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Version 1.0 Stand 21.07.2010 Hochschule Heilbronn Fakultät für Wirtschaft 2 LEITFADEN WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN

Leitfaden Wissenschaftliches Arbeiten - Informatik · Kornmeier 2007, S. 75 ff). Darüber hinaus sind Hypothesen Formulierungen ohne zeitliche und räumliche Beschränkung, die eine

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Version 1.0 Stand 21.07.2010

Hochschule Heilbronn

Fakultät für Wirtschaft 2

LEITFADEN WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN

Inhaltsverzeichnis

21.07.2010 II

INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis ............................................................................................... II

Abbildungsverzeichnis ...................................................................................... IV

Tabellenverzeichnis ........................................................................................... V

1 Einleitung .................................................................................................... 1

2 Einführung in wissenschaftliches Arbeiten .................................................. 2

2.1 Definitionen ........................................................................................... 2

2.2 Wissenschaftliche Fragestellung und Hypothesen ................................ 3

2.2.1 Deduktion ....................................................................................... 4

2.2.2 Induktion ......................................................................................... 4

2.3 Argumentation ....................................................................................... 5

2.4 Quellennachweis ................................................................................... 5

2.5 Wissenschaftssprache .......................................................................... 6

3 Vorgehen .................................................................................................... 7

3.1 Zeitplanung ........................................................................................... 7

3.2 Themeninterpretation ............................................................................ 9

3.3 Gliederung .......................................................................................... 10

4 Quellen...................................................................................................... 13

4.1 Recherche ........................................................................................... 14

4.1.1 Online Kataloge und Datenbanken ............................................... 14

4.1.2 Suchmaschinen ............................................................................ 16

4.2 Auswahl .............................................................................................. 17

4.3 Auswertung ......................................................................................... 18

4.4 Verwaltung .......................................................................................... 18

5 Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten .......................................................... 19

5.1 Formale Aspekte ................................................................................. 19

5.2 Titelblatt .............................................................................................. 20

5.3 Inhaltsverzeichnis................................................................................ 20

Inhaltsverzeichnis

21.07.2010 III

5.4 Abkürzungsverzeichnis ....................................................................... 20

5.5 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis.................................................. 20

5.6 Manuskript .......................................................................................... 21

5.7 Quellenverzeichnis .............................................................................. 21

5.8 Anhang ................................................................................................ 23

5.9 Eidesstattliche Erklärung ..................................................................... 23

6 Manuskript ................................................................................................ 23

6.1 Einleitung ............................................................................................ 23

6.2 Hauptteil .............................................................................................. 23

6.3 Schluss ............................................................................................... 24

7 Zitierweise ................................................................................................. 24

7.1 Wörtliches Zitat ................................................................................... 24

7.2 Sinngemäßes Zitat .............................................................................. 25

7.3 Sekundärzitat ...................................................................................... 25

Quellenverzeichnis ........................................................................................... 26

Anhang ............................................................................................................. 27

Abbildungsverzeichnis

21.07.2010 IV

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildung 1: Wunsch und Realität beim wissenschaftlichen Arbeiten ................ 7

Abbildung 2: Phasen des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses ......................... 9

Abbildung 3: Bearbeitungsbreite versus Bearbeitungstiefe ............................... 10

Tabellenverzeichnis

21.07.2010 V

TABELLENVERZEICHNIS

Tabelle 1: Nummerische und alpha-nummerische Gliederungsordnung ........... 11

Tabelle 2: Das Linien- und Abstufungsprinzip ................................................... 12

Tabelle 3: Übersicht der Kataloge und Datenbanken zur Literaturrecherche .... 14

Einleitung

21.07.2010 1

1 EINLEITUNG

Ziel dieses Leitfadens ist es, Studierende bei der Erstellung wissenschaftlicher

Arbeiten zu unterstützen und konkrete Empfehlungen zu den verschiedenen

Bereichen des wissenschaftlichen Arbeitens zu geben.

Dieser Leitfaden ist nach den Regeln wissenschaftlichen Arbeitens aufgebaut

und kann daher als Mustervorlage gesehen werden. Zu Beginn wird geklärt,

was unter wissenschaftlichem Arbeiten zu verstehen ist und was bei der Erstel-

lung von Seminararbeiten oder der Bachelorthesis zu beachten ist, um dem

wissenschaftlichen Anspruch gerecht zu werden. Danach folgen einige Hinwei-

se zur Herangehensweise, zum Zeitmanagement, zum Umgang mit dem The-

ma der Arbeit und zur Gliederung. Kapitel 4 ist dem Umgang mit der Literatur

gewidmet. Hier wird insbesondere aufgezeigt, wie Literatur und sonstige Quel-

len recherchiert, ausgewählt und ausgewertet werden sollte. Außerdem werden

in diesem Kapitel ein paar Tipps zur Literaturverwaltung gegeben. Im darauffol-

genden Kapitel wird der Aufbau und die Bestandteile einer wissenschaftlichen

Arbeit vorgestellt. Kapitel 6 ist insbesondere dem Manuskript gewidmet, wel-

ches den Hauptbestandteil einer wissenschaftlichen Arbeit darstellt. Dem folgen

in Kapitel 7 Hinweise zur Vorgehensweise beim Zitieren.

Dieser Leitfaden wird für deutschsprachige wissenschaftliche Arbeiten in den

Bachelorstudiengängen der Fakultät für Wirtschaft 2 empfohlen.

Einführung in wissenschaftliches Arbeiten

21.07.2010 2

2 EINFÜHRUNG IN WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN

Wissenschaftliches Arbeiten ist das systematische Bearbeiten eines Themas,

bei dem es darum geht, den Problemgehalt von Aufgabenstellungen zu erken-

nen, die Relevanz des Gegenstands der Arbeit darzulegen, Gedanken zu sys-

tematisieren, Inhalte klar und logisch zu strukturieren sowie überzeugend dar-

zustellen. Eine solche Vorgehensweise wird genauso in der Praxis gebraucht

und angewendet, wenn Vorlagen und Vorträge zu erstellen sind, Vorgesetzte

und Kollegen überzeugt werden sollen oder externe Präsentationen stattfinden.

Wissenschaftliches Arbeiten unterscheidet sich demzufolge erheblich vom blo-

ßen „Aufsatz-Schreiben“. Es folgt strikten Regeln und Anforderungen. Die wich-

tigsten werden in diesem Kapitel kurz erläutert. Weitere detailliertere Ausfüh-

rungen zu den einzelnen Themengebieten finden Sie in der entsprechenden

Literatur.

2.1 DEFINITIONEN

Es ist notwendig, in der Arbeit genutzte Begriffe zu definieren, um für den Leser

eine gemeinsame Ausgangsbasis zu schaffen. Nur wenn der Leser den glei-

chen Kenntnisstand wie der Autor hat, ist er in der Lage das Dargelegte auch

nachzuvollziehen. Es ist in der Arbeit darauf zu achten, dass die einmal festge-

legte Definition nicht verlassen wird.

Wird auf Definitionen aus der Literatur zurückgegriffen, ist es häufig der Fall,

dass mehr als eine Definition vorhanden ist. Das bedeutet aber nicht, dass es

richtige und falsche Definitionen gibt, sondern dass diese aus verschiedenen

Blickwinkeln betrachtet werden oder aus unterschiedlichen Zusammenhängen

entstehen. Es ist also eine Definition zu wählen, die für den eigenen Untersu-

chungsgegenstand adäquat ist (vgl. Kornmeier 2007, S. 67 f).

Für Begriffsdefinitionen eignen sich auf das Fachgebiet bezogene Handwörter-

bücher oder Lexika wie beispielsweise das Handwörterbuch der Betriebswirt-

schaft, Vahlens Großes Wirtschaftslexikon, Lexikon der Betriebswirtschaftslehre

oder das Lexikon Tourismus (vgl. Kornmeier 2007, S. 70; Theisen 2006, S. 40).

Definitionen können auch aus anerkannten Lehrbüchern oder anderen wissen-

schaftlichen Veröffentlichungen entnommen werden.

Ungeeignet dahingegen sind Universallexika, die sich an das allgemeine (nicht-

wissenschaftliche) Publikum wenden, denn diese „beschreiben die entspre-

Einführung in wissenschaftliches Arbeiten

21.07.2010 3

chenden Stichwörter (…) auf einer eher oberflächlichen, allgemeinen und wenig

substanziellen Ebene (Kornmeier 2007, S. 70).“

Zusammengefasst sollen Definitionen demnach eindeutig und zweckmäßig sein

sowie konsistent genutzt werden (vgl. Kornmeier 2007, S. 69 ff).

Dabei gilt:

„Zu definieren sind alle Begriffe, die hinsichtlich ihres Inhaltes in der jeweiligen

Wissenschaftsdisziplin (noch) nicht als allgemein vereinbart gelten können

(Bänsch 2008, S. 15).“

2.2 WISSENSCHAFTLICHE FRAGESTELLUNG UND HYPOTHESEN

Je nach Umfang beinhalten wissenschaftliche Arbeiten eine oder mehr wissen-

schaftliche Fragestellungen, die den Untersuchungsgegenstand bzw. die Prob-

lemstellung der Arbeit darlegt. Die wissenschaftliche Fragestellung verdeutlicht

das Ziel der Arbeit und ist Grundlage für die Erstellung der Gliederung. Darüber

hinaus grenzt eine präzise Fragestellung die Literaturrecherche ein (vgl. Ebs-

ter/Stalzer 2008, S. 35 ff).

Zur Präzisierung der wissenschaftlichen Fragestellung werden Hypothesen

oder Forschungsfragen formuliert. Diese beschäftigen sich häufig mit dem Zu-

sammenhang zwischen mindestens zwei Variablen (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S.

143 f).

Bänsch definiert Hypothesen als „begründete Vermutungen über Zusammen-

hänge (Bänsch 2008, S. 81)“.

Wichtiges Kriterium von Hypothesen ist die Überprüfbarkeit. Die zu Beginn der

Arbeit aufgestellte(n) Hypothese(n) soll(en) im Laufe der Arbeit durch qualitative

(z.B. Literaturstudium) oder quantitative Forschung (Datenerhebung und -

analyse) bestätigt oder widerlegt werden (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 143; vgl.

Kornmeier 2007, S. 75 ff).

Darüber hinaus sind Hypothesen Formulierungen ohne zeitliche und räumliche

Beschränkung, die eine gewisse Allgemeingültigkeit besitzen(vgl. Kornmeier

2007, S. 76).

Im Folgenden sollen zwei Methoden zur Ableitung von Hypothesen vorgestellt

werden.

Einführung in wissenschaftliches Arbeiten

21.07.2010 4

2.2.1 DEDUKTION

Deduktion bedeutet, dass Hypothesen aus vorhandenen theoretischen Kennt-

nissen (Literatur) abgeleitet werden (vgl. Kornmeier, 2007, S. 78). Man schließt

hierbei vom Allgemeinen auf das Besondere (vgl. Stickel-Wolf/Wolf 2006, S.

213).

Aus den vorliegenden bekannten Größen A (Gesetz) und B (Randbedingung)

wird auf C (Ereignis/Schluss) geschlossen (vgl. Kornmeier 2007, S. 82).

2.2.2 INDUKTION

Bei der Induktion werden Allgemeine Aussagen durch Beobachtungen in der

Realität (empirische Forschung) abgeleitet (vgl. Kornmeier 2007, S. 76). Hier

handelt es sich also um einen Verallgemeinerungsprozess (vgl. Stickel-

Wolf/Wolf 2006, S. 214).

Aus den bekannten Größen C (Ereignis/Schluss) und B (Randbedingung) wird

auf A (Gesetz) geschlossen (vgl. Kornmeier 2007, S. 82).

Beispiel:

A (Gesetz): Kinder essen gern Eis.

B (Randbedingung): Peter ist ein Kind.

C (Ereignis/Schluss): Peter isst gern Eis.

Beispiel:

C (Ereignis/Schluss): Peter isst gern Eis.

B (Randbedingung): Peter ist ein Kind.

A (Gesetz): Kinder essen gern Eis.

Einführung in wissenschaftliches Arbeiten

21.07.2010 5

2.3 ARGUMENTATION

Die Argumentation ist ein wesentlicher Bestandteil einer wissenschaftlichen Ar-

beit und erstreckt sich zum einen auf die Gliederung: in der Einleitung werden

die Bedeutung des Themas, der Problemhintergrund als auch Ziele und Struk-

tur der Arbeit aufgezeigt; im Hauptteil werden Gründe für die vertretene Position

erörtert und gegenteilige Standpunkte aufgezeigt und entkräftet; am Ende wer-

den die wichtigsten Gründe noch einmal zusammengefasst. Dies entspricht

dem Aufbau der klassischen Argumentation (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 87).

Es können unterschiedliche Aussagen oder Schlussfolgerungen möglich sein.

Zum anderen findet Argumentation im Text selbst statt. Nach Toulmin (briti-

scher Philosoph) besteht jedes Argument aus folgenden Teilen:

Aussage, Behauptung oder Hypothese

Beweis zur Untermauerung der Aussage, Behauptung oder Hypothese

Verbindung zwischen Beweis und Aussage, Behauptung oder Hypothese

(Schlussregeln)

Bedingungen für die Gültigkeit der Aussage, Behauptung oder Hypothe-

se (Einschränkungen)

(vgl. Brink 2007, S. 186; Ebster/Stalzer 2008, S. 87)

Es ist folglich wichtig, den Beweis dann auch mit der Behauptung zu verbinden

und dem Leser zu verdeutlichen, zu welcher Schlussfolgerung man kommt. Da-

rüber hinaus dienen Einschränkungen dazu, die Aussage glaubwürdiger wer-

den zu lassen, indem mögliche Gegenargumente dargelegt werden. Wenn man

sich vor Augen hält, dass Ergebnisse oft auf Wahrscheinlichkeiten beruhen, ist

es durchaus möglich, dass diese zu einem anderen Zeitpunkt anders ausfallen

(vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 89 f).

2.4 QUELLENNACHWEIS

Die in der wissenschaftlichen Arbeit verwendeten Quellen sind vollständig zu

dokumentieren (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 114). Sowohl ungenannte Quellen

als auch nur unwesentlich veränderte Zitate, die als indirektes Zitat angegeben

werden gelten als Plagiate und können Nicht-Bestehen bis hin zur Exmatrikula-

tion nach sich ziehen.

Einführung in wissenschaftliches Arbeiten

21.07.2010 6

Es versteht sich also von selbst, dass übernommenes Gedankengut in wissen-

schaftlichen Arbeiten entsprechend gekennzeichnet wird (Siehe hierzu Kapitel

7).

2.5 WISSENSCHAFTSSPRACHE

Wissenschaftliches Arbeiten verlangt eine klare und sachliche Ausdrucksweise

frei von Umgangssprache oder emotionalen Ausdrücken (vgl. Bänsch 2008, S.

20). Es ist darüber hinaus unüblich in wissenschaftlichen Arbeiten, die „Ich-

Form“ oder im Falle mehrerer Verfasser die „Wir-Form“ zu nutzen (vgl. Bänsch

2008, S. 22). Dies kann auf den Leser irritierend wirken. Im Vordergrund soll

der Informationsgehalt der Arbeit selbst stehen und nicht der Verfasser. Anstel-

le von persönlichen Formulierungen können passive oder unpersönliche Formu-

lierungen gewählt werden.

Darüber hinaus ist auf eine adäquate Wortwahl, einen logischen und korrekten

Satzbau sowie Einheitlichkeit in der Rechtschreibung zu achten. Füllwörter und

Floskeln gehören nicht in eine wissenschaftliche Arbeit. Rechtschreib- und

Grammatikfehler sind unbedingt zu vermeiden. Die korrekte Verwendung von

Satzzeichen und Kommas erleichtert den Lesefluss.

Beispiel:

Anstatt: „Ich gehe davon aus, dass …“

Besser: „Es kann davon ausgegangen werden, dass…“

oder „Man kann davon ausgehen, dass…“

Vorgehen

21.07.2010 7

3 VORGEHEN

Das Anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit erfordert eine präzise Planung

sowie eine durchdachte Herangehensweise. In diesem Kapitel sollen insbeson-

dere die Zeitplanung, die Themeninterpretation als auch die Erstellung der

Gliederung näher betrachtet werden.

3.1 ZEITPLANUNG

Das Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit ist im Studium mit einer Abgabe-

frist verbunden. Das bedeutet, dass eine vorgegebene Zeitspanne zur Bewälti-

gung der Arbeit zur Verfügung steht. Obwohl die Zeiteinteilung nicht direkt in die

Bewertung der Arbeit einfließt, ist sie doch ein ausschlaggebendes Kriterium für

den Erfolg einer Arbeit.

Wie in nachfolgender Abbildung schematisch dargestellt, unterscheiden sich

Vorstellung und Realität beim wissenschaftlichen Arbeiten. Ein stetes, zügiges

Vorankommen beim Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit wird selten der

Fall sein. Eine gründliche Planung des Vorgehens kann jedoch Prozesse be-

schleunigen und vor Zeitnot bewahren.

Um einen Zeitplan erstellen zu können, muss man sich der erforderlichen Ar-

beitsschritte bewusst sein:

Themensuche/Themeninterpretation: Häufig ist das zu bearbeitende

Thema schon vorgegeben, aber auch ein solches Thema muss entspre-

chend interpretiert und durchdacht werden. Es ist hilfreich, sich mit sei-

nem Dozenten/seiner Dozentin zu besprechen, bevor die nächsten

Schritte angegangen werden, um zu klären, welche Vorstellung der Do-

zent / die Dozentin von dem Thema hat oder welche Hinweise er/sie zum

Thema geben kann. (Siehe Kapitel 3.2)

Abbildung 1: Wunsch und Realität beim wissenschaftlichen Arbeiten

Vorgehen

21.07.2010 8

Grundrecherche: Zunächst sollten grundsätzliche Informationen zum

Thema gesammelt werden, um sich einen ersten Überblick zu verschaf-

fen.

Grobgliederung: Auf Basis der Grundrecherche kann nun eine erste

Grobgliederung erstellt werden. Zu diesem Zeitpunkt sollte die wissen-

schaftliche Fragestellung der Arbeit bereits durchdacht sein.

Literaturrecherche: Mit dem konkretisierten Vorhaben kann nun gezielt

nach Literatur gesucht werden. (Siehe Kapitel 4)

Literaturauswertung: Möglichst parallel zur Literaturrecherche ge-

schieht die Literaturauswertung. (Siehe Kapitel 4)

Feingliederung: Die Feingliederung ist wesentlich detaillierter als die

Grobgliederung. Die aufgrund der Literaturrecherche identifizierten Teil-

aspekte des Themas sind in der Feingliederung aufzunehmen und ent-

sprechend zu proportionieren. Die Feingliederung dient als „Gerüst“ der

Manuskripterstellung. (Siehe Kapitel 3.3)

Manuskripterstellung: Die Manuskripterstellung ist der eigentliche Kern

der wissenschaftlichen Arbeit. Sie sollte etwa ein Drittel der gesamten

Bearbeitungszeit in Anspruch nehmen

Korrektur: Für die Korrekturphase sollte nicht zu wenig Zeit eingeplant

werden.

Layout/Druck: Auch das Formatieren und Drucken der Arbeit nimmt je

nach Umfang einige Zeit in Anspruch, die eingeplant werden muss.

Es ist ratsam einen gewissen Puffer für unvorhergesehene Dinge wie Ausfall

durch Krankheiten einzuberechnen. Darüber hinaus ist Zeit für Besprechungen

mit dem Dozenten / der Dozentin einzuplanen (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 20).

Vorgehen

21.07.2010 9

Von der zur Verfügung stehenden Zeit (6 Tage pro Woche à 7 Stunden pro

Tag) sind Sonn- und Feiertage, eventuelle Vorlesungs-, Klausur- und / oder

Gruppenarbeitstermine, arbeitsfreie Tage und Zeit für anderweitige Verpflich-

tungen abzurechnen (vgl. Theisen 2006, S. 19).

3.2 THEMENINTERPRETATION

Zur Themeninterpretation gehört die zuvor erläuterte wissenschaftliche Frage-

stellung. Es ist zu überlegen, „worin der spezielle Gegenstand der Arbeit be-

steht und in welchem größeren Zusammenhang die Fragestellung zu interpre-

tieren ist (Brink 2007, S. 41).“

Darüber hinaus sollte das Thema dem vorgegebenen Umfang entsprechend

inhaltlich abgegrenzt werden, um nicht Gefahr zu laufen, am Thema vorbei zu

schreiben. Ebenfalls zu beachten sind mögliche Teilaspekte des Themas, die

aufgenommen werden können oder nicht. Es ist nicht immer Sinn der Sache ein

Thema möglichst in allen Facetten abzubilden, da die Arbeit so unter Oberfläch-

lichkeit und mangelnder Tiefe leiden könnte. Das Auslassen oder bloße An-

Abbildung 2: Phasen des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses

(Quelle: in Anlehnung an Theisen 2006, S. 20)

Themensuche/ Themeninter- pretation

Grund-recherche

Grob-gliederung

Literaturrecherche

Literaturauswertung

Manuskripterstellung

Korrektur

Puffer

Layout/ Druck

Arb

eitsschritt

e

Bearbeitungszeit

Fein-gliederung

Vorgehen

21.07.2010 10

schneiden von Teilaspekten kann durchaus durch Offenlegung des Fokus der

Arbeit erklärt werden und belegt somit eine umfassende Recherche, ohne dabei

alle Einzelheiten besprechen zu müssen (vgl. Brink 2007, S. 42).

Abbildung 3: Bearbeitungsbreite versus Bearbeitungstiefe

(Quelle: Brink 2007, S. 42)

3.3 GLIEDERUNG

Die Gliederung ist ein wesentlicher Teil der wissenschaftlichen Arbeit. Sie gibt

Aufschluss über den Aufbau bzw. die Struktur der Arbeit, die relevanten Inhalte

sowie die Bedeutung der Teilaspekte. Von der Proportionierung der Teilaspekte

lassen sich die Schwerpunkte der Arbeit ableiten. Darüber hinaus ist die Erstel-

lung einer Gliederung hilfreich bei der Strukturierung der Ideen. Die Gliederung

soll eine logische Einheit bilden und ein roter Faden soll erkennbar sein (vgl.

Ebster/Stalzer 2008, S. 76).

Zunächst ist es sinnvoll einen Gliederungsentwurf oder eine Grobgliederung zu

entwerfen, die noch nicht sehr detailliert ist, aber bereits wesentliche Teilaspek-

te des Themas beinhaltet. Die Grobgliederung kann nun mit dem Dozenten /

der Dozentin besprochen werden. Somit kann sichergestellt werden, dass das

Thema richtig erfasst wurde und der Rahmen richtig abgesteckt wurde.

Die Verfeinerung der Gliederung sollte parallel zur Materialauswahl und Schritt

für Schritt erfolgen, denn die Gliederungserstellung ist ein dynamischer Pro-

zess. Je umfangreicher das gesichtete Material ist, desto detaillierter ist die

Gliederung. Wer einen möglichst guten Überblick über das zu bearbeitende

Thema hat, kann leichter entscheiden, welche Aspekte wichtig für die eigene

Arbeit sind und in welchem Umfang diese in der Arbeit behandelt werden soll-

Beschränkung aufgrund des vorgegebenen Sei-tenumfangs

Beschrä

nkung a

ufg

rund

des v

org

egebe

nen S

ei-

tenum

fangs

Themenumfang

Bearbeitungsbreite Bearbeitungsbreite

Bearb

eitungstiefe

Bearb

eitungstiefe

Vorgehen

21.07.2010 11

ten. Und je detaillierter die Gliederung erstellt wurde, desto leichter fällt die Ma-

nuskripterstellung. Die Gedanken und Aspekte sind somit geordnet und in ein

Schema gebracht (vgl. Theisen 2006, S.101).

Die Darstellung der Gliederung kann auf verschiede Weise erfolgen. Bei der

nummerischen Gliederungsordnung werden die einzelnen Gliederungsabschnit-

te fortlaufend durchnummeriert. Bei der alpha-nummerischen Gliederungsord-

nung werden neben Ziffern auch Buchstaben und Römische Zahlen verwendet.

Diese Art der Gliederung wird häufig bei sehr umfangreichen Arbeiten und bei

Unterteilung in Kapitel verwendet (vgl. Theisen 2006, 101 ff).

Tabelle 1: Nummerische und alpha-nummerische Gliederungsordnung

Nummerische Ordnung Alpha-nummerische Ordnung

1

2

2.1

2.2

3

3.1

3.1.1

3.1.2

3.2

A

I

1

a

b

2

II

B

I

Es ist zu beachten, dass nach der jeweils letzten Ziffer bei der nummerischen

Ordnung kein Punkt steht. Es müssen immer mindestens zwei (Unter-)Punkte

auf einer Gliederungsebene stehen (vgl. Theisen 2006, S. 102 f).

Vorgehen

21.07.2010 12

Die Darstellung der Gliederung kann im Linienprinzip oder im Abstufungsprinzip

mit Einzug erfolgen:

Tabelle 2: Das Linien- und Abstufungsprinzip

Linienprinzip Abstufungsprinzip

1

1.1

1.2

2

2.1

2.1.1

2.1.2

2.2

2.3

3

1

1.1

1.2

2

2.1

2.1.1

2.1.2

2.2

2.3

3

Eine Gliederung nach dem Abstufungsprinzip lässt die Gliederungshierarchie

besser erkennen (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 78).

Mehr als vier Gliederungsebenen sollten der Übersicht halber nicht verwendet

werden (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 80).

Generell ist darauf zu achten, dass die Überschriften in der Gliederung aussa-

gekräftig und nicht zu lang sind. Abzuraten ist von ganzen Sätzen, Abkürzun-

gen und Formeln in einer Überschrift. Geeignet sind „substantivierte Kurzsätze

ohne Verben wie z.B. ‚Varianten der Privatisierung von Staatsbetrieben‘ (Ebs-

ter/Stalzer 2008, S. 79).“ Überschriften sollten keinen Doppelpunkt oder sonsti-

ge Satzzeichen enthalten und nicht als Frage formuliert werden.

Quellen

21.07.2010 13

4 QUELLEN

In wissenschaftlichen Arbeiten zu verwendende Quellen sind:

Bücher

o Monographien: von einem Autor verfasstes Werk

o Sammelwerke: Aufsätze mehrerer Autoren und ein Herausgeber

Periodika

o Jahrbücher/Tagungsberichte: Veröffentlichung der neuesten For-

schungsresultate von wissenschaftlichen Konferenzen oder Ta-

gungen

o Fachzeitschriften: Beiträge über aktuelle Forschungsergebnisse,

die einer strengen Qualitätsprüfung unterlagen (z.B. Die Betriebs-

wirtschaft, Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, Jour-

nal of Marketing, Journal of Finance)

o Zeitungen (z.B. Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Süddeut-

sche Zeitung (SZ), Handelsblatt (HB), Financial Times)

o Magazine (z.B. Wirtschaftswoche, Capital, Manager-Magazin)

Forschungsberichte: von Hochschulen, Ämtern, Unternehmen oder

sonstigen Organisationen verfasste Literatur, die im Eigenverlag veröf-

fentlicht wird und nicht über den Buchhandel erhältlich ist (sog. „Graue

Literatur“)

Gesetze

Fachstatistiken: z. B. vom Statistischen Bundesamt (www.destatis.de)

Sonstige Quellen

o Firmenschriften

o Internetquellen

o persönliche Informationen (z. B. Gespräche, E-Mails)

(vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 40 f, Theisen 2006, S. 61)

Quellen

21.07.2010 14

4.1 RECHERCHE

Bevor in die Literaturrecherche eingestiegen wird, sollte man sich intensiv mit

dem Thema, den darin enthaltenen Begriffen und den relevanten Teilaspekten

auseinandersetzen. Fachwörterbücher, Handbücher oder Lexika können auf

der Suche nach Definitionen, verwandten Themen oder Schlüsselbegriffen her-

angezogen werden (vgl. Stickel-Wolf/Wolf, 2006, S. 113 f).

4.1.1 ONLINE KATALOGE UND DATENBANKEN

Für die Literaturrecherche stellt die Bibliothek der Hochschule verschiedene

Kataloge und Datenbanken zur Verfügung, die in der nachfolgenden Übersicht

näher erläutert werden:

Tabelle 3: Übersicht der Kataloge und Datenbanken zur Literaturrecherche

(Quelle: Bibliothek der Hochschule Heilbronn, 2009)

Name Beschreibung Link

Online-Katalog der

HSHN (WebPAC)

Der Katalog der Hochschulbibliothek enthält

den physischen Bestand der Bibliothek (ge-

druckte Bücher, Zeitschriften, CDs etc.), die-

se Medien können in der Regel entliehen

werden. Er enthält außerdem speziell von der

Bibliothek lizenzierte E-Books und E-

Journals, deren Volltext an PCs im Campus-

netz verfügbar ist.

https://webpac1.bsz-

bw.de/WP.fhhn.html

SWB Verbundkatalog Der SWB Verbundkatalog enthält die Bestän-

de von rund 1000 wissenschaftlichen Biblio-

theken in Baden-Württemberg, dem Saarland

und Sachsen, soweit sie in Datenbanken er-

fasst sind (ca. 12 Mio. Titel). Medien aus die-

sem Katalog können Sie gegen eine Gebühr

per Fernleihe bestellen.

http://swb.bsz-bw.de/

(im Online-Katalog

integriert)

Zeitschriftendaten-

bank (ZDB)

Die Zeitschriftendatenbank (ZDB) ist die um-

fassendste Datenbank der in deutschen Bib-

liotheken vorhandenen Zeitschriften und Zei-

tungen (1,5 Mio. Titel aus 6.000 Bibliotheken)

. Verwenden Sie die ZDB, um zu einem vor-

liegenden Literaturnachweis die Zeitschrift zu

suchen und eine Aufsatzkopie zu bestellen

(ggf. per Fernleihe). Die ZDB enthält keine

Daten zu den einzelnen Zeitschriftenaufsät-

zen, für die Suche nach Zeitschriftenaufsät-

zen verwenden Sie das Datenbank Informati-

(im Online-Katalog

integriert)

Quellen

21.07.2010 15

Name Beschreibung Link

onssystem DBIS.

ReDI - Regionale

Datenbank-

Information Baden-

Württemberg

Viele baden-württembergische Hochschulen

haben sich zusammengeschlossen, um ihren

Studenten und Dozenten ein breites Angebot

an Datenbanken zu bieten und damit eine

flächendeckende Informationsversorgung zu

gewährleisten.

In ReDi gibt es 3 Arten von Datenbanken:

Volltextdatenbanken: Datenbanken in de-

nen man sich die Artikel gleich herunter-

laden kann

Nachweisdatenbaken: Datenbanken mit

bibliographischen Informationen. Sprich:

Titel und Verfasser des Artikels, Zeit-

schrift.

Lexika zu einzelnen Fachgebieten

Nachweise dienen meist als Angaben für die

Fernleihe. Falls der Artikel als Volltext nicht

verfügbar ist, können sie per Fernleihe be-

stellt werden.

Es gibt auch die Möglichkeit, den Artikel in

der EZB zu finden.

http://www-fr.redi-

bw.de/

KVK - Karlsruher Vir-

tueller Katalog

Im KVK kann man mit einer Abfrage gleich-

zeitig in mehreren Katalogen deutschlandweit

suchen. Außerdem ist eine große Zahl aus-

ländischer Kataloge bzw. von Buchhandels-

angeboten darüber erreichbar.

http://www.ubka.uni-

karlsruhe.de/kvk.html

OASE - Open Access

to scientific literature

Durch OASE bekommt man die Möglichkeit

gleichzeitig in verschiedenen Publikations-

servern von Hochschulen in ganz Deutsch-

land zu suchen. Auf diesen Servern befinden

sich Aufsätze und Hochschulschriften (z.B.

Diplomarbeiten, Dissertationen), die kosten-

los zum Download angeboten werden.

http://www.ubka.uni-

karlsru-

he.de/kvvk.html

EZB - Elektronische

Zeitschriftenbibliothek

Die EZB ist eine Nachweisdatenbank der

elektronischen Zeitschriften in den deut-

schen, an der EZB teilnehmenden, Bibliothe-

ken.

http://rzblx1.uni-

regensburg.de/ezeit/

Quellen

21.07.2010 16

Springer SpringerLink ist die weltweit größte Online-

Bibliothek für Wissenschaft, Technik und Me-

dizin. Mit Zugriff auf Zeitschriften, Buchrei-

hen, Bücher, Nachschlagewerke und das

historische Archiv ist SpringerLink der ideale

Recherche-Startpunkt für Wissenschaftler

und Forscher.

http://www.springerlin

k.de/home/main.mpx

Milibib Der Einkauf von E-Books erfolgt über die

Buchhandlung Missing Link. Diese liefert E-

Books von sehr vielen Verlagen und stellt die

Zugänge in einer eigenen Katalogoberfläche

zur Verfügung. Die Bereitstellung erfolgt in

der Milibib manchmal schneller als im lokalen

WebPAC.

https://milibib.missing

-link.de/milibib.php

Netlibrary Zur Verfügung stehen 1.000 E-Books aus

folgenden Fachgebieten:

Business and Economics

Science and Engineering

Social and Behavioral Sciences

Humanities

Area Studies

Zusätzlich kann auf 3.400 kostenfreie E-

Books aus sämtlichen Fachgebieten zugegrif-

fen werden.

www.netlibrary.com

4.1.2 SUCHMASCHINEN

Die Suche über Internetsuchmaschinen wie Google scheint auf den ersten Blick

einfach, da sie eine Fülle an Informationen liefert. Dies kann sich jedoch als

problematisch erweisen, da die Reihenfolge der aufgelisteten Ergebnisse keiner

inhaltlichen Logik folgt und darüber hinaus unter der Vielzahl von Ergebnissen

häufig irrelevante Informationen zu finden sind. Weiterhin ist eine Bewertung

der Quellen schwierig, da diese selten einer Qualitätssicherung unterliegen

(Siehe hierzu auch Kapitel 4.2) (vgl. Theisen 2006, S. 71 ff).

Quellen

21.07.2010 17

4.2 AUSWAHL

Nicht jede recherchierte Quelle kann und soll später in die Arbeit einfließen.

Daher ist es wichtig, eine Auswahl der relevanten Quellen vorzunehmen.

Grundsätzlich sollte die aktuellste Literatur verwendet werden. Besonders das

Inhaltsverzeichnis und die Zusammenfassung des Textes geben Aufschluss

darüber, ob die Quelle für die Arbeit verwendet werden kann. Gegebenenfalls

sollten kurze Textpassagen angelesen werden, um zu klären, welchen inhaltli-

chen Wert diese für die eigene Arbeit hat (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 67).

Weiterhin ist das gesammelte Material nach den Kriterien der Zitierfähigkeit

und Zitierwürdigkeit zu überprüfen.

„Zitierfähig sind alle Quellen und Sekundärmaterialien, die in irgendeiner Form

– wenn auch, wie z.B. bei Hochschulschriften, in gewissem Maß beschränkt -

veröffentlicht worden sind (Theisen 2006, S. 140).“ Damit wird sichergestellt,

dass das verwendete Material nachvollziehbar und kontrollierbar ist. Nicht zitier-

fähig sind damit unveröffentlichte Seminar- und Diplom- bzw. Bachelorarbeiten

sowie Vorlesungsskripte.

Unter Zitierwürdigkeit ist zu verstehen, „ob die Quelle wissenschaftlichen Quali-

tätskriterien entspricht und ob sie der wissenschaftlichen Arbeit angemessen ist

(Ebster/Stalzer 2008, S. 63).“ Demnach sind Publikumszeitschriften, die sich an

die allgemeine Öffentlichkeit wenden, nicht zitierwürdig. Dasselbe gilt für allge-

meine Lexika. Ausnahmen können aktuelle Berichte aus Magazinen wie Focus,

Stern, Der Spiegel oder Die Zeit sein (vgl. Theisen 2006, S. 141).

Ein besonderes Augenmerk in puncto Zitierwürdigkeit soll auf Internetquellen

gelegt werden. Informationen sind hier leicht und umfangreich zu beschaffen.

Allerdings muss hier die Qualität der Quelle besonders überprüft werden. Zu

überprüfende Kriterien können sein: (vgl. Brink 2007, S. 127 ff)

Ist der Urheber des Dokumentes bekannt?

Ist die Institution bzw. Organisation bekannt?

Liegt die Quelle auch in Druckform vor?

Ist eine Qualitätskontrolle gesichert?

Ist die Quelle inhaltlich und formal richtig?

Ist die Quelle aktuell?

In welchem Kontext steht das Dokument?

Welche Zielgruppe spricht das Dokument an?

Liegt eine wissenschaftliche Arbeitsweise vor?

Quellen

21.07.2010 18

4.3 AUSWERTUNG

Literatur auszuwerten bedeutet, sich damit auseinanderzusetzen, Literatur zu

hinterfragen, verschiedene Quellen miteinander zu vergleichen und daraus ei-

gene Gedanken zu entwickeln. Darüber hinaus sollten weitestgehend Primär-

quellen (Originaltexte des jeweiligen Autors) genutzt werden, um eine Verfäl-

schung der ursprünglichen Aussage zu vermeiden (Siehe auch Kapitel 7.3).

Weiterhin soll sorgsam mit der Interpretation einer Quelle umgegangen werden.

Zusammenhang und Zeitpunkt sind bei der Interpretation zu berücksichtigen

(vgl. Bänsch 2008, S. 6 f).

4.4 VERWALTUNG

Ein häufig vernachlässigter Aspekt beim wissenschaftlichen Arbeiten ist die Li-

teraturverwaltung. Bereits bei der Literaturauswahl wurden Texte kurz angele-

sen und relevante Stichworte identifiziert. Diese Stichworte werden jedoch sel-

ten notiert und systematisiert. Bei zunehmender Größe der Materialsammlung

wird es schwieriger, den Überblick zu behalten. Daher ist eine systematische

Ablage und Verwaltung der Quellen notwendig. Diese können nach Schlagwort

oder Autor geordnet werden (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 68).

Hierzu können Karteikarten, einfache Softwareprogramme wie Excel oder spe-

zielle Literaturverwaltungsprogramme verwendet werden. Letzteres soll bei-

spielhalft anhand des Programms „Citavi“ vorgestellt werden. (Das Programm

ist in einer kostenlosen Version unter www.citavi.com als Download erhältlich.)

Citavi enthält eine Literaturverwaltungsfunktion. Informationen über einen Titel

können manuell eingegeben, mittels ISB-Nummer (ISBN) abgerufen oder direkt

aus einem online-Bibliothekskatalog importiert werden. So können auch Titel

aus dem Katalog der Bibliothek der Hochschule Heilbronn direkt in das Pro-

gramm gespeichert werden. Alle für die Literaturangabe notwendigen Daten wie

Name des Autors, Titel, Untertitel, Auflage, Erscheinungsort, -jahr und Verlag

werden importiert. Darüber hinaus werden – soweit vorhanden – Schlagworte

hinzugefügt. Es können bis zu 35 verschiedene Dokumententypen aufgenom-

men werden (von Agenturmeldungen bis hin zu Zeitungsartikeln). Zitate, Quel-

lenangaben und das Literaturverzeichnis können automatisch aus Citavi gene-

riert und in das verwendete Textverarbeitungsprogramm eingefügt werden.

Weiterhin enthält Citavi eine Funktion zur Wissensorganisation sowie zur Auf-

gabenplanung. Weitere Informationen zu dem Programm Citavi sind dem An-

hang zu entnehmen.

Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten

21.07.2010 19

Ein weiteres hilfreiches Quellenverwaltungstool ist Zotero, das als Erweiterung

des Internetbrowsers Firefox verwendet werden kann. Zotero sammelt und ver-

waltet Internetquellen. Auch hier werden vorhandene Informationen über Ver-

fasser, Titel der Website und Funddatum gespeichert und können in ein Word-

Dokument eingefügt werden. Gespeichert werden können Websites, pdf-

Dokumente und Bilder aus dem Internet, die mit verschiedenen Schlagwörtern

versehen und in verschiedenen thematisch geordneten Sammlungen abgelegt

werden können. Jedem Eintrag können Notizen hinzugefügt werden.

5 AUFBAU WISSENSCHAFTLICHER ARBEITEN

5.1 FORMALE ASPEKTE

Folgende grundsätzliche Formalien sind einzuhalten:

Format DIN A4, einseitig beschrieben

Zeilenabstand mindestens 18 pt oder 1,5 Zeilen

Schriftgröße des Textes: 12 pt

Eine Schriftart

Seitenränder links 3-4 cm, oben, unten und rechts je 2,5 cm

Blocksatz mit automatischer Silbentrennung

Seitenzahlen: keine Seitennummerierung auf der Titelseite, Inhaltsver-

zeichnis, Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnis mit römi-

schen Ziffern, Manuskript und alle folgenden Teile (Quellenverzeichnis,

Anhang, etc.) arabische Ziffern beginnend bei 1

Abstände vor und nach Absätzen: 6 pt

Es ist ratsam Formatvorlagen zu verwenden, um sicherzustellen, dass die For-

matierung des Textes im gesamten Dokument einheitlich ist. Darüber hinaus ist

auf ein korrektes Seitenlayout zu achten. Gegebenenfalls sollten manuelle Sei-

tenumbrüche eingefügt werden, wenn Überschriften durch den automatischen

Seitenumbruch vom übrigen Text abgeschnitten werden und „allein“ am Ende

einer Seite stehen.

Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten

21.07.2010 20

5.2 TITELBLATT

Das Titelblatt sollte folgende Informationen beinhalten:

Name der Hochschule

Studiengang

Art der Arbeit (Seminararbeit, Bachelorthesis, etc.)

Titel/Thema der Arbeit

Name des Betreuers

Evtl. Name des Zweitbetreuers

Name des Verfassers

Matrikelnummer

Evtl. Fachsemester

Laufendes Semester bzw. Datum der Abgabe

Ein Beispiel für ein Titelblatt befindet sich im Anhang.

5.3 INHALTSVERZEICHNIS

Das Inhaltsverzeichnis enthält „alle der Titelseite folgenden Bestandteile der

Arbeit unter Angabe der jeweiligen Seitenzahl (Bänsch 2008, S. 67).“ Dazu ge-

hören auch das Inhaltsverzeichnis selbst, Abbildungs-, Tabellen- und Abkür-

zungsverzeichnisse sowie Quellenverzeichnis und gegebenenfalls der Anhang.

Ein beispielhaftes Inhaltsverzeichnis ist dem Anhang zu entnehmen.

5.4 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Das Abkürzungsverzeichnis enthält alle in der Arbeit verwendeten, erklärungs-

bedürftigen Abkürzungen. Allgemein bekannte Abkürzungen (wie z.B. oder etc.)

gehören nicht in das Abkürzungsverzeichnis.

5.5 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS

Alle in der Arbeit verwendeten Abbildungen, Grafiken, Fotos und Tabellen sind

in das Abbildungs- bzw. Tabellenverzeichnis mit Bezeichnung und Seitenzahl

aufzunehmen.

Alle Verzeichnisse sind auf separaten Seiten aufzuführen

Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten

21.07.2010 21

5.6 MANUSKRIPT

Das Manuskript oder der Textteil enthält Einleitung, Hauptteil und Schluss. Eine

nähere Betrachtung des Manuskript und seiner Bestandteile wird in Kapitel 6

vorgenommen.

5.7 QUELLENVERZEICHNIS

Das Quellenverzeichnis enthält alle in der Arbeit verwendeten Quellen. Hier

werden sämtliche bibliografische Angaben aufgeführt, die die Quelle eindeutig

identifizieren lassen. Das Verzeichnis sollte alphabethisch nach den Nachna-

men der Autoren geordnet werden. Bei Verwendung des Kurzbelegs im Text

sollte die Angabe im Quellenverzeichnis folgendermaßen erfolgen:

Monographie:

Nachname, Vorname des Autors (Jahr): Titel, Untertitel, Auflage, Verlag, Ort

Die Auflage wird nur angegeben, wenn es sich um mehr als eine Auflage han-

delt. Akademische Titel werden nicht aufgeführt. Bei Werken ab 3 Autoren ge-

nügt die Angabe des ersten Autors mit der Ergänzung et al. (= und andere). Ist

kein Autor angegeben, wird dies mit „o.V.“ (= ohne Verfasser) gekennzeichnet.

Mehrere Werke eines Autors sind chronologisch zu ordnen. Stammen Werke

eines Autors aus demselben Jahr, werden diese durch den Zusatz a, b, etc.

nach der Jahresangabe unterschieden.

Bsp.

Bänsch, Axel (2008): Wissenschaftliches Arbeiten, 9. Auflage, Oldenbourg

Verlag, München

Bsp.

Kurzbeleg im Text:

(Freyer 2009a, S. 34)

(Freyer 2009b, S. 62)

Vollständige Angabe im Quellenverzeichnis:

Freyer, Walter (2009a): Tourismus-Marketing: marktorientiertes Manage-

ment im Mikro- und Makrobereich der Tourismuswirtschaft, 6. Auflage,

Oldenbourg Verlag, München

Freyer, Walter (2009b): Tourismus : Einführung in die Fremdenverkehrs-

ökonomie, 9. Auflage, Oldenbourg Verlag, München

Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten

21.07.2010 22

Beitrag in einem Sammelwerk:

Nachname, Vorname des Autors (Jahr): Titel des Beitrags, in: Nachname, Vor-

name des Herausgebers (Hrsg.), Titel, Untertitel, Auflage, Verlag, Ort, erste und

letzte Seite des Beitrags

Artikel in einer Zeitschrift/Zeitung:

Nachname, Vorname des Autors (Jahr): Titel des Artikels, in: Name der Zeit-

schrift, Jahrgang, Heftnummer (eventuell mit Datum), erste und letzte Seite des

Artikels

Website im Internet:

Nachname, Vorname des Autors (ggf. auch Institution oder Organisation)

(Jahr): Titel des Dokuments, URL: http://…, Stand: Datum des Zugriffs

Bsp.

Sassenberg, Kai (2008): Soziale Bindungen von Usern an Web 2.0-

Angebote, in: Hass, Berthold H. et al. (Hrsg.), Web 2.0, Neue Perspektiven

für Marketing und Medien, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, S. 57-72

Bsp.

Stöcker, Christian (2007): „Wir betreten eine neue Welt“ - Internet-Pionier

Tim O’Reilly über die Qualität von Online-Communities, in: Spiegel Spezial,

o.Jg., 3/2007, S. 28-29

Bsp.

Landesstatistik Tirol (2002): Der Tourismus in Tirol,

http://www.tirol.gv.at/statistik/tourismus.html, Stand: 15. März 2006

Manuskript

21.07.2010 23

5.8 ANHANG

Ergänzende Materialien wie Statistiken, Tabellen oder Belegsammlungen (In-

ternetquellen), die zur Veranschaulichung oder Sicherung, der im Text aufge-

stellten Thesen beitragen, können in den Anhang gestellt werden. Dabei ist je-

doch zu bedenken, welche Materialien besser direkt im Text platziert werden

und welche zusätzliche Informationen liefern, aber den Lesefluss stören würden

und somit in den Anhang gestellt werden sollten (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S.

75).

5.9 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG

Bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten ist eine eidesstattliche Erklärung mit

folgendem Wortlaut abzugeben:

„Ich versichere, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne fremde

Hilfe angefertigt und mich anderer als der im beigefügten Verzeichnis angege-

benen Hilfsmittel nicht bedient habe. Alle Stellen, die wörtlich oder sinngemäß

aus Veröffentlichungen entnommen wurden, sind als solche kenntlich gemacht.“

Die Erklärung ist mit Datum zu versehen und zu unterschreiben.

6 MANUSKRIPT

6.1 EINLEITUNG

Die Einleitung soll den Leser zum Thema hinführen und Interesse wecken. Der

Hintergrund der Arbeit in Zusammenhang mit der Forschungsfrage wird an die-

ser Stelle erläutert, um auch das Ziel der Arbeit vorzustellen. Oft ist es hilfreich

hier auch den Aufbau der Arbeit darzulegen. Es ist sinnvoll, die Einleitung erst

am Ende der Manuskripterstellung zu schreiben, denn nur so ist auch bekannt,

„was wirklich geleistet werden konnte (Theisen 2006, S. 132).“

6.2 HAUPTTEIL

Der Hauptteil der Arbeit soll sich mit der Beantwortung der Forschungsfrage

beschäftigen und aufgestellte Hypothesen sollen bewiesen oder wiederlegt

werden.

Bei der Aufteilung in Kapitel, Abschnitte und Absätze sollte berücksichtigt wer-

den, dass gleichwertige Teilaspekte auch gleich proportioniert werden. Die Aus-

führungen sollten in logischer Reihenfolge dargelegt werden und einem Ge-

Zitierweise

21.07.2010 24

samtargumentationsmuster folgen. Einzelne Aspekte oder Kapitel sollten durch

Übergänge miteinander verbunden werden, um Zusammenhänge zu verdeutli-

chen und einen reinen Aufzählungscharakter der Arbeit zu vermeiden (vgl.

Theisen 2006, S. 133).

6.3 SCHLUSS

Im Schlussteil oder Fazit der Arbeit sollten die wichtigsten Ergebnisse zusam-

mengefasst und daraus Schlussfolgerungen gezogen werden. Häufig bietet sich

hier auch ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen oder Trends sowie eine

eigene Einschätzungen der Thematik an (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 75).

7 ZITIERWEISE

Um eine möglichst einheitliche Regelung für die Zitation zu finden, wird empfoh-

len den Kurzbeleg im Text anzuwenden. Aus diesem Grund wird auch nur diese

Zitierweise in diesem Leitfaden vorgestellt. Auch das Zitieren mit Fußnoten ist

möglich. Auf Einheitlichkeit bei der Zitierweise ist zu achten.

Beim Kurzbeleg im Text wird die Quellenangabe in Klammer direkt im An-

schluss an den zitierten Textteil gestellt. Die Quellenangabe besteht dabei aus

dem Nachnamen des Autors, dem Erscheinungsjahr und der Seitenzahl. Über

diese Angaben kann die Quelle im Quellenverzeichnis gefunden werden. Im

Quellenverzeichnis werden dann alle zur eindeutigen Identifikation der Quelle

erforderlichen Angaben gemacht (vgl. Jele 2006, S. 50).

7.1 WÖRTLICHES ZITAT

Beim wörtlichen Zitat wird der genaue Wortlaut einer Textstelle aus einer Quelle

übernommen. Auch Satzzeichen und Fehler (oder alte Rechtschreibung) wer-

den direkt übernommen. Das wörtliche Zitat wird durch doppelte Anführungs-

striche im Text gekennzeichnet. Wörtliche Zitate sollten nur dann eingesetzt

werden, wenn eine Umformulierung den Sinn des Zitates verfälschen würde

oder genau die vorliegende Formulierung übernommen werden soll. Generell

sollte das Gelesene in eigenen Worten formuliert werden, um so zu dokumen-

tieren, dass man sich mit der Quelle auseinandergesetzt hat und diese auch

verstanden hat (vgl. Ebster/Stalzer 2008, S. 116).

Auslassungen in einem Zitat werden durch zwei Punkte (..) bei einem Wort oder

durch drei Punkte (…) bei mehreren Wörtern oder Sätzen ausgedrückt. Auslas-

sungen zu Beginn oder am Ende eines Zitats sind nicht kenntlich zu machen.

Zitierweise

21.07.2010 25

Zusätze des Verfassers im wörtlichen Zitat werden in eckige Klammern […] ge-

setzt.

Ein Zitat im Zitat wird statt mit doppelten Anführungsstrichen mit einfachen An-

führungsstrichen kenntlich gemacht.

Fremdsprachliche Übersetzungen durch den Autor müssen als solche gekenn-

zeichnet werden.

7.2 SINNGEMÄßES ZITAT

Wird der Inhalt einer Quelle in eigenen Worten ausgedrückt, handelt es sich um

ein sinngemäßes bzw. indirektes Zitat. Sinngemäße Zitate werden nicht in An-

führungsstriche gesetzt. Die Quelle wird mit „vgl.“ angeführt. Indirekte Zitate

sollten in einer wissenschaftlichen Arbeit die Regel sein. Wer übermäßig wörtli-

che Zitate verwendet, erweckt den Eindruck, sich mit der Materie nicht genü-

gend gedanklich auseinandergesetzt zu haben.

7.3 SEKUNDÄRZITAT

Wird in einer Quelle ein anderer Autor zitiert, den man selbst ebenfalls zitiert, so

handelt es sich um ein Sekundärzitat. Sekundärzitate sollten nur dann verwen-

det werden, wenn es unzumutbar ist, die Originalquelle aufzutreiben. Sekun-

därzitate können dazu führen, dass die ursprüngliche Aussage verfälscht oder

falsch interpretiert wird, da der Kontext sowie der genaue Wortlaut nicht be-

kannt sind. Das Sekundärzitat wird folgendermaßen gekennzeichnet:

Ursprünglicher Autor Jahresangabe, Seite zitiert nach zitierender Autor (Sekun-

därquelle) Jahresangabe, Seite

Bsp.

(Lindey 1952, S. 2 zitiert nach Gibaldi 1999, S.30)

„Am Anfang und am Ende eines [wörtlichen] Zitates können die Groß- bzw.

Kleinschreibung und die Interpunktion dem eigenen Text angepasst werden

(Theisen 2006, S. 150).“

Zitierweise

21.07.2010 26

QUELLENVERZEICHNIS

Bänsch, Axel (2008): Wissenschaftliches Arbeiten, 9. Auflage, Oldenbourg,

München, Wien.

Brink, Alfred (2007): Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten, 3. Auflage,

Oldenbourg, München, Wien.

Ebster, Claus; Stalzer, Lieselotte (2008): Wissenschaftliches Arbeiten für

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, 3. Auflage, Facultas WUV and UTB,

Wien, Stuttgart.

Jele, Harald (2006): Wissenschaftliches Arbeiten: Zitieren, 2. Auflage,

Oldenbourg, München, Wien.

Kornmeier, Martin (2007): Wissenschaftstheorie und wissenschaftliches Arbei-

ten, Physica-Verlag, Heidelberg.

Stickel-Wolf, Christine; Wolf, Joachim (2006): Wissenschaftliches Arbeiten

und Lerntechniken, 4. Auflage., Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler |

GWV Fachverlage GmbH Wiesbaden, Wiesbaden.

Theisen, Manuel René (2006): Wissenschaftliches Arbeiten, 13. Auflage,

Vahlen, München.

Zitierweise

21.07.2010 27

ANHANG

A BEISPIEL TITELBLATT

Zitierweise

21.07.2010 28

B BEISPIEL INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis ................................................................................... Seite II

Abbildungsverzeichnis .......................................................................... Seite III

Abkürzungsverzeichnis ......................................................................... Seite IV

Einleitung ............................................................................................... Seite 1

1 Kapitel 1 .............................................................................................. Seite 2

1.1 Unterkapitel 1 ................................................................................... Seite 2

1.2 Unterkapitel 2 ................................................................................... Seite 3

5 Fazit .................................................................................................. Seite 20

Quellenverzeichnis ............................................................................... Seite 21

Anhang ................................................................................................. Seite 23

Zitierweise

21.07.2010 29

C LITERATURVERWALTUNG MIT CITAVI

1 Importieren von Literaturangaben der HSHN-Bibliothek in Citavi

Citavi bietet die Möglichkeit bibliografische Angaben von Quellen direkt aus dem Onli-ne-Katalog der Hochschulbibliothek zu importieren. Vorgehensweise: Klicken Sie auf Recherchieren

Klicken Sie im neuen Fenster auf Diese Liste anpassen

Zitierweise

21.07.2010 30

Geben Sie bei Name den Suchbegriff Hochschule Heilbronn ein und klicken Sie auf Jetzt suchen:

Klicken Sie auf das Ergebnis und Hinzufügen, danach OK. Setzen Sie bei Suchen in ein Häkchen bei Hochschule Heilbronn und geben Sie den gewünschten Suchbegriff ein. Klicken Sie anschließend OK.

Zitierweise

21.07.2010 31

Wählen Sie aus den Ergebnissen diejenigen, deren Angaben Sie importieren möchten und klicken Sie anschließend In das Projekt übernehmen…:

Wählen Sie Optionen zum Übernehmen der Angaben:

Zitierweise

21.07.2010 32

Alle erhältlichen Informationen wurden importiert und werden nun in Citavi angezeigt. Auch die Signatur (Standort) des Titels wird importiert:

Weitere Informationen (wie z.B. das Cover oder Schlagworte können über Download heruntergeladen werden.

In der kostenlosen Version von Citavi, ist die Anzahl der Titel auf 100 pro Projekt be-schränkt. Über den Reiter Aufgaben, können Sie jedem Titel Aufgaben mit Datum, Priorität und Arbeitsstand hinzufügen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Bücher über Citavi online zu bestellen:

Zitierweise

21.07.2010 33

2 Quellenverzeichnis automatisch erstellen

Sie können einzelne Titel mit einer Kringel- oder Strichmarkierung versehen und nur diese der Literaturliste hinzufügen:

Zur automatischen Erstellung eines Quellenverzeichnisses klicken Sie im Menü auf Literaturliste. Wählen Sie im neuen Fenster die gewünschten Optionen. Klicken Sie anschließend auf In die Zwischenablage kopieren.

Zitierweise

21.07.2010 34

Öffnen Sie das Word-Dokument, in welches das Quellenverzeichnis eingefügt werden soll und fügen Sie an der gewünschten Stelle über rechte Maustaste, Einfügen das Quellenverzeichnis ein.

3 Inhalte aus dem Internet übernehmen Inhalte aus dem Internet können mithilfe des Citavi-Picker übernommen werden:

Auch Pdf-Dokumente aus dem Internet können übernommen werden:

Zitierweise

21.07.2010 35

D ZITIEREN MIT WORD

Positionieren Sie den Cursor an der Stelle, an der die Quelle eingefügt werden soll.

Wählen Sie im Register Verweise Zitat einfügen den Befehl Neue Quelle hinzufü-

gen:

Tragen Sie nun im Dialogfenster Quelle erstellen alle Angaben zur Quelle ein:

Zitierweise

21.07.2010 36

Hinweis: Sie können auch verschiedene Quellentypen wählen:

Der Eintrag erscheint dann im Text:

Eine einmal angegebene Quelle können Sie sodann immer wieder einfügen:

Zitierweise

21.07.2010 37

Um die Seitenzahl der zitierten Stelle anzugeben, gehen Sie folgendermaßen vor:

Klicken Sie auf die eingefügte Quelle und wählen Sie die Option Zitat bearbeiten

(kleiner Pfeil rechts neben der Quelle):

Geben Sie nun die Seitenzahl ein:

Ergebnis:

Zitierweise

21.07.2010 38

Das Literaturverzeichnis lässt sich somit ganz einfach automatisch erstellen:

Wählen Sie im Register Verweise Literaturverzeichnis und wählen Sie eine Vorlage:

Die Einträge sind bereits alphabetisch sortiert: