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Leseprobe Hier erhalten Sie Einblicke ins Lehrmittel in Form von ausgewählten Aufgabenbeispielen, Übersichten und Zusammenfassungen: 1 Aufgabenbeispiel einfache Buchungssätze 2 Aufgabenbeispiel und Zusammenfassung Bilanzkonten 3 Jahresablauf doppelte Buchhaltung mit Verankerungsaufgabe 4 Übersicht Funktionsweise der Mehrwertsteuer 5 Zusammenfassung Handelskalkulation mit Aufgabenbeispielen

Leseprobe - sofunktionierts.ch · Mob Bilanz 8 26 S 21 5 Bilanz VLL 14 26 21 Bilanz Ek 16 1 WaA VLL 7 + Po – – Ek + + SBA – 2 LoA Po 5 18 16 2 3 Ka WaE 22 5 6

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Leseprobe

Hier erhalten Sie Einblicke ins Lehrmittel in Form von ausgewählten Aufgabenbeispielen, Übersichten

und Zusammenfassungen:

1 Aufgabenbeispiel einfache Buchungssätze

2 Aufgabenbeispiel und Zusammenfassung Bilanzkonten

3 Jahresablauf doppelte Buchhaltung mit Verankerungsaufgabe

4 Übersicht Funktionsweise der Mehrwertsteuer

5 Zusammenfassung Handelskalkulation mit Aufgabenbeispielen

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1 Aufgabenbeispiel einfache Buchungssätze

Bilden Sie die Buchungssätze samt Betrag für die folgenden Geschäftsfälle der Einzelunternehmung

Max Meyer. Die Kontenführung im Hauptbuch ist bei dieser Aufgabe nicht verlangt. Bei manchen

Geschäftsfällen reicht ein Buchungssatz, andere benötigen zwei. Dabei stehen folgende Konten zur

Verfügung: Kasse, Post, Bank, FLL, Darlehen, Mobilien, Fahrzeuge, VLL, Eigenkapital.

Nr. Geschäftsfall Buchungssatz Betrag

1. Kunde Huber bezahlt seine bereits verbuchte Rechnung von CHF 12‘000.- durch Überweisung auf unser Bankkonto

2. Barbezug von CHF 4‘000.- vom Postkonto

3. Die NEW DESIGN liefert neue Büromöbel für unser Grossraumbüro: Katalogpreis CHF 26‘000.-, abzgl. Rabatt CHF 4‘000.-, Rechnungsbetrag CHF 22‘000.-

4. Wir verkaufen unseren nicht mehr benötigten Smart an einen Pizza-Lieferdienst auf Kredit, Rechnungsbetrag CHF 10‘000.-

5. Der Geschäftseigentümer Meyer vermindert seine Einlage, indem er vom Postkonto CHF 8‘000.- in bar bezieht

6. Der Darlehensschuldner zahlt einen Teil unseres Guthabens durch Überweisung auf unser Bankkonto zurück, CHF 5‘000.-

7. Die NEW DESIGN (Nr. 3) gewährt uns einen nachträglichen Mängelrabatt von 10 %

8. Bareinzahlung auf das Bankkonto, CHF 7‘000.-

9. Die Schuld bei der NEW DESIGN (Nr. 3/7) wird nach Abzug von 2 % Skonto vom Restbetrag per Postgiro beglichen

10. Postgutschrift für Kundenüberweisungen, CHF 8‘000.-

11. Der Darlehensschuldner macht eine weitere Rückzahlung von CHF 2‘000.- in bar

12. Die Schuld des Pizza-Lieferdienstes für den Smart (Nr. 4) wird nach Abzug von 3 % Skonto mittels Bankgiro beglichen

13. Banküberweisung für verschiedene Lieferanten-rechnungen, CHF 9‘000.-

14. Barbezug vom Bankkonto, CHF 1‘000.-

15. Verkauf eines älteren Bürotisches gegen bar, CHF 700.-

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2 Aufgabenbeispiel und Zusammenfassung Bilanzkonten

Ergänzen Sie die nachfolgenden Beschreibungen von Konten durch die buchhalterischen Fachbegriffe

und notieren Sie eindeutige Abkürzung (Abk.). Kreuzen Sie an, wie der Code des betreffenden Kontos

aussieht und ob es zur Gruppe Umlaufvermögen (UV), Anlagevermögen (AV), Fremdkapital (FK) oder

Eigenkapital (EK) gehört.

Beschreibung buchhalterischer

Fachbegriff Abk.

Code: Gruppenzuordnung:

+ / – – / + UV AV FK EK

Gewährte Darlehen O O O O O O

Guthaben bei Kunden O O O O O O

Noten und Münzen O O O O O O

Halbfabrikate zum Verkauf O O O O O O

Verbindlichkeiten O O O O O O

Häuser O O O O O O

Büroeinrichtung O O O O O O

Schuld bei der Bank O O O O O O

Fertigfabrikate zum Verkauf O O O O O O

Autos und Lastwagen O O O O O O

Darlehen von Bekannten O O O O O O

Eigene Mittel O O O O O O

Bankguthaben O O O O O O

Produktionsapparate O O O O O O

Vorrat an Handelswaren O O O O O O

Zusammenfassung

In der Bilanz werden die Saldi aller Aktivkonten und die Saldi aller Passivkonten (aus dem Hauptbuch)

einander gegenübergestellt. Dies ermöglicht eine Übersicht über Vermögen und Schulden des

Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Aktiven werden dabei in die beiden Gruppen

Umlaufvermögen und Anlagevermögen unterteilt. Die Passiven werden in die Gruppen

Fremdkapital und Eigenkapital gegliedert.

Die Summe aller Aktiven einer Bilanz ist gleich hoch wie die Summe all ihrer Passiven und wird als

Bilanzsumme bezeichnet. Die Schlussbilanz wird zum Ende einer Rechnungsperiode erstellt. Weil am

nächsten Tag eine neue Rechnungsperiode beginnt, sind die Zahlen der Schlussbilanz der alten

Rechnungsperiode und die Zahlen der Eröffnungsbilanz der neuen Rechnungsperiode identisch.

Damit ist die Nachvollziehbarkeit der Buchhaltung über die Jahre hinweg sichergestellt, weil das neue

Jahr (Eröffnungsbilanz Folgeperiode) dort beginnt, wo das alte Jahr (Schlussbilanz Vorperiode)

geendet hat.

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3 Jahresablauf doppelte Buchhaltung mit Verankerungsaufgabe

Wenn wir nun alles bisher Gelernte verknüpfen, gelangen wir zum Jahresablauf der Buchhaltung. Die

folgende Übersicht skizziert die Stationen und Tätigkeiten des Systems doppelte Buchhaltung

während eines Geschäftsjahres:

1. J

anu

ar Die Eröffnungsbilanz zeigt

Vermögen und Schulden zu Beginn eines Geschäftsjahres (Zahlen identisch mit der Schlussbilanz 2 des Vorjahres).

Eröffnungsbilanz

Aktiven

Passiven

2. J

anu

ar –

30

. De

zem

be

r

Nach dem Übertrag der Zahlen aus der Bilanz als Anfangs-bestände in die Einzelkonten des Hauptbuches (Eröffnungs-buchungen) werden die Geschäftsfälle des gesamten Jahres als Buchungssätze (1-5) im Journal und als Zahleneintrag in den entsprechenden Konten im Hauptbuch erfasst. Für den Jahresabschluss werden alle Konten im Hauptbuch saldiert (S) und mit Abschlussbuchungen…

Journal Hauptbuch Buchungssatz Betrag + Ka – – VLL + + LoA –

Ka Bilanz 4 4 14 5

Po Bilanz 18 22 7 5 S

Mob Bilanz 8 26 S S 21 5 5

Bilanz VLL 14 26 26 21 21

Bilanz Ek 16

1 WaA VLL 7 + Po – – Ek + + SBA –

2 LoA Po 5 18 16 2

3 Ka WaE 22 5 6 2 S

4 Mob EK 6 2 S 22 2 2

5 SBA Po 2 11 S 22 22

Bilanz Ka 26 18 18

Bilanz Po 11

Bilanz Mob 14 + Mob – + WaA – – WaE +

VLL Bilanz 21 8 7 22

Ek Bilanz 22 6 7 S S 22

ER WaA 7 14 S 7 7 22 22

ER LoA 5 14 14

ER SBA 2

WaE ER 22

31

. De

zem

be

r

…in die Schlussbilanz 1 (Aktiv- und Passiv-Saldi) respektive in die Erfolgsrechnung (Aufwand- und Ertrags-Saldi) übertragen.

Schlussbilanz 1 Erfolgsrechnung

Aktiven

Passiven

Aufwand

Ertrag

Gewinn

Gewinn

Nach der Verbuchung des Gewinnes oder Verlustes…

Erfolgsrechnung Ek (Gewinn bleibt im Geschäft)

Erfolgsrechnung Ba (Gewinn wird ausbezahlt)

Ek Erfolgsrechnung (Verlustverbuchung)

…wird das Geschäftsjahr mit der Schlussbilanz 2 abgeschlossen. Der Gewinn wurde hier zum Eigenkapital dazugeschlagen und die Bilanz ist wieder im Gleichgewicht.

Schlussbilanz 2

Aktiven

Passiven

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Kommentierte Verankerungsaufgabe

Mit dem folgenden Übungsauftrag werden die einzelnen Schritte des Jahresablaufs der doppelten

Buchhaltung nochmals detailliert nachvollzogen und mit Datumsbezug und den jeweiligen

Erläuterungen verankert. Dabei geht es um die Einzelunternehmung Alois Meier, die im

Warenhandel tätig ist.

→ 1. Januar: • Eröffnungsbilanz (identisch mit der Schlussbilanz 2 des Vorjahres)

Aktiven Eröffnungsbilanz per 1.1.20XX Passiven Umlaufvermögen Fremdkapital

Ka 200 VLL 200

Ba 100 DarS 300

FLL 400 Hypo 500

Anlagevermögen Eigenkapital

Mob 100 Ek 600

Imm 800

1‘600 1‘600

→ 1. Januar: • Mit Eröffnungsbuchungen werden die Zahlen aus der

Eröffnungsbilanz als Anfangsbestände in die Konten des

Hauptbuches übertragen und Journal (Liste für die

Buchungssätze) sowie Hauptbuch (Sammlung aller

Konten, auch Aufwand- und Ertragskonten) sind für die

Erfassung der Geschäftsfälle bereit. Die Aufwand- und

Ertragskonten haben keinen Anfangsbestand und somit

auch keine Eröffnungsbuchungen, sie beginnen

mit jedem neuen Geschäftsjahr wieder bei Null.

Journal (Teil 1/3): Hauptbuch:

Buchungssatz Betrag + Ka – + Ba – + FLL – + Mob – + Imm –

Ka Bilanz 200 200 100 400 100 800

Ba Bilanz 100

FLL Bilanz 400

Mob Bilanz 100 – VLL + – DarS + – Hypo + – Ek + + WaA –

Imm Bilanz 800 200 300 500 600

Bilanz VLL 200

Bilanz DarS 300

Bilanz Hypo 500 + LoA – + MiA – + SBA – + AbA – – WaE +

Bilanz Ek 600

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→ 2. Januar – 30. Dezember: • Erfassen der Geschäftsfälle als Buchungssätze

im Journal und als Zahleneintrag in den beiden

Konten im Hauptbuch.

Geschäftsfälle als Buchungssätze im Journal erfassen…

Geschäftsfälle: Journal (Teil 2/3): Buchungssatz Betrag

1. Wareneinkäufe auf Kredit 600

2. Bareinzahlung auf das Bankkonto 120

3. Teilrückzahlung der Darlehensschuld per Bank Gleichzeitig überweisen wir den Zins

40 4

4. Lohnüberweisung an die Angestellten per Bank 35

5. Warenverkäufe auf Kredit 500

6. Barverkäufe im Laden 400

7. Werbeflyer auf Kredit gekauft 5

8. Geschäftsmiete bar bezahlt 10

9. Abschreibung auf den Mobilien 20

… und den Betrag gemäss Buchungssatz in den beiden Konten im Hauptbuch eintragen:

Hauptbuch:

+ Ka – + Ba – + FLL – + Mob – + Imm –

200 100 400 100 800

– VLL + – DarS + – Hypo + – Ek + + WaA –

200 300 500 600

+ LoA – + MiA – + SBA – + AbA – – WaE +

→ 31. Dezember: • Saldieren aller Konten im Hauptbuch (Abschlussbuchungen)

• Erstellen von Schlussbilanz 1 (alle Aktiv- und Passivkonten)

und Erfolgsrechnung (alle Aufwand- und Ertragskonten)

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Abschlussbuchungen samt Betrag:

Erstellen von Schlussbilanz 1 und Erfolgsrechnung:

Aktiven Schlussbilanz 1 per 31.12.20XX Passiven Aufwand Erfolgsrechnung 20XX Ertrag

Umlaufvermögen Fremdkapital

WaA WaE

Ka VLL

LoA

Ba DarS

MiA

FLL Hypo SBA

Anlagevermögen Eigenkapital

AbA

Mob Ek

Imm

→ 31. Dezember: • Nachdem in der Schlussbilanz 1 und in der Erfolgsrechnung der Gewinn

oder Verlust doppelt ausgewiesen wurde, muss er noch verbucht werden:

Gewinnverbuchung: ER / Ek (Gewinn bleibt im Geschäft und

wird zum Eigenkapital addiert)

ER / Ba (Gewinn wird ausbezahlt)

Verlustverbuchung: Ek / ER (Verrechnung mit Eigenkapital)

Journal (Teil 3/3):

Buchungssatz Betrag

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→ 31. Dezember: • Nach der Gewinn- oder Verlustverbuchung wird die

Schlussbilanz 2 erstellt, die für das neue Jahr als

Eröffnungsbilanz gilt.

Vergleichen Sie Ihr Ergebnis mit dem Lösungsheft. Blättern Sie bei Bedarf im Lehrmittel zurück, um

einzelne Elemente nochmals zu repetieren. Wenn Ihre Schlussbilanz 2 mit der Lösung übereinstimmt

und Sie den Jahresablauf verstanden haben, sind Sie bereit für die nun folgenden Gesamtaufgaben.

E-Learning-Links:

Mit diesem QR-Code gelangen Sie zum passenden Selbsttest A2 auf www.buchen.ch

Dieser QR-Code führt Sie zum Online-

Buchungstrainer auf www.bookyto.ch

Aktiven Schlussbilanz 2 per 31.12.20XX Passiven

Umlaufvermögen Fremdkapital

Ka VLL

Ba DarS

FLL Hypo

Anlagevermögen Eigenkapital

Mob Ek

Imm

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4 Übersicht Funktionsweise der Mehrwertsteuer

Betrachten wir die Funktionsweise der Mehrwertsteuer am Beispiel eines Tablets, für das der

Importeur seinem ausländischen Produzenten CHF 70.- bezahlt, es dann für CHF 120.- an einen

Grosshändler verkauft, der es wiederum zum Preis von CHF 150.- an einen Computer-Shop

weitergibt, wo es für CHF 193.85 (inkl. 7.7 % MWST) von einem Endkunden gekauft wird:

Computer-Shop Endkunde

Verkauf: Einkauf: Preis 180.- Preis 180.-

Grosshändler + 7.7 % MWST + 13.85 + 7.7 % MWST + 13.85

Total 193.85 Total 193.85

Verkauf: Einkauf:

Preis 150.- Preis 150.-

Importeur + 7.7 % MWST + 11.55 + 7.7 % MWST + 11.55

Total 161.55 Total 161.55

Verkauf: Einkauf: Preis 120.- Preis 120.-

MWST-Abrechnung:

+ 7.7 % MWST + 9.25 + 7.7 % MWST + 9.25

Total 129.25 Total 129.25 Einkassierte USt 13.85

– bezahlte VoSt – 11.55

Einkauf: Abzulief. MWST 2.30

Preis 70.- MWST-Abrechnung:

+ 7.7 % MWST + 5.40

Total 75.40 Einkassierte USt 11.55

– bezahlte VoSt – 9.25

Abzulief. MWST 2.30

MWST-Abrechnung:

Einkassierte USt 9.25

– bezahlte VoSt – 5.40

Abzulief. MWST 3.85

MWST-Amt

USt = Umsatzsteuer, sie ist beim Verkauf einer Ware oder Dienstleistung vom Käufer zusätzlich zum Preis zu bezahlen

und vom Verkäufer einzukassieren, der sie dann dem Amt für MWST schuldet.

VoSt = Vorsteuer, sie wird beim Einkauf der zum späteren Weiterverkauf bestimmten Ware fällig. Also diejenige

Mehrwertsteuer, die der Verkäufer einer Ware bei deren Einkauf selber ausgeben musste. Sie wird von der

Umsatzsteuer abgezählt und der Rest ist dem Amt für MWST zu überweisen.

E-Learning-Links:

Mit diesem QR-Code gelangen Sie zum passenden Selbsttest C1 auf www.buchen.ch

Dieser QR-Code führt Sie zum Online-

Buchungstrainer auf www.bookyto.ch

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5 Zusammenfassung Handelskalkulation mit Aufgabenbeispielen

Die Handelskalkulation kann als drei ineinander verzahnte Module betrachtet werden: Der linke

Flügel heisst Einkaufskalkulation und beleuchtet die Zusammenhänge zwischen dem Katalogpreis

unserer Lieferanten und unserem tatsächlichen Beschaffungspreis, dem Einstandspreis (EP).

Auf der rechten Seite bildet der zweite Flügel die Verkaufskalkulation ab, dabei geht es um unsere

Konditionen gegenüber unseren Kunden (gewährte Rabatte und Skonti sowie allfällige Versand- oder

Verkaufssonderkosten, die zu unseren Lasten gehen) und den Nettoerlös.

Das dritte Modul verbindet als Scharnier diese beiden Flügel und wird auch als interne Kalkulation

bezeichnet. Sie ist das Herzstück der Kalkulation und kann ein- oder zweistufig betrachtet werden.

Die einstufige interne Kalkulation verknüpft den Einstandspreis über den Bruttogewinn in einem

Schritt mit dem Nettoerlös (EP + BG = Nettoerlös), wobei der Bruttogewinn in Franken sowohl als

Prozentzahl Bruttogewinnzuschlag (BG-Z, es gilt: EP = 100 %) wie auch als Handelsmarge (HM, es

gilt: Nettoerlös = 100 %) ausgedrückt werden kann.

Bei der zweistufigen internen Kalkulation werden Einstandspreis und Nettoerlös in zwei Schritten

miteinander verknüpft (EP + GK = SK, SK + RG = Nettoerlös). Anstelle des Bruttogewinnes treten nun

die Gemeinkosten, welche prozentual als Gemeinkostenzuschlag ausgedrückt werden (GK-Z, es gilt:

EP = 100 %) und der Reingewinn, welcher als Reingewinnzuschlag (RG-Z, es gilt: SK = 100 %) oder als

Reingewinnmarge (RG-M, es gilt: Nettoerlös = 100 %) ausgedrückt werden kann:

Produzenten Lieferanten

Warenhändler

Konsumenten

Ware Ware

Geld Geld

BKAP

Rabatt Rabatt

BKVP

NKAP

Skonto Skonto

NKVP

NBAP

EP

Nettoerlös

NBVP

Bezugskosten

BG GK

RG

Versandspesen

Selb

stko

ste

n

Einkaufskalkulation Verkaufskalkulation

Interne Kalkulation

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Aufgabenbeispiel 1

Gegeben sind der Nettoerlös, der CHF 739.20 beträgt, der Bruttogewinnzuschlag von 76 % und der

Reingewinn von CHF 69.20. Komplettieren Sie die Vorlage, indem Sie alle Frankenbeträge berechnen

und bestimmen Sie die Prozentzahlen Handelsmarge, Gemeinkostenzuschlag, Reingewinnzuschlag

und Reingewinnmarge.

Einstufig: Zweistufig: EP:

EP:

+ BG: + GK:

= SK: + RG:

= Nettoerlös: = Nettoerlös:

Aufgabenbeispiel 2

Bei Artikel Nr. 32 beträgt der Einstandspreis CHF 9‘150.-, die Handelsmarge 39 % und der

Reingewinnzuschlag 25 %. Berechnen Sie alle Frankenbeträge gemäss Vorlage und bestimmen Sie die

Prozentwerte für Bruttogewinnzuschlag, Gemeinkostenzuschlag und Reingewinnmarge.

Einstufig: Zweistufig: EP:

EP:

+ BG: + GK:

= SK: + RG:

= Nettoerlös: = Nettoerlös:

Aufgabenbeispiel 3

Nachfolgend eine frühere zweistufige Erfolgsrechnung der Handelsunternehmung Sven Kronenberg.

Erstellen Sie daraus die ein- und zweistufige Gesamtkalkulation, indem Sie die benötigten Zahlen

richtig übertragen oder berechnen. Bestimmen Sie dann die gesuchten Prozentsätze.

Aufwand Zweistufige Erfolgsrechnung 20XX Ertrag

Warenaufwand 445‘000.- Warenertrag 668‘000.- BRUTTOGEWINN 223‘000.-

668‘000.- 668‘000.-

Lohnaufwand 98‘000.- BRUTTOGEWINN 223‘000.- Mietaufwand 34‘000.- Sonst. Betriebsaufwand 28‘000.- Abschreibungen 21‘000.- REINGEWINN 42‘000.-

223‘000.- 223‘000.-

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Einstufig: Zweistufig: EP:

EP:

+ BG: + GK:

= SK: + RG:

= Nettoerlös: = Nettoerlös:

Prozentsätze:

Der BG-Z beträgt %.

Die HM beträgt %.

Der GK-Z beträgt %.

Der RG-Z beträgt %.

Die RG-M beträgt %.

Aufgabenbeispiel 4

Über unseren Artikel Nr. 46 sind folgende Informationen bekannt:

- BAP inkl. 7.7 % MWST: CHF 896.60

- Lieferantenrabatt: 30 %

- kein Lieferantenskonto

A) Bestimmen Sie unseren Einstandspreis exkl. MWST, wenn wir mit zusätzlichen Bezugskosten

von CHF 83.25 rechnen.

B) In der internen Kalkulation wird mit einer Handelsmarge von 63 % kalkuliert. Wie viel beträgt

somit der Nettoerlös exkl. MWST?

C) Erstellen Sie mit den bisherigen Erkenntnissen das ein- und zweistufige interne

Kalkulationsschema und gehen Sie dabei von einer Reingewinnmarge von 15 % aus.

Einstufig: Zweistufig: EP:

EP:

+ BG: + GK:

= SK: + RG:

= Nettoerlös: = Nettoerlös: