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Literatur Österreichs seit 1945

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Literatur Österreichs seit 1945. Literatur Österreichs seit 1945 Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg arbeiten Autoren verschiedener Generationen und unterschiedlicher Vergangenheit mit- bzw. nebeneinander. Historischer Hintergrund. Zusammenbruch der österreich-ungarische Donaumonarchie. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Literatur Österreichs seit 1945

Literatur Österreichs seit 1945

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Literatur Österreichs seit 1945

Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg arbeiten Autoren verschiedener Generationen

und unterschiedlicher Vergangenheit mit- bzw.

nebeneinander.

Page 3: Literatur Österreichs seit 1945

Historischer Hintergrund

Zusammenbruch der österreich-

ungarische Donaumonarchie

1918Entstehen

der Republik Deutsch-

Österreich

Anschluss der Republik an das deutsche Reich

Unter der Herrschaft

der Nationalsozi

alisten

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Literatur Österreichs nach dem Krieg

Werke von Autoren, die bereits vor dem Krieg etabilierten und bekannten Autoren, die zum großen Teil im Exil waren.e

Werke der Autoren, die 1920 und später geboren wurde

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Die Zeitschriften spielten die Rolle der Publikationsorgane nach dem Krieg in

Österreich. Erklären Sie!Wegen der Papierknappheit waren Zeitschriften oft das einzige Forum, wo aktuelle Themen öffentlich

diskutiert und neue Literatur verbreitet werden konnte. 

Die Monatsschrift Turm war das Publikationsorgan für die Gruppe „älteren“ Autoren.

Die Autoren beschäftigten sich mit Themen aus der Vergangenheit oder stellten Auszüge aus neu

entstehenden Werken vor.

Page 6: Literatur Österreichs seit 1945

Turm

• Die Monatsschrift Turm war das Publikationsorgan für die Gruppe „älteren“ Autoren.

• Die Autoren beschäftigten sich mit Themen aus der Vergangenheit oder stellten Auszüge aus neu entstehenden Werken vor.

Page 7: Literatur Österreichs seit 1945

Die Zeitschrift Plan

wurde ab Oktober 1945 in Wien von Otto Basil herausgegeben. Er hatte 1938 bereits zwei Hefte dieser Zeitschrift veröffentlicht, bevor sie verboten wurde.

Sie sollte dazu beitragen, den Schutt wegzuräumen, den auf geistigem Gebiet die unsägliche Zerstörung der faschistischen Diktaturen zurückgelassen hat.

Page 8: Literatur Österreichs seit 1945

In den 50er Jahren erschien eine Reihe von Romanen, die

schon früher entstanden waren. Geben Sie ein paar

Beispiele dazu!

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Romane der 50er Jahre

• In den 50er Jahren erschien eine Reihe von Romanen, die schon früher entstanden waren.

• Die Rückschau, die Enttäuschung über den Verlauf der Geschichte, der Zusammenbruch des gesellschaftlichen und politischen Systems der alten Monarchie sind Themen der Romane, die in den 50er Jahren erschienen.

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1. „Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre“ ist ein 1951 erschienener Roman des österreichischen Schriftstellers Heimito von Doderer (1896-1966).Die Strudlhofstiege beschreibt ohne eigentliche Haupthandlung Begegnungen und Gespräche zwischen den handelnden Personen innerhalb einer Zeitspanne von etwa15 Jahren (von der Zeit der Monarchie 1910 bis zu der Zeit der Republik 1925). Geographische Schnittstelle der Handlungsstränge ist die Wiener Strudlhofstiege.

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2. „Die Dämonen. Nach der Chronik des Sektionsrates Geyrenhoff“ ist ein 1956 erschienener Roman von Heimito von Doderer. Doderer hat Die Dämonen als sein Hauptwerk angesehen. Dieser Roman entstand zwischen 1931 und 1940. Die Handlung besteht aus Episoden aus dem Leben von zig Figuren, die miteinander als Verwandte, Bekannte, Freunde, Geliebte, Nachbarn in vielfältiger Verbindung stehen. Die Handlung besteht aus Episoden aus dem Leben von zig Figuren, die miteinander als Verwandte, Bekannte, Freunde, Geliebte, Nachbarn in vielfältiger Verbindung stehen.

Page 12: Literatur Österreichs seit 1945

Worauf weist der Titel „Die Dämonen“, den Doderer als Bezeichnung seines zweiten

Roman wählte?

Der Titel Die Dämonen weist auf eine kranke, von falschen Idealen geleitete Gesellschaft. Doch bei Doderer gibt es immer auch eine

Möglichkeit der Heilung: Das Bewahren der Zeit in der Erinnerung.

Page 13: Literatur Österreichs seit 1945

Wozu fordert Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien) in ihrem Essay Aufruf zum

Mißtrauen auf?

Die Autorin fordert zur Suche nach der vollkommenen, klaren Wahrheit in der Literatur auf: „Wir müssen uns selbst misstrauen. Der Klarheit unserer Absichten, der

Tiefe unserer Gedanken, der Güte unserer Taten! Unserer eigenen Wahrhaftigkeit müssen wir

misstrauen!“„Wir müssen uns selbst misstrauen. Der Klarheit unserer Absichten, der Tiefe unserer

Gedanken, der Güte unserer Taten! Unserer eigenen Wahrhaftigkeit müssen wir misstrauen!“

Page 14: Literatur Österreichs seit 1945

Wovon erzählt Aichingers einziger Roman Die größere Hoffnung?

Ilse Aichinger erzählt von jüdischen Kindern, die einen Judenstern tragen müssen und nicht mehr im Stadtpark spielen dürfen. Schließlich holt die Gestapo sie ab und deportiert sie in ein Vernichtungslager. Ein fünfzehnjähriges Mädchen, dem dieses Schicksal erspart bleibt, weil es nicht drei oder vier, sondern nur zwei "falsche" Großeltern hat, wird am Ende von einer Granate zerfetzt.

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Wie gestaltete sich die Kluft zwischen den beiden Generationen der 50er Jahren?

Bis in die 50er Jahre kann man ein reibungsloses Nebeneinander der alten und der jungen Generation erkennen. Das änderte sich, als sich die junge Generation durch die Stipendien- und Verlagspolitik nicht genügend berücksichtigt fühlte. Diese Kluft zeigte sich in einer heftigen Kontroverse um Brechts Theaterstücke, die in Österreich lange Zeit nicht auf die Bühne gebracht werden konnten, weil man in ihnen kommunistische Tendenzen entdeckte.

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Page 17: Literatur Österreichs seit 1945

Gerhard Rühm 

(* 12. Februar

1930 in Wien)

ist ein österreichi

scher Schriftstell

er, Komponist

und bildender Künstler

ist Mitbegründer der Wiener

Gruppe

verkürzte die Sprache auf die für

das Verständnis wichtigsten

Wörter

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Hans Carl Artmann (*1921)

Eine Sammlung von Gedichten

„mit einer schwarzen

Tinte“

erschien 1958

verbindet auf eine ganz neue Art den Wiener Dialekt mit der

Lust am Expermetieren

mit der Sprache.

Ihr fehlte die geruhsame

Behaglichkeit

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Inwieweit ist der österreichische Schrifsteller Ernst Jandl von der „Wiener Gruppe“

beeinflusst?

Ernst Jandl ist ein Sprachspieler und Wortverdreher, der die Dinge beim Wort nimmt

und der die Tiefe unter der Oberfläche versteckt. Seine “Letternkunst”, sein

hintersinniger Witz und seine Pointiertheit haben die literarische Avantgarde

publikumsfähig gemacht.

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Ernst Jandl

Laut und Luise (ein Spiel mit den Wörtern

„laut“ und „leise“)1966

Gedichtband

Sprechblasen

1968

Die „Sprechoper

“ Aus der Fremde

1980

In der Oper wird der Alltag eines depressiven Schriftstellers ganz im

Konjunktiv beschrieben und gesprochen

Page 21: Literatur Österreichs seit 1945

In Jandls späteren Gedichtbänden

tragen Sprachartistik und Witz einen bitteren Beigeschmack der Trauer über das Altern.

Idyllen1989

Stanzen1992

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Friederike Mayröcker Ernst Jandl

verfassten zusammen 1967 die preisgekrönten Hörspiele

Fünf Mann Menschen

Der Gigant

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Page 24: Literatur Österreichs seit 1945

Seine 1945 veröffentlichten Gedichte Österreich

tragen volksliedhaften Charakter

Die Sammlung Reich der Steine, zyklische Gedichte 1963

stellt dagegn das Wortspiel in den Vordergrund und Redewendungen, deren eigentlicher Bedeutung Fried nachspürt. Er beschäftigte sich mit den weltpolitischen Themen wie:

Vietnam, Israel, Aufrüstung, Frieden, die nationalsozialistische Vergangenheit und die Warnung vor einem neuen Krieg.

Erich Fried (1921 – 1988)