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LOGO! 0BA7

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Beispiele LOGO! ...0BA7

Dieses Dokument beinhaltet Beispiele, Informationen und Hinweise zu den neuen Funktionalitäten in den LOGO! ..0BA7 Geräten.

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Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis __________________________________________________________ 2 Neue Funktionen in der LOGO! ..0BA7 _________________________________________ 3 Verbindung zwischen LOGO! ..0BA7 und PC/PG _________________________________ 8 Datenprotokollierung mit LOGO! ..0BA7________________________________________ 10 Benutzerdefinierte Funktionen (UDF) erstellen und verwalten _______________________ 17 LOGO! ..0BA7 im Master/Master-Betrieb _______________________________________ 22 LOGO! ..0BA7 im Master/Slave-Betrieb ________________________________________ 30 Anbindung eines HMI an eine LOGO! ..0BA7 (WinCC V11 Basic)____________________ 34

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Neue Funktionen in der LOGO! ..0BA7

Astronomische Uhr

Auszug aus dem Handbuch: Mit der Funktion „Astronomische Uhr“ wird ein Ausgang auf „1“ gesetzt, wenn die aktuelle Zeit des LOGO! Basismoduls zwischen dem Zeitpunkt des Sonnenaufgangs (TR) und des Sonnenuntergangs (TS) liegt. LOGO! berechnet diese Zeitpunkte automatisch anhand der /Winterzeitumstellung und der aktuellen Zeit des Moduls.

Abbildung 1 - Schaltungsbeispiel

Um mit dem Baustein ein genaues Schalten zu erreichen ist es notwendig diesem in den Eigenschaften den genauen Ort zuzuweisen. Öffnen Sie hierzu die Parameter des Bausteins mit einem Doppelklick. In der Dropdown-Liste finden Sie bereits einige Hauptstädte. Es ist allerdings auch möglich, einen benutzerdefinierten Ort festzulegen. Wählen Sie hierzu den Ort „Benutzerdefiniert“. Geben Sie die Informationen (Name, Längengrad, Breitengrad und Zeitzone) zu dem Ort ein (siehe Abbildung 2).

Hinweis: Längen- und Breitengrad für die Ortschaften können mit Hilfe des kostenlosen Programms „Google Earth“ oder mit einem Navigationsgerät ermittelt werden.

Abbildung 2 – Parameter

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Stoppuhr

Die Funktion „Stoppuhr“ zählt die verstrichene Zeit, solange am Eingang „En“ ein 1-Signal anliegt und gibt den Wert am Ausgang „AQ“ aus. Mit einer steigenden Flanke (Wechsel von 0 nach 1) an „Lap“ halten Sie den Wert von „AQ“ solange, bis wieder ein 0-Signal an diesem Anliegt. Mit dem Eingang „R“ setzen Sie den Wert von „AQ“ auf 0 zurück.

Abbildung 3 - Schaltungsbeispiel

Abbildung 3 zeigt eine Schaltung mit drei Eingängen (I1 – I3), der Stoppuhr (B001), einem Analogverstärker (B002) und einem analogen Merker (AM1). Ein 1-Signal am Eingang I1 startet die Stoppuhr. Mit dem Eingang I2 kann man den Ausgang der Stoppuhr pausieren lassen und den aktuellen Wert an „AQ“ halten. Mit dem Eingang I3 wird der Ausgang der Stoppuhr auf 0 gesetzt. In den Parametern der Stoppuhr ist es möglich eine Zeitbasis für die gezählte Zeit einzustellen. Hier können Sie zwischen 10 Millisekunden, Sekunden, Minuten und Stunden wählen (siehe Abbildung 4).

Abbildung 4 - Parameter

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Analogfilter

Ein Analogfilter glättet das analoge Eingangssignal. Hierzu muss das zu glättende Signal an den Eingang Ax gelegt werden. Die Funktion liest das anliegende Signal entsprechend der parametrierten Anzahl der Abtastungen ein und gibt den Mittelwert aus.

Abbildung 4 - Schaltungsbeispiel

Abbildung 4 zeigt ein Schaltungsbeispiel mit dem Analogfilter (B001), der das analoge Signal das Eingangs AI1 nach 64 Abtastungen glättet und den Mittelwert anschließend an den Analogverstärker (B002) ausgibt. Der analoge Merker (AM1) schließt die Schaltung ab. Auszug aus dem Handbuch: Die Anzahl der Abtastungen legt fest, wie viele Analogwerte innerhalb der Programmzyklen erfasst werden, wobei eine Abtastung einem Programmzyklus entspricht. Mögliche Einstellungen siehe Abbildung 5!

Abbildung 5 – Parameter

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Max/Min

Der Baustein Max/Min zeichnet den Maximal- oder den Minimalwert, der am Eingang anliegt, auf. Es stehen mehrere Modi zur Verfügung. So können Sie am Ausgang den Minimalwert, den Maximalwert oder den aktuellen Wert ausgeben. Der verwendete Modus kann in den Parametern fest (siehe Abbildung 6), oder über einen Verweis variabel ausgewählt werden.

Abbildung 6 – Parameter

Abbildung 7 – Schaltungsbeispiel

Abbildung 7 zeigt ein Schaltungsbeispiel, in welchem der Eingang „En“ der Funktion Max/Min auf ein High-Signal gelegt wurde. Dadurch wird dauerhaft ein Wert am Ausgang der Funktion ausgegeben. Der Baustein Max/Min wird im Modus 2 betrieben. Das bedeutet, wenn durch den Eingang I1 ein 1-Signal am Eingang S1 der Max/Min-Funktion anliegt, gibt diese den Maximalwert aus, der bis dahin am analogen Eingang (AI1) und somit am Eingang „Ax“ der Funktion angelegen hat. Liegt an S1 ein 0-Signal an, gibt die Funktion den Minimalwert von AI1 aus. Wird die Funktion Max/Min im Modus 0 betrieben, dann gibt diese bei einem 1-Signal an „En“ den Minimalwert aus. Im Modus 1 wird bei einem 1-Singal an „En“ der Maximalwert ausgegeben. Wenn Modus 3 gewählt wurde, dann gibt die Funktion bei 1-Signal an „En“ den aktuellen Wert, der an „Ax“ anliegt aus.

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Mittelwert

Die Funktion „Mittelwert“ berechnet den Mittelwert eines Analogeingangs über einen parametrierbaren Zeitraum. In den Parameter können Sie die Abtastzeit, sowie die Anzahl der Abtastungen während dieser Zeit festlegen (siehe Abbildung 8).

Abbildung 8 – Parameter

Abbildung 8 zeigt die Parameter der Funktion „Mittelwert“. Als Abtastzeit wurde 1 Minute eingestellt. 6 Abtastungen wurden festgelegt. Das bedeutet, dass in einer Minute 6mal der Eingang erfasst und daraus der Mittelwert gebildet wird. (6 Abtastungen in einer Minute entspricht einer Abtastung alle 10 Sekunden)

Abbildung 9 – Schaltungsbeispiel

In Abbildung 9 ist ein Schaltungsbeispiel zu sehen, in welchem über den analogen Eingang (AI1) und dem Analogverstärker (B002) eine Temperatur über einen Zeitraum von einer Minute erfasst und anschließend der Mittelwert am Ausgang der Funktion Mittelwert ausgegeben wird. Dieser Prozess findet dauerhaft statt, da der Eingang „En“ der Funktion auf ein High-Signal gelegt wurde. Über den digitalen Eingang (I1) kann die Funktion Mittelwert zurückgesetzt werden.

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Verbindung zwischen LOGO! ..0BA7 und PC/PG

Herstellen der physikalischen Verbindung

Verbinden Sie zunächst die LOGO! mit dem PC. Sie können diese entweder direkt miteinander verbinden, oder einen Switch verwenden, wenn Sie z.B. die LOGO! in einem Netzwerk betreiben möchten. Die LOGO! ..0BA7 verfügt über eine automatische Cross-Over-Erkennung und schaltet ggf. die Ports um.

Hinweise: Um die LOGO! 0BA7 mit einem PC koppeln zu können, benötigen Sie ein Standard-Ethernetkabel. Die Netzwerkkommunikation zwischen der LOGO! 0BA7 und dem PC erfolgt nur über Ethernet. Wenn Ihr Rechner nur über eine Ethernetschnittstelle verfügt und diese bereits verwendet wird, empfiehlt sich der Einsatz von USB to Ethernet-Adaptern.

Adressieren der Geräte Damit eine erfolgreiche Kommunikation zustande kommen kann, müssen Sie sicherstellen, dass alle Netzwerkeinstellungen korrekt vorgenommen sind. Lesen Sie die IP-Adresse der LOGO! aus. Wechseln Sie hierzu in das Menü und wählen Sie den Punkt Netzwerk; IP-Adresse. Stellen Sie hier eine gewünschte Adresse ein. (Beispiel IP-Adresse: 192.168.0.10; Subnetzmaske: 255.255.255.0) Konfigurieren Sie anschließend die Netzwerkverbindung Ihres PCs. Wählen Sie hierzu die betreffende Verbindung in den Netzwerkverbindungen (Start; Einstellungen; Netzwerkverbindungen) aus. Öffnen Sie die Eigenschaften, wählen Sie das Internetprotokoll TCP/IP aus und öffnen Sie die Eigenschaften. Vergeben Sie hier eine weitere IP-Adresse und eine Subnetzmaske passend zu den eingestellten Adressen der LOGO! (Beispiel IP-Adresse: 192.168.0.2; Subnetzmaske: 255.255.255.0) (siehe Abbildung 1).

Abbildung 2

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Einstellen der Verbindung in LOGO!Soft Comfort

Öffnen Sie LOGO!Soft Comfort. Wählen Sie anschließend Extras; Optionen; Schnittstelle; Ethernet. Fügen Sie mit dem Button „Hinzufügen“ eine neue Verbindung hinzu. Geben Sie hierzu die Adressen der LOGO! ein, mit der Sie eine Verbindung aufbauen möchten (siehe Abbildung 2).

Abbildung 3

Überprüfen der Verbindung

Um zu sehen, ob die LOGO! am PC erkannt wird klicken Sie auf den Button „Erkennen“. Wird die LOGO! von LOGO!Soft Comfort erkannt, dann erscheint in der Spalte „Status“ ein „Ja“ (siehe Abbildung 3).

Abbildung 4

Sie haben nun erfolgreich die LOGO! mit dem PC verbunden und können nun Programme downloaden, uploaden oder Einstellungen an der LOGO! über LOGO!Soft Comfort vornehmen.

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Datenprotokollierung mit LOGO! ..0BA7 Mit der Data-Log-Funktion können Sie Prozesswerte aufzeichnen. Den Data-Log-Block können Sie wie einen Funktionsblock zu Ihrem Schaltprogramm hinzufügen. Hinweise: Die LOGO! 0BA7 stellt für die Datenprotokollierung einen Pufferspeicher mit 1024 Byte bereit. Wenn die Datenmenge in diesem Pufferspeicher 512 Byte erreicht, schreibt LOGO! automatisch Daten auf die SD-Karte, die in den SD-Kartensteckplatz eingesteckt ist. Wenn die Daten in der LOGO! 0BA7 schneller generiert werden, als sie auf die SD-Karte geschrieben werden, kann es zu Datenverlusten kommen. Um Datenverluste zu vermeiden, aktivieren Sie ein Freigabesignal für den Data-Log-Funktionsblock mit einem Mindestintervall von 500 ms. Eine Data-Log-Datei auf der SD-Karte kann maximal 2000 Datensätze speichern. Nur die neuste Data-Log-Datei auf der SD-Karte kann aus der LOGO! in LOGO!Soft Comfort geladen werden. In den folgenden drei Fällen erstellt LOGO! eine neue Data-Log-Datei:

• Wenn LOGO! ein Schaltprogramm geladen hat, in dem die Data-Log-Funktion über LOGO!Soft Comfort programmiert wurde

• Wenn die Data-Log-Datei in LOGO! beim Ausschalten der LOGO! im Betriebszustand RUN nicht ordnungsgemäß geschlossen wurde

• Wenn sich Ihre Änderungen am Schaltprogramm in LOGO! auf die in LOGO!Soft Comfort vorgenommene Data-Log-Konfiguration auswirken.

Die LOGO! schreibt das Datenprotokoll vollständig auf die SD-Karte, wenn diese beim Programmstart (Wechsel von Stop nach Run) gesteckt ist.

Anwendungsbeispiel

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Im Beispiel wird eine Schaltung gezeigt, welche die Kühlkette eines Versandcontainers überwacht. Wird die höchstzulässige Temperatur von -4°C überschritten, wird ein Selbsthalterelais gesetzt, welches einen Ausgang für eine Meldeleuchte ansteuert und es wird ein Impulsgeber aktiviert, welcher alle 30 Sekunden ein Signal an die Data-Log-Funktion ausgibt, sodass dieser den aktuellen Temperaturwert der am Analogverstärker anliegt aufzeichnet. Die Übertemperatur kann über den Taster an I1 quittiert werden.

Parameter

In den Eigenschaften können Sie festlegen, welche Eingänge, Ausgänge oder Funktionen Sie als Data-Log-Elemente aufzeichnen wollen. Wählen Sie die Parameter des gewünschten Blocks aus und klicken Sie auf „Hinzufügen“ um diese in die Liste der Data-Log-Elemente aufzunehmen. Es sind maximal 32 Data-Log-Elemente möglich.

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Datenprotokoll laden

Aus internem Speicher Wählen Sie „Extras; Übertragen; Datenprotokoll laden“ um das Datenprotokoll aus dem internen Speicher der LOGO! zu laden.

Speichern Sie das Protokoll im gewünschten Pfad ab.

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Von SD-Karte Um das Datenprotokoll von einer SD-Karte zu laden, setzen Sie das Basismodul in den Modus „Stop“ und entfernen Sie die Karte aus der 0BA7. Stecken Sie diese in den SD-Kartenslot am PC oder in einen Kartenleser. Auf dem Wechseldatenträger finden Sie nun die Aufzeichnung in einer .csv Datei.

Datenprotokoll in Microsoft Excel importieren

Öffnen Sie MS Excel. Wählen Sie „Daten; Externe Daten importieren; Daten importieren“, um die Protokolldatei einzufügen.

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Im nächsten Schritt legen Sie fest, welche Datei importiert werden soll. Wählen Sie den Pfad, in dem Sie zuvor die Datei gespeichert haben.

Nach dem Bestätigen mit „Öffnen“, öffnet sich der Textkonvertierungs-Assistent, da die Daten mit einem Trennzeichen versehen sind. In ihm können Sie verschiedene Formatierungseinstellungen für Ihr Protokoll vornehmen. Im ersten Schritt müssen Sie festlegen, wie die Daten in der Ursprungsdatei getrennt sind. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit „Weiter“.

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In Schritt 2 müssen Sie festlegen, welche Zeichen als Trennzeichen verwendet wurden. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit „Weiter“.

In Schritt 3 können Sie den Spalten Datentypen zuweisen. Schließen Sie den Assistenten mit „Fertigstellen“.

Nun erfolgt eine Abfrage, wo die neuen Daten eingefügt werden sollen. Stellen Sie das gewünschte Ziel ein und bestätigen Sie die Auswahl mit „OK“.

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Nun wird das Datenprotokoll übersichtlich mit getrennten Spalten in das Arbeitsblatt eingefügt und Sie können es erneut abspeichern.

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Benutzerdefinierte Funktionen (UDF) erstellen und verwalten

In der LOGO! Soft Comfort V7 ist es möglich benutzerdefinierte Funktionen (UDF – User Definied Funktion) zu erstellen und diese bibliotheksfähig abzulegen. Sie vereinfachen die Programmierung, denn wiederkehrende Programmteile können so einfach als Funktionsblock in das Schaltprogramm eingefügt werden.

UDF erstellen Ein UDF können Sie entweder aus einem bereits bestehenden Schaltprogramm erstellen, oder es im UDF-Plan-Editor entwerfen. Aus bestehendem Schaltprogramm erstellen Um eine benutzerdefinierte Funktion aus einem bereits bestehenden Schaltprogramm zu erstellen öffnen Sie dieses. Markieren Sie den Teil des Programms, welchen Sie als UDF speichern möchten und wählen Sie nach einem Rechtsklick „UDF erstellen“.

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Daraufhin öffnet sich der UDF-Plan-Editor, mit dem ausgewählten Teilprogramm.

Neue benutzerdefinierte Funktion erstellen Wenn Sie eine neue Funktion entwerfen möchten, dann können Sie in der Menüleiste Datei; Neu; UDF-Plan wählen. Das Programmieren im UDF-Plan-Editor funktioniert anschließend wie im Funktionsplan-Editor.

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UDF-Eigenschaften bearbeiten

Um die Eigenschaften der Funktion zu bearbeiten wählen Sie nach einem Rechtsklick „UDF-Eigenschaften bearbeiten…“ Hier können im Fenster „E/A“ Anschlussnamen und ein Name für die Funktion vergeben und ein Passwort gesetzt werden, um den Funktionsblock zu schützen.

Im Fenster „Parameter“ können Sie festlegen, welche Parameter der beinhalteten Funktionsblöcke sie „nach außen führen“ möchten, um sie bei der Verwendung der Funktion anpassen zu können.

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UDF-Baustein abspeichern und zur Bibliothek hinzufügen

Ist Ihre Funktion fertig, dann speichern Sie diese über „Datei; Speichern unter“ im gewünschten Pfad ab.

Um den UDF-Block in Ihre Bibliothek einzufügen öffnen Sie „Extras; Optionen“ und klicken Sie auf den Menüpunkt „UDF“. Hier können Sie Ihre UDF-Blöcke verwalten. Mit „UDF hinzufügen“ können Sie Ihre neu erstellen Funktionen der Bibliothek hinzufügen.

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Anschließend finden Sie die Funktion in Ihrer Werkzeugleiste und Sie können den UDF-Block ganz normal im Schaltprogramm verwenden.

Hinweise:

Wird eine UDF so in Ihrem Programm dargestellt, ist diese aktuell.

Wird eine UDF so in Ihrem Programm dargestellt, wurde diese verändert und es ist eine Aktualisierung notwendig. Um eine UDF zu aktualisieren wählen Sie nach einem Rechtsklick auf diese den Punkt „UDF aktualisieren.

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LOGO! ..0BA7 im Master/Master-Betrieb

Grundgeräte vorbereiten In diesem Beispiel werden zwei LOGO! Grundgeräte verwendet, welche beide als Master konfiguriert werden. Ein Master arbeitet als Server, der Andere als Client. Stellen Sie in beiden Geräten den Betriebsmodus „Normal“ ein und vergeben Sie die IP-Adressen. Im Beispiel wird für das Servergerät die IP-Adresse 172.16.202.14 und die Subnetzmaske 255.255.255.0 und für das Clientgerät die IP-Adresse 172.16.202.2 und die Subnetzmaske 255.255.255.0 verwendet. Um die IP-Adresse und die Subnetzmaske an den Geräten einzustellen wählen Sie im Menü den Punkt „Netzwerk; IP-Adresse“

Hinweis: Auch der Ethernetadapter des PCs muss so eingestellt werden, dass er mit den Steuerungen kommunizieren kann. Das heißt, die IP-Adressen, sowie die Subnetzmasken müssen so vergeben werden, dass sich alle Geräte im selben Netzwerk befinden. Für den PC wird im Beispiel die IP-Adresse 172.16.202.20 und die Subnetzmaske 255.255.255.0 verwendet. Einzustellen sind diese Adressen in den TCP/IP Eigenschaften der Netzwerkverbindung.

Programm für Servergerät erstellen

Öffnen Sie zunächst ein neues Programm. Wählen Sie „Extras; Ethernet-Verbindungen…“, um eine Verbindung anzulegen. Vergeben Sie zunächst die IP-Adresse und die Subnetzmaske für den Server.

Legen Sie dann, mit einem Rechtsklick auf „Ethernet-Verbindungen“ und „Verbindung hinzufügen“, die neue Verbindung an. Konfigurieren Sie anschließend die Eigenschaften der Verbindung.

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Erstellen Sie anschließend das Programm. In diesem Beispiel wird der Wert des Analogeingangs AI1 und die Frequenz an I3 in den Client geschrieben. Gleichzeitig wird eine Eingangsfrequenz vom Client gelesen.

Konfigurieren Sie die Eigenschaften des analogen Netzwerkeingangs. Der Wert wird aus den Variablen eingelesen. Die VW-Adresse ist 5, sie wird in der Verbindung des Client definiert.

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Bearbeiten Sie jetzt die VM-Zuordnung. Wählen Sie dazu „Extras; Parameter-VM-Zuordnung“. Fügen Sie in die Tabelle die Parameter, die Sie an den Client übertragen möchten, und die Adresse, in denen diese bereitgestellt werden, ein.

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Programm für Clientgerät erstellen

Öffnen Sie ein neues Programm. Wählen Sie „Extras; Ethernet-Verbindungen…“, um eine Verbindung anzulegen. Vergeben Sie die IP-Adresse und die Subnetzmaske für den Client.

Legen Sie dann, mit einem Rechtsklick auf „Ethernet-Verbindungen“ und „Verbindung hinzufügen“, die neue Verbindung an. Konfigurieren Sie anschließend die Eigenschaften der Verbindung.

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In der Tabelle für die Datenübertragung wird festgelegt, wie viele Daten (Länge) vom Server geladen werden sollen, welche lokale und dezentrale Adresse sie haben bzw. haben sollen. Im Beispiel werden 4 Bytes (2 Wörter; VW 0 und VW 2) vom Server gelesen und 2 Bytes (1 Wort; VW 5) auf den Server geschrieben. Erstellen Sie das folgende Programm, in dem der Analogwert und die Eingangsfrequenz vom Server empfangen und eine Eingangsfrequenz an den Server gesendet wird.

Parametrieren Sie die analogen Netzwerkeingänge für das Empfangen der Werte. Geben Sie hier die lokalen Adressen an, welche Sie in der Tabelle für die Datenübertragung vergeben haben.

Erstellen Sie nun die Parameter-VM-Zuordnung. In der Tabelle für die Datenübertragung wurde festgelegt, dass das die Eingangsfrequenz in das VW 5 des Servers geschrieben wird.

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Datenübertragung

Beim Lesevorgang werden Daten aus dem dezentralen Server gelesen und im lokalen Basismodul gespeichert. Beim Schreibvorgang werden Daten aus dem lokalen Basismodul in den dezentralen Server geschrieben. Sie können Daten an beliebiger Stelle im lokalen Basismodul und im dezentralen Server speichern, indem Sie in den Spalten Adresse (lokal) und Adresse (dezentral) Werte eingeben.

In den folgenden Tabellen werden die Einschränkungen für den Bereich und die lokale Adresse bei Clientverbindungen beschrieben.

Leseanforderungen:

Lokale Adresse Dezentrale Adresse Adresstyp Bereich Adresstyp Bereich

VB 0 bis 850

VB DB.DBB MB IB QB

0 bis 0xFFFF DB[0 bis 0xFFFF].DBB[0xFFFFFF] 0 bis 0xFFFF 0 bis 0xFFFF 0 bis 0xFFFF

Hinweis: Adresstyp:

• VB: Variablenbyte • DB.DBB: Datenblockbyte • MB: Merkerbyte • IB: Eingangsbyte • QB: Ausgangsbyte

Lokale Adresse + Datenlänge – 1 ≤ 850

Schreibanforderungen:

Lokale Adresse Dezentrale Adresse Adresstyp Bereich Adresstyp Bereich

VB MB IB QB

0 bis 850 0 bis 3 0 bis 2 0 bis 1

VB DB.DBB MB IB QB

0 bis 0xFFFF DB[0 bis 0xFFFF].DBB[0xFFFFFF] 0 bis 0xFFFF 0 bis 0xFFFF 0 bis 0xFFFF

Hinweis: Lokale Adresse + Datenlänge – 1 ≤ Max. Wert des lokalen Adresstyps Im LOGO! Basismodul sind MB, IB und QB schreibgeschützt.

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Beispiel für das Lesen/Schreiben von digitalen Eingängen, Ausgängen und Merker

Zeile 1: Die Eingänge I1 bis I8 des Servers werden vom Client gelesen und im Variablenbyte 0 abgelegt.

Zeile 2: Die Ausgänge Q1 bis Q8 des Servers werden vom Client gelesen und im Variablenbyte 1 abgelegt.

Zeile 3: Die Merker M1 bis M8 des Servers werden vom Client gelesen und im Variablenbyte 2 abgelegt.

Zeile 4: Die Eingänge I1 bis I8 des Clients werden in das Variablenbyte 0 des Servers geschrieben. Zeile 5: Die Eingänge I1 bis I8 des Clients werden in das Variablenbyte 0 des Servers geschrieben. Zeile 6: Die Merker M1 bis M8 des Clients werden in das Variablenbyte 2 des Servers geschrieben.

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Um die Daten im Schaltprogramm verwenden zu können, verwenden Sie die Netzwerkeingänge.

Die folgende Tabelle zeigt, wie die eingelesenen Daten in einem Variablenbyte zur Verfügung stehen:

Eingang, Ausgang, Merker

Variable

I/Q/M 1 V X.0 I/Q/M 2 V X.1 I/Q/M 3 V X.2 I/Q/M 4 V X.3 I/Q/M 5 V X.4 I/Q/M 6 V X.5 I/Q/M 7 V X.6 I/Q/M 8 V X.7 I/Q/M 9 V Y.0

I/Q/M 10 V Y.1 I/Q/M 11 V Y.2 I/Q/M 12 V Y.3 I/Q/M 13 V Y.4 I/Q/M 14 V Y.5 I/Q/M 15 V Y.6 I/Q/M 16 V Y.7 I/M 17 V Z.0 I/M 18 V Z.1 I/M 19 V Z.2 I/M 20 V Z.3 I/M 21 V Z.4 I/M 22 V Z.5 I/M 23 V Z.6 I/M 24 V Z.7

… …

IB/QB/MB 0

IB/QB/MB 1

IB/MB 2 VB Z

VB Y

VB X

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LOGO! ..0BA7 im Master/Slave-Betrieb

Grundgeräte vorbereiten Stellen Sie an den LOGO! Grundgeräten, welche Sie verwenden die erforderlichen Adressen (IP-Adresse und Subnetzmaske), sowie den Betriebsmodus ein (Master oder Slave) ein. In diesem Beispiel werden zwei LOGO! Grundgeräte verwendet, wobei eines als Master und das andere als Slave arbeitet. Stellen Sie zunächst die Adressen und den Modus im Slavegerät ein. Wählen Sie hierzu im Menü den Punkt „Netzwerk; IP-Adresse“. Nachdem die Adressen vergeben worden sind, ist der Betriebsmodus festzulegen. Wählen Sie „Netzwerk; Modus angeben“ um als Betriebsmodus „Slave“ auszuwählen. Geben Sie dann die IP-Adresse des Mastergeräts an. Nach einem Neustart ist das Gerät betriebsbereit. Nun muss das Grundgerät, welches als Master betrieben werden soll konfiguriert werden. Vergeben Sie hier die Adressen für das Mastergerät. Als Modus für das Gerät muss „Normal“ angewählt werden. Nach einem Neustart, ist auch dieses Gerät betriebsbereit und die Vorbereitungen an den Grundgeräten sind abgeschlossen.

Hinweis: Auch der Ethernetadapter des PCs muss so eingestellt werden, dass er mit den Steuerungen kommunizieren kann. Das heißt, die IP-Adressen, sowie die Subnetzmasken müssen so vergeben werden, dass sich alle Geräte im selben Netzwerk befinden. Folgende IP-Adressen und Subnetzmasken werden im Beispiel verwendet:

IP-Adresse Subnetzmaske Master 172.16.202.14 255.255.255.0 Slave 172.16.202.2 255.255.255.0 PC/PG 172.16.202.20 255.255.255.0

Programm erstellen

Jetzt kann das Programm erstellt werden. Um Ein- oder Ausgänge (analog oder digital) vom Grundgerät, welches als Slave definiert wurde im Programm zu verwenden, wählen Sie die Funktionen unter Netzwerk.

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Digitaler Netzwerkeingang

Wird ein Digitaleingang des Slaves benötigt, dann wählen Sie die Funktion „Netzwerkeingang“.

Platzieren Sie diesen Baustein in Ihrem Schaltprogramm und öffnen Sie die Eigenschaften. Stellen Sie nun ein, dass die Daten eines Slaves eingelesen werden sollen, vergeben Sie die zugehörige IP-Adresse, den Blocktyp und die Blocknummer.

Analoger Netzwerkeingang

Wird ein Analogeingang des Slaves benötigt, dann wählen Sie die Funktion „Analoger Netzwerkeingang“

Platzieren Sie diesen Baustein in Ihrem Schaltprogramm und öffnen Sie die Eigenschaften. Stellen Sie nun ein, dass die Daten eines Slaves eingelesen werden sollen, vergeben Sie die zugehörige IP-Adresse, den Blocktyp und die Blocknummer.

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Digitaler Netzwerkausgang

Soll ein Digitalausgang des Slaves angesteuert werden, dann wählen Sie die Funktion „Netzwerkausgang“.

Platzieren Sie diesen Baustein in Ihrem Schaltprogramm und öffnen Sie die Eigenschaften. Geben Sie nun die IP-Adresse des Gerätes und den Ausgang an, welcher gesteuert werden soll. Analoger Netzwerkausgang

Soll ein Analogausgang des Slaves angesteuert werden, dann wählen Sie die Funktion „Netzwerkausgang“.

Platzieren Sie diesen Baustein in Ihrem Schaltprogramm und öffnen Sie die Eigenschaften. Geben Sie nun die IP-Adresse des Gerätes und den Ausgang an, welcher gesteuert werden soll.

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Schaltungsbeispiel

• In dem Schaltungsbeispiel sehen Sie ein einfaches Programm, in dem der Eingang I1 vom Mastergerät, den Ausgang Q1 am Slavegerät ansteuert.

• Der Eingang I1 vom Slavegerät steuert den Ausgang Q1 am Master. • In der dritten Zeile wird der Analogausgang AQ1 am Slave vom Analogeingang

AI1 am Master gesteuert. • In Zeile vier steuert der AI1 vom Slavegerät den AQ1 am Mastergerät.

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Anbindung eines HMI an eine LOGO! ..0BA7 (WinCC V11 Basic)

Problemstellung

Ein Programm, welches zur Überwachung eines Füllstands, einer Temperatur, sowie zur Ansteuerung einer Pumpe dient und im Moment in einer LOGO! ..0BA6 ausgeführt wird, soll nun in einer LOGO! ..0BA7 ausgeführt werden und die Aktualwerte für Füllstand und Temperatur sollen zusätzlich auf einem Touchpanel ausgegeben werden. Auch die Pumpe soll über das Touchpanel ein-/ausgeschaltet werden können. Der Zustand der Pumpe (EIN/AUS) soll ebenfalls auf dem Panel erkennbar sein.

Änderungen im LOGO!-Programm

Öffnen Sie das Programm der LOGO! ..0BA6 mit LOGO!Soft Comfort V7.

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Stellen Sie in der Geräteauswahl („Extras; Geräteauswahl“) das LOGO! ..0BA7 Grundgerät ein.

Konfigurieren Sie eine Ethernetverbindung zwischen der LOGO! ..0BA7 und dem Touchpanel. Klicken Sie hierzu auf „Extras; Ethernet-Verbindungen…“ Vergeben Sie die IP-Adresse, sowie die Subnetzmaske für das Grundgerät und legen Sie mit einem Rechtsklick auf Ethernet-Verbindungen unter den Peer-to-Peer-Verbindungen eine neue Verbindung an.

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Öffnen Sie die Eigenschaften der Verbindung und konfigurieren Sie diese wie im nachfolgenden Bild.

Um festzulegen welche Daten für das HMI bereitgestellt werden sollen öffnen Sie „Extras; Parameter-VM-Zuordnung…“ und legen Sie eine Variablentabelle an.

Hinweise:

Information aus dem LOGO! Programm

Adresse für HMI

Parameter, welcher übertragen werden soll

Bei handelt es sich um einen Wert einer Funktion (z.B. Der verstärkte Wert eines Analogverstärkers

Bei handelt es sich um einen Parameter einer Funktion (z.B. Die Verzögerungszeit einer Einschaltverzögerung

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Zusätzlich wurde im Programm ein Netzwerkeingang, sowie ein XOR eingefügt um eine Wechselschaltung zum Ein- und Ausschalten der Pumpe zu realisieren. In den Eigenschaften des Netzwerkeingangs wurde die Variable V4.0 eingestellt, da das Variablenbyte 4 das nächste freie Byte im Variablenspeicher der LOGO! ist.

Laden Sie abschließend das Programm mit der Konfiguration in das Grundgerät.

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Einstellungen und Projektierung in WinCC V11 Basic

Neues Projekt anlegen Öffnen Sie WinCC V11 Basic und legen Sie ein neues Projekt an.

Neues Gerät einfügen Konfigurieren Sie anschließend ein neues Gerät. Im Beispiel wird ein KTP600 Basic PN verwendet.

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Verbindung anlegen Öffnen Sie mit einem Doppelklick auf das Gerät die Projektansicht und konfigurieren Sie anschließend die Verbindung. Wählen Sie hierzu den Menüpunkt „Verbindungen“ in der Projektnavigation.

Mit einem Doppelklick auf „Hinzufügen“ fügen Sie eine neue Verbindung hinzu. Vergeben Sie anschließend einen Namen für die Verbindung, geben Sie die IP-Adressen von Bediengerät und Steuerung an und wählen Sie den Kommunikationstreiber aus.

Hinweis: Für eine Kommunikation mit einer LOGO! ..0BA7 muss der Kommunikationstreiber „SIMATIC S7 200“ gewählt werden. * Die IP-Adressen müssen zuvor direkt an den Geräten eingestellt werden.

IP-Adresse des HMI* IP-Adresse der LOGO!*

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Variablen anlegen Öffnen Sie anschließend den Ordner „HMI-Variablen“ in der Projektnavigation. In der „Standard-Variablentabelle“ können nun HMI-Variablen eingefügt und Eigenschaften für diese festgelegt werden.

Hinweise: Die folgende Tabelle zeigt auf welche Daten das HMI lesend und schreibend zugreifen kann:

Lesen Schreiben Eingänge (I) X - Ausgänge (Q) X X Merker (M) X - Variablen (V) X X

Theoretisch ist auch das Schreiben von Eingängen und Merkern möglich. Das ist jedoch nicht sinnvoll, da diese von der LOGO! in jedem Zyklus wieder überschrieben werden. Eingänge, Ausgänge und Merker sind in WinCC V11 Basic mit folgenden Adressen projektierbar:

I Adresse Q Adresse M Adresse I1 I0.0 Q1 Q0.0 M1 M0.0 I2 I0.1 Q2 Q0.1 M2 M0.1 I3 I0.2 Q3 Q0.2 M3 M0.2 I4 I0.3 Q4 Q0.3 M4 M0.3 I5 I0.4 Q5 Q0.4 M5 M0.4 I6 I0.5 Q6 Q0.5 M6 M0.5 I7 I0.6 Q7 Q0.6 M7 M0.6 I8 I0.7 Q8 Q0.7 M8 M0.7

I9 I1.0 Q9 Q1.0 M9 M1.0 I10 I1.1 Q10 Q1.1 M10 M1.1 I11 I1.2 Q11 Q1.2 M11 M1.2 I12 I1.3 Q12 Q1.3 M12 M1.3 I13 I1.4 Q13 Q1.4 M13 M1.4 I14 I1.5 Q14 Q1.5 M14 M1.5 I15 I1.6 Q15 Q1.6 M15 M1.6 I16 I1.7 Q16 Q1.7 M16 M1.7

I17 I2.0 M17 M2.0 I18 I2.1 M18 M2.1 I19 I2.2 M19 M2.2 I20 I2.3 M20 M2.3 I21 I2.4 M21 M2.4 I22 I2.5 M22 M2.5 I23 I2.6 M23 M2.6 I24 I2.7 M24 M2.7

M25 M3.0 M26 M3.1 M27 M3.2

In WinCC flexible 2008 wird bei den Adressen der Variablen E und A anstatt I und Q verwendet.

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Bilder projektieren Zum Projektieren von Bildern öffnen Sie den Ordner „Bilder“ in der Projektnavigation. Das Startbild wurde bereits automatisch beim Anlegen des Projekts als „Bild_1“ generiert. Im Beispiel werden drei Bilder (Startbild, Füllstand und Temperatur) erstellt. Fügen Sie durch doppelklicken zwei weitere Bilder hinzu. Öffnen Sie „Bild_1“ und erstellen Sie in diesem drei Schaltflächen. Eine für das Umschalten zu „Bild_2“ die Andere zum Umschalten zu „Bild_3“. Die dritte Schaltfläche konfigurieren Sie zum Beenden der Runtime. Um einer Schaltfläche ein Ereignis zuzuordnen wählen Sie unter „Eigenschaften“ das Fenster „Ereignisse“.

Startbild mit drei Schaltflächen

Eigenschaften einer Schaltfläche

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Öffnen Sie nun „Bild_2“. Dieses Bild wird zum Anzeigen des Füllstands und des Zustands der Pumpe, sowie zum Steuern der Pumpe verwendet. Fügen Sie deshalb einen Balken und zwei Schaltflächen, sowie einen Kreis in das Bild ein. Der Balken wird in den Eigenschaften an die Variable „Füllstand“ angebunden und die Skala zum Ablesen der Werte angepasst. Die Schaltfläche 1 soll zum Umschalten zum Startbild verwendet werden. Konfigurieren Sie das, in den Eigenschaften der Schalfläche unter „Ereignisse“. Der Kreis wird zum Anzeigen des Pumpenzustands verwendet. Mit Schaltfläche 2 kann die Pumpe ein-/ausgeschaltet werden.

Bild 2 mit einem Balken und einer Schaltfläche

Eigenschaften des Balkens

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Eigenschaften des Kreises

Eigenschaften der Schaltfläche (Pumpe EIN/AUS)

Öffnen Sie nun „Bild_3“. Dieses Bild wird zum Anzeigen des Temperaturverlaufs, sowie zur Anzeige der aktuellen Temperatur verwendet. Fügen Sie deshalb eine Kurvenanzeige, ein E/A-Feld und eine Schaltfläche in das Bild ein. Die Kurvenanzeige und das E/A Feld werden an die Variable „Temperatur“ angebunden und die Skala der Kurve zum Ablesen der Werte angepasst. Der Modus des E/A-Felds wird auf Ausgabe gestellt. Die Schaltfläche soll zum Umschalten zum Startbild verwendet werden.

Bild 3 mit einer Kurvenanzeige, einem Ein-/Ausgabefeld und einer Schaltfläche

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Eigenschaften des E/A-Felds

Runtime-Einstellungen Um die Runtime-Einstellungen bearbeiten zu können, wählen Sie in der Projektnavigation den Menüpunkt „Runtime-Einstellungen“.

Hier können Sie allgemeine Einstellungen und Einstellungen für Bilder, Tastatur, Meldungen, Benutzerverwaltung und Sprache & Schriftart vornehmen.

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Testen der Projektierung Sie können bereits während der Projektierung Ihre Bilder und Einstellungen testen. Mit einem Rechtsklick auf Ihr Gerät öffnen Sie ein Kontextmenü. Wählen Sie in diesem „Simulation starten“.

Sie können die Simulation jedoch auch mit einem Klick auf das Symbol in der Symbolleiste starten.

Eine weitere Möglichkeit die Simulation zu starten gibt es in der Menüleiste. Öffnen Sie hier „Online; Simulation; Starten“

Hinweis: Ist die Steuerung mit dem PC verbunden, können die Prozesswerte aus der Steuerung in der Simulation verwendet werden. Hierzu muss jedoch der Zugangspunkt S7ONLINE, unter Systemsteuerung; PG/PC-Schnittstelle einstellen, eingestellt werden. Andernfalls können Sie die Variablen mit dem Variablen-Simulator simulieren. Um diesen zu öffnen wählen Sie „Online; Simulation; Mit Variablen-Simulator“ in der Menüleiste.