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Forum für Krebspatienten und ihre Angehörigen Ausgabe 25 · August 2008 Lebens wege Nationaler Krebsplan vorgestellt Die Versorgung von Krebspatienten zu sichern und zu verbessern – das ist Ziel des „Nationalen Krebsplans“. Das neue Projekt wur- de vom Bundesgesundheitsministerium gemeinsam mit der Deut- schen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und der Ar- beitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren erarbeitet. „Es soll die Früherkennung stärken und die Zusammenarbeit aller Akteure vo- ran bringen“, sagte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Außerdem soll die Qualität der Patientenversorgung weiter ent- wickelt und verbessert werden, meinte dazu Professor Dr. Michael Bamberg, Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft. Dies ist notwendig, da die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen ste- tig steigt. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern: Denn durch die Fortschritte bei der Krebstherapie verläuft die Erkrankung oftmals „chronisch“. „Immer mehr Menschen, die früher an einer Krebser- krankung gestorben wären, überleben, wenngleich der Krebs nicht in allen Fällen völlig geheilt werden kann“, erklärte Bamberg. Bauchspeicheldrüsenkrebs – es gibt Fortschritte Vom Krebs geheilt – aber doch nicht gesund? Mögliche Spätfolgen der Krebstherapie oft noch unklar Die Heilungschancen haben sich bei vielen Krebserkrankungen ver- bessert und liegen zum Teil sogar schon bei 80 bis 90 Prozent. Doch so mancher Patient steht nach dem ersehnten Urteil „geheilt“ vor neuen Problemen: Wie wird es weitergehen? Wird der Krebs zurückkehren? Oder wird sich ein anderer Tumor entwickeln? Gibt es Spätfolgen der Krebsbehand- lung? Das alles sind Fragen, die die Patienten noch lange nach Therapieabschluss beschäftigen. „Pauschal lassen sich diese Fra- gen nicht beantworten“, sagt Dr. Gabriele Calaminus. In jedem Ein- zelfall muss nach ihren Worten ge- prüft werden, wie aggressiv die Krebstherapie war und wie hoch die Gefahr eines Krankheitsrezidivs, also des späteren erneuten Auftre- tens der Krebserkrankung, ist. Vergleichsweise hoch ist zum Beispiel das Risiko für einen spä- teren Brustkrebs, wenn Mädchen oder junge Frauen wegen eines Lymphknotenkrebses eine Bestrah- lung im Brustbereich erhalten. Bei anderen bösartigen Erkrankungen können sich Zweiterkrankungen in anderen Organbereichen entwi- ckeln. „Wir wissen zum Beispiel, dass Kinder, die an einer Leukämie erkrankt waren und eine Schädel- bestrahlung erhalten haben, ein er- höhtes Risiko haben, später einen Hirntumor zu entwickeln“, sagt die Münsteraner Medizinerin. Dank der hohen Heilungsraten bei Leu- kämien und Hirntumoren im Kin- desalter weiß man nach ihren Worten über Spätfolgen bei Kin- dern und Jugendlichen generell ganz gut Bescheid. Klar ist zum Beispiel, dass Kinder nach einer aggressiven Krebsbehandlung in ihrem Größenwachstum beein- trächtigt sein können, dass oft die Pubertät verzögert verläuft und dass Einbußen bei der Fruchtbar- keit bestehen können. Wenig aber weiß man bislang über die Langzeitfolgen der Krebs- erkrankung und ihrer Behandlung im Erwachsenenalter. Siehe Interview Seite 2 Fortschritte gibt es beim Bauchspeicheldrüsenkrebs: Die Lebenserwartung der Patienten wird deutlich län- ger, wenn sie zusätzlich zu der herkömmlichen Che- motherapie den Wirkstoff Erlotinib erhalten. Das be- richtete Professor Dr. Vol- ker Heinemann kürzlich in München. Einen weiteren Erfolg vermeldeten Forscher beim ASCO, dem weltgrößten Krebskon- gress kürzlich in Chicago. Dort wur- den erste Daten vorgestellt, wonach die zusätzliche Behandlung mit dem Wirkstoff Bevacizumab die Zeit oh- ne Fortschreiten der Tumorerkran- kung bei Patienten mit bereits me- tastasiertem Bauchspeicheldrüsen- krebs verlängern lässt. Bevacizumab hemmt die Ausbildung von Blutge- fäßen, mit denen der Tumor sich mit Nährstoffen versorgt. Persönliche Schilderungen Wie sage ich es meinen Liebsten? Krebsdiagnose belastet die ganze Familie Die Diagnose „Krebs“ belastet nicht nur den betroffenen Men- schen, sondern sein ganzes Um- feld. Wie wird mein Partner mit der Erkrankung fertig? Wie teile ich ihm am besten mit, dass ich Krebs habe? Wie sagen wir es unseren Kindern? Das sind Fragen, die vie- le Krebspatienten bewegen. Am besten können sich in eine solche Situation diejenigen einden- ken, die diese Erfahrungen bereits selbst gemacht haben. Die Kampag- ne „Durch die Brust ins Herz – He- rausforderung Brustkrebs“ hat des- halb Brustkrebs-Patientinnen und Angehörige eingeladen, von der Si- tuation zu erzählen, in der sie über die Diagnose gesprochen haben. Die Betroffenen sind aufgerufen zu berichten, wie sie die Ohnmacht im Angesicht der Krebsdiagnose erlebt haben und was ihnen bei dem Ge- spräch mit ihren Liebsten geholfen hat. „Uns interessiert, welche Wor- te die Betroffenen gewählt haben, um die Sprachlosigkeit der Diag- nose zu überwinden, und wie die Gefühle und Gedanken ihrer An- gehörigen in diesem Moment aus- sahen“, sagte ZDF-Moderatorin Susanne Conrad (Foto) als Schirm- herrin der Kampagne. Eine Aus- wahl der Einsendungen, die bis März 2009 möglich sind, wird an- schließend als Dokumentations- band veröffentlicht. Frauen mit Brustkrebs und ihre Angehörigen sind aufgerufen zu berichten, wie sie das Gespräch über den Krebs angegangen sind und was ihnen dabei geholfen hat. Die persönlichen Schilde- rungen können – möglichst zu- sammen mit einem Foto bis zum 31. März 2009 eingereicht wer- den bei „Durch die Brust ins Herz“, Postfach 511170, 50947 Köln. Eine Auswahl der Beiträge soll als Dokumentationsband erstellt werden und anderen Patienten Hilfestellungen im Gespräch mit ihren Angehörigen geben. Erlotinib hemmt Wachstumsfaktoren in der Zelle. Isolierte Krebszellen – bizarr anzusehen

Lebenswege Zeitschrift für Krebspatienten und ihre Angehörigen Ausgabe 25

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Ausgabe 25, August 2008, der Lebenswege ­ Zeitschrift für Krebspatienten und ihre Angehörigen

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Page 1: Lebenswege  Zeitschrift für Krebspatienten und ihre Angehörigen Ausgabe 25

Forum für Krebspatienten und ihre Angehörigen

Ausgabe 25 · August 2008

Lebenswege

Nationaler Krebsplan vorgestelltDie Versorgung von Krebspatienten zu sichern und zu verbessern – das ist Ziel des „Nationalen Krebsplans“. Das neue Projekt wur-de vom Bundesgesundheitsministerium gemeinsam mit der Deut-schen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und der Ar-beitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren erarbeitet. „Es soll die Früherkennung stärken und die Zusammenarbeit aller Akteure vo-ran bringen“, sagte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt.

Außerdem soll die Qualität der Patientenversorgung weiter ent-wickelt und verbessert werden, meinte dazu Professor Dr. Michael Bamberg, Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft.

Dies ist notwendig, da die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen ste-tig steigt. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern: Denn durch die Fortschritte bei der Krebstherapie verläuft die Erkrankung oftmals „chronisch“. „Immer mehr Menschen, die früher an einer Krebser-krankung gestorben wären, überleben, wenngleich der Krebs nicht in allen Fällen völlig geheilt werden kann“, erklärte Bamberg.

Bauchspeicheldrüsenkrebs – es gibt Fortschritte

Vom Krebs geheilt – aber doch nicht gesund?

Mögliche Spätfolgen der Krebstherapie oft noch unklar

Die Heilungschancen haben sich bei vielen Krebserkrankungen ver-bessert und liegen zum Teil sogar schon bei 80 bis 90 Prozent. Doch so mancher Patient steht nach dem ersehnten Urteil „geheilt“ vor neuen Problemen: Wie wird es weitergehen? Wird der Krebs zurückkehren? Oder wird sich ein anderer Tumor entwickeln? Gibt es Spätfolgen der Krebsbehand-lung? Das alles sind Fragen, die die Patienten noch lange nach Therapieabschluss beschäftigen.

„Pauschal lassen sich diese Fra-gen nicht beantworten“, sagt Dr. Gabriele Calaminus. In jedem Ein-zelfall muss nach ihren Worten ge-prüft werden, wie aggressiv die

Krebstherapie war und wie hoch die Gefahr eines Krankheitsrezidivs, also des späteren erneuten Auftre-tens der Krebserkrankung, ist.

Vergleichsweise hoch ist zum Beispiel das Risiko für einen spä-teren Brustkrebs, wenn Mädchen oder junge Frauen wegen eines Lymphknotenkrebses eine Bestrah-lung im Brustbereich erhalten. Bei anderen bösartigen Erkrankungen können sich Zweiterkrankungen in anderen Organbereichen entwi-ckeln. „Wir wissen zum Beispiel, dass Kinder, die an einer Leukämie erkrankt waren und eine Schädel-bestrahlung erhalten haben, ein er-höhtes Risiko haben, später einen Hirntumor zu entwickeln“, sagt die

Münsteraner Medizinerin. Dank der hohen Heilungsraten bei Leu-kämien und Hirntumoren im Kin-desalter weiß man nach ihren Worten über Spätfolgen bei Kin-dern und Jugendlichen generell ganz gut Bescheid. Klar ist zum Beispiel, dass Kinder nach einer aggressiven Krebsbehandlung in ihrem Größenwachstum beein-trächtigt sein können, dass oft die Pubertät verzögert verläuft und dass Einbußen bei der Fruchtbar-keit bestehen können.

Wenig aber weiß man bislang über die Langzeitfolgen der Krebs-erkrankung und ihrer Behandlung im Erwachsenenalter.

Siehe Interview Seite 2

Fortschritte gibt es beim Bauchspeicheldrüsenkrebs: Die Lebenserwartung der Patienten wird deutlich län-ger, wenn sie zusätzlich zu der herkömmlichen Che-motherapie den Wirkstoff Erlotinib erhalten. Das be-richtete Professor Dr. Vol-ker Heinemann kürzlich in München.

Einen weiteren Erfolg vermeldeten Forscher beim ASCO, dem weltgrößten Krebskon-gress kürzlich in Chicago. Dort wur-den erste Daten vorgestellt, wonach die zusätzliche Behandlung mit dem Wirkstoff Bevacizumab die Zeit oh- ne Fortschreiten der Tumorerkran-

kung bei Patienten mit bereits me-tastasiertem Bauchspeicheldrüsen- krebs verlängern lässt. Bevacizumab hemmt die Ausbildung von Blutge- fäßen, mit denen der Tumor sich mit Nährstoffen versorgt.

Persönliche Schilderungen

Wie sage ich es meinen Liebsten?Krebsdiagnose belastet die ganze Familie

Die Diagnose „Krebs“ belastet nicht nur den betroffenen Men-schen, sondern sein ganzes Um-feld. Wie wird mein Partner mit der Erkrankung fertig? Wie teile ich ihm am besten mit, dass ich Krebs

habe? Wie sagen wir es unseren Kindern? Das sind Fragen, die vie-le Krebspatienten bewegen.

Am besten können sich in eine solche Situation diejenigen einden-ken, die diese Erfahrungen bereits

selbst gemacht haben. Die Kampag- ne „Durch die Brust ins Herz – He- rausforderung Brustkrebs“ hat des-halb Brustkrebs-Patientinnen und Angehörige eingeladen, von der Si-tuation zu erzählen, in der sie über die Diagnose gesprochen haben. Die Betroffenen sind aufgerufen zu berichten, wie sie die Ohnmacht im Angesicht der Krebsdiagnose erlebt haben und was ihnen bei dem Ge-spräch mit ihren Liebsten geholfen hat. „Uns interessiert, welche Wor-te die Betroffenen gewählt haben, um die Sprachlosigkeit der Diag-nose zu überwinden, und wie die Gefühle und Gedanken ihrer An-gehörigen in diesem Moment aus-sahen“, sagte ZDF-Moderatorin Susanne Conrad (Foto) als Schirm-herrin der Kampagne. Eine Aus-wahl der Einsendungen, die bis März 2009 möglich sind, wird an-schließend als Dokumentations-band veröffentlicht.

Frauen mit Brustkrebs und ihre Angehörigen sind aufgerufen zu berichten, wie sie das Gespräch über den Krebs angegangen sind und was ihnen dabei geholfen hat. Die persönlichen Schilde-rungen können – möglichst zu-sammen mit einem Foto bis zum 31. März 2009 eingereicht wer-den bei „Durch die Brust ins Herz“, Postfach 511170, 50947 Köln. Eine Auswahl der Beiträge soll als Dokumentationsband erstellt werden und anderen Patienten

Hilfestellungen im Gespräch mit ihren Angehörigen geben.

Erlotinib hemmt Wachstumsfaktoren in der Zelle.

Isolierte Krebszellen – bizarr anzusehen

Page 2: Lebenswege  Zeitschrift für Krebspatienten und ihre Angehörigen Ausgabe 25

2 Lebenswege

Zur Sache:Wer eine Selbsthilfegruppe für Lungenkrebs gründen will, erhält nähere Informationen auf der Ak-tions-Webseite, die über www.selbsthilfe-lungenkrebs.de zu er-reichen ist oder direkt bei der Berli-ner Selbsthilfegruppe unter der Te-lefonnummer 030-66620069 und ab 18 Uhr unter 030-72324905.

der Tumor durch eine Operation entfernt werden konnte. So kann es zum Beispiel bei Frauen nach ei-ner Brustoperation zur Entwick-lung eines Lymphödems im Arm kommen. Hat die Frau auch eine Strahlenbehandlung erhalten, so besteht zusätzlich ein erhöhtes Ri-siko, dass sich im Bestrahlungs-feld ein Zweittumor entwickelt. Die Gefährdung ist dabei abhän-gig von der eingesetzten Strahlen-dosis und kann immer nur ganz in-dividuell beurteilt werden.

Welche Konsequenzen hat das?Man muss sich der Gefährdung bewusst sein und die Patienten entsprechend überwachen. Im Hinblick auf die Strahlentherapie raten wir den Betroffenen, sich mindestens fünf Jahre lang einmal pro Jahr bei einem Strahlenthera-peuten vorzustellen und entspre-chend untersuchen zu lassen.

Welche Folgen kann eine Che-motherapie haben?Das hängt davon ab, mit welchen

Chemotherapeutika behandelt wurde. Es gibt Substanzen, die den Herzmuskel schädigen kön-nen, andere wirken ungünstig auf die Leber, wieder andere können die Nierenfunktion oder das Gehör beeinträchtigen. Das muss beim Nachsorgeprogramm berücksich-tigt werden, damit auftretende Folgekomplikationen frühzeitig er-kannt und behandelt werden.

Geschieht das schon regelmäßig?Bei Kindern und Jugendlichen gibt

NachrichteNÄltere und alte Krebspatien- ten sollen stärker in klinische Studien einbezogen werden. Der besseren Versorgung die-ser Patienten sollen so genann-te Registerstudien dienen, in de-nen die Behandlung abhängig vom allgemeinen Gesundheits-zustand des Patienten getestet wird. Dieser wird dabei jeweils durch eine besondere Unter-suchung erhoben. Das hat Dr. Ulrich Wedding aus Jena mit-geteilt, der dort die klinische Forschungsgruppe „Geriatrische Onkologie“ koordiniert.

Mit dem Rauchen aufzuhö-ren, lohnt sich: Schon nach nur fünf Jahren des Nikotin-verzichtes geht bei Frauen das Lungenkrebsrisiko deut-lich zurück, wie amerikani-sche Forscher herausgefun-den haben. Allerdings dau-ert es rund 30 Jahre, bis es so niedrig ist wie bei Frauen, die stets Nichtraucher waren.

Hodenkrebs wird weniger aggressiv als noch vor Jahren behandelt. Im Frühstadium er-setzt meist eine Überwachungs-strategie ohne oder mit nur mi-nimaler Therapie die früher üb-liche aggressive chirurgische Behandlung oder die Strahlen-therapie. Darauf hat Professor Dr. Hans-Joachim Schmoll, Hal- le, bei einem ESMO-Sympsium in München hingewiesen.

an mögliche Spätfolgen denkeninterview mit Dr. Gabriele calaminus, Universitätsklinik Münster

Geheilt – und doch bleiben vie-le Ängste. Worauf nach dem Ab-schluss einer Krebserkrankung zu achten ist, erläutert Dr. Gabriele Calaminus vom Universitätsklini-kum in Münster.

Frau Dr. Calaminus, es gibt mehr und mehr Menschen, die eine Krebserkrankung überle-ben und als geheilt gelten. Mit welchen Spätfolgen müssen diese Menschen rechnen?Die möglichen Spätfolgen ergeben sich meist aus der Behandlung und deren Aggressivität. Bei Patienten, die eine aggressive Chemo- und/oder Strahlenbehandlung erhalten haben, drohen andere Langzeit-folgen als bei Patienten, bei denen

es standardisierte Nachsorgepro-gramme und wir arbeiten daran, jedem Patienten nach der Heilung eine Art Wegweiser an die Hand geben zu können, was in seinem individuellen Fall zu beachten ist. Bei den Erwachsenen stehen wir leider mit solchen Programmen noch am Anfang. Wir lernen der-zeit von der Situation bei den Kin-dern, sind aber noch längst nicht so weit. Es macht deshalb Sinn, dass man sich als Patient selbst gut informiert, worauf zu ach-

aktion „Selbsthilfe gegen Lungenkrebs“Peter Lustig ruft zur Gründung von Selbsthilfegruppen auf

Speziell für Lungenkrebspatien-ten werden mehr Selbsthilfe-gruppen gebraucht. Bislang be-stehen nur drei dieser Gruppen, weshalb Ärzte, Wissenschaftler und Vertreter der Selbsthilfe zur Gründung weiterer Selbsthilfe-gruppen in ganz Deutschland aufrufen. In Berlin wurde dazu jetzt der Startschuss der Akti-on „Selbsthilfe gegen Lungen-krebs“ gegeben.

Mit von der Partie war Peter Lustig, der vor etwa 25 Jahren selbst an Lungenkrebs erkrankt war. Der TV-Moderator der Sen-dung „Löwenzahn“ ist auch auf der neu eingerichteten Websei-te der Aktion zu sehen und er-

klärt dort in gewohnt einfach ver-ständlicher Art und Weise in drei Filmen, wie Lungenkrebs diag-nostiziert werden kann, wie ein Lungenfunktionstest abläuft und welche Möglichkeiten der Be-handlung von Lungenkrebs es mittlerweile gibt.

Wie wichtig die Selbsthilfe vor allem für Lungenkrebs-Patienten ist, machte Barbara Baysal, Mit-begründerin der Berlin Initiative beim Aktions-Startschuss deut-lich: „Von ihrem Umfeld und all-gemein von der Öffentlichkeit werden die Betroffenen oft dis-kriminiert und ihre lebensbedroh-liche Erkrankung wird mit Tabus belegt“, sagte Frau Baysal.

Selbsthilfegruppe können in einer solchen Situation Hilfen bieten, die Familienangehörige, Freun-de und auch die Ärzte nicht leis-ten können, so Frau Baysal. Denn die Selbsthilfe kann sich nach ih-ren Angaben gezielt um die Pati-enten kümmern, ihre Nöte besser verstehen und sie fördert zugleich den Austausch untereinander.

Dr. Gabriele Calaminus

„Mein Selbstvertrauen und die Freude an den vielen kleinen Dingen im Leben haben mir eine große Lebenskraft geschenkt, die zu mei-ner Heilung sicherlich beigetragen hat“, sagt Peter Lustig, der Ende der 80er Jahre an Lungenkrebs erkrankte. Es wurde ihm eine Lun-genhälfte entnommen und die Ärzte hatten ihn nach verschiedens-ten Komplikationen fast schon aufgegeben. Doch der TV-Modera-tor erholte sich und arbeitete zum Teil sogar schon während seines Krankenhausaufenthaltes weiter an seiner Sendung „Löwenzahn“.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 46.000 Menschen neu an Lungenkrebs.

Krebspatienten sollten auch nach der Heilung noch regelmäßig un-tersucht werden.

ten ist und im Zweifelsfall auf die notwendigen Untersuchungen drängt. Wichtig ist es auch, die angebotenen Rehabilitationsmaß-nahmen wahrzunehmen, da hier-bei auch Hilfestellungen im Um-gang mit den Folgen einer Krebs-erkrankung gegeben werden.

Wie sieht es mit der psychi-schen Belastung als Folge der Krebserkrankung aus?Jede Krebserkrankung ist gene-rell eine enorme psychische Be-lastung, weshalb Krebspatienten aus meiner Sicht ganz allgemein das Angebot einer psychoonkolo-gischen Betreuung erhalten soll-ten. Das gilt für die Zeit der The-rapie und es gilt auch für die Zeit danach, in der viele Patienten wei-ter von Ängsten geplagt werden, dass sich erneut ein Krebs entwi-ckeln könnte. Leider ist die Betreu-ung über die Heilung hinaus heut-zutage noch kein Standard.

Frau Dr. Calaminus, haben Sie vielen Dank für das Gespräch.

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deren Krebszellen aber nicht den Marker HER2 an ihrer Oberfläche tragen, mit dem Wirkstoff Beva-cizumab behandelt. Dieser ver-hindert, dass die Tumorzellen die Bildung neuer Blutgefäße im Kör-per veranlassen, über die sich der Tumor dann mit Nährstoffen ver-sorgt. Das aber ist notwendig, da-mit er wachsen kann. Wird die Gefäßbildung gestoppt, so wird das weitere Tumorwachstum auf-gehalten – eine Erkenntnis, die auch bei der Behandlung anderer Krebsformen wie dem Darmkrebs und dem Lungenkrebs bereits er-folgreich genutzt wird.

„Wir haben beim Brustkrebs gesehen, dass sich die Zeitspanne ohne Fortschreiten der Krebser-krankung verdoppeln lässt, wenn die Frauen neben der üblichen Chemotherapie auch Bevacizumab

erhalten“, erläutert Professor Dr. Nadia Harbeck aus München die neuen Studiendaten.

Die Krebsexpertin macht gleich-zeitig darauf aufmerksam, dass die Behandlung keinesfalls die Lebens-qualität der Frauen, die in aller Re-gel in einem guten Allgemeinzu-

Brustkrebs – die therapie macht weiter Fortschritte

Neue Daten beim weltweit größten Krebskongress

Fortschritte vollziehen sich in der Medizin selten in großen, son-dern fast immer in kleinen Schrit-ten. So ist es auch beim Brust-krebs. Das zeigen neue Studien-daten, die beim weltweit größ-ten Krebskongress, dem ASCO, in Chicago vorgestellt wurden.

Dort wurden den anwesen-den Krebsexperten erstmals Da-ten der so genannten AVADO-Studie präsentiert. In dieser Stu-die wurden Frauen mit fortge-schrittener Brustkrebserkrankung,

stand sind, schmälert. Im Gegen-teil, es gibt sogar Beobachtungen, dass sich die Frauen unter dem Hemmstoff der Gefäßneubildung (Angiogenesehemmer), der bereits seit einem Jahr zur Behandlung von Brustkrebs zugelassen ist, so-gar deutlich besser fühlen.

3Lebenswege

NachrichteN

Prof. Dr. Nadia Harbeck

Chicago war in diesem Jahr das Mekka der Krebsforscher.

Auch beim metastasierten Brustkrebs gibt es Therapiefortschritte.

Patienten mit Blasenkrebs kann durch das Schaffen einer „Ersatzblase“ oft wieder zu einem weitgehend normalen Leben verholfen werden.

Am Prostatakrebs sind in Ti-rol deutlich weniger Männer verstorben, nachdem dort ein kostenloser PSA-Suchtest ein-geführt worden ist. Mit dem Test wird nach einer Erhöhung des Prostata-spezifischen An- tigens gefahndet, das ein Hin-weis auf die Krebserkrankung sein kann. Konkret hat sich die Sterberate beim Prostatakrebs in den 15 Jahren, seit der Test kostenfrei in Tirol angeboten wird, halbiert.

Ein Bluttest soll künftig Darm-krebs schon im Frühstadium aufspüren können. Der Test, an dessen Entwicklung For-scher des Universitätsklinikums Bonn arbeiten, schlägt Alarm, wenn ein bestimmtes Prote-in, das so genannte Dickdarm-krebs-spezifische Antigen, im Blut vermehrt vorkommt. Es scheint in den Dickdarmzellen die Genaktivität zu regulieren. Die Forscher arbeiten nun da-ran, die Empfindlichkeit und die Zuverlässigkeit des Testver-fahrens zu verbessern.

Auch bei der Behandlung von Brustkrebs mit erhöhter Anzahl von HER2-Rezeptoren auf der Zelloberfläche melden die Krebs-forscher beim ASCO Fortschritte. Die so genannten HER2-positiven Tumore sind in aller Regel beson-ders aggressiv, lassen sich ande-rerseits aber mit dem Antikörper Trastuzumab, besser bekannt un-ter dem Handelsnamen Hercep- tin®, gut behandeln.

Durch die Bindung des Antikör-pers an den HER2-Rezeptor der Tumorzelle wird das Tumorwachs-tum gestoppt und die Tumorzelle markiert, sodass das körpereige-ne Immunsystem die Krebszellen erkennen und zerstören kann.

Beim fortgeschrittenen Brustkrebs ist das Risiko hoch, dass sich Knochen-metastasen bilden. Die betroffenen Frauen haben unbehandelt meist große Schmerzen. „Außerdem be-steht die Gefahr, dass es zu Knochen-brüchen kommt“, betont Professor Dr. Ingo J. Diel aus Mannheim.

Durch die Behandlung mit spezi-ellen Wirkstoffen, den so genann-ten Bisphosphonaten, die auch bei der Osteoporose eingesetzt wer-den, lassen sich die Schmerzen lin-

Blut im Urin – an Blasenkrebs denken zunächst die wenigs-ten Betroffenen. Doch diese Di-agnose wird jährlich in Deutsch-land fast 30.000 Mal gestellt. Der Harnblasenkrebs steht damit laut der Deutschen Gesellschaft für Urologie an vierter Stelle der Krebserkrankungen bei Män-nern.

Bei Frauen ist er deutlich selte-ner und liegt in der Häufigkeits-statistik auf Platz acht.

Der Unterschied in der Häu-figkeit von Blasenkrebs zwi-schen Mann und Frau erklärt sich durch die unterschiedlichen Rauchgewohnheiten. Denn das Zigarettenrauchen ist ein ent-scheidender Risikofaktor auch beim Blasenkrebs.

Blasenkrebs – noch unterschätzt

Leben mit der ersatzblase

Die Heilungschancen bei Blasen-krebs hängen entscheidend davon ab, wie frühzeitig der Tumor er-kannt wird. Ist er bereits tief in die Blasenwand hinein gewachsen, so muss die Harnblase entfernt wer-den. Vielen Patienten kann an-schließend mit einer Harnersatz-blase geholfen werden. Sie wird aus Teilen des Dünndarms gebil-det und an die Stelle der natürli-chen Harnblase platziert, wo sie deren Funktion übernimmt. Die

Ersatzblase hat eine ähnliche Ka-pazität wie die ursprüngliche Blase und wird an den normalen Harn-leiter angeschlossen. So erlaubt sie rund 70 % der Menschen mit fortgeschrittenem Blasenkrebs ein weitgehend normales Leben bei guter Lebensqualität.

hilfe bei KnochenmetastasenWeniger Schmerzen und weniger Knochenbrüche

dern. Gleichzeitig wird mit dieser Behandlung Knochenbrüchen ent-gegengewirkt. Denn die Bisphos- phonate hemmen die Knochen-zerstörung durch die Metastasen und senken so das Frakturrisiko.

Trotz der gleichen Wirkwei-se gibt es Unterschiede bei dieser Medikamentengruppe, stellt Pro-fessor Diel fest. So kann Ibandro-nat sowohl als Tablette wie auch als 15-minütige Kurzinfusion ver-abreicht werden.

In klinischen Studien wurde nach-gewiesen, dass beide Formen ver-gleichbar wirksam sind. Frau-en mit starken Schmerzen kann durch die Kurzinfusion deshalb schnell geholfen werden. Bei der weiteren Behandlung können die Frauen dann zwischen Kurzinfu-sion und Tablette wählen. Denn die Umstellung von der einen auf die andere Behandlungsform ist laut Professor Diel problemlos möglich.

Neues auch beim her2-positiven Brustkrebs

Neue Studiendaten zeigen, dass Trastuzumab auch bei Brust-krebspatientinnen noch wirksam ist, bei denen der Krebs während einer vorangegangenen Behand-lung mit dem An- tikörper fortgeschrit-ten war. Die Stu- dienpatientinnen er-hielten eine erneute Chemotherapie und anschließend Trastu-zumab. „Auch bei die-sen Frauen bleibt der Antikörper bei einer erneuten Behandlung wirksam und kann die Zeit ohne Krankheits-zeichen und ohne wei-

teres Fortschreiten der Tumorer-krankung verlängern“, berichtete in Chicago Studienleiter Profes-sor Dr. Gunter von Minckwitz aus Frankfurt.

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4 Lebenswege

„Leben bis zum Schluss“Mancher Krebspatient entwickelt auch bei ungünstigen Aussichten eine unerschütterliche Hoffnung auf Heilung. Andere reagieren mit Trauer und Resignation, wieder andere gehen mit großem Kamp-feswillen gegen die Erkrankung vor.

Ein Buch über die eigenen Erfahrungen zu schreiben, über die Art und Weise, wie man die Erkrankung oder die eines nahestehenden An-gehörigen bewältigt hat, ist auch eine Form der Verarbeitung, von der man als ebenfalls Betroffener möglicherweise lernen und aus der man Kraft für die eige- ne Krankheitsbe-wältigung ziehen kann.

Ein solches Buch hat Pet-ra Thorbrietz ge- schrieben. „Leben bis zum Schluss“ – so lautet der Ti-tel. Die Journalis- tin beschreibt ein-drucksvoll, was sie erlebte und wie sie sich fühlte, als ihr Mann an einer ag-gressiven Krebs- form erkrankte. Er verstarb nur drei- einhalb Monate später – dreiein- halb Monate, in denen ihr Mann und auch sie selbst sich mit der Erkrankung und sehr intensiv auch mit den Themen Tod und Sterben auseinander ge-setzt haben.

Frau Thorbrietz will mit dem Buch, das sie selbst eine „persönliche Streitschrift“ nennt, aber auch alle Betroffenen motivieren, sich mit dem Leben und auch mit dem Sterben auseinander zu setzen. Sie beschreibt die Phasen der Hoffnung, der Wut und der Verzweifl ung, ihre Angst vor dem Verlust des Partners, ihre Trauer bei seinem Tod. Und sie hält mit dem Beschreiben ihrer Geschichte ein „Plädoyer für ein würdevolles Sterben“ und kämpft für einen offenen Umgang mit Krebspatienten, damit diese „Mensch sein dürfen bis zuletzt“.

Das Buch ist erschienen bei Zabert Sandmann Debatten, 176 Seiten, ISBN 978-3-89883-186-4 und kostet16,95 Euro.

LeSetiPP

ne Krankheitsbe-kann. Buch hat Pet-schrieben. „Leben – so lautet der Ti-tin beschreibt ein-erlebte und wie sie

form erkrankte. Er einhalb Monate halb Monate, in und auch sie

mit den Themen auseinander ge-

Frau Thorbrietz will mit dem Buch, das sie selbst eine „persönliche

Was hat die Untersuchung er-geben? Sagt der Arzt mir auch wirklich die Wahrheit? Das sind Fragen, die sich klären lassen, wenn man tatsächlich die erho-benen Befunde liest. Was viele Patienten nicht wissen: Sie ha-ben jederzeit das Recht darauf, Einsicht in ihre Krankenakte zu nehmen und können so den Krankheitsverlauf, die durchge-führten Untersuchungen und auch die erhobenen Befunde sowie die Therapiemaßnahmen kontrollieren. Denn jeder be-handelnde Arzt ist verpfl ichtet, all diese Daten in der Kranken-akte zu dokumentieren.

Ziel dieser Vorgabe ist es, dass der Arzt – oder auch ein Kolle-ge von ihm, wenn eine Zweit-meinung eingeholt wird – sich jederzeit rasch einen Überblick über den Krankheitsverlauf ver-schaffen kann. Die sorgfältige Dokumentation aller Maßnah-men soll außerdem dazu beitra-gen, dass die Patienten sachge-recht behandelt werden.

„Das Recht auf Einsicht in die Patientenakte besteht insbesonde-re auch unabhängig davon, wel-che Gründe der Betreffende hier-

für hat und ob er die Informatio-nen möglicherweise braucht, um einen Haftungsprozess anzustre-ben“, sagt Rechtsanwältin Dr. Ast-rid von Einem aus Köln. Der Arzt muss dem Patienten dabei jedoch nur Kopien der Befunde überlassen, wobei die Kopierkosten vom Pati-enten zu erstatten sind. Kein Recht hat der Patient hingegen auf die Herausgabe der Originalakte. Die-se kann er aber in den Praxisräumen des Arztes einsehen.

„Übrigens müssen die Befun-de wie auch die handschriftli-chen Anmerkungen lesbar sein“, so Rechtsanwältin Dr. von Einem. Der Arzt ist aber nicht verpfl ichtet, dem Patienten gängige medizini-

einsicht in die KrankenakteSerie Patientenrechte

Ängste werden sehr oft durch Unsicherheiten und durch Nicht-Wissen genährt. Speziell für Krebspatienten ist es deshalb wichtig, sich über ihre Erkran-kung zu informieren, über die Natur des Tumors Bescheid zu wissen und zu verstehen, wie die Ärzte versuchen, den Krebs zu

Den Krebs verstehenWissen stärkt im Kampf gegen den tumor

behandeln und welche Strategi-en sie dabei verfolgen.

Selbstverständlich gibt es zahl-reiche Literatur zu diesem Thema und die Vielfalt des Informations-angebotes im Internet ist schon fast unübersehbar groß. Dennoch sollen an dieser Stelle exempla-risch einige Titel vorgestellt wer-

den, die umfassend über Krebs, über einzelne Krebsformen und auch über spezielle Fragen wie zum Beispiel den „Kinderwunsch bei Krebs“ informieren. Sie sind teils über den Buchhandel zu be-ziehen, können teils als Informa-tionsbroschüre, aber auch kosten-frei angefordert werden.

„Bauchspeicheldrüsenkrebs – erkennen – Begreifen –

Behandeln“

Speziell an Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs wendet sich eine Informationsbroschüre, die umfassend die wichtigsten Fragen rund um die Erkrankung aufgreift. Denn der Bauchspeicheldrüsen-krebs ist noch mit vie- len Unsicherheiten behaftet und wird in der Öffentlich- keit kaum themati-siert, schreibt Profes-sor Dr. Volker Heine-mann aus München in seinem Vorwort zu der Broschüre.

Diesem Manko will die Broschüre abhelfen und den Betroffenen wie auch deren An-gehörigen Hil-festellungen im Umgang mit der Erkran-kung geben. Dabei wer-den die übli-chen Diagnoseverfahren wie auch die Therapiemöglichkeiten behandelt und es werden praktische Tipps zum Thema Ernährung und Bewegung sowie zur Krankheitsbewältigung vermittelt.

Die Broschüre „Bauchspeicheldrüsenkrebs: Erkennen – Begreifen – Behandeln“ kann kostenfrei bei der Roche Pharma AG, 79630 Grenzach-Wyhlen, angefordert werden.

LeSetiPP

krebs ist noch mit vie- len Unsicherheiten behaftet und wird in der Öffentlich- keit kaum themati-siert, schreibt Profes-sor Dr. Volker Heine-mann aus München in seinem Vorwort zu der Broschüre.

Diesem Manko will die Broschüre abhelfen und den Betroffenen wie auch deren An-gehörigen Hil-festellungen im

den die übli-chen Diagnoseverfahren wie auch die Therapiemöglichkeiten behandelt und es werden praktische Tipps zum Thema Ernährung

„Über-Lebensbuch Brustkrebs“

Es ist ein weiter Weg von der Diagnose „Brustkrebs“ bis zur Nachsor-ge. Und es ist ein Weg, der von vielen Fragen begleitet ist. Umfassende Antworten auf die Fragen, die Frauen auf diesem Weg beschäftigen, gibt das „Über-Lebensbuch Brustkrebs“ von Ursula Goldmann-Posch und Rita Rosa Martin, das jetzt in dritter Aufl ag erschienen ist. Das Buch versteht sich als Wegweiser für mündige Patientinnen durch alle Phasen der Diagnostik und Therapie einer Brustkrebserkran-kung. Es behandelt die vielfältigen Therapiemöglichkeiten, aber auch Fragen wie „Was kann ich selbst künftig für mich tun?“ Im Anhang befi ndet sich ein persönliches Therapietagebuch,

in das erkrankte Frauen zum Beispiel ihre Laborwerte eintragen können, so-wie „Notizzettel“ unter anderem mit Fragen an den behandelnden Onkologen, an den

Chirurgen, den Pathologen und an den Strahlentherapeuten. Das „Über-Lebensbuch Brustkrebs“, 360 Seiten, 17 Abb., 25 Tab., mit herausnehmbaren Therapietage-

buch, ist im Schattauer Verlag erschienen (ISBN 978-3-7945-2604-8) und kostet 34,95 Euro.

LeSetiPP

„Über-Lebensbuch Brustkrebs“

Es ist ein weiter Weg von der Diagnose „Brustkrebs“ bis zur Nachsor-ge. Und es ist ein Weg, der von vielen Fragen begleitet ist. Umfassende Antworten auf die Fragen, die Frauen auf diesem Weg beschäftigen, gibt das „Über-Lebensbuch Brustkrebs“ von Ursula Goldmann-Posch und Rita Rosa Martin, das jetzt in dritter Aufl ag erschienen ist. Das Buch versteht sich als Wegweiser für mündige Patientinnen durch alle Phasen der Diagnostik und Therapie einer Brustkrebserkran-kung. Es behandelt die vielfältigen Therapiemöglichkeiten, aber

in das erkrankte Frauen zum Beispiel ihre Laborwerte eintragen können, so-wie „Notizzettel“ unter anderem mit Fragen an den behandelnden Onkologen, an den

Chirurgen, den Pathologen und an den Strahlentherapeuten.

sche Abkürzungen oder Diagnose-Verschlüsselungen zu erklären oder zu entschlüsseln. Eine solche Entschlüsselung ist je-doch mit relativ wenig Aufwand über das Internet möglich.

Haben Sie Fragen?Die Serie zum Thema Patienten-rechte entsteht in enger Zusam-menarbeit mit der Rechtsanwalts-kanzlei Norbert Bauschert und Dr. Astrid von Einem aus Köln.

Die Kanzlei ist auf sozial- und medizinrechtliche Fragestellun-gen spezialisiert.

Wenn Sie Fragen zu Ihren Rechten als Patient haben, kön-nen Sie diese an die Lebenswe-ge-Redaktion (Bahnhofstr. 21, 65549 Limburg, [email protected]) richten. Die Anfragen wer-den gesammelt und an die Rechtsanwälte weitergeleitet.

Page 5: Lebenswege  Zeitschrift für Krebspatienten und ihre Angehörigen Ausgabe 25

Verlag Fromm & Fromm GmbH Medizinischer Fachverlag Verlagssitz: Achtern Felln 26 25474 Hasloh Tel.: 04106/6307-0 Fax: 04106/6307-15

Redaktionssitz: Bahnhofstr. 21, 65549 Limburg Tel.: 06431/21897-68 Fax: 06431/21897-10 E-mail: [email protected] www.2xfromm.de

Redaktion: Christine Vetter

Freie Mitarbeit: Dr. med. Klaus Steffen

Druck: Druckerei Möller, Berlin

„Lebenswege“ wird gefördert von der Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen.

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5Lebenswege

So mancher Krebspatient fühlt sich mit seinen Problemen allei-ne gelassen und hat niemanden, mit dem er seine innersten Sorgen und Ängste besprechen kann oder will. Eine wertvolle Hilfe in einer solchen Situation sind psychoon-kologische Gespräche, wie sie in-zwischen in vielen Kliniken, in de-nen krebskranke Menschen be-treut werden, angeboten werden.

Verständnis geben, Zuhören, Da-Sein, wenn der Krebspatient über seine Probleme, sein Nöte und seine Ängste sprechen möch-te. Ihm zuhören, wenn er Themen ansprechen möchte, die er mit sei-nen Angehörigen nicht bereden kann. Ihm helfen, seine eigenen Ressourcen der Krankheitsbewälti-gung zu nutzen, wenn die Ängste und Sorgen übermächtig zu wer-den drohen – das sind Ziele sol-cher Gespräche mit eigens hierfür ausgebildeten Psychologen.

„ich habe Krebs – ich habe doch keine Macke“

Psychoonkologische Gespräche helfen bei der Krankheitsbewältigung

So mancher Krebspatient aber scheut die „Sitzung“ beim Psy-choonkologen. „Ich habe Krebs und keine Macke“ – das bekommen diese nicht selten zu hören, wenn sie über ihr Gesprächsangebot in-formieren. Bei dem Beratungsan-gebot aber geht es keineswegs da-rum, eine „psychische Erkrankung“ zu behandeln. Ziel ist es vielmehr,

die psychische Belastung, die mit ei-ner Krebserkrankung praktisch im-mer verbunden ist, zu lindern. Nicht jeder Patient braucht diese Hilfe. Andererseits aber kann vielen Pati-enten so geholfen werden, mit den psychischen Belastungen besser fer-tig zu werden und damit die Krank-heit auch insgesamt besser bewälti-gen zu können.

Ärzte sprechen häu-fi g eine eigene Sprache und nicht immer haben sie Zeit, die medizinischen Fach-begriffe für die Patienten zu übersetzen. Mit „Mediziner-deutsch von A bis Z“ wollen wir zu etwas mehr Orientie-rung im Dschungel der Ärzte-sprache beitragen.

Viele Krebspatienten müssen sich einer „Chemotherapie“ unterziehen. Dabei erhalten sie so genannte Zytostatika, Wirkstoffe, die die Tumorzel-len abtöten sollen, die leider aber auch gesunde Zellen des Körpers schädigen. Die mo-derne Chemotherapie ist so ausgerichtet, dass die gesun-den Zellen möglichst wenig beeinträchtigt werden. Die Behandlung kann in einigen Bereichen auch schon mit Tab-letten zu Hause durchgeführt werden.

Tumore werden häufi g durch eine „Computertomogra-phie“ nachgewiesen. Es han-delt sich dabei um ein Unter-suchungsverfahren, bei dem Teile des Körpers praktisch schichtweise geröntgt wird, wobei die Bilder vom Compu-ter direkt zusammengesetzt werden. Es entsteht so ein drei-dimensionales Bild, das Unre-gelmäßigkeiten im Gewebe wie Tumore oder auch Metas-tasen sichtbar macht.

Denn die Diagnose Krebs wird von vielen Patienten als Lebenskrise er-lebt und nicht selten fehlen ihnen Strategien, wie mit dieser Krise umzugehen ist. Diese Hilfl osigkeit kann sich ganz unterschiedlich äu-ßern. Manche Patienten können dann über ihre Probleme spre-chen, andere weinen und schrei-en, wieder andere ziehen sich zu-rück, verstummen und scheinen in ihren Gefühlen regelrecht zu er-starren. Das alles sind Reaktionen, die völlig normal sind und die see-lische Belastung widerspiegeln.

Psychologische Hilfe ist immer dann ratsam, wenn die Betroffe-nen selbst glauben, dass ihnen die-ser Weg gut tun kann, und wenn sie die Belastungen als überstark empfi nden. Dann können Ge-spräche mit dem geschulten Psy-choonkologen helfen, die Proble-me auf emotionaler Ebene zu ver-arbeiten.

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Medizinerdeutsch

Mit Bewegung gegen die Krebs-erschöpfung

Zu den Maßnahmen, die das emotionale Erleben der Krebserkran-kung und ihrer Therapie positiv beeinfl ussen, gehören neben den psychoonkologischen Gesprächen und der Gruppentherapie unter anderem auch die Kunsttherapie oder die Musiktherapie.

Besonders gut in Studien belegt ist der günstige Einfl uss kör-perlicher Bewegung. Regelmä-ßige körperliche Aktivität trägt in besonderem Maße dazu bei, dass sich die chronische Müdig-keit und die massive Erschöp-fung (Fatigue), unter der viele Krebspatienten leiden, wieder bessern. Dazu sind keine sportli-chen Höchstleistungen notwen-dig. Ein täglicher Spaziergang, der langsam aber sicher in der Zeit ausgedehnt wird, hilft eben-so wie zum Beispiel regelmäßige gymnastische Übungen.

Es lohnt sich, dem Krebs kämp-ferisch gegenüberzutreten. Sich nicht in sein Schicksal zu ergeben, sondern positive Lebensziele zu formulieren. Diese Ansicht vertritt Professor Dr. Volker Tschuschke. Wie die Patienten von einer sol-chen Haltung profi tieren, erläutert der Psychologe in einem Interview.

logische Betreuung braucht oder nicht, hängt wesentlich davon ab, ob er genügend innere Kräfte und psychische Stabilität besitzt, um mit einer solchen Belastungs-situation fertig zu werden. Auch spielt es eine Rolle, wie groß der Rückhalt des Patienten in seinem sozialen Umfeld ist. Etwa zwei Drittel der Betroffenen verkraften die Diagnose und auch die Krebs-behandlung ohne professionelle Hilfe. Jeder dritte Patient ist aber so stark durch die Krebserkran-kung in seinem Erleben belastet, dass eine gezielte psychologische Betreuung ratsam ist.

Was kann eine psychoonko-logische Betreuung dagegen ausrichten?Ziel der Maßnahmen ist es, dem Patienten beim Aufbau von po-sitiven Bewältigungsstrategien zu helfen, beim Ziehen seiner Le-bensbilanz und auch bei der Ent-wicklung neuer Lebensziele.

Wir wissen, dass ein Gespräch mit einem entsprechend geschul-ten Psychoonkologen auf Krebspa-tienten befreiend wirkt, sie entlas-tet und ihre Sorgen und Nöte lin-dern kann. Auch können oftmals irrationale Ängste, die sich um die Chemotherapie oder um die Strah-lenbelastung ranken, in einem sol-chen Gespräch abgebaut werden.

Sich dem Krebs nicht einfach ergebeninterview mit Professor Dr. Volker tschuschke aus Köln

Viele Patienten geben zudem an, nach der Behandlung wieder mehr Lebensqualität zu erfahren und wieder mehr Lebensfreude zu spüren.

Was sind positive Bewältigungs-strategien?Es wirkt sich nach unserer Er-fahrung allgemein günstig auf die Patienten aus, wenn sie sich nicht aufgeben, wenn sie sich dem Krebs nicht hilfl os ausgelie-fert fühlen, wenn sie nicht fata-listisch resignieren und sich so-zial zurückziehen, sondern den Kampf gegen den Krebs aufneh-men. Zwar fehlen noch weitere wissenschaftliche Beweise hier-für, aber es gibt gute Hinweise darauf, dass Patienten, die rebel-lisch reagieren und die auch wei-ter positive Lebensziele verfolgen, bessere Überlebenschancen ha-ben.

Herr Professor Tschuschke, ha-ben Sie vielen Dank für das Gespräch.

Prof. Dr. Volker Tschuschke

Regelmäßige Bewegung tut auch der Seele gut.

Über ihre Krebserkrankung zu sprechen, fällt vielen Betroffenen schwer.

Professor Tschuschke ist Leiter der Abteilung Medizinische Psycholo-gie der Universitätsklinik Köln.

Herr Professor Tschuschke, wann brauchen Krebspatien-ten eine psychoonkologische Betreuung?Ob ein Patient eine psychoonko-

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T Sollten Sie Fragen zu den hier vorgestellten Themen haben, rufen Sie uns unter der angegebenen Service-Nummer an, schicken Sie uns eine E-Mailoder schreiben Sie uns an die angegebene Adresse.

06431/21897-68

[email protected]

Fromm & Fromm GmbH„Lebenswege“Bahnhofstr. 21D-65549 Limburg

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Zu einem Krebs-Informa-tionstag lädt der Verein le-bensmut am 27. September 2008 ein. Die Veranstaltung fi ndet von 10 bis 16 Uhr am Klinikum der Universität Mün-chen, Campus Großhadern im Hörsaalbereich I statt. Pro-gramm und Informationen un-ter www.lebensmut.org oder telefonisch unter 089-70954903

„Prostatakrebs“ so lautet das Thema der „Abendlichen Fra-gestunde“ der Bayrischen Krebsgesellschaft e. V. am 23. September 2008 in Re-gensburg. Die Veranstaltung ist kostenfrei und fi ndet von 19 bis 21 Uhr im Konferenzraum der Volkshochschule im Thon-Dittmer-Palais am Haidplatz statt.

Die Kampagne „Städte ge-gen Brustkrebs“ bieten Frau-en mit Brustkrebs, Angehö-rigen sowie allgemein Inte-ressierten in diesem Jahr noch in mehreren Städten Veran-staltungen zum Thema Brust-krebs mit dem Titel „Durch die Brust ins Herz – Herausforde-rung Brustkrebs“.

Jeweils freitags und sams-tags gibt es spezielle Informa-tionsstände in der Stadt, sonn-tags dann eine öffentliche und kostenfreie Informationsver-anstaltung, die von der ZDF-Moderatorin Susanne Conrad geleitet wird. Mit von der Par-tie ist auch Sängerin Ina Deter, die vor Jahren selbst an Brust-krebs erkrankt war.

Die Veranstaltungen fi nden statt am: 16.-17. August in Limburg, 17.-19. Oktober in Stuttgart und am 14.-16. No-vember in Leipzig. Informatio-nen gibt es unter www.brust krebszentrale, per Email an-zufragen unter info@brust krebszentrale.de oder per Post unter „Durch die Brust ins Herz“, Postfach 511170, 50947 Köln.

haarschonende chemotherapie Nicht immer kommt es zum haarverlust

die Behandlung per Infusion. Sie hat den weiteren Vorteil, dass die Chemotherapie bequem zu Hau-se durchgeführt werden kann,

zum Beispiel dem fortgeschritte-nen Brustkrebs ist auch eine Che-motherapie mit Tabletten mög-lich, die haarschonender ist.

Dabei wird der Wirkstoff Ca-pecitabin in inaktiver Form auf-genommen. Er durchläuft im Kör-per verschiedene Umwandlungs-prozesse und wird erst im Bereich des Tumors zum wirksamen Zell-gift aktiviert. Dadurch werden die Krebszellen wirksam attackiert, gesunde Körperzellen – und mit ihnen die Haarbildenden Zellen – aber bleiben weitgehend unbe-einträchtigt.

Die Behandlung ist somit scho-nender, denn die Haare fallen nicht mehr büschelweise aus und dennoch ist die orale Che-motherapie ebenso wirksam wie

Der drohende Haarverlust ist vor allem für Frauen eine der am stärksten gefürchteten Nebenwir-kungen der Chemotherapie. Der Verlust der Haare ist emotional sehr belastend, da er die Krebs-erkrankung praktisch jedermann signalisiert und daher regelrecht stigmatisierend wirkt. Er wird zu-dem von vielen Frauen als ein teil-weiser Verlust der Weiblichkeit empfunden.

Verursacht wird der Haarver-lust direkt durch die Zytostatika. Diese greifen sich teilende Zellen an und zerstören damit nicht nur die sich überproportional häufi g teilenden Krebszellen, sondern auch die Zellen, die für die Haar-bildung verantwortlich zeichnen. Bei verschiedenen Tumoren wie

so dass Termine in der Klinik oder der Praxis entfallen und die Patienten fl exibel und mobil bleiben.

gebungsluft vielfältige, für das menschliche Auge nicht sicht-bare Staubpartikel und zahlrei-che Umweltsubstanzen befi nden. Sie können sich auf der Haut ab-lagern und deren Poren verstop-fen. Durch die Hautporen werden andererseits Schlacken und Gift-stoffe aus dem Körper nach au-ßen befördert – eine Funktion auf die vor allem Krebspatieten nicht leichtfertig verzichten sollten. Mit der Hautreinigung werden die aus dem Körper ausgeschie-denen Schlacken und Giftstoffe

Wer eine gesunde Haut ha-ben möchte, muss sich ange-wöhnen, seine Haut regelmä-ßig sorgfältig zu reinigen. Was das bedeutet, weiß die Kölner Kosmetikerin Marion Wehmei-er: „Unsere Haut braucht täg-lich eine gute Reinigung und das morgens und abends.“Wichtig ist für Krebspatienten eine milde Reinigung, am bes-ten wählt man eine milde Rei-nigungsmilch oder alternativ

„Gute reinigung – gesunde haut“ Serie hautpfl ege und Kosmetik-tipps

Fruchtig geht’s im Sommer zu. Dazu passt ein Mixgetränk mit Kirschen und Bananen. Es bietet Vitamine, ist leicht zuzubereiten und kann die Kost von Krebspa-tienten gut ergänzen. Zutaten (pro Person):1 kleine Banane50 g Magerquark150 ml Milch (3,5 % Fett)50 ml Sahne 2 EL Maltodextrin1 EL kaltgepresstes Maiskeimöl1 EL Kirschsirup1 EL Zucker

Zubereitung:1. Die geschälte Banane in Schei- ben schneiden2. Alle Zutaten in einem Mixer pürieren3. Kalt servieren

KiBa – Kirsch-BananeMilchmixgetränk mit energie

Nährwerte:Energie: 513 kcal KH: 70 gEW: 15 g F: 20 gKalzium: 306 mgVitamine: Vitamin E: 6 mg Vitamin C: 15 mg

ein Gesichtswasser ohne Alkoholzusatz. Die Reinigungsmilch wird auf die Haut aufgetragen, leicht einmassiert und an-schließend mit leich-tem Druck über Pads zusammen mit den aufgesogenen Fett- und Staubpartikeln wieder entfernt.

Die gute Hautrei-nigung ist nach Frau Wehmeier wichtig, weil sich in unserer Um-

Tipp: Verwenden Sie Keimöle/ Sonnenblumenöle, diese sind ge-schmacksneutral.

Weitere Rezepte für „Energie-reiche Mixgetränke” enthält die gleichnamige Broschüre, die kos-tenfrei angefordert werden kann bei der Roche Pharma AG, 79639 Grenzach-Whylen.

von der Haut gleich mit ent-fernt, die Poren werden wie-der frei und die Haut wird ins-gesamt geschmeidiger.

Bei modernen Behandlungsmethoden kommt es bei der Chemothe-rapie nicht mehr zwangsläufi g zum Verlust der Haare.

Während der Krebstherapie reagiert die Haut besonders empfi ndlich. Sie braucht dann mehr Pfl ege und muss vor allem morgens und abends gut gereinigt werden.

Kosmetik- und Pfl egetipps