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9.–12. September 2010 Ein Projekt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) und ihrer Mitgliederorganisationen Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

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Der Leitfaden enthält Informationen, Tipps und Bedingungen für Gruppenleitende der Aktion 72 Stunden 2010

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Page 1: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

9.–12. September 2010Ein Projekt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) und ihrer Mitgliederorganisationen

Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

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Aktion 72 Stunden ist ein Projekt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) und ihrer Mitgliedorganisationen

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2 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

InhaltsverzeIchnIs

Die aktion 72 stunden 5Was ist die Aktion 72 Stunden? 5Was sind die Ziele der Aktion 72 Stunden? 5Die Basics der Aktion 72 Stunden 6 Projektleitung 6 Der LOCLEAD 6 Medienpartner: 7 Kommunikationsplattform im Internet: 7

Deine aktion 72 stunden 8Die Basics für GruppenleiterInnen 8Anmeldung und Teilnahmebedingungen als GruppenleiterIn 9Musterbriefe und –formulare der SAJV-Projektleitung 10Zusammenstellen deiner Gruppe 10 TeilnehmerInnen suchen 10 Wer kann in der Gruppe mitmachen? 10 Wie gross kann eine Gruppe sein? 10 Schriftliche Anmeldung und online-

Registrierung der TeilnehmerInnen 10 Schuldispens 12 Dispens für Arbeitnehmende –

Jugendurlaub 12 Aufsichtspflichten 12Dein Gruppenprojekt 13 Was sind Ausschlusskriterien

für Projekte? 13 «Hammerprojekte» – aber auch viele

weitere Ideen! 14 Honorare / Entschädigungen 15 Wie findest du eine Projektidee? 15 Projektpool 15 Gruppengotte / Gruppengötti 15 Der Projektgeber 16 Projektvertrag 16 Wie kommen wir zu Material,

Verpflegung und Unterkunft? 17 Gruppensponsoren 18 Die eigene Website deiner Gruppe 19 Anlässe zum Aktionsstart und beim

Aktionsende 19 Werbung machen 20 Nationale und regionale

Öffentlichkeits arbeit 20

versicherung und Prävention 21Was ist vor der Aktion 72 Stunden zu tun? 21Was ist während der Aktion 72 Stunden vorzukehren? 22Merkblatt «Vorgehen im Not- und Schadenfall» und Notfallkärtchen 24

Gesund durch die aktion 72 stunden 257 Tipps zur Gesundheits förderung vor und während der Aktion 72 Stunden 25 «Richtig» Essen 25 Bewegung? Bewegung! 25 Erholungs- und Entspannungsmomente 25 Umgang mit Suchtmitteln 26 Mädchen und Buben können Anderes –

Gleiches aber auch! 26 Mit Konflikten umgehen 26 Sicherheitsmassnahmen und

Unfallverhütung 26Gesundheits-Checkliste 27Die Lebensmittelpyramide 28Die Bewegungspyramide 29

aktion 72 stunden – für alle! 31Als Erstes: Teilnehmende finden 31Die Teilnehmenden anmelden 32Die Aktion 72 Stunden vorbereiten 32Mehr Infos? 35

checklisten 36Juni bis August 2010 36Checkliste letzte Vorbereitungen vor der Aktion 37Die 72 Stunden – der Ablauf der Aktion 38

zeitplan und checkliste für GruppenleiterInnen 40

Kontakte 42

Die hilfsmittel der saJv auf einen Blick 42

Impressum 44

Meine adressen 46

notizen … 47

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Die Aktion 72 Stunden 3

… natürlich vor allem viele wichtigen Informationen und Tipps, damit du als GruppenleiterIn dein Gruppenprojekt zusammen mit deiner Gruppe deine Aktion 72 Stunden 2010 erfolgreich durchführen kannst.

Der Leitfaden enthält aber – zusätzlich zu den Teilnahmebedingungen des schriftlichen Anmeldeformulars für GruppenleiterInnen, das du ausfüllen und unterschrieben an die SAJV schicken musst – auch weitere wichtige Vorga-ben, an welche du dich bei der Organisation und Umsetzung deines Gruppen-projekts halten musst.

Du bist dafür zuständig und verantwortlich, dass auch deine Co-Leiter Innen die Teilnahmebedingungen des Anmeldeformulars und die Vorgaben in diesem Leitfaden kennen und sich – genau wie du selbst – daran halten.

Dieser Leitfaden für GruppenleiterInnen enthält …

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4 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

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Die Aktion 72 Stunden 5

Die Aktion 72 Stunden

Was Ist DIe aKtIon 72 stunDen?

Die Idee ist so einfach wie beste-chend: Vom 9.–12. September 2010 setzen rund 30 000 Jugendliche in Gruppen in der ganzen Schweiz zeit-gleich innerhalb von genau 72 Stun-den eigene Projekte um. Der Fantasie sind kei ne Grenzen gesetzt. Einzige Bedingung: Das Projekt muss gemein-nützig sein.

Die genaue Aufgabe wird den Teil-nehmenden erst bei Projektstart um 18.11 Uhr verraten.

Mit dem Start der Aktion 72 Stunden

beginnt der Wettlauf gegen die Zeit. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sollen ihn ohne Geld und mit viel Er-findungsgeist gewinnen. Das Umset-zen all dieser Projekte wird während 72 Stunden zum Abenteuer.

Die ganze Aktion wird drei Tage lang von den nationalen Radiostationen der SRG SSR ideé suisse begleitet.

Die Aktion 72 Stunden ist ein Projekt der Schweizer Jugendorganisatio-nen. Das Projekt richtet sich an alle Jugendlichen, die die Schweiz in 72 Stunden auf den Kopf stellen kön-nen.

Was sInD DIe zIele Der aKtIon 72 stunDen?

• Jugendliche und Jugendorganisationen stehen im positiven Rampenlicht• Die Aktion verbindet Generationen, Sprachregionen, Kulturen, Jugend-

organisationen• Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen …

… können zeigen, was in ihnen steckt, … übernehmen Verantwortung, lernen Neues und neue Menschen kennen … und erleben jede Menge Spass und Action!

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DIe BasIcs Der aKtIon 72 stunDen

Projekttitel:Aktion 72 Stunden – und die Schweiz steht KopfEin Projekt der Schweizer Jugendorganisationen

Wann?Start: Donnerstag 9. September 2010, 18.11 UhrSchluss: Sonntag 12. September 2010, 18.11 Uhr

Wo? In der ganzen Schweiz

Wer steckt dahinter? ProjektorganisationDie Aktion 72 Stunden ist ein Projekt der Schweizerischen Arbeitsgemein-schaft der Jugendverbände (SAJV) und ihrer Mitgliederorganisationen. www.sajv.ch

ProjektleitungDie Projektleitung liegt bei der SAJV. Wer in der Projektleitung mitarbeitet und wie du diese Personen erreichen kannst, findest du hinten im Kapitel «Kontakte».

Der locleaDDer LOCLEAD ist zuständig für die regionale Projektkoordination.

Wer die Locleaders (Personen) in deiner Region sind und wie du sie er-reichen kannst, findest du auf der Website www.72stunden.ch unter deiner Region heraus.

Der LOCLEAD unterstützt dich und deine Gruppe bei der Vorbereitung und Durchführung eures Gruppen-projekts.

Er hilft dir z.B. • bei der Suche nach Projektgebern,

Aktionsgöttis und Sponsoren• bei der Rekrutierung von Teilneh-

merInnen• bei der Zusammenarbeit mit Behör-

den, Schulen und Arbeitgebern• bei der Werbung und bei Informa-

tionsveranstaltungen• beim Abschlussbericht und bei der

Evaluation

Zu seinen Aufgaben gehört auch, In-formationen und Weisungen der

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Die Aktion 72 Stunden 7

SAJV-Projektleitung an dich und deine Gruppe weiterzugeben und um-gekehrt.

Wenn Fragen oder Probleme auf-tauchen, ist der LOCLEAD die erste Anlaufstelle für dich, an die du dich immer wenden kannst. Der LOCLEAD beteiligt sich aber nicht an der kon-kreten Durchführung bzw. Umsetzung deines Gruppenprojekts und trägt dafür auch keine Verantwortung – da-für bist du zuständig!

Der LOCLEAD ist keine «Aufsichtsbe-hörde». Er kann aber stichproben-weise überprüfen, ob die Teilnahme-

bedingungen, die Vorgaben dieses Leitfadens und die weiteren Weisun-gen, die du von der SAJV-Projektlei-tung und vom LOCLEAD erhältst, von dir und deiner Gruppe eingehalten werden.

Bei allen Gruppen muss der LOCLEAD kontrollieren, ob für das Gruppen-projekt ein Projektvertrag abgeschlos-sen werden muss und ob ein solcher Vertrag vollständig ausgefüllt und un-terzeichnet spätestens bis zum 1.9.2010 vorliegt. Zum Projektvertrag findest du mehr im Kapitel «Projekt-vertrag» unter der Rubrik «dein Grup-penprojekt» (S. 13).

Der LOCLEAD kann verlangen, dass ungeeignete oder gefährliche Gruppen-projekte abgeändert bzw. nicht durchgeführt oder abgebrochen werden.

Damit der LOCLEAD diese Aufgaben wahrnehmen kann, musst du dein Gruppenprojekt und die wichtigen In-formationen dazu (Anzahl Teilneh-merInnen, was wird gemacht? wer ist Projektgeber? spezielle Anforde-rungen etc.) spätestens bis zum 30.6.2010 über dein Benutzerkonto auf www.72stunden.ch anmelden und die LOCLEADs über den Stand der Vorbereitungen und eventuelle Änderungen auf dem Laufenden halten.

MedienpartnerDie SRG SSR idée Suisse ist die Me-dienpartnerin der Aktion 72 Stunden. Sie wird die Aktion während der ge-samten Dauer laufend begleiten und auf ihren Sendern darüber berichten.

Kommunikationsplattform im InternetDie Website www.72stunden.ch ist DIE Kommunikationsplattform und enthält alles, was es über die Aktion zu wissen gibt.

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8 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

Deine Aktion 72 Stunden

DIe BasIcs für GruPPenleIter unD GruPPenleIterInnen

Als GruppenleiterIn trägst du die Ver-antwortung für deine Gruppe, d.h. für deine Co-LeiterInnen (falls du sol-che beiziehst), die TeilnehmerInnen, die von ihnen eventuell zusätzlich an die Aktion mitgebrachten «Gspän li» und deine HelferInnen, sowie für dein Grup penprojekt.

Du bist für die Sicherheit dieser Per-sonen und – je nach Projekt (z.B. bei Bauarbeiten) – auch der Allgemeinheit verantwortlich (mehr dazu unter «Versicherung und Prävention», S. 21).

Du sorgst dafür, dass alle beteiligten Personen von dir rechtzeitig alle In-formationen und Instruktionen erhal-ten, die für die sichere Durchführung des Gruppenprojekts nötig sind, und dass sie diese beachten und einhal-ten.

Was du genau tun musst, ist auf den folgenden seiten beschrieben:

1. Stelle eine Gruppe zusammen (S. 10)

2. Denk dir ein Gruppenprojekt aus und bereite es vor (S. 13)

3. Betreue deine Gruppe während den 72 Stunden (S. 38)

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Deine Aktion 72 Stunden 9

anMelDunG unD teIlnahMeBeDInGunGen als GruPPenleIterIn

Sicherlich hast du dich bereits online als GruppenleiterIn registriert und ein Benutzerkonto auf www.72stunden.ch eingerichtet. Falls nicht, solltest du das unbedingt sofort tun.

Die Freischaltung deines Benutzer-kontos und die Zustellung der Login-daten erfolgen, sobald die SAJV auch deine schriftliche Anmeldung erhal-ten hat. Das Anmeldeformular dafür kannst du unter www.72stunden.ch herunterladen, du musst es voll-stän dig ausgefüllt, datiert und unter-zeichnet von dir der SAJV zuzustel-len. Falls du auch das schon erledigt hast – umso besser! Download unter www.72stunden.ch: Anmeldung und Teilnahmebe-dingungen für GruppenleiterInnen

Die Teilnahmebedingungen im Anmel-deformular sind zusammen mit die-sem Leitfaden die Grundlage für alles, was du und deine Co-LeiterInnen während der Aktion 72 Stunden tut – lies sie also sorgfältig durch und halte dich daran! Lass auch deine Co-LeiterInnen die Teilnahmebedingun-gen des Anmeldeformulars und die-sen Leitfaden sobald wie möglich

sorgfältig durchlesen und weise sie darauf hin, dass auch sie sich daran halten müssen – du bist dafür verant-wortlich, dass auch sie das auch tun! Deine Co-LeiterInnen melden sich genau so an , wie die Teilneh-merInnen deriner Gruppe – d. h. sie füllen das schriftliche Anmelde-formular für TeilnehmerInnen aus und genben es dir ab. Mehr dazu auf Seite 10.

Die SAJV-Projektleitung und die LOCLEADs können dir weitere Inst-ruktionen und Weisungen erteilen. Gib sie sofort an deine Co-LeiterInnen weiter – sie gelten natürlich auch für sie!

Teilnahmebedingungen und Leitfaden wie auch alle weiteren für die Aktion relevanten Dokumente solltest du für die Co-LeiterInnen immer zugäng-lich halten.

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MusterBrIefe unD –forMulare Der saJv-ProJeKtleItunGDie SAJV-Projektleitung stellt dir auf www.72stunden.ch diverse Vorlagen und Formulare (z.B. das Formular «Anmeldung und Teilnahmebedingun-gen für TeilnehmerInnen» und das Formular «Projektvertrag für Grup-penprojekte») als Downloads zur Verfügung. Du musst diese Vorlagen und For mulare verwenden. Du darfst sie nicht abändern und auch keine anderen brauchen.

zusaMMenstellen DeIner GruPPeteilnehmerInnen suchen• Kinder/Jugendliche deiner

Gruppe• sonstige Kinder und Jugendliche

(z. B. Schule/Nachbarschaft)• Information der Eltern Download unter www.72stunden.ch: Briefvorlage Werbung Teilnehmen-de; Informationsbrief für Eltern

Wer kann in der Gruppe mitmachen?Alle Kinder und Jugendlichen ab

6 Jahren, die interessiert sind, an die-sem Projekt mitzumachen und sich ins Abenteuer zu stürzen. Die Aktion 72 Stunden ist die perfekte Möglichkeit, Kindern und Jugendli-chen das Engagement in einer Jugendorganisation oder einem Ju-gendverband näher zu bringen…

Wie gross kann eine Gruppe sein?Eine Gruppe kann eigentlich jede be-liebige Grösse haben. Ideal ist eine Grösse von 10 bis 30 Teilnehmenden. Bei grösseren Gruppen kann es sinnvoll sein, Untergruppen mit unter-schiedlichen Teilprojekten zu machen.

schriftliche anmeldung und online-registrierung der teilnehmerInnen und co-leiterInnenJede/r TeilnehmerIn und Co-LeiterIn muss das von der SAJV-Projektleitung vorgege bene Anmeldeformular voll-ständig ausfüllen, unterschreiben und dir spätestens bis am 30. Juni 2010 abgeben oder zuschicken. Bei minder-jährigen TeilnehmerInnen und Co- LeiterInnen muss das Anmeldeformular auch von den Eltern (ein Elternteil genügt) unterschrieben werden! Andere Anmeldungen sind ungültig!

Download unter www.72stunden.ch: Anmeldung und Teilnahmebe-dingungen für TeilnehmerInnen und Co-LeiterInnen

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Kontrolliere, ob die TeilnehmerInnen und Eltern die Anmeldung korrekt und vollständig ausgefüllt und unter-zeichnet haben (bei minderjährigen TeilnehmerInnen: die Unterschrift min-destens eines Elternteils ist zwin-gend nötig!). Lade die Excel-Tabelle dann auf dein Online-Benutzer-konto.

Die Anmeldeformulare der Teilneh-merInnen musst du mindestens bis ein Jahr nach Beendigung der Aktion aufbewahren !

Gib die Informationen der Teilnehmer-Innen und Co-LeiterInnen aus den Anmeldeformularen in die auf der Website www.72stunden.ch zur Verfügung gestellte Excel-Tabelle ein.

Download unter www.72stunden.ch: Excel-Tabelle für online-Registrie-rung der TeilnehmerInnen und Co-LeiterInnen

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schuldispensDie Aktion 72 Stunden macht auch vor der Schule nicht halt: Für euren Einsatz benötigt ihr einen Tag schulfrei. Die EDK empfiehlt den kantonalen Schulbehörden, TeilnehmerInnen und GruppenleiterInnen für die Aktion 72 Stunden vom Unterricht zu dis-pensieren. Dein LOCLEAD weiss da-rüber Bescheid, wie das in eurem Kanton gehandhabt wird.

Download unter www.72stunden.ch: Musterbrief für Schuldispens

Dispens für arbeitnehmende – JugendurlaubDas Empfehlungsschreiben für die Dispensation bei deiner Arbeitsstelle findest du unter www.72stunden.ch. Du kannst auch den gesetzlich vorge-sehenen Jugendurlaub für die Aktion 72 Stunden einlösen (siehe www.jugendurlaub.ch).

Download unter www.72stunden.ch: Musterbrief für Arbeitsdispens

aufsichtspflichtenDu bist dafür verantwortlich, dass die TeilnehmerInnen und weitere Gspän-li, die sie evtl. an die Aktion mitbrin-gen, die Teilnahmebedingungen ihres Anmeldeformulars und weitere Weisungen und Instruktionen, die du

oder deine Co-LeiterInnen ihnen er-teilen, einhalten.

Du achtest insbesondere darauf und sorgst dafür, dass• Material und Werkzeuge, die zur

Verfügung gestellt werden, sorg-fältig verwendet und behandelt werden,

• sie sich rücksichtsvoll benehmen und keine Schäden verursachen, und

• sie keine Baumaschinen und –werk-zeuge (z.B. Presslufthammer, Motorsäge, Schleifmaschine), Bau-fahrzeuge (z.B. Lastwagen) und Fahrzeuge mit Anhänger bedienen bzw. fahren.

Hält sich ein/eine TeilnehmerIn oder ein mitgebrachtes Gspänli nicht an die Teilnahmebedingungen oder an die von dir oder deinen Co-LeiterIn-nen erteilten Weisungen und Instruk-tionen, musst du ihn/sie ermahnen, bei wiederholter Missachtung kann ein/eine TeilnehmerIn oder ein Gspän li von dir ausgeschlossen wer-den.

Bei schwerwiegendem Fehlverhalten (z.B. mutwillige Beschädigungen, Diebstahl, körperliche Gewalt) sowie Alkohol- oder Drogenkonsum musst du einen/eine TeilnehmerIn oder ein Gspänli sofort ausschliessen.

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DeIn GruPPenProJeKt

Die wichtigsten Anforderungen an ein Gruppenprojekt sind folgende: • Dein Projekt ist sozial oder interkulturell oder ökologisch.• Dein Projekt fordert heraus: Deine Gruppe soll mit vereinten Kräften und

der Unterstützung von dir und anderen Erwachsenen an ihre Grenzen stossen.

• Dein Projekt ermöglicht neue Erfahrungen und Begegnungen: Deine Gruppe soll sich mit Menschen, Institutionen und Themen auseinanderset-zen, die für sie neu sind (siehe «Aktion 72 Stunden – für alle!», S. 31).

• Dein Projekt passt zu deiner Gruppe: Die Talente und Interessen deiner Gruppe müssen bei der Wahl des Projektes berücksichtigt werden.

• Und nicht zuletzt: Die konkrete Aufgabe bleibt für die Gruppe geheim bis zum Beginn der 72 Stunden!

und Pflichtgeschäft anderer erledigen. Beispiel: Weil die Gemeinde einen Hausmeister eingespart hat, bekom-men die Jugendlichen die Aufgabe, den Rasen vor dem Gemeindehaus zu mähen und das Haus zu putzen.

Propaganda, Diskriminierung und RassismusDas Projekt darf nicht für politische und religiöse Propaganda miss-braucht werden und darf niemanden aufgrund seines Geschlechts oder seiner Herkunft diskriminieren.

Natürlich muss dein Projekt nicht al-le diese Kriterien gleichermassen erfüllen. Du merkst sicher selbst, in welche Richtung es für dich und deine Gruppe gehen soll. Und geh kre-ativ an die Projektsuche! Entwickle auch Aufgaben, in denen Themen wie Frieden, Ökologie, soziale Gerech-tigkeit, Chancengleichheit, Integration, Interkulturelles usw. auftauchen.

Was sind ausschlusskriterien für Projekte?

EigennutzBeispiel: Innerhalb von 72 Stunden eine Disco für die eigenen Jugend-gruppen organisieren oder den eige-nen Gruppenraum renovieren.

LückenbüsserDie Gruppen sollen Unmögliches mög-lich machen und nicht das Alltags-

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Gefährliche ProjekteDie Gesundheit und Sicherheit aller am Gruppenprojekt Beteiligten hat in je-dem Fall Priorität (s. dazu auch «Versi-cherung und Prävention», S. 21)! Ein Projekt soll auf das Alter und die Fähigkeiten der TeilnehmerInnen abgestimmt sein und sie nicht über-fordern oder in gefährliche Situa-tionen bringen, z. B. durch riskante Bauarbeiten, körperliche Überfor-derung etc.

«hammerprojekte» – aber auch viele weitere Ideen!Bei der Suche nach Gruppenprojekten fällt der Blick gerne auf «Hammer-projekte», bei denen es um grosse Erd-bewegungen und den Einsatz von Baumaschinen geht. Keine Frage, sol-che Aufgaben gehören dazu, sie ma-chen die Aktion spannend und gross. Die 72 Stunden sind allerdings eine Aktion der Jugendorganisationen und nicht der Jung-HandwerkerInnen und die Aktion geht definitiv am Ziel vor bei, wenn eine Gruppe überfordert ist, und am Schluss Erwachsene die ganze Arbeit für sie machen (müssen).

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honorare / entschädigungenDie Gruppenleitenden und Teilneh-merInnen dürfen keine Honorare und Entschädigungen für sich oder für die Gruppe erhalten.

Wie findest du eine Projektidee?Frage direkt bei möglichen Projekt-gebern an. Das könnten sein:• Gemeinden• Kirchgemeinden• Kinder- und Jugendheime• Jugendhäuser • Altersheime • Umweltschutz-Einrichtungen • Zentren für Asylsuchende• Gesundheitsorganisationen• Obdachlosenheime• Frauenhäuser• Bauern-Verbände• Gefängnisse• Soziale Dienste• Kultur-Einrichtungen• Behindertenwerkstätten, usw.

ProjektpoolSchau unter www.72stunden.ch/pro-jektpool vorbei, dort findest du Ideen und konkrete Projektvorschläge von Organisationen, Gemeinden, etc.

Hast du keine eigene Projektidee? Hast du trotzdem nichts gefunden? Dann melde dich bei deinem LOCLEAD! Sie helfen dir gerne weiter …

Gruppengotte / GruppengöttiMöchtest du jemanden zur Unterstüt-

zung an deiner Seite vor und während der Aktion? Dann suche dir eine Gruppengotte, einen Gruppengötti. Wer kann das sein? • eine bekannte Persönlichkeit• eine Fachperson, die bei der

Durchführung des Projektes hilf-reich sein kann (z. B. ein lokaler Bauunternehmer)

• eine Person aus der Organisation, mit der ihr ein Projekt durchführt (z. B. die Präsidentin des Behinder-tenheims),

• aber auch Eltern usw.

Was tun die Gruppengotten und -göttis? Sie unterstützen dich und deine Grup-pe, werben für euch mit ihrem Namen, helfen dir beim Entwickeln deines Projektes, sind «TüröffnerInnen» bei Behörden, Ämtern und möglichen Aktionspartnern. Auch für sie gilt: Still-schweigen über die Projektidee!

Download: Anfragebrief an Gruppengotte / Gruppengötti

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Der ProjektgeberDer Projektgeber ist die Person, Or-ganisation, Institution oder Firma, die dir und deiner Gruppe ein Projekt oder etwas, was du für dein Projekt brauchst (z.B. einen Raum, ein Gebäu-de oder Grundstück, Maschinen/ Anlagen, einen Garten, ein Waldstück etc.), zur Verfügung stellt.

Für eine gute Zusammenarbeit sollten folgende Fragen vorab be-antwortet werden:• Warum kann der Projektgeber die-

ses Projekt nicht selbst realisie-ren? ( Achtung: Kein Ausnützen von Jugendlichen!)

• Warum macht es Sinn, Jugend-lichen diese Aufgabe zu geben? (Lernfeld?)

• Was ist die genaue Aktionsaufga-be? (gemeinsam anschauen, beur-teilen und dann schriftlich fest-halten)

• Wer ist EntscheidungsträgerIn? • Wer erledigt was im Vorfeld der

Aktion und wie sieht die Unterstüt-zung während der Aktion aus?

usw.

Auch für sie gilt: Stillschweigen über die Projektidee!

ProjektvertragDie SAJV-Projektleitung stellt dir unter www.72stunden.ch ein Formu-lar Projektvertrag als Download zur Verfügung.

Download unter www.72stunden.ch: Formular Projektvertrag für Grup-penprojekte im Rahmen der Aktion 72 Stunden

Du musst für dein Projekt spätes-tens bis Ende August 2010, einen sol-chen Projektvertrag abschliessen, wenn neben deiner Gruppe und ihren TeilnehmerInnen ein oder mehrere Projektgeber beteiligt sind (wer als Projektgeber gilt, wurde im letzten Abschnitt erklärt).

Es gilt: immer einen Projektvertrag abschliessen, wenn Dritte beteiligt sind!

Für den Projektvertrag muss in je-dem Fall dieses Formular verwendet werden, andere Verträge sind nicht zulässig! Das Formular darf inhaltlich nicht abgeändert und nur dort er-gänzt werden, wo es vorgesehen ist. Der Vertrag muss von dir und vom/von den Projektgeber/n unterzeichnet werden.

Damit sicherst du deine Position und für alle ist klar, was das Projekt bein-haltet, welche Leistungen erbracht werden und wer für was zuständig ist.

Bei komplizierteren Projekten (z. B. bei Bauvorhaben) sind zusätzliche

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wichtige Angaben und Informationen oft in weiteren Dokumenten enthal-ten (z. B. Pläne von Gebäuden oder Lei-tungen, Kostenvoranschläge). Sol-che Dokumente müssen im Projekt-vertrag unter «[C] Projektumfang (Leistungen der Aktionsgruppe)» auf-geführt werden, nur dann sind sie auch Bestandteil des Vertrags.

Falls weitere, ergänzende Vereinba-rungen nötig sind: triff mit den Pro-jektgebern klare Absprachen und halte sie in jedem Fall schriftlich am Schluss des Projektvertrags (unter «[K] Zusätzliche Vereinbarungen») fest. Dies gilt z.B. für Auftritte von Projektgebern im Projekt und an Ab-schlussveranstaltungen. Vorausset-zung für solche Auftritte ist, dass der Projektgeber nicht im Vordergrund

steht, sondern deine Gruppe und die Aktion 72 Stunden.

Ziehe, falls nötig, eine erfahrene Person bei (z. B. Gruppengotte), die dich bei den Gesprächen mit dem/den Projektgeber/n und beim Ver-tragsabschluss berät und unter-stützt.

Bei Unklarheiten oder Schwierigkei-ten kannst du zudem auch den für deine Gruppe zuständigen LOCLEAD kontaktieren.

Den Projektvertrag musst du min-destens bis ein Jahr nach Beendigung der Aktion aufbewahren!

Wie kommen wir zu Material, verpflegung und unterkunft?

Für die Gruppenprojekte gelten die folgenden zwei Grundsätze:• Das ganze Projekt soll ohne den Einsatz von Geld machbar sein, d.h. alles

nötige Material soll gespendet werden, Verpflegung und Unterkunft soll-ten ebenfalls nichts kosten.

• Ziel ist es, dass das meiste Ma terial, Verpflegung und eine Übernach-tungsmöglichkeit erst ab Start der Aktion von deiner Gruppe organisiert werden. Organisiert nur so viel im Voraus, wie nötig (z. B. Baubewilli-gung) und bereitet nur das vor, was nicht in 72 Stunden geschafft werden kann!

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Falls doch im Voraus etwas beschafft oder zugesichert werden muss, nimm Kontakt mit Unternehmen oder Institutionen in deiner Gemeinde auf: per Brief, Telefon, oder mit einer direk-ten, persönlichen Anfrage beim Ge-schäftsleiter / der Geschäftsleiterin. Idealerweise rüstest du dich vorher mit Infomaterial zur Aktion 72 Stun-den aus (Flyer, Postkarte).

GruppensponsorenWen könntest du als Gruppensponsor um materielle Unterstützung an-fragen?

• Lebensmittelhändler (Bäckerei, Metzgerei) für die Verpflegung

• Eltern der teilnehmenden Jugend-lichen für die Verpflegung

• Bauunternehmen/Baumärkte für Material oder Hilfeleistung

• Grosse Arbeitgeber (Transportun-

ternehmen) in der Ortschaft für den Verleih von Firmenfahrzeugen

• Handwerksfirmen (Elektriker, Sa-nitär, Schreinerei etc.) oder Eltern für kostenlose Arbeitseinsätze, bei denen Fachwissen gefragt ist

• Gemeinde/Kirchgemeinde/Jugend-herbergen für Übernachtungs-möglichkeiten

Was kannst du einem Gruppenspon-sor als Gegenleistung anbieten?

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Deine Aktion 72 Stunden 19

Als Gegenleistung könnte Folgendes möglich sein:

• Ein Aufdruck von Sponsoren auf der Rückseite des Aktions-T-Shirts, muss vorher aber unbedingt mit eurem LOCLEAD abgesprochen werden

• Bereitstellung von Werbeflächen vor Ort im Rahmen des Projekts

• Erwähnung der Sponsoren in dei-ner lokalen Pressearbeit

• Erwähnung oder Auftritte von Sponsoren auf eigenen Veranstal-tungen deiner Gruppe

Download unter www.72stunden.ch: Briefvorlage für Anfrage zur Unter-stützung des Gruppenprojektes

Die Aktion 72 Stunden im 2005 hat sämtliche Erwartungen weit über-troffen: Die spontane Unterstützung und Hilfe der Bevölkerung war während der Aktion enorm! Mach dich auf Unmögliches gefasst!

Die eigene Website deiner GruppeDu und deine Gruppe könnt auf der Website www.72stunden.ch für euer Projekt eine eigene Gruppenseite einrichten.

Die Logindaten erhältst du mit der Freischaltung deines Benutzer-kontos von der SAJV-Projektleitung.

Achtung: Falls du die Logindaten än-dern möchtest, musst du dich nur einloggen – und schon kannst du die Änderungen vornehmen.

Auf der Gruppenseite könnt ihr während der Aktion Auf- und Hilferufe platzieren, z.B. wenn ihr etwas Be-stimmtes braucht oder anbieten wollt.

Ihr könnt auf der Gruppenseite zudem laufend über euer Projekt berichten und Bilder, Berichte und Erfolgsmel-dungen online stellen. Von dieser Möglichkeit solltet ihr unbedingt Ge-brauch machen – das gehört bei der Aktion 72 Stunden einfach dazu!

Download: Detaillierte Informationen dazu findest du ab Mai 2010 im Leit-faden «@72h»

anlässe zum aktionsstart und beim aktionsendeFalls du und deine Gruppe zu Beginn oder zum Abschluss der Aktion einen eigenen Anlass organisieren wollt, solltet ihr auch das rechtzeitig planen und organisieren. Kündet einen sol-chen Anlass auf eurer Gruppenseite an und berichtet darüber!

Eventuell findet in deiner Region ein regionales Auftakt- und/oder Abschlussfest statt. Dein LOCLEAD wissen darüber Bescheid.

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20 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

Werbung machenZeige, was in der Aktion 72 Stunden und in euch steckt!

Auf eurer Gruppenseite könnt ihr be-reits vor Beginn der Aktion Fotos, Textbeiträge, Aufrufe und weitere In-formationen online stellen (Achtung: es darf natürlich nichts über die kon-krete Projektidee verraten werden!) und so Werbung für die Aktion machen. Je bekannter die Aktion im Dorf, in der Stadt und in der Nachbarschaft ist, umso mehr Hilfe und Unterstützung wird deine Gruppe während der Aktion erhalten.

Hier ein paar Ideen, wie und wo du die Aktion bekannt machen kannst:• Leute zum Mitmachen motivieren• Werbung auf der Vereinswebsite• Werbung an Elternabenden• Artikel in der Lokalzeitung, Pfarr-

blatt und der Gemeindezeitschrift• Plakate der Aktion aufhängen;

Flyer / Flugblatt gestalten und ver-teilen

• Transparent beim Dorfeingang• Werbeanlass eine Woche vor der

Aktion machen (z. B. mit Gruppen-gotte/-götti)

• Beim Projektstart die Lokalpresse, Eltern, Gemeinderat usw. einla-den und die Übergabe der Projekt-aufgabe an die Gruppe originell gestalten (z. B. mit Gruppengotte/ -götti)

• Einen Abschlussevent veranstalten• … und nicht zuletzt: Motiviere

Freundinnen, Freunde und Bekann-te, mit einer eigenen Gruppe an der Aktion 72 Stunden teil zu neh-men!

Plakate und Flyer zur Aktion 72 Stunden sind ab Mitte August er-hältlich. Du erhältst diese bei deinem LOCLEAD.

nationale und regionale ÖffentlichkeitsarbeitDie SAJV macht Medienarbeit auf na-tionaler Ebene (Zeitungen, Radio, Fernsehen); die LOCLEADs auf regi-onaler Ebene (Regionalfernsehen, regionale Zeitungen, usw.).

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Versicherung und Prävention 21

Versicherung und PräventionWas Ist vor Der aKtIon 72 stunDen zu tun?versicherungen überprüfen und gegebenenfalls abschliessenPrävention kommt an erster Stelle. Wenn es aber dennoch zu einem Schaden kommt, ist es wichtig, richtig versichert zu sein. Die Mobiliar als Versi-cherungspartner der Aktion 72 Stunden 2010 gibt dir nachfolgend einige Tipps.

• Es ist deine Sache, für dich die nötigen Versicherungen abzuschliessen (Kranken- und Unfallversicherung, Privathaftpflicht). Möglicherweise hat deine Organisation oder dein Verband für seine Mitglieder eine Haftpflicht-versicherung. Erkundige dich. Dein Berater deiner Versicherungsgesell-schaft weiss genau, welche Ver sicherungen du benötigst. Nimm mit ihm Kontakt auf. So gehst du auf Nummer sicher.

• Falls ihr ein Fest, eine Veranstaltung oder eine Festwirtschaft im Rahmen der Aktion 72 Stunden plant, empfehlen wir euch unbedingt, eine «Haft-pflichtversicherung für kurzfristige Veranstaltungen» abzuschliessen (sie schützt vor Schadenersatzansprüchen infolge Personen- und Sachschä-den an Dritten anlässlich der Veranstaltung).

• Benützung von fremden Motorfahrzeugen während der Aktion 72 Stunden Alle Fahrzeuge (Motorfahrzeuge, Fahrräder, landw. Fahrzeuge), welche von der Gruppe benutzt werden, müssen eingelöst sein (d. h. ein gültiges Nummernschild besitzen). Prüfe, ob die Privat-Haftpflichtversicherung des vorgesehenen Lenkers Schäden an fremden Motorfahrzeugen abdeckt. Falls nicht, muss eine Per-son, die im Rahmen des Projektes fremde Fahrzeuge lenken soll, diese Zusatzdeckung in ihre Privathaftpflicht-Versicherung einschliessen. Tut sie das nicht, darf sie keine fremden Motorfahrzeuge lenken!

• Genau wie du sind alle Teilnehmenden für ihre eigene Versicherung ver-antwortlich. Prüfe bei allen Anmeldungen, ob die Angaben bezüglich bestehenden Unfall- und Privathaftpflichtversicherungen ausgefüllt sind. Falls nicht: frage nach!

Informationen zu Versicherungsprodukten findest du auch auf www.mobi.ch.

Page 24: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

22 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

Projektrisiken analysieren

Ist dein Gruppenprojekt mit einem Bauvorhaben verbunden, ist im Vorfeld der Aktion Einiges abzuklären, damit ein möglichst sicherer und unfallfreier Betrieb gewährleistet ist. Eine sorgfältige Analyse des Vorhabens ist deshalb entscheidend und trägt zur Prävention von Unfällen wesentlich bei:• Welche Baumaterialien werden benötigt und wer liefert diese an den Pro-

jektort?• Werden Baumaschinen, Baufahrzeuge oder Fahrzeuge mit Anhänger benötigt? • Ganz wichtig: • solche Baumaschinen, Baufahrzeuge und Fahrzeuge mit Anhänger

dürfen nur von einem Fachmann betrieben bzw. geführt werden! – auch du und deine Co-LeiterInnen dürfen das nur tun, wenn ihr über die entsprechende Ausbildung und Erfahrung und falls nötig über die Bewilligung oder den Ausweis dazu verfügt.

• TeilnehmerInnen und mitgebrachte «Gspänli» dürfen solche Maschinen und Fahrzeuge auf keinen Fall betreiben bzw. führen!

• Welche Sicherheitsvorschriften sind im Zusammenhang mit Baumateria-lien und Baumaschinen zu treffen?

Diese Fragen sind unbedingt mit dem Projektgeber zu besprechen

Wichtige Informationen zur Prävention stehen auf www.suva.ch zum Down-load bereit.

Was Ist WährenD Der aKtIon 72 stunDen vorzuKehren?

Als LeiterIn trägst du die Verantwortung für deine Gruppe. Unternehme dein Möglichstes, damit keine Unfälle passieren.

Bevor es mit der arbeit in der Gruppe los geht

• Gib allen Beteiligten ein Notfallkärtchen ab. Du erhältst diese vor der Aktion.

• Sichere deinen Arbeitsort entsprechend ab (insbesondere Baustellen, Gru-ben etc.) – z. B. durch Absperrungen, einen Zaun, Warnschilder …

• Stelle sicher, dass mit Maschinen und Fahrzeugen, die eingesetzt werden, richtig umgegangen wird und die Sicherheitsvorgaben eingehalten werden

Page 25: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Versicherung und Prävention 23

• Orientiere deine Gruppe, dass das Konsumieren von Alkohol und Drogen strikte verboten ist. Wenn ein Schaden unter Einfluss von Alkohol oder Drogen verursacht wurde, kann der Versicherer die Leistungen kürzen. Der Schadenverursacher muss dann privat für den nicht gedeckten Schaden aufkommen!

• Sorg dafür, dass du stets Verbindung zur Gruppe hast, z. B. mit dem Austausch der Handy-Nummern

• Erstelle gegebenenfalls einen Einsatzplan mit Arbeits- und Ruhezeiten

Während die Gruppe arbeitet

• Betreue und motiviere deine Gruppe laufend• Achte darauf, dass alle genügend Schlaf haben• Schau darauf, dass alle gesund bleiben (siehe «Gesund durch die

Aktion 72 Stunden», S. 25)• Schone mit deiner Gruppe die Umwelt

• beim Entsorgen von Abfällen • beim Aufenthalt in der Natur • beim Umgang mit Wasser, Energie, … • Zu Fuss gehen oder Transportmittel wie Velo und öffentlicher Verkehr

bevorzugen• alle gleich behandeln • Als LeiterIn hast du eine Vorbildfunktion bezüglich Rollenverhalten. • Achte darauf, dass ihr in einer geschlechtergemischten Gruppe die Auf-

gaben nicht nach typischen Geschlechterrollen verteilt. Ganz nach dem Motto «Lisa kann hämmern und Max auch».

Wenn die Gruppe nicht arbeitet (ruhezeiten)

• Stelle sicher, dass dein Arbeitsort auch während den Ruhezeiten ab ge-sichert ist.

Page 26: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

24 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

MerKBlatt «vorGehen IM not- unD schaDenfall» unD notfallKärtchen

Du erhältst von deinem LOCLEAD ein Merkblatt «Vorgehen in einem Not- und Schadenfall».

Lies dieses Merkblatt sorgfältig durch und lass es auch von deinen Co-LeiterInnen sorgfältig durch-lesen! Ihr müst die darin enthalte-nen Informationen und Weisungen beachten, wenn ein Not- oder Scha-denfall eintritt.

Von deinem LOCLEAD erhältst du ebenfalls Notfallkärtchen, die du zu Beginn der Aktion allen Beteiligten

(d.h. deinen Co-LeiterInnen, den Teil-nehmerInnen und mitgebrachten Gspänlis, den HelferInnen) abgeben musst – jeder muss eins haben und während der Aktion immer bei sich tra-gen. Sie enthalten wichtige Informa-tionen für einen Notfall oder bei einem Schaden – weise sie darauf hin!

Page 27: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Gesund durch die Aktion 72 Stunden 25

Gesund durch die Aktion 72 Stunden

Aktion 72 Stunden – für dich und dei-ne Gruppe heisst das, euch während 72 Stunden voller Energie und uner-müdlich für das Gelingen eures Pro-jekts einzusetzen. Das klappt aber nur dann richtig gut, wenn es jedem Mitglied der Gruppe wohl ist, und wenn alle volle 72 Stunden lang bei Kräften bleiben. Lies deshalb weiter, wie du für das Wohlbefinden deiner Gruppe während der Aktion 72 Stunden sorgen und die Gesundheit deiner Teil nehmer-Innen sogar noch fördern kannst.

7 tIPPs zur GesunDheIts-fÖrDerunG vor unD WährenD Der aKtIon 72 stunDen

«richtig» essen 72 Stunden lang arbeiten, womöglich mit grossem Körpereinsatz und vielleicht mit (zu) wenig Schlaf – das zehrt an den Kräften. Mit dem «rich-tigen» Essen kannst du deine Gruppe wieder mit der nötigen Energie ver-sorgen. Das richtige Essen gibt es na-türlich nicht. Grundsätzlich gilt aber: Chips und Schoggi sind bei den Kindern zwar beliebt, füllen aber

vor allem den Bauch und nicht die Muskeln. Sorge wenn möglich dafür, dass deine Gruppe mindestens ein-mal am Tag zu einer ausgewogenen Mahlzeit kommt. Die Lebensmittel-pyramide auf Seite 28 hilft dir bei der Zusammenstellung der Zutaten und zeigt dir, wieviel von welcher Nahrungs-mittelgruppe ihr pro Tag am besten zu euch nehmt, damit ihr fit bleibt und euer Ziel erreichen könnt.

Bewegung? Bewegung!Nicht alle Gruppenprojekte sind au-tomatisch mit viel Bewegung verbun-den. Wirst du mit deiner Gruppe vor allem drinnen sein, oder werdet ihr vor allem im Sitzen oder Stehen arbei-ten? Dann sorge regelmässig für Be-wegung – am besten draussen an der frischen Luft. Die Bewegungspyra-mide auf Seite 30 zeigt dir, wie viel Bewegung pro Tag angemessen ist.

erholungs- und entspannungs-momenteHier noch rasch einen Nagel ein-schlagen, dort noch eine Schraube anziehen, schnell schnell das Kos-tüm fertig nähen, die letzte Szene

Page 28: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

26 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

grad noch einmal proben … Stopp!!! 72 Stunden am Stück arbeiten – das hält niemand durch! Sorg dafür, dass sich die Kinder ab und zu be-wusst entspannen und frische Ener-gie tanken können. Zum Beispiel mit einer kleinen Massage, einfachen Atemübungen usw. Und denk an ge-nügend Schlaf – auch für dich. Unfäl-le geschehen oft aus Übermüdung!

umgang mit suchtmitteln Alkoholkonsum und Drogenkonsum (auch Kiffen!) sind während der ganzen Aktion verboten! Sie beeinträchtigen dich und deine Gruppe bei der Aus-übung eurer Verantwortung und ge-fährden damit eure Sicherheit! Wers trotzdem tut, muss nach Hause ge-schickt werden. Sei deiner Gruppe ein Vorbild – Zigaretten und Bierfla-schen gehören nicht auf die Bau-stelle, an die Theaterprobe oder die Festvorbereitungen.

Mädchen und Buben können anderes – Gleiches aber auch!Die Aktion 72 Stunden ist für die Teil-nehmerInnen eine super Gelegen-heit, um kleine neue Welten und ver-borgene Talente zu entdecken. Un-terstütze sie dabei und ermuntere sie, sich an Neues heran zu wagen. Zum Beispiel, indem du darauf ach-test, dass du in einer geschlech-tergemischten Gruppe die Aufgaben nicht nach typischen Geschlech-terrollen verteilst.

Mit Konflikten umgehenUnter Zeitdruck arbeiten, knifflige Fragen und unvorhergesehene Prob-leme lösen… Da passieren Fehler und Rückschläge müssen in Kauf ge-nommen werden. Klar, dass dabei Konflikte entstehen können. Mach dir deshalb im Voraus Gedanken, wie du dich in einer solchen Situation ver-halten willst und wie du Streitigkei-ten und Konflikte lösen helfen kannst. Zum Beispiel, indem du sie an-sprichst, mit der Gruppe diskutierst und unter den TeilnehmerInnen vermittelst.

sicherheitsmassnahmen und unfallverhütungWenn junge Menschen Grosses wa-gen kann viel passieren. Insbesonde-re, wenn die Zeit drängt, wenn es vielleicht an der nötigen Erfahrung im Umgang mit Werkzeugen fehlt oder wenn es am Schluss noch pressiert. Risiken können nie ganz vermieden werden. Wenn du dir aber im Voraus Gedanken über mögliche Gefahren machst und das Projekt sorgfältig planst, wenn du die Situation, die Fä-higkeiten und Kräfte der Teilneh-merInnen immer wieder neu einschät-zest und deine Gruppe gut betreust, dann kannst du diese Risiken verklei-nern. Nimm dir also die Zeit und überleg dir, wie du für die Sicherheit deiner Gruppe sorgen willst und auf welche Gefahren du sie aufmerksam machen willst!

Page 29: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Gesund durch die Aktion 72 Stunden 27

GesunDheIts-checKlIste

Wenn du all diese Punkte mit den gesundheitsförderlichen Weisheiten be-rücksichtigst, dann ist für das Wohlbefinden deiner Gruppe während der Aktion 72 Stunden gesorgt. Zu kompliziert? Dann nimm folgende Checkliste zu Hilfe und prüfe, ob du alles dafür getan hast, dass du und deine Gruppe während der Aktion 72 Stunden gesund sind und bleiben:

Ich habe regelmässige und ausgewogene Mahlzeiten für meine Gruppe und mich eingeplant. Genügend Getränke und Früchte für zwischendurch stehen bereit.

Ich weiss, wann und wie ich während den 72 Stunden regelmässige Bewe-gungspausen einbauen kann.

Ich habe mir überlegt, wann und wie ich in den 72 Stunden Erholungs- und Ent-spannungsmomente in das Projekt einbauen kann, damit die TeilnehmerInnen regelmässig Energie tanken können und zu genügend Schlaf kommen.

Ich bin mir der Vorbildrolle meiner Gruppe gegenüber bewusst, habe mir entsprechende Gedanken zum Umgang mit Suchtmitteln während der Aktion gemacht und das Thema mit meinem/r Co-LeiterIn diskutiert.

Ich habe Regeln für die TeilnehmerInnen bestimmt, die den Konsum von Suchtmitteln während der Aktion 72 Stunden bestimmen. Diese werde ich der Gruppe vor der Aktion kommunizieren.

Ich habe mir überlegt, wie ich dafür sorgen kann, dass die TeilnehmerInnen meiner Gruppe während den 72 Stunden möglichst viele Dinge selbst be-stimmen können.

Ich habe mir Gedanken dazu gemacht, wie ich Mädchen dazu ermuntern kann, typische Bubenaufgaben zu übernehmen und umgekehrt.

Ich habe mich darauf vorbereitet, dass in der Gruppe Konflikte entstehen können und habe mir Strategien überlegt, wie ich Streitigkeiten schlichten und Konflikte lösen will.

Ich habe mir überlegt, welche Gefahren mein Gruppenprojekt mit sich bringen kann, und wie ich die Risiken für die TeilnehmerInnen und mich möglichst klein halten kann.

Ich habe mir Gedanken dazu gemacht, wie ich meine Gruppe während den 72 Stunden betreuen will, d. h. wie ich für ihr Wohlbefinden und ihre grösst-mögliche Sicherheit sorgen will.

Page 30: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

28 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

DIe leBensMIttelPyraMIDe

Essen soll ja vor allem ein Genuss sein. Es soll aber deiner Gruppe gleichzei-tig die nötige Energie für die vielseitigen Aktivitäten während den 72 Stunden bringen. Beides unter einen Hut zu bringen ist gar nicht so schwer. Grund-sätzlich ist es wichtig, das Essen so abwechslungsreich wie möglich zu gestal-ten. Die Lebensmittelpyramide ist eine gute Hilfe für die Menu planung: Lebensmittel, die in der unteren Hälfte der Pyramide abgebildet sind, sollten in grösseren Mengen, und diejenigen, in der oberen Hälfte, sollten in eher klei-neren Mengen gegessen werden.

Abbildung: Lebensmittelpyramide der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (www.sge-ssn.ch)

Page 31: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Gesund durch die Aktion 72 Stunden 29

und hier noch ein paar spezielle hinweise zur verpflegung deiner Gruppe während der aktion:

• Genügend trinken! Sorg dafür, dass pro TeilnehmerIn und Tag ein bis zwei Liter Getränke (am besten Wasser, ungesüsster Tee oder verdünnte Frucht-säfte) zur Verfügung stehen.

• Kohlenhydrate – das gibt Power! Brot, Kartoffeln, Reis, Teigwaren oder Getreideprodukte gehören zu jedem ausgewogenen Essen. Diese Nahrungs-mittel bringen dem Körper Energie – wer körperliche Leistung vollbringen will braucht Kohlenhydrate.

• Farbenfroh essen! Das Auge isst mit – Gemüse, Obst und Salate in allen Variationen bringen Farbe auf den Teller und Vitamine in den Körper. 5x am Tag Obst oder rohes Gemüse, und deine Gruppe bleibt fit!

• Süssigkeiten und salzige Knabbereien: Kinder und Jugendliche lieben sie. Sorg dafür, dass sie mit Mass genossen werden. Denn noch mal: Diese Nah-rungsmittel füllen vor allem den Bauch, aber nicht die Muskeln.

DIe BeWeGunGsPyraMIDe

Sich regelmässig zu bewegen ist genau so wichtig, wie eine ausgewo-gene Ernährung: Regelmässige Bewegung trägt nicht nur zur körper-lichen Fitness bei, sondern führt auch zu einer besseren Wahrnehmung von Körper, Geist und Seele, steigert den Lebensmut und fördert positive Charaktereigenschaften wie Team-arbeit, den Respekt vor andern sowie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen! So wie es eine Lebensmittelpyramide gibt, gibt es auch eine Bewegungs-pyramide. Sie zeigt euch, wie viel Sport und Bewegung für einen gesunden Lebensstil nötig sind. (Siehe S. 30)Wenn deine Gruppe während der

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30 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

Aktion 72 Stunden eine Aufgabe lö-sen muss, die nicht automatisch mit ausreichend Bewegung verbunden ist, dann sorg du als LeiterIn für regel-mässige bewegte Pausen. Mit einer halben Stunde Bewegung pro Tag hast du bereits einen guten Grundstein gelegt, und je mehr ihr euch bewegt, desto besser.

hier ein paar Ideen für kurze Bewegungspausen zwischendurch:

• Jonglieren macht Spass und för-dert die koordinativen Fähigkeiten der Kinder.

• Kinder lieben Fangis und Stafet-ten. Und das Gute daran ist: Es gibt Hunderte von verschiedenen Va-rianten – so wird’s bestimmt nicht langweilig!

• Nimm ein paar Spiel- und Sport-geräte mit (Bälle, Frisbee, Indiaca, Springseil usw.). Kinder bewegen sich gerne. Wenn ein Angebot be-steht, werden sie von selbst darauf zurückgreifen.

• Viele weitere Ideen findest du hier: • www.spielefuerviele.de • www.spielekiste.de • www.anspiel.ch • www.die-schnelle-sportstunde.de

Die Aktion 72 Stunden bietet viele Möglichkeiten, den Kindern und Jugendlichen Spass an der Bewegung zu vermitteln, und zwar ohne dass sie es merken – nutzt also diese Ge-legenheit!

Abbildung: Bewegungspyramide (Bundesamt für Sport)

Page 33: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Aktion 72 Stunden – für alle! 31

Aktion 72 Stunden – für alle!

Die Aktion 72 Stunden ist eine gute Ge legenheit neue Horizonte zu ent-decken! Wieso nicht einmal Kinder und Jugendliche mit einer Behinde-rung in deine Aktivitäten einbe ziehen? Falls dir diese Idee gefällt, so ist eine gute Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg. Ein kleiner Aufwand ist dafür nötig, doch die Sache wird sicher der Mühe wert und die Erfahrung auf jeden Fall bereichernd sein. Hier findest du einige praktische Tipps, damit das Wochenende für alle ange-nehmer wird und deine Gruppe ei- ne unvergessliche Aktion 72 Stunden erlebt!

als erstes: teIlnehMenDe fInDen

Es ist nicht unbedingt einfach, Teil-nehmende zu finden, wenn deine Gruppe oder Organisation keinen Kontakt mit jungen Behinderten hat.

Je weiter du die Informationen streust, desto zahlreicher werden die Rück-meldungen der interessierten Leute sein. Bei folgenden Stellen kannst

du darum bitten, dass für die Aktion 72 Stunden Werbung gemacht wird:

• auf der Gemeindeverwaltung deiner Gemeinde

• bei Heimen und spezialisierten Institutionen in deiner Umgebung

• in Quartier- und Freizeitzentren • bei Hilfsorganisationen und fach-

bezogenen Organisationen• Mund-zu-Mund-Propaganda

Du findest unter folgendem Link eine Adressliste, die dir bei deinen Recherchen hilft:http://sajv.ch/files/pdf/integration/adressen_d.pdf

Page 34: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

32 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

DIe anMelDunG Der teIlnehMenDen

Behinderungen sind so vielfältig wie es unterschiedliche Individuen gibt. Damit alle mit möglichst wenigen Hin-dernissen an der Aktion 72 Stunden teilnehmen können, ist es wichtig, die Teilnehmenden mit Behinderung schon vor Beginn des Wochenendes zu fragen, welche Hilfe und Unter-stützung sie brauchen. Die nötigen Fragen müssen bereits im Anmel-deformular gestellt werden.

Die Unterstützung kann zum Beispiel die Kommunikation betreffen (Zei-chensprache, Benutzung von Pikto-grammen, Ringleitung etc.), die Mobilität (Rollstuhl, Blindenstock etc.) oder auch die Gesundheit (eine bestimmte Pflege ist nötig oder eine Unterstützung beim Essen etc.). Informiere dich rechtzeitig vor dem Start der Aktion 72 Stunden und pla-ne den Ablauf. So gehst du sicher, dass ihr ein Weekend ohne Zwischen-fälle erlebt.

Eine Vorlage für ein zusätzliches Anmeldeformular, das du verwenden kannst und, in dem die wichtigsten Fragen im Voraus gestellt werden, kannst du unter folgender Adresse herunterladen: http://sajv.ch/files/pdf/integration/anmeldung_d.pdf

DIe aKtIon 72 stunDen vorBereIten

Die Integration von Kindern und Ju-gendlichen mit einer Behinderung während der Aktion 72 Stunden sollte nicht dem Zufall überlassen werden. Einige Dinge müssen vor dem Wochen-ende vorbereitet werden, damit du und deine Gruppe maximal davon pro-fitieren könnt. Unten findest du die wichtigsten Punkte, die es dabei zu beachten gilt. Die dazu passende Checkliste hilft dir, deine Vorberei-tungen gründlich durchzuführen.

Du kannst sie unter folgendem Link herunterladen: http://sajv.ch/files/pdf/integration/checkliste_d.pdf.

Page 35: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Aktion 72 Stunden – für alle! 33

Betreuung

• Die Bedürfnisse für Betreuung und Begleitung können von Kind zu Kind ganz unterschiedlich sein. Nachdem du dich bei der/dem Jugendlichen selbst und/oder seiner/ihrer Familie erkundigt hast, musst du das Betreuungsteam entsprechend vorbereiten. Grundsätzlich braucht es mindestens eine Be-treuungsperson, die bereits Erfahrung mit der spezifischen Behinderung hat. Falls du niemanden kennst, können dir die Verantwortlichen der Aktion 72 Stunden helfen, jemanden zu finden.

• Die Organisation eines solchen Wochenendes heisst für das Betreu-ungsteam auch, sich mit eigenen Ängsten und Vorurteilen auseinanderzu-setzen. Es ist wichtig, dass ihr vor der Aktion 72 Stunden gemeinsam da-rüber diskutiert und eure Gefühle und Ängste ausdrückt. Das Verhalten der Betreuungsperson ist ausschlaggebend für die gesamte Stimmung.

• Ihr müsst euch auch darauf vorbereiten, dass ihr den Jugendlichen mit einer Behinderung besondere Aufmerksamkeit schenken müsst (einen Roll-stuhl schieben, beim An- oder Ausziehen helfen, jemanden zur Toilette be-gleiten, Medikamente geben etc.).

Page 36: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

34 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

Mobilität

• Je nach Dauer und Art des Weges ist es wichtig, genügend Zeit für Orts-wechsel einzuplanen

• Die SBB bieten für Personen mit eingeschränkter Mobilität besondere Un-terstützung an. Du kannst dich an deinem Bahnschalter informieren.

• Ihr müsst vor dem Wochenende abklären, ob die Orte der Aktion 72 Stunden (Spielplätze, Wälder, Gebäude, Infrastruktur etc.) rollstuhlgängig sind oder ob ihr Zugangsrampen aufbauen müsst. Es geht nichts über einen Besuch vor Ort, um sich Klarheit zu verschaffen!

• Abklären, ob der Zugang zur Unterkunft rollstuhlgängig ist (falls ihr vor Ort übernachtet), und auch ob es möglich ist, sich innerhalb des Gebäudes zu bewegen (Höhenunterschiede, Schwellen etc.) und ob die sanitären Anlagen gut zugänglich sind.

Page 37: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Aktion 72 Stunden – für alle! 35

Programm

• Je nach Art und Grad der Behinderung muss der Rhythmus und der Inhalt des Programms bei der Planung an die Möglichkeiten und Bedürfnisse der Teilnehmenden mit Behinderung angepasst werden.

• Bei der Ausarbeitung des Programms daran denken, dass ihr spielerische und erholsame Pausen einplant. Die ganze Gruppe wird gerne während ein paar Minuten den Kopf auslüften.

• Idealerweise sollte man pro Teilnehmende oder Teilnehmender mit Behinde-rung eine Betreuungsperson einplanen. Dies setzt voraus, dass man ein genügend grosses Betreuungsteam hat, mit Personen, die bereit sind, eine solche Verantwortung zu übernehmen. Die Verantwortlichen müssen un-bedingt schon vor dem Wochenende Kontakte zu Menschen mit einer Behin-derung gehabt haben.

• Denkt bei der Planung der Verpflegung daran, euch über Allergien, Diäten und spezielle Bedürfnisse der Teilnehmenden zu erkundigen und die verantwortliche(n) Person(en) in der Küche zu informieren.

Mehr Infos?

Die SAJV hat eine Broschüre «Lager und Events für alle» erarbeitet, in wel-cher die Themen dieses Dokuments vertieft werden. Du kannst diese Bro-schüre (Papierversion) bei der Ad-resse unten bestellen oder die ganze Broschüre von der Website der SAJV herunterladen http://sajv.ch/de/projekte/integration/. Wenn du Fragen hast oder Hilfe brauchst, kannst du auch die SAJV kontak-tieren. Wir wünschen dir viel Begeisterung, grossen Erfolg für dein Projekt und eine erlebnisreiche Aktion 72 Stun-den.

Bestellung der Broschüre (Papierversion):Schweizerische Arbeitsgemein-schaft der JugendverbändeGerechtigkeitsgasse 12Postfach3000 Bern [email protected]

Page 38: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

36 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

ChecklistenJunI BIs auGust 2010

Diese Checkliste enthält die wichtigsten Aufgaben, die du bis Ende August 2010 erledigen musst. Falls du dafür eine bestimmte Deadline einhalten musst, ist diese angegeben.

Gestaltung/Vorbereitung der eigenen Gruppenseite: www.72stunden.ch ist die Visitenkarte deiner Gruppe und richtet sich an Menschen, die euch unterstützen möchten: enthält die Internetsite bereits Bilder und Texte über deine Gruppe?

Information deiner Co-LeiterInnen: deine Co-LeiterInnen müssen die Teil-nahembedingungen des von dir als GruppenleiterIn ausgefüllten Anmel-deformulars und diesen Leitfaden gelesen und verstanden haben, dass auch sie sich daran halten müssen.

Information der Teilnehmenden: Informiere deine Teilnehmenden über Besammlung, Ende und mitzunehmende Ausrüstung.

Versicherungen prüfen und abschliessen: prüfe deine eigene Versiche-rungsituation und schliesse wenn nötig fehlende Versicherungen ab. Weise deine Co-LeiterInnen und TeilnehmerInnen darauf hin, dass sie selbst für eine genügende Versicherung ihrer Krankheits-, Unfall- und Privathaft-pflichtrisiken während der Aktion zuständig sind.

Schriftliche Anmeldungen und online-Registrierung der TeilnehmerInnen: die schriftlichen Anmeldeformulare aller TeilnehmerInnen müssen bis spä-testens 30. Juni 2010 ausgefüllt und unterzeichnet bei dir eingetroffen sein. Die online-Registrierung (Ausfüllen und Uploaden der Excel-Tabelle auf www.72stunden.ch) der TeilnehmerInnen muss ebenfalls bis zu diesem Da-tum erfolgen.

Anmeldung des Gruppenprojekts: dein Gruppenprojekt (inkl. alle wesent-lichen Informationen und die ungefähre Teilnehmerzahl) muss bis spätes-tens am 30. Juni 2010 aufgeschaltet bzw. angemeldet sein.

Projektvertrag abschliessen: wenn für dein Gruppenprojekt ein Projekt-vertrag mit einem oder mehreren Projektgebern abgeschlossen werden muss, sollte dies bis Ende August erfolgen.

Verpflegung: Lässt du es auf dich zukommen oder ist schon etwas organi-siert mit Eltern, Freunden…?

Page 39: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Übernachtung der Gruppe: Lasst ihrs auf euch zukommen? Gehen alle nach Hause? Zeltet ihr auf dem Aktionsgelände…?

«Nicht in 72 Stunden organisierbar»: Braucht es für dein Gruppenprojekt etwas, das wirklich nicht in 72 Stunden organisierbar ist? (z.B. Baubewilligung, Materialbeschaffung) – falls ja, musst du das natürlich vorher erledigen!

Aktionsmaterial organisieren: Aktions-T-Shirts und Aktion 72 Stunden-Werbemappe beim LOCLEAD bestellen, eigenes Werbematerial zusammen-stellen.

Merkblatt «Vorgehen in einem Not- und Schadenfall»: hast du es erhal-ten, selbst gelesen und deinen Co-LeiterInnen ebenfalls zu lesen gegeben? Falls nicht, sofort bei deinen LOCLEADs verlangen.

Notfallkärtchen: du erhältst sie von deinen LOCLEADs. Sie enthalten wich-tige Angaben und Informationen für Not- und Schadenfälle.

Apotheke: Erste-Hilfe-Versorgung, falls in deiner Gruppe etwas passiert. Startveranstaltung (falls geplant): Wen lädt ihr ein? Wo findet sie statt? Übergabe Projektidee: Wer übergibt die Projektidee an die Gruppe? Grup-

pengotte / Gruppengötti? Projektgeber? Prominenz? Projektabschluss (falls geplant): Wer ist eingeladen? Wo findet er statt?

Lasst ihrs auf euch zu kommen und organisiert das Fest im Rahmen eures Gruppenprojekts oder organisiert ihr zusätzlich einen eigenen festlichen Abschluss?

Regionales Start- und/oder Abschlussfest (falls geplant): Geht ihr ans regionale Start und/oder Abschlussfest?

checKlIste letzte vorBereItunGen vor Der aKtIon

Diese Checkliste enthält die wichtigsten Aufgaben, die du vor Beginn der Aktion erledigen musst.

Internetzugang: Jemand aus der Gruppe oder eine Kontaktperson hat wenn möglich Zugang zum Internet, um Auf- und Hilferufe, Erfolgsmeldun-gen und Bilder auf eurer Gruppenseite einzugeben. Ist alles vorbereitet, damit ihr nach Beginn der Aktion auf eurer Gruppenseite laufend über euer Projekt berichten könnt? (Alternative > Kontakt zum LOCLEAD)

Portables Radio: Zum Mithören der Berichte, der Auf- und Hilferufe und Erfolgsmeldungen während der Aktion – der Draht zur ganzen Schweiz und zur Hotline!

Checklisten 37

Page 40: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

38 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

Fotoapparat (ev. Filmkamera): wenn möglich für Digitalbilder zum Upload auf eurer Gruppenseite

Handy für Notfälle: du solltest als GruppenleiterIn während der Aktion für alle Beteiligten immer per Handy erreichbar sein – kommuniziere deine Handynummer an dein LOCLEAD, Co-LeiterInnen und TeilnehmerInnen.

Motivationszückerchen für die Gruppe: z.B. CD mit den Lieblingshits der Jugendlichen brennen, Energieriegel, Chillout oder Wellness-Angebot, um Kopf und Muskeln zu lockern, usw.

DIe 72 stunDen – Der aBlauf Der aKtIon Mit dem Start der Aktion beginnt der Wettlauf gegen die Zeit!

Donnerstag 9. september 2010, 18.11 uhr

• Übergabe des Couverts mit der Projektaufgabe durch GruppenleiterInnen, Gruppengotte/-götti, Projektgebende …

• Eigenes Start-Event mit Lokalpresse, Eltern, Gemeinderat usw. • Ev. Besuch des regionalen Start-Events (Infos dazu bei deinem LOCLEAD

oder unter www.72stunden.ch > Region).

zu Beginn der aktion

• Informationen und Instruktionen an die TeilnehmerInnen, Besprechung über das Vorgehen

• Information der TeilnehmerInnen über Notfälle (spätestens jetzt musst du die Notfallkärtchen verteilen!)

• Aufgabenverteilung• Suchen der Unterkunft, der Verpflegung und des Materials und von

HelferInnen • direkt vor Ort: bei lokalen Geschäften, Eltern, Gemeinde, Pfarrei usw.

oder Geld für Material auf originelle Weise sammeln • übers Internet: Hilferufe über Website oder 0800 72 72 24 melden (siehe

separater Leitfaden «@72h», ab Mai unter www.72stunden.ch erhält-lich) Vergiss nicht, über erhaltene Hilfe auch auf der Gruppenseite zu berichten!

• … über die nationalen Radios: Ausgewählte Auf- und Hilferufe werden über die nationalen Radios ausgestrahlt. Je origineller und spezieller

Page 41: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Checklisten 39

desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass eure Gruppe am Radio kommt!

Donnerstagabend, freitag, samstag, sonntag bis 18.11 uhr

• Das Umsetzen des Gruppenprojekts!• Mach Fotos und lade sie zusammen mit Texten, Erfolgsmeldungen, Auf-

und Hilferufen auf www.72stunden.ch. Lass die Schweiz an deinem Projekt teilhaben!

sonntag 12. september 2010, 18.11 uhr

• Der Schlusspunkt ist genauso wichtig wie der Start. Lass die Teilnehmen-den Anerkennung für ihre Leistung erhalten.

• Informiere die Projektgeber und die Lokalpresse, Eltern, Gemeinderat usw.).• Ein origineller und würdiger Abschluss (z.B. Band durchschneiden, Fotos-

hooting, usw.) setzt dem Projekt die Krone auf.

sonntag 12. september 2010, 18.11 uhr

• Feiere das Gelingen in der Gemeinde oder an einem regionalen Abschluss-fest…

nach der aktion

• Verfassen und Aufschalten eines Schlussberichtes auf www.72stunden.ch • Information und Verdankung der Eltern, Projektgebenden, Sponsoren, …• Beitrag für www.72stunden.ch/stories gestalten• Die regionale Auswertung unterstützen• Einen Abschlussabend mit deiner Gruppe organisieren• Archivierung von Dokumenten:

• die Anmeldeformulare der TeilnehmerInnen und den Projektvertrag musst du mindestens bis ein Jahr nach Beendigung der Aktion auf-bewahren!

• Wir empfehlen dir, auch alle anderen Dokumente der Aktion (Briefe, Rechnungen etc.) mindestens so lange aufzubewahren.

Page 42: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

40 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

Zeitplan und Checkliste für GruppenleiterInnenWas wie wann woFolgende Checkliste gibt dir eine Übersicht, was vor, während und nach der Aktion 72 Stunden ansteht.

Tätigkeit / Monat März April Mai Juni Juli August 1.–9.9. 9.–12.9. 12.–30.9. Oktober

TeilnehmerInnen mobilisieren

Projektidee entwickeln

Ev. Projektgeber suchen

Gruppe und Gruppenprojekt anmelden

Regelmässige Information an den LOCLEAD über das Projekt und die Anzahl Teilnehmende

Projekt vorbereiten

Ev. Absprache mit Projektgebern und Gruppengotte / Gruppengötti

Projekt-Vorabklärungen treffen (Potential / Risiken / Machbarkeit)

Ev. Projektvertrag mit Projektgeber erstellen

Ev. Organisation des Projekts vor Ort (Materialzulieferung, usw.)

Werbung für die Aktion 72 Stunden in der Öffentlichkeit deiner Gemeinde

Letzte Vorbereitungen: Vorbereitungsabend oder -nachmittag für die Gruppe und ev. Eltern organisieren

Während Aktion

Projektübergabe

Begleitung und Unterstützung der Gruppe

Regelmässige Koordination mit LOCLEAD während 72 Stunden

Erfolgsmeldung und Hilf- oder Aufrufe der Gruppe auf www.72stunden.ch eingeben

Projektschlusspunkt gestalten

Mit der Gruppe am lokalen Abschlussfest feiern

Nach der Aktion

Verdankung an Unternehmen und Institutionen für ihre Unterstützung

Auswertung des Projektes mit der Gruppe

Kurzbericht der Gruppenaufgabe verfassen (Eingabe in www.72stunden.ch)

Beitrag für www.72stunden.ch/stories gestalten

Archivierung der Dokumente

Page 43: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Zeitplan und Checklisten für GruppenleiterInnen 41

Was wie wann woFolgende Checkliste gibt dir eine Übersicht, was vor, während und nach der Aktion 72 Stunden ansteht.

Tätigkeit / Monat März April Mai Juni Juli August 1.–9.9. 9.–12.9. 12.–30.9. Oktober

TeilnehmerInnen mobilisieren

Projektidee entwickeln

Ev. Projektgeber suchen

Gruppe und Gruppenprojekt anmelden

Regelmässige Information an den LOCLEAD über das Projekt und die Anzahl Teilnehmende

Projekt vorbereiten

Ev. Absprache mit Projektgebern und Gruppengotte / Gruppengötti

Projekt-Vorabklärungen treffen (Potential / Risiken / Machbarkeit)

Ev. Projektvertrag mit Projektgeber erstellen

Ev. Organisation des Projekts vor Ort (Materialzulieferung, usw.)

Werbung für die Aktion 72 Stunden in der Öffentlichkeit deiner Gemeinde

Letzte Vorbereitungen: Vorbereitungsabend oder -nachmittag für die Gruppe und ev. Eltern organisieren

Während Aktion

Projektübergabe

Begleitung und Unterstützung der Gruppe

Regelmässige Koordination mit LOCLEAD während 72 Stunden

Erfolgsmeldung und Hilf- oder Aufrufe der Gruppe auf www.72stunden.ch eingeben

Projektschlusspunkt gestalten

Mit der Gruppe am lokalen Abschlussfest feiern

Nach der Aktion

Verdankung an Unternehmen und Institutionen für ihre Unterstützung

Auswertung des Projektes mit der Gruppe

Kurzbericht der Gruppenaufgabe verfassen (Eingabe in www.72stunden.ch)

Beitrag für www.72stunden.ch/stories gestalten

Archivierung der Dokumente

Page 44: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

42 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

KontakteDrehscheIBewww.72stunden.ch – immer aktuell!

locleaDSiehe www.72stunden.ch unter deiner Region

BeI Der saJvPatricia D’Incau, Andreas Koenig, Matthias Fiechter, Projektteam Aktion 72 [email protected], 031 326 29 29.

hotlIne Ich brauche Hilfe oder ich möchte hel-

fen und kann Unterstützung anbieten: 0800 72 72 24 (dreisprachig, vom 9. September 2010, 18.11 Uhr bis 12. September 2010, 18.11 Uhr)

notfallaDresseAngaben folgen ab Mitte Mai 2010 im Merkblatt «Vorgehen im Not- und Schadenfall» sowie auf den Notfall-kärtchen und natürlich auf www.72stunden.ch

In DeIneM sozIalen netzWerKFacebook: www.72h.ch/fb Twitter: www.72h.ch/twitter

Die Hilfsmittel der SAJV auf einen Blick Gratis zu bestellen Flyer, Plakate, Infomappen und Infobroschüren

zur Aktion 72 Stunden können gratis bei der SAJV bezogen werden.

Downloads auf Anmeldeformular für GruppenleiterInnen Projekt- www.72stunden.ch vertrag (DARF NICHT ABGEÄNDERT WERDEN)

Anmeldeformular für TeilnehmerInnen Projektver-trag (DARF NICHT ABGEÄNDERT WERDEN)

Projektvertrag Projektvertrag (DARF NICHT ABGEÄNDERT WERDEN)

Page 45: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Kontakt • Die Hilfsmittel der SAJV auf einen Blick 43

Brief an Schulen zur Schuldispens der • Teilnehmenden (nur mit Unterschrift der

Gruppen leitung gültig) • GruppenleiterInnen (nur mit Unterschrift des

LOCLEAD gültig)

Brief an ArbeitgeberInnen zur Arbeitsdispens während der Aktion für die Teilnehmenden (nur mit Unterschrift der Gruppenleitung gültig) GruppenleiterInnen (nur mit Unterschrift des LOCLEAD gültig)

Merkblatt zum Jugendurlaub

Anfragebrief an Gruppengotte oder Gruppengötti

Brief zur Werbung von GruppenteilnehmerInnen

Informationsbrief für Eltern

Anfragebrief für Unterstützung der Aktion 72 Stunden

Internet-Leitfaden «@72h» (ab Mai 2010)

Mitte Mai Merkblatt «Vorgehen im Not- und Schadenfall, Notfallkärtchen (gehen an alle GruppenleiterInnen)

Ende Juni T-Shirt, Plakat, Werbematerial: Infos folgen auf www.72stunden.ch oder über euren LOCLEAD

ab Mitte August Anleitung zur Benutzung der Internetplattform während der Aktion (geht an alle GruppenleiterInnen)

Page 46: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

InstItutIonelle Partner

44 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

Impressum

herausGeBerIn

Schweizerische Arbeitsgemein-schaft der Jugendverbände (SAJV)Gerechtigkeitsgasse 12PostfachCH- 3000 Bern 8T 031 326 29 29, F 031 326 29 [email protected], www.sajv.ch

reDaKtIon unD GestaltunGPatricia D’Incau Andreas KoenigMatthias FiechterBilder: Aktion 72 Stunden 2005Druck und Gestaltung: euro26

KooPeratIonsPartner

MeDIenPartner aKtIon 72 stunDen

Page 47: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

KoMMerzIelle Partner

Stiftung «Perspektive» von Swiss Life

Impressum 45

folGenDe orGanIsatIonen / InstItutIonen unD Personen unterstützen DIe aKtIon 72 stunDenKonferenz der kantonalen Erziehungs-direktorInnen (EDK)Eidgenössische Kommission für Kin-der- und Jugendfragen (EKKJ)Konferenz der kantonalen Kinder- und JugendbeauftragtenSchweizerischer ArbeitgeberverbandSchweizerischer Gewerkschaftsbund

KoMItee 72Pascale Bruderer, Nationalrats-präsidentinIsabelle Chassot, Staatsrätin Kanton Freiburg, Präsidentin Schweizerische Konferenz der kantonalen ErziehungsdirektorenDimitri, ClownAnnemarie Huber-Hotz, Präsidentin Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft, alt BundeskanzlerinDoris Leuthard, Bundesrätin, Vorsteherin Eidg. Volkswirtschafts-departement, Bundespräsidentin Paul Rechsteiner, Nationalrat, Präsident Schweizerischer GewerkschaftsbundDr. Rudolf Stämpfli, Präsident Schweizerischer Arbeitgeberverband

Page 48: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

46 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

Meine Adressen

Mein locleader:

Gruppengotte/-götti:

ProjektgeberInnen:

Page 49: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Meine Adressen 47

Notizen …

Page 50: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

48 Ein Projekt der SAJV und ihrer Mitgliederorganisationen

Notizen …

Page 51: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

Wir feuernzündende Ideenmit Kohle anDie Stiftung Schweizer Jugendkarte (SFJK) unterstützt sinnvolle Projekte, die sich an junge Menschen unter 26 Jahren richten.

Mehr Infos findest du unter www.euro26.ch/jugendprojekte

Page 52: Leitfaden für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

www.72stunden.ch | www.72heures.ch | www.72ore.ch | www.72uras.ch