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Lebensmittelintoleranz Produktübersicht

Lebensmittelintoleranz Produktübersicht - stada.at · Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen zu unterstützen, die in den vielfältigsten Formen Probleme beim Genuss von

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Lebensmittelintoleranz

Produktübersicht

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen zu unterstützen, die in den vielfältigsten Formen Probleme beim Genuss von Lebensmitteln haben. Oft sind diese Probleme in einem Enzymmangel beziehungsweise einer Aufnahmestörung begründet.

Egal, ob es sich um Histaminunverträglichkeit, Laktoseunverträglichkeit oder um die Aufnahme von zuviel bzw. zu wenig Fruchtzucker aus Lebensmitteln handelt - wir bieten die richtigen Produkte, damit Lebensmittel beschwerdefrei genossen werden können.

Mit dieser Broschüre erhalten Sie mehr Informationen rund um unsere Produkte und deren Anwendungsgebiete.

Besuchen Sie uns auch jederzeit auf www.alles-essen.at. Dort erhalten Sie die jeweils aktuellsten Informationen zu den Produkten.

Alles Gute

Ihr Team von Stada Österreich

Prävalenzen

Indikation Anteil an der Gesamtbevölkerung

Laktoseintoleranz 10-30 %

Fruktosemalabsorption 5-7 %

Lebensmittelallergie 3-5 %

Histaminintoleranz 1-2 %

Fruktoseintoleranz <0,1 %

Was ist Histamin?

Histamin ist ein Botenstoff, der zum einen vom Körper selbst gebildet wird und im ganzen Körper zu finden ist. Zum anderen kommt Histamin natürlicherweise auch in vielen Lebensmitteln vor. Der Konsum dieser Lebensmittel ist unbedenklich, da das enthaltene Histamin normalerweise rasch vom körpereigenen Enzym DiAminOxidase (DAO) abgebaut wird.

• das Decarboxylierungsprodukt von Histidin• bei Pflanzen und Tieren weit verbreitet• entsteht bei natürlicher Fermentierung

(Lagerung, Verarbeitung, Reifung, Verderb) von Lebensmitteln

• teilweise Geschmacksträger

N

NH

CH2 COOH

N

NH

CH2CH2 NH2

N

NH

CH2 COOH

Ribose

N

NH

CH2CH2 NH2

CH3

N

NH

CH2

CH3

COOH

Imidazolessigsäure

Imidazolessigsäureribosid

Histamin

Ntele-Methylhistamin

Ntele-Methylimidazolessigsäure

Diamino

xidas

e (DAO

, Hist

amina

se)

Histamin-N-Methyltransferase

Pho

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DA

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O B

Darm ZNS

Abbau

N

NH

CH2 C

H

NH2

COOH

N

NH

CH2CH2 NH2

Histidin-Decarboxylase

L-Histidin Histamin

Bereitstellung

Wirkung von Histamin

H1 H2 H3 H4H1/2

Kardiovaskuläres System

Zentral- nervensystem

Knochenmark LeukozytenGastrointestinal Trakt

HautUterusRespirationstrakt

AnaphylaxieHypotonieVertigoArrhythmie

VertigoKopfschmerzNausea, VomitusTagesrhythmus VigilanzAuswirkungen auf die Körpertemperatur- regelung, die Nahrungs- aufnahme, die Bewegung und die kognitiven Fähigkeiten

Mastzellen Degranulation

Bauchschmerzen und KrämpfeMeteorismusDiarrhö

DysmenorrhöNasale Obstruktion, Niesen, FließschnupfenDyspnoe, Bronchokonstriktion

Pruritus, Flush, Urtikaria

Sch

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Maintz et al; Dtsch Aeztbl. 2006; Am J Clin Nutr 2007

Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (ergänzende bilanzierte Diät)

Tomaten

11-22mg/100g Histamin

DiAminOxidase (DAO)

• Schützt den Körper vor Histaminüberschuss aus der Nahrung (exogenes Histamin)

• Verantwortlich für den Abbau von biogenen Aminen (u. a. Histamin), die mit der Nahrung aufgenommen werden

• Wirkt im Darm

• Vorkommen: Dünndarm, Leber, Niere, Mastzellen, Plazenta

• Bis zu 500-fache Erhöhung der Aktivität in der Schwangerschaft (Symptome verschwinden)

• Das „Katersyndrom“: Alkohol ist ein besonders wirksamer Hemmer der DAO

take it first!

Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (ergänzende bilanzierte Diät)

Vicinal disulfide bridge

Active-site entrance

Allergie Unverträglichkeit

Erstkontakt: Sensibilisierung, IgE-Antikörper Bildung Jederzeit Reaktionen möglich

Kleine Allergenmengen ausreichend Dosis-abhängige Beschwerden

Rasche Symptomentwicklung Oftmals Latenz bis Symptomeintritt

Typische klinische Symptomatik Allergie-ähnliche Beschwerden

Diagnose: Nachweis von IgE-Ak (Bluttest, Hauttest) Diagnose: Enzymmangeltests, oft Zusatzstoffe verantwortlich

Unterscheidungsmerkmale Allergie - Unverträglichkeit

Salami

10-280mg/100gHistamin

Genetische Defizienz Erhöhte Zufuhr von Histamin

Reduzierte DAO Aktivität

Histaminintoleranz (HIT)Der Körper ist empfindlicher für die Wirkung von

externem Histamin

Externe Inhibitoren

Was ist eine Histaminintoleranz?

Histaminunverträglichkeit oder auch Histaminintoleranz (HIT) ist eine Enzymmangelerscheinung. Durch den Mangel an dem Enzym DAO kann der Körper Histamin aus Lebensmitteln nicht abbauen. Es werden 2 Arten von HIT unterschieden:

1. Die permanente Histaminintoleranz: ausgelöst durch einen genetisch bedingten Dauermangel an dem Enzym DAO. Dieser betrifft ca. 1-3 % der Bevölkerung und beeinträchtigt ihre Lebensqualität nachhaltig.

2. Die temporäre Histaminintoleranz: beschreibt eine zeitweilige Blockade der DAO durch Alkohol oder Pharmazeutika. Dieser zeitweilige Enzymmangel kann praktisch jeden betreffen und kann Kopfweh, flaues Gefühl im Magen, Schwindel und Appetitlosigkeit durch bereits geringe Mengen an Alkohol oder Medikamenten auslösen.

take it first!

Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (ergänzende bilanzierte Diät)

Die Folge des Enzymmangels

Das aufgenommene Histamin wird deutlich langsamer abgebaut und sammelt sich im Körper an. Der Körper kann nun auf diese Histamin-Ansammlung mit Symp tomen, ähnlich wie bei einer Allergie, reagieren.

Wichtig ist jedoch zu wissen, dass es sich hierbei um keine Allergie, sondern um eine Lebensmittelunverträg lichkeit durch Enzymmangel handelt. Deshalb ist DAOSIN® auch nicht bei Lebensmittelallergien einzusetzen!

Symptomentstehung

Übliche Unverträglichkeitsreaktionen

Nach dem Essen histaminreicher Lebensmittel kann es zu unterschiedlichen Unverträglichkeitsreaktionen kommen, wie z. B.:

• Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Durchfall, Bauchschmerzen, Krämpfe oder Blähungen)

• Kopfschmerzen bis hin zu Migräneattacken

• Hautausschlag, Juckreiz, Quaddelbildung

• Asthma, Atembeschwerden

• Übelkeit, Herzklopfen, Schwindelgefühl

• Eine verstopfte oder laufende Nase

Dünndarm

Bio

gene

Am

ine

Histamin

Putrescin

Cadaverin

Tyramin

Serotonin

DAO Abbauprodukte einfach resorbiert

SymptomeRezeptoren

Enzymdefizienz

take it first!

Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (ergänzende bilanzierte Diät)

Diagnose durch gezielte Symptomfragen

• Leiden Sie manchmal unter unerklärlichen Verdauungsproblemen (wie Durchfall, Blähungen,...) oder Hautausschlag?

• Sind Sie häufig müde (v.a. nach dem Essen), obwohl Sie ausreichend geschlafen haben?

• Haben Sie manchmal das Gefühl „wie betrunken zu sein“, obwohl Sie keinen Alkohol getrunken haben?

• Vertragen Sie Lebensmittel wie Fleisch, frischen Fisch, Käse und Rotwein mal mehr und mal weniger gut?

• Für Frauen, die Kinder haben: Waren die Beschwerden während der Zeit der Schwangerschaft wie von selbst verschwunden?

Therapie

1. DAOSiN® (diätetisches Lebensmittel mit DAO): Unterstützt den Körper beim Abbau von überschüssigem Histamin

2. Histaminarme Diät

3. Aufnahme biogener Amine vermeiden

4. Aufnahme von Histaminliberatoren vermeiden

Käse

0-24mg/100gHistamin

take it first!

Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (ergänzende bilanzierte Diät)

Wie funktioniert DAOSiN®?

DAOSiN® ist weltweit die einzige ergänzende bilanzierte Diät zur diätetischen Behandlung von Lebensmittelunverträglichkeit durch Histaminintoleranz. Es wurde speziell für Menschen mit einem Mangel an DAO entwickelt, ist jedoch kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung und gesunde Lebensweise. Die in DAOSiN® enthaltene DAO ergänzt das körpereigene Enzym, das für den Histaminabbau zuständig ist.

Durch den Verzehr der DAOSiN®-Kapseln vor dem Essen, wird die DAO-Menge im Dünndarm und somit die Bereitschaft zum Histaminabbau erhöht. So erleichtert DAOSiN® die Verarbeitung des reizauslösenden Histamins aus Lebensmitteln im Verdauungstrakt und der Histaminhaushalt wird auf natürliche Weise ausbalanciert.

Das Auftreten der zuvor genannten Unverträglichkeitsreaktionen kann bei vorhandener Histaminintoleranz durch DAOSiN® vermindert werden.

Schema der Funktionsweise

Verzehrempfehlung

1-2 Kapseln mit etwas Flüssigkeit unmittelbar vor einer Mahlzeit (idealerweise ca. 10-15 Minuten vorher) einnehmen. Der Inhalt der Kapsel kann auch unzerkaut mit Flüssigkeit eingenommen werden.

Tipps

• Selektiv Nahrungsmittel bei Verdacht auf Überempfindlichkeit meiden

• Ernährungstagebuch führen

NormalerHistamin-Abbau

Blutkreislauf

Dünndarm

Histamin

DAOHistamin-Abbau

NormalfallDas Enzym DiAminOxidase (DAO) verarbeitet durch die Nahrung aufgenommenes Histamin im Dünndarm, und es wird normal abgebaut.

Histamin-intoleranz

Blutkreislauf

Dünndarm

Histamin

ProblemWenn das DAO-Enzym fehlt bzw. zu wenig vorhanden ist, kann Histamin nicht abgebaut werden und es gelangt über die Darmschleimhaut in den Kreislauf und verursacht unterschiedlichste Beschwerden.

Lösung:

Blutkreislauf

Dünndarm

Histamin

DAOHistamin-Abbau

LösungDAOSiN® ersetzt das fehlende Enzym.Histamin wird wieder abgebaut.

Kopfschmerzen, Migräne,Schwindel

Reizungen derNasenschleimhaut

Herzrasen,Bluthochdruck

Asthma, Atem-beschwerden

Magen-Darm-Beschwerden

Hautausschlag,Juckreiz, Quaddelbildung

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Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (ergänzende bilanzierte Diät)

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Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (ergänzende bilanzierte Diät)

Lebensmittel, die im Körper unspezifisch Histamin freisetzen können (Histaminliberatoren)

Enzymhemmende Stoffe

Einige Arzneiwirkstoffe können die Enzymaktiviät ebenfalls senken. Bei Einnahme dieser Arzneimittel sollte auf eine mögliche temporäre Histaminintoleranz und deren Symptome hingewiesen werden. Die unten stehende Liste enthält die am häufigsten verschriebenen Arzneimittel mit Enzym-hemmender Wirkung.

Wirkstoff Anwendung

Acetylcystein Husten

Ambroxol Husten

Clavulansäure Antibiotikum

Metamizol Schmerzen

Metoclopramid Übelkeit

Aminophyllin Asthma

Verapamil Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Amitriptylin Antidepressiva

Isoniazid Antibiotikum

Chloroquin Malaria

Propafenon Herzrythmusstörungen

Amitriptylin Antidepressivum

• Erdbeeren

• Zitrusfrüchte

• Tomaten

• Ananas

• Kiwi

• Champignons

• Meeresfrüchte

• Schokolade

• Zusatzstoffe in Lebensmittel (Glutamat, Benzoate, Farbstoffe, Sulfite, Nitrite)

• Orangen

• Birnen

• Bananen

• Himbeeren

• Hülsenfrüchte

• Weizenkeime

• Cashewnüsse

• Walnüsse

Lebensmittel Histamingehalt

Fisch

Fisch fangfrisch 0

Makrelen geräuchert +++

Matjes, Bismarckheringe +

Sardellen in Öl (Anchovis), Sardellenbutter +++

Tiefkühlfisch paniert +

Tiefkühlfisch natur +

Sardine (Konserve) ++

Sardellen (Konserve) ++

Thunfisch (Konserve) ++

Gemüse

Avocado ++

Aubergine ++

Sauerkraut +++

Spinat ++

Rindfleisch +

Käse

Bergkäse +++

Bierkäse +++

Butterkäse +

Brie, Camenbert +++

Cheddar ++

Edamer +++

Fontina +++

Geheimratskäse +

Gouda +++

Käse nach Holländer Art ++

Mondseer ++

Monte Nero +

Parmesan +++

Quargel (Harzer Käse) ++

take it first!

Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (ergänzende bilanzierte Diät)

Histamingehalt diverser Lebensmittel

+ geringer Histamingehalt ++ mittlerer Histamingehalt +++ hoher Histamingehalt

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Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (ergänzende bilanzierte Diät)

Lebensmittel Histamingehalt

Raclette +++

Roquefort +++

Schafskäse +

Schlosskäse, Romadur +++

Stangenkäse +++

Stilton englisch +++

Tilsiter +++

Essig

Apfelessig +

Tafelessig +++

Rotweinessig (Aceto Balsamico) +++

Alkohol

Bier (untergärig, z.B. Pils) +

Bier (alkoholfrei) +

Bier (obergärig, z.B. Weizenbier) +++

Champagner +++

Sekt +++

Rotwein +++

Weißwein ++

Dessertwein +++

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Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (ergänzende bilanzierte Diät)

Andere biogene Amine

Eine Untersuchung durch Sciotec Diagnostic GmbH hat erstmals die Konzentrationen der verschiedenen biogenen Amine in jeweils 27 verschiedenen festen und flüssigen Lebensmitteln quantifiziert und auf eine typische Portionsgröße berechnet.Überraschenderweise ist das vielzitierte Histamin zu weniger als 35 % in flüssigen und sogar deutlich unter 10 % in festen Lebensmitteln zu finden. Den Hauptanteil der biogenen Amine stellen neben Histamin die natürlich vorkommenden biogenen Amine Cadaverin, Putrescin und Tyramin. Ebenso bemerkenswert ist die Tatsache, dass der durchschnittliche Gehalt an biogenen Aminen pro Portion in Getränken wesentlich geringer ist als bei Speisen. Wenn andere biogene Amine in hohen Konzentrationen vorliegen, wird Histamin daher langsamer abgebaut und führt zu den bekannten Symptomen. Es ist daher richtigerweise von einem Biogenen Amin Intoleranz Syndrom (BAIS) zu sprechen.

3,03,0

20,6

2,3

5,3

1,9 0,32,1

70,4

11,6

4,71,8

16,5

Getränke Speisen

mg/

Port

ion

Putrescin Cadaverin Histamin Spermidin Serotonin Tyramin

Biogenes Amin Aminosäure, aus der sich das Amin ableitet

Aminosäurehaltige Lebensmittel

Nahrungsmittel reich an dem entsprechenden Amin

Serotonin Tryptophan

FischFleischKräuterMilchprodukte

SchokoladeFischKäseBananenAnanasTomaten

Dopamin Phenylalanin

GetreideNüsseBohnenMilchFleisch

BananenAvocado

Tyramin Tyrosin

NüsseEierMilchprodukteGetreide

OrangenPflaumenFruchtsäfteTomaten

Phenylethylamin Phenylalanin

GetreideNüsseBohnenMilchFleisch

SchokoladeKäseWeinBierLeberwurst

Octopamin Tyrosin

EierLachsSpinatMilchprodukteNüsse

OrangenPflaumenFruchtsäfteTomaten

Was ist Fruktose?

Der Begriff Fruktose, ein Monosaccharid, beschreibt eine natürlich vorkommende Zuckerform, die in der Natur vor allem in Früchten wie Kernobst, Beeren, exotischen Früchten und Honig vorkommt. Aus Zuckerrüben bzw. Zuckerrohr industriell gewonnener Haushaltszucker, Saccharose, besteht aus je einem Molekül Fruktose und Glukose.

Fruktose ist farb- und geruchslos, leicht wasserlöslich und schmeckt sehr süß.

Welche Lebensmittel enthalten Fruktose?

Fruchtzucker ist nicht nur in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten enthalten, sondern auch in zunehmendem Maße in industriell gefertigten Lebensmitteln.

Als Beispiele können u. a. folgende Lebensmittel genannt werden:

• Fruchtsäfte, Fruchtsirup und Limonaden

• Süßigkeiten mit Fruktose als Süßungsmittel

• Zahlreiche industriell verarbeitete Lebensmittel

• Fruchtkompotte, Marmeladen und Honig

• Verschiedene Obstsorten wie z. B. Weintrauben, Äpfel, Birnen

• Verschiedene Gemüsesorten wie z. B. Paprika, Kohlgemüse, Rüben

• Dörrobst wie z. B. Rosinen, Feigen, Datteln

Fruktose in Fertigprodukten?

Fruktose wird als „natürlicher Zucker“ in zahlreichen Produkten eingesetzt.

Fruktose schmeckt 2,5 mal so süß wie Glukose und liefert mehr Süße bei weniger Kohlenhydraten. Anfang der 70-er Jahre wurde in der USA begonnen, in der Lebensmittelindustrie Rohrzucker in großem Maßstab durch HFCS (high fructose corn syrup) zu ersetzen. Damit hat sich das Verhältnis von gebundener Fruktose und freier Fruktose dramatisch verschoben. Ins-gesamt ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Fruktose in den letzten Jahrzehnten um 20 % gestiegen, parallel dazu hochsignifikant korrelierend auch die Fettleibigkeit. Die Industrie setzt auch hierzulande Fruktose immer häufiger als Flüssigzucker ein. Der Grund dafür ist, dass sich Lebensmittel und deren Zutaten in flüssiger Form einfacher und kostengünstiger transportieren und lagern lassen. Ähnliches gilt für die Verarbeitung. Für die Produktion bedeutet dies: geringerer Energieverbrauch, Zeit-einsatz und damit niedrigere Gesamtkosten.

Erdbeer- marmelade

18,66g/100g

Fruktose

Medizinprodukt mit Xylose Isomerase. Zur Vermeidung erhöhter Triglyceridwerte bei hoher Fruktoseaufnahme.

Der Unterschied zwischen Fruktose und Glukose

Fruktose und Glukose sind beides Einfachzucker, das ist aber schon die einzige Gemeinsamkeit.

Fruchtzucker ist bis zu 2,5 mal süßer als Glukose. Es hemmt das Hormon Leptin, welches mitverantwortlich für die Regulie-rung des Sättigungsgefühls im Körper ist. Ein weiterer Unterschied ist, dass Fruktose in der Leber verstoffwechselt wird und dort zu erhöhten Harnsäurewerten führen kann (Gicht) wie auch zu einer sog. nicht alkoholischen Fettleber.

Fruktose im Stoffwechsel?

Der Fruktosestoffwechsel unterscheidet sich enorm vom Glukosestoffwechsel. Beide sogenannten Einfachzucker werden zwar aus der Nahrung direkt über die Darmschleimhaut aufgenommen, allerdings wird Glukose aktiv und sehr rasch resor-biert, während Fruktose nur passiv durch die Darmschleimhaut diffundiert. In weiterer Folge werden beide Zucker über den Blutkreislauf weitertransportiert. Fruktose gelangt, unabhängig von Insulin, nach der Aufnahme im Darm direkt in die Leber. Fruktose wirkt also im Gegensatz zu Glukose nicht insulinogen, und induziert auch weder eine Leptin-Ausschüttung [1] noch eine Reduktion von Grehlin [2]. Sowohl Leptin als auch Grehlin sind wichtige regulatorische Hormone für die Steuerung des Hunger- und Sättigungsgefühls. Vereinfacht heißt das, Fruktose erzeugt kein Sättigungsgefühl und verführt damit zu über-mäßiger Nahrungsaufnahme. Die Fruktose wird also praktisch ausschließlich in der Leber [3] abgebaut, indem sie vom Enzym Fruktokinase in Fruktose-1-Phosphat umgewandelt wird und dann je nach Bedarf in die Glykolyse (Energiegewinnung) bzw. in die Glukoneogenese (Herstellung von Glukose) eingeführt wird. Zu hohe Mengen Fruktose überfordern dieses System allerdings und bewirken folgendes:

• Die Phosphorylierung durch Fruktokinase verbraucht große Mengen an ATP und hindert die Leber somit daran, dieses für andere Stoffwechselvorgänge bereitzustellen (Umwandlung von T4 in T3 oder Muskelkontraktionen).

• Sie produziert viel Harnsäure, die ausgeschieden werden muss. Harnsäure ist der primäre Auslöser von Gicht.

Diese Beschleunigung des ATP-Verbrauchs wird weder durch Glukose noch durch Mannose in diesem Ausmaß induziert. In weiterer Folge entstehen in den Leberzellen (Hepatocyten) durch die de novo Lipogenese Fettsäuren. Zusätzlich hemmt Fruk-tose die Lipidoxidation in der Leber, sodass die Veresterung der Fettsäuren und die Triglycerid-Synthese gefördert wird. [4] Triglyceride lagern sich als Depotfett, aber auch als Fetttröpfchen zwischen den Myofibrillen der Muskulatur an.

Gesundheitliche Auswirkungen

Verzehr von großen Fruktosemengen fördert die Neubildung von Fettzellen (Lipogenese) sowie die Einlagerung von Fetten im Fettgewebe sowie in der Leber stärker als die Aufnahme von Glukose. Es besteht hier ein direkter Zusammenhang zwischen Fruktoseaufnahme und Körperfettzunahme. Mehr und vollere Fettzellen führen wiederum zu mehr Insulinresistenz und ver-schlimmern daher das Krankheitsbild des Diabetes Typ 2.

Als einheitlicher Succus der in den letzten Jahren zahlreich durchgeführten Studien kann festgehalten werden, dass jahre-lange Konsumation von Fruktose den substantiellen Anstieg von Triglyceriden und eine Reduktion von HDL in der Zirkulation zur Folge hat [4].

[1] Elliott, S.S., et al., Fructose, weight gain, and the insulin resistance syndrome. Am J Clin Nutr, 2002. 76(5): p. 911-22.[2] Havel, P.J., Dietary fructose: implications for dysregulation of energy homeostasis and lipid/carbohydrate metabolism. Nutr Rev, 2005. 63(5): p. 133-57.[3] Tappy, L. and K.A. Le, Metabolic effects of fructose and the worldwide increase in obesity. Physiol Rev, 2010. 90(1): p. 23-46.[4] Topping, D.L. and P.A. Mayes, The immediate effects of insulin and fructose on the metabolism of the perfused liver. Changes in lipoprotein secretion, fatty acid oxidation and esterification, lipogenesis and carbohydrate metabolism. Biochem J, 1972. 126(2): p. 295-311.

take it first!

Medizinprodukt mit Xylose Isomerase. Zur Vermeidung erhöhter Triglyceridwerte bei hoher Fruktoseaufnahme.

take it first!

Medizinprodukt mit Xylose Isomerase. Zur Vermeidung erhöhter Triglyceridwerte bei hoher Fruktoseaufnahme.

Fruktose und erhöhte Blutfette. Diabetes. NAFL

Die Diagnose einer nicht alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) hat in den letzten Jahren vor allem der USA nahezu epidemische Ausmaße erreicht [5] und ist die häufigste Ursache für chronische Lebererkrankungen. Als NAFLD wird defi-nitionsgemäß eine Fettansammlung von > 5 % der Hepatocyten gesehen [6]. Auch in Europa ist diese Tendenz nachweisbar. In einer aktuellen Studie wurde eine Prävalenz von NAFLD bei symptomfreien Probanden mit 42 % gefunden, wobei sich bereits bei 12,2 % das fortgeschrittene Stadium der NASH entwickelt hat [7]. Es ist zu befürchten, dass sich in weiterer Folge bei vielen Betroffenen daraus eine nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) und letztendlich Leberzirrhose entwickelt [8, 9]. Diese Entwicklung betrifft Männer und Frauen gleichermaßen, jedoch ist das Risiko bei Adipositas deutlich erhöht [10]. Zusätzlich bedeutet das Vorhandensein von NAFLD ein stark erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen [11].

Auch Gicht hat in letzter Zeit wieder epidemische Ausmaße erreicht: weit über 5 % der über 50-jährigen sind betroffen [12].

In prospektiven Studien konnte der signifikante Zusammenhang zwischen Fruktoseaufnahme und Gichtentstehung gezeigt werden. Eine Studie wurde mit 46.393 Männern über 12 Jahre geführt, davon entwickelten 755 Probanden (1,6 %) neu dia-gnostizierte Gicht [13]. In einer anderen Studie wurden 78.906 Frauen über 22 Jahre beobachtet, 778 (1 %) von ihnen entwi-ckelten manifeste Gicht [14]. Der biochemisch recht einfache Grund dafür ist die bereits erwähnte Harnsäureproduktion beim Abbau der Fruktose in der Leber.

Gicht ist die häufigste entzündliche Arthritis bei Männern. Es gibt eine direkte Korrelation des Risikos an Gicht zu erkranken mit steigendem Konsum von zuckergesüßten Getränken, ebenso von Fruchtsäften [15]. In der Studie wurde auch gezeigt, dass Diätgetränke keinen Einfluss auf die Entwicklung von Gicht haben. Bisherige Diätempfehlungen enthalten allerdings kei-nen Hinweis auf Zucker, lediglich das Meiden von Fleisch (als Purin-Quelle) und Alkohol wird propagiert. Fruktose ist bislang das einzige bekannte Kohlenhydrat, das die Harnsäurekonzentration steigert [16].

Andere Fruktose assoziierte Krankheiten?

Mit Fruktose werden noch andere Krankheiten in Verbindung gebracht:

1. Hereditäre Fruktoseintoleranz ist eine seltene erbliche Störung des Fruchtzuckerstoffwechsels. Schon geringe Mengen an Fruchtzucker können bei Betroffenen zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen.

2. Fruktosemalabsorption ist eine Art der Nahrungsmittelunverträglichkeit. Fruktose kann hier aufgrund eines sog. Transporterproblems nicht vom Körper aufgenommen werden und verursacht schwere Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Durchfall.

[5] Rahimi, R.S. and C. Landaverde, Nonalcoholic Fatty liver disease and the metabolic syndrome: clinical implications and treatment. Nutr Clin Pract, 2013. 28(1): p. 40-51.[6] McClain, C.J., S. Barve, and I. Deaciuc, Good fat/bad fat. Hepatology, 2007. 45(6): p. 1343-6.[7] Williams, C.D., et al., Prevalence of nonalcoholic fatty liver disease and nonalcoholic steatohepatitis among a largely middle-aged population utilizing ultrasound and liver biopsy: a prospecti-ve study. Gastroenterology, 2011. 140(1): p. 124-31.[8] Vernon, G., A. Baranova, and Z.M. Younossi, Systematic review: the epidemiology and natural history of non-alcoholic fatty liver disease and non-alcoholic steatohepatitis in adults. Aliment Pharmacol Ther, 2011. 34(3): p. 274-85.[9] Caldwell, S. and C. Argo, The natural history of non-alcoholic fatty liver disease. Dig Dis, 2010. 28(1): p. 162-8.[10] Caballeria, L., et al., Prevalence and factors associated with the presence of nonalcoholic fatty liver disease in an adult population in Spain. Eur J Gastroenterol Hepatol, 2010. 22(1): p. 24-32.[11] Treeprasertsuk, S., et al., The Framingham risk score and heart disease in nonalcoholic fatty liver disease. Liver Int, 2012. 32(6): p. 945-50.[12] Kedar, E. and P.A. Simkin, A perspective on diet and gout. Adv Chronic Kidney Dis, 2012. 19(6): p. 392-7.[13] Choi, H.K. and G. Curhan, Soft drinks, fructose consumption, and the risk of gout in men: prospective cohort study. BMJ, 2008. 336(7639): p. 309-12.[14] Choi, H.K., W. Willett, and G. Curhan, Fructose-rich beverages and risk of gout in women. JAMA, 2010. 304(20): p. 2270-8.[15] Pillinger, M.H. and A.M. Abeles, Such sweet sorrow: fructose and the incidence of gout. Curr Rheumatol Rep, 2010. 12(2): p. 77-9.[16] Nakagawa, T., et al., Hypothesis: fructose-induced hyperuricemia as a causal mechanism for the epidemic of the metabolic syndrome. Nat Clin Pract Nephrol, 2005. 1(2): p. 80-6.

Enzymersatztherapie mit Xylose Isomerase

Das Enzym Xylose Isomerase stellt im Darm ein Gleichgewicht zwischen Glukose und Fruktose her. Derjenige Zucker, von dem mehr vorhanden ist, wird in den anderen umgewandelt. Im Dünndarm wird Glukose von speziellen Transportproteinen rasch aus dem Speisebrei aufgenommen und über den Blutkreislauf dem Körper zur Verfügung gestellt. Fruktose hingegen wird nur langsam in den Körper aufgenommen. Daher ist im Darm immer mehr Fruktose vorhanden als Glukose und Xylose Isomerase wandelt diese Fruktose in Glukose um. Auch diese aus Fruktose entstandene Glukose wird rasch resorbiert, sodass nach einiger Zeit ein Großteil der Fruktose aus der Nahrung als Glukose in den Körper aufgenommen wird. Bei dieser Umwandlung entstehen keine sonstigen Nebenprodukte, Xylose Isomerase hat daher auch keinerlei Nebenwirkungen.

Glukose und Fruktose haben den gleichen Energiegehalt, allerdings wird zur Verwertung der Glukose im Körper Insulin gebraucht. Diabetiker müssen daher die in Lebensmitteln vorhandene Fruktose als Glukose mitberechnen, wenn Xylose Isomerase eingenommen wird. Im Gegensatz zu Fruktose ist Glukose jedoch in der Lage, über Insulin, Leptin und Grehlin das Hunger- und Sättigungsgefühl im Körper zu steuern.

Xylose Isomerase hat daher eine zweifache positive Wirkung:

1. Die Menge an freier Fruktose wird bereits im Darm reduziert, sodass die Belastung der Leber mit dem Abbau von Fruktose reduziert wird.

2. Signalisiert die entstandene Glukose dem Körper rechtzeitig, dass er satt ist. Damit wird einer überflüssigen und schädlichen Kalorienzufuhr vorgebeugt.

Der regelmäßige, prophylaktische Einsatz von Xylose Isomerase reduziert verlässlich die Gefahr einer permanenten Überlastung der Leber mit Fruktose und kann so der Entstehung einer nicht alkoholischen Fettleber vorbeugen.

XYLOSOLV® - ein innovatives Medizinprodukt mit Xylose Isomerase

Ein erhöhter Verzehr von mehr als 50 g Fruktose pro Tag kann klinisch erhöhte Triglyceridwerte bewirken. Eine Umwandlung dieser überschüssigen Menge an Fruktose in leicht verwertbare Glukose kann somit die Reduktion der Triglyceridwerte unterstützen.

Eine Kapsel XYLOSOLV® ist in der Lage, im Dünndarm ca. 6,2 g Fruktose enzymatisch in Glukose umzuwandeln.

Warum kann XYLOSOLV® zur unterstützenden Behandlung von erhöhten Triglyceridwerten helfen?

In den Körper aufgenommene Fruktose wird ausschließlich von der Leber verstoffwechselt. Bei größeren Mengen an Fruktose erzeugt die Leber im Rahmen der Energiespeicherung Triglyceride, lagert einen Teil in der Leber selbst ab und gibt den Rest in die Zirkulation ab. XYLOSOLV®, vor fruktosehaltigen Speisen eingenommen, wandelt überschüssigen Fruchtzucker in Glukose um. Bei einer Reduktion der Fruktoseaufnahme nimmt ebenso die erhöhte Konzentration an Triglyceriden ab.

Wie wirkt XYLOSOLV®?

XYLOSOLV® wird verwendet zur Vermeidung erhöhter Triglyceride bei erhöhter Fruktoseaufnahme.

Die in den heutigen Lebensmitteln im Übermaß enthaltene Fruktose (Fruchtzucker) wird über den Dünndarm in den Körper aufgenommen und in der Leber verstoffwechselt. Dies kann zu einer Erhöhung der Triglyceridwerte führen. Um diese überschüssige Fruktose in Glukose umzuwandeln, wird das Enzym Xylose Isomerase (XI) lokal im Dünndarm angewendet.

XYLOSOLV® führt genau dieses Enzym XI dem Körper zu und kann so die überschüssige Fruktose aus Lebensmitteln im Dünndarm in Glukose umwandeln.

Medizinprodukt mit Xylose Isomerase. Zur Vermeidung erhöhter Triglyceridwerte bei hoher Fruktoseaufnahme.

take it first!

take it first!

XYLOSOLV® bewirkt die Umwandlung von überschüssiger Fruktose in Glukose im Dünndarm. Durch seine Verarbeitung kann das Enzym XI erstmalig in Kapselform hergestellt werden und so dem Körper in der aktiven Form eines Medizinprodukts dargereicht werden. Durch diese Reaktion wird dem Körper leicht verwertbare Glukose zugeführt, die als primärer Nährstoff rasch vom Körper aufgenommen wird.

Wie wird XYLOSOLV® richtig eingenommen?

In Abhängigkeit der Gesamtfruktoseaufnahme gemäß u.a. Tabelle sind 1-2 Kapseln mit Flüssigkeit vor fruktosehaltigen Mahlzeiten bis zu 3 mal täglich einzunehmen. Der Kapselinhalt soll nicht vor dem Schlucken zerkaut, sondern als Ganzes geschluckt werden. Sollte Ihnen das Schlucken der Kapsel Schwierigkeiten bereiten, können Sie die Kapsel auch öffnen und den Inhalt unzerkaut mit Flüssigkeit verzehren.

In Abhängigkeit der Gesamtfruktoseaufnahme pro Tag sind 1-6 Kapseln gemäß der Dosierungstabelle einzunehmen, um die in Bezug auf erhöhte Triglyceridwerte akzeptable Menge von 50 g Fruktose pro Tag nicht zu überschreiten. Bei einer Gesamtfruktoseaufnahme von > 86 g pro Tag ist XYLOSOLV® zur unterstützenden Behandlung erhöhter Triglyceridwerte nur nach ärztlicher Rücksprache anzuwenden.

Fruktose Aufnahme bis zu Anzahl Kapseln

56 g pro Tag 1 Kapsel

62 g pro Tag 2 Kapseln

68 g pro Tag 3 Kapseln

74 g pro Tag 4 Kapseln

80 g pro Tag 5 Kapseln

86 g pro Tag 6 Kapseln

Wichtige Hinweise

• XYLOSOLV® ist nicht für Personen mit hereditärer (vererbter) Fruktoseintoleranz geeignet. • Diabetiker dürfen XYLOSOLV® nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Medizinprodukt mit Xylose Isomerase. Zur Vermeidung erhöhter Triglyceridwerte bei hoher Fruktoseaufnahme.

Schema der Funktionsweise

schematische Darstellung

Blutkreislauf

Transport

SGLT-1Glukose

Xylose Isomerase

Fruktose

Dünndarmschematische Darstellung

Blutkreislauf

TransportGLUT-5

Dünndarm

Fruktose

take it first!

Zuckergehalt in diversen Lebensmitteln

Lebensmittel Fruktosegehalt [g / 100 g]

Sorbitgehalt [g / 100 g]

Glukosegehalt [g / 100 g]

Saccharosegehalt [g / 100 g]

Ananas 2,6 0 2,3 8,3

Apfel 5,7 0,51 2,0 2,5

Aprikose / Marille 0,86 0,80 1,7 5,1

Artischocken 1,5 0 0,53 0,61

Aubergine / Melanzani 1,1 0 1,1 0,13

Avocado 0,06 0 0,02 0,02

Banane 3,6 0 3,8 11,0

Birne 6,7 2,2 1,7 1,8

Blumenkohl / Karfiol 0,91 0 1,0 0,19

Bohnen dick 2,2 0 1,7 0,75

Bohnen grün 0,56 0 0,43 0,20

Brokkoli 0,9 0 1,0 0,48

Brombeere 1,3 0 1,3 0,07

Champignons 0,03 0 0,07 0,02

Chicorée 0,73 0 1,4 0,19

Chinakohl 0,43 0 0,42 0,30

Dattel 31,3 0 33,6 0,07

Eisbergsalat 0,63 0 0,63 0,30

Endivien 0,05 0 0,02 0,22

Erbsen 0,25 0 0,37 4,9

Erdbeere 2,3 0,03 2,2 1,0

Feldsalat 0,18 0 0,27 0,25

Fenchel 1,1 0 1,3 0,37

Gemüsepaprika grün 1,2 0 1,5 0,12

Gemüsepaprika rot 3,7 0 2,3 0,06

Grapefruit / Pampelmuse 2,5 0 2,9 3,5

Grühnkohl 0,73 0 0,61 0,67

Gurke 0,88 0 0,79 0,09

Heidelbeere 4,1 0,01 3,0 0,29

Himbeere 2,0 0,01 1,7 1,0

Honig 37,5 0 33,8 2,3

Johannisbeeren 3,8 0 3,0 0,43

Kartoffeln 0,14 0 0,21 0,28

Kichererbsen 0,43 0 0,64 0,32

Kiwi 4,4 0 4,7 1,3

Kohlrabi 1,1 0 1,3 1,1

Kopfsalat 0,53 0 0,43 0,10

Kürbis 1,6 0 1,3 0,73

Limette 0,80 0 0,80 0,30

Mandarine 1,3 0 1,7 7,1

Medizinprodukt mit Xylose Isomerase. Zur Vermeidung erhöhter Triglyceridwerte bei hoher Fruktoseaufnahme.

take it first!

Lebensmittel Fruktosegehalt [g / 100 g]

Sorbitgehalt [g / 100 g]

Glukosegehalt [g / 100 g]

Saccharosegehalt [g / 100 g]

Mangold 0,64 0 1,5 0,29

Mohrrübe / Karotte 1,3 0 1,6 1,7

Nektarine 1,8 0,09 1,8 8,7

Orange / Apfelsine 2,9 0 2,5 3,8

Papaya 0,34 0 1,0 1,0

Pfirsich 1,2 0,89 1,0 5,7

Pflaumen 2,0 3,4 1,4 3,4

Porree 1,2 0 0,90 0,53

Radicchio 0,60 0 0,60 0,29

Radieschen 0,64 0 1,4 0,11

Rosenkohl / Kohlsprossen 0,89 0 0,99 1,1

Rosinen 32,3 0 32,7 1,1

Rotkohl 1,8 0 1,3 0,35

Sauerkirsche / Weichsel 4,8 0 5,8 0,46

Sellerie 0,61 0 0,61 0,57

Sojasprossen 1,1 0 1,1 2,4

Spargel 1,2 0 0,57 0,31

Spinat 0,11 0 0,14 0,22

Stachelbeere 4,0 0 3,6 0,86

Süßkirsche 6,2 0 6,9 0,20

Tomaten 1,3 0 1,1 0,10

Wassermelone 3,9 0 2,0 2,4

Weintrauben 7,6 0,20 7,3 0,44

Weißkohl / Kraut 1,9 0 1,9 0,33

Wirsingkohl 0,86 0 0,86 0,60

Zucchini 0,70 0 0,60 0,33

Zucker-/ Honigmelone 0,58 0 0,68 4,0

Zwiebeln 1,1 0 1,7 0,98

Medizinprodukt mit Xylose Isomerase. Zur Vermeidung erhöhter Triglyceridwerte bei hoher Fruktoseaufnahme.

Was ist Laktose?

Laktose ist der in der Milch natürlicherweise enthaltene Milchzucker. Dieser Doppelzucker setzt sich aus Glukose (Trauben-zucker) und Galaktose zusammen. Milchzucker kann aus dem Magen/Dünndarm nicht aufgenommen werden und ist für den Körper daher nicht verwertbar. Dagegen sind die Einfachzucker Glukose und Galaktose Nährstoffe, die vom Körper leicht aufgenommen und verwertet werden können. Deshalb spalten die natürlichen Laktaseenzyme im Dünndarm den Milchzucker normalerweise während der Verdauung.

Was ist Laktase-Enzymmangel?

Ist das Enzym Laktase im Körper nicht mehr ausreichend verfügbar (Laktase-Mangel), gelangt der Milchzucker in ungespaltener Form in die unteren Darmabschnitte (Dickdarm) und wird dort durch Darmbakterien unter Gasbildung vergoren. Dies kann nach dem Verzehr von Milchprodukten zu Beschwerden, wie z. B. Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl oder Durchfall führen und wird dann als Laktoseintoleranz bezeichnet.

O OH

OH

OH

CH2OH

O O

1

4

OH

OH

CH2OH

Laktose C12H22O11

OH

Normale Laktosespaltung

SGLT-1

Magen

Magen

Laktase

Dünndarm

Dünndarm

Galaktose

Laktose

Glukose

Bakterien

Gestörte Laktosespaltung bei Laktoseintoleranz

CO2

H2

CH4

kurzk. FS

Symptome

SGLT-1

Laktase

Galaktose

Laktose

Glukose

Intoleranz

Bakterien

Laktose

Nahrungsergänzungsmittel mit Laktase. Ein Beitrag zur Laktoseverdauung.Nahrungsergänzungsmittel mit Laktase. Ein Beitrag zur Laktoseverdauung.

take it first!

Wie kann eine Laktoseintoleranz durch Enzymmangel festgestellt werden?

Die einfachste Methode ist die reine Selbstbeobachtung, dass die früher problemlos verzehrbare Menge an Milch und Milchprodukten graduell absinkt.

Professionelle, medizinische Methoden sind folgende:

• Laktosebelastungstest mit anschließender Messung der Blutzuckerwerte

• Laktosebelastungstest mit anschließender Messung der Wasserstoffkonzentration in der ausgeatmeten Luft (H2-Atemtest)

• Gentest

Funktionell: H2-Atemtest nach Laktosebelastung (50 g Milchzucker p.o., Atemgasmessung)

50 g Laktose oral: Mangelnde Milchzuckerspaltung im Dünndarm, dadurch Vergärung durch Bakterien im Dickdarm, H2-Resorption und Abatmung.

Wie kann eine Laktoseintoleranz behandelt werden?

Diät: Man kann auf den Genuss von Milch und Milchprodukten mittels einer strengen Diät verzichten. Dies ist aufgrund der im-mer komplexeren modernen Lebensmittel zunehmend schwieriger und wegen der in Milchprodukten enthaltenen wertvollen Nährstoffe ernährungsphysiologisch ungünstig. Viele Lebensmittel enthalten Milchzucker, auch wenn dies nicht sofort er-kennbar ist. Damit ist eine 100 % Diät sehr schwierig.

Enzymersatztherapie: LACTOSOLV® ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das den natürlichen Enzymhaushalt ergänzt und entsprechend positiv den Abbau von Laktose unterstützt.

Das in LACTOSOLV® enthaltene Enzym Laktase spaltet den Milchzucker lokal im Magen und übernimmt so die Funktion der bei Laktasemangel fehlenden körpereigenen Laktase. LACTOSOLV® ermöglicht daher in der Regel den beschwerdefreien Genuss von Milch und Milchprodukten.

Laktase

Laktase (Beta-Galactosidase, EC 3.2.1.23)

Die in Lactosolv enthaltene Laktase wird aus dem Pilz Aspergillus flavus var. Oryzae gewonnen. Für die katalytische Wirkung sind 2-wertige Ionen wie Magnesium nötig.

Nahrungsergänzungsmittel mit Laktase. Ein Beitrag zur Laktoseverdauung.

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Referenz 30 min 60 min 90 min 120 min

Wassers toffatemgasanalyseLaktoseintoleranz

gesunder Darm Laktoseintoleranz

take it first!

Wie funktioniert LACTOSOLV®?

Nach dem Verzehr löst sich die Kapsel innerhalb einiger Minuten im Magen auf und die Laktase steht zu 100 % für die Spaltung von im Speisebrei vorhandenem Milchzucker zur Verfügung.

Die Laktase von LACTOSOLV® spaltet im Speisebrei vorhandene Laktose lokal im Magen und wird vom Körper nicht aufge-nommen.

Funktionsweise von LACTOSOLV®

Wie wird LACTOSOLV® angewendet?

1-3 Kapseln unmittelbar VOR EINER LAKTOSEHALTIGEN SPEISE ODER GETRÄNK verzehren. Sollte das Schlucken der Kapsel Schwierigkeiten bereiten, kann die Kapsel auch geöffnet und der Inhalt unzerkaut mit Flüssigkeit verzehrt werden. Die angegebene empfohlene Verzehrsmenge darf nicht überschritten werden.

Besonderheiten von LACTOSOLV®

• Eine Kapsel baut ca. 29 g Laktose ab, das entspricht dem Gehalt eines 1/2 Liters Milch.• Lactosolv enthält weder Süßstoffe noch Zuckeraustauschstoffe.• Die Kapselhülle ist aus Cellulose und bestens für Vegetarier geeignet.• Ohne den künstlichen Farbstoff Titandioxid und den Füllstoff Dicalciumphosphat• Geprüfte europäische Qualität, entwickelt in Österreich vom bekanntesten Enzymexperten

Sciotec Diagnostic Technologies GmbH• Österreichweit in Ihrer Apotheke

NormalerLaktoseabbau

Blutkreislauf

Magen

Laktose

Laktose-Spaltung

NormalfallDas Enzym Laktase spaltet Laktose (Milchzucker) in Glukose und Galaktose, die vom Dünndarm aufgenommen werden können.

Laktose-intoleranz

Blutkreislauf

Magen

Laktose

ProblemWenn das Laktase Enzym fehlt bzw. zu wenig vorhanden ist, kann Laktose nicht aufgespalten werden und es kann nicht vom Dünndarm aufgenommen werden. Es kommt zu Beschwerden im Darmtrakt.

Lösung:

Blutkreislauf

Magen

Laktose

L

LösungLACTOSOLV® ersetzt das fehlende Enzym. Laktose wird von der Laktase (L) wieder aufgespalten und es entstehen keine unerwünschten Symptome.

Magen-Darm-Beschwerden

LaktaseLaktose-Spaltung

DünndarmDünndarm Dünndarm

Nahrungsergänzungsmittel mit Laktase. Ein Beitrag zur Laktoseverdauung.

take it first!

Milchzuckerhaltige Lebensmittel

Produkt g Laktose / 100 g

Konsummilch (Frischmilch, H-Milch) 4,8 - 5,0

Milchmixgetränke (Schoko, Mokka, Vanille, Erdbeer, Banane, Himbeer, Nuss) 4,4 - 5,4

Dickmilch 3,7 - 5,3

Frucht-Dickmilch 3,2 - 4,4

Joghurt 3,7 - 5,6

Joghurtzubereitungen (Schoko, Nuss, Müsli, Mokka, Vanille) 3,5 - 6,0

Kefir 3,5 - 6,0

Buttermilch 3,5 - 4,0

Sahne/Schlagobers, Rahm (süß, sauer) 2,8 - 3,6

Crème fraîche 2,0 - 3,6

Crème double 2,6 - 4,5

Kaffeesahne 10 bis 15 % Fett 3,8 - 4,0

Kondensmilch 4 bis 10 % Fett 9,3 - 12,5

Butter 0,6 - 0,7

Milchpulver 38,0 - 51,5

Molke, Molkegetränke 2,0 - 5,2

Desserts (Fertigprodukte: Crèmes, Pudding, Milchreis, Grießbrei) 3,3 - 6,3

Eiscrème (Milch-, Frucht-, Joghurteis) 5,1 - 6,9

Sahneeis 1,9

Magerquark/Magertopfen 4,1

Rahm-, Doppelrahmfrischkäse 3,4 - 4,0

Speisequark/Topfen 10 bis 70 % Fett i. Tr. 2,0 - 3,8

Schichtkäse 10 bis 50 % Fett i. Tr. 2,9 - 3,8

Hüttenkäse 20 % Fett i. Tr. 2,6

Frischkäsezubereitungen 2,0 - 3,8

Schmelzkäse 10 bis 70 % Fett i. Tr. 2,8 - 6,3

Käsefondue (Fertigprodukt) 1,8

Käsepastete 60 bis 70 % Fett i. Tr. 1,9

Kochkäse 0 bis 45 % Fett i. Tr. 3,2 -3,9

Nahrungsergänzungsmittel mit Laktase. Ein Beitrag zur Laktoseverdauung.

Lebensmittelintoleranz

Produktübersicht

DAOSIN PZN AT 10 Stück 3709242 30 Stück 3709259 60 Stück 3246368

XYLOSOLV PZN AT 10 Stück 4134499 30 Stück 4134507 60 Stück 4134513

LACTOSOLV PZN AT 30 Stück 3949041 60 Stück 3949058

STADA Arzneimittel GmbHMuthgasse 36/2, A-1190 Wien

Tel.: +43 1 367 85 85Fax: +43 1 367 85 85 85

E-Mail: [email protected], www.stada.at

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