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Die Uiwchen ilcr bisherigen Vernaclilassigung der Ticrpsychologie IISW. 1 53 Wiihrend in Deutschland seit G-eiier:i,tionen die meisten Reiter ihren eigentliclien Umgang niit Pferden in den Tuuseiiden von Biichern uber Reiteii l:)flegeii iiiict von den1 direkten Verkelir init dein Pferde meist iiur Schwiurigkeiten hnben, kiiiinteii sie dureli (lie wirkliche Kenntiiis clcr Pferclcpsyclie erst zu dent vollcn GenuB und cler Freucle iini I?fel.de ge- langen. Die Zweifler s:i.gcn, ,,riilirt d:is nicht :in, es konimt iiiclits chbei heixus". Die Be- geisterten sind (lie weltvolleren: Sie arbeiten frohen Niites wid mit Eifer. Selbst weiiii nichts ,,cl:tbei liera.iiskoiiinit", haben sie etwns gelernt. Es wird cler Eiiiwand komnien: ,,\Venn cins Pferd grijfiere geistige Kr%fte hiitte, als man hislier allgeniein :iimtlini, wtircle sicli eiiic solche 'l'atsnche in cler Beobaclitung iind Erlrennt,nis der Mensclien schun la.ngc diirchgesetzt haben". - Dieser Einw:uid ist fnlsch. Bedenlren wir iiiir, wie laiige vie1 einfaclierere Erkenntnisse gebraucht liaben, bevor sie auf- tauchten und sich gegen Egoismus imd Becluenilichkeit des Menschen diirchgesetzt haben. Man kann auch eiiiwendeii: ,,Dns Pferd dient uns zit gaiiz bestimntten Dienstleistungen, bei denen n1a.n den liiihereii Grad von Vcrstnnd, den cs iiiin besitzeii soll, gar nicht brxiichen bezw. fiir seine Ausnutzung (Dienst- leistung) einschnlteii I<nnn. Wir sind bisher mit dein Pfeidc, in cler An- n:ihine und Handlung, clnB es nur sehr geringe geistige KrBfte besitzt, r ech t gii t :t,usgeko in men . " Daiiii 111 ii 13t e ninn s ic 11 j eder WC i teren twi ckli1 n g und ,j e cle r E rlteiiiit ni s ve 1's cl 11 i e Bcn. Ge r ad e I I e ti t e , wo d ie 3Lts cli i n e n bestiindige Verbesseruiigen erfnhren, wird die Erforschuiig uiid Aus- nutzung cler Verstandeskrafte cles Pfercles dieses anger an deli Mensclien binden iind gestntten, seine I,eist.iingsf~~liigkcit zwniigloser zit erschlielhn uiid zii eiitwickeln. .Es gibt iiluera.11 die Zweifler und die Begeistertcn. Lichtbild und Film als Hilfsmittel f iir die tierpsychologische Forschung. Von Horst Siewert. &lit 5 Abbildungen. \Venn man die Piille der Arbeiten, die sicli lieate mit dcr :Photographie 'on G-eschopfen der freieu Natur befasseii, einnial kritiscli betinchtet, so wird man sicli des Eiiidrucks uiclit gnuz er;;.ehrea Itonnen, daB trotz allel. Leistuugen ~und Erfolge das Wesentliclie an dieser Arbeit nur selir zogeriid erkaiint wird, niinilich eine Darstelluug des Tieres, die nicht nur iin ilufieren stecken bleibt, sondern die vor allem seiiiem inuereii Wesen gcrectit wird. Die Geschiclite der Natarl)hotogmpliie ist nocli nicht alt, denu sie ent- wickelte sicli erst etwa nni die Jahrliundertweade. Seit danials die G-ebriider ITearton init ihren fiir lieutige Begrifle deukbar priiiiitiren Kamerns begonnen hatten, Naturkunden in1 besteu Siiiue des Wortes aitfznnehnien, ist die Rei tie derjenigen, die dieses schone Werk begeistert hat, ini steten Wnchsen be- griffen. Bereits 1905 erschieu das beriihmte Werk von Schillings iiiit deli Bildern ails der afril~anischeii 7Vildnis und 190s folgte die H:erausgahe der Lebensbilcler nus der Tierwelt von Mchrwartti und Soffel tind die Xatur-

Lichtbild und Film als Hilfsmittel für die tierpsychologische Forschung

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Page 1: Lichtbild und Film als Hilfsmittel für die tierpsychologische Forschung

Die Uiwchen ilcr bisherigen Vernaclilassigung der Ticrpsychologie IISW. 1 53

Wiihrend in Deutschland seit G-eiier:i,tionen die meisten Reiter ihren eigentliclien Umgang niit Pferden in den Tuuseiiden von Biichern uber Reiteii l:)flegeii iiiict von den1 direkten Verkelir init dein Pferde meist i iur Schwiurigkeiten hnben, kiiiinteii sie dureli (lie wirkliche Kenntiiis clcr Pferclcpsyclie erst z u dent vollcn GenuB und cler Freucle i i n i I?fel.de ge- langen.

Die Zweifler s:i.gcn, ,,riilirt d:is nicht :in, es konimt iiiclits chbei heixus". Die Be- geisterten sind (lie weltvolleren: Sie arbeiten frohen Niites wid mit Eifer. Selbst weiiii nichts ,,cl:tbei liera.iiskoiiinit", haben sie etwns gelernt.

Es wird cler Eiiiwand komnien: ,,\Venn cins Pferd grijfiere geistige Kr%fte hiitte, als man hislier allgeniein :iimtlini, wtircle sicli eiiic solche 'l'atsnche in cler Beobaclitung iind Erlrennt,nis der Mensclien schun la.ngc diirchgesetzt haben". - Dieser Einw:uid ist fnlsch. Bedenlren wir iiiir, wie laiige vie1 einfaclierere Erkenntnisse gebraucht liaben, bevor sie auf- tauchten und sich gegen Egoismus imd Becluenilichkeit des Menschen diirchgesetzt haben.

Man kann auch eiiiwendeii: ,,Dns Pferd dient uns zit gaiiz bestimntten Dienstleistungen, bei denen n1a.n den liiihereii Grad von Vcrstnnd, den cs iiiin besitzeii soll, gar nicht brxiichen bezw. fi ir seine Ausnutzung (Dienst- leistung) einschnlteii I<nnn. Wir sind bisher mit dein Pfeidc, in cler An- n:ihine und Handlung, clnB es nur sehr geringe geistige KrBfte besitzt, r ech t gii t :t,usgeko i n men . " Daiiii 111 ii 13 t e ninn s ic 11 j eder WC i teren twi ckli1 n g und ,j e cle r E rlteiiiit ni s ve 1's cl 11 i e Bcn. Ge r ad e I I e ti t e , wo d ie 3Lts cli i n e n bestiindige Verbesseruiigen erfnhren, wird die Erforschuiig uiid Aus- nutzung cler Verstandeskrafte cles Pfercles dieses anger an deli Mensclien binden iind gestntten, seine I,eist.iingsf~~liigkcit zwniigloser zit erschlielhn uiid zii eiitwickeln.

.Es gibt iiluera.11 die Zweifler und die Begeistertcn.

Lichtbild und Film als Hilfsmittel f iir die tierpsychologische Forschung.

Von

Horst Siewert.

&lit 5 Abbildungen.

\Venn man die Piille der Arbeiten, die sicli lieate mit dcr :Photographie ' o n G-eschopfen der freieu Natur befasseii, einnial kritiscli betinchtet, so wird man sicli des Eiiidrucks uiclit gnuz er;;.ehrea Itonnen, daB trotz allel. Leistuugen ~und Erfolge das Wesentliclie a n dieser Arbeit nur selir zogeriid erkaiint wird, niinilich eine Darstelluug des Tieres, die nicht nur iin ilufieren stecken bleibt, sondern die vor allem seiiiem inuereii Wesen gcrectit wird.

Die Geschiclite der Natarl)hotogmpliie ist nocli nicht alt, denu sie ent- wickelte sicli erst etwa nni die Jahrliundertweade. Seit danials die G-ebriider ITearton init ihren fiir lieutige Begrifle deukbar priiiiitiren Kamerns begonnen hatten, Naturkunden in1 besteu Siiiue des Wortes aitfznnehnien, ist die Rei tie derjenigen, die dieses schone Werk begeistert hat, ini steten Wnchsen be- griffen. Bereits 1905 erschieu das beriihmte Werk von Schi l l ings iiiit deli Bildern ails der afril~anischeii 7Vildnis und 190s folgte die H:erausgahe der Lebensbilcler nus der Tierwelt von Mchrwartti und Soffel tind die Xatur-

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184 Siewert :

r\bb. 1. lliihilciIl;tbicht\~.eibcheil lcgt nach 11~111 Schliipfcii dcr Jnngcn oiuc liiachnlcnl~iilftc iwf dcn Kcstrand Stchbild r o i i €1. Sicwcrt.

nrkunden von a c o r g E. E‘. S c h u 1 t z, welchc schon Meistermcrke der ‘J’icrlicht- bild I( uiis t en tlial tcn.

Aber erst die berithinten Schilderungen I3 e ngt Bergs, der das Gcsehene durch seine Aufnahiiien auch lebcndig z u verbiuden verstaiid, gnbcn, ohnc allerdings der psychi- schen Eigenart dcs Tieres voll gerecht zu wcrden, dicser Art der Naturdarstellung eiiieii grolSen dufschwung und er- iveckten die Antcilnahmc an biologischen Vorg.6ngen in weitesten Kreisen. Heute wird vorneh nilicli in Amerika, England, Deutschland und Sctiiveden diese Beoh:ichtmigs- jagd niit der I(aiiiera, ausge- iibt uiid die TVissenschnft ver- dankt ihrmanche wertrolle Re- reicherung itirer biologischeu Erkenntuissc.

Das Lichtbild verniag in seiner nrk~uidlichen ‘I’reue cineii minderbaren Eindruck

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Liclitbild iind Fi lm d s HilEsmittel fiir d i e tierpsycholog-ische Forschung. 185

zu verniittclu von der iiufleren Erscheinung cines Tieres, .seinein Lebebs- r9iiiii , sowie den verschiedenen Haltringen und Stellungeu in R,uhe und Bewegung (vgl. Abb. 1- 5). Aber es sind doch eben nnr festgehalteiic hugenblicke, hernusgerisscn am Clem. Schwung des Blugcs, am den] Rhythmus dcs Laufes oder deni Flufi dcr Dcwemng. Sie stellen, der Rritilc einer eindringlichen Betrachtung dargeboten, fgr don Lichtbildner sehr hohe Anforder.nngen an sein kiinstlerisches Enipfinden und zugleich an clas rich- tigc Erfasseii des Bugen- Irlickes. D e m nur dnnn wird ein solclies Bild der Darstellung eines Vorgnnges nus den1 Tierleben mirlrlicli gerecht werden, wenn der Ucschauer durch einen ge- wissen Hiihep~inlit der fest- gehaltenen Bewegmig, dei. zugleich iisthetisch befri e- digen muR, in seiner Phau- tasie . angeregt mird, den fehlenclen E’l~~fi der Hand- lung welter z u ergiitizen, kurz. sich eiue Vorstellung v o n dem Tor- und Yachher zit ninchen. Sir weun diese Porderungen erfiillt sind, wcrden-die stehendcn Rilder tro tz i h e r U n bewegtheit nicht starr und leblos wirken.

IVie anders nun in1 Gcgevsatz zii diesen unhe- wegtcn Bildern der l h l m (Abb. 5). IVenu die Stwlte des Lichtbildes gerade durch die ruhige Betraclitungs\\~eise, die ~loglichlieit, sich in alle Eiuzelheiten cles Bildes zu versenlien, bedingt wiid, so liegt die Stiirke des Pilnmes gerade in der Bewegung, in der AIiiglichlreit, durch ein Wundewerk -der Technik Haudlungen jederzeit wiecler nen ablaufen zu lassen. Es liegt auf der Haud, clan nian einen Tierfilm nicht init‘ dem Mafistah eines Spielfilnies messen kana, deun Tiere tiandeln ganz anders als menschliche Darsteller, L U I ~ so niiissen anch die Gesetze, unter denen ein solches Bildwerk entsteht, andere sein. Wie oft wird das eiudringliche und rohige Betrachten, das erst den Genufl nncl die Preude a111 ,Bjld verniittelt uud das Qesehene verwerten lii.Ot, durch ZU raschen Wechsel oder zu grofie Unruhe beeinflufit. Hei eiueiu Y’ierfiIm miissen Bildreihen eatstehen, die durch ein rnhiges Gleichnia13 der Be\vegung und d i m h Ilngeres Verweilen bei einzelnen Szenen die Vorteile des unbewegten mit den1 Zauber des bewegten Bildes .verbinden. Dies sind fiir mich die leiteudeu G~~undsiitze fiir die Herstellung derartiger Elme.

Unter diesen Voraussetzungen aufgenoninien. kann der Filni, fiir die .Erkenntnis der Tierpsyche von utischiitzbarem Wert sein. Durch die wunder- baren modernen ~ptischen Hilfswittel kann iiiaii Tiere aufnehmen, die sich

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1SG Siewert:

voUig frei und uabefaugeii beivcgeii, iiian lranii die Art ihres Lanfes stndieren und die Weise ihres Plnges, ihr Verliiiltnis zueinander. iiian kaun vor allem oft

,\liIi, 4. I.'iscli:iil!cr\~cibchcn bcim 1:iittcru cines .Iniigcn. Stclihild roil H. Sicwcrt.

scharleii. Uiid weiter mu13 aefordert werdea.

riel genauer, als dies drul3eu nioglicli ist, ltleine unschein- bare uud doch so wichtige Handluugeii benierkeii.

Es sind schou vicleTier- film hergestellt worden, aber niir wenige werden eiiien Aufschlul3 geben iiber das wirkliche Leben der Tiere, deiiu es niiissen eiiie Reilie von Voraussetzu~igen nnbe- diugt ei-fiillt werden, wenn dicse Arbeiten nicht nnr fiir eiu niehr oder meniger ver- stiindnisloses Laienpnblikum bestimmt, sondern dariiber hinans auch der Wisseuschaft nutzbar sein sollea. Ich ineiue vor allen Diugen die absolnte Urkundentreue, denii es ist wichtig daB der Vor- gaiig drauBeu ebenso mieder- gegeben wird, \vie er wirk- lich abliiuft! Kur allzu leicht werdeii hier in Aabetracht der grol3en Schwierigkcit aller Aufuahinen in der freieii Natur Zugestanduisse gc- macht, die der Sache nicht niitzen, soiidern uiieriiieBlich

da13 solche Pilmc auch in der E'ragestellung ein\vaudfrei siGd, denn wie sol1 ein mit deii biologischen Vor- eiineen kauni vertrauter Zuschauer eiuen Eiublick in die Zusanin~euli~iige o u der Tierpsyche bekonimeu, menu der Aufnehiuende selbst nicht geniigeiid geschult ist.

Und dabei ist es doch so wiclitig, daB wir eiidlicli ei uiiial die mierschopfliche Fiille der Lebensrorgiingc des Tierlebeus nnserer Heimat dort studiereii, wo sie a m echtesteii sind, in der freien Natur selbst. Dort steht den1 Film uocli eiu wcitcs Feld oflen, denn wir befiuden uiis docli erst ani Aiifsng dieser E'orschung. Da nls Gruudlage aber die genaue I<eiiutuis der Lcbeiisireise eines Tieres not- wcndig ist, so mnB bei solchen

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Lichtbild und IWni a ls Hilfsniittel fiir die t ier~)s~chologisehe Forschung. 187

Fihiien das Biologische besouders stark in deu Vordergrnud treten, deliti es gilt liier noch groBe Liicken ausznfiillen. Aber iiiit der Zeit wird sich ein so grofles Tiergleichsniaterial zusainnienfindeu uud anch die Arbeitsweise i ninier weiter \~ervollkoiiiiiiiiet iverdeii, da8 die Erforschung der Verlialteus\\~eis,e frei lebender '.l.'iere die \wrtrollsten Ergiiiizungen zu deu hisher niit so groheni Erfolg durchgefiihi-ten Versuchen an zahm gehalteueu liefern wird, YOU deueti die Aufzuchten He in ro ths uud die Studien voii Loreiiz besoiiders Iiervor- gehobeii seien.

Die besoiideren Aufgabeu der Tierfiltne der Porschungsstiitte Deutsclies Wild 1) besteheu dariu, in weitesteii Kreiseu, voriiehmlicli aber bei dlen deutscheu Jagern, eingehende Renutnisse iiber biologische Znsnnime~iliiiuge der Wildarten zu vermitteln niid fiir den Scliutz der selteiien und un- belraiintereii Arten zu werbeu.

Dam it be \veist dic deutsche Jiigerschaf t un ter der Pii h rung ih yes Eeicl~s- jsgermeisters H e r m a n t i Goring, daQ sie sich tnthiiftig fiir die Erhaltuiig und Erforschiuig der nianuigfaltigeii lieimisclieu Tierwelt uud ihres Lebens- rannies einsetzt.

Bei der Eustehung dieser Bilder war neben deiu Bestreben, der Wissen- schaft ZLI dieuen, \rohl iu demselben XaBe der Wuiisclr leiteud, die Scliiinheit all dieser Geschopfe unter dem freieii Hiiiiiiiel zu zeigen. Uiid ich glnube, daB aucli uur der das Wesen der 'J!iere wird rersteheu uud deuteu kijuneu, der diese Zusammenhiinge fiihlt.

Die deutlsclie Tierschutzgesetzgebung.

Dr. Glese, Vo n

Xinisterialrat im Reiuhsministerium des I nnern.

Die bis Aufang 1933 in Deutschland den1 Tierschufz dicneiidc Be- stimmuug des Strafgesetzbuclies von 1571 wurde \*on wi ten Kreisen der Berolkeruug, die von jeher besouders tierlieb eingestellt ist, vou orgnuisierten Tierschiitzeru, v o n naniliafteii Juristen ond Laien als riiclrstiindig. enipfnuden. Der fiir den Tierschutz in Retracht lioiiimeude $360 des Strafgesetzbuches dieute seinein Wortla.ot ii:icIi weniger deui Schutz der Ti e r e als dnrch die Tatbestaudsiiiertiiiale der ,,~ffeutliclikeit" nnd der ,,~,geruiserregutig" dein Scliutz menscli l i ch e r Gefiilile uud Enipfindnugeu. Man forderte eiu besouderes Tierschutzgesetz, dns iin Eiuklang niit dein Iinlttirstand steheu uud das gegeuiiber der Vielgestaltiglieit vou Soudervcrordnungeii in den einzeluen deutschen ~:IAiider~i uii d der dadurch bedingten Rech tsuiisicherhei t und 12ech ts- nngleichheit moglichst weitgehende Bestitnmuugen fiber den Tierschutz fiir das gesaiiite Reichsgebie t eiitlinlteu sollte, in clein das Recbt der Tiere, um ihrer selbst willen geschiitzt zu werdeu, Aiierlreuuniig zu fitideu habe. Dieseii Forderuugen ist die iiatio~~alsozialistisclie Regierung nachgelroiiimen uud lint eiue R,eihe vou Gesetzen uud Verordiinngeii a.uf deiii Gebiete des Tierscliutzes geschnffeu, die die bestehendeu eutsprechendeii gesetzlichen Regeluiigeii des Auslandes groBtenteils iibertrifft. 1)eutschlancl lint anerlrauntei*- mal3eu auf diescm Gebiete die Piihruug iiine.

I ) 13islier erscliieiieii: llPJrnnftbilder voii Rot- uud Damwild in der Scl~orfl:eide" und ,,Wenn der Trapplialin balzt".