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Forum für Krebspatienten und ihre Angehörigen Ausgabe 26 · Oktober 2008 Lebens wege Patienten-Infos in türkischer und russischer Sprache Besonders gravierend wird die Diagnose „Brustkrebs“ erlebt, wenn Sprachbarrieren eine adäquate Kommunikation zwischen Arzt und Patient erschweren. Auch kulturelle Hürden können der Aufklä- rung von Frauen mit Brustkrebs entgegenstehen. Im Rahmen der Aufklärungskampagne „Deutsche Städte gegen Brustkrebs“ gab es daher jetzt erstmals auch Informationsveranstal- tungen in türkischer und in russischer Sprache. Betroffene Frauen kön- nen jetzt Informationsmaterial wie die DVD „Herausforderung Brust- krebs“ in Englisch, Türkisch und in Russisch erhalten. Die Materialien sind kostenfrei anzufordern unter „Durch die Brust ins Herz“, Post- fach 511170, 50947 Köln oder per E-Mail unter info@ brustkrebszentrale.de. Bald gibt’s auch Lungenkrebszentren Spezialisierte Kliniken sind im Aufbau Patienten mit Lungenkrebs kön- nen sich wahrscheinlich künftig in spezialisierten Lungenkrebs- zentren behandeln lassen. Ana- log dem Vorbild bei Brust-, Pros- tata- und Darmkrebszentren sol- len auch für den Lungenkrebs entsprechende Kliniken etabliert werden, die viele betroffene Pati- enten behandeln und damit über ein spezielles Know-how verfü- gen. Das hat die Deutsche Ge- sellschaft für Thoraxchirurgie be- kannt gegeben. „Die Zentren sind notwen- dig, um die Überlebenschancen der Patienten zu erhöhen“, sag- te dazu Dr. Albert Linder als Prä- sident der Gesellschaft. Wird der Lungenkrebs im frühen Stadium entdeckt und per Operation und Chemotherapie optimal behan- delt, so sind 5-Jahres-Überlebens- chancen von 80 Prozent realis- tisch. „Die Therapie ist beim Lungen- krebs aber meist sehr komplex“, so der Mediziner. „Da die Kompli- kationsrate mit zunehmender An- zahl der Operationen in einer Kli- nik sinkt, benötigen die Patienten eine Klinik mit umfangreicher Er- fahrung.“ Allerdings gibt es auch günstige Nachrichten: So haben aktu- elle Stu- dien, die beim ameri- kanischen Krebskongress ASCO in Chicago vorgestellt wurden, gezeigt, dass sich im fortgeschrittenen Stadium die Le- benszeit der Patienten ohne Fort- schreiten der Erkrankung und auch die allgemeine Lebenser- wartung steigern lässt, wenn die- se den Wirkstoff Erlotinib zusätz- lich zur Chemotherapie erhalten. Die Lebenserwartung von Pati- enten mit fortgeschrittenem Lun- genkrebs lässt sich außerdem ver- längern, wenn der Tumor von der Blutversorgung abgeschnitten, also regelrecht „ausgehungert“ wird. Möglich ist dies durch die Behandlung mit dem Wirkstoff Bevacizumab, der die Neubildung von Blutgefäßen, über die der Krebs seine Versorgung sichert, hemmt. Der Wirkstoff hat sich be- reits bei anderen Krebsarten wie zum Beispiel dem Darmkrebs und dem Brustkrebs bewährt und ist seit dem vergangenen Jahr auch zugelassen zur Behandlung von Menschen mit fortgeschrittenem Lungenkrebs. Brustkrebs – hierzulande sinkt die Sterberate Welt-Krebskongress: Probleme in armen Ländern Während in den Ländern der west- lichen Welt die Sterbe- rate durch Brustkrebs sinkt, bleibt sie in den ärmeren Län- dern unverändert hoch. Brust- krebs ist daher insgesamt betrach- tet sowohl die weltweit häufigs- te Krebsform und außerdem die weltweit häufigste Todesursache bei Frauen. Darauf hat Dr. Ben- jamin Anderson von der „Breast Health Global Initiative“ beim Welt-Krebskongress in Genf auf- merksam gemacht. Ein wesentlicher Grund für die Diskrepanz bei den Todesraten sind die besseren diagnostischen und auch therapeutischen Mög- lichkeiten in der westlichen Welt. Die betroffenen Frauen haben zu- dem hierzulande weitaus besse- re Chancen, sich umfassend über ihr Krankheitsbild zu informieren und somit aktiv an der Genesung mitzuarbeiten. Das zeigen Informationsver- anstaltungen wie zum Beispiel die Kampagne „Deutsche Städ- te gegen Brustkrebs“, bei der sich kürzlich Frauen in der Region um Limburg an zwei Tagen rund um das Thema Brustkrebs informie- ren konnten. Unter der Leitung der Fernsehmoderatorin Susan- ne Conrad, die selbst vor Jahren an Brustkrebs erkrankte, hatten Betroffene und Angehörige die Möglichkeit, Vorträgen und Dis- kussionsrunden zu Themen wie den Symptomen und der Diag- nostik, sowie zur Therapie und zur Nachsorge bei Brustkrebs zu fol- gen und aktiv mitzudiskutieren. Die Veranstaltungsreihe geht inzwischen bereits ins sechste Jahr und ist Teil der Aufklärungskam- pagne „Durch die Brust ins Herz – Herausforderung Brustkrebs“. Sie lief in diesem Jahr in den Städten Würzburg, Limburg und Stuttgart. Eine weitere Informationsveran- staltung wird es vom 14. bis 16. November 2008 in Leipzig geben (Informationen dazu gibt es unter www.brustkrebszentrale.de). Wie wichtig eine gute Aufklä- rung für die betroffenen Frau- en ist, machte in Limburg Susan- ne Conrad deutlich: „Wissen ist ein wichtiges Mittel gegen die Ohnmacht und gegen die Angst. Denn wenn ich verstehe, was in und mit meinem Körper passiert, werde ich kompetenten Rat er- halten und wissen, wo es welche Hilfsangebote gibt. Das macht al- les leichter.“ Siehe auch Seite 3 L u n g e n k r e b s m o n a t N o v e m b e r B r u s t k r e b s m o n a t O k t o b e r Röntgen: Routineuntersuchung bei Verdacht auf Lungenkrebs

Lebenswege Zeitschrift für Krebspatienten und ihre Angehörigen Ausgabe 26

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Ausgabe 26, Oktober 2008, der Lebenswege ­ Zeitschrift für Krebspatienten und ihre Angehörigen

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Page 1: Lebenswege  Zeitschrift für Krebspatienten und ihre Angehörigen Ausgabe 26

Forum für Krebspatienten und ihre Angehörigen

Ausgabe 26 · Oktober 2008

Lebenswege

Patienten-Infos in türkischer und russischer Sprache

Besonders gravierend wird die Diagnose „Brustkrebs“ erlebt, wenn Sprachbarrieren eine adäquate Kommunikation zwischen Arzt und Patient erschweren. Auch kulturelle Hürden können der Aufklä-rung von Frauen mit Brustkrebs entgegenstehen.

Im Rahmen der Aufklärungskampagne „Deutsche Städte gegen Brustkrebs“ gab es daher jetzt erstmals auch Informationsveranstal-tungen in türkischer und in russischer Sprache. Betroffene Frauen kön-nen jetzt Informationsmaterial wie die DVD „Herausforderung Brust-krebs“ in Englisch, Türkisch und in Russisch erhalten. Die Materialien sind kostenfrei anzufordern unter „Durch die Brust ins Herz“, Post-fach 511170, 50947 Köln oder per E-Mail unter [email protected].

Bald gibt’s auch LungenkrebszentrenSpezialisierte Kliniken sind im Aufbau

Patienten mit Lungenkrebs kön-nen sich wahrscheinlich künftig in spezialisierten Lungenkrebs-zentren behandeln lassen. Ana-log dem Vorbild bei Brust-, Pros-tata- und Darmkrebszentren sol-len auch für den Lungenkrebs entsprechende Kliniken etabliert werden, die viele betroffene Pati-enten behandeln und damit über ein spezielles Know-how verfü-gen. Das hat die Deutsche Ge-sellschaft für Thoraxchirurgie be-kannt gegeben.

„Die Zentren sind notwen-dig, um die Überlebenschancen der Patienten zu erhöhen“, sag-

te dazu Dr. Albert Linder als Prä-sident der Gesellschaft. Wird der Lungenkrebs im frühen Stadium entdeckt und per Operation und Chemotherapie optimal behan-delt, so sind 5-Jahres-Überlebens-chancen von 80 Prozent realis-tisch.

„Die Therapie ist beim Lungen-krebs aber meist sehr komplex“, so der Mediziner. „Da die Kompli-kationsrate mit zunehmender An-zahl der Operationen in einer Kli-nik sinkt, benötigen die Patienten eine Klinik mit umfangreicher Er-fahrung.“ Allerdings gibt es auch günstige Nachrichten: So haben

aktu-elle Stu-dien, die beim ameri-kanischen Krebskongress ASCO in Chicago vorgestellt wurden, gezeigt, dass sich im fortgeschrittenen Stadium die Le-benszeit der Patienten ohne Fort-schreiten der Erkrankung und auch die allgemeine Lebenser-

wartung steigern lässt, wenn die-se den Wirkstoff Erlotinib zusätz-lich zur Chemotherapie erhalten.

Die Lebenserwartung von Pati-enten mit fortgeschrittenem Lun-genkrebs lässt sich außerdem ver-längern, wenn der Tumor von der Blutversorgung abgeschnitten, also regelrecht „ausgehungert“ wird. Möglich ist dies durch die Behandlung mit dem Wirkstoff

Bevacizumab, der die Neubildung von Blutgefäßen, über die der Krebs seine Versorgung sichert, hemmt. Der Wirkstoff hat sich be-reits bei anderen Krebsarten wie zum Beispiel dem Darmkrebs und dem Brustkrebs bewährt und ist seit dem vergangenen Jahr auch zugelassen zur Behandlung von Menschen mit fortgeschrittenem Lungenkrebs.

Brustkrebs – hierzulande sinkt die Sterberate

Welt-Krebskongress: Probleme in armen Ländern

Während in den Ländern der west-lichen Welt die Sterbe-rate durch Brustkrebs sinkt, bleibt sie in den ärmeren Län-dern unverändert hoch. Brust-krebs ist daher insgesamt betrach-tet sowohl die weltweit häufi gs-te Krebsform und außerdem die weltweit häufi gste Todesursache bei Frauen. Darauf hat Dr. Ben-jamin Anderson von der „Breast Health Global Initiative“ beim Welt-Krebskongress in Genf auf-merksam gemacht.

Ein wesentlicher Grund für die Diskrepanz bei den Todesraten sind die besseren diagnostischen und auch therapeutischen Mög-lichkeiten in der westlichen Welt. Die betroffenen Frauen haben zu-dem hierzulande weitaus besse-re Chancen, sich umfassend über ihr Krankheitsbild zu informieren und somit aktiv an der Genesung mitzuarbeiten.

Das zeigen Informationsver-anstaltungen wie zum Beispiel

die Kampagne „Deutsche Städ-te gegen Brustkrebs“, bei der sich kürzlich Frauen in der Region um Limburg an zwei Tagen rund um

das Thema Brustkrebs informie-ren konnten. Unter der Leitung der Fernsehmoderatorin Susan-ne Conrad, die selbst vor Jahren an Brustkrebs erkrankte, hatten Betroffene und Angehörige die Möglichkeit, Vorträgen und Dis-kussionsrunden zu Themen wie den Symptomen und der Diag-nostik, sowie zur Therapie und zur

Nachsorge bei Brustkrebs zu fol-gen und aktiv mitzudiskutieren.

Die Veranstaltungsreihe geht inzwischen bereits ins sechste Jahr und ist Teil der Aufklärungskam-pagne „Durch die Brust ins Herz – Herausforderung Brustkrebs“. Sie lief in diesem Jahr in den Städten Würzburg, Limburg und Stuttgart. Eine weitere Informationsveran-staltung wird es vom 14. bis 16. November 2008 in Leipzig geben (Informationen dazu gibt es unter www.brustkrebszentrale.de).

Wie wichtig eine gute Aufklä-rung für die betroffenen Frau-en ist, machte in Limburg Susan-ne Conrad deutlich: „Wissen ist ein wichtiges Mittel gegen die Ohnmacht und gegen die Angst. Denn wenn ich verstehe, was in und mit meinem Körper passiert, werde ich kompetenten Rat er-halten und wissen, wo es welche Hilfsangebote gibt. Das macht al-les leichter.“

Siehe auch Seite 3

Lungenkrebsmonat

November

B

rustkrebsmonat

Oktober

Röntgen: Routineuntersuchung bei Verdacht auf Lungenkrebs

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2 Lebenswege

nis für den Arzt, der mögli-cherweise unerwartet in Zeit-not gekommen ist. Wenn Sie spüren, dass er im Moment keine Zeit und Ruhe für das Gespräch hat, bitten Sie ihn um einen erneuten Termin.

• Sagen Sie es ebenso offen,wenn Sie in der Situation überfordert sind, sich verzwei-felt fühlen und lieber das Ge-spräch zu einem anderen Zeit-punkt fortsetzen möchten.

• Nehmen Sie zu wichtigenGesprächen Ihren Lebenspart-ner, Ihren Sohn oder Ihre Toch-ter oder eine Freundin mit. Vier Ohren hören mehr als zwei, wichtige Auskünfte wer-den so oft besser verstanden und man kann sich hinterher noch einmal in Ruhe mit einer vertrauten Person über das Gehörte unterhalten. Wäh-len Sie aber die Person, die Sie begleitet, sorgfältig aus. Es sollte jemand sein, dem sie voll vertrauen, der nicht Ent-scheidungen über Ihren Kopf hinweg fällt, sondern Ihnen mit Geduld zur Seite steht.

wurden. Besonders häufig sind Frauen mit Brustkrebs betroffen. Müssen bei der Operation des Tu-mors auch die Lymphknoten in den Achselhöhlen entfernt wer-den, so besteht die Gefahr, dass sich bei dem Arm auf der betrof-fenen Seite ein Lymphödem ent-wickelt. Außerdem kann sich bei Patientinnen mit einem Tumor im Genitalbereich oder bei Männern mit Prostatakrebs nach der Ope-ration ein Lymphödem im Bein bilden, wenn bei der Operati-on Lymphgefäße geschädigt und Lymphknoten entfernt wurden.

Ist das Lymphödem eine erns-te Komplikation?

Ja, unbedingt. Es kommt zu Flüs-sigkeitseinlagerungen ins Gewebe und dadurch zu sicht- und tastba-ren Schwellungen. Das führt zu Be-schwerden wie einem Schwerege-fühl und dem Gefühl von Spannun-gen. Die betroffenen Extremitäten sind schwerer, was Folgen für den Bewegungsapparat haben kann. In der Flüssigkeit befinden sich au-ßerdem Eiweiße, was zur Folge hat, dass mittel- und langfristig Umbau-vorgänge im Gewebe und Verhär-

tungen auftreten. Das Lymphöde-me geht außerdem mit einem er-höhten Infektionsrisiko einher, wo-bei es bei vergleichsweise leichten Verletzungen bereits zu schwe-ren Infektionen wie der Wundrose kommen kann. Auch besteht ein erhöhtes Risiko für Haut- und Na-gelpilzerkrankungen.

Worauf müssen Krebspatien-ten achten?Es ist wichtig, darauf zu achten, ob Spannungsgefühle in der Ext-

Lymphödem früh erkennenInterview mit Dr. Anett Reisshauer, Berlin

Müssen bei einer Krebsoperati-on Lymphknoten entfernt wer-den, so kann im weiteren Verlauf als Komplikation ein Lymphödem auftreten. Wichtig ist, dass man dieses frühzeitig bemerkt und be-handeln lässt. Worauf zu achten ist, erklärt Dr. Anett Reisshauer von der Berliner Charité.

Frau Dr. Reisshauer, welchen Krebspatienten droht ein Lym-phödem?Generell kann ein Lymphödem immer auftreten, wenn bei ei-ner Krebsoperation Lymphknoten entfernt werden mussten oder wenn Lymphgefäße durch eine Strahlenbehandlung geschädigt

remität auftreten. Diese können Vorboten der Schwellung sein. Be-merkt ein Patient solche Verände-rungen, so sollte er dies unverzüg-lich seinem Arzt mitteilen, damit frühzeitig eine adäquate Behand-lung begonnen werden kann. Handlungsbedarf besteht auf je-den Fall, wenn der Arm oder das Bein dicker werden. Das wird oft festgestellt, wenn die Bluse an ei-nem Arm oder Ringe oder Armrei-fen nicht mehr so gut passen.

Wie sieht die Behandlung aus?Liegt den Veränderungen tatsäch-lich ein Lymphödem zugrunde, so muss unverzüglich eine Entstau-ungstherapie einsetzen. Diese be-steht zunächst aus der manuellen Lymphdrainage mit anschließen-der Kompressionsbandagierung. Es wird dabei täglich behandelt, bis wieder ein normaler Umfang der Extremität erreicht wurde. Dann werden spezielle, maßan-gefertigte Kompressionsstrümpfe für den Patienten hergestellt. Da-

Fragen notieren

• Überlegen Sie sich in Ruhevor dem Termin, was Sie im Gespräch mit dem Arzt errei-chen möchten.

• NotierenSieIhreFragenundnehmen Sie den Zettel mit zum Gespräch, damit Sie wichtige Fragen nicht vergessen.

• Nehmen Sie auch einenSchreibblock und einen Blei-stift mit, um sich Antworten des Arztes, wichtige Telefon-nummern oder Adressen und mögliche Hilfsangebote etc. notieren zu können.

• Lassen Sie sich nicht durchdie Situation einschüchtern. Sa-gen Sie es dem Arzt, wenn Sie etwas nicht verstanden haben und er es wiederholen sollte.

• SprechenSieFragenundProb-leme, die sie belasten, wie zum Beispiel Ängste vor der Therapie, offen an und lassen Sie sich erklären, was auf Sie zukommen wird.

• Fragen Sie nach,woSie ge-gebenenfalls in bestimmten Situationen Hilfe bekommen können.

• HabenSieaberauchVerständ-

Dr. Anett Reisshauer

Doris Christiane Schmitt

Viele Krebspatienten fühlen sich regelrecht sprachlos.

Dem Arzt selbstbewusst Fragen stellen.

durch kann das Lymphödem ein-gedämmt und der Umfang der betroffenen Extremität erhalten werden. Wichtig aber ist, dass die Kompressionstrümpfe regelmäßig tagsüber getragen werden.

Worauf müssen Patienten mit Lymphödem außerdem achten?Die Betroffenen sollten alle Verhal-tensweisen vermeiden, die das Ge-webe des betroffenen Armes oder Beines schädigen können. Sie soll-ten auf eine Überwärmung der Haut verzichten und vor allem einen Son-nenbrand vermeiden. Sind Blutent-nahmen oder Infusionen notwen-dig, so sollten diese an dem anderen Arm durchgeführt werden.

Frau Dr. Reisshauer, haben Sie vielen Dank für das Gespräch.

Oft kommt es vor, dass auch nach dem Gespräch mit dem Arzt noch so manche Frage ansteht – sei es, dass man als Patient in der Situa-tion ein wenig aufgeregt war, sei es, dass man die Frage einfach zu stellen vergessen oder die Ant-wort nicht richtig verstanden hat. „Deshalb sollte man Gespräche mit dem Arzt unbedingt gut vor-bereiten“, rät Kommunikations-trainerin Doris Christiane Schmitt aus Randolfzell.

Was es bedeutet, an Krebs er-krankt zu sein und mit welcher Sprachlosigkeit man als Patient in dieser Situation zu kämpfen hat,

Das Arztgespräch gut vorbereitenDie eigene Sprachlosigkeit überwinden

weiß Frau Schmitt aus eigener Er-fahrung. Sie erkrankte 1999 an Brustkrebs und leitete anschlie-ßend lange Zeit die Selbsthilfeor-ganisation „mamazone“.

Doch es ist nach ihrer Erfah-rung nicht nur die Sprachlosigkeit, die das Gespräch mit dem Arzt hemmt: Gerade Krebspatienten fühlen sich oft unsicher und aus-geliefert, wenn sie dem Arzt ge-genübersitzen. Sie sind durch die Diagnose aus der Bahn geworfen worden und haben ihre gewohn-te Lebenssicherheit verloren. Sie grübeln, wissen nicht, was auf sie zukommt und werden von unge-

wohnten Ängsten um ihr Leben geplagt.

„Es ist schwierig, in einer sol-chen Situation selbstbewusst auf-zutreten, seine Fragen zu stellen und seine Interessen durchzuset-zen“, weiß Frau Schmitt, die des-halb spezielle Kommunikationsse-minare für Krebspatienten entwi-ckelt hat. Denn Arzt und Patient kommunizieren auf unterschied-lichen Ebenen und haben in Be-zug auf die Erkrankung zwangs-läufig eine ganz unterschiedliche Wahrnehmung und Betroffen-heit. Doch diese automatisch auf-tretende Kluft lässt sich überwin-den, was allerdings eine gewisse Bereitschaft hierfür und auch die Vorbereitung des Gesprächs von beiden Seiten und damit auch vom Patienten erfordert.

„Kompressionsstrümpfe müssen passen wie eine zweite Haut“

Nicht unvorbereitet zum Arzttermin zu gehen, sondern selbstbe-wusst das Arztgespräch mitzusteuern, rät Doris Christiane Schmitt Menschen mit Krebs. Dazu ein paar handfeste Tipps der Kommu-nikationstrainerin:

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Moment völlige Stille. Dort sitzen vor allem Frauen. Und sie wissen, was die Schauspielerin auszudrü-cken versucht.

„Zu erfahren, dass man an Brustkrebs erkrankt ist – das ist ein Moment, der das ganze Le-ben aus den Angeln hebt“, sagt

Susanne Conrad, die die Informa- tionsveranstaltung „Deutsche Städ-te gegen Krebs“ moderiert. Die Fernseh-Moderatorin weiß eben-falls, wovon sie spricht: Auch sie er-krankte vor Jahren an Brustkrebs.

Dieses Schicksal ereilt je-des Jahr rund 55.000 Frauen in Deutschland. Insgesamt betrach-

tet erkrankt jede neunte Frau an einem so genannten Mammakar-zinom. Schock, Starre, eine stille Angst – das sind meist erste Re-aktionen, wenn die Diagnose mit-geteilt wird.

Doch es bleibt keine Zeit, die Krise psychisch zu verarbeiten. Fragen tauchen auf: Wie wird es weitergehen? Werde ich den Krebs überleben? Wie werde ich die Behandlung verkraften? Wie sage ich es meinem Mann? Mei-nen Kindern? Muss ich sterben?

Antworten werden gesucht. In Büchern, im Internet, im Arztge-spräch. Es stürmt eine Vielzahl an Informationen auf die betroffene Frau ein. Sie werfen nicht selten neue Fragen auf, schaffen oft Un-

sicherheit und nicht jeder gut ge-meinte Rat ist wirklich hilfreich. Denn die betroffene Frau lebt in einer Ausnahmesituation, aus der sie ihren Weg herausfinden muss. Zurück zur Gesundheit, zurück ins Leben und ein Stück weit zurück auch zur Normalität.

Wissen hilft auf diesem Weg: „Wenn die Welt plötzlich Kopf steht, nichts mehr da ist, wo es früher war, wenn Unsicherheit und Angst übermächtig werden, Gefühle von Ohnmacht und Ver-zweiflung das Leben diktieren, ist es gut, Bescheid zu wissen“, sagt Susanne Conrad. „Wenn ich

weiß, was in mei-nem Körper pas-siert, wenn ich weiß, was ich tun kann, wie die The-rapie gestaltet wird und was sie zum Ziel hat und wenn ich weiß, welche Hilfsmöglichkeiten es in den einzelnen Krankheitsphasen gibt und wo ich seelische Unter-stützung bekom-me, kann ich die Erkrankung leich-

ter annehmen und bewältigen.“ Hilfen bei der Vermittlung des

Wissens über die Erkrankung und ihre Behandlung will die Aktion „Deutsche Städte gegen Brust-krebs“ bieten. Frauen sowie ihre Angehörigen und auch allge-mein Interessierte erhalten daher in bestimmten Städten Deutsch-lands drei Tage lang die Möglich-keit, sich umfassend rund um das Thema Brustkrebs zu informie-ren. Die Aktion, die jeweils in en-ger Kooperation mit den regiona-len Krebsmedizinern und Kliniken organisiert wird, ist Teil der Kam-pagne „Durch die Brust ins Herz – Herausforderung Brustkrebs“, die von Roche Pharma AG unterstützt und von der Deutschen Krebsge-

„Brustkrebs – und es war alles anders“Informationskampagne „Deutsche Städte gegen Brustkrebs“

Diagnose „Krebs“ und alles ist anders: „Gestern noch war ich eine von Euch“ – mit solchen ein-drucksvollen Worten versuchen Schauspielerinnen auf der Büh-ne nachzustellen, wie sich Frauen fühlen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Drei verschiedene Krank-heitsphasen werden gespielt: Die Zeit direkt nach dem Erfahren der Diagnose, die Zeit in der Klinik und die Zeit nach Abschluss der Behandlung, die von vielen Frau-en nicht nur als Erleichterung, sondern auch als Belastung er-lebt wird: „Der eisige Hauch ist nicht mehr sichtbar – jedenfalls nicht für Euch“, sagt die Schau-spielerin auf der Bühne. Im Publi- kum herrscht für einen kurzen

sellschaft und der Gesellschaft für Senologie begleitet wird. In be-reits 23 Städten wurde über Diag- nose und Therapie beim Brust-krebs berichtet, über die notwen-dige Nachsorge, aber auch über Themen wie Sport und Ernäh-rung bei Krebs, über besonde-re Fragen bei einem Krankheits-

rückfall, über mögliche Neben-wirkungen bei der Krebstherapie und auch über die Möglichkeiten, psychoonkologische Unterstüt-zung zu erhalten, um die einzel-nen Krankheitsphasen besser be-wältigen zu können.

Denn die Aktion „Deutsche Städte gegen Brustkrebs“ will die betroffenen Frauen nicht nur in-

formieren. Sie will sie auch mo-tivieren, sich nicht ins eige-ne Schneckenhaus zurückzuzie-hen, sondern offensiv zu werden. Sich Verbündete und Partner im Kampf gegen den Krebs zu su-chen. Diesen Kampf aufzuneh- men, sich mit dem Tumor ausei- nanderzusetzen und zu lernen,

Hilfen anzunehmen – aber viel-leicht auch aus der eigenen Erfah-rung heraus Hilfen an andere Be-troffene weiterzugeben.

Die Aktion „Deutsche Städ-te gegen Brustkrebs“ wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.brustkrebszentrale.de.

„Schock, Starre, eine stille Angst“

3Lebenswege

Durch die Brust ins HerzDie Kampagne „Durch die Brust ins Herz – Herausforderung Brust-krebs“ umfasst verschiedene Medien, die kostenlos an Interessier-te abgegeben werden. Angefordert werden kann ein DVD-Informa-tionsfilm unter gleichem Titel mit Begleitbroschüre, der über Diagno-se, Therapie, Nachsorge und auch über die Auswirkungen der Erkran-kung auf die Familie sowie auf Partnerschaft und Beruf informiert.

Unter dem Titel „Wenn Brustkrebs wieder kommt“ ist auch ein Informationsfilm mit Begleitbroschüre für Frauen mit lokalem oder metastasiertem Rezidiv erhältlich. Zum Informationsmaterial ge-hört ferner ein Brustkrebsjournal für die übersichtliche Dokumen-tation der Erkrankung und ein Vorsorge-Pass, in den die Ergebnis-se der Routine-Untersuchungen eingetragen werden können. Die Materialien können angefordert werden unter „Durch die Brust ins Herz“, Postfach 511170, 50947 Köln.

Durch die Brust ins Herz – Aufklärung für die Bevölkerung

Den Brustkrebs im Modell ertasten.

Ina Deter singt für Frauen mit Brustkrebs.

„Nicht jeder gut gemeinte Rat ist wirklich hilfreich“

NAcHRIcHteNDie Sprachfähigkeit bei Mundhöhlen-Krebs besser zu erhalten, ist Ziel von For-schungsarbeiten an der Uni-versität Erlangen-Nürnberg. Ein Team um Professor Dr. Dr. Friedrich W. Neukam will dort mit Hilfe eines automatischen Spracherkennungssystems erstmals systematisch die Aus-wirkungen des Tumors und seiner Therapie auf die Sprech-fähigkeit der Patienten unter-suchen. Die Ergebnisse sollen helfen, die Behandlung künf-tig schonender zu gestalten.

Eine neue Impfstrategie ge-gen Gebärmutterhalskrebs wollen Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungs-zentrums (DKFZ) in Heidel-berg kreieren. Die Forscher am DKFZ waren federführend an der Entwicklung eines Impf-stoffs beteiligt, der vor der In-fektion mit so genannten Pa-pillomviren und damit vor dem Gebärmutterhalskrebs schützt. Nun arbeiten sie forciert da- ran, einen Impfstoff zu erarbei-ten, der auch dann noch greift, wenn sich der Krebs bereits ausgebildet hat.

„Leben schmecken – Krebs, Krise, Kraft“

„Diese Zeit ist mein Leben, ich würde mit niemandem tauschen“ – mit diesen mutigen Worten beginnt ein Informationsfilm zum The-ma Brustkrebs, der im Rahmen der Kampagne „Durch die Brust ins Herz“ erarbeitet wurde. Im Film sprechen Betroffene offen über ihre Art der Krankheitsbewältigung, über ihre Trauer und ihre Ängste, aber auch über ihren starken Überlebenswillen und über ihren Weg, sich der Herausforderung Krebs zu stellen.

Sie wollen damit anderen Frauen Mut im Kampf gegen den Brust-krebs machen. Die Berichte werden kommentiert von den Psychoon-kologen Dr. Andrea Petermann-Meyer aus Aachen und Dr. Elmar Reuter aus Olpe. Der Informationsfilm ist kostenfrei unter „Durch die Brust ins Herz“, Postfach 511170, 50947 Köln zu beziehen.

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4 Lebenswege

Eine gefürchtete Komplikati-on bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung ist die Entwick-lung von Metastasen im Skelett. Betroffen sind vor allem Frauen mit Brustkrebs. Aber auch beim fortgeschrittenen Prostatakrebs, beim Lungenkrebs, Nierenkrebs und bei einer Krebserkrankung der Schilddrüse kommt es nicht selten zu Knochenmetastasen. „Bemerkbar machen sich diese zumeist durch Schmerzen“, be-richtet Professor Dr. Ingo J. Diel aus Mannheim.

Allerdings kann es schwierig sein, die Knochenschmerzen von Gelenkbeschwerden, die häufi g unter der Brustkrebs-behandlung auftreten, zu un-terscheiden. Während die Ge-lenkbeschwerden jedoch vor allem die Hände und die Füße betreffen, sind Metastasen in diesen Bereichen eher eine Ra-rität. Hellhörig aber muss man als Krebspatient nach Professor Diel werden, wenn Knochen-schmerzen im Beckenbereich, im Bereich der Wirbelsäule oder in der Rippenregion auf-treten. Dann muss unter ande-

rem auch an eine Metastasen-bildung gedacht werden und es sollte ein Knochen-Szinti-gramm veranlasst werden und unter Umständen auch eine Kernspintomographie.

Unterschiedlich ist nach Diel zudem die Art der Schmerzen: „Gelenkschmerzen kommen

Es ist ein Schock, wenn Frau-en erfahren, dass aufgrund einer Krebserkrankung wahrscheinlich eine Brust wird amputiert wer-den müssen. Dabei geht es nicht nur um die Bedrohung durch den Krebs. Oft befürchten die betrof-fenen Frauen auch, wesentliche Teile ihrer Weiblichkeit und At-traktivität zu verlieren. Deshalb ist es ratsam, sich schon vor der Ope-ration des Tumors zu informieren, welche Möglichkeiten der Brust-rekonstruktion es gibt.

Generell ist ein Brustaufbau praktisch jederzeit möglich. Oft kann er schon während der Ope-ration zur Tumorentfernung be-gonnen werden. Manchen Frau-

Rechtzeitig die Knochen schützenBisphosphonate – weniger Schmerzen und weniger Knochenbrüche

Brust-Prothese frühzeitig planenNach der Operation kann die Brust meist wieder aufgebaut werden

und gehen, Schmerzen aufgrund von Knochenmetastasen aber bleiben relativ konstant auch in Ruhe bestehen.“

Problematisch bei den Kno-chenmetastasen sind aber nicht

nur die Schmerzen, wie Profes-sor Diel erläutert: „Die betrof-fenen Patienten können, wenn auch selten, schon bei geringen Belastungen Knochenbrüche er-leiden.“ Das aber schränkt die Le-bensqualität zusätzlich ein.

Wichtig ist deshalb eine um-fassende Behandlung, wobei die

en ist es hingegen lieber, zunächst abzuwarten, bis die Operations-wunden des ersten Eingriffs ver-heilt sind und erst drei bis sechs Monate nach der Tumorentfer-nung den Brustaufbau zu planen.

In der Übergangszeit können Büstenhalterprothesen getragen werden, entweder als weiche Watteprothese, die im BH-Körb-chen befestigt wird oder als Dau-erprothese, die aus einem gut verträglichen Kunststoff maßge-fertigt wird.

Viele Frauen entscheiden sich aber früher oder später für ein Brustimplantat. Dabei wird eine Prothese unter die Haut einge-pfl anzt. Sie besteht aus einer

betroffenen Patienten ein so genanntes Bisphosphonat er-halten. Denn Wirkstoffe wie zum Beispiel das Ibandro-nat, Pamidronat oder Zole-dronat bessern einerseits den Schmerz und wirken anderer-seits Knochenbrüchen ent-gegen. Vorteilhaft beim Iban-dronat ist zudem die Tatsache, dass der Wirkstoff als Tablet-te eingenommen und auch als Kurzinfusion verabreicht werden kann, wenn eine ra-sche Schmerzlinderung erfor-derlich ist. Nach der Anfangs-behandlung mit der Kurzin-fusion können die Patienten dann später wählen, ob sie lie-ber Tabletten oder die Infusi-on erhalten möchten.

Kunststoffhülle, die meist mit Si-likon-Gel gefüllt ist. Es kann sein, dass dazu zunächst ein kleinerer Kunststoffbeutel in den Brustmus-kel eingelegt werden muss. Dieser so genannte Expander wird nach und nach mit Kochsalzlösung ge-füllt und sorgt dafür, dass die Haut gedehnt wird. Danach kann die ei-gentliche Prothese eingesetzt wer-den.

Das Einlegen des Expanders er-übrigt sich, wenn bei der Tumor-entfernung ein Hautmantel erhal-ten wurde, in den das Brustimplan-tat direkt eingepasst werden kann. Danach kann durch eine Hautver-pfl anzung die entfernte Brustwar-ze praktisch nachgebildet werden,

Der Brustaufbau kann schon früh geplant werden.

wobei der Warzenhof per Täto-wierung nachgeahmt wird.

Nicht wenige Frauen sehen die Implantation von Silikon-Prothesen allerdings mit Sorge, da es in der Ver-gangenheit immer wieder Berich-te von zum Teil erheblichen Kom-plikationen mit den Implantaten gab. Nach Auskunft des Deutschen Krebsforschungszentrums sind die derzeit gebräuchlichen Brustimplan-tate aber als sicher zu betrachten. Sie bestehen nicht mehr aus Flüs-sigkeit, die im Falle einer Verletzung auslaufen könnte, sondern enthal-ten ein Silikon-Gel, das der Dichte von normalem Brustgewebe sehr ähnlich ist. Die Hüllmaterialien sind außerdem nach Angaben der Exper-

Infos zu Knochenmetastasen Sowohl vorübergehende Knochenschmerzen als auch Dauer-schmerzen können Folge von Knochenmetastasen sein. Wie die-se entstehen, welche Beschwerden konkret auf Knochenmetasta-sen hinweisen und warum eine Behandlung nicht nur im Hinblick auf den Schmerz wichtig ist, darüber informieren zwei Broschüren, die kostenfrei bei der Roche Pharma AG, 79639 Grenzach-Wyhlen, angefordert werden können.

Die Broschüre „Knochenmetastasen bei Patientinnen mit Brust-krebs“ informiert umfassend über die Problematik sowie die allge-meinen Behandlungsmöglichkeiten. Die Broschüre „Metastasen-bedingte Knochenschmerzen“ widmet sich speziell dem Symptom Schmerz bei Knochenmetastasen und seiner Behandlung.

LeSetIPP

Eine erhöhte Gefahr für die Bildung von Knochenmetastasen be-steht zum Beispiel beim fortgeschrittenen Brustkrebs. Wirkstoffe wie die Bisphosphonate mindern den fast zwangsläufi g auftreten-den quälenden Knochenschmerz.

ten so stabil, dass sie auch zum Bei-spiel bei einem Auffahrunfall durch den Sicherheitsgurt nicht beschä-digt werden.

Eine weitere Möglichkeit ist der Brustaufbau aus Eigengewe-be. Dabei werden Muskelgewebe und Haut aus anderen Körperpar-tien entnommen. Mit ihrer Hilfe wird dann eine neue Brust aufge-baut. Dies ist mittels verschiede-ner operativer Verfahren möglich. Frauen, die eine solche Brustre-konstruktion planen, sollten sich darüber zuvor umfassend infor-mieren, da der Eingriff deutlich aufwändiger und auch belasten-der ist als das Einpfl anzen eines Silikon-Implantates.

„Bei Knochenmetastasen ist die Gefahr von Knochenbrüchen hoch“

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Verlag Fromm & Fromm GmbH Medizinischer Fachverlag Verlagssitz: Achtern Felln 26 25474 Hasloh Tel.: 04106/6307-0 Fax: 04106/6307-15

Redaktionssitz: Bahnhofstr. 21, 65549 Limburg Tel.: 06431/21897-68 Fax: 06431/21897-10 E-mail: [email protected] www.2xfromm.de

Redaktion: Christine Vetter

Freie Mitarbeit: Dr. med. Klaus Steffen

Druck: Druckerei Möller, Berlin

„Lebenswege“ wird gefördert von der Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen.

IMPReSSUM

5Lebenswege

Männer mit Hodenkrebs haben eine fast 100prozentige Heilungs-chance, wenn die Erkrankung in ei-nem frühen Stadium erkannt wird. Fast immer reicht dann eine Opera-tion aus, um den Tumor vollständig zu entfernen. „Eine anschließende Chemotherapie oder Bestrahlung ist nicht erforderlich“, sagt Profes-sor Dr. Hans-Joachim Schmoll vom Universitätsklinikum in Halle.

Auf europäischer Ebene ha-ben die Krebsmediziner nach sei-

Hodenkrebs – chemotherapie ist oft vermeidbar

Behandlung wird schonender für den Mann

nen Worten deshalb nun überein-stimmend beschlossen, Männern mit frühem Hodenkrebs nach der Operation weitere Behandlungs-maßnahmen zu ersparen, wenn keine Metastasen in der Bildge-bung erkennbar sind und keine besonderen Risiken gegen eine solche „Wait and See“-Strategie sprechen.

„Tritt der Tumor in der Folgezeit erneut auf, so kann er wiederum gut behandelt werden“, erklärt

Professor Schmoll. Zu einem sol-chen Rezidiv kommt es nach seinen Worten bei 12 bis 20 Prozent der Männer mit frühem Hodenkrebs-stadium, zumindest wenn keine besonderen Risikofaktoren vorlie-gen. Ist der Tumor aber schon in die Venen oder die Lymphbahnen eingebrochen, so steigt das Rück-fallrisiko auf 50 Prozent an.

Doch auch in solchen Fällen kann laut Professor Schmoll eine Über-wachungsstrategie als Alternative zu einer vorsorglichen Chemothe-rapie erwogen werden. Denn die Heilungschancen liegen auch bei einem Rückfall bei fast 100 Pro-zent. Die Strategie des „kontrollie-renden Abwartens“ ist damit aus Sicht des Krebsmediziners voll ge-rechtfertigt: „Alles andere würde bedeuten, dass viele Männer un-nötigerweise eine Chemothera-

Ärzte sprechen häu-fi g eine eigene Sprache und nicht immer haben sie Zeit, die medizinischen Fach-begriffe für die Patienten zu übersetzen. Mit „Mediziner-deutsch von A bis Z“ wollen wir zu etwas mehr Orientie-rung im Dschungel der Medi-zinersprache beitragen.

Nicht selten fällt im Ge-spräch über Gentests der Be-griff „DNA“. Er steht als Ab-kürzung für Desoxyribonuk-leinsäure, ein Molekül, das in allen Körperzellen im Zellkern vorkommt. Es ist Träger der Erbinformation. Veränderun-gen in der DNA, so genannte Mutationen, können das Auf-treten von Krebserkrankungen begünstigen.

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Medizinerdeutsch

Wer an Krebs erkrankt, wird meist schnell aus seinem Alltag gerissen und kann seinen Beruf oft länge-re Zeit nicht mehr ausüben. Be-steht keine private Absicherung, ist man auf die Leistungen des Arbeitgebers und der Sozialleis-tungsträger angewiesen. Doch welche Ansprüche kommen hier überhaupt in Betracht?

„Grundsätzlich haben Arbeit-nehmer für sechs Wochen einen Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall“, erklärt Rechts-anwältin Dr. Astrid von Einem aus Köln. Besteht die Arbeitsunfähig-keit länger, so haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf Zah-lung von Krankengeld gegen-über der jeweiligen Krankenkas-se. Das Krankengeld wird, so Dr. von Einem, wegen derselben Er-krankung höchstens für die Dau-er von 78 Wochen gezahlt.

Läuft der Anspruch auf Kran-kengeld aus, so kann unter be-stimmten Voraussetzungen ein Anspruch auf Zahlung von Ar-beitslosengeld bestehen. Aus die-sem Grunde sollten sich Patien-ten, die von der Krankenkasse ausgesteuert werden, unverzüg-lich bei der Agentur für Arbeit melden und um eine Beratung über mögliche Ansprüche bitten.„Führt die Erkrankung zu einer

teilweisen oder sogar zu einer vol-len Erwerbsunfähigkeit, kann ein Anspruch auf eine Erwerbsminde-rungsrente gegenüber der gesetz-lichen Rentenversicherung beste-hen“, erklärt die Rechtsanwältin.

Lässt sich der Lebensunterhalt nicht mehr decken, zum Beispiel weil die Erwerbsminderungsren-te nicht gewährt wird oder die ge-

währte Rente zu niedrig ist, besteht die Möglichkeit, Sozialhilfe zu bean-tragen. Voraussetzung hierfür ist laut Rechtsanwältin Dr. von Einem, dass der Lebensunterhalt nicht durch den Einsatz eigenen Vermögens oder Ein-kommens gedeckt werden kann.

Die Krankenkassen, die Arbeits-agenturen, die Träger der gesetzli-chen Rentenversicherung sowie die Sozialhilfeträger haben umfang-reiche Auskunfts- und Beratungs-

Was tun, wenn es mit dem Job nicht mehr klappt?

Serie Patientenrechte

pfl ichten. Wer im Einzelfall überprüfen lassen möchte, ob An-sprüche auf Leistungen bestehen, sollte sich an die genannten Träger

wenden und um eine umfangrei-che Beratung über mögliche An-sprüche bitten.

Haben Sie Fragen?Wenn Sie Fragen zu Ihren Rech-ten als Patient haben, können Sie diese an die Lebenswege-Redakti-on (Bahnhofstr.21, 65549 Limburg, [email protected]) richten. Die An-fragen werden gesammelt und an die Rechtsanwälte weiter geleitet.

pie oder Strahlenbehandlung er-halten.“ Voraussetzung aber ist, dass der Hodenkrebs frühzeitig entdeckt wird, also bevor Tochter-geschwülste erkennbar sind. Dazu sollten die Hoden regelmäßig ab-getastet werden. „Die Selbstunter-suchung sollte für Männer ebenso selbstverständlich werden wie die Selbstuntersuchung der Brust für die Frau“, rät Professor Schmoll al-len Männern.

Treten Veränderungen auf, so müssen diese beim Urologen ab-geklärt werden, was in aller Regel mittels einer schmerzfreien, nicht belastenden Ultraschalluntersu-chung möglich ist. Liegt tatsäch-lich ein Hodenkrebs vor, so kann der Hoden im Normalfall erhalten bleiben. Denn auch Hodenkrebs kann heutzutage oft organerhal-tend operiert werden, so dass im verbleibenden Hoden weiterhin Hormone produziert werden und der Mann eventuell sogar zeu-gungsfähig bleiben kann.

Experten raten Männern zur regelmäßigen Selbstuntersuchung des Hodens auf Hodenkrebs.

Krebspatienten können leicht für längere Zeit arbeitsunfähig werden.

Jede Krebserkrankung wirft Fra-gen auf und es ist trotz der Mög-lichkeiten der modernen Medi-en nicht immer leicht, auf diese Fragen seriöse Antworten zu fi n-den. Die Deutsche Krebsgesell-schaft bietet auf ihrer Internet-seite (www.krebsgesellschaft.de) deshalb ein Krebslexikon mit um-fassenden Informationen zu den verschiedensten Tumorarten.

Unter der Rubrik „Krebsarten A – Z“ können sich Besucher der

Krebsarten von A bis ZInformationen der Deutschen Krebsgesellschaft

Webseite umfassend informieren und das auch zu seltenen Tumo-ren, zu denen sonst ausführliche Auskünfte eher schwer zu erhal-ten sind. Geboten werden von Ärzten geprüfte Informationen zur Früherkennung, Diagnose und auch zur Therapie des jewei-ligen Tumors sowie relevante Fra-gen um die jeweilige Krebsart he-rum – und das buchstäblich von der „Aktinischen Keratose“ bis hin zum „Zungenkrebs“.

NAcHRIcHteNEine Chemotherapie gleich während der Operation erpro-ben Mediziner am Südwestdeut-schen Tumorzentrum Tübingen. In Frage kommt das neuartige Behandlungskonzept bei Tumo-ren im Magen-Darm-Bereich, die auf das Bauchfell übergegangen und dadurch mit der traditionel-len Chemotherapie schwer zu erreichen sind. Die Medikamen-te werden gegen Ende der Ope-ration direkt in den Bauchraum gespült. Allerdings ist das Ver-fahren sehr aufwändig und bis-lang spezialisierten Zentren vor-behalten. Zum Krebsbefall des Bauchfells kommt es nicht selten bei Tumoren des Magens, des Darmes oder der Eierstöcke.

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T Sollten Sie Fragen zu den hier vorgestellten Themen haben, rufen Sie uns unter der angegebenen Service-Nummer an, schicken Sie uns eine E-Mailoder schreiben Sie uns an die angegebene Adresse.

06431/21897-68

[email protected]

Fromm & Fromm GmbH„Lebenswege“Bahnhofstr. 21D-65549 Limburg

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teRMINe„Mit der Angst leben lernen“ – Angstbewältigung bei Krebs lautet der Titel eines Vortrags von Dr. Hans Tietjen, Lungen-facharzt und Psychotherapeut, Münster, am 3. November 2008 in der Krebsberatungsstelle des Tumor-Netzwerks im Münster-land (TiM) e. V. im Gesundheits-haus, Gasselstiege 13, Münster, Telefon: 0251 / 625 620 10 oder [email protected]. Der Vortrag soll aufzeigen, welche Strategien helfen kön-nen, mit der Angst zu leben, wie es möglich ist, die Angst zu kon-trollieren, statt sich von ihr be-herrschen zu lassen.

Zum „Krebsinformationstag“ lädt die Krebsgesellschaft Schles-wig-Holstein am 15. November nach Heide ein. Im Rahmen von Vorträgen und an Informations-ständen können sich Interessier-te informieren lassen und auch individuelle Themen anspre-chen. Veranstaltungsort ist das Bildungszentrum am Westküs-tenklinikum in Heide, Esmarch-str. 50. Auskünfte gibt es bei der Schleswig-Holsteinischen Krebs-gesellschaft e. V. in Kiel, Telefon: 0431-8001080, info@krebsge sellschaft-sh.de

„Schmerz lass nach“ – Krebs-schmerzen wirksam bekämp-fen mit medizinischen und psychologischen Methoden – so lautet das Thema der „Abend-lichen Fragestunde“ der Bayri-schen Krebsgesellschaft e. V. am 25. November 2008 in Regens-burg. Die Veranstaltung ist kosten-frei und fi ndet von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Konferenzraum der Volkshochschule im Thon-Ditt-mer-Palais am Haidplatz statt.

Einen Themenabend „Pank-reaskarzinom“ veranstaltet die Bayrische Krebsgesellschaft in Kooperation mit der Akade-mie für Palliativmedizin und Pal-liativpfl ege am 26. November in Würzburg, in der Juliusprome-nade 19 (Akademie für Palliativ-medizin und Palliativpfl ege). Es ist eine Anmeldung erforderlich unter Telefon: 0931/3932281.

Aufruf: Meine tipps rund ums essenernährung beim Krebs der Bauchspeicheldrüse

das Zusammentragen von Erfah-rungsberichten kann möglicher-weise aktuell Betroffenen gehol-

fen – Behandeln“ einen Aufruf an Patienten und deren Angehö-rige, ihre Erfahrungen rund um das Thema „Essen“ einzusenden. Ausgewählte Beiträge sollen in ei-nem Ernährungsratgeber zusam-mengefasst und veröffentlicht werden.

Mit der Kampagne unter der Schirmherrschaft der ehemali-gen Tagesschausprecherin Dag-mar Berghoff soll Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs gehol-fen werden, die Schwierigkeiten bei ihrer Ernährung haben. Denn die Bauchspeicheldrüse (Pankre-as) hat wichtige Funktionen bei der Verdauung. Diese können im Falle einer Tumorerkrankung ge-stört sein, was Probleme beim Es-sen nach sich ziehen kann. Durch

„Meine Tipps rund ums Essen“ – unter diesem Motto startet die Kampagne „Bauchspeichel-drüsenkrebs. Erkennen – Begrei-

fen werden – so die Hoffnung, die sich mit der Kampagne ver-bindet.

Starke Bauchschmerzen? Plötzli-che Gewichtsabnahme? Blut im Stuhl? Die Symptome einer Darm-krebserkrankung können vielfältig sein, werden von den Betroffenen aber oftmals lange ignoriert,

Ein breit gefächertes Informa-tionsangebot rund um das The-ma bietet die bundesdeutsche Aufklärungskampagne „Dem Darmkrebs auf der Spur“, über die sich in diesem Herbst Besu-cher in Einkaufszentren in Braun-schweig, Kassel, Leipzig und Es-sen informieren konnten und noch können.

Anhand von Schautafeln und interaktiven Computerterminals wird dabei erklärt, wie Darmkrebs

„Dem Darmkrebs auf der Spur“Aufklärungskampagne wird fortgesetzt

entsteht, wie er sich bemerkbar macht und wie er diagnostiziert und behandelt werden kann. Zu-dem können sich Interessierte in einem persönlichen Gespräch mit einem Darmkrebsexperten Rat holen. Weitere Informationen: www.dem-darmkrebs-aufder-spur.de.

Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs sind bundesweit aufgerufen, ihre Tipps und Erfahrungen rund um das Thema Essen einzusenden – sei es als Rezept, als Ratschlag oder als kurzes Statement. Die Ein-sendung ist möglich bis zum 31. Dezember dieses Jahres an: „Mei-ne Tipps rund ums Essen“, Postfach 511170, 50947 Köln oder unter [email protected]

Dagmar Berghoff engagiert sich für Patienten mit Pankreaskrebs.

Hautcreme, Abdeckstift, Make up und co. Serie Hautpfl ege und Kosmetik-tipps

leichten Abdeckstift oder einer Abdeckcreme zu kaschieren. Wer unter dunkeln Schatten unter den Augen leidet – ein bei Krebspati-enten nicht seltenes Phänomen – kann diese mit speziellen Abdeck-

produkten für die Augenpar-tie aufhellen. „Wichtig ist, dass der Abdeckstift nicht an-tiseptisch ist“, so Wehmei-er. Ein antiseptisch wirksamer Abdeckstift trocknet nach ih-ren Worten die Haut aus. Er ist nur dann zu verwenden, wenn sich kleine Hautpusteln gebildet haben.

Als Abschluss kann ein Make up aufgetragen wer-den, das aber nie zu dun-

ihr Make up legen“, rät Kosmeti-kerin Marion Wehmeier aus Köln.

Sie empfi ehlt, nach der Hautrei-nigung und dem Auftragen einer pfl egenden Tagescreme punktu-elle Hautunreinheiten mit einem

Im Verlaufe einer Krebsbehand-lung ändert sich oft auch das Hautbild. Es können kleine, un-schöne Äderchen auftauchen, die Hautfarbe kann leicht fl eckig werden und es können sich klei-ne Pickel und Hautunreinheiten bilden. Vor allem Frauen leiden unter solchen Hautveränderun-gen und fühlen sich nicht mehr „wohl in ihrer Haut“. Nach Be-endigung der Krebsbehandlung bilden sich die Störungen meist wieder zurück, doch auch in der Zwischenzeit ist gutes Aussehen für Körper und Seele wichtig. „Frauen, die unter einer Krebs-erkrankung leiden, sollten des-halb besonders viel Sorgfalt auf

kel sein soll-te. „Frauen neigen all-gemein dazu, einen eher zu dunklen Farbton auszuwäh-len“, so die Erfahrung der Kos-metikerin. Ein zu dunkles Make up aber lässt die Haut fl eckig und ungesund erscheinen. Es bewirkt somit das Gegenteil dessen, was eigentlich angestrebt ist.

Kosmetik- und Pfl egetipps

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 12.900 Menschen an ei-nem Krebs der Bauchspeicheldrü-se. Das so genannte Pankreaskar-zinom ist gefürchtet, weil die Be-handlungsmöglichkeiten sehr be-grenzt sind. Nur wenn der Tumor frühzeitig erkannt wird, gibt es re-alistische Heilungschancen.

Leider kommt es aber meist erst im fortgeschrittenen Sta-dium zur Diagnose. Ein neuer Hoffnungsträger ist die Behand-lung mit dem Wirkstoff Erlotinib zusätzlich zu der üblichen Che-motherapie mit Gemcitabin. Bei Erlotinib handelt es sich um eine Substanz, die in die Signalge-

Neuer therapiestandard beim Pankreaskrebs

bung der Zellen eingreift und so das Wachstum von Tumorzellen hemmt. Dadurch kann die Le-benserwartung der Betroffenen spürbar verlängert werden. Der Wirkstoff kann als Tablette ein-genommen werden und wird allgemein gut vertragen.

Gewebeschnitt durch die Bauch-speicheldrüse

Die Haut von Krebspatienten braucht besondere Pfl ege.