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Lernen mit Bewegung Lernen mit Bewegung am 3.8.2010 am 3.8.2010 mit mit Annett Koch und Andreas Schmidt

Lernen mit Bewegung am 3.8.2010 mit Annett Koch und Andreas Schmidt

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Lernen mit BewegungLernen mit Bewegung

am 3.8.2010am 3.8.2010

mitmitAnnett Koch und Andreas Schmidt

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AblaufAblauf1. Prozess des Lernens2. Literaturhinweise3. Lerntheoretischer Hintergrund4. Anforderungen an Bewegungsübungen5. Warum bewegter Unterricht?

5.1.Kooperative Lernform Platzdeckchen5.2.Durchführung

6. Handout als Zusammenfassung7. Vorstellen und Durchführung von

einzelnen Bewegungsübungen 8. Feedback

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1. Prozess des Lernens1. Prozess des Lernens

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Prozess des LernensProzess des Lernens

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2. Literaturhinweise2. Literaturhinweise

Quellennachweise und weiterführende Literatur

1. Literatur

Claudia Grötzebach (Hg.), Spiele und Methoden für ein Trainingmit Herz und Verstand, 70 Methoden für ein aktivierendes Training,Offenbach 2008

Christina Müller, Ralph Petzold, Bewegte Schule,Aspekte einer Didaktik der Bewegungs erziehungin den Klassen 5 bis 10/12,St. Augustin 2006

Rudolf Müller, Mehr Bewegung ins Lernen bringen, Energie aufbauen,Leistungsfähigkeit und Lernmotivation erhöhen, Lernstoff verankern,Weinheim, Basel, Berlin 2003

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LiteraturhinweiseLiteraturhinweise

2. Internetadressen :

www.Sportfak.UniLeipzig.de/Mii1ler/Konzept.htm1

www. Schleswig-Holstein.de/BLERNiDE/Bewegterunterricht[hier PDF-Dateien zu Übungen]

www.Mehr-Bewegung-in-die-Schule.de[zahlreiche Beispiele für ruhige, mäßig aktive und aktive Übungen]

www.Bewegung-macht-stark.de

www.Ossvita.de

www.Sportunterricht.de/Lernen und Bewegung.HTML[hier findet man das Handbuch des OHG als PDF-Datei]

www.sport-creativ.de [Adresse zur Materialbestellung]

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3. Lerntheoretischer Hintergrund 3. Lerntheoretischer Hintergrund zur „Bewegten Schule“ zur „Bewegten Schule“

• Bewegung ist ein Grundbedürfnis des Menschen• ganzheitliches Lernen (mit allen Sinnen) bedeutet

leichteres Lernen:– je mehr Sinne angeregt werden, desto mehr

Speicherplätze werden mit Informationen belegt

• Aktivierung des Sympathikus (Erregungsnerv) führt zur– besseren Informationsaufnahme durch Aktivierung

zusätzlicher Kanäle (s. kinästhetischer Analysator)– Förderung der Informationsverarbeitung

• Steigerung der Konzentrationsfähigkeit durch verbesserte Durchblutung und Versorgung des Gehirns

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Lerntheoretischer Lerntheoretischer Hintergrund zur „Bewegten Hintergrund zur „Bewegten

Schule“ Schule“ • Stimulieren beider Gehirnhälften und Anregen

des Denkens• Vergrößerung des geistigen Potenzials• gesunde Lebensführung / Vorbeugen von

Haltungsschäden, ADHS etc.Motto : „In einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist.“

• Abbau von Aggressionen (Druckabbau) und positive Beeinflussung der Stimmungslage, dadurch Förderung der Aufnahmebereitschaft

• Förderung der Selbstwahrnehmung und somit des Selbstbewusstseins

• Förderung der Sozialkompetenzen

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4. Anforderungen an 4. Anforderungen an Bewegungsübungen im UnterrichtBewegungsübungen im Unterricht

• Bewegungsübung nur dann, wenn die Schüler ein Bedürfnis danach haben

• Sinnhaftigkeit der Bewegungsspiele verdeutlichen

• Bewegungsübung vor Durchführung erläutern

• Übungen mit hohem Spaßfaktor und Beliebtheitsfaktor auswählen

• Kurzer zeitlicher Umfang (ca.3-5 Minuten)

• Möglichst ohne größeren „Umbauaufwand“

• Eltern müssen dafür gewonnen werden

• Ergebnissoffenes/erwartungsloses Üben (kein Leistungsdruck)

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5. 5. Warum bewegter Unterricht?Warum bewegter Unterricht?

5.1. Platzdeckchen5.1. Platzdeckchen• Funktion :

– Anregung kognitiver Tätigkeiten– Sammeln von Gedanken / Informationen– Wichtung , Strukturierung und

Zusammenfassung einzelner Aussagen

• Anwendungskriterien :– Gruppen von 2, 3 oder 4 Schülern– Jede Gruppe erhält einen großen Bogen Papier

Anzahl der Felder entspricht Anzahl der Gruppenmitglieder

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PlatzdeckchenvorlagenPlatzdeckchenvorlagen

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Platzdeckchen - StrukturPlatzdeckchen - Struktur1. Individuelle Phase

– jeder Schüler schreibt in sein Außenfeld seine Gedanken zur gegebenen Fragestellung

– in einer festgelegten Zeit

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Platzdeckchen - StrukturPlatzdeckchen - Struktur2. Austausch / Ergebnisanordnung

– Das Platzdeckchen wird gedreht und jeder Schüler liest die Gedanken der anderen S.

– Die Schüler diskutieren – und einigen sich, welche Ergebnisse in

die Mitte eingetragen werden.

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Platzdeckchen - StrukturPlatzdeckchen - Struktur

3. Präsentation

– Jede Gruppe präsentiert ihr Ergebnis vor der Klasse

– Z.B. durch Anheften von Kärtchen an die Tafel

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5.2. Platzdeckchen5.2. Platzdeckchen

Warum bewegter Unterricht?Warum bewegter Unterricht?• Ziehe ein Puzzleteil und finde durch

die anderen passenden Puzzleteile Deine Gruppe.

• Jede Gruppe erhält einen A3 Bogen auf dem folgendes Muster zu sehen ist:

• Jedes Gruppenmitglied schreibt seine Gedanken auf den Rand in sein Feld.

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• Die Gruppenmitglieder lesen die verschiedenen Ideen durch drehen des Blattes.

• Durch eine Diskussion der Gruppe werden die wichtigsten Antworten in die Mitte geschrieben.

PlatzdeckchenPlatzdeckchen

Warum bewegter Unterricht?Warum bewegter Unterricht?

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• Jetzt bestimmt ihr einen Vorleser einen Schreiber und einen Springer, der zur Tafel „springt“.

• Nun kommt Gruppe 1 dran.Der Vorleser liest einen Fakt vor.Der Schreiber schreibt ihn auf eine Karte.(groß und nur einen Stichpunkt)Der Springer heftet mit einem Magnet diese Karte an.

• Wenn ihr feststellt, dass ihr diesen Fakt auch hattet, dann in der Mitte des Blattes streichen.

• Jetzt folgt Gruppe 2.Der Vorleser liest einen Fakt vor, der noch nicht an der Tafel ist.Der Schreiber schreibt ihn auf eine Karte.Der Springer heftet mit einem Magnet diese Karte an.

• … nun folgen die anderen Gruppen ebenso

PlatzdeckchenPlatzdeckchen

Warum bewegter Unterricht?Warum bewegter Unterricht?

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1. Ziehe ein Puzzleteil und finde Deine Gruppe.2. Jedes Gruppenmitglied schreibt seine eigenen

Gedanken in sein Feld auf dem Platzdeckchen.3. Die Gruppenmitglieder lesen die verschiedenen

Ideen durch drehen des Blattes.4. Durch eine Diskussion der Gruppe werden die

wichtigsten Fakten in die Mitte geschrieben.5. Jetzt bestimmt ihr einen Vorleser einen Schreiber

und einen Springer.6. Nun kommt die 1. Gruppe dran.

Der Vorleser liest einen Fakt vor.Der Schreiber schreibt ihn auf eine Karte.Der Springer heftet diese Karte an die Tafel.

7. Wenn die anderen Gruppen feststellen, dass sie diesen Fakt auch hatten, dann in der Mitte des Blattes streichen.

8. Jetzt folgt die 2. Gruppe …

5.2. Warum bewegter Unterricht?5.2. Warum bewegter Unterricht?

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6. Warum bewegt lernen?6. Warum bewegt lernen?Lernen findet nicht nur im Kopf statt. Vielmehr ist unser gesamter Organismus daran beteiligt!

Die Bedeutung der Bewegung für das LernenWissenschaftler fanden heraus, dass Bewegung eine ganz wesentliche Rolle beim Lernen spielt. Ohne Bewegung bleibt das Lernen unvollständig und uneffektiv.

1.)Bewegung speichert und erhöht die Merkkapazität.Da mehrere Sinne gleichzeitig angesprochen werden, stehen auch mehrere Speicher zur Verfügung, sind gleichzeitig mehrer Ansatzpunkte möglich.

2.)Bewegung motiviertBewegungsfreude und Spiellust motivieren das Kind sich mit einem Lerninhalt auseinander zu setzen. Weiter erfährt das Kind durch das Spiel, durch die Verbindung von Bewegung und Lernen Sinnhaftigkeit.Motivierte Kinder können sich besser und wesentlich länger konzentrieren!

3.)Bewegung verknüpft und erweitertBewegung verknüpft den Lerninhalt mit Spaß, Freude, mit bereits gemachten Erfahrungen. Die Gruppe gibt Möglichkeit zum Modellernen, Nachahmen und gemeinsamen Erleben.

Handout

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7. Bewegungsübung 7. Bewegungsübung MarionetteMarionette

Schülerinnen sitzen auf dem Vorderteil ihrer Stühle, sie haben genügend Abstand zur Schulbank. Ihre Arme strecken sie nach oben, als würden sie an Seilen hängen (Marionette). Sie lassen sich langsam nach oben ziehen bis sie in den Zehenstand kommen. Dann fällt der linke Arm herab, danach der rechte Arm. Der Körper knickt ein, man sitzt und lässt den Oberkörper nach vorn zwischen die gespreizten Beine fallen, die Arme baumeln locker herunter. Dann wird der rechte Arm nach oben ge zogen, dann der linke Arm, der Oberkörper folgt bis die Schülerinnen sich wieder im Zehenstand zur Decke recken.

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Schauen und BerührenSchauen und Berühren

Schülerinnen sitzen und schauen auf Raumteile (Türen, Fenster, Decke), sie schauen auf etwas Grünes, Rotes, Schwarzes, Weises ..., sie berühren bei ihren Nachbar etwas Weißes, Braunes, Graues, Blaues...

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SesselverkaufSesselverkaufSchülerinnen stellen sich paarweise auf. Der vordere Partner wird in ei nen „alten Sessel" verwandelt der bei einer Auktion verkauft werden soll. Zuerst wird der Sessel mit leichten Handstreichungen vom Staub befreit, das reicht nicht aus, mit den Handflächen und später mit den Fäusten wird der Sessel abgeklopft. Die Rücken- und die Armlehnen sind aus Holz und sehr zerschrammt, sie müssen mit Sandpapier (Fingernägel) abgeschmirgelt werden. Der entstehende Staub wird wieder vorsichtig mit leichten Handstreichungen entfernt. Möbelpolitur wird mit lockerer Handmassage aufgetragen. Mit zunehmend kräftigeren Handreibungen wird der Sessel blank poliert und zuletzt mit zärtlichen Streicheleinheiten von ihm Abschied genommen.

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Wir ernten KürbisseWir ernten Kürbisse1. Wir graben die Erde um- Kraulbewegungen mit Fingern

auf dem Rücken2. Nun wird geharkt- mit gespreizten Fingern nach unten

streichen3. Vertiefungen für die Saat ziehen- mit dem Zeigefinger

auf dem Rücken Linien ziehen (von oben nach unten)4. Kürbissamen werden gesetzt- Fingerspitzen

zusammenlegen und auf den Rücken tupfen5. Den Samen mit Erde bedecken und glatt streichen- mit

den Handflächen über den Rücken streichen6. Dann wird gegossen- mit den Fingern leicht auf den

Rücken klopfen (Regentropfen)7. Die Sonne scheint- Handflächen flach auf den Rücken

legen (nicht bewegen)8. Kürbisse werden geerntet- Kürbisse werden aufgehoben

und weggetragen (vom Partner wegdrehen und ein paar Schritte gehen)

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TriathlonTriathlonDie Schülerinnen brauchen auf ihren Stühlen sitzend Platz nach vorn. Zuerst schwimmen sie im Kraul. Dazu bewegen sie sitzend ihre Arme in der Kraulbewegung. Danach fahren sie Fahrrad (auf der vorderen Stuhl kante sitzend, die Beine weit nach vorn oben in der Tretbewegung). Zum Abschluss kommt der Lauf, dazu erheben sich die Teilnehmer und jog gen auf der Stelle. Alle Disziplinen werden langsam begonnen und en den im Spurt.

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Hupe suchenHupe suchenDie Schülerinnen stehen sich paarweise gegenüber. Partner A denkt sich eine Stelle am Körper aus (z.B. der Ellbogen) wo er seine „Hupe" versteckt. Der Partner B muss durch vorsichtiges Betasten die Stelle fin den, wo die Hupe versteckt werden ist. Leichte Hilfen („warm” oder „kalt") sind zur Unterstützung möglich. Wir die Hupe gefunden, wird gehupt. Dann wechselt das Spiel.

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Schwer wie ein Stein, leicht Schwer wie ein Stein, leicht wie eine Federwie eine Feder

Die Schülerinnen sitzen auf ihren Stühlen. Bei dem Kommando „Schwer wie ein Stein" umfassen die Schülerinnen mit ihren Händen die Unterseite ihrer Sitzfläche und spannen die Muskeln für 10 Sekunden stark an. Auf das Kommando „Leicht wie eine Feder" werden die Arme zu Flügeln und die Schüler sollen sich vorstellen bei ihren Armbewegungen wie eine „Feder" durch den Raum zu gleiten.5 Wiederholungen

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HandtuchtennisHandtuchtennisHier benötigen je zwei Schülerinnen ein Handtuch (Tuch) und einen Tischtennisball. Sie stehen sich partnerweise gegenüber fassen das Handtuch mit ihren Händen und werfen einen Tennisball in die Höhe und fangen ihn wieder auf. Zuerst üben sie zu zweit, dann zu viert und zuletzt in der ganzen Klasse. Dabei stehen die Schülerinnen in einer Gasse und werfen ihre Tennisbälle von vorn beginnend nach hinten weiter.

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Bewegungspause mit Bewegungspause mit TüchernTüchern

Die Schülerinnen stehen im Kreis. Jeder Schüler hat ein Seidentuch. Dieses Tuch wird hochgeworfen und wieder aufgefangen. Die Schülerinnen werfen ihr Tuch hoch und gehen einen Schritt weiter und fangen das Tuch ihres Vorgängers auf bis die Reihe herum ist. Das Tuch wird hochgeworfen und die Schülerinnen vollziehen eine ganz Drehung um ihre Achse und fangen das Tuch wieder auf. Die Schülerinnen stehen sich paarweise gegenüber und werfen sich ihre Tücher gegenseitig zu.

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BallmassageBallmassage

Die Schülerinnen sitzen.Paarweise werden mit den Bällen Massageübungen auf der Schulter, dem Rücken, der Arme und Beine durchgeführt.

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SchneeblindSchneeblindDer Klassenraum wird umgeräumt. Die Stühle, Tische und andere Einrichtungsgegenstände (Papierkorb, Kartenständer u.ä.) werden zu einer Hindernisstrecke aufgebaut. Die Schülerinnen dürfen sich den Raum einmal anschauen und danach ihre Augen mit Tüchern verbinden. Auf Handklatsch oder anderen akustischen Signalen müssen sie dann den Kurs absolvieren. Das kann auch als Gruppe passieren.

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Vorbeugen im StandVorbeugen im StandVorbereitungIm Stand in eine normale, stabile Grätsche kommen.

Ablauf/ Spielregeln• Mit der Einatmung die Arme locker und entspannt seitlich über

den Kopf heben.• Beim Ausatmen den Körper aus dem Hüftgelenk vorbeugen und

dabei die Arme seitlich nach hinten führen und die Hände lockerauf den Rücken legen. Die Knie können gebeugt werden.

• Während des Beugens und Ausatmens dabei laut ein persönlichgewähltes Wort (z. B. einer Fremdsprache) sprechen oder einen Laut von sich geben.

• 9-mal wiederholen.• Beim Einatmen sich wieder aufrichten, zugleich die Arme seitlich

bis über den Kopf heben.• Mit der Ausatmung die Arme wieder seitlich senken.

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Vorbeugen im StandVorbeugen im Stand

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Äpfel pflückenÄpfel pflücken• Die Schüler stehen. Die Lehrkraft erzählt folgende Geschichte

und macht entsprechende Bewegungen vor. Die Schüler/innen machen diese nach.

• „Stellt euch vor, ihr geht zu einem großen Apfelbaum (Bewegung: Gehen). Ihr steht unter dem Baum und schaut nach oben (Bewegung: Hochgucken). Andere haben vor euch die leicht erreichbaren Äpfel schon abgeerntet. Wenn ihr die Früchte erreichen wollt, müsst ihr euch richtig nach oben strecken (Bewegung: Strecken). Beginnt mit einem Arm und pflückt euch den ersten Apfel. Stellt euch dabei auf die Zehenspitzen. Nehmt den gepflückten Apfel und legt ihn in einen Korb, der am Boden steht (Bewegung: Bücken). Geht dabei tief in die Hocke. Steht wieder auf und pflückt mit der anderen Hand den nächsten Apfel und legt ihn wieder in den Korb. Ihr wollt auch an die Äpfel ganz oben am Baum. Dazu müsst ihr euch bei jedem Mal noch mehr strecken. Pflückt so lange bis der Korb voll ist. Doch kurz bevor der Korb gefüllt ist, kommen plötzlich zwei kleine Hunde angerannt und hängen sich an euer rechtes Hosenbein. Ihr wollt die Hunde so schnell wie möglich abschütteln (Bewegung: Bein schütteln). Kaum habt ihr euer rechtes Bein befreit, ziehen die Hunde an eurem linken Hosenbein. So geht das eine ganze Weile hin und her, bis die Hunde endlich aufgeben. Nun nehmt ihr den mit Äpfeln gefüllten Korb auf (Bewegung: Hochheben) und geht wieder nach Hause (Bewegung: Gehen)."

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Spiele mit Bierdeckeln Spiele mit Bierdeckeln und anderen Scheibenund anderen Scheiben

• Balancier- und Konzentrationsübungen

• Bei diesen Übungen hat jedes Kind eine Pappscheibe. Der/die Lehrer/in gibt den Schülern die Anweisung, die Scheibe auf ein Körperteil zu legen und sich damit so im Raum zu bewegen, dass die Scheibe nicht auf den Boden fällt.

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Beispiele:Beispiele:

• Scheibe auf den Handrücken legen und Arm hin und her bewegen

• Scheibe auf das Knie legen und das Knie anziehen oder sich im Kreis drehen

• Scheibe auf den Fuß legen, Fuß drehen oder heben

• Scheibe auf die Schulter legen und sich drehen• Scheibe auf den Kopf legen und langsam in die

Knie gehen• Scheibe auf den Kopf oder die Schulter legen und

eine zweite Scheibe vom Boden aufheben

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PartnerübungenPartnerübungen• Für Fortgeschrittene können diese

Balancier- und Konzentrationsübungen auch als Partnerübung durchgeführt werden.

Beispiele:• Scheibe auf den Fuß legen und zum

Nachbarn weiterreichen• Scheibenklau: Scheibe auf die Schulter

legen und seinen Mitspielern die• Scheibe klauen, ohne das die eigene

Scheibe herunterfällt

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Buchstaben schreibenBuchstaben schreibenBei der folgenden Konzentrationsübung finden sich die Schüler zu zweit zusammen. Die Aufgabe ist es, dass ein Schüler seinem Partner einen beliebigen Buchstaben mit dem Finger auf den Rücken zeichnet. Dabei soll der andere erkennen, um welchen Buchstaben es sich handelt. Wahlweise können auch Ziffern oder kurze Wörter beschrieben werden. Die Lehrkraft sollte darauf achten, dass es im Raum ruhig bleibt und die Paare sich nicht gegenseitig stören.

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Eine Minute EwigkeitEine Minute Ewigkeit• Die Schüler sitzen und nehmen eine entspannte

Haltung ein. Am Besten ist es, wenn die Schüler ihren Kopf mit verschränkten Armen auf den Tisch legen und dabei ihre Augen schließen. Im Hintergrund kann Entspannungsmusik laufen.

• Die Schüler haben die Aufgabe, nach einem Zeichen der Lehrkraft eine Minute schweigend und still abzuwarten. Wenn ein Schüler glaubt, die Minute sei um, sollte er sich aufrichten und ruhig nach hinten an den Stuhl lehnen. Die Lehrkraft vermerkt, nach wie vielen Sekunden die Schüler diese angenehme Haltung eingenommen haben. Nach etwa 1,5 Minuten wird die Übung abgebrochen. Die Lehrperson gibt nun die Ergebnisse bekannt, wer am nächsten an der Minute dran war. Ein Wiederholungsdurchgang wäre möglich.

Evtl. mit Entspannungsmusik

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ZollstockZollstock• Gruppen max. 6 Schüler• Zollstock aufklappen• Figuren mit dem Zollstock 2m nach

oben balancieren• Und dann wieder nach unten• Es darf keine Figur herunterfallen

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GeschicklichkeitGeschicklichkeit• Partnerübung• Pro Gruppe 2 Becher und einen Ball• Ball mit Becher einfangen

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