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lich ers cheinende Zeitung für» kund« Beginns-mein: v«- Iarnslaner Otabtblati erscheini ioöchentlich fedfmal: Besugspreifes. Umland!. Donnerstag, Freitag und Sonnabend und Iofiet in der Geschitftsfiellg sowie it« den Verkauf-geilen nnd durch Boten Inouatlith 1.85 Reich-starb. Sinzelnummer 10 Pfg. Barth die Post bezogen inouatiieh 1.35 Reich-mark etnsihließlich Poftüberweisungss getrübt und ausschließlich Posizustellgeld - Bei höherer Gewalt, Betriebsstörung hat der seziehei seinen Inspruch auf Iachlieserung der Zeitung oder Rückzahlung bes Stadt und Kreis Namslau Montag, Dienstag, 66. Jahrgang Ansehen-Preise: l stillt-riet Höhe, einspaltig, s Iipsgsp im Textteil l Millimeter Höhe 20 Slipfg Inaeigcnnnftrilge werden nur it. unserer Preiolisie angenommen und ausgeführt. Schluß der: Unzeigsnanuahinu Um Ortsstatut» früh 8 m!: filr Todeaanzeigen nnd kleine unaeigen. sriiillungsott für alle Zahlungen Namoiau Schles.! Jernsprecher 494 mm und Verlag: Franz Dito vorm. Dakar spitz! Buchdrnitiereh Kam-lau, Iudreaossiirchftraße l5 It. 60 50nnabendsSotintag, den l2.si3. März »1938 E« Deutsche Truppen erbeten Schnschnigg mit einer Liigenerlilärung von der Vildfläche abgetreten. Sense-Januari Bnndesluinzler Der ungeheure Betrug und Verrat amGesamtdeutschtum und am Berchtesgadener Tit-kommen, den Schuschuigg mit derAnberanmnng der sogenannten »Volligabstimninng« durchzuführen versuchte, ist mißlungen. Der Bolliozoru hat Schuschnigg hinweggefegt. Es nützte ihm auch nichts, daß er sich in den legten Stunden bemühte, den marxistischen mal: auf die Bildfläche zu rufen. und zahlreiche susammenstöße herbei. Zuletzt versuchte er, sich durch Ver- schiebung bes ,,Abstimmuugo«-Mcinöoers zu retten. E« war vergeblich. Er Wien, U. März Minister Seyßsiiiquart sandte dem Führer und Reichskanzler· folgendes Telegramm: »Die provi- sorische österreichische Regierung, die nach der Demission der Regierung Schuschnigg ihre Aufgabe darin sieht, die Ruhe und Ordnung in Oesterreich Er führte damit lediglich ein Wachsen der allgemeinen Erregung mußte aus dem Bundegltanzleramt scheiden, der ncitioualsozialistische Sinnen: miuifter Seyß-Jnguart hat die Führung der Regierung übernommen. Jn ganz Oesterreith ist diese entscheidende Weudung mit stürmischer Begeisterung aufgenommen worden. seht ist der Weg frei, jetzt wird der Führer deutsche Ordnung im deutschen Oesterreich schaffen! Die außerordent- liche Bedeutung des augenblicklichen Standes der Dinge geht am besten aus der folgenden Meldung hervor: wieder herzuftellen, richtet an die deutsche Regierung die dringende Bitte, sie in ihrer Aufgabe zu unter- stützen und ihr zu helfeiyBliitvergießeii zu verhindern. Zu diesem Zweck bittet sie die deutsche Regierung um baldmöglichste Entsendung deutscher Gruppen. «« « Seyß-Jnquart« Volkssturm gegen Sliuscliuiqg Feiger Uebecinll auf hinter Nalionnlsozinlisten Je näher der willkürlich festgesetzte Abstimmungstag in Oesterreich heranriidt, desto größer wird die Erregung unter der Bevölkerung. Die natioualsozialistischen Kreise lind vor allem darüber empört, daß sich immer stärker das marxistische Element in den Vordergrund drängt. So liegen neuerliche Aufrufe verschiedener Verbände vor, in denen offen zugegeben wird, bei der Volksabstinp iuuug ginge es um die Wiederherstelliiiig der aufgelösien sozialdemokratischen Organisationen. Die Nacht zum Freitag stand in allen Städten Oesterreichs im Zeichen großer P r o te st t u n d g e b ii n g e u der Nationalsozia- isten. Sturnikorpsleute und marxisti.sche Eleinente ver- suchten vergeblich zu stören. Den Blättern zufolge be- reitet die Regierung außerordentliche Maßnsahmeu vor, die jedoch augenscheinlich iiicht aus Sicherheitsgründem wie behauptet, sondern zur N i e d e r h a l iu u g d e s von einer Minderheit brutal vergewaltig- te n V o l te s getroffen derben. In den Bundesländerm eventuell auch in Wien, toll neben Polizei und Gendar- utcrie das Bundesheer eingesetzt werden- l!. Jn Wien wurden schärfste Sicherheitsmaßnahnien für das Bundes- lauzleramt angeordnet. Die Zugaugsftraßen werden durch starke Polizeiabteilungen gesichert, die auf rt in einigen Straßcnziigen überhaupt gesperrt. Die Wiener Universität wurde polizeilich geräumt und zunächst gesperrt. Be- sonders aus Linz werden schwere Znsammenstöße ge- nieldct. Sturmiorpsleute eröffneten in feigfter Weise ans dem Gebäude der Vaterlüiidischeii Fsrout auf einen Zug von Natioualsozialistem der von einer Kundgebuug auf dem csaiiptplatz der Stadt gegen die große Douaubriicte mar- schierte, aus Pistolen Feuer. Die Nationalsozialiften seh· ten daraufhin sofort zum Sturm gegen das Fronthans an, iiberioilltigtcn die Sturmiorvsleute und machten sie lanipfiiiifiihig. Die Schüsse der Sturnikorpsleute haben übrigens ieineu Nationallozialiltein sondern nur einige in der Nähe des Fronthausesibefindliche Angehörige des österreichi- schen Jungvolks getroffen. Die Nettungsgesellschaft brachte drei Schwer- und fünf Leichtverletzte in die Spitälen Zwilihenfaile in steiermarl Nach einem Bericht des Volkspolitischeii Referats-aus Judenburg der bekannten Stahlindiistriestadt der Steier- mark, ist es auch dort zu Zwischenfällen gekommen. Die Jnsassen eines der »Sozialen Arbeitsgemeinfcliafts ge- horenden Kraftwageus aus Graz warfen auf National- sozialisten Steine. Als dieMenge daraufhin Miene tauchte, den Wagen zu ftiirmeu, fuchie dieser das Weite, wurde aber von der Gendarmerie eingeholt. wurden verhaftet. Man fand bei ihnen Pistolen, Tot- schläger und andere Waffen· 2000 Schüler in Gras eingesperrt Jn Graz tragen fast arte, die fiel! auf den Straßen zeigen, auch Frauen und Kinder, das Hakenkreuz Wie- erholt wird in Sprechchörcii der Riicktritt des Bundes- kauzlers Dr. Schuschnigg gefordert. Viele Straßenzüge sind von der Polizei abgespiegelt. Besonderes Aufsehen hat es erregt daß niiLLastkraftwagen Militär in die Stadt gebra t worden ist. 2000 Schüler von höheren Lehranstalten, die gegen die Entlassung eines nationalsozialistischen Lehrers pro- testierten, hält man in den Schulgebäiiden fest, damit sie sich nicht an deii Kundgebuugen hiergegen beteiligen kön- nen. Weiter wird bekannt, daß das volkspolitifche Referat in Leoiben von der Staatsanwaltschaft aufgehoben wor- en e. - » Prooolation bes dentlilien Volle- Mißhandlung Reichsdeutscher in Wien. Die Uebergriffe von marxiftischer Seite haben einen Grad erreicht, der kaum noch zu übertreffen ist. Mit heuaz- lerischen Heibdesterreiclpikkufen wurden in Wien unglau s liche Provolationeu verübt. Was bie ilieidißbeuifcben. denen bekanntlich das Im: en des Parteiabzeichens erlaubt ist, zu genjärtigen haben, alls die Entwicklung in den nächsten Tagen so weiter- gehen sollte zeigt folgendes Erlebnis: Die Autodroschke, n. der lich der Wieuer Vertreter einer deutschen Aaeutiir mit feinem Mitarbeiter befand, mußte an einer Straßen- kreuzung halten, um einen Zug roter Demonstranten pas- sieren zu lassen. Als der Mob das Partciabzcichcii auf dem Mantel- aufschlug des einen Autoinsassen und das Hakcnkreuzabs zeichen seines Mitarbeiters der Ocstcrreicher ist, erblickte, riß man die Wagentür auf und versuchte, die beiden aus der Droschke zu getreu, wobei man ihnen ins Gesicht · fpuclte und sie beschimpfte. {im letzten Augenblick gab der Chauffeur geistesgegenwärtig Vollgas Von Schuttern-lenken ntedergetramiteli Wie soeben bekannt wird, sind in der Gegend von Kufsteitruiidin der Gegend von Lciiggries Flüchtlinge aus Oestcrrcich eingetroffen, die von Schuhkorpsleuten in un- mcnschlithster und brutctlster Weise mißhandelt nnd zusam- meugeschlageii worden sind. »Ein« der Flüchtlinge hat den letzten Weg nur noch auf Handel: und Füßen zurücklegen können und brach bei Ueberfchreiten der Grenze zusammen. SchUkikIkpsspUkk haben niit Stiefelabssitzcii auf seincni Leib heruntaetrampelt Hiiiultiinigg nicht mehr Herr der Lage Jahrgang 1915 zu einer Waffcuübciiig einberufen. »Noch einer Mitteiluiig des österreichischen Lande-Zue teivigungsministeriums hat der Bundcskanzler die Reser- vifteu des Jahrganges 1915, sofern sie inindestciis zehn Monate Dienst geleistet haben unb ledig finb, zu einer Der stanellaul e bes zweiten Hinz-same- qnlgeitliolien Wie von zuftiiudiger Seite niitgetcilt wird, findet der Stapellaus des zweiten ltdfxsSchiffes am 12. Pia-z uicht statt. Der genaue Zeitpunkt des Stavels laufs und bie Benachrichtigiing über den endgültigen Ter- min werden rechtzeitig mitgeteilt werden. Der Fsiih rer wird -zuin Stavellanf anwesend sein.

lich ers cheinende Zeitung für» Stadt und Kreis Namslau · ianzler Dr. Schuschnigg die Abberufung von Staatsrat Dr. Jurh verlangt, ivas jedoch Minister Dr. SeiifkJiiaiiart abgelehnt

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Page 1: lich ers cheinende Zeitung für» Stadt und Kreis Namslau · ianzler Dr. Schuschnigg die Abberufung von Staatsrat Dr. Jurh verlangt, ivas jedoch Minister Dr. SeiifkJiiaiiart abgelehnt

lich ers cheinende Zeitung für»kund«

Beginns-mein:v«- �Iarnslaner Otabtblati� erscheini ioöchentlich fedfmal:

Besugspreifes.

Umland!. Donnerstag, Freitag und Sonnabend und Iofiet in der Geschitftsfiellg sowieit« den Verkauf-geilen nnd durch Boten Inouatlith 1.85 Reich-starb. Sinzelnummer 10 Pfg.Barth die Post bezogen inouatiieh 1.35 Reich-mark etnsihließlich Poftüberweisungssgetrübt und ausschließlich Posizustellgeld �- Bei höherer Gewalt, Betriebsstörung hatder seziehei seinen Inspruch auf Iachlieserung der Zeitung oder Rückzahlung bes

Stadt und Kreis Namslau

Montag, Dienstag,

66. Jahrgang

Ansehen-Preise:l stillt-riet Höhe, einspaltig, s Iipsgsp im Textteil l Millimeter Höhe 20 Slipfg

Inaeigcnnnftrilge werden nur it. unserer Preiolisie angenommen und ausgeführt.Schluß der: Unzeigsnanuahinu

Um Ortsstatut» früh 8 m!: filr Todeaanzeigen nnd kleine unaeigen.sriiillungsott für alle Zahlungen Namoiau Schles.!

Jernsprecher 494

mm und Verlag: Franz Dito vorm. Dakar spitz! Buchdrnitiereh Kam-lau, Iudreaossiirchftraße l5

It. 60 50nnabendsSotintag, den l2.si3. März »1938

E« Deutsche Truppen erbetenSchnschnigg mit einer Liigenerlilärung von der Vildfläche abgetreten.

Sense-Januari BnndesluinzlerDer ungeheure Betrug und Verrat amGesamtdeutschtum und am

Berchtesgadener Tit-kommen, den Schuschuigg mit der Anberanmnng dersogenannten »Volligabstimninng« durchzuführen versuchte, ist mißlungen. DerBolliozoru hat Schuschnigg hinweggefegt. Es nützte ihm auch nichts, daß ersich in den legten Stunden bemühte, den marxistischen �mal: auf die Bildflächezu rufen.und zahlreiche susammenstöße herbei. Zuletzt versuchte er, sich durch Ver-schiebung bes ,,Abstimmuugo«-Mcinöoers zu retten. E« war vergeblich. Er

Wien, U. MärzMinister Seyßsiiiquart sandte dem Führer und

Reichskanzler· folgendes Telegramm: »Die provi-sorische österreichische Regierung, die nach derDemission der Regierung Schuschnigg ihre Aufgabedarin sieht, die Ruhe und Ordnung in Oesterreich

Er führte damit lediglich ein Wachsen der allgemeinen Erregung

mußte aus dem Bundegltanzleramt scheiden, der ncitioualsozialistische Sinnen:miuifter Seyß-Jnguart hat die Führung der Regierung übernommen.

Jn ganz Oesterreith ist diese entscheidende Weudung mit stürmischerBegeisterung aufgenommen worden. seht ist der Weg frei, jetzt wird derFührer deutsche Ordnung im deutschen Oesterreich schaffen! Die außerordent-liche Bedeutung des augenblicklichen Standes der Dinge geht am besten ausder folgenden Meldung hervor:

wieder herzuftellen, richtet an die deutsche Regierungdie dringende Bitte, sie in ihrer Aufgabe zu unter-stützen und ihr zu helfeiyBliitvergießeii zu verhindern.Zu diesem Zweck bittet sie die deutsche Regierungum baldmöglichste Entsendung deutscher Gruppen.

«« « Seyß-Jnquart«

Volkssturm gegen SliuscliuiqgFeiger Uebecinll auf hinter Nalionnlsozinlisten

Je näher der willkürlich festgesetzte Abstimmungstagin Oesterreich heranriidt, desto größer wird die Erregungunter der Bevölkerung. Die natioualsozialistischen Kreiselind vor allem darüber empört, daß sich immer stärker dasmarxistische Element in den Vordergrund drängt.

So liegen neuerliche Aufrufe verschiedener Verbändevor, in denen offen zugegeben wird, bei der Volksabstinpiuuug ginge es um die Wiederherstelliiiig der aufgelösiensozialdemokratischen Organisationen. Die Nacht zumFreitag stand in allen Städten Oesterreichs im Zeichengroßer P r o te st t u n d g e b ii n g e u der Nationalsozia-isten. Sturnikorpsleute und marxisti.sche Eleinente ver-suchten vergeblich zu stören. Den Blättern zufolge be-reitet die Regierung außerordentliche Maßnsahmeu vor,die jedoch augenscheinlich iiicht aus Sicherheitsgründemwie behauptet, sondern zur N i e d e r h a l i u u g d e svon einer Minderheit brutal vergewaltig-te n V o l te s getroffen derben. In den Bundesländermeventuell auch in Wien, toll neben Polizei und Gendar-utcrie das Bundesheer eingesetzt werden- l!.� Jn Wienwurden schärfste Sicherheitsmaßnahnien für das Bundes-lauzleramt angeordnet. Die Zugaugsftraßen werden durchstarke Polizeiabteilungen gesichert, die auf rt in einigenStraßcnziigen überhaupt gesperrt. Die Wiener Universitätwurde polizeilich geräumt und zunächst gesperrt. Be-sonders aus Linz werden schwere Znsammenstöße ge-nieldct.

Sturmiorpsleute eröffneten in feigfter Weise ans demGebäude der Vaterlüiidischeii Fsrout auf einen Zug vonNatioualsozialistem der von einer Kundgebuug auf demcsaiiptplatz der Stadt gegen die große Douaubriicte mar-schierte, aus Pistolen Feuer. Die Nationalsozialiften seh·ten daraufhin sofort zum Sturm gegen das Fronthansan, iiberioilltigtcn die Sturmiorvsleute und machten sielanipfiiiifiihig. Die Schüsse der Sturnikorpsleute haben übrigensieineu Nationallozialiltein sondern nur einige in der Nähe

des Fronthausesibefindliche Angehörige des österreichi-schen Jungvolks getroffen. Die Nettungsgesellschaft brachtedrei Schwer- und fünf Leichtverletzte in die Spitälen

Zwilihenfaile in steiermarlNach einem Bericht des Volkspolitischeii Referats-aus

Judenburg der bekannten Stahlindiistriestadt der Steier-mark, ist es auch dort zu Zwischenfällen gekommen. DieJnsassen eines der »Sozialen Arbeitsgemeinfcliafts ge-horenden Kraftwageus aus Graz warfen auf National-sozialisten Steine. Als die Menge daraufhin Mienetauchte, den Wagen zu ftiirmeu, fuchie dieser das Weite,wurde aber von der Gendarmerie eingeholt.wurden verhaftet. Man fand bei ihnen Pistolen, Tot-schläger und andere Waffen·

2000 Schüler in Gras eingesperrtJn Graz tragen fast arte, die fiel! auf den Straßen

zeigen, auch Frauen und Kinder, das Hakenkreuz Wie-erholt wird in Sprechchörcii der Riicktritt des Bundes-kauzlers Dr. Schuschnigg gefordert. Viele Straßenzügesind von der Polizei abgespiegelt. Besonderes Aufsehenhat es erregt daß niiLLastkraftwagen Militär in dieStadt gebra t worden ist.

2000 Schüler von höheren Lehranstalten, die gegendie Entlassung eines nationalsozialistischen Lehrers pro-testierten, hält man in den Schulgebäiiden fest, damit siesich nicht an deii Kundgebuugen hiergegen beteiligen kön-nen. Weiter wird bekannt, daß das volkspolitifche Referatin Leoiben von der Staatsanwaltschaft aufgehoben wor-en e. - »

Prooolation bes dentlilien Volle-Mißhandlung Reichsdeutscher in Wien.

Die Uebergriffe von marxiftischer Seite haben einenGrad erreicht, der kaum noch zu übertreffen ist. Mit heuaz-lerischen Heibdesterreiclpikkufen wurden in Wien unglau sliche Provolationeu verübt.

Was bie ilieidißbeuifcben. denen bekanntlich das Im:en des Parteiabzeichens erlaubt ist, zu genjärtigen haben,alls die Entwicklung in den nächsten Tagen so weiter-gehen sollte zeigt folgendes Erlebnis: Die Autodroschke,n. der lich der Wieuer Vertreter einer deutschen Aaeutiir

mit feinem Mitarbeiter befand, mußte an einer Straßen-kreuzung halten, um einen Zug roter Demonstranten pas-sieren zu lassen.

Als der Mob das Partciabzcichcii auf dem Mantel-aufschlug des einen Autoinsassen und das Hakcnkreuzabszeichen seines Mitarbeiters der Ocstcrreicher ist, erblickte,riß man die Wagentür auf und versuchte, die beiden ausder Droschke zu getreu, wobei man ihnen ins Gesicht

· fpuclte und sie beschimpfte. {im letzten Augenblick gab derChauffeur geistesgegenwärtig Vollgas

Von Schuttern-lenken ntedergetramiteliWie soeben bekannt wird, sind in der Gegend von

Kufsteitruiidin der Gegend von Lciiggries Flüchtlinge ausOestcrrcich eingetroffen, die von Schuhkorpsleuten in un-mcnschlithster und brutctlster Weise mißhandelt nnd zusam-meugeschlageii worden sind. »Ein« der Flüchtlinge hat denletzten Weg nur noch auf Handel: und Füßen zurücklegenkönnen und brach bei Ueberfchreiten der Grenze zusammen.SchUkikIkpsspUkk haben niit Stiefelabssitzcii auf seincniLeib heruntaetrampelt

Hiiiultiinigg nicht mehr Herr der LageJahrgang 1915 zu einer Waffcuübciiig einberufen.»Noch einer Mitteiluiig des österreichischen Lande-Zuer-

teivigungsministeriums hat der Bundcskanzler die Reser-vifteu des Jahrganges 1915, sofern sie inindestciis zehnMonate Dienst geleistet haben unb ledig finb, zu einer

Der stanellaul ebes zweiten Hinz-same- qnlgeitliolien

Wie von zuftiiudiger Seite niitgetcilt wird, findet derStapellaus des zweiten ltdfxsSchiffes am12. Pia-z uicht statt. Der genaue Zeitpunkt des Stavelslaufs und bie Benachrichtigiing über den endgültigen Ter-min werden rechtzeitig mitgeteilt werden. Der Fsiih rerwird -zuin Stavellanf anwesend sein.

Page 2: lich ers cheinende Zeitung für» Stadt und Kreis Namslau · ianzler Dr. Schuschnigg die Abberufung von Staatsrat Dr. Jurh verlangt, ivas jedoch Minister Dr. SeiifkJiiaiiart abgelehnt

« ieJnnsbruck lösteii

Waffctiübitttg eiiibdkiiseitgTruppe einzurückeiuSchusihnigg sieht sich zu dieser Nkasxiiahme gezwun-geii, iim der immer größer werdenden Empöruiig über

seine Maßnahme Herr zu werden.· Nach einer späteren Meldung erstreckt fiel! bie Mobili-sierung nicht iiur aiif die Truppeiiteile des Buudesheeres an Dberofterreiel!, sondern auch auf die Formatioiieii der«zsroutniiliz. Ob aiich für die anderen Bundesläiider der-artige Piasziiahiiieii geplant oder bereits angeordnet find,ist zur Zeit iioch nicht sestzustelletr.

Die innerpolitische Lage in· Oesterreich spitzt sich weiterzu. In den maßgebenden Regieriiiigskreiseii .wurdeii stän-Ein Verhandlungen geführt, wobei auch dort eine weitere-.ierscharfuiig festzustellen ist. Wie vermutet, hat Bundes-ianzler Dr. Schuschnigg die Abberufung von StaatsratDr. Jurh verlangt, ivas jedoch Minister Dr. SeiifkJiiaiiartabgelehnt hat.Alle· reiihgdeutiiiien Zeitungen beiiiilagnahmt

Samtliclie iii Wien zugelasseiien reichsdeiitscheii Zei-Zungen sind auf G·riind der verscharften Vorzensiiy die seitFreitag in Kraft ist, beschlagnahiiit worden.Amerika iihon am 16. Februar unterrichtet

»New York Sinus" veröffentlicht eiiieii erstauiilicheiiBericht ihres Wieiicr Korrespondenteii Gedne, aus demhervorgeht, das; Sehne bereits am 16. Februar vonSchufchniggs Abftiinmuugsplaii Kenntnis hatte, aber ge-beten worden war, hierüber nichts vcrlauteii zulasseii, damitmatt auf reichsdcutscher Seite l i! keiite ,,vorzeitige« Kennt-iiis erhalte

Tausende feierten den FührerNatioiialsozialistische Kiiudgebuiig iii Jiiiisbruct

· an Jnnsbruck bildeteii sich aus den Gruppen der Be:völkeriiitg Züge, die nationalsozialistische Kaniipflieder san-gen und· Sieg-Heil-Rufe auf Führer und Re ch ausbrach-icii. ·Die Straßen warcii eiugefaßt von enent dichtenSpalier von Menschen, die die Demoniitratioiiszügeiubeliid und mit der erhobenen Rechten begrüßten. Einstarkes Polizeiaufgeboh zum Teil in feldmiisziger Aus-rüstiiiig niit Stahlhelm und Gewehr, räumte zunächst dieMaria-Theresien-Strasze, die Hauptstraske der Stadt. »· In· den Mittagsstunden schlossen zahlreiche Geschäfteiii der inneren Stadt, um den An stellten die Möglichkeitzu geben, a·n den Kundgebungen teilzunehmen. Als dieDeinonstrationszüge immer stärker wurden nnd auch SA.-und ss-Formationen mit Hakeukreiizfahuen und Spruch-

Sic haben sofort sc! ihkck

bäiidern anmarfchiertem wurde die Polizei, die an ein-zelnen Stellen auch Maschinengewehre aufgestellt hatte,zuruckgezogen Nunmehr erstreckten sich die Kundgeliiiipgen auch ans die Maria-Theresieii-Straße iitid derenNebenstraßen -

Die Menfchetinienge wurde immer dichter und wuchsständig an. Sichtliclj steigerte sich· damit auch die überder Stadt liegende allgemeine E"rregiing. Ueberall wur-den Hakenkreiizfahiien geküßt.

Später marschierten Forinationen des Bundesheeresiii den Straßen auf, wo sie von der Bevölkerung mitSieg-Heil-Riifeii und der erhobenen Rechten jubelnd be-griißt wurden. -

D großen uationalsozialistischen Kundgebuiigen insich nach etwa zweistiindiger Dauer in

voller Ordnung aus. Während der Kundgebung hielt derstellvertretende Führer der Nationalsozialisten Tirols, Dr.Lenz, eine Ansprache an die Bevölkerung, in der er vorallem für die niiistergiiltige Disziplin dankte. Er erklärte,daß für die Nationaisozialiften Tirols in diesen ernstenTagen iiur das gelte, was der Führer wolle. Mit einemdreifachen Sieg-Heil auf Adolf Hitlen das von den Tau-senden begeistert aufgenommen wurde, schlo Dr. Denzseine Ansvracbe Die Menge sang noch. das Deutsch-

laiid- und das Horst-Wessei-1Sted, worauf die For-uiationen der SA. nnd der H unter dein Jiibel der Be-völkeriiitg abniarfchiei·teii.

Der Wortbruiti sihnitiinigiisAls Schuschiiigg ani 12. Februar in Berchtesgadeii

seine iiiitertchrift unter jenes Abkomiiien setzte, das den»deutscheii Frieden« begründen nnd vertiefen sollte, dawar sich die·er Oesterreicher bereits darüber einig, daß ei·sein dem Führer gegebenes Wort brechen würde. Dennschon vier Tage später wußte der Wieiier Korrespondeutdes »New York Times« von dem famosen ,,Abstimmiings-plan«, den Schiischnigg in seiner Rede iii Jnnsbruck fürden 13. März bekaniitgab. Wenn solch Wortbruch im pri-vaten Leben geübt wird, dann ächtet man den Wortbrecherund hält ihn für unfähig, sich in der bürgerlichen Gesell-schast zu zeigen. Wenn aber ein Staatsmann ein Abkoiii-meii trifft in der Absicht, es von vornherein zu brechen,dann gibt es dafür nur eine Bezeichniing: V e r r at ! Wirwissen nicht, in wessen Auftrag und auf wessen RatSchiischnigg dieses iingeheuerliche und in seinen Aus-wirkungen noch nnberechenbare Spiel mit deni Feuertreibt. Das eine aber wissen wir, daß er in den Augenjedes anständigen Menschen, mag er nun diesseits oderjenseits der Grenze stehen, sich u n m ö g l i ch gemacht hat,daß er für jeden Staatsmann als Vertragspartner aus-scheidet·

Schon hat der Wortbruch Schuschniggs die erstenB l u t o p se r gefordert. Er kann für diese Opfer keinerleiBegründung und keinerlei Rechtfertigung anführen. Undwenn bereits am Donnerstag die Kommunisten mit denZeichen Moskaus in demonstrativer Form durch dieStraßen Wiens marschierten,«wenn sie in allen TeilenOesterreichs den Wortbriich Schuschniggs als Signal fürden Wiederanbruch ,,ihrer Zeit« angesehen haben, dannerhält Schnschnigg bereits den ersten Lohn seines schänd-licheii Wortbruchs Er hat in Jnnsbruck davon ge-sprachen, daß man »den deutschen Frieden wörtlich uiidehrlich iiehnieii« solle � feine Maßnahmen und sein ganzesPserhalteii zeigen, daß es bereits eine Beleidigung fürjedes deutsche Empfinden sein muß, wenn er eine solcheWortverliindiiiig wie in seiner Jnnsbrucker Rede ge-braucht. Wie iinficlier er sich fühlt, hat er durch die Ein-beriifiiitg der eservifteii des Jahrgaiigsi9 l 5- gezeigt» Er weiß sehr wohl, daß die große Niehr-heit des österreichischen Volkes weder iiiit seiner Innen-nocli mit feiner Aiifzenvolitik einverstanden ist, und daß esauf bei� Seite jener iiatioualeii Männer Oesterreichs steht,di: unter Führung Sehß-Jnqiiarts, Dr. Jiirys usw. sichfür ein nationales deutsches Oesterreich einsetzen. Schusch-stigg versucht, seine p e rsö nl ich e n Ziele durch Gewalt-snafinalziiieti durchzusehen ohne Riickficlit darauf, ob dasdsterreiihische Volk damit einverstanden ist und ohne Rück- �ein darauf, ob ·der Frieden, die Ruhe iitid Sicherheit da-tuirch gefährdet werden. lieber eines aber wird er sich klarfein müssen, daß das deutsche Volk iiicht gewillt ist, sichsolche Beleidigungen bieten zu lasseii, wie sie durch dieTreulosigkeit eines dein Führer verpsänsdeteii Wortes ztiiiiAusdruck kommt!

Es war des Führers Wunsch nnd Wille, die liiiklar-heiteii und ilnsiiiniiiigkeiten zu beseitigen, die trotz desJuli-Abkoiiiiiieits-noch immer zwischen Deutschland undOesterreicii bestanden. Deshalb die Ausfprache und dasAbkoinnieii vom 12.Fcbruar iii Berchtesgaden Schusch-iiigg wollte diese Klarheit iiicht, offenbar weil er glaubte,gewisse DonaikJiiteressen anderer Großmächte gegen-einander auf Kosten Deutschlaiids ausspielen zu können.Es kann aber nicht die Auffassung der aiif den FriedeiiEuropas bedachteii Mächte sein, einem kleinen Gernegroßzuliebe diesen europäischeii Krankheitsherd ini Donau-Raiiin fortbestehen zii lassen. Schuschniggs Wortbruch hatden Anstoß zu einer Entscheidung iind Klärung gegeben.Er muß dafür auch die Verantwortung tragen. -

Ungesetzliche »volksbefragung«Staatsrat Jniy prangert Abftittitniingswillttir an

Der stellvcrtreteude Leiter des volkspoliiischen Refe-rats, Staatsrat J u r h, nimmt in den· ,,-Wien»er NeiiestenNachrichten« zur »Volksbesragiiiig« vom Standpunkt derösterreichischen Nationalsozialisten Stellung. Die Morgen-ausgabe wurde wegen dieses Llufsaizes»befchlagiiahint.

Dr. Jurh schreibt: Mit deui Abkomitieii vom it. Juli 19343und vom 12. Februar 1938 u die beiden Führer der deiit-scheii Staaten die Unabhängigkeit iiuseres · terreichischeii Hei-iiiatlandes garantiert und diese daniit zur, ««briiderlisclie Kam f- und cksic

zu iiihaltiiug alle » ich «Pflicht« Durch Eintreten iii die gese geiendenKörperschafteii�in ' " terrei tschi-u Maiversassiiiig ge-

leistet habe.· Nationalsozialisteu sind es gewöhnt geleistete Eideernst zii nehmen, und so ist es iinsere selb tverktäiidliche Pflichtzii prüfen, ob wir unserem Eid gemäß in er sage sind, iiiisereGefolgschaft Wege zu führen, die den Boden der osterreichischeiiVerfassung zu verlassen drohen. _

Die vom Bundeskanzler zur ,Volksbefragiing« ausgestell-ten Grundsätze sind von allen Oesterreiiherii außer Dis us oiige llt. Alle ernst zu iiehmenden politischen Gruppen in Oe er-rciiii haben sich längst auf den Boden dieser Grundsä iltIhre ble nung ii·-·äre Hochverrat an Oesterreiititho . « « «·

n3 n H ·?- «ü:unh demZeuts then· e m

Parole intimen den Zeilen«Wir lehiieii es aber ab, durch unsere Zustimmungzu Selbstvekständlichkeiten nun! dein iin er ,, beii,Ja« zu gewas die zur dnkolkskjefragung gestellte » arole zwischen denr ng :Zeilen mit si

Wir dstekkeichischeit Nationalsozialistett Jiitd leben Tag Bereit,unser »Ja« der österreichischen Maiverfassung zu geben.Unter dein Druck aber, zu Volks- und Vaterlandsverräteriigesteiiipelt zu werden, unser »Ja« für ein Abgehen von dengesciivorcneii Grundsätzen unserer Verfassiiug zii geben, dasiiiü en wir entschieden ablehnen.Der dritte Grundsa der Befragiingsparoie enthält die-� ige der gen, de wir österreichischeii Nationalsozias

listen seit je und je erhoben haben und dereii Ersiillung unsG des Bercltesgtidener Abtoininens vom Bundes-kanzler zugesichert fror en ist.Gleichberechtigung verschleppt

Noch aber is die Gleichberechtigung aller volks- und vater-landstreiieii Oesterreiciier iiicht ziigesi ert worden. Das unszugesicherte Miibesiininiiiiigsrecht in en Laudesre ieritiigeiiwird voii den xsaiideshaiiptleiiten schleclgweg »abgele at. DasWiitbestinimuiigisreiht im Rahmen der aterlandischeii Froiitloniite infolge der anhaltenden Frontsperre bisher bloß iiigering·stem Ma e verwirklicht werden. Die iii Berchtes-gadeii se tgele ten iitdiskriniinieriingen von Nationalsoziailisteii sind bis er nicht erfüllt worden. ·

Diee iitaii eliide Gleichberechtigung zeigt sich gerade iiidiesen gen ei den Durchiiihruiigsbestiiiiiiiiingen über die.,Volksbe raguiig« und wirkt »sich dahingeheiid aus, da· uns�Rational oz keine wie immer geartete Kontrollin glich«seiten über die Freiheit der Abstimmung, über die Geheim-galtiing ·der Boten und über die Stimnienzähliingeii zugestan-en wer en.

Dem Wctlslstlswikidkl Ior iitid Tit! tlkliisiikiDurch das Fehlen von Wä lerlisten und einheitlicheiiWahllegitimationen ist deni Wtvortliche Elemente Tüvon Vorkehrun en, die die Geheimhaltiing der Stimmen-abgabe gewähr eisteii könnten, und durch die in öffentlichenBetrieben vorgesehenen Vorabstinimungen ist dein Ab

inungsterror freie Bahii gemacht, um fo mehr, als s on eiiteandere als das »Ja«-Votiim als Verrat an esterreichangeprangert werden.Aus diesen drei Gründen: Wegen der verfassungswidri e·nTendenz der Besra un sparen, ivegeii der Friede und Ar eitgesährdenden Ungefetzltlclz eit der Brfraguugsxorni und wegendes Man cis an Glei ereihtigung in der iitcliftihrung der»Voltsbe Manna« inü eit wir itsterreiiktifihen Nationaloaiai

listen dle Betelliguugmii dlcseriii dei- österreiaiischeii Vers«lassuiig nicht vorgesehenen und daher als reine Privat-« ii-tiative anziisehendcii iind iii ihreiii Ergebnis iinkontrolliees»Volksbefragting« ablehnen.

Der Kampf der österreichischen �Rational ozialisteii gehttun Friede iitid Arbeit, iitid weil wir den Fr edeii für unsertleiiies Vaterland ersehuen, und iveil wir auch Arbeiter derFaust iiiid Stirii an den Früehteti des Wirtschaftsausschwiiiiges· · lle b·käm fteu

F ßer seiner weiltblictetuden Wirtscliaftspolitik � mit dein Deutschen Reich.Die Alsniactiungeit von Berchtes aden haben iiiis die Er«fiiliiing die es heißesteu iinserer Wiin che gebracht: deii deutsiheiiFrieden und damit den ersten Schritt zur Zusammenarbeit iuither blühenden Wirtschaft des Deutschen Reiches.

· Jn den· iiiichsteii Tagen schon werden der Oefsentlichkeitdie Vorschläge fiir ein färoßzngiges Wirtschaftsabkoninieii be«la · werden, ie � · "

scher Arbeiter iiiirulje in die Bevölkerung trauel!en von deii Berchtesgadeiier Abniachuiigeiidie Früchte unserer Friedeusarbeit zii zerstören. ·Eine politisch gefärbte und die Grundsätze der öste

schen Verfassung verlassende ,,Volksbefragung«, die überdiesuiitg iii

en ·her ab, an einer gesetzlich nicht fiiiidierteiiund einen veriassniigsividrigeii Zustand heranfbeschioöreiideiAktioii teilzuneyniciu

VerschiebungdektbollsbeiriigungRadio Wieii verbreitete Freitagabeiid iiiii 18·15 Uhr

folgende Verlautbarung:»Der Herr Buudeskaiizler iitid Feoiitführersliat sichiiach Berichterftattuiig beim Bniidespräsideiiteii veranlaßtgesehen, die für deii 13. d. M. augcsetzte Volksbefragiiiig

zu verschieben.Die Nachricht von der Vertagiiiig der Volksbefraguiigwurde in der nationalen Bevölkerung Oesterreicl!s niit tin-

geheurem Siebe! aufgenommen. Jn Graz waren dieStraßen von begeifterteii Volksmassen angefüllt. GanzLinz gleicht einem Flaggeiimeer. Riefige Meiischenmengendurchziehen singend die Straßeii der· oberosterreichischen·8Tzauptsäadt, Hakenkreiizfahnen iiud Hitler-Bilder niit sichit n .tiieiitiaualioziatistiliiie Ort-mehr in Tirol

Am Spätuachmittag begannen iii J it n sb ruck neueKiindgebungen Auf dem mit Hakeukreuzfahneii geschmück-ten Rathausplatz nahmen die Farmatioiieii der SA., Hiitid der HitlewJiigend Aufstelluug. Vor einer ungeheurenMenscheiimenge verkündete der Führer der·Natioiial·sozia-listen Tirois die neuen Weisungeiy durch die die national-sozialiftischen Formationen der Exekutive zur Verfügunggestellt und als Ortswehr eingesetzt werden.

Diese Mitteilung löste eine jiibeltide Begeisteriiiig bei»der Menge aus, die den Platz und die anliegeiidenStraßen füllte. Ueberalt erblickt nian in ben neuen Maß-nahmen eine osfizielle Anerkennung der Jndienstftellungder Gliederiingen der Partei. Niiiiiitenlaiige Heilriife an!deti Führer Adolf �bitter gingen in ben Gesang des Hörst-Wessel- iitid des Deutschlaitdliedes über.

Brut vom Militar belebtNach deti großen iiatioiialsozialistischeii Kuiidgebuiigeiiiii Graz ist in die Grazer Jiiiienstadt Militär eingeriielt.Menschenansammluiigeii wurden· mit gefalltem Bajonettzerstreut. Maschiueiigeivelitabteiluiigeii haben aii den

wichtigsteii Straßenkreuzungett Aufstellutig genommen. Alleöffentlichen Aemter, die Wink-Brücken usiv., wurden mitmiiitärischeii Abteilungen gesichert. Der Platz· vor demDeutscheii Reisebüro, der von beritteuer Polizei gesäuberiwurde, wird ebeiifalls durch Militarpofteii bewacht.

Marriiten mit Waisen versehende: des Fketicigss

statt. Platz-die g·egeneVol!

einen die

Marriitiitiier Terror in WienDer kommnniftisch-marzisiisilie Druck auf die Wieuer

Regierung verstärkte sich im Laufe des Nachmittags vonStunde zu Stunde« Nach den Kuudgebiingen ani Vorniit-tag setzten am Nachmittag in Wien neue Werbeaktioneiixier Vaterländischen Front ein, die durch starke Ausgeboteder Polizei geschiitzt wurden. Auf Lastwagen und Pri-vataiitos, die durch die Jtinenstadt fuhren, waren zahl-reiche Juden und ausgesprochene Verbrechertypen derGroßftadt zu sehen. Auch hier waren Fahrzeuge derPolizei zum Schuh eingefent. Es ist bezeichnend, daßvon diesen Kolounen abwechselnd mit »Hei! Oesterreich«und »Hei! Moskau« und mit geballter Faust gegrüßtwurde. Das kommiinistische Mordgesindel glaubte jetztfeine Stunde gekommen, um unter dem Decknanieii Oestersreich das bolschewistische Chaos herbeiführen zii können.

Die tiberwiegende Niehrzahl aller Pasfanteu aus denStraßen Wiens trägt das Hakenkreuz utid grüszt mit deinDeutschen Gruß. Die Wachmaiiiisckiafteii der Polizei pa-trouillieren iiniiiiterbrocheii durch die Straßen und ver«suchen die Bevölkerung in die Seitenstraßeii ahzudriiiiigen. � im Schutze der Volizeikordons die bezeichnender-weise wieder mit dem Guinmikntippel ausgerüstet sind,sieht man jüdisihe Horden, die das bolfchewistisihe Abzeiichcii ,,Hammer iiiid Giebel" tragen.

Jn ganz Wien waren nachmittags Hunderttausendeunterwegs, die die Parolen der itiarxistifchen Werbekolonsnen mit lauten NiedersRiifen beantworteten. Jminer wie-der wurden Sprechchöre laiit, die eine Neiiordniing derDinge iii Oesterreich forderten.

· · di ·systematische Bewassiuiiig ·ed-

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_ UMorgen dritte« in atteusch _- Lörtlicheii Schlagwetterentzundiiiig schwere Brandwunden. Ein

ungeheurer Fabel in JniigbruikDie Polizei trägt die Hakenkreuzarmbiiidr.

Ja Junsbiriick haben die Ereignisse des Freitagseinen angedeutet: Eindruck hervorgerufeir. Zii Tausendenstanden die Aiensclieii ans den Straßen, wo durch die {wirruiia der Aationalsozialisteii die sich Übekstiikzendsii Nach-richten durch Laiit precl!er mitgeteilt wurden. Die Atensclieiilageii sich in den 9irmeii, jubelten und weinten vor innererLliiteiiiialinie iiiid Erregiiiia. Die ganze Bevölkerung Sims:brncls war ans deii Beinen. Alle waren sichtlich von einemiziztirkeliefiiiseiitDriicl befreit iiiid sehen eiiier neuen besserenu nn t en gegen. s »

· Nachdem schoii während des Tages fast alle PVTVAVgebände die Fsakenkreiizfaltneii gehißt hatten, wehen iiiiii�auch aus den öffentlichen Gebäuden, so vom Landeshaiis,dein Sitz der Tiroler Landesregiernng, ferner vom Rat-haus und anderen Gebäuden der Stadt mächtige Haken-treuzfahneu iiiid verkünden den Durchbruch des Willensund der Sehnsucht der Bevölkerung. Große Begeisteruiiglöste es auch aus?! als sich dåe dgesäiiiåiznEgxuHlåeeieiiådåkiä-« s« n un urJiticiszf Ylliikiicoiialsozialistejii und damit der Be-· stellte. Die Polizeibeamten übernahmen von

iden Angehörigen der nationalsozialistischen Formationeiidie Hatetgreiijztbinderr und machten nun mit diesen zu-jsaiumeii ien .

Während sich Zehntaiisende auf den Straßen einge-funden hatten und ihre jubelnden Kundgebiingen durchdie Nacht fehallten, faininelten sieh die nationalsoziaiistiischeu Formatioiieii zu einem m ä chkig e n F arte l z u g;der deii Tag, welcher den Sieg des Volkstumsgedankeiisniiid den Dank für jahrelan e Treue des öfterreichischeiiNationalfozialisnius gebra t hat, einen Absehlu gab.Der Marschtritt der nationalsozialistischIdröhnte durch die Straßen der Landeshauptstadt Tirolsund wurde imuier wieder· übertönt von dem ungeheurenSattel der Bevölkerung, in der sich überhaupt nicht diegeringste Stimme der Gegenaußernng zeigte. ·

Jn Linz, einer Stadt mit etwa 8000 bis 10 000Parteigenossem war man am Freitagabeiid in ungeheurerii°�i"�&°i� aE�ä««iå"9·DT«t«i-,"9k ist-Te«- «"iiks"zk..kii2i.«x·»Da nrii er iine ei eeen Idas!Hakenkreu,zbaiiuer voran, durch bete Hauptstraßem udichten Mauern stand die Bebvölkieilziing unt; konnte» sichriicht genug tun, den vorii erze en en Hacke ragernimmer wiedrr ihr jnbeindes »He« sgitler� znziiriifem

Der FieldeiigedenktiigDas Programm der {freiem � Göring spricht beim

StaatsakdDer Helden g ed e iikta g» wird voni ganzen deut-schen Volke in Erinnerung an die Toten des Weltkrieges

rviirdig begangen. JmWkittelpuiikt des Tages steht wieder,wie in deii Vorfahren, der Sta a t sa kt in der Staats«soper Berlin, an dem in Anwesenheit des F� ü h r e r s undObersten Befehlshabers der Wehrmacht alle fiihreiideiiPcrsöulichleiteii des Dritieii Reiches teilnehmen.

Der Staats akt, der uni l2 Uhr mittags beginnt,stimmt folgendeii Verlauf: Trauermarsch ans der Götter«Dämmerung von Richard Wagner, gespielt von der Staats;kapelle unter Leitung von»Pr·ofessor t2eger; Gedenkrede desGeneralfeldmarschalls G o r i n g; »Ich hatt einen Kame-raden«, gespielt von der Staatskapelle Verirrt; Deutsch·taud- nnd Horst-Wessel-Lied. _ __ An deni Staats-alt nimmt eine Fahneukompaiiie derWehrmacht mit 36 Fahnen der alten Armee, drei Fabric-der alteii �Marine unb drei neuen Fahnen der drei Wehr»titaehtteiie teil.Nach dein Staatsakt schreitet der Führer vor-den«:Zcughaus die Frout der Ehrenkompaiiieii des Heere-Es, de:Kriegsmarine uiid der Luftwaffe ab. Danach legt der fFiihrer im Ehrenmal einen Kranz nieder. Der Führe!oiinimt sodann mit seiner miiitärischeii Begleitung voii deiParadekaiizel vor dem Ehrenmal deii V o r b e i iii a r s csder vier Ehrenkompaiiieii ab. » ·

Zu beiden Seiten des Ehrenmals stehen 50 Offizierider Kriegsakademie mit gezogenem Säbel SpalierHzwifchen dein Denkmal Friedriihs des Großen und de:Schloßbrücke sind während des Staatsakies unb des Voribeimarsclies Ehrenforinatioiieu der rliSDA«B., ihrer Glie-�beitragen und angeschlosfeueti Verbände, sowie der JSoldatenliiiiide und des Volksbundcs Deutscher Kriegsgriilierfiirsorge angetreten,

Allerlei iteuigkeiteiivon

der

Aiif der zii deiitaiilage « röhlicheSchlagwetter fordert zwei Todesop er._ aerlitten drei Bergleute ei eineren Stahliverleii gehörenden SW eid

Steiger und ein Hieuungen erlegen.

Laftziig verunglückt. Bei Stargard in Pouiinerip fuhrein Berliner Lastzug gegen einen Banin nnd wurde uii·t»deiiiAnhänger vollkoiiiineii ertriimniert. Der KraftwagenfiihrerB it! und der Beifa rer wurden schwer verl das

aiier sind ani Freitag ihren schweren Ver-

eht, Zraiilenhaiis nach Stargard iibergefiihrt. Einer der Verlehteninzwischen seinen Verletzungen erlegen.DZng in Polen entgleist. Aiif der Strecke Warschaii�Zdolbuiiow��Kieiv entgieiste bei Kowel der fahrplaninäßigeman Warschaii kommende D-L3iig in der Nähe der Statioii

golobt!. Ein Eisenbahnbeaniter wurde getötet, ein zweiter:L eaiiiter lebcnsgefährlich verletzt. Vier weitere Personen tru-gen leichtere Verletzungen davon.

Titus der AeiinaiSiautslau, ben 12. März 1938

�Rraft durch Freude« bedeutet wahre Gemein:bebeutet die neue Gesellschaft bes nationalenschstt

Staates, bedeutet die Neuformung des gesamtendeutschen Lebens überhaupt. Dr. Robert Leu.

Mk Kkcisikiick lkkiiiikl slllgciliics an:Die gesamte NSDAP mit allen Gliedernngen

in Stadt und Land tritt heute am Sonnabend um20,30 Uhr in Uniform zum Fackelzug auf dem Platzam Wafserturm an. Nach einem Umzug durch dieStadt findet am Ring eine Kundgebung statt. DieAufmarschleitung hat Oberftaffelfiihrer Pg. Jiischke

Alle Volksgenossen der Stadt und des Kreiseswerden gebeten, angesichts der Ereignisse in Oesterreichzu flaggen. Die Volksgenossen der Stadt werdengebeten, ihre Fenster während des Umzuges festlichzu beleuchten.

Heldengedeulrtag 1938Am morgigen Sonntag gedenkt die wtedererstarkte deutsche

Nation ihrer im Weltkiieg um Deutschlands innere undäußere Freiheit gefallenen Helden. Blut nnd Leben habenfie bereitwilligst zum Schutz der Heimat gegeben. Darumfinb auch die Kriegsopfer die ersten Bürger des national-sozialistischen Deutschlands geworden. Um Deutschlandsinnere und äußere Freiheit fielen nach dem Welktieg inharter Auseinandersetzung mit dem mai xistisch internationalenGegner opferbereite Kämpfer der nationalsozialistischenBewegung in deutschen Gauen auf dem Felde der Ehre.Das geeinte deutsche Volk gedenkt am Sonntag der Totenbes Weltkrieges und der Bewegung in Stolz und Dankbarkeit;denn ihre Saat ist aufgegangen unb hat mtllioneufache Fruchtgetragen. Der Froutgeift der eisernen Kameradschaft stehtheute mitten unter uns, und kein anständiger Deutscher läßtsich heute durch das Opfer dieser Vorkämpfer für, die Erhal-tung uud den Neuaufbau der Nation befchämen, sondernreibt sich willig ein in die Opferfront des vom ganzen Volkgetragenen Winterhilfswerkes. Wir opfern, weil wir ausinnerem Zwang heraus nicht anders können. Das ist derDank an die Gefallenen für Deutschlands Größe.

Abschied von einem lieben Freund.Wenn uns ein lieber Freund feinen Abschiedsbesuch

machen will, dann sieht man schon Tage vorher diesemEreignis mit mehr als wehmütigen Gefühlen entgegen. Undist dann der Moment gekommen, wo man sich für längereZeit zum letzten Male gegeniiberfiet, dann geht das großeErinnern an schöne unb trübe Stunden los und fast jederSaß beginnt: »Weißt Du nach?� ober �iannft Du Dicherinnern, wie wir damals . . .?«, man schlägt fiel! mehroder weniger dröhnend auf die gegenseitigen Schultern undversucht, auf die nur erdeuklichste Weise die Stunde besAbschieds zu üb:rbiückeu. Auch am morgigen Sonntagwird siih ein lieber guter Freund verabschiedet» der unsim Laiife der Jahre zu einem liebgewordenen Begleitergeworden ist. Er war immer guter Dinge, stets lustigund in froher Laune und hat uns burch feine bezauberndeund verbindliche Art mehr als einmal die Kummer- undSorgenfalten von der Stirn verscheucht. Herr Eintopf wirduns für dieses Winterhalbjahr zum legten Male die Ehreerweisen. Und da er ein so lieber und netter Kerl war,werden wir uns an feinem letzten Besuch noch einmal mitTuchfiihlung um ihn sehen. Denn -� es läßt fiel! nichtmehr länger verheimlichen � es gilt Abschied zu nehmen fürlange Monate und gerade deshalb wollen wir ihm zeigen,daß wir ihn gern hatten, daß wir ihn nie vergessen werden unddaß wir ihm Tür und Tor und unsere Herzen weit öffnen, wenner ans im kommenden Herbst mit der bei ihm gewohntenHerzlichkeit wieder seine Reverenz erweist. Herr Eintopf istunser Freund � schon seit langen Jahren. Wenn er alsomorgen mit lächendem Deekelschwingen unser Zimmer ver-läßt, dann wollen wir ihm ein herzliches »AufWiederfehenim Winterhalbfahr 1938/39" zurufen.

= Beförderung. Der Feldwebel Werner Retmanuin Gleiwitz, Sohn des Obergetichtsvoilziehers GustavNeimann von hier, ist zum Leutnant befördert worden.Auch wir gratulieren.

= Fußballspvrt Am Sonntag greift ber SE- Preußenerstmalig in Pokairunde um den Tschammetpokal ein. JaKoustadt werden sich die beiden Vereine einen gleichwertigenKampf liefern. Da die Obeischlesier wieder kampfstärkergeworden find, ist das Spiel als offen zu bezeichnen. DieII. Maunfchast erwartet Bernstadt II tu Namslau zumPfltchtspiel

= Eine Sendung zum �selbeugebenlttag. ZumHeldengedenktag 1938, der, wie in jedem Jahr, so auchdiesmal wieder die Erinnerung wachxusen soll an die Helden

Schlesisehe ElternsehaftkEs ist der Wille des Führers, daß jetzt und künftig die

heranwachsenden Geschlechter unseres Volkes von Jugendan im Gemeinschastsgedanken erzogen werden. Ohne Unter-schied ihrer Heikunft sollen unsere. Jungens und Mädels inden Jugendorganisationen der Partei und des Staates dasErlebnis der Kameradschaft haben. Für jeden deutschenJungen und jedes deutsche Milde! ist es Ehrenpflicht, derJugendorganisation des Führers auzugehörem

Breslau, den 10. März 1938.s gez. streicht

Stellt!. lbauleiter.

Schlesische Eltern!Wie im Vorfahr ruft in diesem Monat die Hitlers

Jugend wiederum den Jahrgang der Iiljährigen Jungenund Mädel zum geschlossenen Eintritt in bie HJ auf. Dei:Erfolg unserer voijährigen Werbeaktion war eine großeVertrauenskundgebung der schlesischen Elternschaft für dieHiilerjugend unzählige Veranstaltungen der HJ, die ihrin den lebten Jahren besucht habt, haben Euch bewiesen,daß die HJ dieses Vertrauens würdig ist, und daß dieweltanschauliclpe Erziehung körperliche Ertüchtigung EurerJungen und Mädel im iiationalsozialiftifchen Sinne gesichertist. Deshalb wissen wir, daß der Jahrgang der 10 jährigenJungen und Mädel auch in diesem Jahr wiederum unseremRufe Folge leisten wird und am Geburtstag des Führersgeschlosseu in unseren Reihen steht. «

Die Führerin des Obergaues Der Führer des GebietsSchlesien S l siee n

gez. Käte Zakrzowski Ernst FischerDbergauftihrerin. Gebietsführer.

des Weltkrieges, bringt der Reichsseuder Breslau amSonntag, dem 13 März um 19,30 Uhr, eine Sendung»Vermächtnis der grauen Front". Von Musik umrahmt,werden in dieser Veranstaltung Gediehte und Auszüge ausProsawerken bekannter deutscher Kricgsdichter und Freisi-soldaten ein fcsselndes Gemälde jener Jahre des Kampfesund des selbstloseu Einsatzes der grauen Front entwerfen.Verse von Heinrich Lersch und Karl Bröger, Worte ausAdolf Hitlers »Mein Kariips«, von Walter Flix, JosefMagnus Wehney Bord! Fock und anderen sollen dieseSendung, deren Zusammenstellung Nikolaus Spanuth über«nahm, für alle Hörer zu einem tiefen Erlebnis werden lassen.

Tkililekikkslilggilllg ain heideiigedeuktagAus Anlaß des Heldengedeuktages fordert der Reichs«

minister fiir Volksaufklärung und Propaganda die Be-völkerung auf, am Sonntag, dem 18. März 1938, Trauer-beflaggung zu sehen.

= NSG »Kraft durch Freude«. Ein Kraftbin-d! Freude-Abend mit Eise Wagner in Namslaitund Schmogram Man schreibt: Eise Wagner« in nichtnur eine hochbegabte Sängerin, sondern auch eine Vortrags:künsllerin großen Stils, und wenn sie so in ihrer gewin-nenden liebenswürdigen Art vor ihre Hörer hintritt miteinem Volks- oder Spielmannsliedchen auf den Lippen, dannfliegen ihr allsogleich die Herzen zu. Die Kindergeschichtenmit ihrem uiwüchsigen Humor weiß sie so plastisch undausdruclsvoli in Gesang und Mienenspiel wiederzugeben,daß des Lachens kein Ende ist. So erlebe auch Du dieStunden des Frohsinns und besuche die Feierabendverausstaltuug dir NSG ,,Kraft durch Freude«.

Ramslauer Turiierfchaft Läudertriffen im Kunstturnen Italien-Deutschland

in V slau!reWer wollte da nicht dabei sein, um die hohe Kunst bes

Gcräteturnens unserer Deutschen Olhmpiafiegevsllkannschaftund der Maunfchast unseres besreundeten Jtaliens zu sehen.Ja aller Erinnerung dürfte noch bei so manchem hiesigen«Turnfreuud der Kampf zwischen der Deutschen und berUngarischeu Maunfchast aus dem Jahre 1935 in berVreslauer Jahrhuudirthalle fein. Auch der kommendeKampf zwischen Jtalien und Deutschland findet in derVreslauer Jahrhuuderthaile und zwar am Montag, den4. April ab 20 Uhr statt. Deutschland hat seine Vertretungfchon ausgewählt. Er sind dies die alt erprobten Kämpfer,die erst am vergangenen Sonntag beiden Deutschen Geräte-meisterschaften in Carlsruhe in Baden die hohe Kunst desGnäteturueus zeigten unb Tausende, von Besucheru zubegeistern ber�anben. Aus der siegrcichen Olhiiipiamaunsfchast turuen Jnnozenz Stangl München!, Franz Beckert Neustadt, Schwarzwaldx Walter Stesfeiis Lüdeuscheid!,Matthias Volz Schtvabach! und Wiili Stadel Konstanz!,zu denen sich die Turner Heinz Saudrock Kölu-Miihlheiml,Alfred Müller Leuna! und Reiuhard Stutte Eichen-Weils.falen! gesellen. Leider ift Olhmpiasieger und DeutscherGerätenietsier 1938, Alfred Schwarziiianm der dienstlichnichtabkömmlich ist, nicht dabei. Wer einmal die. MeisterderllGeiäte turnen fah, wird bestimmt wieder dabei seinwo en.

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»Auf! dllktls stellst«tut Knltnrgenteinde

bringt amNSG A

das Schauspiel von Menzel

rnhorstGeistes. Lundesbühue Briegs zur Ausführung. ·

wuchtig und gewaltig ist es das sesselndste Schauspielder letzten Jahre.

Der Borverleauf beginnt am Montag in derKreisdienststelle

Die Ningmitglieder wollen ihre Karten abholen, oder dieFreigabe mitteilen.

Allen denen, die unserer lieben Mutter dieletzte Ehre erwiesen und uns durch ihre Beileids-bezeugung Trost gespendet haben, sprechen wirunseren herzlichsten Dank aus.

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äftsanteile 245,- IV. R t ·, «, zur» « « ",7 » 149,�«! Vankguthaben 17404,90 » VII; 1256148

Betriebsgewinn in 1937 » 1007,94Beräufzerungsgewinn �°'��� 5518,25

Sa. der �llktina: RAE. 19087,37 Sa. der Passivaz NNL 19087,37Gewinn- und Berluft-Rechuuug.

A. Erträgnisse. B. Lasten.1. Gewinnvortrag aus dem Vorfahr AND. 10,68 1. llebertrag des Reingewinns aus dem2. Bruttogewinn bei Stromctbgabe 1212,74 Vorfahr aus Reservefonds AM- 10,683. Bauckostenzuschüsse und Berschiedenes » 345,40 2. Provisionen und Spesen » 30,24. Bin en von Banlien ,, 293,� 3. Beiträge, Bilanzkosten usw. ,, 326,755- Wes! VVU MUSITEVMI » 24,66 4. Gehälter und Entschädigungen » 190,-6. ersäußerungsgewinn bei Ortsnetzverltauf » 5518,25 5. Reisen en » 30,-�

6. Zählerrevision und Neparaturen » 169,817. Bücher. Schreibmaterial und Porti » 40,888. Berficherungen » 9,45

. 9. Körperschaftssteuer » 3S-7510. Gemeindesteuern » 2-99«11. Berschiedenes » 30-99

« VIII. 878,54Betriebs-gewinn in 1937 1007,Beräußerungsgewinn » 551325

Sa. der Erträgnisse: WIR. 7404,73 Sa. der Lasten: MAX. 7404,73

�Jiolban, den 18. Februar 1938.ElelitrizitätssGeuoffenschast Nvldau

eingetragene Genossens2aft mit beschränkter Haftpflicht. in iquidation.

Sobirey.Die Liquidatvretu stoj un

seht! Bellen.

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Beilage zu Nr. 60 des �Rundum Stabtblatt�

Kameraden auf ewig!Krieg, Tod und ljeloensktfast

Zum Heldengedetiktag 1938.Voii Werner Lenz.

»Reniiniszerel« � ,,Gedeiik»e!«Kalendersoiintages an dem allj" rlich in Deutschland derGefalleneii gedacht wird. Und wo dies Gedenken beson-ders innig ist, werden vielleicht allerlei widerspruchsvolleGedanken im Gemüte der trauerndeii Deutschen niit siehstreiten. Manche Mutter hadert � wer wollte es ihr ver-argen! � heute noch mit dem Gefchich daß ihr Sohn, ihrStolz, ihre Stütze, von ihr gehen mußte, weil die Pflichtihn rief. Manch andere Miitter kennt kein Wort derKlage, und ihr Stolz auf den Pflichterfiilley den sie ge-bar, wird einzig durch schmerzliche Sehnsucht gedampfi.Aber vielleicht ist es gerade höchste Bedeutung unseresdentsciieti Heldengedenltages daß wir tin-s» -� Miitteroder Frau, Tochter, Bruder oder Vater � uber die sitt-liche Notwendigkeit vaterländischen Opfers klar werden.»Wir können das Gefüge der Welt nur unvollkommen er-ahnen. Aber große Geister gab es, die an Erkenntnisreicher wurden als wir Durchschnittsmenschem und dieuns über die Notwendigkeit von Krieg, Tod und Helden-tnm manch erhabenes und erhebendes Wort zu sageniffeu· Zwar sa

der fiegretche Krieg ist immer ein großes _er hatte auch volles Verständnis für dies Wort Fried-richs, des großen Kriegsherriu ,,Jhr deklamiert gegenden Krieg «· " ·

weil er periodisch wiederkehrt und kein Jahrhundertsicljbis jetzt rühmen kann, davon verschont geblieben zu fein."�äliioltte schließt sich beiden großen Männer an, wenn erurteilt: »Ich teile die Hoffnung und den Wunsch nacheinem dauernden Frieden, aber die ausgesprochene Zu·v e r s i cht teile ich n i ch t." Ein andermal sagt der großeSchlachtendenkey ihm fcheine die Vorstellung eines ewi-en Friedens ein Traum zu sein, »und nicht einmal einchöner«. Moltke wußte, daß ini Kriege sittliche Wertewachsen und daß allzu langer Frieden verweichlicht. DerKrlieg hat die Berufung, Kräfte zu wetten und zu er-a ten.

Wir gebrauchen oft das schöne Goethewort: »Menschsein beißt Kämpfer keins« Nun -� scbon das altbocbs

�- ist der Name des«

deutsche Wort ,,helith, helid -� von »hilta« = Kampf �bedeutet »Kämpfer«; man nannte einen jungen Mannkurztveg ,,helid« =- Kämpfer. Erst mit der Zeit nahmdas Wort ,,Held« di ig bewährten Kämpfer-tiinies an. Jeder junge Streiter. aber wählte fiel! seinenerprobten Gefolgsgebieter znni Miister. Schon hierinoffenbart sich die befruchtende Wesensart rechten Helden-tums. Goethe sagt:

»Ein jeglicher nniß seinen Helden wählen,dem er die Wege zum Olymp hinaufsich nacharbeitet.«

Und Deutschlands bewährter Freund, der Schotte Earlyle,schreibt in seinem klassisch gewordenen Buche �lieber Hel-den, Heldenverehrung und das Heldentütnliche in der Ge-schichte« diese Sternwarte: »Das Wesen der Heldenver-ehrung reicht tief in das Geheimnis des Wandels derikbieiisclzheit iuid in die wichtigsten Lebensfragen der Weltunein .

Jst nun das ,,Mitreißeii«, das »Anfeuerti« des hel-schen Beispieles ein unersetzliches Kulturelemeiiß so er-bt es sich von ganz cilleiiu daß rechtes Heldentutn nicht

nur in der Faust und im Draufgäiigergeist sitzt, sondernvor allem im Gemüte wurzelt. Heldisch kann man nurfür eine große Sache eintreten. Heldisclj ist der Vater-landsverteidiger, nicht der Krieger, der frech und wildStreit niit dem Nachbarn vom Zaune bricht. J. G.Sen m e, ein Mann, der in der Alten und Neuen Weltfür Freiheit und Menschenrechte � mit Schwert undFeder � stritt, gab uns diese Verse vom Wesen des

n.»Der kühnste Held, den Freiheit, Fug und Rechtnicht auf die Bahn des Glanzes leitet,der nur fiir Ruhm und nicht für Ehre streitet,ist schließlich nur ein Lanzenkiiecht.«Der braniarbasierende Söldner von Allerherriisgnas

den kann nie die Heldenschast erstreiten, Heldentnni abererwirbt der Mann, der ernster Not seines Vaterlandesabzuhelfeii sucht und den Krieg nicht als Geschäft oderAbenteuer a .

Es gibt keinen höheren Einsatz fiir eine Idee alsden Cinsaß des Lebens. Es ist nicht durchaus gewiß, daßder Cinsatz eingesordert wird; aber schon der Wille, sicheinzusehen, sichert einen Anspruch aus Heldentum Sostand 1914 ganz Deutschland im Zeichen des sich opfern-den Heroismiis Hanns Johst sang schlicht:

»Wir haben nicht große Worte gemacht;zu unsern Waffen sind wir getretenund zu unserm Gott! Wir betennnd schreiten zur SchlachtN

di gi

Sonnabend-Sonntag, den 12./18. März 1988

Jllnseren taten IaloaienTodesahnengeht als müder Wandrer durch das Land;Todesfahnenschwingt er leis mit sorgenschwerer Hand.TrauerflorLegt sich um den Erdball bang und diisterzTrauerihorleidvoll snmmt inschmerzlichem Geflüster.Durch das gramverhangne Dunkel geht ein

stiller Glanz,Wie ein streicheln welcher Hände über

wehe Wunden,Geht ein Leuchten von dem Dornentranz.Aus grauen Kreuzen, den der krieg gewundenUm die deutschen Grenzen -Im Gewitter der Gewehre.Und am Trauertag erglänzenDir zum Ruhme, dir zur Ehre,All die ungezählten NamenDeiner Helden, deiner Treuen,Die ums Leben kamen,Ihre Liebe zu erneuen,Um, aus tausend WundenBlutend, Treue zu bekundenZu dir, du Vaterland! »

Adolf Hauern

Darüber, was Gott verhängeii wird, nachznsiniieiuist Recht, fast Pflicht des· Rienschetix aber furchtlos zubleiben und voranziischreitem ist Art des Helden. Vonganz hohem sittlichem Werte ist dabei das über dasSelbst und den engeren Kreis sich erhebende Gefühl, beimGang zu holseiii Ziele über das eigene Sei! zugunsten derVolkheit hinaufzuschweben Max Dauthendeh, der fernder· Heimat, in Jnselasien gefangen, den deutschen Kriegerlitt, laßt die verbliiteten Brüder uns niit diesen Versenniahnend grüßen:

,,Keiner stirbt, der für das Leben fällt,keiner, der gekämpft für seine Welt!Und ihr sollt um uns nicht Klage tragen«

Helden können nur von Menschen gewürdigt wer-den, denen der hohe Sinn stillen Heidentums selbst imHerzen wurzelt. Es kann nicht jeder ein Held sein oderwerden, aber er kann Heldensinn wachhalteii in seinemKreise, und er kann sich b ere�it ha lte n, um HeinrichLerschs schönes Wort notfalls zur Tat werden zu lassen,wie unsere toten deutscheii Brüder es opferfroh taten:,,De»iitschland niuß leben, und wenn wir sterben -mtifseiil«

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« CO»Von Tode itirs Vaterland

Nach deiii Siebenjährigen Krieg erschien von Tho-mas Abbt eine Schrift: ,,Vom Tode fürs Vaterland«, diedein großen König ein Denkmal setzte und zugleich einiviinderbares Bekeuntuis zuiii Opfer für das Vaterlandwar. Diese danials vielbewiiiiderte Schrift des Süddeut-schen verdient es, auch heute iiicht vergessen zii werden,und ihre tiefsten Worte behalten iminer Gültigkeit, wennman des-Geistes gedenkt, iii dem zu allen Zeiten deutscheNiänner ihr Bl1it für ihr Vaterland hingegeben haben.Jm Riickblick ans das Jahr 1761, in dem Preußen vonFeinden umringt war, sagt Abbt in seiner Schrift: »Ichsehe· das Vaterland voii allen Seiten bedränget, von Fein-den allenthalbcii beftiiriiiet, an feinen Grundpseilern er-schüttert. Es breitet die ringendcn Hände gegen mich aus,es flehet um die Hülfe seiner Kinder» Alsdann stiir-met der Gedaiike mir empor, das; es edel sei, sechtendfiir das Vaterland zii sterben. Niin ordnet fiel! die iieiieSchönheit, die ich mit schaffe: sie entzückt mich; ich eile« Besitz; reifte mich los von dem, was mich ineiner weichlicheii Ruhe zurückhalten könnte; höre iiicht denNuf der Verwandten, sondern des Vaterlande-s; nichtden Klang der furchtbaren Waffen, nur den Dank, denmir jenes zurnft. Sei! ftelle mich zu den übrigen, die eineTiliaiter um die Wehrlosen ausmachen. Sei! werde viel-leicht niedergerissen werden; zufrieden wenn mein Falleinem anderen Gelegen eit gibt, fiel! in meine Liicke zustellen. Jch folge den esetzeu der Vollkommenheit, diedas Ganze, wenn es nötig ist, durch den Verlust einesTeils erhalten. So geht der Allmächtige auf dem Sturm-ivinde einher, reinigt die Luft von verderblichen Dünstenund erhält die Einwohner einer ganzen Provinz, wennauch gleich die einsame Hütte auf dem stehen Felde dar«iiber einftürzeii und ihren armen Bewohner unter ihrenTrümmern begraben sollte«

Immer nnd ewig wird es der Sinn des lebtenOpfers sein, das Ganze durch die Aufgabe des eigenenJchs zu retten. Es ist das Bekenntnis des Dichterwortesc,,Deutfchland muß leben, und wenn wir sterben inüsfen«.Wir aber, die wir unser Dasein dem Opfer der Heldenverdanken, gedenken der teuren Toten am würdigsten,wen�? wir ankh unser Leben immer dem Dienst am lgaägzenen. . .

lbeliliertleksifsdei richtige?Zu den vielen tiesgehendeii Wandluiigein die wir in den

letzten sechs Jahren erlebt haben gehört iiicht zuletzt der vonder ärgfteii Arbeitslosigkeit zuni heutigen L!lr.ieitskräfteiiiaiigel.ar an der Wende 1932/33 augeiichts einer u niillioiieiifacherAnslage brachliegeiideii Arbeitskraft die enti eideiide Frage:wohin mit deii Arbeitslosenic o ist di se eiituugsschwererage heute: wo uehiiieii wir die Kräfte fir das gewaltigelrbeitsprograiiiui des Vierjahresplanes her? Obwohl ·estahl der Beschästigteii um rund 1,23 Millionen eftiegeii ist,haben wir heute ein Defizit an schaffenden Meiis eii, das sichnach den Berechiiungeii der Reiehsaustalt für Arbeitslosenver-sicherung auf ungefähr eine halbe Millioii beläuft.5000 Ingenieure fehlen.

Sliediiigt durch die Hochkoiijiinktiir unserer Wirtschaft undden gleichzeitig geringen Arbeitskräfteziiwachs infolge des Ein-tretens der geburtsschivacheii Jahrgänge der Kriegs- und Nach-kriegszeit in den Arbcitsprozeß fehlt es heute in Landwirtschaftnnd Industrie, iianieiitlich in der Eisen: iind Tllietalliiidiistrieuiid iiii �Baugewerbe dringend an Arbeitskräften. Auch iii denakademischen Berufeii hat sieh ein einschneidender Wandel voll-

CI s-

«zogeii. Nach der letzten Beriifsschiiliiiigsziihliiiig von 1933 gibtes in Deutschland 25tI00t! Jngenieiirr.In der Industrie fehlen uns heute schon 5000 Ingenieure.Dabei sind die Jngcuieiirschiilcn zur Zeit nur zu Tit! bis: |0«·v.H. besetzt. Eine 8t!- bis 90proz»dvendim um den laufenden Inaenceurbedarf zu decken. Nacheiitige sliesetxuiiif wäre not- » A

i den Tisch Ynweg iiglclp 9

� · «,,Z,,»,O»»» -,,»l"URHEBER-RECHTSSCHUTZ DURCH VERLAG OSRAR MEISTER. WENJAU, SA.

9. Fortsetzung!»Es l»!at»k·eineii Sinn, Al»iImt, daß wir uns uiu alteDinge trciteii. Du»»ha t mir einmal in Berlin gesagt,

das; du vergessen hattet, was ich dir angetan habe �daß du nur eiu guter reund bleiben wolltest � weißtdu iioch?« -Aliuiit nickte stumm. .,,D»ii iiiiifzt iiiir»helfeii, Aluiutl Du miißt noch mal zu

Gildis gehen. Mkir steht »das Wasser bis un den Hals«,,Wieso? Walter, ich »ivill doch nicht hvffeii . . .«,- kann es nicht andern, Almut, in uusereiii Be-trie steht»»es nicht gut. Gildis lat ua der Scheidiiiig

ihr Veriiiogeii herausgezogen, avon jabeuwir iinsnicht mehr erholt. Dich versuchte, deui Gltick ein bißchen0 BVIUE z« helfen. Gewagte Spekulationeiy duDürfte Abt; Rock! et« paar Spefeiirechiiiiiigeiy dieich zu großzügig frisie»rt habe. ei der nächsten Auf·sicdtsratsfitziiiig fliege ich unfehlbar hinaus«

Der gewollt schuodorilge Ton niifzlang. Er faßte tiber» lmiits Händen. .»Wenn ildis u»i ! l!i_lft, bleibt uiir nichts als .«»Er verfchluckte die ber! mte Kugel, als» er in Almuts

ktihle Augen sah. S»ie as; eiugehlillt in ihr Schweigen,f letsil erte darin. cheu betrachtete er ihr unnah-bares iesi !t. Wo war d e kleiiie Alniut geblieben, dieeinst zitternd iii»seinen Armen gelegen hatte, ein eins·ziges Mal arg; jenem Spaziergang durch die Heide?Ein fremder ienschwfaß ihm gegenüber. Ein fertigerund sehr. einsamer enfch, der ihn, wie er schaiiivollfühlte-« h verachtete.»Aber Amu dachte»an Gildis niid ihre spöttischegraue: Braucht-er denn Geld? Er fitzttvohl tief in dertnte? Gildis hatte riåluig gesehen. Gildis war klügeräeivesen als sie. Und lniiit or ich selber sprechen:r will dich wieder haben, dich und den Jungen, euchei Eine kalte Wut stieg in Almiit auf. Sie war zu einer

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ben Berecliiiuiigeii von fachuiaiinifclier Seite ivcrdeii uns nachden derzeitigen Mangelziffcrn bis 1942 bei deni jetzigen Be-siaiid voii 250 000 30 000 bis 35 000 Ingenieure fehlen. Aehulichliegen die Verhältnisse in der zweiten grossen Bcdarfsgrcippeder Natiirwissenschnftler und bei den CheuiikerinWie wird nun heute? Einmalwo esa e

es,

verbeffertendeutuini zu. cBerufsioiiiischg die nicht crfiillt werden konnten.

kann iuiiiiuß,iu

der All-

e i zu u.

So beglückeiid die weitschaiieiide Find weitgehende Unter·stiitfuiig der Befähigteii diirch die vielfaltigeii lbiaßiiahiiiein dievon Reichs wegen oder von iinteriiehnierischer Seite her er-griffen werden, um den Tüchtigeii die Wege zu Vorwärtskom-men und beriiflicheiii Ausstieg zii ebnen, ist, �b ubwegig eswäre, wenn sich der einzelne, wenn fiel! Eltern aus oder An-hörige dadurch der Sorge iiiii die Zukunft des Nacliwiichfesentgobeii fühlten. Den Eltern liegt es ob,·ihre Kinder vonfrii er Jugend an genau auf ihre besonderen Fähigkeiten und�Begabungen hin zu beobachten und auf ihre Interessen ein-« · deu entscheidenden Jahren mit Sehne u

Entscheidend fiir die Bcrufsbestiiiiiiiiiug unseres Nachwuch-ses ums; in Zukunft allein seine Tauglichkeih feine ganz per-sönliche Begabung nnd charakterliche Eignung für den cr-wälålteii Beruf sein, denn diese Voraussetzungen können alleindaf"r die Gewähr bieten, das: der heraiiziibildende jungeMensch dereinst in der Pr is des �Berufslebens aus innerfteiiiAntrieb, aiis iiinerstcni Si yhiiigezogeiifühleii zu seinem Pflich-ienkrcis das Beste an Leistung vollbringt.Die Bcstleistiing muß erreicht werden. »» Jn diefeiu Zusammenhang koniuit auch der AusbildungsiVersicherung» heute eiue ganz besondere Bedeutung zu. Diese,vou dein i ater� dein �läuten oder einer anderen dem Kinde-iiahestehendeii Person abzuschließende Versicherung die, recht-zeitig getätigt, mit ein paar Mark iui Monat zu bewerkstelligenHist, schafft die materielle Sicherheit, daß der jun e Nieiifch zu�gegebener Zeit iinabhiingig davon, ob der Verfi eruiigsträgeiTdann noch lebt oder iiicht, die im eigenen und im staatlichenkZiterefse notwendige gediegene Berufsausbilduiig erhält« elcher Art sie seiii wird � ob als Landwirh als Handwerker»

Liige iiiiszbraiicht worden, sie hatte eiue bcfchiiuieiideRolle . Rtiiszte Gildis, iveiiii sie die Wah «erfuhr, sie nicht für eine Heuchleriii halten, die niit deiiioerschuldeten Glouan unter einer Decke steckte?

Sie praug auf mit einer wilden Bewegung, die ihremgelassenen Wesen, mühsam aucr ogeu iii langen Be-rufsjahrein sonst fremd war. J r altes Temperament

ch iiiir iioch elten durch, dann aber iiiii so heftiger.Vergeblich suchte sie nacl Worten.»Almut, was last du euu?«

S e schüttelte as Gelock aus der zornheiszeii Stirn.»Ich» will mit dieser Sache iiichts mehr an tun haben.

Hilf dir selbst! Geh »felber au Gildis und sage ihr wiees» i»i»i»i»i»dicl! steht! Sei ein einziges Mal in deiueui Lebene r 1 !.»Sie lief weg mit langen Schritten. Glonaii versuchte

iiicht mehr, sie zu halten, die Lippen blaß iiiid iierkiiiffeinfah er.ihr nach. »» ·

si-Almut ful r mit der Bahn zurück nacl! Berchtesgadein

Der grünt en»ft»roiii begann rege eiuzuxetzeii. EinefSakhsis !e Fålållllhtdlc ihgzikttregcheiisin erseg»eii»»niitoz eiir !u11 r11g er e eii a ei m mund Lustigkeit, was ansteckeiid wirkte. Juisgetsillil erringenQiergwutiberer, Fliuckfiicke turnihoch iui Gep··ckiietz, beug-eu die Kopfe über. Tourciikartein Dazwifchetc Holz-lkiiechte in speckigeu Lederhofein Fraiieii und Mädchenu» der» schiuuckeii Tracht schwatzteu für Aliiiiit Unver-rtaudlicl es.ADer da»g»wa»? tigllß Sonne. lslbår Llluiiit hatt-e keine"Gen a r. sie a in zoriiige edaiikenverliehd s·g:r;z»hgiiglbgBikteixeMæBiss fåfmeiidlåch eitiidrirfggltcthäu « eue i e e. ie !u11 e aii unbegegnete zioei»»eriifteu Llfiigeiy die aus» ihr ruhten,fsixågeätifarsigllLäscggieäizid Antsilisiåihinq igiitsieinesftiims- : a !a n nur�. ariiin o n r

Aliiiiit die« aus der Großstadt warkam, ewo nt,riefen ii iiiißtraiieii und sie ktihl u ü erfe en.slltäiinerbber dieser B ick war ihr inpathisch, e fühlte ficlJlötzlich eszugehtillt wie in einen »fchützenden Mantel undfreute sich wie über eine »langt erse nte VegegnunTrotzdem floh die jenem Blick. Lllier d e tiefer! egendenAugen ihres egeutiberstc fingen sie immer wieder ein.Da et ab sie· lich uiid läd elte,Se en Sirt« Die St mme des fremden klang be-

friebigt. ,Nuu habe ich Ihnen die b sen Gedaiiken ver«trieben. Ist es nicht besser so ?�

»Woher wollen Sie wissen, was ich gedacht habest«

Facharbeiter oder Akademiker � tverdeii allein feine Feiteu »»en»tscheideii. Eine erhebeiide GewißheUugehorigz die in dieser entschlosseuein vorsorgeudeii Weise inruhefteii Tagen der Jugend deii Weg iii den v «vahlteii Beruf ebnen Zeiten und sie davor fchii en, unter deiiiDruck der wirtschaftlicheii Not ihreni person iehen Berufs-viinsch entsagen zu müssen. llnigekehrt für den jungen en-"eben aber und! eine �Berpflicbtitng, ein Höchstma an Leistungu der iiliisbilduiigszeit iind fpäterhin iui Beru zii vollbrin-gen. Die Besitlriftiiiig muß heute nicht nur aus dem verständ-icheii Wuuscfe eigenen Aiifstiegs augestrebt werden, sondern&#39; so sehraus natioiialivirtschaftlichemaus arbeitspolitisclfeii Gründen. Deuii die Kuappheit an Ar-beitskräften ist keiii augenblickliches soiiderii ein iioch vieleJahre hinaus bestehendes» Problem, das großeuteils dadurchgelost werden iiiusz, daß� ieder un feinem richtigen Platz einHochstmasz voii Leistung zeigt.-----.�.--

Praiittttratien aiiib tiir RadiulirerRadwegc � Verbindungsmittel zwischen Stadt und Land.

Jin Zeitalter der slieichsaiitobahiieii iiiid der damit zu-sauinieiihaiigeiideii Verlehrsentwiciliiiig zwischen Stadt undSliitobahii richteii alle größeren Städte Deutschlands · 1saaiiptaiifieniiierl darauf, ihre wichtigen Ausfaltslrafzem die zu«iieiit glich die Zubxiiigerstrecken zu deu die Städte beriihrendeisTsieichsantobahiieii sind, dein iiioderneii iiiid starken Verkehr eiit-sprechend aiisziibaiicir. Das; »inan dabei Wert darauf legt, des«Ausbau so zu»vollzie»heii, diese Au»»sf»cillstraszeii, die zuglei anct,Eiiifalt traße sind, inogtichft großzugig nnranbanen, um sie nuntiJiogli teit zu Vraclusiraßeii werden zu lasseii, ist verständlich.Zu begriißeii ift es, daß man dabei stets auch des Na ofah-rers durch die Anlage von meist beiderfeitigeii Rai-wegengedenkt.i Ein besonders schönes Beispiel für diese bekannten Tat·fachen bietet ietzt der Ausbau der herrli sten PrachtstrasickxDeiitschla .. die in Berlin zur Zeit im Ent teheii ist. Es hau-;delt sich um die große Ostweftaclffe Berlins vom Adolf-Viller-fPlah zum Tdrandeubiirger Tor in einer Länge von 7 Klio;meter. Die fertige Straße wird an beiden Seiten breite, ge-uiigeiid gesicherte Radwege erhalten und damit auch bei:xsliadsahrer die Beuutziiiig dieser herrlichen Prachtstraße in ihre:igauzeii Länge gefahrlos gestatten.

Die Statistik erweist, daß die Verbreitung des Fahrradeskaiif dem Lande ständig zunimmt. Welche Voraussetzung ifiHhier aber sehr wi tigs Die Schaffiing guter Radwege, die us.,erster Linie deni adisahrerverkehr zwischen Stadt und Lau7dienen und das arbeitsreiche Leben des deutschen Bauern erleichtern und seine Zei nicht taehr ais iiiibedingt notwendig in?lnfbrneb nehmen, weil ei· sie leicht und gefahrlos benutze-ann-

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Schlesieiis Anteil am Turus uiid SportfeftJm Rahmen einer Taguug des Gaues IV, Sehlesien,

des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen, die sichmit dem Einsatz des Gaues Schlesieii im Rahmen desDeutschen Stirn: und Sportfestes 1938 in Breslau befas-sen wird, wird der stellvertreteiide Bauleiter Brachtam Sonnabend, deiii 2. April, in der Nlatthiaskiinst inBreslau über die volkspolitische Bedeutung der Lei-beserziehung und die Bedeutung des großen Festes derLeibesiibungen iii Breslan sprechen. Neben dem Gau-leiterstellver»treter werden voraussichtliclf auch die Vertre-Jer der Gliederungeu der Partei das Wort nehmen, sodas; ganz Schlesieii durch diese Knndgebung zur aktivsteiiLliiteitnahme an dem Deutschen Turn- und Sportfest inBreslaii angeregt werben wird.

Göttin. Gastspiel des Berliner Theaters.. Das Berliner Schillertheaten das sich unter der Leitungdes Staatsschauspielers Heinrich» George und Jntendan-ten ErnstLegal auf seiner Gastspielreise wieder iii Deutsch-land befindet, gab iui Deutschen Greiizlandtheater vorfast ausverkauftem Hause ein Gastfpieh Nach der Ausfüh-riiug des dramatischen» Schaufpiels »Der Richter vonZalamea« wurden die Künstler stark gefeiert uiid HeinrichGeorge noch besonders durch Tilunienspeiiden geehrt.

»Sie haben sich soeben in Gedanken mit jeuiaiideitherumgezaiikn Das· soll- man nie tun, iii Gedankenstreiten. Das ist Vergeudung gelifcher Kraft«Aliniit iiuisterte ihn erstaunt. ie Sprache des Frem-den war von ausgefprochen füddeutscher Klaugjarbgr trug die Kleidung eines Bergbauerin verbliebene3cderhose, grau-grünen Junker, Nagelfchuhe Dasttörte Aliuut, die von dem Berliner Sepplftaudpusiikteife angekränkelt war. Wer die ,,Kiirze« trug, erinnerteie an Berliner Holdriolokale, an das ,,Zille»rtal»« auf1er Hauibiirger Reeperbahii. Sie imißte erst die richtigeEiuftelluiig zum Volkhaften gewinnen. Desto mehrefselte sie as Gesicht des Fremden. Sie hatte sich selberiach iiiid nach eine eigene Einteilung mauulicher»G»e-ichter angeschafft, eiue Art iingefchriebeiier Karten iiiiie ie ede neue �Begegnung einaureibeu »»chtc:Siwrtgcsichtey Biirokratciigefichten GelehrteugesichteyDumiisiekk-uugeiis-Gesichter »Diekenpkrenideii einzufügen, war sehr schwer. Endlicheiitschssed ie sichscluia e tllinnb, dieser iiiesscrschiirfe Nafeuriickem dasa les hätte am besten iii deu· Schatteii des Stahlheliiisgepaszh Er war sicher der geborene Soldat. «

»Nun? Jst die tlikusteriiiig ziir Zufriedenheit aus-fallen?�Aliniit erriitete. Die Augen des» Fremden ruhten mitgöitiiititigein Spott auf ihr. .Bciiiahe flehend sah siei n an. »

w, ferlaeiben Siel- Ich habe Sie gedankenlos aiige-arr .�»Gedallkcillvs? Glaube ich nicht! Ihr Gesicht ist ein

Spiegel khrer Gedanken. Sie können gar nichts ver-bergen, auch wenn Sie wollten

Alinut senkte die Wimpern. Fast wurde ihr derFremde unbeintliel!. Da hörte sie sein warmes Lachenund stimmte erleichtert ein.

Es gibt weni raiieu, die nicht lügen können. Siegehören dazu. S e» abeii Seltenheitswert« f,,Daiikel J! be iirchtete schon, einem Gedankenleserin die Hände» gefa en zu sein . . .« » » _

»Wouiit Sie zugeben, daß ich Ihr xlliienenspiel richtigübersetzt habe. Stimmt�!? ober timmt�s nichts«Hat« A»lmut sah ihm offen n die Aussen. » �au; warwir lich unt sehr stürmifchen Gedanken eschäftigh ° 5bube gerade im tilleu ür mich ein älainniendes P a-oyer gehalten. an will mir eine clguld aiifbürdeiyaber ich leiigiie diese Schuld, ich erkenne ie nicht an.«

tFortsetziing folgt.!

Yo«

. Er hatte ein Stahl»l!cliiigesi»cht. Dieser ·

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Jnmitteii der Heide erhebt sich ein gewaltigesHiiiiengrah Mächtige Findlinge, vor Jahrtausendenaufgetürmt, sprechen zit iiiis. Und uns ist es, als ob iniRaunen des Windes, der über die Heide streift, dieStimmen der Urväter lebendig werden und uns eiti, te still!« zuriesen Hunderte und aber HunderteHünengräber finden sich auf dem Boden Deutschlands.Sie sind die steinernen Wohnungen, die in ferner Ver--gangenheit den gefallenen Helden des Volkes errichtetwurden als Zeichen des Glaubens an ein ewiges Leben,als Zeichen der Dankbarkeit und der Verehrung gegenüberden Toten. Jn den Hünengräberii mögen Führer desVolkes ruhen, deren Namen einst iii aller Munde waren.Die Namen sind für uns verklungen; aber der nanieiiloseHeld der Vorzeit wird uns ziini Symbol jenes Heldeii-zeitalters, da Hildubrand und Hadnbrand über die Wat-statt schritten. Und nach Jahrtausenden noch verneigenwir uns vor diesen Gräbern und gedenken der Namen-loseii, die vor uns lebten und gestritten haben, und ohnederen Kampf und Tod auch unser Leben nicht sein würde.

Die großen Toten eines Volkes leben fort. Schon ldie Knabenin der Schule werden ergriffen von der ur- «gewaltigen Sprache der Heldengräber. Miit der Ballade:»Das Grab am Busento« steigt vor ihnen der Westgoten- -·· die Zeit der Völker- «

tausende germanifcheii Blutes die ;Schlachtfelder der Erde mit ihrem Blute tränkten. Dir g· igleich Zeugnis von dem .

konig Alarich und seine Zeit auf,Wanderung in der VielGernianenzuge jener Zeit geben ziHeldentum der dentschen Stämme, die ihren Führern indie Fremde folgten. Ganze Völker sanken dahin,«wie dieOstgoten in .der Schlachtihr Gedenken bleiben ewig. Aus diesen Kämpfen der Vei-gangeiiheit wuchs allmählich der Gedanke an die Einheitder germanischen Völker, an die Einhe·inalig Tat wurde in der Schlacht am Teutoburger Walde,die diesen Wald. zu einem El!renhain der deutschen Ge- !fdl!id!te_ gemacht hat. Fast ein Jahrtaufend später steht vor 1iins die hehre Gestalt Heinrichs l., des Begründers des ««Ersten Reiches. Der große Sachsenkaiser liegt im Dom zu ;Quedlinburg begraben. Sein Grab ist eine der heiligen HWeihestätten unseres Volkes, weil wir hier wieder den s.Odem der Zeit spüren, da dieser große Volksführer lebte, «da er wider die Weiiden stritt, in Deutschland feste Burgennnd Städte griindete und 955 den Ansti Ungarnan der Uustrut abwehrte Wenn wir durch die gesegnetenum -

hier einmal mitten im Herzen Deutschlands ider Aiisturnufremder Völkerschareii abgewehrt werdenAuen des Unstruttales wandern, denken wir wohl kadaran, daß

kuiußtex aber iii dem Dom zu Qnedlinburg wird die Ge-

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um Mzlsisitttiisii«-»I; FLFJ I. ».u

am Vesnvx aber ihr Ruhm und s·

it der Deutscheii, .der schon vor der Völkerwaiidertiiig bei Armiiiitis erst- -

Links: Das Grab des itnbekaniiteii deutschen Soldaten ausdem Weltkriegr.Oben: Inmitten der Heide� erhebcnLficli Hünengräbey unterdenen naiiienlose Helden der orzet ruhen.schichte des Sachsenkaisers wieder lebendig, werden inunserem Gedenken die unbekannten Helden wach, die ander Uiistrut fielen.

Aber des Ersten Reiches Herrlichkeit verging, nnd derTraum von Deutschlands Größe schlief mit Barbarofsa ims yfshäuf u Deutschen. Dassieich zerfitlliederii wurden lvieder Kräfte wach, die es einer neuenJukunft zuführen sollten. {furchtbar aber waren auch dieIpfer der Zersplitterung Jni Dreißigjährigen �Sittenwurde Deutschland zum Schlachtfeld Europas. Fur dicWirrfale jener Zeiten ist dezu bezei nend, daß in· selbst die Spuren deres geradem volkervernichtenden MordenSoldatengräber verloreng-ingen.

Schon aber meldete Preußen mit dem Großen Kur-fürsteii seinen Eintritt in die Geschichte der neuen Zeit

Die Helden von Fehrbellin werden nie vergessenan.

O be n :-Jn der Garnifonkirche zu Potsdciiii ruht Friedrich derGroße. Seine Gruft ist Snuibol für die Sanieren Preußen-s.Links : Theodor Körner-s Grab bei Wiibbelin in MecklenbiirgSinnbild fiir alle Gräber des BefreinngskriegesRechts: Das Grab Heinrichs I. in der Schloszkirche zu

Qnedlinburg. Phora �! Scherl Bilderdieiist-M.

war es aber auch, wo der ssoldatische Geist der Neuzeitzuerst erwachte in der Schule Friedrich Wilhelms l. undin dem Schlachtendonner der Schlesischen Kriege Fried-richs des Großen. Da steigen wir in Gedanken hinab indie Gruft in der Garnisoiikirche, um am Grabe des großenPreußenkönigs der Tapferen zu gedenken, die diesesKöni Schlachten schlugen. Friedrich der Große selbsthat seinen tapferen Soldaten in seiner Ode an die Preu-ßen eine Grabschrift gegeben, die unsichtbar auf allen ihrenGräbern steht: ,,Alles dankt ihr eurem eignen Werte, ihrdes Schlachtengottes Liebliiigskinder, I lorbeerstolzeVölkerüberwindey alles, alles eurem Heldenschwerte ILaßt nicht rosten eure Waffen, nicht in Selbstziifriedewheit l einen Mannessinn erschlaffen. bleibt, ihr Preußen,d·ie ihr feidl« _

Wir wissen, daß dieses Preußen in Selbstzufriedenhcätuntergingz aber der Tag von Jena sollte nicht das Endebedeuten, lveil aus den Gräbern der Vergangenheit derGlaube an die Auferstehung wuchs, weil immer die Ge-fallenen lebendig blieben. Jn den Freiheitskriegen tout-de«das fremde Joch abgeschüttelt Bei Wöbbelin in Mecklembarg, unter einer gewaltigen Eiche, ist das Grab Theodorlrörners des Sängers unb Käitipfers fiir DeutschlandsFreiheit. Wort und Tat waren bei ihm eins geworden,und sein Grab möge uns Sinnbild für alle Gräber diesesBefreiitngskrieges sein. » _Freischaren ging, schrieb ei« über den Opfertod sur dasVaterland an seinen Vater die unvergänglichen Wort«

» getränkten Schlachtfeldern im Westen, Vulkan. verdursteteii im Wiistens« verlorenem Posten in unseren Kolonien Und ein jeder. dieser Toten ist fiir uns gefalleii. lind wenn wir die Ge-

» « tausende unserer Geschi ne gestorben« s unsere ewige Aufgabe: Deutschland!

�"223»Zum Opfertode für die Freiheit und für die Ehre seiiierNation ist keiner zit gut, wohl aber sind viele zu schlechtdazu« Die Begeisteriing aber, mit der die Soldaten derBefreiuiigskriege zum letzten Opfer bereit waren, er-wuchs ihnen nicht nur ans dem Rachegefühl gegenüberden fremden Bedrückerin sie waren zugleich Träger einerhöheren Jdee, des Gedankens an die Einheit des Deut-schen Reiches. Wohl schiittelten sie das Joch des Korsenab, aber noch war die Zeit nicht gekommen, die Einheitdes Reiches zu erstreiteii. Dazu bedurfte es noch des�Opsers und des Heldentodes unzähliger nnbekannterSol-baten» der Einigiingskriege, die das l9. Jahrhundert mitWaffeiilärm erfüllten. Sie fielen vor den Düppeler Schan-zeii und auf Alsen, sie deckten mit ihren Leichnamen dieböhmischen Schlachtfelden ihre Opfer erstritten die blu-tigen Siege auf Frankreichs Fluten, von Weißenburg bisSedan,·von Sedaii bis Paris. Das �aufgeben der Massenwurde immer größer und dainit immer bedeutungsbollerder stille, pslichtbewiißtz soldatische Einsatz des iinbekann-teii Mannes. Ohne sein Opfer hätte das Reich 1871 nichtentstehen können. -__ Immer und immer wieder ist das Leben des Volkesuber Gräber vorwärtsgefchrittem iiiinier nnd immerwieder aber stand-en auch die Gräber der Gefallenen als

- ewige Mahnmale in der Seele des Volkes niid hielteii denSinn für das höchste Opfer wach. Aiis den Gräbern kamdie Kraft zu neuen Opfern. Wir stehen am Heldengedeubtag in Gedanken vor den Gräbern der Gefalleneii, so wiesie der Schicksalsgang unseres Volkes in die Erde bettete

sie starben auf demande, sanken dahiii auf

fallenen des Weltkrieges ehren, steigt vor uiis das Grabdes Unbetannten Soldaten aus, weil es am sinnfälligsteiidie Größe des Opfers und seine erhabene Schlichtheit

« , kennzeichnet Dieses Grab berührt unsere Seele mit der«gleichen geheimnisvollen Gewaltwie jenes einsameder Heide. Wir ersühleii den Sinn desÜ� E«iengrab in». Fpsers nnd deii Sinii des Heldengedenkeiis Diese Toten.ieeben, leben in uns. Sie aber sind es auch, die uns dieAufgaben stellen, die wir zu erfüllen haben; sie sind uns« Mahnung iind Verpflichtung; sie sind das Gewissen desVolkes! 2300 000 Tote ruhen auf den Schlachtfelderii des� Weltkrieges oder in den Friedhöfen, die ihnen das treue

s k Gedenken des Volkes errichtete. Wein dieses ungeheure» Mutopfer immer siiinfällig vor Augensteht, dein wird derH�!« Iag des Heldengedenkens zu einer heiligen Schwurstiiiide,» immer und iiiinicr wieder nach deni Sinn dieses Opfers zuforschen und danach zu trachten, das Vermächtiiis derToten zii erfüllen. Wofii sie alle, alle im Laufe der Jahr-siiid, das bleibt

Jörg Beszler.

Als Körner zu den Lützoivscheii

Page 8: lich ers cheinende Zeitung für» Stadt und Kreis Namslau · ianzler Dr. Schuschnigg die Abberufung von Staatsrat Dr. Jurh verlangt, ivas jedoch Minister Dr. SeiifkJiiaiiart abgelehnt

Bou gestern bis heuteDr. Fricl 61 Jahre alt.

Reichsniinister Dr. WilhelmDr· Frickrick begeht ant 12. MärzEinen 61. Geburtstag· at als Reichs- utid Pren-Eimer Minister des Jnnern sowie als Reichsletter derSDAP. hervorragenden Anteil aiii Aiifbaii des neiieii. Jtisbefoitdere die Gefundittig des deutschen! Vol-les im Jttnerii und die Errichtung eiiier eiiiheitlicheit Reichs-Ewatt auf allen Gebieten der Verwaltung find itiit der Per-iilichleit des Reichstnittisters Dr. Frick untrennbar verbunden·�Glaube und Schönheit« iiii Aufbau.

Der Jugeitdfiihrer des Deutschen Reiches besuchte die neu-erbaute Jugendherberge Hoheitnettetidorf bei Berlin, wohin dieB auftragten des neuen BDWkWerkes ,,Glaube und Schön-heit« in den Obergaiien gerufen waren, um Hinweife undlkiichtliiiieti fiir den Aufbau dieses neuen Wertes der Jugendentgegeiiziitiehiiietn Sitzung des Groszeit Faschistifelscti Rates.

Derjssrofze Faschistische Rat ist zii feiner erfteii Tagnng itiiJa re JzVl der faschistifcheii Zeitrechtiiing zit·saniittetigetreteii.An eiiiiittiifter Eiano gab eitieti Bericht iiber die ititerttatioLage, der voiii Ditce in einigen Teilen kontnieiitiert wurde.

beinahe 1116M gewährleistetDie seit 1933 angewaiidte Kreditpolitik bleibt unverändert.

Reichsbaiitpräsident Dr. Schacht sprach auf der Haupt-eh enb über e deutscheelt lu en ist, ge uitdeWertverhältnifse itit Jnland zit fchallfen ttnd aufrecht-

zuerhalten Die· Grüße der vom Dritten Reich übernommenen Anf-gaben iiberjtieg in der Zeit der Krise die normalen Finanziesruitgsiiiöglichteitein Das Steueraiifkoiiititeii war den niedrigenWirtschaftsutiisäizeit ctitsprechetid gering. Die Haushaltsiiiaßsnahmen reichteit zur Aiisgabendeckuitg nicht annähernd ans.

Da das Vertrauen _in den Kredit der öffentlichen Handgefchiviindeii war wie sich deutlich in dem iitaitgelttden Spar-willeti der Vevolleruiig ge te, mußte »eitergisch·, kasch und aus-reiehend gehandelt wer en. Die Finanzierungsaufsg a b e n bes Reiches wurden in der Folgezeit hauptsächlich da-»durch ermöglicht, daß alle Mö lichkeiten zur Finan ierun derIslsplltllchen Vorhaben ausgefchöpfy eine organilche « ins-· s Kreditwefens und Unifchulinzen vorgenommen wur-n. » errührenden Biaßnahsincii nachdriicklich zu unterstützen, wur e dem Grundsatz derStabilität von söhnen und Preisen durchSchaffung entfpre ender Ueberwachungsitistanzen weitgehendGeltung verschafft. ·Keine der iin neuen Deut chland getroffenen Maßnahmenn Fachleuten der elt auf so viel Bedenken und» ße die Met de unseres finanzpoli-

tischeii orgehens Desscti ungeachtet hat sie zum Er-folg ge e folgende Tatsachen beweisen:lbDie deutsche Währung ist vor Erschiitterniigeti bewahrtite et.2. Die Leistungen des Geld« und Kavitalinarltes sind von

Jahr znwzkahr gestiegen. Jit deii letzten drei Jahren find iiiehrals 8,5 illiardeii RM. Rei sanleihen untergebracht worden.Daneben hat der Piarkt in teigendeiii Umfan e auch Anlei-Ilen anderer Körperfchafteii sowie Aktien und chuldverschreisbringen der Industrie aufnehnien können·3. Spartätigkeit und Sparwille der Bevölkerung haben,getragen von deiii Vertrauen in die politische und wirtschaft«lidie Führung, zugenommen unb entscheidend zur Anleihe-tonsolidierung beigetragen.d. Der Reichshaiishalt zeigt von Jahr zu Jahr steigende

Einnahmen. ist kein Geheimnis, da neben der langfriftigeiiEsLiersihulduiig des Reiches att die lurzfristige in denletzten Ja rin iit erheblichem Umfange zu enommen hat. Ese annt, daß es bis seht noch ni t gelungen ist, diettirffriftige Verfchuidiing völlig abzudecken oder zu fundieren.riis en riifiing der Re chsscliuldenverwaltun darfaber nicht berglegffen. naierboen, daß einer Erhöhung dererni nä; eniiberftehi. Es handelt �el! alo ung der GesaJertagerung der »Verschitldung vom privaten ainnen Seltor. Wurden nur die finanziellen und nicht die poli-

äiliimäpsküikkisk2FI�«YZ"-JZTPHHL"»F«IITL"TTLils-its« käiiktsskkgs«"" l I

Unsere ausländif en Kritiler würden er tau it darüberfein wie wenig beden l ch der finanzielle Einsatz angesichts der er-III-sit.kfålkiii«ieämsiäitså« fälkäåkkiixskkiiik �f. .. acht .lassen, und auch für die Zukunft darf das nicht ge eh aber! g

Die Festigung der ivirtf aftlichen Verhältnisse gestattet esseht, ais dem Gebiete des rediteinsatzes fiir eichsaufträge atzaikiizeisuistpgeitiü auszkttigebenf utädj Reichsianleihen un«m e ar an en re tniar en an zu ragen.

Soweit Schahatiiveisuii eii in Zahlung ge eben werden,wird dies in eineiii Ausnia geschehen, das bei älligleit ohneweiteres konsolidiert tverden kann. Mit der Durch iihrung die-BrüMafznahme wird die Gesunder altitng von eutsxchlandsrung unb Finanzen gewährlei et, ittid das bis er Ge-«im fene gesichert und weiter ausgebaut.

«·1 L1

«Aenlierste Sparsamkeit Gebot der StundeNach wie vor bleibt äußerstHSoarsattileit und

Iziiijiszschaxtligskesit iit derGVeriivgnduiig offetåtfzlicherskgllztteflägfcxnze �o e uni emen en o ere r er a end it, d i endes Gebot de Stunde· �e an enfcilli er diecdclillirsamtetitn er öffentlichen Sand ist, del gßer wlxrd»derWider all der Forderungen an die Bevölke n n, and! hinf-

ir S argrotscheii in Anleihen des etsmcinzulegem uner a -

n Reiches erfolgtem! bur -. dem Grade der Dringkichleii wirdin Zulunt bei allen fragen des Geld- und reditweseiis. Mit anderen Worten: Die Grundzit eiiit erer Geld- und Kapitainiarktpolitik seit 1933 bleiben au -

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siltailtt erueiit bestätigtDa die Amtszieit des Präsidenten des tsieichsbaiils

Direltoriums Reiohsmitiifters Dr. Hialmar Schacht, am16. Mit-z 1938 ablii ft� hat der Führer und ReichskanzlerDr. Schacht geniäfi § i» des Reichsbaitkgesehes stir dieDauer von weiteren vier Jahren zum Präsidenten

{bes iiieiihsbanhibireltoriums ernannt.

-

« iJudtistkiefchaiipiaitciiq � 1700 K!

Kleiner Weltspiegel�in Helsiitki starb der Philosoph nnd V"d i «Waldentar Riiin im Alter von siispfzalireitszlZIFSVeClflFLZYllZwar Slklttbegrtitider nnd von 1918 bis 1933 Erster Vorfiiietiderder FintitfclyDeittfcheit Gesellschaft.Der fraii öfifche An eniniitister �selbes empfing den deut-schen Botschalter Graf s elc.zerk.Jn Spanien ist eine ,,Ge&#39;ell t b b D« -laiid«s« mit detii Sitz in Satt Selbaltcllrcitifi ztilxmisieslllletlletenkugliprZweck »ist, Deutschland tii alleti Dingen tretiiidschaftlichft zuunterstniieir.Fjriitz Seif Jslaiii Hnsseiiu derdritte Sohn· des Königs«von �lernen, der augenblicklich als Gast derntalieiiischeii Re-gierung in Rom iueilt, hat dein deutschen Gefihiif träger sltotssgsxtfkattczYvoit Weiten in der dcictscheti riotichast einen Bcstiihz

Beraterin bes Jieiibsieiitiers VreslaitBreslau Welle 315,8 Gieiivlß Wille 243.7

Sonntag, 13. März.6.00: Hamburg: Hafeiitoiizert �� 8.00: Schlesischer Mor-gengrtisk � 8.15: Regensburger Domfpatzen und» DisllklSängerlitabeii fingen. Jnduftrieschallplatteiih � 8.-.i·t!: Zeit»Wetter, Tagesitachrichteii und Glucliviiits e. _�-� 9.00: Christ-liebe Sbiorgenfeier. -� 9.30: Brasiliaiiifche Klavierniusib Fran-«sco Wligiioitr. � 10.00: Auf den Spuren der Alasurischeii

Likiiitersch dfutiilzertcht aus deinKampfgelattde untTitel. fAuf iite. · · :Heldische �JJinfit. Jiiduftrieschall-platten.! � 11.00: Gleiwiht Ewig lebt der Toten TatenriihnkEine Feierstunde ziiiit Heldcngedenktag �- 11.45: Schaltpaiise12.00: Berlin: Reichsfeiiduitgt Heldetigedeiiktag Staats-Haltin der Staatsoper Berlin. �_� 14.00: Nlittagsberichte �- 14.10:Es war einmal ·. . Maria Loebe erzählt. - 14.30: Glei-mit!: Kleine Rliisit Das Kleine Utiterhaltuitgsorchefter. �-i5.30: Pardon nahmen fienticht . . . Zum Heldengedeitktagh�- 16.00: Rlitfikalische Reife iiis Land der Vergangenheit.. : eines Konzert. -� 18.00:Junge schlefifche Autoreit lesen» Giitither Hohenfteiii �- Wolf-gang Schwarz �� Hantis Gottschalt � 18.30: Sportereigtiiffedes Sonntags. Anfchließeiidt Die ersten Sportergebnisse �-l9.00: Kiltzbeklcht voiii Tage» �_ 19.15: Zwtscheuniiiftl aSchallplatten. � 19.30: Verniachttits der grauen z roiit. Er-iniierung unb Mahuuiig Horfolge von Nikolaus - panuth �20.35: Eroica. Konzert des Großen Ruiidfuiikorchefters. �-21.30: Der Festalt iii der Jahrhuiiderthalle Aiisschnitte vonder Jubiläutiisfeter aiilaßlich des 125. �Jahrestages ber_�tif=tiiiig des Eiseriieii Kreuzes. Es sprechen: Reichs niieiiniiiiisterDr. Frick iind Bauleiter Joseph Wagner. u nie.! �22.00: Nachrichten, Sportberichte. � 22.3 !: Beutheit O.-S.:Uiiterhaltititgskoitzert

14. März.

nach

EinDienstag, 15. März.

8.00: iiietterborherfgge. Aitschl.: Braucht jedes Mädel eineBerufsausbildungis �� as meinen Sie, was passieren würde,wenn . · �i? � 10.00: Zwischen Elbe und Eine Wande-riiitg iiber die Sudetenberge �-� 11.45: Von zu Hof. DasRecht auf Ehre verpflichtet. Gedbegriff. �- 14.15: Oattiburg Mufilalifche Kurzweil. -� 15.30.Sonne, Sonne, scheinet Ein Kinderliederfiiigeir. -� 16.00:Kotizert für die Breslauer Schulen· Hans Grohniattii Vio--line! Rudolf Krömer ViolineZ, das Große Orchester deschsfeiiders Breslam �- Jn e ner Pause 17.00: Weg übers. Erzählung von Hans Friedrich Blau. �� 18.00:Gleiwiß: Musikanten wollen wandern. Die Fidellieder. VonTheodor Sturm. �� 1830: Von der Faulen Grete bis zurDicken Verm. Plauderei über Spott- und Scherznameti be-riihmter Kanonen. � 18.45: Zur Erzeugutigsfchlacl t. Aus derArbeit eines Waiidermelklehrers Ruudfunkberichk �- 19.10:zzipischenmitftk auf Jiiduftriefchallplattetn �- 19.!0: Grund-lrafte vdllifcher Lebeiiseiiiheit Welt efchichtliche s de. DieKunst der Rettaifsaiice und Reformat on. �� 19.40: Freude ameigenen Mufiziereti Klavier.. � 20.00: Bniizlaiu Orgelkonzert-�- 20.5t!: Tagesfpruch � 21.00: Kölii: Großer Tanzabend �2220: Deutfchlaiidseitden Politifche L3eitiiiiiidschait. � 22.35bis· 23.30: Hamburg: Unterhaltuu und Tanz.

Mittwoch, 16. März.8.00: Wettervorhersage A ifchl.: Frauenghmnastib »�&#39;"10.00: Haiiburgt Kämpfendes Herz. ine Feierstunde fuiFriedrich tebbel zu feinem 125. Geburtstag. � 11.45: Von Hof

�in Hof. Vorbereitungen zum Weidegai g. -· 14.00: Mittags-· erlebte, 2k-orlfeiiiiachrichten. Aitscli .: Lie sestheriiiotneter. Jii-szsustriefchaitp atteti.! � 15·35: Der graue Aar. Das dritte Aben-e · Höhle Bärenfang Ein sungensptebvon EritisEolberg -� 16.00: Ewig: Nachmittags« zert. � Jn einerPause 17.00 aus Görlihx er Mann von vierzig Jahren. Er-zählung von Ewald Swars. �- 18.00: Berlin: Ulrich v. utteii,- �- 1825: Görlitz: Kleines Konzert. larthaei . .10:« . -� 19.25: Gemeiiischaftswille ist stärler. nörfolge vom Kampf um die Weitzeslauskrube bei 8ieurode. �- 20.00: Wir Jungen tragen die Fahne.

ehrmachi uiid XII. fingen und iniifizieren gemeinsam ainFahre-Im der Wiedererrin utig der Wehrhoheit �- · .20:w schen eiiduiig. � 22.3i!��-4.0t!: Taiizmufil der. Tanzkapelledes. Reichsseiiders Breslain

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Donnerstag, 17. m�. _8.00: Wettervorhersa e. Aiifchlz Rach »Pompsdurf« 1,5Kilometer. �� 10.00: Ham urg: Vollsliedfin en. Wieder oluiigLiederblatt 25. � 11.45: Von Hof zu· o. Von Patentetndie nicht sprechen können. Plauderei ti er Pflanzenschutr �-16.00: Plusilalischer Spaziergang ani Nachmitta . Das Unter-

haltuiiigorchefter des Reichsfenders Breslau �-17.00: ir blättern im Lexikon � 18.00: SoldatenKrieges. lBuchbefprechungh �- 18.15:·Die· schlesisclse Landivehrvon 1813. �-� 18.35: Gle wiss: Oberschleieii berichtet. .. �-19·10: Werke fchlesischer Komponisten. as Großdes Reichsfenders Breslau. �-� 20.10: Üeeniannsärifelyfröhliehe Stunde. �- 21.00: Jpa!: Jrifcly . opäifchesoiizert aus Dubliii. �- 22.15: Alls dem Zeitgeschehem �-22.30�23.30·: Stuttgart: Volks- unb tinterhaitnngsmufil.

Maul- unb Klaiictiltiillie.Die Maul- und Klauensetiche bei dem Landwirt Otto

Rohnstoclt in Roms-lau, otliftraße,. ist erlofchen. Die iiberdas Gehöst angeordneten perrmaßnahnten sind mit Wirkungvom 5. d. Mig- aufgehoben.

Stamslau, den 10. März 1938.Der Bürgermeister als Ortspolizeibehörde.

J.V. Krawatzele

Einebnung von Grabftättem1. Auf dem Friedhof der ltatholischen Gemeinden Yiamslam

Altstadt, Jacobsdotß Kriciiam Williau sollen die Gräber,welche 25 Jahre alt find, eingeebnet werden. Eine Frist-verlängerung für diese muß bis zum l. Mai 1938 beimzugehörigem Kirchenvorftand beantragt werden. Die Frist·kann auf 10 Jahre verlängert werden. Die Kosten dafürbetragen je Jahr 1 21911., also insgefamt 10,- RAE.Sie sind bei der Antragftellung zu entrichten. Grabfteineverfallener Gräber miisfen, wenn Eigentumsrecht geltenbgemacht wird, von den Angehörigen abgeholt werden.Andernfallg geht das Eigentumsrecht auf die Kirch-gemeinde über.

2. Wird ein Grab auf. den betr. Friedhöfen ein Jahr langnicht gepflegt; so wird es eingeebnet unb mit Gras besät.Namslam den 9. März 1938.

Die katholischen liirchenvorfiäiide»Revision, Elltftaet. Jaeolllsdorf iiridan, Million.

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