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LERNPROGRAMM HTL-SAALFELDEN

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Treibhauseffekt Lage der Dämmung Wohnbehaglichkeit Schimmelpilz vermeiden Dämmstärken

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Definition der WDV-Systeme – System-Aufbau und Vorteile.

Wärmedämm-Verbundsysteme (WDV-Systeme) ist die von den Regelsetzern gewollte Benennung für Dämmsysteme, die vorzugsweise auf Außenwänden ausschließlich außenseitig aufgebracht werden. Die im Baugeschehen zum Teil immer noch anzutreffenden Benennungen wie "Thermohaut" oder "Vollwärmeschutz" sind irreführend und sollten daher nicht mehr verwendet werden.

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Systembeispiel

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Folgende Dämmstoffe werden verwendet: Dämmkork Holzfaserdämmplatten Polystyrol-Hartschaum Mineralwoll-Platten Mineralschaumplatten

Kork und Holzfaserplatten werden neben Baumwolle, Flachs, Hanf, Schafwolle, Zellulose, Schilf, Stroh, Kokos, Schaumglas und Perlite, als alternative Dämmstoffe bezeichnet. Wenn man die Mengenverfügbarkeit und Verarbeitungsbeschränkungen (Technik, Normung, Brandschutz, ….) bedenkt sind sie keine wirkliche Alternative.

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Die Anforderungen an das Brandverhalten von WCVS werden durch die jeweiligen Baubehörden definiert. Als Regelwerk hierfür gilt die ÖNORM B 3806.Im Grunde werden von Fachfirmen nur schwerentflammbare, nach Euro-Norm E(EN13501-), Dämmstoffe angeboten. Daher können diese Dämmstoffe für Häuser bis zur Hochhausgrenze*) angewendet werden. *) Die Hochhausgrenze ist der jeweiligen Landesbauordnung zu entnehmen

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WDV-Systeme haben auf den Schallschutz einen relativ geringen Einfluss. Sobald ein Fenster in die Berechnung einbezogen werden muss, hat kein WDV-System eine Verbesserung auf das resultierende Gesamt-Schalldämmmaß Einfluss.

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Die UN-Umweltkonferenz bestätigt: CO2 trägt als Treibhausgas mit über 50% zur Weltklimaveränderung bei, gefolgt vom FCKW (20%), CH4 (15%), O3 (10%) und NOx (5%). Durch die Emissionen wird die Wärmeabstrahlung der Erde reduziert. Die zurückstrahlende Wärme wird von den Treibhausgasen zurückgehalten. Die Folge: Die Erdatmosphäre heizt sich auf, Gletscher schmelzen und der Meeresspiegel erhöht sich, wodurch wiederum die wärmeabsorbierenden Flächen auf der Erde verkleinert werden – eine Kettenreaktion wird in Gang gesetzt.

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Die Regierung verpflichtete sich, bis zum Jahr 2005 die CO2-Emissionen um 25% zu reduzieren und unterstützt Maßnahmen zur Energieeinsparung bzw. schreibt diese in baurechtlichen Verordnungen vor. CO2 wird bei der Verbrennung fossiler Rohstoffe (Öl, Kohle, Gas, Holz) freigesetzt und kann durch folgende Maßnahmen reduziert werden:

Wirksame Gebäudedämmung mit WDV-Systemen Sinnvoller Einsatz der Heizanlage Ersetzen fossiler Brennstoffe durch nachwachsende

Rohstoffe oder alternativer Energiequellen (Wind- und Sonnenenergie, Wärmepumpen)

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Die ungedämmte Aussenwand

Im Sommer wird ihre Oberfläche abhängig von der Oberflächenfarbe aufgeheizt. Dem gegenüber verhält es sich im Winter genau andersherum. Die Wand gleicht auch hier die Temperaturdifferenz Außen-Innen dementsprechend aus.

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Die aussengedämmte AussenwandNachteile: Keine Wärmespeicherfähigkeit der Wand Das Mauerwerk ist raschen Temperatur-schwankungen unterworfen Die Leitungen in der Wand liegen im Frostbereich Wärmebrücken bleiben bestehen Eine Dampfsperre ist auf der Innenseite erforderlich, da sonst die Gefahr der Kondensat-bildung in der Wandstruktur besteht Vorteile: Heizkostenersparnis bei Räumen, die selten geheizt werden

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Die aussengedämmte AussenwandNachteile: Einsatz nicht bei denk malge schützten Gebäuden möglich Vorteile: Hervorragende Wärmedämmung, da durch hohe Heizkostenersparnis und geringere CO2-Emission Keine ausgeprägten Wärmebrücken Wärmespeicherfähigkeit der Wand wird voll genutzt Angenehmes Raumklima Sommerlicher Wärmeschutz Keine temperaturbedingten Bau schäden Vielfältigste Fassadengestaltung

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Das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden lässt sich technisch nicht definieren, da es vom subjektiven, persönlichen Empfinden eines jeden ab hängt.Das Temperaturempfinden ist jedoch bei allen Menschen ähnlich ausgeprägt. Der menschliche Körper im Raum hat eine Empfindungstemperatur, die sich im wesentlichen einstellt durch:

Lufttemperatur Umgebungs- bzw. Oberflächentemperatur der Bauteile

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Bei einer Außentemperatur von -10°C und ungenügendem Wärmeschutz der Außenwand stellt sich eine Oberflächentemperatur der Wandinnenseite von ca. +10°C ein. Dies kann selbst bei einer Lufttemperatur von 22°C nicht zur Wohnbehaglichkeit führen, da die Wärmeabstrahlung des menschlichen Körpers sofort von der Innenwand absorbiert wird.

Wird durch ein Wärmedämmverbundsystem bei gleicher Außentemperatur die Oberfläche der Innenwand auf ca. 18°C erhöht, kann die Lufttemperatur bei gleicher Behaglichkeit auf ca. 20°C abgesenkt werden. Je nach Temperaturdifferenz Außen/Innen kann dies eine zusätzliche Heizkostenersparnis von 4% bis 8% ergeben.

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Neben den beschriebenen ungünstigen Eigenschaften einer kalten Außenwand auf die Behaglichkeit gilt es weiteres zu beachten:

Durch die Erneuerung von Fenstern können sowohl Wärmeverluste als auch Zugluft verringert werden

Durch richtiges Lüften (aktives Stoßlüften) muss der notwendige Luftaustausch erfolgen, denn durch die Außenwand können max. 2% der Luftfeuchtigkeit diffundieren. 98% der Luftfeuchtigkeit müssen durch regelmäßiges Stoßlüften abgeführt werden, damit es nicht zu Tauwasserausfall (nasse Wand) und damit zu Schimmelpilzbildung kommt.

Schimmelpilze und Sporen an der Wand sind gesundheitsschädlich. Die besten Maßnahmen für gesundes und behagliches Wohnen sind ein gut funktionierendes WDV-System und regelmäßiges Lüften der Räume.

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Die Dämmstärke sollte mindestens 8 bis 20 cm betragen. Geringere Dämmstärken sind nicht sinnvoll. In Verbindung mit einem gut wärmedämmenden Mauerstein kann bei zu geringen Dämmstärken der Taupunkt im Mauerstein liegen.Für größere Dämmstärken sprechen:

der lange Nutzungszeitraum der Maßnahme (ca. 25 - 40 Jahre)

der gesteigerte Wohnkomfort durch höhere Oberflächentemperaturen

das Verhältnis Dämmstoff-Materialkosten zu Gesamtinvestitionskosten

niedrige Gesamtkosten über die Lebensdauer