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15. JAHRGANG NR. 1.12 REISE HAMBURGS HAFENCITY MODE DER SOMMER WIRD BUNT ESSEN KOCHEN MIT SARAH WIENER LLOYD TIME JÜRGEN KLOPP IM EXKLUSIV- INTERVIEW

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15. Jahrgang nr. 1.12

reiseHAMBURgS HAFENCITY ModeDER SOMMER WIRD BUNT

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endlich ist die kalte Jahreszeit vorbei,

und die neuen Schuhmodelle der

Frühjahr-/Sommerkollektion wollen

ausgeführt werden.

In unserer Mode strecke zeigen wir

Ihnen die Must-haves aus dem Hause

LLOYD. Es erwarten Sie nicht nur die

neuesten Schuhtrends, sondern auch

LLOYD-Lederjacken, -Poloshirts und

stylishe Accessoires wie Gürtel oder Taschen. Perfekte Kleidung fördert

die Karriere. Wussten Sie das? Worauf man dabei achten muss, verrät

uns Buchautorin Ulrike Mayer in den News.

Unser Cover-Star ist Fußballtrainer und Ex-Spieler Jürgen Klopp. Im

exklusiven LLOYD-Time-Interview erzählt uns der Trainer von Borussia

Dortmund über die erfolgreiche Saison, sein Leben als Fußball-Lehrer

und was diese Funktion für ihn ausmacht. Das Thema „Fußball“ zieht

sich durch die gesamte Ausgabe. LLOYD Shoes ist stolz, offizieller

Partner des Vereins Werder Bremen zu sein und sorgt nun dafür, dass die

Spieler auch abseits des Spielfeldes hochwertige Schuhe tragen.

Von Bremen geht es weiter nach Hamburg. Genauer gesagt in das neue

Hafenviertel der Hansestadt. In unserer Reisegeschichte stellen wir die

spannende Stadt der Zukunft vor: die Hafencity.

Für Ihr leibliches Wohl sorgt TV-Köchin Sarah Wiener mit ihrem köst-

lichen Frühlings-Menü zum Nachkochen. Die Wienerin schwört auf eine

authentische und regionale Küche. Ökologie ist ihr genauso wichtig wie

dem Unternehmen LLOYD.

Editorial

LLoyd time FrühLing/sommer 2012

impressumLLOYD Time ist das Magazinder LLOYD Shoes GmbHHans-Hermann-Meyer-Straße 127232 Sulingen I GERMANYTel +49 4271 940-0Fax +49 4271 [email protected],www.lloyd.de

redaktion: Heide Schiene (verantw.),Katharina HolzhauseVerlag: TELLUS CORPORATE MEDIA GmbHherstellung: Alphabeta GmbHdruck: Frank Druck GmbH & Co KGerscheinungsweise: zweimal jährlich

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Herzlichst Ihre

Heide Schiene, LLOYD Shoes – Leiterin Marketing

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INHALT

MODE & TRENDS31 DAMENMODE Der Frühling/Sommer wird bunt – Citrus, Mint, Apricot, Pink und Blau in vielen Nuancen sorgen für ganz neue Akzente

32 DAMENSCHUHE Hyperfeminin, laut und

exotisch

34 ACCESSOIRES Eleganz und Lässigkeit fantasievoll und individuell kombiniert

37 HERRENMODE Klassisches und Maskulines trifft auf Sportives und Saloppes

38 HERRENSCHUHE Entspannt-sportive Lässigkeit an den Sohlen sorgt für einen beschwingten Auftritt

08 NEWS Erfolgsfaktor Kleidung, Charity mit Patrick Nuo, Colour Up Your Style, Werder-Spieler als Bremer Stadtmusikanten

12 TITEL Fußball-Lehrer und Ex-Spieler Jürgen Klopp unterhielt sich mit LLOYD Time über die erfolgreiche Saison Borussia Dortmunds und darüber, was einen guten Trainer ausmacht

16 LLOYD INTERN LLOYD Time und Fagus – eine 100-jährige Geschäfts- beziehung, die Fagus-Werke als Weltkulturerbe und wo LLOYD-Schuhe ihren letzten Schliff bekommen 24 REISE Hamburgs Hafencity: eine Stadt in der Stadt. Wo Moderne auf Tradition trifft

40 LEBENSART: GENUSS Sarah Wiener – die Österreicherin setzt auf ökologisch korrekte Küche und präsentiert ein köstliches Frühlings-Menü

46 LEBENSART: DESIGN Möbel für Individualisten und Freigeister in einem Design am Puls der Zeit

50 LEBENSART: AUTO VW Beetle – eine Ikone der Neuzeit kommt Abwehrspieler Clemens Fritz sehr zu pass. Der neue VW up! – Wunder oder Kunstwerk beim Shooting mit Marko Marin

54 KOLUMNE Kolumnistin Henriette Kuhrt beschreibt den Begriff „Man Repeller“ und warum Frauen eher zu ihren Schuhen als zu ihren Männern halten

Die sympathische TV-Köchin bei der Arbeit

LLOYD TIME FRÜHLING/SOMMER 2012

Smart Casual im Alltag

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Plateau-Sandaletten im Seventies-Look

Hamburgs bekanntester Luxusliner: „Queen Mary 2“

Braune Budapester und Schnürer aus feinstem italienischem Kalbsleder

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Kleider machen LeuteBUCH-VERLOSUNG

Erfolgsfaktor KleidungINTERVIEW

Im LLOYD-Interview verrät AutorinUlrike Mayer Trends, Fauxpas und Basics aus dem Kleiderschrank.

Was bedeutet Mode für Sie? „Mode wird immer von Kunst und Kultur inspiriert. Sie findet meiner Meinung nach dann statt, wenn der Trend auf der Straße auch getragen wird. Mode kann stilvoll sein, allerdings braucht sie stets ein Fundament.“ Die Aussage „Stil hat man oder hat man nicht“ ver treten Sie ja nicht. Aber lässt sich Stil wirklich lernen? „Stil ist definitiv erlernbar, das sehe ich an den Früchten meiner Kundenarbeit. Um stilvoll gekleidet zu sein, gilt es, gewisse Gesetzmäßigkeiten der For-men, der Schnitte und der eigenen Schokoladenseiten und Problem-zonen zu kennen. Stil hat viel mit Passform und Qualität zu tun.“Welche Basic-Kleidungsstücke brauchen Männer und Frauen in ihrem Schrank? „Feine Anzüge und Kostüme in Grau, Schwarz und Blau, Hemden und Blusen in Weiß, Hellblau, Hellblau gestreift, Hellblau kariert und Weiß/Rot gestreift. Basic-Strick in Me-rino, Kaschmir oder Baumwolle. Dunkelblaue und rote Krawatten in klassischen Musterungen. Ein klassischer Mantel und gepflegte Schuhklassiker.“ Sie betreuen außerdem einen eigenen Onlineshop. Was hat es damit auf sich? „Auf Managerkrawatten.de kann man Schlipse mit unterschiedlicher Wirkung kaufen. Die Farbe Rot steht in erster Linie für Dynamik, Macht und Power. Blau hingegen für Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Streifen stärken die Dynamik und Zielstrebig-keit, Tupfen wirken insgesamt weicher.“ Was ist für Sie der größte Stil-Fauxpas bei Männern wie bei Frauen? „Ungepflegte und biedere Schuhe zum feinen Zwirn.“www.kleidungskompetenz.de

Ulrike Mayer, Textilbetriebswirtin, Expertin „Kleidungskompetenz“, Kolumnistin und Autorin im Gespräch mit LLOYD Time

Kleider machen Leute heißt es. So fördert perfekte Kleidung auch die Karriere, weiß Buch-autorin Ulrike Mayer. Auf 320 Seiten erklärt sie verständlich, worauf man achten muss, welche Basisgarderobe in jeden Kleiderschrank gehört, wie man die passenden Acces-soires wählt, welche Schnitte für wen geeignet sind und welche Farben was signalisieren. Ein kleines Stofflexikon gibt es obendrein. Wenn Sie dieses hilfreiche Nachschlagewerk gewinnen möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an [email protected], Stichwort: „Business-Kleidung“. Wir verlosen das Buch 10 Mal. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2012. (Ulrike Mayer: „Perfekte Kleidung fördert die Karriere“, Signum Verlag, 22,95 Euro)

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Stuttgarts Fußgängerzone bekommt ZuwachsLLOYD-ERÖFFNUNG

Eine gute Adresse: Im Oktober 2011 eröffnete in der Calwer Straße in Stutt-

gart der LLOYD Concept Store. Mitten im Bankenviertel umgeben von ande-

ren Brands wie Levi’s, Marc O’Polo, René Lezard und Steiff begrüßt die neue

Filiale ihre Kunden. Auf ca. 80 Quadratmetern kann hier nach Herzenslust

gestöbert, anprobiert und geshoppt werden. 140 Herren- und 116 Damen-

Schuhvarianten bieten für jeden Geschmack das richtige Modell. Doch das

ist noch nicht alles: Der LLOYD Concept Store hat neben den angesagtes-

ten Schuh trends außerdem hochwertige

LLOYD- Accessoires und -Lederjacken im

Sortiment. Filialleiterin Michaela Mischke

und ihr Team freuen sich schon auf Ihren

Besuch in der Calwer Straße 26.

Der großzügige LLOYD Concept Store im Herzen Stuttgarts

Hear the World Foundation heißt die Stiftung, die sich

weltweit für die erhöhte Lebensqualität von Menschen

mit Hörverlust einsetzt. „Gerade in Entwicklungsländern

sind von Hörverlust betroffene Kinder in gleich doppelter

Hinsicht benachteiligt, da ihnen oft jegliche Chance auf

Bildung und Ausbildung verwehrt bleibt“, erläutert

LLOYD Marketing-Leiterin Heide Schiene. „Anliegen

und Konzept der Stiftung haben uns absolut überzeugt.

Wir sind sicher, mit unserer Spende einen Teil dazu beizu-

tragen, vielen betroffenen Kindern mehr Lebensqualität und

eine reelle Chance auf Ausbildung zu geben“, so Schiene

weiter. Der schweizer Sänger und Songwriter Patrick Nuo freut

sich als Botschafter der Stiftung sehr über die 5.000 Euro. „Wir sind

LLOYD Shoes sehr dankbar für die großzügige Unterstützung. Zuwen-

dungen wie diese machen es uns erst möglich, dass wir unsere Mission –

bedürftigen Menschen mit Hörverlust ein besseres Leben zu ermög-

lichen – in die Tat umsetzen können“, sagt Maarten Barmentlo, Stif-

tungsrat der Hear the World Foundation.

LLOYD-PROJEKT

Charity

Symbolische Scheckübergabe: Sänger und Stiftungs-Botschafter Patrick Nuo mit LLOYD Marketing-

Leiterin Heide Schiene

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Barfuß oder Lackschuh: Im Frühjahr wollen wir unsere Füße wieder zei-

gen. Sandalen und Peep-Toes in knalligem Lack sind die Must-haves

in der warmen Jahreszeit. Getreu dem Motto „Colour Up Your Style“

haben wir als perfekte Abrundung zum Look den passenden Nagellack

entwickelt. Diesen schenkt LLOYD jeder Kundin, die ein Produkt der

aus Lackleder gefertigten Serie im ultimativen Neon-Sorbet-Ton „Fluo“

kauft. Die Palette der Produkte reicht von sexy Sandaletten bis hin zu

trendigen iPhone-Covers. Die Aktion gilt, solange der Vorrat reicht. Doch

die LLOYD-Sommerkollektion hält noch mehr bereit: Ballerina-Modelle

in Sacchetto-Machart, die durch ihre besondere Verarbeitung des Innen-

futters leichter und anschmiegsamer sind, gehören zu den „Everyday-

Basics“ der Saison. Sie werden vom passenden iPhone-Cover, einer klei-

nen Umhängetasche und einem Gürtel ergänzt. Das dritte Highlight sind

die Riemchen-Sandalette, Trotteur

und High Heel in Schlangenoptik

mit passenden Umhängetaschen.

Der Sommer wird bunt: Die

LLOYD Sneaker und Poloshirts

sind echte Hingucker und läuten

in Orange, Blau, Türkis, Gelb und

Grün den Sommer ein. Shirt trifft

auf Sneaker: Zu den Baumwoll-

Polos gibt’s bei LLOYD natürlich

auch die passenden Schuhe. Der

Sneaker „Alvarez“ vereint Low

Cut und Retro-Look und zeich-

net sich dank des weichen Wild-

leders durch einen besonderen

Tragekomfort aus. Im Preis enthalten sind natürlich: Fashion, Design,

Qualität, Trends und ein lässiger Auftritt!

LLOYD Concept StoresHier gibt es die kom plette LLOYD-

Produkt palette – von Damen- und Herren-

schuhen bis hin zu Accessoires:

Aachen: Holzgraben 17

Berlin: Boulevard Berlin, Schloßstraße

(April 2012)

Bonn: Wenzelgasse 12

Dortmund: Thier Galerie, Westenhell-

weg 102-106

Düsseldorf (2 x): Airport Arkaden,

Kö Galerie, Königs allee 60

Essen: EKZ Limbecker Platz,

Limbecker Platz 1A

Flensburg: Flensburg Galerie, Holm 57–61

Frankfurt a. M. (2 x): Airport, Terminal

1, Ebene 2; MyZeil, Zeil 106–110

Freiburg: Grünwälderstraße 14

Hamburg (2 x): Alstertal EKZ, Heegbarg

31; Jungfernstieg 7

Hannover: Ernst-August-Galerie,

Ernst-August-Platz 2

Kiel: Holstenstraße 49. Der LLOYD

Concept Store in Kiel eröffnete am 27.10.11

(siehe Foto)

Köln: Apostelnstraße 1–3/Mittelstraße

Krefeld: Königstraße 116

Leipzig: Mädler-Passage,

Grimmaische Straße 2–4

Mannheim: O6 Nr. 7 (Planken)

München: Airport, Terminal 2,

Abflug Ebene 4

Nürnberg: Kaiserstraße 8

Stuttgart: Calwer Straße 26

Timmendorfer Strand: Kurpromenade 16

Westerland/Sylt: Friedrichstraße 17

Wien: Shopping City Süd, Vösendorf

SCS Allee (A 238), Vösendorf

MODE

Mix & Match

BEAUTY & FASHION

Colour Up Your Style

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1.12 LLoyd time 11

Bremer Stadtmusikanten

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Keine Sorge, die Spieler von Werder Bremen haben ihre Fußballschuhe nicht gegen Musikinstrumente einge-tauscht. Sie posen als Bremer Stadtmusikanten beim LLOYD-Fotoshooting undhaben sichtlich Spaß dabei.

Der Schnürschuh Rondo in der Farbe Testa di Moro ist ein klassischer Business-Schuh aus glänzendem, glatten Nappaleder mit sehr feiner Narbung (oben)

SPORT-SPONSORING

Es müssen nicht immer Fußballschuhe sein: Damit die Spieler von Werder

Bremen nun auch neben dem Fußballplatz auf hochwertiges Schuhwerk

zurückgreifen können, werden sie von LLOYD als offiziellem Partner mit

Schuhen ausgestattet. „Wir freuen uns, dass mit LLOYD ein Unternehmen

aus dem Werder-Land und mit großem internationalem Renommee un-

seren Sponsoren-Pool ergänzt“, so Oliver Rau, Direktor Marketing & Ver-

trieb bei Werder Bremen. „LLOYD passt mit seinem hohen Qualitätsan-

spruch, seiner Tradition und seinen innovativen Entwicklungen optimal zu

den Werten, die auch Werder verkörpert“, ergänzt Rau. Die LLOYD Shoes

GmbH freut sich auch über den neuen Vereins-Botschafter und lud die

Spieler zum Fotoshooting ein. Geknipst wurde in den brandneuen VIP-

Bereichen des Stadions. (Bilder v.l.n.r.: 1. Die Spieler (v.l.n.r.) Clemens Fritz,

Mehmet Ekici, Sportdirektor Klaus Allofs, Claudio Pizarro und Markus

Rosenberg mit LLOYD-Marketingleiterin Heide Schiene. 2. Jeder Schuss

ein Treffer? Zwar kein Fußballschuh, aber der Rondo bietet dank seiner

durchgehenden Profilgummisohle auch einen gedämpften Auftritt und

eine gute Bodenhaftung. 3. Zeigt her eure Schuhe! Die Jungs vom SV

Werder wollten den bequemen Rondo gar nicht mehr ausziehen. www.werder.de

(1.) (2.) (3.)

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Nach der im Sinne des Wortes bravourös gemeisterten

Saison 2010/11, in der er mit der jungen Mannschaft von

Borussia Dortmund seinen ersten Titel holte, traf sich

LLOYD Time mit Jürgen Klopp zum Saisonstart 2011/12

auf dem Trainingsgelände des Vereins zum Gespräch.

LLoyd Time: Herr Klopp, Sie haben in Ihrer Karriere

bisher zwei Mannschaften sehr erfolgreich trainiert. Sie

gelten zugleich als Motivationskünstler und als moder-

ner Fußballtrainer. Was ist in Ihren Augen wichtiger?

JÜRGeN KLopp: Da kann es keine Gewichtung geben.

Es geht auch gar nicht so sehr darum, Motivations-

künstler zu sein, sondern man muss Menschen für eine

bestimmte Sache begeistern können, denn die Begeis-

terung für etwas weckt überhaupt erst die Möglichkeit

zu einer besonderen Leistung. Und das muss man in

sich spüren, dass man es gern hat, Menschen zu be-

geistern. Das ist das eine. Das andere ist, ohne richtig

etwas vom Fußball zu verstehen, funktioniert der Job

leider auch nicht (lacht).

LLoyd Time: Auf welche Weise kann man denn junge

Bundesligaspieler, die vielleicht noch nicht alles, aber

doch schon sehr viel mehr als fast alle ihrer Altersgenos-

sen erreicht haben, überhaupt noch begeistern?

KLopp: Das ist gar nicht so schwierig, denn die Jungs

bilden ja eine relativ homogene Gruppe, die haben in

ihrer Kindheit und Jugend fast alle genau das Gleiche

gemacht. Sie haben auf relativ viel verzichtet, um

Jürgen Klopp ist aus der Fußballlandschaft deutschlands kaum wegzudenken: Als Spieler und als Trainer ist er eines der bekanntesten Gesichter dieses Sports, dessen Finessen er zudem einem breiten publikum als vielfach ausgezeichneter TV-moderator näherbrachte.

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Neues Spiel, neues Glück: Die Profimannschaft von Borussia Dortmund und ihr Betreuerstab, die in der Saison 2011/12 angetreten ist, den Meistertitel zu verteidigen

dahin zu kommen, wo sie zu dem Zeitpunkt sind, an dem

ich sie dann treffe. Keiner hat es bis hierher geschafft,

wenn es ihm egal ist, wie das alles abläuft. „Dabei

sein ist alles“, also der olympische Grundgedanke, der

bringt einen nicht in eine Bundesligamannschaft. In

den Spielern glüht schon der Wunsch, Fußballspiele

zu gewinnen. Im Grunde geht es hier nur noch darum,

aus einer Ansammlung von Spielern eine besondere

Einheit zu formen, also eine Mannschaft zu bilden, die

Erinnerungswerte schafft. Und besondere Erinnerun-

gen möchte sich eigentlich jeder verschaffen – das ist

der Ansatz, mit dem ich beginne.

LLoyd Time: Was bedeutet das im Trainingsalltag?

KLopp: Alles macht mehr Spaß, wenn man es besser

kann. Das ist bei jeder Fähigkeit so. Beim Benutzen von

Messer und Gabel fängt das irgendwann mal an und

endet im Leben idealerweise nie. Es braucht eine be-

stimmte Bereitschaft und Offenheit für Verbesserungen,

was die eigenen Fähigkeiten angeht. Wir geben einfach

Hilfestellung, damit die Spieler ihr Talent noch besser

ausschöpfen können.

LLoyd Time: Macht das den modernen Trainer aus?

KLopp: Darüber habe ich mir noch keine Gedanken ge-

macht. Modern, nicht modern, das war mir nie so wich-

tig: Erfolgreich ist’s am Ende. Modern ist aber in einem

anderen Zusammenhang wichtig: Die Gesellschaft hat

sich gewandelt, und diese Veränderungen muss man

im Umgang mit den Spielern berücksichtigen. Dass das

Obrigkeitsdenken aus der Gesellschaft verschwunden

ist, empfinde ich als sehr angenehm. Man braucht nicht

so zu tun, als hätte ich den Fußball erfunden, und die

Spieler müssten deshalb die Hacken zusammenschla-

gen. Man kann als Trainer eine angenehme Arbeits-

atmosphäre schaffen und trotzdem erfolgreich sein.

LLoyd Time: Sie sind als Trainer und Moderator oft aus-

gezeichnet worden, ist Ihnen ein Preis besonders wichtig?

KLopp: Eigentlich sind es gar nicht die Preise, die mir

wichtig sind, sondern, wenn überhaupt, der Weg dahin.

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Jürgen Klopp als Trainer von Borussia Dortmund (oben) und am 30. April 2011, als der BVB bereits nach dem dritt letzten Spieltag als Deutscher Meister 2011 feststand (rechts)

Der Spieler: Der 1967 in Stuttgart geborene Jürgen Klopp absolvierte von 1990 bis 2001 bei seinem ein-zigen profiverein, dem 1. FSV mainz 05, 325 Zweitliga-spiele und erzielte 52 Tore. Der Trainer: Von 2001 bis 2008 trainierte Jürgen Klopp den 1. FSV mainz 05, führte ihn in die 1. Liga und in den UeFA-pokal. mit Borussia dormund gewann Jürgen Klopp die deutsche meisterschaft in der Saison 2010/11.Der Moderator: Von 2005 bis 2008 war Jürgen Klopp ZdF-Fußballexperte (deutscher Fernsehpreis 2006). Für RTL kommentierte er gemeinsam mit Günther Jauch die Weltmeisterschaft 2010.

SteckbriefJürgen klopp

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Nehmen wir mal den „Trainer des Jahres“, eine Aus-

zeichnung, die man sicherlich nicht so oft in seinem

Leben bekommt. Aber wir sind Deutscher Meister ge-

worden, und da sind der Fantasie der Juroren schon

Grenzen gesetzt. Es ist der Weg dahin, der Spaß macht,

besonders, wenn er wie im Fall der Meisterschaft von

Erfolg gekrönt war. Wenn man dann eine Auszeichnung

dafür bekommt, dann beendet das ja auch etwas, und

das stimmt vielleicht sogar eher ein bisschen wehmütig.

LLoyd Time: Sie haben sich an der von Jim Rakete

fotografierten Kampagne für Fairtrade beteiligt. Gehört

das zu den Dingen, die Ihnen jenseits des Sports beson-

ders am Herzen liegen?

KLopp: Ich will gar nicht so tun, als ob ich in diesem Be-

reich aktiv wäre oder Stiftungen gründen würde. Aber

die Dinge des sozialen Zusammenlebens und der sozi-

alen Gerechtigkeit sind mir schon wichtig, und da helfe

ich gern. Wenn man wie ich ein relativ bekanntes Ge-

sicht hat, wird schon versucht, einen vor alle möglichen

Wagen zu spannen, und dann ist es sehr schön, wenn es

für etwas so Sinnvolles ist wie für Fairtrade. Außerdem

war es mit Jim Rakete eine tolle Fotoaktion, die ganz

schnell über die Bühne ging. Ich bin seit mehreren Jah-

ren auch in einigen anderen Kampagnen immer wieder

dabei. Aber da bin ich nun wirklich nicht der Einzige,

und solche Dinge beschäftigen mich nicht jeden Tag,

sondern immer dann, wenn ich darauf stoße.

LLoyd Time: Wenn Sie einmal nicht ein schwarz-

gel bes Outfit tragen, was ziehen Sie dann gerne an?

KLopp: Jeans, Sneaker, T-Shirt. Manchmal auch Jeans,

Sneaker und ein Hemd, das geht mittlerweile auch

ganz gut und ganz gerne. Außerdem stelle ich, wenn

ich das Haus verlasse, auch sehr häufig fest, dass ich

mal wieder ein Hoodie übergezogen habe. Aber wäre

ich heute noch so eitel wie mit 18, sähe ich völlig anders

aus. Doch das entspannt sich zum Glück im Laufe der

Zeit, die Wichtigkeit des Eindrucks, den man auf andere

Menschen macht, nimmt auch im subjektiven Empfin-

den ab. Wenn man sich nicht gerade gehen lässt, dann

ist, denke ich, fast alles erlaubt … und ich erlaube mir

eben, auch mit 44 noch mit Turnschuhen durch die

Gegend zu laufen. b interview: bernd luxa

»man kann als Fußballtrainer eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen und trotzdem erfolgreich sein.«

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Fagus-GreCon und LLOYD: Als Carl Benscheidt 1911 seine Schuhleistenfabrik Fagus gründete, engagierte er als Architekten den damals noch unbekannten Walter Gropius. Fagus-GreCon und LLOYD verbindet eine sehr lange Geschäfts-beziehung – aus Anlass der Ernennung des Fagus-Werks zum Unesco-Weltkulturerbe und des 100-jährigen Firmenjubiläums sprach LLOYD Time mit den Geschäftsführern beider Firmen, Ernst Greten und Maximilian Müller.

klassiker Der MODerNe

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LLOYD-Geschäftsführer Maximilian Müller (links) und Fagus-GreCon-Geschäftsführer Ernst Greten mit einem Leistenrohling aus Buchenholz – „Fagus“ ist das lateinische Wort für Buche

LLOYD TIME: Herr Greten, wie kam es dazu, dass ein

gestandener Betriebsleiter wie Carl Benscheidt – Ihr Ur-

großvater – den noch völlig unbekannten Architekten

Walter Gropius mit einem Fabrikneubau beauftragte?

ERNST GRETEN: Mein Urgroßvater hatte sich mit den

Erben der Schuhleistenfabrik Behrens, die er als rechte

Hand des Chefs 25 Jahre geleitet hatte, entzweit und

wollte seine eigene Fabrik gründen. Das benötigte Ka-

pital warb er in den Vereinigten Staaten bei der United

Shoe Machinery ein, einem Schuhmaschinenhersteller,

den er aus seiner früheren Tätigkeit kannte. In den USA

war er auch mit einer moderneren Industriearchitektur

in Berührung gekommen, als er sie aus Deutschland

kannte. Als sich Walter Gropius bei ihm bewarb, konnte

er mit seinen Referenzen meinen Urgroßvater überzeu-

gen. Gropius hatte unter dem Architekten Peter Beh-

rens am Bau der AEG-Turbinenhalle mitgewirkt, eines

der bekanntesten Industrie-Denkmale in Deutschland.

Benscheidt und Gropius hatten ähnliche Vorstellungen

von einer modernen Fabrik, beispielsweise in puncto Er-

gonomie der Arbeitsplätze, wie man heute sagen würde.

LLOYD TIME: Herr Müller, mit einem Fabrikgebäude,

das zum Weltkulturerbe der Unesco zählt, kann LLOYD

zwar nicht aufwarten, aber auf die Gestaltung der Ar-

beitsplätze im Werk in Sulingen sind Sie doch sicherlich

auch ein bisschen stolz?

MAXIMILIAN MÜLLER: Das sind wir wirklich. Bei

den neuen Gebäuden, die wir 2000 als „Fabrik der Zu-

kunft“ in Betrieb genommen haben, machten wir uns

sehr viele Gedanken über die umweltgerechte Gestal-

tung der Produktion und der Arbeitsplätze. Um nur ein

Beispiel zu nennen: Wir haben sämtliche Lärmarbeits-

plätze eliminiert, die in der alten Fabrik noch gang und

gäbe waren. Aber das Wichtigste war natürlich, dass wir

die Eigentümer des Unternehmens überhaupt davon

überzeugen konnten, eine neue Fabrik in Deutschland

zu bauen und die Arbeitsplätze in der Produktion nicht

ins Ausland zu verlagern.

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1858 Carl Benscheidt wird auf Gut Othmaringen im Sauerland als Sohn des Bauern Ludwig Benscheidt geboren.

1888 Die H.F. Meyer Schuhfabrik, heute die LLOYD Shoes GmbH, wird in Bremen gegründet.

1883 Walter Gropius wird in Berlin geboren. 1903 beginnt er sein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in München.

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LLOYD TIME: Carl Benscheidt hat einmal gesagt:

„Unser Reichtum sind nicht unsere Maschinen und

Gebäude, sondern das Wissen und das Können und die

Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiter.“ Sehen Sie das

heute auch noch so?

GRETEN: Hundertprozentig – das ist ein Leitspruch,

den wir jeden Tag zu leben versuchen. Sehen Sie sich

nur einmal an, wie bei uns ausgebildet wird: Ob die

Lehrlingsausbildung früher oder die berufsbegleiten-

de Ausbildung heute, darauf legen wir sehr viel Wert.

Wir bilden in allen Bereichen aus, in der Herstellung

von Leisten ebenso wie in den neuen Abteilungen für

»Auch in 100 Jahren brauchen wir immer noch das Wissen um den Schuh, das Wissen um die Modellerstellung. Und die Modelle werden immer dort entstehen, wo auch der Markt ist.« (E. Greten)

Maschinenbau und Elektronik. Gerade Letztere wächst

sehr stark, und dort arbeiten die jungen Leute, die wir

selbst ausgebildet haben. Wir haben hier eine Tradition,

die so innovativ ist, dass wir überhaupt keine Schwie-

rigkeiten haben, diese Tradition weiterzuleben.

Der Architekt Walter Gropius (links) und sein erster großer Auftraggeber Carl Benscheidt, der Gründer des Fagus-Werks in Alfeld

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LLOYD TIME: Sie leiten zwei Unternehmen, die sich

gleichermaßen nicht als Selbstzweck begreifen, sondern

immer auch das im Blick haben, was man neudeutsch

„Corporate Social Responsibility“ nennt, die soziale

Verantwortung des Unternehmens. Sie verbindet aber

auch eine langjährige Geschäftsbeziehung. Wie lange

besteht sie schon und wie hat sie sich entwickelt?

GRETEN: Die Geschäftsbeziehung besteht mindes-

tens seit 1935. Ein damaliger Modelleurslehrling kann

sich noch daran erinnern, dass er in diesem Jahr ein

Modell für LLOYD gefertigt hat. Ich glaube aber, dass

die Geschäftsbeziehung noch länger zurückreicht.

MÜLLER: Das denke ich auch. Es gibt zwar keine Zeit-

zeugen oder Unterlagen, die das belegen, aber ich gehe

davon aus, dass LLOYD und Fagus seit der Gründung

1911 zusammenarbeiten. Darauf deutet schon die räum-

liche Nähe zwischen Alfeld und Bremen hin, unserem

damaligen Standort. LLOYD hat wahrscheinlich von der

Fabrik Leisten bezogen, für die Benscheidt zuvor tätig

war, die war ja ebenfalls in Alfeld ansässig. Und nach der

Gründung von Fagus hat man weiter dem bekannten

Betriebsleiter das Vertrauen entgegengebracht. Beide

Unternehmen hatten und haben immens hohe Quali-

tätsansprüche und das, was wir die LLOYD-Passform

nennen, das braucht im Hintergrund die entsprechende

Leistenfabrik. Sonst wäre es gar nicht möglich, dass ein

Kunde ein Paar LLOYD-Schuhe im Internet bestellt und

sich ohne Anprobieren darauf verlassen kann, dass die

Schuhe in seiner Größe auch wirklich passen.

LLOYD TIME: So schön ein 100-jähriges Jubiläum, eine

Weltkulturerbe-Auszeichnung und eine vertrauensvolle

Geschäftsbeziehung auch sein mögen, eine Garantie für

1909 Der Architekt Peter Behrens errichtet die AEG-Turbinenfabrik in Berlin-Moabit – heute eines der bekanntesten Industriedenkmäler in Deutschland. Der junge Walter Gropius gehört zum Mitarbeiterstab von Behrens.

1935 Seit diesem Jahr sind die Geschäfts- beziehungen zwischen LLOYD und Fagus bezeugt, wahrscheinlich bestehen sie aber schon seit der Fagus-Gründung.

1911 Carl Benscheidt gründet die Schuhlei-stenfabrik Fagus in Alfeld und gewinnt Walter Gropius als Architekten.

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Lorem DoLorem

1.12 LLoyD time 21

Ein Treppenhaus im Fagus-Werk, Blick aus dem Hauptgebäude, Fassadendetail und zeitgenössische Fotografie des neuen Gebäudes (von links). Das Bauhaus, mit dem Walter Gropius später Weltruhm erlangen sollte, deutet sich hier schon an

die Zukunft sind sie nicht. Was sehen Sie als Ihre größ-

ten Herausforderungen für die nächsten Jahre an?

GRETEN: Von den 36 Leistenfabriken, die es vor 100

Jahren in Deutschland gab, existieren jetzt noch drei.

Von Leisten allein könnte auch Fagus-GreCon heute

nicht mehr leben. Was aber gebraucht wird und was

wohl auch in 100 Jahren noch gebraucht werden wird,

das ist das Wissen um den Schuh, das Wissen um die

Modellerstellung. Und die Modelle werden wohl immer

dort entstehen, wo auch der Markt ist und wo die Ver-

triebsgesellschaften sind. Die Modellabteilung hier hat

eine Riesenchance, und die Herausforderung besteht

darin, das Wissen in den Köpfen der Mitarbeiter auch für

die nachfolgenden Generationen zu erhalten.

MÜLLER: Dem kann ich nur beipflichten. Wir sind

natürlich sehr daran interessiert, dass Fagus auch in

Zukunft die Lust am Leistenmachen nicht verliert. Denn,

wie gesagt, die LLOYD-Passform lässt sich nur mit

einem Lieferanten erreichen, mit dem man eng und ver-

trauensvoll kooperieren kann. Deshalb wird der Know-

how-Transfer zwischen den beiden Unternehmen auch

in Zukunft weitergehen. Deshalb müssen wir tatsäch-

lich dafür Sorge tragen, dass das Wissen altgedienter

Mitarbeiter weitergegeben wird, auch bei LLOYD. Das

soll unsere Ausbildungsoffensive sicherstellen – damit

die beiden Unternehmen auch in 100 Jahren noch zu-

sammenarbeiten. b interview: bernd luxa

2000Im ehemaligen Lagerhaus des Fagus-Werks wird auf fünf Stockwerken die Fagus-Gropius-Ausstellung über Architektur, Schuhmode und -produktion sowie Holzverarbeitung eröffnet. Sie ist täglich für die Öffentlichkeit zugänglich.

2011 Das Fagus-Werk wird von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt – rechtzeitig zur 100-Jahr-Feier des Unternehmens, das heute Fagus-GreCon heißt.

1946 Ein architekturbegeisterter Offi-zier der britischen Truppen sorgt dafür, dass das Fagus-Werk unter Denkmalschutz gestellt wird.

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22 LLoyd time 1.12

Einen Schuh begleiten in der Herstellung bei LLOYD von

den ersten Arbeitsschritten bis zur Endkontrolle zwei

Karten: die weiße und die grüne Arbeitskarte. Auf der

weißen sind alle erforderlichen Arbeitsschritte vermerkt,

sie wird von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen

nach Erledigung abgezeichnet. Die grüne Arbeitskarte

führt die benötigten Materialien auf, zum Beispiel wel-

che Schnürsenkel für einen bestimmten Schuh zu ver-

wenden sind … aber wir wollen nicht vorgreifen.

Als letzte Station im Herstellungsprozess erreicht

ein Schuh die Finish-Abteilung. Hier werden zunächst

die Einlagen und die Decksohlen eingeklebt. Anschlie-

ßend wird ein sogenannter Füller eingesteckt, damit

der Schuh seine Standfestigkeit behält. Der folgende

Arbeitsschritt besteht darin, den Schuh zu reinigen und

Wenn ein Schuh beinahe fertig ist, durchläuft er als letzte Station vor der Endkontrolle die Finish-Abteilung – hier gilt die Aufmerksamkeit letzten Details wie der Einlegesohle, der Politur und dem Schnürsenkel.

Schuhe erhalten ihren letzten Schliff

gegebenenfalls mit einer Handappretur zu versehen.

Die Handappretur schließt die Poren des Leders und

betont dadurch seine Geschmeidigkeit. Welcher Schuh

auf diese Weise und mit welchem Mittel behandelt wird,

ist auf einer grünen Arbeitskarte vermerkt. Nach der

ersten Politur trägt ein Mitarbeiter mit einer Airbrush-

Spritze „Shadow“ auf, eine spezielle, abgedunkelte

Farbe, um zum Beispiel die Nähte mit einem etwas

dunkleren Schatteneffekt zu betonen. Schließlich wird

noch ein edler Glanz aufgebracht: Schwarze Schuhe

erhalten schwarzen, braune Schuhe farblosen und

braunen Glanz.

Nach der Glanzbehandlung kommt ein Schuh, der

sich dafür eignet, in den Trockentunnel, wo er sechs

Minuten bei einer festgelegten Temperatur getrocknet

wird. Ein Schuh aus einem besonders empfindlichen

Leder, einem gebürsteten Veloursleder oder einem feinen

Lammleder etwa, wird nicht im Tunnel, sondern an

der Luft getrocknet. Anschließend wird der Schuh

mit Schuhcreme eingespritzt und poliert, ein Arbeits-

schritt, „der dem Schuh den modisch aktuellen ‚used

look‘ gibt“, so Erika Leplow, Teamleiterin von Finish A,

der SchuLterbLick

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1.12 LLoyd time 23

einer der drei Finish-Abteilungen bei LLOYD. In der

Creme für schwarze Schuhe ist die wasserabweisende

Imprägnierung bereits enthalten, andersfarbige Schuhe

werden erst nach dem Polieren imprägniert.

Damit wäre das Finishing fast schon beendet, doch

noch benötigen viele Modelle ihre Schnürsenkel. Bei

LLOYD zieht man sie von oben nach unten durch die

Ösen und „versteckt“ die Schleife unter der Schnürung,

damit der Senkel das Leder nicht beschädigt. Jetzt fehlt

nur noch der passende Anhänger – „Trend“, „Classic“,

„Sports“ oder eines der vielseitigen Merkmale wie etwa

„Extraweit“ – und bald schon freut sich jemand über ein

neues Paar sorgsam fertiggestellter LLOYD-Schuhe. b

Erika Leplow (links) leitet das Team der Abteilung Finish A. Unter ihren Fittichen werden Schuhe mit Einlegesohlen versehen, von Hand appretiert, mit Shadow und Schuhcreme verschönert und schließlich poliert (unten, von li. nach re.)

der SchuLterbLick

SNEAKER: Bis in die 1990er-Jahre hieß das, was wir

heute Sneaker nennen, in Deutschland schlicht und ein-

fach Turnschuh, doch inzwischen hat sich der englische

Begriff auch hierzulande fest etabliert. Unter einem Snea-

ker versteht man einen sportlichen Schuh, der aber eben

nicht beim Sport, sondern in der Regel als modischer, be-

quemer Freizeitschuh getragen wird. Seinen Namen hat

er vom Englischen „to sneak“ (schleichen), denn durch

seine Gummisohle hat er einen viel leiseren Auftritt als

Schuhe mit Ledersohle, die bis ins 20. Jahrhundert hinein

fast ausschließlich erhältlich waren.

Seinen Siegeszug um die ganze Welt trat der Sneaker

in den 1950er-Jahren an, als eine Ikone der sich gerade

entwickelnden Popkultur, James Dean, zu seinen Blue

Jeans keine auf Hochglanz polierten Lederhalbschuhe

mehr trug, sondern Turnschuhe. Generationen von

Jugendlichen, die sich von der Welt der Erwachsenen ab-

grenzen wollten, griffen diesen neuen Dresscode begeis-

tert auf und aus dem schlichten funktionalen Sportschuh

wurde ein pflegeleichter Freizeitschuh, der nun, wie an-

dere Schuhe auch, dem Wandel der Mode unterworfen ist.

In der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2012 von LLOYD ist

als Sneaker zum Beispiel der oben gezeigte „Agostino“

vertreten, der sich, so Produktmanager Ulrich Becker-

Steinberger, „sowohl durch seine sommerliche Optik,

als auch durch das modische Design mit Einsatz unter-

schiedlicher Leder in einer harmonischen Farbkombina-

tion auszeichnet“. Das Oberleder und das weiche Futter

sind aus hochwertigem Kalbsleder gearbeitet, die softe

Latex-Einlegesohle verspricht besten Tragekomfort. b

LLoyd-SchuhLeXikoN: teiL Vier

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reise

24 LLoyd time 1.12

DIE PERLE DES HAFENS

Nachhaltige Verkehrsteilnahme: Das Hamburger Hafenviertel zeichnet sich durch überdurchschnittlich viele Fuß- und Fahrradwege aus

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2.10 LLoyd time 25

Hamburgs Hafencity ist das größte innerstädtische Stadtentwicklungsprojekt Europas. Sie reicht von der Elbphilharmonie an der Spitze des Dalmannkais bis zum Verlagsgebäude der „Spiegel“-Gruppe auf der Ericusspitze. In der Breite dehnt sie sich von der Speicherstadt bis zum Elbstrom aus. Auf 157 Hektar entsteht ein neues Stadtviertel, das Arbeiten und Wohnen, Kultur Freizeit und Tourismus und Einzelhandel verbindet. Ökologische Nachhaltigkeit wird dabei ganz groß geschrieben.

1.12 LLoyd time 25

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26 LLoyd time 1.12

Zwischen Speicherstadt und Elbe wird eine ma-

ritime Stadt geboren. Wo jahrzehntelang ein riesiges

Areal brach lag, kehrt nun endlich wieder Leben zurück.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts lebten hier schon einmal

rund 24.000 Menschen, die aufgrund des Lagerhaus-

komplexes Speicherstadt zwangsumgesiedelt wurden.

Da die Hafenflächen für die moderne Containerschiff-

fahrt zu klein und zu flach sind, entsteht Ende der Neun-

ziger die Idee im Hafen wieder ein neues Wohn- und

Geschäftsviertel zu bauen. 2001 beginnen die Arbeiten.

Hamburgs neue Waterline wird von Westen nach Osten

und von Norden nach Süden entwickelt. Sie erstreckt

sich über 1,1 Kilometer. Wohnhäuser, architektonisch

ungewöhnliche Firmensitze, Restaurants, Cafés und

Parks – hübsch verteilt auf zehn Quartiere mit sehr

unterschiedlichen Identitäten, bei denen immer eine

Nutzungsmischung gewährleistet ist. Es gibt also keine

reinen Wohn- oder Büroquartiere. Fleete, Hafenbecken,

Straßen, der Elbstrom und die Speicherstadt bilden die

Quartiersgrenzen. Das Quartier Am Sandtorkai / Dal-

mannkai befindet sich im westlichen Ende des Stadt-

teils. Hier ist, bis auf die Elbphilharmonie, alles fertig

gestellt. Die Eigentums- und Mietwohnungen, Büros,

Cafés und Läden liegen auf sturmflutsicheren Warftso-

ckeln, die um die acht Meter über dem Wasserspiegel

liegen. In diesem Quartier laden die grünen Marco-

Polo-, die Magellan-Terrassen und der Vasco-da-Ga-

ma-Platz zum Erholen ein. Doch es gibt noch weitere

nennenswerte Bauten in der neuen Hafencity. Als ein

bunter Farbklecks sticht beispielsweise die Kathari-

nenschule mit ihrem farbenfrohen Pausenhof, der auf

dem Dach des Hauses liegt, heraus und direkt an der

Elbe ragt eine auffällige Gebäudegruppe gen Himmel:

die Unilever-Deutschlandzentrale und der 55 Meter

Die Hamburger Hafencity (von links): der Traditionsschiffhafen im Sandtor-hafen von oben, die Grünflächen und Promenaden der Marco-Polo-Terrassen, der Pausenhof der Katharinenschule und das futuristische Gebäude von Unilever

„Carls“: Direkt an der Elbphilharmonie

liegt die Brasserie „Carls“. Appetit auf

norddeutsche Küche mit französischem

Akzent? Dann sind Sie hier richtig! Mein

Tipp: unbedingt das Boeuf Bourguignon

probieren. Zart und üppig. (Am Kaiserkai

69, Hamburg, www.carls-brasserie.de)

„Miss Sofie“: Hier gibt es Süßes aus

Dänemark, wie Softeis mit leckeren Top-

pings, im knackigen Schokomantel oder

mit frischen Früchten. Mein Tipp: der

Sweet-Berry-Becher. Was ist drin? Erdbee-

reis, frische Erdbeeren, Baiser, Erdbeerso-

ße, Sahne und ganz viel Liebe. (Am Kaiser-

kai 63, Hamburg, www.misssofie.eu)

„LaBaracca“: In dem italienischen

Restaurant bestellt man sein Essen per

Tablet-PC vom Platz aus. Mein Tipp: das

Hähnchenfilet in selbst angerührtem Pes-

to. Außerdem gibt es mehr als 90 Weine,

die man an Weinstationen zapfen und pro-

bieren kann. (Am Sandtorkai 44, Hamburg,

www.labaracca.eu)

GAstrotipps von mAnu schmickLer

Die Autorin Manu Schmickler ist mit Leib und Seele Wahlhamburgerin, liebt das neue Viertel an der Elbe und probiert sich seit zehn Jahren für das Magazin „Prinz“ und Stadtführer von „National Geographic“ durch die Restaurants und Cafés der Stadt

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1.12 LLoyd time 27

hohen Marco-Polo-Tower mit 17 Etagen voller Luxus-

wohnungen. Treppen und Brücken verbinden die ein-

zelnen Gebäudeteile des modernen Unilever-Gebäudes.

Kein anderes Haus ist so energieeffizient. Eine spezielle

Kunststoff-Fassade schützt das Gebäude vor Ausküh-

lung und Wind. Auf dem Dach steht eine Wärmerück-

Neben dem LLOYD-Shop in der Europapassage und dem Concept Store im Alstertal Einkaufszentrum, gibt es seit April 2011 nun auch einen Concept Store auf Hamburgs Flaniermeile Jungfernstieg. Der Jungfernstieg erstreckt sich von der Reesendammbrücke bis zum Gänsemarkt und war die erste Straße Deutschlands, die asphaltiert wurde.

Mit traumhaftem Blick auf die Binnenalster präsentiert der Concept Store auf 110 Quadratmetern die LLOYD-Pro-duktgruppen „Trend“, „Sports“, „Classic“ und das Premi-umsegment „LLOYD 1888“. Neben der großen Auswahl an Damen- und Herrenschuhen gibt es auch hochwertige Ac-cessoires und Lederjacken der Marke LLOYD.„Der Standort Jungfernstieg unterstützt das mit unseren Concept Stores verfolgte Ziel der Markenentwicklung optimal. Aus diesem Grund freuen wir uns natürlich besonders darüber, dass es uns gelungen ist, die Marke LLOYD hier zu positionieren“, so Geschäftsführer Andreas Schaller.

Filialleiter Jürgen Büschler und das gesamte Team führen Sie gern ein in die LLOYD-Welt an Hamburgs Jungfernstieg

Auf der FlaniermeileLLOYD CONCEPT STORE iN HAMbURG

gilt das Überseequartier. Hier wird sich ab Herbst 2012

auch die Haltestelle der U-Bahnlinie 4 befinden. Der

1200 Quadratmeter große Kreuzfahrtterminal Hamburg

Cruise Center, empfängt bereits Reisende aus aller Welt

und verbindet den industriellen Charme des Container-

hafens mit dem modernen Design der Hafencity. Der

stylishe Terminal wurde aus Überseecontainern und

Glas-Elementen gebaut. Die Flaniermeile Übersee-

boulevard liegt auch in diesem Quartier und stellt als

Fußgängerzone die Lebensader der Hafencity dar.

gewinnungs-Anlage, und beleuchtet wird das Haus

ausschließlich mit energiesparenden LED-Leuchten.

Das Gebäude ist 2009 als bestes Bürogebäude der Welt

ausgezeichnet worden. Als das Herzstück des Viertels f

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28 LLoyd time 1.12

Seine Geschäfte und Cafés ziehen sich durch das ge-

samte Viertel. Neben all den futuristischen Neubauten,

gibt es auch noch ein historisches, denkmalgeschütztes

Gebäude im Überseequartier: das Alte Hafenamt. Ganz

aus Backstein ruht es zwischen modernster Architektur,

wie den Waterfront-Towers. Zwischen dem Holländisch

Brookfleet und dem Brooktorhafen liegt das trapezför-

mige 13-stöckige Glasgebäude der „Spiegel“-Verlags-

zentrale. Auf 30.000 Quadratmetern vereinen sich hier

die Mitarbeiter der „Spiegel“-Gruppe und alle Marken

des Medienunternehmens unter einem Dach. Beim Bau

wurde wieder auf Energieeffizienz geachtet. Das Elb-

www.hafencity.com www.hafencitynews.de

Die „Queen Mary 2“ zu besuch in der Hafencity und davor der Viewpoint. Rechts: Der info-Pavillon und daneben das Alte Hafenamt

reise

torquartier wird das innovative „Wissensquartier“ der

Hafencity. 2013 sollen bereits in einer eigenen Univer-

sität 1.600 Studenten den Vorlesungen lauschen. Man

darf sich nur nicht von der tollen Aussicht auf die Elbe

ablenken lassen. Was wäre eine richtige Hafenstadt oh-

ne Grün? Selbstverständlich gibt es auch Grünflächen

in den Quartieren. Mehr als 26 Hektar Parkanlagen und

Promenaden laden zum Relaxen und Flanieren ein. Im

Quartier Am Lohsepark soll ein eigener 12.000 Quadrat-

meter großer „Central Park“ entstehen, um den herum

Wohnhäuser, u. a. auch sozial geförderter Wohnungsbau

mit günstigen Mieten, gebaut werden soll. Bereits heu-

te leben in der Hafencity etwa 1.700 Menschen und um

die 8.400 arbeiten hier. Doch das ist noch lange nicht

alles, in den nächsten Jahren sollen 5.800 Wohnungen

und mehr als 45.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Eine beispielhafte Stadt der Zukunft entsteht. Und die

Zukunft heißt Nachhaltigkeit. Die Hafenstadt legt be-

sonderen Wert auf eine nachhaltige Infrastruktur und

Bebauung durch die Nutzung ehemaliger Hafen- und

Industrieflächen, durch bodensparendes unterirdisches

Parken, durch etliche kurze Wegeoptionen, die sich

durch die gesamte Stadtstruktur ziehen

und durch die enge Anbindung an die

Hamburger City, die bereits jetzt per Me-

trobus, Fahrrad und zu Fuß bequem zu

erreichen ist. Auch die Wärmeenergie-

versorgung und die modernen Gebäude

der Hafencity sind nachhaltig, sie wur-

den klima- und energiefreundlich, also

ganzheitlich erbaut. Neugierig gewor-

den? Im alten Kesselhaus Am Sandtorkai

befindet sich das Hafencity Info-Center

– mit allen Infos und dem Planungsstand des Viertels.

Außerdem sind alle Baustellen durch Fußwege zugäng-

lich und Bauzäune offen gehalten, damit sich die Bürger

der Stadt und alle Interessierten einen Einblick über die

Fortschritte verschaffen können. Zurzeit sind 47 Pro-

jekte in der Hafencity fertiggestellt und 37 in Planung.

Schauen Sie doch einmal vorbei in Hamburgs neuem

Vorzeigeviertel. Besteigen Sie den dreizehn Meter ho-

hen Aussichtsturm und werden Sie Fan dieser einma-

ligen Stadt der Zukunft. 2025 ist sie dann endlich fertig,

die Perle des Hafens.

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Lorem DoLorem

1.12 LLoyD time 29

Fashion-trEnds Seite 31 > Damenmode: Frischer Anstrich

Seite 32/33 > Damenschuhe im Frühjahr/Sommer: Leichtfüßig

Seite 34/35 > Accessoires: Hitverdächtige Highlights

Seite 37 > Herrenmode: Modische Brise

Seite 38/39 > Herrenschuhe im Frühjahr/Sommer: Farbenfroh

Page 30: LLOYD Time 1.12

www.lloyd.de

F ü r T r e n d s e t t e r i n n e n ,

d i e F a r b e b e k e n n e n .

Page 31: LLOYD Time 1.12

1.12 LLOYD TIME 31

DAMENMODE

FRISCHER ANSTRICHCitrus, Mint, Sorbet und Blau in vielen Nuancen sorgen für ganz neue Akzente bei der Garderobe aller Modebewussten. Neutrals in Beige und Grau sorgen für die stylishe Erdung.

Alles neu macht nicht nur der Mai. Geben Sie der bun-

ten Vielfalt das Wort! Modebewusste lassen im Früh-

jahr/Sommer 2012 die Farben sprechen – und sie er-

klingen kräftig, facettenreich und in höchsten Tönen.

Ein breitgefächerter Farbkasten macht einfach Spaß.

Nach Herzenslust und Frühlingslaune lassen sich knal-

lige Akzente in dieser Saison von Kopf bis Fuß verteilen.

Wenn zarte Sorbet- auf knallige Beerentöne und kräf-

tige Farben auf Evergreens wie Lichtgrau, Beige und

Blau treffen, ist das topmodisch. Fließende Materialien

und legere Schnitte garantieren tollen Tragekomfort

und luftige Lässigkeit. „Passend zur Textilmode bietet

LLOYD eine Kollektion mit drei Akzenten: hyperfemi-

nin, laut und exotisch“, so Anja Frers, Produktmanage-

ment Ladies’ Shoes & Accessoires. Greifen Sie zu!

Ihre LLOYD-Time-Moderedaktion

1.12 LLOYD TIME 31

Page 32: LLOYD Time 1.12

LEICHT FÜSSIG

Page 33: LLOYD Time 1.12

1.12 LLOYD TIME 33

DAMENMODE DAMENSCHUHE

Farbe bekennen und Akzente setzen ist das Motto der

neuen Schuhmodelle von LLOYD. Die Fußbekleidung

begleitet ihre Trägerin nicht nur durch den Alltag,

sondern auch zu besonderen Anlässen. Raffiniert ver-

arbeitete Details aus feinstem Saint-Tropez Kalbsleber

machen den hyperfemininen Look perfekt. Sandalet-

ten und Pumps sind durch ihre besondere Sacchetto-

Machart absolut alltagstauglich. Kleine Herrenschuhe

und Ballerinas sind Every-Day-Basics. Hochwertige

Damenschuhe im Frühjahr/Sommer 2012Zart, exquisit und farbenreich – so tritt dieaktuelle Damenschuhkollektion auf. Der Name des Programms: Alltagstauglichkeit in modischen Nuancen. Applaus!

Materialien und Schlangenoptik, die an Urlaub, Aben-

teuer oder exklusive Karawanserei erinnert, finden sich

aktuell in Sandaletten mit Nullsohle über den Trotteur

bis zum High Heel. Außerdem wird diese Saison neben

Basics in Weiß und Grau besonders brillant mit der Farb-

palette gespielt. „Die aktuelle LLOYD Damenkollektion

erfüllt exotische Sehnsüchte der Frau“, kommentiert

Anja Frers, Produktmanagement Ladies’ Shoes &

Accessoires. Sie stellt im Zuge dessen auch gleich

noch eine modische Neuerung bei LLOYD vor: „Wir

bieten erstmals in dieser Sommersaison zur Sandalette

in der Farbe Neon-Sorbet den passenden Nagellack.“

So lassen sich Jet Set und ein entspannter Lebensstil

ganz leichtfüßig miteinander kombinieren.

Die gesamte Kollektion finden Sie unter: www.lloyd.de

LEICHT FÜSSIG

Plateau-Sandaletten im Seventies-Look12-598-01 (li.) und 12-598-02 (re.)

Aus 1 mach 2: Highlight-Gürtel mit Teilungsfunktion 72-132-32

Sandaletten in ultimativemNeon-Sorbet-Ton 12-518-05

Schnürschuhe aus effektvollem Glitter Calf 12-576-02 (li.) und 12-576-01 (re.)

Sandaletten in ultimativemSandaletten in ultimativem

Page 34: LLOYD Time 1.12

30 LLOYD TIME 1.12

Accessoires im Frühjahr/Sommer 2012Feinstes Saint-Tropez Kalbsleder und gekonntes Glitter-Finish weisen die aktuelle Richtung: Kombinieren Sie Eleganz mitLässigkeit – fantasievoll und individuell.

Auch bei den Accessoires präsentiert LLOYD in dieser

Saison markante Optiken in Top-Qualität, die modische

Individualität voll zur Geltung bringen. Sie alle zeichnen

sich als elegante Kreationen mit Liebe für das Detail aus.

Für Damen wären da neben leuchtenden Farb tupfern

auf Ballerinas und Gürteln die einzigartige Flecht-Optik

in Cognactönen, Kalbsleder mit Prägung in Straußen-

optik oder angesagtes Glitter-Finish in weißen und

grauen Nuancen auf sportlichen Sneaker, Ballerinas und

Gürteln. Die Herren bauen mit Details aus Vintage und

New Preppy eine interessante Brücke zwischen Busi-

ness- und Casualwear. Mit legeren Business-Schuhen

und exklusiven Freizeitmodellen ergeben sich ganz

neue Kombinationsmöglichkeiten.

Für Sie und Ihn gibt es diese Saison lässige Biker-

jacken aus softem Lamm-Nappa. Sie bestechen durch

liebevolle Details und einen puristisch-zeitlosen Look.

Bei allen Lieblingsstücken gilt der traditionelle LLOYD-

Grundsatz: Aufwendige Verarbeitung und feines Leder

vermitteln Stil und Statement.

HITVERDÄCHTIGE HIGHLIGHTS

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34 LLOYD TIME 1.12

Page 35: LLOYD Time 1.12

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damen: Die Geldbörse aus geflochtenem Leder 72-442-12 (1) macht den schicken Business-Look perfekt, ebenso wie Bal-lerinas 12-554-02 oder Damenschnürer 12-577-02 (2); (3) eine Börse aus Glitter Calf 72-432-02; (4) modische Akzente ebenfalls aus Glitter Calf in Gürtelform 72-120-21; (5) geräumige Businesstasche aus perforiertem Leder 72-409-22; (6) sportlich-elegante Ballerinas 12-555-01 und Sneaker 12-560-04 aus effektvollem Glitter Calf; bunt wird’s mit Gürteln mit farbigem Lackleder (12) in Pink 72-131-16, Blau 72-131-18, Grün 72-131-15, Weiß 72-131-11 und Grau 72-131-12; oder Soft- Ballerinas (13) mit farbigen Kappen in Grün 12-556-03, Pink 12-556-00, Blau 12-556-04 und Weiß 12-556-01

Lederjacken: (7) Coole Bikerjacke „Demi“ für Sie und (8) eine Kombi aus Biker - und Fieldjacket „Amoris“ für Ihn Herren: Neue Klassiker mit feinen Details (9) wie braune Budapester 12-120-01 oder Schnürer aus feinstem italienischem Kalbsleder 12-128-04, Slipper 12-141-07 oder ein brauner Gürtel 72-142-04; damen: Raffinierte Umhängetasche aus blauem Lackleder 72-404-09, passendes iPhone-Case 72-443-09 und sportliche Damen-sneaker 12-651-33 (10); klare Linien und sanfte Farben (11) bei grauen Pumps 12-509-01 mit passender Tasche 72-415-02 und eleganten schwarzen Sandaletten 12-519-00

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1.12 LLoyd time 35

Page 36: LLOYD Time 1.12

www.lloyd.de

B e i d i e s e m S c h u h w i r d M a n n

g e r n e z u m S o f t i e .

Page 37: LLOYD Time 1.12

1.12 LLOYD TIME 37

Neben lässigen Anzügen, die für Arbeitstag und Frei-

zeitgestaltung gleichermaßen taugen, sind Chinos das

Must-have der Saison. Die aktuelle Konfektion bleibt

körpernah und schmal. Dick aufgetragen wird hinge-

gen bei den Farben. Inspiriert von den bevorstehenden

Olympischen Sommerspielen schicken Designer Ho-

sen und Anzüge ins Rennen, die ein wahres Feuerwerk

ergeben: Die Basis hierfür bilden Beige- und Nude-Tö-

ne. Aber dann treffen kräftiges Grasgrün, Sonnengelb

und Marineblau fröhlich auf Pastellnuancen wie Rosa

und Aquamarin. Damit geht der Trend eindeutig weg

vom zurückgenommenen Minimalismus vergangener

Saisons hin zu frischen und experimentierfreudigen

Looks, die erstaunlich feminine Noten erkennen lassen.

Viel gewagt und viel gewonnen!

Ihre LLOYD-Time-Moderedaktion

MODISCHE BRISEKlassisches und Maskulines trifft auf Sportives und sogar Saloppes. Formale Business-Kleidung und legere Casuals nähern sich an. Jede Menge Farben setzen ganz neue modische Signale.

HERRENMODE

Neben lässigen Anzügen, die für Arbeitstag und Frei-

zeitgestaltung gleichermaßen taugen, sind Chinos das

Must-have der Saison. Die aktuelle Konfektion bleibt

körpernah und schmal. Dick aufgetragen wird hinge-

gen bei den Farben. Inspiriert von den bevorstehenden

Olympischen Sommerspielen schicken Designer Ho-

sen und Anzüge ins Rennen, die ein wahres Feuerwerk

ergeben: Die Basis hierfür bilden Beige- und Nude-Tö-

ne. Aber dann treffen kräftiges Grasgrün, Sonnengelb

und Marineblau fröhlich auf Pastellnuancen wie Rosa

und Aquamarin. Damit geht der Trend eindeutig weg

vom zurückgenommenen Minimalismus vergangener

Saisons hin zu frischen und experimentierfreudigen

Looks, die erstaunlich feminine Noten erkennen lassen.

Ihre LLOYD-Time-Moderedaktion

MODISCHE BRISEKlassisches und Maskulines trifft auf Sportives und sogar Saloppes. Formale Business-Kleidung und legere Casuals nähern sich an. Jede Menge Farben setzen ganz neue modische Signale.

Page 38: LLOYD Time 1.12

LOREM DOLOREM

38 LLOYD TIME 1.12

FARBEN FROH

Page 39: LLOYD Time 1.12

1.12 LLOYD TIME 39

Herrenschuhe im Frühjahr/Sommer 2012Unkonventionelle Materialien, markanteLeisten und kreative Schnitte – entspannt-sportive Lässigkeit an den Sohlen sorgt für einen beschwingten Auftritt.

Hohe Qualität und entspannter Komfort stehen im Vor-

dergrund der neuen Kollektion, die durch progressive

Leistenformen und innovatives Styling besticht. Zum

neuen farbenfrohen Anzuglook mit körpernaher Sil-

houette gesellen sich maskuline Klassiker, allerdings

mit stärker verrundeten Leisten. Grau-, Beige- und

Nougattöne, aber auch warme Holz- und Erdfarben

wirken dabei als sehr harmonische Ergänzungen am

Fuß. Allgegenwärtige Chinos – ein starker Gegenspieler

zur beliebten Jeans – wollen gern durch weiches Wild-

leder und dezent eingesetztes Vintage-Finish begleitet

werden. Mit einer breiten Auswahl an sommerlichen

Schnürern, Mokassins und Slippern können Männer aus

dem Vollen schöpfen. Neues Must-have der Saison sind

modern interpretierte Desert- und Chelsea-Boots sowie

Monks und Sneaker. Durch die Kollektion zieht sich ein

leichter und sommerlicher Faden. Farben werden am

Schuh vereinzelt eingesetzt, aber sie sorgen dennoch

für individuelle Akzente. Pastellig-verwaschene Töne

machen das Kombinieren dabei unkompliziert. Bunt,

laut und lässig auf Schritt und Tritt – das ist das Motto für

die frühlingsleichte bis sommerlich-warme Saison, die

in der Freizeit exklusiver und im Business mehr casual ist.

Die gesamte Kollektion finden Sie unter: www.lloyd.de

HERRENSCHUHE

FARBEN FROH

Leichte Sneakers 12-031-11 (li.) und 12-031-13 (re.)

Legere Budapester in Cognac 12-139-02 (li.)und Braun 12-141-07 (re.)

HERRENSCHUHE

Casual-Klassiker 12-258-02 (li.) und Desert-Boot 12-259-06 (re.)

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40 LLoyd time 1.12

Sarah Wiener: Als eine der bekanntesten Köchinnen Deutschlands setzt die Österreicherin auf eine ökologisch korrekte Küche. Frische, Natürlichkeit und Bio-Qualität zeichnen die Speisen der in Berlin lebenden TV-Köchin

und Restaurant-Chefin aus. Obst und Gemüse aus der Region, Kräuter aus den hauseigenen Kräutergärten, Süßwasserfische aus nachhaltiger Teich-

wirtschaft und Wild aus freier Wildbahn – so schmeckt es zu Hause!

NATÜRLICH KOCHEN

Lebensart: genuss

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1.12 LLoyd time 41

Berliner Schnauze trifft auf Wiener Schmäh: Sarah

Wiener wächst bei ihrer Mutter in Wien auf. Mit 17 trampt

sie durch Europa und lässt sich mit 24 Jahren mit ihrem

Sohn in Berlin nieder. Zunächst bekocht sie Agenturen

und Filmcrews mit ihrem Catering-Service, und 1999 er-

öffnet sie ihr erstes Restaurant „Das Speisezimmer“ im

Innenhof der alten Lokfabrik in Berlin-Mitte.

Convenience Food? Kommt bei Sarah Wiener nicht auf

den Tisch. „Ich esse nichts, was vier Jahre haltbar ist!“

Die Wienerin verarbeitet nur Lebensmittel, von denen sie

weiß, wo sie herkommen und welchen Einfluss sie auf

uns und unsere Umwelt haben.

Die sympathische Sarah Wiener (links), und bei der Arbeit (rechts)

ConVenienCe Food? – nein danKe!

Die Restaurant-Chefin arbeitet mit zahlreichen kleinen

Bauernhöfen und Betrieben aus der Region zusammen

und informiert ihre Gäste in all ihren Restaurants über die

Herkunft ihrer Zutaten.

„Das Speisezimmer“ und „Die Küche“: Lust auf regionale

und mediterrane Gerichte in stilvollem Ambiente? In den

Backsteinmauern mit unverputzten Backsteinwänden

und alten Kronleuchtern befindet sich „Das Speisezim-

mer“. Hier wiederum findet man auch „Die Küche“, ein

gemütlicher Raum, der zum Selbstkochen einlädt.

(„Das Speisezimmer“, Chausseestraße 8, 10115 Berlin,

Tel. 030 / 814 52 94 30)

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42 LLoyd time 1.12

Lebensart: genuss

„Hamburger Bahnhof“: Nicht in Hamburg, sondern in

Berlin-Mitte befindet sich das Café und Restaurant im

Museum der Gegenwart. Hier kann man sich vor oder

nach dem Museumsbesuch stärken.

(„Hamburger Bahnhof“, Invalidenstraße 50-51,

10557 Berlin, Tel. 030 / 70 71 36 50)

„Das Kaffeehaus“: Im Berliner Museum für Kommunika-

tion kann man sich im Ambiente eines Wiener Kaffee-

hauses seinen Kaiserschmarrn oder ein Stück Engadiner

Nusstorte schmecken lassen. Wer’s herzhaft mag, dem

empfehlen wir das Wiener Schnitzel oder Saftgulasch.

(„Das Kaffeehaus“, Leipziger Straße 16, 10117 Berlin,

Tel. 030 / 20 07 65 60)

Neben all den regionalen Genüssen liebt die fröhliche

Wahlberlinerin auch das Exotische und lässt sich bei

ihren Gerichten gern von anderen Ländern inspirieren.

So wird beispielsweise mit regionalen Zutaten ein Scot-

tish Cheesecake gebacken oder der fruchtige Melonen-

salat wird mit Fetakäse und Minze verfeinert. Langweilig

wird’s in Sarah Wieners Küche nie!

regionaL und doCH eXotisCH

Kein Fleisch aus Massentierhaltung, keine Gentechnik,

ist ihre Ernährungsphilosophie. Die Promiköchin setzt

sich seit 2006 als Schirmherrin des Tierzuchtfonds für art-

gemäße Tierzucht und weiteren Aktionen für genfreies

und natürliches Essen ein. Außerdem engagiert sie sich

mit der Sarah Wiener Stiftung für Kinder und Jugend-

liche mit dem Leitspruch „Für gesunde Kinder und etwas

Vernünftiges zu essen“. Mit Kochkunde in Schulen und

Exkursionen zu Biobauern möchte Sarah Wiener zeigen,

was gesunde Ernährung bedeutet und wie man Kinder

vor falschen Essgewohnheiten schützen kann. „Viele

Kinder kennen ja Fisch nur als kleine panierte Quader.“

Essen muss authentisch sein. Das versucht sie auch ihren

Gästen, Lesern und TV-Zuschauern näher zu bringen.

essen muss autHentisCH sein

Fisch gehört zum Sommer wie Pizza zu Italien. Für

Sarah Wiener ist das Schöne an der Fischküche, die

Geschmacksvielfalt und Ästhetik eines Fisches. Die

Meeresbewohner lassen sich schnell zubereiten, sind

leicht verdaulich und in ihnen stecken wertvolle Nähr-

stoffe, wie Omega-3-Fettsäuren. Diese lebensnotwen-

Fisch zuzubereiten ist gar nicht so schwierig. Aber wie zerlegt man denn nun einen Fisch richtig?

Die Fische der Länge nach an der Mittelgräte aufschneiden. Die Filets jeweils von der Mittelgräte befreien und diese entfernen

Als erstes braucht man ein scharfes Messer, dann schneidet man den Fischen direkt hinter den Kiemen die Köpfe ab

Page 43: LLOYD Time 1.12

1.12 LLoyd time 43

digen Fettsäuren kann der Körper selbst nicht herstellen,

sie müssen über die Nahrung zugeführt werden. Daneben

punktet Fisch in Sachen Gesundheit mit hochwertigem

Eiweiß. Proteine sind lebensnotwendig. Das Eiweiß aus

Fisch wird langsamer verdaut als z.B. aus Rindfleisch.

Fisch macht also länger satt. Wichtig für den Körper ist

auch der hohe Gehalt an dem fettlöslichen Vitamin D, das

vor allem für den Knochenaufbau benötigt wird. Ob ge-

grillt, aus der Pfanne oder dem Backofen, Fischgerichte

sind die perfekte leichte Mahlzeit für die warme Jahres-

zeit. Sarah Wieners Tipp: „Achten Sie beim Fischkauf

auf das MSC-Siegel, das Fisch aus umweltschonendem

Wildfang kennzeichnet. Oder greifen Sie zu der guten Al-

ternative: Bio-Fisch.“

aCHten sie auF das msC-siegeL

Lassen Sie die Finger von Fertigprodukten, die chemisch

behandelt worden sind. Künstliche Aromen, Farbstoffe

und Emulgatoren gehören nicht ins Essen! Es ist klar: Die

köst lichsten Speisen können nur mit den besten Zutaten

kreiert werden. Denn die schmeckt man!

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Die Bauchgräte entfernen. Dazu mit dem Messer knapp unter den Gräten durchfahren. Die restlichen Gräten mit einer Haushalts-pinzette herausziehen. Filets kalt abspülen und trocken tupfen

KoCHbÜCHersaraH Wiener

La Dolce Wiener: In „La Dolce Wiener“ geht es um süße Naschereien aus Österreich, Deutschland und Fran-kreich. Mehr als 180 Rezepte Mehlspeisen, kalte und

warme Desserts und Kuchen und Gebäck lassen das Herz jedes Süßspeisen-Fans höher schlagen.Als besonderen Service zeigt Sarah Wiener die typischen Fehler auf, die Hobbyköche in der Süßküche vermeiden sollte.(176 Seiten, 19,95 Euro, ISBN 3-426-64841-5, Knaur Verlag München)

Das große Sarah Wiener Kochbuch: Deutsche Hausmannskost trifft auf österreichische Schmankerl und mediterrane und fernöstliche Gerichte – mit frischen Zutaten in bester Qualität natürlich. Die raffi-nierten Rezepte mit einer „Prise Sarah Wiener“ können auch problemlos von Alltagsköchen zubereitet werden. (272 Seiten, 24,95 Euro, ISBN 3-426-64363-1, Knaur Verlag München)

Frau am Herd: Natürlich, fantasie-voll und köstlich – so sind die Rezepte in „Frau am Herd“. Sarah Wiener gibt Tipps, worauf sie bei der Auswahl qualitativ hochwer-tiger Zutaten achtet. Sie zeigt den Alltags-Köchen einfache Grund-rezepte, die zu anspruchsvolleren Varianten verfeinert werden kön nen.

„Ökologisch korrekt“ sind die Rezepte von „Frau am Herd“ und dabei alles andere als langweilig. (304 Seiten, 24,95 Euro, ISBN 978-3-426-64828-5, Knaur Verlag München).

Page 44: LLOYD Time 1.12

44 LLoyd time 1.12

Lebensart: genuss

Sarah WienersFrühjahrs-Menü

saraHs rezepte

zuCKersCHotensuppemit Lachs und Kerbel

2 Knoblauchzehen und 1 Zwiebel abziehen, fein hacken und in 1 EL Butterschmalz glasig dünsten.

500 g Zuckerschoten waschen und

putzen. 2 mittelgroße mehlig ko-chende Kartoffeln und 1 Petersili-enwurzel schälen und klein schnei-

den. Alles zu Zwiebel und Knoblauch

geben und kurz anschwitzen. Mit

100 ml Weißwein ablöschen, alles

gut durchrühren und mit 300-400 ml Geflügelbrühe auffüllen. In 25

bis 35 Minuten bei mittlerer Hitze

weich kochen. Zusammen mit 2 EL Crème fraîche im Mixer zu einer

feinen, sämigen Suppe pürieren. 100 g Räucherlachs in feine Streifen

schneiden. Einige Zweige Kerbel waschen, Blättchen abzupfen und

hacken. 250 g Sahne steif schlagen.

Die Suppe nochmals erhitzen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf gut vorgewärmten Tellern an-

richten, je einen Klacks geschlagene

Sahne auf jede Portion geben und mit

Lachsstreifen und Kerbelblättchen

dekorieren.

rotbarbenFiLet

mit Fenchel und Orangenfilets

6 Rotbarbenfilets (mit Haut) mit

Salz und Pfeffer bestreuen. 1 große Fenchelknolle putzen und in dünne

Scheiben schneiden. Das Fenchel-

grün hacken und beiseite stellen.

1 Knoblauchzehe abziehen und fein

hacken. 2 Orangen filetieren, dabei

den Saft auffangen.

Tipp: So filetieren Sie eine Orange:

Mit einem scharfen Messer zunächst

Exklusiv für die Leser der LLOYD Time hat unsere Genussexpertin drei leckere Rezepte aus Sarah Wieners

Kochbüchern ausgewählt. Die Zuckerschotensuppe schmeckt nicht nur köstlich, sie versorgt uns auch mit einer großen Portion Zink und B-Vitaminen. Die zarte

und fettarme Rotbarbe liefert Omega-3-Fettsäuren. Und unser Nachtisch? Himbeeren sind reich an Vitaminen und

Spurenelementen. Lassen Sie es sich schmecken!

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1.12 LLoyd time 45

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die Schale so abschneiden, dass auch

das Weiße entfernt wird. Dann die

Orangenspalten zwischen den wei-

ßen Trennhäuten mit dem Messer he-

rausschneiden – fertig!

1 EL Sesamsamen in einer Pfan-

ne ohne Fett kurz anrösten. Etwas Mehl in einen tiefen Teller füllen, die

Fischfilets darin wenden. Überschüs-

siges Mehl abklopfen. Den Fisch mit

der Hautseite nach unten im heißen

Olivenöl braten, bis er gar ist. Die Fi-

lets herausnehmen und warmhalten.

Die Fenchelscheiben in wenig Oliven-

öl anbraten, mit 1-2 EL Anisschnaps (oder Brühe) und dem aufgefan-

genen Orangensaft ablöschen. Der

Fenchel muss noch Biss haben, soll

aber nicht ganz roh sein. Knoblauch

dazugeben und kurz mitdünsten. Den

Fenchel salzen sowie pfeffern und auf

einer vorgewärmten Platte mit Rand

anrichten, die Fischfilets darauf legen.

Mit Orangenfilets, Sesamsamen und

Fenchelgrün verzieren.

CHarLottemit Himbeeren

600 g Himbeeren verlesen, pürieren

und durch ein Sieb streichen.

8 Blatt Gelatine in kaltem Wasser

einweichen. 150 g Zucker mit 3 bis 4 EL Wasser in einem Töpfchen

unter Rühren erhitzen, bis sich die

Zuckerkristalle aufgelöst haben. Den

Zuckersirup vom Herd nehmen, die

eingeweichte Gelatine ausdrücken,

zugeben, und unter Rühren darin

auflösen. Himbeermus und die abge-

riebene Schale von ½ unbehandel-ten Zitrone unterrühren. Abgedeckt

kühl stellen, bis die Masse zu gelieren

beginnt. 400 g Sahne steif schlagen

und unterheben. Eine Charlottenform

oder Schüssel mit Frischhaltefolie

auslegen oder einen Tortenring auf

eine Platte setzen.

Tipp: Zum Zusammensetzen der

Charlotte eignen sich folgende For-

men: entweder eine Charlottenform,

sie sieht aus wie ein runder, hoher

Kochtopf, der nach oben etwas weiter

wird, oder eine Schüssel mit geraden

Wänden oder eine Platte mit aufge-

setztem Tortenring. Aus der Charlot-

tenform und der Schüssel wird die

Charlotte gestürzt, bei der Charlotte

auf der Platte wird nur der Tortenring

entfernt.

Den Boden der Form dicht mit Löf-felbiskuits auslegen, die Unterseite

der Biskuits nach oben. Um den Rand

der Form ebenfalls dicht an dicht Bis-

kuits senkrecht stellen. Die Himbeer-

creme vorsichtig einfüllen – die Bis-

kuits sollen nicht verrutschen – und

glatt streichen. Die Oberfläche mit

Biskuits abdecken und die Charlotte

mindestens vier Stunden kaltstellen.

Die Charlotte auf eine Tortenplatte

stürzen bzw. den Tortenring abneh-

men. 200 g Sahne steif schlagen, und

die Charlotte mit Sahnetupfen und

einigen ganzen Himbeeren verzieren.

Mit Puderzucker bestäuben und mit

grünen Blättchen (Minze, Melisse)

oder Pistazien dekorieren.

Das Auge isst mit: die Charlotte mit Himbeeren – ein Dessert mit Wow-Effekt

Fruchtiger Hauptgang: Das Rotbarben-filet mit Fenchel und Orangenfilets sorgt für Exotik auf dem Teller

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46 LLoyd time 1.12

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Made in Germany: Das weltweit führende deutsche Möbelunternehmen Rolf Benz hat mit „freistil ROLF BENZ“ eine neue und junge Kollektion für Individualisten und Freigeister kreiert. Preislich erschwinglich und

ein Design am Puls der Zeit.

MÖBEL FÜR FREistiListEn

Das EGO-Sofa bietet beides: ergonomisch korrektes Sitzen und entspanntes Relaxen

Page 47: LLOYD Time 1.12

1.12 LLoyd time 47

eeien

Man bastelt, handwerkelt und verschönert in lässiger

DIY-Manier. Man stöbert auf Floh- und Antikmärkten,

geht zu Haushaltauflösungen, um möglichst einzigar-

tige Stücke für seine Wohnung zu ergattern. Man will

nichts von der „Stange“, und aus dem Alter, wo man sich

sein Mobiliar im schwedischem Möbelkaufhaus zusam-

mengekauft hat, ist man längst herausgewachsen. Die

Sehnsucht nach Freiheit, Wohlbefinden, Stilbewusst -

sein und Originalität ist stärker denn je. Die Wohnung

wird zum Aus druck eines Lebensgefühls. Jedes Möbel

zum stimmigen Puzzlestück der selbst gewählten

Lebens collage.

Anders als beim „Cocooning“, wo die Wohnung als

Rückzugsort vor der bedrohlichen Außenwelt galt und

man sich in den eigenen vier Wänden einigelte, gilt

das Zuhause jetzt als sozialer Kommunikations- und

Lebensmittelpunkt. Man lädt Freunde zu Spieleabenden

ein und kocht lieber zusammen, als ein Restaurant zu

besuchen. Geld, das man beim Restaurant-Nichtbesuch

spart, steckt man in den individuellen und trendbe-

wussten Wohnstil. Man möchte die eigene Kreativität

und seinen Freigeist mithilfe der Einrichtung unterstrei-

chen und zeigen, was man hat und wer man ist.

Diesen Trend des „Homings“ hat auch das Möbelunter-

nehmen Rolf Benz gespürt. Bekannt für zeitlose Klassi-

ker und preisgekrönte Sofas, Sessel und Stühle mit ho-

hem Sitzkomfort, hat das Unternehmen aus Nagold eine

neue Möbellinie für junge Menschen kreiert, die es f

Lebensart: design

Für aufrechtes oder entspanntes Sitzen: Bei den Stühlen 7400 ist die Sitzfläche von der Rückenlehne getrennt

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Page 48: LLOYD Time 1.12

48 LLoyd time 1.12

seit Mitte August auf dem Markt gibt. Als erste echte

deutsche Polstermöbelmarke versucht sich die Möbel-

linie „freistil ROLF BENZ“ nun im Young-Living-Bereich

zu etablieren.

FreistiL – FreiHeit Und stiL

„Wäre Berlin ein Möbelstück, wäre es freistil“. Mit

diesem Slogan und der Bekenntnis zur kreativen

Hauptstadt-Metropole, wurde die neue Kollektion des

Traditionsbetriebs Rolf Benz vorgestellt. „freistil“ soll

nicht nur im Bereich des „Jungen Wohnens“ Akzente

setzen, sondern auch genau dieses gewisse Lebens-

gefühl transportieren, welches derzeit in den Wohnzim-

mern herrscht. Die Linie „freistil“ richtet sich an junge

oder jung gebliebene Großstädter sowie künstlerische

Frei geister, die eine lustvolle Haltung zum Leben ver-

folgen und den unkonventionellen und subtilen Stil be-

vorzugen. Dabei zögern sie nicht ihr Geld gern für teure

Hobbys wie Abenteuerreisen und Designermode aus-

zugeben. Für das Wohnbudget bleibt deswegen nicht

mehr so viel übrig, trotzdem ist der Wunsch nach trend-

bewusstem Wohnen groß. Genau da knüpft Rolf Benz

mit seiner jungen Möbellinie an. Mit „freistil“ können

sich diese Freistilisten nun auch ganz bewusst im Wohn-

bereich von dem sonst eher schrillen Young-Living-

Segment abgrenzen und auf schlichtes, aber trendbe-

wusstes Design setzen.

Links: An dem Holz-Esstisch 8830 nimmt man gern Platz. Oben: Hier werden die Stoffe gelagert.

Rechts: Sofa und Sessel aus der klaren Linea-Linie. Unten: Der großzügige Showroom von Rolf Benz

Lebensart: design

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1.12 LLoyd time 49

made in germany

Rolf Benz, der weltweit führende Hersteller von hoch-

wertigen Marken-Polstermöbeln, kreiert seit 1964 Möbel

für den Menschen und stellt seine Produkte ausschließ-

lich in Deutschland her. Seine erste Geschäftsidee:

Menschen mehr Funktionalität für das Wohnzimmer zu

schenken und das menschliche Miteinander zu stärken.

Rolf Benz hat schon Mitte der 60er-Jahre das grundle-

gende Bedürfnis erkannt und bedient. Seine ersten Pols-

ter- und Anbauprogramme „Addiform“ und „Pluraform“

wurde ein großer Erfolg. Die mobile Wohnlandschaft

machten das Wohnzimmer, dank seiner Variabilität, zu

einem neuen und sozialen Lebensraum der Familie, der

plötzlich nicht mehr nur als „gute Stube“ zu besonderen

Anlässen genutzt wurde. Rolf Benz’ Sofaprogramme und

individuelle Wohnwelten regten das gemütliche Bei-

sammensein an und machten Wohnen wohnlich. Dabei

standen Funktionalität, Ergonomie und Eleganz immer

im Vordergrund, denn nicht nur der Komfort war Benz

wichtig – auch das Design. Das Möbelstück soll seinem

Besitzer rund um schmeicheln.

Im Laufe der Jahre trafen die Möbel immer wieder den

Nerv der Zeit, und so dürfte auch die neue Kollektion

wieder ein Erfolg werden. Rolf Benz setzt auch bei der

Young-Living-Linie auf ausgesuchte Materialien, hohen

Sitzkomfort und erstklassige Verarbeitung. Auf klare

Formensprache und schlichtes Design, natürlich in

gewohnt hochwertiger Rolf-Benz-Qualität. Insgesamt

umfasst die erste „freistil“-Kollektion sieben Sofas, zwei

Stühle, zwei Tische und einen Sessel. Die Sofas gibt es

in feinem Leder und einer großen Stoffkollektion. Insge-

samt stehen 130 verschiedene Entwürfe zur Auswahl.

Von romantisch-floralen Mustern, über coole einfarbige

Designs bis hin zu italienisch inspirierten Stoffe – für je-

des Temperament und jeden Wohntyp ist das passende

Muster dabei.

Nicht nur in der Formsprache und Design, auch preis-

lich richtet sich die Möbellinie „freistil ROLF BENZ“

nach dem Wohnbudget der „Freistilisten“. Sofasolisten

kos ten ab 799, Sofaecken ab 1499, Stühle ab 199 und

Tische sind ab 699 Euro zu haben. Mit „freistil“ liefert

Rolf Benz auch nach über 40 Jahren wieder den Beweis,

noch immer ein ausgezeichnetes Gespür für Trends und

den Geschmack einer ganzen Generation zu haben.

KURZBIOGRAFIE1933: Rolf Benz wird am 13. September in Nagold geboren 1959: Nach seiner Lehre als Polsterer, gründet Benz eine eigene Firma für Polstergestelle 1964: Rolf Benz gründet am 20. Mai den Zweig „bmp“ (Benz-Möbel-Programme) und beginnt mit der Produktion der mobilen Wohnlandschaften „Addiform“ und „Pluraform“ 1980: Partnerschaft mit Werner Welle: Die Welle Group übernimmt die Mehrheit der Anteile 1986: Beginnt er mit dem Aufbau der Rolf-Benz-Shops in ausgewählten Einrichtungshäusern1994: Börsengang des Unternehmens1997: Benz nimmt Stühle und Esstische ins Programm auf1998: Rolf Benz gehört zur Hüls-Unternehmensgruppe1999: Leuchten und Teppiche erweitern das Sortiment. Rolf Benz zieht sich aus dem Unternehmen zurück2011: „Freistil“ Möbellinie für Freigeister

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Lebensart: auto

50 LLoyd time 1.12

Das sympathische Design machte ihn in den Sechziger-

Jahren zu einer wahren Stil-Ikone, und der Kult setzte

sich mit der Neuauflage des Modells zu Beginn der

Neunziger Jahre fort.

Der New Beetle löste den Ur-Käfer ab, und die Massen

beiderseits des Atlantiks waren begeistert. Und jetzt,

im Jahr 2011, verschmolz Volkswagen abermals Zeitgeist,

moderne Technik und das eigenständige Design

des Käfers, um eine der Sensationen des Automobil-

markts zu kreieren. Das Motto der Entwickler: ein

neues Original entwerfen, ohne auf die Individualität

des Käfer zu verzichten.

iKone der neuZeit

Herausgekommen ist eine Ikone der Neuzeit, die neben

einem frechen und zeitgemäßen Design auch auf die Ef-

fizienz achtet: Es ist der sparsamste Beetle aller Zeiten

Der Beetle ist ein Auto, das nicht nur erfolgreiche Fußballer wie Clemens Fritz kennen – es ist eines der meistverkauften Modelle aller Zeiten.

Ein „Weltmeister“ also, dessen Siegeszug gefühlt bereits eine ganze Ewigkeit anhält und sich immer weiter fortsetzt.

Volkswagen 21st Century Beetle

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Volkswagen 21st Century Beetle

VW beetLeMotorleistung: 77-147 kW (105-200 PS) Höchstgeschwin-digkeit: 180 km/h Hubraum: 1,2 l / 1197 cm3 Gepäckraum-volumen: 310-905 l Ausstattungsmerkmale (Auswahl): Stahlräder, Stoßfänger in Wagenfarbe, Vordersitze mit Höheneinstellung, Airbag für Fahrer und Beifahrer, Kopf- und Seitenairbag für Frontpassagiere kombiniert, elektro-nisches Stabilisierungsprogramm inkl. ABS mit Bremsassis-tent, ASR, EDS und MSR, Radio „RCD 310“ mit MP3-Wieder - gabefunktion inkl. CD-Player, Rückstrahler in den Türen, Blinkleuchten seitlich in die Außenspiegel integriert, Ein-stiegshilfe „Easy Entry“ Optionen (Auswahl): Panorama-Schiebedach elektrisch, Nebelscheinwerfer mit statischem Kurvenfahrlicht, Raucherausführung mit Aschenbecher und Zigarettenanzünder Verbrauch auf 100 km: 5,4-10,3 l (innerstädtisch), 4,1-6,1 l (außerstädtisch), 4,5-7,7 l (kombiniert) CO2-Werte: 137 g/km Grundpreis: 16.950 € www.beetle.de

Der Rebell und die Stil-Ikone: Sportlich souverän und dennoch mit viel Raum wird der Beetle zur Nummer eins des Fußballprofis Clemens Fritz. (Hier beim Volkswagen-Fotoshooting mit dem offiziellen Partner LLOYD Shoes)

geworden. Wer den neuen Beetle erstmalig zu Gesicht

bekommt, wird erstaunt sein über die Dynamik und

Sportlichkeit, die er ausstrahlt. Kein Wunder also, dass

Volkswagen die Spieler von Werder Bremen zum Shoo-

ting lud. Mit dabei war natürlich auch LLOYD Shoes, der

offizielle Partner des Vereins.

Das kompakte und verbreiterte Chassis, längere Motor-

haube und zurückgesetzte Frontscheibe sorgen für ein

maskulines, selbstbewusstes Äußeres. Das perfekte Au-

to für Clemens Fritz also. Besonderen Charakter zeigt die

Ausstattung des Innenraums. Sämtliche Innenraum-Pa-

rameter wurden so verändert, dass das Fahrerlebnis nicht

nur sportlich, sondern auch ebenso ergonomisch ist.

Individualität ist ebenso in der Serienausstattung ge-

wiss: Neben zwei Einstiegsmotoren (Diesel und Benziner

mit 77 KW/105 PS) können die Ausstattungs linien

„Beetle“ und „Design“ gewählt werden. Wer gern

schneller im Stadion oder dem Bolzplatz ankommt, der

wählt die exklusive Version „Sport“ mit satten 200 PS.

Darüber hinaus sind viele Sonderausstattungen möglich,

bei denen das Motto gilt: „High Tech trifft Kult!“

HiGH teCH triFFt KuLt

Neben Xenonscheinwerfern, LED-Tagesfahrlicht, dem

Panoramadach, modernes Navigationssystem, Zusatz-

funktionen wie Keyless-Access und Park-Pilot sticht

vor allem das Soundsystem heraus, das ein wahrer

Leckerbissen für die Audiophilen sein dürfte, ist es doch

vom legendären Verstärker und Musikinstrumente-

Hersteller Fender konzipiert worden. Der Beetle des

Jahres 2011 ist eine durch und durch individuelle Sache

geworden, die Kombinationsmöglichkeiten und die Aus-

wahl in der Ausstattung sind schier unbegrenzt.

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Lebensart: auto

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Was erwartet das Volk? Den neuen Volkswagen? Defi-

nitiv! Der praktische Nutzen ist einfach unschlagbar,

und das Design ebenso. Der neue up! ist vor allem eins:

effizient. Und damit nimmt er sich nicht viel mit Mar-

ko Marin. Einmal im 16-Meter-Raum, wird es brenzlig.

Ähnlich mit dem up!: Einmal richtig gefahren, wird es

schwer, sich von diesem Auto zu trennen.

VieL raum

Ebenso die Platzverhältnisse: Sie sind aller Ehren wert.

Der lange Radstand bietet viel Raum, und das schlanke

Armaturenbrett sowie die steil stehenden A-Säulen

sorgen für ein gutes Raumgefühl. Der up! bietet eini-

ge Features, die ihn vom Rest der Kleinwagen abhebt:

Und das sind nicht nur leere Worte. Sowie Marko Marin

sich im engsten Getümmel zurechtfindet und immer

den Ball richtig trifft, so wird der neue up! das Herz der

modernen Autofahrer treffen. Der up! hat das Potenzial

zu einem Auto, an das wir uns in Generationen so erin-

nern werden wie an den Käfer. Oder an die Dribblings

von Marko Marin.

Bei all der Vorfreude fragen wir uns natürlich, kann er

diese Vorschusslorbeeren rechtfertigen? Ist er der große

Hoffnungsträger? Der up! ist ein kleines großes Auto:

ein Kleinwagen, wie man ihn von Volkswagen erwartet.

Sein Design ist topmodern, und genauso fühlt er sich

auch an. Er fährt sich wie eine Limousine und bietet

trotzdem fast denselben Platz. Ist das ein Wunder oder

ein kleines Kunstwerk?

Wunder oder KunstWerK

Der up! bietet eben einige Features, die ihn vom Rest der

Kleinwagen abhebt: Und das sind nicht nur leere Worte.

Der Motor dreht flott und klingt nur selten nach Ver-

zicht, das für Volkswagen typische Wellness-Geräusch

stellt sich schnell ein, und alles wird gut! Und das tut er

lieber in Ruhe: Im up! ist es vor allem ruhig.

Einer der leisesten Motoren seiner Klasse sorgt für

Der neue up! ist definitiv keine Spaßbremse und Marko Marin ebenso nicht! Mit Tempo-dribblings auf kleinstem Raum kennt sich der offensive Mittelfeldspieler von Werder Bremen bestens aus – durch engste Gassen spielt er den Ball. Und so ist es auch beim neuen Volkswagen up!: überall dabei, überall mit vorn und immer gern gesehen!

Volkswagen up!

Lebensart: auto

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1.12 LLoyd time 53

Volkswagen up!Motorleistung: 44 kW (60 PS)-55 kW (75 PS) Höchstge-schwindigkeit: 160 km/h Hubraum: 999 cm3 Gepäckraum-volumen: 251-951 l Ausstattungsmerkmale (Auswahl): Halogen-Hauptscheinwerfer und Blinkleuchten unter ge-meinsamer Klarglasabdeckung, Einstieghilfe „Easy Entry“, Nichtraucherausführung: Steckdose mit Deckel anstelle Zigarettenanzünder vorn, Rücksitzbank und -lehne unge-teilt Optionen (Auswahl): Einstieghilfe „Easy Entry“ auf der Fahrerseite mit Memory-Funktion, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Sonnenblende auf der Fahrerseite mit Tickethalter, auf der Beifahrerseite mit Make-up-Spiegel, Staub- und Pollenfilter, Radio mit CD-Player, MP3-Wieder-gabefunktion, Multimediabuchse Aux-In und zwei Laut-sprechern Verbrauch auf 100 km: 5,0-5,9 l (innerstädtisch), 3,6-4,0 l (außerstädtisch), 4,1-4,7 l (kombiniert) CO2-Werte: 105 g/km Grundpreis: 9.850 € www.volkswagen.de

Design und Technik auf kleinstem Raum: Ballkünstler Marko Marin ist vollauf zufriedenakustischen Fahrkomfort, während die Federung für ein

sanftes Dahingleiten auf dem Asphalt ermöglicht.

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Fazit: Der up! hat das Potenzial zu einem Auto, an das

wir uns in Generationen so erinnern werden wie an den

Käfer. Und dieser Meinung ist nicht nur Marko Marin.

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SchuhSpitzenEs war Liebe auf den ersten Blick, wann kann man das schon von Schuhen sagen? Ich sah sie im Internet, einen Tag später wurde ein rosa Karton mit viel Seidenpapier geliefert. Meine Hände zitterten, die Kreditkarte auch.

Die pink-schwarz-weiß- ge mus terten Ledersandalen

mit dem wilden Absatz wa-

ren der schuhgeworde ne

Irrsinn. Ich fuhr mit den

Fingern über das aufwen-

dig verarbeitete Leder,

das noch den wunder-

baren Geruch ungetra-

gener Schuhe hatte. Das wa-

ren keine Schuhe mehr – das

war ein Kunstobjekt! Diese Begeis-

terung konnte mein Freund leider nicht

teilen: Er musterte die Sandalen mit

einem Blick, als hätte ich sie aus dem

Gully gefischt: „Sonst hast du doch

Geschmack?“ Ich war verwundert –

wie konnte es sein, dass er und ich mit

unserem Urteil so weit auseinander

lagen? Wieso hielt ich diese Schuhe für

Kunst und er für ein Verhütungsmittel?

Es gibt eine Frau, die die Antwort auf

die Fragen weiß, warum die Meinungen

von Männern und Frauen bei extrem

modischen Kleidungstücken derart

auseinander driften.

Ihr Name ist Leandra Medine und

betreibt einen Blog namens „The Man

Repeller“. „Man repelling“ heißt „männer-

abschreckend“ und damit bezeichnet

sie Mode, die in erster Linie avant-

gardis tisch, aufregend und neu sein

will, und die keine Rücksicht darauf

nimmt, ob Männer Frauen darin sexy

finden. Dazu zählt sie Trends wie

MC-Hammer-Gedenk-Harems-Hosen,

waffenähnlichen Schmuck, T-Shirts

mit Schulterpolstern und noch vieles

mehr. Sie trägt das alles mit großer

Begeisterung. „Manchmal muss man

sich zwischen einem Mann und seiner

mongolischen Felljacke entscheiden“,

schreibt mir Leandra, „und ich würde

jederzeit Letzteres wählen.“ Aber wa-

rum muss man sich zwischen Liebe und

Mode entscheiden, fragte ich sie. „Oh“,

antwortete Leandra, „das muss man ja

gar nicht. Wenn du dich für männerab-

schreckende Mode entscheidest, dann

kannst du dir sicher sein, dass deine

Verabredung eben nicht nur auf dich

steht, weil du so ein supersexy Mini-

rock anhast. Das ist doch eine super

Voraussetzung für die Liebe.“ Okay,

aber was passiert, wenn man erst im

Laufe der Beziehung anfängt, männer-

abschreckende Schuhe zu tragen?

Ich beschloss, es darauf ankommen

zu lassen und handelte wie eine echte

Männerabschreckerin: Ich hielt zu

meinen pink-schwarz-weißen Sanda-

len und ignorierte den Protest meines

Freundes. Wir gingen auf eine Party, mit

einem Hugo in der Hand stöckelte ich

über die Terrasse. Plötzlich kam eine

Bekannte und sagte: „Die Schuhe sind

ja irre – der Wahnsinn!“ Ich schielte

zu meinem Freund herüber. Eine wei-

tere Frau kam auf mich zu. „Ich habe

noch nie so tolle Schuhe gesehen.“

Ich grinste. Keine Ahnung, wie viele

Frauen mich seitdem auf meine Schuhe

angesprochen haben – aber die Mei-

nung war so einhellig, dass sogar mein

Freund sein harsches Urteil geändert

hat. Gut für ihn – denn ich hätte ohne-

hin zu meinen Schuhen gehalten.

KoLumne

Henriette Kuhrt, 33, arbeitet als Journalistin und Autorin in München. Ihr neuer Roman „Männer in Serie“ ist gerade im Rowohlt Verlag erschienen Fo

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N i c h t n u r i m B u s i n e s s

s o l l t e M a n n A k z e n t e s e t z e n .

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