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E-Commerce // Onlinemarketing // SEO // SEM // Development // Mobile // Technik // Usability // Recht // Tipps&Tools #26 03/2016 - 06/2016 powered by GmbH DIGITALE TRANSFORMATION www.estrategy-magazin.de Content Marketing In fünf Schritten zur erfolgreichen Strategie E-Commerce Online ist der Kunde König Payment Trends und Entwicklungen Online-Strategie In 5 Schritten zur perfekten Marketingplanung B2B Omni-Channel Commerce erfolgreich umsetzen

Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

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„Chancen nutzen. Strukturen verändern. Gemeinsam handeln“ – so umschreibt eine europäische Studie von Roland Berger Strategy Consultants im Auftrag des BDI die voranschreitende Digitale Transformation und animiert dabei Unternehmen, ihr etabliertes Business auch ins Web zu verlagern. In der Studie wird dabei als Kernergebnis zusammengefasst, dass Europa bis 2025 einen Zuwachs von 1,25 Billionen Euro an Bruttowertschöpfung erzielen könnte, wenn es gelingt, die Möglichkeiten vernetzter, effizienterer Geschäftsmodelle zu nutzen. Sollte die europäische Industrie jedoch die digitale Transformation verpassen, so stehen in den nächsten Jahren insgesamt 605 Milliarden Euro auf dem Spiel. Große Wachstumschancen aber im Worst Case auch enorme Risiken. Doch was steckt eigentlich genau hinter dem Begriff der digitalen Transformation und welche Auswirkungen hat sie auf Unternehmen nahezu jeder Branche und Größe? „Digitale Transformation verstehen wir als durchgängige Vernetzung aller Wirtschaft

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Page 1: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

E-Commerce // Onlinemarketing // SEO // SEM // Development // Mobile // Technik // Usability // Recht // Tipps&Tools

#2603/2016 - 06/2016

powered byGmbH

DIGITALE TRANSFORMATION

www.estrategy-magazin.de

Content Marketing In fünf Schritten zur erfolgreichen Strategie

E-CommerceOnline ist der Kunde König

PaymentTrends und Entwicklungen

Online-StrategieIn 5 Schritten zur perfekten Marketingplanung

B2BOmni-Channel Commerce erfolgreich umsetzen

Page 2: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

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935 Seiten, 39,90 EuroISBN 978-3-8362-3879-3

Das SEO-Standardwerk!

NEU in 8. Auflage!

Das Handbuch zur Suchmaschinen-Optimierung von Sebastian Erlhofer gilt in Fach-kreisen zu Recht als das deutschsprachige Standardwerk. Es bietet Einsteigern und Fortgeschrittenen fundierte Informationen zu allen wichtigen SEO-Bereichen. Neben ausführlichen Details zur Planung und Erfolgsmessung einer strategischen Suchma-schinen-Optimierung reicht das Spektrum von der Keyword-Recherche, der wichtigen Onpage-Optimierung über erfolgreiche Methoden des Linkbuildings bis hin zu Ranktracking, Monitoring und Controlling.

Page 3: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

„Chancen nutzen. Strukturen verändern. Gemeinsam handeln“ – so umschreibt eine europäische Studie von Roland Berger Strategy Consultants im Auftrag des BDI die voranschreitende Digitale Trans-formation und animiert dabei Unternehmen, ihr etabliertes Business auch ins Web zu verlagern.

In der Studie wird dabei als Kernergebnis zusammengefasst, dass Europa bis 2025 einen Zuwachs von 1,25 Billionen Euro an Bruttowert-schöpfung erzielen könnte, wenn es gelingt, die Möglichkeiten ver-netzter, effizienterer Geschäftsmodelle zu nutzen. Sollte die euro-päische Industrie jedoch die digitale Transformation verpassen, so stehen in den nächsten Jahren insgesamt 605 Milliarden Euro auf dem Spiel.

Große Wachstumschancen aber im Worst Case auch enorme Risiken. Doch was steckt eigentlich genau hinter dem Begriff der digitalen Transformation und welche Auswirkungen hat sie auf Unternehmen nahezu jeder Branche und Größe?

„Digitale Transformation verstehen wir als durchgängige Vernetzung aller Wirtschaftsbereiche und als Anpassung der Akteure an die neuen Gegebenheiten der digitalen Ökonomie. Entscheidungen in vernetzten Systemen umfassen Datenaustausch und -analyse, Berechnung und Bewertung von Optionen sowie Initiierung von Handlungen und Ein-leitung von Konsequenzen.“ Charles-Edouard Bouée, CEO / Stefan Schaible, CEO Germany / Central Europe (Roland Berger Strategy Consultants)

Was bedeutet dies alles nun für Unternehmen und wie können wir der Herausforderung „Digitale Transformation“ begegnen? In der vorlie-genden Ausgabe geben wir Einblicke in die Thematik und versuchen Antworten auf diese Frage zu finden.

Neben dem Schwerpunktthema des Magazins haben wir unseren Blick natürlich auch wieder auf andere aktuelle Themen im E-Commerce, Online-Marketing, Mobile und E-Recht gerichtet. In weiteren Artikeln befassen sich Experten der Szene mit den Themen „Kundenservice 2.0 im Digitalen Wandel“, „Data Driven Marketing“, „Social Media Mar-keting: Umsetzung, Möglichkeiten, Strategie“, „Abseits vom eigenen Onlineshop: Fünf alternative Verkaufsplattformen“, „Social ID – der einfachste Weg zum Kunden“ und geben u. a. einen Einblick in das Thema „B2B Omni-Channel Commerce erfolgreich umsetzen“.

Informativ, nützlich, wissenswert – wir wünschen Ihnen mit unseren praxisorientierten Beiträgen, aktuellen Topics und Trendthemen viel Spaß beim Lesen und hoffen dabei auf Ihr Interesse zu stoßen.

Ihr Josef WillkommerChefredakteur

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Digitale Transformation

Editorial

Die Möglichkeiten

im Web sind nahezu grenzenlos.

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Page 4: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

News3 Editorial

6 Surftipps & Blogs

9 Buchempfehlungen

E-Commerce12 Lohnt sich E-Commerce noch?Interview mit dem stellvertretenden bevh Geschäftsführer Martin Groß-Albenhausen

22 B2B Omni-Channel Commerce erfolgreich umsetzen

30 Digitale Transformation – Und nun?

44 Online ist der Kunde König

50 Social ID – der einfachste Weg zum Kunden

56 Digitale Disruption als Chance – neue Erlösquellen durch digitale Transformation erschließen

62 Abseits vom Onlineshop: 5 alternative Verkaufsplattformen

Online-Marketing68 Kundenservice 2.0 im digitalen Wandel

74 Im Kampf um die Gunst des Kunden: Smarte Wege um Ad Blocking und Anti-Tracking zu umgehen

79 Aus der Theorie in die Praxis –Trends für das datengetriebene Marketing 2016

83 Content Marketing: In fünfSchritten zur erfolgreichen Strategie

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Inhalt 01 / 2016

Inhalt // 01/2016

30 Digitale Trans- formation – Und nun?

Was steckt eigentlich genau hinter dem Begriff der digitalen Transformation und welche Auswirkungen hat sie auf Unternehmen nahezu jeder Branche und Größe?

22 B2B Omni-Chan- nel Commerce erfolgreich umsetzen

Im B2B-Geschäft ist der Wert jedes einzelnen Kunden hoch – es braucht einen nachhaltigen Weg in den Omni-Channel Commerce, keine überhasteten, teuren Schnellschüsse.

44 Online ist der Kunde König

Die Verschiebung von Preisfokus-sierung hin zu mehr Service- und Erlebnisorientierung im Handel führt dazu, dass Konsumenten auch online dem Servicethema gegenüber kontinuierlich sensib-ler werden. Doch welche Krite-rien haben überhaupt Einfluss auf die Servicezufriedenheit der Kunden?

Page 5: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

88 Social Media Marketing:Umsetzung, Möglichkeiten, Strategie

94 Wie guter Content heutzutage aussehen muss

100 Social Media als Game Change in der Kundenkommunikation

104 Mit diesen 5 Schritten zur perfekten Marketingstrategie

112 Data Driven Marketing – wenn zu viele Daten Entscheidungsprozesse blockieren

117 Recherche von anreichernden Keyword-Daten: Daten, Skalierungund Ansätze

Mobile123 Bezahlen wir unsere Brötchenbeim Bäcker in Zukunft via Handy?Ein Ausblick auf Trends und Entwicklungen im Payment-Bereichfür 2016

Recht129 Digitale Transformation & Recht –Auf in die „neue Welt“ mit „altem Recht“?!

Magazin133 Impressum

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Inhalt 01 / 2016

Inhalt // 04/2015

123 Trends und Entwick-lungen im PaymentEs tut sich einiges in der inter-nationalen Payment-Landschaft und bargeldlose Bezahlalterna-tiven sind groß im Kommen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen für 2016.

83 Content Marke- ting: In fünf Schritten zur erfolg-reichen Strategie

Häufig beherrscht eher Quantität als Qualität das Engagement im Content Marketing; was fehlt ist eine durchdachte Strategie. Dieser Artikel erläutert fünf wich-tige Schritte auf dem Weg zu einer erfolgreichen Strategie im Content Marketing.

104 Mit diesen 5 Schritten zur perfekten Marketing-strategie„Wenn ich nicht weiß, in welche Richtung ich gehen muss, ist jeder Schritt einer zuviel. Es lohnt sich, inne zu halten und sich Gedanken über die strategische Ausrichtung zu machen.“

Page 6: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

Website Grader – Webseiten selber testen

Website Grader testet kostenlos den eigenen Internetauftritt. Nach Eingabe der Webseite werden die Punkte Performance, Mobile, SEO und Sicherheit auf einer Punkteskala von 0 – 30 ausgewertet, wobei 30 dem besten Ergebnis entspricht. Dabei werden u. a. die Seitengeschwindigkeit, Browser-Caching, Mobile Responsive und SSL-Zertifizierung berücksichtigt. Die Analyse zeigt in mehreren Punkten auf, wo Verbesse-rungspotenzial herrscht und was bereits gut funktioniert. Am Ende der Auswertung wird

vorgeschlagen, was man konkret noch tun kann, um seinen Webseitenauftritt zu optimieren. https://website.grader.com/

Survio – Umfragen erstellen

Umfragen sind beliebt für Marktforschungs-zwecke. Aber auch bei den Themen Bildung, Events, Kundenzufriedenheit, Personal oder im Freundeskreis sind Umfragen nützlich. Survio ist ein Tool, welches 100+ Profivor-lagen zur Umfragenerstellung bereitstellt. Die selbst erstellte Umfrage kann dann via E-Mail, Social Media oder Link geteilt werden. Die Ergebnisse können live analysiert werden. Auch Daten und Berichte der Ergebnisse lassen sich herunterladen. Kompatibel ist das Tool sowohl für Computer als auch Mobile. Das Tool kann in seiner Grundfunktion kosten-los genutzt werden. Wer detailliertere Funktio-nen braucht, kann sich natürlich auch für die zahlungspflichtige Profiversion entscheiden. www.survio.com

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Surftipps & Blogs

News // Surftipps & Blogs

Page 7: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

Pixate – App Demos generieren

Pixate ist seitdem Aufkauf durch Google eine kostenlose Plattform zur Erstellung von interaktiven App Demos. Das Tool ist eine Kombination aus Software und Cloud-Dienst. Hier lassen sich innerhalb kurzer Zeit inter-aktive Prototypen einfach und realitätsnah gestalten. Der Umgang mit dem Design-element entspricht ungefähr dem, was man von Bildbearbeitungsprogrammen á la Photoshop kennt. Getestet werden kann der erstellte Prototyp direkt auf dem eigenen Zielgerät. Kompatibel ist das Tool sowohl für Android als auch Apples iOS. Wichtig zu

wissen ist, dass Pixate kein App-Builder oder Code Editor direkt ist. Es ist mehr ein Werkzeug für Designer und Konzepter als für Entwickler. www.pixate.com

SEOkicks – Backlinks überprüfen

Wie viele Backlinks hat die eigene Webseite? Woher kommen diese und welche Gewichtung (Linkpop, Domainpop, IP-Pop, ClassC-Pop) haben sie? SEOkicks hilft dabei, das herauszu-finden. Mit eigenen Crawlern sammelt das Tool fortlaufend Linkdaten und stellt diese kostenfrei per Website, CSV-Export und API zur Ver-fügung. Die Backlinks werden nach den Fak-toren „höchster Domain-Rank“ und „Anzahl der Backlinks auf der selben Domain“ der Reihenfolge nach angezeigt. So bekommt man einen schnellen Überblick, welche Backlinks einen am meisten nutzen.escue Time eine gute Perspektive, um seine Zeit am Computer vorteilhafter und nachhaltiger zu gestalten. https://www.seokicks.de

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Surftipps & Blogs

News // Surftipps & Blogs

Page 8: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

1 AUSGABE KOSTENLOS LESEN

JETZT DIE APP DOWNLOADEN UND SOFORT LESEN: www.screengui.de/digital-gratis

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Page 9: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

Don‘t make me think! Web & Mobile Usability. Das intuitive Web

Aussagekräftige Vorher- und Nachher-Beispiele sowie reichlich Grafiken gewürzt mit einer Prise Humor geben dem Leser eine neue Sichtweise auf sein Webseiten-Konzept. Die Beobachtung, wie User sich auf Web-seiten verhalten und welche Hindernisse sie bei der Informationssuche stören, haben den Autor zu seinen Erkenntnissen gebracht.

So lässt er es sich auch nicht nehmen, einige konkrete Fälle in seinem Buch aufzuzeigen. Einfache im Buch vorgestellte Tests helfen, die Frage zu beantworten „Ist meine Seite benutzerfreundlich oder stra-paziert sie die Geduld des Besuchers?“

Gerade Webdesigner & -entwickler profitieren von dem praktischen Leitfaden zur nutzerfreundlichen Webseiten-Optimierung.

Value Proposition Design

Etliche Male wurden für Produktentwicklungen ungeeignete Werk-zeuge, Prozesse, Zeit, Energie und Geld verschwendet, da keiner die Produkte wollte. Wie schafft man es also, gute Ideen richtig umzu-setzen oder ein Produkt zu entwickeln, bei dem Wertangebot und Kundenwunsch ideal zusammenpassen?

Praxisorientiert zeigt das Buch eine kundenzentrierte Vorgehens-weise auf, um ein Produkt aussichtsvoll zur Marktreife zu führen. Dabei greifen der Autor und sein Autorenteam auf das erfolgreiche Canvas-Konzept zurück, welches sich u. a. mit der Frage beschäftigt, welches Problem das Produkt aus Sicht des Kunden löst. Im Buch enthalten ist ein Zugangscode zum Onlineservice mit Tools, Tests & Fallstudien rund um das Thema.

Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion

Autor: Steve Krug Auflage / Erscheinung: 3. Auflage 2014Umfang: 216 Seiten Preis: 21,99 Euro Verlag: mitpISBN: 978-3-8266-9705-0

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Autoren: Alexander Osterwalder, Yves Pigneur, Greg Bernarda, Alan SmithAuflage / Erscheinung: 1. Auflage 2015Umfang: 316 Seiten Preis: 34,95 Euro Verlag: CampusISBN: 978-3-593-50331-8

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News // Buchempfehlungen

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Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion

News // Buchempfehlungen

Clean Code. Refactoring, Patterns, Testen und Techniken für sauberen Code.

Kontinuierlich gehen -zig Stunden und reichlich Ressourcen verloren, weil ein Code schlecht geschrieben ist. Dass es auch anders geht, zeigt der Softwareexperte Robert C. Martin anhand von Fallstudien, Prinzipien, Patterns und Techniken in diesem Buch auf. Auch wird der Leser mit viel Code konfrontiert. Code den er selbst auf richtig oder falsch überprüfen soll, um gleich praktisch in die Materie einzusteigen.

Der Autor fordert einen mit dem Geschriebenen heraus, viel über Codes nachzudenken sowie seine eigenen professionellen Werte und Einstellungen zum Beruf zu inspizieren. Ein ideales Buch für Entwickler, Softwareingenieure, Projektmanager, Team-Leiter oder System-analytiker.

Toolbox Social Media.11 Instrumente für die Kommunikationsstrategie 2.0

Neben Printmedien oder Pressearbeit sind heute Soziale Medien sehr wichtig für die Kommunikation von Unternehmen. Die digitale Visiten-karte von heute ist seit langem die eigene Webseite. Und zugleich findet hier vermehrt die Online-Kommunikation statt. Aber wie konzi-piert man die passende Webstrategie? Und wie gestaltet man am besten seine Unternehmenskommunikation?

111 Tools für die Bereiche Unternehmenswebseite, B2B Marketing-kommunikation, Investor Relation, Corporate Communications und Mitarbeiterkommunikation werden hier kompakt dargestellt. Beispiele aus der täglichen Praxis helfen die Tools konkret zu erfassen. Abge-rundet wird das Ganze mit Tipps zu den wichtigsten Trends und Themen, sodass der Umsetzung der eigenen Ideen nichts mehr im Wege steht.

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Autor: Korthaus, ClaudiaAuflage / Erscheinung: 1. Auflage 2009Umfang: 480 Seiten Preis: 34,99 Euro Verlag: mitpISBN: 978-3-8266-5548-7

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Autoren: Jörg Pfannenberg, Denise SchmalstiegAuflage / Erscheinung: 1. Auflage 2015Umfang: 285 Seiten Preis: 29,95 Euro Verlag: Schäffer PoeschelISBN: 978-3-7910-3426-3

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Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion

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News // Buchempfehlungen

Handbuch Online-Shop.Strategien, Erfolgsrezepte, Lösungen

Das ausführliche Handbuch hält alles bereit, was für den Betrieb eines Onlineshops benötigt wird. Welche Software eignet sich am besten für mich? Auf was ist bei der Usability, beim Design, Zahlungsmöglich-keiten und Versandart zu achten?

All diese Fragen und mehr werden mit geballtem Wissen in diesem Buch beantwortet. Schritt für Schritt lernt man, die Weichen für den eigenen Shop richtig zu stellen. Erlesene Tipps unterstützen einen dabei, rechtliche und buchhalterische Fallstricke zu vermeiden. So ist man bestens gerüstet, um den mannigfaltigen Herausforderungen und Trends im E-Commerce zu begegnen.

Komplexithoden Clevere Wege zur Belebung von Unternehmen

Um vielschichtige Fragestellungen zu lösen, bedarf es Organisations-werkzeuge, die so dynamisch sind wie heutige Märkte und Arbeiten. Die Autoren nennen dies >>Komplexithoden<<.

Das Buch zeigt reale, gewitzte, moderne Maßnahmen für die Ent-wicklung von Unternehmen auf. 33 Komplexithoden und 22 Komp-lexideen werden bewusst kurz und bündig auf jeweils ein oder zwei Seiten vorgestellt – der Rest soll sich im Kopf des Lesers entfalten. Jenseits von trockener Businesslektüre wird hier neues Denken er-frischend anders begreifbar gemacht und in den Zusammenhang gestellt. Das macht dieses Buch sowohl für die Belebung als auch für die Weiterentwicklung von Start-ups, Mittelständlern und Konzer-nen interessant.

Autoren: Alexander Steireif, Rouven Alexander Rieker, Markus BückleAuflage / Erscheinung: 1. Auflage 2015Umfang: 690 Seiten Preis: 39,90 Euro Verlag: RheinwerkISBN: 978-3-8362-2910-4

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Autoren: Niels Pfläging, Silke HermannAuflage / Erscheinung: 1. Auflage 2015Umfang: 140 Seiten Preis: 12,99 Euro Verlag: redlineISBN: 978-3-86881-586-3

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Page 12: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

In letzter Zeit wird verstärkt mit dem Modebegriff „Digitale Transformation“ um sich ge- worfen. Darunter versteht man vereinfacht gesprochen die fortschreitende Digitalisierung

von Geschäften und Geschäftsprozessen, die nicht erst seit kurzem auch den Handel betrifft. Waren es anfangs noch klassische (b2c-)Händler, die das Web für sich entdeckt hatten, hat dieser Verlagerungsprozess inzwischen auch den b2b-Sektor – und hier mittlerweile auch ver-meintlich exotische Kunden – erreicht.

E-Commerce // Lohnt sich E-Commerce noch? Interview mit Martin Groß-Albenhausen

Lohnt sich E-Commerce noch? Interview mit dem stellvertretenden bevh Geschäftsführer Martin Groß-Albenhausen Josef Willkommer

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So setzt der Stahlkonzern Klöckner jetzt verstärkt auf die Digitalisierung, betreibt inzwischen auch recht erfolgreich einen b2b-Shop und hat das Thema mittlerweile kurzerhand zur Chefsache erklärt. Unter dem Namen „klöckner.i“ hat sich der Vorstandsvor-sitzende Gisbert Rühl nochmal unter die Startup-Jünger gemischt und in Berlin einen Digitalisierungs-hub für die Stahlindustrie ins Leben gerufen an dem er aktuell – mit derzeit rund 20 jungen Mitarbeitern – an der „New-Economy der Old-Economy“ arbeitet.

Anhand dieses Beispiels wird sehr deutlich klar, dass die Digitalisierung zukünftig noch wichtiger werden wird und in diesem Zusammenhang natürlich auch

die Nachfrage nach entsprechenden Fachkräften deutlich zunehmen wird. Zwar gibt es inzwischen einige Studiengänge in diese Richtung, jedoch sind hier nicht nur akademische Anforderungen relevant, sondern häufig auch mehr „Hands on“ was gerade-zu nach einem entsprechenden Ausbildungsberuf schreit.

Wir haben uns hierzu und ganz allgemein zum Thema Online im Handel mit dem Geschäftsführer des Bundesverbandes E-Commerce und Versand-handel e. V. (bevh), Herrn Martin Groß-Albenhausen unterhalten:

Page 13: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

Interview mit Martin Groß-Albenhausen

Herr Groß-Albenhausen ist seit Dezember 2011 beim E-Commerce-Verband bevh für Marketing, Innovation und Business-to-Business-Anbieter verantwortlich sowie Geschäftsführer der BEVH-Services GmbH. In dieser

Funktion verantwortet er die Entwicklung des Preferred Business Partner-Programms sowie die Veranstaltungen und Konferenzen und Aus- und Fortbildungsangebote des bevh. 2015 ist er zu-dem zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer des bevh berufen worden.

Zuvor war er mehr als 10 Jahre im FID Verlag (Verlagsgruppe Rentrop) tätig, wo er 1998 die wirtschaftliche Verantwortung für die „Branchen-informationsdienste“ übernahm und seit 2000 als Chefredakteur des „Versandhausberaters“ den Aufschwung des Onlinehandels begleitete. Seit 1998 entwickelte er den Deutschen Versand- handelskongress zur europaweit führenden Mail-order- und E-Commerce-Konferenz. Mit der .EXE (ehemals bevh 2.016) und der NEOCOM baut der bevh heute zwei der führenden E-Commer-ce-Branchentreffpunkte auf.

eStrategy: Erklären Sie uns zu Beginn doch bitte kurz den bevh und dessen Aufgaben und Ziele?

Der bevh wurde 1947 als Bundesverband des Deutschen Versandhandels in der Besatzungszone gegründet um den Versandhandel zu regulieren. Bevor der Onlinehandel in großem Stil begann, war der bevh der Verband des klassischen Katalogver-sandes. Heute kann man sagen, dass der bevh DER E-Commerce-Verband in Deutschland ist. Von unseren Mitgliedern sind über 80% online aktiv – sowohl stationäre bzw. Multi-Channel-Händler (z. B. Douglas) aber auch reine Onlinehändler.

Unsere Stärke liegt – sicherlich auch historisch bedingt – in einer sehr guten Vernetzung mit der Politik. Daher können wir eine sehr gute Interessen-vertretung für Händler gewährleisten. Neben einer juristischen Erstberatung profitieren bevh-Mitglieder

insbesondere durch Netzwerke – in Fachkreisen auch zu sehr spezifischen Themen – sowie den fach-lichen Austausch mit „Gleichgesinnten“. Beispiels-weise zu der Frage: Welche Best-Practice gibt es, um eine Customer-Journey bei Kunden mit mehre-ren Geräten übergreifend und verlässlich tracken zu können? etc.

Darüberhinaus erhalten unsere Mitglieder rechtzeitig Hinweise auf rechtliche Änderungen und Trends, wenngleich die Rechtsberatung nicht unser Kern-geschäft darstellt, sondern die Vernetzung und der fachliche Austausch von und mit Mitgliedern, also Händlern.

eStrategy: Der E-Commerce verlangt spezielles Wissen und entsprechend ausgebildete Mit- arbeiter. Hier sehen wir derzeit noch ein mas- sives Defizit. Wie beurteilen Sie diesen Umstand?

Sie haben absolut recht und wir sehen dies auch ganz genau so. Bereits in den Jahren 2011 und 2012 wurden von uns erste Ansätze unternommen um das Thema Ausbildung im E-Commerce-Umfeld zu forcieren, da der Ruf unserer Mitglieder hierzu auch immer lauter wurde. Insbesondere ging und geht es unseren Mitgliedern nicht um reine IT-ler, sondern um Kaufmänner mit entsprechendem IT- und Prozess- sowie Marketing-Wissen. Das Ganze gestaltet sich in der Praxis jedoch nicht so einfach. So ergaben erste Gespräche mit der IHK, dass von deren Seite kein zusätzlicher Ausbildungsberuf ge-wünscht wird, weil man eine weitere „Zersplitterung“ der Ausbildungsberufe befürchtet. Insofern wurde der Vorschlag unterbreitet, das Thema E-Commerce in bereits vorhandene Ausbildungsberufe zu integrie-ren. Hier sollte jedoch erwähnt werden, dass bei der Neuordnung der Ausbildung des Einzelhandels-kaufmannes von insgesamt 880 Stunden lediglich 60 Stunden für das Thema E-Commerce berück-sichtig wurden.

eStrategy: Zwischenzeitlich gab es dann zu diesem Thema ja auch eine massive Diskussion zwischen dem bevh und dem HDE (Hauptver-band des deutschen Einzelhandels).

Die Diskussion ist in der Tat dann etwas hoch ge-kocht und das Thema wurde auch recht politisch. Hier war der HDE unter anderem der Auffassung, dass wir (bevh) nicht ausbilden dürfen, weil es bei uns bzw. unseren Mitgliedern typischerweise oft keine „klassische“ Ladenkasse gibt. Nach langem hin und her wurde am Ende aber dann doch einge-lenkt und gemeinsame Planungen für einen neuen

E-Commerce // Lohnt sich E-Commerce noch? Interview mit Martin Groß-Albenhausen

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Experten-Info:

Page 14: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

Ausbildungsberuf „E-Commerce Kaufmann“ gestar-tet, wozu der bevh die nachfolgenden Module bei-steuert: Shopsysteme einsetzen, Shopmanagement, Onlinemarketing.

Für uns ist es wichtig – und das sehen bevh und HDE analog – dass dieser neue Ausbildungsberuf mit einem guten mittleren Schulabschluss machbar sein muss und es sich nicht um eine akademische Ausbildung handelt, sondern der Praxisaspekt auch tatsächlich im Vordergrund steht. Dadurch soll die Einstiegshürde gesenkt werden und es damit er-möglichen, auch die dringend notwendige Anzahl an Auszubildenden gewährleisten zu können.

Nachdem wir uns mit dem HDE bezüglich der inhalt-lichen Ausgestaltung inzwischen einig sind, wurden im Januar 2016 Antragsgespräche mit dem Bun-deswirtschaftsministerium sowie mit Verdi geführt. Insofern sind die ersten großen Hürden genommen.

eStrategy: Das hört sich ziemlich kompliziert und langwierig an.

Es ist tatsächlich nicht so einfach, auf die Verände-rungen in der Wirtschaft mit angepassten Ausbil-dungsmöglichkeiten zu reagieren, weil hier natürlich auch die verschiedensten Interessensvertreter an einen Tisch gebracht werden müssen und auf zum Teil auch konträre Ansichten und Vorstellungen eingegangen sowie das „Go“ unterschiedlichster Parteien eingeholt werden muss. So muss neben dem Kultusministerium auch der Duden „grünes Licht“ geben. Letzteres ist erforderlich, da nicht allzu viele Fremdwörter im Ausbildungsbild enthalten sein dürfen. Zugegebenermaßen ist dies im Bereich E-Commerce eine echte Herausforderung! Wir werden aber auch diese Hürden noch meistern und dann voraussichtlich 25 Jahre nach der Gründung von Amazon die ersten ausgebildeten E-Commerce-Kaufleute bekommen.

eStrategy: Es ist absolut begrüßenswert, wenn im Bereich der Ausbildung endlich auf das Online-Thema reagiert wird, allerdings sehen wir hier schon noch massive Probleme aufgrund der Dynamik in diesem Umfeld. Darüberhinaus stellt sich die Frage, wer denn eine solche Aus-bildung auch tatsächlich leisten kann.

Hier sehen wir auch ein ernstes Problem und unsere bisherigen Erfahrungen zeigen recht deutlich, dass aufgrund der enormen Schnelllebigkeit im E-Com-merce die vorhandenen starren Strukturen zwingend

überdacht werden müssen. Man muss sich auch vor Augen führen, dass 70% der deutschen, stationären Einzelhändler keinen Onlineshop betreiben, demnach keinerlei Erfahrung in diesem Umfeld mitbringen und dadurch eine solche Ausbildung auch gar nicht vernünftig anbieten können. Alleine deswegen schon ist der Ansatz E-Commerce-Komponenten in die bestehende Einzelhandelsausbildung zu integrieren ein falscher Weg!

Auf der anderen Seite muss man ganz klar sagen, dass es bestimmte Geschäftsmodelle – auch im Handel – mittelfristig nicht mehr geben wird. Dies sieht der Einzelhandel in Teilen auch so wodurch der Bedarf an entsprechend ausgebildeten Fachkräften auch noch weiter zunehmen wird.

Aktuell gehen wir davon aus, dass der Ausbildungs-beginn für den neuen E-Commerce Kaufmann vor-aussichtlich am 01.08.2018 sein wird, wonach die ersten Abschlüsse ab 2020 zu erwarten sind. Dies ist zeitlich gesehen natürlich ein Problem, auf der anderen Seite müssen auch die Lehrer auf die neuen Herausforderungen vorbereitet werden. Es ist leider nicht damit getan, einen neuen Ausbildungsberuf zu starten und ein paar neue Fächer zu platzieren. Aktuell stehen wir u. a. vor folgenden Herausforde-rungen, deren Klärungen auch noch entsprechenden zeitlichen Vorlauf benötigen:

l An welchen Berufsschulen wird ausgebildet?

l Wie sehen Lehrpläne konkret aus?

l Wie schafft man es, Lehrer zu begeistern und fit zu machen?

l Wie sieht die IT-Infrastruktur in den Schulen aus?

l Was wird in der Schule gelehrt und was im Betrieb?

Hierzu hat der bevh in den letzten Jahren umfassen-de Lobbyarbeit betrieben und wird auch weiterhin sehr aktiv sein!

eStrategy: Wechseln wir das Thema. Lohnt sich E-Commerce in Zeiten eines übermächtigen Amazon für Neueinsteiger aus Ihrer Sicht denn überhaupt noch?

Me-too“ macht in den seltensten Fällen Sinn, hier sollte man eher in Richtung Nischenanbieter über-legen – und Nischen gibt es nach wie vor mehr als

E-Commerce // Lohnt sich E-Commerce noch? Interview mit Martin Groß-Albenhausen

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Page 15: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

webinale 29. Mai – 2. Juni 2016 | BerlinExpo: 31. Mai – 1. Juni 2016

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Page 16: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

genügend. Hierzu habe ich ein Beispiel aus Nieder-bayern parat – Mode Schödlbauer: es handelt sich hier um einen regionalen Modehändler aus der Nähe von Cham, der mit www.hemdenmeister.de neben einem „allgemeinen“ Schödlbauer-Onlineshop recht erfolgreich ein ganz spezifisches Sortiment online abdeckt sowie eine damit verbundene sehr spezifi-sche Kundengruppe adressiert. Das Unternehmen ist damit äußerst erfolgreich!

Eines ist klar: Ein „leidendes“ Geschäft kann ich nicht damit retten, dass ich eine Webseite oder einen Onlineshop davor schalte. Zu erfolgreichem E-Commerce gehört deutlich mehr als nur ein Online-Schaufenster. Man benötigt entsprechende Strukturen und Prozesse sowie natürlich auch eine professionelle Vermarktung.

„Wenn ich einen scheiß Prozess habe und diesen digitalisiere, habe ich einen digitalisierten Scheiß-Prozess!“

Wir werden immer wieder mit Fragen zu Amazon & Co. konfrontiert und wie man gegen diese vermeint-lich übermächtigen Gegner bestehen kann. Dies funktioniert natürlich nicht, wenn ich versuche solche Unternehmen zu imitieren oder in die gleiche Kerbe zu schlagen. Ein regionaler Händler kann gegenüber Amazon & Co. aber durch Empathie und Nähe sowie den direkten Kontakt zu den Kunden punkten.

Im Prinzip geht’s hier wieder etwas in Richtung „Tante-Emma-Laden“. Ein Erfolgsrezept solcher Läden, war die sehr persönliche Ansprache, die Nähe und die Tatsache, dass die Verkäufer die Vorlieben ihrer Kunden kannten und hier gezielt darauf eingehen und sich mit den Kunden in deren Sprache unterhalten konnten. Kennen Sie beispiels-

weise den Begriff „Negerkeks“? Es handelt sich hierbei um eine Schleifscheibe, die bei Handwer-kern unter diesem Begriff auch durchaus bekannt ist. Einem regionalen Werkzeughändler wird dieser Begriff vermutlich bekannt sein, für ein umfassendes Onlinekaufhaus wie Amazon wird dies zu speziell sein. Wenn ein Handwerker aber genau diesen Be-griff sucht und dann nicht fündig wird, besteht hier entsprechend Potential.

Darüberhinaus sehen wir im Bereich personalisierter Produkte noch enorme Wachstumsmöglichkeiten. Ein Beispiel hierzu wäre die Kooperation von mymuesli.de mit Heidelberger Druckmaschinen, die erst seit kurzem die individuelle Bedruckung ihrer Müslis in einigen Filialen ermöglicht. Damit werden die Stärken von Online mit den Vorteilen der Fläche kombiniert und die Attraktivität in der Fläche durch den Online-Kanal gestärkt.

eStrategy: Was würden Sie denn einem kleineren bis mittleren Händler raten, der aktuell überlegt ins Thema E-Commerce einzusteigen?

Fangen Sie nicht an, erstmal einen komplexen Shop zu bauen. Wichtig ist es, zuerst eine gewisse Sicht-barkeit aufzubauen. Bei Google ist das Thema Local Search – also lokale Suche – seit mehreren Jahren von großer Bedeutung. Hier gilt es zuerst, seinen Namen im Web zu platzieren und zu promoten. Google selbst bietet mit dem lokalen Branchen-center bereits ein kostenloses Tool an um sich mit seinem Angebot bei Google zu platzieren und damit entsprechende Awareness aufzubauen.

Darüberhinaus sollte man sich auch intensiv mit der Customer Journey auseinandersetzen. Wer sind meine primären Kunden und wo kommen diese her bzw. wie agieren sie? Hier können Plattformen wie z. B. Stylelight oder Sugartrends zum Start sehr hilfreich sein um Reichweite und eine gewissen Be-kanntheit mit überschaubarem Aufwand aufzubauen.

Im Wesentlichen kann man Händler, die mit dem Thema Web liebäugeln, die folgenden zwei Rat-schläge geben:

1. Seien Sie auffindbar

2. Bauen Sie eine Reputation auf für das, was Sie wirklich begeistert

eStrategy: Was würden Sie denn einem kleineren bis mittleren Händler raten, der aktuell überlegt ins Thema E-Commerce einzusteigen?

E-Commerce // Lohnt sich E-Commerce noch? Interview mit Martin Groß-Albenhausen

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Page 17: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

„Multi-Channel ist Multi-Problemo“. Für große Händ-ler bzw. Handelsketten mit vielen Filialen kann ein Multi-Channel- oder Omni-Channel-Ansatz durchaus interessant bzw. relevant sein. Für Händler mit weni-gen Filialen stellt sich hier aus meiner Sicht allerdings die Sinnfrage – insbesondere wenn man das Ganze unter Kosten-/ Nutzen-Gesichtspunkten betrach-tet. Denn eines ist klar: Jeder neue oder zusätzliche Kanal erhöht die Komplexität und damit auch die Aufwände mitunter signifikant. Im Zweifelsfall würde ich daher nach dem Motto verfahren: „Lieber einen oder wenige Kanäle und das aber konsequent und richtig!“

eStrategy: Wo befinden wir uns denn aus Ihrer Sicht im Bereich der Marktdurchdringung des E-Commerce!

Ich würde sagen, dass wir uns im ersten Drittel be-finden. Dies mache ich u. a. an unseren regelmäßi-gen Befragungen von über 40.000 Personen fest. Hier sollte man aber nicht alles über einen Kamm scheren. So nimmt der sog. selektive Onlineshop-per, der nur bestimmte Dinge im Web kauft, aktuell sicherlich (noch) den Löwenanteil ein. Dies liegt aber auch daran, dass bestimmte Bereiche im E-Com-merce – zumindest in Deutschland – noch in den Kinderschuhen stecken. Hier sei beispielsweise der Bereich Lebensmittel sowie Dinge des täglichen Lebens erwähnt. Auch hier hat Amazon mit dem Pantry-Konzept bereits erste Lösungsansätze im Köcher.

Man kann Amazon jetzt verteufeln, allerdings muss man schon auch festhalten, dass durch das vom Amazon Chef Jeff Bezos vorgegebene Mantra „rein-venting normal“ für entsprechende Innovationen und auch den nötigen „Druck auf der Pipe“ gesorgt wird, der Mitbewerber wie REWE und Edeka – um im Lebensmittel- und FMCG-Bereich zu bleiben – zum Handeln zwingt, um Kunden auch zukünftig er-

reichen zu können. Dies wird am langen Ende auch wieder allen Endverbrauchern zu Gute kommen.

Zudem werden zukünftig immer bessere Daten und Technologien zur Verfügung stehen, die das Onlineshopping noch interessanter machen und vollkommen neue Shoppingkonzepte ermöglichen. Miele dreht hier beispielsweise den Spieß mit einem automatischen Waschmittel-Abo um, über das man beim Kauf einer entsprechenden Waschmaschine auch gleich automatisch mit den passenden Rationen Waschmittel versorgt wird.

„Stationärer Handel, wie wir ihn bislang gekannt haben ist – gemessen an der Historie des Handels – ein Sekundenbruchteil“. Hier muss man schon etwas ketzerisch die Frage stellen, welche „Daseinsberech-tigung“ ein Händler heutzutage denn noch hat, wenn die Allokation von Produkten zwischen Anbieter und Nachfrage über Onlineplattformen einfacher, schnel-ler und wirtschaftlicher erfolgen kann, sich der sog. Fachhandel häufig nur noch sehr begrenzt auskennt und auf der Fläche auch nur noch ein Bruchteil des Onlineangebots – natürlich auch durch räumliche und wirtschaftliche Gegebenheiten – möglich ist. Prof. Dueck hat diese bereits vor mehreren Jahren unter dem Begriff „Flachbildschirmrückseitenbera-tung“ thematisiert, womit er ausdrücken wollte, dass sich Verkäufer – egal ob in einer Bank oder beim Elektrohändler – häufig hinter ihren Bildschirmen „verkriechen“ und erstmal googeln müssen, da Kunden häufig besser informiert sind, als sie selbst!

Genau aus diesem Grund ist es auch wichtig, dass es entsprechend ausgebildeten Nachwuchs gibt, der sich mit der Transformation des Handels aus-einandersetzt und auch verinnerlicht, dass es aktuell und insbesondere zukünftig nicht um Onlineshops, sondern um E-Commerce bzw. nur noch Commer-ce geht. Darunter kann deutlich mehr fallen, als ein bloßer Onlineshop!

E-Commerce // Lohnt sich E-Commerce noch? Interview mit Martin Groß-Albenhausen

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Amazon Pantry Konzept – Die digitale Vorratskammer für den täglichen Bedarf

Miele PerfectCare Waschmaschine und Waschmittel-Abo

Page 18: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

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Page 19: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

Diverse Mall-Konzepte wie das eBay-Projekt in Mönchengladbach oder die Online-City in Wuppertal haben durchaus ihre Daseinsberechtigung, allerdings sehe ich hier nicht die Zukunft des Handels. Damit lassen sich Händler möglicherweise etwas leichter in die Online-Richtung bewegen – mehr vermutlich aber auch nicht!

eStrategy: Was sind Ihre Prognosen und Schlagworte für 2016?

In Bezug auf Marktplätze werden die kommenden 18 Monate sicherlich sehr spannend, was Amazon hier noch bereit hält.

Dass ein Geschäftsmodell auch rein auf Basis von Marktplätzen funktionieren kann zeigt das Beispiel von KW Commerce, die komplett austauschbare Produkte (Handyhüllen, sowie Zubehör rund um Handys und Tablets) ausschließlich über Marktplätze und hier insbesondere Amazon verkaufen und damit inzwischen zu den größten Amazon Marketplace Händlern weltweit gehören.

Seit der Gründung 2011 werden von mittlerweile rund 160 Mitarbeitern pro Jahr inzwischen mehr als 4 Mio. Kunden bedient! Dabei beträgt der Aus-landsmarktanteil mehr als 50%! Laut Aussage der Geschäftsleitung von KW Commerce liegen deren Erfolgsfaktoren im Preis und der Schnelligkeit sowie vernünftiger Qualität und entsprechender Time to Market. Dabei besteht eine der größten Herausfor-derungen für Onlinehändler in der Bereitstellung und Pflege entsprechender Produktdaten – und zwar unabhängig davon, ob man Marktplätze wie Amazon oder eBay als primäre Absatzkanäle oder denen eigenen Onlineshop wählt.

Insbesondere bei „Massenprodukten“ mit entspre-chenden Margen kann der Verkauf über Marktplätze extrem interessant sein, weil man sich deren Struk-turen und Marketing-Power zu Nutze machen und

damit unter Umständen deutlich schneller am Markt präsent sein kann.

In dem Zusammenhang möchte ich Jörg Kundrath von Kavaj zitieren, der recht prägnant meinte: „Ich bin lieber die Bitch von Amazon, als die Bitch meiner eigenen IT!“

An der Stelle sollte aber auch nochmals eine Lanze für Amazon & Co. gebrochen werden. Man darf nicht vergessen, dass Marktplätze ein nicht zu unterschät-zendes Ökosystem und auch tausende von zusätz-lichen Arbeitsplätze schaffen. Man muss hier nur mal die Anzahl und Größenordnungen der Amazon- oder eBay-Powerseller in Betracht ziehen, bei denen insgesamt sicherlich tausende von Mitarbeitern be-schäftigt sind und die einen durchaus beachtlichen Umsatz mit entsprechendem Steueraufkommen generieren. Insofern sollte hier nicht alles verteufelt werden!

In Bezug auf das Wachstum gehe ich davon aus, dass dies weiter anhalten wird, wenngleich sich die Wachstumsraten etwas verlangsamen werden. Da-tenschutz wird insbesondere 2016 ein enormes The-ma sein – siehe auch die aktuellen Themen rund um Safe Harbor – insbesondere auch deswegen, weil der grenzüberschreitende Handel weiterhin zuneh-men und etwaige Handelsbarrieren weiter abnehmen werden.

Im Bereich Search und Trafficgenerierung gehe ich von einem weiteren Shift in Richtung Facebook aus, weil man dort mehr und bessere Targetingmöglich-keiten hat. Der direkte Verkauf über Facebook wird aber auch zukünftig nicht wirklich funktionieren, weil User bei Facebook in der Regel nicht im Kaufmodus unterwegs sind. Aber gerade regionales Targeting bei Facebook kann für lokale Händler sehr interes-sant sein. So lässt sich mit entsprechenden Kampa-gnen über Facebook auch Offline-Traffic generieren.

Darüberhinaus sehe ich das Thema Logistik in 2016 auch als heißes Eisen. Same-Day-Delivery wird immer wichtiger, allerdings wird dies durch die zen-trale Lagerhaltung bei großen Händlern zur echten Herausforderung. Auch hier sollte man die Ansätze von Amazon mit deren „regionalen“ Lägern weiter im Auge behalten.

Technologisch sehe ich keine massiven Shifts. Video-Commerce (YouTube & Co.) funktioniert aktu-ell auch noch nicht so wirklich und wird aus meiner Sicht auch noch etwas Zeit benötigen. Der Dash-

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Offizielle Webseite von KW Commerce unter www.kwmobile.de

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Page 20: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

Button von Amazon könnte ein Killer-Feature werden. Dabei handelt es sich um eine Art Sticker, der an diversen Verbrauchsgegenständen des täg-lichen Lebens angebracht werden kann und die beim Drücken des Buttons eine entsprechende Be-stellung bzw. Bestandsauffüllung auslösen. Die Firma Würth bietet im b2b Bereich bereits einen ähnlichen Service für entsprechende Kunden an mit denen z. B. Schraubenregale automatisch aufgefüllt werden können.

eStrategy: Herr Groß-Albenhausen, wir bedanken uns sehr für das Gespräch, die offenen Worte und hoffen, dass wir dann auch tatsächlich auf absehbare Zeit die ersten E-Commerce-Kaufleu-te auf dem Arbeitsmarkt sehen werden, die aus unserer Sicht dringender denn je benötigt wer-den!

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Amazon Dash Landingpage – Der Service ist derzeit nur in USA verfüg-bar.

Josef Willkommer

Als Geschäftsführer der TechDivision GmbH, einer der führenden Magento- und E-Commerce-Agen-turen im deutschsprachigen Raum, beschäftigt sich Josef Willkommer seit

vielen Jahren sehr intensiv mit E-Commerce und Online-Marketing. Darüber hinaus ist er als Chef-Redakteur des eStrategy-Magazins sowie als Autor diverser Fachbeiträge rund um E-Commerce und Online-Marketing auch journalistisch tätig. Neben diversen Beratungs-tätigkeiten für unterschiedlichste Unternehmen trifft man ihn bei diversen Fachkonferenzen auch als Speaker zu E-Commerce- und Online-Marketing-Themen.

www.techdivision.comj.willkommer@estrategy-magazin.dewww.xing.com/profiles/Josef_Willkommer

Autor

Page 21: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

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Page 22: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

Omni-Channel Commerce ist kein Selbstzweck, insbesondere nicht im B2B-Geschäft. B2B-Unternehmen kennen ihre Kunden zumeist sehr lange, genau und persönlich. Marke-

tingstrategien sind hier folglich langfristiger angelegt, die Beschaffungs- und Informations-angebote gestalten sich differenzierter als für Endverbraucher. Schließlich sind Einkäufer kritischer, was Mehrwert, Zuverlässigkeit und Service betrifft. Entsprechend sorgfältig suchen B2B-Unternehmen nach geeigneten Lösungen und langfristigen Partnern für ihre digitale Transformation im Marketing. Im B2B-Geschäft ist der Wert jedes einzelnen Kunden hoch – es braucht einen nachhaltigen Weg in den Omni-Channel Commerce, keine überhaste-ten, teuren Schnellschüsse. Der häufig pauschale und plakative Vorwurf so mancher Studien, B2B-Unternehmen würden ihre Potenziale durch kanalübergreifende Marketingkommunika-tion nicht ausschöpfen, ist daher nur bedingt berechtigt.

E-Commerce // B2B Omni-Channel Commerce erfolgreich umsetzen

B2B Omni-Channel Commerce erfolgreich umsetzen Robert Schneider

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Page 23: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

Geschäftskunden erwarten mehr Personalisierung und Services

B2B-Kundenbeziehungen aufzubauen dauert länger und erfordert eine intensivere Interaktion als mit End-verbrauchern. Die Customer Journey gestaltet sich daher individueller und vielfältiger. Damit stehen B2B-Unternehmen beim Omni-Channel Marketing zunächst vor der Herausforderung zu analysieren, mit welchen Mitteln genau sie ihre zumeist loyalen Bestandskunden über vernetzte digitale Kanäle besser individuell pflegen können. Die persönliche Kommunikation ist anspruchsvoll: Bestandskunden erwarten, dass die spezifischen Anforderungen und der Informationsbedarf anhand ihrer häufig langjäh-rigen Kaufhistorie berücksichtigt werden. Potenzielle Neukunden bewegen sich hingegen in einem völlig anderen Bereich der Customer Journey.

Für beide Zielgruppen aber gilt – wie etwa Forresterin der Studie „Building The B2B Omni-Channel Commerce Platform Of The Future“ zeigt – dass B2B-Einkäufer im geschäftlichen Umfeld ein sehr ähnliches Einkaufs- und Suchverhalten zeigen wie beim privaten Shopping: sie recherchieren und kaufen online auch über mobile Geräte, erwarten Rich Content und komfortable digitale Services.

Kundenanalyse bestimmt B2B Omni-Channel Strategie

Vor der Definition des eigenen Omni-Channel Commerce Ansatzes im B2B steht daher für Unter-nehmen zunächst die Analyse der Kundenanforde-rungen auf dem Plan:

Bestandskunden:

l In welchen Bereichen ist zwingend persönliche Beratung erforderlich – insbesondere auf welchen Ebenen der Customer Journey bzw. in welchen Servicefeldern?

l Welcher Informationsbedarf bzw. welche Services können mit Mehrwert für bestehende Kunden online bzw. als Self-Service realisiert werden – und wie lässt sich dies über alle Me- dienkanäle und Endgeräte konsistent realisieren?

E-Commerce // B2B Omni-Channel Commerce erfolgreich umsetzen

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Durchgängige IT-Umgebung für ganzheitlichen B2B Omni-Channel Commerce; Quelle: w&co MediaServices

Top 3 der Anforderungen an eine zentrale B2B E-Commerce PlattformQuelle: Forrester Consulting, „Building The B2B Omni-Channel Commerce Platform Of The Future“

Page 24: Leseprobe eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2016

Hier endet die Leseprobe der Ausgabe 01/2016

des

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