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Lebenshilfe Mitteilungen Die Pläne sind gezeichnet, die Räume aufgeteilt: Im Erdgeschoss des alten Wohnheims entstehen in Bauphase 1 zunächst Gruppenräume für den Fa- milienEntlastendenDienst und die Ta- gespflegegruppe für Rentner mit Be- hinderung. Das Obergeschoss wird für die Büro- und Besprechungsräu- me des Betreuten Wohnens und für die Verwaltung umgebaut, die aus der Lintertstraße 150 umzieht. Und in den Apartments im Dachgeschoss werden Menschen mit Behinderung ein neues Zuhause finden. In Bauphase 2 geht es an den Neubau des Freizeit- und Begegnungszent- rums mit Café und Terrasse, einem großen Foyer und einem großen teil- baren Veranstaltungsraum. Hier sol- len Discoabende, Vorträge, Konzerte, Lesungen oder Ausstellungen statt- finden. Im Keller wird es ein Pfle- gebad und einen Krankengymnas- tikraum sowie einen Kreativ- und Werkraum für Erwachsene, Kinder und Jugendliche geben. Bis zur Fertigstellung Anfang 2008 fließen rund 2 Mio. Euro in das Pro- jekt. Davon muss die Lebenshilfe rund 900.000 Euro selbst aufbrin- gen. Mit Unterstützung durch Sabi- ne Verheyen und Dr. Helmut Breuer startet in den nächsten Wochen eine große Spendenaktion. FBZ: Prominente Unterstützung und große Pläne Bürgermeisterin Sabine Verheyen und Dr. Helmut Breuer, emeritierter Professor für Wirtschaftsgeographie an der RWTH, haben die Schirmherrschaft für das neue Frei- zeit- und Begegnungszentrum (FBZ) in der Adenauerallee übernommen. Liebe Leserin, lieber Leser! Im Herbst schlägt die Lebenshilfe Aachen ein weiteres Kapitel in ihrer 45jährigen Geschichte auf. Voraus- sichtlich im September beginnt in der Adenauerallee die Sanierung des alten Wohnheims und der Bau des neuen Freizeit- und Begeg- nungszentrums. Für viele Mitar- beiter und von uns betreute Men- schen mit Behinderung bedeutet dieses Projekt eine große Heraus- forderung. Legen wir damit doch einen weiteren Grundstein für die Zukunft unserer Arbeit, sprich: für zeitgemäße Wohnformen und für mehr Integration. Mittelfristig werden immer mehr Menschen mit Behinderung in Rente gehen und ambulant betreut werden. Bereits bestehende Angebote ergänzen wir daher in der Adenauerallee durch fünf Einzelapartments und eine Zweierwohnung für ein Paar. Und mit dem neuen Freizeit- und Be- gegnungszentrum wollen wir zu- künftig Maßstäbe setzen, wenn es um die gemeinsame Freizeitgestal- tung und das gemeinsame Lernen geht. Hier liegt noch viel Arbeit vor uns. Mehr dazu in dieser Ausgabe der Mitteilungen, deren neue Ge- staltung Ihnen hoffentlich gefällt. Ihr Herbert Frings [Geschäftsführer der Lebenshilfe Aachen] Ausgabe 1/2007 Der Pass gewährt besondere Vergün- stigungen in städtischen Einrich- tungen, zum Beispiel 40 Prozent Preisnachlass bei Vorstellungen des Stadttheaters und der Puppenbühne. Um den Ehrenamtspass zu erhalten, müssen sich Bürgerinnen und Bürger in einem Zeitraum von mindestens zehn Jahren ehrenamtlich engagiert haben. Wer in verschiedenen Berei- chen ehrenamtlich aktiv war, kann die Zeiten addieren. Die neue Ko- ordinatorin für das Ehrenamt, Hil- de Bärnreuther, beantragt den Pass gerne für alle in Frage kommenden Ehrenamtlichen der Lebenshilfe. Zahlreiche Vergünstigungen für Ehrenamtliche Auch in der Lebenshilfe wären viele Projekte ohne Ehrenamtliche nicht denkbar. Wer sich bereits länger als zehn Jahre engagiert, erhält als kleines Dankeschön den Ehren- amtspass der Stadt Aachen.

Lebenshilfe Mitteilungen - Ausgabe Januar 2007

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FBZ: Prominente Unterstützung und große PläneBürgermeisterin Sabine Verheyen und Dr. Helmut Breuer, emeritierter Professor für Wirtschaftsgeographie an der RWTH, haben die Schirmherrschaft für das neue Freizeit-und Begegnungszentrum (FBZ) in der Adenauerallee übernommen...

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Page 1: Lebenshilfe Mitteilungen - Ausgabe Januar 2007

Nachrichten

Termine und Veranstaltungen

Lebenshilfe Mitteilungen

Die Pläne sind gezeichnet, die Räume aufgeteilt: Im Erdgeschoss des alten Wohnheims entstehen in Bauphase 1 zunächst Gruppenräume für den Fa-milienEntlastendenDienst und die Ta-gespflegegruppe für Rentner mit Be-hinderung. Das Obergeschoss wird für die Büro- und Besprechungsräu-me des Betreuten Wohnens und für die Verwaltung umgebaut, die aus der Lintertstraße 150 umzieht. Und in den Apartments im Dachgeschoss werden Menschen mit Behinderung ein neues Zuhause finden.

In Bauphase 2 geht es an den Neubau des Freizeit- und Begegnungszent-rums mit Café und Terrasse, einem

großen Foyer und einem großen teil-baren Veranstaltungsraum. Hier sol-len Discoabende, Vorträge, Konzerte, Lesungen oder Ausstellungen statt-finden. Im Keller wird es ein Pfle-gebad und einen Krankengymnas-tikraum sowie einen Kreativ- und Werkraum für Erwachsene, Kinder und Jugendliche geben.

Bis zur Fertigstellung Anfang 2008 fließen rund 2 Mio. Euro in das Pro-jekt. Davon muss die Lebenshilfe rund 900.000 Euro selbst aufbrin-gen. Mit Unterstützung durch Sabi-ne Verheyen und Dr. Helmut Breuer startet in den nächsten Wochen eine große Spendenaktion.

FBZ: Prominente Unterstützung und große PläneBürgermeisterin Sabine Verheyen und Dr. Helmut Breuer, emeritierter Professor für Wirtschaftsgeographie an der RWTH, haben die Schirmherrschaft für das neue Frei-zeit- und Begegnungszentrum (FBZ) in der Adenauerallee übernommen.

Liebe Leserin, lieber Leser!

Im Herbst schlägt die Lebenshilfe Aachen ein weiteres Kapitel in ihrer 45jährigen Geschichte auf. Voraus-sichtlich im September beginnt in der Adenauerallee die Sanierung des alten Wohnheims und der Bau des neuen Freizeit- und Begeg-nungszentrums. Für viele Mitar-beiter und von uns betreute Men-schen mit Behinderung bedeutet dieses Projekt eine große Heraus-forderung. Legen wir damit doch einen weiteren Grundstein für die Zukunft unserer Arbeit, sprich: für zeitgemäße Wohnformen und für mehr Integration. Mittelfristig werden immer mehr Menschen mit Behinderung in Rente gehen und ambulant betreut werden. Bereits bestehende Angebote ergänzen wir daher in der Adenauerallee durch fünf Einzelapartments und eine Zweierwohnung für ein Paar. Und mit dem neuen Freizeit- und Be-gegnungszentrum wollen wir zu-künftig Maßstäbe setzen, wenn es um die gemeinsame Freizeitgestal-tung und das gemeinsame Lernen geht. Hier liegt noch viel Arbeit vor uns. Mehr dazu in dieser Ausgabe der Mitteilungen, deren neue Ge-staltung Ihnen hoffentlich gefällt.

Ihr

Herbert Frings [Geschäftsführer der Lebenshilfe Aachen]

Ausgabe 1/2007

Die neuen Richtlinien sollen die Be-gutachtung von Pflegebedürftigen verbessern und eine exaktere Ein-stufung in die jeweilige Pflegestufe erreichen. So berücksichtigen sie umfassender medizinisch-pflegeri-sche Tätigkeiten, die in unmittelba-rem zeitlichen Zusammenhang mit der Pflege erbracht werden müssen.

Bei der Begutachtung von Kindern soll durch die Überarbeitung der Tabelle über den Hilfebedarf nicht

behinderter Kinder der Hilfebedarf behinderter gleichaltriger Kinder ebenfalls genauer erfasst werden. Bei Personen mit psychischer oder geistiger Behinderung wird aus-drücklich festgestellt, dass die Zeito-rientierungswerte in der Regel keine Anwendung finden.

Der Hilfebedarf beim „Verlassen und Wiederaufsuchen der Wohnung“ wird nach wie vor sehr eng gefasst. Es sind nur solche Maßnahmen au-ßerhalb der Wohnung zu berücksich-tigen, die unmittelbar für die Auf-rechterhaltung der Lebensführung zu Hause notwendig sind und das persönliche Erscheinen des Antrag-stellers erfordern. Die berücksichti-gungsfähigen Maßnahmen bleiben jedoch unverändert.

Neu in die Begutachtungsrichtlini-en aufgenommen wurde das Fest-stellungsverfahren für Personen mit erheblich eingeschränkter All-tagskompetenz nach § 45a SGB XI. Es soll ein so genanntes Screening durchgeführt werden, auf dessen Grundlage die Bewertung (Assess-ment) erfolgt, ob die Einschränkung der Alltagskompetenz auf Dauer er-heblich ist. Ebenfalls überarbeitet wurden die Härtefallregelungen.

Nähere Informationen zu den neuen Richtlinien zur Pflegebedürftigkeit von Kindern erhalten Sie bei Hilde-gard Sorn (Tel.: 0241–92 82 50), bei Jugendlichen und Erwachsenen bei Wolfgang Quack (Tel.: 0241–92 82 50). Eine ausführliche Fassung dieses Beitrags finden Sie zudem auf unse-rer Internetseite.

Neue Richtlinien zur PflegebedürftigkeitSeit dem 1. September 2006 gelten neue Richtlinien der Spitzenverbände der Pflege-kassen zur Begutachtung und Feststellung von Pflegebedürftigkeit.

Die für den Sommer geplante, zwei-wöchige Stadtrandfreizeit für Kin-der, Jugendliche und Erwachsene bis 65 Jahren wird um eine Woche vorverlegt. Auf besonderen Wunsch der Werkstatt für Behinderte und im Einverständnis mit Helmut Hein-zen (Kleebachschule) findet sie nun vom 16. bis 17. Juli statt. Kinder ab

7 Jahren treffen sich in der Kleebach-schule, Jugendliche und Erwachsene in der Werkstatt. Anmeldungen sind über den FamilienEntlastendenDienst möglich, interessierte Eltern und Be-treuer wenden sich bitte an Frau Mu-schik (Tel.: 0241–9 57 17 77).

Stadtrandfreizeit vorverlegt

Mai

5. Mai: Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

17. Mai von 10.00 bis 17.00 Uhr: Familienaktionstag im Aachener Tierpark

Juni

26. - 29. Juni jeweils von 12 bis 16 Uhr: Integrative Ferienmaßnah-me im Ludwig Museum für Kinder zwischen 9 und 16 Jahren; Info: FamilienEntlastenderDienst, Tel: 0241-9 57 17 77

August

11. August von 10.00 bis 18.00 Uhr: Fest der Begegnung auf dem Katschhof und integrativen Gottesdienst („Mittendrin“) im Dom

Regelmäßige Veranstaltungen

„Mittendrin“: Gottesdienst und Begegnung mit Menschen mit und ohne Behinderung am 16. Juni, 25. August und 20. Oktober; Info: www.behindertenseelsorge- aachen.de

Der Pass gewährt besondere Vergün-stigungen in städtischen Einrich-tungen, zum Beispiel 40 Prozent Preisnachlass bei Vorstellungen des Stadttheaters und der Puppenbühne. Um den Ehrenamtspass zu erhalten, müssen sich Bürgerinnen und Bürger in einem Zeitraum von mindestens

zehn Jahren ehrenamtlich engagiert haben. Wer in verschiedenen Berei-chen ehrenamtlich aktiv war, kann die Zeiten addieren. Die neue Ko-ordinatorin für das Ehrenamt, Hil-de Bärnreuther, beantragt den Pass gerne für alle in Frage kommenden Ehrenamtlichen der Lebenshilfe.

Zahlreiche Vergünstigungen für EhrenamtlicheAuch in der Lebenshilfe wären viele Projekte ohne Ehrenamtliche nicht denkbar. Wer sich bereits länger als zehn Jahre engagiert, erhält als kleines Dankeschön den Ehren-amtspass der Stadt Aachen.

Page 2: Lebenshilfe Mitteilungen - Ausgabe Januar 2007

Freunde und Förderer

Kurz und knapp

Aus den Einrichtungen

Kurz und knapp

In eigener Sache mitreden und mitwirken, in allen Angelegenhei-ten der Wohnheime eine Stimme zu haben – das ist die Funktion des Lebenshilferates. Im Jahr 2005

eingeführten Gremium sind zwei Bewohner aus jedem Wohnheim sowie zwei Vertreter des Werkstat-trats vertreten. Pro Jahr gibt es vier

bis sechs Treffen. In der ersten Zeit wechselten die Mitglieder häufig, mittlerweile hat der Rat jedoch eine feste Zusammensetzung. Ehren-amtlich betreut wird der Lebenshil-

ferat von Ferdin-and Bergamo und Anke Kremers. Sie unterstützen die Mitglieder des Ra-tes beim Ablauf der Sitzungen, bei Eingaben an den Vorstand oder der Umsetzung seiner Beschlüsse. Zwei Mitglieder der Grup-pe besuchten auch

schon eine Tagung des Landesver-bandes, bei der sich alle Lebenshil-feräte ausgetauscht haben.

Herausgeber: Lebenshilfe Aachen e.V. · Lintertstraße 150 · 52076 Aachen Telefon 02 41 - 9 28 25 - 0 · Fax 02 41 - 9 28 25 - 27

www.lebenshilfe-aachen.de · [email protected] Sparkasse Aachen: Konto 26 666 · BLZ 390 500 00

Vorstand: Prof. Dr. Gerd Ascheid, Gisela Vitt, Gerhard Bach, Johannes Gode, Regina Haurand, Brigitte Lindner, Klaus Vonderhagen

Logo gesuchtNach drei Jahren hat sie nun end-lich einen Namen: die Lebenshilfe-Band. „Bock-Rock“ nennen sich die 16 leidenschaftlichen Rockmusiker der Band ab sofort. Nun wird ein Logo gesucht. Wer Lust hat, für die

„Bock-Rocker“ ein Signet zu gestal-ten, möchte den Entwurf bitte an Denise Gluth-Wolke im Wohnheim Burggrafenstraße schicken. Belohnt wird der beste Entwurf mit einer CD der Band, einem Besuch bei der Bandprobe oder einem T-Shirt mit dem neuem Logo.

Neuer InternetauftrittIm World Wide Web präsentiert sich die Lebenshilfe Aachen mit einem neuem Auftritt. Schnellere Orien-tierung, modernes Design und bar-rierefreie Gestaltung standen bei der Neugestaltung im Vordergrund. Ergänzt wurde auch die Möglich-keit zur Online-Spende und zur Zeitspende. Surfen Sie mal rein!

WenDo für FrauenNeben dem Lauftreff und der Wal-king-Gruppe bietet die Lebenshilfe seit November Menschen mit geis-tiger Behinderung ein weiteres Be-wegungsangebot: den WenDo-Kurs für Frauen. WenDo heißt „jederzeit gut für sich selber zu sorgen“. Es handelt sich nicht um Kampfsport. Vielmehr ist WenDo ein Weg zu mehr Selbstsicherheit für Frauen und Mädchen. Sie lernen in verschie-densten Alltagssituationen sich selbst zu behaupten. Schon nach wenigen Kursstunden sind die Er-fahrungen sehr positiv. Weitere Informationen gibt es bei Anne Pult. Übrigens: Möglich wurde das neue Angebot durch die Winterlauf-Spende der ATG (siehe Artikel auf der nächsten Seite).

„Wir reden mit“: Der LebenshilferatAktuelles und Tägliches zum einen, politische und gesellschaftliche Probleme zum anderen – im Wohnheimrat der Lebenshilfe geht es um viele Themen.

Es ist Samstagvormittag. Neunzehn Kinder der drei Samstagsgruppen und ihre Gruppenbetreuerinnen sind start-klar für den lange geplanten Ausflug zum Freilichtmuseum Kommern. Doch es gießt in Strömen. Der Regen peitscht gegen die Fenster. Was tun? Den Aus-flug ins Wasser fallen lassen? Mit neun-zehn unternehmungslustigen Kindern in den Räumen des FED bleiben? Kommt nicht in Frage: Schnell ist eine Lösung gefunden. Kurze Zeit darauf sitzen die Regenbogengruppe, mit den Kleinsten, und die Samsallagruppe 1 und 2, mit den Großen, im schönen großen Reise-bus. Ihr Ziel ist das „Sea Life Center“ in Königswinter bei Bonn. Endlich ange-kommen, faszinieren die 6000 Fische und rund 100 Arten dieser wunderba-

ren Unterwasserwelt Kinder und Be-treuerinnen gleichermaßen. Der Gang durch den Acrylglastunnel, der durch das Atlantikbecken führt, versetzt Groß und Klein in Staunen und lässt sie in die aufregende Welt der Haie und Ro-chen eintauchen. Die Heimreise im Bus erscheint für manche Kleinen der Re-genbogengruppe noch aufregender als der Ausflug an sich. Es wird gesungen, gespielt und natürlich ganz viel gelacht. Auch für die Betreuerinnen eine schöne Erfahrung, noch einmal so albern sein zu dürfen – zur Freude der Kleinsten, versteht sich. Der Ausflug endet, wie auch die Fahrt nach Kommern geendet wäre: Mit müden aber glücklichen Kin-dern, die von ihren Eltern in Empfang genommen werden.

Samsallas und Regenbogen in der Unterwasserwelt Flexibel sein und improvisieren können – diese Fähigkeiten zeichneten unseren Famili-enEntlastendenDienst schon immer aus. Natascha Dörr, Studentin der FH im Studiengang Soziale Arbeit, berichtet, wie er das Anfang März erneut unter Beweis gestellt hat.

Flohmarkt hilft StiftungBeim Flohmarkt der Lebenshilfe am 9. und 10. Dezember 2006 in der Aula Carolina wurden mehr als 30.000 Euro Umsatz erzielt. Ein we-sentlicher Teil davon kommt erneut der Stiftung Lebenshilfe zugute. Außerdem erhält jede Einrichtung, die sich beteiligt hat, eine Zuwen-dung. Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer! Beim nächsten Floh-markt wird gefeiert: Im Dezember 2007 findet er bereits zum 25. Mal statt!

Helfer gesuchtFür die Cafeteria und den Infostand beim nächsten Familienaktionstag im Aachener Tierpark am 17.Mai (Christi Himmelfahrt) werden noch ehrenamtliche Helfer gesucht. Ge-plant sind wieder viele Aktionen: Schminken, Filzen, Malen, ein Ge-winnspiel sowie ein Clown-Duo. Natürlich gibt es Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Wer mitma-chen möchte, kann sich bei Hilde Bärnreuther unter Telefon 0241-92825-24 melden.

Mehr SpendenIm Jahr 2006 hat der Verein Le-benshilfe insgesamt rund 90.000 Euro Spenden erhalten. Das sind rund 2,5 Prozent mehr als im Vor-jahr. Erfolgreich war zuletzt auch unser Spendenbrief vor Weihnach-ten zugunsten des geplanten Frei-zeit- und Begegnungszentrums. Von den angeschriebenen Mitglie-dern und Spendern der Lebenshilfe kamen dabei mehr als 20.000 Euro zusammen. Herzlichen Dank allen, die unsere Arbeit finanziell unter-stützen.

12 Jahre leitete Hilde Bärnreuther (Foto) den heilpädagogischen Kin-dergarten in der Lintertstraße. Nach einer Übergangszeit in Doppelfunk-tion ist sie nun oft – im Wortsinn – rund um die Uhr für Fundraising, Koordination der Ehrenamtlichen und die gesamte Öffentlichkeits-arbeit der Lebenshilfe verantwort-lich. Ihre Nachfolgerin im heilpäd-agogischen Kindergarten wird zum

1. Juni Miriam Brück-Lange. Erfah-rungen für ihre neue Aufgabe bringt Hilde Bärnreuther reichlich mit:

„Passt scho“, würde die gebürtige Re-gensburgerin sagen. Beispielsweise warb sie sehr erfolgreich um Spen-den für die Sanierung ihres Kinder-gartens. Außerdem organisierte sie mit Unterstützung Ehrenamtlicher zahlreiche Benefizveranstaltungen, unsere Fußball-WM-Aktivitäten im vergangenen Jahr oder den Famili-entag im Tierpark.

Vielen unserer Freunde und Förderer ist Hilde Bärnreuther aus dieser Zeit persönlich bekannt. Ab sofort ist sie zu allen Fragen rund um das Thema Spenden die direkte Ansprechpart-nerin. Aktuell gehört natürlich auch die Spendenkampagne für den Bau des Freizeit- und Begegnungszent-rums zu ihren Aufgaben. In Zusam-menarbeit mit den Hausleitungen entwickelt sie zurzeit außerdem neue Aufgabenfelder für Ehrenamtliche.

Neue Besetzung für neue Aufgaben Die positive Wahrnehmung der Lebenshilfe in der Öffentlichkeit und eine intensivere Zusammenarbeit mit unseren Spendern und Ehrenamtlichen werden immer wichtiger. Seit Anfang 2007 kümmert sich Hilde Bärnreuther ausschließlich um diese Aufgaben.

Bei knackig kalten Temperaturen und strahlendem Sonnenschein begaben sich Mitte Dezember rund 2.200 Läu-fer auf die 18 Kilometer lange Strecke zwischen dem Vichtbachtal und dem ATG-Sportplatz auf dem Chorusberg. Beim traditionellen Lauf auch dieses Mal wieder dabei: Nichtbehinderte und behinderte Freizeitsportler der 2002 ge-gründeten Laufgruppe der Lebenshilfe.

Während die einen auf der Strecke alles gaben, gaben die anderen das Wasser aus: Erstmals war die Lebenshilfe für

die Verpflegung der Läufer an einer der Wasserstationen zuständig. Mehr als 30 Aktive, Betreuer, Eltern und Behinderte hatten dabei einen Riesenspaß.

Zum Schluss trafen sich am Aquarium alle Staffelläufer und einige der Läufer ohne Behinderung, um von dort aus die letzten 250 Meter gemeinsam ins Ziel zurückzulegen. Das war wie immer der schönste Moment beim ganzen Winter-lauf: mit einem unbeschreiblichen Ju-beln und Winken als Lebenshilfe-Läufer im Stadion empfangen zu werden.

Winterläufer spenden für neues Sportangebot Beim 44. ATG-Winterlauf kam ein Spende von 2.400 Euro für Kursangebote im Bereich Sport – WenDo-Kurs, Yoga-Kurs etc. – zusammen. Von jedem Läufer erhalten wir 1 Euro.

Page 3: Lebenshilfe Mitteilungen - Ausgabe Januar 2007

Freunde und Förderer

Kurz und knapp

Aus den Einrichtungen

Kurz und knapp

In eigener Sache mitreden und mitwirken, in allen Angelegenhei-ten der Wohnheime eine Stimme zu haben – das ist die Funktion des Lebenshilferates. Im Jahr 2005

eingeführten Gremium sind zwei Bewohner aus jedem Wohnheim sowie zwei Vertreter des Werkstat-trats vertreten. Pro Jahr gibt es vier

bis sechs Treffen. In der ersten Zeit wechselten die Mitglieder häufig, mittlerweile hat der Rat jedoch eine feste Zusammensetzung. Ehren-amtlich betreut wird der Lebenshil-

ferat von Ferdin-and Bergamo und Anke Kremers. Sie unterstützen die Mitglieder des Ra-tes beim Ablauf der Sitzungen, bei Eingaben an den Vorstand oder der Umsetzung seiner Beschlüsse. Zwei Mitglieder der Grup-pe besuchten auch

schon eine Tagung des Landesver-bandes, bei der sich alle Lebenshil-feräte ausgetauscht haben.

Herausgeber: Lebenshilfe Aachen e.V. · Lintertstraße 150 · 52076 Aachen Telefon 02 41 - 9 28 25 - 0 · Fax 02 41 - 9 28 25 - 27

www.lebenshilfe-aachen.de · [email protected] Sparkasse Aachen: Konto 26 666 · BLZ 390 500 00

Vorstand: Prof. Dr. Gerd Ascheid, Gisela Vitt, Gerhard Bach, Johannes Gode, Regina Haurand, Brigitte Lindner, Klaus Vonderhagen

Logo gesuchtNach drei Jahren hat sie nun end-lich einen Namen: die Lebenshilfe-Band. „Bock-Rock“ nennen sich die 16 leidenschaftlichen Rockmusiker der Band ab sofort. Nun wird ein Logo gesucht. Wer Lust hat, für die

„Bock-Rocker“ ein Signet zu gestal-ten, möchte den Entwurf bitte an Denise Gluth-Wolke im Wohnheim Burggrafenstraße schicken. Belohnt wird der beste Entwurf mit einer CD der Band, einem Besuch bei der Bandprobe oder einem T-Shirt mit dem neuem Logo.

Neuer InternetauftrittIm World Wide Web präsentiert sich die Lebenshilfe Aachen mit einem neuem Auftritt. Schnellere Orien-tierung, modernes Design und bar-rierefreie Gestaltung standen bei der Neugestaltung im Vordergrund. Ergänzt wurde auch die Möglich-keit zur Online-Spende und zur Zeitspende. Surfen Sie mal rein!

WenDo für FrauenNeben dem Lauftreff und der Wal-king-Gruppe bietet die Lebenshilfe seit November Menschen mit geis-tiger Behinderung ein weiteres Be-wegungsangebot: den WenDo-Kurs für Frauen. WenDo heißt „jederzeit gut für sich selber zu sorgen“. Es handelt sich nicht um Kampfsport. Vielmehr ist WenDo ein Weg zu mehr Selbstsicherheit für Frauen und Mädchen. Sie lernen in verschie-densten Alltagssituationen sich selbst zu behaupten. Schon nach wenigen Kursstunden sind die Er-fahrungen sehr positiv. Weitere Informationen gibt es bei Anne Pult. Übrigens: Möglich wurde das neue Angebot durch die Winterlauf-Spende der ATG (siehe Artikel auf der nächsten Seite).

„Wir reden mit“: Der LebenshilferatAktuelles und Tägliches zum einen, politische und gesellschaftliche Probleme zum anderen – im Wohnheimrat der Lebenshilfe geht es um viele Themen.

Es ist Samstagvormittag. Neunzehn Kinder der drei Samstagsgruppen und ihre Gruppenbetreuerinnen sind start-klar für den lange geplanten Ausflug zum Freilichtmuseum Kommern. Doch es gießt in Strömen. Der Regen peitscht gegen die Fenster. Was tun? Den Aus-flug ins Wasser fallen lassen? Mit neun-zehn unternehmungslustigen Kindern in den Räumen des FED bleiben? Kommt nicht in Frage: Schnell ist eine Lösung gefunden. Kurze Zeit darauf sitzen die Regenbogengruppe, mit den Kleinsten, und die Samsallagruppe 1 und 2, mit den Großen, im schönen großen Reise-bus. Ihr Ziel ist das „Sea Life Center“ in Königswinter bei Bonn. Endlich ange-kommen, faszinieren die 6000 Fische und rund 100 Arten dieser wunderba-

ren Unterwasserwelt Kinder und Be-treuerinnen gleichermaßen. Der Gang durch den Acrylglastunnel, der durch das Atlantikbecken führt, versetzt Groß und Klein in Staunen und lässt sie in die aufregende Welt der Haie und Ro-chen eintauchen. Die Heimreise im Bus erscheint für manche Kleinen der Re-genbogengruppe noch aufregender als der Ausflug an sich. Es wird gesungen, gespielt und natürlich ganz viel gelacht. Auch für die Betreuerinnen eine schöne Erfahrung, noch einmal so albern sein zu dürfen – zur Freude der Kleinsten, versteht sich. Der Ausflug endet, wie auch die Fahrt nach Kommern geendet wäre: Mit müden aber glücklichen Kin-dern, die von ihren Eltern in Empfang genommen werden.

Samsallas und Regenbogen in der Unterwasserwelt Flexibel sein und improvisieren können – diese Fähigkeiten zeichneten unseren Famili-enEntlastendenDienst schon immer aus. Natascha Dörr, Studentin der FH im Studiengang Soziale Arbeit, berichtet, wie er das Anfang März erneut unter Beweis gestellt hat.

Flohmarkt hilft StiftungBeim Flohmarkt der Lebenshilfe am 9. und 10. Dezember 2006 in der Aula Carolina wurden mehr als 30.000 Euro Umsatz erzielt. Ein we-sentlicher Teil davon kommt erneut der Stiftung Lebenshilfe zugute. Außerdem erhält jede Einrichtung, die sich beteiligt hat, eine Zuwen-dung. Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer! Beim nächsten Floh-markt wird gefeiert: Im Dezember 2007 findet er bereits zum 25. Mal statt!

Helfer gesuchtFür die Cafeteria und den Infostand beim nächsten Familienaktionstag im Aachener Tierpark am 17.Mai (Christi Himmelfahrt) werden noch ehrenamtliche Helfer gesucht. Ge-plant sind wieder viele Aktionen: Schminken, Filzen, Malen, ein Ge-winnspiel sowie ein Clown-Duo. Natürlich gibt es Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Wer mitma-chen möchte, kann sich bei Hilde Bärnreuther unter Telefon 0241-92825-24 melden.

Mehr SpendenIm Jahr 2006 hat der Verein Le-benshilfe insgesamt rund 90.000 Euro Spenden erhalten. Das sind rund 2,5 Prozent mehr als im Vor-jahr. Erfolgreich war zuletzt auch unser Spendenbrief vor Weihnach-ten zugunsten des geplanten Frei-zeit- und Begegnungszentrums. Von den angeschriebenen Mitglie-dern und Spendern der Lebenshilfe kamen dabei mehr als 20.000 Euro zusammen. Herzlichen Dank allen, die unsere Arbeit finanziell unter-stützen.

12 Jahre leitete Hilde Bärnreuther (Foto) den heilpädagogischen Kin-dergarten in der Lintertstraße. Nach einer Übergangszeit in Doppelfunk-tion ist sie nun oft – im Wortsinn – rund um die Uhr für Fundraising, Koordination der Ehrenamtlichen und die gesamte Öffentlichkeits-arbeit der Lebenshilfe verantwort-lich. Ihre Nachfolgerin im heilpäd-agogischen Kindergarten wird zum

1. Juni Miriam Brück-Lange. Erfah-rungen für ihre neue Aufgabe bringt Hilde Bärnreuther reichlich mit:

„Passt scho“, würde die gebürtige Re-gensburgerin sagen. Beispielsweise warb sie sehr erfolgreich um Spen-den für die Sanierung ihres Kinder-gartens. Außerdem organisierte sie mit Unterstützung Ehrenamtlicher zahlreiche Benefizveranstaltungen, unsere Fußball-WM-Aktivitäten im vergangenen Jahr oder den Famili-entag im Tierpark.

Vielen unserer Freunde und Förderer ist Hilde Bärnreuther aus dieser Zeit persönlich bekannt. Ab sofort ist sie zu allen Fragen rund um das Thema Spenden die direkte Ansprechpart-nerin. Aktuell gehört natürlich auch die Spendenkampagne für den Bau des Freizeit- und Begegnungszent-rums zu ihren Aufgaben. In Zusam-menarbeit mit den Hausleitungen entwickelt sie zurzeit außerdem neue Aufgabenfelder für Ehrenamtliche.

Neue Besetzung für neue Aufgaben Die positive Wahrnehmung der Lebenshilfe in der Öffentlichkeit und eine intensivere Zusammenarbeit mit unseren Spendern und Ehrenamtlichen werden immer wichtiger. Seit Anfang 2007 kümmert sich Hilde Bärnreuther ausschließlich um diese Aufgaben.

Bei knackig kalten Temperaturen und strahlendem Sonnenschein begaben sich Mitte Dezember rund 2.200 Läu-fer auf die 18 Kilometer lange Strecke zwischen dem Vichtbachtal und dem ATG-Sportplatz auf dem Chorusberg. Beim traditionellen Lauf auch dieses Mal wieder dabei: Nichtbehinderte und behinderte Freizeitsportler der 2002 ge-gründeten Laufgruppe der Lebenshilfe.

Während die einen auf der Strecke alles gaben, gaben die anderen das Wasser aus: Erstmals war die Lebenshilfe für

die Verpflegung der Läufer an einer der Wasserstationen zuständig. Mehr als 30 Aktive, Betreuer, Eltern und Behinderte hatten dabei einen Riesenspaß.

Zum Schluss trafen sich am Aquarium alle Staffelläufer und einige der Läufer ohne Behinderung, um von dort aus die letzten 250 Meter gemeinsam ins Ziel zurückzulegen. Das war wie immer der schönste Moment beim ganzen Winter-lauf: mit einem unbeschreiblichen Ju-beln und Winken als Lebenshilfe-Läufer im Stadion empfangen zu werden.

Winterläufer spenden für neues Sportangebot Beim 44. ATG-Winterlauf kam ein Spende von 2.400 Euro für Kursangebote im Bereich Sport – WenDo-Kurs, Yoga-Kurs etc. – zusammen. Von jedem Läufer erhalten wir 1 Euro.

Page 4: Lebenshilfe Mitteilungen - Ausgabe Januar 2007

Nachrichten

Termine und Veranstaltungen

Lebenshilfe Mitteilungen

Die Pläne sind gezeichnet, die Räume aufgeteilt: Im Erdgeschoss des alten Wohnheims entstehen in Bauphase 1 zunächst Gruppenräume für den Fa-milienEntlastendenDienst und die Ta-gespflegegruppe für Rentner mit Be-hinderung. Das Obergeschoss wird für die Büro- und Besprechungsräu-me des Betreuten Wohnens und für die Verwaltung umgebaut, die aus der Lintertstraße 150 umzieht. Und in den Apartments im Dachgeschoss werden Menschen mit Behinderung ein neues Zuhause finden.

In Bauphase 2 geht es an den Neubau des Freizeit- und Begegnungszent-rums mit Café und Terrasse, einem

großen Foyer und einem großen teil-baren Veranstaltungsraum. Hier sol-len Discoabende, Vorträge, Konzerte, Lesungen oder Ausstellungen statt-finden. Im Keller wird es ein Pfle-gebad und einen Krankengymnas-tikraum sowie einen Kreativ- und Werkraum für Erwachsene, Kinder und Jugendliche geben.

Bis zur Fertigstellung Anfang 2008 fließen rund 2 Mio. Euro in das Pro-jekt. Davon muss die Lebenshilfe rund 900.000 Euro selbst aufbrin-gen. Mit Unterstützung durch Sabi-ne Verheyen und Dr. Helmut Breuer startet in den nächsten Wochen eine große Spendenaktion.

FBZ: Prominente Unterstützung und große PläneBürgermeisterin Sabine Verheyen und Dr. Helmut Breuer, emeritierter Professor für Wirtschaftsgeographie an der RWTH, haben die Schirmherrschaft für das neue Frei-zeit- und Begegnungszentrum (FBZ) in der Adenauerallee übernommen.

Liebe Leserin, lieber Leser!

Im Herbst schlägt die Lebenshilfe Aachen ein weiteres Kapitel in ihrer 45jährigen Geschichte auf. Voraus-sichtlich im September beginnt in der Adenauerallee die Sanierung des alten Wohnheims und der Bau des neuen Freizeit- und Begeg-nungszentrums. Für viele Mitar-beiter und von uns betreute Men-schen mit Behinderung bedeutet dieses Projekt eine große Heraus-forderung. Legen wir damit doch einen weiteren Grundstein für die Zukunft unserer Arbeit, sprich: für zeitgemäße Wohnformen und für mehr Integration. Mittelfristig werden immer mehr Menschen mit Behinderung in Rente gehen und ambulant betreut werden. Bereits bestehende Angebote ergänzen wir daher in der Adenauerallee durch fünf Einzelapartments und eine Zweierwohnung für ein Paar. Und mit dem neuen Freizeit- und Be-gegnungszentrum wollen wir zu-künftig Maßstäbe setzen, wenn es um die gemeinsame Freizeitgestal-tung und das gemeinsame Lernen geht. Hier liegt noch viel Arbeit vor uns. Mehr dazu in dieser Ausgabe der Mitteilungen, deren neue Ge-staltung Ihnen hoffentlich gefällt.

Ihr

Herbert Frings [Geschäftsführer der Lebenshilfe Aachen]

Ausgabe 1/2007

Die neuen Richtlinien sollen die Be-gutachtung von Pflegebedürftigen verbessern und eine exaktere Ein-stufung in die jeweilige Pflegestufe erreichen. So berücksichtigen sie umfassender medizinisch-pflegeri-sche Tätigkeiten, die in unmittelba-rem zeitlichen Zusammenhang mit der Pflege erbracht werden müssen.

Bei der Begutachtung von Kindern soll durch die Überarbeitung der Tabelle über den Hilfebedarf nicht

behinderter Kinder der Hilfebedarf behinderter gleichaltriger Kinder ebenfalls genauer erfasst werden. Bei Personen mit psychischer oder geistiger Behinderung wird aus-drücklich festgestellt, dass die Zeito-rientierungswerte in der Regel keine Anwendung finden.

Der Hilfebedarf beim „Verlassen und Wiederaufsuchen der Wohnung“ wird nach wie vor sehr eng gefasst. Es sind nur solche Maßnahmen au-ßerhalb der Wohnung zu berücksich-tigen, die unmittelbar für die Auf-rechterhaltung der Lebensführung zu Hause notwendig sind und das persönliche Erscheinen des Antrag-stellers erfordern. Die berücksichti-gungsfähigen Maßnahmen bleiben jedoch unverändert.

Neu in die Begutachtungsrichtlini-en aufgenommen wurde das Fest-stellungsverfahren für Personen mit erheblich eingeschränkter All-tagskompetenz nach § 45a SGB XI. Es soll ein so genanntes Screening durchgeführt werden, auf dessen Grundlage die Bewertung (Assess-ment) erfolgt, ob die Einschränkung der Alltagskompetenz auf Dauer er-heblich ist. Ebenfalls überarbeitet wurden die Härtefallregelungen.

Nähere Informationen zu den neuen Richtlinien zur Pflegebedürftigkeit von Kindern erhalten Sie bei Hilde-gard Sorn (Tel.: 0241–92 82 50), bei Jugendlichen und Erwachsenen bei Wolfgang Quack (Tel.: 0241–92 82 50). Eine ausführliche Fassung dieses Beitrags finden Sie zudem auf unse-rer Internetseite.

Neue Richtlinien zur PflegebedürftigkeitSeit dem 1. September 2006 gelten neue Richtlinien der Spitzenverbände der Pflege-kassen zur Begutachtung und Feststellung von Pflegebedürftigkeit.

Die für den Sommer geplante, zwei-wöchige Stadtrandfreizeit für Kin-der, Jugendliche und Erwachsene bis 65 Jahren wird um eine Woche vorverlegt. Auf besonderen Wunsch der Werkstatt für Behinderte und im Einverständnis mit Helmut Hein-zen (Kleebachschule) findet sie nun vom 16. bis 17. Juli statt. Kinder ab

7 Jahren treffen sich in der Kleebach-schule, Jugendliche und Erwachsene in der Werkstatt. Anmeldungen sind über den FamilienEntlastendenDienst möglich, interessierte Eltern und Be-treuer wenden sich bitte an Frau Mu-schik (Tel.: 0241–9 57 17 77).

Stadtrandfreizeit vorverlegt

Mai

5. Mai: Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

17. Mai von 10.00 bis 17.00 Uhr: Familienaktionstag im Aachener Tierpark

Juni

26. - 29. Juni jeweils von 12 bis 16 Uhr: Integrative Ferienmaßnah-me im Ludwig Museum für Kinder zwischen 9 und 16 Jahren; Info: FamilienEntlastenderDienst, Tel: 0241-9 57 17 77

August

11. August von 10.00 bis 18.00 Uhr: Fest der Begegnung auf dem Katschhof und integrativen Gottesdienst („Mittendrin“) im Dom

Regelmäßige Veranstaltungen

„Mittendrin“: Gottesdienst und Begegnung mit Menschen mit und ohne Behinderung am 16. Juni, 25. August und 20. Oktober; Info: www.behindertenseelsorge- aachen.de

Der Pass gewährt besondere Vergün-stigungen in städtischen Einrich-tungen, zum Beispiel 40 Prozent Preisnachlass bei Vorstellungen des Stadttheaters und der Puppenbühne. Um den Ehrenamtspass zu erhalten, müssen sich Bürgerinnen und Bürger in einem Zeitraum von mindestens

zehn Jahren ehrenamtlich engagiert haben. Wer in verschiedenen Berei-chen ehrenamtlich aktiv war, kann die Zeiten addieren. Die neue Ko-ordinatorin für das Ehrenamt, Hil-de Bärnreuther, beantragt den Pass gerne für alle in Frage kommenden Ehrenamtlichen der Lebenshilfe.

Zahlreiche Vergünstigungen für EhrenamtlicheAuch in der Lebenshilfe wären viele Projekte ohne Ehrenamtliche nicht denkbar. Wer sich bereits länger als zehn Jahre engagiert, erhält als kleines Dankeschön den Ehren-amtspass der Stadt Aachen.