Einbindung aller Partner auf allen Ebe-nen ist dienlicher als Ausgrenzung. Ich bit-te auch die land- und forstwirtschaftlichen Vertreter in den Ausschüssen mit Respekt zu behandeln. Bündeln wir Geist und En-ergie zum Wohle der Landwirtschaft, der Jagd und einer gemeinsamen Zukunft.

Jäger und Bauern

FIchte/tanne FaSerholz/SchleIFholz PreISe

nominell real Quelle: Statistik Austria

in Euro50

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Nomineller Preis: Preis für einen Festmeter Industrieholz.

Realer Preis: Preis für einen Festmeter Industrieholz bereinigt von Inflation und Erzeugung

24,20

15,90

8,50

45,0143,10

28,8028,20

Page 3: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

3Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2013 T o p -T h e m a

Harte Bandagen rund um den Rohstoff Holz Steirische Forstwirte versorgen die österreichische Papier industrie seit Jahrzehnten verlässlich mit Industrieholz

Welche Bedeutung hat Bio-masse als Energieträger? Der Anteil der Biomasse am gesamten österreichischen En-ergieverbrauch lag im Jahr 2011 bei rund 16 Prozent. Da-mit ist die Biomasse der dritt-wichtigste Energieträger im bundesweiten Energiemix. Do-miniert wird der Energiemarkt von Öl mit 36 Prozent und Gas mit 23 Prozent. Betrachtet man hingegen, die in Österreich er-zeugten beziehungsweise ge-förderten Energieträger, dann zeigt sich ganz klar: Biomas-se ist der wichtigste heimische Energieträger. 43 Prozent des inländischen Energieaufkom-mens stammen aus Biomasse. Dahinter folgen die Wasser-kraft mit 25 Prozent, im Inland gefördertes Gas und Öl mit knapp 13 Prozent beziehungs-weise 7,5 Prozent, brennbare Abfälle mit 7,1 Prozent sowie Umgebungswärme mit 2,7 und Windkraft mit 1,4 Prozent.

Wofür wird Biomasse in Ös-terreich verwendet?2011 kamen 79 Prozent der Bio- masse in Österreich vom Ener-gieträger Holz. Die größte Be-deutung haben Hackschnitzel, Sägenebenprodukte und Rinde mit 35,1 Prozent, gefolgt von Brennholz mit 26,5 Prozent, Ablauge der Papierindustrie mit 12,3 Prozent, Biotreibstoffe mit 9,6 Prozent, Pellets mit 5,3 Prozent sowie Bio-, Deponie- und Klärgas mit 2,9 Prozent. Der überwiegende Anteil der Biomasse wird zur Erzeugung von Raum- und Prozesswär-me verwendet. Konkret wer-den 80,7 Prozent der Biomas-se zur Wärmeerzeugung, 11,1 Prozent zur Treibstoffproduk-tion und 8,2 Prozent zur Strom-erzeugung eingesetzt. Österreichweit verwenden mehr als 1,4 Millionen Haus-halte Wärme aus Holz. 35 Pro-zent der Steirerinnen und Stei-rer – konkret sind es 173.000 Haushalte – setzen auf behag-liche Wärme aus dem nach-wachsenden Rohstoff Holz.

Wie viele Ökostromanlagen mit fester Biomasse gibt es?In der Steiermark gibt es 24 Kraft-Wärme-Kopplungsanla-gen (KWK-Anlagen) auf Basis fester Biomasse, die aus Holz Ökostrom erzeugen und über das Ökostromgesetz mittels Einspeisetarifförderung unter-stützt werden. Die installier-te elektrische Gesamtleistung dieser Anlagen beträgt somit 24 Megawatt. Damit können 49.000 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden. In Öster-reich sind insgesamt 121 Bio- masse-KWK-Anlagen mit ei-ner Gesamtleistung von 325,4 Megawatt in Betrieb (665.000 Haushalte). Damit stehen nur 7,4 Prozent der österreichweit installierten Anlagenkapazität in der Steiermark. 3,6 Prozent des österreichischen Strom-bedarfs werden durch Holz-verstromungsanlagen bereit-gestellt. Zum Vergleich: Aus Windkraft stammen 3,4 Prozent des Strombedarfs, aus Photo-voltaik gar nur 0,07 Prozent.

Wer profitiert von der Öko-stromförderung der Biomas-se-KWK-Anlagen?In der Steiermark stehen rund 42 Prozent der Holzverstro-mungsanlagen in Betrieben der Holzindustrie. Die restlichen Anlagen werden von Energie-versorgern und Fernwärmelie-feranten betrieben. In Kärnten stehen rund 60 Pro-zent der Biomasse-KWK-Anla-gen an Standorten der Holzin-dustrie. Auch auf Bundesebene kann davon ausgegangen wer-den, dass ein wesentlicher Teil der Ökostromförderungen an die Holzindustrie (Säge- und Plattenindustrie) geht.

Wie viel Energieholz ver-brauchen die steirischen Bio-masse-KWK-Anlagen?Die steirischen Biomasse-KWK-Anlagen verbrauchen rund 454.000 Festmeter En-ergieholz pro Jahr. Insgesamt liegt der Energieholzeinsatz (Brennholz, Hackgut, Rinde, Pellets etc.) in der Steiermark bei 3,4 Millionen Festmeter im Jahr. Das heißt: 13,4 Prozent

des Energieholzes werden in geförderten Ökostromanlagen verbraucht. Der große Rest wird in Anla-gen zur Wärmeerzeugung ein-gesetzt, die ohnehin bestenfalls einen einmaligen Baukosten-, beziehungsweise Investitions-zuschuss erhalten.

Wie viel Holz importiert die Papierindustrie?Die Importquote der Papier-industrie für Rundholz hat sich in den vergangenen 20 Jah-ren kaum verändert. Sie lag im Durchschnitt bei rund 35 Pro-zent. Im Jahr 1990 wurden 36 Prozent importiert, aktuell sind es 38 Prozent. Die Sonderjahre 2007 und 2008 mit den Sturm-katastrophen und den dadurch bedingten niedrigeren Import-quoten sind keine brauchbaren Vergleichsjahre. Interessant ist, dass die energie intensive Papierindu-strie etwa 130.000 Tonnen Kohle und rund 800 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Jahr verbraucht. Die Importquo-te für Kohle liegt bei 100 Pro-zent, jene bei Erdgas bei etwa 80 Prozent. Der Import von klimaschäd-lichen, fossilen Energieträgern scheint für die Papierindustrie ganz normal zu sein, während der Import von Holz zum Pro-blem hochstilisiert wird.

Stehen die stoffliche und die energetische Holznutzung im Widerspruch?Nein! Statt den Konkurrenz-kampf zwischen stofflicher und energetischer Holznutzung auszurufen, sollte vielmehr al-le Kraft in die generelle Stei-gerung des Holzeinsatzes in Österreich investiert werden. Mit einer gezielten Forcierung des Holzbaus können die Ab-satzmöglichkeiten und damit auch der Einschnitt der Säge- industrie gesteigert werden. Die zusätzlich anfallenden Sä-genebenprodukte kommen so-wohl der Papier- und Platten-industrie, als auch der energe-tischen Nutzung zugute. Hinzu kommt, dass durch eine gesteigerte Ernte von Säge-

rundholz auch im Wald zusätz-liche Koppelprodukte in Form von Industrie- und Energieholz anfallen. Die aktuelle Konkur-renzdiskussion ums Holz ist für die gesamte Wertschöpfungs-kette Holz kontraproduktiv. Die Einzigen, die sich freuen sind die Beton-, Ziegel-, Stahl- und Fossilenergiekonzerne.

Zahlt sich die Waldbewirt-schaftung bei den aktuellen Deckungsbeiträgen aus?Grundsätzlich haben wir in der Forstwirtschaft eine Art Gene-rationenvertrag. Der Grund-satz dabei ist, unseren Nach-fahren einen stabilen, gesun-den Lebensraum „Wald“ zu übergeben. Aus wirtschaft-licher Sicht muss man bei Ern-tekosten zwischen 16 und 40 Euro pro Festmeter sehr genau überlegen, in welche Bestän-de notwendige Pflegeeingriffe durchführbar sind, um ökono-misch nachhaltig wirtschaften zu können. Betrachtet man beispielsweise die Entwicklung der Energie-preise oder der Arbeitskosten und stellt diese mit den derzei-tigen Holzpreisen in Relation, zeigt sich wie notwendig das aktuelle Preisniveau ist, um Einkünfte aus dem Wald erwirt-schaften zu können.

Vermarktet die Papierindu-strie selbst Energieholz?Die zur Versorgung der Papier- und Zellstoffwerke in Bruck/Mur, Frantschach, Gratkorn und Pöls gegründete Papier-holz Austria GmbH zählt zu den größten Abnehmern von Waldbiomasse in Österreich. In dieser Einkaufsorganisati-on sind die Industriekonzerne Sappi, Mondi, Norske Skog und die Heinzel Gruppe verge-sellschaftet und werden mit 4,5 Millionen Festmeter Industrie-holz beliefert. Zusätzlich wurden 2012 knapp 500.000 Festmeter Biobrenn-stoffe über den Einkauf der „Papierholz Austria“ einer en-ergetischen Verwertung in ver-schiedenen Heiz- und Kraft-werksanlagen zugeführt. Horst Jauschnegg, Klaus Friedl

auS meIner SIcht

Vizepräsident landwirtschaftskammer

Franz Titschenbacher

die kürzlich gespielte Inseratenkam-pagne der Papierindustrie würde man im Fußball als schweres

„Foul“ bezeichnen. Weil wir aber nicht beim Fußball sind, sondern uns in einer freien Marktwirtschaft bewegen, ist es mehr als unlauter, wenn die Papierprodu-zenten als Feigenblatt die „Verhinderung der KWK-Anlage Klagenfurt“ vorschieben, in Wirklichkeit die Einschränkung der Bio-massekraftwerke fordern und gleichzeitig eine dringende Holzpreissenkung meinen. Uns Waldbesitzer ärgert dabei die Behaup-tung, dass der Schleif- und Faserholzpreis in den vergangenen Monaten um 56 Pro-zent „explodiert“ sei. Diese an die Bundes-regierung, an uns und an die breite Öffent-lichkeit adressierte Botschaft ist falsch und absolut unseriös. In Wirklichkeit sind diese in den vergangenen sieben Jahren um be-scheidene elf Prozent gestiegen. Rohöl ist vergleichsweise um rund 58 Prozent teurer

geworden. Nur den Innovationen bei der Erntetechnik ist es zu verdanken, dass die steirische Forstwirtschaft der Papierindu-strie heute jährlich rund 1,06 Millionen Festmeter zur Verfügung stellen kann. Zur Kritik am Ökostromgesetz und der Bio-energieförderung stelle ich klar: In Öster-reich bekommen nur hocheffiziente Anla-gen eine Ökostromförderung. Für Biowär-meanlagen, die einen Wirkungsgrad von mehr als 85 Prozent aufweisen, gibt es ei-nen einmaligen Baukostenzuschuss, um die Investitionskosten im Vergleich zu fossilen Anlagen auszugleichen. Unser Ziel darf kein fortlaufender Kampf zwischen stoff-licher und energetischer Holznutzung sein, sondern eine laufende Steigerung der Holz-verwendung und der damit verbundenen größeren Rohstoffverfügbarkeit. Eine große Gefahr für die gesamte Wert-schöpfungskette Holz lauert ganz woan-ders. Umweltgruppen fordern seit Jahren vehement eine Außer-Nutzung-Stellung von bis zu 15 Prozent des Waldes, wobei aus un-serer Sicht nur ein nachhaltig bewirtschaf-teter Wald eine hohe Artenvielfalt garan-tiert. Würden in Österreich zehn Prozent des Waldes nicht genutzt, gingen neben der drastischen Reduktion des Holzeinschla-ges 19.000 Arbeitsplätze verloren. Käme es zusätzlich noch zu einem Importrück-gang beim Rundholz von 50 Prozent, wä-ren knapp 100.000 Arbeitsplätze gefährdet. Daher mein Appell an die Papierindustrie: Suchen wir eine seriöse Gesprächsbasis, um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und unsere gemeinsame Zukunft erfolgreich weiter zu gestalten!

Schweres Foul

Fragen und antWorten

aktuelle zahlen aus der holzeinschlagsmessung 2012:

u In der Steiermark wurden 4,993 millionen Fest-meter geerntet, davon 2,845 Millionen Festmeter Sä-gerundholz, 1,064 millionen Festmeter Industrieholz und 1,084 millionen Festmeter energieholz

u Bezogen auf die holzarten waren es 4,498 milli-onen Festmeter nadelholz und 0,496 millionen Fest-meter laubholz.

u Auf Vornutzung entfallen 1,877 Millionen Festme-ter, auf Schadholz 0,887 Millionen Festmeter.

u Baumartenverteilung in der Steiermark: 70,5 Pro-zent Fichte, 2,8 Prozent Kiefer, 2,8 Prozent tanne, 5,5 Prozent Lärche, 6,2 Prozent Buche, 1,4 Prozent ahorn, 0,9 Prozent eiche, 1,5 Prozent esche (nadel-holz: 81,8 Prozent, 18,2 Prozent laubholz)

holzeInSchlag

FIchte/tanne FaSerholz/SchleIFholz PreISe

nominell real Quelle: Statistik Austria

1972

1973

1974

1975

1976

1977

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1979

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

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1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

Die nominellen Industrieholz-preise sind heute mit jenen in den frühen 1980er Jahren

vergleichbar

9,4010,80

33,88

39,54

Steiermarkweit werden jährlich rund eine Million Festmeter Energieholz geerntet BARBIc

Page 4: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2013a g r a r p o l i T i k

Glyphosat: Keine Gesundheitsgefahr

Der Wirkstoff Glyphosat ist momentan in Dis-kussion. Er ist ein wichtiger Baustein bei An-bauverfahren in Mulch- und Direktsaat. In ei-ner kürzlich von Global 2000 veröffentlichten europaweiten Untersuchung wurde in 90 von 182 getesteten Personen Glyphosat beziehungs-weise dessen Abbauprodukt Ampa im Urin von Menschen entdeckt. In allen Fällen wurden die Grenzwerte bei weitem nicht überschritten. Dazu stellt die Agentur für Ernährungssicher-heit (Ages) klar: „Wenn die gesetzlich festge-legten Höchstgehalte durch diese Pestizidrück-stände nicht überschritten werden, ist das für den Menschen gesundheitlich unbedenklich und gemäß der Pflanzenschutzmittel-Gesetzge-bung auch gesetzeskonform. Selbst bei Über-schreitung der Rückstandshöchstgehalte ist da-raus eine gesundheitliche Auswirkung auf den Menschen nicht unbedingt abzuleiten, da bei deren Festlegung große Sicherheitsfaktoren einbezogen werden.“ Und weiter: „Der Wirk-stoff Glyphosat ist bei sachgerechter Anwen-dung toxi kologisch weitgehend unbedenklich.“ In Tests hätten sich bisher auch keine Hinwei-se ergeben, dass Glyphosat die Entstehung von Krebs fördert. Die Ages untersucht regelmä-ßig Produkte auf Rückstände des Herbizids. Überschreitungen der zulässigen Höchstgehalte seien bisher in Erntegütern und Lebensmitteln nicht aufgetaucht. Seiten 1 und 7

Hochwasser: AIK-Ratenstundung

Vom Hochwasser geschädigte Betriebe erhalten vom Landwirtschaftsministerium eine kurzfri-stige finanzielle Entlastung. Gemäß geltenden Sonderrichtlinien kann um Ratenstundungen und Laufzeitverlängerung für die Rückzahlung eines Agrarinvestitionskredites (AIKs) bei der bewilligenden Stelle angesucht werden. Maxi-mal zwei Tilgungsraten über die ursprünglich gewährte Kreditlaufzeit hinaus sind möglich.

Verhandlungen in ZielgeradenEU-Agrarreform: Verhandler ringen um Kompromisse

z u Redaktionsschluss dieser Ausgabe waren die Verhandlungen der

EU-Agrarreform in der Zielge-raden, jedoch noch ohne vorlie-gende, offizielle Verhandlungs-ergebnisse. Daher gehen wir im folgenden Artikel auf die „Knackpunkte“ der Verhand-lungen zwischen den Agrarmi-nistern, der Kommission und dem Europaparlament (Trilog-verhandlungen) ein. Neben den finalen Verhandlungen zur Ge-meinsamen Agrarpolitik (GAP) wurde zwischen dem

Agrarministerrat, der Europä-ischen Kommission und dem Europaparlament auch der EU-Finanzrahmen verhandelt. Während in ersten Meldungen von der bis Ende Juni amtie-renden irischen Ratspräsident-schaft von einer Einigung auf den künftigen Finanzrahmen berichtet wurde, werden aus dem Parlament immer mehr Stimmen laut, dem vorlie-genden Kompromiss keines-falls zustimmen zu wollen. Je-denfalls ist es gegenwärtig durchaus möglich, dass die Zu-stimmung des Parlaments zum

EU-Finanzrahmen erst nach dem Sommer erfolgen könnte.

Auf alle Fälle ist für den Ab-schluss des EU-Finanzrah-mens die Zustimmung des EU-Parlaments nötig.

GreeningHauptknack-punkte in den

schwie-

rigen Verhandlungen sind nach wie vor unterschiedliche Posi-tionen zur geplanten Ökologi-sierungsprämie in der 1. Säule, dem sogenannten „Greening“. Während die Agrarminister jedenfalls eine volle Anrech-nung der im Öpul erbrach-ten Umweltleistungen auf das Greening beschlossen haben, beharrt die EU-Kommission nach wie vor darauf, dass im Falle einer Anrechnung jeden-falls Doppelförderungen kate-gorisch ausgeschlossen wer-den müssen. Auch für Mini-ster Berlakovich ist klar, dass Doppelförderungen zu verhin-dern sind. Dennoch, so der Mi-nister, ist sicherzustellen, dass die Vorleistungen, die Öster-reich durch die hohe Teilnah-me am Umweltprogramm er-bringt, entsprechend berück-

sichtigt werden. Offen zu Re-dakti-

onsschluss waren auch

die Grenzen und Ausgestaltung der Anbaudiversifizie-rung als auch die

Grenzen und der Um-fang von ökologischen

Vorrangflächen des Greenings.

FörderobergrenzenHeftig diskutiert wird auch die Frage der künftigen Fördero-

bergrenze je Betrieb (capping). Hier schwanken die Positi-onen zwischen einer verpflich-tenden Kürzung der Prämien je Betrieb bis zu freiwilligen Obergrenzen je Mitgliedsstaat. Auch in der Frage der Mittel-verteilung innerhalb einer Re-gion, gibt es heftige Diskus-sionen. Zum einen über die Möglichkeit Prämienverluste aus der Umstellung vom histo-rischen auf das künftige Regi-onalmodell zu begrenzen, zum anderen inwieweit die „unter-durchschnittlichen“ Prämien-bezieher künftig an den Durch-schnitt beziehungsweise an die künftigen Flächenzahlungsan-sprüche heranzuführen sind. Auch über die künftige Höhe von gekoppelten Zahlungen wird intensiv verhandelt.

MarktordnungDie Zuckerquote, das Wein-pflanzrecht und die künftige Milchmarktordnung sind eben-falls Diskussionspunkte. Wäh-rend bei der Verlängerung der Zuckerquoten aus diploma-tischen Kreisen konkrete Jahre genannt wurden, wird nach wie vor um eine volle Beibehaltung der Weinpflanzrechte verhan-delt. Bei der Milchmarktord-nung wollen die EU-Parlamen-tarier künftig bei der Höhe der Interventionspreise mehr Mit-sprache, was die Agrarminister ablehnen. Wir berichten in der nächsten Ausgabe ausführlich.

Johann Bischof

Wieder verheerende HagelunwetterLokalaugenschein im stark betroffenen Gebiet rund um Markt Hartmannsdorf

hagelschläge in Verbin-dung mit Stürmen und Starkregen haben in

den Bezirken Weiz, Fürsten-feld, Hartberg, Feldbach und Graz-Umgebung auf 4.000 Hektar rund zehn Millionen Euro Schaden angerichtet. Epi-zentren waren die Gemeinden Markt Hartmannsdorf, St. Mar-garethen/Raab und Nestelbach im Ilztal. Bei einem Lokalau-genschein auf den Betrieben Johann Mittendrein, Alois-Ste-fan Tieber und Johannes Obe-

rer machte sich Präsident Ger-hard Wlodkowski ein Bild von den enormen Schäden in den Sparten Obst-, Gemüse- und Ackerbau. „Die Hagelstürme sind für die Betroffenen eine Katastrophe“, sagte Wlodkowski und empfahl den Betrieben zur Abfederung eine Risikoversicherung anzu-streben. Fritz Rauer, Präsident der steirischen und österreichi-schen Gemüsebauern sprach von den enormen Belastungen durch den Marktdruck und zu-

sätzlich durch die Unwetter-schäden. Und der Obmann der Erwerbsobstbauern, Rupert Gsöls verwies auf die Folge-

kosten derart heftiger Hagel-schläge. Betroffen ist im Raum Markt Hartmannsdorf auch der Wald. Der Sturm hat die Wald-bäume vielerorts geknickt. Be-troffen sind ersten Schätzungen zufolge 8.000 bis 10.000 Fest-meter. Für den Holzmarkt wird dies keine Auswirkungen ha-ben. Der Waldverband Stei-ermark bietet als Service ein koordiniertes Aufarbeiten und Vermarkten des Schadholzes an. Kontakt: Markus Strobl, Tel. 0664/5343650. R.W.

Minister Berlako-vich ver-handelt die EU-Agrarre-form für ÖsterreichBMLFUW

Diskussion wird von NGOs angeheizt PIxELIO

Lokalau-genschein: Zerstörte Pfirsiche von Alois Tieber (l.), vernichte-ter Mais und Kür-bisse von Johannes Oberer (o.)

Geschädigte Paradeiser

Biokraftstoffe sind keine Preistreiber

Biokraftstoffe sind nicht die Ursache für hohe und volatile agrarische Rohstoffpreise. Viel-mehr würden grundlegende Marktfaktoren wie der Ölpreis, Wechselkurse, Wetterextreme und Handelspolitik-Einschränkungen ihre Wir-kung zeigen, geht aus einer Studie der deut-schen Universität Gießen hervor. Starke Preis-schwankungen hatten, so Studienautor Micha-el Schmitz, nur einen minimalen Einfluss auf Regionen in denen Menschen Hunger leiden. Hunger und Armut seien vielmehr das Ergeb-nis schlechter Regierungen, von Korruption und Bürgerkriegen sowie extremer Wetter ereignisse. Kritik am thematischen Kurswechsel der Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) kommt von Jo Swinnen von der Universität Löwen in Belgien: „Wurden bis 2006 weltweit niedrige Agrarpreise als ein Faktor für den globalen Hunger ausgemacht, sind es seit 2009 die hohen Preise für landwirtschaftliche Rohstoffe. NGOs haben ihre Argumentation völlig gedreht, was die Frage aufwirft, wie glaubwürdig die Kritik vor 2006 und seit 2009 wirklich ist.“

PHIL

IPP

(5)

Page 5: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

5Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2013 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

Seit über zehn Jahren arbeite ich im Kriseninterventionsteam des Lan-des Steiermark mit. In dieser Funk-

tion bin ich auch sehr häufig nach Selbsttötungen(Suizid) im Einsatz. Als Bäu-erin macht mich dabei der hohe Anteil von bäuerlichen Familien sehr betroffen. Ich habe mich immer schon dafür eingesetzt, dass über psychische Krankheiten und Suizidg efährdung endlich auch gesprochen werden kann. Reden hilft und Wissen hilft. Durch Reden kann seelischer Druck abge-baut werden und es können wieder langsam neue Perspektiven entstehen. Nach vielen Jahren im Ehrenamt kann ich mich seit An-fang 2012 im Suizidpräventions-Regional-team Hartberg einbringen. GO-ON Suizid-prävention Steiermark ist ein Projekt des

Landes Steiermark, das seit 2009 von Hart-berg ausgehend inzwischen auch in Murau und Mürzzuschlag wirkt. Wir bieten Vorträ-ge und Workshops zu psychischen Bela-stungen und Erkrankungen mit Suizidge-fahr an, um Menschen für dieses schwierige und doch so häufige Thema zu sensibilisie-ren. Damit möchten wir Möglichkeiten auf-zeigen, wie man rechtzeitig gegensteuern kann, um nicht auch selbst in eine ausweg-lose Situation zu geraten. Zusätzlich hilft das Wissen über mögliche Anzeichen einer Suizidgefährdung dabei, diese gegebenen-falls früher zu erkennen. So kann man einen betroffenen Menschen entweder selbst un-terstützen oder ihm rechtzeitig professio-nelle Hilfe zukommen lassen.

Suizidprävention Steiermark,regionalteam hartberg

Maria Loidl

BrennPunKt

Wissen hilft

täglich muss landwirtschaftliche Nutzfläche für Industrie, Wohnen und Straßen weichen. Im Jahr

2012 wurde über ein Viertel der österrei-chischen Agrarfläche von Unwettern stark geschädigt. Krankheiten und Schädlinge fallen über die Kulturen her, dürfen aber oft aufgrund von teils utopischen Gesetzen nicht mehr bekämpft werden. Die Produkti-onskosten unserer Landwirte steigen viel

schneller als der Erlös für ihre Produkte. Der Ruf der Konsumenten nach heimischen Lebensmitteln ist da, leider sind nicht alle bereit einen fairen Preis dafür zu bezahlen. Wie sollen unsere Bauern mit diesen Vo-raussetzungen ihre Aufgabe meistern? Mit modernster Technik, guter Düngung und besten Züchtungen versuchen unsere Bau-ern 365 Tage im Jahr ihre Produktionsko-sten so niedrig wie möglich zu halten und so qualitativ hochwertig wie möglich zu produzieren. Dank für diesen wichtigen Dienst an unserem Land gibt es kaum. Kri-tik von unwissenden Leuten und Demüti-gungen gibt es täglich. Und dennoch gibt es trotz allem bei der Landjugend viele, die diesen undankbaren Job als ihre Lebens-aufgabe sehen, aus Liebe zur Natur und zu unserem Land. Dafür ein großes DANKE.

Jung & Frech

Bezirksobmannleoben

Bernhard Linzmeier

Schlechte Aussichten?

Der letzte Ausweg ist keinerSuizid ist leider ein Tabu-Thema, obwohl darüber reden schon hilft

Ihrem Leben ein Ende zu setzen, sehen Betroffene oft als letzten Ausweg aus Problemen.Suizide sind immer noch Ta-buthemen, obwohl sehr viele Menschen in ihrem Umfeld da-von betroffen waren oder sind. Wir haben Angst, durch falsche Worte unerwünschte Reakti-onen auszulösen und sagen oft lieber gar nichts, wenn jemand den Suizid ankündigt – 80 Pro-zent tun das. Gerade das kann Betroffene noch einsamer in ihrer Not machen. „Dasein und die Situation ansprechen, nach-

fragen und die Gefühle der ge-fährdeten Person ernst nehmen: das ist wichtig“, meint Maria Loidl (Kommentar rechts).

Viele Faktoren im SpielDie Lebens- und Sozialberate-rin sowie Bäuerin arbeitet bei der Suizidprävention Steier-mark und weiß, was Menschen an diesen Abgrund bringen kann: „Oft ist es eine Flucht aus Situationen, die als uner-träglich empfunden werden, und damit auch ein verzwei-felter und erfolgloser Versuch, Probleme endgültig zu lösen, Hoffnungslosigkeit zu durch-brechen, und noch eigene Ak-tivität zu spüren. Groß ist auch

oft der Wunsch nach Ruhe. Ganz selten ist es der Wunsch nach Sterben.“ Auslöser sind in vielen Fällen psychische oder schwere körperliche Er-krankungen, ebenso schwe-re Schicksalsschläge. Einsam-keit oder wirtschaftliche Nö-te können die Schwierigkeiten deutlich verstärken. Hoher Lei-stungsdruck oder soziale Isola-tion erhöhen die Suizidgefähr-dung. Alles in allem ist es meist eine Summe von Belastungen und durch einen für gewöhn-lich harmlos empfundenen An-lass eskaliert die Situation, so-dass dem Leben ein Ende ge-setzt werden will. Aber es gibt professionelle Hilfe! R. Musch

80 Prozent kündigen den Suizid mehr oder weniger direkt an. Diese Hilfe-rufe dürfen nicht unge-hört verhal-len. Es gibt kostenlose HilfeRAINER STURM/PIxELIO, GFSG/cARINA OTT

49 Quadratmeter in 81 SekundenWo die Landjugend ihr Sensenmähen veranstaltet, bleibt kein einziger Grashalm stehen

Johannes Schindlba-cher heißt der Mann, der mit der Sense so

schnell ist, wie kein zweiter Landjugendlicher. Mit einer Siegerzeit von einer Minute und 21 Sekunden deklassierte der 20-jährige Gaaler die Kon-kurrenz. Hochgerechnet würde er mit dieser Zeit für einen Hektar knapp viereinhalb Stun-den brauchen. Da aber setzt sich Schindlbacher doch lieber auf einen Traktor. Mit einem Rückstand von 57 Sekunden kam ihm Anton Kreimer am

u reden hilft in den meisten Fällen – ruhig bleiben, nachfra-gen und sich nicht scheuen, auch professionelle hilfe zu holen!u Kostenlose hilfe bieten die Psychosozialen Bera-tungsstellen in den regionen: plattformpsyche.atu telefon Seelsorge 142, rund um die uhru Bäuerliche Sorgentelefon, Tel. 0810/676810, Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.30 uhru www.suizidpraevention-stmk.at

hIlFe

nächsten. Bronze ging an cle-mens Fritz, Bruder von Mäher-queen Viktoria. Sie holte sich ihren Sieg ebenfalls souverän. Die 25 Quadratmeter der Da-men mähte sie in einer Minute und 17 Sekunden blank und da-mit um nahezu eine Minute schneller als Daniela Egghart. Dritte wurde Anna Wulz.

MäherqueenViktoria Fritz gewann in den letzten sieben Jahren sechs Mal Gold und eine Silbermedaille. Die Mäherin aus St. Johann am

Tauern schwang sich mit Platz vier beim Bundesentscheid im Vorjahr zum ersten Mal zur Europameisterschaft, die heuer im August in Südtirol über die Bühne gehen wird.

Weltklasse mit dabeiBeim Mähen gibt es neben den Landjugend-Startern all-jährlich eine hochkarätige Gä-steklasse. Bei den Damen si-cherte sich die zweifache Eu-ropameisterin und Bundessie-gerin Marie-Luise Löcker aus Pöls den Tagessieg vor Welt-

rekordhalterin Gerti Bärnthaler aus Fohnsdorf. Der Oberöster-reicher christian Rapperstor-fer, mehrfacher EM Teilneh-mer, gewann die Gästeklasse der Herren vor dem steirischen Ex-Bundessieger Gerhard Frei-gassner und Fritz Rieger, einer weiteren oberösterreichischen Mäherikone.

NachwuchsklasseSeinen Vorjahressieg in der Nachwuchsklasse U18 konn-te christian Haberl aus St. Mi-chael klar verteidigen.

Klare Sache: Viktoria Fritz und Johannes Schindlbacher (oben) gewannen das Land-jugend-Sensenmähen heuer mit Respektabstand LANDJUGEND

Page 6: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2013g a s T k o m m e n T a r & l e s e r

man wächst hinein. Ein kleiner, kur-zer Satz von Sabine Wurzinger, der aber viel über den Betrieb nahe

Fehring aussagt. „Wir haben erst 1987 mit dem Milchliefern begonnen“, schildert Ewald Wurzinger die Entstehungsgeschich-te. „1996 haben wir begonnen Schulmilch zu liefern.“ Das war der Einstieg in die Di-rektvermarktung. Der Verarbeitungsraum wurde im Keller des Wohnhauses einge-richtet. Glücklicherweise groß genug. Denn die Direktvermarktung machte den beiden Spaß. Immer mehr Milch wurde ge-braucht, aber der Hof in Steillage machte die Sache nicht einfach. „Zwei Jahre haben wir uns für die Stallplanung Zeit genom-men. 2002 wurde er gebaut“, erzählt Ewald. Mittlerweile begann Sabine Joghurt und Frischkäse für Familie, Freunde und Bu-

schenschenken herzustellen. Und dann kam das Jahr 2006. Sabine Wur-zinger: „Ich habe in Alt Grottenhof Käse-kurse gemacht und mich an Schnittkäse versucht. Die ersten war nicht so besonders. Die zweiten habe ich aber bei der Landes-prämierung eingereicht und Gold und Silber bekommen.“ Das hat sie motiviert weiter zu machen. Sabine ist heute Käsesommeliè-re und hat neben 45 Joghurtsorten schon 15 Käsesorten im Sortiment. Ihre letzte Errun-genschaft ist der Weißschimmelkäse. Die Produkte sind mehrfach preisgekrönt. Zu-letzt gewann Sabine Wurzinger mit ihrer Bauernbutter bei der steirischen Landesprä-mierung. „Man wächst hinein.“ Für guten Käse braucht es Liebe und gute Milch. Für gute Milch braucht man gutes Futter. Deshalb bekommen die Kühe im Sommer täglich frisches Gras. Wegen der ungünstigen Lage, die nur auf wenigen Flä-chen Weidehaltung zulässt, mäht Ewald Wurzinger zweimal täglich. Im Winter fres-sen die Kühe Grassilage. „Mittlerweile ach-te ich auch stärker auf die Genetik. Am An-fang haben wir jede Kuh zum Aufstocken gebraucht“, zählt er einen weiteren Quali-tätsfaktor auf. Diese Qualität hat sich auch schon bis ins Steirereck in Wien, eines der besten (wenn nicht das beste) Restaurants Österreichs, durchgesprochen. Starkoch Heinz Reitbauer hat Wurzingers Käse geor-dert. Den Kontakt knüpfte ihr Sohn Ewald, der Reporter bei Radio Wien ist. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Milchhof WurzingerPetzelsdorf 51a8350 Fehringwww.milchhof-wurzinger.at

u Milchviehbetrieb mit Direktvermark-tung von Trinkmilch, Joghurt, Butter und Käse über Hofladen, Bauernecke, Bauern-läden, regionale Supermärkte, Gastrono-mie, Schulen und Seniorenzentren

u 40 Hektar Grünland, acht Hektar Acker (hauptsächlich für Silomais), 60 Fleckvieh-Milchkühe, Hofkäserei

u Die Produkte des Milchhof Wurzinger sind mehrfach ausgezeichnet worden. Zu-letzt errangen sie mit ihrer Bauernbutter den steirischen Landessieg.

BauernPorträt

Käseleidenschaft

Sabine und Ewald Wurzinger MILcHHOF

100 Prozent Ökostrom bis 2020Gastkommentar: Josef Plank über den Mythos des teuren Ökostroms

Österreich hat aufgrund des hohen Wasser-kraftanteils und der

wachsenden Ökostromproduk-tion aus Biomasse, Biogas, Windkraft und Photovoltaik die besten Voraussetzungen, um 2020 den Strombedarf zu hun-dert Prozent mit Ökostrom zu decken. Leider schwappt im-mer öfter die derzeit in Deutschland heftig geführte Diskussion über die Kosten der Energiewende zu uns über. Da-bei wird mit unsachlichen Ar-gumenten über zu hohe Kosten der Ökostromförderung gewet-tert. Dies mag für Deutschland teils begründet sein, ist für Ös-terreich aber aufgrund der klar gedeckelten Fördertöpfe völlig an den Haaren herbeigezogen.

Kein Weg führt vorbeiDass nun auch die heimische Papier-, Zellstoff- und Platten-industrie mit einer teuren Inse-ratenkampagne in den chor der Ökostromgegner einstimmt, ist bedauerlich. Große Teile der energieintensiven Indus-trie scheinen immer noch nicht begriffen zu haben, dass kein Weg am Umstieg auf eine öko-logische, sichere und leistbare Energieversorgung vorbeiführt. Anstatt weiterhin den Mythos des teuren Ökostroms zu be-schwören, fordere ich die In-dustrie zu mehr „Fair Play“ auf. Wir brauchen einen offenen, fairen Diskussionsprozess zwi-schen Produzenten, Netzbetrei-bern und Stromkonsumenten,

der Probleme löst und den Weg für die Zukunft aufzeigt, anstatt sich in Verteilungskämpfe zu verstricken. Ökostrom aus Bi-omasse ist ein wertvoller und vor allem planbarer Bestand-teil unseres Strommarktes. Ver-sorgungssicherheit mit Roh-stoffen gehört dabei genau-so zur Nachhaltigkeit wie pro-gnostizierbare Rohstoffpreise, regionale Wertschöpfung und eine effiziente Technologie.

Strompreis stabilTrotz Einführung der Öko-strom-Förderung vor zehn Jah-ren ist in Österreich der Strom-preis stabil geblieben. Ich forde-re daher alle energiepolitischen Entscheidungsträger auf, zu-künftige gesetzliche Rahmen-bedingungen derart zu gestal-ten, dass ein konsequenter aber sozial ausgewogener Umbau des Energiesystems in allen

Bereichen der Energieversor-gung möglich wird. Es haben mittlerweile viele Menschen in Österreich und in Europa er-kannt, dass Europa mit Atome-nergie und dem Festhalten am alten fossilen Energiesystem mehr und mehr auf eine unsi-chere und zuneh-mend nicht mehr leistbare Ener-gieversorgung zusteuert. Im Gegensatz da-zu bieten erneu-erbare Energien neben Versor-gungssicherheit und Preisstabili-tät auch enorme wirtschaftliche chancen und schaffen neue Arbeitsplätze.Österreich ist aufgrund einer durchwegs gesunden und ge-rechten Förderpolitik mittler-weile eine Benchmark für viele EU-Staaten geworden. Öster-reich wird als eines der weni-gen EU-Länder die EU-Ener-gieziele für 2020 sogar über-

treffen. Wir haben mit unseren bisherigen Fördersystemen schon viel erreichet.

WirtschaftsmotorJetzt gilt es, die wirtschaft-lichen chancen der erneuer-

baren Energie wahrzunehmen und mit einem entsprechenden Marktdesign den zügigen weiteren Ausbau zu er-möglichen. Be-reits heute sind die wirtschaftli-chen Leistungen der Erneuerbaren Energie-Branche enorm: Knapp

40.000 Mitarbeiter erwirtschaf-ten einen Gesamtumsatz von mehr als 5,5 Milliarden Euro (inklusive Wasserkraft) – und damit mehr als der österrei-chische Wintertourismus.

Sichere VersorgungAngesichts steigender Preise endlicher fossiler Rohstoffe ist die Energiewende eine sachli-che Notwendigkeit geworden, um unsere Energiesouveränität zu sichern – für die Haushal-te aber auch für die Industrie. Jeder Zweifel daran verzögert fahrlässig den dringend not-wendigen Umbau und gefähr-det durch falsche mediale Sig-nale das Vertrauen von poten-ziellen Investoren und letztend-lich den Wirtschaftsstandort Österreich.

gaStautorJosef Plank

ist Präsident des Verbandes erneuerbare

energie Österreich. e-mail: [email protected]

„Nur Ökostrom ist

langfristig leistbar und sichert die

Versorgung

Josef Plank, Präsident Erneu-erbare Energie Österreich„

leSerStImmenKastrierte KatzenÜber den Tierschutzverein Pur-zel & Vicky in Vasoldsberg wer-den sehr häufig „halbwilde“ Katzen diverser Tierhalter kas-triert und dann auch dem Tier-schutzverein übergeben.Diese Tiere sind zwar an den Menschen gewöhnt, aber kei-ne „Kuscheltiere“, welche zum Leben in einer Wohnung ge-eignet wären. Die Katzen ver-brachten bis zur Kastration ihr Leben in Freiheit. Deshalb wä-re es ideal, diesen Tieren nach der Kastration auch wieder ein Leben in Freiheit beispielswei-se auf einem Bauernhof zu er-möglichen. Bäuerinnen und Bauern, welche bereit sind, solche Tiere auf den Bauern-höfen aufzunehmen, werden er-sucht, sich mit dem Tierschutz-verein Purzel & Vicky, Hof-straße 25, 8071 Vasoldsberg, Tel. 0664/3552749, E-Mail: [email protected] in Ver-bindung zu setzen. Eine Unter-stützung in Form der Bereitstel-lung von Futter kann jedenfalls gewährt werden. Barbara Fiala-Köck,

Tierschutzombudsfrau

KlimapolitikMeine vom Hochwasser be-troffenen Berufskollegen ha-ben meine Solidarität. Wir

sollten aber auch konsequent auf die Humuswerte und die Wasserhaltekraft unserer Bö-den schauen. Die Humuswer-te sollten Grundlage für Aus-gleichszahlungen werden. Da-mit hätte die Landwirtschaft die Trümpfe für eine zielführen-de Klimapolitik in der Hand.

Siegfried Pirker, Fölz/Thörl

BiotreibstoffeBeim Vergleich von Bio- mit fossilen Treibstoffen werden simple Fakten einfach überse-hen: Die Verschmutzung der Meere durch Tiefseebohrungen und Tankerkatastrophen, die Verseuchungen von Trinkwas-ser bei der Gewinnung von Schiefergas und die Erderwär-mung werden von der fossilen Wirtschaft nicht als Kostenfak-tor bewertet. Schließlich geht das ja auf Kosten der Allge-meinheit. Häufig kommt Erdöl auch aus sogenannten Schur-kenstaaten. Außerdem: nicht selten ist ein großer militä-rischer Einsatz und damit ver-bunden auch hohe Staatskosten und das Risiko des Verlustes von Menschenleben notwendig, um die Bezugsbasis von Erdöl und Erdgas abzusichern. Da-her sollte man heimische Biot-reibstoffe fair bewerten und ih-re Produktion ausbauen. Franz Greinix, Packwinkel

Plakat-KampagnePaprika, Paradeiser, Gurken und co haben Saison. Recht-zeitig zum Start der Haupternte macht die AMA mit Plaka-ten Lust auf frische Vitamine. Fruchtgemüse gehört zu den beliebtesten Gemüsen der Ös-terreicher. Rund 70.000 Ton-nen Paradeiser, Paprika und Gurken werden verspeist. Lust auf frische Vitamine AMA

 

 

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Page 7: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

7Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2013 e x p e r T e n m e i n u n g & B i l d u n g

„Da wird gezielt verunsichert“Peter Klug rückt die Glyphosate-Debatte ins richtige Licht

und wieder trifft uns ein medialer Aufreger: Spuren des Wirk-

stoffes Glyphosat, der übrigens halb so giftig wie Kochsalz ist, wurde im Harn gefunden. Al-lerdings in Mengen, die nach-weislich nicht gesundheitsge-fährdend sind. Über den Harn werden allge-mein jene Stoffe ausgeschieden, die der Körper nicht braucht. Das Gute daran ist, dass sie aus-geschieden wer-den. Früher machte man sich – zu Recht – Sorgen über die Speicherung von DDT im Fett-gewebe. Heute besteht das Pro-blem schon darin, dass tolerier-bare Werte vorkommen, sie vom Körper aber auch ausge-schieden werden, weil er damit nichts anfangen kann. Würde man sich andere in Lebensmit-tel „natürlich“ vorkommende Stoffe oder zu Speisen zugege-bene chemikalien, wie bei-spielsweise Kochsalz genauer anschauen, so zeigt sich: Dass diese mitunter tausendfach hö-her konzentriert darin vorkom-men und doppelt so giftig sind wie Glyphosate.

Natürliche Stoffe Darüber hat man sich aber noch nicht aufgeregt. Damit kann man auch keine Spendengelder

erwarten! Niemand würde sei-ne Speisen pfeffern, wenn er wüsste dass das darin enthal-tene Piperin krebserregend ist. Sogar Zimt ist bedenklich… Vom durch Räuchern (Benz-pyrene, krebserregend) halt-

bar gemachtem „Gselchten“ erst gar nicht zu re-den. Bohnen sind erst genießbar, wenn man sie vorher kocht, da-mit die giftigen Inhaltsstoffe ab-gebaut werden. Oft bleibt davon eh noch genug übrig, wie man auch „hören und

riechen“ kann. Wahrscheinlich wird im Harn auch noch das giftige Solanin zu finden sein, das in Erdäpfeln steckt. Die Liste könnte noch seitenweise verlängert werden…Dass man durch die Verwen-dung des Wirkstoffes Glypho-sat eine bodenschonende Bear-beitung zur Verhinderung von Erosion, aber auch eine Reduk-

tion von Nitrat im Grundwas-ser erzielen kann, wissen viele nicht. Es ist leider nicht „skandal-reif“, wenn man durch den An-bau von winterharten Grün-pflanzen, welche das Nitrat über den Winter speichern und anschließend mit Glyphosaten im Frühjahr zum Verwelken gebracht werden, ohne sie un-terpflügen zu müssen. Gerade das Pflügen löst die Erosionsprobleme aus!

Fehlender HausverstandParacelsus meinte schon vor rund 500 Jahren: All Ding ist Gift. Allein die Dosis macht’s. Daran glaubt man offensicht-lich heute – trotz steigender Lebenserwartung – nicht mehr. Wenn im Milliardstel-Gramm-Bereich gerade noch nachweis-bare Verunreinigungen auch schon als giftig gelten, dann

sollte man dazusagen, dass praktisch alle Lebensmittel aufgrund diverser Inhaltsstoffe, die auch vielfach sogar krebs-erregend sind, als giftig ein-zustufen sind. Inklusive sämt-licher Reinigungsmittel im Haushalt und zur Körperpflege. Ein anderes Beispiel: Medi-kamente gegen Hautkrank-heiten enthalten gleich wirk-same Substanzen wie sie bei-spielsweise im Getreidebau ge-gen Pilzkrankheiten eingesetzt werden. Damit werden gif-tige Stoffwechselprodukte von Pilzkrankheiten bekämpft und auch der Ertrag und somit die Ernährung gesichert.

Realität erklärenEs ist an der Zeit, den Men-schen die verantwortungsvolle Produktion von Lebensmitteln zu erklären und den Landwirt vom Giftspritzer-Image zu be-freien. Die Landwirte arbeiten mit der millionenfachen Kon-zentration dessen, wovor der Konsument bereits Angst hat. Und sie leben noch immer. Die Bio-Produktion als Ide-al darzustellen ist legitim. Nur sollte man nicht vergessen, dass dort auch Krankheiten und Schädlinge auftreten. Und diese werden – entgegen der Werbung – nicht verjagt, son-dern auch bekämpft. Mit Bio-Pestiziden, welche mitunter ein gleich wirksames Nervengift sind, wie die nun in letzter Zeit verdammten Neonicotinoide. Seiten 1 und 4

exPertenmeInungPeter Klug ist Pflanzenschutzexperte der landwirtschafts-kammer. e-mail: [email protected]

„Glyphosate sind halb so giftig wie

ganz normales Kochsalz

Peter Klug, Pflanzenschutzexperte„

Wissen muss auch gut vermittelt werdenDie sechs besten Trainer des Jahres wurden bei der 40-Jahr-Feier des LFI ausgezeichnet

anfangs als Bildungs-einrichtung für die bäuerliche Bevölke-

rung ausgerichtet, mutierte das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) in den 1980er Jahren zum umfassenden Projekt- und Bildungspartner im ländlichen Raum. Projekte wie die „Land-wirtschaftliche Umweltbera-tung“ oder das Bundesprojekt „Land- und Forstwirtschaft und Schule“ bis hin zu arbeits-marktpolitischen Kursen wur-den und werden erfolgreich vom LFI umgesetzt.

40.000 TeilnehmerIn der Bildungssaison 2012/13 wurden rund 40.000 Teilneh-mende im LFI weitergebildet und höher qualifiziert. LFI- Steiermark Vorsitzende Elisa-beth Leitner, unterstrich kürz-

lich bei der 40-Jahr-Feier im Steiermarkhof in Graz die Wichtigkeit der Bildung. Das LFI verglich sie mit einem wachsenden Baum. Viele Fak-toren spielten eine Rolle, dass aus dem zarten Pflänzchen LFI vor 40 Jahren ein wider-standsfähiger Baum geworden ist: Das Netzwerk mit der Landwirtschafts-kammer, die vielen Kooperationspartner bis hin zu den Mitar-beitern und Trainern, die dem Bäumchen Form und Stabili-tät gegeben haben. Die besten sechs der Bildungssaison 2012/13 wurden bei der 40-Jahr-Feier mit dem LFI-Trai-

ner-Award ausgezeichnet. Die-ser ist die höchste Auszeich-nung für Referenten.

Die AusgezeichnetenuDer beste Referent im Be-reich Landwirtschaft ist der Grazer Diplompädagoge Karl

Fraißler. Er lehrt im LFI die Herstellung von verschiedensten Käsearten.uDer Fehringer Hannes Maßwohl wurde im Bereich Regionalentwick-lung zum besten Trainer des Jahres gewählt. Im Projekt Ausbildungsver-bund Metall wurde er für seine großar-tigen Teamentwick-lungsseminare für

jugendliche Lehrlinge geehrt.uRoswitha Rothschedl, Semi-narbäuerin aus Mooskirchen, gewann den Award im Bereich Landwirtschaft und Gesell-schaft. Ihr großes Anliegen ist die Ausbildung von zukünfti-gen Seminarbäuerinnen. uDer Gewinner im Bereich Wirtschaft und Arbeitsmarkt heißt Jürgen Grandits. In Leib-nitz unterstützt er Jugendliche bei der Arbeitssuche.uDie beste Referentin im Be-reich Ökologie und Natur ist die Gleisdorferin claudia Len-ger. Die Juristin ist in sämt-lichen Zertifikatslehrgängen als Rechtsexpertin tätig.uBärbel Pöch-Eder ließ die Konkurrenz im Bereich Le-bensgestaltung hinter sich. Sie wurde als beste Mentaltrainerin ausgezeichnet. Michaela Taurer

Richtiges Mähen schützt Wildtiere JAMES LINDSEy

Mähen von Wiesen und Blühflächen

Die österreichische Jägerschaft beklagt jähr-lich einen Verlust von 20.000 bis 25.000 Rehen durch Mäharbeiten. Die Zahl hängt stark vom Zeitpunkt des ersten Schnittes ab. Wird wie heuer bei einem hohen Bestand witterungsbe-dingt spät gemäht, verlassen Kitze die Deckung weniger gern. Aber auch Fasane, Feldhasen, Rebhühner und Wiesenbrüter werden nicht ver-schont. Besondere Vorsicht ist bei Wiesen an-gebracht, die nach Süden ausgerichtet sind. Die Jägerschaft ersucht vor der Mahd rechtzeitig den zuständigen Jäger zu kontaktieren, um im besten Fall gemeinsam noch vorbeugende Maß-nahmen zu setzen. Bei der Mahd selbst soll man zum Schutz der Wildtiere vor allem bei größe-ren Flächen von innen nach außen mähen. Wird nämlich von außen in konzentrischer Art nach innen gemäht, flüchten die Wildtiere im-mer weiter in Richtung Wiesenmitte und wer-den dort am Ende vermäht. Untersuchungen zeigen, dass die Mahd von innen nach außen keinen nennenswerten Mehraufwand bringt.Dasselbe gilt auch für die Pflege von Blühflä-chen. Das Häckseln beziehungsweise Mähen dieser Ackerflächen und das Liegenlassen des Mähguts ist frühestens ab 1. August erlaubt. Ausgenommen davon sind Pflegemaßnahmen zur Unkrautbekämpfung (zum Beispiel vorzei-tiges Häckseln) im Anlagejahr. Nach dem Anla-gejahr sind Pflegemaßnahmen zur Unkrautbe-kämpfung frühestens ab 1. Juli zulässig. A. M.

Die glücklichen Gewinner des LFI-Trainer-Awards mit den Verantwortungsträgern– die Kursteilnehmer waren die Juroren LFI (8)

Jürgen Grandits (ganz oben),

Karl FraißlerHannes MaßwohlBärbel Pöch-EderClaudia LengerRoswitha Roth-

schedl wurden mit LFI-Award ausge-zeichnet

Geburtstagstorte zum 40-jährigen Bestandsjubiläum

Page 8: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

Beim MostheurigenHoffest beim Mostheuriger – Ge-müseanbau Rappold: 6. und 7. Juli, obergroßau/Sinabelkirchen.

Genussradeln30. Juni: „radln von hof zu hof“. geradelt wird zum Biohof loder ins Ilztal. treffpunkt: 10.30 uhr hauptplatz Weiz bzw. gleisdorf. Bei Schlechtwetter am 7. Juli.

Rund um den Lavendel19. Juli in Wies: Workshops, Schaukochen mit Verkostung und Fachvorträge rund um den Laven-del. anmeldung bis 5. Juli unter tel. 0316/8050-1305.

Hoffest30. Juni, ab 10 uhr, Kicker`s hof-laden und Jausenstub`n in leit-ring. Für unterhaltung nach dem Frühshoppen sorgt „7ma Blech“.

Hofladen Braunsteinhoffest beim obsthof Braunstein in Stadtbergen 31 (Fürstenfeld) am 7. Juli. 9 Uhr: Frühstück mit den Bäuerinnen; 14 Uhr: Heuzahn oder löwenschreck. Weitere highlights: live-musik und un-terhaltungsmusik für groß und Klein, ganztägige regionale Kü-che, Bauernhof-eis, gewinnspiel.

Steirischer LiederabendSingen im handwerksmuseum, am 20. Juni, 18 bis 20 uhr in murau. Infos: www.steirisches-volksliedwerk.at

Biobauer öffnet Tür5. Juli, 15 uhr: tag der offenen tür beim Biobauern Willi grain, gossendorf 41.

Nachzuchtschauder Süd-Weststeirische Pfer-dezuchtverein lädt herzlich zum züchterischen highlight am Sams-tag, den 29. Juni, ab 10 uhr in oisnitz/St. Josef ein. nachzucht-schau nach den hengsten nord-pol, zerberus Schaunitz xV und Firon elmar xIV in oisnitz.

SommerveredlungenKurs: Obstbäume selbst ge-macht – Sommerveredelungen, 2. august, 13 bis18 uhr, obst-baumschule hubmann, Fernitz/graz. Preis: 34 euro. anmeldung: 0316/8050-1305. das soge-nannte äugeln beziehungsweise okulieren ist eine einfach zu erler-nende Vermehrungsart für obst-gehölze in den Sommermonaten.

ÖKL-Broschüre: EssenSommerausgabe von „land und Raum“ zum Thema Ernährung. Die Beiträge betrachten die Er-nährung aus unterschiedlichen richtungen: Versorgungssicher-heit in Österreich, gütesiegel-“dschungel“, biologische le-bensmittel, gentechnik-Freiheit, genuss und Slow food sowie Selbstversorgung im Kleingarten. Broschüre erhältlich beim ÖKL unter tel. 01/5051891-13.

Schädlinge bekämpfenSchädlinge und Ungezeifer lassen sich auch ohne chemische Keule vertreiben und bekämpfen. Buch-tipp: „Schädlinge in Haus und garten — erkennen, Vorbeuegen, Bekämpfen“ von Hubert Unter-steiner. das 136-seitige Buch ist im leopold-Stocker-Verlag erschienen und im Buchhandel unter ISBn 978-3-7020-1126-0 zum Preis von 16,90 euro erhältich.Hochkarätig KK

ZDF: Lebensmittel archIVWorkshop: Lavendel PIxelIo

termIneu NDRExpeditionen ins Tierreich. Mitt-woch, 3. Juli, 20.15 uhr. u ORFland und leute. Samstag, 6. Juli, 16.30 uhr. u ARTEWildes Leben – Vulkan. Samstag, 6. Juli, 20.15 uhr.u ZDFTerra X: Wie wir leben – unsere Ernährung. Sonntag, 7. Juli, 19.30 uhr. u ORF 2erlebnis Österreich: norikerpferd. Sonntag, 14. Juli, 16.30 uhr.

KurzInFo

Bauern-tV

Bei Großprojekten fallen große Mengen an Bodenaushubmaterial an, beispielsweise beim Tun-

nelbau. Wird dieses Material auf landwirt-schaftlichen Flächen aufgebracht, ist äu-ßerste Vorsicht geboten! Nur wenn das Ausbringen des Materials eine Verwer-tungsmaßnahme im Sinne des Abfallwirt-schaftsgesetzes darstellt, geht die Abfallei-genschaft verloren und fällt kein Altlasten-beitrag an. Etwa dann, wenn die Verwer-tung als landwirtschaftliche Rekultivie-rungsschicht erfolgt oder der Bodenver-besserung dient. Manchmal wird auch von Agrarstrukturverbesserungsmaßnahmen gesprochen.Liegt zum Zeitpunkt der Ablagerung kei-ne Verwertung, sondern eine Beseitigung (Entsorgung) vor, löst dies laut Altlasten-sanierungsgesetz einen Altlastenbeitrag in der Höhe von derzeit 9,20 Euro je Tonne aus. Von der Beitragspflicht ausgenommen ist eine Schüttung nur dann, wenn sie „zu-

lässigerweise“ erfolgt. Das bedeutet, dass bereits vor der Schüttung alle erforder-lichen Bewilligungen (Wasserrecht, Natur-schutzrecht, Baurecht usw.) und Gutachten vorliegen müssen. Mängel sind nachträg-lich nicht sanierbar. Für das Ablagern gilt grundsätzlich das Gleiche wie beim Kar-tenspiel: „Was liegt, das pickt!“ Und das kann sehr teuer werden! Ein Land-wirt erhält 2013 für die Anschüttung von 10.000 Kubikmeter Tunnelausbruchma-terial 10.000 Euro. Eine 2015 vom Zoll-amt durchgeführte Prüfung ergibt, dass im konkreten Fall keine Verwertungsmaß-nahme vorliegt. Der Altlastenbeitrag wür-de 147.200 Euro (16.000 Tonnen mal 9,20 Euro) betragen. Das vermeintlich gute Ge-schäft könnte schnell zum existenzbedro-henden Verlustgeschäft werden. Anzumerken ist auch, dass es sich bei der genannten Steuer um keine Strafe handelt. Es könnte allerdings neben dem Abgaben-verfahren, bei dem es rein um die Abgabe einschließlich allfälliger Zuschläge geht, auch ein Finanzstrafverfahren eingeleitet werden. Geldstrafen betragen bei fahrläs-siger Begehung (Argumentation: Ich habe nicht gewusst, dass ich das erklären hätte müssen!) nach derzeitiger Praxis rund zehn Prozent der Steuernachforderung.Wenn Projektbetreiber an Landwirte he-rantreten und auf deren Flächen Anschüt-tungen vornehmen wollen, sollten vor-her genaue Erkundigungen zur Rechtsla-ge eingeholt werden. Allen Grundstücks-eigentümern wird zudem empfohlen, eine Anschüttung von Bodenaushub auf ihren Flächen nur dann zu dulden, wenn die Ver-tragspartner sich vertraglich verpflichten, einen „allfällig anfallenden Altlastenbei-trag zur Zahlung zu übernehmen“.

Bodenaushub

rechtStIPP

Rechtsexpertelandeskammer

Walter Zapfl

Jetzt Bodencheck machenUntersuchungsaktion der Kammer im Juli für Obst- und Weinbau

Wegen des vergleichs-weise geringen Be-darfs an Nährstoffen

kommt einer sorgfältigen Steu-erung des Nährstoffangebotes im Obst- und Weinbau eine be-sondere Bedeutung zu. Die Grenzen zwischen einer Unter- oder Überversorgung liegen meist knapp beieinander. Eine genaue Kenntnis des Nährstoff-angebotes ist eine der Voraus-setzungen, um ungewollte, un-wirtschaftliche und die Umwelt belastende Verluste zu mini-mieren. Die Verrechnung der Kosten (Untersuchung, Mate-rial, Düngeplan) erfolgt aus-

schließlich per SEPA-Last-schrift-Mandat. Für die rasche Abwicklung der Datenerfas-sung ist es daher von Vorteil, die Betriebsnummer sowie die Bankverbindungsdaten bereit zu halten.Werden die Proben bei ei-ner Lagerhausfiliale abgege-ben, dann ist unbedingt darauf zu achten, dass der Auftrag zur Bodenuntersuchung unter-schrieben und dass der fett um-randete Teil des SEPA-Last-schrift-Mandats vollständig ausgefüllt und unterschrieben ist. Zudem müssen die Proben hier lufttrocken sein.

Steirer-AlmtagDie steirischen Almbauern la-den am 6. Juli ab 10 Uhr auf die Viehbergalm (PKW ab Bad Mitterndorf) zum steirischen Almtag. Den ganzen Tag gibt es Musik und warme Speisen bei der Simeterhütte, der Wirt-hütte und der Ritzingerhütte. Wanderer willkommen.

RindfleischgalaAm 27. Juli werden Rindfleisch-liebhaber bei einem Genuss-abend im Kathreinerhaus ver-wöhnt. Zum Aperitif wird um 18.30 Uhr geladen. Das Menü inklusive Weinbegleitung kos-tet 50 Euro. Reservierung bis 15. Juli unter Tel. 03172/2684 (Bezirkskammer Weiz).

Recht - Soziales - SteuerIn den Monaten Juli und August finden in den Bezirkskammern für land- und Forst-wirtschaft keine Sprechtage der rechts-abteilung (recht, Sozial und Steuer) statt.

die Sprechtage der rechtsabteilung in der landeskammer, hamerlinggasse 3, 8010 Graz, finden unverändert jeweils am dienstag und Freitag Vormittag statt.

Das Rechtsreferat (Tel. 0316/8050-1247), Sozialreferat (tel. 0316/8050-1426) und Steuerreferat (tel. 0316/8050-1256) er-sucht um vorherige Voranmeldung.

PflanzenbauDie Sprechtage finden in den Bezirks-kammern statt:BK deutschlandsberg: nach BedarfBK Südoststeiermark (Feldbach): di., 30.7., 8-12 Uhr, Voranmeldung Tel. 03152/2766-4311 oder 0664/602596-4344 BK graz: Voranmeldung unter telefon-nr. 0664/602596-8048BK oststeiermark: Voranmeldung tel. 03332/62623-4611 und 0664/602596-4642 Vorsprachen am 2., 4., 8. und 16. 7. nicht möglich)BK murtal: Voranmeldung tel:

0664/602596-4815 BK leibnitz: Jeden di. und Fr., 8.30-12 uhr BK liezen: nach BedarfBK Südoststeiermark, (radkersburg): Fr., 5.7., 8-12 Uhr, Voranmeldung Tel. 03476/2436-5411 oder 0664/602596-4344BK Voitsberg: nach BedarfBK Weiz: nach Bedarf

Biozentrum Steiermarkackerbau, Schweine: heinz Köstenbau-er: 0676/842214401.Ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober: 0676/842214405.

grünland, rinderhaltung: Martin Gosch: 0676/842214402 (auch Schafe und ziegen) undWolfgang angeringer: 0676/842214413.mur- und mürztal: georg neumann: 0676/842214403.Bezirk liezen: hermann trinker: 0664/6025965125.

ForstBruck/M.: Jeden Di.; 8 - 12 Uhr; Deutschlandsberg: Jeden Fr.; 8 - 12 Uhr; Feldbach: Jeden Di.; 8 - 12 Uhr; Fürstenfeld: Terminvereinbarung;

BeSter rat auS erSter hand: dIe aKtuellen SPrechtage Im JulI 20133.7.: Neobiota – Hilfe, die Aliens sind da!Neobiota, also ausländische Tiere und Pflanzen, wer-den teils unabsichtlich, teils absichtlich importiert. Sie verändern unsere Fauna und Flora. Was ist zu tun?15.-17.7.: Wilderness education für WaldpädagogenWilderness education verbindet neue pädagogische Ansätze mit naturnahen, praktischen Erfahrungen von Naturvölkern uns setzt auf Verständnis der Ökologie. 18.-20.7.: Wilderness education VertiefungWilderness education für Fortgeschrittene vertieft das pädagogische Konzept.

Info bei FAST Pichl, Tel. 03858/2201, [email protected]

PIchl-termIne

Page 9: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

die wichtigsten termine und hinweise

für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

Landestermine13.-14.7.: Landesagrarexkursion nach Kärnten 16.7.: Agrarkreisexkursion, Obstbau Wilhelm 20.7.: äktschn-day, Freizeitanlage zechner 1.8.: Agrarkreisexkursion „Kleinwasserkraft“

Bezirkstermine3.7.: gu Bezirks-KBr, Schrems, 19.30 uhr 3.7.: Wz homepageschulung, Bezirkskammer Weiz5.7.: Vo tanz über‘n Bach, grabenmühle, gößnitz6.7.: GU Dämmerschoppen, Rüsthaus Zettling 6.7.: mu theater, Waldfesthalle zeutschach 6.-7.7.: mz Bezirks-Bildungswochenende 7.7.: Wz Bezirks-Beachvolleyturnier, großsteinbach7.7.: Wz Frühschoppen der lJ St. ruprecht/raab 10.7.: le Schrift- & homepageschulung, BK Mehr unter www.stmklandjugend.at

landJugend-termIne

Weichsel-Joghurt-SuppeZutaten

120 Gramm Joghurt 1 Prozent Fett300 Milliliter Weichselkompottsaft1 Esslöffel Zucker1 Prise Salz1 gehäufter Esslöffel Weizenmehleinige Blätter Zitronenmelisse180 Gramm entsteinte Kompottweichseln400 Milliliter Wasser

ZubereitungWasser mit Kompottsaft kurz aufkochen. Salz und Zucker, je nach Kompottsüße da-zu. Mehl in etwas kaltem Wasser glatt rüh-ren und in die kochende Suppe einrühren. Kurz köcheln. Die Suppe soll dünn bleiben, da später noch das Joghurt dazu kommt. Zi-tronenmelisse hacken und dazu geben. Aus-kühlen lassen. Das Joghurt in die zimmer-warme Suppe rühren (Joghurt darf nicht ausflocken. Eventuell kurz in den Kühl-schrank stellen. Vor dem Servieren durch ein Sieb laufen lassen, um die Zitronenmelissen-Blättchen zu entfernen. Suppe in Teller geben. Die entsteinten Weichseln dienen als Suppen-einlage. Mit Zitronenmelisse garnieren.

mahlzeIt

Seminarbäuerintillmitsch

Buchtipp

Mal was Anderes ama

die brandneue Joghurt-Broschüre der ama ist kostenlos und wertvoll zugleich. Wissenswertes rund um die geschichte des Joghurts, die gesundheitlichen aspekte, Küchen- und einkaufstipps und natürlich knapp 50 raffinierte Rezepte, wie beispielsweise die obige Suppe, sind darin zu finden. Gegliedert in Brot, Vor-, haupt- und nachspeisen sowie Joghurtdrinks finden sich bodenständige bis exotische Gerichte. Zudem wird auch erklärt, wie man selbst Joghurt zuhause herstellen kann. gerade im Sommer warten erfrischende rezeptideen aufs nachkochen.Sie ist kostenlos auf shop.ama-marketing.at als Download oder als Broschüre frei Haus erhältlich.

Monika Tatzl

termIneOrt/Gemeinde Lokal Materialausgabe Proben sammelnIlztal Seidl Johann 3.7., 08:30 Uhr

Bekanntgabe bei der

materialausgabe

Kaindorf rechberger 3.7., 11:30 UhrSankt Anna am Aigen Wolf 3.7., 14:30 UhrPuch bei Weiz hofer 4.7., 08:30 UhrGroßwilfersdorf Großschädl 4.7., 11:30 UhrFeldbach Schwarz 4.7., 14:30 UhrKrottendorf-Gaisfeld riegler 11.7., 08:30 UhrStainz Schaar 11.7., 11:30 UhrLeutschach tscheppe 11.7., 14:30 UhrUnterfladnitz landring Weiz

ab 1. Juli 2013 jederzeit

31.7., 07:30 UhrWildon LGH Gleinstätten 31.7., 11:00 UhrBrunn bei Fehring agrarunion Südost 31.7., 14:30 Uhr

Jetzt Bodencheck machenUntersuchungsaktion der Kammer im Juli für Obst- und Weinbau

EnergieholzKostenlose Flurbegehungen im Juli

Bei den Energieholz-flurbegehungen wer-den besonders die

Themen mehrjähriger Umtrieb mit Pappel und kurzer Umtrieb mit Weide angesprochen. Wei-de bringt zwar höhere Erträge, verlangt aber nach dem Vol-lernter und dementspre-chendem Gelände, da die mo-tormanuelle Ernte zu aufwän-dig ist. Pappel bietet dazu den Gegensatz. Ein Schwerpunkt wird die Umwandlung des kurzen Pappelumtriebes in eine lange Umtriebsform sein, weil der Kurzumtrieb bei Pappel große Probleme bei Pflege und Ertrag ausgelöst hat. Seite 13

Meister-WandernAm 21. Juli zieht die Arbeits-gemeinschaft der Meister die Bergschuhe an. Es geht in der Gasen den Stoaniwanderweg entlang. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr vorm Stoanihaus. Die Sto-akogler selbst begrüßen die Wanderer. Alle Meisterinnen und Meister sind eingeladen.

HolzbaupreisNoch bis 14. Juli kann für den steirischen Holzbaupreis ein-gereicht werden. Neu-, Zu- und Umbauten, die seit 2008 ent-standen sind, können mitma-chen. Die Landwirtschafts-kammer hilft bei den Ein-reichunterlagen unter Tel. 0316/8050-1313.

Bio-FachtageBiobauern erklären ihre Arbeitsmethoden

die Bio-Fachtage rich-ten sich an alle Bio-Bauern sowie an bio-

logischer Bewirtschaftung inte-ressierte konventionelle Bau-ern. Am 28. Juni, 16 Uhr zum Thema Ölpflanzen und Un-krautregulierung im Ackerbau, in Mitterlabill 18. Am 9. Juli, 14 Uhr zum Thema biodyna-mischer Weinbau, in Unterro-senberg 86, St. Peter a. O. Am 23. August, 16 Uhr zum Thema

Pflanzenschutz im Bio-Obst-bau, in Ödgraben 30, Hatzen-dorf. Vor Ort werden bei einer Betriebsbesichtigung biolo-gische Wirtschaftsweisen er-läutert und Lösungen disku-tiert. Zudem wird ein Bio-Be-rater des Ernte-Verbandes für Fragen und zum Mitdiskutieren dabei sein. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird aber gebeten: Tel. 03152/8380-201 oder [email protected].

Mecha-nische Un-

krautbe-kämpfung

BIO ERNTE

Weide hat viel Ertrag,

lohnt sich trotzdem

nur mit Vol-lernter

MUScH

16. Juli 2013, 9 Uhr: halbenrain, treffpunkt: Parkplatz der raiffe-isenbank halbenrain16. Juli 2013, 14 Uhr: Hofstätten an der raab, treffpunkt: Park-platz Rasthaus Dokl;17. Juli 2013, 9 Uhr: Kalsdorf bei graz, treffpunkt: Park & ride-Parkplatz Bahnhof Kalsdorf;17. Juli 2013, 14 Uhr: töllergraben bei Kapfenberg, treffpunkt: lFS Hafendorf (Rinderstall);18. Juli 2013, 9 Uhr: admont, treffpunkt: landwirtschaftliche Fachschule grabnerhof, hall 225

termIne

Graz-Umgebung: Di. u. Fr.; 8-12 Uhr;Hartberg: Jeden Di. und Fr.; 8-12 Uhr; Judenburg: Jeden Fr.; 8-12 Uhr;Knittelfeld: Jeden Do.; 8-12 Uhr;Leibnitz: Jeden Fr. und Di.; 8-12 Uhr; Leoben: Jeden Mi.; 8-12 Uhr; Liezen: Jeden Mo.; 8-12 Uhr; Mürzzuschlag: Di. u. Fr.; 8-12 Uhr; Murau: Jeden Do.; 8-12 Uhr; Radkersburg: Terminvereinbarung;Voitsberg: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 Uhr; Weiz: Jeden Di.; 8-12 Uhr; anfragen bezüglich hofwegebau sind jeden montag Vormittag an die Forst-abteilung der landwirtschaftskammer, hamerlinggasse 3, 8011 graz zu stellen,

bzw. telefonisch unter 0316/8050 für die Bezirke Bruck/mur, mürzzuschlag, Feldbach, Fürstenfeld, radkersburg , Weiz und hartberg unter 1552, für die obersteiermark unter 1300 und für die Weststeiermark unter 1276 zu richten.

DirektvermarktungBruck/Mur: Di., 2 .7. von 8 – 12 Uhr (im Gebäude der Landforst in Kapfenberg).Deutschlandsberg: Di.,2. 7., 9. 7., 16. 7., 23. 7. und 30. 7. Von 8 – 12 Uhr. Graz-Umgebung: Di., 16. 7. von 8 – 12 uhr und telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4529.Leibnitz: Fr., 5. 7., 19. 7. und 2. 8. und

21. 6. von 8-12 uhrliezen: montags nach telefonischer Voran-meldung unter 03612/22531.Murau: Do., 4. 7. von 8.30-12 Uhr. Murtal: Di., 5. 7. und nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4529.oststeiermark: nach telefonischer Verein-barung unter 0664/602596-4322Südoststeiermark: nach telefonischer Ver-einbarung unter 0664/602596-4322Südoststeiermark – Servicestelle Radkers-burg: Do., 4. 7. Und 1. 8. von 8-12 UhrVoitsberg: Do., 4., 10. und 26. 7. Verein-barung unter tel. 0664/602596-5521.Weiz: Fr., 5. 7., Di., 16. 7. und Fr., 19.7. von 8 – 12 Uhr.

BeSter rat auS erSter hand: dIe aKtuellen SPrechtage Im JulI 2013 Kochbücher haben neue Besitzer

In der letzten Ausgabe prä-sentierten die Landwirtschaft-lichen Mitteilungen ein Rezept aus dem Kochbuch „Hunger! Essen! Jetzt!“ und verlosten fünf Exemplare. Die Gewinner werden schrift-lich verstän-digt: Justine Gollob, Sabi-ne Pendl, Ma-rianne Amt-mann, Vin-zenz Wai-dacher und Franz Walter.

Page 10: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2013m a r k T & W i r T s c h a F T

Bio: Umstieg nur mit BeratungManche Bio-Nischen sind auch ohne Prämien vielversprechend

Ackerbauern, die schnell umstellen, können nächste Ernte bereits als Biofutter verkaufen.

Aus Sicht der Entschädigung für Umweltleistungen (Öpul) gibt es für 2014 zwar keine Einstiegsmöglichkeit. Wer sich aber jetzt für den Umstieg zu Bio entscheidet, kann in man-chen Sparten schon im kom-menden Jahr Mehrpreise lu-krieren. Mit der neuen Förder-periode kann dann auch dieser finanzielle Anreiz für Bio-Be-triebe genutzt werden.

Viele Sparten geeignetWer also beispielsweise sei-nen Ackerbaubetrieb heuer im Sommer auf Bio umstellt und kontrollieren lässt, kann im kommenden Sommer (zwölf Monate nach Abschluss eines Kontrollvertrages) seine Ern-te (Getreide, Mais, Soja etc.) als biotaugliche Futterware mit einem Mehrpreis vermarkten. Und gerade Bio-Futtergetrei-de ist gesuchter denn je. Bei der Veredlung mit Rinder- oder Schweinehaltung kommt zur Umstellungszeit für die Flä-chen auch noch jene für die Tiere hinzu. Allerdings dort wo Flächen schon mit begrenztem Betriebsmitteleinsatz (Maß-nahme „Verzicht“) bewirt-schaftet werden, kann es dann doch wieder schnell gehen. Auch die Geflügelhaltung, wo

Futter oftmals zugekauft wird, kann selbst bei Förderungs-stopp eine interessante Bio-Sparte sein. Bei Dauerkulturen wie Obstbau gibt es für die so-genannte Umstellungsware keinen Mehrpreis. Hier sind einzelne Kulturen aufgrund der Nachfrage aber dennoch jeder-zeit für den Einstieg in Bio ge-eignet. Dieser Artikel ist der Auftakt

zu einer Serie, in der lohnen-de Sparten vorgestellt werden. Umstellung ist aber auch im-mer ein Lernprozess. Erfolg-reich Bio-Bauer sein heißt, verstärkt Pflanzen und Tiere zu beobachten, um die richti-gen Entscheidungen zu treffen. Der Umgang mit weniger oder anderen Betriebsmitteln oder einer anderen Fruchtfolge will gelernt sein. Wer sich in dieser

Zeit keiner Förderungsbindung verpflichtet, entweicht dem Druck, biologisch wirtschaften zu müssen. Und ohne Druck gelingt bekanntlich vieles bes-ser. Der Boden zeigt Neuein-steigern rasch, dass biologische Landwirtschaft auch auf sei-nem Betrieb funktioniert!

Schritte zur UmstellungFür eine erfolgreiche Um-stellung auf Bio gilt es einige Punkte zu beachten:u Information einholen: Im Biozentrum Steiermark (0316 8050 7144) erhalten sie unver-bindliche Informationen für ihren Betrieb, die gerne zuge-sandt werden.uBeratung am Betrieb durch Spezialisten: Durch die Koope-ration von Landeskammer und Bio Ernte kann in der Steier-mark für alle Sparten eine fach-lich gezielte Umstellungsbera-tung angeboten werden – na-türlich ganz unverbindlich.uAbschluss eines Kontrollver-trages: Bio wird jährlich kon-trolliert; dafür gibt es anerkann-te Kontrollstellen. Mit dem Ab-schluss eines solchen Vertrages beginnt auch die Umstellungs-zeit für ihren Betrieb zu laufen.uWeiterbildung: Die Bio-Be-rater informieren die Landwirte auch über zahlreiche Feld- und Wiesenbegehungen. Und bei Fachgruppentreffen und Kur-se, kann sich jeder Bio-Bauer und interessierter Betriebsfüh-rer sehr gut weiterbilden. Heinz Köstenbauer

die zwei großen Herausforderungen im biologischen Ackerbau sind die Unkrautregulierung und die Stick-

stoffversorgung. Zweiteres wird insofern einfacher, als die Nachfrage nach Acker-bohnen, Körnererbse und vor allem Soja-bohne in Bio- oder Umstellerqualität stän-dig steigt – und damit auch die Preise. Generell kann für den Futtergetreidemarkt der Bio-Bauern von einem weit aus stabile-ren Preisverhalten ausgegangen werden, als wir das sonst kennen. Damit wird eine viel-fältige Fruchtfolge nicht nur Belastung und Herausforderung, sondern durchaus auch wirtschaftlich interessant. Neben den Kör-nerleguminosen sind natürlich auch Klee und Luzerne nicht nur Stickstoffsammler, sondern auch hervorragend zur langfristi-gen Regulierung der Beikräuter geeignet.Damit sind wir auch beim zweiten Bereich. Jeder kennt jene Bio-Äcker, die weniger gut gelungen sind. Wenige erkennen jene Bio-Kulturen, die sich am ersten Blick gar nicht unterscheiden. Neben dem Fachwissen, das sich Bio-Be-triebe über Jahre aneignen, tut sich auch auf der technischen Seite etwas. Moder-ne Hack- und Striegelgeräte erleichtern es wesentlich, die typisch steirischen Kultu-ren wie Mais und Kürbis, aber auch Soja als sauberen Bestand zu führen. Entscheidend für den jährlichen Erfolg ist aber auch hier die Fruchtfolge.

Praxistag Bio-Ackerbau

u Jeder Betrieb ist anders, aber das Lernen von Betrieben funktioniert am besten! Da-her gibt es einen Praxistag für alle Interes-sierten mit viel Information von Bio-Bauern und Beratern:

u Freitag, 28. Juni, 16 Uhr, Betrieb chris-ta und Heinz Unger, Mitterlabil (direkt im Ort)

u Zu sehen: Getreidearten, Mais, Kürbis, Soja, Sonnenblumen, Lein und vieles mehr. Einfach hinkommen und schauen.

BIo-acKerBau

Pflanzenschutz mit mechanischen Geräten BIO ERNTE

Milch: Überschussabgabe steht festJeder zweite Milchbauer hat überliefert – in Summe 103.000 Tonnen

die AMA hat nun die Details zur Berech-nung der Überschuss-

abgabe bekannt gegeben. Die Basisüberschussabgabe beträgt 7,776 cent pro Kilo, die Über-schussabgabe mit Zuschlag 19,440 cent. Bei einer Überlie-ferung der einzelbetrieblichen Quote von bis zu 9,0344 Pro-zent ist die Basisabgabe, für je-des Kilogramm darüber hinaus der Zuschlag zu entrichten (Beispiel links). Insgesamt wurden 34.650 Lieferanten ab-gerechnet. 15.885 Unterlieferer

und 77 Betriebe, die ihre A-Quote exakt trafen, müssen nichts zahlen. Von den 18.688 Überlieferern blieben 9.486 unter dem Zuweisungsprozent-satz und müssen nur 7,776 cent je Kilo überlieferter Milch bezahlen – in Summe 8,73 Mil-lionen Euro. Die 9.202 Lieferer, die ihre Quote um mehr als neun Pro-zent überzogen haben, bezah-len bis zu ihrer saldierten Men-ge (9,0344 Prozent ihrer Quo-te) die Basisabgabe und darü-ber 19,440 cent je Kilo. Diese

Betriebe müssen in Summe für den Betrag von 20,22 Millio-nen Euro aufkommen.

Höhe der AbgabeDer Satz für die Überschussab-gabe beträgt 27,83 Euro je 100 Kilogramm. Mit diesem Satz wird die tatsächliche Überlie-ferung von 103.000 Tonnen multipliziert (216.193 Tonnen Überlieferung minus 106.250 Tonnen Unterlieferung). Dazu kommt ein Sicherheitszuschlag von rund 150.000 Euro. Franz Schallerl 77 quotentreue Lieferanten KK

BerechnungS-BeISPIelQuote für Lieferungen am 31.03.2013 100.000 kg

Fettkorrigierte Anlieferung 120.000 kg

Über- lieferung 20.000 kg

Saldierte Menge (9,0344 % von 100.000 kg) 9.034 kg

Basisüber- schussabgabe

9.034 kg x 7,776/Ct. 702,48 €

Überschussabgabe mit Zuschlag

10.966 kg x 19,440/ct. 2.131,79 €

Summe Überschussabgabe für 20.000 kg Überlieferung 2.834,27 €

Futtermittelpreise Steiermark detailhandelspreise beim steir. landes-produktenhandel für die 25. Woche,

ab lager, in euro je t

Sojaschrot 44 % lose 490,– bis 535,–

Sojaschrot 49 % lose 505,– bis 550,–

rapsschrot 35 % lose 335,– bis 375,–

Sonnenblumen-schrot 37 % lose 325,– bis 365,–

Höhere EU-Getreideernte

die getreideernteprognosen werden immer konkreter. So schätzt der euro-päische Getreidehandelsverband Coce-ral mit 292 mio. tonnen eine um 6,6% höhere eu-getreideernte als 2012. Das wäre ein Zuwachs von 18,2 Mio. tonnen getreide inklusive mais. allein die maisproduktion wird mit 64,2 mio. Tonnen um 8,7 Mio. Tonnen höher eingeschätzt, und auch die Weizen-erzeugung soll um fünf mio. tonnen ansteigen. Allein in Ungarn und Rumä-nien dürften die maismengen jeweils wieder um über drei mio. tonnen auf normalniveau steigen.

Preise in € je 100 kgFuttergerste Österreich Erzeugerpreise

exkl.

Mwst.

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010Jän 10,53 10,25 10,33 10,08 9,48 8,86 10,12 8,18 8,03 10,91 19,37 10,68 10,01Feb 10,35 10,15 10,37 10,00 9,77 8,99 11,53 8,16 8,03 11,47 19,87 10,32 9,37März 10,55 10,19 10,34 10,11 9,89 9,09 11,21 8,22 8,04 11,25 20,26 10,76 8,65April 10,57 10,29 10,54 10,00 9,77 9,10 10,75 8,18 8,19 11,11 20,06 9,39 8,93Mai 10,50 10,33 10,47 9,99 9,81 9,06 10,51 8,54 8,16 11,04 18,76 9,27 8,37Juni 10,57 10,17 10,24 9,99 9,62 8,99 10,08 8,08 8,28 12,08 18,75 10,59 9,03Juli 9,99 9,91 9,69 9,61 8,81 8,74 8,38 8,11 8,50 14,47 15,51 8,46 11,44Aug 9,99 10,00 9,82 9,61 8,76 8,80 7,67 8,05 8,79 14,40 10,77 7,72 12,04Sept 9,97 10,06 9,88 9,47 8,74 8,81 7,43 8,00 8,92 17,57 13,01 8,19 12,85Okt 10,11 10,08 9,96 9,61 8,81 9,15 8,21 8,13 9,11 18,68 11,76 8,14 13,2Nov 10,09 10,06 9,80 9,67 8,70 9,87 8,26 8,06 9,59 18,50 11,91 8,03 13,63Dez 10,12 10,30 9,68 9,59 8,88 9,47 8,17 8,17 10,21 18,39 12,39 8,94 16,28

Qu.: AMA-Marktbericht - Getreide und Ölsaaten

schwarz = endgültige Erzeugerpreiserot = Näherungswert

7

11

15

19

23

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Futtergerste (in Euro je 100 kg)

2009 2008 2007

Fixpreise Österreich, Q: AMA

8

12

16

20

24

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Futtergerste (in Euro je 100 kg)

2010 2009 2008

Fixpreise Österreich, Q: AMA

15

17

19

21

23

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Futtergerste (in Euro je 100 kg)

2013 2012 2011

Fixpreise Österreich, Q: AMABörsenpreise Getreide notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 19. Juni, in

euro je t, ab raum Wien, großhandelsabgabepreise

00rapsschr, 35% –Sojaschrot, 44%,gVo 470,– bis 480,–

Sojaschrot, 49%, gVo 500,– bis 510,–

Erzeugerpreise Getreidein euro je t, frei erfassungslager, KW 25

Futtergerste, mind. 62 hl 195,– bis 205,–Futterweizen, mind. 72 hl 200,– bis 205,– Mahlweizen, mind. 78 hl 205,– bis 210,– Körnermais, interventionsfähig 200,– bis 210,–

getreIde & FuttermIttel

Page 11: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

11Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

SaatStärKen & SaatzeItenKultur Menge

kg/haspätesteSaatzeit

Winter-härte

Wurzel-ausbreitung

Saatwicke 100 - 150 mitte aug. abfrostend flachackerbohne 100 - 200 mitte aug. abfrostend mittelerbse 100 - 150 mitte aug. abfrostend mittelSteinklee 25 - 30 mitte aug. abfrostend tiefAlexandrinerklee 25 - 30 mitte aug. abfrostend flachInkarnatklee 25 - 30 mitte Sept. winterhart mittelPhacelia 12 - 15 mitte aug. abfrostend mittelBuchweizen 60 - 80 mitte aug. abfrostend mittelSonnenblume *) 25 - 30 anf. Sept. abfrostend tiefSommerraps 10 - 15 *) anf. Sept. abfrostend mittelÖlrettich 20 - 25 mitte Sep. abfrostend tiefgelbsenf 15 - 20**) mitte okt. abfrostend mittelWinterfutterroggen* 80 - 120 mitte okt. winterhart flachgrünroggen* 100 - 160 ende okt. winterhart flachPerko PVh 8 - 15 anf. okt. winterhart mittelPerko PVh 15 - 25 ende okt. winterhart mittel*) je nach Nutzung, für Futter hoch und Gründecke niedrig; **) hohe Saatstärke nur bei später Saat und schlechtem Saatbett

Gründüngung ersetzt FrostgareSommerbegrünungen sollten eine Leguminose enthalten

Saatbett muss gut vorbereitet sein. Vor allem wenn Pflanzen als Erosionsschutz dienen sollen.Der vergangene schnee- und niederschlagsreiche Winter mit außergewöhnlich milden Tem-peraturen führte uns vor Au-gen, dass die Welt von Pflug im Herbst mit Frostgare und Maisanbau im folgenden Früh-jahr ins Wanken gekommen ist. Während die Böden mit hohem Sandanteil davon nichts mitbe-kommen haben, sah die Situa-tion auf den schweren Schluff-böden (Schluff ist in der Korn-größe zwischen Sand und Ton) im Hügelland anders aus.

Problem feuchter HerbstSchluffböden haben nun ein-mal die Eigenschaft hohe Was-sermengen zu speichern, was in trockenen Jahren während der Vegetationsperiode auch er-wünscht ist. Sobald die Feuch-tigkeit aber auch im Herbst bei der Bodenbearbeitung vor-handen ist, birgt das die Ge-fahr von Verschmierungen der Bodenstruktur in sich, die nur durch die Frostgare behoben werden können.

Was, wenn Frost ausfällt?In diesem Fall ist die Fähig-keit von Pflanzenwurzeln und in deren Gefolge das Bodenle-ben gefragt, welche auch ohne Frost einen garen Zustand des Bodens herstellen können. Die

wichtigsten Voraussetzungen für das Gelingen sind, dass die Pflanzen lange genug wachsen können und optimale Saatbett- und Nährstoffbedingungen vorfinden. Damit ist ein guter pH-Wert mit mehr als 6,0 und eine ausreichende Phosphor- und Kaliversorgung mit Ver-sorgungsstufe c gemeint. Wird nämlich die Begrünung zu spät ausgesät, wie dies insbesonde-re bei Winterbegrünungen oder Wintergetreide im Vorjahr der Fall war, dann wird nur noch eine geringe Wurzelmasse und -tiefe ermöglicht. Kommt dann auch noch ein Winter wie der vergangene, dann kann auch eine Begrünung keine Wunder wirken.

SommerbegrünungSoll die Sommerbegrünung als Zwischenfrucht für den fol-genden Erosionsschutz dienen, sind die Anforderungen noch größer. Das heißt, es muss ei-ne tiefe Bodenbearbeitung von mindestens 23 Zentimeter er-folgen und die Begrünungskul-turen müssen durch ein mög-lichst gutes Saatbett und ei-ne exakte Saat mittels Drill-saat vor dem Winter sowohl eine dichte Durchwurzelung des gelockerten Bodens als auch eine ausreichende oberir-dische Masse vor dem Winter sicherstellen. Die Bearbeitung kann in diesem Fall sowohl mit Grubber als auch mit dem Pflug durchgeführt werden. Bei Grubbereinsätzen sollte ein en-ger Strichabstand von minde-

Phacelia ist nicht nur eine gute abfrostende Zwischen-frucht, son-dern auch schön anzu-sehenPIxELIO

stens 25 Zentimeter angestrebt werden. Dies wäre auch die günstigste Zeit, eine Kalkung in mischender Form in den Bo-den einzuarbeiten.

Gründüngung: KulturenIn jedem Fall sollte bei Begrü-nungen im Sommer eine Legu-minose enthalten sein. Acker-bohne oder billige Kleearten wären hier zu bevorzugen. Die Ackerbohne hätte bei Erosions-schutzmaßnahmen den Vorteil, dass genügend verholzender Mulch bis ins Frühjahr gebildet wird. Bei der Durchwurzelung des gelockerten Bodens sind

Kreuzblütler wie Senf oder Ölrettich sinnvoll. Auch diese Kulturen sind für den Erosions-schutz gut geeignet. Tiefe Wur-zeln erreicht man mit Buch-weizen, Sonnenblume, Stein-klee und auch Ölrettich. Eine Übersicht der Begrünungskul-turen sind in der Tabelle zu finden. Mehr als zwei bis drei Mischungspartner sollten je-doch nicht verwendet werden. Die Saatgutmenge der Tabel-le richtet sich nach der Anzahl der Mischungspartner. Bei bei-spielsweise drei Partnern wäre die Aufwandmenge zu dritteln. Karl Mayer

üBer dIe grenzen

Marktexperte landeskammer

Robert Schöttel

derzeit tendieren die Getreidepreise eher nach unten. Entsprechende Freude haben Aufkäufer daher mit

Restmengen, die sie nur zu Schlussver-kaufspreisen akzeptieren. Dennoch ist die Preiskluft zwischen alter und neuer Ernte sehr hoch. Diese dürfte sich rasch schlie-ßen. Schließlich haben Deutschland und auch Österreich bezüglich hochwasserbe-dingten Ernteeinbußen Entwarnung gege-ben. Beide Länder rechnen mit überdurch-schnittlichen Getreideernten von 46 bezie-

hungsweise drei Millionen Tonnen. Die Uk-raine rechnet mit acht Millionen Tonnen mehr und Russland steigert seine Weizen-ernte um voraussichtlich 38 Prozent.Weltweit wird vom US-Landwirtschafts-ministerium für 2013/14 ein Angebot von 2863 Millionen Tonnen Getreide gesehen, das sich gegenüber 2012/13 um 141 Millio-nen Tonnen erhöht hat. So können die End-bestände um 35 auf 473 Millionen Tonnen auf ein relativ komfortables Niveau steigen. Diese Steigerung ist vor allem dem Mais und weniger dem Weizen zuzuschreiben. Dementsprechend werden sich die Prei-se verhalten. Die Ernährungs- und Land-wirtschaftsorganisation der Vereinten Na-tionen (FAO) hat jüngst berechnet, dass die Ackerfläche knapp wird. Waren es 1950 noch 0,56 Hektar pro Erdenbürger, so wer-den es 2050 nur mehr 0,15 Hektar sein.

Getreideprognosen

www.lk-stmk.at Markt und Preise

Holzstrom in Schwung

Holzmarkt: Blochholz, frei Straße, Mai

Fichte ABC, 2a+, FMO od. FOO

Preisbänder in Euro, nto.

oststeiermark 94,0 – 98,0Weststeiermark 95,0 – 98,0mur/mürztal 95,0 – 99,0oberes murtal 95,0 – 100,0ennstal u. Salzkammergut 96,0 – 100,0Braunbloche, Cx, 2a+ 66,0 – 71,0Schwachbloche, 1b 76,0 – 81,0zerspaner, 1a 47,0 – 52,0langholz, aBc 100,0–103,0

Sonstiges NadelholzLärche, ABC 2a+ 110,0 – 125,0Kiefer, ABC 2a+ 71,0 – 77,0

Industrieholz, frei Straße, MaiFi/ta-Schleifholz, Fmm 47,0 – 49,0Fi/ta-Faserholz, Fmm 33,0 – 39,0Brennholz, hart, 1m, rm 50,0 – 60,0Brennholz, weich,1m, rm 35,0 – 45,0hackgut, gem. 30 g, €/t 80,0 – 105,0hackgut, gem. 50 g, €/t 77,0 – 100,0Energieholz-Index, I.Qu.13 1,555

924 Fi/Ta - Sägerundholz o.R.

2bStmk (ohne Ust.)

0 97 98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011Jän 73,04 70,71 77,69 77,61 78,12 74,49 72,67 73,00 68,00 70,00 72,50 86,50 83,00 68,50 73,50 88,00Feb 72,31 70,86 77,69 77,61 75,94 74,13 73,00 72,00 68,00 70,00 72,50 86,00 75,00 68,50 74,00 88,50März 68,68 70,93 76,96 77,61 75,94 73,40 74,50 72,00 69,00 70,00 73,00 83,50 69,00 68,50 75,00 88,50April 67,22 71,73 76,31 77,76 74,85 72,67 75,00 70,00 69,00 70,00 74,00 80,50 66,50 69,00 76,50 89,00Mai 66,86 71,58 76,16 77,76 75,58 72,31 75,00 69,00 69,00 70,00 74,50 78,00 66,50 69,50 76,50 89,50Juni 66,13 71,58 79,94 77,76 75,58 72,31 75,00 68,00 69,00 70,00 75,50 77,50 66,50 70,00 79,00 90,50Juli 66,86 71,58 76,45 77,76 75,58 72,31 75,00 67,00 68,50 70,00 76,00 77,50 66,50 70,00 84,00 91,00Aug 67,95 72,45 76,31 78,12 75,22 71,95 75,00 67,00 68,50 70,50 78,00 79,50 67,00 70,50 85,00 91,00Sept 69,04 73,04 76,45 78,49 75,22 72,67 77,00 67,00 69,00 70,50 79,50 80,00 67,00 70,50 85,50 92,50Okt 69,77 75,36 76,89 78,85 75,00 72,67 77,00 67,00 69,00 71,00 81,50 82,50 68,00 71,50 86,00 93,50Nov 70,13 76,89 77,11 79,00 74,49 72,67 77,00 67,00 69,50 71,00 84,00 82,50 68,50 72,50 87,00 94,50Dez 70,42 77,54 77,11 78,85 74,49 72,67 76,00 67,00 70,00 72,00 85,50 85,00 68,50 72,50 87,50 95,00

Jahresdurchschnitt 70,42 77,13 81,58 69,33 70,13 80,79 90,96

70

80

90

100

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)

2012 2011 2010

SteiermarkwerteQ: Statistik Austria

85

90

95

100

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)

2013 2012 2011

SteiermarkwerteQ: Statistik Austria

nachdem der holzeinschlag im ersten Quartal 2013 sehr verhalten war, und die holzmengen zumindest regional recht beachtlich hinter denen des Vor-jahres lagen, kam seit april der holz-strom wieder in Schwung. die liefer-statistik zeigt eine Annäherung an das Vorjahresniveau. dem holzhunger und dem Ruf der Sägewerke nach frischem rundholz wird Folge geleistet. auf-grund der gesteigerten holzbereitstel-lung, kommt es derzeit zur Kontingen-tierungen und zu längeren Entladezeiten für die Frächter. Die Aufarbeitung der Windwurf- und der Schneebruchmen-gen geht zügig voran, ist aber den-

noch eine große herausforderung, um Folgeschäden durch Borkenkäfer ab-zuwenden. Die Sägerundholzpreise be-finden sich weiter auf sehr attraktivem niveau. auch die Preise für die Industrieholzsor-timente sind unverändert, und schaffen gemeinsam mit der hohen nachfrage des Faser- und Schleifholzes günstige rahmenbedingungen, das holz zu ver-markten. Unsere Empfehlungen: Schäden aus dem Winter aufarbeiten, frische Käfer-bäume kontrollieren und entfernen, auf vertragliche absicherung des holzge-schäftes achten.

holzmarKt

oBSt & KartoFFel

Erdäpfel24. Juni: Preisfeststellungen in euro je kg erhoben:

Speisefrüherdäpfel, Grazer Feld, lose an Handel, exkl. 0,35ab hof an endverb., inkl. 0,60-0,65

Beeren- und Steinobst24. Juni: Preisfeststellungen in euro je kg inkl. ust. erhoben:

ErdbeerenGepflückt ab Hof 3,50 - 5,00 Selbstpflücke ab Feld 2,40 - 2,80

KirschenGepflückt ab Hof 3,00 - 6,00

Page 12: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2013m a r k T & W i r T s c h a F T

Bodenproben per GPS-QuadMaschinenring Nährstoffmanagement: Schnell, exakt und mit individuellem Düngekonzept

das Maschinenring Nährstoff-management bietet als un-abhängige Fachabteilung im

maschinenring Steiermark ein profes-sionelles Spektrum an leistungen, für eine moderne, praxisnahe und res-sourcenschonende landwirtschaft.

Automatische BodenprobenErgänzend zu seinem umfangreichen Tätigkeitsschwerpunkt im Sektor „Wirtschaftsdünger“ hat dieses Kompetenzzentrum des maschinen-ring Steiermark eine automatisierte Bodenprobenziehung installiert, die dank ihrer satellitengestützten Prä-zision und hocheffizienten Umsetz-barkeit, bereits im ersten Jahr nach einführung auf außerordentliches Kundeninteresse gestoßen ist.

Wissensvorsprung„landwirtschaftliche Betriebe er-halten so den entscheidenden Wis-sensvorsprung durch Kenntnis über tatsächliche Nährstoffgehalte ihrer Flächen. Über unsere professionelle Probenziehung und untersuchung erzielen wir zeitnah, kurzfristig und praxisgerecht, aussagekräftige und ertragssteigernde ergebnisse.“, so der technische leiter des Kompe-tenzzentrums, thomas Fleischhacker.

Minimaler Aufwand für Kunden„die Bodenbeprobung im maschi-nenring Nährstoffmanagement läuft für unsere Kunden mit minimalsten aufwand ab“, so Fleischhacker. „über

Maschinenring SteiermarkKompetenzzentrum Nährstoffmanagementhalbenrain 125 8492 halbenraint 0664 9606104 F 03476 29877inspektionsstelle.stmk@ maschinenring.atwww.guellebank.at www.maschinenring.at

KontaKt

eine Vereinbarung mit der agrar-markt austria marktordnung können wir nach schriftlicher Freigabe durch den Kunden die daten zu beproben-der Flächen direkt aus dem INVEKOS anfordern. anschließend erstellen wir basierend auf den Kundenwünschen einen Beprobungsplan, der in unserem edV-System verarbeitet und an das Probenentnahmefahrzeug übertragen wird. dadurch können wir jederzeit den Probenraster und die einstich-punkte exakt über gespeicherte gPS-Koordinaten nachvollziehen. un-

mittelbar vor entnahme der Proben geben wir dem Kunden via SmS über die bevorstehende Beprobung seiner Flächen Bescheid.“

Untersuchungspaketenachfolgend werden die Proben an ein akkreditiertes Partnerlabor überstellt und nach erfordernis des Kunden untersucht. Je nach Bewirt-schaftungsart der Fläche stehen die Komplettpakete ackerbau, grünland, sowie Wein- und obstbau zur aus-wahl, welche auf den spezifischen Nährstoffbedarf der jeweiligen Kul-

tur abgestimmt sind und alle jeweils notwendigen untersuchungsparame-ter beinhalten.

Individuelles DüngekonzeptInnerhalb kurzer zeit sind die entspre-chenden analyseergebnisse beim ma-schinenring Nährstoffmanagement ausgewertet und werden für den Kunden – als flächenbezogene Ver-sorgungsgrade visualisiert – in einem individuellen Düngekonzept praxisnah dargestellt. mit dem maschinenring Nährstoffmanagement erhält der landwirtschaftliche Betrieb nicht nur nackte messergebnisse, sondern das Know-how über den aktuellen Nähr-stoffpool seiner ressourcen aus Bo-den und Wirtschaftsdünger. ein Vor-sprung der sich direkt in optimalem Ertrag, sowie effizientes und nach-haltig verantwortliches Wirtschaften ummünzen lässt.

Der schnellste und bequemste Weg Bodenproben zu ziehen MR

„Können optimistisch sein“RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf bei der Agrarunion Südost

Herausforderungen der Landwirtschaft werden komplexer. Gleichzeitig wird der Markt größer.Die Generalversammlung der Agrarunion Südost konnte sich wieder eines guten Ergebnisses erfreuen. Treibende Kraft ist die Agrarsparte, die umsatzmä-ßig im Vorjahr gegenüber 2011 um 25 Prozent zulegte. Mit einem Umsatz von 46,2 Millio-nen Euro macht sie mehr als die Hälfte der 84,2 Millionen Euro Gesamtumsatz aus. „Wir haben im Vorjahr über 58.000 Tonnen Mais und insgesamt fast 70.000

Tonnen Ernteware von den Bauern übernommen“, gießt Geschäftsführer Peter Kauf-mann die starke Maisernte in Zahlen. Erntegut bestmöglich am Markt unterzubringen wird indes zu einer immer komple-xeren Aufgabe. Das Preishoch am Rohstoffmarkt in den Jah-ren nach dem Beginn der Wirt-schaftskrise zeigte, dass nicht nur Angebot und Nachfrage eine Rolle spielen. Und dass es sehr schnell auf und ab gehen kann mit den Preisen.

Agrarmarkt wächstWieso landwirtschaftliche Pro-dukte Zukunft haben, schilder-te Reinhard Wolf, Generaldi-

rektor der Raiffeisenware Aus-tria (RWA): „Wir können opti-mistisch sein. Weltweit ist der Markt für landwirtschaftliche Produkte in den letzten zehn Jahren durchschnittlich um 2,5 Prozent gewachsen. Und die Landwirtschaft hat es ge-schafft diesen Markt zu bedie-nen – wir sind eine produktive Branche.“ Wolf betonte auch, dass die Voraussetzungen für die Landwirtschaft in Österrei-ch gar nicht so schlecht sind, wie sie oft dargestellt werden: „Gut, wir haben nicht die größ-ten Strukturen, aber wir haben ein gutes Klima, sind auf einem hohen technischen Stand, ha-ben ein gutes kaufmännisches

System im Hintergrund und mit unseren Familienbetrieben ein gesichertes soziales Um-feld.“ Und außerdem ginge es in Europa immer stärker um die Frage der Qualität, nicht der Menge und hier sei Öster-reich auf Schiene.

Gut vorbereitet1,3 Millionen Euro wurden 2012 von der Agrarunion in ihre Standorte investiert. Ob-mann Alois Hausleitner ist da-bei auf die neue Düngemisch-anlage in Fehring stolz, über die „bereits 2.400 Tonnen ge-laufen sind“. Die Agrarunions-Nadel in Silber wurde an Wal-ter Puffer verliehen. RM

Walter Puf-fer (3.v.l.) erhielt die silberne Na-del. Gene-raldirektor Reinhard Wolf (r.) gratulierte der Agra-runion zu einem der besten Er-gebnisse in der Steier-markMUScH

Peter Kaufmann, Geschäfts-führer

Alois Hausleitner, Obmann

Peter Riedl, Aufsichtsrat

agrarunIon zItIert

Das erste Halbjahr 2013 war durch den langen Winter geprägt, was vorerst auch zu entsprechenden Umsatz­einbußen führte. Bis auf die Sparte Baustoffe konnten wir dies aber schon wieder aufholen. Insgesamt liegen wir bis Mai um 3,3 Prozent über dem Vorjahr. Sehr wichtig dafür ist die Kompetenz und Ausbildung unserer Mitarbeiter.

Besonders freut mich der Erfolg unserer mittlerweile neun Bauernecken. 2012 stieg der Umsatz um 22 Prozent auf 704.000 Euro – direkte Wertschöpfung für die Landwirte unserer Region. Gemeinsam mit dem Vulkan­land starten wir die Initiative „Hausmanufaktur“, wo wir Haushalte ermutigen, selbst Produkte herzustellen.

Die Lagerbestände haben sich gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent erhöht. Das liegt zum einen am Einkauf von Dünger zum anderen an der Einlagerung von Mais nach der guten Ernte im Vorjahr. Hervorheben möchte ich die gute Zahlungsmoral und das gute Mahnwesen, weshalb die Außenstände und Zahlungsausfälle gering sind.

AN

ZEIG

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Landena: Kein Pferdefleisch

Im Zuge des Pferdefleischskandals wurde der Ennstaler Landena KG unterstellt, Pferdefleisch im Produkt „Sauce Bolognese“ mitverarbei-tet zu haben. Sofort eingeleitete Eigentests be-stätigten dies allerdings nicht. Jetzt haben auch die Staatsanwaltschaft und die zuständige Vete-rinärbehörde die Ermittlungen abgeschlossen. Alle Vorwürfe sind vom Tisch, die Veterinär-behörde hat „kein schuldhaftes Verhalten der Landena KG in Zusammenhang mit nicht de-klariertem Pferdefleisch in Lebensmitteln fest-gestellt“. Die Staatsanwaltschaft Leoben hat aufgrund der vorliegenden Ermittlungsergeb-nisse das Verfahren ebenfalls eingestellt. „Wir bemühen uns das Vertrauen der Konsumenten zu stärken. Unsere Abnehmer haben die Sau-ce Bolognese wieder ins Sortiment aufgenom-men“, so Geschäftsführer Bernhard Gruber.

Schlachthöfe: Razzia gegen Billigarbeit

Deutschland geht gegen das sogenannte „Lohndumping“ in Schlachthöfen vor. Die Er-mittler gehen dem Verdacht nach, dass mit Leiharbeitern aus Rumänien und Polen von den Leiharbeitsfirmen Steuern und Sozialabgaben in Millionenhöhe hinterzogen wurden. Bereits Mitte Mai haben Polizisten, Zollbeamte, Steu-erfander und Staatsanwälte bundesweit an 90 Orten Büros und Wohnungen durchsucht. Ge-gen 22 Beschuldigte und ein Firmengeflecht von rund zwei Dutzend Unternehmen wird jetzt ermittelt. Hans Schlederer, Geschäftsfüh-rer der österreichischen Schweinebörse kristi-sierte kürzlich das Lohndumping in deutschen Schlachthöfen (wir berichteten).

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13Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

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Energieholz fährt zweigleisigEntweder Weide mit Vollernter oder mehrjähriger Pappelumtrieb

Entfernung zum Abnehmer ist für die Wirtschaftlichkeit des Kurzumtriebes sehr wichtig.Nach Jahren von umfangrei-chen Versuchen im Energie-holzanbau kristallisiert sich für die Steiermark mehr und mehr heraus, dass zwei Produktions-schienen am sinnvollsten sind. Einerseits wäre dies der mehr-jährige Umtrieb mit Pappel mit 1.000 bis 1.900 Bäumen je Hektar und der kurze drei-jährige Umtrieb mit Weide mit 12.000 bis 14.000 Steckhöl-

zern mit 20 Zentimeter Länge je Hektar. Mit beiden Produk-tionslinien haben wir am zuver-lässigsten das Mindestertrags-niveau von zwölf Tonnen atro (absolut trocken) je Hektar und Jahr überschritten. Der kurze Umtrieb mit Pappel hat zwar auch das Potenzial hohe Erträ-ge zu liefern, aber leider mit deutlich teureren Pflanzgutkos-ten als die Weide.

WiederaustriebWeiters hat die Weide auch im heurigen Jahr gezeigt, dass der Wiederaustrieb um Wochen früher verläuft als bei Pappel. Ganz anders ist die Situation

bei Pappel im mehrjährigen Umtrieb. Durch die kräftigere und etablierte Wurzel im mehr-jährigen Umtrieb gelingt auch der Pappel ein früherer Aus-trieb als bei den frisch geernte-ten Baumstümpfen des kurzen zweijährigen Umtriebes. Die Bilder unten zeigen den Ver-gleich beim Austrieb.

Weide im FlachenLeider ist die Weide derzeit aus erntetechnischer Sicht, sprich motormanueller Ernte von ho-hen Pflanz- und Rutenzahlen je Hektar, noch nicht ökonomisch sinnvoll darstellbar. Deshalb wird diese Kultur nur auf ma-ximal leicht geneigten Flächen empfohlen, wo mit Vollern- tern gearbeitet werden kann. Der Ertrag der Weide stellte sich in den letzten Jahren aller-dings als weit höherer heraus, als bisher veröffentlicht und angenommen.

Weide mit hohen ErträgenPraxiserträge von 20 atro Ton-nen je Hektar und Jahr sind durchaus möglich. Bei exten-siver Pflege werden bei Wei-de zwölf atro Tonnen je Hekt-ar und Jahr leichter möglich als bei Pappel, die in diesen Fällen bei nur sechs bis acht atro Ton-nen je Hektar verbleibt. In die-sem Fall müsste die Transport-distanz deutlich unter fünf Ki-lometer verbleiben, um unterm Strich ein positives Ergebnis zu erwirtschaften. In diesem Zu-sammenhang kann wieder auf

die alte Weisheit hingewiesen werden, dass ohne Pflege auch kein Ertrag entsteht, mit einer Einschränkung, dass Weide doch weniger Aufwand erfor-dert als Pappel. Der Haupt-grund dafür liegt in der besse-ren Unkrautunterdrückung und der geringeren Krankheitsan-fälligkeit.

Greening und ÖpulEinen wesentlichen Bedeu-tungsschub würde der Ener-gieholzanbau durch die derzeit wahrscheinliche Aufnahme als Greeningkultur und in so man-che Öpul-Maßnahme erhalten.

Abnahme des ErntegutesWichtig für die Planbarkeit des Energieholzanbaues ist eine Abnahme des Erntegutes, wel-ches maximal 20 Kilometer transportiert werden soll. So-fern nur trockenes Erntegut mit maximal 30 Prozent Wasserge-halt in Frage kommt, ist ohne-dies nur der mehrjährige Pap-pelumtrieb sinnvoll, es sei denn die Weiden erntetechnologie bietet in naher Zukunft eine einfachere technische Lösung als heute. Hier wäre festzuhal-ten, dass der schon mehrjäh-rig auftretende Vertragspartner Energie Steiermark die Anbau-prämie von 500 Euro je Hektar nun auch für den mehrjährigen Energieholzanbau gewährt. Mehr Informationen bei den Energieholzflurbegehungen im Sommer (Seite 9). Karl Mayer

Wiederaustrieb: Links Weide, rechts Pappel K. MAyER

greInBach

leoBen

gemüSelamm & WIldGemüse

in euro je kg ohne ust. für die Woche vom 24. bis 30. Juni Erzeugerpreis Erz.pr. Gr. frei Rampe GH Großmkt.

rispenparadeiser 1,08-1,11 2,00Paradeiser, Kl. I 1,50glash.gurk., Stk. 0,31-0,33 0,50Feldgurken, Stk. 0,20-0,22 Feldgurken 1,50Paprika, grün, Stk. 0,50gr.Krauth., Stk. 0,37-0,40 0,80eichblatts., Stk. 0,60-0,70Butterhäupt.,Stk. 0,19-0,21 0,70lollo rosso, Stk. 0,60-0,70Karfiol, Stk. 1,00-1,20Schnittlauch, Bd. 2,50Jungzwiebeln, Bd. 0,80

LämmerQualitätslämmer, lebend, euro je kg inkl. ust.

Qualitätsklasse I 2,15 bis 2,40Qualitätsklasse II 1,95 bis 2,10Qualitätsklasse III 1,75 bis 1,90Qualitätsklasse IV 1,50 bis 1,70Altschafe und Widder 0,40 bis 0,70

Qualitätsprogramm Weizer Schafbauern

Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien, in euro je kg ohne ust.

Klasse e2 5,50 Klasse e3 5,10Klasse U2 5,10 Klasse U3 4,70Klasse R2 4,70 Klasse R3 4,30Klasse o2 4,30 Klasse o3 3,90Preiszuschlag für Bio, ama-gütesiegelund gentechnikfreie Produktion 0,45Schafmilch, Mai 0,87Kitz, 8-12 kg SG, kalt 7,00

Wildin euro je kg inkl. Ust., frei Aufkäufer

Schwarzwild bis 20 kg 0,50-1,00 w21 bis 80 kg 0,80-1,30 über 80 kg 0,50-1,00rehwild 6 bis 8 kg 1,50-2,00 9 bis 12 kg 2,50 über 12 kg 3,50

Nutzrindermarkt am 18. Juni

es wurde ein kleineres angebot an nutzrinder zu guten Preisen verkauft. Bestes erntewetter war nicht bei der nachfrage, sehr wohl aber am geringen angebot erkenn-bar. Leichte Stierkälber notierten mit € 5,18 erstmals in diesem Jahr über € 5,00. Schwerere Stierkälber legten im Preis ebenfalls zu. Die kleine Gruppe der Kuhkälber ver-zeichnete auch einen Preisanstieg. die saisonal bedingte kleinere gruppe an einstellstieren und Kalbinnen wurde auch ohne italienische Handelsfirmen zu-friedenstellend vermarktet. das geringe angebot an nutz und Schlachtkühe konnte mit durchschnittlich 1,53 eben-falls den Preis behaupten.Die nächsten Nutzkälber bzw. Nutzrindermärkte finden am 25. Juni in greinbach und am 2. Juli in leoben statt.

dI Franz Pirker

Zweinutzung Milchrassen Kreuzung-Fl.

Kategorie Verk. N.Preis Verk. N.Preis Verk. N.Preis

Stierkälber bis 120 kg 51 5,27 3 2,96 7 5,25Stierkälber 121-200 kg 37 4,03 5 2,72 3 4,05Stierkälber 201-250 kg 10 3,22 0 -- 4 3,33Stierkälber über 250 kg 2 2,59 0 -- 2 2,65Summe Stierkälber 100 4,29 8 2,78 16 3,82Kuhkälber bis 120 kg 1 3,50 0 -- 2 4,01Kuhkälber 121-200 kg 5 3,22 0 -- 1 3,30Kuhkälber 201-250 kg 2 2,75 0 -- 0 --Kuhkälber über 250 kg 1 2,60 0 -- 0 --Summe Kuhkälber 9 3,01 0 -- 3 3,68einsteller bis 10 m. 11 2,26 0 -- 5 2,11einsteller über 10 m. 2 2,21 0 -- 0 --Kühe – nicht trächtig 8 1,63 3 1,35 0 --Kalbinnen – bis 10 M. 5 2,36 0 -- 5 2,37Kalbinnen 10 bis 12 m. 1 2,00 0 -- 2 2,15Kalbinnen über 12 m. 1 1,86 2 1,65 0 --

Kälber- und Nutzrindermarkt am 11. Juni

Es wurden 437 Stück, davon 382 Kälber, vermarktet. Der Preis bei den weiblichen Kälbern stieg leicht an, das Gewicht bei den Kuhkälbern lag aber um über 20 kg unter dem des letzten marktes. Erfreulich für die Verkäufer war der Preistrend bei den Stierkälbern. In allen Gewichtskategorien gab es einen Preisanstieg, der bei den schwereren Kälbern noch deut-licher ausfiel.das größere angebot an Schlacht- und nutzkühen war wie-der sehr rege nachgefragt. der durchschnittliche nettopreis lag bei eur 1,61 je kg lebendgewicht.

dI Peter Stückler

Kategorie aufgetr . verkauft D.K-Preis nto

Stierkälber bis 120 kg 158 158 5,23Stierkälber 121-200 kg 122 122 4,49Stierkälber 201-250 kg 20 20 3,60Stierkälber über 250 kg 8 8 2,92Summe Stierkälber 308 308 4,59Kuhkälber bis 120 kg 37 37 3,75Kuhkälber 121-200 kg 33 33 3,24Kuhkälber 201-250 kg 4 4 2,99Summe Kuhkälber 74 74 3,40einsteller 6 6 2,33Stiere 1 1 2,02Kühe – nicht trächtig 40 40 1,61Kalbinnen – bis 12 M. 7 7 2,21Kalbinnen – über 12 M. 1 1 1,50

www.lk-stmk.at Markt und Preise

Page 14: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2013m a r k T & W i r T s c h a F T

Mais brach alle RekordeLagerhaus Graz Land: Gleicher Umsatz wie Vorarlberger LagerhäuserTop-Technikzentrum Deutschlandsberg wird im Oktober eröffnet. Herzstück ist die Werkstatt.Die Warengenossenschaf-ten sind bestimmender Wirt-schaftsfaktor in Österrei-ch. Übers ganze Land ver-teilt gibt es rund 1.050 Lager-haus-Standorte. Etwa 11.700 Menschen arbeiten dort, da-von mehr als 1.100 Lehrlinge. Im Vorjahr wurde erstmals die Umsatzgrenze von fünf Milli-arden Euro überschritten. Ein seit Jahren erfolgreicher Schrittmacher dabei ist die La-gerhausgenossenschaft Graz Land. Im Vorjahr betrug der Umsatz 90,24 Millionen Euro, ein Plus von 5,4 Prozent. Vor zwei Jahren noch waren es 80 Millionen Euro. Ein wesent-licher Treiber sind dabei mit dem größten Umsatzanteil stets die Energiepreise. Gefolgt von den Sparten Landwirtschaft,

Baustoffe sowie Bau und Gar-ten. Dicht dahinter kommen, fast gleich auf, Technik und Dienstleistungen. Bei den Investitionen gab man sich im Vorjahr mit 789.000 Euro „eher zurückhaltend“. Er-leichtert zeigte sich Obmann Alois Pabst über die Fertigstellung des Flugdaches in Semriach. Umso kräftiger wird im heurigen Jahr investiert. In Deutschlandsberg wird das beste-hende Lagerhaus um 3,8 Millionen Euro erweitert. Herzstück dabei ist die neue Werkstatt. „Eine gute Technik gehört zu jedem Lagerhaus“, betont Pabst. Bei der Energie-versorgung setzt man auf Bio-masse und Photovoltaik. Das Hackgut soll zur Gänze aus der Region kommen. Der Sonnen-strom wird die Hälfte des Be-

darfes decken, dank Ökostrom-förderung ist diese Investition in 13 Jahren amortisiert. „Mit dem Bekenntnis zu erneuer-barer Energie setzen wir ein Zeichen, dass wir da ganz vor-ne mit dabei sind“, sagt Pabst.

Hinsichtlich der wirtschaftli-chen Stärke gibt sich der Obmann selbstbewusst: „Das Lagerhaus Graz Land setzt gleich viel um wie alle Warenge-nossenschaften in Vorarlberg.“ Josef Hütter, Ge-schäftsführer des Lagerhauses Graz

Land, sieht sehr stürmische Rahmenbedingungen für das heurige Wirtschaftsjahr: Auf-grund der hohen Arbeitslosig-keit, der Pleite der Alpine und der matten Konjunktur ist mit einer rückläufigen Kaufkraft zu rechnen.Mit dem abgelaufenen Ge-

schäftsjahr ist Hütter jedoch sehr zufrieden. Gestiegene Rohstoffpreise und Marktan-teilszuwächse sorgten für ein starkes Plus im Agrarhandel. Die Sparte Baustoffe zeigte sich nach geringeren Absätzen im Bereich Silozement deut-lich rückläufig. Technik wie auch die Dienstleistungen blie-ben gegenüber dem Jahr 2011 gleich auf. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist mit 295 ge-genüber dem Vorjahr fast kon-stant geblieben. Der Bilanz-gewinn wird laut Josef Hütter mit 45.564,50 Euro ausgewie-sen und liegt damit etwas unter dem Niveau des Vorjahres. Das Geld wird, wie schon in den vergangenen Jahren, nach dem erfolgten einstimmigen Be-schluss der Generalversamm-lung dem Reservefonds zuge-wiesen.

Erfolgreiche BauerneckenEine einzige Erfolgsgeschichte sind für Hütter die Umsätze der „Bauernecken“. Seit zehn Jah-ren werden Produkte unter der Marke „Gutes vom Bauernhof“ an zehn Lagerhaus-Standor-ten verkauft. Im Vorjahr wur-den 1,7 Millionen Euro um-gesetzt, was ein großes Plus von 18 Prozent bedeutet. „Wir brauchen mehr Partner für die-se Premiumschiene“, betonte Hütter. Ulrich Ahamer

Zahlreiche Raiffeisen-Nadeln für langjährige Funktionäre der Genossenschaft

Geschäfts-führer Josef Hütter: „Wir su-chen Part-ner für un-sere Bau-ernecken“

RWA-Ge-neraldirek-

tor Reinhard Wolf: Siloka-

pazität in Lan-nach wird auf 37.000 Tonnen

erweitert

Josef Hüt­ter: 2012 wur­den mit 26.000 Tonnen Mais alle Rekorde gebrochen. Lan­nach wird heuer erweitert.

Alois Pabst: Als wichtigster Handelspartner für die Bauern baut das Lager­haus Graz Land seine Kompe­tenz weiter aus.

Bertram Schall: Eigenkapi­tal und Rücklagen der Genossen­schaft konnten trotz schwierigem Umfeld gestärkt werden.

„Mit Biomasse und Photovoltaik setzt

das Lagerhaus auf erneuerbare

Energie.

Alois Pabst, Obmann„

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 16. Juni 2013 Wo.Tend. Dänemark 398,62 – 0,88 Deutschland 369,90 +2,59 Tschechien 329,04 +0,51 Spanien 377,76 +2,18 Frankreich 382,72 – 2,98 Italien 380,87 ±0,00 Griechenland 432,28 – 2,60 Niederlande 360,84 – 2,31 Österreich 365,37 +2,46 Polen 293,73 – 1,77 Portugal 367,44 – 0,19 Slowenien 334,91 – 5,09 Slowakei 348,76 +8,25 EU-27 Ø 368,93 – 0,01

Quelle: Europäische Kommission

rIndermarKt

Steirische Erzeugerpreise 17. bis 23. Juni – Totvermarktung

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen

eØ-Preis – 3,25 –tend. – +0,09 –

uØ-Preis 3,66 3,19 3,39tend. +0,03 +0,04 +0,02

rØ-Preis 3,58 2,98 3,36tend. +0,01 +0,03 +0,03

oØ-Preis 3,44 2,64 –tend. – – 0,11 –

Sue-P 3,61 3,00 3,38tend. – 0,01 +0,06 ±0,00

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 10.–16. Juni

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

edurchschnitt 3,79 3,37 4,06tendenz +0,01 ±0,00 +0,39

udurchschnitt 3,75 3,32 3,66tendenz +0,03 ±0,00 +0,06

rdurchschnitt 3,67 3,16 3,54tendenz +0,03 +0,02 +0,04

odurchschnitt 3,39 2,93 3,12tendenz +0,06 +0,02 – 0,04

e-Pdurchschnitt 3,71 3,07 3,58tendenz +0,03 +0,03 +0,05

ermittlung laut Viehmelde-Vo BgBl.42/2008, der durchschn. Schlachthof-Einstandspreise (inklusive ev. Zu- und Abschläge)

Rindernotierungen, 24. bis 29. JuniEZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro je kg

exklusive qualitätsbedingter Zu-und Abschläge

Kategorie/Basisgew. kalt von/bis

Stiere (310/470) 3,49/3,53Progr. Stiere (328/450) 3,72Kühe (300/420) 2,81/2,97Kalbin (250/400) 3,23Kalbin -24 m (250/400) 3,38Programmkalbin (245/323) 3,49Schlachtkälber (80/105) 4,70Bio-ZS in Ct.: Kühe 35-40, Kalbin 40-65;AMA-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20

Ochsen + Jungrinder

Bio-ochsen (300/430) 3,91

almo r3 (340/420), 20-36 m. 3,89

Styriabeef (185/260) 4,45

Marktvorschau(28. Juni bis 28. Juli)

Nutzrinder/Kälber 2.7. leoben, 11 uhr 9.7. greinbach, 11 uhr 16.7. Leoben, 11 Uhr 23.7. Greinbach, 11 Uhr

rIndermarKtKnapp behauptet

Der europäische Rindermarkt ist ei-nigermaßen unbeschadet über die hitzewelle gekommen, obwohl das Angebot bei Stierfleisch leicht rück-läufig ist. Nachfrageseitig entwickelt sich die lage bestenfalls stabil und der Preisdruck auf Stierfleisch ist daher gegeben. Vielleicht könnte die kühlere Witterung dem absatz auf die Sprünge helfen. dennoch sind die Preise stabil, auch in Österreich. hierzulande kann es bei weiblichen Schlachtrindern bzw. Kühen am ehesten zu Preisverbesse-rungen kommen, da die nachfrage gut und das angebot sehr knapp ist.

Monat 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013Jän 2,47 1,96 1,75 1,96 1,77 1,84 1,66 1,69 1,87 1,66 1,84 1,98 2,11 2,09 2,05 1,89 2,02 2,54 2,78Feb 2,43 1,96 1,70 1,95 1,81 1,87 1,36 1,64 1,90 1,63 2,00 2,02 2,07 2,16 1,94 1,96 2,10 2,62 2,80März 2,41 1,98 1,76 2,03 1,80 1,89 1,51 1,67 1,97 1,63 2,14 2,15 2,11 2,29 2,04 1,99 2,22 2,66 2,87April 2,35 1,82 1,82 2,05 1,82 1,78 1,58 1,79 1,88 1,73 2,17 2,17 2,14 2,30 1,98 1,97 2,31 2,67 2,89Mai 2,37 1,84 1,88 2,08 1,86 1,85 1,58 1,67 1,96 1,83 2,13 2,24 2,09 2,36 2,01 1,97 2,39 2,72 2,81Juni 2,36 1,82 1,91 2,11 1,92 1,89 1,66 1,84 1,94 1,97 2,28 2,23 2,10 2,41 1,96 2,07 2,30 2,78Juli 2,26 1,77 1,92 2,07 1,89 1,89 1,74 1,85 1,83 1,97 2,07 2,22 2,01 2,29 1,92 1,92 2,36 2,83Aug 2,24 1,76 2,01 2,06 1,93 1,91 1,75 1,84 1,91 1,96 2,08 2,14 2,10 2,28 1,94 1,92 2,42 2,83Sept 2,20 1,75 2,01 2,00 1,86 1,95 1,75 1,84 1,77 2,00 2,03 2,12 2,13 2,31 1,89 1,92 2,37 2,80Okt 2,13 1,70 1,99 1,88 1,81 1,95 1,70 1,89 1,85 1,98 1,91 2,09 2,09 2,17 1,75 1,86 2,34 2,71Nov 2,01 1,70 1,95 1,74 1,73 1,83 1,73 1,83 1,80 1,87 1,88 2,01 1,95 2,02 1,74 1,85 2,40 2,74Dez 1,93 1,71 1,93 1,70 1,71 1,72 1,68 1,87 1,69 1,72 1,85 2,00 1,96 2,04 1,73 1,98 2,37 2,73Jahr 2,23 1,81 1,88 1,95 1,80 1,89 1,67 1,79 1,86 1,83 2,03 2,11 2,07 2,22 1,91 1,93 2,31 2,71ab 2008 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

1 1,79 1,72 1,78 1,90 2,00 1,93 2,07 1,92 2,08 2,52 2,752 1,78 1,56 1,78 1,96 2,07 2,08 2,07 1,88 2,02 2,55 2,783 1,91 1,60 1,91 2,01 2,17 2,12 2,05 1,92 1,96 2,49 2,774 1,83 1,72 1,86 1,99 2,12 2,15 2,02 1,87 2,03 2,60 2,815 1,93 1,60 1,98 1,97 2,09 2,15 2,05 1,87 2,06 2,63 2,806 1,84 1,76 2,00 2,06 2,07 2,13 1,86 2,03 2,06 2,59 2,857 1,85 1,68 1,95 2,01 2,11 2,16 1,93 1,87 2,11 2,63 2,808 1,97 1,49 2,05 2,06 2,06 2,15 1,97 2,01 2,18 2,62 2,769 1,92 1,63 2,02 2,09 2,06 2,18 2,00 1,88 2,15 2,62 2,79

10 2,03 1,54 2,12 2,14 2,10 2,31 2,00 1,95 2,19 2,70 2,8111 1,93 1,64 2,20 2,14 2,13 2,32 2,08 2,04 2,14 2,61 2,8012 2,06 1,62 2,21 2,22 2,09 2,25 2,11 2,03 2,28 2,64 2,9913 1,93 1,73 2,16 2,20 2,11 2,28 1,98 2,01 2,35 2,68 2,9114 1,91 1,69 2,15 2,17 2,19 2,36 1,92 2,00 2,35 2,64 2,8515 1,74 1,71 2,20 2,20 2,15 2,31 1,94 1,95 2,27 2,73 2,8716 1,90 1,86 2,20 2,15 2,14 2,28 2,01 1,99 2,30 2,67 2,9317 2,05 1,71 2,14 2,11 2,09 2,32 2,02 1,96 2,34 2,65 2,9018 1,78 1,80 2,09 2,24 2,06 2,25 1,99 1,95 2,38 2,66 2,7919 1,89 1,78 2,16 2,26 2,09 2,30 2,04 1,98 2,42 2,75 2,8720 1,95 1,85 2,09 2,25 2,09 2,40 2,05 1,98 2,36 2,73 2,7821 1,74 1,88 2,21 2,23 2,13 2,37 1,91 1,94 2,37 2,72 2,6722 2,06 1,84 2,31 2,22 2,11 2,36 2,00 2,04 2,36 2,79 2,8323 1,95 1,88 2,30 2,24 2,10 2,43 1,91 2,03 2,25 2,79 2,8124 1,90 1,89 2,29 2,17 2,09 2,37 2,02 2,10 2,22 2,71 2,9425 1,90 1,92 2,23 2,16 2,11 2,40 1,95 2,05 2,35 2,80 3,0026 1,98 2,06 2,22 2,31 2,11 2,45 1,97 2,09 2,32 2,7927 1,91 1,94 2,16 2,23 2,13 2,38 1,96 1,94 2,33 2,8428 1,87 2,00 2,04 2,27 1,98 2,28 1,90 1,90 2,32 2,7929 1,69 2,01 1,99 2,18 2,01 2,27 1,85 1,91 2,40 2,8730 1,87 1,95 2,10 2,17 1,99 2,29 1,91 1,93 2,42 2,8131 1,99 1,96 2,12 2,12 2,00 2,30 1,93 1,93 2,43 2,8032 1,85 1,99 2,08 2,10 2,08 2,23 1,96 1,86 2,41 2,7733 1,87 2,01 2,11 2,17 2,16 2,21 1,99 1,88 2,38 2,7734 1,95 1,90 2,01 2,15 2,10 2,32 1,91 1,97 2,45 2,8235 1,92 1,96 2,03 2,14 2,15 2,36 1,92 1,82 2,42 2,9036 1,77 2,06 2,01 2,18 2,11 2,33 1,94 1,94 2,43 2,8737 1,74 2,00 2,12 2,09 2,15 2,36 2,00 1,94 2,40 2,8238 1,73 1,95 2,01 2,04 2,10 2,28 1,72 1,95 2,35 2,7539 1,78 2,01 2,00 2,14 2,15 2,28 1,91 1,95 2,32 2,7540 1,91 1,98 1,87 2,12 2,11 2,11 1,72 1,87 2,28 2,7441 1,83 2,00 1,92 2,12 2,08 2,17 1,87 1,86 2,33 2,6942 1,79 1,96 1,90 2,10 2,09 2,15 1,72 1,85 2,38 2,6943 1,87 2,01 1,94 2,03 2,10 2,14 1,69 1,86 2,39 2,7444 1,87 1,97 1,86 2,05 2,08 2,28 1,78 1,78 2,40 2,6845 1,88 1,85 1,94 2,03 1,95 2,17 1,72 1,79 2,45 2,7146 1,90 1,91 1,91 2,00 1,95 1,99 1,73 1,86 2,43 2,8247 1,75 1,98 1,86 2,00 1,93 1,94 1,71 1,94 2,37 2,7148 1,69 1,81 1,86 1,98 1,98 1,94 1,80 1,90 2,34 2,7249 1,75 1,78 1,90 2,00 2,04 2,03 1,71 1,95 2,39 2,7050 1,72 1,72 1,86 2,04 1,94 2,07 1,79 1,98 2,37 2,74

51/52 1,57 1,67 1,82 1,99 1,91 2,03 1,70 2,13 2,35 2,7452/53 1,74

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Kuhpreise tot(netto, Durchschnittspreise aller Klassen)

1,7

2,2

2,7

3,2

1. bis 52. Woche

Kühe tot (in Euro je Kilogramm)

2012 2011 2010 Durchschnitt aller Klassen

1,9

2,3

2,7

3,1

1. bis 52. Woche

Kühe tot (in Euro je Kilogramm)

2013 2012 2011

Durchschnitt aller Klassen

Steirische Erzeugerpreise 17. bis 23. Juni

Rinder lebend Ø-Preis Tendenz

Kühe 1,60 +0,03Kalbinnen 2,06 +0,02einsteller 2,28 +0,03ochsen – –Stierkälber 4,44 +0,04Kuhkälber 3,42 +0,12Kälber gesamt 4,27 + 0,05

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 10. bis 16. JuniSchlachtkälber 5,47 +0,08

Page 15: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

Obmann Pretter-hofer ist überzeugt, dass die In-vestition in das Tech-nik Zen-trum Gleis-dorf Süd die richtige Entschei-dung war MUScH, LANDRING

15Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

Alles für Leben und ArbeitenLandring Weiz sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt

Mit Eröffnung des Technik Zentrums Gleisdorf Süd bleibt Technik Standort Hirnsdorf bestehen.„Wir verkaufen, was die Men-schen am Land zum Leben und arbeiten brauchen“, ist sich Jo-hannes Weiß, Geschäftsfüh-rer des Landrings Weiz, sicher. Technik, Energie, Baustoffe, Agrarprodukte und vielerlei für Haus und Garten bilden die so-liden Standbeine der Genos-senschaft. Auch wenn sich die Handelslandschaft durch das Internet und den Trend zu Ein-kaufszentren verändert, wer-de dieses Sortiment immer ge-braucht werden. Bei der Ge-neralversammlung der Alm-land/Landring Genossenschaft wurde Weiß in dieser Meinung auch von RWA Vorstandsdirek-tor Stefan Maierhofer bestätigt.

Viel investiertDas Geschäftsjahr 2012 war geprägt von über zwei Millio-nen Euro an Investitionen und Instandhaltungen: Unter an-

Vier Raiffeisen-Nadeln in BronzeVon Verbandsdirektor Heinrich Herunter wurden für ihre über 20-jährige Tätigkeit geehrt:

Eduard Baumegger, landwirt aus Sallegg, ist seit über 20 Jahren im Vorstand der almland genossenschaft tätig.

Franz Harrer erhielt die bron-zene nadel für seine Tätigkeit im aufsichtsrat seit 1991. Seit 1995 ist er stellvertretender Vorsitzender

Stefan Harrer ist seit 1992 mit vollem einsatz im Vorstand und mittlerweile stellvertretender obmann der almland genos-senschaft.

Josef Haider erhielt die aus-zeichnung für seine langjährige Tätigkeit im aufsichtsrat. Seit 1991 ist der dessen Vorsitzender.

derem die Düngermischanla-ge Unterfladnitz, die Erwei-terung vom Lagerhaus Pas-sail, Ausbau und Adaptierung der Dach- und Spenglereihalle in Pischelsdorf, die neue tex-tile Waschanlage bei der Shell Tankstelle in Weiz, um nur ei-nige zu nennen.

Technik Zentrum GleisdorfHeuer im Winter wurde der Standort eines Mitbewerbers in Pirching gekauft. Die Neu-inbetriebnahme beendete die bereits weit fortgeschrittenen Planungen für einen neuen Standort in Ilztal. Das Technik Zentrum Hirnsdorf bleibt nun

bestehen und wird ausgebaut. „Hier geht es schon in wenigen Wochen los“, so der Geschäfts-führer.

Umsatz leicht gestiegenDer Umsatz 2012 ist mit 86,3 Millionen Euro etwas besser als im Rekordjahr 2011. Und dies, obwohl der europäische Wirtschaftsraum noch immer in der Krise steckt. „Die Eigen-kapital-Quote liegt jetzt bei 40,4 Prozent. Mit dieser hohen Eigenkapital-Quote ist unsere Genossenschaft auch in wirt-schaftlich schwierigeren Zei-ten ein finanziell stabiler und sicherer Partner für die Land-

wirtschaft und die Kunden der Region und natürlich auch ein sehr interessanter Partner für die Wirtschaft“, führte Weiß aus. Raiffeisenverbands-Direk-tor Heinrich Herunter betonte die Bedeutung der Genossen-schaften: „Jeder zweite Stei-rer ist Mitglied einer Genos-senschaft. Man kann sein eige-nes Unternehmen ganz ein-fach unterstützen, indem man Dienstleistungen und Waren in seinem Lagerhaus kauft.“ In den Aufsichtsrat wurden gewählt: Josef Haider, Franz Harrer, Johann Pieber, Maria Straußberger und Hans-Peter Zaunschirm. Roman Musch

Verbraucherpreisindex2010 = 100 Q: Statistik Austria

Monat 2012 2013 12-13%

Jänner 103,8 106,6 +2,7

Februar 104,3 106,9 +2,5

März 105,4 107,8 +2,3

April 105,8 107,9 +2,0

Mai 105,7 108,1 +2,3

Juni 105,8

Juli 105,5

august 105,8

September 106,7

oktober 106,9

November 107,0

Dezember 107,2

Jahres-Ø 105,8

Steirische ST-Ferkel - netto2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Jän 1,99 1,59 2,55 2,31 2,13 1,80 2,50Feb 2,23 1,96 2,64 2,48 2,29 1,89 2,51März 2,16 2,16 2,73 2,55 2,25 2,19 2,60April 2,05 2,05 2,54 2,55 2,06 2,01 2,61Mai 1,90 1,76 2,44 2,55 1,88 1,89 2,45Juni 1,70 1,85 2,47 2,53 1,70 1,90 2,28Juli 1,60 1,78 2,10 2,35 1,70 1,94 2,17Aug 1,63 1,89 2,00 2,31 1,59 2,00 2,15Sept 1,75 1,91 1,83 2,16 1,49 2,10 1,97Okt 1,58 1,96 1,78 1,98 1,41 2,21 1,76Nov 1,63 2,10 1,97 2,07 1,40 2,28 1,81Dez 1,48 2,40 2,30 2,20 1,73 2,48 1,98Mittelw. 1,81 1,95 2,28 2,34

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 20131 1,90 1,45 2,60 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,00 2,50 2,502 2,00 1,45 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,05 2,00 2,50 2,503 2,00 1,60 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,10 2,00 2,50 2,504 2,00 1,70 2,50 2,40 2,15 1,80 2,50 2,15 2,00 2,60 2,505 2,05 1,75 2,50 2,45 2,20 1,80 2,50 2,25 2,00 2,70 2,606 2,15 1,85 2,60 2,45 2,25 1,80 2,50 2,35 2,10 2,70 2,607 2,25 2,00 2,70 2,50 2,30 1,80 2,50 2,35 2,20 2,80 2,708 2,25 2,00 2,75 2,50 2,30 1,95 2,50 2,35 2,20 2,85 2,709 2,25 2,00 2,75 2,55 2,30 2,00 2,55 2,35 2,20 2,90 2,70

10 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,10 2,55 2,35 2,20 2,90 2,7511 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,20 2,55 2,35 2,30 2,90 2,7512 2,10 2,15 2,75 2,55 2,20 2,20 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7513 2,05 2,20 2,65 2,55 2,20 2,25 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7514 2,05 2,20 2,65 2,55 2,10 2,25 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7515 2,05 2,10 2,60 2,55 2,05 2,15 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7516 2,05 2,05 2,50 2,55 2,05 1,95 2,65 2,35 2,30 2,90 2,6517 2,05 2,00 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,90 2,6518 2,10 1,90 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,90 2,5019 2,10 1,80 2,45 2,55 2,00 1,85 2,45 2,35 2,30 2,85 2,4020 1,90 1,75 2,45 2,55 1,85 1,90 2,45 2,35 2,15 2,80 2,4021 1,70 1,75 2,45 2,55 1,80 1,90 2,45 2,35 2,05 2,80 2,4022 1,70 1,75 2,50 2,55 1,70 1,90 2,45 2,35 1,95 2,75 2,4023 1,70 1,85 2,50 2,55 1,70 1,90 2,35 2,35 1,95 2,65 2,4024 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,35 1,95 2,65 2,4025 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,25 1,95 2,50 2,4026 1,70 1,85 2,45 2,45 1,70 1,90 2,25 2,10 1,95 2,50 2,4027 1,60 1,85 2,30 2,35 1,70 1,90 2,25 2,10 1,95 2,5028 1,60 1,70 2,10 2,35 1,70 1,90 2,15 2,00 1,95 2,2529 1,60 1,70 2,00 2,35 1,70 1,90 2,15 1,95 1,95 2,2030 1,60 1,80 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2031 1,60 1,85 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2032 1,60 1,85 2,00 2,30 1,60 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2033 1,60 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,90 1,85 2,2034 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,80 1,85 2,2035 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,70 1,85 2,3036 1,65 1,90 1,90 2,30 1,55 2,10 2,15 1,70 1,85 2,3037 1,75 1,90 1,80 2,15 1,50 2,10 2,05 1,65 1,90 2,3038 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,95 1,65 1,90 2,3039 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,85 1,60 1,90 2,3040 1,75 1,95 1,75 2,05 1,45 2,10 1,85 1,60 1,90 2,3041 1,55 1,95 1,75 2,00 1,45 2,20 1,80 1,60 1,90 2,3042 1,50 1,95 1,75 1,95 1,45 2,25 1,75 1,60 1,90 2,3043 1,50 1,95 1,85 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,00 2,3044 1,60 2,00 1,90 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,00 2,3045 1,60 2,05 1,90 2,00 1,35 2,25 1,75 1,60 2,10 2,4046 1,60 2,05 1,95 2,00 1,35 2,25 1,75 1,70 2,20 2,4047 1,65 2,15 2,00 2,10 1,40 2,25 1,85 1,75 2,30 2,5048 1,65 2,15 2,10 2,20 1,50 2,35 1,90 1,80 2,30 2,5049 1,55 2,20 2,20 2,20 1,60 2,45 1,95 1,95 2,45 2,5050 1,45 2,30 2,30 2,20 1,70 2,45 1,95 2,05 2,50 2,5051 1,45 2,40 2,35 2,20 1,80 2,50 1,95 2,10 2,50 2,5052 1,45 2,50 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,10 2,50 2,5053 2,60

Quelle: Styriabrid - Wochenmeldung

1,8

2,1

2,4

2,7

3,0

1. bis 52. Woche

St-Ferkel (Notierung in Euro je Kilogramm)

2013 2012 2011

SchWeIne- und FerKelmarKtNotierungssteigerungen

alle fünf großen Schweineerzeuger-länder der EU können diese Woche notierungssteigerungen verzeichnen, einige davon haben aber auch entspre-chenden nachholbedarf. In deutsch-land halfen auch Drohgebärden der Schlachtindustrie nichts, die tendenz nach oben konnte nicht verhindert werden. Generell trifft eine flotte nachfrage auf ein knappes angebot.Auch der Heimmarkt ist gut geräumt, daran ändert auch teils ausgelagerte gefrierware nichts. Von zumindest stabilen Verhältnissen sollte daher aus-gegangen werden können.

Steirische Erzeugerpreise 17. bis 23. Juni

SØ-Preis 1,75tendenz +0,08

eØ-Preis 1,63tendenz +0,08

uØ-Preis 1,41tendenz +0,07

rØ-Preis 1,32tendenz +0,08

SuS-P 1,70tendenz +0,08

zuchtØ-Preis 1,21tendenz +0,02

inkl. ev. Zu- und Abschläge Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 24. bis 30. Juni

Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge

Basispreis ab hof 1,59 Basispreis zuchtsauen 1,27

ST-Ferkel, 24. bis 30. Juniin euro je Kilo, bis 25 kg

St- und System-Ferkel 2,40übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45Impfzuschlag mycopl, je Stk. 1,563Impfzuschlag circo-Virus, für St, je Stk. 1,50Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk. 1,00

Kennzahlen Internationale Notierungen

Kurs24.6.

Tendenzseit 10.6.

euro / uS-$ 1,309 – 0,018Erdöl – Brent , US-$ je Barrel 101,86 – 2,16mais cBot chicago, Juli, € je t 196,40 +3,00mais matIF Paris, august, € je t 224,25 +6,50

Sojaschrot cBot chicago, Juli, €/t 379,00 +3,50

Sojaschrot, 44 %, frei lKW ham-burg, Kassa großh., Juni, € je t 419,00 – 12,00

rapsschrot, frei lKW hamburg, Kassa großh., Juli, euro je t 327,00 +2,00

Schweine Eurex, Juni, Euro je kg 1,715 +0,050Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

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bis 1 Jahr 2,84 2,561-5 Jahre 2,50 2,71über 5 Jahre 2,90 3,55durchschnitt 2,74 2,94 überziehungskredite 5,33

Referenzsätze

3-monats-eurIBor 0,21Sekundärmarktrendite 1,01

AIK Zinssatz (Brutto 1,625 %) gültig vom 1.1. bis 30.6. 2013 netto für Landwirt

hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge 0,406

hofübernehmer sonstiges gebiet (Anträge bis 31.12.2006) oder benachteiligtes gebiet

0,812

kein hofübernehmer sonst. geb. 1,04Quelle: Österreichische Nationalbank

v.l.: Johann Pretterhofer, Stefan Maierhofer, Heinrich Herunter, Johannes Weiß, Josef Haider

Page 16: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

16 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2013a n z e i g e n

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Herausgeber und Verleger: landeskammer für land- und Forstwirtschaft in Steiermark, hamerlinggasse 3, 8010 graz, tel. 0316/8050-0, e-mail: [email protected], dW 1281 Chefredakteurin: mag. rosemarie Wilhelm, dW 1280, [email protected] Redaktion: roman musch, dW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: michaela Fritz, dW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, dW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Klaus Perscha, dW 1265, [email protected] ronald Pfeiler, dW 1341, [email protected] Druck: Styria gmbh & coKg, 8042 grazDie Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 44 euro. nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das eigentum des Verlages über.

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Konrad Forsttechnik und Pfeifer Seil- und hebe-technik ziehen an einem Strang. und das ist nicht nur bildlich gemeint. der Forsttechnik-

Spezialist aus Kärnten verwendet ausscchließlich Stahl-draht-Seile aus dem Pfeifer-Sortiment. Innerhalb von sieben Jahren wurde eine halbe million meter geliefert. eine Bilanz: Seit gut sieben Jahren beliefert Pfeifer Seil- und hebetechnik das innovative Forsttechnik-unterneh-men Konrad. Inklusive Know-how-Beistellung aus der fast 450-jährigen Seiler-Tradition des Memminger Unter-nehmens.

Harter Einsatz ... „In nahezu allen unseren Produkten steckt eine Seilan-wendung. das Seil muss in der Forsttechnik den aller-höchsten ansprüchen genügen. distanzen bis zu 800 meter sind zu überbrücken. Wir sprechen hier von arbei-ten in der natur, da ist nicht immer alles kalkulierbar“, erklärt Junior-Chef Markus Konrad die harten Einsatzbe-dingungen für die maschinen zur holzgewinnung. und damit auch für das verbaute oder verwendete Seil. ein PYthon-Forstseil aus dem Sortiment von Pfeifer. mit den „härtesten Einsatzbedingungen“ sind beispielsweise schlagartige Lastwechsel gemeint, ständig steigende Belastungen, kurzum härtester Einsatzbereich im Forst. durch Schlamm und über Felskanten. ohne Verlass auf ein sicheres Seil geht hier absolut nichts.

Kompromisslose Weiterentwicklung. Konrad entwickelt seit der gründung des unternehmens im Jahr 1990 lösungen im Bereich der Forsttechnik kom-promisslos weiter. neuestes Produkt dieses Prozesses ist die jüngste generation vom Seilkran „mounty“ auf lKW-Basis. ein gebirgs- und mountainharvester mit einer rei-he von anwender-Vorteilen, darunter auch die im hause Konrad erdachte Funkfernsteuerung. Quasi ein internati-onaler umsatzturbo für das unternehmen aus dem Süden Österreichs.

Kostet wenig, leistet viel„das Seil macht in den gesamtkosten unserer Produkte nur einen Bruchteil aus. Standfestigkeit, Belastbarkeit und Lebensdauer hängen aber ganz ursächlich mit der Qualität unserer Produkte zusammen“, bringt es Markus Konrad auf den Punkt. dementsprechend hochwertig muss auch die „Seilschaft“ zwischen Kunde und lie-ferndem unternehmen sein, wie es Pfeifer-Österreich-Geschäftsführer Michael Stadler beschreibt: „Der Be-darf von Konrad ist in den vergangenen monaten sehr deutlich angestiegen und wir zählen das außerordentlich dynamische unternehmen inzwischen zu unseren größ-ten abnehmern.“ Pfeifer Österreich ist generalvertreter für dIePa-Spezialseile, PYthon- Forstseile und draKo-aufzugseile. www.forsttechnik.at www.pfeifer-austria.at

Konrad und Pfeifer ziehen an einem Strang

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Pyrus® (Pfl.-Reg.Nr.: 2997) hemmt die enzymsekretion und stoppt so die zerstö-

rung von Pflanzengewebe bzw. die nahrungsaufnahme des Pilzes. der hochaktive Wirkstoff bekämpft auch Botrytis-Stämme, die gegen Dicarbo-ximide- und Benzimidazolfungizide immun sind. Pyrimethanil dringt in das Pflanzengewebe ein, gewährlei-stet auf diese Weise maximalen Schutz und tötet auch latente Infekti-onen ab. die fungizide Wirkung er-folgt durch direkten Kontakt mit der Spritzbrühe, jedoch auch über eine

starke dampfphase, die unbehandel-te Pflanzenteile schützt. Durch diese eigenschaften bringt Pyrus auch bei dichtbeerigen Sorten bzw. bei an-wendung nach dem traubenschluss optimale ergebnisse, obwohl nicht mehr alle Pflanzenteile von der Spritz-brühe getroffen werden können.

Vorteile bei WeintraubenPyrus bietet eine reihe von Vorteilen bei der Behandlung der Botrytis an Weintrauben:u Blattdurchdringende Wirkungu aktive dampfphase

u hervorragende regenfestigkeit u reduzierte laccase-Bildung er-möglicht bessere Weinqualitätenu Geringe ToxizitätPyrus® kann bei jeder Botrytis-Infek-tionsperiode eingesetzt werden, und zwar während der Blüte, vor Trau-benschluss bzw. vom reifebeginn bis zum Weichwerden der Beeren. es sind keine Kreuzresistenzen zu anderen Wirkstoffen bekannt. Pyrus kann daher in Spritzfolgen mit ande-ren Wirkstoffen eingebaut werden. der zusatz eines nichtionischen netz-mittels (z.B. Zellex CS) verbessert

die Wirkungssicherheit. es werden maximal zwei Anwendungen pro Sai-son empfohlen. In der IP-Weinbau ist Pyrus® mit einer anwendung pro Sai-son zugelassen. Wirkstoff: 400 g/liter Pyrimethanil. Wirkstoffgruppe: ani-linopyrimidine. Packungsgröße: Fünf liter. zugelassene aufwandmenge: max. 1,88 l/ha bis Fruchtansatz; max. 2,5 l/ha ab Fruchtansatz. empfohlene aufwandmenge: 2,0 l/ha zum trau-benschluss. Weitere Informationen und Beratung: Tel. 0800/20 85 70. email: [email protected] www.cheminova.at

Page 17: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

17Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2013 a n z e i g e n

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Adam Müller

Beim Kauf eines Grundstücks wird vom Ver-käufer oft verlangt, dass der Käufer ein schriftliches Kaufanbot unterschreibt, be-

vor ein endgültiger Kaufvertrag unterzeichnet wird. Ein Kaufanbot ist eine förmliche Erklärung ein Wald-grundstück zu einem bestimmten Kaufpreis von einem bestimmten Verkäufer zu erwerben. Ein Kaufanbot ist eine einseitige Erklärung des Käufers, welche von Verkäufer noch nicht angenommen

wurde. Durch das Angebot bindet sich der Käufer für eine bestimmte Zeit, das Grundstück unter den angegebenen Bedingungen zu kaufen. Bei Annahme des Angebots verpflichten sich die Beteiligten einen Vertrag einzugehen. Das Anbot eines Käufers ist für den Verkäufer dann besonders wertvoll, wenn es mehrere Kaufinteressenten für das Grundstück gibt. Die Leistungen eines guten Maklers, bei der Suche des Bestbieters, sind dabei nicht zu unterschätzen. Der Vorschriftendschungel wird immer dichter und nicht jeder kann ein Waldgrundstück erwerben. Eine professionelle Kauf- und Verkaufsberatung und Ver-mittlung vermeidet unliebsame Überraschungen, spart Kosten und erzielt am Markt einen besseren Kaufpreis.

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Ing. Anton SCHLACHER Unteraichen 10, 8160 Weiz Tel.+Fax: 03172/2415, Mobil: 0676/9720322Mario SIGL Tillmitsch-Dorfstraße 58, 8430 Leibnitz Tel.+Fax: 03452/83434, Mobil: 0664/3734543Alois TELSER Paurach 14, 8330 Feldbach Tel.+Fax: 03152/3002, Mobil: 0664/4996592

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Obmann Blasius GSÖLS Obergnas 70, 8342 Gnas Tel.+Fax: 03151/2250, Mobil: 0664/8155524Michael LEMBÄCKER Köppelreith 18, 8225 Pöllau Mobil: 0664/4249696 oder 0664/4053261LKR Maria PEIN Oberspitz 1, 8483 Deutsch Goritz Tel.+Fax: 03474/8386, Mobil: 0664/7920311

die tiergesundheit wird in der leistung und in der Kosten-nutzenrechnung in der Schweinehal-tung massiv unterschätzt. Gerade in wirtschaft-

lich schwierigen zeiten macht sich ein herdentausch schon in kürzester zeit bezahlt. durch eine bessere tier-gesundheit und hohe Biosicherheitsmaßnahmen lassen sich nachhaltig Bestände gesund erhalten, bringen in der Schweinemast enorme zunahmen und damit eine sehr gute Futterverwertung.

Bessere Futterverwertung durch Genetikgerade der letzte Punkt ist in zeiten hoher Futterpreise besonders wichtig, da sich dieser positiv auf den Futter-verbrauch niederschlägt und damit wesentlich geringere Futterkosten verursacht. eine niedrigere Futterverwer-tung von 0,1 Kilo schlägt sich ökonomisch um rund 3,50 euro positiv nieder. das heißt, erreicht man eine Verbesserung der Futterverwertung von 0,3 Kilo je Kilo zuwachs spart man bei einem mastschwein rund 30 Kilo-gramm Futter und erhöht sich der deckungsbeitrag in der mast um mehr als zehn euro je mastschwein! der wei-tere positive aspekt liegt im arzneimittelverbrauch bzw. arzneimittelkosten und vor allem bei den niedrigeren arbeitskosten.

SZS liefert mit TGD-Tierärzten Konzeptedie genetik der Schweinezucht Steiermark (mitglieds-betriebe siehe Kasten oben) liefert nicht nur hohe Fer-kelzahlen und eine hervorragende mast- und Schlacht-leistung, sondern auch erfolgreiche Betriebskonzepte für den Bestandsneuaufbau. Dieser hängt sehr stark vom Vertrauen, einem hohen gesundheitsstatus und guter tierärztliche Betreuung ab. So wurden heuer sowohl im In- als auch im ausland einige Stallungen mit SzS-gene-tik erfolgreich neu aufgebaut. Raimund Tschiggerl

Zehn Euro pro Mastschwein mehr durch Genetik

Herdentausch zahlt sich aus

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Bequemes und komfortables Heizen... mit dem natürlichsten und bewährtesten Brennstoff der Welt: Holz

Beim Heizen mit Holz profi-tiert nicht nur die geldta-sche, sondern auch die um-

welt, da ein haushalt seine Brennstoffkosten durch einen um-stieg von Öl oder gas auf Biomasse oder durch eine erneuerung des heiz-systems halbieren kann und zugleich aufgrund der co2-neutralen Verbren-nung die Umwelt schont. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von Fördermög-lichkeiten von Bund, land und ge-meinde für den einbau von erneuer-baren energiesystemen, wie zum Beispiel eines holzvergaserkessels, einer hackgut- oder Pelletsanlage.

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InFoNoch bis Ende des Jahres bietet HERZ Ener-gietechnik seinen Kunden ehrliche Aktionspakete zu günstigen Preisen an

WieselburgEs geht dieser Tage endlich los

die Wieselburger messe „Inter-AGRAR“ von Donnerstag, 27. bis Sonntag, 30. Juni (Bieranstich: mitt-

woch, 26. Juni), ist niederösterreichs größte messe. rund 560 aussteller bieten ein umfas-sendes Produktspektrum, das man sich nicht entgehen lassen sollte. neben dem land- und forstwirtschaftlichen teil werden in Wiesel-burg die Bereiche „Bauen & Wohnen“, „haus-haltsausstattung“ und „Garten – Genuss – Freizeit“ abgedeckt. die traditionellen Schwerpunkte der messe liegen sowohl in der landwirtschaft (im Speziellen tierhaltung & grünlandwirtschaft) als auch in der Forst- und energietechnik, wobei in diesem Bereich das Forsttechnikzentrum hervorzuheben ist. ne-ben land- und Forstwirtschaft ist der Bereich „Bauen & Wohnen“ ein wesentlicher messe-schwerpunkt: den themen Inneneinrichtung – von der Küche bis zum Schlafzimmer – und haushaltsausstattung ist dabei breiter raum gewidmet. Aber auch der Baubereich – vom Keller bis zum dach, Fenster, türen, Stie-gen,... – und das große Gebiet Energienutzung (heizung, Photovoltaik…) mit einem Schwer-punkt auf erneuerbaren Energieträgern spielen auf der Messe eine wesentliche Rolle. Täglich von 9 bis 18 uhr geöffnet. www.messewieselburg.at

Page 18: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2013

aKtuelleS auS der SteIermarK Von roman muSch 0316/8050-1368 oder [email protected] & Leute

Gute Werbung ist unbezahlbarKampagnen aus der Landwirtschaft räumen bei Werbepreis ab

Veronika Kubelka von der AMA (m.) freut sich mit Sylvia Neuherz und Norbert Adam von der Agentur Mörth & Mörth AMA

Wölfl beliebtester Bio-BauerSteirerinnen und Steirer wählten den Neumarkter Tausendsassa

Gault-Millau kürt bestes ÖlÖlmühle Haindl hat laut dem Magazin das beste steirische Kürbiskernöl

Ferdinand und Danie-la Wölfl sind die be-liebtesten Bio-Bauern

der Steiermark. Auf 1070 Me-tern Seehöhe hat die Familie einen Buschenschank aufge-macht, bietet Kräuterwande-rungen an, stellt Käse aus eige-ner Milch her, veredelt hof-eigenes Obst zu Saft und Hoch-prozentigem und experimen-tiert sogar mit „alpinem“ Bio-Weinbau. Bio Ernte Steier-

mark Obmann Herbert Kain freute sich über alle Betriebe, die mitmachten: „Ich bin stolz, dass bei uns so viele Betriebe dabei sind, die sich gerne und verdient in der Öffentlichkeit hinstellen.“ Nach 6.187 On-line-Stimmen entschieden nur elf Votes für Wölfl. Sein Preis: Ein Hatzenbichler Rotor-Strie-gel, zur Verfügung gestellt vom Magazin Fortschrittlicher Landwirt.

der führende Gourmet-guide Gault-Millau wählte aus zwanzig

Top-Produkten das beste stei-rische Kürbiskernöl. In der Ju-ry saßen neben Top-Köchen, wie Thomas Dorfer, Ger-hard Fuchs oder Tom Rie-derer auch die Herausgeber Martina und Karl Hohen-lohe. Zuvor hat eine Vorju-

ry aus 440 eingereichten Ölen die Finalisten ermittelt. Im di-rekten Vergleich stellten sie sich anhand der Bewertungs-kriterien Farbe, Viskosität, Reintönigkeit, Frische und der spezifischen Röstnote den feinen Augen, Nasen und Gaumen. And the winner is: Die Ölmühle Haindl aus Kalsdorf bei Graz. Auf

Platz zwei folgt das Öl der Fa-milie Hammerl aus Rohrbach. Den dritten Platz sicherten sich ex aequo die Ölmühle Labug-ger aus Lebring und die Fami-lie Zurk aus Siebing. „Es ist uns auch wichtig, die-ses hochquali-tative Produkt ins Bewusst-sein der Hau-benköche zu rücken“, er-läutern die Herausgeber.

henry Ford hat einmal gesagt: „Wer aufhört zu werben, um Geld

zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu spa-ren.“ Eine Botschaft, die in der Landwirtschaft offenbar ange-kommen ist. Beim „Green Panther“, dem steirischen Werbepreis, hol-te die Agrarbranche dreimal Gold, einmal Silber und zwei-

mal Bronze in fünf von elf Ka-tegorien. In der wichtigsten Kategorie „Print Media com-munications“, also Zeitungs-werbung, gelangen sogar zwei Stockerlplätze: Silber für die Agrarmarkt Austria (AMA) für die Grill-Kampagne „Sei ein Spießer“, Bronze für Tschiltsch Geflügel für „Wir sind pipi-fein!“ Rudolf Stückler von AMA-Marketing, erklärt den

Hintergrund der Kampagne: „Die junge Zielgruppe soll-te mit einer kreativen, lustigen Kampagne auf den Stellenwert von Fleisch in einer ausgewo-genen Ernährung aufmerksam gemacht werden. Da liegt das Thema Grillen auf der Hand, denn es ist weit mehr als nur Essen. Es geht dabei auch um die Freude am gemeinsamen Kochen, am Experimentieren

und am gemeinsamen Genie-ßen.“ Und das sei laut Jury be-sonders gut gelungen. Über einen Doppelsieg freut sich die Destillerie Hochstras-ser in den Kategorien „Direct Marketing“ und „Print De-sign“. Ebenfalls Gold gab es für Mellila Honig „corporate Design“. Silber für seinen In-ternetauftritt gab es für Toni Hubmanns Freilandeier.

Ferdinand & Daniela Wölfl KK

Bauern-WaldfestEine Leistungsschau der land- und forstwirtschaftlichen Viel-falt konnten die Besucher des Bauertages an 47 Ständen in der Grazer Herrengasse, im Landhaushof und beim Wald-fest an 21 Informationsständen am Hauptplatz genießen.

Holz-Geburtstag25 Jahre ist das Holzmuse-um Murau alt, 500.000 Besu-cher waren seit der Gründung 1988 zu Besuch. Nun wurde gefeiert. Siegrid Maurer mo-derierte das Fest, bei dem die Stihl Timbersport Show eines der „Highlights des Tages war“, wie der Geschäftsführer Harald Kraxner meinte. Ein gelungenes, hölzernes Fest.

Johanna Haindl hat das beste Öl

Zweiter Joachim Hammerl

Labugger ist ex aequo Dritter

Wappen für EstyriaWährend das Tochterunternehmen Estyria, bes-ser bekannt als Steirerkraft, das Recht aufs stei-rische Landeswappens erhielt, freute sich die Mutter Alwera über das 30-jährige Firmen-bestehen. Beides wurde in Wollsdorf gefeiert. Landeshauptmann Franz Voves bedankte sich bei Estyria Geschäftsführer und Alwera Vor-standsvorsitzendem Franz Seidl: „Mit Ihrem wirtschaftlichen Erfolg transportieren Sie auch die Marke Steiermark weit über die Grenzen hi-naus und lassen die Wertschöpfung bei uns.“

Franz Voves enthüllte mit Franz Seidl das Landes-wappen ESTyRIA

GrünlandsanierungGoldhafer und die Gemeine Rispe machen bei der Fütterung Probleme, wenn sie im Dauer-grünland überhand nehmen. Wie man die bei-den Gräser los wird, erklärten Karl Buch-graber und Alfred Pöllinger vom Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein 400 interessierten Landwirten bei einem Spe-zial-Grünlandtag in Modriach. Zu sehen waren auch Spezialmaschinen zur Grünlanderneue-rung im Einsatz. Damit die Theorie nicht so tro-cken ist, gab´s auch Speis und Trank.

Grünland-experte Karl Buch-graber teilte sein Wissen mit den Landwirten DORNER

Feldtag in WagnaAm Versuchsfeld in Wagna gibt es seit 25 Jah-ren Ackerbau-Versuche, die an die Fragestel-lungen der Region angepasst werden. Mitte Ju-ni hatten Schüler und Landwirte bei einem Feld-tag die Gelegenheit sich über die Ergebnisse der Versuchsflächen aus erster Hand zu informie-ren. Joanneum Research, das Schulversuchsre-ferat der Landwirtschaftsschulen, die Landwirt-schaftskammer und Bio Ernte Steiermark arbei-ten hier gemeinsam am Ackerbau von morgen. Auch mit neuen Kulturen wie Silphie oder Sida.

Forschung unter freiem Himmel – spannender geht´s kaumVERSUcHSREFERAT

Probstdorfer-JubiläumMit einem großen Jubiläums-Feldtag feierte die Probstdorfer Saatzucht in Niederösterreich ihr 66-jähriges Bestehen. Nach der Eröffnung durch Niederösterreichs Agrar-Landesrat Ste-phan Pernkopf leitete Klimatologin Christa Kummer eine Podiumsdiskussion zum The-ma „Landwirtschaft im Zeichen des Klimawan-dels“. Neben den Feierlichkeiten präsentierte Probstdorfer das vielfältige Sortenspektrum bei sämtlichen Getreidekulturen, Raps, Sonnenblu-me, Körnererbse und Sojabohne.

Stephan Pernkopf und Christa Kummer beim Jubiläums- Feldtag WALTER K

Teambuilding nennt es sich auf neudeutsch, wenn neue mitarbeiter zusammenfinden. Die fu-sionierte Bezirkskammer oststeiermark war dafür fünf tage auf reisen. moskau war das ziel.

Das Kirschenfest in hit-zendorf lockte wieder 1.500 Besucher an. Bei Strudel, eis, Bier, Bowle, Pralinen (alles mit Kir-schen), erlebten sie die Wahl von Kirschenprin-zessin Brigitta Pedit.

Die Regionalenergie Steiermark verloste un-ter den teilnehmern ih-rer kostenlosen Vorträge gutscheine für Biomasse und Photovoltaik. Sieger: Karl Telser, Erwin Wink-ler und Mathias Enzinger

Vulkanlandschwein heißt die neue regionale marke des Fleischhofes Raabtal. Geschäftsführer Johann Kaufmann: „die Schweine sind geboren, gemästet und geschlach-tet im Vulkanland.“

Der Naturpark Sölktal ist nun auch im bayerischen Bad tölz ein Begriff: Beim tölzer genussfesti-val rückten die Sölktaler mit Steirerkäs und Stei-rerkrapfen an. den Besu-chern hat´s geschmeckt.

Tourismus-Folder in eng-lischer Sprache haben die Schülerinnen und Schüler der Fachschule grottenhof-hardt für ihre heimatgemeinden ge-macht, damit touristen nichts versäumen.