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Die neue Kulturleiterin Nathalie Wappler im Interview. Seite 4 SRG.D Geschäftsbericht 2010: Neustart für die Trägerschaft. Seite 7 SRG SSR Gebühren: Die SRG ist ein mageres Monster. Seite 8 Publikumsrat Beobachtung: 3sat – wertvoller Gemeinschaftssender. Seite 10 Ombudsstelle Tessiner Kraftwerke gegen «ECO» auf SF 1: Stolperstein zurückge- zogene Interviews. Seite 12 Carte blanche Niklaus Zeier: Gemeinsam auftreten. Seite 13 Zürich Schaffhausen Regionaljournal unter Beobachtung. Seite 14 Lehrreich unterhaltende Sektionsversammlung. Seite 15 Reise nach Berlin. Seite 16 Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG Deutschschweiz Ausgabe 3/2011 Bild: SRF / Oscar Alessio, Keystone (Montage)

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Die neue Kulturleiterin Nathalie Wappler im Interview. Seite 4

SRG.D Geschäftsbericht 2010: Neustart für die Trägerschaft. Seite 7

SRG SSRGebühren: Die SRG ist ein mageres Monster. Seite 8

PublikumsratBeobachtung:3sat – wertvoller Gemeinschaftssender.Seite 10

OmbudsstelleTessiner Kraftwerke gegen «ECO» auf SF 1: Stolperstein zurückge-zogene Interviews. Seite 12

Carte blancheNiklaus Zeier:Gemeinsam auftreten. Seite 13

Zürich Schaffhausen

Regionaljournal unter Beobachtung. Seite 14

Lehrreich unterhaltende Sektionsversammlung. Seite 15

Reise nach Berlin. Seite 16

Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG DeutschschweizAusgabe 3/2011

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14 Ausgabe 3/2011

Zwischen 28. Februar und 10. März 2011 stellte das Regionaljournal Zürich Schaff-hausen sechs bisherige Regierungsrätinnen und Regierungsräte sowie drei neue Kandi-datinnen und Kandidaten in einem zirka 15 Minuten dauernden Interview vor. Die Befragten wurden vor den Abendsendun-gen ins Studio eingeladen und vom Leiter Regionaljournal Michael Hiller begrüsst. Sa-bine Meyer oder Barbara Seiler «wärmten» die Gesprächsteilnehmenden bis zum Sen-determin auf. Unmittelbar vor dem Inter-view konnte mitgehört werden, dann wur-de das Interview mit einer Frage zu einem aktuellen Thema eröffnet. Trotz dieser be-hutsamen Einführung wirkten einige Kan-didatinnen und Kandidaten nervös. Dies beweist wohl den hohen Stellenwert, der diesen Interviews beigemessen wurde.

Intensive Vorbereitung

Sabine Meyer und Barbara Seiler, beides versierte Parlamentsberichterstatterinnen, hatten sich auf Anfrage bereit erklärt, die Interviews zu führen. Sie bereiteten sich gemeinsam intensiv auf diese anspruchs-volle Aufgabe vor, berichtete Michael Hiller. Die Leitplanken für die Interviews wurden bereits im Herbst 2010 mit einem Coach an einem «Workshop» erarbeitet: ca. 14 Mi-nuten Sachfragen und ca. eine Minute Kurzfragen aus anderen Bereichen. Nicht alle Befragten konnten sich kurz fassen, befand die Programmkommission. Hiller bestätigte, dass etwa Thomas Heiniger und Mario Fehr schwierige Interviewpartner waren, da sie mehrmals versuchten, die Gesprächsführung zu übernehmen. Seiler

Zürcher Regierungsratskandidaten im Regionaljournal

Von der Programmkommission beobachtet

Vor dem Live­interview gibt es eine «Auf­wärmrunde» ohne Mikrofon.

und Meyer mussten das Gespräch manch-mal unterbrechen, um die Kontrolle zu behalten, was auf einige Beobachter stö-rend wirkte.

Die Interviewerinnen

Beim Vergleich der beiden Journalistin-nen fiel der Programmkommission das unterschiedliche Tempo der Frauen auf. Sabine Meyer wirkte schneller und leben-diger als Barbara Seiler. Dafür fragte Seiler hartnäckiger als die eher sanfte Meyer. Michael Hiller wies darauf hin, dass jeder Interviewgast einen unterschiedlichen «Rapport» habe und dass die beiden Frauen schon vom Alter her ziemlich verschieden seien.

Die Kandidatinnen und Kandidaten

Die Interviews wurden mit einer Skala von 1 bis 5 bewertet. Dabei fiel die Bewertung

Eine Viertelstunde lang wurden Regierungsräte im Regionaljournal interviewt – für alle Kandidaten ein gerne wahrgenommener Auftritt, wenn auch einige Lampenfieber zeigten. Die Moderatorinnen meisterten ihren Job unterschiedlich, aber gut. Zu kämpfen hatten sie teilweise, um die Gesprächsführung zu behalten.

der neun Interviews unter den Beobach-tern sehr ungleich aus. Zwischen 2 und 5 war alles vertreten, und dies für das gleiche Interview. Dabei könnte die Sympathie so-wohl für die Interviewerin als auch für die Befragten eine Rolle gespielt haben. Im Durchschnitt wurden aber alle neun Inter-views mit der Note 3 oder 4 bewertet. Wäh-rend eine Stimme bei den Beobachtern die Fragerunden mit Mario Fehr, Martin Graf und Thomas Heiniger als Hörgenuss lobte, erlebte Hiller Ursula Gut noch nie so gelöst wie bei ihrem Interview. Insge-samt schnitt das Gespräch mit Graf am besten ab, während das Interview mit Ernst Stocker die tiefste Bewertung erhielt.

Dass die Programmkommission mit ihrer Arbeit seiner Redaktion einen Spiegel vor-hält, wird von Michael Hiller geschätzt. Er wird die detaillierten Ergebnisse an sein Team, insbesondere an die beiden Inter-viewerinnen, weitergeben.

Robert Spichiger

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SRG ZüRich SchaFFhauSeN

15Ausgabe 3/2011

Immer mehr Stühle mussten organisiert werden, laufend trafen weitere Mitglieder im Festsaal des «Wagerenhofs» in Uster ein. Nicht immer sehr zur Freude der pünktlich erschienenen Gäste und des Präsidenten, der die entstandene Unruhe entsprechend kommentierte. Erfreulich jedoch: Am Ende konnten über 60 Teilnehmer gezählt wer-den – mehr, als angemeldet waren.

Zweiteilig gestaltete sich der Abend. Zum Ersten führte Sektionspräsident Hansjörg Baumberger gekonnt, effizient und statu-tengerecht durch die Traktanden, die alle-samt einstimmig genehmigt wurden. Be-sonders hervorzuheben ist die Wahl von Susanne Reich in den Vorstand. Die sympa-thische junge Bündnerin mit Wohnsitz im Zürcher Oberland wird sich unter anderem für die Mitgliedergewinnung starkmachen. Sie war es auch, die den Abend im «Wage-renhof» massgeblich organisiert hatte. Be-vor zum zweiten Teil übergeleitet wurde,

Ausblick und Rückblick

Sektionsversammlung in uster

folgte die Verabschiedung von Evi Rigg. Sie führt die SRG Zürich Schaffhausen seit sie-ben Jahren als deren Präsidentin. Nun wird sie an der kommenden Generalversamm-lung im Mai ihr Amt abgeben. Für ihre hochverdienten Leistungen erhielt sie von Hansjörg Baumberger grosse Anerkennung und ein sympathisches Geschenk.

40 Jahre Schweizer Fernsehen

Der «Dinosaurier der Fernsehunterhal-tung», wie sich Toni Wachter gleich selbst vorstellte, erzählte im zweiten Teil des Abends aus 40 Jahren TV-Geschichte. Er begann 1970 im Schweizer Fernsehen mit «Wer gwünnt?» von Mäni Weber, produ-zierte «Musik & Gäste» mit Heidi Abel und etablierte Persönlichkeiten wie Kurt Aesch bacher, Viktor Giacobbo und viele mehr in der Fernsehunterhaltung. Rund eine Stunde lang zog er sein Publikum in den Bann und erzählte aus seiner persön-

Die Wahl eines jungen Vorstandmitglieds verheisst eine Verjüngung der Mitglied-schaftsstruktur, während Toni Wachter mit Blick zurück in die TV-Geschichte Emotionen weckte. Dies die dominierenden Themen an der Sektionsversammlung 3, die mehr Besucher als erwartet anzuziehen vermochte.

lichen Sicht von den grossen und kleinen Veränderungen, die sich seit der Zeit der Anfänge des Farbfernsehens bis heute vollzogen haben. Besonders auffallend sei die Boulevardisierung und Emotionalisie-rung, die sich heute zunehmend eingenis-tet haben. Menschen und echte Gefühle, aber auch Moderatoren, die damit umge-hen können, sind heute Erfolgsfaktoren für Unterhaltungsprogramme. Es gibt aber nur wenige Moderatoren, die dieses Talent besitzen. Einer, der es regelrecht im Blut hat, ist wohl Kurt Aeschbacher.

Schnelllebigkeit ist ein zweites Stichwort zum grossen Wandel in der Unterhaltungs-industrie. Kaum jemand sitzt heute noch drei Minuten vor dem Bildschirm und hört sich einen vorgetragenen Schlager an. Spätestens seit Einzug der Musikvideos hat man sich an schnelle Schnitte und rasch wechselnde Szenen gewöhnt. Wer ei-nen Spielfilm aus den 70er Jahren mit heutigen Produktionen vergleicht, wird dies auch in diesem Genre unschwer fest-stellen. Schnelllebigkeit ist denn auch der Ausdruck unserer heutigen Gesellschaft. So sind schnell geborene Stars aus Cas-ting-Shows meist ebenso schnell wieder vergessen.

In der Schlussdiskussion wurden zahlrei-che Beispiele und Erfahrungen ausge-tauscht, die für die einen fast schon weh-mütige Blicke zurück bedeuteten, für die anderen spannende Erwartungen weckten auf das, was noch kommen wird. Seien wir gespannt.

Oliver Schaffner

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Das neue Vor­standsmitglied Susanne Reich organisierte die Teilnahme von Toni Wachter, der seine Zuhörer auf eine Zeitreise der Unterhaltungssen­dungen mitnahm.

16 Ausgabe 3/2011

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Computer für Einsteiger, ZürichKurs I: 19./26. April, 3./10./17. Mai, 9.30–11.30 UhrKurs II: 3./10./17./24./31. Mai, 14–16 UhrPädagogische Hochschule Zürich, Stampfenbachstr. 121, Zürich. Kostenanteil: CHF 200.–

Computer für Einsteiger, SchaffhausenDaten: 17./24./27./31. Mai, 7./10./14./17./21./24. Juni, 9.00–11.30 Uhr. Amsler­Laffonstr. 1 D, Schaffhausen. Kostenanteil: CHF 200.–

Mittwoch, 20. April 2011, 19–20.30 Uhr«Lesen Sie mal Fernsehen». Wie werden Sendungen untertitelt? Fernsehstudio, Fernsehstrasse 1– 4, 8052 Zürich.

Montag, 9. Mai 2011, 19.00–20.30 UhriPod­Kurs/Radio­ und TV­Sendungen auf Computer und Handy abonnieren. Pädagogische Hochschule Zürich, Stampfenbachstr. 121, 8090 Zürich. Kosten: CHF 20.–

Donnerstag, 12. Mai 2011, 18.00 Uhr87. ordentliche Generalversammlung, SRG Zürich Schaffhausen. World Trade Center, Leutschenbachstr. 95, 8050 Zürich

Anmeldungen/Infos: Tel. 044 366 15 44, [email protected]

Wollen Sie wissen, wer im deutschen Par-lament neben wem sitzt? Wann welche Frage auf der Bundespressekonferenz ge-stellt werden darf? Wie ein Bundestagsab-geordneter die Medien sieht und die Medien die Politiker sehen? Wie beide mit der aktuellen Lage, der Geschichte und der Schweiz umgehen? Oder wollten Sie einmal live dabei sein, wenn Maybrit Illner zu ihrer Talkshow einlädt?

Bundestag und «Maybrit Illner»

Die SRG Zürich Schaffhausen lädt Sie ge-meinsam mit dem Politologen Florian Schmid zu einer Informationsreise nach Berlin ein. Auf dem Programm steht neben dem Deutschen Bundestag und dem Emp-fang durch den Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger (Landkreis Waldshut) der Besuch bei Radio Berlin Brandenburg (RBB) und der Deutschen Bundespresse-konferenz. Ausserdem werden Sie die Talk-show «Maybrit Illner» live erleben sowie

dem Leiter der Evangelischen Journalis-tenschule, Berlin, Oscar Tiefenthal, Fragen über die deutschen Medien und ihre Ei-genheiten stellen können. Was es heisst, Überlebender einer Diktatur zu sein, erfah-ren Sie beim Besuch des ehemaligen Sta-si-Gefängnisses Hohenschönhausen. Eben-so werden Sie bei einem kurzweiligen Gang durch Berlin feststellen, dass die Ge-schichte Berlins eine Geschichte des Sich-ständig-neu-Findens ist. Daneben werden Sie Zeit für persönliche Entdeckungen und zum Bummeln haben.

Neugierig?

Die SRG Zürich Schaffhausen setzt mit die-ser Reise einen Akzent im Prozess des ge-genseitigen Kennenlernens und Verstehens. Nur wer informiert ist, kann mitreden.

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Reichstag in Berlin.

Politik und Medien hautnah

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Reise nach Berlin

Sc2011033001 (swissclimate.ch)

SRG ZüRich SchaFFhauSeN

imPReSSumAusgabe 3/2011 (April 2011),erscheint neun Mal jährlichHerausgeberschaft: Publikumsrat und Mitgliedgesell-schaften der SRG Deutschschweiz Redaktion (S. 1–13): Kurt Nüssli (kn), Pernille Budtz (pb), Jasmin Rippstein, Christa Arnet (cha)Mitarbeitende dieser Ausgabe (S. 1–13):Cornelia Diethelm, Florian Blumer, Sylvia Egli von MattKontakt: SRG Deutschschweiz, Fernsehstrasse 1– 4, 8052 Zürich, Tel.: 044 305 67 03,E-Mail: [email protected], Internet: www.srgd.chRedaktion SRG Zürich Schaffhausen(S. 14–16): Oliver Schaffner (os), Tel.: 044 994 16 61,E-Mail: [email protected]änderung an: SRG Zürich Schaffhausen,Postfach, 8042 ZürichGestaltung und Produktion: Medianovis AG, Kilchberg/ZHDruckvorstufe: Küenzi & Partner mediacheck, AdliswilKorrektorat: Susanne Lötscher, transkorrekt, Zollikofen Druck: rdv Rheintaler Druckerei und Verlag AG, BerneckAuflage: 15 186 Expl. (WEMF-beglaubigt)

Reisedaten: 27.6. bis 1.7.2011 Kosten: CHF 830 im DZ/CHF 950 im EZ Inbegriffen: Flug mit Swiss, 4 Übernach-tungen mit Frühstück, Transfer, Fahrkarte für ÖV, Eintritte, Führungen Anmeldung: schriftlich mit Talon bis 25.4.2011 (Teilnehmerzahl beschränkt, max. 20 Personen) an: Florian Schmid, Riedweg 3, 8180 Bülach, Telefon: 044 862 48 68, E-Mail: [email protected]: auf PC 87-137309-9, SRG Zürich Schaffhausen, 8042 Zürich

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Im Notfall zu benachrichtigen:

Gerne nehme ich an der Reise nach Berlin teil und melde mich hiermit verbindlich an.

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