pbr Werkbericht

Leibnizinstitut für Neurobiologie LIN MagdeburgNeubau eines Forschungsgebäudes

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Leibniz-Institut für Neurobiologie IfN Magdeburg Neubau eines Forschungsgebäudes Die Hirnforschung hat sich mit Instituten der Neurowissenschaften wie dem Leibniz-Institut für Neurobiologie IfN zu einem Kerngebiet der Forschungslandschaft in Magdeburg etabliert. Der 1988 fertig gestellte Altbau wurde den stei-genden funktionalen Ansprüchen nicht mehr gerecht. Im Jahr 2007 begannen die ersten Pla-nungen für den anspruchsvollen Labor-Neubau. In einem europaweiten VOF-Verfahren wurde

das Planungsteam für den Neubau ermittelt zusammengestellt.

Die gewählte Dreizack-Großform des auf knapper, dazu geneigter Grundstücksfläche konzipierten Baukörpers wurde durch ein städ-tebauliches Motiv der benachbarten Bruno-Taut-Siedlung beeinflusst. Sie maximiert die Fassadenabwicklungslänge zur Umsetzung des Raumprogramms und initiierte die Gliederung

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des Grundrisses. Ein äußerer Ring aus Laboren und Büros umschließt die beiden Gebäude-kerne und das zentrale Atrium, durch dessen Glasdach Tageslicht in das Gebäudeinnere flu-tet. Die sandfarbene Klinkerfassade des fünfge-schossigen Gebäudes hält die architektonische Verbindung zum historischen Kern im Campus. In ihr wurden drei unterschiedliche Steinfor-mate verarbeitet, die nach der Öffnungsstruk-

tur die Fassadenflächen beleben. Das Raum-programm umfasst neben Laboren mit durch-schnittlichen Anforderungen und denen mit S2-Einstufung eine Reihe von hochspezialisier-ten Nutzungen. Darunter fallen z. B. ein ausge-dehnter Mikroskopie-Bereich, Neuro-physiolo-gie-Labore mit hochempfindlicher Versuchsap-paratur zur Messung kleinster Hirnströme und Aufstell- und Auswerteräume für die Elektro-

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und Magnetoenzephalographie sowie die Ein-zelphotonen-Emissions-Tomographie. Deren Betriebsbedingungen stehen im Gegensatz zu den extremen Magnetfeldern, die zwei Magne-tresonanztomographen im Betrieb erzeugen.

Darüber hinaus wurden Aufstellräume für Schallkabinen in ruhiger Umgebung benötigt. Alle Funktionen sind den jeweiligen Abtei-lungen räumlich zugeordnet und gut miteinan-der vernetzt. Eine Tierhaltung mit Schwarz-, Quarantäne- und Weißbereich, jeweils eigenen

Personalräumen und einer Käfigspüle im ober-sten Geschoss funktioniert zusammen mit temporären Tierhaltungen nahe den Abtei-lungen in den Etagen. Zusätzlich war die Arbeit mit Human-Probanden räumlich zu organisie-ren.

Ein Konferenzbereich, eine Cafeteria und eine wissenschaftliche Bibliothek sind über die Grundfläche eines Atriums im Erdgeschoss ver-bunden. Pausenräume und eine wissenschaft-liche Werkstatt komplettieren das Raumange-

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bot. Das Nebeneinander von Laboren und Büros unter Verzicht von reinen Labor- bzw. Bürobünden ist das Ergebnis der Funktionsana-lysen mit dem Nutzer, der seine Arbeitspro-zesse im Forschungsbetrieb flexibel organisie-ren muss. Die dafür erforderliche Variabilität in der Grundrissplanung setzte eine Vereinheitli-chung der Raumflächen für nahezu alle Büros und Labore in den äußeren Raumbünden durch ein gemeinsames Modul mit 20 m² voraus.

Angefangen von der medientechnischen Erschließung des Grundstückes über die Bera-tungen zur Erzeugung von Wärme und Kälte bis zu Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen bei der Konzeptentwicklung zur Nutzung regenerativer Energien waren Lösungen im Bereich der tech-nischen Gebäudeausrüstung zu erarbeiten. Ins-gesamt 22 Lüftungsgeräte verteilt auf zwei Technikzentralen mit insgesamt fast 1.000 m² Fläche versorgen das Gebäude. Für die Erzeu-

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gung von Wärme und Kälte werden Luft-Wärme-Pumpen betrieben, die im Winter durch zwei gasbetriebene Kessel und von einem Blockheizkraftwerk unterstützt werden. Eine eigene Trafo-Station, ein Netzersatzaggregat und eine Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Technikzentralen sowie eine flächen-deckende Brandmeldeanlage waren zu planen. Den Brandschutz im Atrium sichert eine Hoch-druck-Sprühnebel-Löschanlage, die in den

umgebenden Räumen installiert ist. Die Ver- und Entsorgung der Tierhaltung erfolgt über ein Vakuum-Rohrnetz, das die Käfigspüle mit der Streuentsorgung im Erdgeschoss und den Lagern im Keller verbindet.

Mit dem Neubau wurden die Forschungsbe-dingungen wesentlich verbessert und die Kapa-zitäten erweitert. Der Primärenergiebedarf des Gebäudes unter-schreitet die Energiewerte der EnEV deutlich.

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Planungsbeginn 10/2007Baubeginn 12/2008Fertigstellung 03/2011Flächen und Rauminhalte HNF 8.100 m2

BGF 16.800 m2 BRI 71.600 m3

Bausumme 16,9 Mio. � (brutto)Bauherr Leibniz-Institut für Neurobiologie MagdeburgLeistungen pbr AG Architektur Technische Ausrüstung Thermische Bauphysik Freianlagen

Leibniz-Institut für Neurobiologie IfN Magdeburg Neubau eines Forschungsgebäudes

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Lageplan

BASF Aktiengesell-schaft LimburgerhofNeubau eines Labor-und Bürogebäudesfür Pflanzenschutz-forschung

Universität Osnabrück,Laborneubau undSanierung eines Hörsaalgebäudes

• Querschnitt–pbrUnternehmensdarstellung• StaatlicheRegelschuleJena-Winzerla• Neubau Berufsbildende Schulen Wechloy der Stadt Oldenburg• Neubau des Erwin-Schrödinger-Zentrums, Informations-

und Kommunikationszentrum Humboldt-Universität zu Berlin• Amtsgericht Sonneberg• NeubaudesCity-QuartiersDomAquaréeinBerlin• FachbereichBiologiederOtto-von-Guericke-UniversitätMagdeburg Neubau eines Institutsgebäudes mit integrierter Tierhaltung• Kultur- und Dienstleistungszentrum im ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk, Lingen/Ems• Neubau der Zentrale der E.ON Avacon AG in Helmstedt• ForumamDom,Osnabrück–Um-undAusbaudesDiözesanmuseums

mit Cafeteria sowie Neubau eines Chorsaals• Neubau Theoretische Institute Medizinische Fakultät der

Otto-von- Guericke-Universität Magdeburg• Nettebad Osnabrück, Neubau eines Sport-, Erlebnis- und Freibades

mit Gastronomie, Sauna und Wellnessbereich• Feuerwache+Polizeiabschnitt35fürdasParlaments-und

Regierungsviertel in Berlin• HallenbadDiepholz,Sanierung,ErweiterungundAttraktivierung• BundesarchivDahlwitz-Hoppegarten,NeubaueinesNitrofilmbearbei-

tungs- und Laborgebäudes für die Abteilung Filmarchiv• Neubau des Strittmatter-Gymnasiums in Gransee

Biopark GaterslebenNeubau eines Technologie-zentrums

Als pbr Werkberichte liegen u. a. vor:

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Komplexe Bauaufgaben erfordern umfassende Fachkompetenz, gestal terische und technische Kreativität sowie wirtschaftliches Know-how. Diese vom Bauherrn gestellten Anforderungen er-füllt die pbr Planungsbüro Rohling AG. Mit über 380 Mitarbeitern an 9 Standorten gehören wir zu den größten Architektur- und Ingenieurbüros Deutschlands. Wir betreuen und steuern Projekte von der ersten Idee über den Entwurf bis zur Objektüberwachung. Die 50-jährige Planungs- erfahrung und ein stetiger Wissens transfer bilden die Grundlage für die erfolgreiche Abwicklung der unterschiedlichsten Bauprojekte. Wir planen Objekte für den Verwaltungs-, Ausbildungs-, Indust rie-, Kultur-, Freizeit- und Gesundheitsbereich. Die fachübergreifende Ver netzung unserer Geschäftsbereiche ist der Garant für hochwertige, wirtschaftliche und zeitoptimierte Gesamtlö-sungen aus einer Hand. Unser qualifiziertes Team bietet dem Kunden aber nicht nur ganzheit- liche Lösungen, sondern auch Fachplanungen in den Bereichen Architektur, Bauinge nieurwesen und Technische Ausrüstung.

HamburgBorselstraße 16 c22765 HamburgTelefon (0 40) 60 56 49 5-40Telefax (0 40) 60 56 49 5-42

JenaRathenaustraße 1107745 JenaTelefon (0 36 41) 6 11-3Telefax (0 36 41) 6 11-500

MagdeburgFriedrich-Ebert-Straße 6239114 MagdeburgTelefon (03 91) 8 18 05-0Telefax (03 91) 8 18 05-95

Stuttgart Kirchheimer Straße 64a 70619 Stuttgart Telefon (07 11) 26 34 61 75 Telefax (07 11) 26 34 61 76

Gründungsjahr1960

GesellschaftsformAktiengesellschaft

ArchitekturBauingenieurwesenTechnische AusrüstungProjektmanagementGesamtplanung

BeteiligungenIngenieurbüro R. Mühlbacher GmbHDörrienstraße 1831134 HildesheimTelefon (0 51 21) 8 10 48Telefax (0 51 21) 86 74 28

nplus Gesellschaft für Baumanagement mbHWilhelm-Külz-Straße 1899423 WeimarTelefon (0 36 43) 47 88 660

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