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die einen veganen Kochkurs organi- siert, das «Liewo»-Interview, eine interne Sitzung mit den Organisato- ren der geplanten Gartenkooperati- ve und schliesslich eine öffentliche Infoveranstaltung zu ebendiesem Thema. Langweilig wird dem ehren- amtlichen Aktivist, der für die Freie Liste auch für den Balzner Gemein- derat kandidiert, nicht. In Triesenberg aufgewachsen Sacha Schlegels Vater stammt aus Grabs, die Mutter kommt aus Schaffhausen. Der Vater arbeitete zuerst als Informatiker in Zürich, wo Sacha Schlegel geboren wurde, und wechselte später zur Hilti in Schaan. Die Familie baute in Triesenberg ein Einfamilienhaus. «hrend der Bauarbeiten wohnten wir bei mei- ner Grossmutter , der «Wolle-Gret». Ich habe in Triesenberg die Schule besucht und es ist mir eigentlich im- mer gut ergangen. Die Eltern haben uns frei denken lassen.» Der Vater habe ihn inspiriert, in seine Fuss- stapfen zu treten und Informatik zu studieren. Ein erstes Studium brach er allerdings ab. – Es sei nicht der richtige Zeitpunkt und er noch nicht reif dafür gewesen. Es war wohl eher die Zeit für Herzensangelegenheiten: In der Bar des Restaurants Schwefel in Vaduz traf Sacha Schlegel seine grosse Von Jessica Nigg S acha Schlegel war nie der T yp für Alleingänge. Das spiegelt sich in allen Berei- chen seines Lebens wider , ob Familie, Hobby oder Beruf: Zum Gespräch mit der «Liewo» trifft er sich im Coworking Space in Vaduz, wo er sich mit anderen jungen Leu- ten einen Arbeitsplatz teilt. Ihm ge- fällt die Möglichkeit, sich jederzeit und unkompliziert mit ihnen aus- tauschen zu können. Der 44-Jährige hat einiges vor an diesem Tag: Zuerst einen Termin, an dem er für jeman- den E-Mail-Adressen einrichtet, später ein Treffen mit einer Gruppe, Liebe und künftige Ehefrau Ursula. Über seinen Sinn für Romantik müs- se seine Frau heute noch schmun- zeln, erklärt Schlegel lächelnd: «Ich habe sie zum Blutspenden eingela- den.» Das hatte die junge Balznerin aber tatsächlich schon gemacht, und so habe sie gewartet, bis auch Sacha Schlegel die Prozedur hinter sich ge- bracht habe. Die beiden nutzten in den darauffolgenden Wochen jede freie Minute, um sie gemeinsam zu verbringen, denn schon bald sollten sie eine Fernbeziehung führen, weil für Schlegel das Informatikstudium in Biel begann. Diese Zeit sollte für den jungen «Computer-Freak» prägend sein, weil «Eigentlich haben wir doch alle das gleiche Ziel» Nachhaltigkeit steht beim Idealisten und Aktivisten Sacha Schlegel aus Balzers im Zentrum. Er möchte, dass auch seine Enkel noch ein schönes Leben führen können – ob hier in Liechtenstein oder anderswo auf der Welt. Damit steht er nicht alleine da. Liewo 1. Februar 2015 | www.liewo.li Name: Sacha Schlegel Wohnort: Balzers Alter: 44 Beruf: studierter Informatiker/Aktivist Hobbys: Kochen, Reisen, gemein- same Aktionen Leibspeise: veganer Ribel Getränk: Leitungswasser TV-Vorliebe: Doku über Ortoloco Stadt/Land? beides Sommer/Winter? Sommer Stärke und Schwäche: «Das müssen andere beurteilen.» Mein grösster Wunsch für die Zukunft: Weltfrieden Kontakt: gartenkooperative.li, essenziell.li/kochkollektiv oder bei Facebook unter morgenlaender S TE C KBRIE F ewo.li

Liewo sacha februar 15

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die einen veganen Kochkurs organi-siert, das «Liewo»-Interview, eineinterne Sitzung mit den Organisato-ren der geplanten Gartenkooperati-ve und schliesslich eine öffentlicheInfoveranstaltung zu ebendiesemThema. Langweilig wird dem ehren-amtlichen Aktivist, der für die FreieListe auch für den Balzner Gemein-derat kandidiert, nicht.

In Triesenberg aufgewachsenSacha Schlegels Vater stammt ausGrabs, die Mutter kommt ausSchaffhausen. Der Vater arbeitetezuerst als Informatiker in Zürich, woSacha Schlegel geboren wurde, undwechselte später zur Hilti in Schaan.

Die Familie baute in Triesenbergein Einfamilienhaus. «Während derBauarbeiten wohnten wir bei mei-ner Grossmutter, der «Wolle-Gret».Ich habe in Triesenberg die Schulebesucht und es ist mir eigentlich im-mer gut ergangen. Die Eltern habenuns frei denken lassen.» Der Vaterhabe ihn inspiriert, in seine Fuss-stapfen zu treten und Informatik zustudieren. Ein erstes Studium bracher allerdings ab. – Es sei nicht derrichtige Zeitpunkt und er noch nichtreif dafür gewesen.

Es war wohl eher die Zeit fürHerzensangelegenheiten: In der Bardes Restaurants Schwefel in Vaduztraf Sacha Schlegel seine grosse

Von Jessica Nigg

Sacha Schlegel war nie derTyp für Alleingänge. Dasspiegelt sich in allen Berei-chen seines Lebens wider,

ob Familie, Hobby oder Beruf: ZumGespräch mit der «Liewo» trifft ersich im Coworking Space in Vaduz,wo er sich mit anderen jungen Leu-ten einen Arbeitsplatz teilt. Ihm ge-fällt die Möglichkeit, sich jederzeitund unkompliziert mit ihnen aus-tauschen zu können. Der 44-Jährigehat einiges vor an diesem Tag: Zuersteinen Termin, an dem er für jeman-den E-Mail-Adressen einrichtet,später ein Treffen mit einer Gruppe,

Liebe und künftige Ehefrau Ursula.Über seinen Sinn für Romantik müs-se seine Frau heute noch schmun-zeln, erklärt Schlegel lächelnd: «Ichhabe sie zum Blutspenden eingela-den.» Das hatte die junge Balznerinaber tatsächlich schon gemacht, undso habe sie gewartet, bis auch SachaSchlegel die Prozedur hinter sich ge-bracht habe. Die beiden nutzten inden darauffolgenden Wochen jedefreie Minute, um sie gemeinsam zuverbringen, denn schon bald solltensie eine Fernbeziehung führen, weilfür Schlegel das Informatikstudiumin Biel begann.

Diese Zeit sollte für den jungen«Computer-Freak» prägend sein, weil

«Eigentlich haben wir dochalle das gleiche Ziel»Nachhaltigkeit steht beim Idealisten und Aktivisten Sacha Schlegel aus Balzers im Zentrum.Er möchte, dass auch seine Enkel noch ein schönes Leben führen können – ob hier inLiechtenstein oder anderswo auf der Welt. Damit steht er nicht alleine da.

Liewo 1. Februar 2015 | www.liewo.li

Name: Sacha SchlegelWohnort: BalzersAlter: 44Beruf: studierterInformatiker/AktivistHobbys: Kochen, Reisen, gemein-same AktionenLeibspeise: veganer RibelGetränk: LeitungswasserTV-Vorliebe: Doku über OrtolocoStadt/Land? beidesSommer/Winter? SommerStärke und Schwäche: «Dasmüssen andere beurteilen.»Mein grösster Wunschfür die Zukunft: WeltfriedenKontakt: gartenkooperative.li,essenziell.li/kochkollektiv oderbei Facebook unter morgenlaender

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