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Leitfaden für die Anfertigung studentischer Arbeiten (LAstA) Stand 06/2020

Leitfaden für die Anfertigung studentischer Arbeiten (LAstA) · 2020. 9. 23. · Inhaltsverzeichnis III . Hinweis: Dieser Leitfaden ist 2010 unter Vorlage des „Merkblatt[s] für

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Leitfaden für die Anfertigung studentischer

Arbeiten (LAstA)

Stand 06/2020

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Inhaltsverzeichnis II

Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines ........................................................................................................ 4

1.1 Themenfindung ..................................................................................................... 4 1.2 Betreuung und Hilfen ............................................................................................ 4 1.3 Kolloquium ............................................................................................................ 5

2 Rechtliche Rahmenbedingungen ..................................................................... 6 2.1 Anmeldung der Arbeit ........................................................................................... 6 2.2 Erklärungen ........................................................................................................... 6

2.2.1 Eidesstattliche Erklärung ................................................................................................. 6 2.2.2 Sperrvermerk ................................................................................................................... 6 2.2.3 Erklärung zum Nutzungsrecht ......................................................................................... 7 2.2.4 EDV-Normen Erklärung ................................................................................................... 7

2.3 Bearbeitungszeitraum ........................................................................................... 7 2.4 Abgabe ................................................................................................................... 8

3 Methodisches Arbeiten ...................................................................................... 9 3.1 Zeitplan .................................................................................................................. 9 3.2 Wie komme ich zu einem strukturierten Text? .................................................... 9 3.3 Wie schreibe ich eine Einleitung und eine Zusammenfassung? ......................12

4 Gliederung und Form einer studentischen Arbeit ......................................... 13 4.1 Aufbau und Bestandteile .....................................................................................13 4.2 Deckblatt / Titelseite .............................................................................................14 4.3 Aufgabenstellung .................................................................................................14 4.4 Kurzfassung / Abstract ........................................................................................14 4.5 Inhaltsverzeichnis und Gliederung .....................................................................15 4.6 Abbildungs- oder Bilderverzeichnis ...................................................................15 4.7 Tabellenverzeichnis .............................................................................................16 4.8 Formelverzeichnis ................................................................................................16 4.9 Abkürzungs- und Symbolverzeichnis .................................................................16 4.10 Textteil ..................................................................................................................17 4.11 Literaturverzeichnis .............................................................................................19 4.12 Anlagen / Anhang .................................................................................................19

5 Formale Vorgaben ............................................................................................ 21

6 Arbeit mit Fachliteratur .................................................................................... 24 6.1 Hinweise zu Literaturrecherchen ........................................................................24 6.2 Zitierweise ............................................................................................................24

6.2.1 Zitierweise im Text ......................................................................................................... 25 6.2.2 Literatur- und Quellenverzeichnis .................................................................................. 30

7 Zusammenfassung der Bearbeitungsphasen ................................................. 5

8 Anhangsverzeichnis .......................................................................................... 6

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Inhaltsverzeichnis III

Hinweis:

Dieser Leitfaden ist 2010 unter Vorlage des „Merkblatt[s] für die Anfertigung studentischer Ar-

beiten“ (MASA) des Instituts für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau der Leibniz

Universität Hannover (Stand 2008) erstellt und 2019 unter Berücksichtigung des „Leitfaden[s]

zur Qualitätssicherung von Abschlussarbeiten der FH Münster (Fachbereich Bauingenieurwe-

sen, Vertieferrichtung Wasser- und Abfallwirtschaft)“ (Stand 2011) von Herrn Prof. Dr.-Ing.

Mathias Uhl und des „Leitfaden[s] Abschlussarbeiten“ (FH Münster, Stand 2018) von Frau

Prof. Dr.-Ing. Stefanie Friedrichsen überarbeitet und ergänzt worden.

Zusammengestellt wurde der Leitfaden von der Forschungsgruppe Verkehrswesen der FH

Münster.

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Methodisches Arbeiten 4

1 Allgemeines

1.1 Themenfindung Eine studentische Arbeit beginnt in der Regel mit dem Thema. Dies kann von der betreuenden

Person (Professorin oder Professor) vorgeschlagen werden. In diesem Fall sind die zu bear-

beitenden Inhalte und Fragestellungen meist eingegrenzt.

Ein Themenvorschlag kann grundsätzlich auch von Seite der Studentin oder des Studenten

ausgehen. Dazu sind im Vorhinein Überlegungen zur Eingrenzung des Themengebietes zu

machen und mit der betreuenden Person abzustimmen. Die genaue Formulierung der Aufga-

benstellung obliegt dieser.

Generell ist es möglich, Abschlussarbeiten in Kooperation mit Behörden oder Unternehmen

der Industrie und Wirtschaft zu schreiben. Dies ist im Vorfeld mit der betreuenden Person ab-

zusprechen. Eine Aufgabenstellung wird dann in Zusammenarbeit mit der betreuenden Person

und der Behörde bzw. dem Unternehmen erstellt.

1.2 Betreuung und Hilfen Absprachen mit der betreuenden und Rückfragen an die betreuende Person sind möglich und

auch ausdrücklich erwünscht. Generell sollte bei allen Arbeiten der erste Entwurf der Gliede-

rung mit der betreuenden Person besprochen werden. Bei Abschlussarbeiten (Bachelorarbeit,

Masterarbeit) sollte in den ersten Wochen ein Gespräch zur Klärung der Zielsetzung (Meint

die betreuende Person das Gleiche wie die bearbeitende Person?) stattfinden und ein Plan für

die Bearbeitung der Aufgabenstellung entwickelt werden.

Es ist zudem sinnvoll die betreuende Person in regelmäßigen Abständen über den aktuellen

Fortschritt der Arbeit auf dem Laufenden zu halten. Hierzu können Gesprächstermine verein-

bart oder die jeweilige Sprechstunde genutzt werden. Die Zeiträume der Sprechstunden sind

auf der Website der FH Münster zu finden (Fachbereich Bauingenieurwesen > Personen >

Lehrende). Auch die Zweitprüferin oder der Zweitprüfer und die Ansprechpartnerinnen oder

Ansprechpartner des Unternehmens können nach Hilfe gefragt werden.

Tipp: Wählen Sie ein Thema, dass Sie interessiert (evtl. Vorwissen vorhanden) und mit

dem Sie sich über einen längeren Zeitraum intensiv befassen können und wollen.

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Methodisches Arbeiten 5

Bei eigenen laboranalytischen Arbeiten ist zuvor eine Einweisung durch das damit beauftragte

Laborpersonal vornehmen zu lassen (insbes. Sicherheitsregelungen!). Die im Labor vorhan-

denen schriftlichen Hinweise zu Probenahme, -transport, -konservierung, usw. sind zu beach-

ten. Die Einweisung muss schriftlich bestätigt werden (Formular). Die Arbeitszeiten im Labor

müssen mit den zuständigen Beschäftigten der FH Münster abgesprochen werden, da die

Versuche / Untersuchungen aus Sicherheitsgründen nicht alleine durchgeführt werden dür-

fen.

Die Arbeit sollte mit Ruhe angegangen werden und die Bearbeitung nach einem Zeitplan er-

folgen, der bedarfsgerecht fortgeschrieben wird. Es sollten potentielle zeitliche Engpässe (z. B.

Literaturbeschaffung, Daten von Dritten, Bestellung von Geräten) frühzeitig entdeckt und Puf-

fertage eingeplant werden. Besonders am Ende der Bearbeitungszeit kann es zu unvorherge-

sehenen Hemmnissen kommen. Planen Sie für Ihr abschließendes Korrekturlesen und For-

matieren mindestens ein bis zwei Tage vor dem Drucken und der Abgabe ein.

1.3 Kolloquium Die Ergebnisse einer Abschlussarbeit werden im Rahmen eines offiziellen Termins in einem

Kolloquium vorgestellt. Dafür ist ein Kurzvortrag mit einer Dauer von rd. 20 Minuten vorzube-

reiten. In diesem Vortrag wird das Vorgehen der studentischen Arbeit erläutert und die wich-

tigsten Erkenntnisse und Ergebnisse herausgestellt. Ob die Vorstellung in Form eines Posters

und / oder digital als PowerPoint Präsentation (PPP) zu erfolgen hat, ist mit der betreuenden

Person abzustimmen. Sowohl für das Poster als auch für die PPP sind Vorlagen auf den In-

ternetseiten des Prüfungsamtes oder der jeweiligen der betreuenden Person vorhanden.

Der Termin für das Kolloquium ist nach Abgabe der Bachelorarbeit mit den beiden prüfenden

Personen zu vereinbaren.

Dem Vortrag folgt eine Diskussion zwischen dem Prüfling und den beiden prüfenden Perso-

nen. Der Vortrag wird (gemäß der jeweils gültigen Prüfungsordnung) benotet und fließt in die

Gesamtnote mit ein.

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Methodisches Arbeiten 6

2 Rechtliche Rahmenbedingungen

2.1 Anmeldung der Arbeit Um mit der Bachelorarbeit zu beginnen bzw. diese anzumelden sind vorab Leistungen in Höhe

von mindestens 120 LP (Leistungspunkte, auch CP – credit points) und für die Masterarbeit

vorab 80 LP zu erbringen. Die Zulassung zum Kolloquium erfolgt nur, wenn alle Modulprüfun-

gen bestanden sind und die Abschlussarbeit mit mindestens 4,0 bewertet wurde.

Abschlussarbeiten sind im Prüfungsamt des FB Bauingenieurwesen auf einem Formblatt zu

beantragen. Dabei ist zu klären, ob die prüfungsrechtlichen Voraussetzungen gegeben sind.

Dieses Formblatt steht auf der Website der FH Münster zur Verfügung (Fachbereich Bauinge-

nieurwesen > Prüfungsamt > Formulare) oder kann im Prüfungsamt abgeholt werden.

2.2 Erklärungen

2.2.1 Eidesstattliche Erklärung Mit der studentischen Arbeit ist eine eidesstattliche Erklärung (oder ehrenwörtliche Erklärung) abzugeben. Darin wird seitens des Studenten oder der Studentin versichert, dass die Arbeit

eigenständig verfasst wurde, keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel ver-

wendet und die gültigen „Regeln guter wissenschaftlicher Praxis der Fachhochschule Münster“

(Website FH Münster > Forschung & Transfer > Strategien & Grundsätze > Regeln guter wis-

senschaftlicher Arbeit) beachtet wurden. Die eidesstattliche Erklärung muss nach dem Drucken der Arbeit unterschrieben werden. Andernfalls wird die Arbeit vom Prüfungsamt

nicht angenommen. Eine eidesstattliche Erklärung ist in der Vorlage auf der Internetseite der

FH Münster (Website FH Münster >Fachbereich Bauingenieurwesen > Prüfungsamt > Formu-

lare) und in Anlage 1 enthalten.

2.2.2 Sperrvermerk Wird die Arbeit gemeinsam mit einem Unternehmen erstellt, kann es sein, dass für die Bear-

beitung vertrauliche Daten zur Verfügung gestellt werden und das Unternehmen deshalb nicht

möchte, dass die Abschlussarbeit öffentlich eingesehen werden kann. In diesem Fall ist ein

Sperrvermerk einzufügen. Der genaue Text ist dem Anhang 2 zu entnehmen oder mit dem

Unternehmen bzw. der betreuenden Person abzustimmen.

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2.2.3 Erklärung zum Nutzungsrecht Das Urheberrecht an der Abschlussarbeit liegt bei verfassenden Person. Der urheberrechtli-

che Schutz steht allein der Urheberin oder dem Urheber und damit der Studentin oder dem

Studenten zu. Anregungen und Hilfestellungen durch die betreuende Person der Arbeit führen

nicht zu deren Miturheberschaft. Die Urheberin oder der Urheber hat die alleinige Befugnis,

darüber zu entscheiden, ob, wem, wann und in welcher Form die Arbeit zugänglich gemacht

wird. Ihr oder Ihm stehen das Vervielfältigungs- und Verbreitung- sowie das Bearbeitungsrecht

zu.

Das Nutzungsrecht der urheberrechtlich geschützten Abschlussarbeit kann jedoch übertra-

gen werden. Dies geschieht in der Regel dadurch, dass die oder der Verfassende erklärt, mit

der Verwertung oder Veröffentlichung der Abschlussarbeit einverstanden zu sein. Eine Pflicht

zu diesem Einverständnis besteht nicht, die Einverständniserklärung erfolgt vielmehr freiwil-lig. Um die gewünschte Verzahnung mit Anwendungen in Forschung und Praxis zu erreichen,

wird jedoch darum gebeten, dass eine Erklärung unterzeichnet wird, in welcher der FH

Münster das Nutzungsrecht der Arbeit erteilt wird. Eine Vorlage ist in Anhang 3 enthalten.

2.2.4 EDV-Normen Erklärung Soweit von der FH für die Bearbeitung Software oder Normen zur Verfügung gestellt werden,

ist eine entsprechende Erklärung über die Nichtweiterverbreitung bzw. kommerzielle Nutzung

usw. bei der betreuenden Person abzuholen, auszufüllen und wieder abzugeben. Die Erklä-

rung muss der studentischen Arbeit nicht beigefügt werden.

Nach Beendigung und Abgabe der Arbeit sind die Originale der Software sowie gedruckte

Versionen von ausgegebenen DIN-Normen unaufgefordert zurückzugeben. Kopien der Soft-

ware sind umgehend zu löschen. Diese dürfen ebenfalls nicht an Dritte weitergegeben werden

(auch nicht an Kommilitoninnen oder Kommilitonen).

2.3 Bearbeitungszeitraum Die Bearbeitungszeit beträgt:

• bei Bachelorarbeiten bis zu neun Wochen

• bei Masterarbeiten bis zu vier Monate

Eine Verlängerung des Bearbeitungszeitraumes von bis zu vier Wochen ist in Ausnahmefällen

(z. B. bei Erkrankung oder unvorhersehbaren Lösungsproblemen) möglich. Hierfür ist nach

Rücksprache mit der betreuenden Person (Erstprüferin oder Erstprüfer) ein schriftlicher Antrag

(Website FH Münster > Fachbereich Bauingenieurwesen > Prüfungsamt > Formulare) an das

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Prüfungsamt zu stellen. Dies muss vor dem Ablauf der Abgabefrist erfolgen. Dabei ist

ausreichend Zeit für die Unterschrift der betreuenden Person und die Prüfung des Antrags

durch das Prüfungsamt einzuplanen!

2.4 Abgabe Für die Abgabe sind i. d. R. zwei gedruckte Exemplare und zwei Datenträger (CD oder

USB-Stick) mit der digitalen Version der Arbeit inklusive der Anhänge für beide betreuenden

Personen im Prüfungsamt abzugeben. Eine weitere Ausfertigung in digitaler Form (CD) für

das Archiv ist freiwillig. Wenn zusätzlich eine dritte Institution (z. B. Behörde oder Unterneh-

men) beteiligt ist, die keine der betreuenden Personen stellt, sollte auch für diese eine Ausfer-

tigung bereitgestellt werden. In Absprache mit der Institution kann in diesem Fall die digitale

Form ausreichen. Pläne werden nicht mitgebunden, sondern gemeinsam mit dem Bericht im

Anlagenband bspw. in einem Ordner oder einer Box. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass

die einzelnen Unterlagen einander eindeutig zugewiesen werden können. Geben Sie als digi-

tale Version bitte keine Word-Dateien oder PPT-Dateien, sondern ausschließlich im PDF-For-

mat ab.

Die Arbeit ist am Abgabetag bis spätestens 12:00 Uhr im Prüfungsamt (FHZ D211) abzuge-

ben. Falls dies nicht möglich ist, muss das Prüfungsamt frühzeitig (nicht erst am Vortag der

Abgabe) kontaktiert werden! Bei der Abgabe der Bachelor- oder Masterarbeit wird ein Lauf-

zettel („Bescheinigung zur Vorlage beim Kolloquium“) ausgegeben. Hier sind in verschiedenen

Bereichen der Fachhochschule Bestätigungen in Form von Unterschriften zu sammeln. Die

vollständig ausgefüllte Bescheinigung ist zum Kolloquium mitzubringen.

Für den Übergang zwischen Bachelor- und Masterstudiengang ist eine Abgabefrist der Ba-

chelorarbeit einzuhalten. Dieser wird bei der Informationsveranstaltung Bachelor – Master o-

der der Zulassung zum Masterstudiengang mitgeteilt und beträgt i. d. R einen Monat.

Tipp: Bei Fragen zum rechtlichen Rahmen der Abschlussarbeit wenden Sie sich ans Prü-

fungsamt. Dort können in der Regel alle offenen Fragen zur Anmeldung, Abgabe etc. be-

antwortet werden.

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3 Methodisches Arbeiten

3.1 Zeitplan Zum methodischen Arbeiten gehört zunächst eine sinnvolle Zeitplanung. Die vorgesehene Be-

arbeitungsdauer für Abschlussarbeiten wird als volle Arbeitszeit mit acht Stunden pro Werktag

gefordert. Deshalb sind Nebenjobs in dieser Zeit kaum ausführbar.

Zu Beginn der Arbeit bzw. nach den ersten Recherchen sollte ein klarer Zeitplan mit Zeitpuffern

erstellt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Ausarbeitung Korrektur gelesen werden

sollte / muss. Achten Sie während der Bearbeitungszeit darauf, Ihren aktuellen Bearbeitungs-

stand regelmäßig (täglich) zu sichern.

Die Fertigstellung der Arbeit erfolgt immer unter erheblichem Zeitdruck. Darum sollte beson-

ders darauf geachtet werden, dass keine Flüchtigkeitsfehler unterlaufen. Auch die Technik

(Textbearbeitungsprogramm, Drucker, Rechner / Laptop) kann versagen. Sowohl während der

Bearbeitung als auch beim Drucken und Binden der fertigen Ausarbeitung sollte immer eine

zweite Kopie des aktuellen Bearbeitungsstandes bzw. der fertigen Ausarbeitung vorhanden

sein.

3.2 Wie komme ich zu einem strukturierten Text? Einen wissenschaftlichen und strukturierten Text zu schreiben ist nicht einfach und muss zu-

nächst erlernt werden. Studierende haben zudem oftmals Angst vor dem weißen Blatt. An

dieser Stelle wird daher eine Übung / Anleitung zur Überwindung der ersten Hemmschwelle

vorgestellt.

Schritt 1: Der Start Das Thema der studentischen Arbeit steht fest. Zu diesem Themenfeld sollte zunächst eine

Stichpunktliste mit allen Begriffen, die der bearbeitenden Person zu diesem Thema einfallen,

angefertigt werden. In diese Liste können auch Dinge eingetragen werden, die zunächst nicht

ganz passend oder auch trivial erscheinen.

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Methodisches Arbeiten 10

Beispiel Lichtsignalanlage (unvollständig):

Vorfahrtregelung, elektronische Steuerungseinheit, Signalprogramm, Erhöhung der Verkehrs-

sicherheit, Ampel, Detektoren, Sperrzeiten, Freigabezeiten, Räumzeiten, Algorithmus, Schutz

des nMIV, ÖPNV-Bevorrechtigung, kürzere Reisezeiten, Zuflusssteuerung, Kapazitätserhö-

hung, Verkehrslage, Verkehrsqualität, RiLSA, Phasen, Zwischenzeiten, …

Schritt 2: Das Brainstorming Anschließend werden die Begriffe zu einer MindMap sortiert und gruppiert.

Dazu sind passende Oberbegriffe auszuwählen und diesen die übrigen Begriffe zuzuordnen.

Alles, was jetzt noch spontan dazu einfällt kann ergänzt und das, was nun überflüssig oder

fehl am Platz erscheint, gestrichen werden. Ein Beispiel findet sich in Abbildung 1.

Beispiel Lichtsignalanlage (unvollständig):

Abbildung 1: Beispiel einer MindMap mit zuvor gesammelten Begriffen

Schritt 3: Die Strukturierung Es kann nun entlang der Oberbegriffe vorgegangen werden. Eine sinnvolle Struktur ist zu er-

stellen. Dabei sollte auch innerhalb der Einteilung themenspezifisch gruppiert werden. Auf die-

ser Grundlage kann abschließend eine Gliederung aufgestellt werden, die für eine Kapitel-

struktur geeignet ist.

Tipp: Sie können MindMaps auch kostenlos im Internet erstellen. Beim Suchbegriff „Mind-

map erstellen“ werden unterschiedliche kostenlose Möglichkeiten angezeigt.

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Methodisches Arbeiten 11

Beispiel Lichtsignalanlage (unvollständig):

• Elektronische Steuerungseinheit

o Signalprogramm: Phasen und Zwischenzeiten, Einfahrzeit, Überfahrzeit

Freigabe und Sperrzeit

o Detektoren

• Verkehrsregelnde Einheit:

o Vorfahrtregelung

o Verkehrssicherheit: Minderung von Konfliktfällen, Schutz des nMIV

• Kapazitätserhöhende Einrichtung:

o Bündelung von Verkehrsströmen

o Anpassung der Freigabezeiten an die Verkehrslage

o Bewertung der Qualität des Verkehrsablaufs anhand der Kapazität

• Bevorrechtigung des ÖPNV

Schritt 4: Textproduktion Die Schlagwörter sind im nächsten Schritt mit Inhalt zu füllen. Es sollte gemäß der Gliederung

vorgegangen und ganze Sätze formuliert werden.

Der Rohtext sollte erst am nächsten Tag überarbeitet werden. Dabei sollten die folgenden

Aspekte geprüft werden:

a) Inhaltlich korrekt?

b) Sinnvolle / richtige Reihenfolge?

c) Vollständigkeit?

d) Nachvollziehbarkeit (auch gut durch Außenstehende prüfbar)?

e) Rechtschreibung / Grammatik / Zeichensetzung?

f) Layout-Korrekturen notwendig?

Tipp: Immer wenn Sie einen neuen Oberbegriff beginnen, sollten Sie an dieser Stelle auch

einen Absatz machen. Das gliedert den Text sinnvoll und erleichtert das Verständnis.

Tipp: Ein Rohtext ist ein Rohtext und darf durchaus Fehler, Fragezeichen, Hinweise und

unbefriedigende Satzformulierungen beinhalten!

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Methodisches Arbeiten 12

3.3 Wie schreibe ich eine Einleitung und eine Zusammenfassung? Eine wissenschaftliche Arbeit muss immer im Kontext der aktuellen Forschung betrachtet wer-

den und sollte deswegen auch über diesen informieren. Außerdem ist es wichtig, die eigenen

Untersuchungsziele klar zu definieren und abzugrenzen (von weiteren möglichen Aspekten,

die nicht betrachtet werden). Eine Hilfe zur Strukturierung der Arbeit, der Einleitung und des

Fazits / Ausblicks können die folgenden neun Fragen geben:

1. Um welchen Themenbereich handelt es sich?

2. Warum ist es wichtig, sich mit diesem Themenbereich zu beschäftigen?

3. Was hat die bisherige Forschung zu diesem Themenbereich herausgefunden?

4. Mit welchen Methoden wurden diese Forschungsergebnisse erzielt?

5. Welche Fragen sind dabei bisher offengeblieben?

6. Welche der offenen Fragen will ich in dieser Untersuchung behandeln?

7. Wie will ich die offenen Fragen beantworten (Methoden)?

8. Welche neuen Erkenntnisse will ich gewinnen bzw. habe ich gewonnen?

9. Welche Anwendung findet das Ergebnis bzw. wie sind die neuen Erkenntnisse im Zu-

sammenhang mit den bereits vorhandenen Erkenntnissen einzuschätzen?

Einleitung und Zusammenfassung dienen dem Überblick über die Struktur und die Inhalte so-

wie die Ergebnisse (Zusammenfassung) der Arbeit. Dabei sollte sich entlang der Struktur der

Arbeit orientiert werden. Die Einleitung sollte grundsätzlich die Fragen eins, zwei und sechs

beantworten, darf auch die Fragen drei bis fünf, sieben und acht anreißen, jedoch nicht zu

ausführlich beantworten. Werden die Zusammenfassung und der Ausblick anhand der neun Fragen strukturiert, fällt es den Lesenden leichter, zu folgen. In der Zusammenfassung

werden auch die erzielten Ergebnisse noch einmal aufgegriffen und erläutert. Die neun Fragen

sollten zunächst in nur einem Satz beantwortet werden. Im weiteren Verlauf der Arbeit kann

der Text aufgefüllt und der Detaillierungsgrad sukzessive erhöht werden. Mithilfe dieser neun

Fragen kann auch die Gesamtarbeit gegliedert werden. Die grundlegende Zuordnung der neun

Fragen zu den möglichen Hauptkapiteln der Arbeit ist in Tabelle 1 dargestellt.

Tabelle 1: Zuordnung der Fragen zu einer möglichen Rahmengliederung

Gliederung Zuordnung der Fragen 1. Problemstellung und Zielsetzung 1, 2, 6 (ggf. +3-5, 7, 8) 2. Theoretische Grundlagen / Stand der Wissenschaft und Technik 3, 4, 5, 6 3. Untersuchungsmethodik 7 4. Auswertung und Aufbereitung der Untersuchung 8 5. Ergebnisse und Empfehlungen 9 6. Zusammenfassung und Ausblick 1-9

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Gliederung und Form einer studentischen Arbeit 13

4 Gliederung und Form einer studentischen Arbeit

4.1 Aufbau und Bestandteile Der Umfang einer Bachelorarbeit ist in der Prüfungsordnung mit bis zu 50 Seiten (à 2.000 Zei-

chen) beschrieben. Für Masterarbeiten gelten Richtwerte von bis zu 100 Seiten (à 2.000 Zei-

chen).

Für eine studentische Arbeit sind grundsätzlich folgende Inhalte in der dargestellten Reihen-

folge zu berücksichtigen.

Teil der Arbeit Nummerierung

Deckblatt / Titelseite ohne

Eidesstattliche Erklärung ggf. Sperrvermerk und Erklärung zum Nutzungsrecht ohne

ggf. Aufgabenstellung ohne

Kurzfassung ohne

Inhaltsverzeichnis römische Zahlen

Abbildungs- oder Bilder-, Tabellen-, Abkürzungs-, ggf. Formelverzeichnis arabische Zahlen

Textteil arabische Zahlen

Literaturverzeichnis arabische Zahlen

Anhangsverzeichnis römische Zahlen

Anlagenband römische Zahlen

Abbildungs- oder Bilder-, Tabellen-, Abkürzungs- und ggf. Formelverzeichnis können alternativ

auch am Ende der wissenschaftlichen Arbeit vor dem Literaturverzeichnis stehen.

Tipp: Vorlagen für die grundsätzliche Gestaltung einer studentischen Arbeit finden Sie auf der Internetseite der FH Münster im Bereich der Lehrenden als „Word-template“ zum Down-load (Website FH Münster >Fachbereich Bauingenieurwesen > Personen > Lehrende).

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Gliederung und Form einer studentischen Arbeit 14

4.2 Deckblatt / Titelseite Das Deckblatt einer studentischen Arbeit sollte folgende Informationen enthalten:

• Oben rechts: Logo der FH Münster • Titel der Arbeit (exakt wie auf der Zulassung zur Arbeit angegeben) • „Masterarbeit im Masterstudiengang Bauingenieurwesen“ • „Fachbereich 6 der Fachhochschule Münster“ • „Vorgelegt von“ • Vorname, Name • Matrikelnummer • „Münster, im“ Monat Jahr

• „betreut durch:“ • Titel und Name der Betreuenden

Das Deckblatt für Bachelor- und Masterarbeiten wird, nachdem es von der betreuenden Per-

son im Prüfungsamt eingereicht wurde, vom Prüfungsamt ausgehändigt und ist zu verwenden.

Ein Beispiel für eine Titelseite ist in Anhang 4 enthalten. Diese wird für Haus-/Projektarbeiten

genutzt.

4.3 Aufgabenstellung Eine offizielle Aufgabenstellung wird nicht in jedem Fall schriftlich verfasst. Dies geschieht ggf.

durch die betreuende Person bzw. gemeinsam mit der betreuenden Person. Wenn eine Auf-

gabenstellung erstellt wird, wird diese bei Abschlussarbeiten gemeinsam mit dem Deckblatt

ausgehändigt. Diese ist an entsprechender Stelle in die Abschlussarbeit einzufügen.

4.4 Kurzfassung Eine Kurzfassung (auch Abstract) wird bei Abschlussarbeiten (Bachelor- oder Masterarbeit)

gefordert. Bei einer Kurzfassung handelt es sich um einen Text, der kurz (auf einer Seite, bei

umfangreichen Arbeiten auf maximal zwei Seiten) die wichtigsten Punkte (Veranlassung, Me-

thodik, Hauptergebnisse, Hauptschlussfolgerungen) der studentischen Arbeit wiedergibt. Die

Lesenden sollen über die wichtigsten Aspekte und Ergebnisse der Arbeit informiert werden

und auf dieser Grundlage entscheiden können, ob die Arbeit für sie lesenswert ist. Folgende

Fragen sollten beantwortet werden.

• Worum geht es?

• Wie wurde vorgegangen?

• Was wurde herausgefunden?

• Was bedeuten die Ergebnisse?

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Gliederung und Form einer studentischen Arbeit 15

Zudem sollen unter dem Fließtext fünf Schlagworte angeführt werden, die die Arbeit be-

schreiben. Dadurch erhalten die Lesenden schnell einen Überblick über die Ausarbeitung.

Beispiele: Thema „Knotenpunktuntersuchung“

Sinnvolle Schlagworte: Verkehrsqualität, Verkehrssicherheit, Mängelanalyse, Varianten-

vergleich, Leistungsfähigkeit, …

Unpassende Schlagworte: Projekt- / Bachelor- / Masterarbeit, Kurzfassung, Student/-in, Be-

rechnung, Straße, …

4.5 Inhaltsverzeichnis und Gliederung Für die Gliederung der Arbeit ist ein Dezimalklassifikationssystem anzuwenden. Werden die

Gliederungspunkte weiter unterteilt, sind pro Ebene mindestens zwei Unterpunkte vorzuse-

hen. Es dürfen drei, maximal vier Ebenen verwendet werden.

Beispiel:

2. Bestandsaufnahme

2.1 Lage des Knotenpunktes

2.2 Verkehrsaufkommen

2.2.1 Verkehrsmengen

2.2.1.1 Straßenverkehrszählung

2.2.1.2 Knotenpunktzählung

2.2.2 Unfalldaten

Ein Unterkapitel lohnt sich nur, wenn Sie dazu mindestens fünf Sätze schreiben.

4.6 Abbildungs- oder Bilderverzeichnis Grafiken, Zeichnungen, Fotos etc. werden im Text als „Abbildung“ oder „Bild“ bezeichnet und

mit einer Bildunterschrift versehen. Die Nummerierung ist entsprechend der Reihenfolge des

Auftretens zu wählen. Die gleiche Reihenfolge gilt auch für die Auflistung im Verzeichnis. Bei

Bildunterschriften und Querverweisen ist die Bezeichnung „Abbildung“, „Abb.“ oder „Bild“ zu

verwenden. Auf alle Abbildungen muss innerhalb des Textes mindestens einmal verwie-sen werden. Gibt es keinen sinnvollen Verweis, muss die Abbildung verworfen werden. Ver-

wenden Sie eine automatische Nummerierung in Word oder ähnlichen Textbearbeitungspro-

grammen, da manuelle Nummerierungen zu Fehleranfälligkeiten führen.

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Gliederung und Form einer studentischen Arbeit 16

4.7 Tabellenverzeichnis Das Tabellenverzeichnis kann analog zum Abbildungs- oder Bilderverzeichnis erstellt werden.

Als Tabellenbeschriftung wird die Bezeichnung „Tabelle“ oder „Tab.“ verwendet. Für die Be-

schriftung im Text sollte beachtet werden, dass Tabellen Überschriften besitzen (Tabellen-überschrift oberhalb der Tabelle). Wie auch für die Abbildungen bzw. Bilder ist die Numme-

rierung von Tabellen entsprechend des Auftretens im Text zu wählen und im Verzeichnis auf-

zulisten. Dabei kann entweder eine durchgehende Nummerierung oder eine Nummerierung

mit Verweis auf das jeweilige Kapitel gewählt werden (z. B. „Tabelle 23“ oder „Tab 3-6“). Auch

auf Tabellen muss innerhalb des Textes verwiesen werden. Auch für Tabellen sollte eine au-

tomatische Nummerierung vorgenommen werden.

4.8 Formelverzeichnis Formeln und Gleichungen werden im Text hauptkapitelweise fortlaufend bezeichnet. In diesem

Kapitel 4 bedeutet das:

... wie die Gleichungen (4.1) und (4.2) zeigen, ...

Die Gleichungen werden mit dem Formeleditor erstellt. Sie erhalten die Nummerierung sowie

eine Auflistung der verwendeten Variablen mit Angabe der Einheiten.

𝑠𝑠 = 𝑣𝑣 ∗ 𝑡𝑡 + 𝑠𝑠0 (4.1)

mit

s Strecke in m

v Geschwindigkeit in m/s

t Zeit in s

𝑠𝑠0 Anfangsweg in m

Das Formelverzeichnis ist der Nummerierung und dem Auftreten im Text anzupassen. Auf die

Formeln ist im Fließtext zu verweisen. Formeln sind erst in einem Verzeichnis aufzuführen,

wenn Sie mehr als fünf Formeln verwenden.

4.9 Abkürzungs- und Symbolverzeichnis Bei einer größeren Anzahl an Abkürzungen oder Symbolen ist ein Abkürzungsverzeichnis zu

erstellen. Es sind nur Abkürzungen aufzunehmen, die im deutschen Sprachraum nicht allge-

mein bekannt sind (als allgemein bekannt gelten alle Abkürzungen, die auch im Duden aufge-

führt werden, wie „z. B.“, „usw.“, „u. a.“). Das Abkürzungsverzeichnis ist alphabetisch zu glie-

dern. Zur Einführung einer Abkürzung wird diese im entsprechenden Textteil zunächst einmal

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Gliederung und Form einer studentischen Arbeit 17

ausgeschrieben und die Abkürzung dahinter in Klammern gesetzt. Im weiteren Verlauf wird

dann ausschließlich die Abkürzung verwendet.

4.10 Textteil Der Textteil muss sinnvoll gegliedert und folgerichtig aufgebaut werden. Eine mögliche Rah-

mengliederung ist im Folgenden dargestellt.

1. Problemstellung und Zielsetzung

2. Theoretische Grundlagen / Stand der Wissenschaft und Technik

3. Untersuchungsmethodik

4. Auswertung und Aufbereitung der Untersuchung

5. Ergebnisse und Empfehlung

6. Zusammenfassung und Ausblick

zu 1. Problemstellung und Zielsetzung: In diesem Abschnitt werden die Lesenden in das Thema eingeführt. Inhalt sind u.a. das Ziel

der Untersuchung und eine Abgrenzung zu anderen, ähnlichen Aufgabenstellungen. Teilweise

kann es sinnvoll erscheinen, das Kapitel in die Unterkapitel 1.1 Motivation und 1.2 Zielsetzung

zu unterteilen. Die Problemstellung und Zielsetzung sollten als Einleitung der Arbeit auf max.

zwei Seiten dargestellt werden. Ein mögliches Vorgehen ist in Kapitel 3.3 beschrieben.

zu 2. Theoretische Grundlagen / Stand der Wissenschaft und Technik: An dieser Stelle muss der bereits vorhandene Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zum

entsprechenden Thema dargelegt werden. Alle verwendeten Quellen, vor allem Richtlinien,

Regelwerke oder Forschungsberichte, sind kenntlich zu machen und zu belegen (gilt natürlich

auch für alle anderen Kapitel).

zu 3. Untersuchungsmethodik: In diesem Abschnitt wird die gewählte Untersuchungsmethodik vorgestellt. Die Ausführungen

des beschrittenen / zu beschreitenden Weges sind ausführlich darzustellen und logisch aufzu-

bauen. Neben der Anwendung und Darstellung bekannter Methoden und Verfahren ist der

eigene Anteil deutlich zu machen.

Zur Untersuchungsmethodik gehören die Beschreibung des Versuchsablaufs, Materialbe-

schreibungen, Arbeitsmethoden und Berechnungsverfahren sowie verwendete Geräte oder

Software. Allgemeingültige Rechenverfahren und Rechenverfahren, die Stand der Technik

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Gliederung und Form einer studentischen Arbeit 18

sind (z. B. Verfahren gemäß HBS), müssen nicht im Einzelnen erläutert werden. Wenig geläu-

fige oder neue Methoden sind in verständlicher Form darzulegen und durch Abbildungen, Di-

agramme o. ä. zu veranschaulichen.

Berechnungen sind so auszuführen, dass eine Überprüfbarkeit der Ergebnisse gegeben ist.

Patent- und Urheberschutzrechte sind zu beachten.

Material, das nicht im Text erforderlich, aber Gegenstand der Untersuchung ist (z. B. Datener-

fassung, Berechnungen, Mess- und Versuchsergebnisse), sollte in Absprache mit der betreu-

enden Person im Anhang beigefügt werden.

zu. 4. Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse An dieser Stelle erfolgt die Auswertung der gewonnenen Daten und die Aufbereitung der Un-

tersuchung. Es ist eine Diskussion zu führen und ein Vergleich mit analogen Ergebnissen der

Literatur anzustreben. Bei der Auswertung von Ergebnissen sind in der Regel statistische Me-

thoden anzuwenden. Dies muss ggf. bereits in der Planung bzw. der Untersuchung berück-

sichtigt werden.

zu 5. Ergebnisse und Empfehlungen: In dieses Kapitel gehören die erzielten Ergebnisse und die daraus resultierenden Empfehlun-

gen. Im Gegensatz zu Kapitel 4 ist dafür an dieser Stelle eine Interpretation der Ergebnisse

notwendig. Dabei sollten Erfahrungen einbezogen werden. Die Aussagen können und müssen

daher über die empirisch ermittelten Ergebnisse hinausgehen.

Außerdem erkannte aber nicht behandelte Probleme sollten erwähnt und die Auswertung um

Hinweise, wie mit den gewonnenen Ergebnissen umzugehen ist und um Vorschläge für wei-

tere Forschungen und Entwicklungen, ergänzt werden.

zu 6. Zusammenfassung und Ausblick: Dieses Kapitel ist auf die Einleitung abzustimmen und in gleicher Struktur aufzubauen. In der

Zusammenfassung muss ein grober Überblick über die gesamte Untersuchung gegeben wer-

den. Dies beinhaltet die Zielsetzung, den beschrittenen Weg und das / die gewonnene(n) Er-

gebnis(se). In der Zusammenfassung dürfen keine neuen Auswertungen oder Interpretationen

aufgeführt werden. Die Arbeit sollte mit einem Ausblick beendet werden. Ein mögliches Vor-

gehen ist in Kapitel 3.3 beschrieben.

Tipp: Bilden Sie zu jeder Leitfrage ein Unterkapitel, in welchem Sie die Leitfragen anhand

Ihrer Ergebnisse beantworten.

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Gliederung und Form einer studentischen Arbeit 19

4.11 Literaturverzeichnis Im Literaturverzeichnis sind alle Quellen enthalten, die während der Bearbeitung verwendet

wurden. Die Einordnung der einzelnen Quellen in die Liste erfolgt in alphabetischer Reihen-

folge. Die Angabe der Quellen kann abhängig von ihrer Art (Fachbücher, Regelwerke etc.)

geordnet werden.

4.12 Anlagen / Anhang Der Anhang umfasst die Inhalte, die den Haupttext ergänzen. Diese Inhalte sind meist zu

umfangreich und können deswegen nicht sinnvoll im Text untergebracht werden. Der Anhang

wird gemeinsam mit der Ausarbeitung gebunden. Hier ist ein entsprechendes Anhangsver-

zeichnis voranzustellen.

Anlagen sind Materialien, die auch ohne den Text eine Bedeutung haben. Anlagen werden

i. d. R. nicht zusammen mit dem Text gebunden, sondern separat in einem eigenen Anlagen-

band abgegeben (bspw. Pläne). Dem Anlageband ist ein Anlagenverzeichnis voranzustellen.

Dieses muss wiederum im Inhaltsverzeichnis der eigentlichen Arbeit aufgeführt werden.

Auf Anhänge wie auch auf Anlagen ist im Fließtext hinzuweisen.

In den Verzeichnissen sind neben der Nummerierung auch der jeweilige Name bzw. die jewei-

lige Bezeichnung anzugeben.

Anlagen und Anhänge sind fortlaufend zu nummerieren. Ein Anhang mit mehreren Seiten

kann z. B. mit

Anhang 1, S.1/4, Anhang 1 S. 2/4 usw.

beschriftet werden. Gibt es zu einer Planung mehrere Varianten ist es sinnvoll diese unter der

gleichen Anlagennummer zu führen:

Anlage 2.1 (Variante A), Anlage 2.2 (Variante B) usw.

Pläne müssen entsprechend der RE 2012 („Richtlinien zum Planungsprozess und für die ein-

heitliche Gestaltung von Entwurfsunterlagen im Straßenbau“) gestaltet werden. In der RE sind

u. a. die einzuhaltenden Maßstäbe für die unterschiedlichen Übersichtskarten bzw. Planun-

gen und die Farbe der verschiedenen Straßenräume (Radweg, Gehweg, Fahrbahn etc.) ent-

halten. Jeder Plan sollte über eine Legende, ein Schriftfeld und einen Nordpfeil verfügen.

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Gliederung und Form einer studentischen Arbeit 20

Im Schriftfeld des Planes, welches unten rechts angeordnet wird, sind Informationen über:

• Projekt / Maßnahme

• Bezeichnung des Plans

• Plan- oder Anlagennummer

• Datum

• Maßstab

• Bearbeiter (Name und Matrikelnummer)

• ggf. das beteiligte Unternehmen (Logo) und

• ggf. Informationen zur Kartengrundlage

aufzuführen. Die Pläne sind den Anlagen beizufügen und sollten nicht mit gebunden werden.

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Formale Vorgaben 21

5 Formale Vorgaben Alle Abschlussarbeiten sollen in einem einheitlichen Format verfasst werden. Dafür steht eine

digitale Formatvorlage auf den Seiten der Lehrenden zur Verfügung („word-template“).

Ein wissenschaftlicher Text muss

• sachlich richtig,

• präzise,

• nachvollziehbar,

• unmissverständlich und

• rasch zu erfassen (Fachbegriffe nutzen) sein.

Ein wissenschaftlicher Text wird immer im Passiv verfasst und auf die Verwendung von

Umgangswörtern muss verzichtet werden. Es wird außerdem weder die „Ich-Form“ noch der

Begriff „man“ verwendet.

Beispiele:

„Dafür habe ich die Verkehrsqualität berechnet.“ → Korrektur: „Dafür wurde die Verkehrsqua-

lität berechnet.“

„Dazu muss man die Verkehrsqualität berechnen.“ → „Dazu muss die Verkehrsqualität be-

rechnet werden.“

Die Schrift sollte eine gängige, gut lesbare Schrift sein, i. d. R. Arial in Schriftgröße 11 (für die

Überschriften gelten ggf. größere Werte) und im DIN-A4 Hochformat angefertigt werden. Die

Ausrichtung ist im „Blocksatz“ mit Silbentrennung.

Zur Erhöhung der Lesbarkeit sollte der 1,5-fache Zeilenabstand gewählt werden. Die Arbeit ist

einseitig zu drucken. Die Art der Bindung (Klebebindung, Ringbindung, Ordner…) ist mit der

betreuenden Person abzustimmen.

Zahlen werden i. d. R. bis einschließlich der Zahl zwölf ausgeschrieben (eins, zwei, drei,

vier, …) und ab der Zahl 13 mit Ziffern dargestellt. Dies gilt auch, wenn die Spanne der in

einem Satz genannten Zahlen von z. B. drei bis 25 reicht. Aufzählungen, Nummerierungen,

Größenangaben und Seitenzahlangaben sowie feste Begriffe (z. B. DIN-A4, Schriftgröße 11,

§ 4) sind davon ausgenommen. Diese werden immer in Ziffern dargestellt.

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Formale Vorgaben 22

Ein neues Hauptkapitel beginnt am Anfang einer neuen Seite. Dies kann mittels automati-

schem Seitenumbruch vor „Überschrift 1“ im jeweiligen Textbearbeitungsprogramm voreinge-

stellt werden (für Word: Rechtsklick auf „Überschrift 1“ > Ändern > Format > Absatz > Zeilen-

und Seitenumbruch > Seitenumbruch oberhalb)

Absätze sollten mit einer eindeutigen Lücke getrennt werden. Diese sind i. d. R. so groß wie

die Schriftgröße, müssen aber mind. 6 pt. betragen. Die Absätze sollten möglichst in der ge-

samten Arbeit, zumindest aber auf jeder Seite, die gleiche Größe aufweisen.

Zwischen abgekürzten Wörtern sind Leerzeichen anzuordnen.

Beispiele: z. B., u. v. m., d. h.

Ausnahmen bilden hier usw. (und so weiter) und usf. (und so fort) sowie feststehende Begriffe

(z. B. EU = Europäische Union). Auch im Fließtext genannte Einheiten sind durch ein Leerzei-

chen von der zugeordneten Zahl zu trennen. Vier- und mehrstellige Zahlen sind mit Punkten

zu trennen.

Beispiele: 50 m, § 15, 5.000 €

Um bei einem Zeilenumbruch die Maßeinheiten mit den zugehörigen Zahlen in einer Zeile

darzustellen, sind geschützte Leerzeichen („STRG“ + „Umschalt/Shift“ + „Leerzeichen“) zu ver-

wenden.

In der Arbeit sind geschlechtsneutrale Formulierungen zu verwenden. Dabei sind grund-

sätzlich die folgenden Formen möglich, um Geschlechter zu umfassen.

• die betreuende Person

• die oder der Betreuende

• die Betreuerin oder der Betreuer

• die Betreuer*innen

Grundsätzlich kann auch die männliche oder weibliche Schreibweise im Text gewählt werden,

wenn im Vorhinein eine entsprechende Klausel formuliert wird. Zum Beispiel (männliche

Schreibweise):

„In dieser Arbeit wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum ver-

wendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mit

angesprochen.“

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Formale Vorgaben 23

Auf der Website der Fachhochschule Münster findet sich der Leitfaden des Landes NRW zu

geschlechtsneutralen Formulierungen „Gleichstellung von Frau und Mann in der Rechtsspra-

che“ zum Download (Website FH Münster > Fachbereiche & Einrichtungen > Zentrale Gleich-

stellungsbeauftragte > Geschlechtergerechte Sprache).

Da es sich bei einer Bachelor- und Masterarbeit um wissenschaftliche Arbeiten handelt, ist ein

entsprechendes Fachvokabular zu nutzen. Dazu zählen z. B. die Fachbegriffe „Lichtsignalan-

lage“, „verkehrsberuhigter Bereich“ und „Fußgängerüberweg“ anstatt der umgangssprachli-

chen Begriffe „Ampel“, „Spielstraße“ oder „Zebrastreifen“.

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Arbeit mit Fachliteratur 24

6 Arbeit mit Fachliteratur

6.1 Hinweise zu Literaturrecherchen Der erste Schritt bei der Arbeit mit Fachliteratur ist die Recherche zur Thematik der wissen-

schaftlichen Arbeit. Fehler entstehen häufig beim Zitieren im Text und beim Anlegen des Lite-

raturverzeichnisses.

In der Regel sind reine Internetrecherchen nicht ausreichend. Deshalb sind umfassende Lite-

raturrecherchen anzufertigen. Hierfür sollte die FH-Bibliothek (FINDEX) mit einbezogen wer-

den. Auch Fachverzeichnisse von Fachverlagen wissenschaftlich-technischer Zeitschriften

können berücksichtigt werden.

Die FH-Bibliothek biete Einführungskurse in das sachgerechte Recherchieren und das richtige

Zitieren an. Hinweise finden sich auf der Website der FH Münster (Website FH Münster >

Quicklinks > Bibliothek).

Regelwerke der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) können

über den FGSV-Server an der FH heruntergeladen werden. Die Vorgehensweise ist auf den

Seiten der Verkehrswesen-Professorinnen und -Professoren beschrieben. Normen sind

grundsätzlich in gedruckter Form erhältlich. Diese können über die Lehrenden bezogen wer-

den.

6.2 Zitierweise Für alle Teile einer wissenschaftlichen Arbeit sind Eigenleistungen zu erbringen. Ein aus-

schließliches Abschreiben der verwendeten Quellen entspricht nicht dem Anspruch einer wis-

senschaftlichen Arbeit. Die Eigenleistung besteht unter anderem darin, fremde Quellen zu le-

sen, zu verarbeiten und auf die Probleme der Arbeit bezogen inhaltlich zu argumentieren.

Stützt sich die oder der Verfassende einer wissenschaftlichen Arbeit wörtlich oder sinngemäß

auf die Gedanken Anderer, so hat sie oder er diese zu zitieren. Dadurch soll die getroffene

Aussage für die Lesenden nachvollziehbar sein. Zitierfähig ist demnach nur das, was von den

Lesenden nachvollzogen werden kann, also öffentliche bzw. veröffentlichte Quellen. Unveröf-

fentlichte, nicht allgemein zugängliche Quellen (Abschlussarbeiten, Skripte etc.) sind nur in

Absprache mit der beratenden Person zu nutzen und ggf. in den Anhang bzw. die Anlagen

einzufügen. Häufig gibt es Originalquellen, die statt der Skripte verwendet werden sollten.

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Arbeit mit Fachliteratur 25

Die Qualität der verwendeten Quellen muss beachtet werden, insbesondere bei Quellen die

dem Internet entnommen werden. Wenig verbreitete Nachrichtendienste, Chatrooms etc. sind

keine wissenschaftlichen Quellen. Alle verwendeten Quellen werden in einem Literaturver-

zeichnis aufgeführt.

Bei der Nutzung von nicht eigenen Fotos (Internet, Zeitschriften etc.) muss die Urheberin oder

der Urheber evtl. die oder der Betreibende der Internetseite seine Erlaubnis geben (ggf. finden

sich Aussagen darüber in den AGB der Internetseite). Wenn die Nutzung zulässig ist, ist die

entsprechende Quelle anzugeben. Plattformen sind z. B. pixelio.de oder die englischsprachige

Seite pexels.com.

Bei der Arbeit mit Quellen (im Text und im Literaturverzeichnis) gibt es verschiedene Werk-

zeuge bzw. Software, die die Verwaltung der Literatur deutlich erleichtern. Dazu kann zum

einen die Word eigene Quellenverwaltung verwendet werden. Zum anderen kann dazu auch

Software wie bspw. ‚Citavi‘ genutzt werden. Hierfür verfügt die FH Münster über entspre-

chende Lizenzen. Mit diesen unterstützenden Programmen kann z. B. ein einheitliches Litera-

turverzeichnis ausgegeben werden.

6.2.1 Zitierweise im Text Für die Zitation sind die Zitierregeln nach DIN ISO 690 zu beachten.

Eine wörtliche Übernahme von Textpassagen (direktes Zitat) ist durch Anführungsstriche

(„…“) zu kennzeichnen. Die Quellenangabe erfolgt zur besseren Übersichtlichkeit auf dersel-

ben Seite. Dazu stehen verschiedene Varianten zur Verfügung (s. S. 25).

Die alte Rechtschreibung der Originalquelle ist beizubehalten. Druck oder Rechtschreibfehler

können im Zitat hinter dem fehlerhaften Wort markiert ([sic]) und optional hinter dem Zitat kor-

rigiert werden (ebenfalls in eckigen Klammern).

Werden Teile des Textes ausgelassen, ist dies durch drei Punkte in eckigen Klammern […]

darzustellen. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Aussagegehalt des Zitats nicht verfälscht

wird.

Werden dem Zitat einzelne Buchstaben hinzugefügt, um diesen an den eigenen Text anzu-

passen, erfolgt dies ebenfalls in eckigen Klammern.

Längere direkte Zitate (über drei oder mehr Zeilen im Fließtext), auf die nicht verzichtet werden

kann, sollten gekennzeichnet werden. Dazu sind diese einzurücken und in einer kleineren

Schrift (10 pt) wiederzugeben.

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Arbeit mit Fachliteratur 26

Indirekte Zitate geben den Inhalt eines Textes sinngemäß und nicht wörtlich wider. Der Um-

fang des indirekten Zitats muss eindeutig erkennbar sein (bspw. am Ende eines Abschnitts)

und die Quelle mit „vgl.“ (vergleiche) eingeleitet werden. Indirekte Zitate sollten möglichst frei

und mit eigenen Worten formuliert werden, ohne die Aussage des Originals zu verfälschen.

Grundsätzlich ist immer die Originalquelle zu zitieren. Die Sekundärliteratur ist nur in Ausnah-

mefällen zitierfähig, z. B. wenn die Originalliteratur trotz größter Bemühungen nicht zugänglich

war. In diesem Fall sollte dennoch zusätzlich zumindest die Angabe der Originalquelle erfol-

gen.

Wenn keine Autorin oder kein Autor genannt wird, ist die Herausgeberin oder der Herausgeber

zu nennen. Falls auch dies nicht möglich ist, wird die Abkürzung „o. V.“ (ohne Verfasser/-in)

genutzt. Handelt es sich bei der zu zitierenden Quelle um ein Beitragswerk ist die Autorin oder

der Autor des jeweiligen Kapitels zu nennen.

Die Quelle von übernommenen Fotos, Bildern oder Diagrammen erfolgt direkt unterhalb der

Abbildung oder in der Bildunterschrift (Beispiel: (Quelle: Streck 2011: S.20)). In diesem Fall

taucht die Quelle allerdings auch im Bilderverzeichnis auf. Übernommene Darstellungen, die

eigenständig bearbeitet bzw. verändert wurden, sind mit „(Quelle: nach Streck …)“ zu beschrif-

ten. Alle verwendeten Quellen sind in das Literaturverzeichnis aufzunehmen! Eigene Fo-

tografien werden mit „(Quelle: eigene Darstellung)“ beschriftet. Bei eigenen Diagrammen, die

auf einer anderen Quelle basieren, erfolgt die Beschriftung mit „(Quelle: eigene Darstellung

nach …)“. Für übernommene Tabellen kann die Quelle auch in den Fußnoten (falls genutzt)

angegeben werden. Wichtig ist eine einheitliche Darstellung.

Wenn mehrere Quellen derselben Autorin oder desselben Autors bzw. der oder des Heraus-

gebenden in einem Jahr veröffentlicht wurden, sind diese durch die Nutzung von Buchstaben

nach den Jahreszahlen zu unterscheiden. Diese Unterscheidung ist auch in den Fußnoten

anzugeben.

Beispiel:

Streck S. 2011a …

Streck S. 2011b …

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Arbeit mit Fachliteratur 27

Für die Angabe der Quellen im Fließtext gibt es verschiedene Varianten, die genutzt werden

können. Welche Variante im Rahmen der Abschlussarbeit genutzt wird, ist den Verfas-senden nicht vorgegeben. Die konsequente und einheitliche Anwendung dieser einen Variante in der gesamten Ausarbeitung ist allerdings Pflicht!

Variante 1: Kennzeichnung im Text durch eine direkt an das Zitat anschließende Quellenangabe in runden

Klammern. Dabei ist der Name der Autorin oder des Autors (ggf. Hrsg.), das Erscheinungsjahr

und die Seite(n) anzugeben.

Beispiel Variante 1:

Indirektes Zitat: (vgl. Streck 2011, S. 85-87)

Direktes Zitat: (Streck 2011, S. 95)

Variante 2: Kennzeichnung im Text durch eine hochgestellt arabische Ziffer (z. B. 1) und durch die Angabe

der Quelle in einer zugehörigen Fußnote.

Der Inhalt der Fußnote entspricht den Angaben von Variante 1. Die Nummerierung der Fuß-

noten wird fortlaufend und nicht kapitelweise durchgeführt. Es wird für jede Quellenangabe

eine neue Fußnote verwendet. Fußnoten von direkten Zitaten, die mit der vorherigen Fußnote

übereinstimmen, können mit „Ebd., S. X“ abgekürzt werden. Bei indirekten Zitaten wird in die-

sem Fall die Form „Vgl. ebd., S. Y“ verwendet.

Beispiele Variante 2:

Indirektes Zitat: 1 vgl. Streck 2011, S. 205-210

Direktes Zitat: 1 Streck 2011, S. 110

Variante 3: Kennzeichnung im Text durch direkt anschließende Quellenangabe als Ziffer in eckigen Klam-

mern.

Die eigentlichen Quellenangaben finden sich ausschließlich im Literaturverzeichnis, in dem die

zugehörige Ziffer vor der entsprechenden Quelle steht. Die Nummerierung erfolgt chronolo-

gisch. Sich wiederholende Quellen erhalten die selbe Nummer wie bei der ersten Erwähnung!

Beispiel Variante 3:

Indirektes Zitat: (vgl. [1], S. 27)

Direktes Zitat: ([2], S. 45)

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Arbeit mit Fachliteratur 28

Eine Übersicht über die unterschiedliche Angabe der Quellen im Fließtext ist im Folgenden

dargestellt.

Fachliteratur eine Autorin oder ein Autor: Beispiel: Direktes Zitat

Streck (2011), S.205.

Beispiel: Indirektes Zitat

Vgl. Streck (2011), S. 205-207.

Fachliteratur zwei Autorinnen oder Autoren: Beispiel:

Rösel u. Busch (2011), S. 25.

Fachliteratur drei und mehr Autorinnen oder Autoren: Beispiel:

Berner et al. (2007), S. 107.

Sekundärquelle: Beispiel:

Streck (2011), zitiert nach Meier (2009), S.39.

Zeitschriften- und Zeitungsartikel: Beispiel:

Heinzte (2014), S. 19.

1) Autor/-in 2) Erscheinungsjahr

3) Seite(n)

1) Autoren/-innen

2) Erscheinungsjahr

3) Seite(n)

4) Seite(n)

3) Erscheinungsjahr

2) et al.

1) Autor/-in

2) Erscheinungsjahr

3) Seite(n)

4) Seite(n)

1) ‚Vgl.‘ 3) Erscheinungsjahr

2) Autor/-in

1) Autor/-in

1) Autor/-in (Primär)

2) Erscheinungsjahr (Primär)

5) Seite(n) (Sekundär)

3) ‚nach‘ Autor/-in (Sekundär)

4) Erscheinungsjahr (Sekundär)

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Arbeit mit Fachliteratur 29

Regelwerk: Beispiel:

FGSV (2010), S. 28. Gesetz: Beispiel:

§ 248 Abs. 2, HGB (2009).

DIN-Norm: Beispiel:

DIN ISO 8037-1:2003-05, S. 16.

Internetquelle: Beispiel:

BMVI (2017).

Film / Video / Radio: Beispiel:

Macbeth (R: Welles, 1948) Min. 62

Computersoftware: Beispiel:

Schlothauer & Wauer, LISA 7 (2019)

1) Herausgeber 3) Seite(n)

1) DIN-Norm

2) Jahr-Monat der genutzten Version

3) Seite(n)

1) Paragraf und Absatz

3) Jahr amtliche Ver-öffentlichung

2) Abkürzung Gesetzbuch

1) Autor/-in, Herausgeber/-in oder Betreiber/-in der Internetseite

2) Veröffentlichungsjahr

1) Titel des Films / der Sendung 3) Veröffentlichungsjahr

4) Produktions-land und -firma

2) ‚R:‘ Regisseur/-in

2) Erscheinungsjahr

1) Urheber/-in 3) Veröffentlichungsjahr

2) Software

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Arbeit mit Fachliteratur 30

6.2.2 Literatur- und Quellenverzeichnis Im Literaturverzeichnis sind alle genutzten Quellen aufzuführen. Dies erfolgt alphabetisch.

Bei einer Vielzahl verschiedener Quellen kann folgende Unterteilung sinnvoll sein.

• Monographien und Beitragswerke

• Zeitschriften- und Zeitungsartikel

• Gesetze, Normen, Verordnungen und Regelwerke

• Internetquellen

• ggf. Unveröffentlichte Quellen

Zur leichteren Nachverfolgung muss im Literaturverzeichnis bei Internetquellen der gesamte

URL angegeben werden. Falls bei Quellen ISBN-Nummern angegeben sind, können diese im

Literaturverzeichnis vor dem Erscheinungsort der Quelle eingefügt werden (im Folgenden

nicht berücksichtigt).

Bei der Nennung der Autorinnen oder Autoren sind die akademischen Titel aus Gründen der

Übersichtlichkeit nicht anzuführen.

Wenn es sich bei der Quelle um die erste Auflage eines Werkes handelt, ist dies im Literatur-

verzeichnis nicht mit anzugeben, alle anderen Auflagen sind kenntlich zu machen.

Tabelle 2 zeigt einige gängige Abkürzungen, die bei der Erstellung des Literaturverzeichnisses

und der Quellenangaben im Text verwendet werden können.

Tabelle 2: Gängige Abkürzungen bei der Literaturangabe

Abkürzung Bedeutung a. a. O. an angegebenem Ort ebd. ebenda S. Seite Aufl. Auflage f ff.

folgende fortfolgende

Hrsg. Herausgeber (Einzahl/Mehrzahl) Bd. Band Kap. Kapitel u. a et al.

und andere et alii (Verwendung bei mehr als zwei Autorinnen und Autoren)

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Arbeit mit Fachliteratur 31

Die Form der einzelnen Quellen im Literaturverzeichnis ist weitestgehend vorgeschrieben. Für

die Positionierung des Erscheinungsjahres gibt es zwei Möglichkeiten. Zunächst kann es am

Ende der Quelle stehen (Variante A). Diese Variante hat den Vorteil, dass sie der DIN ISO 690

entspricht. In Variante B ist das Erscheinungsjahr hinter der Autorin oder dem Autor bzw. der

Herausgeberin oder den Herausgeber angeordnet. Hier ist der Vorteil die ähnliche Form zu

den Zitaten im Fließtext (s. Kapitel 6.2.1), da in diesen ebenfalls häufig die Autorin oder der

Autor und das Erscheinungsjahr angegeben werden. Dadurch sind die verwendeten Quellen

im Literaturverzeichnis etwas leichter zu finden. Für beide Varianten ist die Darstellung im

Literaturverzeichnis anhand eines Beispiels dargestellt.

A) Erscheinungsjahr am Ende der Quelle

Regelwerk: Beispiel:

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Empfehlungen für Radver-

kehrsanlagen (ERA), FGSV-Verlag, Köln, 2010.

B) Erscheinungsjahr hinter Autor(in)/Hrsg.

Regelwerk: Beispiel:

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), (2010), Empfehlungen für

Radverkehrsanlagen (ERA), FGSV-Verlag, Köln.

Eine Übersicht über die Angabe im Literaturverzeichnis wird im Folgenden gegeben. Dabei

sind den unterschiedlichen Quellen die im Literaturverzeichnis aufzuführenden Informationen

zugeordnet. Wegen der einheitlichen Darstellung wurde dazu die Variante B mit der Anord-

nung des Erscheinungsjahres gewählt. Für Quellen, die nicht aufgeführt werden, können die

notwendigen Angaben für das Literaturverzeichnis in der DIN ISO 690 (erhältlich über die be-

treuende Person) nachgeschlagen werden.

1) Herausgeber/-in 2) Abkürzung Hrsg. 3) Erscheinungsjahr 4) Titel

5) ggf. Abkürzung Titel 6) Verlag 7) Erscheinungsort

1) Herausgeber/-in 2) Abkürzung Hrsg.

7) Erscheinungsjahr

3) Titel

4) ggf. Abkürzung Titel 5) Verlag 6) Erscheinungsort

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Arbeit mit Fachliteratur 32

Fachliteratur eine Autorin oder ein Autor: Beispiel:

Streck, S. (2011), Wohngebäudeerneuerung - Nachhaltige Optimierung im Wohlstand. 2. Auf-

lage. Springer-Verlag, Berlin.

Fachliteratur zwei Autorinnen oder Autoren: Beispiel:

Rösel, W.; Busch, A. (2011), AVA-Handbuch. 7. Auflage. Vieweg Verlag, Wiesbaden.

Fachliteratur drei und mehr Autorinnen oder Autoren: Beispiel:

Berner, F. et al. (2007), Grundlagen der Baubetriebslehre 1 – Baubetriebswirtschaft. Teubner-

Verlag, Wiesbaden.

Beitragswerk: Beispiel:

Bone-Winkel, S. (1996), Wertschöpfung durch Projektentwicklung – Möglichkeiten für Immo-

bilieninvestitionen. In: Schulte K.-W. (Hrsg.) (1996) Handbuch Immobilien und Pro-

jektentwicklung. Auflage 2. Verlag Rudolf Müller, Köln.

1) Autor/-in 3) Titel und Untertitel 2) Erscheinungsjahr 4) Auflage

5) Verlag 6) Erscheinungsort

1) Autoren/ Autorinnen 3) Titel 2) Erscheinungsjahr 4) ggf. Auflage 5) Verlag 6) Erscheinungsort

4) Titel und Untertitel 3) Erscheinungsjahr 5) ggf. Auf-lage: hier 1. 6) Verlag

7) Erscheinungsort

2) et al.

1) Beitrags-autor/-in 3) Titel und Untertitel des Beitrags

2) Beitrags-jahr

7) Auflage 8) Verlag 9) Erscheinungsort

6) Titel und Untertitel Gesamtwerk 5) Erscheinungsjahr 4) ‚In:‘ Herausgeber/-in ‚(Hrsg.)‘

1) Autor-/in

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Arbeit mit Fachliteratur 33

Zeitschriften- und Zeitungsartikel: Beispiel:

Heinzte, A. (2014), Gemeinsam gegen die Großen. In: Immobilienwirtschaft, 03/2004,

S. 19- 22.

Regelwerk: Beispiel:

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), (2010), Empfehlungen für

Radverkehrsanlagen (ERA), FGSV-Verlag, Köln.

Gesetz: Beispiel:

BGB Bürgerliches Gesetzbuch vom 2. Januar 2002 (BGBl. I S. 42, 2909; 2003 I S. 738), zuletzt

geändert durch Art. 1 G am 28. September 2009 (BGBl. I S. 3161).

DIN-Norm: Beispiel:

DIN ISO 8037-1:2003-05 Optik und optische Instrumente - Mikroskope; Objektträger - Teil 1:

Maße, optische Eigenschaften und Kennzeichnung (ISO 8037-1:1986) Beuth-Ver-

lag, Berlin.

1) Autor/-in 3) Titel 2) Erscheinungsjahr 5) Heftnummer/Datum 6) Seiten 4) ‚In:‘ Zeitschrift

1) Herausgeber/-in 2) Abkürzung Hrsg. 3) Erscheinungsjahr 4) Titel

5) ggf. Abkürzung Titel 6) Verlag 7) Erscheinungsort

1) DIN-Norm 2) Jahr-Monat der genutzten Version 3) Titel 4) Teil Nr.

5) DIN-Norm Erste Version 6) Verlag

7) Erscheinungsort

1) Abkürzung und Titel Gesetzbuch

2) ‚vom‘ Datum amtli-che Veröffentlichung 3) Daten Bundesgesetzblatt

4) ‚zuletzt geändert durch‘ geänderter Artikel 5) Änderungsdatum 6) Daten Bundesgesetzblatt

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Arbeit mit Fachliteratur 34

Unveröffentlichte Quellen (Skript, Abschlussarbeit etc.): NUR IN ABSPRACHE! Beispiel:

Weßelborg, H.-H. (2019), Vorlesungsskript Grundlagen Verkehrswesen Teil 2: Straßenbau-

technik, Sommersemester 2019. Fachhochschule Münster (unveröffentlicht).

Internetquelle: Beispiel:

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) (Hrsg.), (2018), Protected Bike Lanes – Radfah-

ren mit Schutz und Komfort. URL:https://www.adfc.de/pressemitteilung/adfc-er-

klaert-protected-bike-lanes/, Abruf: 09.07.2019.

Film / Video / Radio: Beispiel:

Auto vs. Fahrrad – Muss Radfahren so gefährlich sein?. Regie: Koberstein u. Wiemers (2019).

Deutschland: ZDF

Computersoftware: Beispiel:

Schlothauer & Wauer (2019), LISA Version: 7.0.2. Abruf: 10.10.2019.

1) Autor/-in 3) Titel der Arbeit oder des Skriptes 2) Jahr

5) ‚(unveröffentlicht)‘ bei Skripten welche Fassung (Semester)

4) ggf. Institut

1) Autor/-in des Beitrags oder Herausgeber/-in 3) Titel 2) Veröffentlichungsjahr

5) URL

4) ‚Abruf‘: Abrufdatum

1) Titel des Films / der Sendung 3) Veröffentlichungsjahr

4) Produktions-land und -firma

2) ‚Regie:‘ Regisseur/-in

1) Entwickler/-in / Herausgeber/-in

2) Veröffentlichungsjahr der Software 4) ‚Abruf:‘ Nutzungsdatum

3) Name der Software und genutzte Version

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Arbeit mit Fachliteratur 35

Beispiel Literaturverzeichnis (ohne Unterteilung der Quellen):

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) (Hrsg.), (2018), Protected Bike Lanes – Radfah-

ren mit Schutz und Komfort. URL:https://www.adfc.de/pressemitteilung/adfc-er-

klaert-protected-bike-lanes/, Abruf: 09.07.2019.

Berner, F. et al. (2007), Grundlagen der Baubetriebslehre 1 – Baubetriebswirtschaft. Teubner-

Verlag, Wiesbaden.

BGB Bürgerliches Gesetzbuch vom 2. Januar 2002 (BGBl. I S. 42, 2909; 2003 I S. 738), zuletzt

geändert durch Art. 1 G am 28. September 2009 (BGBl. I S. 3161).

Bone-Winkel, S. (1996), Wertschöpfung durch Projektentwicklung – Möglichkeiten für Immo-

bilieninvestitionen. In: Schulte K.-W. (Hrsg.) (1996) Handbuch Immobilien und

Projektentwicklung. Auflage 2. Verlag Rudolf Müller, Köln.

DIN ISO 8037-1:2003-05 Optik und optische Instrumente - Mikroskope; Objektträger - Teil 1:

Maße, optische Eigenschaften und Kennzeichnung (ISO 8037-1:1986) Beuth-

Verlag, Berlin.

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), (2010), Empfehlungen für

Radverkehrsanlagen (ERA), FGSV-Verlag, Köln.

Heinzte, A. (2014), Gemeinsam gegen die Großen. In: Immobilienwirtschaft, 03/2004

S.19-22.

Rösel, W.; Busch, A. (2011), AVA-Handbuch. 7. Auflage. Vieweg Verlag, Wiesbaden.

Schlothauer & Wauer (2019), LISA+ Version: 7.0.2. Abruf: 10.10.2019.

Streck, S. (2011) Wohngebäudeerneuerung - Nachhaltige Optimierung im Wohlstand. 2. Auf-

lage. Springer-Verlag, Berlin.

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Anhangsverzeichnis V

7 Zusammenfassung der Bearbeitungsphasen Als Orientierung und Hilfestellung zur Organisation der studentischen Arbeit und des Zeitma-

nagements sind in der Tabelle 3 zehn Bearbeitungsphasen und die Arbeitsschritte dargestellt.

Tabelle 3: Bearbeitungsphasen von der Themenfindung bis zur Abgabe

Nr. Phase Aufgaben 1 Thema und Betreuung • Suche nach einer Betreuung

• Arbeitsumfang bestimmen • Terminabsprachen treffen • Einigung auf ein Thema • Vorbereitung der formalen Anmeldung beim Prüfungsamt

2 Fragestellung entwickeln / Aufgabenstellung erhalten

• Formatanforderungen klären • Betreuungsform und -regelmäßigkeit festlegen • Interessen und Erwartungen besprechen, offene Fragen

der Aufgabenstellung klären • grobe Gliederung erstellen und absprechen • ggf. Exposé erstellen (Anlass, Ziel, Inhaltsverzeichnis

(1. Version), Zeitplan) • Arbeit beim Prüfungsamt anmelden (in Rücksprache mit

dem/der Betreuenden) 3 Literaturrecherche • Forschungs- und Entwicklungsstand erfassen

• Literaturverzeichnis anlegen • Zusammenstellung und Auswertung der vorh. Daten • evtl. Rohfassung des Kapitels schreiben

4 Untersuchungsansatz entwickeln

• Methodik entwickeln • Untersuchung vorbereiten und dokumentieren • evtl. Rohfassung des Kapitels schreiben

5 Untersuchungsdurchführung • Untersuchungsverlauf dokumentieren • ggf. Laborbuch führen

6 Ergebnisse • Auswertung der Ergebnisse • Entwicklung von Aussagen

7 Berichtsgliederung erstellen • Anpassung des Inhaltsverzeichnisses und der Gliederung 8 Rohfassung schreiben • Einleitung, Theorie, Methodik, Auswertung, Ergebnisse,

Empfehlungen, Zusammenfassung und Ausblick (nicht zwingend in dieser Reihenfolge)

9 Textüberarbeitung • Abfolge und Aufbau des Inhalts • fachlicher und sachlicher Richtigkeit • Verständlichkeit und Stil • Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung • Layout • Nummerierungen / Verweise der Bilder / Tabellen • Literaturverzeichnis und Quellenangaben

10 Abgabe des Berichts • Korrekturlesen • Anhänge fertigstellen • Drucken, Binden, Übergabe / Abgabe (mind. einen Tag

einrechnen!) • Kolloquium / Verteidigung

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Anhangsverzeichnis VI

8 Anhangsverzeichnis

Anhang 1: Eidesstattliche Erklärung

Anhang 2: Sperrvermerk

Anhang 3: Übertragung des Nutzungsrechtes

Anhang 4: Beispiel Deckblatt

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Anhang 1: Eidesstattliche Erklärung

Eidesstattliche Erklärung

„Ich versichere, dass ich diese schriftliche Arbeit selbständig angefertigt, alle Hilfen und Hilfs-

mittel angegeben und alle wörtlich oder im Sinne nach aus Veröffentlichungen oder anderen

Quellen, insbesondere dem Internet entnommenen Inhalte, kenntlich gemacht habe.“

Ort, Datum Unterschrift des Verfassers/der Verfasserin

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Anhang 2: Sperrvermerk

Sperrvermerk

Die vorliegende Bachelor-/Master-Thesis mit dem Titel:

beinhaltet interne und vertrauliche Informationen der Firma:

Die Weitergabe des Inhalts der Arbeit und eventuell beiliegender Zeichnungen und Da-ten, im Gesamten oder in Teilen, ist grundsätzlich untersagt. Es dürfen keinerlei Kopien oder Abschriften – auch in digitaler Form – gefertigt werden.

Ausnahmen bedürfen der schriftlichen Genehmigung der Firma:

Ort, Datum Unterschrift des Verfassers/der Verfasserin

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Anhang 3: Übertragung des Nutzungsrechtes

Übertragung des Nutzungsrechtes

Die Abschlussarbeit unterliegt als „persönlich geistige Schöpfung“ der/des Studenten/in (im

Folgenden als „Urheber/in“ bezeichnet) dem Urheberrechtsschutz des § 2 UrHG. Der/die Ur-

heber/in hat die alleinige Befugnis, darüber zu entscheiden, ob, wem, wann und in welcher

Form die Arbeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Ihr/Ihm stehen das Vervielfälti-

gungs- und Verbreitungs- sowie das Bearbeitungsrecht zu.

Davon unberührt übertrage ich freiwillig das Recht zur Verbreitung und Vervielfältigung der

Arbeit sowie sämtliche sonstige Verwertungsrechte an der Arbeit an den/die Betreuer/in.

Ferner bin ich damit einverstanden, dass der/die Betreuer/in meine Arbeit im Rahmen der

Lehre, für Forschungsvorhaben, Projektbearbeitungen und Gutachten sowie zu Publikationen

uneingeschränkt, unwiderruflich und unbefristet verwertet, nutzt und weitergibt, wobei ein Hin-

weis auf meine Arbeit erfolgen muss. Ich bin weiter damit einverstanden, dass meine Arbeit

zur Einsicht in der Fachbereichsbibliothek steht und Thema und Zusammenfassung in Veröf-

fentlichungen und auf digitalen Medienträgern der Fachhochschule erscheinen.

Ort, Datum Unterschrift des Verfassers/der Verfasserin

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Titel 1 Titel 2

Bachelorarbeit im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen

Fachbereich 6 der Fachhochschule Münster

Vorgelegt von:

Vorname Name

Matrikel-Nummer:

Münster, im Monat Jahr

betreut durch: Prof. Dr.-Ing. xyz

Prof. Dr.-Ing. xyz

Anhang 4: Beispiel Deckblatt