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GREMIUM KLAGTE LAND NATURA 2000 hat Weinbauern wichtige Anbauflächen genommen. | Seite 3 GELD FüR INVESTITIONEN Marktordnung brachte zahlreiche Vorteile für steirische Unternehmer. | Seite 4 Foto: shutterstock.com 2010 leistungsbericht WEINHANDEL

Leistungsbericht Weinhandel

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Leistungsbericht der Wirtschaftskammer Steiermark, Sparte Handel

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Page 1: Leistungsbericht Weinhandel

Gremium klaGte landNATURA 2000 hat Weinbauern wichtige Anbauflächen genommen. | Seite 3

Geld für investitionenMarktordnung brachte zahlreiche Vorteilefür steirische Unternehmer. | Seite 4

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Page 2: Leistungsbericht Weinhandel

In Sachen Qualität können die steirischen Weine international locker mithalten. Was liegt da

näher, als die edlen Produkte auch in der Öffentlichkeit prominent zu bewerben? Das Landes-

gremium für Weinhandel war 2010 bei zahlreichen Kampagnen mit dabei.

Klein, aber fein – die Südsteiermark scheint der perfekte Boden für Sauvignon-blanc-

Weine zu sein. Im vergangenen Jahr schafften es drei heimische Tropfen, in die Top 20 der weltbes-ten Weine zu kommen. Auch bei der Steirischen Weinwoche standen natürlich diese wertvolle Traube und der Wein im Mittelpunkt.

spitzenweine zum kostenVon 20. bis 24. August 2010 lockte die 41. Wein-woche Liebhaber des edlen Tropfens nach Leib-nitz. Der Hintergrund: Weinkultur und Kulinarik sollen einem breiten Publikum vorgestellt wer-den. Damit wird die Wertschöpfung in der Regi-on angekurbelt. Die erfolgreiche Veranstaltung wird fortgesetzt: Die 42. Steirische Weinwoche ist schon in Planung und geht von 19. bis 23. Au-gust 2011 über die Bühne.

steirische Weinhändler im Gourmetguide Wo finde ich die besten und angesagtesten Adres-sen für den Gaumen? Natürlich im Gourmetführer „A la Carte“. Das steirische Landesgremium des Weinhandels ergriff die Chance und organisierte im Jahr 2010 eine umfassende Kooperation mit

dem renommierten Magazin. In einer Sonderreportage wurden Spezialberichte aus der Steiermark präsentiert. Und die heimischen Weinhändler haben sich dabei beson-ders prominent in Szene gesetzt: Diejenigen Wirtschafts-kammer-Mitgliedsbetriebe, die sich am schnellsten beim Gremium gemeldet hatten, konnten ihren Betrieb jeweils auf einer halben Seite vorstellen. Dass die Teilnehmer ihre Betriebe mit attraktiven Fotos und perfekten Texten vor-stellten, versteht sich von selbst.

Bitte umblätternDas war aber nicht die einzige Kooperation mit führen-den Genussmagazinen. Das Landesgremium konnte 2010 die steirischen Mitgliedsbetriebe auch im Magazin „Falstaff“ vor den Vorhang holen. Teilnehmer der „Vie-Vinum“, der größten Weinmesse Österreichs, konn-ten zudem ihr Firmenlogo prominent platzieren. Aber auch in Zeitungen warb das Landesgremium für den Weinhandel: Artikel sind unter anderem in der Kronen Zeitung, der Kleinen Zeitung und der Steirischen Wirt-schaft erschienen, ebenso wie im Magazin „wein.pur“ mit einer Sonderreportage mit Spezialberichten aus der Steiermark oder mit einer Einschaltung im Magazin „A la Carte“. Für Furore sorgten aber auch die Sauvignon-blanc-Wochen, die 2010 ins Steirerland zogen.

Weine vor den VorhangFoto

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Köstlich gefördertBis zu 1.000 Euro konnten sich Weinhändler für

Aktionen wie Weinverkostungen schnappen.

Marketingmaßnahmen zahlen sich aus – im vergan-genen Jahr ganz besonders für Mitglieder im Lan-

desgremium des Weinhandels! Maximal 50 Prozent von den gesamten Kosten wurden rückerstattet, wenn stei-rische Fachhändler Marketingaktivitäten mit steirischen Weinen planten. Das ergab eine stolze Summe von bis zu 1.000 Euro, die den Mitgliedern winkte.

drei Betriebe bewerbenDie Bedingungen für die Antragsteller: Mindestens drei verschiedene Betriebe mussten bei der geplanten Aktion angepriesen werden. Drei Mitgliedsbetriebe in der Wirt-schaftskammer griffen sofort zu und holten sich die at-traktive Förderung.

WK klagte LandNATURA 2000: Steirische Weinbauern haben wichtige

Anbauflächen verloren.

Hohe Wellen schlugen 2010 die EU-Naturschutzrichtlinien in der Steiermark. Zur Vorgeschichte: Im Zuge von NA-

TURA 2000 wurden Teile der landwirtschaftlichen Gebiete unter Naturschutz gestellt – ohne finanzielle Entschädigung oder einen Ausgleich für die betroffenen Winzer. Im Gegenteil, das Land Stei-ermark hat die Weinbauern nicht einmal in die Entscheidungen um die Ausweisung des Gebiets einbezogen. Die Naturschutzab-teilung handelte eigenmächtig. Das Landesgremium des Wein-handels reagierte schnell und klagte das Land. Das Musterver-fahren läuft derzeit. Noch gibt es kein Ergebnis. Eines ist aber klar: Es zeichnen sich Lösungen auf, mit denen auch die Wein-wirtschaft leben kann. An dieser Stelle dankt die Weinwirtschaft der Wirtschaftskammer Steiermark und der Industriellenvereini-gung und der Landwirtschaftskammer.

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Weinhandel

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So ist’s RECHT!Die Novelle zum Weingesetz 2009 schaffte Sicherheit. Die regionalen Wein-

komitees gelten jetzt als Körperschaften öffentlichen Rechts.

Endlich steht es fest: Die regionalen Weinkomitees sind Körperschaften öf-

fentlichen Rechts und können Beiträge von Betrieben einheben. Das bedeutet eine flexi-blere Vorgangsweise bei der Festlegung des Bundesanteils zur Finanzierung der Österreich Wein Marketing GmbH. Erstmalig gibt es mit dieser Reform Weinmarketing für die nächsten drei Jahre in der Steiermark. Im Weingesetz

wurde im Vorjahr zudem die Weinetikettierung fest-gelegt. Das Landesgremium informierte über die Be-stimmungen: So ist auf dem Etikett von Qualitätswein die Gemeinde höchstens halb so groß anzugeben wie das Weinbaugebiet. Eine weitere Information, die an die Mitglieder ging: Die für die Erzeugung von Quali-täts- und Prädikatswein sowie Wein ohne geschützte Ursprungsbezeichnung oder geografische Angabe zu-gelassenen Rebsorten wurden festgesetzt.

Die neue Marktordnung im Weinbereich bringt zahlreiche Vorteile für die Unter-

nehmer. Außerdem wurden die Auspflanzrechte endlich neu geregelt.

Geld für Investitionen in Weingärten und Kellertechnik hat die neue Markt-

ordnung gebracht. Das Ziel: Die regionalen Gewerbe- und Industriebetriebe aus dem vor- und nachgelagerten Bereich der Wein-wirtschaft sollen gestärkt und die typische Weingartenlandschaft soll erhalten werden. Die Anzahl an Förderansuchen war dement-sprechend hoch. So gab es im Vorjahr einen Antragsstopp bei der Umstellungsförderung. Zudem konnten hier nicht alle bereits einge-reichten Anträge genehmigt werden. Noch besteht aber Hoffnung für die Unternehmen. Die nicht genehmigten Anträge bleiben in Evi-

denz und können in einem der Folgejahre bewilligt werden. Übrigens: Bei der Investförderung und der Absatzförderung auf Drittlandsmärkten sah die Lage im Jahr 2010 entspannter aus; die Fördertöpfe waren hier noch nicht ausgeschöpft.

endlich auspflanzrechteDurch eine intensive Kooperation zwischen dem Wein-handelsgremium und der Landwirtschaftskammer gibt es eine Neuregelung der Auspflanzrechte, insgesamt für 110 Hektar, die unseren Mitgliedsbetrieben Inves-titionen für die Zukunft ermöglicht. Infos: http://www.agrarnet.info/parse.php?id=2500%2C1578779%2C%2C%2CeF9EV19IRUFERVJbMF09cHJldmlldw%3D%3D“.

Gremialbereichsgeschäftsführer

Mag. Günther Knittelfelder

E-Mail: wein_spirituosengrosshandel@

wkstmk.at

Web: http://wko.at/stmk/weinwirtschaft

Tel.: 0316 601-580

Fax: 0316 601-592

Impressum: Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Steiermark, Landesgremium Weinhandel. Blattlinie: Informationsmedium für Mitglieder der Wirtschaftskammer Steiermark. Erscheinungsort: Steiermark. Für den Inhalt verantwortlich: Wirt-schaftskammer Steiermark. Fotos: wenn nicht anders angegeben Wirtschaftskammer Steiermark. Redaktion und Layout: wuapaa.com – die redak-tion, Dr.-Arthur-Lemisch-Platz 1, 9020 Klagenfurt. Herstellungsort: Klagenfurt. Vertrieb: Zugestellt durch Post.at. Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Alle Artikel sind geschlechtsneutral gemeint.

Endlich in Ordnung

Obmann

Komm.-Rat Gerhard Wohlmuth

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