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ju gendma gazin 2013ano3 Massimo Schena Über Drogen, Casting-Shows und unser Bildungsystem Metallberufe Von Heavy Metal zu Happy Metal Vom Computer bis zur Kreativität Nadja Bernhard Das Interview mit unserer ZIB Lady Vespa Freestyler : Lumpi Incredible Die 100 häufigsten Fragen beim Vorstellungsgespräch Lo s ! Oberösterreich

LOS Deine Metall Lehre

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jugendmagazin

2013ano3

Massimo SchenaÜber Drogen, Casting-Shows und unser Bildungsystem

MetallberufeVon Heavy Metal zu Happy MetalVom Computer bis zur Kreativität

Nadja Bernhard Das Interview mit unserer ZIB Lady

Vespa Freestyler : Lumpi IncredibleDie 100 häufigsten Fragen beim Vorstellungsgespräch

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Sonja Gölzner

Editorial

Los jugendmagazin!2013ano3

THEMA : Metallberufe4 Mitmachen in der Champions League6 Im RIC passiert Zukunft8 Interview mit Harald Nimmerfall10 Von Heavy Metal zu Happy Metal13 Interview mit Daniel Lichtenecker 14 Welcher Lehrberuf passt zu dir16 Doppelinterview mit Carina Kaltenböck und Dominik Irndorfer18 Interview mit dem Geschäftsführer Karl Pühretmair 20 Interview mit Rudolf Bricko24 Interview mit Kerstin Reithmayr28 Interview mit Sabrina Bramböck30 Die 100 häufigsten Fragen beim Vorstellungsgespräch32 Eigene Fragen beim Vorstellungsgespräch34 Unerlaubte Fragen beim Vorstellungsgespräch36 Doppelinterview mit Christian Dutzler und Ivana Gudeljevic38 Unternehmungslustig39 Jacqueline Belka40 Ausbildung zum/zur BaumaschinentechnikerIn

JOB UND SCHULE42 Interview mit Karic Hasan45 Interview mit Soliman Ibo47 Interview mit Regina Mösenbacher48 Interview mit Lina Pesendorfer

LIFESTYLE50 Das Interview mit unserer ZIB - Lady: Nadja Bernhard56 Das Künstlerportrait mit Massimo Schena60 easy cooking - cool cooking62 Lego

LEBEN64 Schüleraustauschwoche: Dänemark68 Jedes vierte Kind kann nicht lesen69 short news70 Ist Austriadie latinisierte Landesbezeichnung für Österreich? 72 Buchtipps

RATGEBER74 Ausgeh-Guide75 Liebeskummer76 EU-4-U / Teil 2

TECHNIK79 Technik-News80 Outdoor Apps

SPORT82 LumpiIncredible: Vespa-Freestyler

GESUNDHEIT84 Gesundheitstipps für den Herbst85 10 Lebensmittel, die glücklich machen

© Coverfoto: fotolia

www.facebook.com/Lehrstelleninfowww.lehrstelleninfo.at

www.lehrstelleninfo.at/los

LOS! kommt an! Und das ist gut so!

Die zahlreichen positiven Rückmeldungen der jungen

Leserinnen und Leser spornen uns an, noch besser zu

werden.

Aber wir von LOS! möchten uns an dieser Stelle auch

bei allen Unterstützern und vor allem Inserenten

BEDANKEN, ohne die es nicht gehen würde. Allei-

ne schon, weil LOS! auch in der Zukunft für die Leser

KOSTENLOS und UNAHÄNGIG bleibt und daher keine

wie auch immer geartete Presse-Förderung bekommt.

• DANKE an alle INSERENTEN!

• DANKE an alle FIRMEN, die

uns unterstützen!

• DANKE an alle Interview-

partner!

• DANKE an alle, welche

LOS! in ihren Schulen,

Vereinen, Geschäf-

ten usw. auflegen!

• Und natürlich

DANKE an alle

LESER!

Viel Spaß beim

Lesen von

LOS! No3

wünscht euch

eure Sonja

VERSTECKENSPIELE

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Wenn man weiß wo man suchen muss, dann ist man immer der Champion!

Mehr als nur eine

Lehrstelle finden !

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METALLBERUFE - THEMALos

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Mitmachen in der Champions League!Viele österreichische Maschinenbauer und Metallverarbeiter sind richtige „Hidden Champions“. In technischen Nischen-bereichen zählen sie oft zu den besten der Welt.

Und das Beste daran ist, du kannst mit-machen: Du stellst Produkte her, die in der ganzen Welt geschätzt werden, un-ter anderem Seilbahnen, Windkrafträ-der, Elemente für den Tunnelbau, Gas-turbinenanlagen für Bohrinseln, Dosen für Getränkehersteller. Wenig bekannt ist, dass sogar in der Weltraumtechnik österreichische Industrieunternehmen tätig sind und Bauteile für Satelliten er-zeugen.

Die Mitarbeiter der Maschinen- und Metallwarenindustrie sind gut bezahlte und in der ganzen Welt gefragte Fach-leute. Mit einer sehr hohen Arbeits-platzsicherheit und besten Aufstiegs-chancen bietet dir eine Ausbildung in der Maschinen- und Metallwarenindus-trie richtig gute Perspektiven.

Jährlich werden rund 6.400 Lehrlinge in 1.200 Unternehmen in unglaublich vie-len, spannenden Lehrberufen ausgebil-det. Viele Lehrberufe sind in Modulen aufgebaut und ermöglichen dir dadurch eine noch vielfältigere Ausbildung.

Um ihren Spitzenplatz am Weltmarkt halten zu können, braucht die Maschi-nen- und Metallwarenindustrie jedoch die klügsten Köpfe mit einer sehr guten fachlichen Ausbildung. Ein Großteil der Unternehmen der Ma-schinen- und Metallwarenindustrie hat daher für ihre zukünftigen Fachkräfte eigene Lehrwerkstätten eingerichtet, in denen junge Frauen und Männer an modernsten Maschinen ihren Wunsch-beruf erlernen können.

Hast du gewusst, dassdie österreichische Maschinen- und Metall-warenbranche im Jahr Produkte für 40 Mrd. Euro verkauft? (damit könnte man 30 Mal alle Spieler des FC Barcelona kaufen…)

du in deinem dritten Lehrjahr bereits über 1.000 Euro im Monat verdienst? (das ist ca. 30 Mal soviel wie das vom Bundesminis-terium empfohlene Taschengeld für 16 bis 17-jährige…)

Interessiert?Dann klick dich rein: www.metallbringts.at

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Das Regionale Innovations Centrum (RIC) GmbH begeistert seit seiner Gründung Kinder und Jugendliche für Technik, bildet die Talente von morgen aus und arbeitet stetig an innovativen Technologien. Die Uhren im RIC ticken ein wenig schnel-ler. BRP-Powertrain Ingenieure entwickeln die Antriebstechnologien der Zukunft. In der Lehrwerkstätte feilen junge Talente an ihrer Fachkarriere wie zB. Luftfahrzeug-

technikerIn, MechatronikerIn, Produkti-onstechnikerIn. Dazwischen tummeln sich Schüler- und Studentengruppen, um in die faszinierende Welt der Technik einzutau-chen.

fly DOO® - macht die Faszination Fliegen hautnah erlebbarDas RIC Projekt fly DOO® bietet Aktivi-täten zum Thema Fliegen für jede Alters-stufe. Im Kindergarten bauen Kinder z.B. Papierflugzeuge und im Volksschul- und Hauptschulalter besuchen Kinder einen Flugplatz. Außerdem steht Luftfahrt bzw. Fliegen auf dem Lehrplan, das heißt das Thema wird in verschiedene Unterrichts-fächer wie Physik, Biologie oder Werken integriert. Am Ende des Projekts steht für alle die Herausforderung des Bauens und Konst-ruierens eines eigenen Flugzeugmodells. Bei der AIRSHOW – der Abschlussver-anstaltung- werden diese Modelle dann präsentiert und prämiert. Der Hauptpreis des Jugendprojekts fly

DOO® - eine einwöchige Reise zum NASA Space Camp in Huntsville, Alabama, USA - wurde als Preis für besonders engagierte TeilnehmerInnen des RIC Projektes fly DOO® vergeben. Die Projektteilnehmer Mia Hochbaumer (18 Jahre) der HTL Wels und Harald Nimmerfall (17 Jahre) von der BRP-Powertrain Lehrwerkstätte halten sich vom 19. bis 27. Juli 2013 im NASA Space Camp auf, um Raumfahrt hautnah zu erleben. Vom Einsatz in der Komman-dozentrale, über wissenschaftliche Experi-mente und Einblick in die Geschichte der Raumfahrt, bis zur simulierten Besteigung des höchsten Bergs auf dem Mars ist alles im Programm enthalten – am Ende Ihrer „Ausbildung“ werden sie sogar das Kommando über eine simulierte Space Shuttle-Mission übernehmen. "Mit fly DOO® setzten wir ein einzigartiges

Projekt um, mit dem wir Kinder und Ju-gendliche für Naturwissenschaften und Technik begeistern" so Ing. Josef

Fürlinger, Geschäftsführer des RIC, "das Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie sich Unternehmen und Schulen Hand in Hand für den Nachwuchs an TechnikerInnen in der Region stark machen können."

Im RIC passIeRt Zukunft

fly DOO®, ist das dritte Projekt in Folge, das vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) im Rahmen des Förderprogramms Talente Regional unterstützt wird. Das RIC kooperiert für fly Doo mit insgesamt 12 regionalen Bildungseinrichtungen, von Kindergärten über Hauptschulen bis hin zu den Lehrlingen der BRP-Powertrain GmbH & Co KG und der HTL Wels, und FH OÖ Standort Wels. www.brp-powertrain.com www.r-i-c.at

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RICIm Regionalen Innovations Centrum (RIC) auf dem Firmengelände von BRP-Powertrain, erhält man die Antworten auf all diese Fragen.

Als treibende Kraft und als Hauptinvestor vom RIC, schafft BRP damit die Möglichkeiten, neuen Visio-nen den notwendigen Antrieb zu verleihen, um in-novativen Lösungen, welche die Zukunft verändern werden, den Weg zu bereiten. Durch die Kombina-tion von Kompetenzen, bildet das RIC eine Platt-form der nächsten Generation von Technologie-zentren, für den zukunftsweisenden und kreativen Austausch zwischen Universitäten und Industrie.

BRP-PowertrainDavon profitieren die Lehrlinge bei BRP-Powertrain aber auch direkt, indem diese aktiv und hautnah bei den spannenden Projekten des RIC mitwirken und somit dem Einzelnen Chancen und Erfahrungen geboten werden, welche weit über den Tellerrand einer normalen Ausbildung hinausreichend. So zum Beispiel gewann im Rahmen des RIC Projek-tes fly DOO® heuer der Lehrling Harald Nimmerfall eine Reise zum NASA Space Camp in Huntsville in Alabama (USA).

Aber nicht nur im RIC wird die Zukunft schon heute Realität, denn die BRP-Powertrain GmbH & Co KG, ist schon heute führend in der Entwick-lung und Produktion von innovativen Rotax 4- und 2-Takt-Hochleistungsmotoren. Übrigens hat BRP-Powertrain, das Gunskirchner Tochterunterneh-men von Bombardier Recreational Products Inc., in den letzten 50 Jahren mehr als 350 Motorenmodelle für Freizeitfahrzeuge entwickelt und über 7 Mio. Motoren produziert. Das sowohl für BRP-Produkte als auch für Motorräder, Karts, Ultraleicht- und Leichtflugzeuge.

BRPBRP (TSX: DOO) selbst ist der Marktführer in De-sign, Entwicklung, Herstellung, Vertrieb und Ver-marktung von motorisierten Freizeitfahrzeugen. Zum Marken- und Produktportfolio von BRP zäh-len: Ski-Doo und Lynx Motorschlitten, Sea-Doo Jetboote, Can-Am Gelände- und Side-by-Side-Fahrzeuge, Spyder Roadster und Antriebssysteme einschließlich Evinrude Außenbordmotoren sowie Rotax Motoren. Die Produkte von BRP werden in 105 Ländern vertrieben und weltweit beschäftigt die Firma rund 6.800 MitarbeiterInnen.

Was werden wir morgen tun? Wie werden wir morgen leben? Wie werden wir uns morgen fortbewegen?

www.r-i-c.atwww.brp-powertrain.com

www.brp.com

NASA SPACE and ROCKET CENTER Huntsville, AL, USA

Von 19.07 bis 27.07 2013 durfte ich, Alexander Rak, als Begleitperson von Ha-rald Nimmerfall und Michaela Hochbaumer mit zum NASA Space and Rocket Center fliegen.

In dieser Woche in Huntsville, Alabama, habe ich Sachen miterleben dürfen, wozu ich wahrscheinlich nicht mehr so schnell die Möglichkeit bekommen wer-de; z.B: Fallschirmsimulator, Hubschrauberbergung, Schwerelosigkeit mit einem Raumanzug, Astronauten Simulation, Raketenbau und vieles mehr.

Weiters bildeten wir, die Begleitpersonen der Teilnehmer/innen aller Länder, ebenfalls Teams und stellten Shuttle Missionen nach, was die Kommunikation mit den anderen Teilnehmer/innen sehr förderte.

Abends gab es Vorträge und Dinner mit sehr berühmten Leuten und ehemaligen Astronauten, welche die Raumfahrt schon selbst miterlebt haben.

Alles in allem war es eine sehr gelungene Woche und wird mir sicher auf Ewig-keit in Erinnerung bleiben.

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!THEMA - METALLBERUFE

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METALLBERUFE - THEMA

Wohnort: Kematen am InnbachFirma: BRP Powertrain

Redaktion: Harald, warum hast du dich für einen Lehrberuf als Luftfahrzeugtech-niker entschieden?Harald: Da ich von der Fliegerei generell sehr fasziniert bin und auch sehr großes technisches Interesse habe, ist für mich dieser Lehrberuf optimal.

Redaktion: War es einfach eine Ausbil-dung zu finden?Harald: Natürlich ist die Suche nach einer Lehrstelle mit Arbeit verbunden, aber mit der richtigen Einstellung und Entschlossenheit war es für mich letzt-endlich kein Problem einen Arbeitsplatz zu finden.

Redaktion: Welchen Schulabschluss hast du? Wie würdest du deinen Abschluss einstufen?Harald: Bevor ich mit meiner Lehre be-gann, ging ich in das BORG Grieskirchen und schloss mein 9. Pflichtschuljahr mit-telmäßig ab. Ich glaube ich wäre ein guter Schüler gewesen nur der gewisse Ehrgeiz fehlte mir.

Redaktion: Hast du vor deiner Ausbil-dung ein Praktikum gemacht?Harald: Natürlich nutzte ich die Chance eine ein- oder zweitägige Schnupperlehre in diversen Betrieben zu absolvieren, um einen besseren Eindruck der Firmen zu bekommen.

Redaktion: Wann hast du mit der Lehre begonnen? Was hast du noch vor dir?Harald: Meinen ersten Arbeitstag hatte ich am 1. September 2011. Meine nächsten Ziele sind die Englisch- bzw. Mathematikmatura, da ich auf alle Fälle Lehre mit Matura machen will.

Redaktion: Wie findest du die Berufs-schule?Harald: Meine Berufsschule befindet sich in Langenlebarn in Niederösterreich. Ich

genieße die Berufsschulzeit sehr da wir interessante Fächer haben und auch eine sehr beeindruckende praktische Ausbil-dung bekommen. Natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz.

Redaktion: In was für einen Betrieb ar-beitest du?Harald: Ich arbeite bei BRP-Powertrain, eine Motorenfabrik in Gunskirchen. BRP-Powertrain stellt Antriebsaggregate für die unterschiedlichsten Freizeitfahr-zeuge wie zum Beispiel Karts, Flugzeuge und ATVs her.

Redaktion: Wann ist Arbeitsbeginn? Wie sind die Arbeitszeiten?Harald: Ein regulärer Arbeitstag star-tet bei mir um 06:50 Uhr und endet um 15:50 Uhr, ausser Freitags da endet er be-reits um 13:15 Uhr.

Redaktion: Welche Aufgaben hast du? Wie würdest du dein Berufsbild beschrei-ben?Harald: In meinem Beruf habe ich sehr vielseitige Aufgaben zu erledigen. Re-paraturen, Wartungen und die Montage von Flugzeugmotoren zählen zu meinen Hauptaufgaben. Doch es kommt auch des öfteren vor, dass ich auch Arbeiten bei der Drehbank oder Fräsmaschine erledi-ge. Das Berufsbild ist sehr abwechslungs-reich und technisch sehr spannend. Aber auch der Spaß mit anderen Lehrlingen kommt nicht zu kurz.

Redaktion: Was magst du besonders an deinem Job?Harald: Am meisten an meiner Arbeit gefällt mir die Abwechslung. Es vergeht kaum ein Tag ohne neue Erfahrungen bzw. Erkenntnisse. Aber auch das Arbei-ten mit netten Arbeitskollegen/innen be-reitet mir sehr viel Freude.

Redaktion: Was macht dir weniger Spaß an deinem Job?Harald: Manchmal gibt es einfach Tage an denen nichts so funktioniert wie es soll, aber diese Tage wird es bei jeder Be-rufsgruppe geben. In solchen Momenten ist es wichtig nicht die Nerven zu verlie-ren.

Redaktion: Welche grundsätzlichen Ta-lente/Fähigkeiten sollte man für eine Ausbildung als Luftfahrzeugtechniker mitbringen?Harald: Technisches Verständnis, Ge-schicklichkeit, Hilfsbereitschaft, Prob-lemlösungskompetenz

Redaktion: Glaubst du dass dieser Job für Mädchen und Jungs gleich gut geeignet ist?Harald: Ich denke, dass es bei diesem Beruf keine Rolle spielt ob man ein Mäd-chen oder ein Junge ist solange das In-teresse für diesen Beruf vorhanden ist. Wichtig ist das Interesse am Beruf.

Redaktion: Würdest du diese Ausbildung nochmal machen? Harald: Ja, auf jeden Fall.

Redaktion: Was würdest du den Jugend-lichen, die nicht wissen ob Lehre oder Schule empfehlen?Harald: Ich denke diese Entscheidung muss jeder für sich selber treffen. Wenn man ein guter Schüler ist und Freude in der Schule hat, ist es sicher eine gute Lö-sung in der Schule zubleiben. Für jeman-den, der Spaß an der praktischen Arbeit hat und es einen Lehrberuf gibt, der für einen perfekt geeignet ist, ist die Lehre genau das Richtige. Zudem gibt es auch die Möglichkeit Lehre mit Matura zu ma-chen, umso Lehre und Schule optimal zu verbinden.

HaraldNimmerfallLuftfahrzeugtechniker im 2. Lehrjahr

Karriere mit Zukunft Als einer der größten Arbeitgeber im oberösterrei-chischen Zentralraum mit mehr als 1.100 Mitar-beiterInnen aus über 18 Nationen, eröffnet BRP-Powertrain in Gunskirchen jungen Menschen neue Perspektiven für ihre berufliche Zukunft.

Wir bieten unseren Lehrlingen praxisorientierte Berufsausbildungen mit hohen Aufstiegschancen in den Bereichen Mechatronik, Luftfahrzeug-, Produk-tions-, Maschinenbau-, Werkstoff-, Zerspanungs- und Kraftfahrzeugtechnik sowie eine Ausbildung zum Bürokauffrau bzw. Bürokaufmann.

Unsere Lehrwerkstätte ist hochmodern und auf dem neuesten Stand der Technik. Sie bietet den Lehrlin-gen optimale Bedingungen für den Start in ihre tech-nische Karriere. Zusätzlich zur regulären Ausbildung absolvieren die jungen Menschen während ihrer Lehrzeit spezielle Lehreplus-Module, bei denen die persönliche Entwicklung im Mittelpunkt steht. Dazu gehören u. a. Outdoortrainings, Lehrlingsaustausch-programme mit Partnerbetrieben im In- und Aus-land, Mentorenausbildung, etc. Ihre Lehre schließen die jungen Talente mit der Englisch-Matura ab. Wer darüber hinaus die Lehre mit der gesamten Matura verbinden möchte, wird auch hierbei vom Unterneh-men unterstützt.

Besonders wichtig ist es uns junge Frauen für Technik zu begeistern!

Dass bereits 25 % der technischen Lehrlinge Frauen sind, sieht DI Gerd Ohrnberger, Geschäftsführer von BRP-Powertrain, als Erfolg und Bestätigung für das Unternehmen: „Die Anzahl junger Frauen mit Inte-resse für technische Berufe zeigt, dass wir mit unse-rem vielfältigen Lehrangebot auf dem richtigen Weg sind. Junge Menschen in Gunskirchen mit internati-onal führendem Know-how bestmöglich zu fördern und für Technik zu begeistern, sehen wir als wesent-lichen Erfolgsfaktor für den Standort, das gesamte Unternehmen und alle MitarbeiterInnen.“

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Schon immer war der Schmied stets umgeben

von Mythen und Magie und gilt nicht zu Unrecht als der Urvater aller Mettallerberu-fe. Im Mittelalter wurden die Schmiede sogar als Zauberer und Magier verehrt, weil sie aus einem Stück Stahl ein Werkzeug oder eine Waffe herstellen konnten.

Die Metallbaubranche be-deutet Testosteron pur und erweckt auch heute noch ein Gefühl von Mystik und Magie.

Frühe Funde in Ägypten und Indien lassen darauf schließen, dass bereits vor über 5000 Jahren geschmie-det wurde.

Jüngere Funde aus der Vor-römischen Eisenzeit bele-gen die über 2500-jährige Geschichte der Werkzeuge. So wurden vor zweieinhalb-tausend Jahren bereits Am-boss, Hammer und Zange als Handwerkszeuge genutzt.

Geschmiedet wurden Waffen, Werkzeuge und Schmuck und als Werkstof-fe fanden Buntmetalle wie Kupfer und später Messing sowie Stahl, Anwendung.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelten sich in städtischen Regionen aus einem Teil der Schmie-den industrielle Metallwa-renbetriebe. Auf dem Lande vollzog sich jedoch wenig Spezialisierung. So hatte ein Dorfschmied Pferdehufe zu beschlagen, Wagenräder zu bereifen, Pflugscharen und andere Ackergeräte zu repa-rieren.

Mit der Technisierung der Landwirtschaft nahmen auch die Dorfschmieden ab und wurden durch Land-maschinenmechaniker ab-gelöst.

Das Wort „Schmied“ kommt aus dem Germanischen und war die allgemeine Hand-werkerbezeichnung. Aber nicht nur den Germanen war dieses Handwerk be-kannt, schon am Anfang des ersten Buches Mose (1.Mose 4,22) wird das Schmiede-handwerk erwähnt.

Heute stellt man sich unter dem Beruf „Schmied“ wohl eher als erstes den Huf-schmied vor. Dabei war es früher eher eine Nebensa-che, den Pferden die Hufe zu beschlagen.

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Mit dem urzeitlichen

Schmied fing alles einmal an.

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Schule vorbei -

Wir bilden in folgenden Lehrberufen aus (m/w):

INDUSTRIEKAUFMANN LACKIERER Metalltechnik - MASCHINENBAUTECHNIKER Metalltechnik - ZERSPANUNGSTECHNIKER Elektrotechnik - ANLAGEN- und BETRIEBSTECHNIKER

Es gilt der Kollektivvertrag für die eisen- und metallerzeugende und verarbeitende Industrie:

1. Lehrjahr € 554,47 3. Lehrjahr € 1.006,452. Lehrjahr € 743,43 4. Lehrjahr € 1.360,87

Mit rund 9.600 Mitarbeitern zählt die TRUMPF Gruppe zu den weltweit führenden und größten Unternehmen in der Fertigungstechnik. TRUMPF Maschinen Austria ist das Kompetenz-Center für die Technologie „Biegen“ innerhalb der TRUMPF Gruppe. Die Abkantpresse TruBend, die intelligente Automatisierung TruBend Cell und Biegewerkzeuge werden am Standort Pasching entwickelt, produziert und weltweit vertrieben.

Bei Interesse bewerben Sie sich online über unsere Karriereseite:www.at.trumpf.com/karriere

TRUMPF Maschinen Austria GmbH & Co KG Industriepark 24, 4061 PaschingTel: 07221-603-0

Ausbildung ist

Sind Sie auf der Suche nach Ihrem perfekten Lehrberuf? Sie wünschen sich Anerkennung und ein professionelles Umfeld in Ihrer beruflichen Ausbildung? Sie sind motiviert und möchten auch gerne in einem motivierten Team arbeiten? Sie suchen eine Ausbildung die innovativ, anspruchsvoll und zukunftsweisend ist?

Wenn Sie diese Fragen mit JA beantworten können, sind Sie bei uns genau richtig!

TRUMPF ist ein international tätiges Familienunternehmen und kann Ihnen, bei Interesse, während der Lehrzeit einen temporären Arbeitseinsatz im Ausland ermöglichen. 2011 wurde TRUMPF Maschinen Austria die Staatliche Auszeichnung für die Lehrlingsausbildung verliehen, welche Ihnen die Sicherheit einer fundierten Ausbildung garantiert. TRUMPF beschäftigt weltweit insgesamt ca. 9.600 Mitarbeiter – am Standort Pasching in Österreich sind ca. 450 Mitarbeiter beschäftigt.

was nun?

TRUMPF

Wir, TRUMPF Maschinen Austria GmbH und Co KG in Pasching, sind eine von über 50 Tochtergesellschaften und Niederlassungen des deutschen Werkzeugmaschinenbauers TRUMPF.

weiter auf Seite 12 .....

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!THEMA - METALLBERUFEMETALLBERUFE - THEMA

Vulcanus (lateinisch; auch Volcanus, Vulkan) ist

der römische Gott des Feuers, der Blitze und der

Schmiede (Schmiedegott) sowie aller Metallhand-

werker, die auf die Kraft des Feuers angewiesen sind,

z. B. der Bronzegießer oder der Münzschläger.

Hephaistos (griechisch Ἥφαιστος, latinisiert Hepha-

estus, eingedeutscht Hephäst) ist in der griechischen

Mythologie der Gott des Feuers und der Schmiede

(heute Kunstschmiede) und entspricht dem römi-

schen Vulcanus. Er gehört zu den zwölf olympischen

Gottheiten.

Hättest du es gewusst ?

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Übrigens, früher wurde und vereinzelt noch heute wird die Schmiede immer an den ältesten Sohn des Schmiedes weitervererbt. War bereits der Opa ein Schmied, wur-den auch der Vater, der Sohn und der Enkel Schmiede.

Verstarb der Schmied ohne Sohn, wurde die Frau des Schmiedes zur Meisterin, die den Betrieb weiterführen musste. Lebte eine Tochter im Haus, wurde nach ihrer Verheiratung ihr Mann der Meister.

Einst hat nur der Schmied Metall bearbeitet. Als die Verarbeitung von Metall während des Mittelalters im-mer vielfältiger wurde, ent-wickelten sich verschiedene Berufszweige. Es entstand u.a. das Schlosserhandwerk.

Mit der Erfindung des elek-trischen Stroms und der zunehmenden Industriali-sierung erschlossen sich un-geahnte neue Möglichkeiten.

Durch die Entwicklung im-mer neuer Techniken ver-änderten sich die Abläufe im Alltag grundlegend.

So führte dies unter ande-rem dazu, dass die einstmals

unverzichtbare Fähigkeit des Schmiedens an Bedeutung verlor.

Im Zuge der Neuordnung der Metallberufe in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts ist aus dem Schlosser der Metallbauer geworden.Die Berufsbezeichnung Schlosser ist somit anti-quiert, jedoch bis heute ge-bräuchlich.

Heute reicht die Spanne der Metallberufe vom Klempner bis zum Zerspanungsme-chaniker. Ihre Einsatzgebiete sind höchst unterschiedlich. Weit gestreut sind die Auf-gaben von MetallarbeiterIn-nen: Sie bauen die Skelette für Brücken und Schiffe, stellen Autos, Flugzeuge und Eisenbahnen her.

Konstruktionsmechaniker z. B. verarbeiten Bleche und Profile aus Stahl, fertigen Einzelteile nach Skizzen, fügen Bauteile zusammen, montieren Maschinen und Apparate. Sie stellen Türen- und Fensterrahmen her, bauen Aufhängungen und Überdachungen. In der Me-tallgestaltung schmieden sie Beschläge, Gitter und Me-talltreppen.

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Lehre mit Matura - Worauf es ankommt!Daniel Lichtenecker hat im vergangenen Jahr seine Lehre zum Maschinenbau-techniker bei LiSEC abgeschlossen. Er entschied sich für eine Lehre mit Matu-ra und steht heute kurz vor seinem Abschluss. Im Gespräch erklärt er, warum er sich für diesen Weg entschieden hat, denn Daniel hat noch viel vor.

Unternehmen: LiSEC GruppeBranche: Anlagen zur Glasverarbeitung

Standorte: mehr als 30 weltweitMitarbeiter: mehr als 1700 weltweit

www.lisec.com Wie hat sich dein Leben durch die Lehre bei LiSEC verändert?

Die Umstellung von Schule auf Lehre ist mir eigentlich nicht schwer gefallen. Die Arbeit hat mir vom ersten Tag an Spaß gemacht. Auch daran, acht Stun-den am Stück auf den Beinen zu sein, habe ich mich recht schnell gewöhnt. Ich glaube, dass man sich in einer Lehre anders entwickelt als beispiels-weise in der Schule. Da man viel mit Erwachsenen in Kontakt ist, wird man auch früher reif. Mir hat diese Ent-wicklung sehr gut getan und ich habe mich schließlich auch dafür entschie-den, neben meiner Lehre die Matura zu machen.

War diese Entscheidung rückblickend gesehen die Richtige?

Auch wenn es zwischendurch oft schwierig war, kann ich diesen Weg nur empfehlen. Bei LiSEC gibt es auch einen Lehrlingsbeauftragten, der bei der Entscheidung und auch danach eine wichtige Unterstützung ist. Wenn man sich für eine Lehre mit Matura entscheidet, ist es einfach wichtig dran zu bleiben. Ich beispielsweise bin je-mand, der Sachen, die er beginnt, auch fertig macht. Als dann ein Prüfungser-gebnis nach dem anderen positiv war, hat mich das natürlich noch zusätzlich motiviert. Jetzt stehe ich kurz vor mei-ner letzten Prüfung.

Warum hast du dich überhaupt für ei-nen Lehrberuf entschieden?

Ich bin ein sehr praxisorientierter Mensch und bringe gerne eigene Ideen in meine Arbeit ein. Von Freunden und Bekannten, die bereits bei LiSEC ar-beiteten, wusste ich, dass das in dieser Firma auch möglich und willkommen ist und daher habe ich mich schließlich für eine Lehre bei LiSEC entschieden.

Nachdem du deine Lehre nun erfolg-reich abgeschlossen hast, wie sehen dei-ne weiteren beruflichen Ziele aus?

Ich möchte gerne bei LiSEC bleiben, weil ich mich im Umfeld der Firma sehr wohlfühle. Ich denke auch, dass die Glasbranche ein sehr innovativer Bereich ist und dass es hier noch vie-le Entwicklungsmöglichkeiten gibt. In der Zukunft würde ich am liebsten als Konstrukteur arbeiten. Eine andere interessante Möglichkeit wäre ein Stu-dium im Bereich Maschinenbau. Das würde ich aber wenn möglich berufs-begleitend machen, weil ich den Kon-takt zu LiSEC nicht verlieren möchte.

Name:Alter:Lehrberuf:

Daniel Lichtenecker20 JahreMaschinenbautechniker

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METALLBERUFE - THEMALos

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!THEMA - METALLBERUFE

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Wir bieten folgende Lehrstellen an:

Installations-u.GebäudetechnikerInnen – Gas-Sanitärtechnik (3 Jahre)Installations-u.GebäudetechnikerInnen – Heizungstechnik (3 Jahre)Konstrukteur – Installations- u. Gebäudetechnik (4 Jahre)LagerlogistikerIn (3 Jahre)

Mach dir ein „Bild“ im Zuge einer Schupperlehre!Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnisse unter [email protected]

AUF QUALITÄT UNDKNOW-HOW BAUEN

A.Laban Installationen realisiert als Meisterbetrieb seit 1965 innovative Lösungen, die Qualität nicht nur verspricht, sondern auf ganzer Linie garantiert. Deshalb können Sie auf unsere Erfahrung und unser Know-how im Bereich der Haustechnik bauen, die wir in ganz Österreich für Sie umsetzen.

Fest verankert in unserer Firmenphilosophie ist das permanente Streben nach optimalen, den aktuellen Bedürfnissen angepassten und innovativsten Lösungen. Qualität und Sicherheit haben für uns oberste Priorität, dies belegen unse-re Zertifizierungen nach ISO 9001 im Bereich des Qualitätsmanagements sowie nach SCC** in der Arbeitssicherheit. Diese internationalen Qualitätsstandards garantieren Ihnen Sicherheit in punkto Beratung, Planung und Ausführung. Selbstverständlich ist ein Resultat, das Ihren individuellen Wünschen entspricht, für uns oberste Priorität!

Bereiche in denen wir Ihnen sichere Lösungen bieten:

Sanitär / InstallationWärme / HeizungLuft / KlimaAlternativenergienIndustrie / Gewerbe

WIR GESTALTENDIE ZUKUNFT

Baumaschinentechnik (Lehrberuf)Blechblasinstrumentenerzeugung (Lehrberuf)

BootbauerIn (Lehrberuf)BüchsenmacherIn (Lehrberuf)

ChirurgieinstrumentenerzeugerIn (Lehrberuf)Feinoptik (Lehrberuf)

Gießereitechnik (Lehrberuf)Gießereitechnik - Eisen- und Stahlguss (Lehrberuf)Gießereitechnik - Nichteisenmetallguss (Lehrberuf)

HufschmiedIn (Lehrberuf)HüttenwerkschlosserIn (Lehrberuf)

IndustrietechnikerInKälteanlagentechnik (Lehrberuf)

Karosseriebautechnik (Lehrberuf)KonstrukteurIn - Maschinenbautechnik (Lehrberuf)

KonstrukteurIn - Metallbautechnik (Lehrberuf)KonstrukteurIn - Stahlbautechnik (Lehrberuf)

KonstrukteurIn - Werkzeugbautechnik (Lehrberuf)KraftfahrzeugelektrikerIn (Lehrberuf - auslaufend)

Kraftfahrzeugtechnik (Lehrberuf - auslaufend)Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf)

Kristallschleiftechnik (Lehrberuf)KupferschmiedIn (Lehrberuf)

Lackiertechnik (Lehrberuf)LandmaschinentechnikerIn (Lehrberuf)

LeichtflugzeugbauerIn (Lehrberuf)Luftfahrzeugtechnik - Flugzeuge mit Kolbentriebwerken (Lehrberuf)

Luftfahrzeugtechnik - Flugzeuge mit Turbinentriebwerken (Lehrberuf)Luftfahrzeugtechnik - Hubschrauber (Lehrberuf)

Mechatronik (Lehrberuf)Metallbearbeitung (Lehrberuf)

Metalldesign - Gravur (Lehrberuf)Metalldesign - Gürtlerei (Lehrberuf)

Metalldesign - Metalldrückerei (Lehrberuf)MetallgießerIn (Lehrberuf)

Metalltechnik (Modullehrberuf)ModellbauerIn (Lehrberuf)

Oberflächentechnik - Emailtechnik (Lehrberuf)Oberflächentechnik - Feuerverzinkung (Lehrberuf)

Oberflächentechnik - Galvanik (Lehrberuf)Oberflächentechnik - Mechanische Oberflächentechnik (Lehrberuf)

Oberflächentechnik - Pulverbeschichtung (Lehrberuf)ProduktionstechnikerIn (Lehrberuf)

SchiffbauerIn (Lehrberuf)Seilbahntechnik (Lehrberuf)

SpenglerIn (Lehrberuf)Technischer Zeichner / Technische Zeichnerin (Lehrberuf)

UhrmacherIn - ZeitmesstechnikerIn (Lehrberuf)WaagenherstellerIn (Lehrberuf)

WaffenmechanikerIn (Lehrberuf)Werkstofftechnik (Modullehrberuf)

Welcher Lehrber

ufpasst zu dir

DU HAST DIE WAHLDer Berufsbereich Maschinen/Fahr-zeuge/Metall kann mit einem Pro-duktionsablauf verglichen werden. Metalle müssen, bevor sie bearbeitet werden können, erst einmal gewon-nen und veredelt werden (Metallin-dustrie). Die Verarbeitung zu End-produkten (Geräte-, Maschinen- und Fahrzeugbaubau) allein beinhaltet eine Vielzahl an Berufen (Metalltech-nikerIn, MaschinenbautechnikerIn, WerkzeugbautechnikerIn, Oberflä-chentechnikerIn).

Die rasche technologische Entwick-lung lässt diesen Berufsbereich eng mit der Elektrotechnik/Elektronik (Mechatronik, Telematik, Mikrotech-nik) zusammenwachsen.

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Zukunft

Maschinen FahrzeugeMetall

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!THEMA - KUNSTSTOFFBERUFEKUNSTSTOFFBERUFE - THEMA

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Redaktion: Warum hast du dich für den Lehrberuf Kunststoffformgeberin oder Kunststofftechniker entschieden?

Carina: Ich war hier schnuppern und es hat mir sofort gefallen. Mir war dann so-fort klar, dass das das Richtige für mich ist.Dominik: Ja, bei mir war es sehr ähnlich. Ich habe mir andere Kunststofffirmen auch angesehen, aber Maschinen zu be-dienen, an denen man nicht viel selbst machen kann, war irgendwie nicht ganz „meins“. Das Handwerkliche bei Edlmair hat mir sehr gefallen.

Redaktion: Wie findest du die Berufsschule?

Dominik: Die Berufsschule in Steyr ist sehr interessant, das Internat mit den Räumen ist schön und man lernt sehr viel in unterschiedlichsten Bereichen.

Redaktion: Was war zusätzlich Bestand-teil Eurer Ausbildung?

Carina: Die duale Ausbildung im Bil-dungszentrum Lenzing…Dominik: ...mit den Schwerpunkten Extrudieren, Spritzguss und Pneumatik. Außerdem werden wir dort die Prü-fungsvorbereitung für die Lehrabschluss-prüfung haben.

Redaktion: Carina, wie war für dich die Lehrabschlussprüfung?

Carina: Ich habe schon vier Monate vor-her zu Lernen begonnen. Bei mir hat es leider keinen Prüfungsvorbereitungskurs mehr gegeben. Trotzdem ist es mir ganz gut gegangen und ich hätte gedacht, dass die Prüfung schwerer ist.

Redaktion: Dominik, welche Aufgaben hast du in deinem Beruf?

Dominik: Ich durfte schon von Anfang an eigenständige Arbeiten übernehmen.

Es handelt sich dabei meist um einfa-chere Schweißarbeiten, für die man noch keine Schweißerprüfung braucht. Ich bekomme aber schon ganze Kundenauf-träge, die ich eigenständig fertigen kann. Diese überprüft dann meistens noch mein Lehrlingsausbildner oder unser Produktionsleiter.

Redaktion: Carina, wie würdest du das Berufsbild beschreiben? Was sind die Auf-gaben?

Carina: Ich übernehme mittlerweile alle notwendigen Arbeiten, das heißt, ich baue und schweiße allein oder im Team mit meinen Kollegen komplette Behäl-ter oder Anlagenelemente zusammen. Simon, mein Kollege, der auch hier ge-lernt hat, hat letztens gemeint, dass es un-glaublich ist, was für tolle Anlagen wir in unserer kleinen Firma hier in Neuhofen bauen. Dieser Meinung bin ich auch: Wir fertigen zum Beispiel riesige Filteranla-gen aus Kunststoff mit bis zu 25m Höhe für die Reinigung von industrieller Ab-luft. Diese bauen wir dann auf der ganzen Welt, wie z.B. auch in China, auf.

Redaktion: Was taugt dir an diesem Beruf besonders?

Carina: Mir gefallen vor allem das Extru-sionsschweißen und die handwerklichen Tätigkeiten. Ich möchte nicht immer nur bei einer Maschine stehen. Hier mache ich die unterschiedlichsten Arbeiten vom Werkstoffzuschnitt bis zur fertigen Anla-ge.Dominik: Mir gefällt ebenso das Kunst-stoffschweißen. Besonders gut finde ich, dass sich hier alle kennen, was bei großen Firmen nicht immer der Fall ist.

Redaktion: Ja, wie seht ihr hier das Ar-beitsklima und die Mitarbeiter?

Dominik: Das gefällt mir hier ausgespro-chen gut.

Carina Kaltenböck aus Kematen an der KremsOberösterreichKunststoffformgeberin, Lehre 2012 abgeschlossen

Dominik Irndorfer aus Neuhofen an der Krems OberösterreichKunststofftechnikerAnfang 3. Lehrjahr

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Edlmair Kunststofftechnik GmbHAnlagen- und Apparatebau

Behälterbau und Schwimmteichtechnik

Gründung: 1986Sitz in Neuhofen an der Krems

Mitarbeiter: 28, davon 5 Lehrlingewww.edlmair.at

Umwelttechnik Know-howweltweit gefragt

Doppelinterview mit

CARINA KALTENBÖCKund

DOMINIK IRNDORFEREdlmair Kunststofftechnik GmbH

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Carina: Es herrscht gegenseitig eine sehr große Hilfsbereitschaft.

Redaktion: Welche Fähigkeiten sollte man für diesen Beruf mitbringen?

Carina: Zum einen sollte man hand-werklich gut drauf sein, und man sollte vor allem großes Interesse mitbringen. Dominik: Ja genau, und man sollte zu-dem Begabungen in Mathe und Techni-schem Zeichnen haben. Es wird einiges verlangt, aber es schaut dafür noch mehr dabei heraus.

Redaktion: Ist dieser Job für Mädchen und Jungs gleich gut geeignet?

Carina: Ja. Ich finde schon. Ich persön-lich kann genau die gleichen Tätigkeiten erledigen, wie ein Bursche.Dominik: Ja, ich finde das auch. Man muss nur die richtige Einstellung dazu haben.

Redaktion: Was würdet ihr Jugendlichen, die nicht wissen, ob Lehre oder Schule, empfehlen?

Dominik: Jeder muss für sich sehen, was für ihn am besten ist. Wenn jemand ger-ne in der Schule ist, soll er dort weiter gehen. Aber wenn jemand merkt, dass er handwerklich begabt ist, dann sollte er sich die Lehre näher ansehen.Carina: Also für mich war das die rich-tige Entscheidung, also würde ich die Lehre empfehlen.

Bewerbungen möglich bis Februar 2014 an Michael [email protected]

Die Stärke des Familienunter-nehmens mit 28 Mitarbeitern lag schon immer in kreativen Lösungen, die auch weltweit zum Einsatz kommen. In Rauch-gasreinigungsanlagen für die Industrie, die mittlerweile auf fast allen Kontinenten betrieben werden, stecken beispielsweise 3 Weltneuheiten der Neuhofener Konstruktionsschmiede.

Grundsätzlich fertigt das Unter-nehmen aus sogenannten Kunst-stoffhalbzeugen wie Platten und Rohre beispielsweise Apparate, Behälter und Rohrsysteme. LE Kunststofftechnik setzt trotz mo-dernster CNC- und Kunststoff-bearbeitungstechnologien auf bestens ausgebildete Mitarbeiter.

Deshalb werden jährlich 1-2 neue Lehrlinge (m/w) aufgenom-men.

Das Ausbildungsmotto lautet:

„Kunststofftechnisch denken überall, wo es sinnvoll ist.“

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Karl Pühretmair hatte bei der Firma Gföllner als Lehrling begonnen. Heute sitzt der 40-Jährige in der Geschäfts-führung.

Karriere mit Lehre und der Lehrling von heute ist der Unternehmer von morgen. Dass diese Sprüche durchaus für bare Münze zu nehmen sind, beweist Karl Pühretmair. Der 40-Jährige hatte bei der Firma Gföllner als Lehrling begonnen und sitzt heute in der Geschäftsführung des erfolgreichen Traditionsunterneh-mens.

„Den ersten Kontakt zum Unternehmen hatte ich als Schnupperlehrling. Das war im Schuljahr 1987/88“, sagt Pühretmair. Der Michaelnbacher war damals (ausge-zeichneter) Schüler des Polytechnischen Lehrganges. 1988 begann Pühretmair bei Gföllner die Ausbildung zum Stahlbau-schlosser.

Nach der Lehre absolvierte Pühretmair die Werkmeisterschule und drückte da-für zwei Jahre lang Abend für Abend die Schulbank. Er legte die Meisterprüfung ab und wechselte bei Gföllner ins tech-nische Büro. „Damals war ich vor allem von den Möglichkeiten der neuen CAD-Systeme begeistert“, erinnert sich der 40-Jährige.

Trotz oder gerade wegen dieser Begeis-terung stieß Pühretmair im technischen Büro bald an seine Grenzen. „Mir haben einfach viele Basics gefehlt, zu denen ich

als Lehrling keinen Zugang gehabt hat-te“, sagt der Michaelnbacher. Er besuch-te wieder Abendkurse und legte nach einem Jahr Büffeln die Studienberechti-gungsprüfung ab. „Ich habe dann in der Fachhochschule Wels mit dem Studium der automatisierten Anlage- und Pro-zesstechnik begonnen“, sagt Pühretmair. Um sich aufs Studium konzentrieren zu können, beendet er sein Dienstverhält-nis mit der Firma Gföllner. Der Kontakt blieb trotzdem bestehen. „Obwohl mein Hauptfocus auf dem Studium lag, habe ich nebenbei für Gföllner gearbeitet. Vor allem in den Ferien“, sagt Pühretmair.

Im sechsten Semester betreute der Stu-dent für Gföllner die Planung und Kons-truktion einer mobilen Abgasreinigungs-anlage für einen US-Konzern. Als diese in die Vereinigten Staaten exportiert wur-de, ging Karl Pühretmair mit und startet ein Praktikumsemester im Sonnenstaat Florida.

Wieder in Österreich, legte Pühretmair im Jahr 2002 die Diplomprüfung ab. Als frisch gebackener Diplom-Ingenieur (FH) standen ihm nun viele Türen offen, der Michaelnbacher sondierte auch An-gebote großer Konzerne. Als ihm Thomas und Othmar Gföllner den Job als techni-scher Leiter anboten, fiel die Entschei-dung. Pühretmair blieb in Grieskirchen.

Beteiligung am Unternehmen

Am Ende seiner Karriereleiter war Püh-retmair als technischer Leiter aber noch nicht angekommen. Nach vier Jahren auf diesem Posten dachte der ehemalige Schnupperlehrling abermals an Verände-rung und neue Aufgaben. „Der Wechsel in einen Großkonzern wäre ebenso eine Option gewesen wie der Schritt in die Selbstständigkeit“, sagt Pühretmair.

Aber wieder gelingt es den Gföllners, Pühretmair im Unternehmen zu halten. Sie bieten dem Michaelnbacher eine Be-teiligung am Unternehmen und den Ein-stieg in die Geschäftsführung an. Pühret-mair nahm an und ist seither für Technik und Produktion verantwortlich.

Dass er das Unternehmen Gföllner und dessen Produkte schon als Lehrling und damit von der Pike auf kennen gelernt hatte, bezeichnet Karl Pühretmair als Vorteil. „Meine Kollegen und ich spre-chen dieselbe Sprache, sagt Geschäfts-führer Pühretmair, dem vor allem der freundschaftliche Umgang mit dem Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern wichtig ist.

VomSchnupperlehrling an die Spitze

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ZUR PERSON

Karl Pühretmair ist 40 Jahre jung und lebt mit seiner Familie in MichaeIn-bach.Wenn es der Geschäftsführer-Job zeitlich zulässt, spielt er mit Begeiste-rung Tenorhorn in der Musikkapelle des Ortes. „Musik ist mir sehr wichtig.“ Seinen Körper in Schwung hält Pühret-mair im Fitnesscenter, das er seit einem Jahr mehr oder weniger regelmäßig besucht.

»Als ehemaliger Lehrling hatte ich im Studium einen ganz anderen Zugang zur Materie und damit einen Riesenvor-teil.«

Karl Pühretmair Geschäftsführer

DAS UNTERNEHMEN

Die Gföllner Fahrzeugbau und Containertechnik GmbH wurde 1895 gegründet. Geschäftsführer sind Tho-mas Gföllner, sowie Karl Pühretmair. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 240 Mitarbeiter (davon rund 20 Lehrlinge). 2012 wurden 35 Millionen Euro umgesetzt. Für 2013 sind 40 Millionen Euro Umsatz geplant.

Gföllner Fahrzeugbau und Containertechnik GmbHIndustriepark Stritzing 10 | A-4710 St. Georgen bei Grieskirchen

Gföllner ist ein international tätiges, mittelständiges Unternehmen. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln und bauen wir Lösungen im Fahrzeug- und Containerbau, vorwiegend Sonderanfertigungen.Um den Erfolg und das Wachstum für unser Unternehmen zu sichern, bilden wir jedes Jahr einige Lehrlinge aus.

Sie erhalten bei uns eine qualifizierte Ausbildung in folgenden Lehrberufen: - Metalltechniker/in- Elektriker/in

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an: [email protected]

Seit über 20 Jahren steht die Gölzner Lehrstellen-info GmbH im Dienste der

Wirtschaft und der Schulen. Mit den österreichweiten Bro-schüren und Internetpräsen-tationen „Lehrstelleninfo“ und „JobButler“ betreibt Gölzner Lehrstelleninfo GmbH über-aus erfolgreiche Informations-, Präsentations-, Werbe- und Suchplattformen für Lehrbe-triebe, Firmen, Jobsuchende und Lehrlinge und schlägt so-mit Brücken zwischen Arbeit-suchenden und der Wirtschaft.

Die Marktanalysen geben uns Recht. Plattformen wie „Lehrstelleninfo“ und

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Rudolf Bricko Eine Karriere in der Motorenwelt!

Redaktion: Viele junge Menschen träu-men vom Job als KFZ Techniker, du hast eine Lehre absolviert, bist in jungen Jah-ren bereits KFZ Meister geworden und bald darauf Werkstättenleiter. Du hast auch viele junge Leute ausgebildet, weißt du noch ungefähr wie viele es waren?Was ist es, was junge Menschen von die-sem Beruf träumen lässt und war es auch dein Traum?

Bricko: Die Faszination Autos, Die Tech-nik, die dahinter steckt und die Mobili-tät, lässt wahrscheinlich junge Menschen von diesem Beruf träumen. Mein Traum war es eigentlich nicht, ich war als junger Mensch orientierungslos, wie es auch heute vielen Jugendlichen ergeht. Meine Mutter wollte, dass ich eine Handelsschu-le besuche, mein Vater hatte mir bereits eine Lehrstelle als Landmaschinentech-niker und Schlosser besorgt. Doch über einen Freund meines Bruders, der bereits KFZ Techniker lernte und der mir über diesen Beruf einiges erzählte, erwachte mein Interesse. Vom Interesse zur Faszi-nation war es dann nicht mehr weit. Ich erkundigte mich selbst über verschiede-

ne Lehrbetriebe, aber leider hatte mein ge-wünschter Lehrbetrieb alle Stellen bereits be-setzt, trotzdem bewarb ich mich noch und hatte Glück und wurde noch aufgenommen.

Redaktion: Du hast wohl einiges zu erzäh-len und einige Tipps für unsere Jugend.Hast du wie andere Jungs auch mit Autos und Baggern gespielt

oder was war dein Lieblingsspielzeug?

Bricko: Mein Tipp an die Jugend ist, trotzdem bewerben auch wenn bereits alle Stellen besetzt sind, denn vielleicht fällt jemand aus oder so wie in meinem Fall, habe ich der KFZ-Personalleitung so gefallen, dass sie mich noch aufgenom-men haben.

Das Interesse an meiner Person war an-scheinend so groß, dass ich zum 11. Lehr-ling wurde, denn 10 hatte man ja bereits aufgenommen. Damals war es auch so, dass von den 11. Lehrlingen tatsächlich nur 3 ausgelernt haben und darunter war auch ich.

Nun ja zum Lieblingsspielzeug, Autos ha-ben wir aus Holz gebastelt, außerdem war mein Vater handwerklich sehr geschickt und vielseitig und es wurde so manche Maschine von ihm gebaut. Damit war das handwerkliche Interesse auch für uns Kinder im Vordergrund. Mein größter Wunsch wäre ein Roller gewesen, den ich leider nie bekommen habe.

Redaktion: Wie haben deine Eltern auf deinen Berufswunsch reagiert? Welche Berufe übten deine Eltern aus, haben sie dich von Anfang an unterstützt? Was hat dir an deiner Ausbildung besonders gefallen und wie würdest du im Nach-hinein deine Lehrzeit beschreiben? Und mal ganz im geheimen, wie waren deine Noten?

Bricko: Meine Mutter war Hausfrau, mein Vater war Zimmermann und wir hatten auch noch eine kleine Landwirt-schaft. Meine Eltern waren mit der Wahl meines Berufes einverstanden und ich hatte die

Unterstützung. Da die Lehrstelle über 50km entfernt war, hatte mein Vater be-denken, dass ich auf dumme Gedanken kommen würde und so musste ich im Lehrlingsheim leben, was natürlich nicht besonders für meine Lehrlingsentschä-digung von Vorteil war, denn ich musste das selbst bezahlen. Mehr als 2/3 mei-ner Lehrlingsentschädigung ging für das Lehrlingsheim auf.

Autos haben mich so fasziniert, dass ich trotzdem diese Lehre machte, auch wenn das Geld kaum über einen Monat reichte. Im dritten Lehrjahr hatte ich in meinem Lehrbetrieb bereits eine eigene Werk-zeugkiste und durfte selbständig arbeiten. Vorher durfte man nur mit dem Gesellen mitarbeiten.

Mein Lehrherr war zwar sehr streng und penibel, aber die Ausbildung war sehr gut. Man musste den notwendigen Ehr-geiz haben, dann wurde man auch geför-dert. Im dritten Lehrjahr, war ich sowas wie Oberlehrling, ich besuchte bereits Schulungen, so wie auch die Gesellen. Es wurde mir auch ein Lehrling zuggeteilt und ich musste keine minderen Arbeiten mehr verrichten. So manche Eselei wurde mir auch verziehen, denn mein Zeugnis war sehr gut, bis auf wenige Ausnahmen.

Im zweiten Lehrjahr war ich viel mit Freunden unterwegs und habe auch so manches Mal die Berufsschule ge-schwänzt. Das Semesterzeugnis war eine Katastrophe, 2 Fünfer und eine Mahnung. Ich hatte unwahrscheinliches Glück, dass mein großer Bruder, die Mahnung ab-fing, denn mein Vater hätte mich wahr-scheinlich geprügelt. In der Firma war ebenfalls die Hölle los, ich musste jeden Samstag Strafdienst verrichten und nach-

Die Person:Rudolf BrickoKFZ Meister Lehrlingsausbilder

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lernen. Ich legte mich ins Zeug und zum Jahresende schloss ich mit Vorzug ab, ich hatte das beste Zeugnis in der Firma.

An der Ausbildung gefiel mir besonders, dass ich auch als KFZ-Elektriker und KFZ-Spengler jeweils 3 Monate ausge-bildet wurde, was mir in meiner späteren Berufslaufbahn sehr zugute kam.

Im Nachhinein betrachtet hatte ich eine Ausbildung, die nicht besser hätte sein können. Ich habe mich später, als ich Lehrlinge ausgebildet habe, nach dieser Ausbildung gerichtet und viele dieser Lehrlinge sind heute Werkstättenleiter, Kfz. Sachverständige oder selbständig und haben eigene Betriebe.

Redaktion: Wie ging deine Ausbildung voran, wann kamst du auf die Idee, den Meister zu machen?

Bricko: Ich kam sehr bald auf die Idee Meister zu werden, denn ich wollte vor-wärts kommen, mehr verdienen und Kar-riere machen. Meine schmutzigen Hände hatten auch etwas damit zu tun, denn ich hatte oft nicht mehr die Zeit meine Hän-de zu reinigen um den Zug nach Hause noch zu erwischen. Im Zug versteckte ich dann meine Hände vor meinen Mitrei-senden. Als Meister hatte ich genug Zeit meine Hände zu reinigen und vor allem sie wurden nicht mehr so schmutzig.

Redaktion: Du bist KFZ-Techniker mit Leib und Seele und eine bestimmte Au-tomarke steht anscheinend auf deinem Rücken geschrieben, warum diese Liebe zu einer bestimmten Marke? Bricko: Das ist ein seltsamer Weg ge-wesen. Ich wollte in der Abendschule die Meisterprüfung machen und suchte

daher einen Job in Wien. Damals war BMW mein Favorit, habe mich dort auch beworben und erhielt die Antwort, dass bei BMW Schicht gearbeitet werde (was es heute auch nicht mehr gibt). Eine Schichtarbeit ließ sich aber mit meinen Wünschen die Schule zu besuchen nicht vereinbaren. Durch meinen Wunsch auch die Meisterschule zu besuchen, wurde mir aber eine Stelle in einer ande-ren Tochterfirma angeboten und das war VOLVO. Die Technik von Volvo, bezüg-lich Sicherheit, Qualität und Lebensdauer hat mich so sehr überzeugt, dass ich ein Fan von Volvo geworden bin und bis heu-te nur mehr Volvo fahre.

Redaktion: Wann hattest du dein eigenes erstes Auto?

Bricko: Bereits in meiner Lehrzeit und zwar im 4. Lehrjahr habe ich mir mein erstes Auto gekauft. Damals hatte ich zwar keinen Führerschein aber ein Auto, dass ich auf Raten bei meiner Firma be-zahlte. Es gingen 3,5 Monatslöhne für dieses Auto auf. Jede Mittagspause kurvte ich mit Lehrlingskollegen im Firmenge-lände herum und unser Standardschrei war „wem gehört der Hillman Imp!“ . Für den Führerschein fehlte mir das notwen-dige Kleingeld, diesen machte ich erst viel später beim Bundesheer.

Redaktion: Was war dein schlimmstes Erlebnis?

Bei der Reparatur eines Autos, rutschte mir der Schraubenzieher ab und ich rui-nierte den Kühler. Ich hatte richtig Angst und zitterte, doch mein Lehrmeister be-ruhigte mich und wir reparierten den Schaden wieder, ohne dass es weitere Konsequenzen gehabt hätte.

Redaktion: Wie schnell hattest du einen Job als Werkstättenleiter und welche Auf-gaben hattest du zu erledigen.

Bricko: Unmittelbar nach meiner Meis-terprüfung, gerade mal 24 Jahre alt, be-warb ich mich als Niederlassungsleiter in Klagenfurt bei Volvo. Natürlich war ich der Geschäftsleitung für einen Job als Niederlassungsleiter zu jung. Doch auf-grund meiner guten Leistungen in Wien bot man mir die Position als Werkstätten-meister an. In späterer Folge wurde ich Werkstätten- und Betriebsleiter.

Ich war zuständig für die Lehrlingsaus-bildung, die gesamte Mitarbeiterführung, für Mechaniker, Spengler und Lackierer, die Arbeitsüberwachung in der Werk-stätte, Umsatzverantwortlichkeit, sowie auch die Garantieabwicklung und Re-paraturannahme. In meiner gesamten Laufbahn habe ich ca. 60 Lehrlinge aus-gebildet.

Redaktion: Du warst auch bei Testfahr-ten dabei, was genau wird da gemacht, getestet?

Bricko: Ich war bei Testfahrten in Por-tugal, Italien und Schweden, aber auch in Österreich. Es wurden Fahrzeugver-gleiche gemacht und getestet wurde, Straßenlage, Motorleistung, Geräusche, Lenkverhalten usw. Anhand von den Auswertungen werden Fahrzeuge in der Serie verbessert.

Redaktion: Was war dein Lieblingsauto?

Bricko: Mein Lieblingsauto war der Vol-vo 480 SE Turbo, der hatte damals sehr viel Elektronik und Zubehör verbaut und hatte ca. 120 PS.

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Rudolf Bricko Eine Karriere in der Motorenwelt!

ILLUSTRATED FERRARI

BY: MARK TAYLOR

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Redaktion: soviel ich weiß, warst du auch einmal für Ferrari zuständig, kannst du uns ein wenig Einblick in die Welt der Ferrari geben? Hast du da jemals be-rühmte Leute kennen gelernt? Und wie fährt sich so ein Ferrari? Was ist so faszi-nierend an diesem Auto?

Bricko:Ferrari macht eigentlich der Motor aus. Ich durfte auch Ferrari Probe fahren, da wir in der Werkstätte auch Ferrari repa-rierten. Probefahrten durfte daher nur ich als Werkstättenleiter durchführen. Die Beschleunigung in jedem Gang gibt dir das Gefühl wie bei einem Flugzeug-start. Die höchste Geschwindigkeit, die ich jemals mit einem Ferrari Testa Rossa gefahren bin und die ich mir noch zuge-traut habe, waren 270 km. Bei Schulun-gen direkt bei Ferrari hatten wir die Mög-lichkeit mit Personen aus dem Formel 1 Rennteam über verschiedene technische Details zu diskutieren. Im Werk von Fer-rari waren ca. 36 Personen nur für die Formel 1 Technik zuständig.

Natürlich habe ich berühmte Leute kennen gelernt und nicht nur bei Fer-rari. Der Ex Rennstallbesitzer Wal-ter Wolf mit seinem Ferrari war als Kunde bei mir, den wahrscheinlich heute niemand mehr kennt. Damals hatte er einen beschädigten Tank. Die Lieferung des

Ersatzteiles hätte wohl 3 – 5 Tage gedau-ert, aber natürlich nicht bei Walter Wolf, denn dieser rief Enzo Ferrari an und das Teil kam unverzüglich per Flugzeug nach Klagenfurt.

Er erzählte mir, dass er aufgrund einer Wette mit Enzo Ferrari bei einem Formel 1 Rennen, den Ferrari gewonnen hatte und als Freundschaft kaufte er Enzo Fer-rari jedes Jahr einen Ferrari ab.

Ich war unter anderem auch bei MClaren im VIP Bereich und konnte mit einigen Rennfahrern sprechen und die Boxen besichtigen. Aber auch Heidi Horten mit ihrem Ferrari und Armin Assinger, Udo Jürgens, die andere Autos fuhren gehör-ten zu meinem Kundenklientel.

Redaktion: Warum gibt es so wenige Frauen die im Beruf KFZ-Technik arbeiten, was ist dei-ne Meinung dazu.

Bricko: Ich war einer der Ausbilder, der schon sehr früh ein Mädchen aus-gebildet hat. Die Problematik da-bei war, dass man als Werkstätte

getrennte Sozialbereiche haben muss und oft nicht zur Verfügung hat oder nur mit aufwendigem Umbau möglich wäre. Außerdem waren viele Kunden voreinge-nommen und trauten einer Frau die Re-paratur ihres Fahrzeuges nicht zu. Mein Lehrling war ein Vorbild für die ganzen Lehrlinge, auch in punkto Reinlichkeit, Sorgfalt und Zuverlässigkeit. Sie hat auch ausgelernt, aber später diesen Beruf nicht weiter ausgeübt.

Redaktion: Wenn du noch einmal von vorne beginnen müsstest, würdest du denselben Weg noch einmal gehen oder würdest du heute vieles anders machen? Was rätst du jungen Menschen?

Bricko: Natürlich würde diesen Weg noch einmal gehen, denn die Karriere-chancen sind gut. Ich würde den inter-essierten Jugendlichen raten, die sich für KFZ-Technik interessieren, einmal eine Schnupperlehre zu absolvieren um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen.

Aber das trifft auch für alle anderen Be-rufe zu. Mit ein wenig Ehrgeiz stehen alle Türen für eine erfolgreiche Berufslauf-bahn offen.

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Interview mitKerstin Reithmayrim BMW Werk Steyr

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Redaktion: Wer bist und was machst du?Kerstin: Mein Name ist Kerstin Reith-mayr und ich bin 21 Jahre alt. Mit 19 habe ich mit der Lehre begonnen. Derzeit bin ich im 3. Lehrjahr im Lehrberuf Mecha-tronik bei der BMW Motoren GmbH in Steyr.

Redaktion: Was hat dich dazu bewegt, dass du dich für einen Lehrberuf ent-schieden und die Bakip nicht fortgesetzt hast? Wieso hast du dich für diese Lehre entschieden? Kerstin: Im Laufe meiner Schulkarrie-re habe ich festgestellt, dass mein Inter-esse in Richtung Technik geht, deshalb entschloss ich mich für diesen Weg. Ich wollte eigentlich vor Beginn der Bakip in die HTL gehen. Mit 15 Jahren war ich aber noch nicht ganz bereit, mich dafür zu entscheiden. Für eine technische Leh-re habe ich mich entschieden, weil es mir wichtig ist, neben dem Lernen gleich praktisch zu arbeiten.

Redaktion: Hast du vorher mit Freun-den/Eltern etc. darüber gesprochen?Kerstin: Ja, das habe ich! Alle standen hinter mir und sagten, dass dies eine gute Idee sei. Sie freuen sich, dass ich genau das mache, was mich glücklich macht.

Redaktion: Welche Eigenschaften sollte man mitbringen? Kerstin: Man sollte technikinteressiert, lernbereit, kreativ, genau, handwerklich geschickt und teamfähig sein.

Redaktion: Welche Aufgaben musst du erledigen? Wie würdest du dein Berufs-bild beschreiben? Worum geht‘s in deiner Lehre?Kerstin: Ich bin in der Instandhaltung als Mechatronikerin tätig. Zu meinen Aufgaben zählen unter anderem Drehen, Fräsen und verschiedene elektrische Ar-

beiten. Wo möglich, helfe ich mit, unter-stütze und übernehme kleinere Arbeiten auch selbstständig. Als Mechatronikerin habe ich viel Abwechslung, da es eine Mischung aus Mechanik und Elektrik ist. Genau deshalb finde ich diesen Lehrberuf so interessant und ansprechend für mich.

Redaktion: Glaubst du, dass dieser Job für Mädchen und Jungs gleich gut geeig-net ist?Kerstin: Ja, auf alle Fälle! Es gibt nichts, wo man als Mädchen einen Nachteil be-züglich solch einer Arbeit haben kann. Man kann alles erlernen, ich würde da keinen Nachteil für Mädchen sehen!

Redaktion: Wie findest du die Berufs-schule?Kerstin: Ich bin jedes Jahr zehn Wochen durchgehend in der Berufsschule in Linz. Mir fällt das Lernen in der Schule nicht schwer, ich komme gut mit. Meiner Mei-nung nach sollte man es aber nicht unter-schätzen, immerhin lernt man sehr viel auf einmal. Der Stoff ist aber auch sehr interessant. Mit meinen Lehrern bin ich sehr zufrieden. Sie können mich immer wieder für die verschiedenen Stoffgebiete begeistern.

Redaktion: Was magst du besonders an deinem Job? Was ist das Coolste an dei-ner Lehre?Kerstin: Ich finde meinen Job sehr ab-wechslungsreich, man lernt immer wie-der viel Neues dazu und kann es danach in der Praxis anwenden. Die Zusammen-arbeit im Team ist auch sehr gut, das fin-de ich toll.

Redaktion: Was hältst du von Lehre mit Matura? – Du bist ja auch fleißige Teil-nehmerin!Kerstin: Ich finde, dass die Chance ein-malig ist! Die „Lehre mit Matura“ wird

bei BMW direkt firmenintern zur Verfü-gung gestellt und ich habe die Möglich-keit, die Matura nachzumachen. Die Trai-ner sind alle freundlich und verstehen es, zu motivieren - ich bin rundherum sehr zufrieden!

Redaktion: War es einfach, einen Ausbil-dungsplatz zu finden?Kerstin: Ich habe einen halbjährigen BFI-Berufsvorbereitungskurs besucht, in dem ich meine Bewerbungen geschrie-ben habe. Meine allererste Bewerbung ging an BMW. Das hat sofort gepasst! Für mich war es somit nicht schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden.

Redaktion: Wie würdest du das Arbeits-klima beschreiben? Fühlst du dich wohl in deinem Umfeld?Kerstin: Ja, ich fühle mich sehr wohl. Meine Kolleginnen und Kollegen sind alle nett und freundlich. Wir haben ein sehr gutes Teamklima. Jeder ist akzep-tiert, auch Frauen in der Technik, und das finde ich besonders positiv!

Redaktion: Was hast du beruflich noch alles vor dir?Kerstin: Mein erstes Ziel ist der Ab-schluss meiner noch bevorstehenden Lehrabschlussprüfung und anschließend die Matura. Danach möchte ich mich beruflich noch weiterbilden und auf alle Fälle weiterhin in der Technik bleiben.

Redaktion: Was ist die größte Herausfor-derung in deinem Job?Kerstin: Meine größte Herausforderung ist, das Neu-Erlernte auch in der Praxis umzusetzen.

Redaktion: Würdest du die Ausbildung noch einmal machen?Kerstin: Ja, natürlich! Ich kann eine Leh-re bei BMW sehr empfehlen.

Kerstin ReithmayrMechatronikerin im 3. Lehrjahr bei der BMW Motoren GmbH in Steyr

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Werde auch DU Teil dieses

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Ein perfektes, zuverlässiges Team, Qualitäts- und Leistungsbe-wusstsein und zukunftsorientiertes Denken ist die Triebkraft der Firma Grillenberger. Die Grundlage ihres Erfolges ist die Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und die Flexibilität.

Die Firma Grillenberger ist sich der Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern bewusst und schätzt den Einsatz jedes Ein-zelnen. Eine Top-Ausbildung erwartet jeden Jugendlichen der sich für eine Ausbildung bei der Firma Grillenberger entschei-det. Gut ausgebildete Fachkräfte sind die Basis jedes Unter-nehmens und die Grundlage dafür, dass ein Betrieb auch in schwierigen Zeiten bestehen kann.

Wie aus der Chronik ersichtlich, wurde das Unternehmen 1959 als Ein-Mann-Betrieb gegründet und umfasst derzeit etwa

80 Mitarbeiter. Der Firmengründer KommR Ernst Grillenber-ger führt noch heute das Unternehmen gemeinsam mit Ge-schäftsführer Karl Ortner und Prokurist Ing. Martin Reindl.

Dieses erprobte und zusammengeschweißte Team garantiert gemeinsam mit den Mitarbeitern für Professionalität in allen Bereichen des Unternehmens.

Die Aus- und Weiterbildung ist daher dem Unternehmen Gril-lenberger ein großes Anliegen. Regelmäßige interne und ex-terne Schulungen, sowie Produktinformationen sind ein gro-ßer Bestandteil der Ausbildung. Im Laufe der Jahre wurden in diesem Unternehmen bereits über 200 Lehrlinge ausgebildet und ein Großteil dieser jungen Menschen arbeitet auch heute noch im Team, entweder als Monteure oder Techniker.

„Das BMW Werk Steyr ist seit über 30 Jahren Karriere- und Wirtschaftsmotor zugleich. Genau so lange produzieren und entwickeln wir Triebwerke, die Freude am Fahren und effizi-ente Dynamik vereinen. Als größtes Motorenwerk der BMW Group und weltweites BMW Dieselkompetenzzentrum ist unser Werk ein elementarer Bestandteil des globalen BMW Netzwerks. Gemeinsam entwickeln und bauen wir Premium-Produkte für individuelle Mobilität. Mit Freude, Engagement und Leidenschaft. Mit hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Spektrum spannt sich vom Lehrling bis zum Hochschulabgänger, vom jungen Facharbeiter bis zur erfahrenen Fachkraft. Wir sind überzeugt: Es sind die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter, die unseren Erfolg ausmachen!“

DI (FH) Gerhard Wölfel, Geschäftsführer BMW Werk Steyr

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Factbox

Name: BMW Motoren GmbHStandort: Steyr, ÖsterreichGeschäftsführung: DI (FH) Gerhard WölfelGeschäftsfeld: Entwicklung von Dieselmotoren und Dieselmotorentechnologie für die BMW Group Produktion von BMW Benzin- und Dieselmotoren sowie Dieselmotoren für MINI

Kennzahlen 2012:Produktionsvolumen: 1.029.496 MotorenUmsatz: € 3.402,2 Mio. Mitarbeiter: 2.725Investitionen seit 1979(Werksgründung): ca. 5,1 Milliarden Euro

• Größtes Motorenwerk der BMW Group• Standort mit Forschung und Entwicklung (BMW Dieselkompetenzzentrum)• Eines der größten Industrieunternehmen Österreichs• Einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Region

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• Das BMW Werk Steyr ist das weltweit größte Motorenwerk der BMW Group. Hier laufen alle BMW 6-Zylinder-Benzin-motoren, alle BMW 4-Zylinder- und fast alle BMW 6-Zy-linder-Dieseltriebwerke sowie sämtliche Dieselmotoren für MINI von den Montagebändern.

• Das in Steyr befindliche Dieselentwicklungszentrum ist auch das weltweite Kompetenzzentrum für BMW Dieselmoto-ren-Technologie. Für den gesamten Konzern werden hier zukunftsweisende Dieseltriebwerke entwickelt, die dem An-spruch „mehr Leistung, weniger Verbrauch und reduzierte CO2-Emissionen“ folgen.

• Seit Beginn an ist das BMW Werk in Steyr kontinuierlich ge-wachsen. War der Standort bei seiner Gründung 1979 für eine Jahresproduktion von 150.000 Einheiten ausgelegt, wurden seit 2010 jedes Jahr über eine Million Einheiten produziert. Das ist nur dank der modernen, hochkomplexen Motorenpro-duktion und der kontinuierlichen Investitionen in Produkti-onstechnik und Infrastruktur möglich.

• Das Werk ist einer der größten und wichtigsten Industriebe-triebe Österreichs. Das unterstreichen auch die Auszeichnung zum „effizientesten Produktionsbetrieb Österreichs“ mit dem Award Fabrik2010, zahlreiche „Engine of the Year“ Awards, der Sieg beim Nachhaltigkeitsaward TRIGOS Österreich 2012, der Gewinn des Landespreises für Innovation 2012 oder der erst kürzlich erhaltene oberösterreichische Nachhaltigkeits-preis CORONA in Silber.

• Das Werk setzt auf die systematische, kontinuierliche Wei-terentwicklung der bestehenden Mannschaft. Dies gilt insbesondere für die Nachwuchssicherung und die Kern-zielgruppen Lehrlinge, hochqualifizierte Akademiker und Fachspezialisten. Bei den Akademikern sucht das Werk nach hochqualifizierten Technikern bzw. Ingenieuren mit absolu-tem Spezialisten-Know-How, aber auch nach Ingenieuren mit übergreifenden Kenntnissen (z. B. Mechanik/Elektrotechnik oder Maschinenbau/Betriebswirtschaft).

• Das BMW Werk Steyr wird auch weiterhin vielfältige Berufsfel-der (z. B. Produktion, Instandhaltung, Planung, Entwicklung, Mechanische Fertigung) anbieten und in das Engagement, die Freude und Leidenschaft seiner Mannschaft investieren. Denn Arbeitsplätze mit Perspektive, Know-how und Teamgeist ma-chen den Steyrer Spirit aus und dadurch wird BMW zu einem wichtigen Wirtschafts- und Karrieremotor in Oberösterreich.

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!THEMA - METALLBERUFE

Sabrina hat sich erst nach der Matura für eine Lehre entschieden. Da sie ein außeror-dentliches handwerkliches Geschick besitzt kam sie bald auf die Idee genau diese Fähig-keiten auch beruflich einzusetzen. Besonders faszinierte und fasziniert sie noch immer, der neue Beruf „GleisbautechnikerIn“.

Selbst jetzt spricht sie noch davon, dass sie ihren Traumberuf gefunden hat und zieht nach fast einem Jahr als Resümée: „Die kör-perliche Tätigkeit war anfangs ziemlich an-strengend, tut mir aber sehr gut und macht nach wie vor enorm viel Spaß.“

METALLBERUFE - THEMALos

!GleisbautechnikerinEnde 1. Lehrjahr21 JahreWien

Redaktion: Welchen Lehrberuf hast du dir auserkoren?Sabrina: Ich mache gerade die Lehre als Gleisbautechnikerin und fange im Septem-ber dann das zweite Lehrjahr an.

Redaktion: Was kann man sich unter Gleis-bautechnik vorstellen?Sabrina: Man kann sich darunter vorstel-len, dass man Schienen auf- und abbaut. Also wenn was kaputt ist, dass man den Teil dann rausschneidet und einen neuen Teil reinsetzt. Oder eben die generelle Kontrolle des Zustandes der Schienen, aber es kommt auch vor, dass wir komplett neue Schienen-abschnitte legen müssen.

Redaktion: Entscheidet ein/e Gleisbautech-niker/in selbst darüber, ob etwas ausgewech-selt werden muss?Sabrina: Natürlich muss man selbst Fehler erkennen können, um Reparaturmaßnah-men einleiten zu können.

Redaktion: Das heißt ihr benötig eine sehr umfangreiche Ausbildung in den verschie-densten Disziplinen?Sabrina: Ja! Am Anfang haben wir haupt-sächlich Maurer, Tiefbau und Schalungs-bau gelernt. Genau genommen hatten wir am Anfang nicht den geringsten Plan was wir damit anfangen sollen, bis wir in die Übungshalle in St. Pölten gekommen sind, da wurde uns erklärt und gezeigt, dass wir all diese Tätigkeiten als Grundbasis für unsere Arbeit benötigen. Eigentlich cool, denn im Grunde kann ich mit der Ausbildung sogar ein Haus vom Keller bis zum Dach bauen. Also alles bis auf die Elektrizität.

Redaktion: Es ist ja eine schwere körperli-che Arbeit. Wie kommt man als Frau auf die Idee, gerade diesen Beruf zu ergreifen?Sabrina: Naja, man ist ja nicht alleine, man arbeitet ja im Team und so fühlt man sich nie verlassen. Es gibt immer Arbeitskollegen die einem helfen. Es ist also nicht so tragisch. Sicher am Anfang denkst du dir:“ Phu ist das schwer“, aber nach einem Jahr hat man or-dentlich an Kraft zugelegt. Genaugenommen erspare ich mir den Besuch eines Fitnessstu-dios.

Redaktion: Hat man als eine von zwei Frau-en in Österreich einen Vorteil unter so vielen Männern?Sabrina: Kann sein, aber ich bin nicht darauf aus. Ich will einfach auch nur ganz normal arbeiten wie jeder andere Mensch auch. Ge-naugenommen arbeite ich lieber mit Bur-schen zusammen, denn da gibt es weniger Zickereien als unter Mädels.

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Redaktion: Du hast ja die Matura mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen. Wie kommt man überhaupt darauf nach der Matura noch eine Lehre zu machen?Sabrina: Wenn man eine Zwillings-schwester hat, welche gleichzeitig matu-riert und beide dann sagen: „Wir wollen studieren“, die alleinerziehende Mutter sich aber nur das Studium für eine leisten kann, ist das schwierig. Daher dachte ich bei mir: „Gut gehst arbeiten und kannst damit schneller für dein eigenes Leben sorgen“.

Redaktion: Klar. Warum aber Gleisbau-technikerin? Andere Maturanten gehen in den Handel oder ins Büro.Sabrina: Büroarbeit ist nicht so meins. Ich kann kaum still sitzen und vor dem PC halte ich es auch nicht stundenlang aus. Und vor allen Dingen wollte ich ei-nen Beruf ergreifen, bei dem ich im Frei-en arbeiten kann.

Redaktion: Würdest du dich nochmals für diese Ausbildung entscheiden?Sabrina: Ja!

Redaktion: Ist es dein Traumberuf?Sabrina: Ja! Ja genau.

Redaktion: Wie hat die ÖBB darauf re-agiert, dass sich da plötzlich ein Mädchen bewirbt?Sabrina: Ah ja (lacht) – ich hatte gleich einmal zwei Bewerbungsgespräche, statt einem. Das erste war mit meinem Lehr-werkstättenleiter, der gleich mal positiv reagierte und meinte: „bleibst gleich da“. So nach ein, zwei Wochen musste ich dann zum Chef und der meinte, ob ich mir sicher bin, dass ich den Beruf über-haupt ausüben könne? Ständig schwere Maschinen handhaben usw. Ich darauf: „Schwach bin ich sicher nicht. Außerdem bin ich ja nicht alleine vor Ort und hab gegebenenfalls immer noch Kollegen, die mir helfen können.

Redaktion: Würdest du anderen Mäd-chen und natürlich auch Jungs, raten den Beruf zu lernen?Sabrina: Ja sicher, warum nicht! Ich glaube, es trauen sich einfach viele Mä-dels nicht darüber, obwohl sie genau wis-sen dass sie die notwendige Kraft dazu besitzen. Viele Freundinnen von mir sagen; „Hut ab, dass du dich das traust“. Ich glaube aber, dass das fast jedes Mäd-chen machen kann. Man muss es sich nur zutrauen. Es muss nicht immer der Fri-seurberuf sein.

Redaktion: Gibt es etwas, was dir an die-sem Job nicht Spaß macht?Sabrina: Wenn es eintönig wird, dann fadisiere ich mich ein wenig. Aber wenn ich sehe ich komme einmal dahin und einmal dorthin, also nicht immer am selben Ort sein muss, so bietet der Be-ruf im Grunde immer viel Abwechslung und daher könnte ich nicht sagen, dass es etwas gibt was mir nicht Spaß machen würde. Okay, was mir keinen Spaß macht ist, wenn es wirklich eiskalt ist und meine Hände schon eingefroren sind – aber das muss man hinnehmen.

Redaktion: Seid ihr in der Lehrzeit nur hier im Ausbildungszentrum oder auch auswärts unterwegs?Sabrina: Ich zum Beispiel war schon ein-mal in Marchegg (Anm. d. Red. In Mar-chegg wurden Schmalspur- und Normal-spurgeleise ineinander gelegt) – das war echt cool. Dann bin ich auch noch in der Berufsschule in Langenlois, am Bauhof in Guntramsdorf oder eben hier in Wörth.

Redaktion: Was würdest du Jugendli-chen sagen, welche sich für den Beruf des Gleisbautechnikers bzw. der Gleisbau-technikerin interessieren?Sabrina: Man muss halt körperlich fit sein und wer sich nicht gerne körperlich betätigt, für den ist es sicherlich nicht der richtige Beruf. Ich finde es ist kein schlechter Beruf – ich erspare mir zum Beispiel das Fitnesscenter, bin oft irgend-wo unterwegs und, und, und….

Redaktion: Wie schaut es mit den Ar-beitszeiten aus?Sabrina: In der Lehrwerkstätte habe ich von sieben bis sechzehn Uhr, hier in Wörth hab ich von halb sechs bis fünf-zehn Uhr und in der Schule ist es unter-schiedlich.

Redaktion: Schlagwort Berufsschule. Wie findest du diese? Besuchst du diese einmal in der Woche? Sabrina: Nein, da haben wir Blockun-terricht, also zehn Wochen am Stück. Ich freue mich jedes Mal darauf, weil da lernt man was und irgendwie bin ich das ja noch vom Gymnasium her gewohnt. Außerdem finde ich sie nicht schwer.

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Persönliche Fragen1. Erzählen Sie uns etwas über sich selbst!2. Welche Zeitungen und Zeitschriften lesen Sie?3. Welche Hobbys haben Sie?4. Sind Sie ein kreativer Mensch?5. Welche Fremdsprache wollen Sie noch lernen?6. Wie motivieren Sie sich?7. Welche Unterstützung erhalten Sie von Ihrer Familie?8. Wie würden Ihre Freunde Sie beschreiben?9. Wie wichtig ist Ihnen Ihre Familie?10. Kann man sich auf Sie verlassen (Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit)?11. Wie oft waren Sie im letzten Jahr krank?12. Wie und wann erholen Sie sich? / Wo verbringen Sie Ihren Urlaub?13. Treiben Sie regelmäßig Sport?14. Wie verhalten Sie sich in unangenehmen Situationen?15. Wie schaffen Sie ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Familie

Stärken und Schwächen16. Worin liegen Ihre Stärken?17. Was war Ihr größter Misserfolg?18. Was war die größte Herausforderung Ihres Lebens?19. Wie gehen Sie mit Niederlagen um?20. Welches war Ihr bisher größter Erfolg?21. Welche Schwächen haben Sie?22. Wie gehen Sie mit Fehlern um?23. Wie bessern Sie Ihre Fehler aus?24. Wie reagieren Sie auf Kritik?25. Wie reagieren Sie auf unberechtigte Kritik?26. Wie arbeiten Sie unter Zeitdruck?27. Halten Sie Zeitpläne immer ein?28. Wie gehen Sie mit Konflikten um?29. Haben Sie Angst vor Konflikten? Sitzen Sie Streit einfach aus?30. Wie gehen Sie mit Stress um?

Fragen zur Zukunft31. Wo sehen Sie sich selbst in 5 Jahren?32. Wollen Sie sich in einem speziellen Bereich weiterbilden?33. Wie stellen Sie sich Ihren idealen / zukünftigen Arbeitsplatz vor?34. Wie wünschen Sie sich Ihren idealen Chef?35. Wie sieht Ihr ideales Arbeitsumfeld aus?36. Wie lange werden Sie, wenn wir Sie einstellen, bei uns arbeiten?37. Sind Sie bereit, für den Job umzuziehen?38. Sind Sie bereit Überstunden zu machen?39. Wie viele Überstunden halten Sie für zumutbar?40. Würden Sie für die Firma auch ins Ausland gehen?

Es ist unmöglich sich auf jede Frage genau vorbereiten zu können, daher lohnt sich der Blick auf Fragen, die dir besonderes Kopfzerbrechen be-reiten. Wir haben deshalb die Fragen thematisch sortiert, damit du dich sofort mit jenen Fragen beschäftigen kannst, welche dir als besonders wichtig erscheinen.

Die 100 häufigsten

Fragen beim Vorstellungs-

gesprächEntscheidend ist,

dass du dich selbst, deine Stärken, deine Schwächen, sowie deine Ziele

kennst und davon den Personalchef überzeugst.

Teamarbeit und Co.41. Wie gehen Sie mit schwierigen Kollegen um?42. Können Sie sich gut in ein Team einfügen?43. Was bedeutet Teamarbeit für Sie?44. Trauen Sie sich zu, ein Team zu leiten?45. Sind Sie in der Lage selbständig zu arbeiten?46. Können Sie Prioritäten setzen?47. Können Sie sich durchsetzen?48. Wie treffen Sie Entscheidungen?49. Sind Sie in der Lage, wenn nötig, auch “Nein” zu

sagen?50. Wie verschaffen Sie sich Respekt vor Ihren Kolle-

gen?51. Sind Sie in der Lage sich unterzuordnen?52. Wie würde Ihr letzter Chef Sie beschreiben?53. Was denken Sie über Ihren letzten Chef / Vorgesetz-

ten / Arbeitgeber?54. Was sind Sie für eine Führungspersönlichkeit?55. Wie würden Ihre letzten Arbeitskollegen Sie be-

schreiben?

Fragen Ausbildung/Studium56. Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschie-

den?57. Was war bei der Wahl Ihres Studiums für Sie ent-

scheidend?58. Warum haben Sie eine Ausbildung / ein Studium

abgebrochen?59. Würden Sie diese Ausbildung / dieses Studium er-

neut wählen?60. Was war das Wichtigste, das Sie während der Aus-

bildung gelernt haben?61. Warum haben Sie so lange studiert?62. Was hat Ihnen an der Ausbildung / dem Studium

am meisten gefallen?63. Warum hatten Sie so schlechte Noten?64. Was hat Ihnen an der Ausbildung / dem Studium

nicht gefallen?65. In welchen Bereichen haben Sie sich bereits weiter-

gebildet?

Fragen zum Job66. Wie gehen Sie mit Veränderungen im Job um?67. Was hat Ihnen an Ihrem letzten Job gefallen?68. Was hat Sie an Ihrem letzten Job gestört?

69. Wie stellen Sie sich Ihr zukünftiges Aufgabenfeld vor?

70. Was hat Ihnen bei Ihrer letzten Firma gefallen/ missfallen?

71. Warum haben Sie sich für diese Stelle beworben?72. Haben Sie bereits eine ähnliche Stelle bekleidet?73. Wie stellen Sie sich einen typischen Arbeitstag bei

uns vor?74. Welche Qualifikationen sind Ihrer Meinung nach

wichtig für diesen Job?75. Wie würden Sie Ihren Arbeitsstil beschreiben?

Fragen zur Bewerbung76. Warum sollten wir unbedingt Sie nehmen?77. Warum sollten wir Sie nicht einstellen?78. Warum waren Sie so lange arbeitslos?79. Was unterscheidet Sie von den anderen Bewerbern?80. Warum haben Sie in Ihrem Lebenslauf eine Lücke?81. Warum haben Sie den letzten Job gekündigt?82. Was haben Sie gemacht, während Sie arbeitslos wa-

ren?83. Warum haben Sie so oft die Stelle gewechselt?84. Wie gut sind Ihre Sprachkenntnisse?85. Haben Sie schon einmal im Ausland gearbeitet?86. Wieviel wollen Sie bei uns verdienen?87. Haben Sie noch weitere Vorstellungsgespräche?88. Haben Sie bereits eine Jobzusage erhalten?89. Für welchen Job werden Sie sich entscheiden?90. Was machen Sie, wenn Sie die Stelle nicht bekom-

men?

Fragen zur Firma91. Was wissen Sie über unsere Firma?92. Woher kennen Sie unsere Firma?93. Wie ist Ihr erster Eindrück von unserer Firma?94. Was wissen Sie über unsere Marktsituation / Kon-

kurenz?95. Welche Chancen / Risiken sehen Sie für unsere Fir-

ma in der Zukunft?96. Warum wollen Sie in unserer Firma arbeiten?97. Wie wollen Sie zum Erfolg unserer Firma beitragen?98. Ab wann können Sie bei uns anfangen zu arbeiten?99. Passen Sie überhaupt zu unserer Firma?100. Haben Sie noch Fragen an uns / an unser Unter-

nehmen?

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Wer als angehender Lehrling eine Stelle sucht, wird um das-Vorstellungsgespräch nicht herumkommen.

Die hundert häufigst gestellten Fragen der Personalchefs fin-dest du ebenfalls in dieser Ausgabe von „LOS! jugendmaga-zin“. Nun möchten wir auf die Fragen eingehen, welche du mit ruhigem Gewissen, als Jobsuchender, dem Unternehmen stellen kannst.

Welche eigenen Fragen kann ich der Firma stellen?

1. Wie viele Lehrlinge hat Ihre Firma?2. Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit Lehrlingen

gemacht?3. Welche Erwartungen verbinden Sie mit der Ausbildung

eines Lehrlings?4. Besteht die Möglichkeit sich mit einem Lehrling Ihrer

Firma zu unterhalten?5. Wie selbstständig lassen Sie Ihre Lehrlinge arbeiten?6. Wie sieht der Arbeitsalltag eines Auszubildenden in

Ihrem Unternehmen aus?7. Wieviel Überstunden leisten Ihre Lehrlinge im Durch-

schnitt?8. Übernehmen Sie alle Lehrlinge am Ende der Ausbil-

dung?9. Wo genau findet meine Ausbildung statt?10. Findet die Ausbildung in Teilzeit oder im Block statt?11. Wer ist mein verantwortlicher Ausbilder?12. Wer ist mein Ansprechpartner beim Problemen wäh-

rend der Ausbildung?13. Wie hoch ist meine Lehrlingsvergütung?14. Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es neben der

Ausbildung?15. Wann entscheiden Sie über die Vergabe dieses Ausbil-

dungsplatzes?

Fazit:Diese Fragen ermöglichen es dir mehr über das auszubilden-de Unternehmen, die Unternehmensstruktur und die Erwar-tungshaltung zu erfahren.

Mit den Antworten darauf, kannst du herauszufinden, ob du dich in dieser Firma und unter den gegebenen Rahmenbedin-gungen wohlfühlen wirst.

Eigene Fragen beimVorstellungsgespräch

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Die Bezeichnung Installateur bedeutet wörtlich übersetzt „Einbauer“. Diese meist ergänzende, tätigkeitsbeschrei-bende Berufsbezeichnung wird meist als Anhang an das jeweilige Fachgebiet verwendet Beispiele dafür sind der Gas-installateur, der Heizungsinstallateur, der Wasserinstallateur oder auch der Elektro-installateur.In Österreich und Bayern wird diese Berufsbezeichnung anstelle des im rest-lichen deutschen Sprachraum beinahe üblichen „Klempner“ verwendet.

Was macht der Installateur?

Der Installateur montierte ursprünglich, im Gegensatz zum Heizungs- oder Lüf-tungsbauer, vorkonfektionierte Geräte oder Anlagenkomponenten. Da heute in diesen Bereichen vorkonfektionierte Sys-temlösungen aus Rationalitätsgründen im Handwerk und in der Industrie stark im den Vordergrund drangen, ist die grundsätzlich unterschiedliche Ausrich-tung der Installateurtätigkeit im Regelfall nicht mehr einschätzbar.

Die Ausbildungsmöglichkeiten:

Die neueste Bezeichnung des Berufs-bildes Installateur nennt sich Anlagen-mechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Trotzdem wird nach der Vollendung des dritten Ausbildungsjahres, das heißt, ein halbes Jahr vor der Gesellenprüfung, noch immer einer der Zusätze Umwelt-technik, Wärmetechnik, Gas- oder Was-sertechnik oder auch Klimatechnik“ ge-wählt.

InstallateurIn

Peter Bönisch Installationsges.m.b.H.Gewerbepark 9 - 4201 Gramastetten

Tel.: 07239/8233 0Fax: 07239/8233 [email protected]

Installations- und GebäudetechnikerInnen sorgen dafür, dass Wohnungen, Häuser aber auch Betriebe mit Wärme, Wasser und Luft vorsorgt werden. Sie planen und montieren die entsprechenden Lüftungs-, Heizungs- und Wasserversorgungsanlagen und sorgen für die Ableitung und Entsorgung von Abgasen und Abwässern.

Sie installieren die erforderlichen Zu- und Ableitungen, montieren z. B. Gasdurchlaufer-hitzer, Warmwasserspeicher, Gasherde, Heizungs- und Klimaanlagen, Sonnenkollektoren und beraten ihre KundInnen über Energie sparende Techniken.Installations- und Gebäu-detechnikerInnen sind vor allem in Handwerksbetrieben der Heizungs-, Lüftungs-, Gas- und Wasserinstallation, aber auch in Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung sowie der Haus- und Versorgungstechnik beschäftigt. Sie arbeiten im Team mit Berufskol-legInnen und haben Kontakt zu Privat- und FirmenkundInnen.

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Wir suchen Installations- und GebäudetechnikerInnen!

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Unerlaubte

Fragen beim

VorstellungsgesprächEgal wie gut Sie sich auf ein Vorstel-lungsgespräch vorbereiten, es kann immer vorkommen, dass der Personal-chef auf “verbotene” Fragen zurückgreift. Verboten bedeutet nicht, dass diese Fragen nicht gestellt werden dürfen, sondern das Sie auf solche Fragen nicht antworten müssen.

Sollten Ihnen einige der folgenden Fragen im Vor-stellungsgespräch gestellt werden, kann es sein, dass der zukünftige Arbeitgeber nicht wusste, dass er diese Frage nicht stellen darf. Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass er es weiß und eine dieser Fragen stellt, um zu sehen wie souverän Sie mit dieser unerwarteten Frage/Situation umgehen.

1. Fragen die Familie betreffend• Planen Sie eine Hochzeit / Scheidung?• Haben Sie Ihren Partner schon einmal betrogen?• Sind Sie schwanger?• Wollen Sie bald Kinder bekommen?• Wollen Sie noch mehr Kinder bekommen?• Mit wem sind Sie befreundet?• Erzählen Sie uns etwas über Ihre Abstammung / Herkunft.Erlaubt ist aber:• Wie vereinbaren Sie Familie und Beruf miteinander?

2. Fragen zur eigenen Personen• Sind Sie Mitglied in einer Gewerkschaft?• Welche Partei wählen Sie?• Was halten Sie von der Partei (Name der Partei)?• Welcher Glaubensrichtung gehören Sie an?• Sind Sie homosexuell?• Wie sieht ihr Sexualleben aus?• Sind Sie vorbestraft?• Haben Sie Schulden?Erlaubt ist aber:• Erzählen Sie uns etwas über sich!• Welche Hobbys haben Sie?

3. Fragen zur Gesundheit• Welche Krankheiten haben Sie?• Haben Sie Allergien / chronische Krankheiten?• Gab es in Ihrer Familie Fälle von länger andauernden

Krankheiten?• Waren Sie in den letzten Jahren häufiger krank?

Welche Ausnahmen gibt es?Unter Umständen können einzelne der oben genannten Fragen berechtigt sein.Bewerben Sie sich zum Beispiel für eine Stelle im Gesundheitsbereich oder im Bereich Nahrungsmittelherstel-lung, ist die Frage nach ihrem Gesundheitszustand und eventu-ellen Krankheiten wichtig für Ihre zukünftige Tätigkeit – daher relevant und kann im Bewerbungsgespräch gestellt werden.

Wie soll ich auf unzulässige Fragen im Bewerbungsgespräch reagieren?Wichtig ist es locker zu bleiben, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen (Nervosität vermeiden) und freundlich zu reagieren. Sie können den Gesprächspartner darauf hinweisen, dass es sich um eine nicht zulässige Frage handelt und Sie daher nicht auf diese Frage antworten müssen.

Es gab auch bereits Kandidaten, welche bewusst falsch geant-wortet haben und hierfür im Nachhinein (so entschieden Ge-richte) nicht gekündigt werden konnten. Es empfiehlt sich aber bei der Wahrheit zu bleiben und eher die erste Variante zu wäh-len. Verweisen Sie darauf, dass die Frage zu intim / zu persönlich ist und Sie rechtlich nicht dazu verpflichtet sind(Ausnahmen beachten) auf diese Frage zu antworten.

Genaue Gründe, warum Sie diese oder jene Frage nicht beant-worten wolle, müssen Sie nicht nennen.

In jedem Haushalt und Unternehmen – ob Verkehrsbetrieb, Kraftwerk, Seilbahn oder Fabrik – gibt es elektrische Geräte, Maschinen und Anlagen. Elektromaschi-nentechniker und Elektromaschinen-technikerin stellen Geräte, Maschinen und Anlagen her, in denen sowohl me-chanische wie elektrische und elektroni-sche Bauteile vorhanden sind.

Zu ihren Produkten zählen Wicklungen, Motoren, Transformatoren, Generato-ren, Förderanlagen, Schalttafeln, Steuer-anlagen, Signal- und Sicherungsanlagen, Prüfanlagen, Haushaltsgeräte.

ElektromaschinentechnikerIn AnforderungZuverlässigkeit, Genauigkeit, geschickte Hände /Fingerfertigkeit, Teamfähigkeit, technisches Verständnis, Farbensicher-heit, rasche Auffassungsgabe, logisches Denkvermögen.

Ausbildung • 3 1/2 Jahre Lehre in einem Großbe-

trieb der Elektroindustrie oder in einem Gewerbebetrieb.

• 4 Jahre Ausbildung an einer Fach-schule für Elektronik, Elektrotech-nik oder Feinwerktechnik.

• 5 Jahre Ausbildung an einer Höhe-ren Lehranstalt für Elektrotechnik, Maschineningenieurwesen, Mecha-tronik oder Wirtschaftsingenieur-wesen.

Was macht der/dieElektromaschinentechnikerIn?

Anhand der technischen Unterlagen pla-nen sie die Arbeitsabläufe. Sie fertigen die Bauteile, montieren sie zu Baugrup-pen, verdrahten die elektrischen und elektronischen Bauteile und bauen Gerät, Maschine oder Anlage zusammen. Sie nehmen an den Maschinen und Anlagen auch Reparaturarbeiten vor. Elektroma-schinentechniker beraten die Kundschaft und informieren diese über Einsatz und Möglichkeiten der Maschinen und Anla-gen.

Metalltechniker/in - Hauptmodul Werkzeugbautechnik

Metalltechniker/in - Hauptmodul Werkzeugbautechnik+ Kunststoffformgeber/in (Doppellehre)

Metalltechniker/in - Hauptmodul Werkzeugbautechnik + Spezialmodul Konstruktionstechnik (Doppellehre)

KTLA Lehre + HTL

MORE INFOS:www.haidlmair.at

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Redaktion: Wie ist die KTLA für dich?

Gudeljevic: „Es war sehr anstrengend und stressig, aber auch sehr interessant. Mir gefällt an der KTLA, dass es sehr pra-xisnah ist und ich neben der Schule auch noch arbeiten und so während meiner Ausbildung ins Unternehmen wachsen konnte.“

Redaktion: Wo steht man nach Beendi-gung der Lehre? (Karrierechancen, Aufga-benbereich)

Gudeljevic: „Das schätze ich ganz beson-ders an HAIDLMAIR. Man hat sehr gute Aufstiegschancen. Zum Beispiel hat ein Kollege, der ebenfalls die KTLA absol-viert und bei HAIDLMAIR gelernt hat, nun einen wichtigen Posten in der Auf-tragsverwaltung über.“

Redaktion: An was erinnerst du dich gerne zurück, wenn du an deine Lehrzeit denkst?

Gudeljevic: „An meinen Ausbilder. Er war sehr geduldig und erklärte Dinge auch zwei- oder dreimal, bis sie jeder ver-stand. Selbst wenn wir nicht bei ihm in der Abteilung waren, erkundigte er sich auch immer nach unserem Befinden. Auf seine Unterstützung konnte ich jederzeit vertrauen.“

Redaktion: Welchen Tipp würdest du an-deren Jugendlichen geben, bevor sie diese Lehre beginnen?

Dutzler: „Schnuppern ist eine gute Mög-lichkeit sich einen Eindruck von diesem Beruf zu machen und zu sehen, ob man sich für solch einen Lehrberuf interessiert oder nicht.“

Gudeljevic: „Überlegt euch, ob ihr euch für Technik interessiert, ein gewisses Durchhaltevermögen und Disziplin fürs Lernen habt. Wenn ja, dann ist eine Lehre mit Matura bei HAIDLMAIR sehr emp-fehlenswert. Es ist teilweise hart und man muss ab und zu kämpfen - aber es lohnt sich.“

HAIDLMAIR Info:

Die HAIDLMAIR GmbH, Werkzeugbau, gegründet 1979, ist das Stammwerk in einer Firmengruppe mit aktuell 7 Betrieben und rund 500 Mitarbeiter/innen, die einen Umsatz von rund 65 Mio. EUR er-wirtschaften. Das Kerngeschäft des Stammwerkes in Nußbach ist die Herstellung von Spritzgießformen mit Fokus auf das gesamte Spek-trum an Behältern - von der Getränkekiste über starre und klapp-/faltbare Boxen bis zur Palettenbox, ergänzt um Großformen für Pa-letten und neu, Werkzeuge für die Herstellung von Kunststoff-Abfall-containern.

Die Betriebe der HAIDLMAIR group, Mould&Matic Solutions GmbH, EMO-Extrusion Molding GmbH, beide in Micheldorf und HTM Zrt./Szekesksfehervar, Ungarn sind auf Tiefzieh- und Spritzgießformen für Medizin- & Verpackungsteile sowie Automatisierungslösungen, Ext-rusionswerkzeuge für die Produktion von Folien und Platten und all-gemeine Spritzgießformen und Aufbautenfertigung spezialisiert. Drei weitere Betriebe in der Gruppe sind Dienstleistungsbetriebe für die Formeninstandhaltung und die Komponentenfertigung.

Wir haben dein Interesse an einer Ausbildung bei HAIDLMAIR geweckt? Dann melde dich und mach dir selbst ein Bild! Unser Ausbildungsleiter Hr. Wolfgang Eisterlehner freut sich darauf, dich bei einem „Schnuppertag“ begrüßen zu dürfen.

Kontakt & Infos:Wolfgang Eisterlehner, 07587/6001-421, [email protected]

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Redaktion: Warum hast du dich für die-sen Beruf entschieden?

Dutzler: „Nach dem Schnuppern war ich sehr begeistert von den Tätigkeiten und bewarb mich deshalb gleich um einen Posten. Das Arbeiten hier ist etwas ganz anderes als die Schule - für mich sehr viel interessanter.“

Gudeljevic: „Ich wollte einen abwechs-lungsreichen und interessanten Beruf erlernen, in dem ich selbst etwas machen und das Ergebnis meiner Arbeit sehen und angreifen kann - genau das bietet mir dieser Beruf.“

Redaktion: Was erwartet einem als Be-rufsneuling bei HAIDLMAIR?

Dutzler: „In den ersten paar Monaten lernt man das Feilen und arbeitet sehr viel manuell, anschließend lernt man den Umgang mit den Maschinen. Neu ist auch die Berufsschule, die geblockt in Steyr stattfindet.“

Redaktion: Wie kann man sich einen ty-pischen Arbeitstag eines Lehrlings/KTLA-Schülerin vorstellen?

Dutzler: „Ein normaler Arbeitstag be-ginnt um 07.00 Uhr. Man arbeitet ent-weder in der Lehrwerkstätte oder in den verschiedenen Abteilungen. Je nach Tä-tigkeit arbeitet man dann im Team oder selbstständig. Bei den Fräsmaschinen arbeitet man zum Beispiel alleine, in der Montage hingegen im Team.

Gudeljevic: „2 Tage pro Woche geht man in die Schule, an den restlichen 3 Tagen arbeitet man im Unternehmen als nor-maler Lehrling.“

Redaktion: Wie ist das Betriebsklima? Das Verhältnis zum Lehrbeauftragten und zwischen den Lehrlingen und ausgelernten Fachkräften?

Dutzler: „Es herrscht ein sehr angeneh-mes Betriebsklima. Ich verstehe mich mit allen sehr gut, auch mit den Lehrlingsaus-

bildern. Sie sind sehr freundlich, hilfsbe-reit und verständnisvoll. Man kann sehr Vieles von ihnen lernen.“

Gudeljevic: „Das Betriebsklima ist sehr gut. Alle Mitarbeiter/innen sind sehr höflich, hilfsbereit und verständnisvoll. Außerdem finde ich es motivierend, dass sie alle mit Begeisterung und Freude ar-beiten.“

Redaktion: Was gefällt dir bei am besten?

Dutzler: „Die Sozialleistungen, ganz besonders der Betriebsurlaub, gefallen mir sehr gut. Außerdem sind die neuen Maschinen in der Lehrwerkstätte sicher besser und moderner als in anderen Un-ternehmen.“

Gudeljevic: „Ich bin von HAIDLMAIR voll und ganz begeistert. Neben den So-zialleistungen schätze ich die Innovatio-nen, das Streben des Unternehmens nach Verbesserung und die Modernisierung der Abteilungen.“

Ein Unternehmen ist immer nur so gut, wie seine Mitarbeiter/innen - dieses Prinzip ist seit der Unternehmensgründung 1979 die Philosophie der HAIDLMAIR group. Daher wird auf eine praxisorientierte und bestmögliche Mitarbeiterausbildung sehr großen Wert gelegt. Neben unterschiedlichen Lehrberufen besteht auch die einzigartige Möglichkeit eine Lehre mit HTL-Matura (KTLA) zu absolvieren.

Eine Lehre bei HAIDLMAIR besteht aus einer Mischung von Theorie und Praxis. Das praktische Arbeiten wird in der hauseigenen Lehrwerkstätte an modernsten Maschinen von einigen Wochenstunden fachtheoretischer Ausbildung begleitet.Unsere Ausbilder bemühen sich sehr um eine bestmögliche Ausbildung. Ausbildungsleiter Wolfgang Eisterlehner: „Die Lehrlinge werden bereits bald in den normalen Produktionsprozess eingebunden und sehen wo ihre Teile, die sie selbst fertigen, eingesetzt werden - dies macht die Ausbildung noch interessanter.“

Nach dem Abschluss der Lehre bzw. KTLA bleibt der Großteil der Lehrlinge dem Unternehmen treu. Das liegt unter anderem an den guten Aufstiegschancen, dem familiären Arbeitsklima und den zahlreichen, außergewöhnlichen Sozialleistungen, wie kosten-lose Sportmöglichkeiten (eigener Tennisplatz, Bike-Trail-Park), attraktive Arbeitskleidung, Leistungsprämien und dem Betriebsur-laub, der alle 2 Jahre in einem All inclusive Club in südlichen Ländern stattfindet.

Dass sich Lehrlinge bei HAIDLMAIR wirklich wohl fühlen, merkt man auch im Gespräch mit dem Metalltechnik-Lehrling Chris-tian Dutzler und der KTLA-Schülerin Ivana Gudeljevic.

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Unternehmungslustig!?Jeder ist ein Künstler? Das war einmal.

Heute ist unternehmerisches Denken angesagt. Doch was ist das genau?

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Ein altes Managerbild versinnbildlicht den Trend. Früher galt ein abgekämpfter, müde wirkender und literweise Kaffee schlürfender Manager als Person, welche das Letzte für die Firma gibt und Tag und Nacht eben nur zum Wohle des Betrie-bes arbeitet. Heute würde eine derartige Erscheinung glatt bei jedem Personal-chef durchfallen. Im Gegenteil, was noch vor einigen Jahren als Synonym des Ge-schäftstüchtigen galt, wird heute eher mit den geringschätzigen Worten abgetan: „Schafft die Person ihr Pensum nicht?“.

Was hier aussieht, als würde es nur die Führungsebene betreffen, weht in der Zwischenzeit aber durch alle Büros und Fabriken auf allen Ebenen. Der Unter-nehmergeist soll zunehmend alle Ar-beitsbereiche durchdringen. Auch in Europa werden immer mehr Agenda bei den Firmen an Spezialisten ausgelagert. Outsourcing ist das Schlagwort und bie-tet vielen Menschen auch auf Basis der neuen Selbständigkeit eine Zukunft.

Eigentlich eine gute Sache, denn wer sinnvoll und selbstverantwortlich agieren kann, ist weit weniger burnout-gefährdet. Wer also Intrapreneurship (unternehme-risches Denken) beweist hat sicherlich einen Vorteil.

Selbst die einzelnen Tätigkeitsbereiche in vielen Firmen ähneln zunehmend viel-mehr einem Art Miniunternehmen. Und so wird selbst von unselbständig Beschäf-tigten immer mehr unternehmerisches Denken gefordert und gefördert.

Schlimm ist das nur für Menschen, wel-chen jeder Unternehmergeist fehlt, denn nicht Jeder wird damit geboren.

Unternehmergeist!Übrigens kann Unternehmertum auch innerhalb bestehender Unternehmen von Nicht-Eigentümern praktiziert wer-den. Was macht aber nun einen perfekten Unternehmer aus? Die Eigenverantwor-tung steht hier an erster Stelle, aber ein unternehmerisch veranlagter Mensch beherrscht auch die Kunst bei Entschei-dungen rationale und emotionale Aspek-te zu verknüpfen. Weitere Aspekte sind, dass man die unbedingte Triebfeder zur Weiterbildung und den Willen Neues anzunehmen besitzt und vor allem aber den Wunsch verspürt, selbst Innovatives voran zu treiben. Innovationen sind ohne unternehmerisches Denken nicht mög-lich, aber unternehmerischer Erfolg ohne Raum für Kreativität ebenso wenig. Nur wer ein positives Bild von sich selbst hat und sich Herausforderungen mit einem proaktiven Herangehen stellt, besitzt das richtige Rüstzeug für eine berufliche und möglicherweise auch selbständige Karriere. Der Karrieretyp denkt über die aktuelle Geschäftstätigkeit hinaus und

kombiniert profunde Markt-kenntnis mit einer innovativen

Idee. Z.B.: „Ein Konditor, der nicht nur hervorragende Süß-waren fertigt, sondern sich auf Geburtstagstortenformen nach Wunsch spezialisiert hat. Wer etwa ein Segelschiff möchte, bekommt eines – in Kuchen-form.“

Wer bin ich? Neben dem Glück, eine Marktlücke zu entdecken, gehört zum Unternehmertum aber auch eine Menge Vorbereitung. Ne-ben dem betriebswirtschaftlichen Hand-werkszeug – Erstellen von Businessplä-nen, Controlling und Finance, Marketing und Management – ist die Persönlich-keitsbildung in allen Aus- und Weiterbil-dungen ein wichtiger Punkt. Eine Lehre kann hier wirklich den Grundstein für eine steile unternehmerische Karriere bilden.

Klar ist - Unternehmer tragen eine große Verantwortung. Nur wer sich selbst gut führen kann, seine Stärken und Schwä-chen kennt, der kann auch im Umgang mit Mitarbeitern, Kunden oder Geschäft-sideen auf diese Eigenschaften setzen.

Wer eine eigene Firma gründet, macht das meist erst einmal im kleinen Stil. Von Anfang an kann es sich jedoch niemand leisten, schlechte Nachreden zu riskieren, indem Kunden, Mitarbeiter oder Umwelt kläglich behandelt werden oder die Fi-nanzierung fahrlässig gehandhabt wird.Immer öfters finden sich mehrere Perso-nen zusammen, um durch die Bündelung ihrer Stärken das unternehmerische Ri-siko der Selbständigkeit zu minimieren. Vor allem stellt aber das Crowdfunding auch eine neue Finanzierungsform dar, um das notwendige Startkapital aufzu-bringen.

Ein weiterer Trend ist das Nutzen der neuen Medien für Marketingstrategien oder Open Innovation (Austausch, Nut-zung und gemeinsame Entwicklung von Ideen).

Unternehmertum heißt lebenslanges Lernen und das on the Job!

Klar, nicht jeder Mensch ist für die Selb-ständigkeit geschaffen, und auch in der Zukunft wird es weiterhin unselbstän-dige Arbeitsplätze geben. Aber selbst als Angestellte/r profitieren alle von ange-wendetem unternehmerischen Denken und Handeln.

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Jacqueline Belka

WE MAKE YOURCAREER WORK.––––––

Du begeisterst Dich für Technik in all ihren Facetten? Du möchtest in einem internatio-nalen Umfeld arbeiten? Und Du möchtest vorankommen? Dann bist Du bei Bilfinger VAM Anlagentechnik genau richtig.

––––––

BILFINGER VAM ANLAGENTECHNIKwww.vam.bilfinger.com [email protected]

Jacqueline Belka behauptet sich auf dem Gebiet der Schweißtechnik, das bislang als Männerdomäne galt.

Jacqueline Belkas Lebensmotto lautet: Immer Vollgas geben. Ganz gleich, ob sie auf ihrem Motocross-Bike sitzt oder für ihre Ausbildung büffelt. Die 16-Jährige absolviert bei der Bilfinger VAM Anlagentechnik im österreichischen Linz seit Herbst 2012 eine Ausbildung zur Universalschweißerin. Seit-dem übt sie sich im praktischen Teil an Schweißnähten aller Art, zum Beispiel Steig-, Überkopf- oder Quernähten. Mit dem Zeugnis für das erste Lehrjahr an der Berufsschule und den Zwischenprüfungen in der überbetrieblichen Lehrwerk-stätte konnte sie glänzen – als Klassenbeste. Dabei behauptet sie sich auf einem Gebiet, das bislang als reine Männerdo-mäne galt. Belka ist der einzige weibliche von insgesamt 33 technischen Lehrlingen. „Mein Vater hat sich schon immer fürs Schweißen interessiert und auch mich dafür begeistert“, erklärt sie ihre Berufswahl. Als sie von der Ausbildung hörte, hat sie sich sofort beworben – und den Aufnahmetest bestan-den. „Jacqueline hat uns mit ihrer Begeisterung angesteckt. Schon nach dem ersten Schnuppertag war klar: Sie will hier etwas erreichen“, sagt Ausbildungsleiter Michael Novak.

Bilfinger will künftig verstärkt weibliche Nachwuchskräfte für technische Berufe gewinnen. Im Rahmen des Girls’ Day, an dem sich im April 2013 verschiedene Konzerneinheiten beteiligt haben, konnten sich Schülerinnen ähnlich wie Jac-queline Belka vor Ort über Berufsmöglichkeiten informieren. Die 16-Jährige investiert viel und nimmt für ihren Job eine weite Anreise in Kauf. Jeden Tag steht sie um halb fünf auf, damit sie nach zweieinhalb Stunden pünktlich mit der Arbeit anfangen kann. Auch privat schweißt sie, wann immer sich ihr eine Gelegenheit bietet. Entschlossen arbeitet sie bereits auf das nächste Ziel hin: Sie will den österreichischen Lehr-lingswettbewerb gewinnen und sich damit für die nächste Be-rufseuropa- und -weltmeisterschaft 2014 qualifizieren.

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Jacqueline Belka

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!Ausbildung zum/zurBaumaschinentechnikerIn bei

… etwas für starke Typen

Weitere Details sowie Infos zu unseren Lehrberufen findest du hier:

Redaktion: Warum hast du dich für den Lehrberuf „Baumaschinentechnikerin“ bei Wacker Neuson entschieden?

Sabrina: Für mich stand fest, dass ich nach der Pflichtschule eine Lehre ma-chen will. Die Richtung war anfangs unklar. Fix war aber, dass ich nicht nur im Büro sitzen wollte. Ich war offen für Neues. Am neugierigsten machte mich jedoch der mir bis dahin unbekannte Be-ruf „Baumaschinentechniker“ und nach einer Exkursion bei Wacker Neuson war ich dann absolut sicher, hier meine Aus-bildung machen zu wollen. Mich faszi-nieren die Baumaschinen und ich hatte einen sehr positiven Eindruck vom Ar-beitsklima und der Lehrlingsausbildung. Außerdem war es für mich als Mädchen eine besondere Herausforderung, mich in einem männerdominierten Beruf bewei-sen zu können.

Redaktion: Wie schaut ein typischer Tag eines „Starken Typen“ bei Wacker Neuson aus?

Sabrina: Während der Lehrzeit gibt es viele Bereiche, in denen man tätig ist. Typisch aber ist, dass der Morgen früh beginnt. Wir starten um 6 Uhr mit einer Teambesprechung und tauschen Neuig-keiten und Aufgaben aus. Im Anschluss verteilen wir uns auf die uns zugeteilten Schulungs- oder Arbeitsplätze. Ich fand es schon seit Beginn super, ein Teil der Pro-duktion zu sein und zu Schulungs- und Übungszwecken in die Lehrwerkstätte zu kommen. Im Laufe der vier Lehrjahre lernt man alle Bereiche in der Montage kennen, z.B. Montagelinien, Schlosserei, Prototypenbau, Reparaturbereich, Quali-tätssicherung, etc.. Neben der klassischen Ausbildung dürfen wir aber auch an Projekten und bei Personal- und Fach-Messen mitarbeiten. Auch Ausflüge und Teamevents kommen nicht zu kurz und schweißen zusammen. Mittags gehen wir meist gemeinsam in die Kantine und um 15 Uhr ist Arbeitsschluss. So bleibt noch viel vom Tag für die Freizeit übrig.

Redaktion: Welche beruflichen Möglich-keiten siehst du mit dieser Ausbildung in eurem Unternehmen bzw. allgemein?

Sabrina: Grundsätzlich ist Wacker Neu-son sehr daran interessiert, die intern ausgebildeten Fachkräfte auch nach der Lehre weiterzuentwickeln. Ich habe mich zum Beispiel ein Jahr nach meiner Lehr-abschlussprüfung auf eine interne Stel-lenausschreibung beworben und erhielt die Möglichkeit, Lehrlingsausbilderin zu werden und entsprechende Fortbildun-gen zu besuchen. Das macht mir großen Spaß und ich sehe zukünftig noch viele Möglichkeiten, mich einzubringen und das Unternehmen aktiv mitzugestalten. Vor allem hoffe ich, auch ein Vorbild für unsere Lehrlinge zu sein. Durch meine Ausbildung verfüge ich über viele Fähig-keiten und hohes technisches Wissen. Daher stehen unseren Lehrlingen im Un-ternehmen viele Türen offen.

Redaktion: Was verbindest Du mit dem Wacker Neuson Slogan „Starke Typen“? Und welche Eigenschaften sollen Bewerber mitbringen?

Sabrina: Ich finde, dass der Slogan mich und meine Kollegen sehr gut be-schreibt. Wir sind wirklich starke Typen. Ob männlich oder weiblich, jeder kann seine Stärken einbringen. Wir arbeiten meistens im Team und sind sehr offen gegenüber Verbesserungsvorschlägen. Der Einzelne lernt aber auch sehr bald, Verantwortung zu übernehmen. Daher sollte man schon mit einer gewissen Por-tion Selbstbewusstsein ausgestattet sein. Eigenschaften, die Bewerber mitbringen sollten, sind Zuverlässigkeit, handwerk-liches Geschick, Teamfähigkeit, Humor und der richtigen Biss. Es wird von An-fang an sehr viel verlangt, jedoch im Ge-genzug auch viel geboten. Ich rate daher jedem, sich selbst davon zu überzeugen, und den Lehrberuf durch ein „Schnup-pern“ bei uns näher kennen zu lernen.

METALLBERUFE - THEMA THEMA - METALLBERUFE

www.facebook.com/StarkeTypen.at

Interview mit Sabrina, 21 Jahre,Baumaschinentechnikerin und Lehrlingsausbilderin

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Betriebslogistikkaufmann2. LehrjahrXXXL Servicecenter Lieboch

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! JOB & SCHULE

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Redaktion: Hasan welche Hobbies hast du?

Hasan: In meiner Freizeit bin ich am liebs-ten bei meinem Pferd. Mit meinen Freun-den gehe ich öfters kegeln aber natürlich bin ich auch gerne an meinem Arbeitsplatz im Servicecenter in Lieboch.

Redaktion: Du lernst den Beruf des Be-triebslogistikkaufmannes - was macht ein Betriebslogistikkaufmann eigentlich?

Hasan: Als Betriebslogistikkaufmann bin ich für alle Abläufe in unserem Ausliefe-rungslager zuständig. Ich kümmere mich um die Lagerung und Lieferung der Waren unserer Kunden von der Bestellung bis zur Montage. Aber auch, wenn die Kunden Ihre Waren selbst abholen, bin ich für die richtige Ausgabe und Verbuchung der Waren verantwortlich. Da gibt es vieles zu beachten – all diese Schritte lerne ich wäh-rend meiner Lehrzeit kennen.

Redaktion: Wie bist du auf diese Ausbil-dung gestoßen?

Hasan: Eigentlich war ich total unent-schlossen, welcher Lehrberuf zu mir passt. Dass ich ein großes Organisationstalent habe, wusste ich. Dazu interessieren mich kaufmännische Aufgaben und anpacken kann ich auch. Im Internet bin ich auf den Beruf des Betriebslogistikkaufmannes ge-stoßen und war schnell von den Tätigkei-ten begeistert. Ich hab dann gefunden, dass XXXLutz diesen Beruf ausbildet und mich sofort dort beworben. Das ich den Beruf nun bei der Nr.1 im Möbelhandel lerne, freut mich besonders.

Redaktion: Würdest du deinen Freunden empfehlen eine Ausbildung zum Betriebs-logistikkaufmann bei XXXLutz zu machen?

Hasan: Ja! Weil mir meine Lehre Spaß macht und ich täglich Neues lernen kann. Wenn es Fragen gibt, helfen mir die erfah-renen Mitarbeiter immer weiter. Wir sind ein echtes Team und ich bin ein Teil davon - klar macht mich das stolz. Dazu bietet XXXLutz ein umfangreiches Trainingsprogramm für Lehrlinge an. Al-les in allem - ein super Start in mein Be-rufsleben.

Redaktion: Wirst du nach deiner Lehrzeit bei XXXLutz bleiben?

Hasan: XXXLutz bietet tolle Karrierechan-cen nach Abschluss der Lehre. Mein Ziel ist es in einigen Jahren die gesamte Lager-leitung zu übernehmen. Ich habe hier im Unternehmen einige Vorbilder die das geschafft haben - vom Lehrling zur Füh-rungskraft. Ich bin bereits im XXXLutz-Leadership-College. Das ist Ausbildungs-programm in dem wir auf zukünftige Führungsaufgaben vorbereitet werden. Ja - ein großes Unternehmen wie der zweit-größte Möbelhändler der Welt kann eben mehr Chancen bieten.

XXXL Karriereleiter

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Der Großteil der Lehrlinge, die ihre Lehre erfolgreich absolviert haben, bleibt im Unternehmen und nützt die vielen Möglichkeiten, die XXXLutz seinen Mitar-beitern bietet. Viele Führungskräfte haben eine XXXL Lehre als Karrierestart genutzt und arbeiten heute in verantwortlichen Positionen. Das XXXLutz Lehrlings-trainingsprogramm, das alle Lehrlinge absolvieren und das Leadership College, das am Ende der Lehrzeit allen engagierten Lehrlingen offen steht, bieten opti-male Ausbildungsmöglichkeiten, um nach der Lehre rasch im Salesmanagement durchzustarten.

Gerne unterstützen wir unsere Lehrlinge auch bei der Berufsreifeprüfung.

SCHNELLER GEHT‘SNIRGENDWO NACH OBEN.

Salesmanagement

Leadership College

Spezielle Lehrlingstrainings(Verkauf, Persönlichkeit)

Erste Woche(Grundausbildung & EDV)

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JOB & SCHULE

Modeschule Ebensee - mehr als nur Schule

Mit dem Namen Ebensee verbindet man neben traditionellem Brauchtum und traumhafter Naturland-schaft auch eine weit über das Salzkammergut hinaus bekannte Bildungseinrichtung: Die Höhere Lehr-anstalt für Mode in Ebensee- das Kreativzentrum für junge Menschen. Mädchen und Burschen werden hier in ihren individuell-künstlerischen Ambitionen ebenso gefordert und gefördert wie im persönlich-keits- und allgemeinbildenden Bereich. Dieses „Mehr“ an Schule zeigt sich aber nicht nur im täglichen Unterrichtsgeschehen. Das „Mehr“ unterstreicht auch der „Style“ und das „Flair“ dieser besonderen Schule: sei es bei gemeinsamen Schulfeierlichkeiten zu besonderen Zeiten oder sei es bei Sport-, Kultur- und Sprachwochen oder den verschiedensten Projekten.

Zwei Schwerpunkte

Mit ihren beiden Ausbildungsschwerpunkten „Modedesign und Grafik“ sowie „Marketing Visual Mer-chandising“ bleibt die Schule am Puls der Zeit und bietet den Jugendlichen eine solide Bildung für das spätere Studium und/oder das Berufsleben. Jüngste gesamtösterreichische Erfolge ihrer Schülerinnen und Schüler im fachlichen wie auch im allgemeinbildenden Bereich unterstreichen dies: die beiden ers-ten Plätze beim „School Fashion Award 10“ und auch der Sieg beim kürzlich im März stattgefundenen Bundesfremdsprachencontest (Englisch) gingen nach Ebensee. Dies ist unter anderem ein Beleg dafür, welches Potenzial an der Höheren Lehranstalt für Mode entdeckt, sorgsam unterstützt und gefördert, und damit möglich wird. Diese Schule gibt den notwendigen Rahmen für junge kreative Menschen ab, in dem sie sich selbst und ihre Träume präsentieren und verwirklichen lernen und so zu hervorragen-den Leistungen fähig werden. Entsprechend unterstützt durch engagierte Lehrkräfte und realitäts- und praxisnah geformt durch diverse externe Kooperationen.

Vieles ist/wird neu

Einige Neuerungen in der autonomen Lehrplanadaptierung verstärken die Bildungsabsicht der Mo-deschule und verleihen ihr eine besondere Note, eben dieses „Mehr als nur Schule“: So zieht sich zum Beispiel das Fach „Modepräsentation“ durch alle Jahrgänge. Hier lernen die Jugendlichen, sich mit Selbstbewusstsein und in ihrer Individualität zu präsentieren und „Auftritte“ jeglicher Art in Kommuni-kation, Technik oder Moderation zu meistern. Daneben wird die Sprachkompetenz enorm gefördert wie beispielsweise durch zusätzliche Englischstunden. Persönlichkeits- und ethische Wert-und Kulturbil-dung, Wirtschaftswissen und naturwissenschaftliches „Know-how“ vervollständigen das Lehr- und Lernangebot.

Gut gerüstet geht das Lehrerteam mit ihren Schülerinnen und Schülern die Veränderungen im Hinblick auf die neue Reife- und Diplomprüfung an. Schon jetzt wird kompetenzorientiert unterrichtet, ab 2013 steht erstmals für den Maturajahrgang 2014 das Erstellen einer umfangreichen Diplomarbeit im Team und in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft an. Die neue Matura wird in Teilen bereits 2014 vorgezogen und 2016 folgt die volle teilstandardisierte und kompetenzorientierte Reife-und Diplomprüfung („Zen-tralmatura“). Schon jetzt werden an der HLA für Mode die Weichen für eine erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler mit Augenmaß und Konsequenz gestellt.

Modeschau

Auch mit ihrer Modeschau geht die Modeschule neue Wege. Dadurch dass sie regelmäßig und alljähr-lich in der letzten Schulwoche stattfindet, ist das nicht nur eine Präsentation sondern eine Leistungs-schau aller Jahrgänge.

MODE.IST.IN.EBENSEE

www.modeebensee.at

Redaktion: Welche Schulen hast du bis-her besucht?

Soliman: BRG Hamerling

Redaktion: Hobbies?

Soliman: Zeichnen, nähen, lesen.

Redaktion: Wie würdest du dich selber beschreiben? Deine ganze Person mit Charaktereigenschaften?

Soliman: Ehrgeizig, offen, selbstbewusst, kreativ.

Redaktion: Wie bist du auf die Idee ge-kommen eine Modeschule zu besuchen?

Mode war schon immer meine Leiden-schaft, da fiel es mir leicht mich für die Modeschule Ebensee zu Entscheiden. Außerdem wäre eine „Normale“ Schule keine Herausforderung für mich.

Redaktion: Wie fanden deine Eltern die-se Idee?

Soliman: Sie haben mich gleich von An-fang an unterstützt!

Redaktion: Wie schwer war für dich die Aufnahmeprüfung?

Soliman: Es gibt keine Aufnahmeprü-fung. Man muss nur das Interessse und die Begesiterung für Mode mitbringen! Zeichnen lernt man bei uns von Grund auf.

Redaktion: Du hast jetzt ja schon einige Jahre in dieser Schule hinter dir. Wie sind deine Erfahrungen? Haben sich deine Er-wartungen in und Hoffnungen die du in diese Schule gesetzt hast erfüllt? Soliman: Meine Erwartungen wurden völlig erfüllt! Mann kann sogar sagen, dass sie übertroffen wurden, da man ge-

nügend Raum für Kreativität und selbst-ständiges Arbeiten hat.

Redaktion: Wie sind deine Pläne für die Zukunft, wenn du deine Matura in der Tasche hast? Was willst du beruflich ma-chen?

Soliman: Beruflich habe ich noch keine konkreten Vorstellungen. Aber ich möch-te fix in der Modebranche bleiben und sehen was sich ergibt und welche Heraus-forderungen auf ich warten!

Redaktion: Was sind deine Träume und Ziele für die Zukunft?

Soliman: Der Traum den (fast) jeder Mo-deschüler hat: ein eignes Label und für die Promis (unter eigenem Namen) Klei-der nähen. Mode machen und verkaufen!

Redaktion: Was glaubst du braucht ein junger Mensch für Talente und Interes-sen, will er auch diesen Schultyp versu-chen?

Soliman: Ich persönlich glaube, dass das Interesse für Mode ausreichend ist. Na-türlich ist ein gewisses Talent oder kreati-ve Begabung/Können von Vorteil!

Redaktion: Was waren deine bisherigen Erfolge, auf die du richtig STOLZ bist, in den letzten Schuljahren? Soliman: Der „School Fashion Award 2010“ (1.Platz)Zusammenarbeit mit Designer wie Bernd Becker oder LA HONG.Eigener Stand bzw. Präsentationsflächen am Modepalast und etwaige Veröffentli-chungen in den Medien.

Redaktion: Wie fühlt man sich, wenn die eigene Kollektion präsentiert wird?

Soliman: Es macht einen stolz wenn man sieht wie aus einer Idee eine gesamte

Kollektion wird, und diese dann mit Hilfe des Präsentationsteams ein gesamtes Pa-ket entsteht.

Redaktion: Fällt es einem Designer schwer, sich von seinen „Kunstwerken“ zu trennen?? J

Soliman: Kollektionen die man für die Schule entwirft sieht man lange und man kann sich immer weider daran erfreuen.Bei Modellen die man privat näht und dann max. noch 1-2 Mal sieht nach dem sie einen neuen Besitzer haben ist da schon anders....da sieht man sich schon etwas Leid....

Redaktion: Beschreib dich in drei Wor-ten:

Soliman: Ich bin kreativ!!!! hihih

Soliman IboInterview

mitGeboren am: 27.10.1991 in Linzbesucht die Modeschule Ebensee

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JOB & SCHULE

Redaktion: Welche Schulen hast du bis-her besucht?

Regina:4 Jahre Volksschule Proggern4 Jahre HS in Gröbming

Redaktion: Hobbies?

Regina: Zeichnen, Freunde treffen, Kino gehen, Ausgehen :-) , chillen.

Redaktion: Was wolltest du als Kind wer-den?

Regina: Kindergärtnerin

Redaktion: Wie würdest du dich selber beschreiben? Deine ganze Person mit Charaktereigenschaften? Regina: Lustig, immer froh und gut ge-launt, spontan und aufgeweckt.

Redaktion: Wie bist du auf die Idee ge-kommen eine Modeschule zu besuchen?

Regina: Ich wollte etwas Kreatives ma-chen! Und meine damalige Lehrerin be-suchte diese Schule ebenfalls und schaffte es, das mein Interesse in Sachen Mode noch größer wurde.

Redaktion: Wie fanden deine Eltern die-se Idee?

Regina: Meine Eltern waren sehr begeis-tert und sind es noch! Außerdem sind sie sehr stolz auf mich!Ich bin ihnen sehr dankbar, das sie so-wohl Schule, als auch die Unterkunft für mich bezahlen und mich immer und überall unterstützen.

Redaktion: Wie schwer war für dich die Aufnahmeprüfung?

Regina: Ich habe keine gehabt.

Redaktion: Du hast jetzt ja schon einige Jahre in dieser Schule hinter dir. Wie sind deine Erfahrungen?Haben sich deine Erwartungen in und Hoffnungen die du in diese Schule gesetzt hast erfüllt?

Ich durfte bis jetzt viele tolle Erfahrun-gen machen mit verschiedenen Projekten und großartigen Designern.Für mich hat diese Schule alles was eine Modeschule braucht!

Redaktion: Wie sind deine Pläne für die Zukunft, wenn du deine Matura in der Tasche hast? Was willst du beruflich ma-chen?

Regina: Ein Traum wäre es ein Jahr im Ausland zu verbringen, zum Beispil eine Weltreise :-)))..danach ev. Mode studieren

Redaktion: Was sind deine Träume und Ziele für die Zukunft?

Regina: Ich habe den Traum ein eigenes Geschäft mit einer eigenen Modelinie zu eröffnen.

Redaktion: Was glaubst du braucht ein junger Mensch für Talente und Interes-sen, will er auch diesen Schultyp versu-chen?

Regina: Man braucht eine kreative Ader und Interesse für Mode oder Marketing.

Redaktion: Was waren deine bisherigen Erfolge, auf die du richtig STOLZ bist, in den letzten Schuljahren? Regina: Ich bin sehr stolz auf die Modelle die ich für mich und meine Freunde ge-näht habe. Und natürlich auf meine Mo-delle für die Modeschauen, und die Pro-jekte die wir hatten, mit LA HONG zb.

Redaktion: Wie fühlt man sich, wenn die

eigene Kollektion präsentiert wird?

Regina: Es ist der Wahnsinn die fertigen Modelle auf der Bühne/Laufsteg zu se-hen!! Auf der Bühne und mit der tollen Choreographie wirken sie sensationell!!

Redaktion: Fällt es einem Designer schwer, sich von seinen „Kunstwerken“ zu trennen?? J

Regina: Manchmal ist es nicht einfach, aber wirklich schwer ist es für mich nicht. Ich bin froh wenn die Leute meine „Kunstwerke“ sehen. :-)

Redaktion: Beschreib dich in drei Wor-ten:

Regina: Lebensfroh - Spontan - Aufge-weckt

Geboren am: 29.12.1994besucht die Modeschule Ebensee

Interview mitRegina M

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Die Kollektionen für die Modeschau 2013

wurden zu großen Teilen aus Metall designt

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Redaktion: Lina, jetzt hast du deine Ma-tura mit Bravour bestanden, und bist gerade zurück von einer tollen lustigen Abschlussreise und schon bei mir zum Interview:Welche Pläne hast du jetzt konkret nach der Matura?

Lina: Ich werde im Oktober mein Stu-dium an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz beginnen. Nach diesem Studium möchte ich als Volksschullehre-rin arbeiten.

Redaktion: Hast du früher daran gedacht etwas in der Modebranche zu machen?Immerhin konnte sich deine „Schweden-kollektion“ großer Beliebtheit erfreuen.

Lina: Der Gedanke in der Modebranche zu bleiben und dort Fuß zu fassen war schon sehr verlockend. Ich hatte jedoch schon immer Spaß im Umgang mit Kin-dern und deshalb ist es mein Wunsch als Lehrperson zu arbeiten. Aber wer weiß, vielleicht findet man mich in 5 Jahren wieder hinter der Nähmaschine J

Redaktion: In Kurzform: wobei ging es bei der „Schwedenkollection“, mit der du ja des öfteren in den Medien warst?

Lina: Dies war mein Projekt für die Rei-fe- und Diplomprüfung, wo ich mit Clau-dia Neubauer, der Gründerin der Firma Schwedenmädchen bags & more zusam-menarbeitete. Ihre Liebe zu Schweden und ihre bunte Kollektion an Taschen und Mädchenkleidern haben mich sofort gepackt. Das war der Grund, warum ich Claudia mit Ihrem Kleinunternehmen als Partnerin gewählt habe. Mein Maturathe-ma war Corporate Identity, wo ich unter anderem eben diesen PR-Bericht über die Zusammenarbeit mit ihr geschrieben habe.

Redaktion: Lina, du hast dich sicher mit einem lachenden und einem weinenden

Auge von der Modeschule verabschiedet.Was sind deine schönsten Erinnerungen an die letzten fünf Jahre??

Lina: Ich nehme viele schöne Erinnerun-gen an die Modeschule mit. Natürlich haben sich in den 5 Jahren viele Freund-schaften entwickelt.Einige Mädels werden mir sehr fehlen, aber wir haben versprochen in Kontakt zu bleiben.

Ein besonderes Highlight war auf jeden Fall die jährlich stattfindende Mode-schau. Die gesamte Schule ist daran be-teiligt und zu dieser Zeit herrscht abso-luter Ausnahmezustand. Es ist jedes Jahr fixer Event im Kalender der Modeschule und wirklich sehenswert. Die Termine findet man auf der Schulhomepage – also wenn du nächstes Jahr Zeit hast, das ist wirklich eine sehenswerte Veranstaltung. Vielleicht sieht man sich ja dort.

Lina Pesendorfe

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Lina besuchte die Modeschule Ebensee und absolvierte heuer die Matura.Ihr Beispiel zeigt, dass die Modeschule nicht nur für

zukünftige Designer eine Option ist!!

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Claudia Neubauer,die Gründerin von

schwedenmädchenbags & more mit Designerin

Lina Pesendorferund ihrer Kollektion.

www.schwedenmaedchen.com

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NADJABERNHARDDas Interview mit unserer ZIB - Lady

Nadja Bernhard wurde am 17. September 1975 in Windsor, Kanada, geboren und ist eine der bekanntesten österreichi-schen TV-Journalistinnen.

Sie studierte Publizistik und Kunstgeschichte an der Uni-versität Wien und absolvierte außerdem ein Semester an der römischen Universität „La Sa-pienza“.

Zum ORF kam sie 1999, wo sie anfangs mit der Übersetzung bei der Oscar-Verleihung tätig war. Später arbeitete Nadja Bernhard als Producerin im ORF-Studio in Rom.

Nach kurzer Tätigkeit im Lan-desstudio Steiermark kehrte sie wieder als freie Journalistin nach Rom zurück. Von Sep-tember 2005 bis Juni 2008 war Bernhard Italien-Korrespon-dentin des ORF, danach bis Juli 2010 ORF-Korrespondentin in Washington.

Im Jänner 2010 berichtete Nad-ja Bernhard fast zwei Wochen

lang aus dem Erdbebengebiet in Haiti, informierte uns über die Ereignisse bei der ägyptischen Revolution aus Kairo und den Unruhen in London.

Weitere Einsätze führten sie 2011 nach Libyen (Tripolis) und in den Irak (Bagdad, Erbil), ob-wohl sie schon im Jänner 2011 ihren Arbeitsplatz ins ORF-Zentrum nach Wien (Auslands-redaktion) verlegt hatte.

Ab Ende März 2012 bis De-zember 2012 präsentierte Nadja Bernhard, alternierend mit Martin Traxl, den ORF-“Kulturmontag“.

Zudem moderierte sie im Sep-tember 2012 die ORF-“matinee“.

Seit dem 15. Dezember 2012 führt Nadja Bernhard gemein-sam mit Eugen Freund durch die „Zeit im Bild“ um 19.30 Uhr in ORF 2.

Abseits des ORF arbeitete die nun 37-Jährige auch an Beiträ-gen für ABC und BBC.

© Foto: Privat Nadja BernhardDas Interview führte: Peter Strasser

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!LIFESTYLE

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NADJABERNHARDDas Interview mit unserer ZIB - Lady

Redaktion: Liebe Nadja. Du führst ja ein spannendes Leben. Bei weltbewe-genden und weltpolitischen Ereignissen warst du im wahrsten Sinne des Wortes mitten drin und nicht nur dabei. 2008, zum Beispiel, erlebtest du als ORF-Kor-respondentin in Washington die Wahl von Barack Obama zum US-Präsidenten hautnah. Wie empfandst du die Situation und Stimmung im Lande?

Nadja: Die Zeit vor und nach der Wahl von Barack Obama lässt sich mit einem Wort beschreiben: Aufbruchstimmung. Washington DC ist ja eine demokratisch geprägte Stadt. Mit der Abwahl von Geor-ge W. Bush hatte man das Gefühl, die Be-wohner seien endlich den unliebsamen Gast im Weißen Haus losgeworden. Und natürlich hat vor allem die afro-ameri-kanische Gemeinschaft diesen Moment lange zelebriert. Es war fantastisch über ein Ereignis zu berichten, von dem man schon zu dem Zeitpunkt wusste, dass er in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Redaktion: In den USA gibt es die Kre-ationisten – eine Gruppe von Menschen welche die Evolutionstheorie von Charles Darwin ablehnen und die Auffassung vertreten, dass das Universum, das Le-ben und der Mensch durch den unmit-telbaren Eingriff eines Schöpfergottes entstanden sind. Für uns (aufgeklär-te Europäer) ein wenig unverständ-

lich, aber warum haben deiner Meinung nach die Kreationisten solch eine massive Anhänger-schaft in den USA.

Nadja: Weite Teile der USA, vor allem der Süden, sind eben ein zutiefst religiöses Land. Viele Republikaner haben die Leh-ren der Kreationisten in ihr Programm aufgenommen, um sich die Wählerschaft in den konservativen Bundesstaaten zu sichern.

Redaktion: 2010 berichtetest du für fast zwei Wochen von Haiti aus über die dor-tige Erdbebenkatastrophe. Wie hast du persönlich die Situation erlebt?

Nadja: Apokalyptisch. Ich hatte davor noch nie einen toten Menschen gesehen - in Port-au-Prince lagen die Leichen in den Strassen, zum Teil wurden sie auf of-fener Strasse verbrannt. Um zu unserer Live-Position zu kommen, mussten wir täglich durch die Halle des Flughafens. Den Leichengestank in der Halle werde ich nie mehr vergessen. Aber der Wille, über diese Katastrophe berichten zu wol-len, haben mich als Journalistin funktio-nieren lassen. Ich wollte die österreichi-sche Öffentlichkeit unbedingt darüber informieren. Die mentale Aufarbeitung kam erst später, dazu habe ich vom ORF Supervision bekommen.

Redaktion: Die ägyptische Revolution haben wir noch alle in unseren Köpfen. 2011 sah es nach Aufbruchsstimmung und einer Umwälzung Richtung Demo-kratie aus. Wie siehst du zwei Jahre später die Situation in Ägypten?

Nadja: Mich betrübt die Entwicklung in Ägypten sehr. Ich denke an die vielen jungen Menschen auf dem Tahrir-Platz, an ihre Freude, endlich ihre Meinung öf-fentlich aussprechen zu können, an ihre Hoffnung auf eine bessere, weil demo-kratische Zukunft. Dass die Geburt einer Demokratie nicht einfach und schnell funktionieren kann, ist klar, aber was derzeit in Ägypten passiert, stimmt mich sehr pessimistisch.

Redaktion: Seit ihr, also du und dein ORF-Kollege Karim El-Gawhary auch selbst am Tahrir-Platz (Anm. d. Red.: Kairo/Ägypten) gewesen?

Nadja: Natürlich, ansonsten hätten wir ja auch nicht darüber informieren können. Das ist ja das journalistisch Spannende am Einsatz in Krisengebieten: Dass man meist nur darüber berichtet, was man selbst recherchiert, im Gespräch erfahren bzw. gehört hat. Informationsquellen wie Internet oder Agenturen sind zweitran-ging, oder gar nicht abrufbar. Es ist also oft eine sehr ursprüngliche Form des Be-richtens.

Redaktion: Wie gefährlich war es für euch, oder anders gefragt, seid ihr jemals in eine gefährliche oder brenzlige Situati-onen geraten?

Nadja: Anfangs war es überhaupt nicht gefährlich. Aber die Situation kippte sehr schnell. Mubarak hat seine Schergen aus-geschickt, um Jagd auf alles Westliche zu machen. Ich war mittendrin, nur mit viel Glück habe ich es ohne Probleme zum Hotel geschafft - andere Kolleginnen hat-ten nicht so viel Glück, sind vergewaltigt worden.

Redaktion: Weitere Einsätze führten dich nach London, Li-byen (Tripolis) und in den Irak (Bagdad, Erbil). Verändern einem solche Eindrücke über Krieg und Gewalt?

Nadja: Ich war ja nie in einem tatsächlichen Kriegsgebiet. Aber ich habe gesehen, welche Spuren der Krieg hinterlassen kann. Das relativiert vieles.

Redaktion: Hast du dir jemals darüber Gedanken gemacht, wie gefährlich solche Einsätze sein können?Nadja: Ich habe mir immer nur im Nachhinein gedacht: Das war jetzt vielleicht nicht grad die beste Idee! Zum Beispiel näch-tens alleine das Hotel in Port-au-Prince zu verlassen, um noch schnell ein paar OTs fürs Radio einzuholen. In Ägypten wurde ich gemeinsam mit meinem Ka-meramann verhaftet. Nach ein paar Stunden haben wir unsere Pässe wiederbekommen und konnten gehen, aber das hätte auch unangenehmer ausgehen können.

Redaktion: Was ist deine Mei-nung zu den jüngsten Ereignis-sen (Anm. d. Red.: gewaltsame Niederschlagung von Demonst-rationen) in der Türkei?

Nadja: Erdogan hatte die Chance zu beweisen, dass der politische Islam auch für offe-ne Gesellschaften und stabile

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demokratische Verhältnisse sorgen kann. Lange Zeit galt er ja als Hoffnungsträger des modernen Islams. Trotz der jüngs-ten Ereignisse glaube ich aber nicht, dass eine muslimisch-demokratische Türkei gescheitert ist. Die Bevölkerung will sich nicht mehr bevormunden lassen.

Redaktion: Auch im Hinblick auf die wirtschaftliche und soziale Lage in Län-dern wie Libyen, Irak oder Ägypten - was würdest du Jugendlichen sagen, welche heute weder eine Schule besuchen, noch eine Lehre machen möchten.

Nadja: Eine Ausbildung ist alles, eine Zu-kunftssicherung. Wir erinnern uns alle an das pakistanische Mädchen Malala, das sogar ihr Leben riskierte, um die Schule besuchen zu können. UN-Generalsekre-tär Ban Ki-Moon meinte unlängst, die Taliban würden nichts mehr fürchten, als ein Mädchen mit einem Buch. Das hat mich tief bewegt.

Redaktion: Du wurdest ja 1975 in Wind-sor (Kanada) geboren. Sind deine Eltern eigentlich Kanadier? Hast du neben der österreichischen Staatsbürgerschaft auch eine kanadische?

Nadja: Ich habe beide Pässe. Meine El-tern sind beide unabhängig voneinander in jungen Jahren nach Nordamerika ge-gangen, um zu arbeiten. Das Reisen ist mir also in die Wiege gelegt worden.

Redaktion: Deine Lebensgeschichte ist ab dem Jahr 1999 einigermaßen gut do-kumentiert – siehe Wikipedia oder auf der Homepage des ORF. Aber über die Zeit in Kanada, deine Kindheit und über deinen Werdegang zuvor bringt man nicht so leicht etwas in Erfahrung. Erzähl uns doch ein wenig darüber.

Nadja: Ich bin in Windsor geboren und aufgewachsen, einer Automobilstadt, die direkt neben Detroit liegt. Ich bin also englischsprachig aufgewachsen, aber da meine Mutter mit mir Deutsch sprach, konnte ich das dann später relativ schnell abrufen. Nach der Matura in Leibnitz (Steiermark), ging ich nach Wien. Wäh-rend meines Publizistik-Studiums ging ich für ein Semester nach Rom. Parallel zum Studium begann ich für das Kor-respondentenbüro in Rom zu arbeiten. Zunächst als Sekretärin, dann als Produ-cerin. Nach einem kurzen Aufenthalt im Landesstudio Steiermark kehrte ich als Journalistin nach Rom zurück. Ich habe für die BBC und CNN gearbeitet, und dann auch für den ORF. Ich habe mich also hinaufgearbeitet, jede Chance ergrif-fen.

Redaktion: Wie und wann kamst du nach Österreich?

Nadja: Mit acht Jahren wollte meine Mutter kurz „zurück in die Heimat“. Ge-plant war eigentlich eine Rückkehr nach

Kanada. Ich habe es meiner Mutter lange Zeit übel genommen, dass wir nicht in Kanada geblieben sind. Zig TV-Kanäle (wo‘s bei uns nur FS1 und FS2 gab), Füh-rerschein mit 16, Fastfood - all das schien mir so viel cooler. Heute bin ich dankbar, dass ich in zwei Kulturkreisen aufge-wachsen bin und problemlos zwischen beiden hin- und herbewegen kann.

Redaktion: Wie viele Sprachen sprichst du eigentlich?

Nadja: Englisch und Deutsch sind mei-ne Muttersprache. Italienisch spreche ich nach fast 10 Jahren in Rom fließend. Mein Römisch ist akzentfrei. Spasshalber habe ich kurze Kurse in Spanisch und Russisch belegt.

NADJABERNHARDDas Interview mit unserer ZIB - Lady

Redaktion: Nadja, du präsentiertest von März bis Dezember 2012 im ORF die Kultursendung Kulturmontag. Seit Dezember 2012 moderierst du die „Zeit im Bild“ – du bist also scheinbar sesshaft geworden. Fehlt dir nicht die weite Welt - das Herumreisen und die Action?

Nadja: Action habe ich derzeit genug. Die Zeit im Bild ist nach wie vor die wichtigs-te Nachrichtensendung des ORF, diese zu präsentieren empfinde ich als große He-rausforderung. Ich wundere mich selbst, wie wohl ich mich in Wien fühle. Das wäre vor wenigen Jahren noch undenk-bar gewesen. Trotzdem schlummert ein unruhiger Geist in mir und die Chancen, dass ich irgendwann mal wieder ins Aus-land gehe, sind relativ hoch.

Redaktion: Gemeinsam mit „Eugen Freund“ moderierst du Österreichs wich-tigste Nachrichtensendung, die „Zeit im Bild“ in ORF 2. Du meintest einmal dazu, als Vorbild dienen dir die Anchorwomen aus den USA. Was können wir darunter verstehen?

Nadja: In den USA will man Typen mit Ecken und Kanten in den Nachrichten sehen. Die können ruhig auch polarisie-ren. Wichtig ist dabei immer, dass man authentisch ist.

Redaktion: Wie schaut so ein Tag im ZIB-Studio aus?

Nadja: Mein Arbeitstag beginnt in der Früh mit Zeitungslesen. Da sind die wichtigsten österreichischen Tageszei-tungen dabei, oft auch die New York Times und die römische La Repubblica aus melancholischen Gründen. Offiziell

beginnt der Tag kurz nach der ZIB um 13, da haben wir eine erste Besprechung, analysieren die letzte Sendung und legen die Themen des Tages fest. Um 14.30 Uhr gibt es dann die Hauptsitzung, da sind alle Ressorts vertreten. Da wird dann die Sendeliste angelegt. Um 17 Uhr gibt es dann noch einen Feinschliff. Danach gehe ich in die Maske und überlege mir während des Schminkens schon die eine oder andere Anmoderation. Um ca. 19.20 Uhr gehen wir ins Studio, werden „ver-kabelt“, sprechen bei Live-Schaltungen vielleicht noch kurz mit den Korrespon-denten und dann heißt‘s auch schon aus der Regie: „In zehn Sekunden....“

Redaktion: Was würdest du jungen Men-schen raten, welche ebenfalls als Bericht-erstatterIn oder als ModeratorIn in die Medienbranche einsteigen möchten?

Nadja: Man muss sich nur trauen! In Zukunft wird in den Medien noch mehr Flexibilität gefragt sein. Die Rede ist von VJ‘s, also von Personen, die sowohl Jour-nalist als auch Cutter sind und manchmal sogar auch die Kamera selber machen.

Redaktion: Du engagierst dich bei vielen Charity-Events. Ist es dir ein Herzens-anliegen anderen und hilfsbedürftigen Menschen zu helfen?

Nadja: Haiti hat mich dafür sicherlich sensibilisiert. Und ich finde, als Person mit einem gewissen Bekanntheitsgrad hat man die Verpflichtung, sich auch karita-tiv zu engagieren.

Redaktion: Die österreichische Zeit-schrift „elite“ hat eine Shortlist der 100 bestgekleideten Österreicherinnen er-

stellt. Darunter findet man auch deinen Namen. Wie stolz macht dich so etwas?

Nadja: Das habe ich gar nicht gewusst, aber Danke für den Hinweis! Natürlich freut mich so etwas.

Redaktion: Siehst du dich selbst als Ce-lebrity?

Nadja: Für mich arbeitet und wohnt ein Celebrity in Hollywood. Ich kann mit dem Begriff wenig anfangen. Aber ich bin eine Person öffentlichen Interesses, keine Frage.

Redaktion: Dein neuer Freund ist der Herausgeber des Wochenmagazins „pro-fil“ - Christian Rainer. Könntest du dir vorstellen mal in den Printbereich zu wechseln? Bzw. wie sieht deine berufliche Zukunftsplanung aus. Weiterhin ZIB-Moderatorin? Oder reizt es dich wieder als Korrespondentin zu arbeiten, da nach einer Aussage von dir, dein Herz weiter-hin eher für die Außenpolitik schlägt.

Nadja: Printmedien sind nichts für mich, ich bleibe beim Fernsehen. Natürlich kann ich mir sehr gut vorstellen, wieder mal als Korrespondentin zu arbeiten. Das Leben interessiert mich, ich habe noch so viel vor! Daher schließe ich überhaupt nichts aus.

Redaktion: Was möchtest Du den Ju-gendlichen sonst noch mit auf ihren Le-bensweg geben?

Nadja: No risk no fun!

Redaktion: Liebe Nadja, wir danken dir für das Interview.

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MassimoDer Rapper Massimo Schena wurde am 2. Juni 1988 in Gelsenkirchen im Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen geboren. Seit 2007 lebt er nun in Wien und wurde hier zulande 2010 durch die ORF-Castingshow „Helden von morgen“ österreichweit bekannt.

Seine von ihm selbst komponierten Songs regen zum Nachdenken an und vermittelten den Zuhörern seine Sichtweisen und Bot-schaften zu den Themen des Lebens. Er möchte, wie er selbst sagt, den Zuhörern eine Message rüberbringen. Mit dem Song „Lasst mich bloß nicht ins Fernsehen“ schaffte er den Einstieg in die Ö3 Austria Top 40 und forderte darin die Zuhörer auf, doch die Welt zu verändern. Seither engagiert er sich für soziale Projekte, setzt sich durch diverse Aktionen für Jugendliche ein und mit dem Lied „Mehr Pers-pektiven“ unterstützt Massimo die Mission Wien direkt.

Er weiß wovon er spricht, oder besser gesagt rappt, denn schon in jungen Jahren kam er mit Drogen in Kontakt. Seinen ersten Joint rauchte er im zarten Alter von zwölf und startete damit eine für ihn fast tödlich endende Drogenkarriere. Tief im Filz des Drogenmilieus gefangen überlebte er nur knapp, in dem er sich diesem Umfeld entzog und damals zu seiner Mutter nach Wien zog.

Nach und nach fand er wieder Boden unter den Füßen und er fasste wieder Mut. Seine Musik gab ihm Kraft und bescherte ihm auch etliche Erfolge. So zum Beispiel erreichte er den hervorragenden vierten Platz bei „Helden von Morgen“ und durfte sich auch über weitere Chartplatzierungen freuen.

Bisherige Platzierungen in den Single-Austrocharts:Lasst mich bloß nicht ins Fernsehen (Platz: 9 - 03.12.2010 - 5 Wo.) Vienna Calling (mit Lukas Plöchl) (Platz: 72 - 25.02.2011 - 1 Wo.) Meine Sonne (Platz: 25 - 25.02.2011 - 2 Wo.)

Redaktion: Lieber Massimo zuerst ein-mal danke, dass du dir die Zeit für das Interview nimmst. Gleich zur ersten Frage. Du warst ver-gangenes Jahr und heuer im Kranken-haus. Müssen wir uns Sorgen machen?

Massimo: Das hoffe ich nicht. Es hat et-was mit der Lunge zu tun und ich kann nur sagen, TABAK ist le-gales Gift vom Staat.

Redaktion: An welchen Projekten arbei-test du derzeit? Gibt es bald wieder eine Single?

Massimo: Zurzeit versuche ich wieder in Form zu kommen. Zwei Krankenhaus-aufenthalte innerhalb von 16 Monaten wegen derselben Sache, haben wieder mein Recording fürs Album nach hinten verschoben. Sobald das längst überfällige Album aufgenommen ist, wird es auf je-den Fall eine mega Single geben.

Redaktion: Kann man dich demnächst auch mal wieder live erleben?

Massimo: Es wäre schön und nichts lie-ber als das!!! Aber das ist alleine von der

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SchenaLunge abhängig, leider brauch ich diese zum Rappen.

Redaktion: Ich weiß von vielen unserer LeserInnen, dass es sie brennend interes-siert, wie es wirklich hinter den Kulissen von Casting-Shows zugeht. Wie waren deine Erfahrungen mit Helden von Mor-gen?

Massimo: im TV geht es immer für die Macher dieser Sendungen darum, eine Show auf die Beine zu stellen. Sprich eine Darbietung, eine Vorführung - eben et-was, das die Zuseher unterhält - kurz und gut, letztendlich um Einschaltquoten. Dazu gehören auch gewisse dramaturgi-sche Abfolgen. Tränen, Skandale, Freude, Überraschungen bringen Einschaltquo-ten, denn jeder spricht darüber und will wissen wie es weiter geht. Es ist unter diesen Umständen nicht leicht zu funk-tionieren und ein Stück lässt sich jeder Kandidat verbiegen... nur wichtig ist das man sich nicht brechen lässt.

Redaktion: Was war das Schlimmste bei Helden von Morgen?

Massimo: Dass ich mir einen Großteil der Lieder die ich darbieten durfte/muss-te nicht selbst aussuchen konnte.

Redaktion: Was war das schönste Erleb-nis bei Helden von Morgen?

Massimo: Dass ich raus durfte aus dem Fernseher haha...

Redaktion: Hast du noch Kontakt zu an-deren Teilnehmern wie z.B. dem Lukas Plöchl?

Massimo: Ja - z.B. Samira Dadaschi, Ju-lian le Play, Sara Nardelli und auch ein bisschen mit dem Lukas. Sind alle viel be-schäftigt. Aber ich hoffe, dass in Zukunft

noch ein paar Lieder mit ihnen entstehen werden.

Redaktion: Sido, einer der Juroren bei der Show, ist ja als Rüpel verschrien– wie ist er wirklich?

Massimo: Noch schlimmer.

Redaktion: Könntest du dir vorstellen et-was gemeinsam mit Sido zu machen?

Massimo: dafür müsste ich mich mal wieder mit ihm zusammensetzen und schauen wie es zwischenmenschlich aus-sieht, denn NUR als reinen „business/promo move“ - niemals!!!

Redaktion: Hat dir „Helden von Morgen“ persönlich etwas gebracht – sei es privat oder auch beruflich?

Massimo: Erfahrung! Die Erkenntnis, was das Wichtigste im Leben ist. Natür-lich auch viele Menschen, Kontakte und Beziehungen.

Redaktion: Würdest du jungen Talenten raten sich bei solchen Casting-Shows zu bewerben?

Massimo: Es kommt ganz darauf an. Auf das Format und auf den Künstler selbst....z.B. Lukas Plöchl u Julian le Play haben profitiert, können sich Künstler schimp-fen und ihren Traum leben!!! Natürlich steckt da auch viel, viel, viel, viel, viel Ar-beit und Übung dahinter. Also für jeman-den der sich den Arsch aufreißt für sei-nen Traum, kann es ein Vorteil sein, aber genauso kann man es ohne eine Casting-Show schaffen - mit 110% Einsatz, Aus-dauer. Klar kann eine solche Show auch eine psychische Belastung sein, denn von heute auf morgen kennt einen halb Ös-terreich und die Öffentlichkeit und dann ein halbes Jahr später ist man wieder

raus aus dem TV und muss - wenn man nicht Verträge zu schlechten Konditio-nen abschließen konnte - selbst zusehen wie man weiter kommt. Aber eine solche Show kann eine Grundlage schaffen.

Redaktion: Themenwechsel. Es ist ja kein Geheimnis, dass du in jungen Jahren kurz vor dem Abgrund gestanden bist. Wie stehst du heute zum Thema Drogen und Kriminalität?

Massimo: EUROPÄISCHE UNION = KRIMINELLE ORGANISATION. Nie-mand wird kriminell geboren, wir sind das Produkt unserer Umwelt. Es ist Zeit DIE RICHTIGEN Kriminellen, die sich das Spiel von oben ansehen und die Re-geln bestimmen, endlich zu verurteilen und zur Rechenschaft zu ziehen.

Kleines Beispiel; Meine Mutter hat bei sich zu Hause eine syrische Flüchtlingsfa-milie aufgenommen, und wir haben mitt-lerweile viele von dort kennen gelernt. ALLE diese Leute sagen DASS SIE IN IHREM LAND ALLES HATTEN UND HABEN; Schulen Krankenhäuser, Er-nährung und eine intakte Infrastruktur. Sprich: niemand in diesem Land wollte freiwillig einen Aufstand, geschweige denn einen Bürgerkrieg anzetteln. An-geblich wurden von außerhalb Söldner ins Land geschickt, um es zu zerstören!!! Nach Berichterstattung der Medien über desolate Zustände und kriegerische Handlungen in verschiedenen Syrischen Städten, hat die Flüchtlingsfamilie mit den Eltern in Syrien telefoniert und diese haben bestätigt, dass in Ihrer Stadt alles ruhig sei, nicht so wie es in den Medien berichtet wurde. Nun ist alles wirklich zerstört. So viel zum Thema Kriminalität!

Zum Thema Drogen. Ich verachte alles, was auf synthetische/chemische Weise hergestellt wird und den Mensch nach-

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Massimoweislich kaputt macht! In einigen Staa-ten der USA ist mittlerweile eine seit 70 Jahren zu Unrecht zur Droge verurteilte Pflanze offiziell zum Medikament erklärt worden, was ich cool finde, weil Men-schen geholfen wird durch die Natur!

Redaktion: Wie hast du es geschafft von der Drogensucht weg zu kommen?

Massimo: Die Sucht an sich ist im Kopf! Die Auswirkungen sind aber sehr wohl körperlicher Natur. Wenn du im Kopf stark genug bist und einen großen Glau-ben hast, dann schaffst du alles!!!

Redaktion: Wie wichtig war dabei deine Mutter für dich?

Massimo: Ein starker Rückhalt , wobei ich mir sicher bin, dass wenn jemand etwas wirklich will, es auch ganz alleine schafft!!!

Redaktion: Was möchtest du zum Thema Drogen den Jugendlichen von heute mit auf den Weg geben?

Massimo: Ich kenn Niemanden, der eine Pflanze raucht und dann durchdreht, Menschen schlägt, auszuckt, herum-

schreit und kriminell wird. Ich kenne aber viele Personen die Alkohol trinken und diese Dinge tun. Ich habe drei To-desfälle in der Familie durch Tabak. Jede andere nicht erwähnte Droge sollte mit keinem Menschen in Berührung kom-men - also ich kann nur jedem abraten und ermahnen sehr aufzupassen.

Wenn jemand unbedingt meint etwas Il-legales tun zu müssen, das dem Körper schadet und nachhaltige Schäden und Einschränkungen hinterlassen kann, eventuelle lebenslange chronische Krank-heiten nach sich ziehen kann, dann sollte

Massimo SchenaDas Künstler -Portrait

man wenigstens so schlau sein und SICH GANZ GENAU ERKUNDIGEN UND IMMER JEMANDEN DABEI HABEN DER KOMPLETT NÜCHTERN IST!!! ABER SEID NICHT SO BLÖD!!!!!!!! Lasst die Finger davon.

Redaktion: Du sagtest bei einem Inter-view einmal; „Als ich selbst noch in die Schule gegangen bin, habe ich von einer modernen Bildung mit einer attraktiven Lernumgebung und zeitgemäßen Unter-richtsmethoden geträumt „. Was glaubst du, warum heute jede/r vierte 14jährige Schüler/in nicht sinnerfassend Lesen kann? Ist unser Bildungssystem schlech-ter geworden oder woran liegt das deiner Meinung nach?

Massimo: Eingeschränkter, vorgegebe-ner, voreingenommener, teilweise mitt-lerweile widerlegter Lernstoff!!! Lebens-naher Unterricht wäre was. Abgesehen davon, wie KANN EINE NOTE für einen Test, den ich an einem Tag geschrieben habe - also eine Momentaufnahme ist - mein Können bestimmen?? Lächerlich!!!

Unser Bildungssystem ist schlichtweg nicht nur zu langweilig, sondern auch viel zu sehr nach „ du musst funktionie-ren“ ausgerichtet, eingeschränkter Hori-zont, keine Individualität.Wenn ein Lehrer, durch den ihm vorge-gebenen Lernstoff, nicht in der Lage ist, das Interesse der Schüler zu wecken, wird es extrem schwer, Wissen zu vermitteln.

Natürlich brauchen wir auch verschie-dene Lerneinrichtungen, die sich spezi-fisch auf das Lernverhalten der Schüler beziehen. Nur Menschen, die anders sind als die anderen, heben sich aus der Masse heraus. Warum also „uniforme Lernraster für alle“ Es gibt doch keinen einzigen Menschen, der so ist wie der an-dere. Sicherlich müssen wir Erfahrungen

sammeln und Fertigkeiten erlernen, aber es sollten individuell die Richtigen und Nützlichen sein. Und, und, und, und, und so viele Dinge.

Redaktion: Welche Ausbildung hast du gemacht?

Massimo: Eine Ausbildung zum Ton-techniker.

Redaktion: Schule oder Lehre was wür-dest du den Jugendlichen empfehlen?

Massimo: Hmmm entweder eine wirk-lich die WAHRHEIT lehrende Schule oder eine Lehre die vernünftig schult. ;)…. Das ist sehr individuell, wichtig ist nicht aufzugeben…. Was man auch im-mer angefangen hat…..an sich glauben (künstlerisch arbeitende Eltern werden wohl kaum so ohne weiteres ein Mathe-matikstudium ihres Kindes nachvollzie-hen können). Widerstand und Unver-ständnis kann schon sein. Hört auf eure innere Stimme.

Redaktion: Gibt es etwas, was du dir schon immer von der Seele reden woll-test?

Massimo: Ich hab davon einiges und das werden alle in der Zukunft in Form von Songs hören können.

Redaktion: Wie wichtig ist dir Familie?

Massimo: LA FAMILIA !!! Für die Fa-milie würde ich mein Leben geben und wenn es sein muss auch nehmen.

Redaktion: Was wünschst du dir von der Zukunft?

Massimo: Den Sturz des Systems, eine Revolution. Wozu Politiker, die eh nichts zu sagen haben??

DAS ENDLCIH DIE MENSCHEN-RECHTE ÜBERALL AN JEDEM ORT STRIKT GELTEND GEMACHT WER-DEN!!!

Redaktion: Möchtest du je nach Deutsch-land zurückkehren oder hast du deine neue Heimat in Österreich gefunden?

Massimo: Meine Heimat im Herzen ist das Ruhrgebiet. Aber hier fühle ich mich mindestens genauso wohl.

Redaktion: Lieber Massimo - Danke für das Interview. Wir wünsche dir jedenfalls alles Gute für die Zukunft und viel Erfolg wir freuen uns darüber dass du in Öster-reich eine gleichwertige Heimat gefunden hast.

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…..einen Mexikaner (von oben), der ein Spiegelei brät …

;-)

Weißt du, was dieses Pikto-gramm darstellt?

Ay caramba – war das ein heißer Som-

mer! Hot geht es gleich weiter mit un-

serem heutigen Gericht: „Chili“, welches

seinen Ursprung zwar in Wahrheit im Sü-

den der Vereinigten Staaten hat – irgend-

wo in Texas oder Arizona – allerdings

können die Einflüsse der mexikanischen

Küche durch die Verwendung von Chi-

lischoten, kaum verleugnet werden.

Chili kann auch einfach in großen Men-

gen gekocht werden, wodurch die nächs-

te Party zu Hause gerettet ist.

Wie der Name „Chili con carne“ bereits

besagt, besteht dieser Eintopf eigentlich

nur aus zwei Zutaten, nämlich den schar-

fen Chilis und gewürfeltem Fleisch vom

Rind. Es gibt allerdings die verschiedens-

ten Variationen dieses Eintopfes, wie z.B.

das vegetarische „Chili sin (non) carne“.

Fleischloses Chili wird entweder nur mit

Bohnen oder mit Soja, bzw. Tofu als Flei-

schersatz und Gemüsesorten wie Kürbis,

Zucchini und Aubergine gekocht.

Heute wollen wir aber ein ganz einfaches

und beliebtes Rezept mit faschiertem

Rindfleisch, Bohnen und Mais, zur Hand

nehmen.

Dazu benötigst du 250 g Faschiertes

(kann auch gerne vom Schwein und Rind

gemischt sein), 3 EL Tomatenmark (aus

der Tube), 1 Dose Mais, 1 Dose weiße

Bohnen, 1 Dose Kidney Bohnen, 5 Stück

Tomaten (mittelgroß und in Würfel ge-

schnitten) 2 Stück Paprika (ebenfalls

geschnitten) 1 Chili Schote, Salz, Pfeffer,

Chilipulver, einen Suppenwürfel und et-

was Senf und Öl.

Nachdem du das Gemüse

klein geschnitten hast, brätst du

das Faschierte in einem großen Topf mit

etwas Öl gut an, gibst danach das Toma-

tenmark, den Suppenwürfel und Senf

dazu und lässt alles etwas einkochen.

(umrühren nicht vergessen!)

Dann Mais, Tomaten, die Chilischote,

Paprika und Bohnen dazugeben, unter

Rühren dahinköcheln lassen, bis das

Gemüse weich ist und zum Schluss das

Chili con carne mit Chilipulver und den

Gewürzen abschmecken. Wie scharf du

dein Chili haben möchtest, hängt ganz

alleine von dir und deinen Gästen ab.

Möchtest du eine pikante Variation für

Jedermann, oder doch eher einen Lip-

penentferner – je nachdem fügst du

mehr oder weniger Chilischoten oder

Cayennepfeffer hinzu. Wenn du das Chi-

li für deine Party zubereiten möchtest,

verdopple oder verdreifache die Mengen

einfach, aber pass auf, dass dein Kochtopf

groß genug ist! Am besten schmeckt das

Chili übrigens, wenn du es bereits am

Vortag kochst, kaltstellst und dann nur

noch unter Rühren aufwärmst. So kann

es richtig durchziehen und seinen Ge-

schmack entfalten. Wenn es über Nacht

zu dick geworden ist, füge einfach etwas

Wasser hinzu und würze nochmal nach.

Dazu reichst du Weißbrot, Baguette oder

Enchiladas. Diese weichen Tortillas aus

Maismehl kannst du bereits fertig kaufen.

Viel Spaß und übrigens:

Furzt der Bauer auf dem Trekker, war das

Bohnen-Chili lecker!

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CooleSprücheWitzige und geistreiche Gedanken-splitter und Weisheiten aus dem Munde von Schülern und Lehrlingen:

Auf jeden Topf passt ein Deckel. Bis dahin gibt‘s Frischhaltefolie!

~~*~~Ich bin nicht gestört, ich bin eine

Limited Edition!

~~*~~Alle die als 8-Jährigen noch keinen Laptop, ein iPhone, einen iPod und

einen eigenen Tv hatten drücken „Gefällt mir“

~~*~~Mach dir keine Gedanken um die

Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es hatte seine Gründe, wes-halb sie es nicht in deine Zukunft

geschafft haben...

~~*~~Faulheit ist ja eigentlich nur die

dumme Angewohnheit, sich auszu-ruhen bevor man müde wird!

~~*~~Früher... als man noch anständig per

SMS Schluss gemacht hat und nicht ein-fach sein Facebook-Status geändert hat...

~~*~~Ich habe für jedes Problem eine Lösung, doch leider passen die Lösungen nie zu

meinen Problemen.

~~*~~Schokolade macht nicht dick, sie formt

bloß.

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2012 feierte LEGO® gleich zwei Jubiläen:

Seit nun 80 Jahren begeistert LEGO® große und kleine LEGO® Fans immer wie-der mit spannenden Spielideen. Und auch schon seit 50 Jahren rollt das LEGO® Rad durch Kinderzimmer in aller Welt.

Wer aber glaubt, dass LEGO® nur etwas für Kleinkinder ist irrt gewaltig, denn speziell, und das beweist der Erfolg der LEGO® Men Kampagne, auch erwach-sene Männer bauen gerne. Ob Fahrzeuge, Raumschiffe oder architektonische Kunstwerke, der moderne Mann steht selbstbewusst zu seiner Spiel-, Bau- und Sammelleidenschaft.

LEGO® erschafft eben Produkte, die alle Altersklassen begeistern, gleichgültig welchen Geschlechtes und welcher ethnischen Abstammung sie sind, denn wer glaubt das nur Jungs mit Lego spielen der irrt gewaltig. Speizell die Produktlinie „LEGO® Friends „ richtet sich in erster Line an Mädchen und stellt das Thema Freundschaft in den Mittelpunkt. Im „LEGO® Friends“ Universum entscheiden Fünf- bis Achtjährige selbst, wer sie sind und wer sie sein wollen. Hier gibt es Herausforderungen, die sie gemeinsam mit der besten Freundin altersgerecht und spielerisch lösen. Hier sind Mädchen echte Mädchen. Kurzum: Bei „LEGO® Friends“ spielt das wahre Leben.

Das wahre Leben findet man aber auch in anderen Produktlinien wie etwa „LEGO®-Technik“ und „LEGO® Architecture“.

Neben dem wahren Leben spielt auch immer die Phantasie und Kreativität eine der bedeutendsten Rollen. Oft schon hat LEGO® beliebte Figuren aus Filmen und Serien, darunter Helden und Bösewichter wie die der „Star-Wars-Serie“, „Lord oft he Ring“ oder „Spongebob“ als Vorlage für ihre Protagonisten in der LEGO®-Plastikklötzchen-Welt genommen.

NEU ab 2014Nun plant LEGO® für 2014 die legendäre gelbhäutige Zeichentrick-Familie „The Simpsons“ als Kleinserie in die Kinderzimmer zu bringen. Sollte sich der erhoff-te Erfolg mit Homer, Marge, Lisa, Bart und Maggie Simpson einstellen, ist eine Vergrößerung des Angebots jedenfalls geplant.

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LEGO®-Clubs in Österreich:http://club.lego.com/de-de

http://www.lgoe.athttp://www.brick.at

https://www.facebook.com/LegoClubOsterreich

LEGO® ist noch viel mehr.LEGO® ist KUNST! Der in New York ansässige Künst-ler Nathan Sawaya, beeindruckt weltweit mit seinen Kunstwerken aus Legosteinen. Nur unter Zuhil-fenahme der Spielzeug-Bausteine erschafft er die unwahrscheinlichs-ten Objekte. Sawaya‘s großforma-tige, zum Teil surrealen Skulptu-ren werden in der Zwischenzeit in Museen rund um den Globus ausgestellt.

http://brickartist.comwww.facebook.com/thebrickartist

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se nach Dänemark rückte immer näher.Etwa 14 Tage vor der geplanten Fahrt orderte mein Klassenvorstand bei der Hausbank dänische Kronen, die wir Schüler für etwaige Süßigkeiten, Geträn-ke oder für Eis unterwegs als Taschengeld bei unserem Kurztrip mitführen sollten. 1 Euro entspricht etwa 7,35 dänischen Kronen

TAG 1: Sonntag, 16.06.2013:Um 6 Uhr Früh stiegen 38 gutgelaun-te Schüler der 4 A und 4 B mit meinem Klassenvorstand Hr. Oberleitner, dem Fachlehrer aus Dänemark Hr. Achleit-ner-Simonsen und unserer Direktorin in den klimatisierten Reisebus. Nach 16 Stunden anstrengender Fahrt mit eini-gen kurzen Zwischenstopps, erreichten wir unser Ziel- Jütland- an der Nordsee-küste, schon sichtlich erschöpft.

Bei uns in Österreich herrschte zu dieser Zeit gerade die erste Hitzewelle des heu-rigen Jahres mit Werten über 33 Grad. Dort angekommen, waren die Tempe-raturen im angenehmen Bereich um die 20-25 Grad, teilweise war es sogar etwas regnerisch und bewölkt.

Meine Gastfamilie Andersen empfing mich um 22.00 Uhr herzlichst, aber ich fiel trotzdem bald todmüde ins Bett. Die Wohnhäuser in diesem Land sind im Vergleich zu unseren Häusern rela-tiv klein gehalten. Das Landschaftsbild in diesem für mich bisher unbekannten Land erscheint durchwegs sehr flach.

Tag 2: Montag, 17.06.2013: Bereits um 8 Uhr früh waren wir wieder in der örtlichen Schule in Thorning. Wir besichtigten die riesigen Klassenräume, das Schulumfeld, die groß angelegten Sportanlagen im Freien rund um die Schule. Deutsch wird nur als Freigegen-stand für die Schüler angeboten.

Schulalltag in Dänemark: Die Schule in Dänemark sieht eine 9-jäh-rige Schulpflicht vor, mit der Möglichkeit eines freiwilligen 10. Jahres. Hierbei exis-tieren ab der 8. Klasse zwei Niveaustu-fen, eine davon vergleichbar mit unseren Gymnasien oder 1. Leistungsgruppen.

Bis zur 7. Klasse erhalten die Schüler in Dänemark keine Noten in der Schu-le. Die Eltern müssen jedoch über den Fahrt zum Himmelberg (mit 147m dritthöchster Berg Dänemarks)

Skagen - am Zusammenfluss von Skagerrak und Kattegat

Schüleraustauschwoche:Dänemark

Englisch intensiv für jeweils 7 Tage !!!!

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! LEBEN

Hi, ich bin der Romi Fuchs und habe im Sommer

dieses Jahres die vierte Klasse der Hauptschule in Aspach, Bezirk Braunau, Oberöster-reich abgeschlossen.

Da in unserer Schule Herr Fachlehrer Achleitner-Simon-sen, aus Dänemark stammend, unterrichtet, bot sich die ein-malige Gelegenheit, dass beide

vierten Hauptschulklassen unter seiner Leitung Dänemark aus einer anderen Perspektive kennen lernen konnten und ihr Englisch KNOW HOW auf Probe gestellt wurde.

Im Frühjahr 2012 nahmen die Klassen-vorstände, Herr Oberleitner Wolfgang und Frau Dallinger Birgit, Kontakt zur dänischen Schule und zu den Lehrern in Thorning (an der Nordseeküste/Jütland) auf.

Zwischen den Schülern wurden fleißig die E-Mailadressen ausgetauscht, je nach Interessen und Hobbys der Jugendlichen. Etwa eineinhalb Jahre lang wurde über Facebook mit den dänischen Schülern kommuniziert, damit unser Englisch perfektioniert werden sollte. Nach intensivem Mailaustausch stand es

endlich fest: die Dänen kamen im Herbst 2012 nach Aspach- ins Innviertel!! Aber beina-

he schien der Schüleraustausch

Österreich- Dänemark plötzlich nicht mehr wahr

zu werden. Die ganzen intensiven Vor-bereitungen der letzten 1 ½ Jahre sollten umsonst gewesen sein.

Es fehlten weitere kostenlose Unterkünf-te, da mehr Schüler aus Dänemark anrei-sen wollten, als die oberösterreichischen Eltern vorerst bereit waren, aufzuneh-men. Zu guter Letzt erklärten sich einige Eltern doch einverstanden, mehr als ei-nen Austauschschüler bei sich zu Hause aufzunehmen.

OKT. 2012:Die Eltern der Schüler von den beiden 4. Klassen mussten die dänischen Schüler und Lehrer kostenlos Unterkunft und Kost gewähren und sich in deren freien Zeit um die Jugendlichen kümmern bzw. Veranstaltungen besuchen oder Ausflüge unternehmen.

Von Montag bis Freitag durften die Dä-nen die Essgewohnheiten, die Sehens-würdigkeiten und das Landschaftsbild von Österreich und auch den Schulalltag kennen lernen.

Per Bus von Thorning / an der Nordsee-küste Jütlands angereist, wurde das Salz-bergwerk in Hallstatt besucht, die Stadt Salzburg mit den wichtigsten Highlights vorgestellt und weitere Sehenswürdigkei-

ten, die man als Fremder in Österreich gesehen haben musste. Kleinprojekte im Unterricht, sowie ein Faustballcamp und das Einlernen von englischen Plays run-deten das Programm ab.

An einem freien Nachmittag führten wir die Dänen zum Skiflyer in Höhnhart, der nur 5 Autominuten von uns entfernt liegt. Dort kann man für einige Minuten sich genauso fühlen, wie einst unser Ski-adler- der Andi Goldberger- Natürlich gut abgesichert mit Ketten, gleitet man von luftiger Höhe in die Tiefe.

Direkt in der Nähe meines Elternhau-ses liegt auch eine neue top angelegte Sprungschanze, die Hargassner Arena, die nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer von den Nachwuchsspringern für Übungszwecke genutzt wird und dort alljährlich beim Goldi-Cup zukünf-tige, talentierte Nachwuchsspringer aus-erkoren werden.

Auf unserem Bauernhof waren 2 Jungs untergebracht. Da diese kein Wort Deutsch sprachen und in Dänemark auch Englisch als Fremdsprache in der Schu-le gelehrt wird, blieb mir nichts anderes übrig, als nur Englisch zu sprechen. Das sollte ja Sinn der Sache sein - alltagstaug-liches Englisch zu üben. Wenn mir ein Wort nicht gleich auf einfiel, artikulierte ich mich durch Deuten. Das kam natür-lich auch vor. Wenn das nichts half, blieb mir nichts anderes übrig, als doch einen kurzen Blick in das Englischwörterbuch zu werfen.

Die Wochen und Monate vergingen und es war mittlerweile der Frühsommer 2013 eingekehrt, die bevorstehende Sprachrei-

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Schüleraustauschwoche:Dänemark

Englisch intensiv für jeweils 7 Tage !!!!

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Bunkeranlage (Teil des Atlantikwalls aus dem 2.Weltkrieg) von Vigsö

Strand von Grönhöj

Tag 6: Freitag, 21.6. 2013:Am Vormittag war ein gemeinsamer Be-such aller Schüler in der Freiluft –Sport-anlage „Sondergarden have“ angesagt.

Dort konnten wir uns beim Fußball, Ten-nis, Tischtennis, Trampolin springen und beim Federball spielen so richtig austo-ben, bis uns die Gasteltern wieder in der Schule am Nachmittag abholen mussten.Mit meiner Gastfamilie aus Dänemark ging ich bowlen und schwimmen. Jede Gastfamilie stellte für seinen Schütz-ling ein anderes Programm zusammen.

Gemeinsames Abendessen aller Gastel-tern, aller Lehrkräfte und aller Schüler bei der “ Sankt-Hans-Feier“ in der Thor-ninger Schule. Alle dänischen Eltern brachten verschiedenste Köstlichkeiten mit, die in Form eines Buffets zur freien Entnahme aufgestellt wurden. Zu den Spezialitäten der dänischen Küche ge-hören das smørrebrød , eine Art belegtes Brot, gekochte oder karamellisierte Kar-toffeln, gekochter Rotkohl, Schweinebra-ten und Bratente.

Um 21.00 Uhr abends traten wir die anstrengende, aber Gott sei Dank ange-nehm kühle Heimreise über Deutschland mit einigen Zwischenstopps an.

Tag 7: Samstag. 22.6. 2013Mit vielen bewegenden Eindrücken kehrten wir um 14.15 Uhr nachmittags zurück und waren froh, wieder im Inn-viertel zu sein.

Resümee: Gelungene Woche mit vielen interessan-ten Besichtigungsfahrten.Englischanwendung in den Familien und in der Freizeit.Kennenlernen der Lebenswelt Gleichalt-riger in einem skandinavischen Land.Kontakt läuft bei manchen Schülern wei-ter- weiterer gegenseitiger Besuch auch seitens der Eltern vereinbart.Völkerverbindung kann so auch schu-lisch unterstützt werden.

Ich bin froh, dass mir die Hauptschule Aspach uns 4. Klasse Schüler diese Mög-lichkeit unterbreitete mit einem Unkos-tenbeitrag von nur 150 Euro inkl. Fahrt und Eintritte (30 Euro-Taschengeld ex-tra- zur freien Verwendung) so eine be-eindruckende Woche erleben zu dürfen.

Fortschritt ihrer Kinder informiert wer-den. Auch sieht die Schule dort nicht vor, dass die Schüler an einer Abschlussprü-fung mitmachen müssen.

Vielmehr können die Schüler entschei-den, ob sie an einer Prüfung teilnehmen. Ab der 8. Klasse erhalten die Schüler in Dänemark in all jenen Fächern Noten, in denen Prüfungen möglich sind. Nach dem Kennenlernen des Ortes stell-te uns der Fachlehrer Hr. Achleitner-Simonsen seinen elterlichen Hof bei Silkeborg vor. Dort am Hof grillten wir und führten als gelungene Krönung ei-nen englischen Orientierungslauf durch. Eine Dampferfahrt zum Himmelberg (mit 147 m ist das der dritthöchste Berg Dänemarks) war wirklich eine gelungene Abwechslung. Von meinen Gasteltern wurde ich dann bei meiner Rückkehr wieder an der Schule erwartet.

Bis zum Zubettgehen verbrachte ich den Rest des Tages mit meinem neuen Freund Christian. TAG 3: Dienstag, 18.06.2013: Schon früh, um 6 Uhr morgens musste ich aus den Federn, da bereits um 8 Uhr die Abfahrt nach Skagen auf dem Pro-gramm stand. Das ist der nördlichste Punkt Dänemarks, wo der Flüsse Skager-

rak und Kattegat zusammenflie-ßen. Der Spa-ziergang dort war wirklich atemberaubend

schön, glaskla-res Wasser zwischen

Nord– und Ostsee.

Die Temperaturen für diese Jahreszeit waren relativ frisch, wenn man bedenkt, dass bei uns in Österreich gerade die ers-te Hitzewelle im Juni mit Temperaturen jenseits der 30 Grad hereingebrochen war.

Nach einiger Verweildauer brachte uns der Bus nach „Raabjerg Mile“- der ein-zigen Wüste Dänemarks. Dort durften wir die tollen Sanddünen begehen und bestaunen . In Grönhöj fuhren wir mit dem Bus entlang des Strandes. In Faarupskovhus schlemmten wir so richtig beim leckeren Mittagsbuffet. Gut gestärkt besichtigten wir am Badestrand in Vigsö die Bun-keranlage als Teil des Atlantikwalls aus dem 2. Weltkrieg.

Erst um 21:30 kehrte ich zu meiner Gast-familie zurück und konnte aufgrund der untertags erlebten Eindrücke schwer ein-schlafen.

Tag 4: Mittwoch, 19.6. 2013Schulbeginn war wie immer Punkt 8 Uhr. Programmschwerpunkt des heuti-gen Tages war gemeinsamer Sport der dänischer und österreichischen Teenies, wie Fußball, Handball, Hockey, Tischten-nis, Federball.

Jede Gastfamilie konnte den restlichen Tag mit ihren Schützlingen verbringen, wie sie wollte.

Meine Ersatzfamilie führte mich ins Einkaufszentrum nach Viborg. Lebens-mittel und Getränke sind in Dänemark verhältnismäßig teuer, die Elektroartikel billiger als bei uns.

In großen Einkaufszentren kann man durchaus mit Euros bezahlen, da benötigt man nicht unbedingt dänische Kronen.

Da auch das Einkaufen anstrengend war und uns hungrig machte, aß ich gemein-sam mit anderen dänischen Schülern und meinen Schulkollegen beim Chine-sen. Das Bowlen mit meiner Gastfamilie bereitete mir auch großen Spaß.

Tag 5: Donnerstag, 20.6. 2013Heute war Projektunterricht in der Schu-le Thorning. Wir wurden in drei Projekt-gruppen unterteilt. Die österreichischen Schüler lernten dänische Grundbegriffe wie: ich heiße Roman Fuchs und komme aus Österreich, Zahlen auf Dänisch.

In der Englischstunde spielten wir das Spiel Bingo.

Trendaktuell bereiteten wir im Chemie-unterricht Candys zu. Die schmeckten köstlich!!!!! Einige schmeckten süß, die anderen eher scharf mit Pfefferminzge-schmack.

Nachmittags führte uns der Bus zu den Kalkminen Niels Peter. Dort blieben wir einige Zeit. Den restlichen Tag durfte je-der Aspacher Teenie je nach Vorstellun-gen der Gasteltern verbringen.

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Auf Grund der Erkenntnisse welche man aus dem PISA-Test gewonnen hatte, wurden Anfang des Jahres knapp 30.000 Wiener Schüler der vierten Klasse Volks-schule, vierten Hauptschulklasse und AHS dem ersten Wiener Lesetest unter-zogen. Dass die österreichischen Schüler leseschwach sind, ist seit dem PISA-Test 2009 ja kein Geheimnis mehr.

Jedenfalls lässt das Ergebnis des Lesetest bei den Verantworlichen die Alarmglo-cken schrillen, denn ershreckenderweise hat bei den Volksschülern jeder Vierte starke Leseprobleme, bei den 14-Jährigen zählen immerhin noch 19 Prozent zur Ri-sikogruppe.

Anders als bei PISA wurden beim Lese-test nicht nur ausgewählte Schülergrup-pen, sondern alle Schüler der entspre-chenden Schulstufe getestet. Außerdem erfuhr jeder Schüler sein persönliches Ergebnis.

Die Ergebnisse:Bei den Volksschülern zählen 24 Prozent zu den Risikoschülern. Davon gelten sie-ben Prozent als „extrem schwache Leser“. Eben diese hätten durch ihre geringen Lesefertigkeiten sogar enorme Probleme im Alltag. Das geht soweit, dass es ihnen sogar schwerfällt einen Fahrschein am Automaten zu kaufen.

Bei den getesteten AHS- und Hauptschü-lern der achten Schulstufe zählen zwar immerhin 20 Prozent zu den guten Le-

sern, aber fast genauso viele, nämlich 19 Prozent, gehören zur Risikogruppe. Bei den 14-Jährigen gehören sogar zehn Pro-zent der Getesteten zur „sehr kritischen Gruppe“.

Eine Auswertung nach Schultyp oder Mi-grationshintergrund gab es nicht.

Wiener Schulen als VorreiterAuf Grund des Lesetest soll sich an den Wiener Schulen schon ab diesem Herbst einiges ändern. Eine eigens eingerichte-te Sonderkommission „Soko Lesen“ hat gezielte Fördermaßnahmen erarbeitet. Mittels einer „Startwoche Lesen“ in al-len Klassen der fünften Schulstufe, sollen die Lehrer die Schwächen des Einzelnen diagnostizieren, damit das Kind danach gezielt gefördert werden kann.

Für die sieben Prozent der Volksschüler, die als „extrem schwach“ eingestuft wur-den, wird ein sechs- bis achtwöchigen „Crashkurs“ angeboten. Der Besuch des Kurses ist zwar nicht verpflichtend, wird den Schülern und Eltern aber „dringend empfohlen“.

Geplant ist des Weiteren, dass vor Weih-nachten die Risikoschüler erneut getestet werden. Auch soll der Lesetest im nächs-ten Jahr wieder durchgeführt werden.

Mehr als 6400 Wiener Schüler zählen zur Risikogruppe, so das Ergebnis des Wiener Lesetests. Ab Herbst soll sich daher einiges ändern.

Jedes vierte Kind kann nicht lesen ! ! !

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shortnewsQuiz für Zwischendurch

Der hessische Spieleentwickler „Games for Friends“ ,aus Bad Nauheim, hat mit „4 Bilder 1 Wort „einen Hit für IOS und Android gelandet. Nun steht mit „WAHR oder FALSCH“ ein neues Spiel zum Download bereit. Der Spie-ler muss dabei schnell entscheiden, ob eine Aussage stimmt oder nicht. Das simple Spielpinzip begeistert: die App ist in den App-Charts bereits auf dem Weg nach ganz oben. Einzig die Werbeeinblendungen stören, dafür ist aber dieses Spiel aber kostenlos erhältlich.

www.games-for-friends.com/de

Haben Archäologen das Kreuz Jesu entdeckt?

Türkische Forscher sind davon überzeugt, bei Ausgrabungen im Norden des Landes Teile des Kreuzes Jesu gefunden zu haben. Der Fund sei bei Ausgrabungsarbeiten in der Balatlar-Kirche von Sinop gemacht worden.

„Wir haben etwas Heiliges in dieser Stein-truhe gefunden. Es könnte sich um Teile des Kreuzes handeln, an dem Jesus gekreu-zigt wurde“, sagte die Leiterin der Ausgra-bungen, Gülgün Köroglu. „Es ist der wich-tigste Artefakt, den wir bisher ausgegraben haben.“

Ob es sich tatsächlich um Überreste von Jesu Kreuz handelt, müssten weitere Un-tersuchungen zeigen, so die Archäologie-professorin an der Universität Istanbul. Zu klären sei unter anderem die Frage, wie die Fragmente des Kreuzes an die türkische Schwarzmeerküste gelangt sein könnten.

Barbie trägt ab sofort Designer-Fummel

Es gibt wohl kein Spielzeug, das so kontroversiell diskutiert wird, wie der Bestseller des Herstellers Mattel. Barbie, der blonde Vamp, ist seit Jahren Objekt der Begierde vieler Sammler und die „Limited Editions“ erzielen Un-summen. Jetzt kommen gleich drei weitere dazu.

Die drei Londoner Designer, Fred Butler, Sister by Sibling und Nasir Mazhar entwarfen für die Puppe mit den unmenschlichen Körpermaßen und ihre Freundinnen die schrillen Klamotten.

Fred Butler lässt die Puppen mit eher geometrischen Rundungen und bun-tem Dreiecks-Pony die Achtziger-Jahre wieder aufleben.

Mit der Kollektion von Sister by Sibling ist die Barbie mit bunten Strick-Monturen bereits für den Winter gerüstet.

Mit seinem Roboter-Anzug mit Blechhelm wird der Designer Nasir Mazhar wohl auch als Schöpfer der verrücktesten Barbie-Outfits in die Geschichte eingehen.

Übrigens sind Designerteile für Barbies nichts Neues. Selbst Chanel, Pra-da oder Louis Vuitton waren sich dafür nicht zu Schade und durften der Plastik-Beauty bereits ihre Kreationen auf den Leib schneidern.

Anonyme Suchmaschinen stehen hoch im Kurs.

Seit den Enthüllungen von Edward Snow-den in der Prism-Affäre sind viele Nutzer um ihre Privatshäre im Internet besorgt.Anonyme Suchmaschinen stehen daher derzeit hoch im Kurs.Anbieter wie DuckDuckGo, MetaGer oder IxQuick speicheren im Gegensatz zu den großen Suchmaschinen-Anbietern keine Nutzerdaten.Bei DuckDuckGo sieht der Anbieter von über die Suchmaschine gefundenen Web-seiten nichts, mittels welcher Suchbegriffe der User auf die Seite gelangt ist.Auch das Speichern von Nutzerdaten zu Werbezwecken ist lt. Marketingchef Zac Pappis nicht notwendig: Man kann auch anhand der Suchbegriffe gezielte Werbung einblenden, ohne Nutzerprofile anlegen zu müssen.

City-WheelGehst Du noch, oder rollst Du schon?

Ob Du am Weg zu Arbeit, Schule oder Uni bist oder Deine Freizeit in der Natur, im Shoppingcenter oder am Sportplatz verbringst - mit dem city-wheel, einem elektrischen Einrad, bist Du perfekt ausgestattet um kurze und mittlere Distanzen mit hohem Funfaktor zu überbrücken.

Ähnlich wie beim Segway rollt man scheinbar schwe-relos auf einem elektrischen Einrad über die Gehstei-ge und Straßen.

Der erste Aufstieg erfordert ein wenig Gleichge-wichtssinn und ein bisschen Mut. Doch hat man den Dreh erst mal raus, fühlt man sich, als würde man schweben. Mit leichtem Druck auf die Zehenspitzen kann das City-Wheel bis auf 16 km/h beschleunigt werden. Nach vier Stunden muss das E-Einrad wie-der aufgeladen werden.

www.city-wheel.at

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Die Ostarrîchi-Urkunde Ottos III. aus dem Jahre 996

Ist Austria

die latinisierteLandesbezeichnung für

Österreich?

Ostarrîchi bedeu-tet Land im Osten. Diese älteste Form des Namens Ös-terreich trifft geo-grafisch zumindest

aus der damaligen Sicht des bayrischen Stammlandes auch wirklich zu. Diese Bezeichnung beurkundet ein Schreiben von Kaiser Otto III. aus dem Jahre 996 für Bischof Gottschalk von Freising.

Am 25. Februar 1147 wurden des Weite-ren auf einer Urkunde von König Kon-rads III. die Markgrafen von Österreich als „Austrie marchionibus“ (Dativ pl.) bezeichnet. Das Dokument wird im Stift Klosterneuburg der Augustiner-Chor-herren aufbewahrt.

Diese im lateinischen Kontext gebrauch-te Bezeichnung ist jedoch nicht lateini-scher Herkunft, sondern leitet sich vom altgermanischen: *austar-, althoch-deutsch: ôstar- („östlich, im Osten“) ab. Die Bedeutung von „Austrie marchionibus“ ist demnach „öst-lich liegende Mark (Gebiet)“ Die Ähnlichkeit mit lat. Auster („Südwind“) und terra australis (”Südland”) für Australia (Austra-lien) ist rein zufällig.

Im 19. Jahrhundert war das Erzherzog-tum Österreich auch unter diesem Na-men bekannt.

Der Erste Weltkrieg der 1918 das Ende der k.u.k. Monarchie mit sich brach-te ermöglichte die erste Gründung der Republik. Die deutschen Reichsratsab-geordneten (sie bezeichneten sich selbst als Deutsche) trafen unter Vorsitz Karl Seitz zum ersten Mal als Provisorische Nationalversammlung für Deutschöster-reich zusammen. Ihr Vollzugsausschuss, wurde Staatsrat genannt und bestellte am 30. Oktober 1918 die erste Regierung Deutschösterreichs.

Nach der Eingliederung als „Ostmark“ in das Deutsche Reich von 1938 bis nach der Niederlage des Großdeutschen Rei-ches 1945, wurde Österreich als unab-hängiger Staat wiederhergestellt.

Bereits am 27. April trat eine proviso-rische Staatsregierung mit Karl Renner als Staatskanzler zusammen und pro-klamierte die Wiedererrichtung der (Zweiten) Republik. Bald darauf wurde die Bundesverfassung vom 1. Oktober 1920 in der Fassung von 1929 durch das Verfassungsüberleitungsgesetz wieder in Geltung gesetzt.

Austria wird in verschiedenen Sprachen zur Bezeichnung Österreichs verwendet. In Österreich zugelassene Kraftfahrzeuge werden mit dem Buchstaben A gekenn-zeichnet; Produkte aus Österreich erhal-ten das Merkmal „Made in Austria” und das Interentkürzel lautet „at“.

Österreich spricht Deutsch.

Übrigens das wir „Deutsch“ sprechen hat nichts mit der Landesbezeichnung „Deutsch“land zu tun.

Der Begriff „Deutsch“ leitet sich vom alt-hochdeutschen theodisk, diutisk ab, was ursprünglich „diejenigen, die die Volks-sprache sprechen“ (germanisch theoda, Volk) bedeutete, im Gegensatz zu denen die des Lateinischen mächtig waren.

Den ältesten Beleg dafür findet man in einem Bericht eines pästlichen Nutius von 786.

Vermutlich aber geht das Wort auf Karl den Großen zurück, der seine Sprache weder als „lingua vulgaris“ also als vul-gär, noch als „lingua barbarisch“, noch als „lingua gentilis“ (heidnisch) verstanden wissen wollte.Im Jahr 801 hat sich Karl mit dieser Form der Volksprache identifiziert. Damit wa-ren alle Sprachen von Stämmen und Völ-kern germanischen Ursprungs gemeint, im Gegensatz zu Latein, dass seine Ur-sprünge in einer einzgen Sprache findet - der romanischen.

Kulinarisches:Typische österreichische Gerichte sind das Wiener Schnitzel, Backhendl, Brat-hendl, Gulasch, Schweinsbraten oder Fischgerichte wie Karpfen und Forelle.

Weltweite Bekanntheit haben zudem auch Süßspeisen erlangt, so zum Beispiel die Sacher-Torte, der Apfelstrudel oder der Kaiserschmarrn sowie die Linzer Torte und Linzer Augen.

Hätten sie es gewusst?Interessantes

zum Land der Berge.

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Fakten, Fakten, Fakten:

• Österreich erstreckt sich in west-östlicher Richtung über maximal 575, in nord-südlicher über 294 Kilometer.

• Etwa 60 % des Staatsgebietes sind gebirgig.

• Österreich ist eine bundesstaatlich organi-sierte Republik in Mitteleuropa.

• Sie grenzt im Norden an Deutschland und Tschechien, im Osten an die Slowakei und Ungarn, im Süden an Slowenien und Italien und im Westen an die Schweiz und Liechtenstein.

• Die Bundeshauptstadt ist Wien.

• Österreich besteht aus neun Bundeslän-dern.

•Die Verfassung ist föderal aufgebaut.

•Das Land ist seit 1955 Mitglied der Verein-ten Nationen und seit 1995 Mitglied der Europäischen Union.

• Tiefste in Österreich gemessene Tempera-tur: Sonnblick-Gipfel (SBG), -37,2 °C (1. Jänner 1905).

• Tiefste in Österreich im Dauersiedlungs-gebiet gemessene Temperatur: Zwettl (NÖ), -36,6 °C (11. Februar 1929)

• Höchste in Österreich im Dauersiedlungs-gebiet gemessene Temperatur: Dellach im Drautal (K), + 39,7 °C (27. Juli 1983).

• •DerHerbst2006wurdealsderwärmsteseit 1.300 Jahren bezeichnet, der Winter 2006/2007 als der wärmste seit 1900.

• Die durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich beträgt zurzeit (2005) bei den Frauen 82,1 Jahre und bei den Männern 76,4 Jahre (im Vergleich 1971: 75,7 Frauen und 73,3 Männer).

• Die Kindersterblichkeit beträgt 0,45 %.

• Die Selbstmordrate ist traditionell hoch: Etwa 400.000 Österreicher sind generell von Depression betroffen, etwa 15.000 pro Jahr versuchen, sich das Leben zu nehmen; die Zahl der Suizidenten ist in Österreich doppelt so hoch wie die der Verkehrstoten: Alle sechs Stunden stirbt ein Österreicher durch eigene Hand.

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Buchtippsab 14 Jahre

Seelen (Filmausgabe)

Glaube. Kämpfe. Liebe. Das Buch zum Film

von Stephenie Meyer

Taschenbuch (912 Seiten)

Planet Erde, irgendwann in der Zukunft.

Sogenannte Seelen haben sich in den Körpern

der Menschen eingenistet und ihre Kontrolle

übernommen. Als die Rebellin Melanie von der

Seele Wanda in Besitz genommen wird, setzt sie

alles daran, nicht aus ihrem Körper verdrängt zu

werden. Denn Melanie hat ein Ziel: Sie will ihren

Geliebten Jared wiederfinden. Melanies Gefühle

sind so stark, dass Wanda immer mehr in ihren

Bann gerät und sich aufmacht einen Mann zu su-

chen, den sie nicht kennt. Und den sie dennoch

zu lieben scheint, mit Körper, Geist und Seele ...

Wenn du stirbst, zieht dein gan-

zes Leben an dir vorbei, sagen sie

von Lauren Oliver

Taschenbuch (448 Seiten)

Was wäre, wenn heute dein letzter Tag

wäre? Was würdest du tun? Wen würdest

du küssen? Und wie weit würdest du ge-

hen, um dein Leben zu retten?

Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat

drei enge Freundinnen und den perfekten

Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich

ein Tag werden wie jeder andere in ihrem

Leben. Stattdessen ist es ihr letzter ...

Mr. Peregrines GeheimnisRomanvon A. J. Hartleygebunden (464 Seiten)

Hinter dem Spiegel wartet eine geheime Welt auf dichDer Waisenjunge Darwen Arkwright traut seinen Augen kaum: Mitten in ein riesiges Einkaufszentrum hat sich ein äußerst merkwürdiges Flugwesen verirrt. Und er scheint der Einzige zu sein, dem das auffällt. Als Darwen dem Wesen in einen alten Spiegella-den folgt, verändert sich sein einsames Leben für immer - denn der Ladenbe-sitzer Mr. Peregrine öffnet für ihn die Pforte in eine magische Welt ...

FrostfluchMythos Academy 02von Jennifer EstepTaschenbuch (390 Seiten)

Gwen Frost lebt. Noch. Denn die Schnitter des Chaos haben es auf sie abgesehen. Und deshalb muss Gwen an der Mythos Academy kämpfen lernen. Ihr Lehrer: der attraktive Logan Quinn, in den Gwen heimlich verliebt ist. Die Komplikationen sind allerdings vorprogrammiert, denn der Spartaner hat ihr bereits zu Anfang des Schuljahres das Herz gebrochen. Ein Skiausflug bie-tet ihr endlich die willkommene Abwechslung vom harten Training - dort lernt sie den umwerfenden Preston kennen. Bald wird jedoch klar, dass Gwen ganz andere Sorgen hat: Die Feinde der Mythos Academy sind ihr auch außerhalb des Campus auf den Fersen und setzen alles daran, Gwen zu töten. Und zu allem Überfluss scheint auch Preston nicht der zu sein, für den sie ihn hält ...

Ashes - Ruhelose Seelenvon Ilsa J. Bickgebunden (448 Seiten)Eine unfassbare Katastrophe

hat unsere Welt für immer ver-ändert. Wer dabei nicht dem Tod zum Op-

fer gefallen ist, kämpft nun Tag für Tag ums

Überleben. Die größte Bedrohung geht von

den Veränderten aus – jenen gefürchteten Ju-

gendlichen, die sich aus bisher unerfindlichen

Gründen seit der Katastrophe in blutrünstige

Kannibalen verwandeln. Auch die siebzehn-

jährige Alex fürchtet diese Bestien und würde

keine Sekunde zögern, sie zu töten. Doch als

einer dieser Jungen ihr das Leben rettet, nagen

Zweifel an ihr. Ist es möglich, dass seine Seele

trotz der Verwandlung in ihm weiterlebt? Und

dann spürt Alex selbst etwas in sich wachsen:

Eine unaufhaltsame Macht scheint von ihr Be-

sitz zu ergreifen …

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Artikel 5Roman

von Kristen SimmonsTaschenbuch (432 Seiten)

Wer nach Einbruch der Dämmerung sein Haus verlässt, Bücher liest oder uneheliche Kinder zeugt, wird im Amerika der Zukunft hart bestraft. Denn die sog. Moralmiliz entmündigt mit ihren totalitären Arti-keln die Bürger der Vereinigten Staaten. Ember ist eines der unzähligen Opfer jener neuen Gesetze und muss für ihre Freiheit kämpfen ...Religiöser Fanatismus hält Einzug in die Vereinigten Staaten: Wer gegen ihre strengen Statuten der Moral-miliz verstößt, dem stehen öffentliche Demütigung, Haft und sogar der Tod bevor. Die 17-jährige Ember lebt mit ihrer Mutter allein und versteckt. Doch trotz aller Schutzmaßnahmen wird ihre Mutter verhaftet. Sie hat gegen Artikel 5 der Moralstatuten verstoßen, weil sie nicht mit Embers Vater verheiratet war. Ember wird in einer Besserungsanstalt für Mädchen gebracht und lernt dort Hass, Gewalt und fanatische Moralisten kennen. Sie weiß, sie muss ihre Mutter retten, koste es was es wolle ... und dazu braucht sie Hilfe des Mannes, der ihre Mutter verhaftet hat: Embers große Liebe, Chase.

AusgezogenRomanvon Steffi von Wolff

Taschenbuch (222 Seiten)

Endlich 18! Endlich Abitur!

Endlich eine eigene Woh-

nung! Julia, Kim, Saskia - genannt Püppi

- und Nicole müssen ab jetzt die wesent-

lichen Aufgaben des Lebens selbst meis-

tern: Wer wickelt den Vermieter um den

Finger? Wie kocht man keine Fertigge-

richte? Weshalb funktioniert ein Putzplan

nur auf dem Papier? Und wie geht man

mit den Spleens der Mitbewohnerinnen

um? Gut, dass für Männer gilt: Betreten

verboten. Das haben die vier sich verspro-

chen. Es soll alles so bleiben, wie es ist. Für

immer. Aber das funktioniert natürlich

nicht. Denn es gibt sie nun mal, die Män-

ner! Und sie kratzen an der Tür ...

PanikThrillervon Alexander Gordon Smith

Taschenbuch (512 Seiten)Wenn sich die ganze Welt gegen dich ver-

schwörtCal, Brick und Daisy sind ganz normale Jugendliche -

bis vom einen auf den anderen Tag ihr Leben zu einem

Albtraum wird: Ihre Familien, ihre Freunde, Unbe-

kannte, die sie auf der Straße treffen, wollen sie plötzlich

umbringen. Wie Tiere wollen sie sie in Stücke reißen,

um sofort danach so zu tun, als sei nichts geschehen.

Die drei erkennen, dass sie nur eine Chance haben: Sie

müssen sich zusammentun und herausfinden, was mit

den Menschen in ihrer nächsten Umgebung passiert ist.

Koste es, was es wolle ...

PNotizen zum Alltag in Chinavon Nora Frischgebunden (80 Seiten)

Sie schreiben in Bildern und essen mit Stäbchen. Sie nennen ihre Kinder „Schneeschmelze“ oder „Jadedrache“. Sie fürchten die Zahl 4, weiße Tauben und sonnenge-

bräunte Haut. Sie heiraten in Rot und feiern im Februar

Neujahr. In China ist vieles anders als bei uns. Das kann

schnell für Verwirrung sorgen. Dieser kompakte Weg-

weiser gibt unterhaltsame und aufschlussreiche Einbli-

cke in verschiedene Bereiche aus dem chinesischen All-

tag. Skizzen zum Alltag in China ist das erste Buch aus

der Reihe Der Rote Faden durchs Reich der Mitte, die

einzelne Themen der chinesischen Kultur verständlich

und unterhaltsam aufbereitet. Liebe to govon Cora GofferjeTaschenbuch (219 Seiten)

Alles läuft großartig in Hannahs Leben. Sie jettet um die Welt, taucht vor Florida mit Delphinen, absolviert einen Workshop als Pferdeflüsterin in Kanada und einen als Nachwuchs-Regisseurin in LA. Auf Maui lernt sie Jeffrey kennen, ihre große Liebe. Doch als die ersten Probleme auftau-chen, packt Hannah wieder ihre Koffer. Ihr nächstes Ziel: eine Schauspielschule in New York. Aber leider will ihr Vater, dass sie BWL studiert und ins elterli-che Unternehmen einsteigt. Als Hannah sich weigert, ist kurz darauf ihre Kreditkarte gesperrt. Vater und Tochter handeln einen Deal aus: Wenn es ihr gelingt, sich ein halbes Jahr alleine über Wasser zu halten, darf sie nach New York. Hannah jobbt als Möhre für einen Bio-Supermarkt, pult Krabben und landet schließlich als Küchenhilfe in einem Restaurant. Dann steht auch noch eines Tages Jeffrey auf der Matte ...

Buchtipps ab 16 Jahre

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AUSGEH

GUIDEDiskotheken-TippsWien:Diskothek Prater DomePraterplatz 7, A-1020 Wien

FLORIDITA - Cuban Dance BarJohannesgasse 3, A-1010 WienKubanische COCKTAILBAR, SalsaTanzfläche... FREIER EINTRITT Diskothek, Bar-Cafe, Bierlokal-Pub, Cocktailbar BricksTaborstraße 38, A-1020 WienMit Sicherheit eine der schönsten Theken in Wien.

Diskothek U96Nussdorfer Straße 71, A-1090 Wien

Burgenland:Jazz Pub WiesenHauptstraße 140, A-7203 Wiesen TanzlokalTanzlokal U-BootHauptstraße 42, A-7222 Rohrbach bei Matters-burg

Kärnten:Tanzlokal, DiskothekGaudi Stadl - Das TanzlokalObersielach 5, A-9100 Völkermarkt Tanzlokal, BeislCafe-Pub RossstallLind 24, A-9753 Kleblach-Lind DiskothekDISCO ANKOGEL-BarMallnitz 64, A-9822 Mallnitz

Steiermark:Diskothek Bollwerk GrazWeblinger Gürtel 5, A-8054 Graz Diskothek, Cocktailbar La Porta Cocktails&FriendsSalzburger Straße 24, A-8970 Schlad-ming

Disco Coco LocoAm See 1, A-8243 Pinggau

Tirol:Happy - Dancing - DiscoOberdorf 16, A-6631 Lermoos Diskothek MausefalleStanser Au 1, A-6135 Stans

Vorarlberg:Tanzlokal B1Bildgasse 1, A-6850 Dornbirn

Diskothek XiSennemahd 9, A-6844 Altach Diskothek KanzleiKornmarktplatz 5, A-6900 Bregenz

Niederösterreich:Diskothek SpektakelYbbsitzer Straße 6, A-3340 Waidhofen an der Ybbs

the PaddockStadtfeldgasse 5, A-2136 Laa an der Thaya Diskothek, Pizzeria RabenhofNr 2, A-3525 Rabenhof

Oberösterreich:Bar-Cafe ExtrablattSpittelwiese 8, A-4020 Linz DiskothekArenaUntertreubach 1, A-5272 Treubach

Diskothek Empire St. MartinAllersdorf 20, A-4113 Sankt Martin im Mühlkreis

Salzburg:Diskothek SunriseKitzsteinhornstr. 4, A-5700 Zell am See Diskothek, Tanzlokal PartystadlJackobistraße11/1, A-5162 Obertrum am See Diskothek FuggoErnest Thun-Gasse 14, A-5550 Radstadt

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Zuerst einmal die gute Nachricht:Üblicherweise überwinden die meisten Menschen diesen Zustand von selbst, viele sehr schnell aber es kann auch viele Monate dauern.

Allerdings sollte jeder bedenken, man kann keinen anderen Menschen dazu zwingen, dass dieser dieselbe Intensität von Gefühlen/Liebe empfindet wie man selbst. Jeder Mensch hat ein Recht auf ein eigenes Leben und das Recht zu lieben wen immer dieser will.

Fast alle Menschen erleiden ein- oder mehrmals in ihrem Leben Liebeskum-mer. Dies ist für gewöhnlich harmlos, kann aber je nach Persönlichkeit auch zu schweren körperlichen oder psychischen Erkrankungen, Suizid oder Mord führen. Herzschmerz kann unsere Welt für einige Zeit komplett aus den Fugen heben: Wir erleben Gefühle von Ohnmacht, Hilflo-sigkeit, Antriebslosigkeit, Schwermut, Angst und sogar Hass. Unser Selbstwert ist angeknackst. Eine Trennung legt die Hirnareale für die Steuerung von Emo-tionen, Antrieb und Motivation sowie Ess- und Schlafverhalten für kurze Zeit nahezu brach.

Es hilft auch nicht den Partner oder die Partnerin jede Minute anzurufen, Briefe zu schreiben, sie/ihn abzupassen, ihn/sie zu beobachten. Was vorbei ist, sollte vorbei sein. Nummer aus dem Telefon löschen, ausgehen, etwas mit Freunden/innen unternehmen, keine Liebeslieder anhören, mit Freunden/innen darüber sprechen, aber nicht tagein tagaus, das fällt diesen auf den Wecker,. Neues Out-fit, neue Frisur, ein paar Tage wegfahren, sich einfach ablenken. Und alles weg-packen, Fotos, Geschenke usw. und sich daran erinnern, dass auf dieser Welt Mil-

lionen tolle Menschen leben, die auch ei-nen Partner/in suchen. Daher offen sein für Neues und sich nicht abkapseln und Hobbies nachgehen.

Meist hängt man zwar an dem Partner, aber vielmehr an den Gefühlen und den Träumen, die damit verbunden waren.

Infolge des Liebeskummers wird oft das rationale Handeln eines Menschen abge-schaltet, er neigt zu – für Außenstehende unbegreiflichem – Verhalten wie totaler Hingabe, Selbstaufgabe und Opferbereit-schaft, aber auch Gewalt. Wie realistisch die eines an Liebeskummer Leidenden angestrebte Verbindung mit dem von ihm geliebten Menschen ist, kann dabei irrelevant sein, denn die Liebe kann Bil-dungs- und Sozialschranken, Alter und Vermögen völlig unbeachtet lassen.

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So etwas wie dieEuropäische Union

gibt es nur einmalauf der Welt!

Im ersten Teil unser Serie EU-4-U betrachteten wir kurz die Geschichte und den Aufbau der EU. Aber was bedeutete das für jeden Einzelnen in der EU zu leben. Welche Vorteile sind damit verknüpft – was speziell bedeutet das für dich.

EU - 4 - UTeil 2: DIE VORTEILE!

Schauen wir uns zuerst einmal an was die Jugendlichen selbst über die EU denken. Eines vorweg - die österreichischen Ju-gendlichen sind mehrheitlich für Europa.Zwei Drittel der österreichischen Jugend-lichen betrachten die europäische Integ-ration als positiv. Die jungen Österreiche-rinnen und Österreicher sind außerdem 68 Prozent der Meinung, dass die hei-mische Wirtschaft von der EU profitiere und die Union gerade jungen Menschen viele Chancen biete (69 Prozent).

Kritisch sehen Jugendliche allerdings das Krisenmanagement angesichts der Finanzkrise. So ist das Vertrauen in den Euro rückläufig: Aktuell halten 49 Prozent den Euro für eine stabile Währung –2011 waren es noch über 60 Prozent.

GLOBALPLAYER EU

Die Europäische Union (EU) ist ein echter Globalplayer und kann daher ge-genüber den Rest der Welt stärker und besser auftreten, als dies ein einzelner kleiner Staat, wie eben auch Österreich, tun könnte.

Egal ob dies nun Wirtschaftsfragen oder sicherheitsrelevante Agenden betrifft. Ob es sich dabei um den Konsumentenschutz handelt oder um Gesundheitsstandards. Die rund 500 Millionen Menschen in den 27 Mitgliedstaaten sind ein weltpo-litischer Machtfaktor, welcher vom Rest der Welt nicht ignoriert und übergan-gen werden kann. Wir haben damit gut ein Drittel mehr EinwohnerInnen als die USA, außerdem erwirtschaften wir al-leine im europäischen Binnenmarkt das größte Bruttoinlandsprodukt der Welt.

DOCH WAS SIND NUN DIE DIREKTEN VORTEILE?

FriedenFRIEDEN ist für Dich bestimmt schon eine Selbstverständlichkeit. Aber viel-leicht hast Du Freunde, die vor dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien geflohen sind, Deine Großeltern haben Dir vom Zweiten Weltkrieg erzählt oder Du hörst in den Nachrichten von den Kriegen in der ganzen Welt.Die Europäische Union wurde mit dem Vertrag von Rom (EEC Vertrag oder TEC - 1957 in Rom unterzeichnet) eben

mit dem Ziel den Frieden zu sichern und die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Fortschritt zu fördern, gegrün-det.

Klimaschutz und UmweltschutzSeit den frühesten Anfängen der Euro-päischen Gemeinschaft wurden Umwelt-Themen als einige der wichtigsten Punkte hervorgehoben, nicht nur zur Diskussi-on, sondern zum Handeln.

Keine Grenzen mehr in EuropaFreies Reisen und WohnenEU-weit kann jedes Unternehmen vom riesigen Marktpotential, das die Europä-ische Union darstellt profitieren. 25 Län-der mit über 450 Millionen potentiellen Kunden.

Außerdem kann jeder Einzelne frei wäh-len wo er leben möchte. Dank der freien Wohnsitzwahl, zahlreicher Austausch-programme, der zum Teil gemeinsamen Währung und der Möglichkeit, die medi-zinische Versorgung eines anderen EU-Landes in Anspruch zu nehmen, leben schon heute viele Europäer in einem EU-Land, das nicht ihr Heimatland ist.

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EU 4 - UDIE VORTEILE!

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Vollbeschäftigungund sozialer FortschrittDer EU-Beitritt hat das Wachstum der Wirtschaft in Österreich nachweislich unterstützt. So ist das BIP je Einwohner real von 1995 (EU-Beitritt) bis 2008 um 30% gewachsen.

Aus und WeiterbildungsmaßnahmenStudienaustausch - Förderung von LehrlingenUnter anderem durch Projekte wie LEONARDO DA VINCI und ERASMUS

LEONARDO DA VINCI ist die Förde-rung von Lehrlingen und all jenen, die sich beruflich weiterentwickeln und un-terschiedliche europäische Berufswelten kennenlernen wollen.www.lebenslanges-lernen.at/home/natio-nalagentur_lebenslanges_lernen/leonar-do_da_vinci_berufsbildung

ERASMUS hat zum Ziel einen möglichst lebhaften Austausch von Studierenden aus Europa. ERASMUS bezieht sich aber nicht nur auf das Studium an einer Uni: Seit 1. Jänner 2007 besteht auch die Mög-lichkeit, finanzielle Unterstützung für Auslandspraktika zu erhalten.www.lebenslanges-lernen.at/erasmus-at

Spezielle Bildungs- und Beschäfti-gungsprogramme für JugendlicheGerade erst vor kurzen und zwar am 28. Juni 2013 haben sich die Staats- und Regierungschefs auf ein acht Milliarden Euro schweres Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit geeinigt.

Österreich hat bereits eine Beschäfti-gungsgarantie und hat dafür auch auf europäischer Ebene gekämpft – nun wird die Beschäftigungsgarantie für Jugendli-che auch auf EU-Ebene Realität.

Kein junger Mensch in der EU soll künf-tig ohne Job oder Weiterbildung bleiben.

BinnenmarktDie Europäische Union hat vor über ei-nem Jahrzehnt den Binnenmarkt einge-führt und mit dem Wegfall der Handels-grenzen innerhalb Europas haben wir eine wirtschaftliche Entwicklung erfah-ren, die das Leben und den Lebensstan-dard für viele Millionen Europäer ver-bessert hat, die ihren Horizont ohne die Regulierungen und Einschränkungen, welche vor Anfang 1993 vor Ihnen aufge-baut waren, erweitern konnten.

Verbraucher und Konsumentenschutz Geringere Telefongebühren - Billigere FlügeEiner der größten Wohltaten der Ge-meinschaft der europäischen Nationen war einen höheren Standard im Verbrau-cherschutz für alle ihre Mitglieder zu er-reichen.Mit der Einführung des europaweiten „Eurotarifs“ wurde das Telefonieren mit dem Handy im EU-Ausland um bis zu 60% billiger.Reisende erhalten Entschädigungen bei Verspätungen im europäischen Zug- und Flugverkehr.Mindeststandards bei Pauschalreisen verpflichten zu Schadenersatz, wenn die versprochenen Standards nicht eingehal-ten werden.

Bessere und gesündere LebensmittelDie Einführung von harmonisierten Mindestsicherheitsstandards garantiert mehr Lebensmittelqualität. Die EU hat eine eigene Behörde (EFSA) geschaffen, die die Herstellung von Lebensmitteln überwacht und genmanipulierte Produk-te auf ihre Sicherheit prüft.Außerdem organisiert die EU Kampag-nen für gesunde Ernährung.

Einheitlicher VersicherungsschutzDie Europäische Union hat Bestimmun-gen geschaffen, die Mindeststandards beim Versicherungsschutz in Europa ga-rantieren. Das macht „versichertes“ Ar-beiten überall in Europa möglich - eine Voraussetzung für die Freizügigkeit der ArbeitnehmerInnen in der EU. Schutz geistigen EigentumsDie EU-Gesetzgebung zum Schutz geis-tigen Eigentums enthält viele Aspekte zur Verbesserung der Funktionsfähig-keit des Binnenmarktes und zur Verein-heitlichung der Regelungen, welche den Schutz geistigen Eigentums steuern um einheitlichen Schutz für mehrere auf die-sem Gebiet verwundbare Branchen zu sichern.

RegionalförderungenEinheit ist das Ziel der EU, eine Europä-ische Union der gleichen Standards und Rechte. Ein stabiles und wirtschaftlich pulsierendes Umfeld, in dem wir genau auf die Probleme sehen, denen wir jetzt und in Zukunft gegenüberstehen.

Einheitliche Stimme WeltweitWenn die World Trade Organization (Welthandelsorganisation), kurz WTO genannt, zusammenkommt, um unsere

wirtschaftliche Zukunft zu diskutieren, ist Europa jetzt einer der bedeutenden Mitspieler, auf schlüssige Weise über The-men sprechend, die uns betreffen und mit der Stärke einer bedeutenden Weltmacht um sich den anderen bedeutenden Welt-mächten zu stellen.

Sichere NahrungsmittelDie Union überarbeitet ihre die Sicher-heit von Nahrungsmitteln betreffenden Gesetze und Verfahren radikal. Die eu-ropäische Behörde für Sicherheit von Nahrungsmitteln wurde gegründet. Ihre Hauptaufgabe ist es, wissenschaftlichen Rat und Unterstützung für die gesamte EU-Gesetzgebung und alle Richtlinien bezüglich der Sicherheit von Lebensmit-teln und Tiernahrung zu geben.

Schutz vor KriminalitätDas Schengener Abkommen bringt uns mehr Freiheit, mehr Kontakte und mehr Nähe zu unseren europäischen Nachbarn in der EU. Ein weiterer Vorteil ist die bessere Zusammenarbeit an den Außen-grenzen des Schengen-Raums.Das bringt zwei Vorteile auf einmal: mehr Freiheit und mehr Sicherheit.

SolidaritätMan kann sich im Notfall aufeinander verlassen!Gerade jetzt sind wir wieder auf Hilfe angewiesen. Österreich hat beim Hoch-wasser im August 2002 vom EU-Solida-ritätsfonds profitiert, den unser Land er-hielt damals 134 Millionen Euro von der Gemeinschaft.

Sicherheit in KrisenzeitenIn den internationalen Verhandlungen über die Reform der Finanzmärkte muss die EU als einheitlicher Akteur in der Welt auftreten, um sicher zu stellen, dass sich eine Krise wie die im Jahr 2008 nicht wiederholen kann.

Aber auch militärisch stellt die EU eine ernst zu nehmende Macht da.

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So etwas wie dieEuropäische Union

gibt es nur einmalauf der Welt!

EU - 4 - UDIE VORTEILE!

Die Rechte der Bürger in der EU

UnionsbürgerschaftAlle Staatsangehörigen der EU-Mitgliedsstaaten sind zugleich Unionsbürger.

WahlrechtBei Europa- und Kommunalwahlen auch für Bürger, die in ei-nem anderen als ihrem eigenen Mitgliedstaat leben.

Schutz der GrundrechteWer glaubt, durch Einrichtungen der EU in seinen Grundrech-ten eingeschränkt zu werden, kann den Europäischen Gerichts-hof anrufen.

FreizügigkeitDie Unionsbürger haben das Recht, sich in allen Mitgliedsstaa-ten der EU frei zu bewegen und aufzuhalten, überall zu studie-ren, zu arbeiten und zu wohnen.

PetitionsrechtEs können Petitionen an das EU-Parlament gestellt und Be-schwerden bei dem Europäischen Bürgerbeauftragten einge-reicht werden, um auf Missstände oder Handlungsbedarf auf-merksam zu machen.

NiederlassungsfreiheitStudenten, Arbeitnehmer, Unternehmer und Rentner können sich innerhalb der EU überall niederlassen und auch die me-dizinische Versorgung eines anderen EU-Landes in Anspruch nehmen.

Weitere Vorteile der EU-Mitgliedschaft

• Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Preisstabilität• Wettbewerbsfähige und soziale Marktwirtschaft• Soziale und wirtschaftliche Sicherheit• Schutz und Entwicklung des kulturellen Erbes Europas• Energieversorgungssicherheit• Konsumentenschutz und einheitlicher Versicherungsschutz• Gemeinsame Grenzen• Gemeinsames Krisen und Sicherheitsmanagement• Steigerung des Wirtschaftswachstums (Wohlstand steigt)• Erhöhung der Exportmöglichkeiten (Beschäftigungszunahme)• Kostengünstigere Produktion durch höhere Stückzahlen, sinken-

des Preisniveau• Teilnahme an EU-Wissenschaftsprojekten (bessere Ausbildung)• Mitwirkung und Mitsprache in den EU-Organen• Freier Personenverkehr• Freier Kapitalverkehr• Freier Dienstleistungsverkehr• Freier Warenverkehr

Wusstest Du, dass…

• die EU das Fliegen deutlich billiger gemacht hat?• der Betrieb einer Reihe von Fluggesellschaften zum Schutz

der KonsumentInnen in der EU untersagt wurde?• die Kosten für Telefongespräche seit 1998 um jährlich etwa

7,5% gesunken sind?• grenzüberschreitende Geldüberweisungen, Barabhebungen

an Geldautomaten und Zahlungen mit Kreditkarten in an-deren Euro-Ländern nicht mehr kosten als zu Hause?

Erfahre im dritten Teil der Serie EU-4-U mehr darüber, was die EU Österreich gebracht hat und der Euro für uns alle bedeutet.

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: virtual reality interface macht Holodeck zur Realität

Ein Projekt auf kickstarter.com könnte das Genre der Videospiele auf Jahrzehnte verändern. Die Plattform Omni ermög-licht es einem Spieler, reale Fortbewegung in virtuelle Spiele zu übertragen. So wird das Star Trek Holodeck auf kleinstem Raum Realität. Omni ist die erste virtuelle Realitäts-Schnittstelle, welche in erster Linie für den privaten Ver-braucher und ihre Wohnzimmer gedacht ist.

Bei Omni handelt es sich um eine achteckige Plattform, auf die sich der Spieler stellt. Über spezielle Schuhe werden alle Bewegungen der Beine an die Sensoren in der Plattform übermittelt. Auf Beckenhöhe befindet sich ein Ring, der den Spieler daran hindert, über die Grenzen der Plattform hinauszulaufen. Ähnlich wie bei einem Laufband bewegt sich der Gamer dadurch auf der Stelle. Omni hat dabei einen äußeren Durchmesser von 122cm und wiegt rund 50kg. Omni ist leicht zu zerlegen und kann somit jederzeit bequem und platzspa-rend verstaut werden.

Omni unterstützt aber nicht nur gehen und laufen, sondern erkennt auch, wenn der Spieler springt oder sich duckt. Alle Bewegungen werden dabei exakt in das Spiel übertragen und dort vom Avatar umgesetzt. Um die Illusion zu vervoll-kommnen ist Omni zusätzlich mit der 3D Virtual Reality Brille Oculus Rift kompatibel. Da Oculus Rift von allen großen Spieleschmieden unterstützt wird, sollte es bei den meisten Games keine Kompatibilitätsprobleme geben.

Omni soll noch heuer in Produktion ge-hen und ab Januar zu einem Preis von rund 500 bis 600 Dollar erhältlich sein.

Körper lädt SmartphoneMittels sogenannter Power Pocket Shorts oder Recharge Bags lassen sich in der Zukunft Smartphone‘s problemlos ohne Steckdose aufladen.

In den Power Pocket Shorts, einer kurzen Hose, ist ein Material eingear-beitet, das die kinetische Energie sammelt und über die Hosentasche das Handy lädt. Derzeitige Studien zeigen, dass das Tragen eines Smartpho-ne in der Hose die Akkulaufzeit um vier Stunden verlängert.

Der Recharge Bag besteht aus thermoelektrischem Stoff. Der innovative Schlafsack nutzt die Körperwärme, um Energie zu erzeugen. Acht Stun-den Schlaf im Recharge Bag sollen ausreichen, um genügend Strom für ein Telefongespräch von 24 Minuten zu generieren.

www.virtuix.com

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Der Herbst naht und das Wetter wird unsicherer. Aber den Outdoor-Spaß will man sich trotzdem nicht vermiesen lassen.

Damit dir ein fieser Regenschauer den Grillabend oder den Trip ins Freie nicht vermiest, darf ein mobiles Regenradar auf dem Smartphone natürlich nicht fehlen. Wir zeigen dir die besten Outdoor-Apps für iOS & Android. Mit unseren App-Tipps gestaltet sich jeder Ausflug ins herbstliche Bunt oder der nächste Städte-Trip um einiges einfacher.

OutdoorApps

Commander Compass Lite iPhone-App

Mit dem „Commander Com-pass Lite“ kommt ein gut aus-gestatteter Gratis-Kompass auf Ihr iPhone. Die App verwendet alle Sensoren Ihres iOS-Geräts: GPS, Bewegungssensor und Gy-roskop.

Falk Outdoor iPhone-App

Mit der „Falk Outdoor“-App wird Ihr iPhone zum zuverlässi-gen Begleiter beim Biken, Wan-dern oder Laufen.

iAustria Freizeitradar

iAustria informiert dich über alle österreichischen Urlaubs- bzw. Ausflugsziele und zeigt dir diese je nach Thema (Schwim-men, Wandern,Wein..) bzw. Di-stanz an. Außerdem findest du sortierte Informationen zu Ho-tel- und Gastronomieangeboten.

Campsites EU iPhone-App

Mit einer großen Datenbank liefert Ihnen Ihr iPhone mit „Campsites EU“ eine ganze Liste an umliegenden Campingplät-zen.

Outdoor Atlas - Android App

„Outdoor Atlas“ ist der ideale Begleiter für Outdoorbegeister-te. Die kostenlose Android App bringt Sie auch in der Wildnis ans Ziel.

Grill Guide - Android App

Die App liefert Ihnen zu den fünf Kategorien Beef, Chicken, Fish, Pork und Vegetables Gril-lanleitungen auf Ihr Android-Smartphone.

Survival Guide - iPhone-App

Der kostenlose Survival-Guide für ihr iPhone sagt Ihnen, wie Sie sich in brenzligen Situatio-nen in der freien Natur verhal-ten sollten.

wetter.com (Android/iOS)

Mit der kostenlosen App von wetter.com sind Sie stets auch unterwegs über die Wetterent-wicklung informiert. Die App bietet viele Funktionen und so-gar Wetter-Videos.

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! TECHNIK

Erste Hilfe DRK (Android/iOS)

Die Kauf-App „Erste Hilfe DRK“ rüstet Sie für den Notfall und informiert Sie über lebenswich-tige Sofortmaßnahmen. Der Erste Hilfe-Assistent hilft Ihnen im Notfall Schritt für Schritt, die geeigneten Maßnahmen zu treffen. Per Sprach-, Text- und

Bildanweisungen sowie Ja/Nein-Fragen werden Sie interaktiv durch die Notfallsi-tuation gelotst.

Compass - Android App

Compass ist eine kostenlose App für Android-Devices, die mittels GPS- und Bewegungssensor einen verlässlichen, virtuellen Kompass auf Ihren Bildschirm bringt.

Pollenflug-Vorhersage (Android/iOS)

Die Gratis-App „Pollenflug-Vorhersage“ hilft Ihnen, mit Heuschnupfen und anderen Al-lergien besser zurecht zu kom-men. Pollenallergiker und ihre Angehörigen können sich mit Hilfe der App über die Flugzei-ten der vierzehn berücksichtig-

ten Pflanzenpollen informieren.

Grill Time iPhone-App

Mit der „Grill Time“ iPhone-App wird Ihre nächste Grillpar-ty ein sicherer Erfolg. Fleisch, Würstchen, Fisch und Vegeta-risch: Die App beinhaltet Rezep-te für jeden Geschmack.

Runtastic Road Bike (Android/iOS)

Die kostenlose Android App „Runtastic Road Bike“ ver-spricht den vollen Funktions-umfang eines professionellen Fahrradcomputers auf dem Smartphone. Mittels zusätzli-cher Hardware lässt sich dieser sogar noch erweitern.

MapMyRide (Android/iOS)

MapMyRide nutzt das GPS-Mo-dul Ihres Smartphones, um Ihre Radtour zu dokumentieren. Zu-rückgelegte Strecke, Fahrtzeit, Durchschnitts-Geschwindigkeit und Ihr aktuelles Tempo werden aufgezeichnet und können auf einer Karte betrachtet werden.

komoot - Fahrrad & Wander-Navi - An-droid App

Die Android-App versorgt Wan-derer, Radfahrer und Bergstei-ger mit präzisem Kartenmaterial für die nächste Tour.

RegenRadar (Android/iOS)

WetterOnlne liefert mit der kos-tenlosen App RegenRadar Infor-mationen zu Niederschlägen in ganz Deutschland. Alle 15 Mi-nuten aktualisieren sich die Da-ten durch einen automatischen Abgleich mit der WetterOnline-Datenbank.

Endomondo Sports Tracker (Android/iOS)

„Endomondo Sports Tracker“ verwaltet Ihre sportlichen Ak-tivitäten. Egal ob Laufen, Fahr-radfahren, Walking, Wandern oder beim Tennisspielen: Die App misst Dauer, Kalorienver-brauch, Geschwindigkeit und

andere Parameter.

TuneIn Radio (Android/iOS)

Die Gratis-App „TuneIn Radio“ bietet Ihnen Zugriff auf über 50.000 Radiosender aus aller Welt. Vertreten sind Stationen aus allen Teilen der Welt, ange-boten werden alle denkbaren Musikrichtungen. Über die Or-tungsfunktion Ihres Smartpho-

nes finden Sie Sender aus Ihrer Umgebung

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Redaktion: Lumpi du bist Vespa Free-styler??!! Was genau können sich den Leute darunter vorstellen, die diesen Be-griff noch nie gehört haben?

Lumpi: Wir haben eine andere Art von Vespafahren uns angeeignet, die wirklich nur mit Herzblut und viel Zeit zu errei-chen ist.

Redaktion: Wie kommst du darauf so et-was Ausgefallenes zu deinem Hobby zu machen? Schließlich nichts Alltägliches?

Lumpi: Dadurch ich immer einen Kick suche in meinen Leben, war das die grosse Herausforderung etwas zu machen,probieren was noch nie jemand gewagt hatte mit einer Vespa freestyle zu fahren.

Redaktion: Du hast jetzt ja vor kurzem einen WELTREKORD aufgestellt!! Er-zählt maL - geiles Gefühl, oder??

Lumpi: Ja das Thema Weltrekord ist ein einzigartiges geiles Gefühl!!! Es wurde in der Vespaszene ein Meilenstein gesetzt. Mit einer Vespa auf einen Seil Senkrecht in die Höhe zu fahren ist grundsätzlich nie möglich gewesen. Wie gesagt geiles Gefühl im Guinness Buch der Rekorde einen Platz gefunden zu haben.

Redaktion: Sogar bei der RTL Show „Su-pertalent“ ist man auf dich aufmerksam geworden!! Wie kam das denn und wie hast du abgeschnitten?

Lumpi: Bei einen Vorcasting in Mün-chen hat das Ganze begonnen, und dato sind wir immer noch im Rennen.

Redaktion: Das Ganze sieht jetzt ja irr-sinnig einfach und lustig aus!! Ist es aber nicht!! Also Kinder und Jugendliche soll-ten deine Stands auf keinen Fall einfach nachmachen!! Welche Möglichkeiten gibt es also für junge interessierte Newcomer sich in der Freestyle Szene weiterzubil-den? Gibt es irgendwelche Szenetreffs oder Veranstaltungstipps??

Lumpi: ch kann dir da nur eine einzige Antwort darauf geben: Unser Sohn Nico L`Incredible hat seit seinen 1 Geburts-tag eine Elektrovespa bekommen und fährt seit den Zeitpunkt an VESPAF-REESTYLE. Alle seine Tricks ca. 9 was er fahren kann hat er sich frei einfallen las-sen und macht das mit vollen Elan!! Oft muss man Nico L`Incredible einbremsen weil auch der Grosse 6 Jährige über seine Grenzen hinaus schiessen möchte .

Redaktion: Welches Outfit trägt denn ein richtiger Vespa Freestyler??

Lumpi: Am wichtigsten ist mein Sturz-helm :Farbe Gold Geflockt, Airbrush LUMPI, mit einer Unterschrift vom Felix Baumgartner drauf.

Redaktion: Was braucht man jetzt über-haupt alles außer einer Vespa und viel Mut um diesen „Sport“ auszuüben?

Lumpi: Einen geeigneten Platz, viel Er-satzteile, und eine Frau die immer hin-ter dir und zu dir und zu diesen Hobby/Sport steht.

Redaktion: Auch bei dir entstehen ja sehr hohe Kosten! Wie finanziert sich das Ganze? Brauchst du Sponsoren, oder wird das Ganze aus der eigenen Tasche bezahlt?

Lumpi: Diese Art von Hobby kann mann nur mit grosser Unterstützung von Spon-soren ausüben! Es sind laufende hohe Kosten, die auf uns wirken.

Redaktion: Wie viel Zeit geht für das Üben und das Einstudieren von neuen Stands drauf?

Lumpi: Ich fahre seit 12 Jahren Vespa-freestyle, für das gibt’s keine Faustregel. Learning by doing.Es kommt auf den Schwierigkeitsgrad draufan, doch der für mich schwierigste Trick von ca. 31 mittlerweile ist stehend Freihändig zu fahren.

Redaktion: Was hast du für die nächste Zeit geplant? Ich habe schon gehört da sind tolle neue Sachen dabei? ..unter an-derem etwa ein gemeinsames Projekt mit Felix Baumgartner??

Lumpi: Die Vorbereitungen für unseren nächsten Weltrekordversuch laufen auf Hochtouren.Was ich schon mal erwäh-nen möchte, wir benötigen dazu einen Hubschrauber.

Redaktion: Ich bin mir sicher nach die-sem Interview hast du wieder jede Men-ge junger Fans!...wie und wo kann man denn mehr über dich erfahren und auf dem Laufenden bleiben? ..es wird sich in nächster Zukunft noch einiges tun bei dir, da bin ich mir sicher!! ;-)

Lumpi: Am besten ist Ihr besucht uns auf unserer Homepage unter www.Vespa-wheely.at und auch im Facebook Lumpi-Incredible Schachermayr.

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! GESUNDHEIT

Gesundheitstipps für den

Der Herbst mit seinem buntgefärbten Laub und den milder werdenden Son-nenstrahlen lädt regelrecht zu ausge-dehnten Spaziergängen oder Wanderun-gen ein. Gleichwohl nehmen aber auch die wär-menden Sonnenstunden ab und immer öfter schlägt Dauernebel und nasskaltes Wetter auf das Gemüt des Menschen. An Tagen, an denen es gar nicht richtig hell wird, neigen viele Menschen zu Müdig-keit und verkriechen sich am liebsten in der warmen Stube, denn mit sinkenden Temperaturen sinkt auch meist unsere Stimmung. Der Herbstblues hat uns im Griff.

Ein Grund für die Auftretende Müdigkeit und Lustlosigkeit ist das Hormon Mela-tonin, das den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst und in der Dunkelheit freige-setzt wird. Dagegen hilft kein Trübsal bla-sen, sondern nur eins - raus in die Natur gehen - so oft es geht.

Die Sonnenstunden am Tag sollte für re-gelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft genutzt werden. Durch die Bewe-gung und das Sonnenlicht wird man nicht nur fitter und wacher, sondern das dadurch ausgeschüttete Hormon Seroto-nin steigert die Stimmung und das Wohl-befinden.

Ebenfalls positiv auf die Stimmung wirkt sich eine gesunde und ausgewogene Er-nährung aus. Obst, Gemüse, frischer Fisch und Nüsse sind sehr empfehlens-wert.

Die nasse und kalte und Jahreszeit ist aber auch die Zeit der Erkältungskrank-heiten wie Husten, Schnupfen. Deswegen sollte auf alle Fälle darauf geachtet wer-den, dass man das Immunsystem auch

mit Hilfe der Ernährung stärkt. Wichtig sind vor allem Vitamine. Besonders in Zitrusfrüchten, Brokkoli, Paprika und Kohlarten ist Vitamin C enthalten.

In gewisser Weise kann man sich sogar aus dem Stimmungstief essen. Neben Ausdauersportarten welche den Energiestoffwechsel und insbesondere den Serotoninaufbau ordentlich ankur-beln, eignen sich auch einige Lebens-mittel um die Stimmung ein wenig auf-hellen. Jedoch kann Serotonin in der benötigten Form nicht direkt über die Nahrung zugeführt werden, sondern wird in erster Linie im Darm über die Vorstufe des L-Tryptophans gebildet. Zu den L-Tryptophanreichsten pflanzlichen Lebensmitteln gehören zum Beispiel Nüsse (besonders Cashew-Kerne), Boh-nen (besonders Sojabohnen), Samen und Getreide (Sonnenblumenkerne, Sesam, Amaranth, Quinoa, Hafer, Hirse, Wei-zenkeime sind zu empfehlen). Weitere Früchte und Gemüse, die den Serotonin-spiegel anheben, sind Bananen, Ananas, Melonen, Kiwis, Tomaten, Auberginen und Walnüsse. Aber auch Rooibostee und Schokolade bewirken eine vermehrte Ausschüttung des sogenannten Glücks-hormon.

Ausreichend Schlaf und Entspannung sind indes ebenso wichtig. Gönne dir nach einem stressigen Tag ruhig ein aus-giebiges Entspannungsbad. Bewahre dir deinen Humor und lächle die schlechte Stimmung einfach weg. Die persönliche Einstellung zum Alltag spielt nun einmal eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden.

Auch die kühlere Jahreszeit und die kür-zer werdenden Tage haben ihre schönen Facetten. Man muss diese nur erkennen und den Augenblick bewusst erleben.

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1 BananenBananen machen glücklich und fit! In dem gelben Obst sind Magnesium und Kalium

enthalten; wichtige Bausteine der Fitness. Ebenso wie Kohlenhydrate (wenngleich diese mitunter auch ansetzen). Und Bananen führen zur Produktion des angesprochenen Stof-fes Serotonin.

2 Frisches Gemüse, frisches ObstDurch Äpfel, Birnen, Radieschen und Salat werden nicht nur Vitamine eingenommen,

sondern gleichsam sorgen diese auch für gute Laune und stärken das Immunsystem.

3 FischölHier enthalten sind Omega-3-Fettsäuren. Auch sie haben einen positiven Einfluss auf

Depressionen – zumindest ist das die mehrheitlich vertretene Wissenschaftsmeinung.

4 KäseEiweiß kann der Körper selber nicht aufbauen und Eiweiß kann auch nicht durch

einen anderen Stoff ersetzt werden. Käse enthält eine Menge davon. Außerdem versteckt sich im Käse noch ein weiteres Glückshormon: Katecholamine.

5 Süßigkeiten… SchokoladeGrundsätzlich hilft Zucker beim Glücklichsein. In der Schokolade ist es aber nicht nur

Zucker, sondern auch Phenyl-Ethyl-Amin. Ein Stoff, der uns einfach gut tut.

6 NüsseNüsse enthalten nicht nur Tryptophan, sondern liefern dem Körper enorm viel Ener-

gie, auch enthalten sie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Nüsse sind aber ,wie die Süßigkeiten, wahre Kalorienbomben.

7 FleischSollte man - wie so viele Lebensmittel - nicht täglich essen. Auch Fleisch enthält Tryp-

tophan und trägt somit ebenfalls zur Herstellung der Glückshormone bei. Zudem gibt es kein Produkt, welches mehr Eisen liefert.

8 Soja-BohnenAcetyl-Cholin schärft die Konzentration. Um das Hormon herzustellen, bedarf es

Lecithin und das ist in der Soja-Bohne enthalten.

9 GetreideBesonders in Dinkel und Hirse sind Endorphine versteckt – das wohl bekannteste

Glückshormon. Es stillt den Schmerz, macht uns euphorisch oder beruhigt uns.

10 FischFisch macht glücklich! Durch die Fettsäuren ebenso, wie durch das im Fisch vor-

handene Tryptophan. Fisch hat kaum Kalorien. Als eiweißhaltiges Produkt ist es ideal für den Muskelaufbau geeignet.

10 Lebensmittel, die glücklich machen: Glückshormone aus dem Essen!Das Serotonin ist eines der Glückshormone, die der Körper nur in unzureichender Menge von sich aus produzieren kann und demnach etwas Anschubhilfe benötigt. Um Serotonin produzieren zu können, bedarf es allerdings tryptophanhaltiger Lebensmittel, denn diese Aminosäure dient als Ursprungssubstanz zur Herstellung des Glückshormons.

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!GESUNDHEIT

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Impressum

Vorschau

Herausgeber, Vertrieb und Office:Gölzner Lehrstelleninfo GmbHBad Hallerstraße 104522 SierningTel. 0 72 59 / 56 80-0Email: [email protected] 6653 1112FN 36520St

Chefredaktion:Sonja Gölzner

Anzeigenleitung:Gerald SchmidtMichaela Wimmer

Redaktion Linz:Oberösterreichisches PressebüroManfred Gerhart

Redaktion Wien:Presseservice Peter Strasser

Layout: Peter Strasser

Copyright und Haftungsausschluß:Für den Inhalt und für die Richtigkeit der Inserate ist der Inserent verantwortlich. Alle Texte und Bilder unterlie-gen dem Copyright. Die Texte und Bilder dürfen ohne Genehmigung vom Inserenten und/oder Gölzner Lehr-stelleninfo GmbH weder kopiert noch auf irgendeine andere Weise vervielfältigt werden.

THEMA: METALL und CHEMISCHE BERUFETeil 3 EU-4-Ueasy cooking - cool cookingInterview mit Niddl30 Bewerberfragen an das UnternehmenWarum sollten wir Sie einstellen?

und vieles mehr........

Interview mit NiddlCastingshows, Castingshows soweit das Auge reicht!!...Kaum dreht man den Fernseher auf, schon wird man mit diesem TV-Format überschwemmt!!Uns hat jetzt interessiert, was ist den aus „Niddl“, mit bürgerli-chem Namen Anita Ritzl, der viertplazierten aus der ersten Staffel von „Starmania“ dem österreichischen Ableger der Castingshows geworden??

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Teil 3 EU-4-UWAS DIE EU ÖSTERREICH GEBRACHT?Erfahre im dritten Teil, der Serie EU-4-U, mehr darüber, was die EU Österreich gebracht hat und der Euro für uns alle bedeutet.

Letzte Worte

Warum sollten wir Sie einstellen?Diese Frage, mal freundlich mal agressiv ge-stellt, ist eine indirekte Aufforderung seitens des Personalchefs zu beweisen, dass man sich selbst gut kennt und für den Job geeignet ist!

Anschlag in einer Maschinenfabrik: „Verehrte Damen, wenn ihr Pullover zu weit ist, nehmen Sie sich vor den Maschinen in acht, wenn er zu eng ist, nehmen Sie sich vor den Maschinisten in acht!“

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Was können wir dafür?

Für Unglücksfälle außerhalb der Fabrik sind wir nicht

verantwortlich!

Ich

möchte um

eine Gehaltserhöhung

bitten, habe nämlich

geheiratet.

7:00am, Flug nach Frankfurt. Beginn eines Abenteuers mit zwei Mitreisenden die ich kaum kenne. Amerika, Alabama, Hunts-ville, Spacecamp.

Abgeholt werden Harald und ich (bye-bye Alex, wir sehen uns beim Internatio-nal Evening) mit einem Bus, ganz für uns alleine. Gleich nach der Ankunft im gut eingezäunten Spacecamp-Gelände wer-den wir mit Sandwiches „verköstigt“ und genießen die gefühlten 15° der herunter-gekühlten Räume. Dass dies nicht von langer Dauer ist, be-merken wir relativ bald. Mit anderen In-ternationals und kleinen Kindern zu ei-ner Gruppe zusammengewürfelt, werden wir in den „Vergnügungspark „und das Museum gebracht.

(Lektion 1: Du bist nieohne Beaufsichtigung.)

Die Freude über dieses „Lückenbüßer-programm“ hält sich bei allen Internatio-nals ziemlich in Grenzen, somit gleich ein Gesprächsthema zum Anfreunden! Als „Shrek“ mit den kleineren am Programm steht, wollen die Großen nur noch ins Bett (es gibt doch noch Wunder).

Der Morgen beginnt früh und der Duft von Sternchen-Pommes, Speck und ge-backenem Hühnchen liegt in der Luft (Hoch lebe das Amerikanische Früh-stück!). Nach einem mehr oder weniger glücklichen Versuch eines Crewtrainers mit uns Frisbee zu spielen, steht ein wei-terer Museums-Vergnügungs-Tag auf dem Programm. Danach weist uns ein ziemlich schrulliger Typ in die „Habitat-rules“ ein, okaaayy!? No Tighty Whities, okaaayy! No huggy-huggy, no kissy-kissy, okaaayy! Okaaayy, Sir!

(Lektion 2: Amerika ist in manchen Belangen wirklich sehr konservativ.)

Samstagabend ist International Evening! Großer Einmarsch, großes TamTam, gro-ßes Gesinge (Oh say can’t you see, bla bla bla bla bla STAR SPANGLED BAN-NER, bla), große Worte (Robert „Hoot“ Gibson). Ein schöner Abend mit viel Spaß.

(Lektion 3: Die Nationalhymne Amerikas wird hier öfter gespielt als

jeder Hit auf Youtube oder im Radio.)

Der nächste Tag beginnt mit einem sehr abwechslungsreichen Ausflug … ins Mu-seum! Am Nachmittag beginnt dann aber der wahre Alltag des Spacecamps. Voll-gestopft bis in die letzte Minute. Der Bus bringt uns auf das Gelände der „Aviation Challenge“.

(Lektion 4: Amerikanerlieben ihre Airforce.)

Dort erwartet uns ein kleiner Teich mit einem riesigen tankähnlichen Teil das einen Helikopter darstellen soll. Rette

sich er kann! Wir notwassern! Unter-haltsam und abkühlend. Danach werden wir gewirbelt bis uns schlecht wird (nein, wir waren standhaft). Astronauten-Trai-nings-Gadget Nr. 1: der Multi Axis Trai-ner! Nach etwas Team-Time ist es bereits Zeit fürs Bett. Keinen stört es. Wir sind müde.

Am nächsten Morgen geht es nach einer Überdosis zuckerhaltigen Frühstücks Richtung Area 51 für einige Teambuil-dingactivities. Sicherheit wird hier groß geschrieben und so stehen wir mit Hel-men auf dem Kopf 10 Zentimeter über dem sicheren Grund des Waldes. Nach diesem Ausflug in die Botanik gilt es noch weitere Astronauten-Trainings-geräte zu probieren: Nr.2: der 1/6th Gra-vity Simulator, bei dem man wie ein Hase über die Mondoberfläche aus Plastik hüpft und Nr.3: der 5DF Chair, bei dem man sich wie ein Astronaut im Weltraum fühlen soll. Hinzu kommt noch ein Film über die American Airforce, der den Krieg als eine Art Spiel darstellt.

(Lektion 5: Filme über den Krieg sind auch für Kinder unter 6 Jahren

geeignet, zumindest hier.)

Vor dem Schlafengehen beginnt noch das Training für unsere erste Mission. Als Pi-lotin sitze ich hier im Spaceshuttle und drücke Knöpfe dass es eine Freude ist.

(Lektion 6: Pilotin wär was für mich.) Der Dienstag besteht Großteils aus Missi-on-Training (Beta-Mission: Mission Sci-entist, Gammma-Mission: CAPCOM), einem Film im IMAX-Dome über die Weiten des Weltalls, Raketenbau-Work-shop und Zipline in der Area 51. Beson-deren Spaß machte uns die Alpha-Missi-on.

(Lektion 7: Pilotin ist doch nichts für mich, wir sind abgestürzt…)

Am Mittwoch absolvieren wir unser letz-tes Mission Training (Delta-Mission: ISS Scientist). Weiters macht Patrick, unser Crewtrainer und Fotograf mit bis zu 10 Kameras, ein Gruppenfoto auf dem wir in unserer Shuttleswag-Manier posieren. Danach geht es darum, ein Hitzeschutz-schild für ein Ei zu bauen. In manchen Fällen läuft dies etwas schief (ja, Eier können wirklich explodieren), unser Hit-zeschild hingegen ist ziemlich gut. Der Nachmittag steht ganz im Zeichen

unserer selbstgebauten Raketen. Der Ra-ketentest zeigt: hier sind wir alle gleich schlecht. Unsere Rakete fliegt ganze 120 Zentimeter nach unten, weit nur 15 Zentimeter. Später fliegen wir noch einen Kampfjet im Flugsimulator und werden in einer Zentrifuge mit 5G belastet.

(Lektion 8: Gut, dass ich mich vom Pilotendasein verabschiedet habe.)

Am nächsten Tag: Ein weiterer Pro-grammpunkt ist der sogenannte Pam-perpole in der Area 51. Sieht aus wie ein Leitungsmast, ist aber ein schrecklich wackelnder Baumstamm, den es hochzu-klettern gilt. Nach fünf Minuten zittern schaffe ich es endlich auf die Plattform und stürze mich gleich wieder in die Tiefe.

(Lektion 9: NIE WIEDER!)

Als prominenten Gastredner hören wir Don Thomas, Ph.D, der uns über seine Erfahrungen als Astronaut erzählt. Und dann ist es soweit: Wir starten unse-re letzte Mission, die Extended Duration Mission. Als CAPCOM bin ich hier am Rand des Verzweifelns, da die Crewtrai-ner etwas sadistisch veranlagt sind und die gesamte Besatzung des Orbiters ster-ben lassen (bevor sie wiederbelebt wur-den).

(Lektion 10: Wir sehen alle fantastisch aus in unseren blauen Anzügen!)

Für den Freitag bleibt nur noch die Gra-duation. Wir bekommen unsere „Advan-ced Academy Wings“ und den „Outstan-ding Team Award“ verliehen (man hörte uns bevor man uns sah).Nach einer Woche wie dieser, fällt der Abschied extrem schwer.

Fazit: Es war grandios!

ErfahrungsberichtInternational Space Camp 2013

von Mia Hochbaumer

Page 45: LOS Deine Metall Lehre

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