45
Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) Drei Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge HLF 20 für Ausbildungs- und Einsatzzwecke Kassel 17.02.2017

Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

  • Upload
    others

  • View
    10

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Drei Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge

HLF 20

für

Ausbildungs- und Einsatzzwecke

Kassel 17.02.2017

Page 2: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 2

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines .......................................................................................... 4

2 Position 1 Drei Fahrgestelle................................................................. 7

2.1 Allgemeine Anforderungen an die Fahrgestelle und die Leistungserfüllung ............ 7

2.2 Technische Leistungsbeschreibung und Anforderungen an alle Fahrgestelle ........ 7

2.2.1 Allgemeine Anforderung .......................................................................................... 7

2.2.2 Fahrerhaus .............................................................................................................. 8

2.2.3 Fahrerhaus Innenausstattung ................................................................................. 8

2.2.4 Motor ....................................................................................................................... 9

2.2.5 Kraftstoffbehälter und Kraftstoffverbrauch ............................................................... 9

2.2.6 Abgasanlage und -emissionen ................................................................................ 9

2.2.7 Antrieb, Kupplung und Getriebe .............................................................................. 9

2.2.8 Achsen und Fahrwerk ........................................................................................... 10

2.2.9 Bremsanlage und Lenkung ................................................................................... 10

2.2.10 Bereifung und Räder ............................................................................................. 10

2.2.11 Elektrische Anlage ................................................................................................ 11

2.2.12 Lackierung und Rostschutz ................................................................................... 11

2.2.13 Sonstige Ausstattungen und Zubehör ................................................................... 12

2.3 Technische Leistungsbeschreibung und Anforderung an das Fahrgestell, geeignet zum Aufbau eines HLF 20 mit maschineller Zugeinrichtung .................. 12

2.3.1 Fahrgestellrahmen ................................................................................................ 12

2.3.2 Getriebe ................................................................................................................ 12

2.3.3 Bremsanlage ......................................................................................................... 12

3 Position 2 Drei Fahrzeugaufbauten und Beladungen ...................... 13

3.1 Allgemeine Hinweise ............................................................................................. 13

3.2 Technische Leistungsbeschreibung der Fahrzeugauf- und -einbauten ................. 13

3.2.1 Allgemeines........................................................................................................... 13

3.2.2 Fahrzeugmaße und -massen ................................................................................ 14

3.2.3 Fahrer- und Mannschaftsraum (Kabine) ............................................................... 14

3.2.4 Aufbau und Geräteräume ...................................................................................... 15

3.2.5 Kofferaufbau- bzw. Geräteraumdach .................................................................... 17

3.2.6 Gerätelagerungen und -halterungen ..................................................................... 17

3.2.7 Löschwasserbehälter ............................................................................................ 19

3.2.8 Feuerlöschkreiselpumpe (FPN) ............................................................................. 19

3.2.9 Schnellangriffseinrichtung (Wasser) ...................................................................... 20

3.2.10 Einsatzstellenbeleuchtung (Lichtmast) .................................................................. 21

3.2.11 Elektrische Ausrüstung ......................................................................................... 21

Page 3: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 3

3.2.12 Funkausstattung .................................................................................................... 23

3.2.13 Lackierung, Rostschutz, Beschriftung und Kennzeichnung .................................. 24

3.2.14 Sonstige Ausstattungen ........................................................................................ 24

3.3 Technische Leistungsbeschreibung des Fahrzeugauf- und -einbaus für das Fahrzeug mit maschineller Zugeinrichtung ........................................................... 25

3.3.1 Fahrzeugmaße und Gewichte ............................................................................... 25

3.3.2 Aufbau und Geräteräume ...................................................................................... 25

3.3.3 Maschinelle Zugeinrichtung .................................................................................. 26

4 Beladung Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge HLF 20 .............. 27

4.1 Beladeliste 1 (Fahrzeug 1) .................................................................................... 27

4.2 Beladeliste 2 (Fahrzeug 2) .................................................................................... 34

4.3 Beladeliste 3 (Fahrzeug 3) .................................................................................... 40

3.2.11.1 Sondersignalanlage und akustische Warneinrichtung, Rückfahrkamera, Heckwarnsystem……………………………………………………………………. 21

3.2.11.2 Bordnetz 24 V; Batterieüberwachung, Ladetechnik…………………………….. 22

3.2.11.3 Elektrisches Leitungsnetz 230 V………………………………………………….. 23

3.2.11.4 Innenraum-, Geräteraum- und Umfeldbeleuchtung…………………………….. 23

Page 4: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 4

Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für insgesamt drei Feuerwehrfahrzeuge als Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge vom Typ HLF 20 nach DIN 14530-27:2011-11 für Ausbildungs- und Einsatzzwecke.

1 Allgemeines

Anzubieten sind insgesamt drei Feuerwehrfahrzeuge als Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge vom Typ HLF 20 nach DIN 14530-27:2011-11 für Ausbildungs- und Einsatzzwecke, davon ein HLF 20 zusätzlich ausgestattet mit einer maschinellen Zugeinrichtung.

Die Fahrzeuge müssen jeweils aus einem handelsüblichen Lkw-Fahrgestell, einer Mannschaftskabine und einem entsprechenden Kofferaufbau mit den erforderlichen Innenausbauten sowie der in dieser Leistungsbeschreibung aufgeführten feuerwehrtechnischen Ausstattung und der feuerwehrtechnischen Beladung bestehen.

Auftraggeber ist das Land Hessen, Rechnungsempfänger und Verwendungsstelle für die Fahrzeuge ist die Hessische Landesfeuerwehrschule in Kassel, im Nachfolgenden als HLFS bezeichnet.

Die Leistungsbeschreibung wurde auf Basis der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen, in der eine „nachhaltige und faire Beschaffung“ als Ziel formuliert wird, erstellt.

Die Fahrzeuge sind als Gesamtleistung beschrieben und gliedern sich wie folgt:

Position 1 – Drei Fahrgestelle und

Position 2 – Drei Fahrzeugaufbauten und Beladungen

Beide Positionen sind zusammen anzubieten. Eine Vergabe des Auftrages nach einzelnen Positionen ist nicht vorgesehen.

Der Bieter tritt als Generalunternehmer auf. Er ist verantwortlich, insbesondere für die Verträglichkeit bzw. Vorhandensein aller notwendigen Schnittstellen zwischen Fahrgestell und Aufbau sowie aller hierfür notwendigen technischen Elemente und der Funk- und Kommunikationstechnik.

Die Ausführung der beiden Positionen soll vorbehaltlich der Eignung im Lehr- und Ausbildungsbetrieb, der Qualität der Ausführung sowie der Verfügbarkeit der Haushaltsmittel wie folgt ausgeführt werden:

Position 1:

Drei Fahrgestelle, Abnahme und Rechnungsstellung bis spätestens 01. Dezember 2017.

Die Fahrgestelle sind vom Auftragnehmer sicher zu verwahren und auf eigene Kosten gegen Verlust und Beschädigung zu versichern. Die Fahrgestelle müssen mit einem nach außen sichtbaren Eigentumsnachweis, mit deutlich lesbarer Aufschrift: „Fahrgestell Eigentum des Landes Hessen; Auftrag …. für die HLFS“, gekennzeichnet werden.“

Position 2:

Drei Aufbauten sowie die zugehörigen Beladungen, Abnahme, Lieferung und Rechnungsstellung bis zum 02. November 2018.

Die in den technischen Leistungsbeschreibungen gemachten Angaben gelten baugleich für jedes der ausgeschriebenen Fahrzeuge, es sei denn, dass besondere Angaben für das jeweilige Fahrzeug bzw. Fahrgestell aufgeführt sind.

Für die Leistungserfüllung müssen unter anderen folgende Normen beachtet und erfüllt werden:

DIN 14530-27:2011-11 + A1:2016-04,

DIN EN 1846-1:2011-07,

DIN EN 1846-2:2013-05,

DIN EN 1846-3:2013-11,

DIN EN 1028-1:2008-09 + A1:2009-01

DIN EN 1028-2:2008-06 + A1:2009-01

E DIN 14502-2:2017-02

DIN SPEC 14502-1

Page 5: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 5

DIN 14420:2002-11,

DIN 14620:2006-03, Kennleuchten, Kennsignaleinheiten und Kennleuchtensysteme […],

DIN 14679:2008-03, Ladegeräte zur Erhaltungsladung von Starterbatterien […].

Soweit nichts anderes angegeben, gilt der jeweils aktuelle Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Leistungsbeschreibung.

Die in der Leistungsbeschreibung gemachten Typenangaben hinsichtlich der feuerwehrtechnischen Ausstattung, der feuerwehrtechnischen Beladung sowie bei der Funkausstattung, begründen sich in der Kompatibilität bereits vorhandener Geräte an der HLFS und bei vergleichbaren Fahrzeugen im Land Hessen sowie dem damit verbundenen Ausbildungskonzept.

Die Einhaltung der vorstehend aufgeführten und im Weiteren in dieser Leistungsbeschreibung genannten Normen, der StVZO, der entsprechend gültigen Unfallverhütungsvorschriften und der Anforderungen dieser Leistungsbeschreibung sind als Vertragsbestandteil in den jeweiligen Fragebogen zu bestätigen.

Das Angebot und sämtlicher für die Angebots- bzw. Auftragsabwicklung notwendiger Schrift- und Sprachverkehr sind in deutscher Sprache abzufassen bzw. abzuwickeln. Die Angebotspreise sind in Euro als Festpreise anzugeben und müssen für den gesamten Ausführungszeitraum gelten sowie eventuelle Nebenkosten beinhalten.

Die als Bestandteil dieser Leistungsbeschreibung beigefügten Fragebogen über die Ausführung der Position 1 (Drei Fahrgestelle) bzw. der Position 2 (Drei Fahrzeugaufbauten und Beladungen) sind vom jeweiligen Anbieter zu beantworten und mit dem Angebot abzugeben.

Der Anbieter hat auf Verlangen der HLFS innerhalb der Zuschlagsfrist ein Referenzfahrzeug zur Bemusterung am Standort der HLFS auf seine Kosten vorzustellen. Dabei sollte das Referenzfahrzeug der vom Anbieter angebotenen Leistung vergleichbar sein.

Die HLF 20 müssen dem neuesten Stand der Normung und der Fahrzeugtechnik sowie den geltenden Unfallverhütungsvorschriften und aller sonstigen gesetzlichen Bestimmungen in vollem Umfang entsprechen.

Zu liefern sind Fahrzeuge, die für den Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr uneingeschränkt zugelassen sind.

Der Auftragnehmer hat sicherzustellen, dass durch notwendige Um-, Auf-, und Anbauten die Allgemeine Betriebserlaubnis der Fahrzeuge uneingeschränkt erhalten bleibt. Notwendige Konformitätserklärungen müssen bei der Abnahmeprüfung vorliegen.

Die allgemeine Gewährleistungsfrist muss, gerechnet vom Tag der Auslieferung des kompletten Fahrzeugs, mindestens 2 Jahre betragen. Die Gewährleistung für den Durchrostungsschutz sowohl für das Fahrgestell und der Auf- und Einbauten muss mindestens 6 Jahre, gerechnet vom Tag der Auslieferung, betragen. Für alle anderen Leistungen ist mindestens die gesetzliche Gewährleistungsfrist von 2 Jahren, ebenfalls gerechnet vom Tage der Auslieferung, vorzusehen.

Die drei Fahrgestelle müssen spätestens am 01. Dezember 2017 fertig gestellt, mängelfrei abgenommen und in Rechnung gestellt sein.

Die kompletten Fahrzeuge müssen bis zum 02. November 2018 fertiggestellt und mängelfrei ausgeliefert sein. Die Rechnungstellung über Aufbauten und Beladungen muss zu dem vorgenannten Termin erfolgt sein.

Auslieferungsort für alle Fahrzeuge ist Kassel.

Notwendige Fahrzeugabnahmen, Ausnahmegenehmigungen und sämtliche Unterlagen wie Zulassungsbescheinigungen, Bedienungsanleitungen etc. müssen dann spätestens vorliegen.

Die Auslieferung der kompletten Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge geht zu Lasten des Auftragnehmers. Die in den vorigen Absätzen festgelegten Termine zur Abnahme und Auslieferung sind vom Auftragnehmer der HLFS schriftlich mitzuteilen. Vor der Abnahme bzw. der Auslieferung müssen alle geforderten und notwendigen Prüfungen durchgeführt sein sowie alle notwendigen Unterlagen vorliegen.

Die geforderten Termine zur Abnahme und Auslieferung sind vom Auftragnehmer einzuhalten. Bei verzögerter Abnahme bzw. verzögerter Lieferung hat der Auftragnehmer jeweils für jede vollendete Woche des Verzuges ½ v.H., jedoch insgesamt höchstens 4 v.H. der genannten Summen, zu zahlen. Der Verzug tritt mit Ablauf der in dieser Leistungsbeschreibung festgelegten Termine ein, ohne dass gesonderte Mahnungen ergehen.

Page 6: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 6

Der Auftragnehmer muss nach ISO 9001 oder gleichwertig zertifiziert sein.

Vom Auftragnehmer ist der HLFS ein Projektbeauftragter als Ansprechpartner namentlich zu benennen.

Von der HLFS wird dem Auftragnehmer ein Projektbeauftragter namentlich benannt.

Der Projektbeauftragte (oder ein Vertreter) der HLFS kann sich jederzeit kurzfristig über den Stand der Arbeiten, die Einhaltung der Qualitätsanforderungen sowie die Arbeitsgüte beim Auftragnehmer informieren.

Der Projektbeauftragte (oder ein Vertreter) der HLFS führt in Anwesenheit des Projektbeauftragten des Auftragnehmers eine Abnahme der Fahrgestelle, sowie eine Rohbauabnahme und Abnahmeprüfung der Fahrzeuge durch.

Bei der Abnahme der Fahrgestelle darf der Kilometerstand maximal 50 km betragen.

Der Termin zur Rohbauabnahme ist so zu wählen, dass alle tragenden Konstruktionen sowie fest eingebaute Aggregate ohne Verkleidung besichtigt werden können.

Mängel, die bei den Abnahmen nicht festgestellt wurden, müssen vom Auftragnehmer auch zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen der Gewährleistung kostenlos beseitigt werden.

Die in den Beladelisten aufgeführte feuerwehrtechnische Beladung und das sonstige Zubehör müssen in entsprechenden Halterungen und Lagerungen transportsicher auf den Fahrzeugen untergebracht werden und sind mit den Fahrzeugen auszuliefern.

Die in den Beladelisten besonders gekennzeichneten Ausrüstungen (gekennzeichnet durch: XXXX) sind nicht anzubieten. Die für diese Ausrüstungen erforderlichen Halterungen und Lagerungen sind jedoch Bestandteil des Angebotes.

Der Auftragnehmer übernimmt die Gewähr für die Sicherheit der Bauteile, die Funktionssicherheit der Fahrgestelle, der Aufbauten und der Einrichtungen, die Ausführung entsprechend den oben genannten Normen, Regeln der Technik und dieser Leistungsbeschreibung sowie für die fachgerechte Ausführung der Arbeiten.

Ein TÜV-Gutachten der zu liefernden Fahrzeuge ist vom Auftragnehmer auf seine Kosten vor der geforderten und von der HLFS durchzuführenden Abnahmeprüfung gemäß DIN 14530-27:2011-11 Abschnitt 6 zu beauftragen.

Die gemäß DIN 14530-27:2011-11 Abschnitt 6 erforderliche Abnahmeprüfung bei Lieferung, nachfolgend Abnahmeprüfung genannt, wird nach E DIN 14502-2:2015-09 Anhang A bzw. DIN EN 1846-2:2013-05, Anhang G von dem Abnahmebeauftragen des Auftraggebers am Herstellort der Fahrzeugaufbauten durchgeführt.

Der Termin für die geplante Abnahmeprüfung ist der HLFS mindestens 14 Tage zuvor schriftlich bekannt zu geben. Notwendige Bescheinigungen, Ausnahmegenehmigungen und Unterlagen müssen zu diesem Zeitpunkt vorliegen.

Alle für die Durchführung der Abnahmeprüfung nach den einschlägigen Normen und sonstigen Vorschriften erforderlichen Einrichtungen müssen vorhanden sein und dem Abnahmebeauftragen auf Verlangen zur Verfügung gestellt werden. Dem Abnahmebeauftragten muss es auch ermöglicht werden, das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs bei einer Probefahrt auf öffentlichen Straßen selbst zu prüfen.

Für die Abnahme wird grundsätzlich die rechnerische Gewichtsbilanz zugrunde gelegt. Sie basiert auf dem gewogenen Leergewicht nach StVZO des fertig ausgebauten Fahrzeugs und ist dem Abnahmebeauftragten vorzulegen. Ausschließlich für die Beladung können die tatsächlichen Gewichte herangezogen werden.

Die Kosten zur Durchführung der Abnahmeprüfungen (Position 1 – Fahrgestelle und Position 2 – Aufbauten und Beladungen) durch den Abnahmebeauftragten der HLFS gehen zu Lasten des Auftragnehmers. Darin enthalten sind Personalkosten, Reisekosten und evtl. Kosten für Übernachtungen.

Auftragnehmer in nichtdeutschsprachigen Staaten müssen auf ihre Kosten dem Abnahmebeauftragten des Auftraggebers während der Abnahme eine Dolmetscherin oder einen Dolmetscher zur Verfügung stellen und den gesamten Schriftverkehr in deutscher Sprache abfassen.

Über die Abnahmen (Position 1 – Fahrgestelle und Position 2 – Aufbauten und Beladungen) wird vom Abnahmebeauftragten (oder einem Vertreter) des Auftraggebers ein Protokoll angefertigt. Festgestellte Mängel sind durch den Auftragnehmer kostenfrei zu beseitigen. Dies gilt auch für Mängel an zugekauften Zubehörteilen und Ausrüstung.

Page 7: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 7

Eine Einweisung in die Bedienung und Wartung der Fahrzeuge muss auf Kosten des jeweiligen Auftragnehmers am Verwendungsort der Fahrzeuge erfolgen.

Die Einhaltung der vorstehend aufgeführten und im Weiteren in dieser Leistungsbeschreibung genannten Normen, der StVZO, der entsprechend gültigen Unfallverhütungsvorschriften und der Anforderungen dieser Leistungsbeschreibung sind als Vertragsbestandteil im Leistungsverzeichnis zu bestätigen.

2 Position 1 Drei Fahrgestelle

Zu liefern sind:

Drei Fahrgestelle, geeignet zum Aufbau als Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Typ HLF 20 gemäß DIN 14530-27:2011-11, DIN EN 1846-1,1846-2 und DIN EN 1846-3, davon ein Fahrgestell geeignet für den Einbau einer maschinellen Zugeinrichtung (MaZE), Nennzugkraft 50 kN nach DIN 14584 mit Zugeinrichtung nach vorn.

2.1 Allgemeine Anforderungen an die Fahrgestelle und die Leistungserfüllung

Die Fahrgestelle sind so auszuführen, dass sie allen zurzeit gültigen Unfallverhütungsvorschriften mit geltenden Normen und der StVZO entsprechen. Des Weiteren müssen die Fahrgestelle so konfiguriert sein, dass sie zum Aufbau von Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge vom Typ HLF 20 geeignet sind und die nachfolgend aufgeführten Anforderungen erfüllen.

Für die Fahrgestelle muss es am Verwendungsort Kassel bzw. in der näheren Umgebung (Umkreis Luftlinie ca. 50 km) eine geeignete, anerkannte Vertragswerkstatt geben.

Alle in der Leistungsbeschreibung verwendeten Orts- und/ oder Richtungsangaben (links, rechts etc.) sind grundsätzlich in Fahrtrichtung zu sehen.

Die Anforderungen dieser Leistungsbeschreibung müssen im vollen Umfang erfüllt sein. Nichterfüllung führt zum Ausschluss des Angebotes.

2.2 Technische Leistungsbeschreibung und Anforderungen an alle Fahrgestelle

2.2.1 Allgemeine Anforderung

Anzubieten sind handelsübliche bzw. serienmäßige Frontlenkerfahrgestelle der zurzeit neuesten Modellreihe, geeignet zum Ansetzen einer Mannschaftskabine und Aufnahme eines Kofferaufbaus für Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge vom Typ HLF 20 nach DIN 14530-27:2011-11.

Die zulässige Gesamtmasse (zGM) darf maximal 16.000 kg betragen.

Zur Beachtung: Es kommen nur Fahrgestelle in Frage, die sich bereits für Aufbauten von Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge HLF 20 bewährt haben und für die ausreichende Erfahrungswerte existieren. Abgelastete Lkw-Fahrgestelle der 18 t-Klasse dürfen nicht angeboten werden.

Die Fahrgestelle müssen allen sonstigen Anforderungen an die Massenklasse M nach DIN EN 1846-1, DIN EN 1864-2 sowie der DIN SPEC 14502-1 entsprechen.

Zur leichteren Entnahme der Geräte und zum sicheren und bequemen Ein- und Aussteigen ist die Fahrzeug-Rahmenhöhe, unter Berücksichtigung der geforderten Aufprotzhöhe einer fahrbaren Einpersonen-Haspel nach DIN 14826-2, möglichst niedrig zu wählen.

Eine Abschleppvorrichtung muss gemäß DIN EN 1846-2; Nr. 5.1.7 vorne und hinten an den Fahrgestellen vorhanden sein.

Ausführung der Schleppvorrichtung: Am Rahmen vorne und hinten sind jeweils zwei Schäkel nach DIN 82101, ähnlich Form C, anzubringen. Die Vorrichtung muss so stabil sein, dass das Fahrzeug bei zulässiger Gesamtmasse auf der Straße abgeschleppt werden kann.

Eine selbsttätige Anhängerkupplung (DIN 74051) einschließlich ggf. der notwendigen Anhängerbremsanschlüsse, Steckdosen 12 V und 24 V sowie ABV(ABS)-Anschluss müssen für einen

Page 8: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 8

Anhängerbetrieb angebaut sein. Die zulässige Anhängelast muss gebremst mindestens 2.000 kg und ungebremst mindestens 750 kg und die Stützlast mindestens 80 kg betragen.

An der Anhängerkupplung muss ein Schild mit den zulässigen Anhängelasten dauerhaft und witterungsbeständig angebracht sein.

2.2.2 Fahrerhaus

Die Fahrerhäuser müssen hydraulisch kippbar sein und mit einer selbsttätigen Sicherung gegen Zurückschlagen im gekippten Zustand ausgeführt werden.

Jedes der angebotenen Fahrerhäuser muss so ausgeführt werden, dass tägliche Fahrzeugüberprüfungen möglich sind ohne dass das jeweilige Fahrerhaus gekippt werden muss.

Die Fahrerhäuser müssen so vorbereitet sein, dass sie zum Ansatz der anzubietenden Mannschaftskabine geeignet sind.

Die vorderen Stoßfänger der Fahrerhäuser sind aus Stahl oder vergleichbarem Werkstoff herzustellen.

Jedes Fahrerhaus ist mit einer Zentralverriegelung zu versehen. Die Betätigung der Zentralverriegelung muss mittels Zündschlüssel oder alternativ mittels Funkfernsteuerung erfolgen. Die Zentralverriegelung ist so auszuführen, dass auch die Mannschaftsraumtüren damit geöffnet bzw. geschlossen werden können.

Folgende Spiegel gemäß StVZO müssen an jedem Fahrerhaus mindestens vorhanden sein: Außenspiegel, links und rechts, ein Weitwinkel- und Rampenspiegel rechts, ein Frontspiegel.

Die Außenspiegel müssen beheizbar und elektrisch verstellbar sein.

Die Einstiege und Auftrittstufen einschließlich der ggf. notwendigen Einstiegshilfen für Fahrer und Beifahrer an den Fahrerhäusern müssen beleuchtet und in verstärkter Ausführung vorhanden sein.

2.2.3 Fahrerhaus Innenausstattung

Der Fahrersitz ist als Schwingsitz, verstellbar mindestens in Höhe, Sitztiefe, Sitzneigung, Schwingverhalten einstellbar nach Masse des Fahrers und Automatik-Dreipunkt-Sicherheitsgurt auszuführen.

Der Beifahrersitz ist statisch, jedoch verstellbar in der horizontalen Sitztiefe (vor/ zurück) und Automatik-Dreipunkt-Sicherheitsgurt auszuführen.

Die Sitzbezüge müssen aus leicht zu pflegenden verschleißfesten und rutschfesten Materialien bestehen.

Der Fußbodenbelag muss aus rutschfesten Materialien bestehen und mit haushaltsüblichen Reinigern leicht zu reinigen sein.

Elektrische Fensterheber an Fahrer- und Beifahrertür.

Das Lenkrad muss mindestens in Höhe und Neigung verstellbar sein.

Es sind Sonnenblenden für Fahrer und Beifahrer vorzusehen.

Der Tachometer ist ohne Aufzeichnung auszuführen.

In der Armaturentafel ist ein Drehzahlmesser einzubauen.

Eine Kartenleselampe mit Ein- und Ausschalter, Spannung 12 V oder 24 V, ist als „Schwanenhalslampe“ an der Armaturentafel im Bereich des Beifahrersitzes einzubauen. Die Lampe ist ständig mit Spannung zu versorgen.

Im Fahrerraum muss ein freier Einbauplatz (Radioschacht) für ein digitales BOS-Funkgerät mit vorgerüsteter Verkabelung (mind. Spannungsversorgung) vorhanden sein. Weiter ist das Fahrerhaus so auszuführen, dass ein nachträglicher Einbau einer Antennenleitung für die in Position 2 beschriebene Antennenanlage für das digitale Funkgerät möglich ist.

Alternativ: Einbau einer entsprechenden Antennenleitung für die in Position 2 beschriebene Antennenanlage.

Page 9: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 9

2.2.4 Motor

Die Fahrgestelle sind jeweils mit einem Dieselmotor mit elektronischer Regelung, wassergekühlt mit Thermolüfter und einer erhöhten Kühlleistung auszustatten. Die erforderlichen Frostschutzmaßnahmen sind für Temperaturen bis -30° C auszulegen.

Der jeweilige Motor muss im Dauerbetrieb mit der Betriebsdrehzahl für die Nennleistung der Feuerlöschkreiselpumpe betrieben werden können.

Die Motorleistung muss mindestens 180 kW betragen.

Es sind die Abgasgrenzwerte EURO VI zu erfüllen.

2.2.5 Kraftstoffbehälter und Kraftstoffverbrauch

Der Kraftstoffbehälter der angebotenen Fahrgestelle ist so groß zu bemessen, dass ein vierstündiger Betrieb der aus Position 2 zu liefernden Feuerlöschkreiselpumpe unter üblichen Einsatzbedingungen möglich ist, oder alternativ eine Fahrstrecke von 300 km auf der Straße erreicht werden kann.

Einbau und Ausführung des Kraftstoffbehälters gemäß DIN EN 1846-2, Nr. 5.2.1.9.

Zur Ermittlung des mittleren Kraftstoffverbrauchs sind die in dieser Leistungsbeschreibung aufgeführten Leistungsbedingungen ohne Optional- und Alternativpositionen zu berücksichtigen.

Im Fragebogen ist der mittlere Kraftstoffverbrauch eines Fahrgestells als Referenzangabe in l/100 km bei Fahrbetrieb auf der Straße anzugeben. Eine Nichtangabe führt nicht zum Ausschluss des Angebots.

2.2.6 Abgasanlage und -emissionen

Die Fahrgestelle müssen mindestens die Abgasgrenzwerte für EURO VI erfüllen.

Zur Beachtung: Durch die Ausführung der Abgasanlage in EURO VI muss die Einsatzbereitschaft des Fahrzeuges zu jedem Zeitpunkt sicher gewährleistet sein.

Die Abgasanlage der Fahrgestelle ist so zu gestalten und auszuführen, dass der Ausgang der Abgasanlage im endgültigen Zustand der Fahrzeuge auf der Fahrzeugseite links angebracht ist. Weiter sind die Vorgaben bezüglich der Abgasanlage zu beachten. Das Endrohr muss zum Anbringen eines Abgasschlauchs nach DIN 14572 ausgelegt sein. Am Auspuffendrohr muss eine Abgasabsauganlage der Fa. Plymovent angeschlossen werden können.

Sofern das Abgassystem zur Erfüllung der Abgasgrenzwerte mit Zusatzstoffen (z. B. adBlue) betrieben wird, muss in jedem Fahrgestell ein Vorratsbehälter mit max. 10 l Inhalt eingebaut werden. In der Armaturentafel muss eine Füllstandsanzeige dieses Vorratsbehälters vorhanden sein.

Zur Beachtung: Fehlender Zusatzstoff darf nicht zu einer Leistungsreduzierung des Motors führen. Der Vorratsbehälter muss im endgültigen Einbauzustand des fertigen Löschfahrzeugs leicht zu befüllen sein.

2.2.7 Antrieb, Kupplung und Getriebe

Jedes Fahrgestell ist mit einem automatisierten Schaltgetriebe mit mind. 5 Schaltstufen auszurüsten.

Die Getriebeübersetzung ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auszulegen.

In jedem Fahrgestell ist ein Nebenabtrieb mit Notbetätigung zum Antrieb einer Feuerlöschkreiselpumpe einzubauen. Die Übersetzung und der Flanschtyp des Nebenabtriebs sind nach Vorgaben bezüglich des Aufbaus auszuführen.

Zur Beachtung: Sofern der Schalter zum Einschalten des Nebenantriebs in der Armaturentafel verbaut ist, muss der Schalter mit einer geeigneten Vorrichtung (Schaltersperre, -abdeckung) versehen sein, die ein unbeabsichtigtes Einschalten verhindert.

Page 10: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 10

2.2.8 Achsen und Fahrwerk

Die Federung der Fahrgestelle ist mit Blattfedern vorzugsweise als Parabelfeder an Vorder- und Hinterachse, einschließlich Stabilisatoren und Stoßdämpfer in verstärkter Ausführung auszustatten.

Zur Beachtung: Die Federung muss so ausgeführt sein, dass das Fahrzeug im beladenen Zustand gerade steht. Bei symmetrischer seitenweiser Gewichtsverteilung darf sich das Fahrzeug nicht merklich nach einer Seite neigen.

Alternativ: Blattfedern vorzugsweise als Parabelfeder an der Vorderachse und Luftfederung an der Hinterachse, einschließlich Stabilisatoren und Stoßdämpfer in verstärkter Ausführung.

Die Achslasten des jeweiligen Fahrgestells dürfen maximal 10.000 kg betragen.

Die Hinterachsübersetzung ist auf eine Höchstgeschwindigkeit von mindestens 100 km/h auszulegen.

Die Fahrgestelle sind mit einer Differenzialsperre an der Hinterachse sowie einer Differenzialsperre in Längsrichtung, zuschaltbar oder selbstarretierend auszustatten.

Zur Beachtung: Sofern der/ die Schalter der Differenzialsperre/n in der Armaturentafel eingebaut ist/ sind, ist/ sind diese/r mit einer geeigneten Vorrichtung/en (Schaltersperre, -abdeckung) zu versehen, die ein unbeabsichtigtes Einschalten verhindert.

Jedes Fahrgestell muss mit einem Allradantrieb, permanent oder manuell zuschaltbar, der Kategorie 2 (geländefähig) nach DIN EN 1846-1 ausgerüstet werden. Die Anforderungen gemäß DIN EN 1846-2, Tabelle 2, 3, 6 und 7 sind zu berücksichtigen.

2.2.9 Bremsanlage und Lenkung

Die Betriebsbremse der Fahrgestelle ist als Zweikreis-Druckluftbremsanlage mit ALB und mit ABV (ABS) gemäß Richtlinie 71/320 EWG bzw. StVZO auszuführen. Darüber hinaus muss die Bremsanlage so dimensioniert sein, dass ohne Luftzufuhr von außen und bei leeren Druckluftbehältern die Mindestdruck-warnanzeige nach dem Anlassen des Motors innerhalb von 60 s oder innerhalb von 120 s wenn ein Anhänger gezogen wird, erlischt.

Die Druckluftbremsanlage ist so vorzubereiten, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein separater Anschluss für eine zentrale Druckluftversorgung eingebaut werden kann. Darüber hinaus ist die Anlage so auszuführen, dass ein Druckluftanschluss zum Betrieb von pneumatischen Geräten angeschlossen werden kann.

Jedes Fahrgestell ist mit einer geeigneten Dauerbremse auszurüsten.

Die Feststellbremse des jeweiligen Fahrgestells ist als Federspeicherbremse mit Schnelllösevorrichtung, mindestens auf die Hinterräder wirkend, auszuführen.

Alternativ: Feststellbremse als Federspeicher mit Schnelllösevorrichtung auf alle Räder wirkend.

Die Lenkung ist als hydraulische oder elektrische Servolenkung auszuführen.

2.2.10 Bereifung und Räder

Die Bereifung (6-fach) der Fahrgestelle muss mit der für den Verwendungszweck des fertigen Feuerwehrfahrzeugs erforderlichen Reifengröße und Tragfähigkeit und mit einem Traktionsprofil für Straße und Gelände (S+G) ausgestattet werden. Die Bereifung muss hinsichtlich des Rollwiderstands, der Nasshaftung und der Geräuschemission die bestmöglichsten Werte gemäß Verordnung (EG) 1222/2009 aufweisen. Das Herstelldatum der Reifen darf maximal 9 Monate vor dem Abnahmezeitpunkt der Fahrgestelle liegen. Die Reifen sind so zu montieren, dass die DOT-Nr. des Reifen ohne Montage bzw. Hilfsmittel festgestellt werden kann.

Page 11: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 11

Es sind Reifen mit ausreichenden Reserven in Tragfähigkeit und zulässiger Höchstgeschwindigkeit zu liefern.

Es sind keine Ersatzräder für die Fahrzeuge zu liefern.

Angetriebene Räder müssen mit zusätzlichen Anfahrhilfen ausgerüstet werden können.

2.2.11 Elektrische Anlage

Alle elektrischen Bauteile in den Fahrzeugen müssen den Anforderungen an die EMV nach § 55 a StVZO entsprechen. Eine Konformitätserklärung diesbezüglich muss bei der Fahrzeugübergabe dem Auftraggeber ausgehändigt werden.

Die Bordspannung muss 24 V betragen.

In der Armaturentafel muss je eine Steckdose für 24 V sowie eine für 12 V gemäß DIN EN ISO 4165 zum Betrieb von externen Geräten wie z. B. handelsübliche Navigationsgeräte etc. eingebaut werden. Die Steckdosen müssen vom Fahrer- und Beifahrerplatz aus leicht zugänglich sein und mit einer Kennzeichnung über die abzunehmenden Spannung ausgestattet werden.

Ausführung der Fahrzeug-Batterien: 2 x 12 V, mind. 145 Ah je Batterie. Es sind wartungsfreie Batterien einzubauen. Der Einbauort ist so zu wählen, dass die Batterien entsprechend DIN EN 1846-2 Nr. 5.1.3.2 eingebaut werden können.

Das Batteriekabel ist ausreichend lang zu dimensionieren.

Die Hauptscheinwerfer sind mit Halogenlampen oder in LED-Technik auszuführen.

Die Rückfahrscheinwerfer müssen eine Ausleuchttiefe von mind. 7 m nach hinten haben.

Die Nebelscheinwerfer sind mit Halogenlampen auszuführen.

Eine Nebelschlussleuchte einschließlich Kontrollleuchte ist einzubauen.

Die Leistung des Drehstromgenerators muss so groß bemessenen sein, dass alle eingebauten elektrischen Verbraucher von Fahrgestell, Aufbau und Beladung in allen Betriebssituationen sicher mit der erforderlichen elektrischen Energie versorgt werden können. Der Generator ist auf die geforderte Energiebilanz abzustimmen.

Anmerkung: Eine Muster-Energiebilanz wurde vom AK „Energiebilanz“ des NA 031-04-06 AA erstellt und kann bei www.fnfw.din.de als Excel-Datei heruntergeladen werden.

Eine Vorrüstung für den Einbau von Kennleuchten bzw. Kennleuchtensystem für blaue Blinkleuchten sowie Einbaudoppelblitzleuchten (Frontblitzer) gemäß DIN 14620 sowie ein Heckwarnsystem, bestehend aus nach hinten abstrahlenden gelben Blink- oder Blitzleuchten muss vorhanden sein.

Eine Vorrüstung für den Einbau von digitalen BOS-Funkanlagen in dem weiter vorne dieser Leistungsbeschreibung geforderten Einbauschacht (Funkvorbereitung) ist zu verbauen.

Die Fahrzeuge müssen nahentstört entsprechend NE 20 nach DIN VDE 0879 Teil 2. sein.

2.2.12 Lackierung und Rostschutz

Bei den Fahrgestellen ist das Fahrerhaus in der Farbe Feuerrot, RAL 3000; Farbregister RAL 841-GL mit einem geeigneten Lackierverfahren in schadstoffarmer Ausführung zu lackieren. Eine Lackierung mittels Strukturlack ist nicht zulässig.

Die Lackierung der Fahrgestell-Rahmen muss, wenn nicht serienmäßig Schwarz, ähnlich RAL 9005 oder RAL 9011; Farbregister RAL 841-GL ebenfalls in schadstoffarmer Ausführung erfolgen.

Die vorderen Stoßfänger (Stoßstange) und die vorderen Radhäuser (Kotflügel) sind in der Farbe Weiß, RAL 9010; Farbregister RAL 841-GL, auch bei eventuell elastischen Werkstoffen, zu lackieren.

Die Lackierung der Felgen ist in der Farbe Silbergrau RAL 9006; Farbregister RAL 841-GL oder ähnlich auszuführen.

Die Fahrgestelle und die Fahrerhauskabinen sind gegen Durchrostung und Rostbildung mit dauerhaftem Unterbodenschutz und Langzeitkonservierung zu versehen.

Page 12: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 12

Sämtliche Hohlräume der Fahrerhauskabinen sind mindestens bis zur Unterkante der Fenster mit einer dauerhaften Hohlraumkonservierung gegen Korrosion zu schützen.

Soweit notwendig und vorhandenen sind die Schmierstellen in Farbe signalgelb RAL 1016 auszuführen. Werden gelbe Kunststoffkappen zur Kennzeichnung der Schmierstellen verwendet, sind diese unverlierbar anzubringen.

2.2.13 Sonstige Ausstattungen und Zubehör

Das serienmäßige Bordwerkzeug ist transportsicher zu lagern und bei Abnahme vorzuführen.

Ein Verbandkasten oder -tasche, eine Warnleuchte, ein Warndreieck sowie ein Fahrzeugunterlegkeil nach DIN 76051-1 müssen geliefert werden. Halterungen hierfür sind einzubauen.

Die Betriebs- bzw. Bedienungsanleitung muss für jedes Fahrgestell in 2-facher Ausfertigung bei der Fahrzeugauslieferung ausgehändigt werden.

Für jedes Fahrgestell ist eine Zulassungsbescheinigung Teil II zu erstellen. Diese ist mit dem ebenfalls zu liefernden Prüfbuch auszuliefern.

Die Zulassungsbescheinigungen sind nach Abnahme der Fahrgestelle an die HLFS zu senden.

2.3 Technische Leistungsbeschreibung und Anforderung an das Fahrgestell, geeignet zum Aufbau eines HLF 20 mit maschineller Zugeinrichtung

Das Fahrgestell muss den unter Position 2.2 beschriebenen Anforderungen entsprechen; darüber hinaus sind folgende zusätzliche Anforderungen zu erfüllen.

2.3.1 Fahrgestellrahmen

Der Rahmen für das Fahrgestell ist so auszuführen, dass vom Aufbauhersteller eine maschinelle Zugeinrichtung gemäß DIN 14584 mit einer Nennzugkraft von 50 kN im Fahrgestell-Rahmen eingebaut werden kann.

Der Rahmen muss des Weiteren so ausgelegt und verstärkt sein, dass er als „zweiter Festpunkt“ für die maschinelle Zugeinrichtung genutzt werden kann. Dafür ist ein Festpunkt (Anschlagpunkt) zum Anschlagen von entsprechend großen Lasten bzw. Kräften anzubauen. An diesem Fest- bzw. Anschlagpunkt ist ein Hinweisschild mit der Angabe der an diesem Punkt zulässigen Kraft in kN anzubringen. Der Festpunkt kann, wenn geeignet, auch die geforderte vordere Abschleppvorrichtung sein.

2.3.2 Getriebe

Es ist ein zusätzlicher zweiter Nebenantrieb zum Antrieb der geplanten maschinellen Zugeinrichtung;

Übersetzung und Flanschtyp nach Angabe des Aufbau-/Windenherstellers möglich sein.

2.3.3 Bremsanlage

Es muss eine Feststellbremse, die auf alle Räder wirkt (4-Rad-Feststellbremse) eingebaut sein.

Page 13: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 13

3 Position 2 Drei Fahrzeugaufbauten und Beladungen

3.1 Allgemeine Hinweise

Zu liefern sind die feuerwehrtechnischen Aufbauten, die feuerwehrtechnischen Einbauten (Pumpe, Löschwasserbehälter, etc.) für drei Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge HLF 20 nach DIN 14530-27, davon ein HLF 20 mit maschineller Zugeinrichtung, einschließlich der in den dieser Leistungsbeschreibung beiliegenden Beladungslisten aufgeführten feuerwehrtechnischen Beladung.

Die Fahrzeuge werden im Folgenden als HLF 20 bezeichnet.

Die Aufbauten, die feuerwehrtechnischen Einbauten (FPN, Löschwasserbehälter, etc.) sowie die Beladungen müssen der zurzeit neuesten Baureihe bzw. Technologie entsprechen und die nachfolgend aufgeführten Anforderungen erfüllen.

Bei der Bauausführung sind neben der weiter oben beschriebenen Norm folgende Normen: E DIN 14502-2, DIN 14502-3, DIN 14420, DIN 14584, DIN 14610, DIN 14630, DIN 14800-18, DIN 14811, DIN 14826-2, DIN EN 136, DIN EN 137, DIN EN 1028-1 DIN EN 1846-1, DIN EN 1846-2, DIN EN 1846-3, DIN EN 1947, DIN EN 15182-2, in den jeweils neuesten gültigen Fassungen zu beachten.

Ergänzend zu den im Abschnitt 1 aufgeführten Anforderungen gelten für die Ausführungen der Aufbauten und der Beladung nachstehende Leistungsbedingungen:

Die tatsächlichen Gewichte sowie die tatsächlichen Außenmaße der Fahrzeuge einschließlich Fahrgestell, Aufbau, Ausrüstung und Besatzung, dürfen die in dieser Leistungsbeschreibung, den Normen sowie den Zulassungsbescheinigungen angegebenen zulässigen Gesamtmassen und Maße nicht überschreiten.

Es ist eine Energiebilanz (Strom) von allen elektrischen Verbrauchern (Doppelblitzleuchten, Licht, Innenraumbeleuchtung, Ladegeräte, etc.) aufzustellen. Dabei muss sichergestellt sein, dass ein Dauerbetrieb der Fahrzeuge mit allen eingeschalteten Verbrauchern bei Leerlaufdrehzahl möglich ist. Eine genaue Energiebilanz ist bei der Fahrzeugabnahme dem Auftraggeber auszuhändigen.

Wenn sich herausstellt, dass die Leistung der eingebauten Lichtmaschine bei Leerlaufdrehzahl nicht ausreicht, sind entsprechende technische Lösungen vorzusehen (wie z. B. Erhöhung der Leerlaufdrehzahl).

Nach Auftragserteilung und vor Baubeginn ist für jedes Fahrzeug unter Berücksichtigung der tatsächlichen Masse des Fahrgestells und aller beauftragten Positionen dieser Leistungsbeschreibung sowie der beigefügten Beladungslisten eine Massenbilanz vorzulegen, in der bescheinigt wird, dass die zulässige Gesamtmasse nicht überschritten wird.

Die Gesamthöhe des Fahrzeugs darf 3.300 mm nicht überschreiten.

Die Aufbauten müssen in folgenden Ausführungen erstellt werden:

Fahrzeug 1: HLF 20 mit maschineller Zugeinrichtung mit Beladung gemäß Beladungsliste 1, im Nachfolgenden als Fahrzeug 1 beschrieben; Fahrzeug 2: HLF 20 mit Beladung gemäß Beladungsliste 2, im Nachfolgenden als Fahrzeug 2 beschrieben; Fahrzeug 3: HLF 20 mit Beladung gemäß Beladungsliste 3; im Nachfolgenden als Fahrzeug 3 beschrieben.

3.2 Technische Leistungsbeschreibung der Fahrzeugauf- und -einbauten

3.2.1 Allgemeines

Die Fahrzeugaufbauten sind aus einem nicht korrodierendem Material, geeignet zur Aufnahme der Besatzung, der feuerwehrtechnischen An- oder Einbauten sowie der feuerwehrtechnischen Beladung und des Löschmittelvorrates gemäß den weiter vorn aufgeführten Normen sowie der beigefügten Leistungs-beschreibung einschließlich der entsprechenden Beladungslisten herzustellen.

Die nachfolgend aufgeführten Leistungsanforderungen gelten grundsätzlich für jedes Fahrzeug.

Page 14: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 14

3.2.2 Fahrzeugmaße und -massen

Für die Fahrzeugmaße müssen nachfolgende Werte beachtet und nicht überschritten werden:

Länge maximal: 8.600 mm einschließlich aufgeprotzter Haspel Bei dem Fahrzeug mit maschineller Zugeinrichtung (Fahrzeug 1) darf die Länge max. 9.000 mm. einschließlich der aufgeprotzten Haspel betragen. Breite maximal: 2.500 mm, Höhe maximal: 3.300 mm, gemessen bei Leermasse des Fahrzeugs, jedoch mit aufgelegter Dachbeladung.

Die Gesamtmasse (GM) darf maximal 16.000 kg betragen, die Anforderungen der Massenklasse M nach DIN EN 1846-1, DIN EN 1846-2 und DIN SPEC 14502-1 sind zu erfüllen. Die maximal zulässige Achslast von 10.000 kg ist einzuhalten.

Das Fahrzeug muss fahrbereit mit dem in dieser Ausschreibung beschriebenen Aufbau und der Beladung sowie 735 kg für die Besatzung sein. Eine Massenreserve von 450 kg (3% der Gesamtmasse) ist zusätzlich mit einzurechnen.

3.2.3 Fahrer- und Mannschaftsraum (Kabine)

Der Fahrer- und Mannschaftsraum muss so ausgeführt werden, dass er zur Aufnahme einer Gruppe (1/8) geeignet und als räumliche Einheit ausgeführt ist.

Fahrer- und Mannschaftsraum müssen über eine eingebaute entsprechend leistungsfähige hydraulische Hebeeinrichtung (Kipphydraulik) kippbar sein und müssen über eine Sicherung verfügen, die während des Anhebens ein unbeabsichtigtes Absenken verhindert. Bei Kabinen, an denen an dem serienmäßigen Fahrerhaus eine Mannschaftskabine angesetzt wird, muss mindestens der Fahrerhausteil hydraulisch kippbar sein. Das „Ab- und Andocken“ des Fahrerhauses vom Mannschaftsraum muss in diesem Falle ohne Werkzeugaufwand erfolgen.

Mannschaftsräume, die serienmäßig wie das Fahrerhaus gebaut sind, müssen weitestgehend aus den gleichen Materialen bestehen und sie müssen mit dem gleichen Korrosionsschutzverfahren erstellt sein.

Mannschaftsräume, die nicht aus den gleichen Materialien wie das Fahrerhaus erstellt sind, müssen aus korrosionsbeständigen und möglichst weitestgehend aus metallischen Materialien bestehen.

Der Mannschaftsraum (Mindestmaße, siehe DIN EN 1846-2:2013-5) ist als Sicherheitszelle in verstärkter Ausführung zu erstellen und muss von den Geräteräumen (Kofferaufbau) getrennt sein, Anforderungen mindestens wie in DIN EN 1846-2:2013-05 Abschnitt 5.1.2.2 ff beschrieben.

An dem Mannschaftsraum muss auf jeder Fahrzeugseite mindestens eine Tür mit Fensteröffnung gemäß EU-Richtlinie 70/387/EWG als Ein- und Ausstieg vorhanden sein.

Die Fenster in den Mannschaftsraumtüren müssen durch eine geeignete Einrichtung in ihrer ganzen Breite zu öffnen sein.

Eine Zentralverriegelung für die Türen im Mannschaftsraum ist vorzusehen. Die Zentralverriegelung ist mit der Zentralverriegelung des Fahrgestells funktionell zu koppeln und muss mit dieser schaltbar sein (siehe auch Position 1, Punkt 2.2.2).

Die Auftritte und Einstiege in den Mannschaftsraum und an den Türen des Fahrerraums müssen bei Dunkelheit beleuchtet sein. Schaltung dieser Beleuchtungen über das Öffnen der jeweiligen Türen.

Zur Beachtung: Befinden sich zur Abdichtung der Mannschaftsraumtüren Dichtungen im Bereich der Auftritte und Einstiege, sind diese gegen Beschädigung durch das Ein- und Aussteigen der Mannschaft in geeigneter Weise zu schützen. Kann die Anforderung nicht erfüllt werden, ist sicherzustellen, dass ein nachträgliches Erneuern der Dichtung ohne großen Reparaturaufwand möglich ist.

Im Mannschaftsraum müssen zwei Sitzreihen (Einzelsitze oder Sitzbank) eingebaut sein, Sitzausrichtung der vorderen Sitzreihe entgegen und der hinteren Sitzreihe in Fahrtrichtung. Der Raum unter den Sitzreihen darf als Aufbewahrungsort für Teile der Beladung verwendet werden. Die Geräte müssen dann in den dafür erforderlichen Halterungen und/ oder Lagerungen transportsicher gelagert werden. Die Lagerungen sind mit anzubieten, einzubauen und auszuliefern.

Page 15: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 15

Sofern der Zugang zu den unter den Sitzreihen gelagerten Teilen über einem nach oben klappbaren Deckel erfolgt, muss der geöffnete Deckel mit einer geeigneten Vorrichtung, z. B. Gasdruckfeder offen gehalten werden. Nach dem Schließen muss sich der Deckel selbsttätig verriegeln. Die Verriegelung muss gewährleisten, dass sich der Deckel auch bei einem Fahrzeugüberschlag nicht unbeabsichtigt öffnet.

An den oben beschriebenen Sitzplätzen sind automatische 3-Punkt-Sicherheitsgurte, mindestens jedoch an allen in Fahrtrichtung eingebauten Sitzplätzen, einzubauen.

Im Mannschaftsraum sind Halterungen für 2 Pressluftatmer (PA) jeweils an den äußeren Sitzen der vorderen Sitzreihe einzubauen. Ausführung und Einbau gemäß DIN EN 1846-2:2013-05 Abschnitt 5.1.2.2.3 sowie E DIN 14502-2:2015-09 Abschnitt 3.3.2, einschließlich Einbau und Lieferung zweier Lagerungen für die Maskenbehälter der Atemanschlüsse.

Die Halterungen müssen eine sichere Aufnahme von Atemschutzgeräten des Typs MSA Auer „AirGo“ mit 6,0 l Stahlflaschen, alternativ auch 6,8 l CFK-Flaschen, ermöglichen.

Im linken und rechten Türbereich des Mannschaftsraums sind Haltestangen, die möglichst von der Decke des Mannschaftsraums bis zum Fußboden reichen, einzubauen. Ist dies aus konstruktiven Gründen nicht möglich, muss an der Mannschaftsraumtür eine ausreichend stark dimensionierte Haltestange angebracht sein.

Im Mannschaftsraum müssen an der Decke Haltegriffe oder-stangen zum Festhalten für die Mannschaft auf den mittleren Sitzen angebaut sein.

Für den Mannschaftsraumboden ist eine Bodenabdeckung aus trittfestem und korrosionsbeständigem Material vorzusehen. Stoßfugen an den Rändern zu Sitzkästen, Mannschaftsraumwänden etc. sind in geeigneter Weise wasserdicht abzudichten.

Im Bereich der Türen ist ein Trittschutz aus Aluminiumblech anzubringen.

Im Mannschaftsraum ist eine blendfreie Innenraumbeleuchtung vorzugsweise in LED-Ausführung vorzusehen. Die Beleuchtung muss zum einen über Türkontaktschalter sowie auch manuell ein- und ausschaltbar sein.

Im Mannschaftsraum ist eine Lagerungsmöglichkeit für die zum Lieferungsumfang des Fahrgestells gehörenden Warnleuchten und Warndreiecke einzubauen. Die Lagerung der Warngeräte darf nicht im Gerätekasten erfolgen.

3.2.4 Aufbau und Geräteräume

Lieferung und Aufbau eines Gerätekoffers (nachfolgend Aufbau genannt) vorzugsweise aus Leichtmetall, Edelstahl oder gleichwertigem Werkstoff. Bei der Verwendung von Stahlprofilen bzw. Stahlblechen müssen diese verzinkt sein. Die Verzinkung bezieht sich auch auf Hohlprofile sowie alle notwendigen Befestigungsverbindungen (Schweißnähte, Verschraubungen, etc.).

Der Aufbau muss je Längsseite mit mindestens zwei Geräteräumen und heckseitig mit einem Geräteraum ausgestattet sein.

Der Aufbau ist vor der Hinterachse in tiefgezogener Bauweise auszuführen. Hinter der Hinterachse ist der Aufbau soweit wie möglich in tiefgezogener Bauweise zu erstellen.

Die Bereiche hinter der Hinterachse, auf der Fahrzeugseite links und rechts sind als Geräteräume auszuführen. Werden diese Geräteräume mittels Klappen verschlossen, müssen diese Klappen als Auftritt nutzbar sein. Die vorgenannten Geräteräume müssen so gestaltet sein, dass der Geräteraum möglichst auf der linken Fahrzeugseite zur Aufnahme eines "Schnellangriffsverteilers", bestehend aus einem 20 m B-Druckschlauch (Bestandteil der Beladung), gelagert in einer Lage Schlauchbuchten, mit angekuppeltem BV-Verteiler (Bestandteil der Beladung), geeignet ist. In diesem Geräteraum ist eine Halterung einzubauen, die zur Fixierung der Schlauchkupplung des B-Druckschlauchs dient. Soweit möglich und erforderlich kann dieser Geräteraum auch für nässeunempfindliche Ausrüstung genutzt werden. Sollten in diesen tiefer gezogenen Geräteräumen Druckabgänge intergiert sein, sind diese so zu gestalten, dass ein Anschluss des im Raum gelagerten B-Druckschlauchs bei geschlossenem Geräteraumabschluss nicht möglich ist.

Der Ausbau sämtlicher Geräteräume muss weitgehend in Leichtmetall oder nicht rostenden Materialien erfolgen.

Page 16: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 16

Das Tragegerippe der Geräteraumaufteilung ist ebenfalls aus nicht rostenden verstellbaren Profilen so auszuführen, dass eine nachträgliche Veränderung möglich ist.

Die Bodenbleche der Geräteräume sind möglichst in eloxiertem Leichtmetall oder Edelstahl als Glattblech auszuführen und müssen verstärkt und leicht zu reinigen sein.

Sofern vorhanden, müssen Stirn- und Seitenflächen der Geräteraume ebenfalls wie vor beschrieben ausgeführt werden.

Böden von Geräteräumen bzw. -fächern, in denen die Schaummittelbehälter gelagert werden, müssen aus Edelstahl gefertigt sein. Die Böden müssen in diesem Fall aus dem Geräteraum/ -fach herausnehmbar und mit einem mindestens 20 mm hohen umlaufenden Rand versehen sein.

Die Schlauchfächer für Rollschläuche müssen aus feuchtigkeitsbeständigen Materialien bestehen und gemäß E DIN 14502-2:2015-09 Abschnitt 3.4.3 ausgeführt werden. Doppelschlauchfächer, wenn verwendet, müssen hinten belüftet und so ausgeführt werden, dass das Entnehmen der „hinten“ gelagerten Schläuche leicht möglich ist.

Alle Geräteräume, in denen Geräte mit brennbaren Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen gelagert werden, müssen mit zwei diagonal gegeneinander angeordneten Öffnungen mit jeweils mindestens 100 cm

2

versehen werden.

Sämtliche Stoßkanten in den Geräteräumen müssen sorgfältig entgratet und abgerundet sowie, wenn erforderlich, fachgerecht mit Silikon abgedichtet sein.

Sind in den Geräteräumen herausnehmbare Behälter, Container, Koffer oder Kästen eingebaut, müssen diese verwechslungsfrei gekennzeichnet werden, so dass der Lagerort im Fahrzeug deutlich zugeordnet werden kann.

Alle vorgenannten Behältnisse (außer Koffer für handelsübliche Elektrowerkzeuge) sind mit einer geeigneten Vorrichtung zu versehen, die ein unbeabsichtigtes Herausnehmen verhindert (Auszugssicherung).

An den Aufbauseiten links und rechts sind zur Sicherstellung der Entnahmehöhen gemäß DIN EN 1846-2:2013-05 Anhang D, durchgängige und mit rutschhemmenden Laufflächen der Klasse R 11 oder höher, versehene Auftritte (auch im Bereich der Hinterachse) vorzusehen und zu liefern. Die zulässige Belastung dieser Auftritte muss mindestens 180 daN (kg) betragen.

Sämtliche Geräteraumabschlüsse, sofern nicht als Auftritt ausgeführt, müssen als leichtgängige, silberfarbene (RAL 9006) staub- und wasserdichte Leichtmetall-Lamellenverschlüsse (Rollladen) ausgeführt werden.

Lieferung und Einbau eines außen liegenden Verschlusssystems der Geräteraumabschlüsse mittels einer stabilen Hebelgriffstange, „System Barlock“ oder vergleichbar, über die gesamte Breite des Geräteraum-abschlusses. Dabei muss sichergestellt sein, dass durch ein einseitiges Anheben der Griffstange der Rollladen geöffnet werden kann. Die Halterungen der Hebelgriffstangen, wie auch die seitlichen Verschlüsse, müssen am Rollladen bzw. Rahmen austauschbar verschraubt sein.

Alle Geräteraumabschlüsse sind mit einem Zylinderschloss zu versehen und müssen mit ein und demselben Schlüssel abschließbar sein.

Alternativ: Zentralverriegelung in Verbindung mit Fahrer- und Mannschaftsraum sowie der Geräteräume.

An allen Türen, Rollläden, Klappen, Klapp- oder Auftritten sind möglichst berührungslos wirkende Kontaktschalter vorzusehen, die den geöffneten bzw. geschlossenen Zustand der jeweiligen Öffnung oder den geklappten Zustand im Fahrerraum optisch anzeigen. Die Anzeige muss sich im Blickfeld des Fahrers befinden.

Seitliche Auszüge, Schübe oder Schlitten dürfen, sofern eingebaut, mit ihrer Beladung die äußeren Fahrzeugumrisse im ausgezogenen Zustand um maximal 1.050 mm überschreiten.

Alle eingebauten Lagerungen, die herauszieh- und/ oder -schwenkbar sind, müssen beim Herausziehen bzw. -schwenken eine ausreichend dimensionierte Dämpfung aufweisen. Die Lagerungen sind so zu dimensionieren, dass keine Verformungen des Unterbaus - beim Herausziehen und/ oder -schwenken und beim Betrieb der Geräte - auftreten (dies gilt vor allem für den Stromerzeuger). Die Griffe der Auszüge sind so zu konstruieren, dass ein Einklemmen der Finger (vor allem beim Zurückdrücken) nicht möglich ist.

Page 17: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 17

Die vorgenannten Lagerungen, insbesondere Systeme mit Verriegelungsstangen, müssen so konstruiert und ausgeführt sein, dass sie sich dauerhaft selbsttätig, auch nach mehrfachen kräftigen und ruckartigen Ein- und Auszieh- bzw. Ein- und Ausschwenkbewegungen, sicher verriegeln.

Alle soweit vorhandenen Auszüge, Ausschwenkvorrichtungen, Tritte, Klappen und Schubladen, die im ausgezogenen Zustand in den seitlichen und hinteren Verkehrsraum hineinragen, sind mit rot/ weiß gestreifter, reflektierender Folie seitlich zu bekleben.

Am Heck des Fahrzeugs ist eine Halterung für eine fahrbare Einpersonen-Schlauchhaspel nach DIN 14826-2 (Bestandteil der Beladung) anzubauen.

Lieferung und Einbau von Halterungen und Lagerungen in den Geräteräumen für alle zu liefernden feuerwehrtechnischen Ausrüstungen (siehe jeweilige Beladelisten).

3.2.5 Kofferaufbau- bzw. Geräteraumdach

Das Dach des Kofferaufbaus muss als begehbares Dach mit rutschhemmenden Laufflächen der Klasse R 11 oder höher ausgeführt sein.

Die Dachfläche muss ausreichend beleuchtet sein; die Schaltung erfolgt über die heckseitige Aufstiegsleiter.

Das Aufbaudach ist mit einer Dachgalerie einschließlich einer integrierten Umfeldbeleuchtung (Ausführung weiter unten beschrieben) zu versehen.

Es ist ein geschlossener Dachkasten aus Aluminiumblech (Länge mindestens 3.000 mm, Breite mindestens 700 mm; Höhe des Dachkastens ist so zu wählen, dass die Gesamthöhe des Fahrzeuges eingehalten wird) einschließlich Deckel mit Gasdruckdämpfern und Innenbeleuchtung vorzusehen. Auf dem Deckel ist eine Halterung für eine Steckleiter zu verbauen.

Es ist eine Leiterentnahmehilfe für die dreiteilige Schiebleiter zu liefern, die eine Entnahme der Leiter vom Boden aus ermöglicht.

Lieferung und Einbau von Halterungen und Lagerungen für feuerwehrtechnische Ausrüstungen, die auf dem Dach bzw. im Dachkasten gelagert werden müssen (siehe jeweilige Beladelisten).

Der Zugang zum Dach muss über eine heckseitige, abklappbare Aufstiegsleiter aus Aluminiumprofilen erfolgen.

3.2.6 Gerätelagerungen und -halterungen

Zur Umsetzung des bei der HLFS angewendeten Ausbildungskonzeptes ist es erforderlich, dass Geräte, die aus einsatztaktischer Sicht zusammen eingesetzt werden müssen, auch weitestgehend zusammen gelagert werden. Detailausführungen werden in der Rohbaubesprechung festgelegt.

Bei der Unterbringung der in den Beladelisten geforderten Geräte ist Anhang D der DIN EN 1846-2:2013:05 (Höhen für die Entnahme von Geräten aus Geräteräumen) unbedingt zu beachten.

Die im Fahrzeug einzubauenden erforderlichen Lagerungen und Halterungen für die feuerwehrtechnische Ausrüstung und Beladung müssen funktionssicher sein sowie den nachfolgend aufgeführten Ausführungen und Leistungsanforderungen entsprechen.

In allen Geräteräumen und an den Stirnseiten von Auszügen, Schüben, Schlitten und sonstigen Behältern müssen wetterbeständige, gut lesbare Verzeichnisse der dort befindlichen Beladung angebracht werden.

Werden als Lagermöglichkeiten der Ausrüstung Aluminium-Container vorgesehen oder gefordert, müssen diese Container herausnehmbar, mit einer selbsttätigen Auszugsicherung nach Wahl des Auftragnehmers und mit ausreichend großen Tragegriffen an allen Seiten ausgestattet sein. Die Maße müssen grundsätzlich DIN 14800 entsprechen. Der obere Rand muss bei offenen Containern, wenn erforderlich, mit einer Bördelkante ausgeführt werden.

Alle Werkzeugkästen sind als Kästen für Feuerwehrgeräte nach DIN 14880, aus Leichtmetall mit entsprechender Größe als „Dönges FireBox made by Zarges“ oder vergleichbar, auszuführen und zu liefern.

Alle Werkzeugkästen müssen innen mit einer Inhaltsangabe versehen sein. Für Kästen, die unterschiedliche Werkzeuge beinhalten, ist innen eine Facheinteilung vorzusehen.

Page 18: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 18

Die zur Beladung gehörenden C-Druckschläuche sind wie folgt zu lagern:

2 Stück in entsprechend großen Schlauchfächern,

4 Stück in Schlauchpäckchen je 2 Stück pro Päckchen mit Rollschlauchriemen Typ „Rapid“ des gfd oder vergleichbar,

6 Stück in zwei Schlauchtragekörben, Referenz für die Schlauchtragekörbe: Fabrikat Günzburger Steigtechnik oder vergleichbar.

Zur Umsetzung des bei der HLFS angewendeten Sicherungskonzepts bei Atemschutzeinsätzen muss die in der Beladeliste aufgeführte Rettungsausrüstung für den Sicherheitstrupp sowie die Feuerwehräxte in dem gleichen Geräteraum gelagert werden, in denen die Pressluftatmer untergebracht sind.

Zur leichten Entnahme der in der Beladeliste aufgeführten Schlauchbrücken sind die Lagerungen für die Schlauchbrücken im Gerätekoffer an geeigneter Stelle einzubauen.

Das in den entsprechenden Beladelisten aufgeführte Sprungpolster SP 16, DIN 14151-3 kann in horizontaler oder vertikaler Lage im Fahrzeug untergebracht sein. Der Lagerraum ist so groß zu bemessen, dass das Gerät mit angeschlossener Druckluftflasche gelagert werden kann. Ein allseitiger Abstand von mindestens 20 mm zu den dem Lagerort umgebenden Geräteraumwänden ist einzuhalten.

Die Lagerung des zur Beladung gehörenden Abgasschlauches ist am Fahrzeugheck im Bereich des hinteren Auffahrschutzes vorzusehen.

Das zur Beladung gehörende Ölbindemittel muss in einem Behälter, Größe und Form vergleichbar mit einem Schaummittelbehälter, eingefüllt sein. Der Behälter ist mit einem Schild mit der Aufschrift „ÖLBINDEMITTEL“ dauerhaft zu kennzeichnen. Der Behälter ist zu liefern und im Gerätekoffer an geeigneter Stelle zu lagern.

Die zur Beladung gehörenden Löschgeräte (Feuerlöscher 2 x PG 6, K 5, Kübelspritze) sind gemeinsam auf einem Auszug zu lagern.

Der Notfallrucksack ist im Mannschaftsraum zu lagern.

Eine von der HLFS angelieferte einfache Atemschutzüberwachungstafel ist im heckseitigen Geräteraum zu verbauen.

Lieferung und Einbau einer Lagerung für den Stromerzeuger. Diese muss herausziehbar, arretier- und drehbar ausgeführt sein. Alternativ dürfen Schwenklagerungen eingebaut sein. Lagerort des Stromerzeugers an der tiefsten Stelle im Gerätekoffer, möglichst im vorderen rechten Geräteraum (G2).

Lieferung und Einbau einer Lagerung für das in der Beladeliste aufgeführte hydraulische Rettungsgerät einschließlich der Schläuche und der Geräte. Die Lagerung muss herausziehbar, arretier- und drehbar ausgeführt sein. Alternativ darf eine Schwenklagerung eingebaut sein. Einbauort der Lagerung an der tiefsten Stelle im Gerätekoffer. Die Lagerung ist so zu gestalten und auszuführen, dass das hydraulische Rettungsgerät in dem vorgesehenen Einbauzustand als „Schnelleinsatzseinrichtung“ (Spreizer, Schneidgerät lagern auf Hydraulikpumpe, Schlauchhaspeln sind betriebsbereit angebaut) mitgeführt werden kann. Der kleinste Abstand zwischen dem eingelagerten Rettungsgerät und den Geräteraumwänden darf allseitig 20 mm nicht unterschreiten.

Lieferung und Einbau einer Lagerung für die Motorsäge mit Zubehör. Die Motorsäge und das Zubehör müssen in einem entsprechend großen Aluminium-Container zusammen gelagert werden können. Der Container ist zu liefern und muss aus der Lagerung herausnehmbar sein.

Die Schutzbekleidung für die Benutzer der Motorsäge darf ebenfalls in dem vorgenannten Container gelagert werden. In diesem Fall muss der Container ein von der Motorsäge getrenntes Fach für die Kleidung aufweisen.

Lieferung und Einbau einer Lagerung für die in den Beladelisten aufgeführten Flutlichtstrahler. Dabei sollen die Flutlichtstrahler zum einen in Form einer Geräteeinheit (Beleuchtungseinheit, Flutlichttrageeinheit o.ä.) wie auch einzeln zum Einsatz gebracht werden können. Weiter muss die Geräteeinheit so gebaut sein, dass sie sowohl auf dem in der Beladeliste aufgeführten Stativ wie auch eigenständig zum Einsatz gebracht werden kann.

Ausführung des Beleuchtungssatzes nach Wahl des Anbieters jedoch so, dass die Flutlichtstrahler einzeln von der Geräteeinheit entnehmbar sind. Dafür müssen an der Geräteeinheit zwei Steckdosen nach DIN 49442 (druckwasserdicht) angebracht sein. Die Anschlussleitungen der Flutlichtstrahler sind auf eine Länge von ca. 0,5 m zu kürzen und jeweils mit einem Stecker 16 A DIN 49443 (druckwasserdicht) auszustatten. Zur Spannungsversorgung ist die Geräteeinheit mit einer Anschlussleitung (Ausführung als

Page 19: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 19

Spiralkabel), Länge mindestens 5 m, Ausführung HO7RN-F 3 G 1,5 DIN VDE 0282-4 mit Stecker 16 A DIN 49443 (druckwasserdicht) auszurüsten. Auf der Geräteeinheit Beleuchtungssatz kann auch die Sturmverspannung mit gelagert werden.

Lieferung und Einbau einer Lagerung in Form eines entsprechend großen Aluminium-Containers für die in der Beladeliste aufgeführte Tauchmotorpumpe (TP) und des geforderten Personenschutzschalters (PRCD-S).

Lieferung und Einbau einer Lagerung der zur Beladung gehörenden Formhölzer. Die Formhölzer sind in entsprechend großen Aluminium-Containern unterzubringen. Entgegen DIN 14530-27 Tabelle 1 Nr. 7.29 dürfen die Formhölzer in den Containern nicht nach oben überstehen.

Lieferung und Anbau einer Lagerung in Form einer Aufprotzvorrichtung für die in der Beladeliste aufgeführte fahrbare Einpersonen-Schlauchhaspel (EH) nach DIN 14826-2. Die Anforderungen und Anschlussmaße der DIN 14826-2:2012-09 sind im vollen Umfang zu erfüllen.

Lieferung und Einbau einer Lagerung für den in der Beladeliste aufgeführten Beladungssatz L1 Grobreinigung. Die Ausrüstung des Beladesatzes ist auf einem Auszug, Ausschwenkeinrichtung oder ähnlichem möglichst im hinteren linken Geräteraum (G5) zu lagern. Weiter ist die Lagerung so zu gestalten, dass der zum Beladungssatz gehörende Wasserhahn betriebsbereit an der Halterung befestigt und angeschlossen ist, sodass eine Handwäsche an einer Einsatzstelle möglich ist (Hygieneboard).

3.2.7 Löschwasserbehälter

Lieferung und Einbau eines Löschwasserbehälters, Ausführung nach DIN EN1846-3:2008 und E DIN 14502-2:2017-02 Abschnitt 3.7.4 mit einer nutzbaren Wassermenge von mindestens 1.600 l aus einem nicht rostenden Material mit zwei absperrbaren Füllanschlüssen mit B-Festkupplung und Druckmanometer. Zusätzlich sind jeweils ein Füllanschluss über Pumpenbetrieb und ein Überfüllungsschutz einzubauen. Der Überfüllungsschutz muss so ausgeführt werden, dass bei Überfüllung des Löschwasserbehälters ggf. austretendes Wasser nicht in die Geräteräume gelangen kann, sondern direkt ins Freie abgeführt wird

Am Löschwasserbehälter sind die erforderliche Anschlüsse zur FPN vorzusehen und ein- bzw. anzubauen.

An der tiefsten Stelle des Behälters ist ein Ablasshahn zu installieren, der leicht zu bedienen und dessen Wirkung (Schaltstellung) eindeutig und überprüfbar ist.

Die Farbgebung der Betätigungseinrichtungen des Löschmittelbehälters und die Blinddeckel der Füllanschlüsse müssen gemäß DIN 14502-3:2015-06 Tabelle 1 in „Rot“ erfolgen.

Der Löschwasserbehälter ist mit einer analogen oder digitalen Wasserstandsanzeige (Füllstandanzeige) am Pumpenbedienstand auszuführen.

Eine Revisionsöffnung für den Löschwasserbehälter mit einem Durchmesser von mindestens 450 mm, zugänglich über Kofferaufbaudach, ist einzubauen.

Sind zur Befestigung des Löschwasserbehälters im Fahrzeug Spannbänder vorgesehen, müssen diese leicht, d. h. ohne Ausbau von Aufbauteilen, zugänglich sein.

3.2.8 Feuerlöschkreiselpumpe (FPN)

Einbau einer Feuerlöschkreiselpumpe; Ausführung als FPN 10-2000 nach DIN EN 1028-1:2008-09. Der Einbau hat entsprechend DIN 14420 mit einem A-Sauganschluss und vier manuell absperrbaren B-Druckabgängen zu erfolgen.

Die Druckabgänge, je Fahrzeugseite zwei Stück, sind nach außen unter dem Kofferaufbau zu führen und mit einem Niederschraubventil nach DIN 14381 auszustatten. Die Rohrleitung ist vorzugsweise in Edelstahl auszuführen. An jeweils der tiefsten Stelle der Rohrleitung ist ein leicht zugänglicher Entwässerungshahn einzubauen.

An dem A-Sauganschluss der Feuerlöschkreiselpumpe muss ein Umschaltorgan für Saug-/ Tankbetrieb (Förderstromleiteinrichtung) mit Belüftungsmöglichkeit angebaut sein. Am Umschaltorgan muss ein Hinweisschild vorhanden sein, dass die jeweilige Betriebsstellung zweifelsfrei anzeigt.

Page 20: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 20

Sollte als Förderstromleiteinrichtung eine Umschaltklappe (Saugklappe) zur Anwendung kommen, so muss diese in der Betriebsstellung „Tankbetrieb“ den Saugeingang auch bei einem saugseitig eingeleiteten Förderstrom mit einem Wasserdruck von >2 bar dicht verschließen.

Sämtliche Druckeingänge und -ausgänge sowie die erforderlichen Bedienelemente (Handräder) sind entsprechend DIN 14502-3:2015-06 Tabelle 1 farblich zu kennzeichnen. Die Bedienelemente für die Absperrventile sind eindeutig und auf der jeweiligen Seite anzubringen.

An der Pumpe ist je ein absperrbarer Druckausgang zum Befüllen des Löschwasserbehälters und zum Betrieb der Schnellangriffseinrichtung einzubauen.

An der FPN ist eine weitgehend wartungsfreie automatisch zu- und abschaltbare Entlüftungseinrichtung zu installieren.

An der tiefsten Stelle der Pumpe ist mindestens ein Entwässerungshahn oder eine vergleichbare Einrichtung einzubauen, der/ die ein vollständiges Entwässern der Pumpe ermöglicht. Die Bedienung der Entwässerungseinrichtung muss ohne Werkzeug möglich sein und sich im Bedienbereich des Maschinisten befinden. Der Schaltzustand muss eindeutig und überprüfbar sein.

Lieferung und Einbau eines "Standardisierten Pumpenbedienstandes (SPBF)" nach Empfehlung des Fachausschusses Technik (FA-Technik ) der deutschen Feuerwehren. Die Fachempfehlung kann unter www.feuerwehrverband.de/fa-technik.html eingesehen und heruntergeladen werden. Der "Standardisierten Pumpenbedienstand (SPBF)" ist grundsätzlich so wie in der Fachempfehlung des Fachausschusses Technik beschrieben auszuführen.

Alternativ: Lieferung und Einbau eines serienmäßigen Pumpenbedienstands im Fahrzeugheck. Am Bedienstand müssen sämtliche Bedien- und Überwachungselemente für den Pumpenbetrieb vorhanden und ein- bzw. angebaut sein. Der Pumpenbedienstand ist für alle Fahrzeuge einheitlich zu gestalten.

An der FPN sind Druckmessgeräte für den Eingangs- und Ausgangsdruck nach DIN 14421 anzubauen und im Pumpenbedienstand zu integrieren.

Die Schaltung für den Nebenantrieb der Pumpe muss vom Pumpenbedienstand und vom Fahrerplatz im Fahrerhaus ein- und ausschaltbar sein.

Zur Beachtung: Sollte die Schaltmöglichkeit für den Nebenantrieb in der Armaturentafel oder an anderer Stelle im Fahrerhaus eingebaut sein, so ist der Schalter mit einer geeigneten Vorrichtung (Schaltersperre, -abdeckung) zu versehen, die ein unbeabsichtigtes Einschalten verhindert.

Am Pumpenbedienstand sind ein Betriebsstundenzähler und ein Drehzahlmesser für die FPN einzubauen.

3.2.9 Schnellangriffseinrichtung (Wasser)

Im Fahrzeug ist auf der Fahrzeugseite rechts im hinteren Geräteraum (G6) eine Schnellangriffseinrichtung (Wasser) mit einer Haspel und einem Druckschlauch nach DIN EN1947:2002-11, Typ I-A-1-25-20-50 (formstabiler Druckschlauch DN 25, Länge 50 m) mit Druckkupplung DIN 14330 C-S 28 (Schlauch Bestandteil der Beladung) und einem Hohlstrahlrohr DIN EN 15182-2 mit Festkupplung C, Durchflussmenge Q ≤ 235 l/min (Hohlstrahlrohr Bestandteil der Beladung) einzubauen.

Die Halterung für das an der Schnellangriffseinrichtung angekuppelte Strahlrohr ist so auszuführen, dass das Strahlrohr nach unten hängend an geeigneter Stelle gelagert werden kann. Ein Tropfschutz mit Wasserablauf ins Freie ist an der Lagerstelle vorzusehen.

Die Schnellangriffseinrichtung muss ständig mit der FPN verbunden und absperrbar sein.

Die Haspel der Schnellangriffseinrichtung muss von Hand abrollbar und mittels einer Kurbel wieder aufrollbar sein. Die Kurbel ist in unmittelbarer Nähe der Haspel zu lagern.

Alternativ: Elektrischer Antrieb zum Aufwickeln der Schnellangriffseinrichtung. Der Antrieb ist über einen Drucktaster einzuschalten. Der Taster darf nicht mit einer Selbsthaltefunktion ausgestattet sein.

Gilt nur für Fahrzeug 1

Im Fahrzeug ist anstelle einer Schnellangriffseinrichtung (Wasser) auf der Fahrerzeugseite rechts im hinteren Geräteraum (G6) eine Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe bestehend aus zwei zur Beladung

Page 21: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 21

gehörenden Druckschläuchen DIN 14811-C42-15-KL1-K (in Buchten gelagert) und einem Hohlstrahlrohr nach DIN EN 15182 mit Festkupplung C, Durchflussmenge Q ≤ 235 l/min (Hohlstrahlrohr Bestandteil der Beladung) zu liefern. Die Schläuche müssen schnell und einfach mit der Feuerlöschkreiselpumpe verbunden werden können. Das Strahlrohr muss angekuppelt sein und im hinteren rechten geräteraum entnommen werden können.

3.2.10 Einsatzstellenbeleuchtung (Lichtmast)

Möglichst an der Vorderwand des Aufbaus ist eine ständig betriebsbereite teleskopierbare Einsatzstellen-beleuchtung (Lichtmast) anzubauen. Mindestanforderungen wie in DIN 14530-27:2011-11 Abschnitt 5.7 festgelegt.

Die Einsatzstellenbeleuchtung ist so auszuführen dass sie pneumatisch oder elektrisch ausgefahren werden kann. Eine Notbedienungsfunktion zum Einfahren des Lichtmastes ist vorzusehen.

Die Einsatzstellenbeleuchtung ist in LED-Technik auszuführen (Lichtleistung vergleichbar mit zwei Flutlichtstrahlern mit jeweils 1000 Watt).

Die erforderlichen Verstellmöglichkeiten der Scheinwerfer müssen elektrisch angetrieben und vom Pumpenbedienstand aus steuerbar sein.

Alternativ: Bedienung des Lichtmasts über eine Fernbedienung mittels Spiralkabel, Anbauort der Fernbedienung im heckseitigen Geräteraum.

Im Fahrerraum und am Pumpenbedienstand ist jeweils eine Kontrolleinrichtung zu installieren, die den ausgefahrenen Zustand der Beleuchtung optisch anzeigt. Die Anzeige im Fahrerraum muss sich im Blickfeld des Fahrers befinden. Sollte der Lichtmast mit einer FireCAN-Schnittstelle ausgerüstet sein, gilt Vorgenanntes nicht.

3.2.11 Elektrische Ausrüstung

Alle elektrischen Bauteile im Fahrzeug müssen den Anforderungen an die EMV nach § 55 a StVZO entsprechen.

Die elektrische Ausrüstung des Fahrzeugs ist so auszuführen dass sichergestellt ist, dass ein Dauerbetrieb des Fahrzeugs mit allen eingeschalteten Verbrauchern bei Leerlaufdrehzahl möglich ist. Wenn sich herausstellt, dass die Leistung der eingebauten Lichtmaschine bei Leerlaufdrehzahl nicht ausreicht, sind entsprechende technische Lösungen vorzusehen (wie z. B. Erhöhung der Leerlaufdrehzahl).

Es ist eine Energiebilanz für das Fahrzeug aufzustellen, in der alle elektrischen Verbraucher zu berücksichtigen sind.

Die gesamte elektrische Ausrüstung des Aufbaus, einschließlich der Kennleuchten und Warnanlagen ist plusseitig möglichst vollständig von der serienmäßigen elektrischen Ausrüstung des Fahrgestells zu trennen und in geeigneter Weise anzuschließen.

3.2.11.1 Sondersignalanlage und akustische Warneinrichtung, Rückfahrkamera, Heckwarnsystem

Sondersignalanlage bestehend aus:

zwei Kennleuchten für blaues Blinklicht Form B2 (in LED-Ausführung) gemäß DIN 14620 vorn auf dem Fahrerhausdach

zwei abschaltbare Kennleuchten für blaues Blinklicht (in LED-Ausführung), mindestens Form B1 gemäß DIN 14620 hinten

zwei an der Fahrzeugfront im Kühlergrill bündig eingebauten blauen Kennleuchten mit einer Hauptabstrahlrichtung nach vorn (Frontblitzer).

Die Frontblitzer und die rückseitigen Kennleuchten müssen jeweils getrennt austastbar sein.

Lieferung einer akustische Warneinrichtung mit elektronischer Klangerzeugung gemäß DIN 14610 (Referenz Fabrikat Hänsch Typ TFA 624 (24 V) oder vergleichbar) in der Ausführung als Stadt-/ Landschaltung.

Page 22: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 22

Die Bedienelemente der Sondersignalanlage und der akustischen Warneinrichtung sind so anzuordnen, dass sie vom Fahrersitzplatz leicht erreicht werden können.

Sämtliche Schalter/ Taster sind entsprechend ihrer Verwendung zu kennzeichnen und zu beleuchten.

Eine Rückfahrkamera mit automatischer Zuschaltung beim Einlegen des Rückwärtsganges, Darstellung des Bildes in Farbe auf einem im Blickfeld des Fahrers angeordneten TFT-Monitor mit einer Bilddiagonalen von mindestens 180 mm (7“-Bildschirm), einschließlich Tonübertragung vom Heck ist anzubauen.

Das Fahrzeug ist mit einer Heckwarneinrichtung gemäß § 52 Abs. 11 StVZO auszurüsten.

Lieferung und Einbau eines abschaltbaren akustischen Rückfahrsignals gemäß DIN EN 1846-2 Abschnitt 5.1.1.8.

3.2.11.2 Bordnetz 24 V; Batterieüberwachung, Ladetechnik

Einbau der zum Lieferumfang des Fahrgestells gehörenden 2 Fahrzeugbatterien gemäß DIN EN 1846-2:2010-01 auf einem Teleskopauszug.

Die Forderung nach Lagerung der zwei Fahrzeugbatterien auf einem Auszug beruht auf der Notwendigkeit, eine einfache Zugänglichkeit der Batterien zum Zwecke der Wartung und Prüfung zu ermöglichen. Wird die einfache Zugänglichkeit der Batterien auf vergleichbare Weise gewährleistet, so kann auf die Lagerung auf einem Auszug verzichtet werden.

Die Bordnetzspannung des Fahrzeugs muss 24 V betragen.

Lieferung und Einbau eines Spannungswandlers 24 V/ 12 V zum Betrieb von 12 V-Geräten im Fahrerhaus. Die Anzahl und der Leistungsbedarf richten sich nach den zu betreibenden Geräten. Der/ die Wandler sind leicht zugänglich zu montieren.

Lieferung und Einbau eines Unterspannungsschutzes, der sicherstellt, dass die Kapazität der Fahrzeugbatterien auch beim Betrieb von eventuell eingebauten elektrischen oder elektronischen Verbrauchern, wie Ladestationen, Geräteraum- und oder Umfeldbeleuchtung etc., immer so weit erhalten bleibt, dass das Fahrzeug gestartet werden kann. Der Unterspannungsschutz muss in der 1. Stufe Warnen in Form eines akustischen Signals und bei Erreichen einer entsprechenden Unterspannung auch Abschalten. (Referenz: Battery Protector 100, der Fa. VOTRONIC Electronic-Systeme GmbH & Co. KG, Johann-Friedrich-Diehm-Str. 10, D-36341 Lauterbach oder vergleichbar).

Der Eigenstromverbrauch des vorgenannten Bauteils (Unterspannungsschutz) muss ≤ 10 mA sein.

Alle elektrischen Verbraucher sind auf den vorgenannten Unterspannungsschutz aufzuschalten.

Lieferung und Einbau eines Ladeanschlusses mit Steckdose DIN 14 690 - A 16 einschließlich einer entsprechenden Sicherung zum direkten Aufladen der Fahrzeug-Batterien. Der Ladeanschluss muss in räumlicher Nähe der nachfolgend beschriebenen Rett-Box Air angebracht sein. Der Anschluss ist mit einem Hinweisschild Aufschrift: „Ladesteckdose 24 V" zu kennzeichnen.

Der vorgenannte Ladeanschluss muss so geschaltet werden, dass er, wenn das Fahrzeug über die in der nachfolgend beschriebene Ladeanschlusseinheit geladen wird, abgeschaltet ist.

Lieferung, Einbau und Anschluss eines 230 V Ladeanschlusses und Anschluss für externe Druckluftversorgung als Anschlusseinheit, Ausführung als Rett-Box Air der Fa. ISV, Industrie Steck-Vorrichtungen GmbH, Im Lossenfeld 8, D-77731 Willstätt-Sand oder vergleichbar. Eingebaut gemäß E DIN 14502-2:2015-09 Abschnitt 3.1.5. Einbauort in ergonomischer Höhe auf der Fahrerseite zwischen der Fahrertür und der Mannschaftsraumtür.

Lieferung einer mindestens 5 m langen Anschlussleitung zur Verwendung an der Ladeanschlusseinheit mit integrierter Druckluftleitung zur bauseitigen Verwendung.

Lieferung und Anschluss eines geeigneten vollautomatischen mikroprozessorgesteuerten Batterieladegeräts, programmierbar auf den Batterietyp; spannungs- und temperaturgeführt (Referenz: VAC 2440 F2A der Fa. VOTRONIC Electronic-Systeme GmbH & Co. KG, Johann-Friedrich-Diehm-Str. 10, D-36341 Lauterbach oder vergleichbar) für die Fahrzeugbatterie. Das Ladegerät ist an die Anschlusseinheit „Rett-Box Air“ anzuschließen.

Lieferung und Einbau eines vollautomatischen Ladegeräts zum ständigen Laden der Starterbatterie des zur weiter unten beschriebenen Stromerzeugers. Das Ladegerät muss für einen unbeaufsichtigten Dauereinsatz ausgelegt und geeignet sein (Referenz: VAC 1210 Station der Fa. VOTRONIC Electronic-Systeme GmbH &

Page 23: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 23

Co. KG, Johann-Friedrich-Diehm-Str. 10, D-36341 Lauterbach oder vergleichbar). Der elektrische Anschluss am Stromerzeuger muss über einen einfach zu trennenden Ladestecker erfolgen.

Lieferung und Einbau eines elektronischen Bauteils zur Steuerung und/ oder Versorgung aller im Fahrzeug verwendeten Ladegeräte. Die Ladegeräte sind so zu schalten, dass sie nur in Funktion sind, wenn entweder das Fahrzeug an den eingebauten Ladeanschlüssen angeschlossen ist oder der Fahrzeugmotor in Betrieb ist. In diesem Fall ist sicherzustellen, dass die in Funktion befindlichen Ladegeräte die Fahrzeugelektronik in keiner Weise beeinträchtigen.

Lieferung, Einbau und Anschluss aller im Fahrzeug notwendigen Ladegeräte zum Laden der in der Beladung aufgeführten Handlampen, Blitzleuchten, etc.

Alle im Fahrzeug eingebauten Ladegeräte müssen den Vorgaben der Norm DIN 14679:2008-03 im vollen Umfang entsprechen.

3.2.11.3 Elektrisches Leitungsnetz 230 V

Lieferung und Einbau eines geschützt im Aufbau verlegten elektrischen Leitungsnetzes (230 V) sowie fest eingebaute spritzwassergeschützte Steckdosen 230 V. Das Leitungsnetz ist so auszuführen, dass zum einen eine Verbindung vom tragbaren Stromerzeuger zum Motorpumpenaggregat des hydraulischen Rettungsgerätes und zum anderen, wenn erforderlich eine Verbindung zum Lichtmast und zu einer weiteren Steckdose 230 V erfolgt. Der Einbauort der Steckdose für das Rettungsgerät ist so zu wählen, dass der Stecker des Motorpumpenaggregats vom hydraulischen Rettungsgerät ständig an der Steckdose angeschlossen sein kann. Die zweite Steckdose ist je nach Aufbau einzubauen. Die Steckdose darf jedoch nicht auf der Fahrzeugseite eingebaut sein, auf der der Stromerzeuger untergebracht ist. Die Leitungs-verbindung vom Stromerzeuger in das vorgenannte Netz muss als Spiralkabel ausgeführt sein. Das Leitungsnetz ist den Regeln der Technik entsprechend abzusichern.

3.2.11.4 Innenraum-, Geräteraum- und Umfeldbeleuchtung

Einbau einer Beleuchtung in den Geräteräumen mittels LED-Technik. Die Beleuchtung muss so eingebaut sein, dass eine Beschädigung der Beleuchtung bei der Entnahme der in dem Geräteraum untergebrachten Ausrüstung ausgeschlossen ist. Weiterhin kann der Einbau so erfolgen, dass auch Spritzwasser keine Störungen an der Beleuchtung verursachen kann. Die Schaltung der Beleuchtung erfolgt zum einen über Standlichtschaltung und zum anderen über berührungslose Kontaktschalter an den Geräteraumabschlüssen.

Lieferung und Einbau einer Fahrzeug-Umfeldbeleuchtung mittels LED-Technik in der Dachgalerie an der linken, rechten und hinteren Aufbauseite.

Die Schaltung der Umfeldbeleuchtung muss als Wechselschaltung vom Fahrerplatz und vom Pumpenbedienstand aus erfolgen können. Die Umfeldbeleuchtung ist so auszuführen, dass sie nur bei arretierter Feststellbremse schaltbar ist und muss sich beim Lösen der Feststellbremse so abschalten, dass sie sich nicht beim nächsten Betätigen der Feststellbremse erneut einschaltet. Eine Anzeige, die den eingeschalteten Zustand der Umfeldbeleuchtung signalisiert, ist in der Armaturentafel im Fahrerraum einzubauen.

Alternativ: Abschalten der Umfeldbeleuchtung bei Erreichen der Schrittgeschwindigkeit des Fahrzeugs.

3.2.12 Funkausstattung

Für das Fahrzeug ist eine BDBOS-zertifizierten digitalen Fahrzeugfunkanlage (Motorola MTM800 FuG Ethernet mit einmal Standardbedienteil Ethernet mit Faustmikrofon und einmal Bedienhandapparat Ethernet für die Doppelbedienung) inklusive aller Zubehör- und Verbindungsteile zu liefern und einzubauen.

Je Bedienteil ist ein Lautsprecher inklusive aller Zubehör- und Verbindungsteile zu liefern und einzubauen.

Für die Funkanlage ist eine KFZ-Antenne (Tetra 380-410 MHz und GPS) für die Dachmontage einschließlich Antennenfuß, Antennenstrahler, Antennenkabel TETRA und Antennenkabel GPS inklusive aller Zubehör- und Verbindungsteile zu liefern und einzubauen.

Für die BOS-Sicherheitskarte ist ein externes Sicherheitskarten-Lesegerät an geeigneter Stelle zu liefern und einzubauen.

Page 24: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 24

Die Einbauorte sind so zu wählen und mit dem Auftraggeber abzustimmen, dass alle Serviceanschlüsse einschließlich der BOS-Sicherheitskarte auch nach dem Einbau unmittelbar und ohne größeren Aufwand zugänglich sind. Alternativ können die Serviceanschlüsse über Kabelsätze des Funkgeräteherstellers an eine für den Zugang günstige Stelle im Fahrzeug verlegt werden.

Die Insassensicherheit darf durch die Einbauten der Funkanlage nicht gefährdet werden.

Das Bedienteil zwischen Fahrer- und Beifahrerplatz muss so angeordnet werden, dass das Display vom angeschnallten Bediener (Beifahrer) ohne Schwierigkeiten abgelesen und vollumfänglich bedient werden kann. Der Faustmikrofonlautsprecher muss in Reichweite des Bedieners angeordnet sein.

Das Bedienteil am Pumpenbedienstand muss so angeordnet werden, dass das Display vom Bediener (Maschinist) ohne Schwierigkeiten abgelesen und vollumfänglich bedient werden kann. Der Faustmikrofonlautsprecher muss in Reichweite des Bedieners angeordnet sein. Der Nässe- und Feuchtigkeitsschutz ist beim Einbau der Komponenten besonders zu berücksichtigen.

Für den Antenneneinbau bei nichtmetallischen Dächern oder Befestigungspositionen ist im Bereich der Antennenfüße für ein metallisches Gegengewicht in Form von Metallfolien, Metallgittern oder ähnlichem zu sorgen.

Für die Funkanlage ist eine Spannungsversorgung (12 Volt) am vorgesehenen Einbauort vorzusehen. Die Spannungsversorgung ist so auszulegen, dass die Versorgungsspannung des Funkgerätes, während des Startvorganges nicht unter 12 Volt sinken kann. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die Störfrequenzen des Generators sowie weitere Verbraucher die Funkanlage nicht stören.

Notwendige Änderungen in der Konfiguration der Funkanlage sind mit dem Auftraggeber abzustimmen.

3.2.13 Lackierung, Rostschutz, Beschriftung und Kennzeichnung

Fahrer- und Mannschaftskabine sowie das Dach von Fahrer- und Mannschaftskabine in Feuerrot RAL 3000. Der Aufbau ist in Farbe Feuerrot RAL 3000 auszuführen. Anforderung und Ausführung wie in DIN 14502-3:2015-092 Abschnitt 3.3 beschrieben.

Die Außenlackierung mit Ausnahme der Auftrittsklappen muss mittels schadstoffarmen Lacken erfolgen.

Die Auftrittsklappen können auch mit Folienbeklebung ausgeführt werden.

Stoßfänger und Radhäuser - auch aus elastischen Werkstoffen -, in Farbe Weiß, RAL 9010. Gleiches gilt auch für vom Gerätekoffer abgesetzte und vorstehende Radabdeckungen an der Hinterachse.

Die Fahrgestelle in Farbe Tiefschwarz RAL 9005 oder Mattschwarz RAL 9011, Felgen in Silberfarben RAL 9006 oder ähnlich.

Sämtliche Hohlräume des Fahrer- und Mannschaftsraumes sind, sofern sie nicht aus einem nicht rostenden Werkstoff bestehen, mindestens bis zur Höhe der Unterkante Fensteröffnung mit einer Hohlraum-konservierung zu versehen. Notwendige Kontrollöffnungen sind vorzusehen.

Die Unterseiten der Aufbauten sowie der Fahrgestelle sind mit dauerhaftem Unterbodenschutz zu versehen.

Soweit notwendig und vorhanden, sind die Schmierstellen in Farbe Signalgelb RAL 1016 auszuführen. Werden gelbe Kunststoffkappen zur Kennzeichnung der Schmierstellen verwendet, sind diese unverlierbar anzubringen.

Eine Konturmarkierung ist gemäß ECE-R 104 in der Farbe Gelb-orange als retroreflektierender Streifenfolie Breite 50 mm + 10/-0 mm zu liefern und anzubringen. Die Anbringung der Folie erfolgt nach Absprache mit der HLFS.

Alle Betätigungseinrichtungen und Anschlüsse sind sinnvoll und ggf. nach Tabelle 1 E DIN 14502-3:2008-02 zu kennzeichnen.

Für Bedienvorgänge der im Fahrzeug vorhandenen Ein- oder Anbauten, die nicht eindeutig sind, müssen Kurzbedienungsanleitungen an entsprechender Stelle dauerhaft und wetterbeständig angebracht werden.

3.2.14 Sonstige Ausstattungen

Anschluss der weiter vorn beschriebenen Anschlusseinheit (Rett-Box Air) an die im Fahrgestell vorbereitete Druckluftbremsanlage.

Page 25: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 25

Schmutzfänger an den Hinterrädern.

An geeigneter Stelle im Gerätekoffer, möglichst jedoch in der Nähe des Hebekissensystems, ist ein Druckluftanschluss mit einem Betriebsdruck von 10 bar zur Versorgung von pneumatischen Geräten einzubauen. Druckluftversorgung des Anschlusses nach Wahl des Anbieters, jedoch so, dass die Bremsanlage des Fahrzeugs bei der Funktion in keiner Weise beeinträchtigt ist.

An dem Druckluftanschluss muss ein Druckluftspiralschlauch (15 m Länge) angeschlossen werden können. Der Spiralschlauch einschließlich den erforderlich Kupplungselementen sowie einer Druckluftpistole ist zu liefern. Der Schlauch ist in einer geeigneten Lagerung transportsicher im Aufbau zu lagern.

Alternativ: Druckluftschlauch mindestens 15 m lang mit selbsttätiger Aufrolleinrichtung.

Fahrzeugzubehör wie:

Pumpenwerkzeug, wenn erforderlich,

Pflege- und Schmiermittel,

Betriebs- und/ oder Bedienungsanleitungen zweifach, als Druckversion sowie als pdf-Datei,

Wartungs- und Reparaturanleitungen, als Druckversion sowie als pdf-Datei,

Ersatzteillisten zweifach, als Druckversion sowie als pdf-Datei,

Schaltpläne der elektrischen, pneumatischen und/ oder hydraulischen Anlagen, die im Fahrzeugaufbau verbaut sind zweifach, als Druckversion zu liefern.

Ein TÜV - Gutachten ist zu erstellen und spätestens bei der Fahrzeugauslieferung dem Auftraggeber auszuhändigen.

Die Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief) sowie ein Prüfbuch für SP müssen bei Fahrzeugauslieferung ausgehändigt werden.

Eine Fahrzeugdokumentation, bestehend aus den Bedienungs-, Wartungs- und Reparaturanleitungen für das Fahrzeug, den eingebauten technischen und feuerwehrtechnischen Ein- und oder Anbauten sowie allen im Fahrzeug untergebrachten Ausrüstungsteilen ist bei der Fahrzeugauslieferung in einem oder wenn erforderlich mehreren DIN A 4 Aktenordnern zu liefern.

3.3 Technische Leistungsbeschreibung des Fahrzeugauf- und -einbaus für das Fahrzeug mit maschineller Zugeinrichtung

Das Fahrzeug wird in der Leistungsbeschreibung als Fahrzeug 1 bezeichnet. Grundsätzlich gelten für dieses Fahrzeug die gleichen Leistungsanforderungen wie unter den Abschnitten 3.2 ff bereits beschrieben. Zusätzlich gelten für das Fahrzeug nachfolgend aufgeführten Anforderungen.

3.3.1 Fahrzeugmaße und Gewichte

Länge maximal: 9.000 mm einschließlich aufgeprotzter Haspel Breite maximal: 2.500 mm, Höhe maximal: 3.300 mm, gemessen bei Leermasse des Fahrzeugs, jedoch mit aufgelegter Dachbeladung.

3.3.2 Aufbau und Geräteräume

Am Fahrzeugheck ist neben der im Abschnitt 3.2.6 geforderten fahrbaren Einpersonen-Schlauchhaspel eine zweite fahrbare Einpersonen-Haspel mit Verkehrswarngeräten (Bestandteil der Beladung) auf einer entspre-chenden Aufprotzvorrichtung im Wesentlichen wie in DIN 14826-2:2012-09 beschrieben, anzubringen.

Diese zweite Haspel ist mit dem Beladungssatz K nach DIN 14800-18 Bbl 11: 2011-11, BS Verkehrssicherung bestehend aus folgender Ausstattung zu liefern:

8 Verkehrsleitkegel ca.750 mm hoch, voll reflektierend

2 Faltsignale ähnlich Zeichen 101 StVO, Seitenlänge ca. 900 mm mit Stativ aus verzinktem Stahl,

Page 26: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 26

zusammengerollt in geschlossenem Alu-Behälter

4 Verkehrswarngeräte (Fabrikat: Horizont Euro-Blitz LED) mit Ladegeräten in einem geschlossenen Behälter

zusätzlich: 2 Leitkegelleuchten mit Halterung an der Haspel für vorgenannte Leitkegel

Referenz für die geforderte Haspel hierzu: Fa. Barth Einpersonenhaspel „Verkehr“.

Zum Betreiben der Ladegeräte für die Verkehrswarngeräte auf der vorbezeichneten Haspel muss ein Ladekabel mit Magnetsteckdose oder vergleichbar mit dem Fahrzeug verbunden sein. Die Ladegeräte der Verkehrswarngeräte sowie wenn erforderlich die Leitkegelleuchten sind an das Ladeerhaltungssystem des Fahrzeugs anzuschließen und abzusichern. Alternative Lösungen sind möglich.

Am Fahrzeugheck ist eine Streifenmarkierung entsprechend der Ausnahmegenehmigung gemäß § 70 Abs. 1 Nr.2 StVZO zur Verbesserung der Wahrnehmbarkeit von Feuerwehrfahrzeugen, Aktenzeichen V 5 – 66 I 08.03.36/01.07 des Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, anzubringen. Ausführung der Streifenmarkierung wie folgt:

Streifenmarkierung, Streifenbreite ca. 100 mm. Verlauf von der Fahrzeugmitte aus im Winkel von 45° schräg nach außen/unten, abwechselnd in den Farben rot (retroreflektierend) und gelb (retroreflektierend).

3.3.3 Maschinelle Zugeinrichtung

Am Fahrzeug ist eine fest eingebaute maschinelle Zugeinrichtung (MaZE) gemäß DIN 14584 mit einer Nennzugkraft über die gesamte Seillänge von 50 kN, Zugrichtung nach vorn einschließlich der erforderlichen Hydraulikanlage und des notwendigen Rahmenbausatzes zum Antrieb, Fabrikat Pomp Seilwinde, Typ Spulmat HSS50RvC-F, einzubauen.

Für den Einbau sowie der technischen Einrichtungen der MaZE muss die DIN 14584:2012-12 im vollen Umfang beachtet werden.

Der Auftragnehmer muss auf seine Kosten die maschinelle Zugeinrichtung vom Hersteller der Zugeinrichtung in das Fahrgestell einbauen lassen. Dies muss in Abstimmung zwischen dem Windenhersteller, dem Fahrgestellhersteller und dem Aufbauhersteller erfolgen. Federführend ist der Auftragnehmer.

Nach dem Einschalten des Nebenantriebs für die Zugeinrichtung muss die Drehzahl zum Betrieb der Antriebshydraulik automatisch auf die erforderliche Drehzahl geschaltet werden.

Die volle Zugkraft muss über eine nutzbare Seillänge von 55 m zur Verfügung stehen.

Zum schnellen Auszug des Lastseils muss die Winde mit einer schnell lösenden Kupplung versehen sein. Die Kupplung darf nur lastfrei schaltbar sein.

Am Bedienteil muss ein Anzeigefeld vorhanden sein, auf dem alle wichtigen Betriebszustände angezeigt werden. Eine Bedienung im Fahrerhaus sowie eine Fernbedienung außerhalb des Fahrerhauses mittels Verlängerungskabel oder Funkfernsteuerung muss möglich sein.

Der Ölstand des Hydraulikölbehälters muss ohne größere Montagearbeiten ablesbar sein. Die Betriebsanleitung (fünffach), Wartungsanleitung und Ersatzteillisten (zweifach) sowie das Windenprüfbuch müssen mitgeliefert werden.

Eine Windenschulung von mindestens drei Mitarbeitern der Hessischen Landesfeuerwehrschule muss vom Windenhersteller kostenfrei durchgeführt werden.

Lieferung und Einbau der für den Betrieb der MaZE erforderlichen Zusatzausrüstung außer den Windenkeilen in einem Gerätekoffer.

Am 2. Festpunkt des Fahrgestells muss eine dauerhafte und wetterbeständige Angabe über die maximal zulässige Zugkraft angebracht werden.

In unmittelbarer Nähe der Propellerrolle muss eine dauerhafte und wetterbeständige Angabe der maximalen Schrägzugwinkel angebracht sein.

Page 27: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 27

4 Beladung Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge HLF 20 4.1 Beladeliste 1 (Fahrzeug 1) Die in der nachfolgenden Liste mit XXXX gekennzeichneten Positionen sind nicht mit anzubieten, entsprechende Halterungen und Lagerungen hierfür sind im Fahrzeug vorzusehen.

Gruppe 1: Schutzkleidung und Schutzgerät

9 Stück Warnweste, DIN EN ISO 20471 mit Aufschrift „FEUERWEHR“ auf der Rückseite

4 Stück Pressluftatmer, DIN EN 137, Fabrikat: MSA Auer „AirGo“ mit 6 l Stahl- oder 6,8 l CFK-Flaschen xxxx

4 Stück Vollmaske für die Brandbekämpfung, DIN EN 136-10 Fabrikat: AUER; Typ: 3 S mit Maskenbehälter xxxx

4 Stück Brandfluchthaube DIN EN 403 mit signalfarbener Tragetasche

2 Stück Schutzbrille DIN EN 166, dicht am Auge schließend, tragbar in Kombination mit dem Feuerwehrhelm, auch für Brillenträger geeignet mit Klarscheiben

2 Paar Schutzschuhe DIN EN 20345, Ausführung S5HRO aus PVC oder gleichwertig, Größe 44 und 45

4 Paar Fünffingerhandschuhe mit langen Stulpen, ca. 350 mm lang, gefüttert abriebfest und weitgehend öl- und säurebeständig, sicherheitstechnische Anforderungen nach DIN EN 374 und DIN EN 420

2 Stück Schutzkleidung für Benutzer von handgeführten Kettensägen Form C (Beinlinge) Schutzklasse 1

2 Stück Gürtel (ca.1,2 m lang) für vorgenannte Beinlinge

2 Stück Schutzhelm (Forsthelm) Fabrikat Peltor Typ G22d mit Gesichtsschutz Peltor V4c und Gehörschutz Peltor H31 oder gleichwertig

1 Stück Atemschutzüberwachungstafel xxxx

1 Stück Paket mit mind. 50 Paar Einweg-Infektionshandschuhen DIN EN 455

1 Stück Paket mit mind. 10 Stück Feinstaubmaske FFP3 S mit Ausatemventil nach DIN EN 149

1 Stück Beladungssatz (BS) Grobreinigung DIN 14800 – L1 nach DIN 14800-18 Bbl 12 bestehend aus:

Seifenspender, auslaufsicher mit ca. 500 ml Waschlotion

Händedesinfektionsmittel ca. 500 ml

Paket Papierhandtücher, feuchtigkeitssicher gelagert

Blindkupplung mit Wasserhahn

Waschbürste mit Schlauchanschluss ca. 1,5 m langen Schlauch mit Anschluss an den

Wasserhahn

Gruppe 2: Löschgerät

1 Stück Kübelspritze A 10, DIN 14405

2 Stück Tragbarer Feuerlöscher mit 6 kg ABC-Löschpulver, Leistungsklasse min. 21 A – 113 B, DIN EN 3, Fabrikat: TOTAL Typ Classic GX 6

1 Stück Tragbarer Feuerlöscher mit 5 kg ABC-Kohlendioxid, Leistungsklasse min. 89 B, DIN EN 3, Fabrikat: TOTAL Typ Classic K5

1 Stück Kombinations-Schaumstrahlrohr M4/S4-B, Fabrikat: AWG

1 Stück Zumischer Z 4 R, DIN 14384, Fabrikat: AWG

1 Stück Ansaugschlauch D 1500, DIN 14819

6 Stück Schaummittelbehälter DIN 14452, ungefüllt

Page 28: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 28

Gruppe 3: Schläuche, Armaturen und Zubehör

1 Stück Druckschlauch B 75-5-KL1-K, DIN 14811/A2:2014-08 mit B-Druckkupplung DIN 14303:2013-02

14 Stück Druckschlauch B 75-20-KL1-K, DIN 14811/ A2:2014-08 mit B-Druckkupplung DIN 14303:2013-02; Leistungsstufe 2

12 Stück Druckschlauch C 42-15-KL1-K, DIN 14811/ A2:2014-08 mit C-Druckkupplung DIN 14332; Leistungsstufe 2

Alle Druckschläuche nach DIN 14811 in rohweißer Ausführung

4 Stück Feuerlöschschlauch A-110-1500-K (Saugschlauch), DIN EN ISO 14557:2008-01

1 Stück Saugkorb A, DIN 14362-1

1 Stück Saugschutzkorb aus Draht, Größe A

1 Stück Standrohr 2 B, DIN 14375

1 Stück Sammelstück A-3B, DIN 14355

2 Stück Verteiler BV, DIN 14345

2 Stück Übergangsstück B-C, DIN 14342

1 Stück Übergangsstück C-D, DIN 14341

2 Stück Stützkrümmer SK, DIN 14368

2 Stück Strahlrohr mit Vollstrahl und/ oder einem unveränderbarem Sprühstrahlwinkel mit Festkupplung B, Q ≥ 400 l/min (Mehrzweckstrahlrohr BM), DIN EN 15182-3

2 Stück Hohlstrahlrohr Funktionskategorie 2 mit Festkupplung C , Fabrikat TKW Armaturen, Typ POKADOR 115 FO, DIN EN 15182-2

1 Stück Hohlstrahlrohr Funktionskategorie 3 mit Festkupplung C , Fabrikat TKW Armaturen, Typ Strahlrohr 235 ohne Turbine,, DIN EN 15182-2

1 Stück Hohlstrahlrohr Funktionskategorie 3 mit Festkupplung C, Fabrikat TKW Armaturen, Typ Strahlrohr 150 „Die Schmale“ mit Turbine, DIN EN 15182-2 für Schnellangriffseinrichtung,

Alle wasserführenden Armaturen der Gruppe 3 mit Ausnahme Hohlstrahlrohr, Fabrikat: AWG

2 Stück Mehrzweckleine A 20-K (Halte- und Ventilleine) DIN 14920 in Mehrzweckleinenbeutel aus Segeltuch, mit Schnürzug , Fabrikat Seilflechter oder gleichwertig

3 Stück Seilschlauchhalter SH 1600-H, DIN 14828

3 Stück Schlauchbrücke 2B-H, DIN 14820-1

2 Stück Schlauchtragekorb STK-C, DIN 14827 aus Aluminium, seitlich aufklappbar, Fabrikat Günzburger Typ STK-C oder gleichwertig

2 Stück Rollschlauchriemen, 45 mm breit, ca. 800 mm lang mit hochglanzverzinktem Klemmverschluss aus Stahl, Typ „Rapid“ gfd oder gleichwertig

3 Stück Kupplungsschlüssel ABC-St, DIN 14822-2

1 Stück Schlüssel B für Überflurhydrant, DIN 3223

1 Stück Schlüssel C für Unterflurhydrant, DIN 3223

2 Stück Schachtdeckelheber aus Stahl mit Griff, schwarz lackiert, Länge 470 mm

1 Stück

Fahrbare Einpersonen-Schlauchhaspel, DIN 14826-2

Page 29: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 29

1 Stück Fahrbare Einpersonen-Haspel „Verkehr“, ähnlich DIN 14826-2; Referenz: EHP Verkehr, Fa. Barth, mit folgender Ausstattung:

8 Verkehrsleitkegel ca.750 mm hoch, voll reflektierend

2 Faltsignale ähnlich Zeichen 101 StVO, Seitenlänge ca. 900 mm mit Stativ aus verzinktem Stahl, zusammengerollt in geschlossenem Alu-Behälter

4 Verkehrswarngeräte (Fabrikat: Horizont Euro-Blitz LED) mit Ladegeräten in einem geschlossenen Behälter

zusätzlich: 2 Leitkegelleuchten mit Halterung an der Haspel für vorgenannten Leitkegel

Gruppe 4: Rettungsgerät

1 Stück Steckleiter, 4-teilig, 4-LM, DIN EN 1147 Bbl 1 (nur B-Teile), Fabrikat: Günzburger Steigtechnik

1 Stück Einsteckteil LME, DIN EN 1147 Bbl 1, Fabrikat: Günzburger Steigtechnik

1 Stück Steckleiter-Verbindungsteil (Bockverbindung) Fabrikat: Günzburger Steigtechnik

1 Stück Schiebleiter SL3-LM, DIN EN 1147 Bbl 1, Fabrikat: Günzburger Steigtechnik

4 Stück

Feuerwehrleine FL 30-KF, DIN 14920, Fabrikat Seilflechter, mit Feuerwehrmehrzweckbeutel und Tragleine oder Tragegurt gemäß DIN 14922

1 Stück Rettungsausrüstung für den Sicherheitstrupp in wetterfester signalfarbener Tragetasche bestehend aus:

1 Stück Rettungstuch Tragetuch DIN EN 1865-1

2 Stück Brandfluchthaube DIN EN 403

Referenz der Tragetasche Fa. Isotemp, Art.-Nr. 1424/1.

1 Stück Sprungpolster SP 16, DIN 14151-3, System Lorsbach Typ 10 oder vergleichbar verpackt in Transporttasche mit Zubehör

1 Stück Druckluftflasche 6 Liter, Fülldruck 300 bar mit Flaschenventil ohne Abströmsicherung zur Druckluftversorgung des Sprungpolsters, gefüllt mit Druckluft angebaut am Sprungpolster

Hinweis: Arbeitsflasche; keine Atemluftflasche

Gruppe 5: Sanitäts- und Wiederbelebungsgerät

1 Stück Krankentrage N, DIN 13024-1

1 Stück Notfallrucksack XL mit Füllung nach DIN 14142 Feuerwehr, aus Planen Material, einschließlich zwei variabler HWS-Schiene für Erwachsene

1 Stück Krankenhausdecke 1900 mm x 1400 mm verpackt in wiederbenutzbarer Schutzhülle

1 Stück Rettungstuch RT, mit Tasche, DIN EN 1865-1, aus oberflächenversiegeltem Polyester-Gewebe

1 Stück Rettungsbrett (Spine Board) mit mehrteiligen Haltegurtsatz zur Fixierung von Verletzten

Gruppe 6: Beleuchtungs-, Signal- und Fernmeldegerät

1 Stück Handscheinwerfer mit Warnleuchte, Fabrikat: Eisemann HSE 7 LED, ex-geschützt, mit Ladegerät LS 12/24 (im Fahrzeug eingebaut)

3 Stück Handleuchte, Fabrikat: ADALIT L-3000 ATEX (LED) mit Ladegerät Adalit AD 1000CV (im Fahrzeug eingebaut)

1 Stück Warndreieck nach StVZO (Zusammenlagerung mit Warngeräten des Fahrgestellherstellers)

1 Stück Warnleuchte nach StVZO (Zusammenlagerung mit Warngeräten des Fahrgestellherstellers)

4 Stück Verkehrswarngerät, Fabrikat: Horizont Euro-Blitz LED mit beidseitigem Lichtaustritt sowie Transportlader (im Fahrzeug eingebaut)

1 Stück Anhaltestab (Winkerkelle), beleuchtet, beidseitig „Rot“ leuchtend einschließlich Batterien

8 Stück Verkehrsleitkegel, reflektierend 500 mm hoch

Page 30: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 30

2 Stück Faltsignal ähnlich Zeichen 101 nach StVO, Seitenlänge ca. 900 mm, aus beschichtetem, retroreflektierend, fluoreszierend Gewebe aus Kunststoff, Stativ aus verzinktem Stahl, zusammengerollt in Futteral aus Kunststoffgewebe

1 Rolle Folienabsperrband aus PE mit Aufschrift "Feuerwehr", ungefähr 80 mm breit, beidseitig rot-weiß gestreift, 500 m lang, im Abrollkarton

1 Stück Beleuchtungseinheit bestehend aus:

2 Stück Flutlichtstrahler, spritzwassergeschützt (Schutzart IP 54 nach DIN EN 60529), 230 V, 1000 W; mit 0,5 m langer Anschlussleitung HO7RN-F 3 G 1,5 nach DIN VDE 0282-4, Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht)

1 Stück Stativ, auf min. 3,5 m ausziehbar, Aufsteckzapfen C DIN 14640, mit Sturmverspannung

2 Stück

Leitungsroller nach DIN EN 61316, 230 V, Schutzart IP54 nach DIN EN 60529 (VDE 0470 Teil 1) mit folgender Bestückung: Zuleitung: Leitung H07RN-F3G2,5 nach DIN VDE 0282-4, Länge: 50 m, mit Stecker DIN 49443, 16 A 250 V, Abgang: drei Stück Steckdosen DIN 49442, 2P + PE, 16 A 250 V

2 Stück Ortsveränderliche Fehlerstrom- Schutzeinrichtung (PRCD-S), (Personenschutzschalter) 230 V, 16 A, mit einem Nennstrom von maximal 30 mA, allpoliger Abschaltung und Schutzleiterüberwachung. Das Gehäuse in Schutzart mindestens IP 54 nach DIN EN 60529, Stecker und Kupplung Schutzart mindestens IP 55 mit Leitung H 07 RN-F 3G2,5 mm

2 Länge

ca. 0,8 m. Fabrikat Kopp oder gleichwertig

Gruppe 7: Arbeitsgerät

1 Stück Tauchmotorpumpe TP 4/1, DIN 14425, Kondensator im Pumpengehäuse eingebaut, Fabrikat Mast oder gleichwertig

6 Stück Bindestrang, Durchmesser: 8 mm, Länge: 2 000 mm

1 Stück Einreißhaken 2,5 DIN 14851

3 Stück Mulde St, DIN 14060

2 Stück Polyester Rundschlingen nach DIN EN 1492-2, Tragfähigkeit einfach direkt ≥ 4000 kg, Nutzlänge l1 4 m, mit verschiebbarem Kantenschutz

2 Stück Schäkel ähnlich Form C verzinkt ohne Splint, Nenngröße 3, Beanspruchung: bis 100 kN,

2 Stück Hochfeste Schäkel, geschweifte Form mit Schraubbolzen, Tragfähigkeit min. 9 500 kg

1 Stück Stromerzeuger mit einer Nennleistung ≥ 13 kVA, mit Zubehör nach DIN 14685-1:2011-11, einschließlich Elektrostarteinrichtung, Starterbatterie und Isolationsüberwachung mit optischer und akustischer Meldung, Kraftstofffüllstandsanzeige, Fremdbetankungseinrichtung über einen Dreiwegehahn die eine Kraftstoffversorgung aus einem handelsüblichen 20-l Kraftstoffkanister ermöglicht und Ladeanschluss. Ausführung schallgedämmt (z. B. silent, super silent).

1 Stück Betankungseinheit für vorgenannten Stromerzeuger

1 Stück Abgasschlauch für den Stromerzeuger

1 Stück Motorsäge mit Verbrennungsmotor, Fabrikat: Stihl Typ: MS 362 C-M mit 40 cm-Schwertlänge und Zubehör

1 Stück Ersatzkette für Motorsäge Stihl MS 362 C-M

1 Stück Spaltkeil aus Aluminium

1 Stück Säbelsäge elektrisch, 230 V/ 50Hz Schutzart mindestens IP 2X nach DIN EN 60529, Leistung ≥ 1000 W, mit mehreren Pendelstufen, elektronische Hubzahlregelung Sägehub ca. 30 mm mit Anschlussleitung H07RN-F3G1,5 nach DIN VDE 0282-4 Länge ≥ 5 m und Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht), in einem Transportkoffer Koffer mit:

5 Stück Sägeblätter für Metall ca. 150 mm lang, 5 Stück Sägeblätter Nichteisenmetalle ca. 150 mm lang, 5 Stück Sägeblätter für Brennholz und feuchtes Holz ca. 250 mm lang, 5 Stück Sägeblätter für Konstruktionsholz, Span- und MDF Platten, Sperrholz

und Kunststoff ca. 250 mm lang.

Fabrikat: Flex Typ: SKE 2902 VV oder gleichwertig

Page 31: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 31

1 Stück Trennschleifmaschine, 230 V/ 50Hz Schutzart mindestens IP 2X nach DIN EN 60529, Leistung ≥ 1800 W; für Trennscheiben mit Durchmesser bis 230 mm mit min. 5 m langer Anschlussleitung H07RN-FG1,5 nach DIN VDE 0282-4 und Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht) Fabrikat: Bosch oder vergleichbar

2 Stück Trennscheibe für Metall, Durchmesser: 230 mm

2 Stück Trennscheibe für Stein, Durchmesser: 230 mm

1 Stück Belüftungsgerät zum Belüften von Einsatzstellen (Drucklüfter), Fabrikat Ramfan Typ GX200L Ultra Lightweight mit Verbrennungsmotor und Auspuffadapter zum Anschluss eines Abgasschlauches nach DIN 14572

1 Stück Spreizer nach DIN EN 13204, Fabrikat Lukas Typ SP 510 mit 700 bar Betriebsdruck und mit Single-Kupplung

1 Satz Ersatz-Spreizerspitzen

1 Stück Schnellspann-Kettensatz, Fabrikat Lukas Typ KSS 20

1 Stück Schneidgerät nach DIN EN 13204, Fabrikat Lukas Typ S 510 mit 700 bar Betriebsdruck und mit Single-Kupplung

1 Satz Ersatzmesser für Schneidgerät

1 Stück Pedalschneider, Fabrikat Lukas Typ S 120

1 Stück Teleskop-Rettungszylinder nach DIN EN 13204, Fabrikat Lukas Typ R 420 mit Single-Kupplung

1 Stück Teleskop-Rettungszylinder nach DIN EN 13204, Fabrikat Lukas Typ R 424 mit Single-Kupplung

1 Stück Elektromotorpumpe für den simultanen Einsatz, Fabrikat Lukas Typ P 650 4E-DHR20 mit Single Kupplung als kompaktes Gerätemodul mit doppelter Schlauchhaspel, Schlauchlänge ca. 20 m und ein klappbaren Handgriffen. Elektrische Leitungsverbindung mit min. 5 m langer Anschlussleitung H07RN-FG1,5 nach DIN VDE 0282-4 und Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht)

1 Stück Beistellhaspel, Fabrikat Lukas Typ SHR 20

1 Stück Gerätehalterung für Spreizer und Schneidgerät auf der Elektromotorpumpe

1 Stück Reservekanister mit 5 l Hydraulikflüssigkeit für Lukas Rettungsgeräte (lose beigestellt)

1 Stück Schwelleraufsatz

1 Stück Bereitstellungsplane, Fabrikat Lukas, Maße min. 2500 x 2000 mm in einer Tragetasche

1 Stück Schutzdeckenset, Fabrikat Lukas in Tragetasche

4 Stück Formteile Fabrikat Lukas LSS Treppe mit Keil zum Unterbauen von Fahrzeugen aus Kunststoff. Jedes Formteil muss ein abgestuftes Unterbauen eines Pkw ermöglichen.

1 Stück Abstützsystem, Fabrikat Lukas Typ LQS

1 Stück Splitterschutz, Fabrikat Lukas

1 Stück Absaugvorrichtung für Kraftstoff mit Behälter für 20 l Kraftstoff

1 Satz

Formholz in Transportkästen ähnlich DIN 14 800 -1-O (Größe 1 ohne Deckel) bestehend aus:

12 Stück Kantholz, 120 x 88 x 500 mm aus Brettschichtholz, wasserfest verleimt, Kanten 3 mm gefast, mit Trageschlaufe,

Ausführung nach Rücksprache mit Auftraggeber

6 Stück Keil, 75 x 95 x 350 mm, sägerauh aus Hartholz

4 Stück Keil, 35 x 95 x 350 mm, sägerauh aus Hartholz

2 Stück Kantholz, 75 x 95 x 350 mm, sägerauh aus Hartholz

2 Stück Buchenholzsperrholzplatte, 50 x 200 x 350 mm, wasserfest verleimt; 3 mm gefast

Page 32: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 32

1 Satz Hebekissensystem, Betriebsdruck 12 bar bestehend aus Hebekissen Fabrikat Vetter STec Typ V 12 und V 20, sowie einem Druckminderer 200/ 300 bar mit Vor- und Hinterdruckmanometer, 2 m Anschlussschlauch, Absperr- und Druckregelventil, Doppelsteuerorgan mit Totmannschaltung im GFK-Gehäuse zum Steuern von zwei Hebekissen, 2 Füllschläuchen je 10 m lang in unterschiedlichen Farben.

Das System ist in einem Kasten DIN 14880 – 6- LM gemäß Tabelle 2, DIN 14800-HZK zu lagern.

1 Stück Druckluftflasche 6 Liter, Fülldruck 300 bar mit Flaschenventil ohne Abströmsicherung zur Druckluftversorgung des vorgenannten Hebekissensystems, gefüllt mit Druckluft, transportsicher gelagert im vorgenannten Zubehörkasten.

Hinweis: Arbeitsflasche; keine Atemluftflasche

1 Stück Rettungsplattform zur Menschenrettung bei Lkw-Unfällen gemäß DIN 14830

Fabrikat Lukas Typ LRP

1 Stück Stabilisierungsset zum Sichern von Lkw-Fahrerhäusern in Transportkoffer, Fabrikat Weber oder vergleichbar

1 Stück Rettungssäge, 230 V/50 Hz, mindestens 2.300 W, mit gegenläufig rotierenden Sägeblättern; Durchmesser > 240 mm und mit Kühl- und Schmiermittelzufuhr; Schnitttiefe 70 mm und mindestens 5 m langer Anschlussleitung und Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht); Fabrikat Twin Saw, Typ CRE 2326 oder gleichwertig

1 Stück Satz Ersatzblätter für Rettungssäge

1 Stück Rettungssäge (Motorsäge) mit Verbrennungsmotor und Schnitttiefeneinstellung

Fabrikat Stihl, Typ MS 461

1 Stück Ersatzkette für Rettungssäge Stihl Typ MS 461

1 Satz Beladungssatz I (BS) maschinelle Zugeinrichtung nach DIN 14800-18 Bbl 9

bestehend aus:

2 Stück Unterlegkeile , Größe 1 nach DIN 14584 für den Betrieb der maschinellen Zugeinrichtung

2 Stück Polyester Rundschlingen nach DIN EN 1492-2 Tragfähigkeit einfach direkt mindestens ≥ 10 000 kg, Nutzlänge L 5 m,

4 Stück hochfeste Schäkel, geschweifte Form mit Schraubbolzen ohne Splint, Tragfähigkeit ≥ 12 000 kg

1 Stück Umlenkrolle, einrollig, Zugkraft min 100 kN, Ausführung nach BGV D8, passend für das Zugseil der im Fahrzeug eingebauten maschinellen Zugeinrichtung der Fa. Pomp

1 Stück Mehrzweckzug Z 32 Ausstattung nach DIN 14800-5

1 Stück PE-Gewebeplane, hoch belastbar mit Randverstärkung und Ösen, Maße: ca. 4 x 4 m in Transporttasche

Gruppe 8: Handwerkzeug und Messgerät

1 Stück Multifunktionales, aus einem Stück geschmiedetes Hebel-/ Brechwerkzeug (Hooligan-Tool) mit Metallschneidenklaue, Länge ca. 750 mm.

2 Stück Feuerwehraxt FA, DIN 14900

1 Stück Spalthammer

1 Stück Feuerwehr-Werkzeugkasten nach DIN 14881

1 Stück Feuerwehr-Elektrowerkzeugkasten DIN 14885 bzw. E DIN 14885/A1

1 Stück Verkehrsunfallkasten VUK, DIN 14800-13

1 Stück Schornstein-Werkzeugsatz nach DIN 14800-4

1 Stück Axt B 2 SB-A, DIN 7294

1 Stück Klebebandabroller mit Klebeband, zusätzlich gelagert im Verkehrsunfallkasten

10 Stück Klebebandrollen für vorgenannten Klebebandabroller (lose mitgeliefert)

Page 33: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 33

1 Stück Kappmesser mit geschweiftem Holzgriff, auswechselbarer, dreiseitig schneidender speziell geformter Klinge und Klingenschutz aus Leder, zusätzlich gelagert im Verkehrsunfallkasten

1 Stück Bügelsäge BX oder BY, DIN 20142

1 Stück Bolzenschneider für Rundmaterial ≥ 12 mm Durchmesser

1 Stück Spaten 850, mit Griffstiel CY 900, DIN 20127

2 Stück Dunghacke, mit 1 400 mm langem Stiel

2 Stück Dunggabel mit Stiel, ca. 1 250 mm lang

1 Stück Stechschaufel 5, mit 1300 mm langem Stiel, DIN 20121

1 Stück Sandschaufel 250, mit 1300 mm langem Stiel, DIN 20121

2 Stück Stoßbesen, mit 1400 mm langem Stiel

Gruppe 9: Sondergerät

1 Stück Abgasschlauch 85 x 2500, DIN 14572 passend zum Fahrzeug

1 Stück Unterlegkeil, DIN 76051-1, baugleich mit dem Unterlegkeil des Fahrgestells

1 Stück Ölbindemittel Typ 1 R, Inhalt: ca. 18 kg in wieder verwendbarem Behälter

1 Stück Abschleppseil, für 3500 kg Anhängelast, 5 m lang mit rotem Warntuch 200 mm x 200 mm

2 Stück Schachtabdeckung, Bodenfläche ca.750 mm x 750 mm, mineralölbeständig, flüssigkeitsdicht

1 Stück Reservekraftstoff-Kanister aus Stahlblech, mit Sicherheitskennzeichnung gemäß GefStoffV gefüllt mit 5 l Kraftstoff für Stromerzeuger einschließlich flexiblem Auslaufrohr

1 Stück Doppelkanister aus PE, mit Sicherheitskennzeichnung gemäß GefStoffV gefüllt mit 5 l 2-Takt-Gemisch ASPEN und 2 l Bio-Kettenöl

2 Stück Selbstschließender Ausgießer für vorbezeichneten Doppelkanister

1 Stück Mobiler Rauchverschluss, Referenz B.S.Belüftungs-GmbH Typ RSS F70-115 oder vergleichbar

Page 34: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 34

4.2 Beladeliste 2 (Fahrzeug 2) Die in der nachfolgenden Liste mit XXXX gekennzeichneten Positionen sind nicht mit anzubieten, entsprechende Halterungen und Lagerungen hierfür sind im Fahrzeug vorzusehen.

Gruppe 1: Schutzkleidung und Schutzgerät

9 Stück Warnweste, DIN EN ISO 20471 mit Aufschrift „FEUERWEHR“ auf der Rückseite

4 Stück Pressluftatmer, DIN EN 137, Fabrikat: MSA Auer „AirGo“ mit 6 l Stahl- oder 6,8 l CFK-Flaschen xxxx

4 Stück Vollmaske für die Brandbekämpfung, DIN EN 136-10 Fabrikat: AUER; Typ: 3 S mit Maskenbehälter xxxx

4 Stück Brandfluchthaube DIN EN 403 mit signalfarbener Tragetasche

2 Stück Schutzbrille DIN EN 166, dicht am Auge schließend, tragbar in Kombination mit dem Feuerwehrhelm, auch für Brillenträger geeignet mit Klarscheiben

2 Paar Schutzschuhe DIN EN 20345, Ausführung S5HRO aus PVC oder gleichwertig, Größe 44 und 45

4 Paar Fünffingerhandschuhe mit langen Stulpen, ca. 350 mm lang, gefüttert abriebfest und weitgehend öl- und säurebeständig, sicherheitstechnische Anforderungen nach DIN EN 374 und DIN EN 420

2 Stück Schutzkleidung für Benutzer von handgeführten Kettensägen Form C (Beinlinge) Schutzklasse 1

2 Stück Gürtel (ca.1,2 m lang) für vorgenannte Beinlinge

2 Stück Schutzhelm (Forsthelm) Fabrikat Peltor Typ G22d mit Gesichtschutz Peltor V4c und Gehörschutz Peltor H31 oder gleichwertig

1 Stück Atemschutzüberwachungstafel xxxx

1 Stück Paket mit mind. 50 Paar Einweg-Infektionshandschuhen DIN EN 455

1 Stück Paket mit mind. 10 Stück Feinstaubmaske FFP3 S mit Ausatemventil nach DIN EN 149

1 Stück Beladungssatz (BS) Grobreinigung DIN 14800 – L1 nach DIN 14800-18 Bbl 12 bestehend aus:

Seifenspender, auslaufsicher mit ca. 500 ml Waschlotion

Händedesinfektionsmittel ca. 500 ml

Paket Papierhandtücher, feuchtigkeitssicher gelagert

Blindkupplung mit Wasserhahn

Waschbürste mit Schlauchanschluss ca. 1,5m langen Schlauch mit Anschluss an den

Wasserhahn

Gruppe 2: Löschgerät

1 Stück Kübelspritze A 10, DIN 14405

2 Stück Tragbarer Feuerlöscher mit 6 kg ABC-Löschpulver, Leistungsklasse min. 21 A – 113 B, DIN EN 3, Fabrikat: TOTAL Typ Classic GX 6

1 Stück Tragbarer Feuerlöscher mit 5 kg ABC-Kohlendioxid, Leistungsklasse min. 89 B, DIN EN 3, Fabrikat: TOTAL Typ Classic K5

1 Stück Kombinations-Schaumstrahlrohr M4/S4-B, Fabrikat: AWG

1 Stück Zumischer Z 4 R, DIN 14384, Fabrikat: AWG

1 Stück Ansaugschlauch D 1500, DIN 14819

6 Stück Schaummittelbehälter DIN 14452, ungefüllt

Gruppe 3: Schläuche, Armaturen und Zubehör

1 Stück Druckschlauch B 75-5-KL1-K, DIN 14811/A2:2014-08 mit B-Druckkupplung DIN 14303:2013-02

Page 35: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 35

14 Stück Druckschlauch B 75-20-KL1-K, DIN 14811/ A2:2014-08 mit B-Druckkupplung DIN 14303:2013-02; Leistungsstufe 2

12 Stück Druckschlauch C 42-15-KL1-K, DIN 14811/ A2:2014-08 mit C-Druckkupplung DIN 14332; Leistungsstufe 2

Alle Druckschläuche nach DIN 14811 in rohweißer Ausführung

1 Stück Feuerlöschschlauch I-A-1-25-20-50 (formstabiler Druckschlauch DN 25, Länge: 50 m) gemäß DIN EN 1947 mit Druckkupplung DIN 14330:2012-05

4 Stück Feuerlöschschlauch A-110-1500-K (Saugschlauch), DIN EN ISO 14557:2008-01

1 Stück Saugkorb A, DIN 14362-1

1 Stück Saugschutzkorb aus Draht, Größe A

1 Stück Standrohr 2 B, DIN 14375

1 Stück Sammelstück A-3B, DIN 14355

2 Stück Verteiler BV, DIN 14345

2 Stück Übergangsstück B-C, DIN 14342

1 Stück Übergangsstück C-D, DIN 14341

2 Stück Stützkrümmer SK, DIN 14368

2 Stück Strahlrohr mit Vollstrahl und/ oder einem unveränderbarem Sprühstrahlwinkel mit Festkupplung B, Q ≥ 400 l/min (Mehrzweckstrahlrohr BM), DIN EN 15182-3

2 Stück Hohlstrahlrohr Funktionskategorie 2 mit Festkupplung C , Fabrikat TKW Armaturen, Typ POKATOR 115 FO, DIN EN 15182-2

1 Stück Hohlstrahlrohr Funktionskategorie 3 mit Festkupplung C , Fabrikat TKW Armaturen, Typ Strahlrohr 235 ohne Turbine,, DIN EN 15182-2

1 Stück Hohlstrahlrohr Funktionskategorie 3 mit Festkupplung C, Fabrikat TKW Armaturen, Typ Strahlrohr 150 „Die Schmale“ mit Turbine, DIN EN 15182-2 für Schnellangriffseinrichtung,

Alle wasserführenden Armaturen der Gruppe 3 mit Ausnahme Hohlstrahlrohr, Fabrikat: AWG

2 Stück Mehrzweckleine A 20-K (Halte- und Ventilleine) DIN 14920 in Mehrzweckleinenbeutel aus Segeltuch, mit Schnürzug , Fabrikat Seilflechter oder gleichwertig

3 Stück Seilschlauchhalter SH 1600-H, DIN 14828

3 Stück Schlauchbrücke 2B-H, DIN 14820-1

2 Stück Schlauchtragekorb STK-C, DIN 14827 aus Aluminium, seitlich aufklappbar, Fabrikat Günzburger Typ STK-C oder gleichwertig

2 Stück Rollschlauchriemen, 45 mm breit, ca. 800 mm lang mit hochglanzverzinktem Klemmverschluss aus Stahl, Typ „Rapid“ gfd oder gleichwertig

3 Stück Kupplungsschlüssel ABC-St, DIN 14822-2

1 Stück Schlüssel B für Überflurhydrant, DIN 3223

1 Stück Schlüssel C für Unterflurhydrant, DIN 3223

2 Stück Schachtdeckelheber aus Stahl mit Griff, schwarz lackiert, Länge 470 mm

1 Stück Fahrbare Einpersonen-Schlauchhaspel, DIN 14826-2

Gruppe 4: Rettungsgerät

1 Stück Steckleiter, 4-teilig, 4-LM, DIN EN 1147 Bbl 1 (nur B-Teile), Fabrikat: Günzburger Steigtechnik

1 Stück Einsteckteil LME, DIN EN 1147 Bbl 1, Fabrikat: Günzburger Steigtechnik

1 Stück Steckleiter-Verbindungsteil (Bockverbindung) Fabrikat: Günzburger Steigtechnik

1 Stück Schiebleiter SL3-LM, DIN EN 1147 Bbl 1, Fabrikat: Günzburger Steigtechnik

Page 36: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 36

4 Stück

Feuerwehrleine FL 30-KF, DIN 14920, Fabrikat Seilflechter, mit Feuerwehrmehrzweckbeutel und Tragleine oder Tragegurt gemäß DIN 14922

1 Stück Rettungsausrüstung für den Sicherheitstrupp in wetterfester, signalfarbener Tragetasche bestehend aus:

1 Stück Rettungstuch Tragetuch DIN EN 1865-1

2 Stück Brandfluchthaube DIN EN 403

Referenz der Tragetasche Fa. Isotemp, Art.-Nr. 1424/1.

1 Stück Sprungpolster SP 16, DIN 14151-3, System Lorsbach Typ 10 oder vergleichbar verpackt in Transporttasche mit Zubehör

1 Stück Druckluftflasche 6 Liter, Fülldruck 300 bar mit Flaschenventil ohne Abströmsicherung zur Druckluftversorgung des Sprungpolsters, gefüllt mit Druckluft angebaut am Sprungpolster Hinweis: Arbeitsflasche; keine Atemluftflasche

Gruppe 5: Sanitäts- und Wiederbelebungsgerät

1 Stück Krankentrage N, DIN 13024-1

1 Stück Notfallrucksack XL mit Füllung nach DIN 14142 Feuerwehr, aus Planen Material, einschließlich zwei variabler HWS-Schiene für Erwachsene

1 Stück Krankenhausdecke 1900 mm x 1400 mm verpackt in wiederbenutzbarer Schutzhülle

1 Stück Rettungstuch RT, mit Tasche, DIN EN 1865-1, aus oberflächenversiegeltem Polyester-Gewebe

1 Stück Rettungsbrett (Spine Board) mit mehrteiligen Haltegurtsatz zur Fixierung von Verletzten

Gruppe 6: Beleuchtungs-, Signal- und Fernmeldegerät

1 Stück Handscheinwerfer mit Warnleuchte, Fabrikat: Eisemann HSE 7 LED, ex-geschützt, mit Ladegerät LS 12/24 (im Fahrzeug eingebaut)

3 Stück Handleuchte, Fabrikat: ADALIT L-3000 ATEX (LED) mit Ladegerät Adalit AD 1000CV (im Fahrzeug eingebaut)

1 Stück Warndreieck nach StVZO (Zusammenlagerung mit Warngeräten des Fahrgestellherstellers)

1 Stück Warnleuchte nach StVZO (Zusammenlagerung mit Warngeräten des Fahrgestellherstellers)

6 Stück Verkehrswarngerät, Fabrikat: Horizont Euro-Blitz LED mit beidseitigem Lichtaustritt sowie Transportlader (im Fahrzeug eingebaut)

1 Stück Anhaltestab (Winkerkelle), beleuchtet, beidseitig „rot“ leuchtend einschließlich Batterien

8 Stück Verkehrsleitkegel, reflektierend 500 mm hoch

2 Stück Faltsignal ähnlich Zeichen 101 nach StVO, Seitenlänge ca. 900 mm, aus beschichtetem, retroreflektierend, fluoreszierend Gewebe aus Kunststoff, Stativ aus verzinktem Stahl, zusammengerollt in Futteral aus Kunststoffgewebe

1 Rolle Folienabsperrband aus PE mit Aufschrift "Feuerwehr", ungefähr 80 mm breit, beidseitig rot-weiß gestreift, 500 m lang, im Abrollkarton

1 Stück Beleuchtungseinheit bestehend aus:

2 Stück Flutlichtstrahler, spritzwassergeschützt (Schutzart IP 54 nach DIN EN 60529), 230 V, 1000 W; mit 0,5 m langer Anschlussleitung HO7RN-F 3 G 1,5 nach DIN VDE 0282-4, Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht)

1 Stück Stativ, auf min. 3,5 m ausziehbar, Aufsteckzapfen C DIN 14640, mit Sturmverspannung

2 Stück

Leitungsroller nach DIN EN 61316, 230 V, Schutzart IP54 nach DIN EN 60529 (VDE 0470 Teil 1) mit folgender Bestückung: Zuleitung: Leitung H07RN-F3G2,5 nach DIN VDE 0282-4, Länge: 50 m, mit Stecker DIN 49443, 16A 250 V, Abgang: drei Stück Steckdosen DIN 49442, 2P + PE, 16 A 250 V

Page 37: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 37

2 Stück Ortsveränderliche Fehlerstrom- Schutzeinrichtung (PRCD-S), (Personenschutzschalter) 230 V, 16 A, mit einem Nennstrom von maximal 30 mA, allpoliger Abschaltung und Schutzleiterüberwachung. Das Gehäuse in Schutzart mindestens IP 54 nach DIN EN 60529, Stecker und Kupplung Schutzart mindestens IP 55 mit Leitung H 07 RN-F 3G2,5 mm

2 Länge ca.

0,8 m. Fabrikat Kopp oder gleichwertig

Gruppe 7: Arbeitsgerät

1 Stück Tauchmotorpumpe TP 4/1, DIN 14425, Kondensator im Pumpengehäuse eingebaut, Fabrikat Mast oder gleichwertig

6 Stück Bindestrang, Durchmesser: 8 mm, Länge: 2 000 mm

1 Stück Einreißhaken 2,5 DIN 14851

3 Stück Mulde St, DIN 14060

2 Stück Polyester Rundschlingen nach DIN EN 1492-2, Tragfähigkeit einfach direkt ≥ 4000 kg, Nutzlänge l1 4 m, mit verschiebbarem Kantenschutz

2 Stück Schäkel ähnlich Form C verzinkt ohne Splint, Nenngröße 3, Beanspruchung: bis 100 kN,

2 Stück Hochfeste Schäkel, geschweifte Form mit Schraubbolzen, Tragfähigkeit min. 9 500 kg

1 Stück Stromerzeuger mit einer Nennleistung ≥ 8 kVA, mit Zubehör nach DIN 14685-1:2011-11, einschließlich Elektrostarteinrichtung, Starterbatterie und Isolationsüberwachung mit optischer und akustischer Meldung, Kraftstofffüllstandsanzeige, Fremdbetankungseinrichtung über einen Dreiwegehahn die eine Kraftstoffversorgung aus einem handelsüblichen 20-l Kraftstoffkanister ermöglicht und Ladeanschluss. Ausführung schallgedämmt (z. B. silent, super silent).

1 Stück Betankungseinheit für vorgenannten Stromerzeuger

1 Stück Abgasschlauch für den Stromerzeuger

1 Stück Motorsäge mit Verbrennungsmotor, Fabrikat: Stihl Typ: MS 362 C-M mit 40 cm-Schwertlänge und Zubehör

1 Stück Ersatzkette für Motorsäge Stihl MS 362 C-M

1 Stück Spaltkeil aus Aluminium

1 Stück Säbelsäge elektrisch, 230 V/ 50Hz Schutzart mindestens IP 2X nach DIN EN 60529, Leistung ≥ 1000 W, mit mehreren Pendelstufen, elektronische Hubzahlregelung Sägehub ca. 30 mm mit Anschlussleitung H07RN-F3G1,5 nach DIN VDE 0282-4 Länge ≥ 5 m und Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht), in einem Transportkoffer Koffer mit:

5 Stück Sägeblätter für Metall ca. 150 mm lang, 5 Stück Sägeblätter Nichteisenmetalle ca. 150 mm lang, 5 Stück Sägeblätter für Brennholz und feuchtes Holz ca. 250 mm lang, 5 Stück Sägeblätter für Konstruktionsholz, Span- und MDF Platten, Sperrholz und Kunststoff

ca. 250 mm lang.

Fabrikat: Flex Typ: SKE 2902 VV oder gleichwertig

1 Stück Trennschleifmaschine, 230 V/ 50Hz Schutzart mindestens IP 2X nach DIN EN 60529, Leistung ≥ 1800 W; für Trennscheiben mit Durchmesser bis 230 mm mit min. 5 m langer Anschlussleitung H07RN-FG1,5 nach DIN VDE 0282-4 und Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht); Fabrikat: Bosch oder vergleichbar

2 Stück Trennscheibe für Metall, Durchmesser: 230 mm

2 Stück Trennscheibe für Stein, Durchmesser: 230 mm

1 Stück Belüftungsgerät zum Belüften von Einsatzstellen (Drucklüfter), Fabrikat Ruwu Typ VM 600 D ex

1 Stück Mehrzweckzug Z 16 komplett nach DIN 14800-5

1 Stück Spreizer nach DIN EN 13204, Fabrikat Weber Typ SP 53 BS mit 700 bar Betriebsdruck und mit Single-Kupplung

1 Satz Ersatz-Spreizerspitzen

Page 38: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 38

1 Stück Schneidgerät nach DIN EN 13204, Fabrikat Weber Typ RSX 160-50 mit 700 bar Betriebsdruck und mit Single-Kupplung

1 Satz Ersatzmesser für Schneidgerät

1 Stück Teleskop-Rettungszylinder nach DIN EN 13204, Fabrikat Weber Typ RZT 2-1170 mit Single-Kupplung

1 Stück Elektromotorpumpe für den simultanen Einsatz, Fabrikat Weber Typ E 70 W SAH 20 mit Single Kupplung als kompaktes Gerätemodul mit doppelter Schlauchhaspel, Schlauchlänge ca. 20 m und ein klappbaren Handgriffen. Elektrische Leitungsverbindung mit min. 5 m langer Anschlussleitung H07RN-FG1,5 nach DIN VDE 0282-4 und Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht)

1 Stück Gerätehalterung für Spreizer und Schneidgerät auf der Elektromotorpumpe

1 Stück Reservekanister mit 5 l Hydraulikflüssigkeit für Weber Rettungsgeräte (lose beigestellt)

1 Stück Schwelleraufsatz, Fabrikat Weber

1 Stück Bereitstellungsplane, Fabrikat Weber, Maße min. 2500 x 2000 mm in einer Tragetasche

1 Stück Schutzdeckenset, Fabrikat Weber in Tragetasche

4 Stück Formteile Weber Stab Fix Treppe zum Unterbauen von Fahrzeugen aus Kunststoff. Jedes Formteil muss ein abgestuftes Unterbauen eines Pkw ermöglichen.

1 Stück Absaugvorrichtung für Kraftstoff mit Behälter für 20 l Kraftstoff

1 Satz Formholz in Transportkästen ähnlich DIN 14 800 -1-O (Größe 1 ohne Deckel) bestehend aus:

12 Stück Kantholz, 120 x 88 x 500 mm aus Brettschichtholz, wasserfest verleimt, Kanten 3 mm gefast, mit Trageschlaufe,

Ausführung nach Rücksprache mit Auftraggeber

6 Stück Keil, 75 x 95 x 350 mm, sägerauh aus Hartholz

4 Stück Keil, 35 x 95 x 350 mm, sägerauh aus Hartholz

2 Stück Kantholz, 75 x 95 x 350 mm, sägerauh aus Hartholz

2 Stück Buchenholzsperrholzplatte, 50 x 200 x 350 mm, wasserfest verleimt; 3 mm gefast

1 Satz Hebekissensystem, Betriebsdruck 8 bar, bestehend aus Hebekissen

Fabrikat Weber, Typ W 10, W 13 und W 20, sowie einem Druckminderer 200/300 bar mit Vor- und Hinterdruckmanometer, 2 m Anschlussschlauch, Absperr- und Druckregelventil (Einstellbereich 0 – 10 bar), Doppelsteuerorgan mit Totmannschaltung zum Steuern von zwei Hebekissen, 2 Füllschläuchen je 10 m lang in unterschiedlichen Farben (Weber Set 426 kN). Das System ist in einem Kasten DIN 14880 - 6- LM gemäß Tabelle 2, DIN 14800-HZK zu lagern.

1 Stück Druckluftflasche 6 Liter, Fülldruck 300 bar mit Flaschenventil ohne Abströmsicherung zur Druckluftversorgung des vorgenannten Hebekissensystems, gefüllt mit Druckluft, transportsicher gelagert im vorgenannten Zubehörkasten.

Hinweis: Arbeitsflasche; keine Atemluftflasche

1 Stück Wassersauger, Fabrikat Kärcher NT 611 ECO KF oder gleichwertig

1 Stück PE-Gewebeplane, hoch belastbar mit Randverstärkung und Ösen, Maße: ca. 4 x 4 m in Transporttasche

Gruppe 8: Handwerkzeug und Messgerät

1 Stück Multifunktionales, aus einem Stück geschmiedetes Hebel-/ Brechwerkzeug, mit folgenden Eigenschaften:

Länge ca. 750 mm; korrosionsfreier Stahl, mindestens korrosionsbeständige Oberfläche; Bruchfestigkeit mindestens ausreichend für eine Bedienungszugkraft von 2,5 kN; auf einer Seite „Kuhfußklaue“ in einem Winkel von ca. 30° zum Werkzeugstiel, Klauenspalt

mindestens 18 mm auf größter Breite; auf der anderen Stielseite keilförmige Querschneide und ggf. Dorn in einem Winkel von 90°

zueinander und jeweils 90° zum Stiel mit Schlagfläche.

Page 39: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 39

2 Stück Feuerwehraxt FA, DIN 14900

1 Stück Spalthammer

1 Stück Feuerwehr-Werkzeugkasten nach DIN 14881

1 Stück Feuerwehr-Elektrowerkzeugkasten DIN 14885 bzw. E DIN 14885/A1

1 Stück Verkehrsunfallkasten VUK, DIN 14800-13

1 Stück Schornstein-Werkzeugsatz nach DIN 14800-4

1 Stück Axt B 2 SB-A, DIN 7294

1 Stück Klebebandabroller mit Klebeband, zusätzlich gelagert im Verkehrsunfallkasten

10 Stück Klebebandrollen für vorgenannten Klebebandabroller (lose mitgeliefert)

1 Stück Kappmesser mit geschweiften Holzgriff, auswechselbarer, dreiseitig schneidender speziell geformter Klinge und Klingenschutz aus Leder, zusätzlich gelagert im Verkehrsunfallkasten

1 Stück Bügelsäge BX oder BY, DIN 20142

1 Stück Bolzenschneider für Rundmaterial ≥ 12 mm Durchmesser

1 Stück Spaten 850, mit Griffstiel CY 900, DIN 20127

2 Stück Dunghacke, mit 1 400 mm langem Stiel

2 Stück Dunggabel mit Stiel, ca. 1 250 mm lang

1 Stück Stechschaufel 5, mit 1300 mm langem Stiel, DIN 20121

1 Stück Sandschaufel 250, mit 1300 mm langem Stiel, DIN 20121

2 Stück Stoßbesen, mit 1400 mm langem Stiel

2 Stück Wasserschieber mit Stiel

Gruppe 9: Sondergerät

1 Stück Abgasschlauch 85 x 2500, DIN 14572 passend zum Fahrzeug

1 Stück Unterlegkeil, DIN 76051-1, baugleich mit dem Unterlegkeil des Fahrgestells

1 Stück Ölbindemittel Typ 1 R, Inhalt: ca. 18 kg in wieder verwendbarem Behälter

1 Stück Abschleppseil, für 3500 kg Anhängelast, 5 m lang mit rotem Warntuch 200 mm x 200 mm

2 Stück Schachtabdeckung, Bodenfläche ca.750 mm x 750 mm, mineralölbeständig, flüssigkeitsdicht

1 Stück

Reservekraftstoff-Kanister aus Stahlblech, mit Sicherheitskennzeichnung gemäß GefStoffV gefüllt mit 5 l Kraftstoff für Stromerzeuger einschließlich flexiblem Auslaufrohr

1 Stück Doppelkanister aus PE, mit Sicherheitskennzeichnung gemäß GefStoffV gefüllt mit 5 l 2-Takt-Gemisch ASPEN und 2 l Bio-Kettenöl

2 Stück Selbstschließender Ausgießer für vorbezeichneten Doppelkanister

1 Stück Mobiler Rauchverschluss, Referenz B.S.Belüftungs-GmbH Typ RSS F70-115 oder vergleichbar

Page 40: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 40

4.3 Beladeliste 3 (Fahrzeug 3) Die in der nachfolgenden Liste mit XXXX gekennzeichneten Positionen sind nicht mit anzubieten, entsprechende Halterungen und Lagerungen hierfür sind im Fahrzeug vorzusehen.

Gruppe 1: Schutzkleidung und Schutzgerät

9 Stück Warnweste, DIN EN ISO 20471 mit Aufschrift „FEUERWEHR“ auf der Rückseite

4 Stück Pressluftatmer, DIN EN 137, Fabrikat: MSA Auer „AirGo“ mit 6 l Stahl- oder 6,8 l CFK-Flaschen xxxx

4 Stück Vollmaske für die Brandbekämpfung, DIN EN 136-10 Fabrikat: AUER; Typ: 3 S mit Maskenbehälter xxxx

4 Stück Brandfluchthaube DIN EN 403 mit signalfarbener Tragetasche

2 Stück Schutzbrille DIN EN 166, dicht am Auge schließend, tragbar in Kombination mit dem Feuerwehrhelm, auch für Brillenträger geeignet mit Klarscheiben

2 Paar Schutzschuhe DIN EN 20345, Ausführung S5HRO aus PVC oder gleichwertig, Größe 44 und 45

4 Paar Fünffingerhandschuhe mit langen Stulpen, ca. 350 mm lang, gefüttert abriebfest und weitgehend öl- und säurebeständig, sicherheitstechnische Anforderungen nach DIN EN 374 und DIN EN 420

2 Stück Schutzkleidung für Benutzer von handgeführten Kettensägen Form C (Beinlinge) Schutzklasse 1

2 Stück Gürtel (ca.1,2 m lang) für vorgenannte Beinlinge

2 Stück Schutzhelm (Forsthelm) Fabrikat Peltor Typ G22d mit Gesichtsschutz Peltor V4c und Gehörschutz Peltor H31 oder gleichwertig

1 Stück Atemschutzüberwachungstafel xxxx

1 Stück Paket mit mind. 50 Paar Einweg-Infektionshandschuhen DIN EN 455

1 Stück Paket mit mind. 10 Stück Feinstaubmaske FFP3 S mit Ausatemventil nach DIN EN 149

1 Stück Beladungssatz (BS) Grobreinigung DIN 14800 – L1 nach DIN 14800-18 Bbl 12 bestehend aus:

Seifenspender, auslaufsicher mit ca. 500 ml Waschlotion

Händedesinfektionsmittel ca. 500 ml

Paket Papierhandtücher, feuchtigkeitssicher gelagert

Blindkupplung mit Wasserhahn

Waschbürste mit Schlauchanschluss ca. 1,5m langen Schlauch mit Anschluss an den

Wasserhahn

Gruppe 2: Löschgerät

1 Stück Kübelspritze A 10, DIN 14405

2 Stück Tragbarer Feuerlöscher mit 6 kg ABC-Löschpulver, Leistungsklasse min. 21 A – 113 B, DIN EN 3, Fabrikat: TOTAL Typ Classic GX 6

1 Stück Tragbarer Feuerlöscher mit 5 kg ABC-Kohlendioxid, Leistungsklasse min. 89 B, DIN EN 3, Fabrikat: TOTAL Typ Classic K5

1 Stück Kombinations-Schaumstrahlrohr M4/S4-B, Fabrikat: AWG

1 Stück Zumischer Z 4 R, DIN 14384, Fabrikat: AWG

1 Stück Ansaugschlauch D 1500, DIN 14819

6 Stück Schaummittelbehälter DIN 14452, ungefüllt

Gruppe 3: Schläuche, Armaturen und Zubehör

1 Stück Druckschlauch B 75-5-KL1-K, DIN 14811/A2:2014-08 mit B-Druckkupplung DIN 14303:2013-02

Page 41: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 41

14 Stück Druckschlauch B 75-20-KL1-K, DIN 14811/ A2:2014-08 mit B-Druckkupplung DIN 14303:2013-02; Leistungsstufe 2

12 Stück Druckschlauch C 42-15-KL1-K, DIN 14811/ A2:2014-08 mit C-Druckkupplung DIN 14332; Leistungsstufe 2

Alle Druckschläuche nach DIN 14811 in rohweißer Ausführung

1 Stück Feuerlöschschlauch I-A-1-25-20-50 (formstabiler Druckschlauch DN 25, Länge: 50 m) gemäß DIN EN 1947 mit Druckkupplung DIN 14330:2012-05

4 Stück Feuerlöschschlauch A-110-1500-K (Saugschlauch), DIN EN ISO 14557:2008-01

1 Stück Saugkorb A, DIN 14362-1

1 Stück Saugschutzkorb aus Draht, Größe A

1 Stück Standrohr 2 B, DIN 14375

1 Stück Sammelstück A-3B, DIN 14355

2 Stück Verteiler BV, DIN 14345

2 Stück Übergangsstück B-C, DIN 14342

1 Stück Übergangsstück C-D, DIN 14341

2 Stück Stützkrümmer SK, DIN 14368

2 Stück Strahlrohr mit Vollstrahl und/ oder einem unveränderbarem Sprühstrahlwinkel mit Festkupplung B, Q ≥ 400 l/min (Mehrzweckstrahlrohr BM), DIN EN 15182-3

2 Stück Hohlstrahlrohr Funktionskategorie 2 mit Festkupplung C , Fabrikat TKW Armaturen, Typ POKATOR 115 FO, DIN EN 15182-2

1 Stück Hohlstrahlrohr Funktionskategorie 3 mit Festkupplung C , Fabrikat TKW Armaturen, Typ Strahlrohr 235 ohne Turbine,, DIN EN 15182-2

1 Stück Hohlstrahlrohr Funktionskategorie 3 mit Festkupplung C, Fabrikat TKW Armaturen, Typ Strahlrohr 150 „Die Schmale“ mit Turbine, DIN EN 15182-2 für Schnellangriffseinrichtung,

Alle wasserführenden Armaturen der Gruppe 3 mit Ausnahme Hohlstrahlrohr, Fabrikat: AWG

2 Stück Mehrzweckleine A 20-K (Halte- und Ventilleine) DIN 14920 in Mehrzweckleinenbeutel aus Segeltuch, mit Schnürzug , Fabrikat Seilflechter oder gleichwertig

3 Stück Seilschlauchhalter SH 1600-H, DIN 14828

3 Stück Schlauchbrücke 2B-H, DIN 14820-1

2 Stück Schlauchtragekorb STK-C, DIN 14827 aus Aluminium, seitlich aufklappbar, Fabrikat Günzburger Typ STK-C oder gleichwertig

2 Stück Rollschlauchriemen, 45 mm breit, ca. 800 mm lang mit hochglanzverzinktem Klemmverschluss aus Stahl, Typ „Rapid“ gfd oder gleichwertig

3 Stück Kupplungsschlüssel ABC-St, DIN 14822-2

1 Stück Schlüssel B für Überflurhydrant, DIN 3223

1 Stück Schlüssel C für Unterflurhydrant, DIN 3223

2 Stück Schachtdeckelheber aus Stahl mit Griff, schwarz lackiert, Länge 470 mm

1 Stück Fahrbare Einpersonen-Schlauchhaspel, DIN 14826-2

Gruppe 4: Rettungsgerät

1 Stück Steckleiter, 4-teilig, 4-LM, DIN EN 1147 Bbl 1 (nur B-Teile), Fabrikat: HACA

1 Stück Einsteckteil LME, DIN EN 1147 Bbl 1, Fabrikat: HACA

1 Stück Steckleiter-Verbindungsteil (Bockverbindung) Fabrikat: HACA

1 Stück

Schiebleiter SL3-LM, DIN EN 1147 Bbl 1, Fabrikat: HACA

Page 42: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 42

4 Stück Feuerwehrleine FL 30-KF, DIN 14920, Fabrikat Seilflechter, mit Feuerwehrmehrzweckbeutel und Tragleine oder Tragegurt gemäß DIN 14922

1 Stück Rettungsausrüstung für den Sicherheitstrupp in wetterfester, signalfarbener Tragetasche bestehend aus:

1 Stück Rettungstuch Tragetuch DIN EN 1865-1

2 Stück Brandfluchthaube DIN EN 403

Referenz der Tragetasche Fa. Isotemp, Art.-Nr. 1424/1.

1 Stück Sprungpolster SP 16, DIN 14151-3, System Lorsbach Typ 10 oder vergleichbar verpackt in Transporttasche mit Zubehör

1 Stück Druckluftflasche 6 Liter, Fülldruck 300 bar mit Flaschenventil ohne Abströmsicherung zur Druckluftversorgung des Sprungpolsters, gefüllt mit Druckluft angebaut am Sprungpolster Hinweis: Arbeitsflasche; keine Atemluftflasche

Gruppe 5: Sanitäts- und Wiederbelebungsgerät

1 Stück Krankentrage N, DIN 13024-1

1 Stück Notfallrucksack XL mit Füllung nach DIN 14142 Feuerwehr, aus Planen Material, einschließlich zwei variabler HWS-Schiene für Erwachsene

1 Stück Krankenhausdecke 1900 mm x 1400 mm verpackt in wiederbenutzbarer Schutzhülle

1 Stück Rettungstuch RT, mit Tasche, DIN EN 1865-1, aus oberflächenversiegeltem Polyester-Gewebe

1 Stück Rettungsbrett (Spine Board) mit mehrteiligen Haltegurtsatz zur Fixierung von Verletzten

Gruppe 6: Beleuchtungs-, Signal- und Fernmeldegerät

1 Stück Handscheinwerfer mit Warnleuchte, Fabrikat: Eisemann HSE 7 LED, ex-geschützt, mit Ladegerät LS 12/24 (im Fahrzeug eingebaut)

3 Stück Handleuchte, Fabrikat: ADALIT L-3000 ATEX (LED) mit Ladegerät Adalit AD 1000CV (im Fahrzeug eingebaut)

1 Stück Warndreieck nach StVZO (Zusammenlagerung mit Warngeräten des Fahrgestellherstellers)

1 Stück Warnleuchte nach StVZO (Zusammenlagerung mit Warngeräten des Fahrgestellherstellers)

6 Stück Verkehrswarngerät, Fabrikat: Horizont Euro-Blitz LED mit beidseitigem Lichtaustritt sowie Transportlader (im Fahrzeug eingebaut)

1 Stück Anhaltestab (Winkerkelle), beleuchtet, beidseitig „rot“ leuchtend einschließlich Batterien

8 Stück Verkehrsleitkegel, reflektierend 500 mm hoch

2 Stück Faltsignal ähnlich Zeichen 101 nach StVO, Seitenlänge ca. 900 mm, aus beschichtetem, retroreflektierend, fluoreszierend Gewebe aus Kunststoff, Stativ aus verzinktem Stahl, zusammengerollt in Futteral aus Kunststoffgewebe

1 Rolle Folienabsperrband aus PE mit Aufschrift "Feuerwehr", ungefähr 80 mm breit, beidseitig rot-weiß gestreift, 500 m lang, im Abrollkarton

1 Stück Beleuchtungseinheit bestehend aus:

2 Stück Flutlichtstrahler, spritzwassergeschützt (Schutzart IP 54 nach DIN EN 60529), 230 V, 1000 W; mit 0,5 m langer Anschlussleitung HO7RN-F 3 G 1,5 nach DIN VDE 0282-4, Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht)

1 Stück Stativ, auf min. 3,5 m ausziehbar, Aufsteckzapfen C DIN 14640, mit Sturmverspannung

2 Stück

Leitungsroller nach DIN EN 61316, 230 V, Schutzart IP54 nach DIN EN 60529 (VDE 0470 Teil 1) mit folgender Bestückung: Zuleitung: Leitung H07RN-F3G2,5 nach DIN VDE 0282-4, Länge: 50 m, mit Stecker DIN 49443, 16A 250 V, Abgang: drei Stück Steckdosen DIN 49442, 2P + PE, 16 A 250 V

Page 43: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 43

2 Stück Ortsveränderliche Fehlerstrom- Schutzeinrichtung (PRCD-S), (Personenschutzschalter) 230 V, 16 A, mit einem Nennstrom von maximal 30 mA, allpoliger Abschaltung und Schutzleiterüberwachung. Das Gehäuse in Schutzart mindestens IP 54 nach DIN EN 60529, Stecker und Kupplung Schutzart mindestens IP 55 mit Leitung H 07 RN-F 3G2,5 mm

2 Länge ca.

0,8 m. Fabrikat Kopp oder gleichwertig

Gruppe 7: Arbeitsgerät

1 Stück Tauchmotorpumpe TP 4/1, DIN 14425, Kondensator im Pumpengehäuse eingebaut, Fabrikat Mast oder gleichwertig

6 Stück Bindestrang, Durchmesser: 8 mm, Länge: 2 000 mm

1 Stück Einreißhaken 2,5 DIN 14851

3 Stück Mulde St, DIN 14060

2 Stück Polyester Rundschlingen nach DIN EN 1492-2, Tragfähigkeit einfach direkt ≥ 4000 kg, Nutzlänge l1 4 m, mit verschiebbarem Kantenschutz

2 Stück Schäkel ähnlich Form C verzinkt ohne Splint, Nenngröße 3, Beanspruchung: bis 100 kN,

2 Stück Hochfeste Schäkel, geschweifte Form mit Schraubbolzen, Tragfähigkeit min. 9 500 kg

1 Stück Stromerzeuger mit einer Nennleistung ≥ 8 kVA, mit Zubehör nach DIN 14685-1:2011-11, einschließlich Elektrostarteinrichtung, Starterbatterie und Isolationsüberwachung mit optischer und akustischer Meldung, Kraftstofffüllstandsanzeige, Fremdbetankungseinrichtung über einen Dreiwegehahn die eine Kraftstoffversorgung aus einem handelsüblichen 20-l Kraftstoffkanister ermöglicht und Ladeanschluss. Ausführung schallgedämmt (z. B. silent, super silent).

1 Stück Betankungseinheit für vorgenannten Stromerzeuger

1 Stück Abgasschlauch für den Stromerzeuger

1 Stück Motorsäge mit Verbrennungsmotor, Fabrikat: Stihl Typ: MS 362 C-M mit 40 cm-Schwertlänge und Zubehör

1 Stück Ersatzkette für Motorsäge Stihl MS 362 C-M

1 Stück Spaltkeil aus Aluminium

1 Stück Säbelsäge elektrisch, 230 V/ 50Hz Schutzart mindestens IP 2X nach DIN EN 60529, Leistung ≥ 1000 W, mit mehreren Pendelstufen, elektronische Hubzahlregelung Sägehub ca. 30 mm mit Anschlussleitung H07RN-F3G1,5 nach DIN VDE 0282-4 Länge ≥ 5 m und Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht), in einem Transportkoffer Koffer mit:

5 Stück Sägeblätter für Metall ca. 150 mm lang, 5 Stück Sägeblätter Nichteisenmetalle ca. 150 mm lang, 5 Stück Sägeblätter für Brennholz und feuchtes Holz ca. 250 mm lang, 5 Stück Sägeblätter für Konstruktionsholz, Span- und MDF Platten, Sperrholz und Kunststoff

ca. 250 mm lang.

Fabrikat: Flex Typ: SKE 2902 VV oder gleichwertig

1 Stück Trennschleifmaschine, 230 V/ 50Hz Schutzart mindestens IP 2X nach DIN EN 60529, Leistung ≥ 1800 W; für Trennscheiben mit Durchmesser bis 230 mm mit min. 5 m langer Anschlussleitung H07RN-FG1,5 nach DIN VDE 0282-4 und Stecker 16 A nach DIN 49443 (druckwasserdicht); Fabrikat: Bosch oder vergleichbar

2 Stück Trennscheibe für Metall, Durchmesser: 230 mm

2 Stück Trennscheibe für Stein, Durchmesser: 230 mm

1 Stück Belüftungsgerät zum Belüften von Einsatzstellen (Drucklüfter), Fabrikat Rosenbauer Fanergy V22 mit Verbrennungsmotor und Auspuffadapter zum Anschluss eines Abgasschlauches nach DIN 14572; einschließlich LED Lichtpaket und zentralintegrierte Wassernebeleinheit.

1 Stück Mehrzweckzug Z 16 komplett nach DIN 14800-5

1 Stück Spreizer nach DIN EN 13204, Fabrikat Holmatro Typ SP 5260 Core-Technology

1 Satz Ersatz-Spreizerspitzen

Page 44: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 44

1 Stück Schneidgerät nach DIN EN 13204, Fabrikat Holmatro Typ CU 5050 C

1 Satz Ersatzmesser für Schneidgerät

1 Stück Teleskop-Rettungszylinder nach DIN EN 13204, Fabrikat Holmatro TR 4350 C

1 Stück Elektromotorpumpe für den simultanen Einsatz von drei Rettungsgeräten Fabrikat Holmatro Typ SR 32 DC 2, mit Core-Technologie mit Schnellangriffseinrichtung Länge je Schlauch 20 m

1 Stück Gerätehalterung für Spreizer und Schneidgerät auf der Elektromotorpumpe

1 Stück Reservekanister mit 5 l Hydraulikflüssigkeit für Holmatro Rettungsgeräte (lose beigestellt)

1 Stück Schwelleraufsatz, Fabrikat Holmatro Typ HRS 22

1 Stück Bereitstellungsplane, Fabrikat Holmatro, Maße min. 2500 x 2000 mm in einer Tragetasche

1 Stück Schutzdeckenset Fabrikat Holmatro in Tragetasche

4 Stück Formteile Fabrikat Holmatro Stufen-Blöcke und Keile zum Unterbauen von Fahrzeugen aus Kunststoff. Jedes Formteil muss ein abgestuftes Unterbauen eines PKW ermöglichen.

1 Stück Absaugvorrichtung für Kraftstoff mit Behälter für 20 l Kraftstoff

1 Satz Formholz in Transportkästen ähnlich DIN 14 800 -1-O (Größe 1 ohne Deckel) bestehend aus:

12 Stück Kantholz, 120 x 88 x 500 mm aus Brettschichtholz, wasserfest verleimt, Kanten 3 mm gefast, mit Trageschlaufe,

Ausführung nach Rücksprache mit Auftraggeber

6 Stück Keil, 75 x 95 x 350 mm, sägerauh aus Hartholz

4 Stück Keil, 35 x 95 x 350 mm, sägerauh aus Hartholz

2 Stück Kantholz, 75 x 95 x 350 mm, sägerauh aus Hartholz

2 Stück Buchenholzsperrholzplatte, 50 x 200 x 350 mm, wasserfest verleimt; 3 mm gefast

1 Satz Hebekissensystem, Betriebsdruck 12 bar bestehend aus Hebekissen Fabrikat Vetter STec Typ V 12 und V 20, sowie einem Druckminderer 200/ 300 bar mit Vor- und Hinterdruckmanometer, 2 m Anschlussschlauch, Absperr- und Druckregelventil, Doppelsteuerorgan mit Totmannschaltung im GFK-Gehäuse zum Steuern von zwei Hebekissen, 2 Füllschläuchen je 10 m lang in unterschiedlichen Farben.

Das System ist in einem Kasten DIN 14880 – 6- LM gemäß Tabelle 2, DIN 14800-HZK zu lagern.

1 Stück Druckluftflasche 6 Liter, Fülldruck 300 bar mit Flaschenventil ohne Abströmsicherung zur Druckluftversorgung des vorgenannten Hebekissensystems, gefüllt mit Druckluft, transportsicher gelagert im vorgenannten Zubehörkasten.

Hinweis: Arbeitsflasche; keine Atemluftflasche

1 Stück Wassersauger, Fabrikat Kärcher NT 611 ECO KF oder gleichwertig

1 Stück PE-Gewebeplane, hoch belastbar mit Randverstärkung und Ösen, Maße: ca. 4 x 4 m in Transporttasche

Gruppe 8: Handwerkzeug und Messgerät

1 Stück Multifunktionales, aus einem Stück geschmiedetes Hebel-/ Brechwerkzeug, mit folgenden Eigenschaften:

Länge ca. 750 mm; korrosionsfreier Stahl, mindestens korrosionsbeständige Oberfläche; Bruchfestigkeit mindestens ausreichend für eine Bedienungszugkraft von 2,5 kN; auf einer Seite „Kuhfußklaue“ in einem Winkel von ca. 30° zum Werkzeugstiel, Klauenspalt

mindestens 18 mm auf größter Breite; auf der anderen Stielseite keilförmige Querschneide und ggf. Dorn in einem Winkel von 90°

zueinander und jeweils 90° zum Stiel mit Schlagfläche.

2 Stück Feuerwehraxt FA, DIN 14900

1 Stück Spalthammer

Page 45: Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft)

Abteilung 2 Technische Ausbildung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) für

Fahrgestell, Fahrzeugaufbau und die Beladungen

17.02.2017

Nur für den Dienstgebrauch! 45

1 Stück Feuerwehr-Werkzeugkasten nach DIN 14881

1 Stück Feuerwehr-Elektrowerkzeugkasten DIN 14885 bzw. E DIN 14885/A1

1 Stück Verkehrsunfallkasten VUK, DIN 14800-13

1 Stück Schornstein-Werkzeugsatz nach DIN 14800-4

1 Stück Axt B 2 SB-A, DIN 7294

1 Stück Klebebandabroller mit Klebeband, zusätzlich gelagert im Verkehrsunfallkasten

10 Stück Klebebandrollen für vorgenannten Klebebandabroller (lose mitgeliefert)

1 Stück Kappmesser mit geschweiften Holzgriff, auswechselbarer, dreiseitig schneidender speziell geformter Klinge und Klingenschutz aus Leder, zusätzlich gelagert im Verkehrsunfallkasten

1 Stück Bügelsäge BX oder BY, DIN 20142

1 Stück Bolzenschneider für Rundmaterial ≥ 12 mm Durchmesser

1 Stück Spaten 850, mit Griffstiel CY 900, DIN 20127

2 Stück Dunghacke, mit 1 400 mm langem Stiel

2 Stück Dunggabel mit Stiel, ca. 1 250 mm lang

1 Stück Stechschaufel 5, mit 1300 mm langem Stiel, DIN 20121

1 Stück Sandschaufel 250, mit 1300 mm langem Stiel, DIN 20121

2 Stück Stoßbesen, mit 1400 mm langem Stiel

2 Stück Wasserschieber mit Stiel

Gruppe 9: Sondergerät

1 Stück Abgasschlauch 85 x 2500, DIN 14572 passend zum Fahrzeug

1 Stück Unterlegkeil, DIN 76051-1, baugleich mit dem Unterlegkeil des Fahrgestells

1 Stück Ölbindemittel Typ 1 R, Inhalt: ca. 18 kg in wieder verwendbarem Behälter

1 Stück Abschleppseil, für 3500 kg Anhängelast, 5 m lang mit rotem Warntuch 200 mm x 200 mm

2 Stück Schachtabdeckung, Bodenfläche ca.750 mm x 750 mm, mineralölbeständig, flüssigkeitsdicht

1 Stück

Reservekraftstoff-Kanister aus Stahlblech, mit Sicherheitskennzeichnung gemäß GefStoffV gefüllt mit 5 l Kraftstoff für Stromerzeuger einschließlich flexiblem Auslaufrohr

1 Stück Doppelkanister aus PE, mit Sicherheitskennzeichnung gemäß GefStoffV gefüllt mit 5 l 2-Takt-Gemisch ASPEN und 2 l Bio-Kettenöl

2 Stück Selbstschließender Ausgießer für vorbezeichneten Doppelkanister

1 Stück Mobiler Rauchverschluss, Referenz B.S.Belüftungs-GmbH Typ RSS F70-115 oder vergleichbar