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besser leben Michael Kents Depesche für Zustandsverbesserer – alle 10 Tage neu Lesen, was nicht in der Zeitung steht Depesche Nr. 20 25. Juli 2011 Elfter Jahrgang Heft 408 insgesamt Euro 3,20 · SFr 5,00 Herausgegeben im Sabine Hinz Verlag Alleenstraße 85 D-73230 Kirchheim Tel.: (07021) 7379-0 Fax: (07021) 7379-10 [email protected] www.sabinehinz.de www.kentdepesche.de 20 lebe Dein Leben lebe Dein Leben lebe Dein Leben lebe Dein Leben Entdecke den Riesen in Dir! ohne MAske authentisch leben! Folge Deinen Eigenen Zielen! Entdecke, was dein wahres Glück im leben ist! Entdecke den Riesen in Dir! ohne MAske authentisch leben! Folge Deinen Eigenen Zielen! Entdecke, was dein wahres Glück im leben ist! Entdecke den Riesen in Dir! ohne MAske authentisch leben! Folge Deinen Eigenen Zielen! Entdecke, was dein wahres Glück im leben ist! Entdecke den Riesen in Dir! ohne MAske authentisch leben! Folge Deinen Eigenen Zielen! Entdecke, was dein wahres Glück im leben ist!

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besser lebenMichael Kents Depesche für Zustandsverbesserer – alle 10 Tage neu

Lesen, was nicht in der Zeitung stehtDepesche Nr. 2025. Juli 2011Elfter JahrgangHeft 408 insgesamtEuro 3,20 · SFr 5,00Herausgegeben imSabine Hinz VerlagAlleenstraße 85D-73230 KirchheimTel.: (07021) 7379-0Fax: (07021) [email protected]

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lebe Dein Lebenlebe Dein Lebenlebe Dein Lebenlebe Dein LebenEntdecke den Riesen in Dir!

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Glück im leben ist!

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Depesche auf Homepage Der Textzusammenhang

Danach ging’s weiter

Hallo Sabine, ich möchte einfach malDanke sagen für Eure tollen Artikel.Ich habe so viel gelernt in den letztenJahren, dass ich mich einen großenSchritt weiterentwickelt habe. Jetztbin ich dabei, mir eine Homepage er-stellen zulassen, wo es um Gesund-heit und Wellness für Körper und See-le geht. Besteht die Möglichkeit, dassich als kostenlosen Download EurenArtikel

aus 02+03/2011mit anbieten darf? Natürlich mit Hin-weis auf die Kent-Depesche? Oderdürfte ich wenigsten daraus zitieren?Natürlich auch mit Quellenangabe!

Was ist die richtige Ernährung

für den Menschen

Liebe Cornelia, da diese Frage öfter

gestellt wird, hier eine allgemeine Ant-

wort: Generell dürfen regelmäßige De-

peschenbezieher (Abonnenten) ein-

zelne Depeschenartikel (oder Teile da-

von) auf ihre Webseite stellen. Es soll-

te kein kommerzielles Interesse über-

wiegen, die Webseite darf keine ex-

tremen politischen Inhalte aufweisen.

Voraussetzung ist, dass wir vorab da-

rüber informiert werden (was Du ja ge-

tan hast) und ein Link zu www.sabine-

hinz.de oder www.kentdepesche.de

gesetzt wird. Michael

Hallo und guten Morgen Michael, obich die Doppel-Depesche ganz gele-sen habe? Ja klar – ich verschlinge je-de Depesche regelrecht. Irgendwomittendrin aufzuhören, käme mir garnicht in den Sinn [...] Bei dieser letz-ten Ausgabe, die ich als Abendlektüreim Bett vollends durchlesen wollte,hing ich bei der Seite 16 an dem Wort„pervertieren” – seltsam, nicht wahr?Danach kam ich nicht mehr weiterund beschloss am nächsten Tag nachdem Wort zu schauen. Dann ging eswieder munter weiter! Margareta.Liebe Margareta, Du beschreibst da

eine typische Auswirkung eines nicht

oder falsch verstandenen Wortes.

Man muss seine Sinne tatsächlich da-

für schärfen lernen. Anfangs er-

scheint es einem seltsam, doch wenn

man sich einmal daran gewöhnt hat,

Wortbedeutungen routinemäßig nach-

zuschlagen, kann man ein immer tie-

feres Verstehen von Texten erreichen.

Es ist wirklich eine sehr eigentümliche

Angelegenheit und manchmal kann

man dabei regelrechte Wunder erle-

ben. Herzliche Grüße, Michael

Lehrer für Lebensschule gesucht

Passend zum heutigen Hauptartikel

ab Seite 5, hier noch in letzter Minute

eine Botschaft von Marco:

(Alle Kontaktdaten auf Seite 15, mk)

»Hast Duvielleicht den Wunsch, eine Lebens-schule für Kinder/Jugendliche in Dei-ner Region zu gründen? Oder kennstDu jemanden, der Kinder dabei unter-stützen will, so dass sie lernen, in sichselbst verwurzelt zu sein, ihre Visionzu verwirklichen und ihr eigenes Glückzu schmieden? Oder willst Du mit Er-wachsenen arbeiten? Tu, was Dir Freu-de macht und lass Dich gut dafür be-zahlen. Als Lebenslehrer kann manbis 600,- Euro nebenberuflich und bis2500,- Euro (oder mehr, ich will keineGrenzen setzen) hauptberuflich ver-dienen. Lebenslehrer werden überallgebraucht, siehe lebedeinleben.de/Lebensschule.html. Wer sich jetzt fürdie Ausbildung zum Lebenslehrer/Lebensberater entschließt, bekommteinen

vom Bund/Land! Dasheißt, man spart einen großen Teil derAusbildungsgebühr. Das gilt für dasLive-Seminar und auch für das Heim-studium. Bei Interesse einfach bei mirmelden, Marco Leonardo.«

500 - 1000 Euro Bildungs-

gutschein

Neues Hobby

Wir haben jetzt ein neues Hobby ...,nämlich die Bedeutung von Wörternzu klären ... Das macht wirklich Spaß.Wir haben uns gleich bei www.book-looker.de das Buch „Latein und Grie-chisch im deutschen Wortschatz” be-stellt. Bei Sabine das „Handbuch derGrammatik” und in der Bücherhalledie CD-ROM „Deutsches Universal-wörterbuch” ausgeliehen. So sind wirjetzt perfekt ausgestattet. Alexandra

Lieber Michael, ich habe die letzteDoppeldepesche komplett gelesen,die „Übungen” allerdings jeweils nur1 x gemacht, aber inzwischen schonein paar Wörter nachgelesen und ge-staunt, was sie wirklich bzw. noch al-les bedeuten. Danke für die Anregung:-) Herzlichen Gruß, Christine

Gestaunt

Lieber Michael, Du hast um Rück-meldung zur Doppeldepesche gebe-ten. Ja, ich habe die gesamte Depe-sche durchgelesen, wenn auch nichtin einem Zug, wie sonst immer (ichbrauchte mehrere Tage ) – obwohl mirdas Thema nicht neu war, ich glaubeDu hast in einer früheren Ausgabeschon einmal darüber berichtet

. Ich hatte damals die Bü-cher bestellt und auch durchgesehen.Dadurch habe ich mir angewöhnt, un-bekannte Wörter im Duden nachzu-sehen. Manchmal ergibt sich aberdoch im Textzusammenhang, was mitdem Wort gemeint ist. Diese Antworthabe ich auch von unserer Dozentinerhalten, nachdem ich ihr die Depe-sche zum Lesen gegeben habe (wirhatten damals gerade eine Weiterbil-dung zur Erzieherin). Aber trotzdem istmir der Zusammenhang nicht ganzklar, wie ein unverstandenes Wort der-artige Wirkung haben kann, vor allemin Bezug auf unruhige Kinder, die es jaauch im Kindergarten gibt. Ich bin ge-spannt auf die Erklärung, warum Dirdie Rückmeldung wichtig ist.

(stimmt, allerdings nicht so umfas-

send, mk)

Hallo Christel, vielen Dank dafür, dass

Du so offen und direkt schreibst. Hier

meine Antworten:

1) Natürlich kann man manchmal die

Wortbedeutung aus dem Zusammen-

hang erraten – aber sie bleibt dann

eben genau das – ein Leben lang: er-

raten (und es bleibt, ob man sich des-

sen bewusst ist oder nicht, immer die-

se kleine Unsicherheit zurück).

2) Kindergartenkinder sind naturge-

mäß noch viel mehr mit missverstan-

denen Wörtern konfrontiert und oft be-

steht da bei jedem zweiten alltägli-

chen Wort Klärungsbedarf. Darüber

hinaus hat natürlich nicht jedes unru-

hige Kind zwingend ein missverstan-

denes Wort (es gibt auch noch andere

Faktoren wie etwa Zuckerkonsum,

Probleme zu Hause und andere Din-

ge, die wir im Themenhefter ADHS

dargestellt haben), aber man kann

trotzdem immer fragen, wenn ein

Kind unruhig ist: „Bis wohin war alles

gut und was ist dann passiert?” Und

man sollte nicht erstaunt sein, wenn

man letzten Endes eben doch bei ei-

nem missverstandenen Wort landet.

3) Warum mir Deine Antwort und die

der anderen Depeschenbezieher

wichtig ist, habe ich (hoffentlich aus-

reichend und zufriedenstellend) in

meinem heutigen Editorial beantwor-

tet. Herzliche Grüße, Michael

2besser leben 20/2011 www.kentdepesche.de· Sabine Hinz Verlag · Alleenstr. 85 · 73230 Kirchheim · Tel.: (0 70 21) 7379-0, Fax: -10 · [email protected] ·

»Am gefährlichsten ist die

Dummheit, die nicht der Aus-

druck von Unbildung, sondern

von Ausbildung ist.«Helmut Arntzen, dt. Schriftsteller (*1931)

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Zuschriften

Impressum / Vorwort von M. Kent

Termine / Seminare

:

Lebe Dein Leben !

Vertiefendes & Ergänzendes

Hauptartikel von Marco Leonardo

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4

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INHALT

Michael Kents Depesche er-

scheint 9 mal pro Quartal (36 x jährlich) und kann als Post-

versandausgabe über den Verlag (ggf. plus zusätzlicher

PDF-Version per Mail) wie auch als Heft über freie Zeit-

schriftenvertriebsstellen bezogen werden.

Michael Kent (Chefredaktion, E-mails an:

[email protected],) Sabine Hinz (Zuschrif-

ten , E-Mai l : mai [email protected] oder

[email protected]), Kristina Peter (freie Mitarbeiterin, E-

Mail: [email protected]).

: Sabine Hinz Verlag, Alleenstraße 85

73230 Kirchheim, Tel.: 07021/ 7379-0, Fax: -10

: www.sabinehinz.de.

mehr wissen - besser leben

Redaktion:

Erstveröffentlichung 20/2011: 25.07.2011

Adresse

Internet

Autoren:

Regelmäßiger Bezug

Inserate

Copyright

M. Kent, Kristina Peter

: Monatlich 3 Ausgaben: Euro 9,60

(per Lastschriftverfahren). Quartalsbezug 9 Ausgaben für

Euro 28,– (per Rechnung). Druck- E-mail-Ausgabe: zu-

züglich 20 Ct. pro Heft, 60 Ct. pro Monat bzw. Euro 1,80 pro

Quartal. Der Bezug kann telefonisch, per Mail, brieflich oder

per Fax eingestellt werden – bei monatlicher Zahlungsweise

zum Monatsende, bei jährlicher zum Jahresende.

: In der Depe-

sche werden bezahlten Fremdanzeigen abgedruckt.

© 2011 by Sabine Hinz-Verlag, Kirchheim unter

Teck. Alle Rechte vorbehalten. Jedoch sind -

gewerbliche Weitergabe bzw. Vervielfältigungen einzelner

Depeschen für Bezieher der regelmäßigen Postver-

sandausgabe gestattet. Eine Haftung für die Richtigkeit der

Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die

Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden.

plus

keine

nicht

artikel

sowie Gastautoren.

Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte und

Bildsendungen. Zuschriften können ohne ausdrücklichen

Vorbehalt veröffentlicht werden. Vom Leser verfasste Bei-

träge können aus redaktionellen Gründen abgeändert oder

gekürzt werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müs-

sen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Ver-

lag keine Haftung.

allgemein: Michael Kent, Kristina Peter,

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Seite 15: Foto © Marco Leonardo

: Eigendruck (Digitaldruck).

Bildnachweise

Titelfoto

Artikeltitel

Druck

IMPRESSUM

Entfesselte Riesen

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Lieber Depeschenbezieher!Lieber Leser! Lieber Freund!

Kann Mensch alleine dieWelt retten? Wahrscheinlichnicht. Was ich aber mit Be-stimmtheit sagen kann, ist, dassein Mensch allein Unter-schied bewirken kann.

Immer, wenn irgendwann imVerlauf der menschlichen Ge-schichte ein goldenes Zeitaltererblühte, waren es wenige Ein-zelne, die dies ermöglichten.Sei es durch neue Erfindungenoder durch besondere morali-sche Standfestigkeit und un-beugsamen Willen. Es warenwenige Einzelwesen, denen dieWelt Strom, Auto, Computer, Te-lefon, Internet usw. zu verdan-ken hat. Es waren wenige Indi-viduen, die große Nationen be-gründeten oder ihnen Unab-hängigkeit brachten (wie z.B.Mahatma Gandhi). Es warenEinzelpersonen, die für die Men-

ein

den

schen- bzw. Freiheitsrechte ein-standen und diese verwirklich-ten (z.B. Martin Luther King). Eswaren immer Individuen, dieanders dachten als der Rest unddie Menschheit dadurch insge-samt weiterbrachten. Individu-en, die mit den vorherrschen-den Gegebenheiten über-einstimmten. Ich spreche vonRiesen im Geiste! Diese Riesenweilen und wohnen unter uns!Auch heute noch – und geradeauch in Deutschland!

Die meisten dieser Riesen sindallerdings „inkognito” unter-wegs. Man erkennt sie nichtohne Weiteres. Sie spielen häu-fig verstecken und wagen esnicht, als die Riesen aufzutre-ten, die sie sind. Denn auf Pla-net Erde begegnet man Riesengemeinhin mit Argwohn. So-bald man einen entdeckt, wirftman hektisch Stricke und Netzeaus, holt Hammer und Sichelhervor, Gewehre, Pistolen und

nicht

3

Die Depesche entstand aus einem Kreis von Freunden und

Bekannten, weshalb in der direkten Ansprache im Editorial

bzw. Vorwort geduzt wird, in den Artikeln aber gesiezt, da

diese speziell auch zur Weitergabe an Dritte gedacht sind.

DUZEN / SIEZEN

Für Interessenten besteht einmalig die Möglichkeit, die De-

pesche unverbindlich kennen zu lernen. Hierzu die Postan-

schrift mit Stichwort „Kennenlernbezug” an den Verlag sen-

den und Sie erhalten die Depesche drei Monate lang (3 x 3,

insgesamt 9 Ausgaben) für 10,– Euro. Es entsteht Ihnen da-

raus keine Aboverpflichtung!!

KENNENLERNEN

besser leben 20/2011 www.sabinehinz.de· Sabine Hinz Verlag · Alleenstr. 85 · 73230 Kirchheim · Tel.: (0 70 21) 7379-0, Fax: -10 · [email protected] ·

So, wie die Liliputaner fürchterlicheAngst vor Gulliver hatten, als er in Jonathans Swifts be-rühmtem Roman „Gullivers Reisen” (1726) nach einem Sturm an ihre Gestade gespültwurde, so haben die Menschen unserer Tage Angst vor Riesen im Geiste. Und eben sowie es den Zwergen in ihrer Masse gelang, den einzelnen Riesen zu fesseln, so versu-chen gut koordinierte Kleingeister heute geniale Individuen zu unterwerfen.

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Kanonen – eben so, wie das dieZwerge taten, als Gulliver bei ih-nen auftauchte.

Die Welt ist darauf aus, großeGeister niederzumachen undunten zu . Ich weiß dasund Du weißt das! Da ist es gut,wenn einen von Zeit zu Zeitmal wieder jemand daran erin-nert, dass man ein Riese ist –dass DU (!) ein Riese bist. Dubrauchst es nicht zu leugnen,wir eh schon, dasseiner bist. Was glaubst Du, wo-zu ich Depeschen schreibe?

Sag mir, wovon Du träumst undich sage Dir, wie groß Du bist.

Nun, glaubst Du immer noch andas, womit Du Dir selbst einzu-reden versuchst, Du seist keinRiese? Ich sage Dir: „Wenn Du esträumen kannst, kannst Du essein! Wenn Du es träumenkannst, kannst Du es erschaf-fen!” Das bringt mich wiedereinmal zur Lebensinsel-Idee.

Als „Lebensinseln” habe ich au-tarke Lebensräume bezeichnet,Zusammenschlüsse freier Geis-ter, die durch ihre Verbindungdie Freiheit sichern. Und wenndie Welt rings herum nieder gin-ge, Lebensinseln wären so orga-nisiert, dass sie den Fortbestanddes Lebens auf hohem Niveauermöglichten. Wäre das nichtein Ziel, das zu verwirklichensich lohnen könnte? Lebensräu-me zu schaffen, die ganz egal,was da draußen im „Meer derUnvernunft” auch immer pas-siert, dennoch ein hohes Le-bensniveau aufrecht erhaltenkönnen? Bitte wer, wenn nichtein Riese, sollte ein derartigesZiel verwirklichen können?

Das bringt uns direkt zur heuti-gen Depesche, die nichts ande-res tun möchte, als Dich daranzu erinnern, wer Du wirklichbist. Gemein, gell? Da hast DuDich nun Ewigkeiten gut ver-steckt und plötzlich kommenwir daher und sagen: „Ätsch,wir sehen Dich!” Wenn Du es al-

halten

wissen Du

so wagst, den Artikel ab der fol-genden Seite zu lesen, macheDich darauf gefasst, dass wir anDeinen Seilen und Schnürenziehen werden, dass wir Knotenlösen und uns daran machen,Dich zu entfesseln. Falls Du wei-terschlafen möchtest, klappedieses Heft jetzt zu. Doch wennDu weiterliest, sag nicht, wirhätten Dich nicht gewarnt!

Damit noch kurz zu meinemAufruf aus dem letzten Heftbzw. zur Einlösung meines Ver-sprechens: Nachdem die vor-letzte Doppeldepesche zumThema „Mysterium Lernfähig-keit” verschickt war, las ich mirdie Depesche selbst noch ein-mal durch – und erschrak:

Ich hatte es auf Seite 14/15 dochziemlich doll getrieben, wasgrammatikalische Fachbegriffebetraf. Grammatik ist für diemeisten Menschen eine sehrentsetzliche Sache, ein rotesTuch – und im Grunde hätte ichauf dieses Beispiel auch ver-zichten können. Es war ja fürdas Gesamtverständnis nichtzwingend nötig. Interessanter-weise jedoch (und ich bedankemich an dieser Stelle ganz herz-lich bei all den Vielen, die mei-ner Bitte nachgekommen sind!),sind die aller meisten nicht aus-gestiegen – und die, die ausge-stiegen sind (danke für die ehr-lichen Antworten!), sind ankomplett unterschiedlichenStellen ausgestiegen. Es gab al-so keine einheitliche Nennungvon Seitenzahlen.

Dennoch: Ich werde Depesche17+18 diese Woche überarbei-ten und stark vereinfachen, wasunnötige Fachbegriffe anbe-langt, denn gerade Depe-sche sollte maximal leicht ver-ständlich sein, damit sie mög-lichst vielen Kindern und El-tern helfen kann. Nun wünscheich Dir vorzügliche Erquickungbei der Lektüre des nachfolgen-den Artikels von Marco Leonar-do. Möge die Macht mit Dir sein:-) Michael

diese

Lebe Dein Leben

http://www.lebedeinleben.de

Das Seminar zum Buch von

und mit Marco Leonardo

27. und 28. AugustLive-Seminar am

2011 in Dessau – zum Jubiläumspreis:

15 Jahre „Lebe Dein Leben”-Seminare.

Jetzt anmelden und bis zu 50 Prozent

sparen beim Live- oder Heimseminar.

Weitere Infos: 0340 / 6612460 (alle

Kontaktdaten auf Seite 15). Du kannst

vor dem Seminar schon vorbereitend an-

hand der Seminarunterlagen beginnen,

die Dir direkt nach Deiner Anmeldung zu-

geschickt werden. Melde Dich! Wenn

wirklich willst, dann gibt es auch ei-

nen Weg und sicher auch einen Platz für

Dich im „Lebe Dein Leben Seminar”

(Günstige Partner- und Gruppenpreise

auf Anfrage, ab 6 Teilnehmern kann es

auch bei Dir stattfinden, wenn Du das

Seminar organisierst).

»Dieses Seminar mit Marco gönne ich

jedem, der zu sich nach Hause kommen

will. Marco ist ein guter Erinnerer und

kann die wichtigen Dinge auf den Punkt

bringen. Die Teilnehmer erhalten ein

Instrument, mit dem sie erkennen

können, wer sie wirklich sind.

Wer bei Marco nach Rezepten und Pro-

grammen sucht, die den Verstand be-

friedigen, ist fehl am Platz. Marco

spricht durch seinen eigenen hohen Be-

wusstseinsstand direkt Dein Herz an.

Wer bereit ist, sich wirklich für sein eige-

nes Potenzial zu öffnen, wird bei Marco

einen klaren und kraftvollen Impuls be-

kommen, der nachhaltig den eigenen

Prozess des Erwachens beschleunigt.

Es geht einfach nur noch in eine Rich-

tung, die Verwirklichung der eigenen

Göttlichkeit – nicht mehr und nicht weni-

ger. Wir haben durch Marcos Seminar

den Impuls bekommen, statt eines Fe-

rienprojekts eine Lebensschule in Italien

aufzubauen. Jugendliche, die nach der

Regelschule durchhängen, keinen Aus-

bildungs- oder Studienplatz haben und

die bereit sind, sich auf ein echtes Aben-

teuer einzulassen, können hier ein Jahr

leben und arbeiten.«

Weitere Informationen zum Seminar:

Du

Gina, Theaterpädagogin, Puppenspie-

lerin und Organisatorin von Projekten

für Kinder und Jugendliche in München

und Italien, schreibt:

Seminar

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Ein Weckruf

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Leben zu beginnen. Glück istnichts was man suchen muss.Wir haben unser Glücklichsein,unser wahres Wesen nur „ausden Augen verloren“, wir habennur vergessen, wer wir wirklichsind. Wir sind „eingeschlafen“und haben uns mit allen mögli-chen Meinungen „betäubt“ undidentifiziert. Wir glauben zu we-nig an uns selbst und zu sehr andas, was andere über uns sagen.Die gute Nachricht ist: Wirbrauchen uns nur an uns zu „er-innern“. Wer sich an sein wah-res Selbst erinnert hat, der lachtüber seine bisherige Selbstver-gessenheit und spielt das Spieldes Lebens erwacht und mitFreude. Diese Zeilen sind fürMenschen, die bewusst und freileben und ihre Vision verwirk-lichen wollen.

Eine Odyssee ist eine Irrfahrt, ei-ne lange, mit vielen Hindernis-sen verbundene Reise. Ist nichtauch unser Leben eine Reisedurch unbekanntes Land? Einständiges Wandern und Suchenohne wirklich zu wissen, wo-

Die Odyssee beginnt

5

nach man eigentlich sucht? DerFisch im Wasser ist nicht durs-tig – das weiß jeder. Nimmt manaber den Fisch aus dem Wasser,dann wird er sich zum erstenMal bewusst, dass er im Wasserwar, dass das Wasser seine Exis-tenz bedeutet, dass es sein gan-zes Leben ist. Jetzt entsteht dieSehnsucht, der Fisch ist „durs-tig“, er will zurück.

Auf die gleiche Weise verliertein Kind seine Kindheit, seineUnschuld, seine Ursprünglich-keit, sein Klarheit und nach lan-ger Suche muss dieses Wie-ein-Kind-sein wieder gefunden wer-den. Der tiefe Wunsch, nachHause zu kommen, aufzuwa-chen – das ist das Gold, nachdem die Alchemisten gesuchthaben, eine zweite Geburt, einezweite Kindheit, wenn das Be-wusstsein im Menschen zu sichselbst erwacht.

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Einleitung

Hast Du schon einmalein Kind beobachtet,wie es Schmetterlin-

gen hinterherläuft oder Mu-scheln sammelt am Strand? DieAugen des Kindes strahlen. Vol-ler Staunen erlebt es jeden Au-genblick. Jede Blume, jederStein, alles ist bedeutsam. Fürdas Kind ist alles ein Wunder.

Eines ist sicher: Das Kind lebtim Paradies. Nicht etwa, dassdas Paradies ein besonderer Ortwäre. Es ist einfach der klare Zu-stand unseres Bewusst-Seins,unser natürlicher Zustand. DasParadies befindet sich nicht ir-gendwo „dort”, es ist immer„hier und jetzt”! Ein Kind istnoch ohne Ego*, es kennt nurdie Gegenwart. Deshalb besitztes etwas, was der Erwachseneverliert. Dieses „Etwas” musswieder gefunden werden, dennes ist das Kostbarste auf derWelt, unser wahres Sein.

Dieser Text ist eine Erinnerungdaran, dass das Kostbarste in je-dem von uns nur darauf wartet,wieder -deckt zu werden.Egal in welcher Situation wiruns im Leben befinden, egal wel-che Erfahrungen hinter uns lie-gen, in dem Augenblick, in demwir uns für unser wirkliches Le-ben entscheiden, im gleichenAugenblick beginnt der Neuan-fang. Schluss damit, ständig inden Rückspiegel zu schauen,das was vor uns liegt, ist das,was zählt – und wir sind frei, indiesem Augenblick ein neues

ent

*Ego hat hier eine ganz spezielle Be-deutung, nämlich: die falsche, aufge-setzte, künstliche Persönlichkeit, vonder wir meinen, dass uns unsere Umweltso haben will (von lat. ego: „ich”, wobeihier ein falsches, künstliches ICH ge-meint ist, siehe auch Bildbeschriftungauf der Folgeseite).

Text: Marco LeonardoRedaktion: Michael Kent

Lebe Dein Leben!Lebe Dein Leben!Ein WeckrufEin Weckruf

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Ein Lachs kann einen Süßwas-serstrom riechen, selbst wenner viele Meilen weit draußen imOzean schwimmt. Aber eskommt noch besser. Der Lachskann sogar erkennen, dass die-ser Frischwasserstrom sein Ge-burtsort, sein zu Hause war.

Genau wie dieser Fisch dem fei-nen Geruch in einem riesigenOzean folgt, so müssen auchwir unserem Herzen folgen zuunserem wahren Zuhause. InWirklichkeit haben wir unserZuhause nie verlassen, außer inunserem Traum. Diesen Traum– für viele ist es ein Alptraum –diese Illusion nennt man das„Ego”*. Das Ego ist ein ganz na-türliches Stadium in dermenschlichen Entwicklung,aber es ist nicht das Ziel, son-

dern nur ein Durchgang, einePassage. Es geht noch weiter. So-lange wir aber diese Illusion auf-rechterhalten, leben wir als je-mand, der wir in Wirklichkeitgar nicht sind. Deshalb gibt esso viele unglückliche Men-schen auf der Welt, denn als Egozu leben, heißt, unendlich leerzu sein. Ein Ego findet nie Erfül-lung. Erst wenn wir „genug“ da-von haben, wenn wir den Alp-traum des Egos nicht mehr aus-halten und die Sehnsucht inuns erwacht, wirklich aufzuwa-chen, zu Bewusstsein zu kom-men, authentisch als Individu-um zu leben und wir selbst zusein, erst dann fällt alles Falscheund von außen Aufgesetzte vonuns ab und das wirkliche Lebenkann beginnen.

Dieser Artikel soll Dich daran er-innern, dass das, wonach DuDich tief in Deinem Herzensehnst, ganz real existiert, dasses Erfüllung wirklich gibt.

Ganz sicher wirst Du Dich aufden nächsten Seiten wieder fin-den. Du bist richtig „hier“, sonsthieltest Du diese Depeschenicht in der Hand. Betrachte esals eine Einladung. Eine Einla-dung, Dein Versprechen, das DuDir selbst einmal gegeben hast,einzulösen. Dieses Versprechenheißt umschrieben: ErkenneDich selbst! Sei Du selbst! Lebe

Leben! VerwirklicheVision! Was das im Einzelnenfür Dich bedeutet, das findestDu am Besten selbst heraus.

Wenn Du jetzt fragst, wie Du dasherausfinden sollst, dann hastDu auch die Antwort – in Dir!Du hast sie nur vergessen. Undwenn Du sie vergessen hast,brauchst Du Dich nur zu erin-nern. Dieses Erinnern geschiehtganz leicht. Neugierig? Wenn

Erkenne Dich selbst!

Dein Deine

Du bereit bist aufzuwachen undDeine Wahrheit zu leben, dannkomm, und folge – zu Dir. Folgein eine wunderbare Welt vollerMöglichkeiten. Eine Welt derFreiheit. Diese Freiheit gehörtDir, sie ist Dein wahres Erbe.

Man kann ein Erbe ausschlagenoder man nimmt es an. WennDu beginnst, Dich selbst anzu-nehmen, dann erschließt sichimmer mehr von dem, was inDir darauf wartet, sich zu ent-falten. Jemand hat einmal ge-sagt: „Mit dem menschlichenGeist verhält es sich wie mit ei-nem Fallschirm. Er nützt nur et-was, wenn er sich entfaltet.”

Die Götter haben den größtenSchatz des Universums im Men-schen selbst versteckt. Wernach Innen geht und sich er-

, der ist der wahrhaftreichste Mensch auf der Welt.

Träumen und erwachen, ver-gessen und erinnern, davon han-deln diese Zeilen – und ich binsicher, am Ende des Artikelssagst Du mit Freude: „Ich lebe

Leben – und ich fangedamit an!” Und wenn ich Dichbei der Verwirklichung DeinerWünsche, Ziele und Visionenbegleiten und unterstützenkann, dann lass es mich wissen,denn „darum“ bin ich hier.

Es ist Dein Leben. Du musst nie-manden um Erlaubnis fragen,um glücklich zu sein. BefreieDich von allem, was Dich davonabhält, Leben zu leben.

Lass alle nutzlosen Überzeu-gungen los! Lass Dich nicht län-ger daran hindern, Du selbst zusein! Es braucht Mut, seinen ei-

Der versteckte Schatz

Das einzige Glück heißt,

Du selbst zu sein

innert

mein jetzt

Dein

besser leben 20/2011 www.kentdepesche.de· Sabine Hinz Verlag · Alleenstr. 85 · 73230 Kirchheim · Tel.: (0 70 21) 7379-0, Fax: -10 · [email protected] ·

Wie uns die Gesellschaft erwartet; wasgerade Mode ist; wofür wir hoch gelobtoder schmerzhaft bestraft wurden; wiewir sein sollen oder nicht sein dürfen;wie wir aus Protest meinen sein zumüssen; wie wir glauben, anderen zugefallen; „coole” oder gewinnende Ei-genarten anderer Leute, von Filmstarsoder Vorbildern etc., die wir bewusstoder unbewusst übernommen haben –all dies summiert sich zu einer künstli-chen Persönlichkeit, die wir hier in ih-rer Gesamtheit „das Ego einer Person”nennen. Dieses Ego hat tatsächlichnur sehr wenig (bzw. nichts) mit der

In-dividualität desjenigen zu tun.wahren, ursprünglichen (kindlichen)

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genen Weg zu gehen, denn dieLeute reden ... Lass’ sie! DieserText wird Dich daran erinnern,dass es nur Wahrheit undeine Stimme gibt – DEINE.

Die Blume liebt sich selbst,sonst könnte sie nicht wachsen.Ist diese Blume deshalb egois-tisch? Ist der Vogel egoistisch,weil er sein eigenes Lied singt?Ist Die Sonne egoistisch, weilsie scheint? Nein, all das istnicht egoistisch, sondern ein-fach nur natürlich und authen-tisch. Also, folge Deiner wahrenNatur, Deine Natur ist – Dein Be-wusstsein, nicht die Persönlich-keit. Am besten wachsen wir inLiebe. Liebst Du Dich selbst ge-nug, um wirklich zu leben?

Jeder Mensch hat Wünsche, Zie-le, eine Vision, einen Lebens-traum. Damit dieser TraumWirklichkeit wird, muss manvor allem zuerst erwachen unddann diesen Traum in Wirklich-

eine

Ist die Blume egoistisch,

weil sie blüht?

Wach auf und

lebe Dein Leben!

keit verwandeln. In Wahrheitsind wir alle Zauberer, aber wirsind eingeschlafen, wir habenuns vergessen und das Zaubernverlernt. Darum habe ich meinBuch geschrieben (Näheresdazu siehe Seite 15). Es ist einWeckruf an die Zauberin undden Zauberer in Dir. Wach aufund lebe Dein Leben!

Ein weiser Mann hat einmal ge-sagt: „Ihr seid allesamt schla-fende Götter.“ Wenn dasstimmt, dann sind diese Zeilenfür Götter, die erwachen wol-len, die ihr Leben bewusst ge-stalten wollen.

Alle Bäume leben ihr Leben, al-le Blumen, alle Vögel, alle Lebe-wesen leben ihr Leben. Sie le-ben echt, ehrlich und authen-tisch. „Lebe Dein Leben” – dasist das Natürlichste der Welt.

Eigentlich sollten die Worte „le-be Dein Leben” eine Selbstver-ständlichkeit beschreiben, aberes ist offensichtlich, dass esnicht so ist. Überall in der Naturist es normal, außer beim Men-

Ein Weckruf an Dich

schen. Nur ganz selten einmalgelingt es einem Menschen,wirklich zu seiner wahrenGröße heranzuwachsen.

Der Mensch scheint das einzigeLebewesen zu sein, das sich ge-gen seine wahre Natur entschei-det – oder dazu verleitet wird.Das mag die Freiheit des Men-schen sein. Menschen könnenwählen, sie können „gegen sichselbst kämpfen“, Tiere könnendas nicht. Darum sind die Tiereso glücklich, weil sie als eine na-türliche, gesunde Einheit leben.Tiere sind eins mit sich selbst,Menschen sind oft entzweit,gespalten.

Das Genie, das in jedem Men-schen darauf wartet zu erwa-chen, ereignet sich deshalb soselten in dieser Welt, weil nie-mandem erlaubt wird, seinernatürlichen Bestimmung zufolgen und als der zu leben, derer wirklich ist.

Meinst Du, Du kannst zufriedensein, wenn Du versuchst, die Er-wartungen anderer zu erfüllen?

Glaubst Du, Deine Bestimmungdarin zu finden, den Weg derAnpassung zu gehen und Deinwahres Wesen zu verleugnen?

Kannst Du wirklich glücklichsein, wenn Du als jemand lebst,der Du gar nicht bist?

Die Antworten auf diese Fragensind sehr einfach. Und dennochverbiegen sich viele Menschen.

Anstatt als befreites Individu-um zu leben, sind sie unglück-lich im Gefängnis von Meinun-gen und Überzeugungen, die siedaran hindern, ihre Grenzenlo-sigkeit zu erkennen und zu le-ben. Unglück ist auch der Preis,zur Herde zu gehören, denn dieHerde lebt auf dem niedrigsten

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Man kann im Leben den Weg der Anpassung gehen und damit sicherlich manchenÄrger vermeiden. Gleichzeitig jedoch verliert man auf diesem Weg sein wahres,individuelles Wesen sowie auch seine Gesundheit.

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Niveau. Anstatt ehrlich ihrenindividuellen Weg zu gehen,funktionieren sie wie Maschi-nen in einer Fabrik, so, als hät-ten sie keine Seele.

Seit meiner Kindheit frage ichmich: Warum? Warum lebenMenschen nicht ihr Leben? Wa-rum leben sie nicht natürlich?Warum tragen Sie Masken? Wa-rum finden sich die meisten da-mit ab, ein durchschnittlichesLeben zu leben?

Warum leben viele fremdbe-stimmt v ?Ein schöpferischer Mensch lebt

– und sogemäß der eigenen Vision, diejeder in seinem Herzen trägt.

on außen nach innen

von innen nach außen

Wovor haben die MenschenAngst? Ja, es braucht Mut, undMut ist eine Eigenschaft des Her-zens. Offensichtlich gibt da derKopf den Ton an, obwohl er demHerzen dienen sollte.

Es gibt zwei sehr unterschiedli-che Ansichten über den Men-schen. Die eine Ansicht wirdvon Menschen vertreten wievon Dir und mir. Diese Men-schen nennen sich ein

. Das bedeutet: Du bist vonNatur aus frei! Frei, Dein Glückzu finden, frei, Leben zuleben und selbst über Dich zubestimmen. Frei, Deine Origina-lität auszudrücken und authen-

Freiheit oder Sklaverei

Individu-

um

Dein

tisch zu sein, eben der oder diezu sein, der DU wirklich bist.Ein Leben ohne Bevormun-dung, ohne Einschüchterung,ohne Zwänge.

Die zweite Ansicht ist die, dassder Mensch Individuumist. Das heißt, dass Du nicht freibist und Dein Leben nicht selbstbestimmen kannst oder darfst.Nach dieser Ansicht bist Du ein-fach nur eine „Nummer imSystem”, ein „menschlicherRohstoff”, der kontrolliert undbenutzt werden muss für „dasgroße Ganze”. Das heißt auch,Dein Körper, Deine Arbeits-kraft, Dein Geist und Deine Ta-lente gehören nicht Dir, son-dern sind Eigentum der „Gesell-schaft” und ihrer Vertreter, diedie Herde führen und sie bevor-munden. Wer sich dort wiederfindet, der wird früher oder spä-ter zu einem Opferschaf, natür-lich für eine gute Sache – zumWohle der Gemeinschaft.

Thomas Jefferson, dritter Präsi-dent der USA, hat einmal ge-sagt:

Demokratie ist offenbar nichtDein Freund! Die einzige Alter-native dazu, nicht wie ein Schafgeschoren zu werden, ist, keinSchaf in einer Herde, sondern

kein

»Demokratie ist, wenn

zwei Wölfe und ein Schaf ent-

scheiden, was es zu Essen gibt«.

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Das Wort „Person” bzw. „Persönlichkeit” leitet sich vom lateinischen Wort „persona”ab, was so viel bedeutet wie „Maske” bzw. die (in einem Theaterstück) durch dieseMaske dargestellte Rolle; der äußerlich, öffentlich dargestellte Charakter.

Ist der Mensch ein einzigartiges Individuum – und somit frei – oder nur eine Nummer imSystem, ein menschlicher Rohstoff, der kontrolliert werden muss für das große Ganze? *Individuum

*Global Player:

*Medienmogul:

*Soma:

*konditionieren:

(hier): der Mensch als Einzel-wesen, als einzigartiger Geist in seiner ein-maligen, unverwechselbaren (positiven)Besonderheit (lat. individuum: unteilbar).

„neudeutsch” für einenGroßkonzern mit weltweiter Vormachtstel-lung und weltweitem Wirkungskreis (engl.global: weltweit und player: Spieler).

umgangssprachlich fürden Inhaber eines oder mehrerer Medien-unternehmen (auch „Medienzar”, Mogul ei-gentlich asiatischer Herrschertitel).

Name der synthetischen Massen-droge im berühmten Roman „Schöne,neue Welt” von Aldous Huxley. Soma ist dafrei von Nebenwirkungen, gleicht Gefühls-schwankungen aus, regt die Sexualität anund macht die Menschen zufrieden, selbstwenn ihr Leben eine Katastrophe ist.

abrichten, ein bestimm-tes Verhalten andressieren.

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ein wirkliches Individuum zusein. Deshalb ist die beste Wahl,sein Leben bewusst selbst zu be-stimmen, denn sonst bestim-men andere darüber. GlaubstDu nicht auch, befreit zu lebenist eine gute Idee!?

Früher saßen die Patrioten inden Parlamenten und die Krimi-nellen im Gefängnis. Heute sit-zen die Patrioten im Gefängnisund die Kriminellen ...

Wie die Zeiten sich ändern. Na-türlich gibt es Ausnahmen.Aber 95 Prozent der Eliten, derPriester, Politiker und „Global-Player”*, wie sie sich nennen,missbrauchen die Menschenfür ihre kranken Ziele.

Sie wissen seit langer Zeit, wieman Menschen beherrscht undunterdrückt: „Halte sie unwis-send über die wirklichen Zu-sammenhänge! Zerstöre dasSelbstvertrauen der Menschen.Lehre sie Angst und Gier. Angstvor der Hölle und Gier nachdem Himmel.”

Da Priester falscher Religioneninzwischen altmodisch gewor-den sind, haben die Politiker de-ren Rolle mehr und mehr über-nommen. Die Politiker habenvon den Priestern gelernt undsetzen ihre hässliche Traditionfort. Der König sagte einst zumBischof: „Du hältst sie dumm,ich halt sie arm.“ Heute sagt derPräsident bzw. Kanzler zumMedienmogul* dasselbe.

Machthaber, Politiker undPriester wissen ganz genau,dass man Menschen am bestenunten halten (unterhalten) undmissbrauchen kann, wenn mansie programmiert. Heute leich-ter als früher. Soma* für alle, 24

Priester, Politiker, Eliten –

alle lieben sie Kontrolle

Stunden am Tag durch Fernse-hen und Nachrichten. Undwenn die Köpfe der Menschenerst einmal voll von fremdenProgrammen sind, dann funk-tionieren diese Menschen wieAutomaten und im Sinne ihrerProgrammierer. Aber es gibtauch eine gute Nachricht: Nurder Kopf bzw. der Verstandkann programmiert werden, dasHerz nicht. Das ist das Schöneam Herzen, es kann nicht kon-ditioniert* werden. Sobald manwieder im Herzen verwurzeltist, ist der Spuk der Fremdbe-stimmung vorbei! Jetzt weißman, wer man wirklich ist –und man geht seinen Weg.

Es fällt den meisten Menschenleichter, an UFOs und Gespens-ter zu glauben, als an sichselbst. Auch den Neuzeitpries-tern (also den sprechenden Köp-fen in den Nachrichten) glaubtman mehr als der Wahrheit deseigenen Herzens. Und so langedas so ist, so lange leben diemeisten Menschen nicht ihrLeben, sondern sie führen wieSklaven fremde Befehle aus.

Goethe hat einmal gesagt: »Nie-mand ist mehr Sklave, als dersich für frei hält, ohne es zusein.« Viele halten sich für frei,weil sie keine physischen Ket-ten tragen, aber dafür haben sieandere Fesseln. Da meine ichnicht einmal Schulden bei derBank, emotionale oder finan-zielle Abhängigkeit von ande-ren Menschen oder vom Staat.Die Freiheit, die es braucht, daseigene Leben wirklich authen-tisch zu leben, ist die innere Frei-heit. Wer in einem geistigen Ge-fängnis lebt, der ist ein Gefange-ner seiner eigenen Konditionie-rungen* und Programme. Nie-mand kann Dich dort ‘raus ho-len, nur Du selbst. Wach auf!

Selbstvertrauen

Frei sein und Grenzen

überschreiten

Was Flöhe und Menschen

gemeinsam haben

Wir leben wie in einem Zoo, ei-nem menschlichen Zoo – einge-zäunt von unseren Überzeu-gungen – und wir haben Angst,über diese Grenzen hinauszu-gehen. Aber es ist möglich,nicht immer ganz leicht, abermöglich. Freiheit beginnt mitBewusstheit. Wie bewusst bistDu? Wie bewusst willst Dusein? Die Entscheidung für einbewusstes, für ein erwachtesLeben ist das größte Geschenk,das man sich selbst und derWelt machen kann.

Wenn man Flöhe trainieren –konditionieren* – will, stecktman sie in ein leeres Marme-ladenglas und verschließt denDeckel. Die Flöhe springen ih-rer Natur gemäß nach oben undknallen mit dem Kopf an denDeckel. Sehr bald merken sie,dass es nicht weiter geht.

Dann kann man den Deckelvom Glas nehmen – die Flöhewissen nun, dort ist das „Endeder Welt”. Keiner von ihnenwird auf die Idee kommen, hö-her zu springen. Es wird

brauchen, bis ein muti-ger Floh sich selbst die

gibt, so hoch zu springen,wie sein Herz es ihm sagt.

Das ist das Schöne am Herzen,es kann nicht konditioniert wer-den. Wann gibst Du Dir die Er-laubnis, Du selbst zu sein undDein Leben zu leben?

Wenn Du still wirst, wenn dievielen Stimmen im Kopf ver-schwinden, dann vernimmstDu eine leise Stimme. !Jetzt kannst Du die Herde ver-lassen ohne zu leiden, denn Du

Gene-

rationen

Erlaub-

nis

Deine

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weißt, dass Du Deinen indivi-duellen Weg gehen musst. Unddas Schöne am eigenen Weg ist,dass man auf einmal immermehr Menschen begegnet, diesich auch dafür entschieden ha-ben, authentisch zu leben. Solange man sich angepasst hat,so lange war man umgeben vonAngepassten, die den Zustandder Anpassung an ein krankesSystem noch verstärkt haben.

Sobald man sich auf den Wegmacht und ein befreites undglückliches Leben zum Ziel hat,trifft man auf Gleichgesinnte.

Im Wörterbuch findet man un-ter dem Begriff Aussa-gen wie: »Freiheit ist die Mög-lichkeit, ohne Zwang zwischenverschiedenen Möglichkeitenauswählen und entscheiden zukönnen«. Also ein Zustand derAutonomie* eines handelndenMenschen. So weit so gut. Nurist den meisten Menschen of-fensichtlich nicht bewusst, dasssie wählen .

Mit „Wahl“ meine ich hier na-türlich nicht die Kommunal-,Landtags- oder Bundestagswahl– dort wählt man ja nur unterÜbeln aus. Darum heißt es auchso schön: „Wer seine Stimme ab-gibt, der hat keine mehr.“

Die wichtigste Wahl ist die be-wusste Entscheidung wirklichzu leben, frei und glücklich zusein. Offensichtlich ist oder warden meisten Menschen bisheraber „etwas anderes“ wichtigerals Freiheit und Glück, sonst wä-

Opfere niemals Deine Freiheit

Freiheit

können

re diese Welt freier und glückli-cher. Statt dessen ist die Welteine Welt der Abhängigkeiten.

Benjamin Franklin hat einmalgesagt: »Wer seine Freiheit op-fert, um Sicherheit zu gewin-nen, wird am Ende beides ver-lieren.« Leider entscheiden sichdie meisten Menschen für dasLeid bringende Bekannte undscheinbar „Sichere“ und „Tradi-tionelle“. Sie wählen Politikerstatt Selbstverantwortung, Be-quemlichkeit statt Wahrheit, Ab-hängigkeit statt Verantwortung,Gewohnheiten statt Bewusst-sein, Moral und Charakter stattErleuchtung, Sicherheit stattFreiheit, Glauben statt Selbster-kenntnis, Gesetze und Verträgestatt Liebe.

Befreit zu leben ist die Absichtjedes Menschen, nur manchmalkommt etwas dazwischen.

Das ist nicht weiter schlimm.Erst mit dem Verlust der Frei-heit lernt man sie noch mehr zuschätzen und setzt alles daran,sie wieder zu erlangen.

Traurig wird es nur, wenn manFreiheit einbüßt, ohne sie sichwieder zu holen. Auf dennächsten Seiten wird gezeigt,„wie“ Freiheit verloren geht undwie man sie sich wieder zurück-holt. Auch geht es darum zu er-kennen, warum unser Leben soist, wie es bisher war und wasman selbst tun kann, um es sozu gestalten, wie es einem wirk-lich entspricht.

Freiheit ist ein unabkömmli-ches Fundament, auf dem manein märchenhaftes Leben er-schaffen kann.

Frei oder unfrei?

Jeder wählt selbst

Befreit leben

Die Lebensreise

des Menschen

Ein Kind wird geboren, aber esdarf nicht werden, was es ge-kommen ist zu sein. Es wird kon-ditioniert und angepasst – „allesgeschieht zu seinem Besten”.

Es wächst heran, hat bald ver-gessen, wer es wirklich ist,denn sein natürliches Zentrumhat man ihm weggenommen.

Weil man aber ohne Zentrumnicht leben kann, bekommt dasKind – bekommt jeder – ein neu-es Zentrum von der Gesell-schaft „geschenkt”. Dieses Zen-trum ist natürlich falsch, einkünstlicher Ersatz. Ab da lebtdas Kind als „Ich”, als Ego, alsPersönlichkeit (jetzt trägt dasKind eine Maske). Seine Natür-lichkeit, seine Individualität istweit dahinter versteckt.

So weit entwickelt (verwickelt)sich jeder Mensch ganz mühe-los, denn die Masse lebt dieseTradition ungefragt vor, und esliegt in der Natur der Dinge,dass Kinder alles nachmachen,was sie vorgelebt bekommen.

Dann kommt das längste Semi-nar im Leben – die Schule. Imheimlichen Lehrplan ist vorge-sehen, dass das Kind lernt, dieDinge so zu nehmen, „wie sienun einmal sind”. Hier verlerntes die natürliche Freude am Ler-nen und wird mit totem Wissenvoll gestopft. Genau so, wieman in den Massenmedien Un-wesentliches hochspielt, umnicht über Wesentliches zu be-richten oder alle Zuschauer mitNegativität überhäuft, so lerntdas Kind in der Schule alles,was sich für einen Menschen ge-hört, der ein künstliches Lebenführt, alles, was den Menschennoch weiter von seiner Naturentfernt.

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*Autonomie: Zustand, in dem ein Indivi-duum, eine Familie, Gruppe oder auchein Land selbständig und von anderen un-abhängig, nach eigenen Gesetzen lebt;Unabhängigkeit, Selbständigkeit; im psy-chischen Sinne auch Willensfreiheit(griech. autonom: sich selbst Gesetze ge-bend, zu griech. autos: selbst).

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Wenn das Kind dann aus derSchule kommt, ist sein Kopf zugroß für sein Herz. Jetzt, mit 18,hat das Kind seine Klarheit ver-loren, jetzt ist es erwachsen undhat so viel Verwirrung angesam-melt, dass es an den Geschäftender Welt teilnehmen und dieVolksvertreter wählen darf.

Dann folgen Beruf, Familie, Kar-riere – eben ein „normales Le-ben” als jemand, der man garnicht ist. Viele Menschen schla-fen an dieser Stelle ganz ein. Sieglauben, das war’s!

Deshalb verwundert es nicht,wenn die meisten Menschen imAlter zwischen 20 und 30 ster-ben, aber erst mit 70 oder 80 Jah-ren begraben werden. In derZwischenzeit werden viele ein-fach nur alt oder besser gesagt,sie leben nicht länger, sie sindnur länger krank.

Aber es geht noch weiter. DasWachstum ist noch längst nichtbeendet, nur weil der Körper 18und älter ist. Die geistige Ent-wicklung setzt sich unaufhör-

Künstliche Gesellschaft –

Zwangsjacke für die Seele

und Sackgasse ohne

individuelle Evolution

lich fort! Die normale Gesell-schaft ist nur ein Durchgang, ei-ne Passage. Wirklich kein Platz,um sich häuslich einzurichten.Eine Gesellschaft ist wie eineBrücke. Auf einer Brücke wohntman nicht, dort baut man keinHaus. Man dieBrücke. Das Ziel liegt auf der an-deren Seite.

Die Raupe eines Zitronenfaltersverpuppt sich irgendwann, aberdas Ziel ihres Lebens ist nichtder Kokon*, sondern das Lebenals Schmetterling. Bleib nichtstecken im Kokon der Gesell-schaft. Spiel eine Weile mit unddann geh darüber hinaus. Geheinfach weiter! Erkenne, dassdu nicht Deine Persönlichkeitbist und lass die Persönlichkeitfallen, damit sich Deine Indivi-dualität entfalten kann.

„Persönlichkeit” kommt vom la-teinischen Wort „persona” undbezeichnet die Maske, die Rolle,die jemand in einem Theater-stück verkörpert. Das bist Dunicht. Du wurdest mit einem ur-sprünglichen Gesicht geboren,ohne Maske! Deine Individuali-tät ist Dein Wesen, das bist Du.Dieses natürliche Wesen hat Dirdie Existenz geschenkt. Unddas Lied, das Du in Deinem Her-

geht über

zen trägst, kannst Du erst sin-gen, wenn Du das Falsche losge-lassen hast. Deine Individuali-tät beginnt sich in dem Momentzu entfalten, wo Du die Mei-nung der anderen, wo Du dieMasse hinter Dir lässt.

Es braucht sehr viel Mut, Duselbst zu sein. Erst wenn Du nurnoch eins willst, Du selbst seinum jeden Preis, wenn es Dir egalist, ob Du verurteilt wirst undDein Ansehen verlierst, wennDu bereit bist, all das in Kauf zunehmen und aufzuhören ein an-derer zu sein, dann wird Deinwahres, ursprüngliches Wesenwachsen und Deine Individu-alität wird aufblühen.

Von dem Moment an hat derHerdenzwang für Dich keine Be-deutung mehr, Du bist neu gebo-ren und frei. Jetzt brauchst Dukeine Maske mehr, Du kannsteinfach Du selbst sein!

Anstatt natürlich und befreit zuleben, sind wir an tausend un-sichtbare Stricke gefesselt. Un-bewusst bewegen wir uns nachlängst veralteten Programmen.

Wie in Zwangsjacken, die unsgerade so viel Luft holen lassen,dass wir geistig und seelischnicht ersticken, schlafwandelnwir umher und nennen das un-ser Leben. Wir sind gefangen in

Authentisch* sein

Im Leben am falschen

Platz zu sein tut weh

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*Kokon:

*authentisch:

Gespinst, mit dem bestimmteInsekten ihre Eier umhüllen bzw. in dassie sich selbst bei der Verpuppung ein-spinnen (von südfranz. coucon: Eier-schale, zu coco: Huhn).

echt, unverfälscht, glaub-würdig, verbürgt, den Tatsachen ent-sprechend (griech. authentikos: zuver-lässig, richtig bzw. authentes: Urheber,Täter; zu griech auto: selbst und gr. any-tein: vollenden; authentes wörtlich: je-mand, der etwas selbst vollbringt).

Wenn das Kind mit 17, 18,19 Jahren aus der Schulekommt, ist sein Kopf zu großfür sein Herz. Das Kind hatseine Klarheit verloren, esist jetzt erwachsen, d.h. eshat so viel Verwirrung ange-sammelt, dass es an denGeschäften der Weltteilnehmen und dieVolksvertreterwählen darf.

Übrigens, nebenbei:Einer der haupt-sächlichenGründe für

ist auf-gezwungenesWissen!Wem zu vielWissen auf-gezwungenwird, der neigt zuVergesslichkeit.

Vergesslich-

keit

So ist es!

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Verhaltensmustern, Gewohn-heiten oder von außen aufge-setzten Idealen. Und unsereTräume sind irgendwo „unter-wegs” verloren gegangen.

Deshalb können wir nicht wirselbst sein und schon gar nichtgesund und glücklich.

Wenn aber unser Leben darausbesteht, die krankmachendenErwartungen der anderen zu er-füllen, wenn wir nicht „nein”sagen können und anderen er-lauben, sich in unser Leben ein-zumischen oder unsere Freiheitzu beschneiden, wenn wir ver-suchen, es jedem recht zu ma-chen, wenn wir anderen blindoder nicht selbstbestimmt fol-gen, dann sind wir „am falschenPlatz.” Dann ist das ganze Le-ben ein langsames Sterben, qua-si ein Warten auf den Tod.

Natürlich können wir unsereUnzufriedenheit versteckenund andere täuschen; wir kön-nen ein Lächeln aufsetzen; wirkönnen sagen, wie großartig esuns geht, obwohl uns zum Wei-nen ist, aber wir wissen, dass un-ser Lachen nicht echt ist. Wirwissen innerlich ganz genau,dass unser Leben leer ist und

dass wir uns etwas vormachen.Andere können wir vielleichttäuschen, uns selbst aber nicht.

Mal Hand aufs Herz: Kann einMensch glücklich sein, wenn erals jemand lebt, der er gar nichtist? Natürlich nicht.

Unzufriedenheit, ein Gefühl in-nerer Leere und Leid sind dieFolge. Aber kaum jemand fragtsich dabei :

So, wie es Selfmade-Millionäregibt, so gibt es auch Selfmade-Leidende. Selfmade-Millionärehaben aus Nichts etwas ge-macht, z. B. ihre Millionen. Siesind selbst dafür verantwortlichund niemand hat ihnen etwasgeschenkt. Sie haben ihren Er-folg selbst verursacht.

Misserfolg ist auch selbstverur-sacht, denn wir alle spielen dasSpiel des Lebens eingebettet inuniverselle Gesetze. Das wich-tigste Gesetz lautet: Ursacheund Wirkung. Wenn mir Wir-kungen in meinem Leben nichtgefallen, muss ich die Ursachenändern – also muss ich mich än-dern, denn ich bin die Hauptur-

ernsthaft

Warum leide ich?

sache in meinem Leben. Jederhat die gleichen Voraussetzun-gen, aber nicht jeder wendet dieGesetze des Lebens richtig an.Nur, wer die ganze Verantwor-tung für sein Leben übernimmt,kann alles gestalten und verän-dern. Wenn wir leiden, dann istdie Ursache dafür bei uns selbstzu finden.

Wir leiden, wenn wir vergessen(oder verleugnen), wer wir wirk-lich sind. Wir leiden, wenn wiruns anpassen. Anpassung an ei-ne kranke Masse bedeutet Todfür Deine Individualität.

Wir leiden, wenn wir uns durchdie Augen der anderen werten.Wir leiden, wenn wir unserewahren Ziele aus den Augen ver-lieren. Wir leiden, wenn wirdenn Sinn unseres Lebens nicht(er)kennen. Wir leiden, wennwir unsere Vision vom Lebennicht verwirklichen. Wir lei-den, wenn wir uns oder einenTeil von uns ablehnen. Wir lei-den, wenn wir unsere Einzigar-tigkeit nicht wertschätzen. Wirleiden, wenn wir um Bestäti-gung, Anerkennung und Auf-merksamkeit betteln.

Wir leiden, wenn wir die Mei-nung der anderen für wichtighalten. Wir leiden, wenn wirunsere Ursprünglichkeit ver-stecken und Masken tragen. Wirleiden, wenn wir versuchen,die Erwartungen der anderenzu erfüllen. Wir leiden, wennwir eine Rolle spielen, für diewir nicht bestimmt sind.

Wir leiden, wenn wir im LebenDinge tun, die wir nie tun woll-ten. Wir leiden, wenn wir mitMenschen zusammen leben,mit denen wir nicht zusammensein wollen.

Warum leiden wir? Warum lei-

dest Du? Warum leide ich?

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Warum leiden Menschen? Sie leiden, weil sie sich selbst aufgegeben haben. Weil sienicht ihr eigenes Leben und statt dessen eine Maske tragen. Weil sie ihre Integrität ver-letzten und zerbrachen. Weil sie ihre eigenen Ziele aufgegeben haben.

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Wir leiden, wenn wir blind dasnachmachen, was andere vor-machen. Wir leiden, wenn wirglauben, wir müssten die Dingeso nehmen, wie sie sind.

Wir leiden, wenn wir unser Le-ben nicht selbst bestimmen,denn dann bestimmen anderedarüber. Wir leiden, wenn wiruns gegen die Natur entschei-den und ein künstliches Daseinvorziehen. Wir leiden, wennwir unsere Gedanken nicht be-herrschen, sondern davon be-herrscht werden.

Wir leiden, wenn wir an der Ver-gangenheit festhalten und nichtloslassen können.

Wir leiden, wenn wir erwarten,dass andere uns gesund, reichoder glücklich machen.

Wir leiden, wenn wir uns ohneunser Wissen programmierenund manipulieren lassen.

Wir leiden, wenn wir die meisteZeit in Gedanken sind und un-bewusst leben. Wir leiden,wenn wir durch Sorgen, Zwei-fel oder Angst unsere Lebens-energie aufbrauchen. Wir lei-den, weil wir uns immer wiederdafür entscheiden! Noch mal:Wir leiden, weil wir uns immerwieder dafür entscheiden.

Weil wir das Gestern, das „Be-kannte” immer wiederholen.Weil es sicher scheint, weil wiruns darin auskennen.

Und wir leiden auch, weil es ei-ne geworden ist,sich immer wieder dafür zu ent-scheiden. Vielleicht sind unsunsere Entscheidungen nichtbewusst? Vielleicht sind wir diemeiste Zeit unbewusst und fah-ren auf „Autopilot”? Dann bewe-gen wir uns ganz sicher in einefalsche Richtung: nämlich weg

Gewohnheit

von uns und unserer Erfüllung.Und leider wird diese „Traditi-on” von Generation zu Gene-ration weitergegeben. Von „Er-ziehung” kann hier keine Redesein, denn Kinder machen allesnach. Und am meisten machensie das nach, was die Eltern vor-leben. Es ist, als ob die ganzeMenschheit einen tiefen Dorn-röschenschlaf schläft.

Das ist ein Weckruf an Dich.Lebst Du? Bist Du wirklich le-bendig? Lebst Du bewusst?

Gefällt Dir Dein Leben? Wennnicht, dann tu’ etwas! Änderees, wenn Du willst. Wach auf!

Wach auf aus dem Alptraum,den die Masse der Menschenträumt. So lange Du anderenfolgst und ihnen gleich unbe-wusst lebst, lebst Du nochnicht, sondern die anderen le-ben Dich. Unbewusst zu lebenbedeutet, dass Deine unbe-wussten Gedanken Dich unterKontrolle haben. Das, was ande-re in Dich hineinprogrammierthaben, bestimmt Dein Leben.

Du kommst gar nicht in DeinemLeben vor – und wenn, dann alsNebenrolle. Das ist jedoch keinLeben, sondern ein Schlafenmit offenen Augen und besten-falls ein „Überleben”. Geradenur so zu überleben ist abernicht das Ziel Deines Lebens.

Da ist noch sehr viel mehr, wasin Dir und auf Dich wartet – undDu weißt es.

Komm und folge – Dir! Auchwenn der Verstand noch zögert,Dein Herz weiß den Weg. DasHerz kann nicht konditioniertwerden, nur der Kopf. DeinHerz ist frei, vertrau’ Dir.

Träumen und erwachen!

Wach auf!

Es ist immer unsere

eigene Wahl

Entscheide Dich bewusst

Entscheide Dich jetzt

Zugegeben, die Gesellschaftlässt niemanden das sein, wozuer von Natur aus bestimmt ist.Sie macht es einem nicht geradeleicht zu erblühen.

Aber die Gesellschaft ist nichtallmächtig und sie zwingt auchniemanden, ihr zu folgen, son-dern sie macht nur „Angebote”.

Doch Du kannst sagen: „Nein,danke!” Letztendlich ist jederfür sich und sein Leben selbstverantwortlich. Jeder Mensch,auch Du! Jeder entscheidetselbst darüber, authentisch zuleben oder sich anzupassen.

Jeder bestimmt selbst, ob erwirklich bewusst und lebendigist oder ob er mechanisch undvorhersagbar wie eine Maschi-ne funktioniert. Diese Entschei-dung treffen wir in jedem Au-genblick neu, bewusst oder un-bewusst. Wir haben immer dieWahl. Wir haben es nur verges-sen, dass wir selbst wählen kön-nen! Natürlich ist es leichter,mit der Masse zu treiben, aberum welchen Preis?

Ein Leben ohne Freude? OhneLiebe? Ohne inneren Frieden?Ohne Poesie im Herzen? EinLeben ohne Lachen? Ohne Sinnund ohne Erfüllung?

Wenn Du die Wahl hättest (undDu hast die Wahl), also wennDu jetzt wählen könntest zwi-schen Liebe und Frustration,zwischen Krieg und Frieden,zwischen Abenteuer und De-saster, zwischen Drama undFreude, was würdest Du wäh-len? Die meisten Menschen ant-worten spontan: Liebe, Frieden,

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Abenteuer, Freude. In ihrem Le-ben jedoch wiederholen Sie im-mer wieder dieselben Dramen.Immer wieder die gleichen al-ten Geschichten, in der Partner-schaft, beruflich, gesundheit-lich oder finanziell.

Diese Wahl geschieht offen-sichtlich nicht bewusst.

Oft haben diese Menschen dasGefühl, als ob ein Teil in ihnenihre besten Absichten und Zielesabotiere. Deshalb geben vieleMenschen zu früh auf.

Wenn Du den tieferen Grundverstehen und Deine Wahl derFreude im Leben verwirklichenwillst, dann bietet Dir meinBuch bzw. mein Seminar „LebeDein Leben” (siehe auch Seite 4)die dazu notwendigen Werk-zeuge an. Einfache, praktischeTechniken für den Alltag, umalte, falsche Muster umzuwan-deln in das, was Du wirklich er-leben willst: Freude, Gesund-heit, Erfolg, Erfüllung.

Der erste wichtige Schritt heißt:Falsches loslassen! Loslassen,was nicht glücklich macht. Los-lassen, was nicht zu Dir gehört.

Der zweite Schritt beinhaltet,Deine wahre Vision zu erken-nen und zu verwirklichen, be-inhaltet also das Erschaffen sol-cher Lebensumstände, die Direntsprechen; beinhaltet, ganzbewusst zu bestimmen, wieDein Leben aussehen soll.

Und vergiss dabei nie: Die Mei-nung der anderen ist unwichtig.

Lebe Leben, lebe als Duselbst, denn das ist Deine wahreBestimmung. Du bist in dieserWelt, um Deiner EinmaligkeitAusdruck zu verleihen, um Dei-nen Platz im Leben bewusstund mit Freude zu erfüllen.

Dein

Der beste Weg ist der Weg

zu Dir selbst

Es gibt nur ein einziges Glückund das heißt, Du selbst zu sein.

Die Wurzel allen Unglücks ist,jemand zu sein, der man garnicht sein will und nicht seinkann; ist, Dinge zu tun, die demeigenen Wesen nicht entspre-chen oder mit Menschen zu-sammen zu sein, mit denenman nicht zusammen sein will.

Und trotzdem: Jeder täuscht vorein anderer zu sein, jeder ver-steckt sich – und eben weil kei-ner er selbst ist, schämen sich al-le für das, was sie sind.

Unsere Welt könnte ein Gartensein voller Blumen, Blumen mitihren eigenen Blüten und ihremeigenen Duft. Aber wir habenaus der Welt eine Fabrik ge-macht, die jeden manipuliert.

Das Motto für alle lautet: „Seiein anderer! Du darfst nicht Duselbst sein!” In diesem seltsa-men Züchtungslabor werdenOrchideen gezwungen, die Blü-ten von Tulpen zu tragen.

Es klingt absurd, wie sollen dieOrchideen das machen? Egalwie sie sich anstrengen, sie wer-den ihre natürliche Energie un-terdrücken, sie werden gegen ih-ren Ursprung kämpfen, aberdas macht sie nicht zu Tulpen.

Und richtige Orchideen werdensie auch nicht, denn sie grabensich selbst das Leben ab. Tief imInneren werden sie weinen undsich schämen, dass sie nichtden Mut hatten zu protestierenund gegen die Herde und ihrekranken Absichten zu rebellie-ren. Das ist das ganze Unglück.

Jeder hat die ihm eigenen Ener-gien, jeder birgt in sich echte

Blüten, doch diese echten Blü-ten darf er nicht zeigen. Manbringt ihm alles andere bei, nurnicht, authentisch zu sein. EineGesellschaftsform, die alle un-glücklich macht, ist hässlich –normal, aber hässlich!

Reinhard Mey besingt das sotreffend: »Kinder werden alsRiesen geboren, doch mit jedemTag, der dann erwacht, geht einStück von ihrer Kraft verloren,tun wir etwas, das sie kleinermacht. Kinder versetzen so lan-ge Berge, bis der Teufelskreis be-ginnt, bis sie wie wir, erwachse-ne Zwerge, endlich so klein wiewir Großen sind…«

Wir alle werden mehr oder weni-ger schon als kleines Kind vonuns selbst, unserem Ursprungund unseren wahren, eigenenZielen, wirklich zu leben, abge-lenkt. Man macht uns blind fürunsere eigene Bestimmung.Man bringt uns bei, unsereNatur zu leugnen – und wir ha-ben gelernt, unsere Gefühle zuunterdrücken, anstatt echt,ehrlich und authentisch zusein. Nur wenn wir uns anpas-sen, werden wir geliebt und be-kommen Aufmerksamkeit undBestätigung von den Eltern undanderen.

Aber Anpassung führt letztend-lich dazu, als jemand zu leben,der man gar nicht ist.

Und wenn sich erst einmal dieEinstellung breit macht, dassdas Leben aus faulen Kompro-missen besteht – die Gesell-schaft sagt: „Lebe wie die ande-ren, sei Du selbst!” – wenndiese Art zu leben zur „Norma-lität” wird, wenn ein Kindschon mit Beginn des Lebens ge-fälligst so sein soll wie die ande-ren, die „Akzeptierten”, dannist eines sicher: In dem Maße,wie ein Mensch sich mit der Le-

nicht

besser leben 20/2011 www.kentdepesche.de· Sabine Hinz Verlag · Alleenstr. 85 · 73230 Kirchheim · Tel.: (0 70 21) 7379-0, Fax: -10 · [email protected] ·

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benseinstellung der Masse infi-ziert und identifiziert, wird erauch das Gleiche wie sie erben:Ein Leben ohne Erfüllung.

Ganz egal, wie viel man erreichthat oder besitzt. Solange manim Herzen seines Herzen spürt:„Ich bin nicht ich selbst, es gibtkeine Liebe, keine Poesie, keineFreude in meinem Leben”, solange wird man leiden – selbstdas Lachen wird aufgesetztsein, denn man hat die Spracheder Welt gelernt. Und dieseSprache heißt in Kurzform: „Je-der macht jedem etwas vor!”

Äußerer Reichtum ist bedeu-tungslos ohne inneren Reich-tum, denn ohne inneren Reich-tum fühlt man sich leer. Manbleibt ein Bettler, egal wie vielman besitzt. Erst wenn man dieDinge gefunden hat, die mannicht kaufen kann, erst wennman Liebe, Erkenntnis, Weis-heit, Bewusstheit, Vitalität undpulsierendes Leben gefundenhat, erst dann hat äußererReichtum Bedeutung.

Jeder Mensch trägt ein Lied inseinem Herzen. Jeder Menschhat eine individuelle Bestim-mung, eine innere Vision.

Und wir sind hier, um unsererwahren Natur zu folgen, um un-ser eigenes Lied zu singen undunsere Vision in Wirklichkeitzu verwandeln. Wirkliches Le-ben kann sich ohne Freiheitnicht entfalten. Damit sich un-ser Potenzial verwirklichenkann, müssen wir vonphysischer Sklaverei und, nochviel wichtiger, frei von geistigerVersklavung. Erst diese Freiheitermöglicht uns, unseren eige-nen Zielen und Träumen zu fol-gen und das zu erreichen, wasuns am Herzen liegt.

Ein Schlusswort

frei sein

Warum leben manche Men-schen ihr Leben und anderenicht? Warum erreichen man-che Menschen ihre Ziele und an-dere nicht? Warum sind man-che Menschen gesünder, erfolg-reicher und glücklicher als an-dere? Eine Frage an Dein Herz:Bist bereit, alles dafür zutun, damit Du in Freiheit lebenund Deine Vision verwirkli-chen kannst?! Alle Herzen ant-worten immer spontan mit ei-nem „Ja”! Das ist das Schöne amHerzen, es kann nicht konditio-niert werden. Aber dann kommtnoch eine Stimme, der „Kopf“und sagt: „ABER!”

Und schon ist bei vielen Men-schen das Wort vor dem Kom-ma, das „Ja!”, vergessen. Und al-les, was nach dem Komma, alsonach dem „ABER“ kommt, wirdzum „Bestimmer“, es „kontrol-liert“ uns und hält uns fest. Die-se Begrenzungen machen unskrank und unglücklich. Die„Medizin” dafür heißt, das Fal-sche, das Begrenzende, loszu-lassen und frei zu sein.

Was wäre, wenn man all die„Wenn“ und „Aber“ auflösenkönnte? Was wäre, wenn manZweifel verbrennen könnte, da-mit sich all unsre Kraft auf daslenken lässt, was wir wirklich,wirklich wollen? Bist Du bereit,Dein „Ja!” zu einem befreiten Le-ben so stark werden zu lassen,dass Zweifel verschwinden unddafür Klarheit, Selbstbestim-mung und Selbstvertrauen wie-der Regie führen?

Wenn bereit bist, nimm mei-ne Einladung an und entschei-de Dich unwiderruflich dafür,Dein Leben befreit zu leben.

Du

Du

HERZliche Grüße, Marco

Weitere Informationen zum Live-Seminar „Lebe Dein Leben” mit MarcoLeonardo finden Sie auf Seite 4.

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Marco Leonardo

leocardia.com

entwickelte sich nacheiner handwerklichen Lehre zum Unter-nemensberater und Motivationstrainer.Als Gründer mehrerer erfolgreicher Fir-men mit zuletzt über 150 Mitarbeitern ver-ließ er dann den Weg von Karriereleiterund Geschäftsidealen und widmete sichdem Geheimnis ganzheitlichen Erfolgesund wahrer Erfüllung. Er besuchte vieleLänder und sammelte in seinen Studienund auf seinen Reisen praktische Ein-sichten und Erkenntnisse. Diese gibt erseit 1996 in Beratungen und „Befreit le-ben” / „Lebe Dein Leben”-Seminaren anJugendliche und Erwachsene weiter undmotiviert sie, bewusst zu leben und sieselbst zu sein sowie sich ein auf allen Ebe-nen erfüllendes Leben zu gestalten.Ganz besonders setzt er sich dafür ein,dass Kinder und Jugendliche bereits inder Schulzeit die Chance einer individuel-len Förderung bekommen. Jetzt verwirk-licht er seine Vision von

(Lebensführerschein statt Be-notung, Bewusstsein statt Konditionie-rung, siehe ), um Kindernzu ermöglichen, wirklich für das Leben zulernen und so ihre individuelle Lebensvi-sion erfolgreich zu verwirklichen.

LebensSchulenfür Kinder

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Erhältlich direkt bei Marco Leonardo,Heinz Röttger Str. 1, 06846 Dessau

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Dein Leben – ein Weckruf an Dich”

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Depesche 36/2003 „Lebensschulen für Kinder”

Depesche 03/2004: „SCHULE HEUTE”

Depesche 09/2004: „Erfüllung, Gesundheit und Lebensglück”

Depesche 34/2004 „FreiSein”

Eine der beliebtesten Depeschen aus dem Jahr 2003, neu renoviert, mit einem tollen Arti-kel von Marco Leonardo: Lebensschulen für Kinder entstehen: Für das Leben lernen. Sichselbst und die eigene Berufung finden. Was sind Lebensschulen?Außerdem: Das Gleich-nis von der Tulpenzwiebel: „Aus dem Dunkel ins Licht”.

Bestandsaufnahme des Bildungsdramas. Daniel Knörrn (18 J.): Schule aus der Sicht ei-nes Jugendlichen. Schülerumfragen – was sich Kinder und Jugendliche von der Schule

wünschen! Marco Leonardo stellte hunderten Schülern Fragen wie:

Eine der beliebtesten Depeschen von 2004: Aktiv die eigene Berufung leben. Die Kunst,sich selbst zu sein. Mit Zustandsverbesserung den Lebensunterhalt verdienen. Der Zu-sammenhang zwischen Erfüllung, Berufung, Lebensglück und Gesundheit. Ein Schlüsselzur Zustandsverbesserung: Neue Kontakte und Freunde finden.

Eine weitere Depesche von Marco Leonardo, neu renoviert: Frei sein, sich selbst sein,Grenzen überschreiten und Lebensträume erfüllen. Das Konzept von Marco Leonardo –ein Artikel (5 Seiten) über die Ausbildung zum „Lebenslehrer” (für u.a. Eltern, Lehrer, The-rapeuten, Pädagogen, Trainer etc.).

16 Seiten, s/w,A4, € 3,20

wirklich

16 S.A4, € 3,20

Einzeldepesche, 12 Seiten, s/w,A4, € 2,40

„Welche The-men oder Fächer fehlen deiner Meinung nach in der Schule?” „Ich würde gerne in die Schu-le gehen, wenn ...” bzw.: „In der jetzigen Schule fehlt am meisten ...” oder: „Wie sollten Leh-rer sein?” In dieser Depesche stehen dieAntworten. 12 S., s/w,A4, € 2,40

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