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Leben trotz Krebs – eine Farbe mehr Hospitalhof – Stuttgart 29.06.2011 Dr. phil. E. Reuter Frankfurter Strasse 1 57462 Olpe E-Mail: reuter-psychoonkologie-olpe@t- online.de

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Leben trotz Krebs – eine Farbe mehr

Hospitalhof – Stuttgart

29.06.2011

Dr. phil. E. ReuterFrankfurter Strasse 157462 OlpeE-Mail: [email protected]

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Krankheit im Körper – Wandel im Kopf?

Der Mensch geht anders aus einer schweren Krankheit heraus, als er hinein gegangen ist . (Victor von Weizäcker)

Der Genesene ist nicht mehr der Gewesene. (Uhlenbrock)

Krebs ist ein paradoxer Lehrmeister, er erneuert Dich oder er bringt Dich um. (Block)

Wandel und Veränderung heißt nicht zu neuen Ufern aufbrechen, sondern die Welt mit neuen Augen sehen. (Proust)

Krebs bewegtKrebs ist eine Krankheit, bei der sich der Betroffene am stärksten um Gesundheit bemüht.

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• Nicht Jeder wandelt sich.

• Nicht Jeder lernt sich neu kennen.

• Nicht Jeder bemüht sich um Gesundheit.

schwacher starker Wandel

Wandel

Aber:

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• Ist Wandel und Veränderung von Einstellungen gesund oder einer zusätzliche Baustelle?

• Steckt ein Sinn dahinter?

• Ist Wandel und Veränderung ein Reparaturprozess – eine Selbstreparatur?

Wozu Wandel?

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• die Art der Krebserkrankung

• die Ausbreitung

• die medizinischen Behandlungsoptionen (Operation – Bestrahlung – Chemo –

Antikörper)

• die Response (Wirkungsentfaltung) auf - Krankheit

- Behandlung

Was steuert die Prognose?

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Effect of psychosocial treatment on survival of patients with metastatic breast cancer

AMedian18 Mo

BMedian36 Mo

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• der Krankheit eine signalhafte Bedeutung geben

• die unter Lebensbedrohung ihre Einstellungen + Bewertungen überprüfen und in großer Ehrlichkeit „neu aufstellen“

• die Zugang zu ihrer Spiritualität finden, d.h. Quellen zu haben, aus denen sie schöpfen können, ohne erschöpft zu sein

• Sinn in einer Aufgabe finden, eine übergeordnete Idee haben, der sie große Wichtigkeit zumessen.

Starke Response wird beobachten bei Menschen, die

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Wandel und Veränderung – somatischer Verlauf

Tiefe des Wandlungsprozesses entscheidend

• zu sich kommen

• zum eigenen Selbst kommen

Das Immunsystem muss erreicht werden.

Beispiele:

Renate L. ― Bauchspeicheldrüsen-CA ― (Traum)Elke S. ― Metastasierender Brustkrebs-CA ― (geht aus dem Dorf)Herbert K. ― Metastasierendes Magen/Ösophagus-CA ― (Gebet)

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Bilder vom Immunsystem (IS) I• Aufgaben: E + E oder R

Erkennen + Entfernen oder Reparieren

• Früheres Bild: IS als geschlossenes System(autonome Kampftruppe)

• Heutiges Bild: IS (1) angeboren / unveränderbarReaktion in Min. / Std.

IS (2) erworben / veränderbar / lernfähigReaktion in Tagen / Woche

IS verbunden mit Geist + Gefühl - bidirektional -

IS als wahrnehmendes, kommunizierendes, handelndes Sinnessystem / „Organ“ (eher Orchester als Kampftruppe, braucht Anführer / Koordinator / Dirigent)

• Der Dirigent ist das Selbst

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Bilder vom Immunsystem II

Schlaf • Schlaf als Tankstelle

Lebensmelodie • übergeordnete Ideen • sinnhaftes Tun• Begeisterungsfähigkeit • Stärken einsetzen• Rhythmus beachten

Das Selbst als Dirigent • Dialog Ich - Selbst • Bedürfnisse

→ Was will ich eigentlich?→ Was ist mir wichtig?→ Was nutzt/was schadet?→ Wer bin ich? – Frage nach dem

Naturell

Was stärkt das Immunsystem?

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Bilder vom Immunsystem III

→ löst Kaskade von neuroplastischen Stoffen (Adr./Noradr./Dop.) aus.

→ „Gießkanne“ / “Dünger“ zum Ausbau neuronaler Netzwerke

Begeisterung / Enthusiasmus

Aber: Wer ist begeisterungsfähig?(Kinder? Erwachsene?„Naivität“„Herausfinden was ist mir wichtig.(in Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft)

Weiterführende Literatur: z.B. Gerald Hüther, Neurobiologe

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Psychotherapie bei Krebspatienten

• Psychoonkologischer Schwerpunkt

• Vernetzung

• Studie von Herrschbach u.a. 2010(München/Tumorregister)~ 53 % suchen Psychotherapie~ 2.1 % finden Psychotherapie

• Bedarf, Bedürfnis, Inanspruchnahme(Wer sucht Psychotherapie? Wer findet Psychotherapie?)

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Praxis für Psychotherapie

– Schwerpunkt Psychoonkologie –

Dr. phil. E. ReuterFrankfurter Strasse 157462 OlpeE-Mail: [email protected]

Dr. phil. E. ReuterDipl. Psych. I. StellingDipl. Psych. G. Steup Dipl. Psych. M. SchendelDipl. Psych. P. StegerDipl. Psych. Ch. Beckmann

Dr. phil. B. RehseDipl. Psych. S. Schuster Dipl. Psych. B. SchneiderDipl. Psych. N. KönigDipl. Psych. B. Stirnberg Dipl. Psych. S. Palm

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Die psychoonkologische Schwerpunktpraxisim Netzwerk einer Region

Olpe – Siegen – Lüdenscheid – Gummersbach

Praxis für Psychotherapie

Schwerpunkt Psychoonkologie

QZ

Versorgungspraxis Lehrpraxis VT/Psychoonkologie

Konsil

Kooperationspartnerschaft Geregelte Zusammenarbeit mit:

• mit Brustzentrum

• mit Darmzentrum

• mit Verein Kompetenz gegen Brustkrebs

• Zentren anderer Krankenhäuser

• Niedergelassenen Onkologen

• Anderen Niedegelassenen (Facharzt, Hausarzt)

• Wissenschaftsinstitutionen

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Inanspruchnahme psychosozialer Zusatzoptionen (Patientenschulung/Psychotherapie) nach Brustkrebs (N=703 Erstbefundpatientinnen der Frauenklinik/Brustzentrum Olpe, Kumulierte Kohorten der Jahre ~2005 - 2010)

Alter Patientenschulung Psychotherapie

bis 50 JahreN = 190 (27%) 23,8 % 27,5 %

51 - 65 JahreN = 267 (38%) 16,7 % 19,1 %

66 – 80 JahreN = 199 (28%) 2,4 % 4,2 %

Über 80 JahreN = 47 (7%) 2,5 % -

• Je jünger der Krebspatient, desto größer ist die Inanspruchnahme

• Psychotherapie als Normal-Option im Behandlungsrepertoire

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KrebsartenAnzahl

PatientenGeschlecht

weiblich männlich

Gynäkol. Krebserkrankung 352 352 -

Krebs der Verdauungsorgane 29 16 13

Urolog. Krebserkrankungen 23 3 20

Hämatol. Krebserkrankungen 19 11 8

Lungen- Bronchien Ca 15 9 6

Andere Krebserkrankungen 37 27 10

∑ = 475 ∑ = 418 ∑ =57

Der krebskranke Patient in Psychotherapie Verteilung der Gesamtpopulation einer psychoonkologischen Schwerpunktpraxis mit

Einzugsbereich von ca. 30/40 km, differenziert nach Geschlecht und Krebslokalisation. Patienten entstammen allen Krankheitsstadien. Stand 9/2010

• ¾ der Fälle gynäkol. Krebsarten (Rolle d. Behandler) • 85 % der Fälle sind weiblich (system. Sicht?)

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Psychotherapie als Schutzraum

• Jemanden außerhalb der Familie haben, der Angst aushält

• dem man Fragen stellen kann

• Was passiert mit mir?(Wandel/Veränderung von Körper, Alltag, Rhythmus, Werte, sozialem Umgang, Arbeit, Familie, Natur, Gott)

• Das Innere wird lauter

Psychotherapie als Resonanzraum

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Beobachtungen und Einblicke in die Innenseite des Krebsgeschehens

• Schock – Krise – Wandlung

• Krankheit als Signal und subjektive Krankheitstheorie

• Wenn das „Ich“ weg bricht kommt das „Selbst“ in Sicht

• Die Stimmen des Selbst werden lauter

• persönliche Bedürfnisse, Rhythmus und Geschmack

• persönliche Spiritualität

• persönlicher Sinn/Werte

• Sensibilität für Schädliches und Nützliches

• Anerkennung so wie ich bin

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Was ist Ich - was ist Selbst?

• Ich und Selbst als getrennte Instanzen (innen-Selbst und außen-Ich)

• Das Selbst als eher konstante Instanz?

• Kernselbst

• neuronales Selbst

• immunologisches Selbst

• Ich und Selbst in Dissonanz = intrapsychischer Stress/Schwäche

• Ich und Selbst in Übereinstimmung = Identität/Authentizität/Stärke

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Ich und Selbst - Umgangsformen

Selbst – BewusstseinSelbst – BildSelbst – ErfahrungSelbst – AchtungSelbst – VerwirklichungSelbst – ErniedrigungSelbst – VerfremdungSelbst – VerleugnungSelbst – Aufgabe

Selbst – Heilung

Selbst – GefälligkeitSelbst – BeweihräucherungSelbst – Sucht

• Ich und Selbst – Herr und Knecht? • Ich und Selbst lernen voneinander

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Selbstanleitungsich anleitensich selbst beobachtensich unterrichtensich fördernsich engagierensich vor Gefahren warnensich belohnen

Starke Selbstkontrollesich Anforderungen stellensich überwachen von sich Befriedigungsaufschub verlangensich Grenzen setztensich zu etwas zwingen

Selbstachtungsich aufwertensich annehmensich liebenfür sich Verständnis aufbringensich vertrauensich pflegen

Selbstunterdrückungüberstreng zu sich seinsich kritisierensich überfordernsich entmutigensich bestrafensich etwas verbieten

Selbstbestätigungsich bestätigensich ermutigensich selbst behauptensich befreiensich verzeihenzu sich großzügig seinsich etwas erlauben

Geringe Selbstkontrollesich keine Grenzen setzenan sich keine Forderungen stellenaktuellen Bedürfnissen nachgebenfür sich Verständnis aufbringensich gehenlassen

Selbstvernachlässigungsich vernachlässigensich übersehensich vergessenzu sich inkonsistent seinsich gegenüber gleichgültig seinsich Gefahren aussetzen

Selbstabwertungsich ablehnensich verachtensich herabwürdigensich hassensich angreifensich verletzen, quälensich misstrauen

DialogformenIch – Selbstnach: Becker, 1995: Circumplexmodell selbstbezogenen Verhalten

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Frageformen Ich und Selbst

• Das Ich stellt sich den „kleinen“ Fragen des Alltags.– Welchen Eindruck mache ich?– Wie schaffe ich das?– Wer ist wichtig?

• Das Selbst stellt „große“ Fragen:– Wer bin ich?– Was will ich?– Was ist mir was wert?

• Wann meldet sich das Selbst?– An den Bruchstellen des Lebens

(Krankheitskrise, Trennungskrise, wirtschaftlich existentielle Krise)

• Rolle von Meditation/Visualisierung

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Identitätsarbeit

• Kennzeichen des „befreiten“ Selbst (Mut-Eigensinn-Träume*).

• Nein sagen – Ja sagen - Identifikation.

• Was heißt Identifikation?

• Wahrnehmungsschärfung für Schädliches und Nützliches

• Was raubt Kraft?• Was gibt Kraft?

* Folie „Streifenauto“

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Identifikationsliste

0 0 - 25 25 - 50 50 50 - 75 75 - 100 100 Nein - aufkeinen Fall Nein Eher

neinMal ja,

mal neinEher

ja ja ja - Total

• mit Ihrem Äußeren?

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ja ja ja - Total

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neinMal ja,

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ja ja ja - Total Trifft nicht zu

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neinMal ja,

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ja ja ja - Total

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neinMal ja,

mal neinEher

ja ja ja - Total Trifft nicht zu

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neinMal ja,

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ja ja ja - Total Trifft nicht zu

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neinMal ja,

mal neinEher

ja ja ja - Total

6. Identifizieren Sie sich mit Ihrem familiären Herkommen?

5. Identifizieren Sie sich mit der Arbeit bzw. Aufgabe in der Familie?

2. Identifizieren Sie sich mit der Beziehung in der Sie leben?

3. Identifizieren Sie sich mit dem Ort an dem Sie leben?

4. Identifizieren Sie sich mit der Arbeit im Beruf bzw. Aufgabe die Sie haben?

• mit dem eigenen Charakter?

• mit Ihren Talenten und Defiziten?

• mit der Berechtigung Ihrer Bedürfnisse?

1. Identifizieren Sie sich mit sich selbst?

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Identitätsstärkung = Stärkung des Immunsystems? Wege zur Resilienz

Idealtypischer Ausgang

– Die eigene Art erkennen und sich die Welt passend machen.– Sich persönliche Ziele setzen und Ja dazu sagen.– Wachsamkeit – was nützt? Was schadet?– Sinnhaftes mit Freude erleben.– Beispiel Okinawa – „ikigai“

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Literatur zur Psychoonkologie

Tschuschke, V. (3. Auflage 2011): Psychoonkologie. Stuttgart: Schattauer

Tschuschke, V., Psychoonkologie (neueste Studienlage) Nervenheilkunde )/2008, 823-839

Kanfer, F.H., Reinecker, H., Schmelzer, D. (2006) Selbstmanagement-Therapie (4. überarbeitete Auflage) Berlin, Heidelberg: Springer

Block, K.L. (1996) Die Rolle des Selbst beim gesunden Überleben einer Krebserkrankung: Die Perspektive aus vorderster Front der Krebsbehandlung. In Österreich. Gesellschaft für Psychoonkologie (Hrsg.) Jahrbuch der Psychoonkologie (1996) 1-47: Wien: Springer

Bartsch, H.H., Weis, J. (Hrsg. 2004) Gemeinsame Entscheidung in der Krebstherapie, Freiburg: KargerLorenz, R. (2004) Salutogenese. München: Reinhardt

Schubert, Christian (Hrsg.) Psychoneuroimmunologie und Psychotherapie. Stuttgart: Schattauer 2011

Spezialitäten – Ungewöhnliche Verläufe

Österreichische Gesellschaft für Psychoonkologie (Hrsg.)(2001) Außergewöhnlich günstiger Verlauf einer Krebserkrankung – Ergebnise einer Expertentagung. Wien: Krammer

LeShan, : (1993) Diagnose Krebs. Wendepunkt und Neubeginn. Stuttgart: Klett-Kotta

Kappauf, H. (2003) Wunder sind möglich. Herder

Hirschberg, C., Barasch, M.I.(1997) Spontanheilungen. Bechtermütz

Cunningham, A.J. et.al. A prospektive, longitudinal Study of the relationship of psychological work to duration of survival in patients with metastatic cancer. Psycho-Oncology 9; 323-339

DVD „Krebs-Krise-Kraft“ www.brustkrebszentrale.de (2008)

Reuter, R. (2010), Leben trotz Krebs – eine Farbe mehr. Interviews zum gelingenden Leben nach Krebs. Stuttgart: Schattauer

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Eigene Arbeiten - Psychoonkologie

Der krebskranke Patient in der KassenpraxisSelbstmanagementtherapie im Akzeptanzvergleich zweiter PatientengruppenReuter, E., Rehse, B. (2004). IN: Psychotherapeutische Praxis, Heft 3, 111-120

PatientenseminareEin psychosoziales Angebot zur verbesserten Nachsorge brustkrebsbetroffener Frauen in der Region. Reuter, E, Rehse, B., Schwickerath, J. (2004). IN: Psychotherapeutische Praxis, Heft 4, 170-176

Inanspruchnahme und Akzeptanzvergleich eines psychosozialen Nachsorgeangebotes bei brustkrebsbetroffenen Frauen.Rehse, B. Reuter, E. Schwickerath J.(2004-2006). Projektnummer 703212 Re 1, Dt.Krebshilfe, Bonn – Abschlussbericht 2007, Kurzfassung in Geburtshilfe und Frauenheilkunde 9/2008, 907-915

Effetcs of psychosocial interventions on quality of life in adult cancer patient.Meta analysis of 37 published controlled outcome studies.Rehse, B, Pukrop, R. IN: Patient education and consulting (2003). 50, 170-186

Patient Seminaries – a psychosocial option for a better follow-up care of the breast cancer women.Karadaglies, G., Schwickerath, J., Reuter, E., Rehse, B., Schneider, B. 7th world congress on controversies in obstrectics, gynecology und infertility, 14.-17. April 2005, Athen.

Arbeit am Selbst als Kernstück einer Selbstmanagementtherapie bei Krebskranken.Reuter, E., Schneider B. (2005) IN: Forum-Psychotherapiepraxis 5(4): 162-171

Brustkrebs – Fördern Seminare die Patientenkompetenz?Reuter, E. (2006), Abstract 27, CD 2, PO 569- PO 588, Dt. Krebskongress Berlin (Hrsg.: Dt. Krebsgesellschaft, zu Beziehen über Pfizer Pharma GmbH

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Identitätsstärkung – Fördert Authentizität das Gesundwerden nach Krebs?Reuter, E. (2007), Frank, R. (Hrsg.), Therapieziel Wohlbefinden. Heidelberg, Springer Med. S 189-202

Psycho-Oncological Care in Breast Centre in Cooperation with Resident PsychotherapistsReuter, E., Dt. Krebskongress 2008, IS 42, Onkologie, Suppl. 1, Bd. 31, 2/08

Breast Cancer – Who is actually taking advantage of the psychosocial additional OptionsReuter, E., Schwickerath, J., Dt. Krebskongress 2008, PO 260, Onkologie, Suppl. 1, Bd. 31

Psycho-educative follow-up Programs – A must-have for breast cancer patients!Schwickerath, J., Reuter, E., Rehse, B., Schneider, B., Dt. Krebskongress 2008, PO 356, Onkologie, Suppl. 1, Bd. 31, 2/08

Patienten DVD „Leben schmecken, Krebs-Krise-Kraft“(2008)Kostenlos zu bestellen bei Dt. Krebshilfe, Bonn, Buschstr.oder über www.brustkrebszentrale.de(Fünf betroffene Frauen kommen in diesem 70 Minuten zu Wort und schildern einen inneren Prozess von der Krise über die Neuorientierung bis zu dem, was Authentizität zu nennen ist. Zwei Experten (Dr. med. Petermann-Meyer und Dr. phil. E. Reuter) kommentieren dieses Erleben und machen den „Wachstumsprozess“ deutlich).

Psychoedukative Nachsorgeprogramme – ein Muss für Brustkrebs-betroffene Patientinnen? Fördern Seminare die Patientenkompetenz?Schwickerath, J., Reuter, E., Rehse, B., Schneider, B., Gynäkologie (13) 2008, S. 1-9

Leben trotz Krebs – eine Farbe mehrReuter, E., Schattauer 2010

Der Krebspatient in PsychotherapieReuter, E., Schuster, S., Schwickerath, J., Schneider, B., Steger, P., König,N., Rehse, B. ( angenommen Psychotherapie aktuell 2011, Teil 1 + 2)