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kranze eingeflochten hat und wie er sie pfliicken konnte, das muR man aus seinen Gesammelten Werken, die im gleichen Verlag erscheinen, zu Haus unternehmen! Eine einzige Klage - zum Besten des Isuches darf ich nicht verschweigen -, daD auch ihm, wie so manchen andern vortrefflichen seinesgleichen, ein eingehendes Verzeichnis fehlt. Es wurde dazu helfen, den Wert des Buches aus Fischers Leben noch klarer zu stellen und zu preisen als es bis ietzt geschieht. Dyes tabularly arranged under kach intermediate, with statistical and other data for both dyes and intermediates. Glossary of Dye and Intermediate names alphabetically arranged. By R. N. S h r e v e. In Collaboration with W a r r e n N. W a ? s o n and A. R. Willis, Cbmilists, U. S. Taniff Commission. book Depmtnnd, The Chemical Catalog Company, Inc. One Madison Avenue, New York, U. S. A. 1922. Pneis: 10 Dollars. Das Werk geht von alphabetisch angeordneten Z wischenprodukten aus, beginnt also mit 1,7-Naphthol-3,6-disolfosLure (da sie eine Slure ist ,,Acid"). Weiter folgen Acenaphthenchinon (7,8-Diketoacenaph- then), SAcenaphthenol, 8-Acetamino-5-aminonaphthalin-n-2sulIosawe, Acetaminoanthrachinon . . . Acetanilid, Acetessigester (!), andere acetylierte Aminonaphthol-(naphthalin-)sulfosiiuen, weiter wieddr einige ,,Acid"-korper, namlich Naphthalin- und Antrachinonsulfosauen, auch die Aknsaure, weil sie mit ,,A" anfangt und schlieblich das Alizarin. Von ,,Alpha"a ist gesagt, dab Zwischenprodukte, die rnit diesem Buchstaben beginnen, in der vorliegenden Anordnung nichr enthalten sind, man suche z. B. a.Naphtho1 unter ,,N". Uber ,,Amino" gehen dann die Tabellen weiter. Es sei nur nebenbei erwiihnt, d d , wenn man die bekannt ungliick selige Nomenklatur der organkchen Stoffe zugrunde legt, bis zu den ,,Amino"-korpern nicht 26, wie Shreve sie bringt, sondern sch;itzungs- weise mindestens 140 Zwischenprodukte existieren, die mit ,,Ace" beginnen und bis ,Amino" reichen. SechsundLwanzig mit den ,Acid"- korpern, obwohl diese ebensowenig dahin gehoren wie die ,,Benzoic Acid", die uhter ,,B" zu finden ist! Das Buch bringt ferner bei jedem Zwischenprodukt die Struktur- formel im Sinne des Satzes aus dem Einfiihrungskapitel: It is the emphatic opinion of the writer that the indexing of organic com- pounds by their formulas is the simplest, the most universal, and tho clearest, (Vgl. L a n g e , Zwischenprodukte, Einleitung S. VI Z. 13 v. u.). Dann folgen die Rruttoformeln rnit den von mir seinerzeit miihsam errechneten Molekulargewichten nebst den zugehorigea Druck- und Kechenfehlern. Die Tabellen enthalten weiter zuweilen auch Angaben iiber die Herstellung der Zwischenprodukte, die, wenn sie in der Eile unrichtig iibersetzt wurden oder wenn der \Vunsch obwaltete, die soweit als moglich konzentrierten Extrakte der Lange- schen Angaben noch weiter einzudampfen, manchmal nicht gant stimmen. Schliefilich schopft der Autor aus dem groden See der Zwischenprodulitliteratur zuweilen ein Schalchen voll heraus, zitier; meist die leicht zuglnglichen U 1 1 m a n n, C a in, L a n g e, seltenei Beils tein, Berichte, und zwar nur dam, wenn an der be- treffenden Fundstelle kcine andere Literaturnotiz zu finden war. An diese Literaturangaben sclieSen sich nun, denn das ist ja der Zweck des Buches, die von dem betreffenden Zwischenprodukt ab- leitbaren Farbstoffe an. Es we3 nun jeder Farbstoffchemiker (untl fur den ist doch das Buch wohl bestimmt?), dai3 es ganz ausge schlossen ist, alle z! B. vom Benzoylchlorid oder vielleicht gar vom Anilin ausgehend ableitbaren Farbstoffe aufzufiihren. Herr Shrevc tut abcr beides; ich spreche die Wahrheit: Von S. 91-106 folgen in hunter Reihe Stilben-, Pyrazolon-, eine Yenge Azo-, Dis- und Trisazo- ferbstoffe, solche der Triphenylmethan- und Azinreihe usw. z. B. auch der Schwefelfarbstoff Thionalschwarz, weil zu seiner Herstellung der Azofarbstoff aus p-Nitroanilin und o-Nitro henol, die sich ganz gewilj alle tlrei von Anilin ableiten, mit Polysulh verschmolzen wird. l3heaLso ist 'as betm hnmylnhlord. I& begnugh miah d3nurm, in nieinem Zwischenproduktwerk Einleitung XI11 in 4 Zeilen (Absatz 3 v. u.) zu sagen: Die Verwendung der einzelnen Zwischenprodukte innerhalb der Parbstoffgruppen wurde nicht angegeben, einmal weil die ein- ta&m8en Glider vielseitiger VICXTWIL&~~ -8iihrt w e konnen, und ferner, weil der Suchende ohnedies wissen muo, zu welchem Zwecke er ein bestimmtes Zwischenprodukt benotigt. Wenn man nun auch geneigt sein konnte, den gro13en Flea der Autoren anzuerkennen, 50 muB man ihnen auch diese Anerkennung versagen, wenn man sich klar macht, daD die ganzen etwa 570 !Men umfassenden Tabellen auf den bekannten S c h u 1 t z schen Tabelleu basieren. Shreve erkennt das auch an; Bei jedem Farbstoff ist die betreffende S c h u 1 z - Numnier genannt, aber das ist noch nicht alles I Den Beschlua des Buches bildet ein ,,Page Index of Schultz Num- bers for Dyes" rnit der Erlauterung: As the Glossary of Dye Names refers only to Schultz numbers, by looking in this index for the Schultz number, there can be found the pagm on which any dye is tabulated. This procedure was adopted for the ream: that a given dpe, chaaradenbed by B Sahuiltz ~lluolh, wiLl be how nuder wry many names. Such names are listed in the Glossary but could not all be placed in the tables without unnecessarily enlarging this book. Der Leser hat somit den Vorteil, wenn er die S c h u 1 t z schen Tabellen und mein Werk iiber Zwischenprodukte beeitzt, miihelos fin- Dr. Schelenz. [BB. 18.1 lcn zu konnen, wo sich in S h r e v e s Werk der betreffende Farb- doff, bzw. das Zwischenprodukt verborgen halt. Und doch bat dieses Buch, dessen Erscheinen mein verehrter Lehrer Professor S c h u 1 t z und kh freudig begruaten, einen nicht unbedeutenden Vorzug. Wir erfahren von dem einen Mitarbeiter deg Hcrrn S h r e v e, A. K. W i 11 is Chemist, U. S. Tariff Commission, interessante amerikanische Teerfarbstolf-Einfuhr- und Fabrikation& daten, die sonst schwer zugiinglich wareri. Die Kubriken fir die Einfuhrziffern enthalten ausfiihrliche Zahleriangaben fur Deutschlands Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten bis 1914, Zahlen, die stet9 noch zu verdoppeln sind, da das Fiscal year, ending June 30. 1914 ge- riieint ist und vereinzelt auch fur die spateren Jahre. Die Kolonnen Statistics of Manufacture bringen neben wertvollen Angaben in sehr zahlreichen Fallen, besonders wenn es sich urn schwieriger herstellbarc Farbstoffe handelt, Fragezeichen. Trotzdem ist ersichtlich, da6 von 1Y14 bis zurn Jahre 1920 die amerikanischen Farbstoff-Einfuhrziffern langsam, die Eigenfabrikationsziffern jedoch sehr schnell steigen. Alles in allem: Das Werk von S h r e v e bildet eine wert- volle Ergiinzung unserer statistischen Jahrbiicher und weist a d jeder Seite auf die Unentbehrlichkeit unserer leutschen Handbucher und Tabellenwerke hin. Es ist iiberdies auf sehr gutem Papier gedruckt und anscheinend in Ganzleinen gebunden; auf der Innenseite des Titelblattes findet sich die Wliche, im vorliegenden Fall besonderg unentbehrliche Notiz: Copyright, 1922, By The Chemical Catalog Com- pany, Inc. All Rights Reserved. Lehrbnch der Chemie nnd Yinernlogie fur hohere Lehranstaltea. Von Prof. Dr. Max Ebeling. Berlin, Weidmannsche Buch- handlung. 1. Teil: Unorganische Chemie; 5. verbesserte Auflage, 1920, VIII und 384 S., 1 Karte, 389 Abbildungen, geb. M 20. 2. Teil: Organische Chemie; 3. Auflage, 1921; VIII und 204 S., 64 Abbil- dmgm. Vom wissenschaftlichen Standpunkt a m kann man dieses wed- verbreitete Werk im allgemeinen loben. Zu seinen Vorzugen gehorb es, daD es iiberall technische Dinge einflicht, zahlreiche gute Abbil- rlungen brine, dem Geschichtlichen, unter anderem auch durch Lebens- beschreibungen groder Forscher, gerecht wird. Nur sind viele statisti- sche und sonstige Angaben ganz veraltet. Doch nun kommt wieder die Klage, in welche fast jede SchuI- buch-Besprechung ausklingen mu13 I Die Stoffmasse ist viel zu gro6, besonders im organischen Teill Wozu mehrere Seiten iiber den Diamanten, wozu so viel Krystallographie, wozu lange Reihen von Olefinen, von Alkinen, von organischen Sauren und dergleichen mehr? Wohin ftihrt es, wenn jedes Fach im Schuliinterricht solchr. Anspruche stellen will'? Die Schule sol1 doch keine abgearbeiteten Gelehrten ziichten, sondern frische junge Menschen srziehen. Ver- schiedene Schulfacher miissen freilich in v o 11 e m Umfange behandel: werden: Es geht natiirlich nicht an, in Physik oder Geschichte odsr Erdkunde ganze Gebiete auszulassen. Bei der Chemie ist iihnlicke Vollstandigkeit aber unnotig. Hier geniigt ein fluchtiger Uberblick iiber die praktisch wichtigsten Tatsachen und vertie!tere Behandlung weniger Abschnitte. So ladt sich das Lehrziel geniigend erreichen. Kenntnis der praktischen Bedeutung der Chemie, Vertrautheit mit chemischer Denk- und Ansdrucksweise und Fahigkeit, chemische Dinge zu verstehen und sich notigenfalls im spaterm Leben selb.4 weitere chemische Kenntnisse anzueignen. Fur die Ausbildung VO'I Chemikern sind die EIochschulen dal Dr. Lange. [BB. 140.1 Alfred Stock. [BB. 99.1 I Personal- und Hochschulnachrichten. I Dr. Fr. Frank, Leiter des der Terhnischen Hochschule Rerlin angegliederten minera1i)lchemiwhen Vernuchsfeldes der Ge-ellschaft fur Braunkohlen- und MineFalblforschung, ist ein LehrauftrHg fiir .Allpemeine Technologio der Mineraltile ftir Bergleute, Chemiker und Ingenieure' an der Fakulat fur Stoffwirtschaft erteilt worden. Prof. A ' . Sieverts, Ordinarius und Abteilungsvorsteher am che- mischen Institut in Greifswald, wurde in glpicher Eigensehaft nach Frankfurt a. M. als Nachfolger von Prof. E. Ebler berufen. Privatdozent Dr. G. HUttig, Clausthal, hat den Ruf als plan- mlBiger Extraordinarius fur anorganis#-he und physfkallsche Chemie an die Universitat Jena (s. S. 508) angenommen und die Berufung nach Leipzig (s. S. 528) abgelehnt. Es wurden ernannt: nr. K. Reidemeister, wissenscbaftlicher Hilfsarbeiter am mathernatischen Seminar der Universitiit Hamburg zurn a. 0. Prof. der Malhematik an der Universitlt Wien; Geh. Reg.- Rat Prof. Dr M. Rudeloff, Direktor des Materialpriifungsarntes in BerlinDahlem, zum Honorarprofesaor an der Technischen Hochschulr Berlin: Geh. Bergrat S c h w e m a n n zum Rektor der Hochschule Aachen bis zum 30. Juni 1924. Gestorhen ist: Dr. med. h. c. H. Schelenz, Mitarbeiter der Zeitschrift ftlr angewandte Chemie, am 28. 9. zu Kassel. Verlag Chemie 0. m. b. K, Lelpeig. - Venetwnrtlichv SchrVtlsitrr: Prof. Dr. A. Bin., Eutim. - Druek von J. B. Hirkwhfrld (A. prim) in Leipd~

Lehrbuch der Chemie und Mineralogie für höhere Lehranstalten. Von Prof. Dr. Max Ebeling. Berling, Weidmannsche Buchhandlung. 1. Teil: Unorganische Chemie; 5. verbesserte Auflage,

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kranze eingeflochten hat und wie e r sie pfliicken konnte, das muR man aus seinen Gesammelten Werken, die im gleichen Verlag erscheinen, zu Haus unternehmen! Eine einzige Klage - zum Besten des Isuches darf ich nicht verschweigen -, daD auch ihm, wie so manchen andern vortrefflichen seinesgleichen, ein eingehendes Verzeichnis fehlt. Es wurde dazu helfen, den Wert des Buches aus F i s c h e r s Leben noch klarer zu stellen und zu preisen als es bis ietzt geschieht.

Dyes tabularly arranged under kach intermediate, with statistical and other data for both dyes and intermediates. Glossary of Dye and Intermediate names alphabetically arranged. By R. N. S h r e v e. In Collaboration with W a r r e n N. W a ? s o n and A. R. W i l l i s , Cbmilists, U. S. Taniff Commission. book Depmtnnd, The Chemical Catalog Company, Inc. One Madison Avenue, New York, U. S. A. 1922. Pneis: 10 Dollars.

Das Werk geht von alphabetisch angeordneten Z wischenprodukten aus, beginnt also mit 1,7-Naphthol-3,6-disolfosLure (da sie eine Slure ist ,,Acid"). Weiter folgen Acenaphthenchinon (7,8-Diketoacenaph- then), SAcenaphthenol, 8-Acetamino-5-aminonaphthalin-n-2sulIosawe, Acetaminoanthrachinon . . . Acetanilid, Acetessigester (!), andere acetylierte Aminonaphthol-(naphthalin-)sulfosiiuen, weiter wieddr einige ,,Acid"-korper, namlich Naphthalin- und Antrachinonsulfosauen, auch die Aknsaure, weil sie mit ,,A" anfangt und schlieblich das Alizarin. Von ,,Alpha"a ist gesagt, dab Zwischenprodukte, die rnit diesem Buchstaben beginnen, in der vorliegenden Anordnung nichr enthalten sind, man suche z. B. a.Naphtho1 unter ,,N". Uber ,,Amino" gehen dann die Tabellen weiter.

Es sei nur nebenbei erwiihnt, d d , wenn man die bekannt ungliick selige Nomenklatur der organkchen Stoffe zugrunde legt, bis zu den ,,Amino"-korpern nicht 26, wie Shreve sie bringt, sondern sch;itzungs- weise mindestens 140 Zwischenprodukte existieren, die mit ,,Ace" beginnen und bis ,Amino" reichen. SechsundLwanzig mit den ,Acid"- korpern, obwohl diese ebensowenig dahin gehoren wie die ,,Benzoic Acid", die uhter ,,B" zu finden ist!

Das Buch bringt ferner bei jedem Zwischenprodukt die Struktur- formel im Sinne des Satzes aus dem Einfiihrungskapitel: I t is the emphatic opinion of the writer that the indexing of organic com- pounds by their formulas is the simplest, the most universal, and tho clearest, (Vgl. L a n g e , Zwischenprodukte, Einleitung S. VI Z. 13 v. u.). Dann folgen die Rruttoformeln rnit den von mir seinerzeit miihsam errechneten Molekulargewichten nebst den zugehorigea Druck- und Kechenfehlern. Die Tabellen enthalten weiter zuweilen auch Angaben iiber die Herstellung der Zwischenprodukte, die, wenn sie in der Eile unrichtig iibersetzt wurden oder wenn der \Vunsch obwaltete, die soweit als moglich konzentrierten Extrakte der Lange- schen Angaben noch weiter einzudampfen, manchmal nicht gant stimmen. Schliefilich schopft der Autor aus dem groden See der Zwischenprodulitliteratur zuweilen ein Schalchen voll heraus, zitier; meist die leicht zuglnglichen U 1 1 m a n n, C a i n , L a n g e, seltenei B e i l s t e i n , B e r i c h t e , und zwar nur d a m , wenn an der be- treffenden Fundstelle kcine andere Literaturnotiz zu finden war.

An diese Literaturangaben sclieSen sich nun, denn das ist j a der Zweck des Buches, die von dem betreffenden Zwischenprodukt ab- leitbaren Farbstoffe an. Es w e 3 nun jeder Farbstoffchemiker (untl fur den ist doch das Buch wohl bestimmt?), dai3 es ganz ausge schlossen ist, alle z! B. vom Benzoylchlorid oder vielleicht gar vom Anilin ausgehend ableitbaren Farbstoffe aufzufiihren. Herr Shrevc t u t abcr beides; ich spreche die Wahrheit: Von S. 91-106 folgen in hunter Reihe Stilben-, Pyrazolon-, eine Yenge Azo-, Dis- und Trisazo- ferbstoffe, solche der Triphenylmethan- und Azinreihe usw. z. B. auch der Schwefelfarbstoff Thionalschwarz, weil zu seiner Herstellung der Azofarbstoff aus p-Nitroanilin und o-Nitro henol, die sich ganz gewilj alle tlrei von Anilin ableiten, mit Polysulh verschmolzen wird. l3heaLso ist 'as betm hnmylnhlord . I& begnugh miah d3nurm, in nieinem Zwischenproduktwerk Einleitung XI11 in 4 Zeilen (Absatz 3 v. u.) zu sagen:

Die Verwendung der einzelnen Zwischenprodukte innerhalb der Parbstoffgruppen wurde nicht angegeben, einmal weil die ein- ta&m8en G l i d e r vielseitiger V I C X T W I L & ~ ~ -8iihrt w e konnen, und ferner, weil der Suchende ohnedies wissen muo, zu welchem Zwecke er ein bestimmtes Zwischenprodukt benotigt.

Wenn man nun auch geneigt sein konnte, den gro13en F l e a der Autoren anzuerkennen, 50 muB man ihnen auch diese Anerkennung versagen, wenn man sich klar macht, daD die ganzen etwa 570 ! M e n umfassenden Tabellen auf den bekannten S c h u 1 t z schen Tabelleu basieren. Shreve erkennt das auch an; Bei jedem Farbstoff ist die betreffende S c h u 1 z - Numnier genannt, aber das ist noch nicht alles I Den Beschlua des Buches bildet ein ,,Page Index of Schultz Num- bers for Dyes" rnit der Erlauterung:

As the Glossary of Dye Names refers only to Schultz numbers, by looking in this index for the Schultz number, there can be found the pagm on which any dye is tabulated.

This procedure was adopted for the ream: that a given dpe, chaaradenbed by B Sahuiltz ~ l l u o l h , wiLl be h o w nuder wry many names. Such names are listed in the Glossary but could not all be placed in the tables without unnecessarily enlarging this book.

Der Leser hat somit den Vorteil, wenn er die S c h u 1 t z schen Tabellen und mein Werk iiber Zwischenprodukte beeitzt, miihelos fin-

Dr. Schelenz. [BB. 18.1

lcn zu konnen, wo sich in S h r e v e s Werk der betreffende Farb- doff, bzw. das Zwischenprodukt verborgen halt.

Und doch bat dieses Buch, dessen Erscheinen mein verehrter Lehrer Professor S c h u 1 t z und kh freudig begruaten, einen nicht unbedeutenden Vorzug. Wir erfahren von dem einen Mitarbeiter deg Hcrrn S h r e v e, A. K. W i 11 i s Chemist, U. S. Tariff Commission, interessante amerikanische Teerfarbstolf-Einfuhr- und Fabrikation& daten, die sonst schwer zugiinglich wareri. Die Kubriken f i r die Einfuhrziffern enthalten ausfiihrliche Zahleriangaben fur Deutschlands Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten bis 1914, Zahlen, die stet9 noch zu verdoppeln sind, da das Fiscal year, ending June 30. 1914 ge- riieint ist und vereinzelt auch fur die spateren Jahre. Die Kolonnen Statistics of Manufacture bringen neben wertvollen Angaben in sehr zahlreichen Fallen, besonders wenn es sich urn schwieriger herstellbarc Farbstoffe handelt, Fragezeichen. Trotzdem ist ersichtlich, da6 von 1Y14 bis zurn Jahre 1920 die amerikanischen Farbstoff-Einfuhrziffern langsam, die Eigenfabrikationsziffern jedoch sehr schnell steigen.

Alles in allem: Das Werk von S h r e v e bildet eine wert- volle Ergiinzung unserer statistischen Jahrbiicher und weist a d jeder Seite auf die Unentbehrlichkeit unserer leutschen Handbucher und Tabellenwerke hin. Es ist iiberdies auf sehr gutem Papier gedruckt und anscheinend in Ganzleinen gebunden; auf der Innenseite des Titelblattes findet sich die Wliche, im vorliegenden Fall besonderg unentbehrliche Notiz: Copyright, 1922, By The Chemical Catalog Com- pany, Inc. A l l R i g h t s R e s e r v e d .

Lehrbnch der Chemie nnd Yinernlogie fur hohere Lehranstaltea. Von Prof. Dr. M a x E b e l i n g . Berlin, Weidmannsche Buch- handlung. 1. Teil: Unorganische Chemie; 5. verbesserte Auflage, 1920, VIII und 384 S., 1 Karte, 389 Abbildungen, geb. M 20. 2. Teil: Organische Chemie; 3. Auflage, 1921; VIII und 204 S., 64 Abbil- d m g m .

Vom wissenschaftlichen Standpunkt a m kann man dieses wed- verbreitete Werk im allgemeinen loben. Zu seinen Vorzugen gehorb es, daD es iiberall technische Dinge einflicht, zahlreiche gute Abbil- rlungen br ine , dem Geschichtlichen, unter anderem auch durch Lebens- beschreibungen groder Forscher, gerecht wird. Nur sind viele statisti- sche und sonstige Angaben ganz veraltet.

Doch nun kommt wieder die Klage, in welche fast jede SchuI- buch-Besprechung ausklingen mu13 I Die Stoffmasse ist viel zu gro6, besonders im organischen Teill Wozu mehrere Seiten iiber den Diamanten, wozu so viel Krystallographie, wozu lange Reihen von Olefinen, von Alkinen, von organischen Sauren und dergleichen mehr?

Wohin ftihrt es, wenn jedes Fach im Schuliinterricht solchr. Anspruche stellen will'? Die Schule sol1 doch keine abgearbeiteten Gelehrten ziichten, sondern frische junge Menschen srziehen. Ver- schiedene Schulfacher miissen freilich in v o 11 e m Umfange behandel: werden: Es geht natiirlich nicht an, in Physik oder Geschichte odsr Erdkunde ganze Gebiete auszulassen. Bei der Chemie ist iihnlicke Vollstandigkeit aber unnotig. Hier geniigt ein fluchtiger Uberblick iiber die praktisch wichtigsten Tatsachen und vertie!tere Behandlung weniger Abschnitte. So ladt sich das Lehrziel geniigend erreichen. Kenntnis der praktischen Bedeutung der Chemie, Vertrautheit mit chemischer Denk- und Ansdrucksweise und Fahigkeit, chemische Dinge zu verstehen und sich notigenfalls im spaterm Leben selb.4 weitere chemische Kenntnisse anzueignen. Fur die Ausbildung VO'I Chemikern sind die EIochschulen dal

Dr. Lange. [BB. 140.1

Alfred Stock. [BB. 99.1

I Personal- und Hochschulnachrichten. I Dr. Fr. F r a n k , Leiter des der Terhnischen Hochschule Rerlin

angegliederten minera1i)lchemiwhen Vernuchsfeldes der Ge-ellschaft fur Braunkohlen- und MineFalblforschung, ist ein LehrauftrHg fiir .Allpemeine Technologio der Mineraltile ftir Bergleute, Chemiker und Ingenieure' an der Fakula t fur Stoffwirtschaft erteilt worden.

Prof. A'. S i e v e r t s , Ordinarius und Abteilungsvorsteher am che- mischen Institut in Greifswald, wurde in glpicher Eigensehaft nach Frankfurt a. M. als Nachfolger von Prof. E. Ebler berufen.

Privatdozent Dr. G. H U t t i g , Clausthal, hat den Ruf als plan- mlBiger Extraordinarius fur anorganis#-he und physfkallsche Chemie an die Universitat Jena (s. S. 508) angenommen und die Berufung nach Leipzig (s. S. 528) abgelehnt.

E s w u r d e n e r n a n n t : nr. K. R e i d e m e i s t e r , wissenscbaftlicher Hilfsarbeiter am mathernatischen Seminar der Universitiit Hamburg zurn a. 0. Prof. der Malhematik an der Universitlt Wien; Geh. Reg.- Rat Prof. Dr M. R u d e l o f f , Direktor des Materialpriifungsarntes i n BerlinDahlem, zum Honorarprofesaor a n der Technischen Hochschulr Berlin: Geh. Bergrat S c h w e m a n n zum Rektor der Hochschule Aachen bis zum 30. Juni 1924.

G e s t o r h e n i s t : Dr. med. h. c. H. S c h e l e n z , Mitarbeiter der Zeitschrift ftlr angewandte Chemie, am 28. 9. zu Kassel.

Verlag Chemie 0. m. b. K , Lelpeig. - Venetwnrtlichv SchrVtlsitrr: Prof. Dr. A. Bin., Eut im. - Druek von J. B. Hirkwhfrld (A. prim) in L e i p d ~