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Learning & laughing with VBV

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Continuing professional development, new hype

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Jahresbericht VBV 2014

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VERBAND Das Geschäftsjahr 2014 war für den VBV auf allen Ebenen überaus erfolgreich. Die verstärkte Ausrichtung auf den Vertrieb von VBV-Produkten und die Steigerung der Kundenorientierung hat sich nachhaltig ausgewirkt. In allen Qualifikationen ist die Anzahl der Teilnehmer sowohl bei den Ausbildungen als auch bei den Prüfungen gestiegen. Dadurch hat sich nicht nur das Geschäftsvolumen erhöht; der VBV konnte auch einen Beitrag zur Steigerung der Kompetenz im Versicherungsbereich leisten. Die bildungspolitische Zusammenarbeit zwischen SVV und VBV hat sich weiterhin sehr bewährt. Der SVV vertritt die Bildungsanliegen der Versicherungswirtschaft wirkungsvoll in den politischen Gremien und Spitzenverbänden, während der VBV die strategischen Projekte erfolgreich umsetzt. Vorstand Nach einem kurzen Engagement ist Edith Stuber, Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG, leider bereits wieder aus dem Vorstand VBV ausgetreten. Sie hat die „Zurich“ verlassen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Ihr Nachfolger Thomas Hickert hat als neuer Head Zurich Academy lückenlos im VBV-Vorstand Einsitz genommen. Eine Ablösung gab es im laufenden Geschäftsjahr auch bei der Vertretung der Swiss Re. Prisca Peyer-Ehrbar hat in die Selbständigkeit gewechselt und in der Folge ihr Amt nach mehrjähriger Vorstandstätigkeit zur Verfügung gestellt. Mit Mauricio Lucas Hoffmann, Head Talent Management & Learning

Shared Services, konnte ein würdiger Nachfolger gefunden werden. Beide Herren Hickert und Hoffmann müssen sich an der Delegiertenversammlung 2015 anlässlich der Gesamterneue-rungswahlen bestätigen lassen. Es ist immer wieder eine tolle Erfahrung, an den verschiedenen VBV-Anlässen erleben zu dürfen, mit welch ho-hem Engagement sich die zahlreichen Expert/innen, Referent/-innen, Autor/-innen sowie Kommissions- und Ar-beitsgruppenmitglieder für die Ziele der Aus- und Weiterbildung in der Versicherungswirtschaft einsetzen. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz wäre die Versicherungsbildung in der Schweiz nicht umsetzbar. An dieser Stelle sei allen diesen Damen und Herren herzlich gedankt, insbesondere auch den Mitgliedern des Vorstands VBV. Europa „Competency VS Compliance“ war das Thema der Konferenz der Berufsbildungsorganisationen der europä-ischen Versicherungswirtschaft (EIET) in Dublin. Bildungsverantwortliche aus 14 verschiedenen Ländern ha-ben sich am 9./10. Oktober 2014 in Dublin getroffen. Das Insurance Institute of Ireland bot einen interessanten Einblick in ihre Bildungslösungen und zeigte auf, wie sich die irische Versicherungswirtschaft den künftigen Her-ausforderungen der Personalentwicklung in einem sich verändernden Umfeld stellen will. Das jährliche Treffen der Berufsbildungsorganisationen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (DACH) fand in diesem Jahr in München statt. Der Erfahrungsaustausch mit unseren deutschsprachigen Nachbarländern ist jedes Mal ergiebig, da diese drei Länder über sehr vergleichbare Bildungssysteme verfügen. Das DACH-Treffen 2014 war für den VBV besonders interessant, weil es Gelegenheit bot, sich ausgiebig über die Erfahrungen aus den Lernattestierungssystemen in Deutschland (gutberaten.de) und der Schweiz (Cicero) auszutauschen.

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VBV und Öffentlichkeit

Unter dem Titel „Berufskompetenzen heute und morgen“ ging am 14. Mai 2014 die Schweizerische Tagung der Ausbildungs- und Personalverantwortli-chen der Assekuranz STAPA auf dem Berner Hausberg Gurten über die Bühne. Mit Josef Widmer eröffnete der oberste Chef der schweizerischen Berufsbildung den Reigen hochkarätiger Referent/-innen. Souverän diskutier-te der Leiter Berufsbildung des Staatssekretariats für Bildung Forschung und Innovation SBFI mit den Teilnehmenden über die aktuelle Bildungspolitik.

Besonderen Anklang fanden der scharfzüngige Slam Poet Adrian Merz und eine aussergewöhnliche junge Dame namens Tamara Fingerlin, die 2013 mit ihrer Maturaarbeit über luzide Träume einen Sonderpreis von „Schweizer

Jugend forscht“ gewann. Sachkundig dis-kutierte sie mit Vertreter/-innen aus Wirt-schaft (Urs Horber, AXA Winterthur), Poli-tik (Theo Ninck, Vorsteher Mittelschul- und Berufsbildungsamt und Präsident der Schweizerischen Berufsbildungsämter-konferenz SBBK) und Forschung (Frau Prof. Dr. K. Kraus) darüber, wie in Zukunft gelernt wird.

NACHWUCHSENTWICKLUNG Qualifikationsverfahren kaufmännische Grundbildung 481 Lernende unserer Branche haben im Juni das das letzte reguläre Qualifikationsverfahren nach Reglement 2003 absolviert. Wie viele genau bestanden haben, lässt sich aus Datenschutzgründen leider nicht eruieren. Geringfügige Unterschiede im Notendurchschnitt ergaben die ALS, PE und die mündliche Lehrabschlussprüfung im Vergleich zum Vorjahr. In der schriftlichen Prüfung lag der Schnitt eine Viertelnote unter dem letztjährigen Wert. In den vier Qualifikationselementen ergeben sich folgende Durchschnitte, berechnet auf die Anzahl Lernen-den (in Klammern Zahlen 2013): • ALS Arbeits- und Lernsituation: 5.26 (5.23) • PE Prozesseinheit: 5.22 (5.24) • Schriftliche Lehrabschlussprüfung: 4.24 (4.49) • Mündliche Lehrabschlussprüfung: 4.74 (4.70) Die Durchschnittsnoten der Lehrabschlussprüfungen in den einzelnen Prüfungskreisen variieren wie folgt: Schriftliche Lehrabschlussprüfung

NE 3.45 Tiefstwert, Schnitt aus 10 Kandidat/-innen

ZH/SH/Teil SZ 4.23 grösster Prüfungskreis mit 138 Kandidat/-innen

Deutschfreiburg 4.70 Höchstwert, Schnitt aus 5 Kandidat/-innen

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Mündliche Lehrabschlussprüfung

ZH/SH/Teil SZ 4.48 Tiefstwert, grösster Prüfungskreis mit 138 Kandidat/-innen

Deutschfreiburg 5.50 Höchstwert, Schnitt aus 5 Kandidat/innen

Bildungsverordnung kaufmännische Grundbildung Im August 2014 startete die dritte Generation mit der Ausbildung nach der Bildungsverordnung 2012. Die Flexibi-lisierung der Ausbildungsvorgaben nach der neuen Lern- und Leistungsdokumentation bewährt sich in der Praxis. Dank des Professionalisierungsschritts bei den überbetrieblichen Kursen üK profitierten die üK-Leiter/-innen von der höheren Qualität der Ausbildungsmaterialien sowie vom Angebot zur Aus- und Weiterbildung in Methodik/ Didaktik. Die neu konstituierte Qualitätssicherungskommission üK visitierte stichprobenweise üK-Leiter/-innen in der Deutschschweiz, um die Qualität der überbetrieblichen Kurse vor Ort zu überprüfen. Aufgrund dieser Visitati-onen und der Feedbacks der Lernenden werden Optimierungen am Aufbau und Inhalt der üK vorgenommen. Ausbildung Versicherungsassistent/-in VBV Das im 2010 eingeführte Bildungsgefäss für Absolventen/-innen einer gymnasia-len oder Berufsmaturität hat sich in der Privatassekuranz etabliert. In der Roman-die steigt die Zahl der Ausbildungsplätze im Vergleich zur Deutschschweiz auf-grund der höheren Maturitätsquote etwas mehr. Versicherungsassistent/-innen VBV übernehmen oft bereits kurz nach ihrem Abschluss erste Projekt- oder Füh-rungsverantwortung. Anfang 2015 waren insgesamt 74 Young Professionals im Lehrgang (mit Start im September 2014) unterwegs. VERMITTLERQUALIFIKATION Vermittlerausbildung 103 Personen (Vorjahr: 96) nahmen im 2014 am Vermittlerlehrgang teil. Mit den Kooperationspartnern Zurich Schweiz und IfFP Institut für Finanzplanung wurden vier Lehrgänge in der Deutschschweiz mit total 54 Teilneh-menden realisiert. Im Ausbildungszentrum der Zurich Schweiz in Lausanne konnten zwei Lehrgänge mit 22 Teil-nehmenden und im Tessin im Centro di Studi Bancari ein Kurs mit 27 Teilnehmenden durchgeführt werden. Vermittlerprüfungen Insgesamt nahmen 1227 Kandidat/-innen (Vorjahr: 988) an den zwei Prüfungssessionen im Frühling und Herbst teil. Die Zahl der ausgestellten Zertifikate belief sich auf 884 (Vorjahr 651). Die Prüfungsorganisation erfolgt in Zusammenarbeit mit den elf dezentralen Prüfungszentren. Prüfungsergebnisse 2014 schriftlich mündlich Anzahl Prüfungsabsolvent/-innen 1140 730

Anzahl erfolgreiche Prüfungsabsolvent/-innen inkl. Teiläquivalenzen 963 535

Anzahl durchgefallene Kandidat/-innen 177 195

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Anzahl Teiläquivalenzen 50 424

Anzahl nicht angetreten 3 13

Prozentsatz erfolgreiche Kandidat/-innen 84.5 73.3

Prozentsatz durchgefallene Kandidat/-innen 15.5 26.7

Die Erfolgsquoten für die schriftliche Prüfung bewegten sich über die zwei Prüfungssessionen zwischen 81.4% und 87.8%, für die mündliche zwischen 71.5% und 75.3%. Vermittler-Zertifikatsfeier

Zweimal im Jahr veranstaltet der VBV für die frisch zertifizierten Versiche-rungsvermittler/-innen VBV eine Feier im „Bierhübeli“ Bern. Neben den Gefeierten sind die Hauptexperten, Leiter der Prüfungszentren und Mit-glieder der Prüfungskommission eingeladen. Neu sponsert der Schweize-rische Verband der Versicherungs-Inspektoren und -Agenten SVVIA je-weils einen Preis für die besten drei Absolvent/-innen pro Prüfungssessi-on. Das nennen wir Engagement im Interesse des Berufsstandes und danken dem SVVIA herzlich!

HÖHERE BERUFSBILDUNG Fachausweis Privatversicherung: Ausbildung Im 2014 ist die siebte Generation mit fast 300 neuen Kandidat/-innen an neun Schulstandorten in die Ausbil-dung zum Versicherungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis gestartet. Es ist dies wiederum die höchste An-zahl einer Einstiegsgeneration. Als „VW Golf“ unter den Angeboten des VBV ist der Fachausweis seit Jahrzehn-ten gefragt und einer der zentralen Bausteine in der komplexen Bildungslandschaft der Assekuranz. Versiche-rungsfachleute mit eidg. Fachausweis sind gefragte Berufspersonen. Die Wahlmodule wurden an insgesamt sieben Schulstandorten 1134mal gebucht. In der Deutschschweiz war es möglich, alle elf Wahlmodule anzubieten. In der Romandie waren es beachtliche acht, im Tessin erfreulicherweise drei Module aus dem Bereich Sach- und Vermögensversicherung. Das meistgebuchte Modul war das Fachgebiet Sachversicherung mit 220 Geprüften. Insgesamt konnte der VBV auf die Unterstützung von mehr als 50 Masterdozent/-innen zählen, welche im Miliz-System, in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle VBV, alle Schulungsunterlagen und Kursinhalte der Ausbildung FA und HFV bewirtschaften. Die rund 125 schweizweit eingesetzten Dozent/-innen werden wenn sinnvoll durch den VBV zu nach Modulen aufgeteilten ERFA-Treffen aufgeboten. Damit wird sichergestellt, dass die Erfahrungen der Front in die (Weiter-)Entwicklungsarbeiten einfliessen.

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Fachausweis Privatversicherung: Prüfungen Im Berichtsjahr wurden wie üblich zwei Prüfungssessionen durchgeführt: Im Frühjahr die Wahlmodulprüfungen und im Herbst die Prüfungen der obligatorischen Module, gleichzeitig mit den Abschlussprüfungen in den Pro-zessmodulen. Diese Prüfungen sind stark handlungskompetenzorientiert konzipiert. Die Handlungskompetenz steht denn auch im Zentrum der Bemühungen seitens SBFI (Staatssekretariat für Forschung, Bildung und Innova-tion), einen Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) zu etablieren, der sich am europäischen Modell des EQF (European Qualifications Framework) referenziert und somit den Titelinhabern die Möglichkeit gibt, ihre schweize-rische Ausbildung im europäischen Kontext einzuordnen. Dieses Thema wird in den nächsten Jahren aktuell bleiben, genau gleich wie die Bemühungen, die gesamte Höhere Berufsbildung attraktiv zu gestalten und von einer neuen Subventionsregelung profitieren zu lassen. Prüfungssession März 2014 450 Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich im vergangenen März den elf Wahlmodulprüfungen. Sie absol-vierten insgesamt 956 Wahlmodulprüfungen; davon 724 in Deutsch, 200 in Französisch und 32 in Italienisch. Die Prüfungen wurden an den sieben Prüfungsstandorten Basel, Bern, Lausanne, Lugano, Luzern, St. Gallen und Zürich geschrieben. Die Erfolgsquote im Gesamtdurchschnitt über sämtliche Modulprüfungen lag bei 78%.

Wahlmodule Kandidat/-innen Erfolgsquote AHV/IV u. übrige Sozialversicherung 53 69.8%

Banking und Finance 24 79.2%

Einzellebensversicherung 119 74.8%

Kollektivlebensversicherung 62 83.9%

Krankenversicherung 38 89.5%

Sachversicherung 220 76.4%

Technische Versicherungen 93 80.7%

Transportversicherung 32 84.4%

Unfallversicherung 156 75.6%

Vermögensversicherungen 145 82.1%

Versicherungsmedizin 14 100 %

Prüfungssession September 2014 Acht Hauptexpertinnen und -experten haben mit ihren Teams die obligatorischen Modul- und die Prozessmo-dulprüfungen erarbeitet. Anschliessend verantwortet die Kommission für Qualitätssicherung unter Aufsicht des SBFI jeweils die Überprüfung und Bereitstellung dieser Prüfungen. An sieben Prüfungsorten wurden 1‘134 Mo-dulprüfungen innerhalb von vier Tagen durchgeführt. Die annähernd vierzig Aufsichtspersonen an den einzelnen Prüfungsorten haben auch in diesem Jahr eine ausgezeichnete Arbeit geleistet. Die Korrekturen der schriftlichen Prüfungen erfolgen im Rahmen einer konzentrierten, ein- bis zweitägigen Aktion durch rund 150 Expert/-innen. Gegen hundert Expertinnen und Experten nahmen die mündlichen Prozessmodulprüfungen ab. Obligatorische Module 2014 Im Herbst 2014 absolvierten die Kandidatinnen und Kandidaten zum sechsten Mal die Prüfungen für die obligato-rischen Module. Die Resultate präsentieren sich wie folgt:

Obligatorische Module Kandidat/-innen Erfolgsquote Versicherungswirtschaft 321 89.1%

Versicherungsrecht 350 71.7%

Versicherungsmarketing 271 68.2%

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Eidgenössische Abschlussprüfung 2014 Nach einer intensiven Vorbereitungszeit von über vier Monaten müssen die Kandidatinnen und Kandidaten in einem vierstündigen schriftlichen Prüfungsteil und einem 90 Minuten dauernden mündlichen Prüfungsteil ihre erworbenen Kompetenzen über einen Versicherungskernprozess unter Beweis stellen. Im September traten 192 Kandidat/-innen zur Schlussprüfung an, die zum fünften Mal nach dem revidierten Prüfungsreglement stattfand. Im Folgenden sind die Prüfungsresultate nach Prozessmodul festgehalten:

Eidg. Abschlussprüfung (Prozessmodule) Kandidat/-innen Erfolgsquote Underwriting und Produktmanagement 34 82.3% Schaden- u. Leistungsfallbearbeitung, Dienstleistungsmanagement

41 87.8%

Vertrieb und Support 117 84.6% Fachausweisfeier

Am 17. Januar 2014 durften 170 frischgebackene Versicherungsfachleute ihren Fachausweis in Empfang nehmen. Als Gastrednerin trat Nationalrätin Christa Markwalder auf, welche mit der Frage, ob die Schweiz eine Insel der Glückseligkeit sei, an die aktuellen politischen Herausforderungen appellierte. Traditionellerweise zog die Festgesellschaft nach den Feierlichkeiten und dem Apéro riche über die Strasse zur Party ins Du Théâtre.

Höhere Fachschule Versicherung HFV Im Frühling 2014 starteten 39 Fachausweis-Inhaber/-innen ihre anderthalbjährige Weiterbildung im Modell Hö-hereintritt. Dieser Studiengang ergänzt die vorhandenen fundierten Versicherungskenntnisse mit den Themen-kreisen Rückversicherung, Versicherungsmathematik, mit allen drei Versicherungsprozessen sowie Führung und Kundenorientierung. Die Studenten im Höhereintritt werden ihre Weiterbildung gleichzeitig mit der Generation 2012 des klassischen Lehrgangs im Herbst 2015 abschliessen. Seit dem Start 2014 des Höhereintritt HFV haben auch die Absolventen der artverwandten Fachausweise der Fachrichtungen Finanzplaner, Krankenversicherung und Sozialversicherung einen erleichterten Zugang in die Schule für Versicherungstalente. Wir versprechen uns viel von der Stärkung aller Bildungsangebote im Versicherungsbereich. Am 31. Oktober 2014 feierte die Versicherungswirtschaft die sechste Generation diplomierter Versicherungswirt-schafter/-innen HF. Über fünfzig erfolgreiche Absolvent/-innen der Höheren Fachschule Versicherung HFV nah-men ihr verdientes Diplom entgegen. Gleichzeitig startete der siebte Jahrgang der HFV von insgesamt 25 Stu-dent/-innen in je einer Klasse in Zürich und Bern. Der verkürzte Studiengang „Höhereintritt für Fachausweis-Inhaber“ führt zu einer Trennung eines Schuljahrgangs. Seit Start vor 6½ Jahren sind also über 500 Studentin-nen und Studenten in die Höhere Fachschule Versicherung eingetreten.

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LERNMEDIEN Fachbücher 2014 sind keine neuen Fachbücher erschienen. Die Buchserie für die Lernenden (youngprofessional@insurance) und für die Vermittler (intermediary@insurance) wurde aktualisiert. Ebenso wurde das Fachbuch „Personen- und Sozialversicherungen – Grundlagen“ in 5. überarbeiteter Auflage neu herausgegeben.

Elektronische Lernmedien Neues Lernprogramm 2014: • Lernspiel WBT Personenversicherungen • WBT Basiswissen für Branchenfremde • WBT Basiswissen für Branchenfremde in englischer Sprache Aktualisierungen: • WBT Einzellebensversicherungen

Lehrmittelvertrieb Die elektronischen Lernmedien können ab der VBV-Bildungsplattform education@insurance gebucht werden. Die Fachbücher werden von Compendio Bildungsmedien AG in Zürich ausgeliefert. LEARNING MANAGEMENT SYSTEMS

Prüfungsverwaltungssoftware Die Lern- und Kursplattform educationatinsurance wurde auch 2014 als zentrale Bildungsdrehscheibe des VBV genutzt. Insgesamt sind auf der Plattform 20‘970 Nutzer registriert, wovon sich 2‘998 im 2014 neu registrierten. Aus diesen 2‘998 neuen Nutzern haben insgesamt 2‘758 die Plattform effektiv genutzt, d.h. sie haben sich nach der Registrierung auch auf der Plattform angemeldet. Monatlich meldeten sich durchschnittlich 560 unterschiedli-che Personen je zwanzig Mal auf der Plattform an. Das Angebot auf educationatinsurance umfasst einfache Ausschreibungen von Präsenzkursen über Communities oder Online-Prüfungen bis hin zu Kursen mit Blended Learning-Ansatz. Im Berichtsjahr wurden auf der Plattform insgesamt 768 verschiedene Kurse gestartet.

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CICERO. CERTIFIED INSURANCE COMPETENCE Das überbetriebliche Bekenntnis zu Beratungsqualität und lebenslangem Lernen In seiner Bildungsstrategie bekennt sich der Schweizerische Versiche-rungsverband SVV zu lebenslangem Lernen. Entwicklung und Erhaltung von Kompetenzen sind zur Erfüllung wachsender Kundenansprüche und im Umgang mit immer komplexeren Produkten unabdingbar. Die Qualität der Kundenberatung ist eine der wichtigsten strategischen Erfolgspositionen in der Versicherungswirtschaft. In Würdigung dieser Ausgangslage beschloss der Vorstand SVV am 10. Dezember 2013 die Einführung eines brancheneigenen Lernattestierungssystems und lancierte ein entsprechendes Projekt. Die Projektleitung wurde dem VBV als Organisation der Arbeitswelt der Branche, begleitet durch den SVV Ausschuss Bildung als Steering Committee, übertragen. Damit stand das Jahr 2014 beim VBV ganz im Zeichen dieses grossen Projekts. Das sind die Projektziele:

• Es ist ein Branchenregister zu schaffen, das als Eintrittsticket eine Basisqualifikation voraussetzt und die re-gelmässige Weiterbildung von Kundenberater/-innen dokumentiert.

• Das Branchenregister soll die von der Branche getätigten Investitionen in die kompetente Beratung ihrer Kun-denberater/-innen mit einer verbindlichen Basis und einer gemeinsamen Währung sichtbar machen.

• Als Grundlage für das Branchenregister ist ein gemeinsamer Qualitätsstandard im Sinne eines Gütesiegels für versicherungsrelevante Bildungsangebote zu erarbeiten.

• Das System soll den Betrieb am 1. Januar 2015 aufnehmen.

Zur Umsetzung und Realisierung des Projekts wurde VBV-intern ein Projekt-team gebildet, das die Aufträge an die externen Auftragnehmer je Fachbe-reich ausarbeitete und koordinierte. Zur Entwicklung des gemeinsamen Quali-tätsstandards und der Grundlagen für Cicero wurde eine Fachkommission aus den Versicherungsunternehmen und den zuständigen Verbänden der Versicherungswirtschaft einberufen. In mehreren Sitzungen zwischen Projekt-team und Fachkommission wurden die Prozesse sowie alle notwendigen Richtlinien und Inhalte erarbeitet.

Das Branchenregister Cicero richtet sich an alle Versicherungsvermittler/-innen, gebundene und frei im Markt tätige. Die Webapplikation wurde in einen nutzerspezifischen und einen öffentlichen Bereich gegliedert. Im öffent-lichen Bereich des Registers sind alle Versicherungsvermittler/-innen sichtbar, die über eine bestimmte Grund-qualifikation verfügen und sich regelmässig weiterbilden. Cicero soll als Gütesiegel Vertrauen schaffen und die positive Wahrnehmung der Versicherungsbranche in der Öffentlichkeit fördern. Dank sorgfältiger Vorbereitung und grossem Engagement aller Beteiligten konnte Cicero innerhalb eines Jahres umgesetzt und für die Betriebsaufnahme per 1.1.2015 bereitgestellt werden. Die Arbeiten in diesem spannenden und vielseitigen Projekt erwiesen sich als sehr bereichernd und stärkten die Verbindungen in die Versicherungs-unternehmen. Parallel dazu wurde auf der VBV-Geschäftsstelle die Fachstelle Cicero eingerichtet, die am 1.1.2015 mit 200 Stellenprozenten startet.

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GESCHÄFTSSTELLE

startsmart.tv, die Initiative zur Gewinnung leistungsstarker Lernender für eine Aus-bildung in der Versicherungswelt, ging im Frühling 2014 an die Öffentlichkeit. Auf der Plattform „www.startsmart.tv“ werden Jugendliche vor der Berufswahl über eine Webseite mit schnittigen Videos angesprochen. Die Inhalte werden von Ler-nenden in Versicherungsunternehmen laufend weiter entwickelt.

Im 2014 fand viel Bewegung im VBV-Team statt: Andrea Baumgartner und Fabienne Käch haben eine neue Herausforderung angepackt und den VBV im Lauf des Jahres verlassen. Ihre Aufgabengebiete sind in die Hände von Melanie Mathys resp. Julia Minnig übergegangen. Aus familiären Gründen verabschiedete sich Christina Maiocchi – ihre Funktion als Assistentin der Geschäftsleitung hat Katrin Dütsch übernommen. Weil Nicole Pfister zur Bereichsleiterin befördert wurde, um die Fachstelle Cicero aufzubauen, konnte Bettina Steinmann für den Bereich der überbetrieblichen Kurse in der Nachwuchsentwicklung eingestellt werden. Im Team der Höheren Berufsbildung folgte Daniela Marzetta auf Jegitha Kanagalingam.

VBV‐Team am 31.12.2014

Impressum VBV / AFA Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft Laupenstrasse 10, Postfach 8625, 3001 Bern Telefon 031 328 26 26, Fax 031 328 26 28 E-Mail [email protected], www.vbv.ch Kontakt: Pia Ackermann ([email protected])