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Literatur im Mittelalter (500-1500) Max & Sophia

Literatur im Mittelalter (500-1500) Max & Sophia

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Page 1: Literatur im Mittelalter (500-1500) Max & Sophia

Literatur im Mittelalter(500-1500)

Max & Sophia

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Phasen des Mittelalters

Verfall der Antike

- Frühes Mittelalter (5.-10. Jhd.)- Hohes Mittelalter (10.-13. Jhd.)- Spätes Mittelalter (13.-15. Jhd.)

„Wiedergeburt“ der Antike (Renaissance)

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Historische Grundlagen

- PolitischLehenswesenkeine festen staatlichen Institutionen

- SozialStändegesellschaft Unsicherheit!

- ÖkonomischAgrargesellschaftStädte: Handel, Handwerk (Zünfte)

Weltbild: Kosmische Ordnung (Mensch als Bindeglied)

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Literatur

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Frühes Mittelalter

Germanische Zeit (Völkerwanderung)- Götter- & Heldenlieder Heldenepos- Zauberformeln+ Stabreim („ben zi bena, bluot zi bluoda“)

Geistliche Dichtung (Christianisierung)- Wörterbücher (lat.-dt.)- Nacherzählungen der Evangelien+ Endreim

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Hohes Mittelalter

Höfische Dichtung (Rittertum)- Höfisches Ritterepos

Verserzählungen- Minnedichtung

hohe Minne (Trobadorlyrik)(Konflikt zw. geistl. Liebe und Sinnlichkeit)

niedere Minne (Mädchenlieder)(realistische Liebe)

Strenge Gliederung (Kanzone): inhaltl./formalbest. Motive & Formen

- (Sang-)Spruchdichtungpolit. Dichtung + Stellungnahme

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Walther von der VogelweideReichston (1198-1201)

Ich saz ûf eime steineund dahte bein mit beine,dar ûf satzte ich den ellenbogen;ich hete in mîne hant gesmogenmîn kinne und ein mîn wange.Dô dâhte ich mir vil ange,wie man zer werlte solte leben:Deheinen rât kond ich gegeben,wie man driu dinc erwurbe,der keinez niht verdurbe.Diu zwei sind êre und varnde guot,daz dicke ein ander schaden tuot;das dritte ist gotes hulde,der zweier übergulde.Die wolte ich gerne in einen schrîn.Jâ leider, des enmac niht sîn,daz guot und werltlîch êreund gotes hulde mêrezesamen in ein herze komen.Stîge unde wege sint in benomen:untriuwe ist in der sâze,gewalt vert ûf der strâze,fride unde reht sint sêre wunt.Diu driu enhabent geleites niht, diu zwei enwerden ê gesunt.

Ich saß auf einem Steinund schlug ein Bein über das andere.Darauf setzte ich den Ellbogen.Ich hatte mein Kinn und meine eine Wangein meine Hand geschmiegt.In dieser Stellung dachte ich angestrengt darüber nach,wie man sich auf der Welt verhalten solle.Ich konnte keinen Rat geben,wie man drei Dinge erwürbe,ohne dass eines von ihnen zugrunde ginge:die ersten beiden sind Ehre und bewegliche Güter,was einander oft schadet,das dritte ist die Gnade Gottes,die noch mehr wert ist als die beiden.Die alle hätte ich gerne in einem Schrein beisammen.Ja leider, das ist unmöglich,dass Vermögen und Ehre bei den Menschenund dazu noch Gottes Gnadezusammen in ein Herz kommen könnten.Stege und Wege dazu sind ihnen genommen,denn die Untreue lauert im Hinterhaltund die Gewalt zieht offen auf der Straße einher.Friede und Recht sind schwer verletzt.Die drei haben keinen Geleitschutz, bevor diese beiden (Friede und Recht) gesunden.

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Spätes Mittelalter

Volkstümliche Dichtung (Erstarken des Bürgertums) - Volkslied/Volksballade/Volksbücher- Schwänke, Satiren, Komödien,

Tragödien, etc.- „geistliches Spiel“

Kritik an Lebensfremdheitdes Minnesangs!

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Quellen- http://www.pohlw.de/literatur/epochen/ma.htm- http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/105997.html#inside- http://www.digitale-schule-bayern.de/dsdaten/451/741/index.html

Video:- http://www.youtube.com/watch?v=J6YmO0A-tds

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!!