4
24 FOTOS: NINA SEEGERS BREMENS BRACHEN UND BAURUINEN TOTES TERRAIN ODER ORTE MIT NEUEN MÖGLICHKEITEN? Lost Places Leere Häuser und verlassene Gebäude, ungenutzte Flächen, scheinbar totes Terrain – Lost Places. Orte, in denen Menschen wohnten und arbeiteten oder Flächen, auf denen die großen Fabriken von einst längst abgerissen sind. Sie wirken abstoßend und faszinierend zugleich. Der BREMER hat einige dieser Lost Places in Bremen aufgesucht. Für manche Leerstände gibt es bereits Zukunftspläne und für viele andere Um- oder Zwischennutzungen. REPORTAGE Die alte Schnapsbrennerei im Güldenhaus ist einer von Bremens Lost Places – doch schon bald könnte sich hier etwas tun

lost places 11 07 Mobbing 10 05 - zzz- · PDF file27 LOST PLACES schenZeitZentrale’ (ZZZ). Die vier Köpfe Daniel Schnier, Oliver Hasemann, Michael Ziehl und Sara Oßwald haben ihr

Embed Size (px)

Citation preview

24

FO

TOS

: NIN

A S

EE

GE

RS

B R E M E N S B R A C H E N U N D B A U R U I N E N T O T E S T E R R A I N O D E R O R T E M I T N E U E N M Ö G L I C H K E I T E N ?

Lost PlacesLeere Häuser und verlassene Gebäude, ungenutzte Flächen, scheinbar totes Terrain – Lost Places.

Orte, in denen Menschen wohnten und arbeiteten oder Flächen, auf denen die großen Fabriken von einst längstabgerissen sind. Sie wirken abstoßend und faszinierend zugleich.

Der BREMER hat einige dieser Lost Places in Bremen aufgesucht. Für manche Leerstände gibt es bereitsZukunftspläne und für viele andere Um- oder Zwischennutzungen.

R E P O R TA G E

Die alte Schnapsbrennerei im Güldenhaus isteiner von Bremens Lost Places – doch schonbald könnte sich hier etwas tun

on der Straße aus siehtdas Gebäude am Neu -

stadts wall, Ecke Hohentor unbe-lebt und recht unscheinbar aus.Ein Durchgang führt in einengroßen Hinterhof, der von ei nemheruntergekommenen Ge bäudein einem tristen Grau mit kaput-ten Fenster umgeben ist. In demmehrstöckigen Haus liegen übe-rall Scherben, Müll und Bau-schutt. Tapeten sind von den mitGraffiti gezierten Wänden geris-sen, mit Klopapier überfüllte Toi-lettenschüsseln sind zerbrochenund hier und da finden sich sogarnoch ein paar alte Möbelstücke.Dieses Gebäudesegment gehörteeinst zu der ehemaligen BremerSchnapsbrennerei Güldenhaus.Ein Teil der Anlage war bereitsEnde der 90er Jahre abgerissenworden, heute befindet sich dortein Parkplatz. In dem abgerisse-nen Gebäudeteil war zuletzt eineMatratzenfabrik und ab 1994schließlich der Verein 23 und dieGalerie Herold untergebracht.Letztgenannte haben ihr heutigesZuhause im Güterbahnhof, nach-dem sie das Güldenhaus 1997räumen muss ten.

„Ich weiß noch, als wir damalsdie Räume im Güldenhaus bezo-gen haben, standen da nochüber all Maschinen, Büroeinrich-tungen und sogar Pflanzen derehemaligen Matratzenfabrikhe rum. Manche der Pflanzenwaren noch nicht einmal ver-trocknet“, erinnert sich eine Bre-mer Künstlerin, die damals auchihr Atelier im Güldenhaus hatte.Und fügt dann hinzu: „Ein biss -chen wirkte das so, als ob dieFirma dort in einer Nacht- undNebelaktion alles hat stehen undliegen lassen und auf und davonist.“

LO S T P L A C E S

25

Der Teil vom Güldenhaus, derheute noch steht, ist 2004 vonder Bremer Baufirma ‘Müllerund Bremermann’ für mehr alseine Millionen Euro gekauftworden. Schon seit einer ganzenWeile ist geplant, dort in Koope-ration mit der Hochschule Bre-men Wohn- und Lernorte fürStudierende der Hochschule ein-zurichten. Passiert ist bislangjedoch nichts.

Bahnhof Neustadt: Wohnen mal anders

Nur ein paar hundert Meter vomGüldenhaus entfernt liegt derBahnhof Bremen Neustadt. DasGebäude ist 1905 erbaut wordenund steht seit über zehn Jahrenzu großen Teilen leer. Noch bisvor gut drei Jahren war dieDeutsche Bahn Eigentümer desGeländes, verkaufte den Bahn-hof Anfang 2008 jedoch an einUnternehmen aus Großbritanni-en.

Obwohl an dem Gebäude seit

Jahren nichts gemacht wurde,ist es teilweise bewohnt. Unteranderem von David Bartusch.Der Graphikdesigner und Mitin-haber der Bremer Agentur ‘DasDuell’ zog bereits 1995 währendseines Studiums dort ein undrichtete sich in einem ehemali-gen Schulungsraum der Deut-schen Bahn auf 70 Quadratme-ter ein Atelier mit kleinem an -grenzenden Schlafzimmer ein,das einst das Lehrerzimmer war.Von der selbst improvisiertenKüche aus, gelangt er durch einFenster auf das Flachdach leer-stehender Hallen, die ebenfallszum Bahnhof ge hören. Hier hater sich mit Blick auf einen ver-wilderten Dornröschengarten ineinem Innenhof seine eigenekleine Terrasse eingerichtet.David Bartusch gefällt es hier sogut, dass er zusammen mit sei-ner Lebensgefährtin kürzlichsogar noch eine Wohnung, diean sein Atelier grenzt, dazugemietet hat.

Während er uns durch die zur-

zeit noch leeren und zum größ-ten Teil ziemlich herunterge-kommenen Räume dieser Woh-nung führt, erklärt er: „Ich glau-be, hier hat einst der Bahnhofs-vorsteher gewohnt. Hier gibt esnoch eine ganze Menge zu tun,aber meine Lebensgefährtin undich haben keinen Zeitdruck undes macht uns Spaß, die Räumeselbst zu renovieren.“ Währendsich vermutlich nur wenige Men-schen vorstellen könnten, indem ehemaligen Bahnhof zuwohnen, ist der 42-Jährige vondem Charme des Gebäudes fas-ziniert. „Ich mag die Architektur,die Fassade mit dem torfge-brannten Klinker und die Tatsa-che, dass es irgendwie ein Unortist.“ Am allermeisten schätzt erjedoch die Möglichkeit, hieralles selbst gestalten zu können.„Man bekommt hier nicht vorge-schrieben, wie man wohnen soll.Sehr reizvoll finde ich dabei,Räume außerhalb ihrer eigentli-chen Bestimmung zu nutzen, sowie ich zum Beispiel in dem ehe-maligen Schulungsraum fürBahnangestellte mein Ateliereingerichtet habe“, so Bartusch.Während der rechte und linkeFlügel des Bahnhofsgebäudeszum Teil bewohnt ist, steht diegroße ehemalige Schalterhalleseit Jahren leer. Bis Mitte der90er Jahre hatte hier einmaleine Galerie ihren Sitz.

Wir sprechen mit ThomasLecke-Lopatta, Stadtplaner vomBauressort, über die Leerstands-situation in Bremen. Dass derNeustädter Bahnhof zu großenTeilen leer steht, findet er sehrbedauerlich. „Eigentlich würdesich das Bahnhofsgebäude her-vorragend für einen Club eig-nen, der Eigentümer betreibt

Das alte Kabawerk im Hafensteht nach wie vor leer

David Bartusch auf seiner Terrasse des Bahnhofs in der Neustadt

V

David Bartusch in seinem Atelier,das einst ein Schulungsraum fürBahnangestellte war

26

R E P O R TA G E

hier keine gute Grundstücksver-waltung“, findet er. Was hinge-gen das verlassene Güldenhausam Neustadtswall angeht,glaubt er fest daran, dass dies inden kommenden fünf Jahren einabsolut belebter Ort sein wird,auch wenn sich die Verhandlun-gen mit der Hochschule Bremenderzeit noch hinzieht.

„In Bremens Innenstadtgibt es relativ wenig Leerstände“Als eines der kommenden Stadt-quartiere sieht Lecke-Lopattaganz klar die Überseestadt, wosich in den vergangenen Jahreneine ganze Menge getan hat,wenngleich es noch viele Leer-stände gibt wie beispielsweisedas ehemalige Kabawerk. Aberder Speicher XI, wo heute unteranderem die Hochschule fürKünste (HfK) untergebracht ist,sei ein hervorragendes Beispielfür eine gelungene Umnutzung.Das 400 Meter lange Gebäudehabe vorher schließlich Jahre-zehnte lang leer gestanden.

Auch der Bahnhofsvorstadtprognostiziert Lecke-Lopattaeine positive Entwicklung. DerGüterbahnhof, der vom Verein23 verwaltet wird und wo vieleKreativschaffende ihre Ateliershaben, hat sich in den vergange-nen Jahren zunehmend zueinem beliebten Ort mit vielenbunten, kulturellen Veranstal-tungen entwickelt. Zuletzt hathier Ende Mai die Probe-, Pro-duktions- und Veranstaltungs-stätte ‘Schaulust’ ihre Pfortengeöffnet.

Großes Sorgenkind in derBahnhofsvorstadt ist hingegennach wie vor das Postamt 5, das

kutiert, aber darin kann eingroßes kreatives Potenzialstecken.“ Das Wohnexperimentund Kunstprojekt ‘Sproutbau’ ineinem leeren Hochhaus in Tene-ver ist dafür ein Beispiel. 2007teilten sich dort 79 Menschenaus 15 Nationen auf 12.000Quadratmeter 110 Wohnungen.Zum Ende des Projektes gab esein dreitägiges Festival. DasHaus wurde dann 2008 wiegeplant abgerissen.

Aktuell sieht Lecke-Lopattagroßes Potenzial in dem leerste-henden Telekomgebäude im Step-haniviertel. Der Leerstand kämeder Stadtentwicklung in diesemFall zu Gute, denn dort werdebald ein neues kleines Stadtquar-tier entstehen. Bauchschmerzenbereiten dem Städteplaner hinge-gen die Leerstände in Bremerha-ven-Lehe und Bremen-Nord. Diealte Bremer Wollkämmerei(BWK) in Blumenthal beispiels-weise und auch die Ladenleer-stände in der BlumenthalerInnenstadt seien problematisch.Lange Zeit weltweit das größteUnternehmen seiner Art, war dieWollkämmerei im Februar 2009nach 125 Jahren geschlossenworden. In Hochzeiten warenauf dem 500.000 Quadratmetergroßen Areal mehrere tausendMitarbeiter beschäftigt gewesen.Bislang ist nicht klar, in welcherWeise das Werksgelände, dasnordwestlich von Vegesackdirekt an der Weser liegt, inZukunft genutzt werden soll.

Zwischennutzung stattLeerstand

Eine gute Möglichkeit, leereGebäude und Brachen zu nut-zen, ist das Konzept der ‘Zwi-

Hier, auf dem ehemaligen Nordmende-Gelände, das seit Jahren brach liegt, entsteht das Hemelinger Festival ‘aller.ort’

seit rund 15 Jahren zu großenTeilen leer steht. 1926 war derBau nach dem Entwurf des Bre-mer Architekten Rudolf Jacobsabgeschlossen worden. Das Ge -bäude gehörte lange Jahre zuden größten der Hansestadt.Nach wie vor ist die Zukunft desalten Postamts, dessen Fassadeunter Denkmalschutz steht, je -doch ungewiss. Kurz nach demVerkauf war angedacht worden,es in ein Einkaufs- und Dienst -leis tungszentrum umzuwandeln,anschließend war es als Zentraleeines Internet-Betreibers imGespräch. Beide Pläne wurdenjedoch wieder fallengelassen.

Ebenfalls in der Bahnhofsvor-stadt befindet sich das alte Bun-deswehrhochhaus in der Falken-straße, das auch schon eineganze Weile leer steht. Nur derZoll nutzt hier noch wenige Eta-gen und fahndet von dort ausnach Schwarzarbeit. Das rund60 Meter hohe Gebäude warfrüher der größte zivile Arbeits-platz der Bundeswehr in Bre-

men. „Was das Bundeswehr-hochhaus angeht, sind wir über-rascht, dass der Zoll dort nichthinein geht, wie es eigentlichgeplant war. Jetzt muss hier neunachgedacht werden“, so Lecke-Lopatta. Er weiß, dass das Ge -bäude zwar gut gepflegt ist, aberunansehnlich und wenig urbansei bislang noch das Umfeld.

Im Großen und Ganzen beur-teilt Lecke-Lopatta die Leer-standssituation in BremensInnen stadtbereich als positiv. ImVergleich zu anderen größerenStädten in Ostdeutschland oderim Ruhrgebiet gebe es relativwenig Leerstände.

Machmal können Leer-stände auch Chancen fürIdeen bietenHier habe ohnehin in den ver-gangenen Jahren ein Bewusst-seinswandel stattgefunden,weiß Lecke-Lopatta: „Früherhaben wir Brachen und leereHäuser nur als Katastrophe dis-

Im alten Sportamt nutzt seit Mitte Juni der Verein ‘Klapstul’ die oberen Räume als Ateliers

Stadtplaner im Bauressort Thomas Lecke-Lopatta

27

LO S T P L A C E S

schenZeitZentrale’ (ZZZ). Dievier Köpfe Daniel Schnier, OliverHasemann, Michael Ziehl undSara Oßwald haben ihr Büro imehemaligen Lkw-Abfertigungs-gebäude des Zollamts Hansatorin Walle. Die ZZZ ist ein Pilot-projekt der Nationalen Stadtent-wicklungspolitik des Bundesmi-nisteriums für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (BMVBS) undim Auftrag des Senators fürWirtschaft und Häfen, des Sena-tors für Umwelt, Bau, Verkehrund Europa und der Senatorinfür Finanzen vermittelt die ZZZleerstehende Immobilien undFlächen in Bremen für einenbegrenzten Zeitraum an Interes-sierte. „Wir spüren geeigneteObjekte auf, beraten Eigen -tümer /Innen, entwicklen mitNut zer/Innen Konzepte und be -gleiteten die Zwischennutzungs-projekte“, er klären Oliver Hase-mann und Daniel Schnier. Der-zeit hat die ZZZ etwa 20 Immo-bilien in ihrem Pool, die für einezeitlich begrenzte Dauer gemie-tet werden können.

‘Klapstul’ im ehemaligenSportamt

So bezog neben dem StadionbadMitte Juni durch die Vermittlungder ZZZ der Künstlerverein‘Klapstul – ist das Kunst oderkann das weg?’ die Räume desehemaligen Sportamtes, das seit2006 leer steht. Bis Oktober nut-zen die Künstler im Oberge-schoss des Gebäudes die Räumeals Ateliers, während auf demVorhof mit direktem Weserblickein Kulturprogramm und Work -shops angeboten werden unddas Café ‘Sue Sylvester’s’ don-nerstags bis sonntags von 11 bis

22 Uhr Kaffee, kalte Getränkeund selbstgebackenen Kuchenanbietet.

Ein anderes Projekt, das nochbis Mitte Juli läuft und das dieZZZ gemeinsam mit dem Verein‘Schule21’ und dem ‘Alsomir-schmeckt’s!-Theater’ initiierthat, trägt den Titel ‘aller.ort’.Das vierwöchige Kulturfest zumMitmachen findet auf einer Bra-che in Hemelingen statt, woeinst die Firma Nordmendeihren Sitz hatte. Schon seit etwazehn Jahren lag die großeFläche an der Godehardstraßeeinfach brach. Durch ein bunteskulturelles Veranstaltungspro-gramm mit Theateraufführun-gen, Filmvorführungen und Kon-zerten sowie durch ein großesAngebot von Workshops soll die-ser Ort wieder zum Lebenerweckt werden. Was mit derFläche nach dem großenAbschlussfest am Samstag, den

16. Juli, geschieht, steht nochnicht ganz fest. Angedacht istaber, dass diese Brache in Zu -kunft ein parkähnliches Geländesein soll, ein liebevoll gestalteterOrt, wo sich die Hemelinger tref-fen und aufhalten können.

‘Glasbox’ neben Siemens-hochhaus

Von der ZZZ hat auch KatrinVorsmann profitiert, die MitteMai eine leerstehende Laden-fläche in der Bahnhofsvorstadtneben dem Siemenshochhausbezogen hat. In ihrem eigenenkleinen Geschäft namens ‘Glas-box’ verkauft die junge Designe-rin beispielsweise selbst genähteKissen und Nackenstützen, Sofa-Decken, Recycle-Federmappenund Schlüsselanhänger. Dabeiist jedes Stück ein Unikat. DerMietvertrag geht vorerst bisDezember diesen Jahres – eine

gute Möglichkeit fürdie Jungunternehme-rin zu testen, wie siemit ihrer Geschäftsi-dee bei den Bremernankommt.

Die letztgenanntendrei aktuellen Projek-te sind nur ein paarBeispiele von vielen,die die ZZZ seit ihrerGründung im März2010 angetrieben hatund die deutlicheBelege dafür sind,dass sogenannte LostPlaces nicht nur totesTerrain sind, sonderndurchaus Chancenbieten, wie es auchStädteplaner ThomasLecke-Lopatta formu-liert hat. Vorausge-

setzt man überlässt sie nichtdem Verfall, sondern erweckt siedurch originelle Nutzungsideenwieder zum Leben.

„Zwischennutzungen aktivie-ren Leerstände und Brach-flächen nach dem Prinzip ‘ver-günstigter Raum gegen befriste-te Nutzung’ und schaffen soideale Bedingungen für kleineUnternehmen, Initiativen undVereine“, fassen es Oliver Hase-mann und Daniel Schnier vonder ZZZ zusammen. Die Eigen -tümer Innen generieren dadurchwieder Einnahmen, ihre Immo-bilien werden gepflegt underhalten eine neue positive Aus-strahlung. „Ungenutzte Flächendagegen verursachen unnötigeKosten, ziehen Vandalismus anund haben eine negative Aus-strahlungskraft nach au ßen“, soHasemann und Schnier absch-ließend.

Ob sich ein leer stehenderPlattenbau zeitweise in einWohn experiment von Künstlernverwandelt, ehemalige Fabrik-gelände Raum für Partys bieten,Bahnbrachen als groß flächigeAusstellungsorte für den Kunst-betrieb dienen oder leere Häusergünstige Ladenflächen für Jung -unternehmer bieten – durch dieBandbreite der Projekte wirddeutlich, dass die Vorstellungenvon Zwischennutzungen starkvariieren und sich in ihrem Sinnund Zweck sehr unterscheiden.

Sie alle haben aber eines ge -meinsam: Durch originelle Ideenund unkonventionelle Lösungenhauchen sie Brachen und Bau-ruinen wieder neues Leben ein.Und nur „Boden, der eine Iden-tität vermittelt, ist Heimat“ –soder Schweizer Ethnologen MarioErdheim. NINA SEEGERS

Oliver Hasemann (li.) und Daniel Schnier von der Zwischen Zeit Zentrale vor dem ehemaligen Abfertigungsgebäudedes Zollamts Hansator in Walle

Katrin Vorsmann inihrer Glasbox

Das alte Bundeswehrhochhaus inder Falkenstraße

FO

TO: L

. BIE

NK

OW

SK

I