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Mitgliederzeitung des CISV-Chapters Mainz-Wiesbaden 10/2009 Vollständige (bunte) Ausgabe unter http://mw.cisv.de Liebe Mitglieder und Freunde, wieder ist ein Jahr fast vorüber und wir blicken zurück auf ein erfolgreiches Village , das in den Sommerferien in der Johannes-Maaß-Schule stattgefunden hat. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus 14 Nationen waren bei uns zu Gast und haben vier Wochen lang unser Chapter bereichert. Um ein Camp auszurichten, benötigen wir immer viel Geld und noch viel mehr Helfer für die Vorbereitung, die Durchführung und das Aufräumen. An dieser Stelle deshalb ein herzliches Dankeschön allen Helfern und Sponsoren, die uns und den Kindern ein solches Erlebnis ermöglicht haben. Aber auch unsere Kinder haben in diesem Sommer die CISV-Welt gesehen und berichten in dieser WIMZ gerne. Weitere Bilder von den Sommerprogrammen finden Sie demnächst auf unserer homepage. Aber schon schauen wir nach vorne auf die Programme, die wir 2010 anbieten können und hoffen, viele Interessierte am 29. November zu treffen. Bis dann! Der Vorstand Impression: Unser Village 2009

Liebe Mitglieder und Freunde,de.cisv.org/_resources/assets/attachment/full/0/195157.pdfdem Kennenlern-Wochenende wieder den CISV-Spirit gespürt habe und die schönen Erinnerungen

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Mitgliederzeitung des CISV-Chapters Mainz-Wiesbaden 10/2009Vollständige (bunte) Ausgabe unter http://mw.cisv.de

Liebe Mitglieder und Freunde,

wieder ist ein Jahr fast vorüber und wir blicken zurück auf ein erfolgreiches Village ,das in den Sommerferien in der Johannes-Maaß-Schule stattgefunden hat.

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus 14 Nationen waren bei uns zu Gast undhaben vier Wochen lang unser Chapter bereichert.

Um ein Camp auszurichten, benötigen wir immer viel Geld und noch viel mehr Helferfür die Vorbereitung, die Durchführung und das Aufräumen.

An dieser Stelle deshalb ein herzliches Dankeschön allen Helfern und Sponsoren,die uns und den Kindern ein solches Erlebnis ermöglicht haben.

Aber auch unsere Kinder haben in diesem Sommer die CISV-Welt gesehen und berichtenin dieser WIMZ gerne. Weitere Bilder von den Sommerprogrammen finden Siedemnächst auf unserer homepage.

Aber schon schauen wir nach vorne auf die Programme, die wir 2010 anbieten könnenund hoffen, viele Interessierte am 29. November zu treffen.

Bis dann!

Der Vorstand

Impression: Unser Village 2009

Everybody JUMP now!“

So hoch wie noch nie zu vor, einpaar Sekunden unsicher in derLuft verbringen, unbekannteHöhen erreichen! Nach denSternen greifen!Unter diesem Motto sindFlavia, Holger, Nadine, Valentinund ich Anfang Juli nachBergen (Norwegen) ins JUMPVillage aufgebrochen.

Unsicher und voller Vorfreude auf die Kinder, die Betreuer, JCs und den Staff aus 17verschiedenen Nationen. Wir hatten vier sehr ereignisreiche und aufregende Wochen.Das erste Gastfamilienwochenende war von wunderschönem Wetter geprägt, so dass die Kindertolle Tage an den Fjorden Bergens verbringen konnten. Dann hatten wir zwei Wochen Zeit, unsrichtig kenne zu lernen. Das war eine spannende, aber auch manchmal nicht so einfache Zeit. Oftwaren wir dazu angehalten zu „jumpen“. Schön war es, uns gegenseitig in die Luft zu ziehen. Undnach den Sprüngen konnten wir stolz sein auf uns. In dieser Zeit haben wir auch unserenNationalabend zusammen mit der Delegation aus Österreich gehabt. Wir haben die Loreleyvorgespielt und gesungen, Spundekäse zubereitet und Schokoladenwettessen gespielt. Alle habenunsere Schokolade und Gummibärchen geliebt.Am Open Day waren wir sehr stolz, den Gästen unsere tolle Camp-Gemeinschaft zu zeigen.Während des zweiten Gastfamilienwochenendes war das Wetter dann schon eher „typisch Bergen“(immerhin die regenreichste Stadt Europas), was aber niemanden davon abhalten konnte, trotzdemBoot zu fahren oder wandern zu gehen. Ein besonderes Erlebnis für einige Kinder und Betreuer, diezum ersten Mal in ihrem Leben Schnee in den Händen hielten.Und dann waren wir auch schon in der zweiten Hälfte unseres Villages angekommen. Der ShoppingDay war ein besonderes Erlebnis mit einem sehr schicken Essen und toller Aussicht über Bergen.Wir haben außerdem einen Ausflug in ein Wikinger Dorf unternommen, wo wir Bogen schießen undPfeile werfen durften.So viel Zeit wie möglich haben wir miteinander verbracht und uns vertrauen gelernt. Ach ja,Vertrauen: Als die Leader von ihrer Leaders Night zurück kamen, waren doch wirklich alleMatratzen verschwunden. Oh, wo sind denn alle Schuhe? Und wir erinnern uns an ein feuchtesGruppenfoto!Mittlerweile hatten wir auch gemeinsam gelernt zu springen. Es war ein tolles Gefühl, wenn dasganze Village zusammen einem Ziel näher kam. Natürlich haben wir auch ein paar ernste Spielegespielt, die nicht so einfach waren und bei denen wir uns vielleicht nicht so wohl gefühlt haben, dieuns zum Nachdenken angeregt haben. Wir haben aber auch gefeiert: viele Geburtstage, währendder Nationalabende und der Gala-Casino Night.Dann raste schon der letzte Tag und Abend auf uns zu. Gemeinsam haben wir in der Turnhalleübernachtet. Es war ein sehr trauriger Abend, weil wir wussten, dass wir unsere neuen Freundesehr vermissen würden. „Panda and Lion“. Zum letzten mal Lullabies. Viele Tränen sind geflossen,besonders als die Delegation aus Brasilien als erstes aufgebrochen ist.Ohne den engagierten Staff und die Betreuer, die spitzen JCs und am wichtigsten die Kinder wäredas Village nie so ein großer Erfolg gewesen!

Katharina Kornmann

Summer Camp Kiel 2009

Leaving Foot Prints: Unter diesem Motto stand das Summercamp Kiel, wo ich in diesemSommer drei unbeschreiblich tolle Wochen verbracht habe.Eigentlich hatte ich mich für das Summercamp in Neuseeland beworben und war anfangs sehrenttäuscht, dass ich hierfür keinen Platz bekam. Dann hieß es auf ein Mal, es gäbe noch einCamp in Kiel. Kiel ! Das hörte sich für mich nicht gerade spannend an – vor allem im Vergleichmit Neuseeland, weshalb sich meine Begeisterung erst in Grenzen hielt. Nachdem ich aber aufdem Kennenlern-Wochenende wieder den CISV-Spirit gespürt habe und die schönenErinnerungen an mein Village in Guatemala wieder aufkamen, wollte ich unbedingt in ein Campfahren. Also sagte ich zu. Und das bereue ich keine Sekunde, denn das Camp war ein vollerErfolg. Die Stimmung war einfach super und alles war TOP organisiert. Unsere Delegation, zuder noch Paul, Kara, Jule und Chi als Betreuerin gehörten, hat sich wirklich verdammt gutverstanden. In Kiel trafen wir auf folgende Delegationen: China, Libanon, Brasilien, Schweden,Norwegen, USA, Italien und Spanien. Besonders beeindruckt haben mich die Libanesen mitihrem exzellenten Englisch und ihrer offenen Art. Ich frage mich immer wieder, wie es dennmöglich ist, so viele enge und gute Freundschaften in der kurzen Zeit schließen zu können.Außerdem habe ich nicht erwartet, dass sich die anderen Länder alle so sehr für uns alsHeimatland interessieren. Deshalb hat es auch Spaß gemacht, den Anderen Deutschland mitseinen Vorzügen nahe zu bringen (z.B. bei den Ausflügen). Ich hatte also so zu sagen denHeimvorteil. Manchmal war mir aber aufgrund der vielen verschiedenen Nationalitäten auchgar nicht so bewusst, dass ich mich in Deutschland befinde.Jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich ganz egal ist, wo das Campstattfindet. Ich kann nur allen empfehlen teilzunehmen, auch wenn es „nur“ in Deutschlandist. Hauptsache CISV !!

Mark S. (14Jahre)

(von links) Mark, Paul, Chi, Jule & Kara

Die Welt daheim in Wiesbaden

Wer sich auf sein Herz und Verstand und weniger auf die Muskelpower verlässt, der kommtim Leben weiter. Nach diesem Motto, getreu Wickie aus „Wickie und die starken Männer“,lebten von Juli bis August 13 Delegationen für vier Wochen gemeinsam im „Vicky Village“ inder Johannes-Maß-Schule in Wiesbaden zusammen. Die von Vorfreude begleiteteAufregung zu Beginn war groß, sowohl unter den 51 Kindern als auch unter dem 6-köpfigenStaff, den 13 Leadern und den 6 JCs. Begrüßt wurden alle Teilnehmer von Wickiehöchstpersönlich und lernten ohne Verzögerung den campeigenen Wikinger Gruß kennen. Wirwissen bis heute nicht, wer heimlich einen Schönwettertanz aufgeführt hat, denn bis aufdas erste Wochenende lachte mit uns stets die Sonne um die Wette. Da konnten wir unsereAusflüge zum Barfußpfad nach Bad Sobernheim und eine Schifffahrt zur Burg Rheinfels mitihren unheimlichen Minengängen in vollen Zügen genießen. Ein überraschendes Highlight wardas vom Staff strengsky geheimsky gehaltene Treffen mit dem Kölner Village auf demBarfußpfad. Schnell vermischten sich unsere grünen Vicky-Shirts mit den grauen „We arethe World“ Campshirts der Kölner in einem großen Kreis und die große Show der Energizerkonnte beginnen! Etwas ruhiger mussten wir uns im Stadtratssaal des WiesbadenerRathauses verhalten, wohin wir sehr freundlich von der StadtverordnetenvorsteherinAngelika Thiels eingeladen wurden. Vor dem Rathaus aber machten wir dann wieder mehrStimmung als unsere Bundeskanzlerin bei ihrem letzten Wahlkampfauftritt. Fürsommerliche Erfrischung besuchten wir das Opelbad und hatten natürlich auch dort diegesamte Aufmerksamkeit des Schwimmbetriebs auf unserer Seite.

Die meiste Zeit verbrachten wir natürlich im Camp und auch dort hatten wir jeden Tag einsehr abwechslungsreiches Programm. Nachdem wir uns alle kennengelernt hatten, gab es immerneue und spannende Aktivitäten. Dabei übten wir uns darin in die Haut uns fremder Kulturen zuschlüpfen und (immer noch) gängige Vorurteile kritisch zu hinterfragen. Wir spürten ameigenen Leib wie sich Ungerechtigkeit anfühlt und wie man sich dagegen zur Wehr setzt; undwie man sich in Zukunft gegenseitig besser respektieren kann. Zwei Forscherinnen desDeutschen Jugendinstituts, die zweimal zu Besuch kamen, waren hellauf begeistert. Abendswurde dann Volksbildung im Rahmen der National Nights betrieben und drängende Fragenkonnten beantwortet werden wie: „Warum verstecken Mexikaner ihre Süßigkeiten in klebrigemZeitungspapier?“ oder „Wieso zieht man gegen einen 11-jährigen Koreaner Mann gegen Mannvermutlich den Kürzeren?“. Besonders freuten wir uns auch über die mexikanische „Taco-Delegation“, denen wir kurzfristig Aufnahme gewähren konnten, nachdem sie andernorts wegender allgemeinen Schweinegrippen-Gefährdung nicht einreisen durften. Dabei wäre dieSchweinegrippe die geringste Sorge gewesen, hatten wir doch gleichzeitig Läuse undSommergrippe als ungebetene Gäste im Haus. Aber in einer tollen Campgemeinschaft konntenwir diesen gemeinen Widersachern letztlich alles abtrotzen!Zu guter Letzt gilt der Dank den vielen Helfern in- und außerhalb des Vereins, die zu einem sogroßartigen Gelingen des Villages beigetragen haben. Den Sponsoren für ihre tolle materielleUnterstützung und den Helfer(-familien) für Aufbau, Abbau und den strapaziösen Einsatz inder CISV-Küche. Welche Anziehungskraft von CISV ausgeht bewiesen eindrucksvoll dieChapterkinder, die, gerade erst aus ihrem eigenen Village zurückgekehrt, gleich wieder imVicky-Village mit anpackten. In so einem Verein ist man doch gerne zu Hause!

Euer Matthias “Matze” Oppl vom Vicky-Village Staff

Mein International Youth Meeting in Maine, USA( 19. – 26. April 2009 )

Als Val,eine Cisv Freundin, und ich am Sonntag den 19. April nach 2 Wochen Besuch vonCISV Freunden in Kanada in Richtung unseres Camps gefahren bin, konnten wir uns nochkaum auf dem Sitz halten.Es ging ungefaehr 10 Minuten auf einem Schotterweg mitten in den Wald. Dann kamenwir endlich im „Camp Roosevelt“ an. Voller Erwartung stiegen wir aus dem Auto, jedochwar erstmal niemand vor unserer grossen Lodge zu sehen. Als wir nach einer Weile dannunseren zukuenftigen Staff fanden und sie uns auf herzliche amerikanische Artbegruessten, waren wir natuerlich auf die anderen Delegates gespannt.

Als endlich alle eingetroffen warnen, ging es mit unserem „IYM- Pathways to Peace“auch gleich los. Wir fingen mit Name-Games und vielen Trust Activities an, immerhinmussten wir in kurzer Zeit ein sehr starkes Team werden. Am Abend nach einigergemeinsamer Zeit vor dem Kamin in der Lodge waren doch alle ganz froh ins Bett zufallen.

Nach dem ersten Tag verging die Zeit wie im Flug. Unser toller Staff hatte eine Activtynach der anderen geplannt. Dabei waren das Treffen mit einem „Native-Canadian“ ,sozusagen ein kanadischer Indianer, der uns viel ueber seine Kultur und ueber Auswegeaus Konflikten erzaehlte. Vor allem von seiner „talking stick“ Methode lernten wir viel.Sie funktioniert so: Falls ein Gespraechsthema oder eine Diskussion ensteht wird einKreis gebildet. Bevor man anfaengt vergewissert man sich, dass man einen „freien Geist“hat, das soll heissen, dass man bereit ist seinen Standpunkt und Einstellung zu aendern.Dann geht es los, ein geschnitzter Holzstab wird durch gereicht und nur die Person,welche diesen Stab hält hat die Erlaubnis zu reden, die anderen dürfen ihm wederreinreden, noch seine Meinung kommentieren.So lernten wir unseren ersten „Pathway to Peace“.

Nach 6 Tagen voll gepackt mit interessanten Leuten die uns besuchten, einem Besuch beieinem CISV Mini-Camp in Maine, einem Shoppingday in einer typisch amerikanischen„Mall“ und einem wunderschönen Excursionday war es dann auch wieder Zeit Abschied zunehmen, der uns nicht leicht fiel. Wir sind trotz der kurzen Zeit alle sehr gute Freundeund ein wunderbares Team geworden.

Ich war sehr überrascht, wie viel man in so kurzer Zeit lernen und verstehen kann. Eswar eine sehr erlebnisreiche Zeit und tolle Erfahrung die ich nur jedem Empfehlen kann.

Benjamin Rathgeber (17 Jahre)

Unter der heißen Sonne Mexikos

"Was - Ihr schickt Euren Sohn nach Mexiko? So weit weg?" Mit diesem Ausruf haben unsdie meisten Freunde und Bekannten bedacht, als wir Anfang diesen Jahres erzählten, dasswir uns nun für das Mexiko-Village entschieden hatten. Ehrlich gesagt, war das auch für unseinigermaßen überraschend gekommen.

Ursprünglich hatten wir für Norwegen votiert, als die Ziele im November 2008 angekündigtwurden. Zu dem Zeitpunkt war die Begeisterung für das Village auf unserer Seite ohnehinnoch größer als bei unserem Sohn Moritz. Auch nach dem Infonachmittag war es ihm schwergefallen, sich so ein Village überhaupt vorzustellen. Allein seine Reiselust und etwasÜberredungskunst bewogen ihn dazu, am Kennenlernwochenende im Januar teil zu nehmen.Wir hatten Freitags noch ein etwas mürrisches und maulendes Kind abgegeben - um amSonntag einen total begeisterten Jungen zurück zu bekommen, der uns als ersten Satzentgegenstrahlte, dass er unbedingt ins Village wollte - aber auf keinen Fall nach Norwegen,sondern nach Mexiko. Ups. Da waren wir dann leicht "geschockt".An Mexiko hatten wir die ganze Zeit gar nicht gedacht, Europa war uns immer weit genuggewesen. Da aber die Plätze für Norwegen völlig überbelegt waren, wogen wir die nächstenvier Tage das Für und Wider ab und dann war das Ei durch - wir schickten die Anmeldungfür Mexiko ab. Moritz schwebte auf Wolke 7. Und wir? Um es kurz zu machen, wir haben eskeine Sekunde bereut.

Am Infoabend im März lernten wir nicht nur die anderenEltern unserer Gruppe kennen, sondern auch dieBegleiterin unserer Kinder, Olga. Vom erstenAugenblick an hatten wir ein sehr gutes Gefühl bei ihrund sie stellte sich tatsächlich als totaler Glücksgriffheraus. Was nicht heißt, dass die Betreuer in denanderen Gruppen keine Glücksgriffe gewesen wären. Wirlernten im Laufe des Jahres einige von ihnen kennen undes ist sicher der Erfahrung und Menschenkenntnisunseres Chapters zuzuschreiben, dass sie ein solch gutesHändchen für gute Begleitpersonen haben! Außerdemerhielten wir unglaublich viele Informationen von UteMerz und Sabine Uecker sowie umfangreiche Unterlagenund Checklisten. Wie sich dann im Laufe derVorbereitung heraus stellte, ließen diese keine Fragenoffen - auch, wenn es viel Aufwand war, alles auszufüllen,zu kopieren und zu erledigen, gab es uns doch dassichere Gefühl, dass kein Problem und kein Notfallauftreten konnte, an den das Chapter bzw. der CISVnicht schon gedacht und sich entsprechend vorbereitethatte. Wir waren ein bisschen erschlagen, aber auchsehr zufrieden und machten gleich unsere Termine fürunsere Vorbereitungstreffen mit Olga und den anderenFamilien aus. Es konnte los gehen!

Die Schweinegrippe kommtAm Tag nach dem Infoabend begann die Schweinegrippe sich in der deutschen Presseauszubreiten. In Mexiko war sie schon, was ihr anfangs den Namen Mexiko-Grippe bescherte.Wir bekamen erst mal nichts davon mit und wurden von unserer Nachbarin am Abend besorgtdarauf angesprochen, was wir nun machen wollten. Zuerst verstanden wir gar nicht, was siemeinte. Nach ihrer Erklärung und den Abendnachrichten beschlossen wir erst mal abzuwartenund zu schauen, wie sich das weiter entwickeln würde. Auch die Verantwortlichen im Chapterund die anderen Eltern, die wir am folgenden Wochenende zum ersten Vorbereitungsnachmittagtrafen, waren der Meinung, dass wir jetzt erst mal wie geplant weiter machen und auf weitereInformationen warten sollten. In den folgenden Wochen waren wir immer in engem Kontakt mitdem Chapter, wurden über alle Neuerungen auch seitens des mexikanischen Chapters auf demLaufenden gehalten und so wurde der Druck so weit es ging von uns genommen. Zum Zeitpunktdes Aufenthalts unserer Kinder war dann das Risiko, auf einem Flug von Mallorca oder amFlughafen Frankfurt angesteckt zu werden deutlich größer als in Mexiko selbst. Und wir warenfroh, "durchgehalten" zu haben.

Das Village in Mexiko selbst kann ich nur als großen Erfolg bezeichnen. Wenn ich irgendetwas zu bemängeln habe, dann höchstens, dass die Kinder weitgehend von allen Arbeiten wirKüchendienst, Betten machen oder Aufräumen befreit waren. Es ist in Schwellenländerngerade in Latein- und Südamerika wohl häufig der Fall, dass dort Personal für diese Arbeiteneingestellt wird - wohl auch deshalb, weil es für die Gesellschaftsschichten, die dort im CISVvorwiegend engagiert sind, normal ist, Hausangestellte zu beschäftigen. Ansonsten hattendie Kinder wunderbare Räumlichkeiten, einen sehr engagierten Staff, ein gutesBetreuerteam und eine sehr erlebnisreiche Zeit. Wir konnten fest stellen, dass die Kinderviele Extreme kennen gelernt haben - Moritz' Eindruck nach Besuchen in den Gastfamilienund in der Stadt/der Ausflugsziele war, dass es in Mexiko sehr reiche Menschen und vielerecht arme Menschen gibt und wenig dazwischen. Dieses Thema wurde auch in denfortgeschrittenen Rollenspielen behandelt, auch hier kamen viele Kinder an Grenzen - undwurden wunderbar begleitet und aufgefangen. Das gute Vertrauensverhältnis zu unsererOlga machte sich nicht zuletzt dort bemerkbar. Die Kinder kamen mit einem reichenErfahrungsschatz zurück, haben viele Freundschaften geschlossen, die wahrscheinlich nur ineinigen Fällen einen längeren Zeitraum überdauern werden, aber ganz tiefe Eindrückehinterlassen haben. Moritz jedenfalls hofft schon jetzt, dass er auch später beim SummerCamp dabei sein kann und Fernziel ist es, JC zu werden.

Wir Eltern haben die vier Wochen Abwesenheit erstaunlich gut weg gesteckt. Wir habensolches Vertrauen in alle Beteiligten gehabt und die Sicherheit, dass unser Kind vonMenschen betreut wird, die ganz genau wissen, was sie tun, dass es uns erstaunlich leichtgefallen ist, Moritz "ziehen" zu lassen- Erleichtert wurde das natürlich auch über dieMöglichkeit des Email-Kontakts - so ließen uns die Gasteltern des ersten Wochenendeseinen Link auf eine Fotoseite zu kommen, auf denen wir die Kinder bei ihren verschiedenenWochenende-Aktivitäten sehen konnten sowie die Gastfamilie selbst. Die strahlenden Augenund das gelöste Lächeln der vier hat Bände gesprochen und zu unserem guten Gefühlbeigetragen. Außerdem hielt uns Olga die ganze Zeit über auf dem Laufenden, so dass wirmindestens einmal in der Woche von ihr hörten. Unsere Briefe an die Kinder druckte sie ausund gab sie weiter und richtete uns schöne Grüße aus (für mehr hatte zumindest unser Sohnkeine Zeit...)

Unser Fazit: Viel Arbeit bei der Vorbereitung, perfekte Organisation seitens desChapters, viel Spaß bei der Vorbereitung mit den anderen Familien, viele neue Eindrücke undErfahrungen auf allen Seiten, sehr glückliche Eltern und Kinder, und jüngere Geschwister,die jetzt schon in den Startlöchern sitzen für das Village 2011! Wohin auch immer sie dasführen mag, wir sind gerne wieder dabei.

Christine Stock(Mutter von Moritz)

Kurzcamp in Estland

Teilnehmer: Franca, Antonia, Till, Marie, Elena, Hendrikund Betreuer Philip

Liebe Mitglieder,

nun ist unser Vicky Village schon 2 Monate her und ich soll einen Artikel darüber schreiben. Malsehen, was so an Erinnerungen hängen geblieben ist:- viel Lachen- fröhliche Kinder- fröhliche, fleißige, offene, interessierte, sich kümmernde Betreuer und JCs- ein super engagierter, kompetenter Staff- viele nette Gespräche in der Küche- die beinahe tägliche Anwesenheit unseres Camparztes Dr. Clauss- Konflikte- schwierige Fragen: wie viel Brot braucht man täglich für 76 Leute- viele engagierte Helfer aus dem Chapter- Kitos im Schulhof, da die Schule Einsturz gefährdet ist- ein fantastischer Open Day- an der Leader‛s Night Out bis nach 24 Uhr Wache im Schlafsaal der Jungs schieben- mit dem Staff Kaffee trinken (besonders mit Benny, dem Kaffeesüchtigen)- spontane Hilfe erfahren, als eine Woche vor dem Open Day keine Biertischgarnituren

mehr zu bekommen waren (danke Familie Köllner!!!)- feststellen, dass trotz guter Planung immer wieder improvisiert werden muss und das gute

Gefühl zu erleben, wenn dann doch alles irgendwie klappt.- Läuse- Abschiednehmen ist schwer, es sind so viele Tränen geflossen

Ich glaube, kaum jemand, der nichtselbst mal 4 Wochen täglich in einemVillage war, kann nachvollziehen, wasvon den Beteiligten geleistet wird.Da sind zuallererst die Begleiter, dieJCs und der Staff: sie haben wirklichmindestens einen 16-Stunden-Tag, derso voll gepackt ist, dass kaum Zeit fürPausen bleibt. Dazu kommen dasinterkulturelle Umfeld und die ofttotal fremde Kultur in der sie nun 4Wochen lang für ihre Kinder und dieder anderen verantwortlich sind.

Sie müssen das Programm planen unddurchführen, sich um die Kinderkümmern und auch selbst versuchen,ihren Platz in dieser riesengroßen Gruppezu finden. Mit jedem CISV-Programm,das ich begleite, wächst meineHochachtung vor der Leistung der jungenLeute. Es ist einfach GROSSARTIG, wieengagiert, empathisch und kompetent diemeisten ihre schwierige Aufgabeerledigen.

Ein herzliches Dankeschön gilt auch allenunseren Sponsoren. Ohne die großzügigeUnterstützung der Firmen:

- Schwälbchen- Höco- Abts Computer- Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsgesellschaft- Feinkost Dittmann- Café Harmony- Lorenz- Erlenbacher Backwaren

wäre dieses Village für uns sehr viel teuerergeworden. Vielen herzlichen Dank für die zumTeil schon jahrelange Hilfe!!!

Besonderer Dank gebührt der Stadt Wiesbaden, dem Schulamt und der Schulleitung derJohannes-Maaß-Schule, die uns nun schon zum 8. Mal die Schule als Campsite kostenfreizur Verfügung gestellt haben. Auch beim Gymnasium am Mosbacher Berg möchten wir unsfür das Ausleihen ihrer Bühne sehr herzlich bedanken.

Dann sind da noch die vielen Helfer aus dem Chapter. Ohne sie wäre ein Village nichtdurchführbar. Alle, die schon mal geholfen haben, wissen was ich meine. Es gibttausendundeine Aufgabe, an alles zu denken überfordert auch Leute mit viel Erfahrung(und dann wird schon mal vergessen, die Biertische für den Open Day zu bestellen ). Esmuss im Vorfeld eine gigantische organisatorische Leistung erbracht werden, um genügendLeute für alle Aufgaben zu finden und strategisch so zu verteilen, dass alles klappt. Dankean die beiden Hauptorganisatorinnen Ariane und Susanne!!! Wir stellen aber leider fest,dass es immer schwieriger wird, alle erforderlichen Aufgaben zu verteilen. Besonders dieSuche nach Gasteltern hat sich dieses Jahr als kompliziert erwiesen. Wir haben daraufviel Zeit und Energie verwenden müssen, die wir gerne an anderer Stelle eingesetzt hätten.

Deshalb möchte ich dringend ins Gedächtnis rufen, dass jeder, dessen Kind an einem CISVProgramm von Mainz/Wiesbaden teilnimmt, sich mit der Anmeldung VERPFLICHTET hat,uns bei unseren eigenen Programmen zu unterstützen. Ohne eure Hilfe geht es nicht!!!Unser Dank gilt allen, die dies beherzigen und jedes Mal wieder auf der Liste der fleißigenHelfer zu finden sind. DANKE

Ute Merz

Achtung !!!

(Alter 14/15 J.)Ziel: Hedmark (Norwegen)

Termin: 27.12.2009 - 3.01.2010Kosten: 220,00 € plus Flug

(Bitte melden bei: Susanne Schmiel Tel.: Telefon: 0611-9545049,Email:[email protected])

Youthmeetings ab 16 Jahre, jeweils 2 Plätze für ganz Deutschland:Barcelona, Spanien (16-18) 27.3.10 bis 3.4.10Sofia, Bulgarien (16-18) 18.7.10 bis 25.7.10Lyon, Frankreich (16-18) 10.7.10 bis 24.7.10Budapest, Ungarn (16-18) 27.12.10 bis 3.1.11Reggio Emilia, Italien ( 16.18) 28.12.10 bis 4.1.11Dallas Ft Worth, USA ( 16-18) 27.12.10 bis 3.1.11Graz, Österreich (19+) 27.12.10 bis 3.1.11

Youthmeeting mit Delegation: steht nicht fest

Seminarcamp: steht noch nicht fest

International People´s Project, IPP: steht noch nicht fest

Unsere Programme für 2010*

* bitte beachten, dass sich die Daten und Ziele noch ändern können** für diese Programme nehmen wir ab dem Infonachmittag am 29.11.09, Anmeldungen entgegen

Villages** für 11jährige:Reykavik, Island 28.6.10 bis 25.7.10Habo, Schweden 2.7.10 bis 29.7.10Jacksonville, USA 2.7.10 bis 29.7.10

Summercamps** für 14 bzw. 15 jährige:Lappeenranta, Finnnland (14) 2.7.10 bis 24.7.10Bogota, Kolumbien (15) 26.6.10 bis 18.7.10Belo Horizonte, Brasilien (15) 27.12.10 bis 18.1.11

Interchange ** für 12/13 jährige mit USA im Sommer, Daten stehen nochnicht fest

JB-Weekend

Vom 2.-4. Oktober haben wir ein sehr schönes, aber auch aufschlussreiches Wochenendemit der JB verbracht. Wir waren zwar nur 12 Leute, hatten aber trotzdem viel Spaß undhaben auch viel gelernt. Unsere beiden LJRs (Lara und Céline) haben das Wochenendegeleitet und es stand unter dem Thema: „JB-Arbeit“. Es war super interessant für uns zuerfahren, was wir alles machen können oder auch sollten. Wir haben alle gemeinsam dieZiele, die wir für unsere JB-Mainz-Wiesbaden haben, aufgeschrieben und uns neueUnternehmungen überlegt, die unsere JB noch enger zusammenbringen sollen. Außerdemhaben wir auch versucht unsere Aufgaben besser aufzuteilen um unsere vielbeschäftigtenLJRs etwas zu entlasten.Zum Schluss lässt sich nur noch sagen, dass wir hoffen, dass das Wochenende inAarbergen-Panrod unsere JB weitergebracht hat und wir für das nächste Mal vielleichtnoch mehr Leute aufmuntern können mit uns diese Zeit zu verbringen!Wir freuen uns schon auf das nächste Mal !!!

Amadée Mantz (15 Jahre)

Informationen und Anmeldungen für die Programme 2010

am Sonntag, 29. November 2009

Liebe Mitglieder und Freunde von CISV Germany, Group Mainz Wiesbaden,

das Jahr geht zu Ende und ich darf Euch ganz herzlich einladen zu unsererInformationsveranstaltung am 29.11.2009.Wir werden Euch über die Programme für 2010 informieren, Fragen beantworten, dieAnmeldungen entgegen nehmen.Natürlich freuen wir uns auf die Berichte der Kinder und Jugendlichen, die in diesemSommer unser Chapter in einem Camp , beim Austausch oder als JC irgendwo auf derWelt vertreten haben. Mehr als 60 jungen Menschen konnten wir in diesem Jahr einender begehrten CISV-Plätze anbieten. Fast alle waren schon unterwegs und sindwohlbehalten wieder hier eingetroffen, 2 Delegationen werden in den Winterferiennach Norwegen bzw. nach Neuseeland reisen.Auch unsere Junioren werden sich vorstellen und über ihre Aktivitäten mit den Kids(und von den wunderschönen Wochenenden) berichten.Freuen wir uns also gemeinsam auf einen gemütlichen, informativen Nachmittag beiKaffee und Kuchen!

Sonntag, 29.11.2009, 15 -18 Uhr

Wo: im Gemeindesaal der Maria- Hilf-Kirche in Wiesbaden, Ecke PlatterStraße/Kastellstraße.Der Eingang befindet sich im Hof, rechts an der Kirche vorbei.

Mitbringen: Bitte bringt einen Kuchen oder etwas anderes Leckeres fürs Buffet mit,Kaffee und andere Getränke sind vorhanden.

Weiterhin bitte mitbringen: Interessierte Freunde und Bekannte!

Bis dahin, wir sehen uns!

Herzliche Grüße von der Geschäftsstelle

Uschi Keese