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INHALT Tiergesundheit Tierärzte arbeiten in Sachen Tiergesundheit eng mit Betrie- ben zusammen. Seiten 2, 3 Leader-Projekte Ministerium weist Rechnungs- hofkritik zurück. Bauerngelder bis 2013 gesichert. Seite 4 Bienensterben Überwinterungsverluste gehen hauptsächlich aufs Konto der Varroa Milbe. Seite 4 Zusammenleben Über die Hofübergabe und das anschließende Zusammenleben und -arbeiten. Seiten 5, 6 E10 ab Herbst Stufenweise Umstellung. Benö- tigte Mengen ohne zusätzliche Flächen gedeckt. Seite 7 Gornja Radgona Bedeutendste Agrarmesse der Region legt sich für ihr 50. Jubiläum ins Zeug. Seiten 12, 13 Terminkalender Die wichtigsten Veranstal- tungen, Seminare, Kurse im Steirerland. Seiten 8, 9 MEINUNG Programm gegen Flächenverbrauch E s vergehen kaum ein paar Tage, schon wird der Landwirtschaft wieder irgend ein Vergehen in die Schuhe geschoben. Da wird einmal an der Tierhaltung her- umgemäkelt, dann sind die Ag- rargelder wieder zu hoch. Erst dieser Tage war das Bienenster- ben wieder voll im öffentlichen Fokus. Die Hauptschuld trage – wie könnte es anders sein – wieder einmal die Landwirt- schaft, weil sie beim Maisanbau zur Maiswurzelbohrerbekämp- fung Beizmittel einsetzt. Solche schludrig-zugespitzten und unrichtigen Aussagen be- kommen in der Öffentlichkeit dann Gewicht, wenn sich Uni- versitätsprofessoren dazu hin- reißen lassen oder NGOs (Nicht- regierungsorganisationen) ihre oft eigennützigen Kampagnen reiten. Es ist schon bedenklich, dass für manche eine schnelle Schlagzeile oder ein Interview mehr zählen als eine seriöse, sachliche Information. Auf der Strecke bleibt dabei die Realität. Im Falle des Bie- nensterbens nämlich, dass die Varroa Milbe unbestritten die Hauptschuld für die heurigen Winterschäden trägt. Weiters das ehrliche Bemühen der Pro- duzenten die Bienen zu schüt- zen. Das bestätigt auch die Agentur für Ernährungssicher- heit. Sie hat herausgefunden, dass heuer nur eine von 1.000 Bienen durch Beizmittel veren- det ist. Das ist Ansporn für wei- tere Verbesserungen, der einge- schlagene Weg absolut richtig. Rosemarie Wilhelm I mmer mehr fruchtbare Ackerflächen verschwin- den – auch in der Steier- mark. Österreichweit werden täg- lich mehr als 20 Hektar Boden ver- braucht, die der Landwirtschaft dann nicht mehr zur Verfügung ste- hen. „In der Steiermark sind es sechs Hektar“, hat Gerlind Weber, Professorin an der Universität für Bodenkultur, errechnet. „Dieser Flächenfraß in Österreich ist im EU-Vergleich überdurchschnittlich hoch. Gleichzeitig wachsen aber die brachliegenden Industrie- und Ge- werbeflächen, die rund ein Drittel des jährlichen Flächenbedarfs abde- cken könnten“, legt Landwirt- schaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski einen neuen Beitrag zu dieser Debatte auf den Tisch. „Diese sollten gleich wie die Orts- kerne“, so der Präsident „revitali- siert werden.“ Und Wlodkowski warnt: „Geht der derzeitige Flä- chenverbrauch in diesem Ausmaß weiter, würde in 20 Jahren zum Bei- spiel die gesamte Ackerfläche des Burgenlandes – das sind 150.000 Hektar – der landwirtschaftlichen Produktion entzogen werden.“ Mit der Versiegelung gehen auch wesentliche Bodenfunktionen wie die Fähigkeit Wasser zu speichern auf Dauer verloren. Somit ist auch zu rechnen, dass die negativen Fol- gen von Extremwetterereignissen noch verstärkt werden. Wlodkowski fordert daher ein grundsätzliches Umdenken im Umgang mit den landwirtschaftlichen Flächen ein. In diesem Zusammenhang hat er ein Acht-Punkte-Forderungspaket vorgelegt. Dieses ist gleichsam ein wirksames Programm, um den Flä- chenverbrauch gezielt zu vermin- dern und den Boden bestmöglich zu schützen. Seite 4 RUNDBALLEN Eigene Presse Seite 10 Ab wann sich die Anschaffung lohnt und neue Geräte im Fokus. OCHSEN Almweide Seite 11 Ochsen können in der Endmast den Nachteil der Alpung aufholen. APFEL Ernteprognose Seite 12 Westeuropa mit Einbußen, Osten mit Zuwächsen. Marktaussichten. SVB informiert über Leistungen Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) versendet ab An- fang August 2012 an ihre Versicher- ten und deren anspruchsberechtig- te Angehörige ab Vollendung des 14. Lebensjahres eine Übersicht über die 2011 genutzten Leistungen und die damit verbundenen Kosten- übernahmen durch die Krankenver- sicherung. Insgesamt werden von der SVB 240.000 solcher Informa- tionsblätter in mehreren Tranchen bis Ende Oktober ausgesandt. Auf- grund positiver Rückmeldungen wird die SVB ihre Versicherten auch in Zukunft informieren. Gute Zusammenarbeit ZAR Schludrig Hagel: Rekordschäden Mehr als doppelt so viele Schäden als im Vorjahr E ine erste Zwischenbilanz über die Schäden aufgrund von Hagel, Frost, Über- schwemmungen und Dürre hat die österreichische Hagelversicherung gezogen. Die 25.167 eingegan- genen Schadensmeldungen (Stand: 31. Juli 2012) bedeuten im Ver- gleich zum Vorjahr eine Zunahme um mehr als das Doppelte. Stark gestiegen sind auch die Scha- densmeldungen in der Steiermark. Während im Vorjahr 1.988 Schäden verzeichnet wurden, sind es heuer mit Stichtag 31. Juli bereits 5.066 Schadensfälle, die der Hagelversi- cherung gemeldet wurden. Damit haben sich die Schadensmeldungen in unserem Bundesland verzwei- einhalbfacht. Der Gesamtschaden an landwirtschaftlichen Kulturen in der Steiermark liegt bei mehr als 18 Millionen Euro – rund 40.000 Hek- tar an landwirtschaftlichen Kulturen wurden zum Teil zerstört. Auch To- talschäden sind zu verzeichnen. Österreichweit sind rund 300.000 Hektar durch Wetterextreme betrof- fen. Das ist ein Viertel der gesamten Ackerfläche Österreichs. Der öster- reichweite Schaden beläuft sich auf 120 Millionen Euro. Seite 6 Unglaubliche 20 Hektar Land gehen tagtäglich der Landwirtschaft in Österreich verloren PIXELIO P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 16, Graz, 15. August 2012 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. www.cornvit.at 3 Über 100.000 Werkzeuge Online 3 10 Jahre Westfalia Garantie 3 1 Monat Umtausch- und Rückgaberecht GUTSCHEIN * Online Werkzeug-Shop www.westfalia-versand.at *Gültig bis 30.06.12 auf www.westfalia-versand.at, Mindestbestellwert: 60, - nur ein Gutschein pro Bestellung, Person, nicht kombinierbar 45927 GUTSCHEINCODE: ...endlich das richtige Werkzeug! 5

Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

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Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft

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Page 1: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

Inhalt

TiergesundheitTierärzte arbeiten in Sachen Tiergesundheit eng mit Betrie-ben zusammen. Seiten 2, 3

Leader-ProjekteMinisterium weist Rechnungs-hofkritik zurück. Bauerngelder bis 2013 gesichert. Seite 4

BienensterbenÜberwinterungsverluste gehen hauptsächlich aufs Konto der Varroa Milbe. Seite 4

ZusammenlebenÜber die Hofübergabe und das anschließende Zusammenleben und -arbeiten. Seiten 5, 6

E10 ab HerbstStufenweise Umstellung. Benö-tigte Mengen ohne zusätzliche Flächen gedeckt. Seite 7

Gornja RadgonaBedeutendste Agrarmesse der Region legt sich für ihr 50. Jubiläum ins Zeug. Seiten 12, 13

TerminkalenderDie wichtigsten Veranstal-tungen, Seminare, Kurse im Steirerland. Seiten 8, 9

meInung

Programm gegenFlächenverbrauch

es vergehen kaum ein paar Tage, schon wird der Landwirtschaft

wieder irgend ein Vergehen in die Schuhe geschoben. Da wird einmal an der Tierhaltung her-umgemäkelt, dann sind die Ag-rargelder wieder zu hoch. Erst dieser Tage war das Bienenster-ben wieder voll im öffentlichen Fokus. Die Hauptschuld trage – wie könnte es anders sein – wieder einmal die Landwirt-schaft, weil sie beim Maisanbau zur Maiswurzelbohrerbekämp-fung Beizmittel einsetzt. Solche schludrig-zugespitzten und unrichtigen Aussagen be-

kommen in der Öffentlichkeit dann Gewicht, wenn sich Uni-versitätsprofessoren dazu hin-reißen lassen oder NGOs (Nicht-regierungsorganisationen) ihre oft eigennützigen Kampagnen reiten. Es ist schon bedenklich, dass für manche eine schnelle Schlagzeile oder ein Interview mehr zählen als eine seriöse, sachliche Information.Auf der Strecke bleibt dabei die Realität. Im Falle des Bie-nensterbens nämlich, dass die Varroa Milbe unbestritten die Hauptschuld für die heurigen Winterschäden trägt. Weiters das ehrliche Bemühen der Pro-duzenten die Bienen zu schüt-zen. Das bestätigt auch die Agentur für Ernährungssicher-heit. Sie hat herausgefunden, dass heuer nur eine von 1.000 Bienen durch Beizmittel veren-det ist. Das ist Ansporn für wei-tere Verbesserungen, der einge-schlagene Weg absolut richtig. Rosemarie Wilhelm

Immer mehr fruchtbare Ackerflächen verschwin-den – auch in der Steier-

mark. Österreichweit werden täg-lich mehr als 20 Hektar Boden ver-braucht, die der Landwirtschaft dann nicht mehr zur Verfügung ste-hen. „In der Steiermark sind es sechs Hektar“, hat Gerlind Weber, Professorin an der Universität für Bodenkultur, errechnet. „Dieser Flächenfraß in Österreich ist im EU-Vergleich überdurchschnittlich hoch. Gleichzeitig wachsen aber die brachliegenden Industrie- und Ge-werbeflächen, die rund ein Drittel

des jährlichen Flächenbedarfs abde-cken könnten“, legt Landwirt-schaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski einen neuen Beitrag zu dieser Debatte auf den Tisch. „Diese sollten gleich wie die Orts-kerne“, so der Präsident „revitali-siert werden.“ Und Wlodkowski warnt: „Geht der derzeitige Flä-chenverbrauch in diesem Ausmaß weiter, würde in 20 Jahren zum Bei-spiel die gesamte Ackerfläche des Burgenlandes – das sind 150.000 Hektar – der landwirtschaftlichen Produktion entzogen werden.“ Mit der Versiegelung gehen auch

wesentliche Bodenfunktionen wie die Fähigkeit Wasser zu speichern auf Dauer verloren. Somit ist auch zu rechnen, dass die negativen Fol-gen von Extremwetterereignissen noch verstärkt werden. Wlodkowski fordert daher ein grundsätzliches Umdenken im Umgang mit den landwirtschaftlichen Flächen ein. In diesem Zusammenhang hat er ein Acht-Punkte-Forderungspaket vorgelegt. Dieses ist gleichsam ein wirksames Programm, um den Flä-chenverbrauch gezielt zu vermin-dern und den Boden bestmöglich zu schützen. Seite 4

RundballenEigene Presse

Seite 10

Ab wann sich die Anschaffung lohnt und neue Geräte im Fokus.

OchsenAlmweide

Seite 11

Ochsen können in der Endmast den Nachteil der Alpung aufholen.

apfelErnteprognose

Seite 12

Westeuropa mit Einbußen, Osten mit Zuwächsen. Marktaussichten.

SVB informiert über Leistungen

Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) versendet ab An-fang August 2012 an ihre Versicher-ten und deren anspruchsberechtig-te Angehörige ab Vollendung des 14. Lebensjahres eine Übersicht über die 2011 genutzten Leistungen und die damit verbundenen Kosten-übernahmen durch die Krankenver-sicherung. Insgesamt werden von der SVB 240.000 solcher Informa-tionsblätter in mehreren Tranchen bis Ende Oktober ausgesandt. Auf-grund positiver Rückmeldungen wird die SVB ihre Versicherten auch in Zukunft informieren.

Gute Zusammenarbeit ZAR

Schludrig

Hagel: RekordschädenMehr als doppelt so viele Schäden als im Vorjahr

eine erste Zwischenbilanz über die Schäden aufgrund von Hagel, Frost, Über-

schwemmungen und Dürre hat die österreichische Hagelversicherung gezogen. Die 25.167 eingegan-genen Schadensmeldungen (Stand: 31. Juli 2012) bedeuten im Ver-gleich zum Vorjahr eine Zunahme um mehr als das Doppelte. Stark gestiegen sind auch die Scha-densmeldungen in der Steiermark. Während im Vorjahr 1.988 Schäden verzeichnet wurden, sind es heuer mit Stichtag 31. Juli bereits 5.066 Schadensfälle, die der Hagelversi-

cherung gemeldet wurden. Damit haben sich die Schadensmeldungen in unserem Bundesland verzwei-einhalbfacht. Der Gesamtschaden an landwirtschaftlichen Kulturen in der Steiermark liegt bei mehr als 18 Millionen Euro – rund 40.000 Hek-tar an landwirtschaftlichen Kulturen wurden zum Teil zerstört. Auch To-talschäden sind zu verzeichnen.Österreichweit sind rund 300.000 Hektar durch Wetterextreme betrof-fen. Das ist ein Viertel der gesamten Ackerfläche Österreichs. Der öster-reichweite Schaden beläuft sich auf 120 Millionen Euro. Seite 6

Unglaubliche 20 Hektar Land gehen tagtäglich der Landwirtschaft in Österreich verloren PIxELIO

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 16, Graz, 15. August 2012Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

Tel.: +43 3152 2222-0

Tierisch gute Futtermittel.www.cornvit.at

3Über 100.000 Werkzeuge Online310 Jahre Westfalia Garantie3 1 Monat Umtausch- und

Rückgaberecht

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www.westfalia-versand.at

*Gültig bis 30.06.12 auf www.westfalia-versand.at, Mindestbestellwert: 60,- € nur ein Gutschein pro Bestellung, Person, nicht kombinierbar

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Page 2: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2012T o p -T h e m a

Weiterbildung sichert die Gesundheit unserer Tiere Der Einsatz von Tierarzneimitteln ist streng geregelt: Wertvolles und aktuelles Wissen wird bei Schulungen vermitteltAntibiotika dürfen nur vom Tierarzt ausgewählt werden. Einsatz birgt Gefahren in sich.Wissen ist eines der wich-tigsten Betriebsmittel und die Quelle für Inspiration und In-novation. Lebenslanges Lernen wird auch für die Bäuerinnen und Bauern immer wichtiger. Tiergesundheit und Frucht-barkeit waren bis zuletzt eher Stiefkinder, ohne die allerdings eine wirtschaftliche Betriebs-führung nicht möglich ist.

KälberkrankheitenGünter Rademacher von der Ludwig-Maximilians-Uni-versität München beleuchtete bei einem Vortrag das aktuelle Thema „Kälberdurchfall“. Die Ursachen dafür sind vielfältig und werden von verschiedens-ten Faktoren beeinflusst. Dabei handelt es sich um sogenann-te Faktorenkrankheiten. Ent-scheidende Faktoren dafür sind, so Rademacher: Geburtshygie-ne, Biestmilchversorgung, bak-terielle, virale oder parasitäre Infektionen, Aufstallungsprob-leme und Tränkefehler.

Synergien im StallBei einer Tagung von Landes-kontrollverband und Tierge-sundheitsdienst stellte Präsi-dent Walter Obritzhauser die

jüngsten Daten zum Gesund-heits-Monitoring vor. Dabei betonte er den diesbezüglichen Nutzen für die tierärztliche Be-ratung und für die Minimie-rung des Arzneimitteleinsatzes im Dienste des öffentlichen Gesundheitswesens. Kontroll-verbandsobmann Georg Piller hob die Bedeutung der Abfolge von Milchbeurteilung, Schalm-test, und bakteriologischer Milchuntersuchung vor. Der Tierarzt ist Strukturfolger, der die Daten zur Verfügung stellt und auch in den RDV (Rin-der-Daten-Verbund) als Mo-dul eingebunden werden soll. Zum EDV-Einsatz wurde fest-gestellt, dass bereits über 80 Prozent der Betriebe einen In-ternetanschluss haben und zum Teil auch mit Smartphones und iPads arbeiten.

Zellzahl sehr wichtigFranz Schallerl, Geschäfts-führer des Landeskontrollver-bandes, stellte das neue Pro-gramm „AMA-QS-Milch“ vor. Er verwies auf die Bedeutung der Zellzahl, die ein wichtiger Maßstab für die Eutergesund-heit ist und Auswirkungen auf den Verkaufserlös der Milch hat. Jeder Liter Milch, der nicht abgeliefert werden kann, ist verlorenes Geld! Franz Reith, Landeskontrollverband Steier-mark, stellte den RDV mit all seinen Möglichkeiten und Un-terteilungen vor: RDV4m, eA-

MA, Optibull und das neue Fütterungsprogramm, wobei der Weg zunehmend in Rich-tung Apps gehen wird, wo die Informationen bereits im Melkstand abgerufen werden können. Reizthema ist der-zeit die Einführung des elek-tronischen Stallbuches, womit Tierhalter und Tierarzt direkt kommunizieren können. Karl Wurm stellte als Fütterungs-spezialist detailliert das neue Fütterungsprogramm auf Da-tenbankbasis vor, wo eine Ein-schulung interessierter Betreu-ungstierärzte angedacht wird. Der Vizepräsident der öster-reichischen Tierärztekammer Berthold Grassauer wies auf die immer engere Vernetzung hin und betonte die Wichtigkeit von Schnittstellen zwischen dem Betrieb und dem Tierarzt. Das GMON (Gesundheits-Mo-nitoring) wird ständig weiter-entwickelt und bietet eine Viel-zahl an Informationen über die Gesundheit und Bestandsbe-treuung an. Durch die Berech-nung von Kennzahlen wird hier ein weiteres Angebot geschaf-fen, um den Ist-Zustand zu be-schreiben und die vorgeschrie-benen Betriebserhebungen zu unterstützen. Tiergesundheits-dienst-Geschäftsführer Karl Bauer stellte die neuesten Er-kenntnisse zum Thema „Tier-ärztliche Bestandsbetreuung“ vor. Die Gesundheit, so Bauer, ist die Basis zur Senkung des

Arzneimitteleinsatzes. Dies er-folgt auch durch Untersuchung der noch gesunden Kühe, um die Krankheitsfrequenzen prä-ventiv zu senken, wobei viele Vorurteile ausgeräumt werden konnten.

Antibiotika: Neue WegeRoland Schlegl von der Firma MSD informierte die Betreu-ungstierärzte am Beispiel der Makrolid-Antibiotika über den aktuellen Wissensstand und die neue Berechnung der Warte-zeit, die von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) angewandt wird. Dabei kommt es bei Anwendung von Makro-liden mit einer Wirkungsdauer von über 14 Tagen nur zu einer Wartezeit von neun Tagen im Fleisch, da auch die Aufnah-mepraxis des damit behandel-ten Lebensmittels einbezogen wird. Denn Makrolide werden im Magen durch die Säure zer-stört. Grassauer ging in seinem Referat auf die fachlichen Kri-terien der Antibiotika-Anwen-dung ein und wies auf die Ge-fahr von Rückständen und Re-sistenzbildungen hin. Deshalb sollte zuerst die Umwelt ver-bessert werden und eine tier-ärztliche Diagnose eine Option für den Einsatz von Antibioti-ka begründen. Anderseits gibt es bei bestimmten Indikationen keine Alternative zu deren An-wendung, die nur in Verantwor-tung des Tierarztes ausgewählt

kritische ecke

stellvertretender Obmanntiergesundheitsdienst, Passail

Tierarzt Josef Elmer

Der Tiergesundheitsdienst ist eine auf Dauer angelegte Einrichtung. Ziel ist es, die landwirtschaftlichen

Tierhalter zu beraten und die Tierbestände zu betreuen, um den Tierarzneimittel-Ein-satz und haltungsbedingte Beeinträchti-gungen zu minimieren. Die Zusammenar-beit im Tiergesundheitsdienst hat nach ein-heitlichen Regeln zu erfolgen, um durch systematische, vorbeugende und therapeu-tische Maßnahmen die Gesundheit der für die Lebensmittelerzeugung bestimmten Tie-re zu erhalten. Gleichzeitig sollen die ein-wandfreie Beschaffenheit sowie eine hohe Qualität von Lebensmitteln tierischer Her-kunft sichergestellt werden, um einen best-möglichen Verbraucherschutz zu erzielen. Dies sind die Leitsätze in der Tiergesund-heitsdienst-Verordnung. Um diese Ziele zu erreichen, sind Betreu-ungstierärzte und Landwirte gefordert, ih-re Verantwortung und zu erbringende Lei-

stung gegenseitig einzufordern. Vorbeu-gend arbeiten statt therapeutisch denken – das muss die Devise in unserer Arbeit sein. So kann aus dem Tiergesundheitsdienst ei-ne Bestandsbetreuung werden, um Schäden bereits im Vorfeld zu minimieren. Voraus-setzung ist natürlich, dass alle gesetzlichen Vorgaben und fachlichen Empfehlungen in den Bereichen Tierschutz, Haltungsbe-dingungen, Stallhygiene, Stallklima, Füt-terung, Tierseuchenüberwachung, Arznei-mittelanwendung eingehalten werden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der laufenden Fortbildung zu. Unser Ziel kann es nur sein, alle Betriebe und de-ren Haltungsbedingungen jederzeit her-zeigen zu können, um den militanten Tier-schutzleuten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Rentabilität ist niemals ein Ar-gument gegen Tierschutz. Hinzu kommt die Notwendigkeit einer permanenten Er-neuerung und Festigung des Verbraucher-Vertrauens. Dies kann nur durch ordent-liche und verantwortungsbewusste Arbeit von Tierärzten und Tierhaltern geschehen. Weiters muss bei allen tierischen Marken-programmen eine verpflichtende Veranke-rung des Tiergesundheitsdienstes in ihren Erzeugungsricht linien erfolgen, was ja bei einigen Marken schon Bedingung ist. Um hier mehr weiterzubringen sind die ent-sprechenden Tiergesundheits-Programme anzupassen, teilweise zu vereinfachen und verstärkt umzusetzen.Nur durch diese skizzierten intensiven Be-mühungen aller Beteiligten werden wir auch in Zukunft eine rentable tier- und menschgerechte Tierhaltung haben.

Erfolgsmodell

Erfahrungen bei den BetriebserhebungenDamit können an Ort und Stelle allfällige Probleme rechtzeitig erkannt werden

Die Tiergesundheit ist ein hohes Gut. Daher bietet der Tiergesund-

heitsdienst laufend Weiterbil-dungsveranstaltungen mit dem Ländlichen Fortbildungsinsti-tut (LFI) und anderen externen Bildungsträgern an. Dabei spielt die fachliche Kompetenz und Qualität der Vorträge eine große Rol-le. Die Geschäftsstelle rech-net die Mindestvoraussetzung von vier Stunden in vier Jah-ren den Tierhaltern bei Besuch von speziellen Kursen an. Die aktuelle Stundenanzahl wur-de bisher am Betrieb mit Teil-nahmebestätigungen bei den Kontrollen nachgewiesen. Jetzt wird sie den Kontrolleuren per Steckbrief zur Verfügung ge-stellt, beziehungsweise auf die Rechnung aufgedruckt und ist auch vom Betreuungstierarzt einsehbar.

NachschulungenAb Jahreswechsel wird die Weiterbildung für jeden Be-trieb über die neue Homepage einsehbar sein und den Papier-weg erübrigen. Zusätzlich wer-den alle in der Steiermark orga-nisierten Veranstaltungen aller Tierarten angeboten werden. Da bisher nicht von allen Teil-nehmern des Tiergesundheits-dienstes die Mindesterforder-nisse erreicht wurden, werden

derzeit Nachschulungen ange-boten, um weiterhin im Tierge-sundheitsdienst als Teilnehmer verbleiben zu können.

TierarzneimittelGrundsätzlich sind im Tierarz-neimittelkontrollgesetz (Takg) und in der Tiergesundheits-dienst-Verordnung die Abga-be und der Einsatz von Tier-arzneimittel genau geregelt. Im Tiergesundheitsdienst werden schon seit zehn Jahren erfolg-reich an Ort und Stelle die Ab-gabe und Anwendung von Arz-neimitteln dokumentiert. Dies ist die einzige Möglichkeit, den Tierhalter in die Anwen-dung von Arzneimitteln einzu-binden.

Genauer werdenTrotzdem wird bei Betriebser-hebungen und Kontrollen im-mer noch zum Teil ein sorglo-ser Umgang festgestellt, was die Genauigkeit des Einsatzes und die Dokumentation betrifft. Dies betrifft sowohl die Betreu-ungstierärzte als auch die Tier-halter. Die Durchführung von Betriebserhebungen ist vor-gegeben und dient der Analy-se an Ort und Stelle, um Pro-bleme rechtzeitig zu erkennen. Die dafür aufgewendete Zeit ist eine Beratungsleistung, wird zentral abgebucht und dem Be-treuungstierarzt als Jahresbe-

treuungshonorar ausgezahlt. Was die Mängel bei Betriebser-hebungen des Tiergesundheits-dienstes betrifft, werden Ab-weichungen im beiderseitigen Einverständnis und eventuell mit Fristsetzung dokumentiert, um Verbesserungen herbeizu-führen. Dies sind primär kei-ne Kontrollen auf Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, son-dern sichern als Audits eine ko-ordinierte Zusammenarbeit im Sinne des wichtigen Eigenkon-trollsystems auf dem Betrieb.Im Rahmen des bundesweiten

Tiergesundheitsdienstes wer-den Blutuntersuchungen auf PRRSV in Form von Scree-nings oder der Sanierung von Herdebuchbetrieben und Besa-mungsstationen durchgeführt.

Programm ausgeweitetDa es vor kurzem in Österreich zu einer weiteren Verbreitung des Virus gekommen ist, wird das durchgeführte Programm ausgeweitet, um eine höhere Sicherheit für die noch freien Betriebe vor Infektionen zu er-reichen.

betriebsherhebungen 2011Ferkeldurchfall wird erforscht

Mit einem Projekt will der Tiergesundheits-dienst die Problematik des Ferkeldurchfalles erforschen. Das vorrangige Ziel der 20 mit-machenden Betriebe ist es, den Betriebsführ-ern und Tierärzten des Tiergesundheitsdienstes eine Hilfestellung bei der Diagnostik und der Bekämpfung von infektiösen Durchfällen bei Saug- und Absetzferkeln bis zu einem Alter von neun Wochen zu bieten. Durch den Einsatz von Pathohistologie kombi-niert mit dem entsprechenden Erregernachweis sollen diese Schwachstellen beseitigt werden und ein klareres Bild der Ursache der Durchfäl-le ergeben. Parallel dazu wird gleichzeitig auf das Vorkommen von Resistenzen gegen E.coli am F4- oder F18- Genort untersucht.

Meldungen der Betreuungstierärzte im Rahmen von 8729

Evaluierungsbereiche leichte Mängel erhebliche Mängel

Arzneimitteldokumentation/-anwendung 167 1tierschutz 67 0tiergesundheitsstatus 211 1hygiene 171 0Fütterung 66 0Management 82 0haltung 178 2stallklima 73 0gesundheitsprogramme 15 0Aus- und Weiterbildungserfordernisse 218 23Gesamt 1.248 27

Page 3: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

3Landwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2012 T o p -T h e m a

Weiterbildung sichert die Gesundheit unserer Tiere Der Einsatz von Tierarzneimitteln ist streng geregelt: Wertvolles und aktuelles Wissen wird bei Schulungen vermittelt

Angestrebt wird eine engere Vernetzung zwischen Tierarzt und Betrieb archiv

und eingesetzt werden dürfen. Demnach ist für die Quanti-tät des Einsatzes der Tierhal-ter, für die Qualität des anti-biotikums der Tierarzt verant-wortlich. Ulrich herzog vom Gesundheitsministerium be-tonte die Wichtigkeit der „One health“-Strategie gerade beim antibiotikathema. in einer ar-beitsgruppe wird es um die ausarbeitung von vorschlägen und die Umsetzung nach einem Zeitplan gehen. Diskussionen über das Dispensierrecht, ein ampelsystem nach dänischem vorbild und die auflage einer Tierarzneimittel-Liste rundeten die Diskussion ab.

AlternativbehandlungWeiters wurden der allgemei-ne anstieg von clostridiosen, multiresistente Keime, chro-nischer Botulismus und dazu alternative Methoden zur Be-handlung und Prävention mit-tels Effektiver Mikroorganis-men (EM) thematisiert. Da der antibiotika-Einsatz künf-tig vom Gesetzgeber drastisch reduziert werden soll, werden neue, alternative Wege disku-tiert. Probiotika und EM in der Tierhaltung, Silagebereitung und Stallhygiene sowie fer-mentierte Kräuterextrakte in der Fütterung werden seit Jah-ren erfolgreich eingesetzt. Die DvD mit allen vorträgen ist beim Tiergesundheitsdienst er-hältlich. Karl Bauer

aus meiner sicht

Obmann tiergesundheitsdienstallerheiligen/Wildon

Josef Kowald

Der steirische Tiergesundheitsdienst besteht schon fast vier Jahrzehnte. Die Pionierarbeit erfolgte durch

die Geflügel- und Schweinebranche. Ziel war es, vorbeugend durch Hygiene, Tierbe-obachtung und stallspezifische Schwer-punkte weniger Medikamente einzusetzen. Der Gesundheits-Status und der wirt-schaftliche Erfolg konnten so gesteigert werden. Bald wurde die Mitgliedschaft beim Tiergesundheitsdienst auch Grundla-ge bei verschiedenen Fleischmarken. Auch bei den Rindern, Ziegen, Fischen und bäu-erlichen Wildtieren ist der Tiergesundheits-dienst nicht mehr wegzudenken. Dass für Spieler kein Platz ist, wurde durch die Arzneimittel-Verordnung bestätigt. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Zusam-menarbeit zwischen Tierhaltern und Tier-ärzten. Denn stallspezifische Maßnahmen fördern ein gutes Ergebnis. Ganz wich-tig sind die Weiterbildungsaktivitäten der

Landwirte und Tierärzte. Grundstein für die Einbindung in die Tierbehandlung ist der ständige Tierarztbesuch im Stall. Eine verlässliche Diagnose, die Einhaltung der Tierschutz- und Haltungsvorschriften, ein möglichst geringer Medikamenteneinsatz und die fachliche Abstimmung sind ent-scheidend für die gute Zusammenarbeit. Ganz wichtig ist auch die Dokumentation und die Kennzeichnung der behandelten Tiere bei einem eventuellen Medikamen-teneinsatz. Die Einhaltung der Wartezeiten ist ebenso eine Selbstverständlichkeit, wie die ordnungsgemäße Führung des LOG-Buches. Durch die Rückgabe eines abge-laufenen Medikamentes und des Leerge-schirrs ist der Verbrauch besser geregelt als in der Humanmedizin. In der Weiter-bildung bemühen wir uns in den verschie-denen Sektionen immer um neue Projekte. So gewinnen wir durch Forschungsaufträ-ge wertvolle neue Erkenntnisse. Eine Zu-sammenarbeit zwischen Landwirten, Tier-ärzten, Standesvertretungen, Veterinärbe-hörden und der Untersuchungslabors ist ei-ne wichtige Voraussetzung. Es muss weiterhin alles unternommen wer-den, um gesunde und rückständefreie Le-bensmittel zu erzeugen. Die Konsumenten müssen sich auf unsere Produkte verlassen können. Ich appelliere an die Tierhalter, mit Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein zu agieren. Dann werden die Verantwort-lichen im Tiergesundheitsdienst weiterhin selbstlos und mit Freude arbeiten sowie neue Aktivitäten zum Wohle aller setzen. Keinesfalls darf die Bedeutung des Tierge-sundheitsdienstes unterschätzt werden.

Unverzichtbar

Der tiergesundheitsdienst hat bei Forschungsprojek-ten wertvolles Praxiswissen herausgefunden:u nach Vorarbeiten der letzten Jahre steht uns nun eine neue untersuchungsmethode für die Diagnostik des großen Leberegels beim rind zur Verfügung. Da-bei handelt es sich um einen eLisa-antikörpertest, der aus Blut-, einzel- oder tankmilchproben durch-geführt werden kann.u Vergangenen herbst wurden in 33 steirischen schaf- und Ziegenbetrieben Parasiten-untersuchun-gen durchgeführt. Dabei wurde ein hoher Verwur-mungsgrad nach erstuntersuchungen festgestellt. nach der empfohlenen Behandlung wurde eine Zweituntersuchung durchgeführt. Die ergebnisse werden in einer Diplomarbeit zusammengefasst. ein Folgeprojekt ist für die Wildtierhalter vorgesehen.

PrOJekte

Steirer leisteten PionierarbeitTiergesundheitsdienst besteht österreichweit bereits seit zehn Jahren

im Jahre 2002 wurde nach den ersten Erfah-rungen in der Steier-

mark erstmals ein auf gesetz-licher Basis bestehender, öster-reichweiter Tiergesundheits-dienst ins Leben gerufen. Seitdem ist eine gemeinsame vorgehensweise in Österreich festgelegt und die Einbindung der Tierhalter und Tierärzte über einen verein sicherge-stellt. in der Tiergesundheits-dienst-verordnung 2009 wer-den auch die Durchführung von Betriebserhebungen, die

Weiterbildungsverpflichtun-gen, der Einsatz von Tierarz-neimitteln und die Kontrollen geregelt. Die tierartspezi-fischen Fragen werden in der jeweiligen Sektion besprochen und vom vorstand beschlossen.

Spezielle ProgrammeDer steirische Tiergesundheits-dienst führt zusätzlich zahl-reiche landesspezifische Pro-jekte durch. Neue herausforderungen wer-den auf Basis der vertrauens-vollen Zusammenarbeit von

Tierhaltern und Betreuungs-tierärzten aufgegriffen und Lö-sungen erarbeitet. aus anlass des zehnjährigen Bestehens werden laufend Fachveranstal-tungen durchgeführt.

Gesundheit wertvollDie Geschäftsstelle ist bemüht, die vorgaben und Serviceleis-tungen bestmöglich durchzu-führen und arbeitet auch an der Umsetzung eines Qualitätsma-nagementsystems, wo sämt-liche arbeitsabläufe normiert und dokumentiert werden kön-

nen. Entscheidend wird es sein, den Nutzen für die Teilnehmer noch besser transparent zu ma-chen und damit den Wert der Tiergesundheit für eine gesun-de und wirtschaftliche Lebens-mittelerzeugung zu beweisen.

Neue HomepageDerzeit wird eine neue home-page erstellt. Damit werden Tierhalter und Betreuungstier-ärzte noch besser über die lau-fenden arbeiten des Tierge-sundheitsdienstes informiert. Karl Bauer

Wertvolle ProjekteImagefilm über Arbeit des Tiergesundheitsdienstes

ein wesentlicher Nut-zen des Tiergesund-heitsdienstes geht von

den Programmen aus, die auf Bundesebene einheitlich aus-gearbeitet, angeboten und ge-fördert werden (Tabelle).

Neue Filmevergangenen herbst wurde der neue image-Film über den ös-terreichischen Tiergesundheits-dienst fertiggestellt. Er gibt einen guten Einblick in die auf-gaben und arbeitsweisen des

Tiergesundheitsdienstes. Zu-letzt wurde auch der Film zur „Bakteriologischen Milchpro-benentnahme“ fertiggestellt, der die genaue vorgehenswei-se zur sterilen Probennahme zur Untersuchung von viertel-gemelken dokumentiert. Bei-de Filme können von den Web-sites des Gesundheitsministe-riums (www.bmg.gv.at), des Tiergesundheitsdienstes (www.tgd.at) und der Tierärztekam-mer (www.tieraerztekammer.at) heruntergeladen werden.

PrOgrammteiLnehmerAnzahl der Betriebe (ÖTGD) 2010 2011

gesundheitsmonitoring rind 1.963Prrs-sanierung beim schwein 21 24tiergesundheit und management beim schwein 796 1.618modul eutergesundheit rind 72 485Programm zur Bekämpfung von Fruchtbarkeitsstörungen in der österreichischen rinderhaltung zur Verbesserung des gesund-heits- und Leistungszustandes der rinderbestände

133 398

Programm zur Bekämpfung von Parasitosen und der trichophy-tie in österreichischen rinderhaltungen zur Verbesserung der rinderbestände einschließlich der maßnahmen zur sicherung und Verbesserung der Qualität der Produkte

2 45

Fruchtbarkeits- und Zuchtmaßnahmen beim rind zur Verbesse-rung der tiergesundheit 16 33

Programm zur Parasitenbekämpfung und zur immobilisation von Wildtieren in gehegehaltung 27 28

Page 4: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2012A g r A r p o l i t i k

Begrünung: Verschiedene Varianten KK

AMA schickt Herbstanträge aus

Die Agrarmarkt Austria (AMA) hat am 8. Au-gust an alle Teilnehmer der Maßnahme „Begrü-nung von Ackerflächen“ den personalisierten Herbstantrag 2012 geschickt. Dieser besteht aus dem Mantelantrag, der Verpflichtungserklärung und der Begrünungsseite. Alle im Mehrfachan-trag-Flächen 2012 beantragten „Variante A1“-Feldstücke werden automatisch auf der Begrü-nungsseite vorgedruckt. Teilnehmer an der Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen“ müssen den Antrag bis späte-stens 15. Oktober 2012 in der zuständigen Be-zirkskammer abgeben. Ein Maßnahmenaus-stieg ist nach Erfüllung einer mindestens fünf-jährigen Verpflichtung möglich. Für die Maßnahmen „Begrünung von Ackerflä-chen“, „Erosionsschutz Wein“ und „Erosions-schutz Hopfen“ ist ein gewünschter Maßnah-menausstieg bis spätestens 15. Oktober 2012 zu beantragen. Für die übrigen Öpul-Maßnahmen ist der Maßnahmenausstieg bis zum Mehrfa-chantrag-Flächen 2013 möglich. Ein Neueinstieg in Öpul-Maßnahmen ist nicht mehr möglich. Ein Kategoriewechsel im Rah-men der Tierschutzmaßnahme muss bis späte-stens 15. November 2012 mit dem Herbstantrag 2012 beantragt werden. Leerformulare zum Herbstantrag sowie ein Merkblatt mit Ausfüllanleitung stehen in jeder Bezirkskammer oder im Internet unter www.ama.at zur Verfügung. Der Herbstantrag kann heuer erstmals auch elektronisch unter www.eama.at gestellt werden. Betriebe mit neuer Hofkarte müssen zuerst die Hofkartenaktualisierungs-Digitalisierung in der zuständigen Bezirkskammer vornehmen. Auf dieser aktualisierten Flächengrundlage wird in Folge der aktuelle Herbstantrag gestellt. August Strasser

Naturförderung: Landesprogramm

Die Kammern waren und sind verpflichtet, die digitalisierten Flächen einer Qualitätskontrolle zu unterziehen. Dabei hat sich herausgestellt, dass im Öpul-Naturschutz nicht landwirtschaft-lich genutzte Flächenanteile beinhaltet waren, die für eine Beantragung im Mehrfachantrag-Flächen 2012 nicht mehr berücksichtigt wer-den konnten. Betroffene Schläge, die natur-schutzfachlich wertvoll sind, können in einem eigens durch die Naturschutzabteilung des Lan-des Steiermark geschaffenen Landesförderpro-gramm weitergeführt werden. Damit wird für diese Flächen auch erreicht, dass der Öpul-Ver-pflichtungszeitraum als eingehalten gilt und eine Öpul-Prämienrückforderung abgewendet werden kann.Dem amtlichen Naturschutz ist es nämlich ein Anliegen, die langjährigen landwirtschaftlichen Vertragspartner in dieser von ihnen unverschul-deten Situation nicht im Stich zu lassen.Das dafür notwendige Antragsformular wurde von der Naturschutzabteilung an die betroffe-nen Landwirte versendet. Ob eine Teilnahme erwünscht ist oder nicht, obliegt natürlich je-dem einzelnen Landwirt. Fachstelle Naturschutz

Gezielt weniger Flächen verbrauchenWlodkowski legt Acht-Punkte-Programm zur Reduktion des Flächenverbrauchs auf den Tisch

Bienensterben: Falsche SchlüsseKurios: Überwinterungsverluste werden Bauern in Schuhe geschoben

Täglich gehen in Öster-reich mehr als 20 Hek-tar Boden verloren,

wovon elf Hektar dauerhaft für Verkehr, Industrie, Wirtschafts- und Wohnraum verwendet wer-den. Weitere acht Hektar sind Freizeit- und Bergbauflächen. In der Steiermark werden der landwirtschaftlichen Nutzung täglich sechs Hektar entzogen, wovon drei Hektar – das ent-spricht vier Fußballfeldern – versiegelt werden. Das ist ein-deutig zuviel und fehlt künftig der landwirtschaftlichen Pro-

duktion von Lebensmit-teln, Futtermitteln und Bioenergie. Landwirtschaftskam-mer-Präsident Gerhard Wlodkowski hat jetzt eine Offensive zum Schutz der landwirt-schaftli-chen Flä-

chen gestartet, um eine Trendumkehr bei der jährlichen Flächenver-siegelung zu erreichen. Dazu hat der Kammer-

präsident einen Acht-Punkte-Forderungska-

talog (Kasten unten) auf den Tisch

gelegt, der dem

Flächenfraß gezielt entgegen-wirken soll. Dabei verlangt Wlodkowski eine EU-weite quantitative Bo-denschutz-Strategie gleich wie ein österreichweit koordinier-tes Raumordnungskonzept bis hin zu landwirtschaftlichen Vorrangflächen sowie die Revi-talisierung von Ortskernen und ungenutzten Industrieflächen. Wlodkowski: „Der Boden ist unsere wichtigste Produktions-grundlage, die wir schützen müssen. Auch die Versorgungs-sicherheit steht auf dem Spiel.“

das Bienensterben sei so groß wie noch nie, gaben Grazer Zoolo-

gen dieser Tage bekannt. Be-sonders stark seien die Winter-verluste in den Bezirken Für-stenfeld, Weiz, Deutschlands-berg und Voitsberg. Schuld dafür seien laut Medienberich-ten vor allem die Beizmittel. Diese Schlussfolgerung hat die Kammer zurückgewiesen. Da-zu Präsident Gerhard Wlod-kowski: „Bienenschutz ist der Landwirtschaft ein großes An-

liegen. Die durchgeführten Bienenschutzmaßnahmen grei-fen auch.“ Das bestätigt auch die Agentur für Ernährungssi-cherheit (Ages). Demnach sind nur 0,1 Prozent der Bienenver-luste (eine von 1.000 Bienen) auf insektizid-gebeiztes Saat-gut zurückzuführen. Im Vorjahr waren es 0,38 Prozent. Die ho-hen Überwinterungsverluste sind in erster Linie auf die Var-roa-Milbe zurückzuführen, be-stätigen auch führende Imker-vertreter. Selbst in Ländern, wo

keine Beizmittel eingesetzt werden, gibt es höhere Über-winterungsverluste als in Ös-terreich: So sind in Dänemark bis zu 35 Prozent der Bienen verendet, in Deutschland bis zu 50 Prozent. Ein wissenschaft-lich begleitetes Projekt der stei-rischen Imkerschule, das von Land und Kammer unterstützt wird, erforscht die Folgen des Beizmitteleinsatzes auf die Bienengesundheit und die Ho-nigproduktion. Im Herbst wird es erste Ergebenisse geben.

1. EU-Strategie zum quantitativen Bodenschutz. EU-weit gab es bisher nur Maßnahmen zum qualitativen Bodenschutz. Die Bodenversiegelung ist ein europäisches Problem und ge-fährdet die Versorgungssicher-heit. Die EU-Kommission ist gefordert eine Strategie zum quantitativen Bodenschutz zu verabschieden.2. Staatsziel Versorgungssicher-heit. Der Verlust von land- und forstwirtschaftlichen Nutz-flächen gefährdet die Versor-gungssicherheit und steigert die Importabhängigkeit Öster-

reichs. Die Versorgungssicher-heit soll Staatsziel sein und in der Bundesverfassung veran-kert werden.3. Bund-Länder-Vereinbarung 15a. Die Raumordnung ist Län-dersache, eine österreichwei-te Koordination fehlt. Daher soll in einer Artikel 15 a-Ver-einbarung der schonende Um-gang mit dem Boden verankert werden.4. Koordinierte Raumordnungspoli-tik. Koordinierte, langfristi-ge Planungsinstrumente zwi-schen Bund, den Ländern und Gemeinden sind notwendig.

5. Landwirtschaftliche Vorrangflä-chen. Um die Lebensmittelpro-duktion zu sichern, sollen für die Landwirtschaft besonders geeignete Flächen als land-wirtschaftliche Vorrangflächen ausgewiesen werden.6. Bodenverbrauchs-Prüfung. Bei der Prüfung von Umweltaus-wirkungen sollte der Boden-verbrauchs-Aspekt größere Beachtung finden.7. Revitalisierung von Ortskernen und Brachflächen-Recycling. Um die Errichtung von Siedlungen am Ortsrand einzuschränken, ist eine Revitalisierung von

Flächen im Siedlungsbereich sowie von Ortskernen vorzu-nehmen. Ein Instrument dafür wäre eine Mobilisierungsprä-mie für den Abbruch von Ge-bäuden in Ortskernen. Auch nicht mehr genutzte Indust-rie- flächen sollen wieder einer Nutzung zugeführt werden.8. Sicherung wertvoller Muttererde. Auch die Mächtigkeit des Bo-dens ist zu berücksichtigen. Nicht verunreinigtes Boden-aushubmaterial sollte mög-lichst unbürokratisch zur Opti-mierung der Produktionskraft der Böden verwertet werden.

AchT-PunkTe-ProgrAmm gegen FlächenFrAss

RH-Kritik zurückgewiesenWlodkowski beruhigt: Agrargelder sind bis 2013 gesichert

Leader-Programm geprüft. Ministerium weist Kritik zurück. Und: Leader ist kein Bauernprogramm.Für Verwirrung sorgte dieser Tage in der Öffentlichkeit ein Bericht des Rechnungshofes, bei dem die Leader-Förder-projekte geprüft wurden. Die-se Projekte dienen der Ent-wicklung des ländlichen Rau-mes, bei denen relevante Grup-pen von der Wirtschaft über den Tourismus und anderen Branchen bis hin zur Land-wirtschaft im Rahmen von Ge-meinschaftsprojekten Unter-stützung erfahren.

Kritik zurückgewiesenLaut EU-Vorgaben müssen rund fünf Prozent der Mittel für die Ländliche Entwicklung, al-so für Leaderprojekte verwen-det werden. Daraus ergibt sich auch, dass Österreich für der-artige Gemeinschaftsprojekte für den Zeitraum von 2007 bis 2013 rund 400 Millionen Euro ausgibt, in der Vorperiode von 2000 bis 2006 waren es etwas mehr als 100 Millionen Euro. Hier hakt der Rechnungshof ein und kritisiert die Vervier-fachung der Mittel. Der Rech-nungshof: „Eine Rechtsgrund-lage für diesen freiwilligen Mehrbetrag bestand nicht.“ Dies hat das Landwirtschafts-ministerium umgehend zu-rückgewiesen: „Die nationale

Regelung ist umfassend recht-lich legitimiert.“ Außerdem ge-he die Kritik der Prüfer deshalb ins Leere, weil die Prüfung zu einem Zeitpunkt erfolgt sei, als das Programm gerade an-gelaufen ist, wird vom Land-wirtschaftsministerium betont. Das Ministerium weiter: „Die Auswirkungen und Effekte des Programms für die Bevölke-rung und Wirtschaft im ländli-chen Raum sind einer ausrei-chenden und abschließenden Beurteilung zu unterziehen.“

VerwirrungFür die Steiermark interes-sant ist, dass der Rechnungs-hof in seinem Bericht keine

steirischen Projekte aufgeli-stet und auch keine spezifische Kritik an steirischen Projekten angebracht hat. Dennoch hat der Rechnungshof-Bericht in der Steiermark hohe mediale Wellen geschlagen, viele Zah-len wurden willkürlich ver-mischt und aus Leader-Unter-stützungen, die dem gesamten ländlichen Raum dienen, wur-den plötzlich „Agrargelder“ und bei diesen gebe es „Miss-stände“. Kurzum: Ein kurioses Gemisch an Fehlinformation, Überspitzung der Faktenla-ge sowie Unkenntnis der Tat-sachen. Und genau darauf hat sich die SPÖ prompt aufge-schwungen. Deren Bundesge-

schäftsführer Günther Kräu-ter forderte einen „Stopp des gigantischen Füllhorns von Agrarförderungen und ei-ne tiefgreifende Reform der Agrargelder“.

Völliger UnsinnPräsident Gerhard Wlodkowski konterte: „Diese Behauptungen und Forderungen sind ein völ-liger Unsinn. Leader ist kein Bauernprogramm, es geht um die Schaffung von Arbeitsplät-zen im ländlichen Raum.“ Dem SP-Geschäftsführer empfahl er „sich besser zu informieren“. Wlodkowski betonte ferner, dass Bauerngelder generell bis 2013 gesichert sind.

Page 5: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

5Landwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2012 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

Vier Generationen leben glücklich unter einem Bauernhofdach Musch

Gemeinsam statt einsamFamilie Schitter: Man kann auch zu zehnt prima harmonieren

Gibt es ein Rezept, wie man am Bau-ernhof gut zusammenleben kann? Ehrlich gesagt, ja: Offenheit,

Grundvertrauen und Wertschätzung. Wir wissen aber, dass es uns nicht immer gelingt dieses Rezept umzusetzen. Jeder Mensch ist verschieden und hat eigene Wertvorstellun-gen. Dies kann natürlich zu Generations-problemen oder partnerschaftlichen Kon-flikten führen. Werden schon alteingesesse-ne Verhaltensmuster von der jungen Gene-ration nicht mehr ernst genommen, reagiert man schnell mit dem Vorwurf des Undank-barseins und Nichtverstehens. Dabei ist es ganz wichtig, dass man dem anderen bezie-hungsweise der Jugend zugesteht, eine Ver-änderung nach ihren Vorstellungen zu ma-chen. Das Zusammenleben am Bauernhof

ist einem grundlegenden Wandel unterzo-gen: Die Lebenserwartung steigt und man ist oft bis ins hohe Alter gesund und agil. Es gibt genügend Arbeiten, die von den Groß-eltern übernommen werden können. Sie fühlen sich gebraucht und das ist für ein gu-tes Miteinander wichtig. Besonders wert-voll ist das Zusammenleben bei der Kinder-betreuung. Großeltern profitieren von einer guten Beziehung zu den Enkerln, die ihrem Leben einen neuen Sinn geben und die Kin-der sind in guten Händen, wenn die Eltern beschäftigt sind. Es gibt aber auch Konfliktsituationen, die man alleine nicht mehr bewältigen kann und da ist es keine Schande oder Schwä-che, sich professionelle Hilfe zu holen.

Stv. LandesbäuerinBruck an der Mur

Monika Krautgartner

Brennpunkt

Zusammenleben

Burnout – „die“ Gesellschafts-krankheit schlechthin. Immer mehr Personen werden mit dieser Dia-

gnose von ihrem Arzt konfrontiert. Natür-lich stellen sich dann die Betroffenen die Frage, wie sie dies verhindern hätten kön-nen. Die Antwort klingt simpel, ist aber schwerer in die Tat umzusetzen als man denkt: „Nein“ sagen. Diese Angelegenheit ist auch bei uns in der Landjugend ein The-

ma. Ein voller Terminkalender und kaum freie Wochenenden gehören für viele Funk-tionäre zum Alltag. Schließlich wurde man gewählt, um den Verein zu repräsentieren und demnach sollte man auch an vielen Veranstaltungen teilnehmen. Doch die Zeit ist knapp und Beruf, Familie und Freunde verlangen ebenso viel Aufmerksamkeit wie das Hobby von über 15.000 Interessierten: die Landjugend. Deshalb ist es wichtig, dass wir, die Zukunft des Landes, versu-chen unsere Freizeit so bewegt und leben-dig zu gestalten, wie möglich. Sport und Kultur bieten ebenso viel Abwechslung wie Bildung oder Reisen. Und genau das ist re-levant, damit uns nicht Eintönigkeit und Mangel an Zeit zu Betroffenen einer Ge-sellschaftskrankheit wie Burnout oder ähn-lichem machen.

JunG & frech

BezirksleiterinMürzzuschlag

Marlene Schruf

Freizeitstress

Viele bäuerliche Familien tun sich schwer mit der Harmonie. Wieso es in diesem Fall geht.Was bei Familie schitter aus Krakau-hintermühlen schnell ins Auge sticht ist der humor. Es rennt der schmäh inner-halb der Bauernfamilie. Auf dem Biomilchbetrieb leben vier Generationen zusammen – auch der Onkel von Thomas schitter, der mit seiner „zu-agroastn“ Frau Maria den Be-trieb führt. Zehn Köpfe, die sich tagein, tagaus sehen und trotzdem fröhlich und lachend bei Frühstück und Mittagessen

an einem gemeinsamen Tisch sitzen. Wie geht das? „Beider-seitiger Wille zusammenzuar-beiten, Dankbarkeit und eine positive Einstellung“, fassen Maria und ihre schwiegermut-ter Gretl zusammen. Dass dies oft nicht so einfach ist wie es sich anhört, weiß Andrea Mu-ster von der Landeskammer.

ZusammenlebenMuster nennt die drei wich-tigsten Möglichkeiten das Zu-sammenleben zu erleichtern, wenn es nicht so reibungslos funktioniert. Am wichtigsten ist die Kommunikation: Wie redet man miteinander? sen-de ich klare Botschaften? Wie versteht mich mein Gegen-

über? höre ich aufrichtig zu? Eine weitere Möglichkeit sind Regeln, mit denen man die Ar-beitsbereiche in Betrieb und haushalt eindeutig zuteilt oder eine Art hausordnung aufstellt. Auch oft zu sehen ist die Tren-nung des Wohnraumes. Die Jungen haben einen eigenstän-digen haushalt und können so den Alten aus den Weg gehen und umgekehrt. Bei Familie schitter hat sich das Betriebs-leiterehepaar auch Küche und Wohnzimmer geschaffen, „wir sind aber eigentlich immer in der Familienküche“. Thomas schitter arbeitet als Zimmerer. Maria schitter ist bei ihren drei Kindern am Bauernhof. Dass sie ihren Beruf als studierte Ge-

es ist normal, dass es Meinungs-verschiedenheiten gibt. Wenn man aber das Gefühl hat, die Dif-ferenzen stehen den Menschen oder dem Betrieb im Weg, gibt es professionelle hilfe:u Das projekt „Lebensqualität Bauernhof“ (www.lebensqualita-et-bauernhof.at) bietet Beratung und hilfe an. fragen Sie in der Bezirkskammer nach dem jewei-ligen Ansprechpartner oder rufen Sie tel. 0664/602596-1374.u Das bäuerliche Sorgentelefon 0810/676810 ist Montag bis frei-tag von 8.30 bis 12.30 uhr (auch an feiertagen) erreichbar.

BerAtunG

bäudetechnikerin nicht ausübt, stört sie nicht: „Ich habe Priori-täten gesetzt. Bei den Kindern zu sein ist mir wichtiger.“

HofübergabeEin kritischer Punkt ist die ho-fübergabe. Maria schitter er-innert sich: „Bei uns ging es schnell, vertrauensvoll und bedingungslos als die Pensi-on da war. Das hat uns (Über-nehmern, Anm.) ein Gefühl von sicherheit und Vertrauen gege-ben.“ umgekehrt zollt Maria schitter ihren schwiegereltern auch ihren Respekt: „Der Be-trieb ist ihr Lebenswerk. sie haben viel Erfahrung, die man im besten Fall mit neuen Ideen verbinden kann.“ Roman Musch

Wie Olympia, nur erfolgreicherIn der Landwirtschaft und beim Genießen, da gehören Steirer zum Spitzenfeld

Bei der Agrar- und Ge-nussolympiade in Tschagguns (Vorarl-

berg) bewiesen die steirischen Teams ihr Können und Wissen. Bei der Agrarolympiade holten sich Vinzenz stern und Martin Zirkl mit silber ihre vierte Bundesmedaille und ihr insge-samt neuntes Olympia-Edel-metall. Das Genussolympiade-team mit sandra Fladenhofer und Elisabeth Weber gewann Bronze.

Ordentliches KarriereendeAnders als schwimmer Mar-kus Rogan in London, stellten Vinzenz stern und Martin Zirkl bei ihrem letzten Antreten bei der Agrar- und Genussolym-piade einmal mehr ihr Können unter Beweis. Die beiden er-oberten bei ihrem vierten Bun-desentscheid ihre vierte Bun-desmedaille. Bei der Agrar- olympiade verwies sie nur Team Oberösterreich I in die schranken. Die zukünftigen hofübernehmer aus dem Gra-zer umland überzeugten beim Bewerb durch Fachwissen und Geschick bei den agrarischen Aufgabenstellungen. „Bei so perfekt ausgebildeten Jung-landwirtInnen brauchen wir uns um die Zukunft der hei-mischen Landwirtschaft kei-ne sorgen machen!“, zeigten sich Vorarlbergs Agrarlandes-

rat Erich schwärzler und Kam-merpräsident Josef Moosbrug-ger von den Leistungen der mehr als 60 teilnehmenden Landjugendlichen aus ganz Österreich beeindruckt.

Rekord für die EwigkeitEinziger Wermutstropfen des erfolgreichen Bundesent-scheids: Vinzenz stern und Martin Zirkl sind nach vier Bundesteilnahmen laut Re-gelwerk nicht mehr für einen Bundes- oder Landesentscheid startberechtigt. Die Karriere-bilanz der beiden spricht aber Bände. Bei allen fünf Lan-desentscheiden – die Ag-rar- & Genussolympiade wur-de erst 2007 eingeführt – hol-ten die beiden eine Medaille (zweimal Gold, einmal sil-ber, zweimal Bronze). und auch bei allen vier Bundesbe-werben gab es Edelmetall (zweimal silber, zweimal Bronze). Ihre ins-gesamt neun Medaillen werden

wohl ein Rekord für die Land-jugend-Olympia Geschichte bleiben, auch wenn das Quänt-chen Glück für einen Bundes-sieg verwehrt blieb.

GenussbronzeDas Genussolympiade Landes-siegerteam aus Altenberg-Ka-pellen-Neuberg sicherte sich bei der Genussolympiade die Bronzemedaille. sandra Fla-denhofer und Elisabeth Weber stellten ihr

Können bei den Genussstatio-nen, bei denen überwiegend Lebensmittel-Konsumenten-wissen gefragt ist, unter Be-weis und leisteten somit ihren Beitrag für die Fortführung einer tollen serie. Die steier-mark sicherte sich als einziges Bundesland bei allen bisheri-gen fünf Agrar- und Genuss-olympiade Bundesentschei-den mindestens zwei Medail-

len. Die steiermark brach-te außerdem als einziges

Bundesland alle sechs teilnehmenden Teams unter die Top Ten, was die tolle Leis-tung der weiß-grü-nen Athletinnen und Athleten

unterstreicht.

Fladenhofer und Weber holten sich Bronze, Stern und Zirkl sogar Silber LANDJuGEND

Page 6: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2012G a s t k o m m e n t a r & a G r a r p o l i t i k

„Liebe ist die wichtigste Hauptzutat“, verrät Barbara Zeiler-Koller, Lan-dessiegerin bei der diesjährigen

Käseprämierung ihr Erfolgsgeheimnis. Die junge Milchziegenbäuerin hat erst 2006 zu käsen begonnen und noch im selben Jahr mit ihren „Schneebällchen“ die erste Gold-medaille bei der Landesprämierung geholt. Sechs Jahre später reichte es für den ganz großen Erfolg mit dem „Gute Laune Auf-strich“. Im Jahr 2000 haben Barbara Zeiler-Kol-ler und Michael Zeiler den damals extensiv mit Schafen bewirtschafteten Betrieb über-nommen. Fünf Jahre später kamen dann die ersten zwei Ziegen der schweizer Ras-se „Gämsfärbige Gebirgsziege“ auf den Hof, weil die Familie für ihre Kinder eige-ne Milch haben wollte. „Die Milch hat uns

und vielen Leuten aus dem Dorf so gut ge-schmeckt, dass wir überlegten mehr zu ma-chen“, erinnert sich die Bäuerin. Unter dem Motto „wenn, dann ordentlich“ investierte der Betrieb in eine Käserei. „Die Produkti-on ist dann mit der Nachfrage gestiegen“, so Zeiler-Koller. Heute produziert der 7 Geiß-lein-Hof 12 bis 15.000 Kilo Milch pro Jahr, die zu rund eineinhalb Tonnen Käse ver-arbeitet werden. Die wichtigste Zeit ist für sie der Sommer, wenn viele Tagestouristen, die zum Schwarzensee wollen, am Hof vor-beikommen. Der Hofladen funktioniert mit Selbstbedienung. Die Kunden selbst zu be-treuen mache ihr zwar Spaß aber die Ar-beit bliebe eben liegen, begründet sie die-se Idee. Neben dem Hofladen ist ihr Käse auch in den Spar/Landmarktfilialen im En-nstal, sowie in Brigittes Bioladen in Liezen zu bekommen. Ihr Fachwissen eignete sich Barbara Zeiler-Koller bei einem dreitägigen Schnellkurs in Rotholz und per „learning by doing“ an.Michael Zeiler arbeitet beim steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverband in Leo-ben. Seine Passion sind die 20 Mutterscha-fe der Rasse Tiroler Bergschaf. Generell ist die Zucht das Hobby der Familie. Viele Wo-chenenden werden in Schauen und Verstei-gerungen investiert. Wenn sich dann auch das eine oder andere Geschäft anbahnt ist man zwar glücklich, es ist aber nicht die Hauptsache. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Michael Zeiler und Barbara Zeiler-Koller8961 Kleinsölk 71www.7geisslein.at

u Ziegen- und Schafzuchtbetrieb mit 20 Milchziegen (Gämsfärbige Gebirgsziege) und 20 Mutterschafen (Tiroler Bergschaf).

u Acht verschiedene Ziegenmilchprodukte werden regional in Märkten und ab Hof vermarktet. Mehrfache Auszeichnungen bei der Landesprämierung. Erster Landes-sieg für „Gute Laune Aufstrich“.

u Portionsweide und silofreie Fütterung.

u Jeden zweiten Tag wird gekäst. Jährlich rund eineinhalb Tonnen.

bauernporträt

Käseidylle

Ziegenkäse aus dem Kleinsölktal MUScH

Bildergalerie des Betriebes aufwww.lk-stmk.at

Übergabe: Angst schwingt mitGastkommentar: Reden ist bei der Hofübergabe immer Gold

auf die Frage, was nach der Hofübergabe pas-sieren soll, wünschen

sich 75 Prozent der Überge-berinnen und alle Übergeber (100 Prozent!) meiner Befra-gung, weiterhin auf dem Bau-ernhof mitarbeiten zu können. Die weitere Mitarbeit ist dem-nach so gut wie für alle wich-tig. Das ist jetzt an und für sich keine große Überraschung. Lo-gisch eigentlich.

Weiter mitarbeitenÜberrascht hat mich allerdings die zentrale Schlüsselrolle die-ses Wunsches beziehungsweise die dahinter steckende Angst, eben nicht mehr mitarbeiten zu dürfen. Genannt wurde diese Sorge in allen Familien, egal, ob sich die Familienmitglieder streiten, Generationenkonflikte haben oder sich blendend ver-stehen. Warum soll eine Übergeberin oder ein Übergeber Angst ha-ben, in die Ecke gestellt zu wer-den, wenn alle gut miteinander auskommen und man über alles reden kann? Der Grund ist ei-gentlich sehr simpel: Hinter der weiteren Mitarbeit sind viele Grundbedürfnisse des Men-schen versteckt. Wenn man am Hof integriert ist, etwas Sinn-volles leisten kann, sind fol-gende Bedürfnisse erfüllt: An-erkennung, Wertschätzung, Zugehörigkeit, Sicherheit und Sinn im Leben. Sind die Bedürfnisse eines Menschen erfüllt, geht es ihm

gut. Wenn nicht, wird die-se Person alles in Bewegung setzten, um sie zu erfüllen. Es scheint, dass dieser Wunsch oder diese Angst in allen Über-gebern schlummert, auch wenn sie aktuell in ihrer Familien- und Hofsituation nicht berech-tigt ist. Umso mehr natürlich, wenn gestritten wird. Denn dann besteht ja wirklich die Gefahr, dass man nicht mehr

mitarbeiten darf, sobald man den Hof übergeben hat. Je grö-ßer die Angst, desto schwe-rer fällt die Hofübergabe und wird hinausgeschoben, wäh-rend die Übernehmer warten und sich die Kommunikation verschlechtert. Diese Streite-

reien führen aber nur zu noch größerer Angst und die Fami-lie dreht sich im Kreis. Die El-tern haben immer mehr Angst, die Jungen werden immer un-geduldiger. Muss der Hof dann doch übergeben werden, ist die Beziehung zwischen den Ge-nerationen so schlecht, sodass die Übergeber wirklich nicht mehr mitarbeiten dürfen. Die Angst wurde Realität!

Wer macht wasAber auch in Familien, die sich sehr gut verstehen, ist es wich-tig, über diesen Punkt zu spre-chen! Einfach an den Tisch set-zen und darüber reden, wer in Zukunft was machen wird. Än-derungen sollen jederzeit mög-lich sein. Das klingt jetzt auch

ganz einfach und logisch, wird in der Realität jedoch selten ge-macht. Ein Beispiel: Wer füt-tert die Kühe? Der Vater füttert nach einem anderen Konzept als der Sohn. Ist diese Aufga-be nicht klar an eine Person ge-bunden, müssen sich die Gene-rationen ständig übereinander ärgern. Und das nicht nur beim Füttern.

Miteinander redenIn einer anderen Familie be-richtete mir die Tochter, dass sie große Bedenken hat, weil sie die Eltern weiterhin sehr brauchen wird. Die Mutter er-zählte mir, dass sie unbedingt bestimmte Bereiche am Hof weiterhin betreuen möchte. Als ich ihnen, gemeinsam an einem Tisch sitzend, von ihren Aussagen erzählt habe, sind sie sich um den Hals gefallen. Das klingt jetzt nach einem Mär-chen: „und wenn sie nicht ge-storben sind...“. Es ist aber wirklich so, völlig unkompli-ziert: einfach miteinander re-den! Aufgrund meiner Erfah-rung geht dies mit Unterstüt-zung einer fremden Person viel leichter. Eine optimale Vor-bereitung für die Hofüberga-be berücksichtigt die mensch-lichen Aspekte. Schließlich hängt davon die Wirtschaftlich-keit des Hofes ab, denn der Hof existiert durch die Menschen. Somit kann aus der Angst eine große chance werden! Alle Be-teiligten können diese chancen auch nützen. Viel Erfolg!

gastautor

„Bei der Übergabe sollte auch geklärt

werden, wer künftig was tut.

Birgit Prem, Gesundheitspsychologin„

Birgit Prem ist gesundheitspsy-chologin und Mediatorin mit praxen in rohrmoos und Villach. e-Mail: [email protected]

Wir trauern

Überraschend im 76. Le-bensjahr ver-storben ist der ehemali-ge Hartberger Betriebsbera-ter Alois Kolb. Große Wert-schätzung er-fuhr der Bodenständige im Zu-ge von Grundablösen, er war auch Pionier und Mitinitiator der Arbeitskettenhilfsgemein-schaft Dechantskirchen. Im Zuge des EU-Beitrittes hat er die Bauern engagiert bei der Antrags-Abwicklung unter-stützt. Wir danken für den gro-ßen Einsatz für die Bauern und den ländlichen Raum.

83-jährig ver-starb kürz-lich der Grün-dungsob-mann des Steirischen Fleischrin-derzuchtver-bandes, der auch mehrere Jahre Obmann des Gelbvieh-zuchtverbandes und der Vieh-zuchtgenossenschaft Oberzei-ring war. Auf seine Initiative geht der Import der Rasse Li-mousin zurück. Neuper hat auch die Marke „Styria Beef“ mit entwickelt. Unser Mitge-fühl gehört den Angehörigen.

Verstorben: Dipl.-Ing. Al-fred Neuper

Verstorben: Ing. Alois Kolb

Hagel: Bisher RekordschädenNahezu jedes Bundesland mehrfach betroffen

Die Zwischenbilanz der Hagelversicherung über die Schäden an

landwirtschaftlichen Kulturen ist bisher trauriger Rekord: Mit Stichtag 31. Juli gingen bei der Hagelversicherung 5.066 Schä-den aus der Steiermark ein. Das ist nahezu eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr. Österreichweit wurden 25.167 Schäden gemeldet, das ist mehr als eine Verdoppelung (siehe Grafik). Der Gesamtschaden an landwirtschaftlichen Kulturen beträgt bisher 120 Millionen

Euro, jener in der Steiermark 18 Millionen Euro. „Noch nie in der 65-jährigen Unterneh-mensgeschichte hatten wir En-de Juli so viele Schadensmel-dungen“, zieht Kurt Weinber-ger, Generaldirektor der Hagel-versicherung, eine erste Bilanz.

Jeden zweiten Tag HagelVom Hagel blieb dieses Jahr kein Bundesland verschont. Nahezu jedes Bundesland wur-de heuer sogar mehrfach von Hagel getroffen. Das massivste Einzelhagelereignis richtete

am 9. Juli in den Bezirken Für-stenfeld, Weiz und Murtal mit teilweise tennisballgroßen Ha-gelschloßen großflächig einen Gesamtschaden von rund fünf Millionen Euro an.Der Juli brachte in Österreich jeden zweiten Tag ein Hagel-ereignis und mit 18 Hageltagen doppelt so viele wie im Vorjahr. Strenger Winterfrost und Spät-fröste zu Ostern sowie im Mai beschädigten Acker-, Wein- und Obstkulturen im Burgen-land, in Niederösterreich und auch in der Steiermark.

Gärtnerei Erlauer bekam binnen einer Woche erste Hilfen HV

Meldungen bis 31. Juli

25.000

20.000

15.000

10.000

HageLscHaDen

2010 2011 2012

10.3

60

10.9

43

25.1

67

www.hagel.at

Page 7: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

7Landwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

E10 soll im Herbst kommen Vorteil: 70 Prozent Emissionen können eingespart werden

Keine zusätzlichen Ackerflächen nötig. Agrana erzeugt bereits notwendige Ethanolmengen.Österreich muss aufgrund der EU-Energie- und Klimaziele bis 2020 zehn Prozent erneu-erbarer Energie im Verkehrs-sektor einsetzen und die Treib-hausgasemissionen um 16 Pro-zent senken. Da dies nur durch mehr Biotreibstoffe erreichbar ist, plant Umweltminister Ni-ki Berlakovich E10 als neue Kraftstoffsorte in Österreich einzuführen. Ab Herbst soll das Gemisch aus zehn Prozent Bioethanol und 90 Prozent fos-silem Benzin angeboten wer-den, wobei die Tankstellen stu-

fenweise umgestellt werden sollen. Für ältere Fahrzeuge, die E10 nicht vertragen, soll es weiterhin Benzin mit fünfpro-zentiger Ethanolbeimischung geben. Aktuelle Studien zei-gen, dass 93 Prozent des ös-terreichischen Fuhrparks E10-tauglich sind.

EthanolproduktionDa bereits heute die für die E10-Einführung nötige Etha-nolmenge in der Bioethanol-anlage der Agrana im nieder-österreichischen Pischelsdorf produziert wird, sind keine zu-sätzlichen Ackerflächen nötig. Der größte Vorteil von E10 ist die Treibhausgaseinsparung. Brandneue Ergebnisse von Jo-anneum Research zur Treib-hausgasbilanz der Bioethanol-

produktion in Pischelsdorf zei-gen, dass der Treibhausgasaus-stoß im gesamten Lebenszyklus bei Bioethanol um 70 Prozent niedriger ist als bei Benzin. Bisher rechnete man mit einer 50-prozentigen Reduktion. Ge-lungen ist diese deutliche Stei-gerung durch Optimierungen im Anlagenbetrieb und durch die Erzeugung von Kohlensäu-re für die Lebensmittelindus-trie. Die EU schreibt ab 2018 mindestens 60 Prozent Emis-sionsreduktion vor. Diese Vor-gabe wird also bereits heute deutlich übertroffen.

Abhängigkeit verringernMit Bioethanol wird ferner die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten verringert. 2011 flossen so 11,5 Milliarden

Euro ins Ausland. Der Großteil des Defizits entfiel mit fast acht Milliarden Euro auf Erdöl, das vornehmlich aus politisch in-stabilen Ländern wie Kasachs-tan, dem Irak oder Libyen im-portiert wird. Oftmals werden Biotreibstoffe als Preistreiber bei Lebensmitteln gebrand-markt. Neueste Studien zei-gen, dass der massive Anstieg des Rohölpreises und den da-mit verbundenen Transportkos-ten Hauptursache für steigende Lebensmittelpreise ist. Weitere wichtige Einfluss-faktoren sind Produktions-schwankungen infolge ext-remer Witterungsereignisse durch den zunehmenden Kli-mawandel sowie die Spekula-tion mit Agrarrohstoffen. Horst Jauschnegg

Ohne zusätzliche Ackerflächen

Die Nahrungs- und Futtermittelproduktion hat in der österreichischen Landwirtschaft höchste Priorität. Im Jahr 2010 wurden 47 Prozent der heimischen Ackerfläche für die Futtermittelpro-duktion und 32 Prozent für die Lebensmittelpro-duktion verwendet. 8,5 Prozent der Ackerfläche wurden für die Energieproduktion genutzt. Bei der Produktion von Bioethanol und Biodiesel werden jedoch als Koppelprodukt auch Eiweiß-futtermittel erzeugt, die im Inland 6.000 Hektar Futtergetreide und in Südamerika 59.000 Hekt-ar Anbauflächen mit zum Teil genetisch verän-dertem Soja ersetzen und damit die Importab-hängigkeit bei Futtermitteln verringern. 2010 wurden – die Flächeneinsparung durch diese Effekte abgezogen – nur etwa 1,5 Prozent der heimischen Ackerfläche zur Biotreibstoffpro-duktion genutzt. Bereits jetzt wird im nieder-österreichischen Pischelsdorf die Menge an Bioethanol hergestellt, die für eine 10-prozen-tige Beimischung zu Benzin nötig wäre. Für die geplante E10-Einführung wird daher keine zu-sätzliche Ackerfläche benötigt. Derzeit wird die Hälfte der Produktion exportiert, mit dem ne-gativen Effekt, dass die CO

2-Einsparungspoten-

ziale ans Ausland verschenkt werden.Die Außenhandelsbilanz bei Getreide zeigt, dass Österreich im Jahr 2010 trotz Bioethanol-Pro-duktion und gesteigerter stofflicher Verwertung wertmäßig ein Netto-Exporteur von Getreide war. Importen von 263,7 Millionen Euro stan-den Exporte von 269,1 Millionen Euro gegen-über. Grundsätzlich werden schlechtere Quali-täten für die energetische und stoffliche Verwer-tung importiert, was heimische Wertschöpfung durch Verarbeitung zu hochwertigen Produkten wie Bioethanol, Futtermittel oder Zitronensäure bringt. Gleichzeitig werden sehr gute Getreide-qualitäten wie etwa Hartweizen für die Nudel-produktion nach Italien exportiert. Insgesamt herrscht in Mitteleuropa ein struktureller Ge-treideüberschuss vor. Jahrelang wurde Getrei-de, das in der EU nicht abgesetzt werden konn-te, von öffentlichen Stellen aufgekauft. Jährlich wurden so zwischen 16 und 22 Millionen Ton-nen Getreide aus dem Markt genommen. Durch die Abschaffung dieser Regelung müssen Über-schüsse entweder zu hohen Kosten auf Märkten mit Überangebot abgesetzt oder einer alterna-tiven energetischen oder stofflichen regionalen Verwertung zugeführt werden.

Treibhausgase: Verkehr ist großer SünderOhne Biotreibstoffe kann Österreich verpflichtende Klimaziele nicht einhalten

Österreich muss im Kampf gegen den Kli-mawandel laut EU-

Vorgabe seine Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um 16 Prozent senken. Beim Verkehr jedoch steigen die Emissionen. Zwischen 1990 und 2010 wur-den die positiven Entwick-lungen in Industrie und Gewer-be, Raumwärme und Kleinver-brauch, Landwirtschaft sowie Abfallwirtschaft durch den ra-santen Anstieg der Emissionen beim Verkehr (plus 60 Prozent) zunichtegemacht. Laut Um-

weltbundesamt reichen die be-stehenden Maßnahmen nicht aus, um eine signifikante Re-duktion der Emissionen zu be-wirken. Im vorgeschlagenen Maßnahmenpaket ist der ver-mehrte Einsatz von Biotreib-stoffen ein wichtiger Baustein. 2010 konnten durch den Ein-satz von Biotreibstoffen in Ös-terreich 1,7 Millionen Tonnen an Emissionen eingespart wer-den. Ohne die Forcierung von Biotreibstoffen sind die Klima-ziele nicht erreichbar. Horst Jauschnegg

wussten sie, dass ... 30 Tonnen Nahrung landen täglich im MüllEin Drittel der weltweit produzierten Lebens-mittel wird entsorgt. In absoluten Zahlen sind das pro Jahr unvorstellbare 1,3 Milliarden Ton-nen. Das ist mehr als die Hälfte der weltwei-ten Getreideernte. Dies geht aus den Zahlen der UNO-Ernährungs- und Landwirtschaftsorga-nisation (FAO) hervor. In Österreich wandern jährlich verpackte und unverbrauchte Lebens-mittel mit einem Flächenäquivalent von 50.000 Hektar Weizen in den Müll. Insgesamt landen pro Tag etwa 30 Tonnen Lebensmittel im Mist-kübel. In Wien wird dieselbe Menge Brot weg-geworfen, die in Graz verbraucht wird. Die am häufigsten weggeworfenen Lebensmittel sind Gemüse, gefolgt von Brot, Molkereiprodukten und Käse, Süß- und Backwaren sowie Fleisch.

... der Appell, „das Öl zu verlassen, bevor es uns

verlässt“ von Fatih Birol, Chef-ökonom der internationalen Energieagentur, stammt? Laut seinen Berechnungen sind – um bei Öl auf dem heutigen Produktionsniveau zu bleiben – jährlich Investitionen von rund 300 Milliarden Euro nötig.

... E10 in den USA bereits in den 1980er-Jahren einge-

führt wurde? In Brasilien be-trägt der Ethanolanteil zwi-schen 20 Prozent und 100 Pro-zent. Die damit betankten Au-tomodelle stammen auch von

europäischen Autokonzernen, die sich hierzulande allerdings noch vehement gegen Biotreib-stoffe stellen.

... die finanzielle Begünsti-gung/Förderung von fos-

silen Energieträgern weltweit

fünfmal höher ist als die Förde-rung von biogenen Energieträ-gern und allein 2010 um wei-tere 110 Milliarden Euro (+37 Prozent) gesteigert wurde?

... in Österreich im Jahr 2009 rund 12 Prozent der

Haushaltsausgaben auf Le-bensmittel und antialkoho-lische Getränke entfielen? Im Jahr 1954 lag dieser Anteil bei 44 Prozent. Die Ausgaben für Lebensmittel sinken im lang-jährigen Vergleich kontinuier-lich.

... weltweit bis zu einer Mil-liarde Menschen an Un-

terernährung, gleichzeitig aber mehr als 1,5 Milliarden Men-schen an Übergewicht, dem laut Weltgesundheitsorganisa-tion (WHO) wichtigsten Ge-sundheitsproblem der west-lichen Welt, leiden?E10 ist in den USA und Brasilien seit Jahrzehnten üblich PIxELIO

fossile energien haben keine zukunftin Milliarden euro

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011Treibhausgasemissionen

von bio- und fossilen treibstoffen quelle: JoanneuM research graz

Österreichische Energie-Außenhandelsilanz 2003 bis 2011

quelle: statistik austria

Rohstoffströme für Treibstoffe einzugsgebiet biotreibstoffe top 3 rohöllieferanten 2010

quelle: statistik austria

10-1-2-3-4-5-6-7-8-9

-10-11-12Be

nzin

und

Die

sel

84 g

Biod

iese

l (M

ix) 3

6 g–5

7 %Bi

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s) 40

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3 %

LYBIEN

IRAK

KASACHSTAN

strom kohle, koks, briketts

Öl und Ölprodukte gas

Netto-ExporteNetto-Importe

eMissionen 1990 und 2010in Millionen tonnen

Änderungen der Emissionen zwischen 1990 und 2010 quelle: uMweltbundesaMt

10

7,5

5,0

2,5

0

-2,5

-5,0

+8,4 Verkehr +0,5 energieaufbringung ±0,0 fluorierte gase ±0,0 sonstige emissionen -1,2 landwirtschaft -1,8 abfallwirtschaft -3,0 raumwärme und kleinverbrauch -3,4 industrie und prod. gewerbe

ackerflächen 2010

Verwendung der österreichischen AckerflächeAckerfläche insgesamt 1.363.769 Hektar

quelle: bMlfuw, grüner bericht 2011

Futte

rmitt

el

Lebe

nsm

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47,2% futtermittel (644.000 ha) 31,7% lebensmittel (432.000 ha) 8,9% Ölfrüchte (121.000 ha) 3,1% Brachflächen (42.000 ha) 2,2% biogas, Miscantus, kurzumtrieb (30.000 ha) 0,9% sonstiges (9.000 ha) 1,5% Nettofläche-Biotreibstoffe (20.000 ha) 4,8% substitutionseffekte biotreibstoffproduktion (65.000 ha)

Ölfrü

chte

Page 8: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

Predinger Kürbisfest

Kürbiskegeln sowie ein Kürbis-lotterbewerb erwarten die Gäste beim 36. Predinger Kürbisfest: 24. bis 26. August, Hauptplatz Preding. Eintritt frei.

Steirische WeinwochenBeste Wein-Qualitäten aus allen Weinbaugebieten der Steiermark werden vom 24. bis 28. August von über 60 Weinbauern präsen-tiert. Wein, Kultur, Regionalität, Kulinarik und die damit verbun-dene Geselligkeit prägen jeden einzelnen Tag. Detailprogramm: www.steirische-weinwoche.at

MulbratlfestEin kulinarisches Highlight ist das Mulbradlfest in Weiz, das vom 25. bis 26. August stattfindet.

Hoffest mit MelktechnikUnter dem Motto „20 Jahre Jungzüchterclub“ veranstaltet die Braunviehgenossenschaft Murtal ein Hoffest bei Fam. Anita und Andreas Fraidl in St. Peter/Frei-enstein. 18. August, ab 10 Uhr. www.graf-melktechnik.at

ÄgydimarktAm 25. und 26. August findet in und um den Rossstall in Holle-negg der traditionelle Ägydimarkt statt, wo man über authentische Handwerkskunst staunen und viel Interessantes erfahren kann.

Kraftspendekirtag Mit einem Unterhaltungspro-gramm für Jung und Alt und kuli-narischen Köstlichkeiten geht am 19. August der jährlich stattfin-dende Kraftspendekirtag Jogel-land in Strallegg über die Bühne.

AnglerkursDie steirische Fischerschule führt einen zweitägigen Anglerkurs mit Vorbereitung zur Fischerprüfung durch: 15. und 29. September, Spofize Werndorf. Infos und An-meldung: Helfried Reimoser, 0676/3413006.

Erneuerbare EnergieTag der Erneuerbaren Energie in Breitenau: 26. August, ab 9 Uhr, Hofbauer-Wiese. Um 11, 13 und 15 Uhr finden Fachvorträge statt.

Fest mit AlmliedersingenDer Verein Almkultur Steinkogl ladet am 19. August zum Almfest auf die Stoakoglerhütte (Som-meralm). Das Almliedersingen steht dabei im Vordergrund.

Urigis Hof- und Dorffest... mit zünftiger Musik und kuli-narischen Genüssen: 19. August, 10 bis 16 Uhr, Kapelle in Pichla/Tieschen. Freier Eintritt.

ViehmarktDie Gemeinde Fischbach veran-staltet am 3. September einen Viehmarkt. Anmeldung der Tiere und weitere Informationen telefo-nisch unter 03170/206.

Bio-FestInteressantes erfahren und Musik lauschen – am 19. August, ab 10 Uhr beim Biohof Schloffer in Oberfeistritz. Über 30 Obstarten und mehr als 100 Sorten können im neu gepflantzen Schauobst-garten besichtigt werden.

Fischkunde PIxElIO www.schloffer.at ScHlOFFER

Dem Fluss auf der Spur KK Gemütlichkeit wird bei diesem Festereigen, nach dem Motto „klein aber fein“, groß geschrieben HERBST MIT BÄUERInnEnHöchster Weingenuss MUScH

TERMInEu PRO SIEBEN Vulkane. Recherchereise „Wie gefährlich sind unsere Vulkane?“ Sonntag, 19. August, 18 Uhr. u ARTETschernobyl – Die natur kehrt zurück. Dienstag, 21. August, 20.15 Uhr. u MDRAmbrosia, Tigermücke und Wanderkrabbe. Mittwoch, 22. August, 20.45 Uhr. u ORF 2Universum. Inn – der grüne Fluss aus den Alpen. Mittwoch, 23. August, 21.05 Uhr.

KURzInFO

BAUERn-TV

Herbstantrag 2012Teilnehmer an der ÖPUl-Maßnahme Begrünung von Ackerflächen haben in den letzten Tagen einen Herbstantrag 2012 zugesandt bekommen. u Die Begrünungsteilnehmer müssen die begrünten Schläge bekannt geben und den Herbstantrag bis spätestens 15. Oktober 2012 in der Bezirkskammer abgeben. u Begrünungsteilnehmer, welche eine neue Hofkar-te erhalten, sollen jedenfalls den Digitalisierungster-min wahrnehmen beziehungsweise mit der Bezirks-kammer einen Termin vereinbaren.u Die Agrarmarkt Austria (AMA) bietet die Möglich-keit, den Herbstantrag 2012 für Begrünungsflächen erstmals über www.eama.at online einzureichen.

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Die Bodenbearbeitung birgt einige Einsparungspotenziale. Zwei Ge-räte im Vergleich: Präzisionsgrub-

ber von Treffler und Groß-Federzahnegge von Güttler. Beide können sowohl in der Stoppelbearbeitung, als auch in der Saat-bettbereitung eingesetzt werden. Während das Gerät von Güttler eher eine Alternative zu Flachgrubber und Kurzscheibenegge darstellt und somit darauf setzt, dass noch Schwergrubber und/oder Pflug zum Ein-satz kommen, setzt Treffler darauf, ein Ge-samtkonzept zur Reduzierung der Boden-bearbeitung anzubieten. Der SuperMaxx von Güttler ist nur für den Anbau am Drei-

punkt erhältlich. Im Gegensatz dazu gibt es den Präzisionsgrubber nur in einer ange-hängten Variante. Beim SuperMaxx hinter-lassen die in Kombination mit den Doppel-blattfederzinken angeordneten Reißerscha-re einen feinkrümeligen Arbeitshorizont. Die Schicht aus Stroh und Erde, die über dem Bearbeitungshorizont gebildet wird, soll die Verdunstung reduzieren. Zwei Ein-flussfaktoren haben den Maschinenbauer Güttler dazu bewogen, bei diesem Gerät auf eine Technik zu verzichten, mit der er eigentlich sein Geld verdient. Und so ist keine Rückverfestigungswalze verbaut. Zum einen ist der Schwerpunkt nach vorne versetzt und somit der erforderliche Hub-kraftaufwand verringert. Zum anderen soll an der Oberfläche eine gröbere Struktur vorherrschen, während im Bereich der Saatgutablage, also in der Arbeitstiefe, eine feinkrümelige Struktur vorhanden ist. Dies soll Ausfallgetreide und Unkrautsamen so schnell wie möglich zum Auflaufen brin-gen. Beim Präzisionsgrubber wird ein 26 Zentimeter breites Gänsefußschar einge-setzt, das bei 17,7 Zentimetern Stich-abstand eine acht Zentimeter breite Über-lappung zufolge hat, um eine ganzflächige seichte Arbeit gewährleisten zu können. Hier wird speziell darauf geachtet, ein sehr flach angestelltes dünnes Schar zur Ver-wendung zu bringen, damit auch bei hö-herem Verschleiß ein scharfes Schar für gu-ten Einzug sorgt. Wenn ein Walzenbauer ein Gerät baut, das keine Walze braucht und ein Präzisionsstriegelbauer einen Grubber baut, mit dem eine zentimeter-genaue Bearbeitung möglich ist, dann sollte man sich diese Geräte genauer an-schauen. Christoph Berndl

TEcHnIKEcKE

Präzisionsgrubber im Test MOlD

Stoppelbearbeitung

BrotprämierungAm 21. August im Raiffeisenhof Graz

„Der steirische Bauern-brotlaib hat ebenso Tradition wie die Na-

tursauerteigführung. Beides gilt es in Zeiten von vielen Un-sicherheiten hinsichtlich le-bensmittelsicherheit und Zu-satzstoffen zu bewahren“, un-terstreicht Organisatorin Eva lipp den Sinn hinter der Prä-mierung. Durch Publicity soll der Trend zu Bauernbrot ge-stärkt werden. Deshalb macht es neben den Vorteilen für den eigenen Betrieb auch Sinn an der Brotprämierung teilzuneh-

men. Anmeldung um 30 Euro je Probe unter Tel. 0316/8050-1292, [email protected]. Die Unterlagen werden sodann um-gehend zugesandt.

Jury mit vollem Einsatz MUScH

Herbst mit den BäuerinnenBei Alm- und Hoffesten locken Bäuerinnen ins Ennstal

Der Herbst mit den Bäu-erinnen ist der wohl mächtigste bäuerliche

Festereigen. Bis zu Martini im November stehen zahlreiche Feste im Ennstal unter dieser Dachmarke. Geboten wird sehr viel, hauptsächlich geht es aber um bodenständiges Bauern-brauchtum und ebenso boden-ständige lebensmittel. Obwohl sehr beliebt, bleibt die Gästean-zahl bei den einzelnen Veran-staltungen klein. Und das ist auch gut so, wie Organisatorin

Marianne Gruber erklärt: „Die Besucheranzahl ist nicht so hoch, weil wir bewusst kleine Feste auf den Bauernhöfen und Almen, ohne Bierzelt und gro-ßem Trara veranstalten. Bei unseren Festeln, die sehr be-liebt sind, weil sie klein und überschaubar sind, zählt jeder einzelne Mensch, wir können mit jedem ein paar Worte re-den, die Musik geht von Tisch zu Tisch; es ist noch alles sehr persönlich gehalten. Ich glau-be, dass dies alles unsere Gäste

Page 9: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

Die wichtigsten Termine und Hinweise

für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

Zutaten für vier Portionen250 g Spaghettini Nr.3, Salz, 2 EL Olivenöl,Basilikumblätter zum GarnierenSauce*: 1 kg Paradeiser, 250 ml Wasser, 80 g Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, Zucker, 2 Ge-würznelken, Salz und Pfeffer, 40 g Butter, 40 g glattes Mehl, etwas Wasser oder Sup-pe zum Aufgießen, Essig oder Zitronensaft

* Doppelte Menge. Es empfiehlt sich grö-ßere Mengen zuzubereiten. Die übrigblei-bende Sauce portionsweise einfrieren.

ZubereitungFür die Sauce die Paradeiser waschen, den Fruchtansatz ausschneiden, in kleine Stück-chen schneiden und mit rund 250 Milliliter Wasser, klein gehackten Zwiebeln und zer-drücktem Knoblauch sowie mit den Gewür-zen etwa 30 Minuten zugedeckt kochen, an-schließend passieren. Aus aufgeschäumter Butter und Mehl eine helle Einbrenn zube-reiten, mit den passierten Paradeisern auf-

gießen, glatt rühren und bei Bedarf mit et-was Wasser oder Suppe aufgießen und zur gewünschten Konsistenz einkochen lassen, zuletzt mit Zucker, Salz, Pfeffer und Zitro-nensaft oder Essig abschmecken. In der Zwischenzeit die Spaghettini in kochendem Salzwasser bissfest kochen, dann abseihen, in eine Pfanne geben, mit Olivenöl beträu-feln und durchschwenken, portionsweise auf eine Fleischgabel aufrollen und auf den vorgewärmten Tellern anrichten. Mit der Paradeisersauce und Basilikumblättern vollenden und servieren.

Rezept aus Kochen & Küche. Weitere Infos unter www.kochenundkueche.com

MaHlzeiT

FeinschmeckerMagazin Kochen und Küche

Reinhold Zötsch

Paradeiser haben Hochsaison KocHen&KücHe

Spaghettini

Landestermine 1.-2.9.: Bewegter lJ Sommer – 1. Wochenende 9.9.: Fit for Spirit 2012, Mariazell, 12.30 Uhr 15.-16.9.: Bewegter lJ Sommer – 2. Wochenende

Bezirkstermine 15.8.: BM Fest der lJ Breitenau, GH Hofbauer 17.8.: BM Jugendrat, GH Moik, St. Katharein/lg. 17.8.: Dl ortsgruppentreffen, Deutschlandsberg 17.8.: Mz Sautrogregatta, Schotterteich Krieglach 17.8.: Vo Jugendrat & Wahlen, Voitsberg 17.8.: Wz Theater der lJ Gasen, Volksschule Gasen 18.8.: Dl Volleyballturnier Freibad St. oswald o.e. 18.8.: GU Fliega-Fest, GH Kainz, Frohnleiten 18.8.: HB agrar- & Genuss, BS Moser, Schildbach 18.8.: KF Vielseitigkeit, Gröndahlhaus, RachauMehr unter www.stmklandjugend.at

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Rund ums PferdMärkte in Schöder und Pleschkogel

Ziegenausstellung18. August in der Greinbachhalle bei Hartberg

alljährlich im August wird das kleine Berg-dorf Schöder am Fuße

des Sölkpaßes zum „Mekka der Pferdefreunde“. Beim traditio-nellen Schöderer Pferdemarkt am Samstag, 25. August wer-den über 100 Haflinger, Nori-ker und Ponys vorgestellt oder zum Verkauf angeboten und lo-cken tausende Pferdeliebhaber und Kaufinteressierte in das Katschtal. Der traditionelle Pferdemarkt am Pleschkogel geht heuer am 1. September über die Bühne.

an die 100 Ziegen der Rassen Steirische Scheckenziege, Saa-

nenziege, Burenziege, Gems-farbige Gebirgsziege und Pinz-gauer Ziege stellen sich in einem Bewerb zur Schau. Er-fahrene Preisrichter beurteilen die Tiere. Jede Rasse wird dem Publikum vorgestellt. Und vor allem zeigt man, was man da-raus machen kann: feinstes Kitzfleisch oder verschiedenste Ziegenmilch- und Ziegenkäse-spezialitäten werden angebo-ten. Ein Höhepunkt wird si-

Die neue Obfrau der Reiter-gruppe Pleschkogel, Kathari-na Messner freut sich auf zahl-reiche Besucher beim unter-haltsamen Volksfest.

cherlich die Produktpräsentati-on und das Schaugrillen von Marcel Kropf, einem der re-nommiertesten Fleischexperten Österreichs sein.

Pferdefeste PlEScHKOGEl Auf die Ziege gekommen KK

Vor wenigen Tagen fand der auf-takt zum Herbst mit den Bäue-rinnen statt. aber es warten noch viele Feste in diesem Reigen:15.8. 10 Uhr almfest Buch-mannlehen, irdning, Bleiberg, 03682/2258315.8. 11 Uhr almfest Tagalm, Pruggern, 0676/644064415.8. 14 Uhr Wallfahrt Frau-enbild Paß Stein, St. Martin, 03684/236319.8. 11 Uhr Hoffest Pürcherhof Kleinsteyr-Treffen, Mitterberg, 03684/603625.8. 12 Uhr Hoffest Bauer am Kulm, Tauplitz, 03688/240926.8. 11 Uhr Hoffest Spreizerhof, Tunzendorf, 03685/2240926.8. 13 Uhr Messe ardningalm, ardning, 03612/307091.9. 11 Uhr Hoffest Schwoagbau-er, St. Martin, 03684/23632.9. 9 Uhr Schutzengelkirchtag, Kleinsölk, 0676/7391672; 11 Uhr almabtrieb2.9. 10 Uhr Holz-Museumsfest, Großreifling, 03633/22512.9. 11 Uhr Hoamfahrfest Stiegleralm, Michaelerberg, 0664/37069378.9. 11 Uhr Schottenrühren Rit-zingerhütte, Gröbming, Viehber-galm, 0676/94598178.9. 9 Uhr Klein aicher Kirtag, aich, 03686/42928.9. 11 Uhr Hoffest Feldbauer, Kirchenlandl, 03633/22519.9. 10.30 Uhr Frühschoppen und Weisenblasen am Ödensee, Pichl-Kainisch, 03624/2139.9. 11 Uhr Hof zu Hof Wande-rung ab Brandlhof, Ramsau, Schildlehen, 03687/8126914.9. 10 Uhr erdäpfelfest, Bauern-laden Gröbming, 03685/2275115.-16.9. cowboy-Westernfe-stival zechmannhof, Ramsau, 0664/231693716.9. 13 Uhr Konzert, Türlwand-hütte, Ramsau, 03687/81230

TeRMine

Murtaler BauernfestAm 2. September geht´s in Judenburg rund

Mit dem heurigen Motto „Kunst und chöre“ kommen Künstle-

rinnen und Künstler aus der Region sowie zehn fulminante chöre zum murtaler Bauernfest nach Judenburg. Bei zwölf ver-schiedenen kulinarischen Stän-den können sich die Besucher von den Bäuerinnen und Bau-ern mit ihren regionalen Pro-dukten verwöhnen lassen. Der Schwerpunkt liegt heuer beim Styria Beef. Eine kulinarische Reise vom Bauernkrapfen über Wildcremesuppe im Glas bis hin zu den traditionellen Stei-

rerkasnockn wird am Haupt-platz geboten. 20 Künstle-rinnen und Künstler aus der Region Judenburg präsentieren ihre Werke im „Künstlerstei-gerl“. Von Malerei, Keramik, Fotos, Schmuck und Holz-schnitzkunst wird eine breite Kunst-Palette geboten. Zusätz-lich stehen Unterhaltung mit den „Gerschkoglern“, „a echte Trachtenschau“, Volkstanz-gruppen, ein Schätzwettbewerb und Kinderbetreuung auf dem Programm. Moderieren wird das Bauernfest Erich Fuchs vom ORF Steiermark.

Herbst mit den BäuerinnenBei Alm- und Hoffesten locken Bäuerinnen ins Ennstal

und die Einheimischen am meisten schätzen.“ Neben den Festen sind auch Gaststätten in den Herbst mit den Bäuerinnen eingebunden. Sie bieten zu unterschiedlichen Zeiträumen eine Speisekarte mit Rezepten von Bäuerinnen und/oder deren Produkten. Das vollständige Programm (ein Auszug im Ka-sten) sowie alle teilnehmenden Wirte sind auf der Homepage www.herbst-baeuerinnen.at zu finden. Also, auf in einen ge-mütlichen Herbst!

Kunst und Chöre ste-hen heuer im Mittel-punkt. Na-türlich gibt es auch al-lerhand ku-linarische Genüsse zu entdecken KK

Page 10: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2012M a r k t & W i r t s c h a f t

Eigene Presse oder nicht?Viele stellen sich diese Frage. Eine wirtschaftliche Betrachtung

Mögliche Vorteile bei Qualität und Verfügbarkeit müssen mit Kosten abgewogen werden.Beim überbetrieblichen Pres-sen kostet ein Rundballen oh-ne Wicklung 5,70 Euro exkl. Ust. Ab welcher Ballenanzahl das Pressen mit eigenen Gerä-ten billiger ist hängt vor allem davon ab, wie viel Presse und

Traktor in der Anschaffung ge-kostet haben und wie teuer War-tung und Reparaturen sind. In der Tabelle links oben sieht man, dass bei Anschaffungskosten für Traktor und Presse von 81.000 Euro 1.645 Ballen pro Jahr not-wendig sind, um billiger als die Lohnarbeit zu sein. Bei Anschaf-fungskosten von 100.200 Euro braucht es dafür schon 2.275 Stück. Bei diesen Schwellen-werten sind die Gesamtkosten der Eigenmechanisierung aus

betriebswirtschaftlicher Sicht gleich hoch wie die Kosten überbetrieblicher Leistung. Die Gesamtkosten betragen 10.502 Euro bei Variante 1 beziehungs-weise 14.524 Euro bei Varian-te 2. Presst jemand weniger als 1.645 (2.275) Ballen je Jahr mit seiner eigenen Presse, wird entweder die eigene Arbeits-zeit nicht mehr mit zehn Euro je Stunde, sondern entsprechend geringer entlohnt oder die an-gesetzten Kosten werden nicht vollständig abgedeckt. Zusatz-ausstattungen von Rundballen-pressen, wie etwa Spezialbe-reifungen, Zusatzbremsen oder schlagkräftige Schneidwerke erhöhen die Anschaffungskos-ten und somit auch die Anzahl der notwendigen Ballen. Große Schäden an Presse und Traktor würden das Ergebnis natürlich ebenfalls stark verzerren. Bei so hohen Ballenzahlen sollten sich Betriebe unbedingt auch einen Vergleich mit Fahrsilos durch-rechnen.

Gründe für eigene PresseWarum werden trotzdem Rund-ballenpressen für den Einzelbe-trieb gekauft? Mögliche Gründe sind:uUnabhängigkeit und Flexibi-lität zu einem bestimmten Zeit-punkt oder auch kleine Flächen in Streulage oder Hanglage zu pressen – Verfügbarkeit von überbetrieblichen Rundballen-pressen nicht in allen Gebieten der Steiermark gleichu Pressdruck beeinflusst die Anzahl der Ballenu Futterqualität hängt auch vom Zeitpunkt des Pressens und vom Pressdruck ab.Eine schlechte Verdichtung ver-ursacht höhere Kosten und ein höheres Risiko des Futterver-

derbs. Die Ergebnisse der Si-lageprojekte zeigen, dass die Dichte von Rundballen im Durchschnitt aller Pressen bei rund 150 Kilogramm Trocken-masse (TM) je Kubikmeter liegt. Dieser Wert wurde auch bei der links angeführten Kal-kulation berücksichtigt.

Dichte beeinflusst KostenLiegt die tatsächliche Verdich-tung aber um 20 Kilo TM je Kubikmeter niedriger, also bei 130 Kilo, so ergeben sich Mehrkosten je Hektar von 76 Euro. Ohne die Futterqualität zu bewerten (Vergärung, Fut-terhygiene) würden die Ge-samtkosten für einen 20 Hekt-ar-Betrieb demnach um 1.520 Euro pro Jahr steigen (siehe Tabelle „Mehrkosten“). Für das Gelingen einer sehr guten und dichten Silage sind vor allem der vom Landwirt gewählte Schnittzeitpunkt, die Mähhöhe sowie der Anwelkgrad des Fut-ters von Bedeutung. Besonders wichtig bei über-betrieblicher Zusammenarbeit sind Verlässlichkeit und das Er-reichen eines angemessenen hohen Pressdrucks, um einer-seits gute Silagequalitäten zu erreichen und anderseits auch Press- und Wickelkosten zu sparen. Beschädigungen wäh-rend der Lagerung der Rund-ballen sollten vermieden wer-den. Für die meisten Betriebe ist eine Fremdvergabe des Pres-sens aufgrund der Ballenanzahl wirtschaftlicher. Wichtig ist, dass der Pressdruck jederzeit entsprechend hoch ist. Für je-den Betrieb ist aber eine indivi-duelle Berechnung notwendig. Die Kammer unterstützt dabei. Wilfried Freytag

Liegt die Verdichtung unter dem Durchschnitt, entstehen be-achtliche Mehrkosten KLAPER

u Dieser Vergleich wurde auf Basis der ÖKL-Richtwerte und der Selbst-kostensätze des Maschinenrings angestellt. Beim überbetrieblichen Pressen betragen die Kosten ohne Wickelkosten 5,7 Euro je Ballen (Durchmesser 1,25 Meter) exkl. Ust. u Beim Kauf einer Rundballenpres-se wurden 10 Prozent Abschreibung, 5 Prozent für Zinsanspruch, Unter-bringung und Versicherung sowie Reparaturkosten in der Höhe von 5 Prozent je 100 Einsatzstunden vom Anschaffungswert berücksichtigt. u Bei den Kosten für den eigenen Traktor wurden 6 Prozent Abschrei-bung, 5 Prozent für Zinsanspruch,

Unterbringung und Versicherung so-wie Reparaturkosten von 0,8 Prozent je 100 Einsatzstunden vom Anschaf-fungswert berücksichtigt.

u Die eigene Arbeitszeit wurde mit 10 Euro exkl. Ust. laut „Fahrer-Tarif“ des Maschinenrings berücksichtigt.

u Die angeführte Berechnung be-ruht auf der Annahme, dass die ge-samte Grünlandfläche des Betriebes in Form von Rundballen siliert wird. Es wurde ein Trockenmasseertrag von 7.000 Kilo je Hektar und Jahr, eine Ballenanzahl von 35 Stück je Hektar und Jahr sowie eine Press-dichte von 150 Kilo Trockenmasse je Kubikmeter unterstellt.

BASiS DES BEiSPiELS

Einfluss der AnschaffungskostenVar. 1 Var. 2

Anschaffungskosten Rundballenpresse 26.000 30.800

Anschaffungskosten Allradtraktor 55.000 69.400Anschaffungskosten Rundballenpresse + Allradtraktor 81.000 100.200

Notwendige Fläche in Hektar, damit Eigenmechanisierung güns-tiger ist als Inanspruchnahme überbetrieblicher Leistungen

47 65

Notwendige Ballenanzahl, damit Eigenmechanisierung günstiger ist als Inanspruchnahme über-betrieblicher Leistungen (bei 35 Ballen je Hektar)

1.645 2.275

Dichteberechnung eines BallensGewicht Silagerundballen in kg Frischmasse 600

Trockenmasse in Prozent 34Trockenmasse eines Silagerundballens in Kilogramm 204

Kubatur eines Silagerundballens (Ø 1,25 m) 1,35

Dichte in Kilogramm Trockenmas-se je Kubikmeter 151

Mehrkosten aufgrund geringerer PressdichteTrockenmasseertrag in Kilo-gramm je Hektar und Jahr 7.000 7.000

Dichte in Kilogramm Trockenmas-se je Kubikmeter 150 130

Ballenanzahl je Hektar und Jahr 35 40Höhere Ballenanzahl bei geringerer Verdichtung 5

Press- und Wickelkosten in Euro je Ballen inkl. Ust. 15,2

Mehrkosten in Euro je Hektar und Jahr 76

Mehrkosten in Euro bei 20 ha und Jahr 1.520

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Neue Entwicklungen am Rundballenpressen-MarktStehzeiten am Feld werden verkürzt oder gar beseitigt. Diese teure Technik macht nur überbetrieblich Sinn

in der Regel nehmen Ballenpressen beim Binden und Auswerfen

des Ballens kein Erntegut auf, sie arbeiten nach dem diskonti-nuierlichen Prinzip. Für eine optimale Auslastung sollten Binden und Auswerfen deshalb so rasch wie möglich gesche-hen. John Deere verkürzte mit einem neuen Auswurfkonzept die Auswurfzeit auf 4,2 Sekun-den und musste dafür die ge-samte Presstechnik überarbei-ten und einzelne Komponenten neu entwickeln. Durch ein aus-

geklügeltes System aus mecha-nisch gesteuerten Seitenwän-den und einer Art Vorhang an-statt einer Klappe werden die Ballen regelrecht aus der Press-kammer geschleudert. Überra-schend war, dass es dabei keine nennenswerten Netzverletzun-gen gab.

Keine Stehzeiten am FeldKrone versucht mit der neuen Presswickelkombination Ulti-ma diese Auswurfzeiten samt den Bindezeiten gleich ganz wegzuschalten. Ähnlich wie bei

dem Strangpressverfahren bei einer Großpackenpresse wird das zu pressende Erntegut nach dem Rotor einem Vorpresska-nal zugeführt. Der Vorpress-kanal kann seine Form verän-dern, um während des Binde-vorgangs kein Material in die Hauptpresskammer zu führen. Dadurch kann man, ohne ste-hen zu bleiben, pressen, binden, wickeln und auswerfen.

Für HanglagenIm Bereich der Presswickel-kombinationen trumpft Deutz–

Fahr seit zwei Jahren mit der CompactMaster auf. Diese Kombination ist sehr kurz ge-baut und zeichnet sich dadurch aus, dass der Ballen nicht einem extra angebauten Wickler über-geben werden muss, sondern sich nur der obere Teil der Presskammer nach der Netz-bindung weghebt und somit gleich mit dem wickeln begon-nen werden kann. Besonders auf Hanglagen hat sich diese verhältnismäßig leichte Tech-nik ganz gut bewährt. Christoph Berndl

BALLEnKoSTEn

Steirische Erzeugerpreise 30. Juli bis 5. August – Totvermarktung

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen

EØ-Preis 3,78 – 3,34Tend. +0,03 – –

UØ-Preis 3,72 3,14 3,26Tend. +0,03 +0,05 – 0,01

RØ-Preis 3,64 3,00 3,20Tend. +0,01 +0,05 ±0,00

oØ-Preis – 2,75 –Tend. – +0,02 –

SuE-P 3,69 2,80 3,24Tend. +0,01 – 0,01 – 0,01

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Rindernotierungen, 6. bis 11. AugustEZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro je kg

exklusive qualitätsbedingter Zu-und Abschläge

Kategorie/Basisgew. kalt von/bis

Stiere (310/470) 3,64/3,68Progr. Stiere (328/450) 3,87Kühe (300/420) 2,86/3,04Kalbin (250/400) 3,20Kalbin -24 M (250/400) 3,35Programmkalbin (245/323) 3,64Schlachtkälber (80/105) 5,00Bio-ZS in Ct.: Kühe 35-40, Kalbin 40-65;AMA-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20

Ochsen + Jungrinder

Bio-ochsen (300/430) 4,06

ALMo R3 (340/420), 20-36 M. 4,03

Styriabeef (185/260) 4,20

Page 11: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

11Landwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Ochsen: Geschaffen für die AlmSie können mageres Futterangebot in der Endmast wieder aufholen

Dass sich Alpung und Ochsenmast gut ergänzen, zeigen die Ergebnisse des Arbeitskreises.Die Ochsen haben eine Eigen-schaft, wo Zeiten mit „ma-gerem“ Futterangebot aus-geglichen bzw. kompensiert werden können. Viele Och-senhalter machen sich diese Ei-genschaft zu Nutze und treiben die Ochsen über den Sommer auf die Alm, um sie dann im Winter in den Heimbetrieben fertig zu füttern. Der Zuwachs auf den Almen richtet sich nach Lage und Pflanzenbestand der Alm und geht von 200 Gramm bei sehr schwachen und hoch gelegenen Almen bis zu 700 Gramm auf Almen in mittle-ren Lage und gutem Futter-bestand. Die Ochsen können

dann bei sehr gutem Futteran-gebot im Stall Tageszunahmen von 1.200 Gramm erreichen.

Futtergrundlage der AlmAlmfutter hat eine andere Zu-sammensetzung von Gräsern und Kräutern. Die besonders ertragreichen Futtergräser wie Raygras, Wiesenrispe oder Kleearten treten auf der Alm in den Hintergrund. Hier sind die harten Gräser und Kräuter im Vorteil. Leider haben viele dieser Almgräser keinen sehr hohen Futterwert, woher auch die geringen Tageszunahmen auf den Almen rühren. Häufig kommt dazu, dass die Almgrä-ser und -kräuter keinen hohen Energiegehalt haben und da-mit die Tiere nicht optimal ver-sorgt werden. Werden Ochsen auf die Alm getrieben, muss besonders auf das Alter und das Gewicht der Tiere geach-

Entschei-dend für den Er-folg sind Alter und Gewicht der Ochsen zum Zeit-punkt des Almauf-triebesGRAbNER

AuftriebszeitpunktAlter Gewicht Eignung für Alpung

unter 12 Monate unter 400 kg nicht geeignet für Alpung (Ausnahmen: Mutterkühe mit ihren kälbern)

12 – 20 Monate 400 – 550 kg ideal für Alpung

Über 20 Monate Über 550 kgnicht geeignet für Alpung, wenn

schlachtreife mit 24 Monaten erreicht werden soll

tet werden. Zu junge Tiere kön-nen sich auf der Alm durch das in der Regel schwächere Nähr-stoffangebot nicht entwickeln und können Schäden davon tra-gen. Wenn die Ochsen schon einige Monate vor der Schlach-tung stehen, wäre ein Almauf-trieb ebenfalls nicht sinnvoll, weil sie die Schlachtreife auf der Alm nicht erreichen kön-nen. Um die Alm wirklich op-timal mit dem kompensatori-schen Wachstum der Ochsen kombinieren zu können, dürfen die Ochsen beim Auftrieb nicht unter 400 Kilo haben.

Verlängerte Haltedauerbei allen gealpten Ochsen verschiebt sich der Schlacht-zeitpunkt nach hinten. bis zu einem Alter von 30 Monaten ist das kein Problem, weil in der Endmast die Ochsen frisches Muskelfleisch ansetzen und das Ochsenfleisch nach entspre-chender Reifung zart und ge-schmackvoll ist. Die gealpten Ochsen werden etwa 100 Tage länger gehalten und erreichen Tageszunahmen von der Geburt bis zur Schlachtung von etwa 800 Gramm. Die Auswertung von 24 Och-senbetrieben in der Steiermark brachte bei den erfolgreichsten betrieben sehr gute Ergebnisse. So konnte der Durchschnitt bei

den 25 Prozent besseren betrie-ben einen Erlös von 1.633 Euro verzeichnen. Mit Direktkosten von 930 Euro errechnet sich eine direktkostenfreie Leistung (DfL) von 703 Euro pro Ochse (=Deckungsbeitrag). bezogen auf den Standplatz ergibt sich damit eine DfL von 424 Euro. Die Tageszunahmen lagen bei den besseren betriebe bei 958 Gramm, was für Ochsen, die teilweise gealpt wurden, sehr gut ist. Familie Paller aus Has-lau bei birkfeld konnte im Vor-jahr ein optimales Ergebnis er-zielen. Sie betreiben die Och-senmast im Rahmen des AL-MO-Programmes und kaufen Einsteller aus Mutterkuhbetrie-ben zu. Die Einsteller waren 385 Tage am betrieb, hatten Ta-geszunahmen von 936 Gramm und erzielten ein Schlachtge-wicht von durchschnittlich 397 Kilogramm. Von den neun ge-lieferten Tieren konnten fünf die Handelsklasse U und vier Tiere die Handelsklasse R er-reichen. Alle hatten die Fett-klasse 3 – also optimal ausge-mästete Ochsen. Familie Pal-ler nutzt mit der Ochsenhal-tung die steilen Weideflächen und flacheren Wiesen zum Mä-hen. Mit ihrem Ergebnis sind sie sehr zufrieden, weil es ihren eingeschlagenen Weg bestätigt. Rudolf Grabner

Milch: LiefersteigerungEU-weit verlangsamt sich der Zuwachs aber

Die österreichischen Milchbauern haben ih-re Anlieferungen an

die Molkereien und Käsereien Mitte Juli wieder etwas erhöht. bezogen auf das Anfang April begonnene Quotenjahr 2012/13 beträgt das Plus gegenüber dem Vorjahr bisher 3,4 Prozent. Die europäische Milchproduk-tion lag in den Frühjahrsmo-naten um etwa 2 Prozent über der Vorjahreslinie, ist aber jetzt bereits saisonal rückläufig. Im Gesamtjahr wird sie voraus-sichtlich mit knapp 154 Mil-

lionen Tonnen das Niveau von 2011 um 1,5 Prozent übertref-fen. 2013 wird nur ein leichter Anstieg um 0,7 Prozent erwar-tet. Dies geht aus der aktuellen Marktprognose der EU-Kom-mission („Short Term Out-look“) hervor. In einem ähnli-chen Ausmaß dürfte auch die Molkereianlieferung zuneh-men, nämlich heuer um 1,6 Prozent auf 141 Millionen Ton-nen und um ein Prozent 2013. Die höhere Produktion wird auf die besseren Milchleistun-gen zurückgeführt.

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014Jänner 1,39 0,93 1,09 1,56 1,36 1,18 1,09 1,42 1,35 1,23 1,30 1,29 1,20 1,32 1,44Feber 1,37 0,84 1,12 1,54 1,32 1,28 1,27 1,42 1,38 1,27 1,33 1,27 1,26 1,31 1,53März 1,38 0,97 1,25 1,92 1,43 1,23 1,35 1,41 1,39 1,26 1,40 1,27 1,26 1,42 1,57April 1,32 0,89 1,26 1,89 1,39 1,21 1,33 1,33 1,43 1,24 1,36 1,31 1,24 1,49 1,62Mai 1,20 0,93 1,36 1,88 1,27 1,20 1,27 1,35 1,41 1,28 1,45 1,33 1,30 1,52 1,60Juni 1,32 1,16 1,42 1,79 1,31 1,25 1,41 1,39 1,55 1,34 1,58 1,39 1,42 1,46Juli 1,25 1,28 1,46 1,65 1,37 1,31 1,49 1,46 1,58 1,41 1,61 1,43 1,39 1,50August 1,19 1,26 1,46 1,66 1,38 1,34 1,55 1,43 1,65 1,45 1,69 1,46 1,42 1,48September 1,09 1,30 1,49 1,62 1,35 1,49 1,58 1,40 1,58 1,44 1,69 1,41 1,36 1,47Oktober 1,00 1,19 1,42 1,57 1,28 1,33 1,46 1,35 1,46 1,36 1,61 1,28 1,30 1,47November 0,86 1,15 1,49 1,43 1,23 1,20 1,40 1,35 1,37 1,28 1,41 1,23 1,30 1,51Dezember 0,94 1,14 1,52 1,46 1,21 1,09 1,43 1,41 1,34 1,30 1,40 1,22 1,36 1,54Schnitt gew. 1,22 1,08 1,36 1,69 1,31 1,25 1,43 1,40 1,45 1,32 1,47 1,33 1,32 1,46

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20141 1,16 1,04 1,50 1,45 1,27 1,30 1,31 1,20 1,40 1,482 1,19 1,03 1,46 1,35 1,28 1,30 1,32 1,20 1,30 1,473 1,19 1,10 1,40 1,30 1,17 1,30 1,31 1,20 1,29 1,414 1,19 1,14 1,37 1,33 1,19 1,30 1,26 1,20 1,29 1,415 1,19 1,13 1,38 1,39 1,24 1,30 1,26 1,20 1,20 1,496 1,21 1,17 1,41 1,42 1,24 1,30 1,29 1,25 1,29 1,547 1,23 1,25 1,46 1,34 1,28 1,30 1,26 1,29 1,39 1,548 1,30 1,27 1,47 1,37 1,28 1,33 1,26 1,29 1,39 1,549 1,30 1,29 1,44 1,36 1,28 1,38 1,26 1,30 1,39 1,54

10 1,23 1,32 1,39 1,36 1,28 1,37 1,26 1,26 1,39 1,5711 1,24 1,35 1,41 1,39 1,28 1,36 1,26 1,26 1,39 1,5712 1,22 1,35 1,43 1,39 1,25 1,43 1,26 1,26 1,46 1,5713 1,19 1,36 1,39 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,46 1,5614 1,18 1,36 1,37 1,43 1,24 1,43 1,29 1,25 1,48 1,6115 1,19 1,35 1,35 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,48 1,6316 Basis E56 ab 7.4.2008 1,20 1,32 1,30 1,43 1,22 1,32 1,31 1,24 1,50 1,6317 1,22 1,27 1,26 1,41 1,26 1,29 1,31 1,24 1,50 1,6318 1,27 1,28 1,31 1,40 1,26 1,32 1,35 1,26 1,53 1,6219 1,26 1,27 1,32 1,40 1,26 1,38 1,35 1,30 1,55 1,6320 1,24 1,26 1,36 1,40 1,30 1,42 1,31 1,30 1,55 1,5821 1,18 1,25 1,36 1,43 1,30 1,50 1,31 1,33 1,47 1,5822 1,13 1,27 1,36 1,43 1,30 1,50 1,36 1,36 1,44 1,6123 1,21 1,35 1,39 1,48 1,30 1,53 1,41 1,38 1,44 1,6024 1,23 1,36 1,40 1,51 1,30 1,60 1,41 1,41 1,47 1,6025 1,24 1,41 1,40 1,57 1,36 1,61 1,35 1,47 1,47 1,6326 1,28 1,46 1,47 1,64 1,39 1,58 1,40 1,47 1,47 1,5727 1,28 1,47 1,49 1,58 1,37 1,55 1,44 1,40 1,48 1,5728 1,30 1,46 1,45 1,58 1,38 1,56 1,44 1,40 1,48 1,5729 1,31 1,49 1,46 1,58 1,43 1,60 1,42 1,39 1,51 1,5730 1,33 1,52 1,41 1,57 1,47 1,67 1,42 1,37 1,51 1,5831 1,30 1,55 1,40 1,62 1,47 1,67 1,46 1,42 1,49 1,5832 1,29 1,54 1,41 1,64 1,48 1,68 1,47 1,42 1,4933 1,30 1,55 1,44 1,65 1,48 1,70 1,46 1,42 1,4934 1,39 1,56 1,46 1,65 1,42 1,70 1,46 1,43 1,4635 1,38 1,55 1,46 1,67 1,41 1,68 1,46 1,43 1,4736 1,43 1,57 1,46 1,66 1,44 1,69 1,46 1,36 1,4637 1,45 1,57 1,41 1,64 1,46 1,72 1,46 1,36 1,4738 1,51 1,58 1,36 1,53 1,46 1,70 1,44 1,36 1,4739 1,51 1,60 1,38 1,51 1,41 1,65 1,40 1,32 1,4740 1,47 1,58 1,39 1,50 1,41 1,62 1,32 1,30 1,4741 1,38 1,52 1,32 1,49 1,40 1,63 1,33 1,30 1,4742 1,27 1,44 1,32 1,45 1,38 1,61 1,29 1,30 1,4743 1,23 1,40 1,35 1,40 1,32 1,62 1,25 1,30 1,4744 1,23 1,41 1,37 1,41 1,27 1,54 1,26 1,29 1,5045 1,22 1,39 1,35 1,35 1,27 1,45 1,21 1,29 1,5146 1,22 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,21 1,29 1,5247 1,20 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,25 1,34 1,5248 1,18 1,41 1,35 1,38 1,29 1,41 1,25 1,33 1,5249 1,14 1,42 1,38 1,34 1,30 1,41 1,25 1,34 1,5450 1,09 1,41 1,39 1,34 1,30 1,42 1,25 1,35 1,55

51/52 1,03 1,43 1,44 1,34 1,32 1,37 1,20 1,39 1,5552/53 1,46 1,20

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Schweine gestochen Kl. E- netto

1,2

1,4

1,6

1,8

1. bis 52. Woche

Schweine tot (in Euro je Kilogramm)

2012 2011 2010

Klasse S-P

schweine- unD ferkelMArkt Knappes Angebot

Auch in dieser woche ist das Angebot an schlachtreifen schweinen knapp. in südeuropa sind die schlachtgewich-te niedrig, in Deutschland werden schweine mittlerweile „händeringend“ gesucht. preissteigerungen könnten somit bei fortdauer dieser Marktsitu-ation folgen. Auch die trendwende am ferkelsektor ist in sicht.in der steiermark stützt weiterhin das Grillwetter, sodass das knappe fleisch-angebot ohne probleme untergebracht werden kann. Allerdings jammert der fleischsektor vor allem über knappe exportkalkulationen.

kennzAhlen

Steirische Erzeugerpreise 30. Juli bis 5. August

sØ-preis 1,70tendenz ±0,00

eØ-preis 1,58tendenz ±0,00

uØ-preis 1,36tendenz ±0,00

rØ-preis 1,24tendenz – 0,03

sus-p 1,65tendenz ±0,00

zuchtØ-preis 1,26tendenz +0,01

inkl. ev. zu- und Abschläge

Internationale Notierungen

Kurs8.8.

Tendenzseit 30.7.

euro / us-$ 1,237 +0,011erdöl – brent , us-$ je barrel 111,20 +5,99Mais cbot chicago, sept., € je t 257,41 +1,82Mais MAtif paris, nov., euro je t 250,25 – 9,75

sojaschrot cbot chicago,sept., €/t 444,57 – 5,41

sojaschrot, 44 %, frei lkw ham-burg, kassa Großh.,Aug.,euro je t 481,00 – 30,00

rapsschrot, frei lkw hamburg, kassa Großh., Aug., euro je t 288,00 – 29,00

schweine eurex, Aug., euro je kg 1,76 +0,05Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 6. bis 12. August

schweinehälften, in euro je kilo, ohne zu- und Abschläge

basispreis ab hof 1,56 basispreis zuchtsauen 1,32

ST-Ferkel, 6. bis 12. Augustin euro je kilo, bis 25 kg

st- und system-ferkel 2,20Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45impfzuschlag Mycopl, je stk. 1,563impfzuschlag circo-Virus, für st, je stk. 1,50Ab-hof-Abholung durch Mäster, je stk. 1,00

Zinsen für Kredite

Kredite be-

stehen-der Antr.

in %

Neuer Antrag

in %

bis 1 Jahr 3,10 2,821-5 Jahre 2,53 2,60über 5 Jahre 3,11 3,84Durchschnitt 2,91 3,08 Überziehungskredite 5,47

Referenzsätze

3-Monats-euribOr 0,66sekundärmarktrendite 1,55

AIK Zinssatz (Brutto 2,625 %) netto für Landwirtab 1. 7. 2012

hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge 0,656

hofübernehmer sonstiges Gebiet (best. Verträge) oder förderwer-ber im benachteiligten Gebiet

1,312

kein hofübernehmer sonst. Geb. 1,68Quelle: Österreichische nationalbank

Agrarpreisindex

land- und forstwirtschaftlicher erzeugnisse und betriebsmittel mit investitionsgütern

Agrarpreisindex 1995 = 100 %

Einn. mit Gesamt- Diff. z. öffentl.Geld Ausgaben Vorjahr

2008 109,8 134,5 +4,872009 99,7 133,2 – 9,20

2010 Jänner 98,9 131,7 – 6,87 April 101,0 133,9 – 2,13 Juli 105,6 133,2 +3,02 Oktober 108,7 134,5 +11,03 2010 107,2 134,2 +7,52

2011 Jänner 112,1 141,7 +13,35 April 117,0 144,4 +15,84 Juli 117,6 144,5 +11,36 Oktober 114,3 142,4 +5,15 2011 114,9 143,8 +7,18 2012 Jänner 115,6 145,8 +3,12 April 118,9 150,8 +1,62

Page 12: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2012M a r k t & W i r t s c h a f t

Fürs Jubiläum legt sich die Agra ins Zeug 50 Jahre Landwirtschaftsmesse in Gornja Radgona wird vom 25. bis 30. August gefeiertDas Besondere: Hier gibt es noch bodenständige Geräte und eine lockere Stimmung.Highlight folgt auf Highlight! Für die diesjährige Agra in Gornja Radgona, der bedeu-tendsten Landwirtschaftsmesse in dieser Ecke Europas, wurde das Programm nochmals aus-geweitet. So kommt der Forst-wirtschaft heuer mehr Bedeu-tung zu und auch Gastronomen und Direktvermarkter finden ein breiteres internationales Angebot. Am bewährten Kon-zept mit landwirtschaftlichen Ausstellern rund um Tiere, Pflanzen und Technik hat sich dabei nichts geändert – man ist einfach nochmal etwas größer geworden. Und das beste für Steirer ist die Lage dieser groß-artigen Messe, gleich auf der anderen Seite der Mur in Bad Radkersburg. Noch besser ist,

dass die Landwirtschaftlichen Mitteilungen 20 Eintrittskarten für die Jubiläumsmesse verlo-sen (siehe Kasten rechts unten).

Alles rund um die BrancheVielfältiger könnte das Ange-bot kaum sein: Internationa-le Landtechnik-hersteller, Saat-gut- und Pflan-zenschutzfirmen, aber auch agrari-sche und bäuerli-che Organisatio-nen aus aller Her-ren Länder wer-den vertreten sein. Die Nutzung von Bioenergie ist ebenso ein Thema wie Bio-Landbau, ökologische Dämmung oder Pflanzenkläranlagen. Im Vor-feld der Messe fand eine inter-nationale Lebensmittelprämie-rung statt. Fleisch- und Back-waren, Milchprodukte, Frucht-säfte und Wein wurden von der

Jury verkostet. Die ausgezeich-neten Produkte werden auf der Agra präsentiert und können natürlich auch verkostet wer-den. Das Gastland der dies-jährigen Messe ist die Steier-mark. Sie wird sich vor allem durch die Genuss Region Ös-

terreich prä-sentieren. Aus Übersee wird sich Brasilien heuer dem Mes-sepublikum prä-sentieren. Nicht fehlen dürfen natürlich Slo-weniens Nach-barregionen aus Bosnien, Kroa-tien, Serbien und Ungarn. Dieser

Mix unterstreicht die heraus-ragende Stellung der Agra in unserer Region. Dieses Umfeld nutzen auch politische Orga-nisationen, Kammern und Ge-nossenschaften, um sich auf der Agra zu treffen und auszu-

tauschen. Die Land- und Forst-wirtschaftskammer Sloweniens wird bei den Feierlichkeiten zum 50-Jahr-Jubiläum auf „50 Jahre der gemeinsamen Agrar-politik der EU“ rückblicken. Und auch der slowenische Ge-nossenschaftsverband wird sein 140-jähriges Jubiläum im Rahmen der Messe feiern. Pas-send zum internationalen Jahr der Genossenschaften, die von den Vereinten Nationen (UNO) für 2012 ausgerufen wurden.

PflanzenschauNeben den bekannten Muster-pflanzungen verschiedenster Kulturen und auch Bäumen, wird heuer erstmals auch eine bio-dynamische Permakultur angelegt. Der Waldlehrweg der Messe wird um symbolische 50 neue Bäume reicher werden, die anlässlich des Messejubi-läums angepflanzt werden. Der Schaugarten ist mehr als eine grüne Oase der Ruhe abseits des Messerummels. Schüler

„Das Gastland

der diesjährigen Messe wird die Steiermark sein.

Miran Mate, Organisationskommitee„

Kleine EU-Apfelernte prognostiziertTrotz guter Vorzeichen müssen Marktchancen im Herbst offensiv und aktiv genutzt werden

Die Kernobst-Ernte-schätztagung prognos-tiziert eine sehr kleine

Apfelernte in der EU: mit 9.739.000 Tonnen (minus neun Prozent) wird die zweit kleinste Ernte der letzten zehn Jahre erwartet. West-eu-

ropa hat deutliche Rückgänge, der Osten verzeichnet teilweise Steigerungen. Positiv für den Markt:uDie neue Saison beginnt ei-nige Tage verspätet – die Lager sind fast vollständig geräumt.u Für Verarbeitungsware wird ein stabiler Preis erwartet.

uDer Druck der Südhemisphäre

in die EU hat nachgelas-sen (minus drei Pro-zent).Den-noch ist man in der Bran-che der Über-

zeu-gung,

dass man die Situ-

ation nicht zu relaxed se-

hen darf und die Marktchanchen von

Weltapfelerntein 1.000 Tonnen 2011 Prognose 2012 Veränderung

eU 10.663 9.739 -9%Übriges europa 5.853 5.948 +2%nordamerika 5.264 4.322 -18%China 33.000 33.500 +2%Südhemisphäre 5.639 5.457 -3%Gesamt 60.419 58.966 -2%

Herbst an offensiv genutzt wer-den müssen.

SteiermarkNach der sehr guten Ern-te des Vorjahres erwartet die Steiermark wegen der Frost-schäden eine kleine Apfel- ernte (153.000 Tonnen, minus 23 Prozent zum Vorjahr). Lo-kal waren einzelne Betriebe zu-sätzlich von starken Sturm- und Hagelschäden betroffen. Sieht man von diesen Elementar-ereignissen ab, ist die sonstige Vegetationsentwicklung normal und gut – fast kein Feuerbrand und wenig Schorf lassen gute Qualitäten erwarten. Es ist zu hoffen, dass eine gute Marktsi-tuation die Schäden und Einbu-ßen durch die Naturereignisse mindern und ausgleichen kann.

EuropauPolen: Mit plus zwölf Pro-zent und einer deutlichen Stei-gerung des Anteils an Tafelwa-re erwartet Polen eine sehr gu-te Ernte. uDeutschland: Insbesonders im Westen (Rheinland minus 22 Prozent) und Süden (Bo-densee minus 18 Prozent) Ein-bußen durch Frost, im Norden (Niederelbe) ein Plus von zwei Prozent. Ergibt für Deutschland eine durchschnittliche Ernte. u Italien: Gesamt minus 13 Prozent; Südtirol prognostiziert

mindestens minus 15 Prozent, im Vintschgau waren besonders gute Lagen stark von Frost be-troffen. u Südosteuropa: Griechen-land, Rumänien und Bulgari-en erwarten mit minus zwei Prozent eine leicht unterdurch-schnittliche Ernte. u Iberische Halbinsel:Schlechtes Wetter zur Blüte (niedere Temperaturen, Regen) und Hagelschläge reduzieren die Ernten in Spanien (minus 24 Prozent) und Portugal (mi-nus 15 Prozent). uBalkan: Auch in Slowenien (minus 30 Prozent), Kroatien (minus 33 Prozent), Bosnien (minus 63 Prozent) und Serbien (minus 15 Prozent) starke Schä-den und Einbußen durch Frost. uBenelux: Auch die ehemals sehr starken Länder Belgien (minus 30 Prozent) und Nie-derlande (minus 23 Prozent) er-warten infolge der schlechten Witterung nur kleine Ernten. uFrankreich: Durch Frost und kalt nasses Blühwetter mi-nus 32 Prozent, bei Golden De-licious sogar minus 40 Prozent. uEngland: Minus 15 Prozent. uZentraleuropa: Ungarn (plus 39 Prozent), Tschechien (plus 16 Prozent) und Slowakei (plus 18 Prozent) erwarten mit zusammen plus 33 Prozent eine gute Ernte.

Wolfgang Mazelle

Monat 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Jän 2,47 1,96 1,75 1,96 1,77 1,84 1,66 1,69 1,87 1,66 1,84 1,98 2,11 2,09 2,05 1,89 2,02 2,54Feb 2,43 1,96 1,70 1,95 1,81 1,87 1,36 1,64 1,90 1,63 2,00 2,02 2,07 2,16 1,94 1,96 2,10 2,62März 2,41 1,98 1,76 2,03 1,80 1,89 1,51 1,67 1,97 1,63 2,14 2,15 2,11 2,29 2,04 1,99 2,22 2,66April 2,35 1,82 1,82 2,05 1,82 1,78 1,58 1,79 1,88 1,73 2,17 2,17 2,14 2,30 1,98 1,97 2,31 2,67Mai 2,37 1,84 1,88 2,08 1,86 1,85 1,58 1,67 1,96 1,83 2,13 2,24 2,09 2,36 2,01 1,97 2,39 2,72Juni 2,36 1,82 1,91 2,11 1,92 1,89 1,66 1,84 1,94 1,97 2,28 2,23 2,10 2,41 1,96 2,07 2,30Juli 2,26 1,77 1,92 2,07 1,89 1,89 1,74 1,85 1,83 1,97 2,07 2,22 2,01 2,29 1,92 1,92 2,36Aug 2,24 1,76 2,01 2,06 1,93 1,91 1,75 1,84 1,91 1,96 2,08 2,14 2,10 2,28 1,94 1,92 2,42Sept 2,20 1,75 2,01 2,00 1,86 1,95 1,75 1,84 1,77 2,00 2,03 2,12 2,13 2,31 1,89 1,92 2,37Okt 2,13 1,70 1,99 1,88 1,81 1,95 1,70 1,89 1,85 1,98 1,91 2,09 2,09 2,17 1,75 1,86 2,34Nov 2,01 1,70 1,95 1,74 1,73 1,83 1,73 1,83 1,80 1,87 1,88 2,01 1,95 2,02 1,74 1,85 2,40Dez 1,93 1,71 1,93 1,70 1,71 1,72 1,68 1,87 1,69 1,72 1,85 2,00 1,96 2,04 1,73 1,98 2,37Jahr 2,23 1,81 1,88 1,95 1,80 1,89 1,67 1,79 1,86 1,83 2,03 2,11 2,07 2,22 1,91 1,93 2,31ab 2008 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

1 1,79 1,72 1,78 1,90 2,00 1,93 2,07 1,92 2,08 2,522 1,78 1,56 1,78 1,96 2,07 2,08 2,07 1,88 2,02 2,553 1,91 1,60 1,91 2,01 2,17 2,12 2,05 1,92 1,96 2,494 1,83 1,72 1,86 1,99 2,12 2,15 2,02 1,87 2,03 2,605 1,93 1,60 1,98 1,97 2,09 2,15 2,05 1,87 2,06 2,636 1,84 1,76 2,00 2,06 2,07 2,13 1,86 2,03 2,06 2,597 1,85 1,68 1,95 2,01 2,11 2,16 1,93 1,87 2,11 2,638 1,97 1,49 2,05 2,06 2,06 2,15 1,97 2,01 2,18 2,629 1,92 1,63 2,02 2,09 2,06 2,18 2,00 1,88 2,15 2,62

10 2,03 1,54 2,12 2,14 2,10 2,31 2,00 1,95 2,19 2,7011 1,93 1,64 2,20 2,14 2,13 2,32 2,08 2,04 2,14 2,6112 2,06 1,62 2,21 2,22 2,09 2,25 2,11 2,03 2,28 2,6413 1,93 1,73 2,16 2,20 2,11 2,28 1,98 2,01 2,35 2,6814 1,91 1,69 2,15 2,17 2,19 2,36 1,92 2,00 2,35 2,6415 1,74 1,71 2,20 2,20 2,15 2,31 1,94 1,95 2,27 2,7316 1,90 1,86 2,20 2,15 2,14 2,28 2,01 1,99 2,30 2,6717 2,05 1,71 2,14 2,11 2,09 2,32 2,02 1,96 2,34 2,6518 1,78 1,80 2,09 2,24 2,06 2,25 1,99 1,95 2,38 2,6619 1,89 1,78 2,16 2,26 2,09 2,30 2,04 1,98 2,42 2,7520 1,95 1,85 2,09 2,25 2,09 2,40 2,05 1,98 2,36 2,7321 1,74 1,88 2,21 2,23 2,13 2,37 1,91 1,94 2,37 2,7222 2,06 1,84 2,31 2,22 2,11 2,36 2,00 2,04 2,36 2,7923 1,95 1,88 2,30 2,24 2,10 2,43 1,91 2,03 2,25 2,7924 1,90 1,89 2,29 2,17 2,09 2,37 2,02 2,10 2,22 2,7125 1,90 1,92 2,23 2,16 2,11 2,40 1,95 2,05 2,35 2,8026 1,98 2,06 2,22 2,31 2,11 2,45 1,97 2,09 2,32 2,7927 1,91 1,94 2,16 2,23 2,13 2,38 1,96 1,94 2,33 2,8428 1,87 2,00 2,04 2,27 1,98 2,28 1,90 1,90 2,32 2,7929 1,69 2,01 1,99 2,18 2,01 2,27 1,85 1,91 2,40 2,8730 1,87 1,95 2,10 2,17 1,99 2,29 1,91 1,93 2,42 2,8131 1,99 1,96 2,12 2,12 2,00 2,30 1,93 1,93 2,43 2,8032 1,85 1,99 2,08 2,10 2,08 2,23 1,96 1,86 2,4133 1,87 2,01 2,11 2,17 2,16 2,21 1,99 1,88 2,3834 1,95 1,90 2,01 2,15 2,10 2,32 1,91 1,97 2,4535 1,92 1,96 2,03 2,14 2,15 2,36 1,92 1,82 2,4236 1,77 2,06 2,01 2,18 2,11 2,33 1,94 1,94 2,4337 1,74 2,00 2,12 2,09 2,15 2,36 2,00 1,94 2,4038 1,73 1,95 2,01 2,04 2,10 2,28 1,72 1,95 2,3539 1,78 2,01 2,00 2,14 2,15 2,28 1,91 1,95 2,3240 1,91 1,98 1,87 2,12 2,11 2,11 1,72 1,87 2,2841 1,83 2,00 1,92 2,12 2,08 2,17 1,87 1,86 2,3342 1,79 1,96 1,90 2,10 2,09 2,15 1,72 1,85 2,3843 1,87 2,01 1,94 2,03 2,10 2,14 1,69 1,86 2,3944 1,87 1,97 1,86 2,05 2,08 2,28 1,78 1,78 2,4045 1,88 1,85 1,94 2,03 1,95 2,17 1,72 1,79 2,4546 1,90 1,91 1,91 2,00 1,95 1,99 1,73 1,86 2,4347 1,75 1,98 1,86 2,00 1,93 1,94 1,71 1,94 2,3748 1,69 1,81 1,86 1,98 1,98 1,94 1,80 1,90 2,3449 1,75 1,78 1,90 2,00 2,04 2,03 1,71 1,95 2,3950 1,72 1,72 1,86 2,04 1,94 2,07 1,79 1,98 2,37

51/52 1,57 1,67 1,82 1,99 1,91 2,03 1,70 2,13 2,3552/53 1,74

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Kuhpreise tot(netto, Durchschnittspreise aller Klassen)

1,6

1,9

2,2

2,5

1. bis 53. Woche

Kühe tot (in Euro je Kilogramm)

2011 2010 2009

Durchschnitt aller Klassen

1,7

2,1

2,5

2,9

1. bis 53. Woche

Kühe tot (in Euro je Kilogramm)

2012 2011 2010

Durchschnitt aller Klassen

Holzmarkt

Nadelholzpreise: Juni 2012

Fichte [€/FMO o. FOO]

ABC, 2a+ Preisbänder

oststeiermark 90,0 - 96,0Weststeiermark 90,0 - 96,0mur- u. mürztal 91,0 - 96,0oberes murtal 91,0 - 98,0ennstal u. Salzkammergut 91,0 - 98,0

andere Sortimente

Braunbloche, Cx, 2a+ 60,0 - 65,0Schwachbloche, 1b 72,0 - 78,0zerspaner, 1a 51,0 - 55,0langholz, aBC 94,0 - 100,0

Lärche [€/FMO o. FOO]

aBC 2a+ 100,0 - 120,0Kiefer [€/FMO o. FOO]

aBC 2a+ 66,0 - 74,0

Industrieholz [€/FMM]

Schleifholz fi/ta 47,0faserholz fi/ta 37,0

ki 38,0lä 37,0

Brennholz [€/RMM]

Brennholz, hart, 1m 50,0 - 65,0Brennholz, weich, 1m 34,0 - 49,0

Qualitätshackgut (frei Heizwerk oder Haushalt)*

€/to atro €/MWH

G 30 nh, lh gemischt 109 - 138 22 - 27G 50 nh, lh gemischt 104 - 115 21 - 23alle preise exkl. 10, bzw. 12% Ust., frei Straße* to atro= tonne, absolut trocken; G30= überwiegender anteil, Hackschnitzel mit über 30mm länge; G50= über-wiegender anteil, Hackschnitzel mit über 50mm länge; mWh= megawattstunde

rinDermarkt

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 30.7. bis 5.8.

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

eDurchschnitt 3,93 3,42 3,74tendenz +0,05 – 0,03 +0,01

UDurchschnitt 3,87 3,41 3,71tendenz +0,03 +0,04 +0,07

rDurchschnitt 3,78 3,23 3,56tendenz +0,04 +0,03 +0,07

oDurchschnitt 3,49 2,99 3,07tendenz +0,05 +0,05 – 0,10

e-pDurchschnitt 3,83 3,09 3,59tendenz +0,03 ±0,00 +0,06

ermittlung laut Viehmelde-Vo BGBl.42/2008, der durchschn. Schlachthof-einstandspreise (inklusive ev. zu- und abschläge)

Marktvorschau(17. august bis 16. September)

Zuchtrinder 20. 8. leoben, BV 10 Uhr, Hf 11 Uhr, fV 11.15 Uhr 22. 8. St. Donat, 11 Uhr

Nutzrinder/Kälber 21. 8. Greinbach, 11 Uhr 28. 8. leoben, 11 Uhr 3. 9. fischbach, 11 Uhr 4. 9. Greinbach, 11 Uhr 5. 9. teichalm, 11 Uhr 10. 9. Gasen, 11 Uhr 11. 9. leoben, 11 Uhr

Pferde 25. 8. Schöder, 10.30 Uhr 1. 9. pleschkogel, 10 Uhr 15. 9. ramsau, 11 Uhr

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13Landwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2012 M a r k t & W i r t s c h a f t

Fürs Jubiläum legt sich die Agra ins Zeug 50 Jahre Landwirtschaftsmesse in Gornja Radgona wird vom 25. bis 30. August gefeiert

und Mitarbeiter der Biotechni-schen Schule Rakican pflanzen und pflegen eine Sammlung von Heil-, Gewürz- und Duft-pflanzen, 60 unterschiedliche Blumensorten, weichblättrige Salate, knackige Salate, Chico-ree, Getreide, Mais, Hirse, Hül-senfrüchte, 30 Kartoffelsorten, andere Knollengewächse und Chilis. Interessant wird der Teil des Gartens mit Unkraut sein, wobei das Hauptaugenmerk auf allergenen Problemunkräu-tern liegen wird – Stichwort Ambrosie.

VerpackungsmesseIm Rahmen der Agra findet auch die internationale Verpa-ckungsmesse Inpak statt, was besonders Direktvermarkter interessieren dürfte. Neueste Trends und Entwicklungen ge-hen vor allem in Richtung Um-weltverträglichkeit. Eine gro-ße Rolle spielt natürlich auch das Design. In diesem Zusam-menhang findet eine Prämie-rung der besten Verpackungen statt. Die Gewinner werden in einer Sonderausstellung zu se-hen sein. Abgerundet wird die Verpackungsmesse durch aller-lei rund um die Verpackung – von Etiketten bis Logistik.

Fachlich und unterhaltsamDer Weg in eine nachhaltige Zukunft wird durch die zahl-reichen Fachkonferenzen ge-kennzeichnet sein, wo man versuchen wird, die meist aku-ten Fragen der Gegenwart und der Zukunft zu beantworten. Nach so schwer Verdaulichem kann Unterhaltung nicht scha-den und davon bietet die Ag-ra genug: Live-Musik, Polka-tanz-Wettbewerb, Brauchtum-sparade, Landjugendtreffen, Forstmeisterschaften oder Kür-biswiegen sind nur ein kleiner Auszug aus dem Geschehen.

Spezielles KinderangebotKinder erhalten ein besonderes Programm. Im Messekinder-garten wird nicht nur Zeit tot-geschlagen, sondern die Kin-der lernen spielerisch das The-ma Landwirtschaft kennen. Lockere Workshops nähern sich der Agrarbranche kindge-recht an. Sie werden mit Haus-mannskost versorgt und kön-nen so gestärkt an speziellen Messeführungen für Kinder teilnehmen. Roman Musch

u Die Landwirtschaftlichen Mit-teilungen verlosen 20 Tickets für die Agra von 25. bis 30. August.

u Einsendeschluss ist der 20. August 2012. Senden Sie uns eine Nachricht mit dem Kenn-wort „Radgona“ mit Namen, Anschrift und Telefonnummer an Fax: 0316/8050-1512, E-Mail: [email protected] oder an Land-wirtschaftliche Mitteilungen, Ha-merlinggasse 3, 8010 Graz.

u Die Gewinner werden per Los ermittelt und schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich.

GEwiNNSpiELu Tiere: Slowenische Fleckvieh-Landesausstellung, SloHibrid Schweineausstellung, Schau tradi-tioneller slowenischer Rassen, Li-pizzaner-pferde, Karstschäferhunde, Bienen, Fische, Kleintierschau.

u Pflanzen: Musterpflanzungen von Ackerkulturen wie Soja, Mais, Hirse, etc., Salate, 30 Kartoffelsor-ten, Heil-, Gewürz- und Duftpflan-zen, Bäume und Unkrautschau.

u Forst: Schauwald-Führung sowie verschiedenste Forstgeräte-Hersteller. Erstmals auch Seilkräne.

u Technik: Traktoren und Land-technik der bedeutendsten Herstel-

ler, Bergmechanisierung (Funk-Mä-her), Forsttechnik und werkzeuge.

u Genuss: Slowenische Speziali-täten, aber auch „Genuss Region Österreich“ sowie „Das beste aus Vojvodina“. Slowenische weinbe-wertung mit über 600 weinen.

u Unterhaltung: internationale Bauernbrauchtumsschau, polka-tanzwettbewerb, Forst-Meister-schaften. Steyr-Oldtimertreffen, Kürbiswiegen und viele Führungen.

u Gastro: Gastro- und Verarbei-tungstechnik sowie internationale Messe für Verpackungstechnik.

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AUF DER MESSE zU SEHEN

Was vor 50 Jahren in Gorn-ja Radgona noch bescheiden begann, ist heute die bedeu-tendste Agrarmesse in dieser Ecke Europas. Der lockere

Flair der Messe und die Aus-steller, die auch kleinere Ge-räte ausstellen, locken auch viele steirische Bauern an.

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Nachfrage gewinnt an Fahrt Der Markt präsentiert sich Europa weit äußerst freundlich. Das Angebot ist nur knapp ausreichend, während die Nach-frage zunehmend an Fahrt aufnimmt. Vor allem der Export von Edelteilen in Richtung Südeuropa verläuft anhaltend stetig. Auch der Lebendexport in die Türkei nimmt einen zu-frieden stellenden Verlauf. Der österreichische Markt wird von der freundlichen Großwetterlage positiv beeinflusst, weshalb die Schlachtstiernotierungen bei moderatem An-gebot wieder zulegen konnten. Das saisonale Notierungstal dürfte ähnlich früh überwunden sein, wie in den vergange-nen zwei Jahren.

Steirische Erzeugerpreise 30. Juli bis 5. August

Rinder lebend Ø-Preis Tendenz

Kühe 1,51 +0,06Kalbinnen 1,89 – 0,06Einsteller 2,48 – 0,05Ochsen 1,87 – Stierkälber 4,72 +0,06Kuhkälber 3,23 – 0,06Kälber gesamt 4,44 + 0,01

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 30. 7. bis 5. 8.

Schlachtkälber 5,44 +0,08

RiNDERMARKT

RiNDERMARKT

GREiNBAcH

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

woche bis: 22. Juli 2012 Wo.Tend. Deutschland 383,61 +1,01 Österreich 370,33 +0,11 italien 376,75 +0,70 EU-27 Ø 370,91 + 1,09

Quelle: Europäische Kommission

Kategorie aufgetr. verk. D.K.Preis nto

Stierkälber bis 120 kg 192 192 5,65Stierkälber 121-200 kg 111 111 4,57Stierkälber 201-250 kg 16 16 3,67Stierkälber über 250 kg 10 10 3,18Summe aller Stierkälber 329 329 4,89Kuhkälber bis 120 kg 45 45 3,92Kuhkälber 121-200 kg 31 31 3,04Kuhkälber 201-250 kg 10 10 2,80Summe Kuhkälber 86 86 3,31Einsteller 12 11 2,79Kühe – nicht trächtig 39 39 1,45Kalbinnen trächtig 1 1 1,84Kalbinnen – bis 12 M. 5 5 1,82Kalbinnen – über 12 M. 6 6 1,72

Kategorie aufgetr. verk. D.K.Preis nto

StiereA 6 4 2.225FV Fleisch 5 0 --Summe 11 4 2.225

KüheKühe 6 6 1.590Jungkühe 16 15 1.648Summe 22 21 1.630

Trächtige Kalbinnen24 kg 2 1 1.90022 kg 99 73 1.65620 kg 3 1 1.400Summe 104 75 1.656

Jungkalbinnenii 21 21 1.005Summe 21 21 1.005

Zuchtkälberweiblich 51 50 621Summe 51 50 621

Kälber- und Nutzrindermarkt vom 7. August

insgesamt wurden beim Kälber- und Nutzrindermarkt 480 Stück, davon 415 Kälber, vermarktet.Die Nachfrage nach Stierkälbern ist ungebrochen sehr gut. Der preis bei den Kuhkälbern blieb stabil, das Durch-schnittsgewicht lag deutlich niedriger als beim Vormarkt.Erfreulich positiv entwickelt sich das Angebot bei den Schlacht- und Nutzkühen.

184. Zuchtrinderversteigerung am 6. August

171 zuchtrinder wurden vermarktet. Der Absatz wurde so-wohl bei den Kalbinnen als auch bei den Kühen von den Ex-portfirmen gewährleistet, wenngleich das Preisniveau nicht mehr jenes vor dem Sommer war. Bedauerlich ist, dass die Nachfrage von den heimischen Landwirten aufgrund der Exportdominanz so gut wie nicht mehr vorhanden ist. Es muss daher an die züchter appelliert werden, genetisch interessanten Kalbinnen auf Versteigerungen wieder mehr Augenmerk zu schenken, um nicht wertvolle Genetik zu verlieren.

Page 14: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2012A n z e i g e n

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Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: [email protected], DW 1281 Chefredakteurin: Mag. Rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: Michaela Fritz, DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, [email protected] Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 GrazDie Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 43 Euro. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.

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Branchentreff in Klagenfurt

Internationale Holzmesse vom 30.8. bis 2.9.

mit ihren fünf Säulen Forstwirtschaft, Säge-werkstechnik, Holzbautechnik & Holzprodukte, Tischlereibedarf & Ausstattung, Transport &

Logistik und Bioenergie ist die INTERNATIONALE HOLZ-MESSE KLAGENFURT vom 30. August bis 2. September 2012 der wichtigste Branchentreff in Mittel- und Südost-europa. Erstmals findet parallel zur Holzmesse die HOLZ&BAU, die neue Fachmesse für den Holzbau, statt. Zu den Programm-Highlights zählen 2012 das ehemalige „Forst- und Holzsymposium“, das unter dem neuen Mar-kennamen „Klagenfurter Forst- und Holzimpulse“ an den Start geht, die „Bundestagung Holzbau Österreich“ sowie das „Forum Holzbau“ und der „Internationale Holztag“.„Wir unterscheiden uns mit unserem Profil ganz klar von den anderen Holz- und Forstfachmessen in Europa“, be-tont Messegeschäftsführer Ing. Erich Hallegger: „Bei uns finden Besucher nämlich die gesamte Wertschöpfungs-kette vor, vom Forst bis zur Massivholzbearbeitung“. Und dieses Konzept ist verantwortlich für den jahrzehntelan-gen Erfolg der INTERNATIONALEN HOLZMESSE. Und das Angebot kann sich auch in ihrer 52. Ausgabe mehr als sehen lassen: 450 Top-Unternehmen aus 16 Natio-nen präsentieren auf einer Gesamtausstellungsfläche von 46.000 Quadratmetern alles rund um Forstwirtschaft, Sägewerkstechnik, Holzbautechnik & Holzprodukte, Tischlereibedarf & Ausstattung, Transport & Logistik und Bioenergie. Mehr als 22.000 Fachbesucher werden an den insgesamt vier Messetagen in Klagenfurt erwartet.Forstmaschinen & Stapler: Das am größten wachsende Ausstellungssegment innerhalb der INTERNATIONALEN HOLZMESSE ist mit Abstand der Bereich „Forstmaschi-nen und Stapler“. Das Angebot liest sich wie das „Who is Who“ der Forstwirtschaft.Die INTERNATIONALE HOLZMESSE KLAGENFURT ist nicht nur für das lückenlose Ausstellungsspektrum be-kannt, sondern punktet auch mit einer Fülle an hochkarä-tigen Fachveranstaltungen. „Klagenfurter Forst- und Holzimpulse“ (vormals: Forst- und Holzsymposium). – Runderneuert, sowohl thema-tisch als auch von seiner Form her, präsentiert sich diese hochkarätige Forstveranstaltung am Donnerstag, den 30. August 2012 ab 13 Uhr.Verleihung des Innovationspreises. – Einen neuen Rah-men erhält auch der bisherige „Innovationspreis für die Forst- und Holzwirtschaft“. Dieser wird künftig als Inno-vationspreis der INTERNATIONALEN HOLZMESSE KLA-GENFURT an prominentester Stelle, nämlich während der Eröffnung, an die Preisträger überreicht.Mehrmals täglich Demonstrationen. - Insgesamt sechs ausstellende Betriebe gestalten dieses Jahr die „Hacker-straße“ im „Freigelände B“. Weitere Programm-Highlights sind der „Internationale Holztag 2012“, der Waldbauerntag der Landwirtschafts-kammer Kärnten sowie die Kooperationsbörse der Wirt-schaftskammer Österreich.

mit dem EasyCut 32 M bietet Krone ein Frontmähwerk speziell für den alpinen Ein-

satz. Das besonders leichte EasyCut 32 M besticht durch seinen kompak-ten Aufbau und dem nah am Schlep-per liegenden Schwerpunkt. Dies wird durch die geschobene Bauweise realisiert. Das EasyCut 32 M ist serienmäßig mit einer Schwerpunktaufhängung aus-gestattet, die einen Pendelweg von bis zu 30 cm ermöglicht. Damit arbei-tet die Maschine auch auf unebenen Untergrund sowie in steilen Lagen

und beim Arbeiten quer zum Hang sehr präzise. Ebenfalls serienmäßig rüstet Krone alle EasyCut-Mähwerke mit dem innovativen, patentierten SafeCut-Mähholm aus. Bei Fremdkör-perkontakt schert ein Hohlspannstift als Verbindung von Mähscheibe und Antriebswelle ab. Durch das Weiter-drehen des Antriebritzels wird die blockierte Mähscheibe über ein Hub-gewinde nach oben gedreht und liegt dort frei außerhalb des Drehbereiches der Nachbarklingen. Dadurch sind Folgebeschädigungen an den benach-barten Mähscheiben ausgeschlossen.

Mit einem Gewicht von rund 600 kg eignet sich das EasyCut 32 M für Traktore und Zweiachsmäher ab 60

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Page 15: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

15Landwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2012 A n z e i g e n

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SOndERAkTIOnÖsterreichs Messe der LandwirtschaftAgraria: 29. August bis 2. September, 9-18 Uhr

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schaft und ist mit der zeitgleich stattfindenden Herbstmesse das Herbsthighlight des Jahres.Die Leitmesse Agraria ist optimal auf die Bedürf-nisse der Landwirte zugeschnitten und präsentiert modernste Land- und Forstwirtschaftsmaschinen, innovative Bewirtschaftungskonzepte sowie die neu-esten Trends aus der Tierhaltung und dem Grünland- und Ackerbau. Marktführende Landtechnikhersteller sowie Importeure sind mit den neuesten Modellen vertreten. Das umfassende Fachmessekonzept wird durch Leistungsschauen der Tierzuchtverbände wie der Zuchtrinderschau und einem umfassenden Bil-dungs- und Beratungsprogramm für Landwirte ab-gerundet.Die zeitgleich zur Agraria stattfindende Herbstmesse präsentiert sich in den Hallen 1 bis 13. Themen wie Bauen & Energie, Interieur & Design, Fashion & Life-style sowie die Ausstellungsbereiche „REVIER 2012“ und „Genusswelten im Park“ bieten Highlights wie Kochvorführungen, kulinarische Schmankerl, Mode-schauen, zahlreiche Kinderattraktionen u. v. m. für die ganze Familie. Zehn Tage Spaß und Unterhaltung bietet das Welser Volksfest mit seinen spektakulären Fahrgeschäften.Agraria, 29. 8. bis 2. 9. 2012, Öffnungszeiten, täg-lich 9 bis 18 Uhr. Mehr Infos: www.agraria.at

50. Internationale Landwirtschafts - und NahrungsmittelmesseGornja Radgona bei Bad Radkersburg, Slowenien | 25. - 30. August 2012Öffnungszeiten: Täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr, am letzen Messetag bis 18.00 Uhr

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IHM 95 X 122 10.08.2012 11:27 Uhr Seite 1

Auf der Welser Messe gibt es viel zu bestaunen

Page 16: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.16/2012

aktuelles aus der steiermark von roman musch 0316/8050-1368 oder [email protected] & Leute

Mario Haas und Michael Walchhofer gaben Auto-gramme. Der wahre Star war jedoch das hervorra-gende Essen Christian FleCk

Wenn das Rindfleisch lockt ...... dann kommen 7.000 bei Traumwetter auf die Brandlucken

Sportlich ging es zu: E-Mountainbike wurde verlost, Sport-legenden gaben Autogramme.Den Pachtvertrag der rinder-bauern, den sie mit Petrus ab-geschlossen haben, würde man gerne mal zu Gesicht bekom-men. Denn alle acht auflagen des steirischen rindfleisch-festes waren mit herrlichem Wetter gesegnet. so kamen

auch zum diesjährigen rind-fleischfest auf der Brandlucken 7.000 Besucher, die von den Bäuerinnen und haubenkoch Ferdinand Bauernhofer kuli-narisch verwöhnt wurden.

SportlegendenDie köstlichkeiten rund ums rindfleisch stellten sogar die stargäste sturm-kicker Mario Haas und abfahrtsweltmeister Michael Walchhofer in den schatten (der bei hochsom-merlichen temperaturen sehr

begehrt war). Für erfrischung sorgte der Bieranstich. Für Un-terhaltung sorgte das große Ge-winnspiel. Gero Dratok aus Gleisdorf hatte das richtige los und durfte mit einem e-Moun-tainbike heimradeln. kam-merobmann sepp Wumbauer gratulierte.

Hinter den KulissenWas an so einem perfekten tag aber gar nicht auffällt, ist die viele arbeit, die hinter dem Fest steckt. Drei tage lang bau-

ten je 40 helfer auf, am Mon-tag wieder 40 ab. Beim Fest selbst griffen 400 hände (200 helfer) zusammen, damit al-le so schnell wie möglich zu ihrem rindsschnitzel kamen. Für Organisator Johann Baum-egger war das sicher oft stres-sig. aber es lohnte sich. Denn die Botschaft „13.000 rinder-bauern leisten einen wichtigen Beitrag zur erhaltung unserer reizvollen landschaft“, wie es Präsident Gerhard Wlodkow-ski formulierte, kam auch an.

WiedersehenEx-Funktionäre kamen wieder zusammen

Zu BesuchSeitinger in der neuen Bezirkskammer

Was wäre die kammer ohne ihre Funktio-näre? als Beweis, dass

sie auch im ruhestand nicht vergessen sind, organisierten die radkersburger in der Fach-schule halbenrain ein treffen

landesrat hans Seitin-ger schaute sich per-sönlich in der zusam-

mengeführten Bezirkskammer Oststeiermark hartberg-Für-stenfeld um. Obmann Johann Reisinger betonte die Wichtig-

Das Ex-Funktionärstreffen war ein voller Erfolg kk Seitinger hob die Pionierleistung der Mitarbeiter hervor kk

Wildkräuter-KücheEin Buch, unverzichtbar für Kräuter-Interessierte

in nur einem Jahr ha-ben die ennstaler Bäu-erinnen das naturk-

räuterkochbuch „lindenblüte“ geschrieben. Projektleiterin hildegard Gieselbrecht: „Über 200 Bäuerinnen waren daran beteiligt.“ herausgekommen ist ein einmaliges, über 300 seiten starkes Werk. es kostet 28 euro, ist unter tel. 03612/22531 oder per Mail an [email protected] bestell-bar. Weiters ist das Buch in den Wallig Filialen admont und Kochbuch präsentiert MUsCh

Bildergalerie aufwww.lk-stmk.at

Waldzeit mit neuer SpitzePR-Plattform Waldzeit wird nun von Präsidentin geleitet

elisabeth Köstinger ist die neue Präsidentin der forstlichen kom-

munikationsplattform „Wald-zeit“. sie übernimmt ihr amt von hans Resch, der der Pr-Plattform vier Jahre lang sehr erfolgreich vorstand. Die Platt-form hat besonders 2011, im UnO-Jahr des Waldes zahl-reiche Projekte umgesetzt. Da-zu gehören etwa der „kleine Wald-elmayer“, „Das Wald-kochbuch“, die Waldklang-CD mit den Wiener Philharmoni-

kern uvm. hauptziel ist die kommunikation der hei-mischen Forstwirtschaft mit der Öffentlichkeit.

Resch übergibt an Köstinger

für ex-Funktionäre. kam-merobmann siegfried Klobas-sa und Bezirksbäuerin Maria Pein freuten sich über 54 un-vergessene Persönlichkeiten, die über Jahre an der agrarpo-litik mitgewirkt haben.

keit und Bedeutung der kam-mer für die Bauern. Zur Zu-sammenführung meinte seitin-ger, dass dies eine Pionierlei-stung aller Beteiligten war und dass es keine alternative zu dieser lösung gäbe.

Gröbming, direkt in der Bk liezen oder bei den Gemeinde-bäuerinnen der Gemeinden des Bezirkes liezen erhältlich.

v.l.n.r.:Die Organisatoren Johann Baumegger, Walter Kaindlbauer, Gerhard Weswaldi (E-Bike Sponsor), Kammerobmann Sepp Wumbauer und Anton Gissing Christian FleCk