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Luftballon / August-September 2014 3 Liebe Eltern, was war das für ein schönes und fröhliches Bild: Der deutsche Fußball feierte seinen größ- ten Erfolg seit 24 Jahren und der Jubel der frischgebackenen Weltmeister wurde fast schon zum Familienfest. Kaum war das Finale abgepfiffen, waren auch schon fast so viele Frauen auf dem Platz wie Weltmeister. Die Ehefrauen und Freundinnen der Spieler freu- ten sich ausgelassen mit ihren Männern. Die Zwillinge von Miro Klose fielen ihrem Vater in die Arme, Jerome Boateng trug seine Töchter übers Spielfeld und Poldi trat zum privaten Elfmeterschießen mit seinem kleinen Sohn an - vor ausverkaufter Kulisse, als wäre er beim Nachbarn zum Grillfest eingeladen. Was heute kaum mehr eine Randnotiz wert ist, wäre vor nicht allzu langer Zeit noch undenkbar gewesen. Die Spielerfrauen der Weltmeistermannschaft von 1974 waren so- gar explizit unerwünscht. Hatte doch der Deutsche Fußball Bund am Abend des Finales die Mannschaft zum Siegerbankett eingeladen und die Frauen sollten draußen bleiben. Als Frau Hoeneß es wagte, sich dennoch hereinzuschleichen, wurde sie sehr schnell vom Kellner wieder hinauskomplimentiert. Aus Verärgerung über soviel Ignoranz erklärten noch am selben Abend mehrere Spieler ihren Rücktritt aus der Nationalelf. Auch bei nachfolgen- den Spielergenerationen hatten es die Spielerfrauen nicht leicht; bestenfalls wurden sie als Staffage eingeblendet oder waren in der Klatschpresse interessant. Die heutigen Spielerfrauen - zumindest habe ich den Eindruck - repräsentieren in der Überzahl ein modernes Frauenbild: Sie gehen ihren eigenen Weg, haben eigene Berufe und Karrieren oder haben sich bewusst dazu entschieden, zu Hause zu bleiben, sich hauptsäch- lich um die Kinder zu kümmern. Ihre Männer akzeptieren das und in den Fußballerfamilien müssen wie in jeder anderen Familie Kompromisse gefunden werden. Natürlich steht für einen Großteil des Jahres die Karriere der Männer im Vordergrund, aber wenn möglich ist die Familie dabei und mittendrin, sogar auf dem Rasen des Maracana. Und wenn die Frau was anderes vorhat, ist sie eben nicht dabei, so wie die Ehefrau von Thomas Müller, die lie- ber bei den bayrischen Landesmeisterschaften im Dressurreiten antrat, per livestream be- aobachtet von ihrem mitfiebernden Ehemann. Fasziniert hat mich die Selbstverständlichkeit der Bilder. Sie zeigen, dass sich viel ver- ändert hat in der Gesellschaft. Frauen und Familie gehören dazu, selbst in ehemaligen Männerdomänen. Sicher gibt es zum Thema Gleichberechtigung noch viel zu tun, aber unsere Weltmeister haben gezeigt, dass die Menschen in Deutschland schon sehr viel wei- ter sind, als es zum Beispiel in den Führungsgremien der Wirtschaft den Anschein hat: Die Familie steht im Mittelpunkt, selbst oder gerade im Augenblick des größten Erfolges. Eine tollen Feriensommer mit Ihrer Familie wünschen und das Luftballon-Team EDITORIAL Familienweltmeister Schulanfang mit ... Schreibspaß Ein Set aus drei Radiergummis und zwei Bleistiften. ca. 20 x 8 cm Nr. 10935 2.95 Euro Schere Mit bedruckten Scherenblättern aus Edelstahl. ca. 16 cm Nr. 21501 4.50 Euro Mein Schultüten- Malbuch 1, 2, 3 ab 5 / 32S. ISBN 978-3-649-61128-8 3.95 Euro Lineal Set Set aus Lineal (gefüllt mit Wasser und schwimmenden Haifisch-Figuren), Bleistift (Mine HB) und Radiergummi in transparenter Verpackung. Lineal 15 cm Skala, Bleistift ca. 13 cm, Radiergummi ca. 4 x 2,5 cm Nr. 20631 3.95 Euro Meine zauberhaften Freundinnen und Freunde 96S. / 20,5 x 17cm / wattiertes Hardcover mit Folie, Flocking und Glitter Nr. 92092 9.95 Euro Aus laminiertem Karton. Stifteköcher ca. 13,5 x 12 x 13,5 cm, Nr. 11381 7.95 Euro Stundenplan Abwischbar und wiederverwendbar. Mit Stift. Aus laminierter Pappe. ca. 35,5 x 23,5 cm Nr. 11372 4.95 Euro Stabile Etui-Box mit praktischer Innenaufteilung. Außen- und Innenmaterial Polyester. ca. 21 x 5,5 x 11 cm Nr. 10601 19.95 Euro © Jim Martin

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Luftballon / August-September 2014 3

Liebe Eltern,

was war das für ein schönes und fröhliches Bild: Der deutsche Fußball feierte seinen größ-ten Erfolg seit 24 Jahren und der Jubel der frischgebackenen Weltmeister wurde fastschon zum Familienfest. Kaum war das Finale abgepfiffen, waren auch schon fast so vieleFrauen auf dem Platz wie Weltmeister. Die Ehefrauen und Freundinnen der Spieler freu-ten sich ausgelassen mit ihren Männern. Die Zwillinge von Miro Klose fielen ihrem Vater indie Arme, Jerome Boateng trug seine Töchter übers Spielfeld und Poldi trat zum privatenElfmeterschießen mit seinem kleinen Sohn an - vor ausverkaufter Kulisse, als wäre er beimNachbarn zum Grillfest eingeladen.

Was heute kaum mehr eine Randnotiz wert ist, wäre vor nicht allzu langer Zeit nochundenkbar gewesen. Die Spielerfrauen der Weltmeistermannschaft von 1974 waren so-gar explizit unerwünscht. Hatte doch der Deutsche Fußball Bund am Abend des Finalesdie Mannschaft zum Siegerbankett eingeladen und die Frauen sollten draußen bleiben.Als Frau Hoeneß es wagte, sich dennoch hereinzuschleichen, wurde sie sehr schnell vomKellner wieder hinauskomplimentiert. Aus Verärgerung über soviel Ignoranz erklärten nocham selben Abend mehrere Spieler ihren Rücktritt aus der Nationalelf. Auch bei nachfolgen-den Spielergenerationen hatten es die Spielerfrauen nicht leicht; bestenfalls wurden sie alsStaffage eingeblendet oder waren in der Klatschpresse interessant.

Die heutigen Spielerfrauen - zumindest habe ich den Eindruck - repräsentieren in derÜberzahl ein modernes Frauenbild: Sie gehen ihren eigenen Weg, haben eigene Berufe undKarrieren oder haben sich bewusst dazu entschieden, zu Hause zu bleiben, sich hauptsäch-lich um die Kinder zu kümmern. Ihre Männer akzeptieren das und in den Fußballerfamilienmüssen wie in jeder anderen Familie Kompromisse gefunden werden. Natürlich steht füreinen Großteil des Jahres die Karriere der Männer im Vordergrund, aber wenn möglich istdie Familie dabei und mittendrin, sogar auf dem Rasen des Maracana. Und wenn die Frauwas anderes vorhat, ist sie eben nicht dabei, so wie die Ehefrau von Thomas Müller, die lie-ber bei den bayrischen Landesmeisterschaften im Dressurreiten antrat, per livestream be-aobachtet von ihrem mitfiebernden Ehemann.

Fasziniert hat mich die Selbstverständlichkeit der Bilder. Sie zeigen, dass sich viel ver-ändert hat in der Gesellschaft. Frauen und Familie gehören dazu, selbst in ehemaligenMännerdomänen. Sicher gibt es zum Thema Gleichberechtigung noch viel zu tun, aberunsere Weltmeister haben gezeigt, dass die Menschen in Deutschland schon sehr viel wei-ter sind, als es zum Beispiel in den Führungsgremien der Wirtschaft den Anschein hat:Die Familie steht im Mittelpunkt, selbst oder gerade im Augenblick des größten Erfolges.

Eine tollen Feriensommer mit Ihrer Familie wünschen

und das Luftballon-Team

EDITORIAL

FamilienweltmeisterSchulanfang mit ...

SchreibspaßEin Set aus drei Radiergummisund zwei Bleistiften.ca. 20 x 8 cmNr. 10935 2.95 Euro

SchereMit bedruckten Scherenblätternaus Edelstahl.ca. 16 cmNr. 21501 4.50 Euro

Mein Schultüten-Malbuch 1, 2, 3ab 5 / 32S.ISBN 978-3-649-61128-83.95 Euro

Lineal SetSet aus Lineal (gefüllt mit Wasser undschwimmenden Haifisch-Figuren),Bleistift (Mine HB) und Radiergummi intransparenter Verpackung.Lineal 15 cm Skala, Bleistift ca. 13 cm,Radiergummi ca. 4 x 2,5 cmNr. 20631 3.95 Euro

Meine zauberhaftenFreundinnen und Freunde96S. / 20,5 x 17cm / wattiertes Hardcover

mit Folie, Flocking und GlitterNr. 92092 9.95 Euro

*."(.)!',$)1Aus laminiertem Karton.

Stifteköcher ca. 13,5 x 12 x 13,5 cm,Nr. 11381 7.95 Euro

StundenplanAbwischbar undwiederverwendbar. Mit Stift.Aus laminierter Pappe.ca. 35,5 x 23,5 cmNr. 11372 4.95 Euro

#.-"0+2& *")/)3%)5.4))1)Stabile Etui-Box mit praktischer Innenaufteilung.Außen- und Innenmaterial Polyester.ca. 21 x 5,5 x 11 cmNr. 10601 19.95 Euro

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4 Luftballon / August-September 2014

AktuellNeues Willkommenszentrum in StuttgartStuttgarter Familie auf den WeltmeerenStadt gewährt Zuschuss für HebammenAus der Online-RedaktionKlage gegen Vaihinger WasserrutscheSommerfeste in der RegionGesundheitskongress im Stuttgarter RathausReihe Kinderparadiese: Jugendfarm Birkach

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Stuttgart und RegionTag des Schwäbischen WaldesZehn Jahre Familienpflege EsslingenNeue Anlage für Minifußballgolf

131313

Hurra Ferien!Besuch im Nationalpark SchwarzwaldMeer, Sand und Seehunde in St. Peter-OrdingIm Cabrio-Bus durch StuttgartAbenteuer für einen TagFerien-Rallye durch StuttgartAusflugstipps für wenig GeldTest: Welcher Ferientyp sind Sie?

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KulturJubiläum: 25 Jahre Haus des WaldesFilmpremiere: Lola auf der ErbseFamilienangebote der Stuttgarter PhilharmonikerKinderkonzert beim Musikfest Stuttgart

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Kultur regionalZum Spielzeitstart: Im Gespräch mit demLeiter der Jungen WLB in Esslingen, Marco Süß 28

BuchtippsKinderbücher für Tierliebhaber 29

Die kunterbunte Kinderzeitung 30

SchulanfangBasteltipp für ausgefallene SchultütenIm Gespräch mit Kultusminister Andreas StochTipps zum Umgang mit HausaufgabenWas kostet der Schulanfang?Familiäres Multikulti: Die Jakobschule in Stuttgart

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ServiceseitenAusstellungenWichtige TelefonnummernTageskalender AugustTageskalender SeptemberImpressumKurse, Beratung, TreffpunkteFundgrube

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INHALT

Hausaufgaben können das Familienleben ganzschön belasten. Wir geben Tipps, damit es nichtsoweit kommt.

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Hurra Ferien! Tipps fürDaheimgebliebene und solche, dienoch kurzfristig ein Urlaubsziel suchen

Kinder- und Familienfesteund vieles mehr im größtenVeranstaltungskalenderfür Familien in der RegionStuttgart, ab Seite

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Wir sprachen mit Kultusminister Andreas Stochüber Inklusion, die Grundschulempfehlung undden Druck, der auf den Schülern lastet.

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Luftballon / August-September 2014 5Aktuell

Aktuell

von Andrea Krahl-Rhinow

Stuttgart - Im alten Waisenhaus, gleichneben dem Karlsplatz, öffnet im Herbst dasWelthaus mit dem Willkommenszentrum derStadt und der Region Stuttgart, einem City-Weltladen und dem Weltcafé.

Globales Denken und Handeln ist mittler-weile selbstverständlich. Besonders in einerStadt wie Stuttgart, in der viele Bürgerinnenund Bürger mit Migtrationshintergrund le-ben. Nach den USA ist Deutschland daszweitbeliebteste Land für Einwanderer. DerAusländeranteil in Stuttgart beträgt mehrals 20 Prozent der Bevölkerung. Da liegt esnahe, dass ein Welthaus gegründet wird. Esentsteht mitten in Stuttgart, im Herzen derStadt, zwischen dem Charlottenplatz und demAlten Schloss. Integriert ist der Weltladenan der Planie und das Welcome Center derStadt Stuttgart und der Region, sowie derWelthaus e.V., der auch Bürogemeinschaftenfür Migrantengruppen vorsieht.

Fair gehandelte Produkte –Weltladen an der PlanieZwischen der ifa-Galerie und dem Grand CaféPlanie zieht Ende September zudem ein neu-er Weltladen mitten in Stuttgarts City ein. DieWelt des fairen Handels ist bisher achtzehn-mal in Stuttgart und der Region vertreten, vomStadtgebiet der Landeshauptstadt bis nach Ess-lingen, Waiblingen, Ludwigsburg und Sindel-fingen. Nun wird ein neuer Standort entstehenund das mitten in der Landeshauptstadt. „EinWeltladen in der Innenstadt ist ein lang geheg-ter Wunsch vieler Stuttgarter“, berichtet Mar-gret Eder, Mitgründerin des Weltladens an derPlanie.Ein Schwerpunkt in den neu gestalteten

Räumlichkeiten werden die Non-Food-Pro-dukte sein, wie Geschenkartikel, Papierwaren,Schmuck, Textilien und Haushaltswaren. Dane-ben gibt es aber auch Lebensmittel aus fernenLändern: Kaffee, Schokolade, Gewürze, Reis,

Altes Waisenhauswird neues Welthaus

Aufstriche, Chutneys und viele andere Lecke-reien.Die Eröffnung ist für den 22. September ge-

plant und alle Besucher können sich auf beson-dere Aktionen freuen, die im Detail noch in derPlanung sind.

Neubürger willkommen heißen –das Welcome CenterTür an Tür mit dem Weltladen entsteht dasWelcome Center der Stadt und der Region. DasZentrum versteht sich als eine Erstanlaufstelle,an der sich Fachkräfte und Studierende ausdem Ausland treffen und informieren kön-nen. Insbesondere Arbeitskräften aus demAusland möchte die Institution den Start inder Fremde erleichtert. Die Neuzuwanderererhalten im Welcome Center Informationenzu den richtigen Institutionen, an die sie sichwenden können, darunter auch Hinweise zuSprachkursen oder Treffs. Viele Zugereistetun sich schwer mit Formularen, Anträgen unddem Beamtendeutsch. Auch hier soll es Hilfe-stellung geben, damit Betroffene diese notwen-digen Angelegenheiten leichter regeln können.Ebenfalls werden entwicklungspolitisch ar-

beitende Vereine im Welthaus zusammenkom-men. Geplant sind auch Workshops, denn überdem Weltladen befindet sich im ersten Stockdas „Globale Klassenzimmer“, das sich mitAngeboten zum globalen Lernen hauptsächlichan Schulen wendet.ImWeltcafé haben dann alle die Möglichkeit,

zusammenzusitzen und sich multikulturell aus-zutauschen.Und vielleicht erreicht Stuttgart mit dem

neuen Weltladen, dem Weltcafé und dem Wel-come Center nicht nur mehr Weltoffenheit, son-dern auch eine neue Willkommensmentalität,die es bisher in der Form noch nicht gab.

Weltladen an der Planie und WelcomeCenter, ab 22. September, Charlottenplatz 17,Stuttgart-Mitte, www.weltladen.de,www.stuttgart.de/item/show/537397

Das Willkommenszentrum von Stuttgart

Marktladen am Vogelsang GmbH ! Rückertstr. 770197 Stuttgart ! Tel.: 0711 - 60148578

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Am Charlottenplatz findet das „Welthaus“ seinen Platz.

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6 Luftballon / August-September 2014Aktuell

von Tina Bähring

Am 3. August ist es soweit: FamilieLindenberg-Goth lässt den Windin ihre Segel wehen. Für ein gan-zes Jahr verlassen Urte Lindenbergund Constantin Goth mit ihren dreiTöchtern Franka (12 Jahre), Louisa(10 Jahre) und Paula (7 Jahre) den si-cheren Stuttgarter Hafen und stechenvon den Niederlanden aus in See.

Zunächst werden die Fünf die euro-päische Atlantikküste entlang schiffenund dann von den Kanarischen Inselnüber den Großen Teich segeln. Weitergeht es durch die Karibik, die Ostküsteder USA entlang, bevor der Atlantikschließlich ein zweites Mal gequertwird, um im Sommer 2015 hoffentlichwieder wohlbehalten im Ijsselmeereinzulaufen. Eine Traumroute... undganz schön mutig!„Wir haben diese Reise zwei Jahre

lang geplant,“ lächelt Urte Lindenberg,„unsere Wochenendbeschäftigungenwaren beispielsweise ein Sicherheits-training, bei dem wir bei meterhohen

„Nach Beantragungen und vie-len Gesprächen kam das Okay vonConstantins Arbeitgeber und dieBeurlaubungs-Genehmigungen vonden Schulen für unser freies Jahr,“ be-richtet Lindenberg. Ein weiterer gro-ßer Schritt war getan. „Weil wir unswünschen, dass unsere Töchter denAnschluss an ihre Klassen nicht ver-lieren und nach dem Jahr wieder inihren Klassenverband einsteigen sol-len, haben wir uns für Bordunterrichtentschieden. Wir nehmen Unterrichts-materialien mit und lassen uns allepaar Wochen Arbeitsblätter zuschi-cken. Ich bin gespannt, wie wir Elternuns als Lehrer machen,“ schmunzeltLindenberg. Die Familie hat im letz-ten Jahr viele Gespräche mit Elterngeführt, die ihre Kinder auch schonmal aus der Schule genommen hatten.Die Lehrer von Franka, Louisa undPaula waren für die Planung wichtigeAnsprechpartner, haben sehr geholfenund die Kontakte zu anderen ‚Auszeit-Eltern‘ hergestellt.

Zwölf MonateZeit als Familie„Worauf warten? Es ist immer jetzt derrichtige Zeitpunkt.“, sagt ConstantinGoth. „Ich möchte einmal am Stückrichtig viel Zeit mit meinen Kindernverbringen. Und wir möchten alsFamilie neue Eindrücke sammeln, mit-einander wachsen und eine Menge Ge-schichten erleben.“Zwölf Monate auf engstem Raum,

auf einer 46 Fuß großen Yacht (etwa

Auszeit auf Wellen...Eine Stuttgarter Familie segelt los

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Louisa und Paula mit Mama auf See

14,5 Meter lang) mit Namen „hapa nasasa“, was „Hier und Jetzt“ bedeutet.Eine schwimmende 3-Schlafzimmer-und 2-Badezimmer-Suite mit Küche,Salon und Meerblick. Ohne Wasch-maschine und ohne Geschirrspüler.Davon zweimal etwa drei Wochen nurauf dem Meer - jeweils quer über denAtlantik. Mit Winden, Wetterkapriolen,Wellen, mit Sternschnuppen, dickenFischen und sicher herrlichen Sonnen-untergängen.Die drei Mädchen haben mit einem

Fest Abschied von ihren Freunden ge-feiert und sind voller Meer-Erwartun-gen. Ihre größten Wünsche haben sieaufgeschrieben und gemalt. Franka

möchte in der Karibik schnorcheln ler-nen, Louisa möchte einen Vulkan unddie Freiheitsstatue sehen und Paulafindet In-einer-schönen-Bucht-vorAnker-liegen und Mit-dem-Schlauch-boot-zum-Strand-paddeln toll.Im Herbst 2015 werden wir die

Familie wieder treffen und über dasvergangene Jahr schreiben. Wer in derZwischenzeit etwas über die Reise derFamilie erfahren möchte, kann das imLuftballon-Blog unter www.eltern-zeitung-luftballon.de tun. Darin wer-den wir immer wieder über die Reiseberichten. Wir sind ganz gespannt...und schicken ein kräftiges ‚StuttgarterAhoi‘ mit auf die Reise!

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Paula mit Papa am Steuer

Wellen in der Rettungsinsel saßen. Undein Intensivkurs „Medizin an Bord“, beidem ich Constantin intramuskulär inden Oberarm spritzte - er revanchiertesich mit subkutaner Infusion in meinBauchgewebe.“ Die Familie ist sehrgut vorbereitet. Von Wetterseminarenüber die Besprechung von Krankheits-bildern per Funk mit einem Arzt bishin zur Brandbekämpfung an Bord.Und die drei Mädchen sind alle echteSchiffskinder und wissen, wie sie sichan Bord verhalten müssen. WichtigsteRegel: Rettungsweste tragen und im-mer ‚eingepickt‘ sein. Das bedeu-tet, man ist am Schiff angeleint. Dennfällt man ohne Leine ins Wasser, ist dieChance, wiedergefunden zu werden,nicht sehr hoch.

Franka mit ihrem Wünsche-Poster

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Luftballon / August-September 2014 7Aktuell

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Willkommen Ferienzeit!Bei Facebook, Twitter und im Blog werdendie Highlights dazu ausführlich vorgestellt:Im August und im September durchs Grüneschlendern beim Tag des offenen Gartens ander Hahn´schen Mühle, beim Sommerfest imNymphaea Tierpark oder beim Jubiläums-Fest im Haus des Waldes. Herrlich feiernbeim Kinderfest beim Feuerseefest, staunenbei den Flammende Sternen, bei der Fleder-mausnacht für Familien und schwitzen beider Kürbisregatta, ...Außerdem wird es im großen Sommerferien-Blog auch coole Tipps für Regentage undschöne Ideen für geruhsame Familientageund -nächte geben.

Und jetzt wünschen wir euch vor allem eins:viel freie Zeit. Genießt das süße Nichtstun,lasst euch frischen Wind um die Nasen we-hen und schlaft wie... die Murmeltiere ;)

von Andrea Krahl-Rhinow

Stuttgart - Die Landeshauptstadt will zukünf-tig den Hebammen für Hausgeburten und Ge-burten im Geburtshaus ein Extrageld zahlen.Der Zuschuss soll auf 100 Euro angehobenwerden.

Kommt ein Baby zu Hause zur Welt, bekom-men Hebammen von der Stadt einen Zuschussvon 10,23 Euro. Diese Sonderzahlung sollnun um fast das Zehnfache angehoben wer-den. „Das freut uns natürlich, sowie dieNeuerung, dass es den Zuschuss jetzt auch fürGeburtshausgeburten geben wird“, berichtetMonika Schmid von der Hebammenpraxis unddem Geburtshaus Mitte.Seit 1963 ist dies die erste Erhöhung des frei-

willigen Zuschusses der Stadt. Mit dem Ent-gegenkommen möchte die Landeshauptstadtein Signal setzen und deutlich machen, dass das

Lage aber immer noch prekärZuschuss für Hebammen

Angebot der Hausgeburten weiter bestehen soll.In Stuttgart kommen jährlich etwa 100 Kinderaußerhalb der Kliniken zur Welt, viele davon zuHause, einige im Geburtshaus.Der höhere Zuschuss kann die Arbeit der

Hebammen zwar unterstützen, jedoch löst erdas Problem der extrem gestiegenen Haftpflicht-versicherungsbeiträge nicht, so das nach wievor viele Hebammen um ihre Existenz bangenmüssen. Bundesgesundheitsminister HermannGröhe hat in diesem Zuge vorgeschlagen, Mittenächsten Jahres einen weiteren Zuschuss fürHebammen mit geringer Geburtenzahl zu zah-len. Dies ist allerdings noch nicht beschlossen.

Seit Februar 2014 gibt es die bundesweiteElterninitiative „Hebammenunterstützung“, dieam 27. September zu einer weiteren Kundge-bung in Stuttgart aufruft. Weitere Infos unterwww.hebammenunterstützung.de

Sophienstraße 4070178 StuttgartTel.: 0711 .563 989

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Wie lange können sich Schwangere noch in die Fürsorge einer Hebamme begeben?

8 Luftballon / August-September 2014Aktuell

von Thomas Münz

Stuttgart – Die Verantwortlichen des Vaihin-ger Freibads ärgern sich nicht nur überfehlende Sonnentage, sondern im Momentauch über eine Auseinandersetzung miteinem Anwohner in der Nachbarschaft. Dieserhat sich über die Lärmbelästigung durch dieRutsche beschwert.

Noch steht sie aus, die Entscheidung desVerwaltungsgerichts, ob die Rutsche im FreibadRosental in Vaihingen, so weiterbetrieben wer-den darf oder ob Lärmschutzmaßnahmen ge-baut werden müssen. Der Ortstermin desVerwaltungsgerichts, der Anfang Juli statt-finden sollte, wurde verschoben.Im Jahr 2004 zog die Familie Günther in

die Freibadstraße nach Stuttgart-Vaihingenund 2006 wurde dort eine Wasserrutsche ein-gebaut. Seit dieser Zeit leiden nach Ansicht derFamilie die Anwohner. „Es ist das Geschrei derRutschenden, das wirklich stört und nicht dasGrundgeräusch des Bades an einem gut besuch-ten Tag“, so Curt Günther. Der klagende An-wohner behauptet, dass ihn noch weitere vierHauseigentümer unterstützen, die jedoch nichtgenannt werden wollen.Das Verwaltungsgericht muss nun entschei-

den, welche Verordnung im Falle der VaihingerRutsche angewandt werden muss. Da es dasFreibad bereits seit dem Jahr 1926 gibt, müsstedort die Sportstättenlärmschutzverordnung mitdem Altanlagenbonus gültig sein. Anlagen, dieälter sind als die Verordnung, bekommen eineToleranz von 5 Dezibel, so Amtsleiter Flad,vomAmt für Umweltschutz der Stadt Stuttgart.Anwohner Günther hält dagegen und meint,

dass es sich beim Vaihinger Bad um eine Frei-zeitanlage handelt und somit die Freizeitlärm-richtlinie gelten müsste, bei der zumindestRuhezeiten eingehalten werden müssten. Nochlieber wäre es der Familie Günther, wenn dieStadt einen Lärmschutz bauen müsste.In der Stadtverwaltung ist man anderer

Ansicht als Günther. So hat auch Anke Senne,die Leiterin der Bäderbetriebe Stuttgart, keine

Muss Vaihinger Freibad seineWasserrutsche schließen?

Klage gegen Rutschenlärm

Kommentar von Thomas Münz

Es ist wie so oft in unserer individualisiertenund alternden Gesellschaft. Individualrechtsteht gegen Kollektivrecht.

Der Protest gegen den Lärm der Rutschesieht aus wie vorgeschoben, denn beiüber 10.000 Badegästen an einzelnenTagen an Sommerwochenenden dürfte derGeräuschpegel nicht gerade niedrig sein.Wo, wenn nicht im Freibad, sollen sich dieKinder und Jugendlichen aus der Großstadtauch mal austoben können? Dass es dabeiauch mal lauter werden kann, klingt logisch,dies nun aber an den Rutschenden auszulas-sen, ist unlogisch. Also soll die Gemeinschaft,in diesem Fall die Stadt Stuttgart, für teu-ren Lärmschutz sorgen. Und dies, weil einAnwohner in einem ansonsten ruhigen undbürgerlichen Wohngebiet den Lärm nichtauszuhalten vermag, obwohl er schon beimErwerb seines Hauses wusste, dass dort einFreibad ist. Übrigens: Das Freibad ist nurknappe vier Monate im Jahr geöffnet!

Angst vor dem Urteil des Verwaltungsgerichts.Vielleicht auch weil sie davon ausgeht, dass dasBad eine Sportstätte ist.Laut Klaus Schlipf, dem Betriebsstellenleiter

des Freibads, ist das Schwimmbecken wett-kampfgeeignet. Es finden regelmäßig reguläreWasserballspiele des PSV Stuttgart statt undauch der Deutsche Schwimmverband hat hierschon in jüngerer Vergangenheit sein Acht-Na-tionen-Turnier unter Teilnahme der DeutschenWasserball-Nationalmannschaft stattfindenlassen. Dabei wurden sogar Tribünen für dieZuschauer aufgebaut.

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Der Stein des Anstoßes

Luftballon / August-September 2014 9Aktuell

Feuer, Wasser, Erde, Luftvon Alexandra Mayer

In den großen Ferien jagt ein Fest das andere.Da ist es für Familien gar nicht so einfach, denÜberblick zu behalten! Der Luftballon verrät,was Eltern und Kind wo erwartet.

Wettbewerb der Feuerkünstler©

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In diesem Jahr treten Pyrotechniker ausDubai, Costa Rica und Deutschland bei den„Flammenden Sternen“ in Ostfildern gegen-einander an und präsentieren bei Einbruchder Nacht ein buntes Feuerwerk. Davorkommt keine Langeweile auf, es gibt ein gro-ßes Kinderprogramm mit Piratenbande, derKinderwerkstatt Ostfildern, Schnitzeljagd undvielem mehr. Außerdem locken Attraktionenwie ein Riesenrad und Ballonglühen. Freitagsist eine Falknerin vor Ort und sonntags heißtes beim „Marktkauf und Edeka Familientag“spielen, spielen, spielen.

12. Internationales Feuerwerksfestival„Flammende Sterne“, 15. und 16. August, ab18 Uhr, 17. August ab 16 Uhr, ScharnhauserPark, Ostfildern, Abendkasse Tageskarte Fami-lien 34 Euro, Infos zum Vorverkauf auf www.flammende-sterne.de

Miniflugzeuge und Hundestaffeln

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In diesem Jahr feiert das Kinderfest amFlughafen sein 20. Jubiläum. Auf demProgramm stehen zahlreiche Gratis-Aktionenwie Vorführungen der Hundestaffeln desZolls, Bungee-Jumping und ein Parcours fürMiniflugzeuge mit Pedalantrieb. Wer denFlughafen aus einer anderen Perspektive se-hen will, lässt sich von einem Kran in über40 Meter Höhe ziehen oder geht auf dieBesucherterrasse – hier ist an diesem Tag derEintritt frei.

20. Kinderfest am Flughafen, 10. August,11 bis 17 Uhr, Außengelände des FlughafensStuttgart und Terminal 1-West, Eintritt frei,www.flughafen-stuttgart.de

Für kleine und große WasserrattenZum 50. Geburtstag lädt das Freibad im Bade-zentrum Sindelfingen zum Sport-Sommerfestmit Angeboten zu Wasser und auf dem Land.Unter anderem ist das Kinderturn-Mobil derKinderstiftung Baden-Württemberg vor Ortund der Nachwuchs kann beim AOK-Kinder-Schatztauchen und dem AOK-Kinder-Rutsch`nRun durchstarten. Krönender Abschluss istdas Musikfeuerwerk um 21.15 Uhr.

Sport-Sommerfest 2014, So 7. September,Badezentrum Sindelfingen, Hohenzollernstr.23, Freibad öffnet um 8 Uhr, Aktionen im Laufdes Tages, Festende 21.30 Uhr, Freibad-Eintrittfrei, www.badezentrum.de

„Grenzenlos anders“

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Auf einem Bungee-Trampolin bis zu achtMeter nach oben springen, den Geschichtenvon Märchenerzählerin Sigrid Früh lauschenund sich von Zauberkünstlern verzaubern las-sen – das sind nur einige Aktionen, auf diesich Besucher des diesjährigen InternationalenFestivals der Caritas an den Berger Sprudlernfreuen dürfen. Mitreißende Musik rundet dasProgramm ab, für das leibliche Wohl sorgenkulinarische Spezialitäten aus aller Welt.

21. Internationales Festival der Caritas, 1.bis 3. August, Berger Zelt, S-Ost, Eintritt frei,www.caritas-stuttgart.de

Zwiebeln über Zwiebeln

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Der Sage nach soll im Mittelalter eineEsslinger Marktfrau den Teufel mit einerZwiebel überlistet haben, deshalb beschimpfteer die Stadtbewohner als „Zwiebeln“ – Grundgenug also, dem Gemüse ein besonderes Festzu widmen. Auf diesem gibt es natürlichjede Menge Zwiebel-Gerichte und ein buntesProgramm. Am 3. August ist von 14 bis 17 UhrFamilientag mit Spiel und Spaß für Groß undKlein.

28. Esslinger Zwiebelfest, 1. bis 11.August, www.esslingerzwiebelfest.de

Sommerfeste in der Region

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Besuchen Sie unsBesuchen Sie unsauf der Kids & Co Messe Ludwigsburgauf der Kids & Co Messe LudwigsburgStand B19, am 27. - 28.09.2014Stand B19, am 27. - 28.09.2014

10 Luftballon / August-September 2014Aktuell

von Christina Stefanou

Stuttgart - Die Gesundheit von Kindern hängtan vielen Fäden: Familie, Pädagogen, Thera-peuten und schließlich Ärzten. Viele wünschensich einen offenen Dialog und eine bessereVerzahnung von Schul- und Komplementär-medizin. Beim Kongress „Kindergesundheitheute“ am 26. und 27. September im Stuttgar-ter Rathaus gibt es Gelegenheit, sich auszu-tauschen.

Der Dachverband Anthroposophische Medizinhat das Programm gemeinsam mit dem Olga-hospital Stuttgart und der Filderklinik entwi-ckelt. Georg Soldner ist Kinder- und Jugendarztin München und Verfasser vieler Ratgeber zurKindergesundheit. Schwerpunkt seiner Arbeitsind Kinder mit chronischen Erkrankungen.Wir haben ihn gefragt, was unsere Kinder heu-te brauchen, um gesund heranzuwachsen.

Herr Soldner, auch früher war Kindheitnicht immer einfach. Man könnte meinen, Kin-dern heute gehe es sehr viel besser, trotzdemscheinen sie weniger gesund zu sein als früher.Woran liegt das?Soldner: Sie haben recht, dass Kindheit frühernicht einfach besser war. Auch starben mehrKinder an akuten Erkrankungen. Andererseitsist die Magersucht achtmal häufiger als 1960,haben viele chronische Erkrankungen wie früh-kindlicher Diabetes, chronisch entzündlicheDarmerkrankungen, Asthma oft um das Drei-bis Vierfache in dieser Zeit zugenommen, neh-men psychosomatische Störungen von Kindernund Jugendlichen heute breiten Raum ein.Die Ursachen dieses Wandels sind vielfältig.

ist, dass sich viele Erwachsene und mit ihnenihre Kinder heute unter sehr viel höherem Stressfühlen. Sind die Eltern beruflich gestresst, habensie miteinander schwerwiegende Konflikte,bedeutet das auch für die Kinder eine Belastung.Auch die frühe Unterbringung in Kinderkrippenmit mehreren gleichaltrig sehr jungen Kindernkann hohen Stress bedeuten.

Wie können Schulmedizin und Komplemen-tärmedizin erfolgreich miteinander verzahntwerden?Soldner: Heute werden Schulmediziner - ichbin ja auch einer - gerne zugeben, dass dieKomplementärmedizin vielfach wertvolleBeiträge zur Kindergesundheit leisten kann.Die Bedeutung der Darmflora, vor 30 Jahrennur ein komplementärmedizinisches Thema, istderzeit ein Hauptthema der schulmedizinischenForschung. Die Komplementärmedizin hat hierwirksame Therapien entwickelt. Ernährung,

Aufbau einer gesunden Darmflora, Behandlungvieler akuter Krankheiten im Kindesalter mitNaturarzneimitteln, die das Immunsystem rei-fen lassen und nicht unterdrücken, könnensehr wertvolle Beiträge leisten. Aber auch fürdie Magersucht, Neurodermitis, Bauch- undKopfschmerzen im Schulalter existieren wirk-same Angebote in der AnthroposophischenMedizin.“

Sind die kranken Kinder von heute diekranken Erwachsenen von morgen?Soldner: Die Amerikanische Akademie fürKinderheilkunde hat 2012 verlauten lassen,dass die Wand zwischen Kinderheilkundeund Erwachsenenmedizin eingerissen werdenmüsse. Gerade frühkindlicher Stress kannlebenslange Folgen für die Gesundheit haben:Zum Beispiel die Neigung zu Depressionen,hohem Blutdruck und Übergewicht.

Man erlebt zur Zeit zwei Extreme - einer-seits die sogenannten Helikoptereltern, die diekomplette Lebenswelt ihrer Kinder steuern undauf der anderen Seite einen hohen Grad anGleichgültigkeit. Beides tut Kindern nicht gut.Wie kann ein gesunder Mittelweg aussehen?Soldner: Es gibt sehr viele Eltern, die sich sehrmühen, es gut zu machen. Wichtig ist, welchenWerten die Eltern folgen. Gleichgültigkeit oderdas Zurschaustellen von Reichtum ist sicheretwas, was besonders wenig mit glücklicherKindheit, aber auch mit moralischenWerten zu tun hat. Also: Verantwortung,verallgemeinerbare Werte - dazu gehört auchdas ehrliche Zahlen von Steuern und Abgebenvon Reichtum an diejenigen, die dringend aufUnterstützung angewiesen sind - und vor allemdas Wahrnehmen der Persönlichkeit des Kindessind zentral für einen gesunden Mittelweg.

„Kindergesundheit heute“ – Unsere Kinder be-gleiten-verstehen-behandeln, Kongress mitVorträgen und Workshops für Ärzte, Therapeu-ten, Pädagogen, Eltern. 27. und 28. September,ab 9 Uhr, Rathaus Stuttgart, Information undAnmeldung www.kindergesundheit-heute.de

Frühkindlicher Stress hat FolgenKongress „Kindegesundheit heute“ für Eltern, Ärzte und Pädagogen

Der Begriff „Komplementärmedizin“ wird alsÜberbegriff für alle Ansätze verwendet, beidenen die Schulmedizin nicht ersetzt wird,sondern die eingesetzt werden, um diese zuergänzen und zu begleiten. Dazu gehörenzum Beispiel die Anthroposophische Medizinund die Homöopathie.

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Krankheit und seelische BelastungSchulmedizin und HomöopathieSchwerpunkte:Reizdarm - Allergie - HashimotoImmunschwäche - Erschöpfung

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Elternwunsch: Glückliche, gesunde Kinder

Luftballon / August-September 2014 11Aktuell

von Andrea Krahl-Rhinow

Stuttgart - In der Sieglestraße in Feuer-bach wird nicht nur Kinderkleidung ge-näht, sondern auch gefeiert. Am erstenAugust können die Gäste Einblicke indie Produktion der Macarons-Kollektionbekommen, die auch in der BoobooBootique im Stuttgarter Süden erhält-lich ist.

Das Kindermodelabel Macarons, an-lehnt an die gleichnamige feine undfarblich abgestimmte Patisserie, lädt amersten August ins Atelier ein. Die Gästeerwartet ein Einblick in die Produktion,ausführliche Beratung, Essen, Trinken,Livemusik, Spiele und eine Schmink-station für Kinder.Besonders wichtig ist der Produkt-

managerin Julie Carol Kohlhoff das

Macarons lädt ins AtelierSommerfest in der Designwerkstatt

Gespräch mit den Kunden. „Es kom-men viele Schwanger, die sich zurErstausstattung beraten lassen möchten“,berichtet Kohlhoff. Jeden Donnerstag istdas Atelier deshalb geöffnet.

von Andrea Krahl-Rhinow

Stuttgart - Die Alnatura-Filiale in derTübinger Straße feiert Geburtstag.Pünktlich zur Eröffnung des „Gerbers“gibt es im SuperNaturMarkt zwei Fest-tage mit Kinderprogramm.

Am 26. und 27. September wird es beiAlnatura bunt. Die Filiale in der Tübin-ger Straße feiert an diesen beiden Tagenihren neunten Geburtstag und bietet ei-nige Attraktionen. Es wird verschiedeneVerkostungen geben, bunte Luftballons,ein Glücksrad, an dem es kleine und le-ckere Preise zu gewinnen gibt, einevitaminreiche Ananas- Aktion und eineKinderschminkstation. Während sich dieKleinen bunte Gesichter malen lassen,haben die Eltern an der mobilen Kaffee-

bar Zeit für eine unterhaltsame Pause.Zeitgleich soll auch das neue Einkaufs-

zentrum Gerber gegenüber von Alnaturaeröffnet werden. „Wir freuen uns, dass dasGerber öffnet“, berichtet die FilialleiterinAnja Barzen. Sie und die Mitarbeiter sindaber auch froh, dass die Baustelle vor der

Geburtstagsfest zum BaustellenendeNeun Jahre Alnatura

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Die Mode von Macarons ist außer inBerlin, New York und Tokio, auch inStuttgart in der Booboo Bootique in derListstraße zu erhalten. Der im Februareröffnete Laden führt Kinderkleidungvon Newcomer-Designern, die vonder Inhaberin Nicole Nielsen nach denKriterien des außergewöhnlichen Styles,aber auch im Bezug auf Nachhaltigkeitund Fair Trade ausgesucht werden. EinigeLabels wie „Wolf & Rita“ oder „Jessieand James“ führt Nielsen in Deutschlandexklusiv.

Macarons, Sommerfest, 1. August,13 bis 20 Uhr, Sieglestraße 33 h, S-Feu-erbach, Tel. 0711-50503520,www.macarons-group.comBooboo Bootique, Liststraße 47, S-Süd,Tel. 0711-65836650,www.booboobootique.com

Tür nun weg ist und die Kunden wiederungestört einkaufen können.

Alnatura, Geburtstagsfest am 26.und 27. September, 9 bis 20 Uhr, Tübin-ger Straße 31-33, Stuttgart-Mitte,www.alnatura.de

Sterne und SchätzeStadtteilaktionen im Süden und im Westen Stuttgartsvon Andrea Krahl-Rhinow

Stuttgart - Im September gibt es gleichzwei Stadtteil-Aktionen, die von dendort ansässigen Läden gestaltet wer-den. „Die Sterne des Südens“ laden am14. September ein, die „Schätze desWestens“ locken zwei Wochen später,am 27. September.

Zum zwölften Mal leuchten die „Sternedes Südens“. Einzelhändler, Designer,Musiker, Gastronomen und Galeristenim Lehenviertel haben sich zusammen-geschlossen und präsentieren nicht nur

ihre Produkte und ihr Können, sondernbieten an diesem Tag auch ganz beson-dere Aktionen.Im Laden „Wunderschöne Dinge“ gibt

es beispielsweise frische Waffeln undeine Tombola, bei der man ein Laufradaus Holz gewinnen kann. Die HubertusApotheke überrascht dagegen mit Arznei-pflanzen zum Riechen, Schmecken oderFühlen.Das Angebot im Stuttgarter Westen

ist ähnlich. Am Tag der „Schätze desWestens“ öffnen Läden, Ateliers, Lokaleund Werkstätten ebenfalls ihre Tore. Esgibt eine Menge zum Bestaunen, aber

auch zum Mitmachen, so zum Beispielbei „meinlebenlang“, wo im WorkshopZuckertotenköpfe zum mexikanischenTotenfest hergestellt werden oder im Mal-atelier des Westens, in dem nach Lust undLaune gemalt werden darf, ganz nach demMotto „farbenfroh und intuitiv“.

Sterne des Südens, Samstag,14. September, 10 bis 18 Uhr,www.stuttgart-sued.infoSchätze des Westens, Samstag,28. September, 11 bis 19 Uhr,www.schaetze-des-westens.de

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12 Luftballon / August-September 2014Aktuell

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Irene von Aderkas

Auf den Fildern liegt die Jugendfarm Birkach– eine der ältesten Jugendfarmen der Stadt.Hütten bauen, Feuer machen, Tiere pflegen– hier können Kinder Natur erleben und ma-chen, worauf sie Lust haben und was ihnenSpaß macht.

„Jugendfarm…bei dem Wetter! Bitte nicht…“tönt es geschlossen aus den Mündern meinerbeiden Kinder, als ich ihnen den Plan für denNachmittag ankündige: Ein Besuch auf derJugendfarm Birkach. Draußen ist es bewölktund nach der sonnigen Woche lädt eher dasKinderzimmer zum Spielen ein als ein Gangnach Draußen. Doch sobald wir mit Freundendas Gelände betreten, haben die Kinderihre Meinung geändert. Überall gibt es et-was zu entdecken, es riecht nach Pferden undGrillfeuer. Die Kinder brauchen eine Weile,um alle Eindrücke in sich aufzunehmen. Erstzum Trampolin, zu den Rutschen oder zu denTieren? Die Mädchen entscheiden sich für dasoffene Reiten, das heute stattfindet, geradewerden die Pferde gesattelt.Ich schaue mich im Aufenthaltsbereich um,

einem großen Raum mit Küche, Sofas undvielen Spielen für Regentage. Heute findet hierdas Infocafé für interessierte Eltern statt. BeiKaffee und einem Stück Kuchen erzählt mirSabine Dittmann, eine der drei hauptamtlichenMitarbeiterinnen, von den Ursprüngen derFarm. Sie wurde 1974 nach dem Vorbild derJugendfarm Elsental durch die Initiative einigerEltern gegründet und ist damit eine der ältestenJugendfarmen in Stuttgart.

Feuer, Hütten, Tiere„Unsere Angebote richten sich hauptsächlichan Kinder zwischen sechs und 16 Jahren - na-türlich dürfen auch Jüngere kommen, dann aberin Begleitung ihrer Eltern“, erklärt Dittmann.„Die Kinder können hier einfach nur da seinund spielen, aber auch aus verschiedenen fes-ten Angeboten wählen“. Im Tierbereich lernensie im Umgang und der Pflege Verantwortungzu übernehmen. „Meistens trudeln die Kinder

nach dem Mittagessen hier ein und helfen erst-mal, die Ställe auszumisten.“Im offenen Bereich können die Kinder frei

spielen - und der Hüttenbaubereich mit derWerkstatt kommt besonders bei den Jungs gutan. Zusammen mit einem Mitarbeiter könnendie Kinder hier nach Herzenslust hämmern, sä-gen und schrauben“. Zweimal pro Woche fin-det das öffentliche Reiten statt: Hier werdenauch Kinder unter sechs Jahren auf den Pferdengeführt und können erste Kontakte zu denTieren knüpfen. Anschließend gibt es dann einLagerfeuer und Stockbrot, um den Nachmittagausklingen zu lassen.

Ohne Leistungsdruck und Eltern„Unsere Besucher können sich hier ausprobie-ren - ohne Termin- und Leistungsdruck oderElternüberwachung“, sagt Sabine Dittmann.Genau dafür seien die Jugendfarmen da. Ichdenke kurz an den prall gefüllten Wochenplanmeiner Kinder und merke, auf welch frucht-baren Boden diese Worte bei mir fallen. In-zwischen haben sich die Kleinen mit ihremStockbrot ans Lagerfeuer gesetzt - und lernenganz nebenbei noch die Sache mit der Geduld.Nach der wohlverdienten Stärkung ist es Zeitzum Aufbruch, die Jugendfarm schließt. DieKinder müssen wir nun zum Aufbruch drängen- so beschließen wir, bald wiederzukommen.

Jugendfarm Birkach e.V., Aulendorfer Str.50, Stuttgart-Birkach, Tel. 0711-4570922. Öff-nungszeiten: Di – Fr 14 – 18:30 Uhr, Sa 10– 18 Uhr, Montags, sonn- und feiertags ge-schlossen. Während der Ferien: Mo 14 – 18Uhr, Di bis Fr 10 – 18 Uhr.Besonderheit: Jeden Samstag und Donners-tag öffentliches Reiten auch für Kinder untersechs Jahren von 15 – 16 Uhr, danach beischönem Wetter Stockbrot für alle.Infos unter www.jugendfarm-birkach.de

Kind sein wie Tom SawyerDie Jugendfarm in Birkach Reihe

Kinder-paradiese

Das selbstgezimmerte Hüttendorf

Selbstgebackenes Stockbrot zur Stärkung

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Luftballon / August-September 2014 13Aus der Region

Aus der Region

von Andrea Krahl-Rhinow

Esslingen - Wenn in einer Familie die Mutterausfällt, gerät das ganze Familienleben insWanken. Seit zehn Jahren hilft die Familien-pflege Esslingen in diesen Fällen und schickttatkräftige Unterstützung.

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Hilfeund Unterstützung im Alltag einer Familie nö-tig ist. Zum einen kann es an einer schwerenErkrankung der Mutter liegen, an psychischenProblemen, Überlastungen oder Risikoschwan-gerschaften. Aber auch bei einem Kran-kenhausaufenthalt oder einer Kur springen

1.000 Familien geholfenZehn Jahre Familienpflege Esslingen

von Olga Burkhardt

Großbottwar - Fußball war gestern,jetzt gibt’s Adventure Soccer. DieMischung aus Minigolf und Fußballim Campo del Sol verspricht Spaß fürdie ganze Rasselbande.

Adventure Soccer, zu Deutsch Aben-teuer-Fußball, verbindet Minigolf mitFußball. Wie bei ersterem gibt es 18Bahnen, die es zu meistern gilt – je-doch ohne Schläger und Hand, son-dern mit Fußball und Fuß. Ziel beijeder Bahn ist es, den Ball entwederin ein Tor oder ein Loch im Boden zumanövrieren - mit möglichst wenigenVersuchen, versteht sich.

„Adventure Soccer ist ein Spaß fürdie ganze Familie“, sagt FranziskaGebhardt vom Campo del Sol. „DieBahnen sind kurz und abwechslungs-reich - da ist für jeden was dabei.“ ImCampo del Sol gibt es außerdem einBungee-Trampolin, einen Barfußpfadmit erfrischender Menschenwasch-straße und einen Biergarten.

Campo del Sol: Adventure Soc-cer, Minigolf, Bungee-Trampolin. Inden Frauengärten 12, Großbottwar.Öffnungszeiten Ferien: Mo - Sa von12:30-22 Uhr, So ab 11 Uhr.Eintgritt: Kinder 5/Erw. 6,50 Euro.Kontakt: 07148-9290723 oderwww.campo-del-sol.de.

MinifußballgolfAdventure Soccer im Campo del Sol

von Leonore Rau-Münz

Rems- Murr-Kreis - Am 21. September istwieder Tag des Schwäbischen Waldes. Unterdem Motto „Älles im Wunderwald“ sind klei-ne und große Waldentdecker eingeladen, sichmit einem abwechslungsreichen Veranstal-tungsangebot wie Alice in ein echtes Wald-Wunderland entführen zu lassen.

Das umfangreiche, kunterbunte Erlebnis-programm ist schon Tradition im Schwä-bischen Wald und so werden auch in diesemJahr viele Führungen und Entdeckungstourenangeboten, wie sie nur an diesem einen Tagzu erleben sind. Magische Momente verspre-chen die Mühlen, die ihr Wasserrad in Gang

„Älles im Wunderwald“Tag des Schwäbischen Waldes am 21. September

Vergangenheit macht neugierig.

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setzen und vielerorts mit zünftiger Bewirtungfrisch aus dem Backhaus oder von regionalerHerkunft aufwarten. Sie versetzen die großenund kleinen Gäste ebenso in eine vergangeneZeit zurück wie die Oldtimerbusse, die nostal-gisch unterwegs sind und Kinder bis 15 Jahrekostenlos mitnehmen. Sie chauffieren ihreFahrgäste durch die zauberhafte Landschaftund von Schorndorf nach Welzheim hinaufschnauft die Schwäbische Waldbahn unterVolldampf.

Das Programmheft zum „Tag des Schwä-bischen Waldes“ mit Informationen zu allenVeranstaltungen liegt bei allen VVS-Verkaufs-stellen aus und kann unter www.schwaebi-scherwald.com heruntergeladen werden.

die dafür ausgebildeten Helfer der Fami-lienpflege ein. Je nach Bedarf werden Fa-milienpflegerinnen, Erzieherinnen oderHauswirtschafterinnen eingesetzt.Gestartet ist das Unternehmen mit zwei

Kräften. Doch schnell wurden es mehr. Ge-schäftsführerin Claudia Pukrop bestätigt:„Der Bedarf war so groß, dass wir schnellunser Personal erweitert haben. Inzwischensind es16 Mitarbeiter.“

Familienpflege Esslingen,Eichendorffstr. 1, Esslingen,T. 3655621,www.familienpflege-es.deClown Kampino begeistert beim Jubiläumsfest.

Sieht aus wie ein Minigolfplatz-... ... aber gespielt wird mit den Füßen.

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14 Luftballon / August-September 2014Hurra Ferien

von Olga Burkhardt

Am 1. Januar ist das Gesetz zur Er-richtung des Nationalparks Schwarz-wald in Kraft getreten. Damit hatBaden-Württemberg nun seinen ers-ten Nationalpark. Wir haben ihn unsangeschaut und neben Blaubeerenein vielseitiges Angebot für Familienentdeckt.

Nebel. Überall Nebel, so kurz dasAuge reicht. Nieselregen raubt denletzten Meter Sicht, unscharf huschtein Auto die Schwarzwaldhochstraßeentlang und spritzt einen SchwallWasser gegen unsere Beine. Nebenuns stehen noch zwei weitere ver-

mummte Gestalten in Regenkittelnam Treffpunkt Bushaltestelle amSchliffkopf. Die anderen Teilnehmerder Führung „Wilde Weiden“ habenes sich wohl anders überlegt bei demWetter. Der Ranger, der uns führensoll, vermutlich auch. Er taucht zu-mindest nicht auf. Egal, stapfen wireben allein ein wenig umher. HeißeSchokolade? Ja, Kind, danach trinkenwir heiße Schokolade. Versprochen.Keine fünf Minuten entlang des

Wegs holt uns eine der Gestalten einund stellt sich vor. Chris heißt er, einFörster von der Schwäbischen Alb.„Ich könnte Euch ein bisschen was er-zählen“, bietet er an. Dankbar spazie-ren wir mit ihm auf den Schliffkopf,

der Regen kommt auch mit.„Nicht anfassen!“ Unsere Tochter

will eine fleischige weiße Knospeberühren. „Der Bärenklau ist giftig“,erklärt er. Wir lernen auch, dass dieSchwäbische Alb älter ist als derSchwarzwald und dass die baumfreieHeide, die wir streifen, „Grinde“ heißt.Chris kennt jedes Binsengewächs beimNamen, zeigt uns Heidekraut, Latschenund: Blaubeeren. Auf dem Gipfel in1055 Metern über dem Meeresspiegelangelangt, essen wir also blaue Beerenim Regen, das Mädchen spielt miteiner ungiftigen Schnecke, wir blickenuns um und stellen fest: nicht einmaldas grauenvollste Wetter kann demSchwarzwald seine Schönheit rauben.

Doch was ist neu an ihm – nun da esein Nationalpark ist?

Eine Spur wilder„Im Prinzip hat sich hier nicht vonheute auf morgen die Welt dreimalgedreht, wir sind natürlich erst imAufbau“, sagt PressesprecherinSimone Stübner. Mit einer Größe von10.062 Hektar zieht sich der National-park im nördlichen Schwarzwaldentlang der Schwarzwaldhochstraßeauf den Höhen zwischen Plättig undAlexanderschanze. Ziel ist, dass nach30 Jahren in 75 Prozent der Flächennicht mehr eingegriffen wird. Soschreiben es die internationalenKriterien für Nationalparks fest. Die

Blaubeeren und BibergeilBesuch im Nationalpark Schwarzwald

Thema:Thema:Hurra Ferien!Hurra Ferien!

Luftballon / August-September 2014 15Hurra Ferien

Natur wird also weitgehend ihren eigenenGesetzmäßigkeiten überlassen, der Artenschutzrückt in den Vordergrund und verdrängt denwirtschaftlichen Nutzen des Waldes. „Dadurchdass die Wälder jetzt zunehmend in Ruhegelassen werden, wird sich das Bild langsamverändern und entwickeln.“ Unberührte Naturist das Ziel. Ein bisschen wilder eben – so auchdas Motto sämtlicher Nationalpark-Broschüren.Bereits in diesem Jahr wurde das Angebot für

Besucher ausgeweitet und umfasst nun über 280Veranstaltungen, mitunter Angebote auf den neudazugekommenen Flächen. „Auf verschiedenenFührungen können die Besuchermit den Rangern den Nationalparkerleben. Normalerweise klapptdas auch“, versichert Stübner undlacht.Das Jahresprogramm bie-

tet auch Angebote speziell fürFamilien. Neue Rad-, Wander-und familienfreundliche Rund-wege seien ebenfalls geplant.Momentan empfiehlt Stübnerfür Familien besonders die dreiErlebnispfade des Nationalparks.Beim „Wildnispfad“ geht es unterund über Baumstämme durch dieNatur, beim „Luchspfad“ könnenKinder die Lebenswelt des selte-nen Waldbewohners nachempfin-den und der „Lothar-Pfad“ amSchliffkopf legt offen, mit wel-cher Kraft der namensgebendeSturm 1999 zugeschlagen hat. „Die sind wun-derbar, diese Pfade“, so Stübner. „Damit kannman in der Regel jedes Kind begeistern.“

AltbewährtesNaturschutzzentrumZurück zu den Blaubeeren. Chris bekommteinen Anruf und seilt sich ab. Wir dankenund verabschieden uns von ihm und demBeerenmeer. Das Kind setzt die Schneckezurück ins Binsengewächs und wir trabenden Schliffkopf wieder hinunter. Auf insNaturschutzzentrum Ruhestein, das wenigeKilometer weiter entlang der Schwarzwald-hochstraße liegt. Eine heiße Schokolade gibt esauch hier nicht, doch eine Erlebnisausstellung,die unter anderem mit dem Waldpädagogikpreis2014 ausgezeichnet wurde. In dem urigenSchwarzwaldhaus kriechen wir durch einenschmalen Steingang – eine sogenannte Block-halde. Wir drücken Knöpfe, um dem Gebrülleines Hirsches oder dem ploppenden Getösevon Auerhahn und Auerhenne zu lauschen. Wirstaunen, dass der Schnabel des Fichtenkreuz-schnabels tatsächlich über Kreuz geht, probie-ren, ob wir mit überkreuzten Lippen sprechenkönnen, befühlen borstiges Wildschweinfellund schnuppern vorsichtig am „Bibergeil“ –dem Sekret, mit dem der Biber sein Revier mar-kiert.Das Naturschutzzentrum ist keine Neuheit.

Was neu ist: hier ist nun auch Sitz der National-parkverwaltung. Das Zentrum bleibt jedoch mitseiner Ausstellung und seinem Angebot weiter-hin bestehen, zumindest bis der NationalparkSchwarzwald in einigen Jahren ein großesBesucherzentrum realisieren wird.Nun aber wirklich heiße Schokolade. Im

Gaststübchen nebenan werden wir fündigund lassen uns die dampfenden Pappbecherdurchs Schiebefenster nach draußen rei-chen. Den braunen Genuss schlürfen wir aufder Heimfahrt. Während wir den Nebel all-mählich hinter uns lassen und, vorbei anSonnenblumenfeldern, gen Heimat brausen,blättern wir durch das Jahresprogramm undsuchen uns eine Familienveranstaltung für denSommer aus. Oder zwei. Gerne dann auch ohneNebel und mit Ranger. Aber das ist ja zumGlück eher die Regel in diesem bezaubernden,neuen alten Nationalpark Schwarzwald.

Familientage im Nationalparkwährend der Sommerferien:Am 28. August gibt es die Führung „Libellen- Juwelen der Lüfte“. Wer weiß schon, dasses über 70 einheimische Libellenarten gibt?Wer weiß, wo und wie sie leben? Wie wachsenLibellen? Wo sind ihre Jungen? Und was fres-sen sie? Diese Fragen werden die zarten Tiereauf dieser Führung selbst beantworten.Sowohl am 9. August als auch am 6. Septem-

ber findet von 19 bis 22 Uhr die Abend-wanderung „Wenn die Nacht beginnt“ statt.Während dieser späten Stunde begeben sichdie Fledermäuse auf die Jagd nach Insekten,der Fuchs geht auf Streifzug, die Eulen haltenleise Ausschau nach Beute. Und von oben tau-chen Sterne und Mond den Wald in geheimnis-volles Licht.Am Sonntag, den 14. September, findet

das „Waldklassenzimmer für Familien“ statt.Dieses Klassenzimmer hat keine Tür, keineWände und auch keine Decke. Vielmehr istes ein schmaler Pfad, der sich um Felsblöckewindet, über umgefallene Bäume zum Kletterneinlädt, rauf auf den Ausguck lockt und runterunter den Waldboden führt.

Naturschutzzentrum Ruhestein, Schwarz-waldhochstraße 2, Seebach. Besucherzentrumund Dauerausstellung. Öffnungszeiten: Maibis September täglich von 10-18 Uhr, Eintrittkostenfrei. Informationen, Näheres zu Erleb-nispfaden und Jahresprogramm des Natio-nalparks Schwarzwald sowie Informationenzu Alter, Unkostenbeitrag, Uhrzeit, Treffpunktund Anmeldung zu den Familientagen unterwww.nordschwarzwald-nationalpark.de oderTel: 07449-91020.

„Diese Pfade sindwunderbar. Damit kannman in der Regel jedesKind begeistern.“

Simone Stübner,Nationalpark Schwarzwald

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16 Luftballon / August-September 2014Hurra Ferien

von Alexandra Mayer

Ferien an der Nordsee sind Erholung pur.Vor allem, wenn man den Weg einmal längsdurch Deutschland auf sich nimmt und nachSt. Peter-Ording in Schleswig-Holstein fährt.Hier gibt es rund zwölf Kilometer Strand, jedeMenge Meer und viel Spiel und tierischenSpaß für die ganze Familie.

Eigentlich ist St. Peter-Ording nicht nur ein ein-ziger Ort, sondern vier verschiedene Ortsteilein einem, namens Ording, Bad, Dorf und Böhl.Touristisches Zentrum sind Bad und Dorf mitjeder Menge Geschäfte, Kino, Eisdielen undvielem mehr. Ruhiger geht es in Ording undBöhl zu. Von jedem der Ortsteile aus führt einWeg zum zwölf Kilometer langen Strand, vonOrding aus sogar zwei. Der Strand ist bis zuzwei Kilometer breit, um die Brandung zu er-reichen, ist man darum eine Weile unterwegs.Wer nicht so fußfest ist, radelt teilweise mitdem Fahrrad fast bis zum Wasser. In der Saisonfahren regelmäßig Busse an die Badestellen inBöhl und Dorf, außerdem gibt es in Böhl undOrding kostenpflichtige Strandparkplätze.

Ebbe und FlutAm salzigen Nass angekommen, findet be-stimmt jeder einen Platz, um im Sand zu bud-deln und im Meer zu schwimmen. Dabei sollteman aber auf die Gezeiten achten. An den be-liebten Badestellen in Ording und Bad ziehtsich das Wasser bei Ebbe etwas zurück. In Böhlund Dorf verschwindet das ohnehin flachereWasser ganz. Darum kann man hier toll durchsWatt wandern – am Besten mit einer geführten

Wattwanderung der Schutzstation Wattenmeer,damit man vor der Flut sicher zurück auf demTrockenen ist. Danach können sich Eltern undKinder in einer der Pfahlbau-Gaststätten mitLeckereien wie Eis, Kuchen oder Fisch stärken.

Nordsee unter einem DachWenn das Wetter nicht mitspielt, muss derNachwuchs nicht auf ein Bad im Salzwasserverzichten, sondern tobt sich im Freizeit-und Erlebnisbad Dünen-Therme auf Wasser-rutschen oder im Wellenbad aus, währendMama und Papa im Strandkorb oder inder Saunalandschaft entspannen. Im sel-ben Gebäude befindet sich das Nationalpark-Haus St. Peter-Ording mit Erlebnisausstellung„Leben mit Sand, Wind und Flut“: Modelle,Aquarien und Filme veranschaulichen, was esmit dem Nationalpark Wattenmeer auf sich hat.

Tierisches VergnügenMitten in St. Peter-Ording liegt der West-küstenpark mit Deutschlands größter See-hundanlage, dem Robbarium. Zweimal täglichstehen Seehundfütterungen auf dem Pro-gramm. Darüber hinaus gibt es im Park unteranderem weitere Haus- und Wildtiere, einStreichelgehege und eine Ponyreitbahn. EinHighlight für den Nachwuchs ist der Spielplatzmit Schaukel, Riesenrutsche und riesigemHüpfkissen.

Spiel und Spaß im KinderspielhausEin Bällebad mit Rutsche, jede Menge Klet-tergeräte, Spiele über Spiele und noch jedeMenge mehr wartet im Nestlé Schöller Kinder-spielhaus auf Familien. Montag bis Freitag gibtes hier ein buntes Programm, Eltern könnenmit dem Nachwuchs basteln, spielen, backen.Im Sommer finden auch Sonderaktionen amStrand statt. So kommt bei Sonne, Wind oderRegen bestimmt keine Langeweile in St. Peter-Ording auf.

Mehr Informationen auf www.st-peter-ording.de, www.westkuestenpark.de, www.tz-eiderstedt.de, www.nationalparkhaus-spo.de,

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Tierisch süß: Seehunde im Westküstenpark

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Luftballon / August-September 2014 17Hurra Ferien

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von Thomas Münz

Stuttgart - Seit 3. Juli könnenTouristen und einheimische Stuttgart-Interessierte mit den neuen Cabrio-Doppeldecker-Bussen im Hop on Hopoff-System die Stadt kennenlernen.

Das Bus-Cabrio und das langsameFahren durch die Stadt lassen selbstbei Ansässigen Urlaubsgefühle ent-stehen. Das System ermöglicht ein be-liebiges Ein- und Aussteigen und lässtsomit Spielraum für individuelle Stadt-erkundungen.Ausgedacht hat sich die Citytour

die Stuttgart-Marketing Gesellschaft.Die Streckenführung mit neun Halte-punkten (unter anderem: Schlossplatz,Mercedes-Benz-Museum, Kursaal,NeckarKäpt´n/Wilhelma, Burgholz-hof, Killesberg) wurde neu konzipiert:Start- und Endpunkt ist an der TouristInformation i-Punkt in der König-straße 1a (gegenüber dem Hauptbahn-hof). Die Tour dauert rund 100 Minutenund führt oft auf der Halbhöhe entlang.Damit hat man häufig einen phantasti-schen Blick in den Stuttgarter Talkesselund in die Region.

Cabrio für alleUrlaubsgefühle mit Doppeldecker-Bussen

Die Fahrt wird durch eine Vertonungdes in neun Sprachen abrufbarenAudioguides begleitet, wobei dieneunte Sprache „Schwäbisch“ ist. EinHörspiel führt die Fahrgäste in die Ge-schichte der Stadt ein und ein eigenerKinderkanal (nur Deutsch) sorgt fürVergnügen bei den kleinen Fahrgästen.

24-Stunden-Ticket für die Stutt-gart Citytour: 15 Euro. Zwei Kinder(bis 14 Jahre) sind in Begleitung einesErwachsenen frei. Tickets im Bus oderbei der Stuttgart-Marketing GmbHin der Tourist Information i-Punkt,Königstraße 1a oder unter Telefon0711/22 28 100 oder unterwww.stuttgart-citytour.de.

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rger Filderstadt - Auch in der größ-

ten Hitze einen kühlen Kopf bewah-ren können Kids und Teens beimFildorado-Sommerferienprogrammin Filderstadt.

Los geht‘s am Mittwoch, dem 6.August, mit einem unterhaltsamenProgramm und viel Action. An die-sem und jedem weiteren Mittwoch-nachmittag in den Sommerferien gibtes im Fildorado Freibad (bei Regen imErlebnisbad) immer von 15 bis 17 UhrMitmach-Aktionen im und am Wasserfür Kinder von fünf bis 14 Jahren.Geplant sind unter anderem ein

„Schwimmabzeichen-Tag“, eine „Fildo-Olympiade“, ein „Wasserball- und Ka-yak-Polo“ sowie ein „Wett-Spiele-Tag“.Highlights werden dieses Mal sicher-lich die nagelneuen Wasserspielgeräte„Wackelbrücke“, „Cube-Torwand“ und„Wasserwalze“ sein. Spiel und Spaß er-wartet die Erwachsenen beim beliebtenBeachvolleyball-Turnier: Der „6. Fildo-rado-Cup“ findet statt amWochenendevom 23. und 24. August. Gespielt wirdzwei gegen zwei, umAnmeldung wirdgebeten.

Badespaß mit WackelbrückeSommerferienprogramm im Fildorado

Sport- und Badezentrum Fildo-rado, Mahlestraße 50, Filderstadt-Bonlanden, T. 77 20 66Bezahlt wird nur der normaleBadeintritt, die Sommerferien-Unterhaltung ist im Eintrittspreisbereits enthalten.Das komplette Sommerferienpro-gramm unter www.fildorado.de.

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Ganz schön wackelig

18 Luftballon / August-September 2014Hurra Ferien

von Tina Bähring

Das Tolle an einer Nachtwanderung ist das lan-ge Aufbleiben! Wir packen, als es langsam zudämmern anfängt, zwei Taschenlampen, eineLaterne, ein Feuerzeug, eine Decke und einenkleinen Snack ein und los geht‘s! Im Wald amFrauenkopf angekommen, erzählen wir dasMärchen von Hänsel und Gretel. Wie es wohlfür die beiden war, so allein im dunklen Wald?Sicher ganz schön unheimlich...Wir lauschen. Und hören allerlei schaurige

Geräusche. Es knackt, raschelt und wispert.Alles sieht ganz anders aus als bei Sonnenlichtund es ist nicht so leicht, den Weg zu fin-den – obwohl wir hier oft spazieren gehen.Schummrig, finsterdunkel und voller rätselhaf-ter Schatten ist die Nacht. Die Taschenlampeerhellt nur einen kleinen Ausschnitt derUmgebung. Wir entdecken eine dicke Kröte.Ein verzauberter Prinz? Vielleicht... Küssenwill sie niemand! Auf dem Waldboden undan den Baumstämmen finden wir kleine Käferund Spinnen. Wir beobachten all die fleißigenNachtarbeiter und fragen uns, ob Ameisen wohlnie schlafen müssen?An unserer Lieblingsbank angekommen,

setzten wir uns auf die Decke und vespernunsere Brote. Eine ganz neue Erfahrung - et-was zu essen, was man nicht sieht. Der Käseschmeckt plötzlich nach Rosinen und dieApfelschnitze sind viel saurer als sonst.Auf dem Rückweg kommt uns ein blinken-

des Leuchte-Monster entgegen... Zum Glück istsein Herrchen dabei! Wir wissen, dass Hundeganz gut sehen können, solange der Mond einbisschen scheint. Wenn es völlig dunkel ist,können sie sich über ihre Nase und Tasthaareorientieren. Wir beschließen, am kommendenTag ein Buch über nachtaktive Tiere auszulei-hen. Zuhause angekommen, fallen wir glück-lich und müde in die Federn. Dunkel war‘s- und aufregend schön.

Abenteuer für einen Tag

Nachts unterwegs

Auch hierzulande kann man Abenteuer in den Ferien erleben. Und manch-mal braucht man dafür nicht mehr als eine Taschenlampe und ein bisschenProviant. Viel Spaß beim Nachmachen und einen tollen Feriensommer!

von Andrea Krahl-Rhinow

„Wie sollen wir da wieder rauskommen?“,fragt mich mein Sohn und schon sind wireingetaucht in das verzweigte Weggeflechtauf dem Maisfeld. Sackgassen, Irrwege undPfade, die im Kreis führen, lassen uns dieOrientierung verlieren.Der Mais ist hochgewachsen, fast drei Meter

hoch, kurz vor der Ernte. Wie eine Wand stehendie zum Teil schon trockenen Pflanzen dicht andicht. Bis auf eine Öffnung, die den Eingangzum Labyrinth markiert. Dort gehen wir hi-nein und das Grün scheint uns zu verschlu-cken. In der Hand halten wir eine Karte, nichtetwa mit der Wegbeschreibung, sondern viel-mehr mit Aufgaben, die wir in dem verzweig-ten Dschungel an extra aufgebauten Stationenlösen sollen.Wir laufen nach links, wir laufen nach rechts.

Ab und zu kommt uns jemand entgegen oderbegleitet uns ein Stück. Es dauert nicht langeund wir wissen nicht mehr, wo der Eingang war.Immer wieder denken wir, dass wir hier schoneinmal waren, doch wir irren. Der Irrgarten hates in sich. Dann begegnen wir einer Familie, diewir schon einmal gesehen haben. Kurz danachhaben wir tatsächlich die erste Station gefun-den. Wir schlagen uns weiter durch. Über unsist zwischen dem hochgewachsenen Mais im-mer ein schmaler Streifen Himmel zu sehen.Die Sonne scheint, es wird deutlich wärmer.Zum Glück haben wir etwas zum Trinken da-bei. Vor uns liegt noch ein langer Weg, doch denKindern gefällt es. Und als wir nach fast zweiStunden den Ausgang erreicht haben, wären sieam liebsten vorne gleich wieder hinein gelaufen.

Maislabyrinthe:(Eintrittspreise zwischen einem und fünf Euro)Stuttgart-Mühlhausen,www.dersonnenhof.comStuttgart-Möhringen,www.maislabyrinth-moehringen.deRenningen, www.maislabyrinth-renningen.deDitzingen, www.ditzingermaislabyrinth.deWolfenhausen,www.maislabyrinth-wolfenhausen.de

Verlaufen im Labyrinth

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Luftballon / August-September 2014 19Hurra Ferien

von Andrea Krahl-Rhinow

Einmal den Wald von oben sehen und sich von Baumzu Baum bewegen - das erwartet uns beim Besuch desHochseilgartens.Schwindelfrei sollte man allerdings sein! Schon beim

Blick nach oben bekomme ich weiche Knie. Weit obenin den Baumkronen sehe ich eine Holzplattform, auf derMenschen stehen, um anschließend auf einem Seil inschwindelerregender Höhe zum nächsten Baum zu gelan-gen. Gleich schwingen auch wir von Baum zu Baum.Zunächst bekommen wir eine Sicherheitseinweisung,

Helm und Klettergurt und ein paar technische Einweisungen.Dann geht es die Sprossen hinauf zur ersten Station. Ab jetztgibt es kein Zurück mehr, es geht nur noch vorwärts undimmer ein Stück höher. Schon bei dem ersten Seil, wackelnmir die Beine. Ich bin angespannt. Es ist anstrengend undaufregend. An der nächsten Plattform angekommen, kön-nen wir kurz verschnaufen, dann geht es weiter. Erstaunlichschnell gewöhnen sich die Kinder an die Höhe. Es gehtüber wackelige Stege, in der Luft schwebende Autoreifen,Strickleitern und schwebende Holzklötze. Am meisten be-geistert uns aber ein Schlitten, der uns durch die Luft beför-dert und zum Abschluss die Seilbahn, mit der es quer überdas ganze Gelände geht.Wieder festen Boden unter den Füßen schaue ich erneut in

die Bäume und staune, welche Hindernisse wir überwundenhaben und in welcher Höhe wir durch die Luft geturnt sind.Noch immer etwas weich in den Beinen, aber glücklich undmit dem guten Gefühl, es geschafft zu haben, machen wiruns auf den Heimweg.

Empfohlen für Kinder ab ca. 10 Jahren. Die einzelnenKlettergärten haben jedoch unterschiedliche Alters- undGrößenbegrenzungen, daher vorher unbedingt informieren.Die Eintrittspreise liegen zwischen 10 und 20 Euro pro Per-son. Auf www.elternzeitung-luftballon.de sind alle Klet-tergärten und Waldseilgärten aufgeführt.

Rauf auf die Bäume

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20 Luftballon / August-September 2014Hurra Ferien

von Andrea Krahl-Rhinow

Hurra, Ferien. Jetzt habt ihr endlich Zeit undkönnt euch aufmachen und die Stadt einbisschen besser kennenlernen. Das geht na-türlich auf eigene Faust, einfach so drauf-los, oder mit dieser Rallye. Nehmt Mutter,Vater, Oma, Opa und eure Geschwister mitund macht Euch auf den Weg.

Entdecke Deine Stadt!Ferien-Rallye durch Stuttgart

1. Gestartet wird am Marktplatz vor demRathaus. Stellt Euch in die Mitte des Platzes!Unter euch ist übrigens ein alter Bunker, dersogar mal ein Hotel war. Jetzt schaut euch umund sucht das rote Haus! Rechts daneben istein schmales Haus in Hellblau und gleich da-neben eins in Gelb. Was kann man in diesemHaus kaufen (Plural)?

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2. Weiter geht es zur Luftballon Redaktion.Die Elternzeitung Luftballon wird in derNadlerstraße 12 hergestellt. Wenn ihr vor demHaus steht, könnt ihr aus dem Ständer an derWand eine Zeitung mitnehmen. Schaut ihrnach oben, seht ihr die Fenster unserer Büros.Was glaubt Ihr, welches Gebäude sehen wirvon hinten, wenn wir vorne aus den Fensterngucken? Ein Tipp: Im Gebäude fährt einPaternosteraufzug.

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3. Auf der Eberhardstraße findet ihr aufder linken Seite ein Haus, in dem ganz vieleMänner und Frauen heiraten. Manchmal hatman Glück und sieht ein Brautpaar aus demHaus mit der rot umrandeten Tür kommen.Einige tragen weiße Kleider und feine Anzüge.Wie nennt man das Haus, indem geheiratetwird?

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4. Beim Kaufhaus Breuninger geht es in dieUnterführung unter der Hauptstätter Straßedurch. Wenn ihr auf der anderen Seite dieTreppen raufkommt, seht ihr rechts eineKirche. Wie heißt sie? Ihr könnt einmal herumlaufen, dann entdeckt ihr den Namen bestimmt.

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2

Ihr solltet etwa zwei Stunden einplanen, dennan elf Stationen gibt es Fragen zu beantwor-ten. Ihr könnt die Rallye natürlich auch inEtappen machen. Schreibt Euer Ergebnis indie Kästchen und übertragt die rot umrande-ten Buchstaben in den Lösungssatz. Auf Seite74 im Impressum könnt ihr überprüfen, ob ihrbei eurer Detektivarbeit Erfolg hattet.

Viel Spaß!

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Lösungssatz:

1 2 3 4 5 6 7 8

9 10 11 12 13 14 15 16 17

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Luftballon / August-September 2014 21Hurra Ferien

KOSMOS Shop | Blumenstraße 44 | 70182 StuttgartTel: 0711-259 953 5 | Nähe Haltestelle OlgaeckÖffnungszeiten:Montag bis Freitag: 12 –18 UhrSamstag: 10 –16 Uhr

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Im Shop des Stuttgarter Traditions-verlags können Spiele ausprobiert undin Experimentierkästen & Büchernhineingeschnuppert werden.

! Dienstag, 19. August 2014 | 15:00 - 17:00 UhrBastelwerkstatt – Monster nähen

! Samstag, 27. September 2014 | 14:00 - 15:30 UhrZauber-Show mit Jason dem Zauberkünstler

! Dienstag, 30. September 2014 | 15:30 - 16:30 UhrAutorenlesung: „Nashörner haben auch Gefühle“mit Uli Leistenschneider

Events für Kids

Anmeldung und mehr Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungenunter kosmos.de/shop oder auf facebook.de/kosmosshopstuttgart.

5. Jetzt geht es die Pfarrstraße rauf an demSpielplatz vorbei. Vielleicht möchtet ihr aucheine kleine Pause auf dem Klettergerüst machen.Danach könnt ihr über die Katharinenstraßebis hoch zur Olgastraße laufen. Dort biegt ihrlinks ab und erreicht ein Blumengeschäft. Wassteht in großen Buchstaben auf den vier großenFensterscheiben?

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6.Weiter geht es zur Charlottenstraße. Halteteuch dort rechts und geht dann links in dieBlumenstraße! Am Ende stoßt ihr nicht nurauf die Alexanderstraße, sondern auch auf denKosmos-Laden. Hier könnt ihr am Schaufensterentlang schlendern und euch die Spiele ansehen.Irgendwo versteckt sich jemand auf den „Alles-Könner-Kisten“. Was ist das für ein lustigesblaues Stoff-Wesen?

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7. Dann geht es die Alexanderstraße hoch zumEugensplatz. Ihr findet dort eine Säule, aufder ein kleiner, dicker Hund, ein Mops, sitz.Dieses Denkmal wurde zum Gedenken an denHumoristen Loriot aufgestellt, der als Schülerfrüher am Eugensplatz gewohnt hat. Was aberhier ebenfalls interessant ist, ist die EisdielePinguin, in der es leckeres Eis gibt. Was stehtüber der Markise des Eisladens in großen, oran-genen Buchstaben?

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8. Während ihr euer Eis schleckt, könnt ihran einem der prächtigsten Brunnen Stuttgarts,dem Galateabrunnen, die Stufen runter zurOlgastraße gehen. Dort biegt ihr links ab und

an der Archivstraße wieder rechts. Wenn ihrdie Konrad-Adenauer-Straße kurz vor demCharlottenplatz an der Ampel überquert, be-gegnet euch auf der Verkehrsinsel ein rotoran-gefarbenes Kunstwerk von Ivo Kompletti. Wassoll das schraubenartige Gebilde wohl darstel-len?

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9. Haltet euch im Schlossgarten rechts! AmLandtag vorbei gelangt ihr zum Eckensee. DerSee wurde als flaches Betonkarree angelegt undist nur einen halben Meter tief. Aber wie vieleEcken hat der See eigentlich? Lauft einmal he-rum und zählt nach. Eine Ecke wurde abgerun-det und zählt nicht mit.

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10. Jetzt dürft ihr Richtung Schlossplatz lau-fen. Dort stehen rechts und links neben denbeiden Brunnen ganz hohe Bäume in jeweils

zwei Reihen. Wisst ihr, was im Herbst vondiesen Bäumen herunterfällt? Man kann dieFrüchte der Bäume sammeln und tolle Dingedaraus basteln.

-

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11. Auf geht es, zur letzten Station der Rallye,zum Karlsplatz. In der Mitte des Platzes sitztauf einer Säule Kaiser Wilhelm auf seinemPferd. Früher stand genau an diesem Platz ein-mal ein Gartenhäuschen, das zum Schloss ge-hörte. Heute ist vom Garten nicht mehr vielzu sehen. Welche Tiere bewachen aber dasReiterdenkmal?

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© Kartendaten 2014 Geobasis-DE/BKG (© 2009), Google

Altes Schloss · Stuttgartwww.landesmuseum-stuttgart.de

Freier Eintritt in die

ab 25°C im August!

Mit eigener Kinderebene!

22 Luftballon / August-September 2014Hurra Ferien

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am 16. und 17. August 2014

Sommerferienprogramm„Wann sind wir endlich da?!“12. Juli bis 09. September

Mitmachprogramm für die ganze Familie

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von Alexandra Mayer

Auch mit kleinem Geldbeutel können Familienin und um Stuttgart herum den Sommer ge-nießen. Der Luftballon stellt einige Ziele vor.

Höhenpark KillesbergZahlreiche Spazierwege führen Eltern undKinder vorbei an Blumen, Seen, Ponys,Ziegen und sogar Lamas. Außerdem laden ein3.000 Quadratmeter großer Spielplatz und einBallspielplatz zum Toben ein. Mutige erklim-men den rund 40 Meter hohen Killesbergturm.Und für ein paar Euro drehen Familien eineRunde mit der Killesbergbahn oder fahren aufdem historischen Jahrmarkt Karussell.

Höhenpark Killesberg, S-Nord, Eintritt frei,Killesbergturm Familien 1 Euro, Killesberg-bahn 1,50 bis 3 Euro.

Im SinnesgartenBarfuß über Stroh laufen, verschiedene For-men ertasten oder an Pflanzen riechen, imSinnesgarten der vhs Ökostation Wartbergentdecken Kinder ihre fünf Sinne naturnah.Anschließend lohnt sich der kurze Weg zumgegenüberliegenden Wasserspielplatz.

vhs Ökostation Wartberg, Wilhelm-Blos-Str. 129, S-Nord, Di u. Fr 15 bis 18 Uhr, Eintrittfrei, www.vhs-stuttgart.de.

Rund um den Max-Eyth-SeeDer See ist ein ideales Ziel für eine Fahrrad-tour: Vom Stuttgarter Hauptbahnhof aus gehtes durch den Mittleren und Unteren Schloss-garten und am Neckar entlang nach Hofen.Dort angekommen lässt sich picknicken, Ballspielen, ein Boot mieten ... Wer nicht zurück-radeln will, steigt an der Haltestelle Max-Eyth-See in die U14 ein.

Max-Eyth-See, S-Hofen, Bootsverleih beischönem Wetter Mo bis So ab 11 Uhr, z.B. einehalbe Std. Ruderboot 5,50 Euro,www.miet-ein-boot.de.

Fahrradmitnahme U-Bahn Mo bis Fr von 6 bis8.30 Uhr und 16 bis 18.30 Uhr verboten.

In den ZugwiesenIm renaturierten Neckarbiotop Zugwiesenkönnen kleine und große Naturforscher Tiereund Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraumbeobachten. Einen tollen Überblick bietet diesechs Meter hohe Aussichtsplattform. Regel-mäßig stehen kostenpflichtige Zugwiesen-Füh-rungen auf dem Programm.

Neckarbiotop Zugwiesen, Ludwigsburg-Poppenweiler, www.ludwigsburg-neckar.de

Unterwegs im WaldAuf dem Walderlebnispfad Böblingen ertas-ten Familien, wie unterschiedlich sich Bäumeanfühlen, zählen Jahresringe, machen Wald-musik oder versuchen, Hase und Reh imWeitsprung zu schlagen. Der Pfad ist mit 15Stationen 4,5 Kilometer lang. Je nach Tempoist man rund dreieinhalb Stunden unterwegsund kürzer, wenn man per Abkürzung einigeStationen auslässt.

Walderlebnispfad Böblingen, Einstieg Park-platz unterhalb Gaststätte Ochsentrog oderQuereinstieg Parkplatz Wasserbehälter Brand,Böblingen, Eintritt frei, www.boeblingen.de.

Ohne „Moos“ viel losAusflugstipps für (fast) umsonst

Inhaber des Landesfamilienpasses erhal-ten in über 140 Einrichtungen ermäßig-ten oder kostenlosen Eintritt. Der Pass undbeiliegende Gutscheine verschiedener Ein-richtungen können bis zu 20 Mal im Jahrgenutzt werden, speziell bezeichnete Gut-scheine sind nur einmal zu verwenden. DerLandesfamilienpass ist einkommensunab-hängig, kindergeldberechtigte Familien mitdrei Kindern, einem schwer behindertenKind, alleinerziehende sowie Hartz-IV- oderkinderzuschlagsberechtigte Familien bean-tragen ihn beim zuständigen Bürgerbüro/Bürgermeisteramt. Mehr Informationen zuden beteiligten Einrichtungen gibt es aufwww.sm.baden-wuerttemberg.de.

Neckar-Käpt’n · Anlegestelle Wilhelma ·70376 StuttgartTelefon 0711 54 9970 60 · www.neckar-kaeptn.de · www.partyfloss.com

Pirates of the NeckaribeanErobert euch den Fluss.

Staunt über die Natur. Lernt wie Schleusenfunktionieren. Schaut euch im Hafen um.

Futtert Würstchen bei der Huckleberrys Floßfahrt.Oder feiert mit euren Freunden Geburtstag.

Und habt einfach Spaß!

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In den Zugwiesen kann man erahnen, wie der Neckar früher ausgesehen hat.

Günstige Familienpreise im September

Luftballon / August-September 2014 23Hurra Ferien

Frage 1: Was war IhrLieblingsfach in der Schule?E: Musik, Kunst, Geschichte– alle, in denen wir einspannendes Thema durch-genommen haben.

S: Sport, eine gute Abwechs-lung im Schulalltag.

B: Mich interessierte jedesFach!

C: War mir egal, Hauptsache,der Lehrer ließ mich inRuhe.

Frage 2: Wie haben Sie Ihrenletzten Geburtstag gefeiert?C: Ich hab mich von meinenLiebsten bekochen undverwöhnen lassen.

B: Gar nicht, ich habe aneinem wichtigen Projektgearbeitet.

S: Eine Fahrradtour mit mei-ner Familie.

E: Ich bin Essen gegangenund danach ins Theater.

Frage 3: Was ist IhrSternzeichen?B: Zwilling, Jungfrau,Steinbock

S: Schütze, Fisch,Wassermann

C: Waage, Krebs, SkorpionE: Stier, Löwe, Widder

Frage 4: Wie sieht IhrUrlaub-Horror-Szenario aus?B: Im Hotel habe ich keinW-LAN, wie soll ichdenn nun mit dem BüroKontakt halten?

S: Eine Flaute beimSurfen oder ein platterFahrradreifen.

E: Der Bus meiner Reisege-sellschaft hat zwischenzwei Sehenswürdigkeiteneine Reifenpanne.

C: Der Strand ist viel weiter

Was für ein Ferientyp sind Sie?

von Bärbel Richter

Entspannt oder aktiv? Paddeltour oder Kultur? Was ist für Sie der richtigeUrlaub? Einfach einen Stift zur Hand nehmen, die zehn Fragen beantworten undin den Ferien kann nichts mehr schiefgehen! (Auswertung nächste Seite)

Dieser Test hilft Ihnen, Ihre Ferien optimal zu gestalten!

weg vom Hotel als in derBeschreibung und jetztmuss ich jeden Tag so weitlaufen!

Frage 5: Mit welchem Tierkönnen Sie sich identifizieren?S: Mit einer Gazelle, die sindso schnell und flink.

C: Mit einem Koala, der denganzen Tag – im wahrstenSinne des Wortes – rum-hängt.

B: Mit einer Ameise, die kön-nen das 100-fache ihresGewichts tragen und ma-chen das auch den gan-zen Tag!

E: Mit einem Eichhörnchen,das von Baum zu Baumhüpft.

Frage 6: Gehen Sie oftabends aus?S: Ich trinke keinen Alkoholund gehe gerne früh insBett, damit ich ausge-schlafen bin, also nur abund zu.

C: Manchmal, wenn ich michaufraffen kann.

E: Ja, oft habe ich sogar meh-rere Termine an einemAbend.

B: Selten, außer auf dieWeihnachtsfeier meinerFirma, aber auch nur so-lange, dass ich am nächs-ten Morgen fit auf derMatte stehe!

Frage 7: Was mögen Sie amliebsten an den Ferien?B: Dass ich endlich all dieDinge erledigen kann, dieich bisher nicht geschaffthab.

C: Dass man keineVerpflichtungen hat.

S: Viel freie Zeit, um meinen

Hobbys nach zu gehen.E: Dass ich kein schlechtesGewissen haben muss,wenn ich ganz spät insBett gehe.

Frage 8: WelcheEigenschaften treffen amehesten auf Sie zu?S: Aktiv, kommunikativC: Gelassen, freundlichE: Abenteuerlustig, spontanB: Ehrgeizig, fleißig

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Frage 9:Können Sie kochen?E: Ja, ich probiere gerne neueSachen aus, von denen ichgehört oder gelesen hab.

S: Klar, gesunde Ernährungist mir total wichtig!

B: Auf jeden Fall gut genug,um ein 3-Gänge-Menü fürGäste zu servieren.

C: So einigermaßen, aberlieber lasse ich michbekochen.

Frage 10: Haben Sie schonmal bei der Arbeit blaugemacht?S: Selten, nur wenn das Wet-ter einfach zu schön war!

C: Das ist mir zu vielAufwand und am Endebekomme ich noch Ärgermit meinem Chef.

B: Nein, warum sollte ich!E: Ist schon mal vorgekom-men, wenn ich etwasWichtiges vorhatte!

24 Luftballon / August-September 2014Hurra Ferien

Wie funktioniertdie Auswertung?Ganz einfach: Der Buchstabe, der vorIhren Anworten am häufigsten vertre-ten ist, zeigt Ihnen die Lösung.

Am häufigsten B:

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Sie sind ein Workaholic und haben niewirklich Ferien! Freie Zeit bedeutet fürSie die Möglichkeit, liegengebliebeneArbeit abzuarbeiten oder endlich einewichtige Fortbildung zu machen. Siesind selbst im Urlaub immer für IhreFreunde und Kollegen erreichbar, es istalso egal, wo Sie hinfahren, die Arbeitist immer dabei. Ihre Familie muss na-türlich mitziehen: Sprachkurse für dieKinder, der Rest der Familie kann dieFerienzeit nutzen den Gartenschuppen

aufzuräumen, die Küchenschränkegründlich sauberzumachen oder dieFotoalben der letzten sechs Jahre end-lich fertigzustellen. Sie sollten mal IhrHandy abschalten und ausprobieren,wie sich das Nichtstun anfühlt!

Am häufigsten E:

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rSie sind der Event-Typ! In den Feriensind Sie am liebsten unterwegs. Egalob Museumseröffnung, Weindorf,Konzert oder Wikingerfest, Sie habenimmer etwas Aufregendes vor. WennSie in den Urlaub fahren, machen Siegerne Rundreisen oder sehen sich ineiner Stadt alle Sehenswürdigkeitenan. Sie wollen schließlich danachauch etwas zu erzählen haben. Ist Ihre

Familie von so viel Aktivität genausobegeistert wie Sie? Ab und zu könntenSie einen Gang runterschalten, manmuss nicht jede Veranstaltung besu-chen, die interessant klingt.

Am häufigsten C:

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Sie sind der entspannte Typ! Ferienunterscheiden sich bei Ihnen nichtwesentlich vom Rest des Jahres. Injeder freien Minute chillen Sie undlassen die Seele baumeln. Wellness-urlaub ist deswegen genau Ihr Ding.Wenn es doch mal was anderes seinsoll, dann am liebsten ein All-in-clusive-Urlaub, da müssen Sie sichwenigstens um nichts kümmern. Einbisschen Abwechslung könnte Ihnennicht schaden! Gemeinsame Aktivi-täten und Erlebnisse mit der Familiesind später schöne Erinnerungen.

Am häufigsten S:

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Sie sind der sportliche Typ und im-mer aktiv! Das macht sich natür-lich auch in den Ferien bemerkbar.Endlich genug Zeit, um ausgedehnteFahrradtouren zu machen oder die-se neue Trendsportart auszuprobie-ren, von der Sie gehört haben. ObWanderurlaub oder Segeln am Meer,Sie wollen nicht nur am Strand rum-liegen und braun werden, Sie wollenetwas erleben und sich auspowern.Dabei dürfen Sie sich ruhig auch malausruhen! Hoffentlich haben Sie inIhrer Familie keine Bewegungsmuffel,dann könnte es Probleme geben.Nehmen Sie darauf Rücksicht!

Auswertung: Welcher Ferientyp sind Sie?

26 Luftballon / August-September 2014Kultur

KulturIrina Schlaht, Tanzpädagogin und Tänzerinam Stuttgarter Ballett, sowie weitere Lehrkräftemit akademischer Ausbildung

70469 Stuttgart-Feuerbach, MKI-Areal Junghansstr. 50711/8065609 (ab 13:00 Uhr), [email protected]

www.ballettschule-schmetterling.de

Kostenlose Schnupperstunden!Kinderballett ab 4 Jahre

am Mittwoch, den 17. und 24. Sept. um 16 Uhr.Bitte mit Voranmeldung! Plätze begrenzt!!

von Marco Siedelmann

Die elfjährige Lola ist ein glückliches Kindund lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutterauf dem in selten gesehener Niedlichkeit ein-gerichteten Hausboot namens „Erbse“. DieKleine ist eine Träumerin und manchmal gibtes in ihrem Leben seltsame Dinge: Vor zweiJahren verschwand ihr Vater spurlos von einemauf den anderen Tag, seitdem hat sie sich vonden Schulfreunden etwas entfernt und hört lie-bend gern den Geschichten des alten SeebärenSolmsen zu. Als dann ihre Mutter versucht,ihren neuen Freund in das Familienleben zuintegrieren, passt Lola das überhaupt nicht inden Kram – obwohl sie selbst merkt, dass derneue kein schlechter Typ ist. Nur, gehört er indie Familie, soll er den Vater einfach ersetzen?„Lola auf der Erbse“ erlaubt sich im Gewand

des starbesetzten und tendenziell allzu pop-pig aufgehübschten deutschen Kinderfilmseine allegorische und mit ernsten Schlagseitenversehene Annäherung an die meist we-sentlich realistischeren skandinavischenKindergeschichten, die trotz ihrer genauerenFigurenzeichnung und deren Psychologie nichts

an lyrischer Kinomagie einbüßen muss.Die immer gern gesehene und vielseitige

Christiane Paul ist nun endgültig im Rollenfach„Mutter“ angekommen und verkörpert so et-was wie diesen aktuellen, sympathischen Typusim deutschen Kino. „Lola auf der Erbse“ istneben den vielen übersteuerten, lärmenden,grellen oder aber zahnlosen Kinderfilmen ausDeutschland ein echter Lichtblick.

Lola auf der Erbse, D 2014, 90 Minuten,ohne Altersbeschränkung,Kinostart 4. September

„Lola auf der Erbse“ kommt Anfang September in die KinosWohltuender Lichtblick

von Cristina Rieck

Stuttgart - Begonnen hat alles vor 25 Jahrenmit einer kleinen Waldausstellung und Schul-klassenführungen durch Förster. Heute ist dasHaus des Waldes eines der größten waldpäda-gogischen Angebote bundesweit.

Als die Nachfrage nach Waldführungen im-mer größer wurde, entstand das „Haus desWaldes“ mit seinem Ausstellungsgebäude aufder Waldau und vielen weiteren Angeboten fürSchulklassen und Familien. Am 3. August sollnun das Jubiläum gebührend gefeiert werden.Das „Haus des Waldes“ war das erste sei-

ner Art in Deutschland und bis heute steht inder Ausstellung ebenso wie bei den vielen of-fenen Programmen, die für Schulklassen undFamilien angeboten werden, das Entdecken,Erleben und Erforschen im Vordergrund. Dochdie Waldpädagogik beschäftigt sich nicht aus-schließlich mit dem Wald. Sie hat vielmehr dienachhaltige Entwicklung der gesamten Umweltim Visier. „Spaß haben, den Wald erleben, abereben auch lernen, ganzheitlich zu denken unddamit verantwortungsvoll zu handeln, das sinddie Ziele des Haus des Waldes“, fasst LeiterBertold Reichle zusammen.Im Jubiläumsjahr haben die Mitarbeiter

ein vielfältiges Programm für kleine undgroße Freunde des Waldes zusammengestellt.Neben der Wiedereröffnung der Ausstellung

„StadtWaldWelt“, die sich intensiv mit derThematik „Nachhaltigkeit“ beschäftigt, wirddas Jubiläumsfest im August ein Höhepunktdes Programmes sein. Hier warten vieleAktionsstände zum Mitmachen auf die klei-nen und großen Waldfans. Außerdem wird einvielfältiges Bühnenprogramm mit Musik undTheater die Besucher unterhalten und zumFeiern anregen.

Großes Jubiläumsfest „25 Jahre Haus desWaldes“: 3. August, 10 bis 18 Uhr.Königsträßle 74, S-Degerloch, Tel. 0711-976720, www.hausdeswaldes.de

Wald erleben inmitten der Stadt25 Jahre „Haus des Waldes“

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Luftballon / August-September 2014 27Kultur

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Theater / Stuttgart-Ost/ ab 4Warum sich in den Sommer-ferien nicht einmal von deridyllischen und zauberhaftenAtmosphäre des StädtischenLapidariums in den Bann zie-hen lassen? Mit seinen Terras-sen, dem Brunnenhof und denalten Bäumen ist der soge-nannte „steinerne Garten“ alsPark nach dem Vorbild einesitalienischen Renaissance-gartens angelegt, bau- undkulturgeschichtlich einzig-artig in Stuttgart. In diesemAmbiente spielt das TheaterTredeschin im August im-mer um 17 Uhr gleich meh-rere seiner fantasiereichenPuppenspiele. 10. Aug. „DasTraumfresserchen“, 17. Aug.„Der Froschkönig“, 24. Aug.„Jim Knopf und Lukas der Lo-komotivführer“.www.stadt-museum-stuttgart.de++++++++++++++++++++

Museum /Stuttgart-Mitte / ab 6Wer war eigentlich König Wil-helm I.? Wie hat er gelebt, waswaren seine Verdienste? DieKunstführungen für Kin-der in der Staatsgalerie wol-len dem auf den Grund gehen.Dabei erfahren die jungenKunstexperten am 10. Sep-tember zwischen 10.30 und13 Uhr während der Führung:Ein echter König Spannen-des über dessen Leidenschaftfür Kunst und Architektur undkönnen eigene „Traumschlös-ser“ entwerfen. Am 11. Sep-tember, ab 10:30 Uhr, könnensich Besucher ab 10 JahrenAuf die Fährten von KönigWilhelm begeben. Angeregtvon Porträt-Skulpturen kön-nen eigene Werke aus Gipsund Ton erschaffen werden.www.staatsgalerie.de++++++++++++++++++++

Theater /Stuttgart-Killesberg / ab 4Das Clownduo: Eliszi & Pjiewill vom 1. bis 7. Septemberjeweils um 16 Uhr im Höhen-park Killesberg in die Welt derkulinarischen Genüsse ent-führen. Knapp eine Stundelang wird gekocht, serviert,probiert und musiziert, wo-bei manch einer auch malhungrig bleibt, weil beim Ko-chen und Servieren so eini-ges schief gehen kann. Werselbst Clown sein will, kannam Circuskurs für Kinder undJugendliche ab 8 Jahre teil-nehmen. www.eliszis.de

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von Tina Bähring

Stuttgart - Humorvolles und Märchenhaftessteht auf dem kommenden Programm derKinder- und Familienkonzerte der StuttgarterPhilharmoniker. Der Vorverkauf beginnt am 1.September.

Den Auftakt macht im Oktober eine phantas-tische Geschichte über ein Dorf, in dem jedesHaus von einer anderen Instrumentenfamiliebewohnt wird: Das Haus der Schlagzeugfamiliehat besonders dicke Wände und die größ-ten Zimmer hat das Streicherhaus, damit auchder Kontrabass genügend Platz findet. Selbst-verständlich gibt es in dem Stück „die Hexe undder Maestro“ auch eine böse Gestalt – und einenMärchenhelden. Eine Ohrenweide, die denZuhörern die Vielfalt der Orchesterklänge aufzauberhafte Weise nahe bringt. Im Februar wirdes dann fidel. Bei dem Konzert „Nachtmusikund Zauberflöte – Mozart für Kinder“ dürfenalle Menschen ab fünf Jahren mitsingen undmittanzen. Auf dem Ohrenschmaus-Zettel: ein

Streifzug durch die bekanntesten Werke Wolf-gang Amadeus Mozarts. Mit Kindern aus demPublikum als Dirigenten des Orchesters, einemsehr feierlichen Tanz zum Menuett aus DonGiovanni und dem großen „Papagenochor“.Am Sonntag, den 23. November, eröffnen

die Stuttgarter Philharmoniker und das Jugend-sinfonieorchester Stuttgart mit einem großenKonzert gemeinsam das 8. Stuttgarter Musik-fest für Kinder und Jugendliche, welches indiesem Jahr unter dem Motto „Musik. FürsLeben!“ steht. Und auch die Reihe Lausch-angriff / Stuttgarter Jugendkonzerte hat wie-der energiegeladene Stücke im Repertoire,wie beispielsweise Igor Strawinskys „Le Sacredu Printemps – Bilder aus dem heidnischenRussland“.

Kinder und Familienkonzerte der Stuttgar-ter Philharmoniker, für Kinder ab 5 Jahren,Leonhardsplatz 28, S-Mitte, Kartentelefon:Stuttgarter Philharmoniker 0711/21688990 .Mehr Infos unterwww.stuttgarter-philharmoniker.de

Spitzt die Löffel!Die neue Spielzeit der Stuttgarter Philharmoniker

von Leonore Rau-Münz

Stuttgart - Am 13. September gibt es im Rah-men des Musikfestes Stuttgart einen musika-lischen Leckerbissen für kleine und größereZuschauer in der Liederhalle.

Beim letztjährigen Musikfest, das die Intern-ationale Bachakademie jedes Jahr veranstal-tet, sorgte die Gruppe „ElbtonalPercussion“ inder „Battle of Bach“ für Furore. Nun kehrendie vier Hamburger mit einem Kinderkonzertnach Stuttgart zurück. Das Konzert ist eine

musikalische Weltreise – interaktiv und mo-deriert. Die unterschiedlichen Rhythmen undmusikalischen Traditionen anderer Kulturenwerden ebenso unter die Lupe genommen wiedie Schlaginstrumente aus aller Herren Länder.

Kinderkonzert von ElbtonalPercussion,im Rahmen des MusikfestStuttgart, ab 5 Jah-ren, 13. September, 16 Uhr, Liederhalle, Mo-zartsaal, Berliner Platz 1-3, S-Mitte,Einzelkarten für 16 Euro, Karten für Elternund Kinder für 8 Euro unter Tel. 0711-6192161,www.musikfest.de

Musikalische WeltreiseKinderkonzert im Rahmen des Musikfestes

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28 Luftballon / August-September 2014Kultur regional

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Workshop /Schorndorf / ab 8Vom 4. bis 8. August kommenalle Fans von Trickfilmen aufihre Kosten und können ihreganz eigenen Ideen und Visio-nen praktisch umsetzen. Mit-tels Legetricktechnik werdenfrei gewählte Geschichten inzwei Gruppen entwickelt. In-spirationen können sich diejungen Filmgestalter zudembeim gemeinsamen „ Sichten“eines professionell produzier-ten Trickfilms holen. Die fer-tigen Werke präsentiert zumAbschluss das Kino „KleineFluchten“ dem neugierigenPublikum. Anmeldung unter:07181-61166 [email protected]++++++++++++++++++++

Musical /Ludwigsburg / ab 7„WhoHeim“ – Das HipHop-Musical feiert am 19. Sep-tember um 20 Uhr Premierein der Tanz- und Theater-werkstatt im KunstzentrumKarlskaserne. „Who“ also nachdem „Wer“ wird in diesemspartenübergreifenden Schü-lerstück gefragt. Wer bin ichund welche Rechte habe ichals Lebewesen unter vielen?Basierend auf dem Kinder-buch „Horten hears a Who“entwickelten 15 Jugendlicheihre eigene aktuelle Versionzum Thema Toleranz, Rück-sichtnahme und freie Mei-nungsäußerung. WeitereAufführungen am 20. und 21.September um 20 Uhr. www.tanzundtheaterwerkstatt.de++++++++++++++++++++

Fest / Leonberg /ganze FamilieVom 1. bis 24. August öffnetdas „Strohländle“ am Fußedes Engelbergturms wiedertäglich seine Pforten. AusStrohballen wird eine künst-liche Landschaft erschaffen,inklusive spektakulärer Stroh-pyramide mit Rutschbahn, diezum Spielen und Toben, aberauch zum Verweilen und Ent-spannen einlädt. Alle Ange-bote sind kostenlos und jederTag steht unter einem ande-ren Motto. Von Schnitzeljagdan den Kinder- und Familien-sonntagen über Turmsprintsbis „ Zumba für alle“ reichtdas Angebot. Für Bewirtungund Live-Musik an Freitagenund Samstagen ist ebenfallsgesorgt. www.strohlaendle.de

von Cristina Rieck

Esslingen - Am 13. September beginnt dieneue Spielzeit an der Württembergischen Lan-desbühne (WLB) mit einem großen Kinder-fest ab 14 Uhr. Der Luftballon unterhielt sichmit Marco Süß, dem Leiter der „Jungen WLB“,über die Zukunft des Kindertheaters und seineBedeutung für die jungen Zuschauer.

In der neuen Spielzeit wird mit FriedrichSchirmer ein neuer Intendant an die WLB kom-men. Was bedeutet dies für ihre Arbeit?Süß: Wir haben mit Friedrich Schirmer je-manden gefunden, der uns, unsere Arbeit,unser Können, unsere Ideen und Energiensehr schätzt. Wir werden von ihm mit sehrviel Herz und Verstand unterstützt. Wir wol-len in Zukunft unser Konzept vom JungenTheater als einer Mischung aus klassischen Zu-schauern, Theaterpädagogik, Freizeitgestal-tung und künstlerischer Teilnahme an kreativenProzessen vertiefen und mit unserem Publikumausbauen. Dafür brauchen wir bessere Räume.Mein Traum von einer eigenen Spielstätte für

Kinder- und Jugendtheater in Esslingen ist zwarimmer noch ein Traum, aber wir haben dankFriedrich Schirmer die Möglichkeit bekommen,das traditionsreiche Studio am Blarerplatz be-spielen zu dürfen. Es soll schrittweise in einenRaum verwandelt werden, in dem sich Künstlerverschiedener Genres und junge Menschen, diesich künstlerisch ausprobieren möchten, begeg-nen können. Auf dieser Basis wollen wir auchunsere Zusammenarbeit mit Schulen ausbauen,um diese Bildungsinstitutionen für die Impulseder Kunst zu öffnen.

Mit welchem Stück beginnt dieneue Spielzeit?Süß: Die Bearbeitung des ganz in Knittel-versen geschriebenen Romans „Zorgamzoo“beschäftigt sich mit dem für jedes Kind span-nenden Welträtsel, wohin die ganzen Fabel-wesen, die es früher gab, heute verschwundensind. Wenn Sie wissen wollen, was aus den Ko-bolden, Drachen, Feen, Zauberern und Elfengeworden ist, kommen Sie ab 20. Septembernach Esslingen und Sie werden es erfahren.

Auf welches Stück sind Sie schonbesonders gespannt?Süß: Im November hat eine KoproduktionPremiere, bei der wir mit der Berliner Hoch-schule für Schauspielkunst Ernst Buschund der Stuttgarter Hochschule für Musikund Theater zusammenarbeiten. An beidenSchulen gibt es eine Fachabteilung für Pup-penspiel und zusammen mit diesen Studentenwerden unsere Schauspieler einen Blick aufTomi Ungerers „Drei Räuber“ werfen.

Was reizt Sie daran, Theater fürKinder zu machen?Süß: Heutzutage Theater machen, heißt, mitSchöpfungen unserer Kultur zu spielen. Kindersind ein Publikum, das selber spielt. Das fin-de ich als Künstler inspirierend und an einerInspiration kommt man nicht so leicht vorbei.

Warum ist das Theater für Kinderso wichtig?Süß: Weil sie die Begegnung mit Spielernsuchen, mit Mitspielern. Sie suchenBestätigung, Erweiterung ihrer Spielideen,ihrer Erfahrungen, Denkmöglichkeiten, ihresKönnens, ihres Wissen und ihres Ausdrucks.Kurz: sie suchen Bedeutung. Und das su-chen sie bei uns Erwachsenen, ganz klar. Wirsind ihre Bezugspersonen. Theaterkunst zeigteinen anderen Blick auf die Erfahrung, die dieKinder aus ihrem Alltag mitbringen. Theaterfür Kinder ist kulturelle Bildung und kulturel-le Bildung ist gerade in Baden–Württembergso wichtig, weil in den BildungseinrichtungenWirtschaftsinteressen vermittelt werden sol-len. Die Menschlichkeit einer Gesellschaft ent-scheidet sich aber nicht in den Gewinnen, dieMänner in ihren Unternehmen machen, son-dern im Status der Babys. Theater für Kinderist also auch für Erwachsene wichtig.

Sie sind seit 2004 mit Ihrer Familie in derkreativen Kleinstadt Esslingen beheimatet. Ver-raten Sie mir etwas über die Zeit vor Esslingen?Süß: Ich komme eigentlich aus Hugoldsdorf.Wie - Sie kennen das nicht? Hugoldsdorf -das sind zwei Kirschbäume, auf die man klet-tert und dann kann man einen unendlichenHimmel anfassen. Hugoldsdorf ist ein kleinesHaus am Waldrand mit gackernden Hühnern,einem Großvater, der den Habicht vertreibt undeiner Großmutter mit Kirschkuchen. Wenn ichTheater mache, bin ich immer ein bisschen inHugoldsdorf.

„Kinder sind für mich alsPublikum inspirierend“Im Gespräch mit Marco Süß, Leiter der Jungen WLB in Esslingen

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Luftballon / August-September 2014 29Buchtipps

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ab 4Das Pappbil-derbuch „1.000Tiere“ von Jes-sica Greenwellzeigt schon denjüngsten Be-trachtern, dassdie Tiere vorder Haustür nurein ganz klei-ner Ausschnittder Artenviel-falt auf unserer

Erde sind. Von der winzigen Fliege bis zumriesigen Blauwal ist hier alles vertreten.Neben der Vielfalt der Bilder und den de-

tailreichen, realistischen Einzelabbildungen vonNikki Dyson ist die Anordnung der Tiergruppenauffallend: Anstatt diese nach biologischenKriterien zu kategorisieren, werden sie nacheiner kindgerechten Logik in Kapiteln zusam-mengefasst, die den erwachsenen Vorleserschmunzeln lassen: Auf der Seite „Streifenund Punkte“ steht der Sumatra-Tiger nebendem Siebenpunkt-Marienkäfer, im Kapitel„Schwarz-weiße Tiere“ treffen Pantherfischund großer Panda aufeinander und der gemeineFeldhase ist bei den „Nachttieren“ zu finden. Daist der Index am Ende des Buches beim Nach-schlagen von Lieblingstieren schon sehr hilf-reich.

Jessica Greenwell/ Nikki Dyson (Illustratione-nen): 1.000 Tiere, Usborne 2014, 34 Seiten,EUR 12,95, ISBN 978-1-78232117-0

ab 6Wie bei einemechten Waldspa-ziergang gibt esin dem „GroßenWaldbuch“ derBiologen Bär-bel Oftring undHolger Haagvieles zu ent-decken. Schließ-lich ist der Waldder Lebens-raum zahlrei-cher Tiere und

Pflanzen. Wie sie im Einklang miteinanderleben, und welche Tiere wo zu finden sind,können kleine Entdecker in diesem Buch er-fahren. Sie finden auch wichtige Tipps füreigene Forschungen im Wald, so auch den

Tierischer Lesespaß

lobenswerten Hinweis: „Im Wald bist du nurein Gast. Darum nimm Rücksicht…, störe undscheuche die Tiere nicht auf.“Neben vereinzelten Fotos ermöglichen

die realistischen lllustrationen verschiedenerKünstler ein Wiedererkennen der dargestelltenTiere in der Natur. Somit ist das Buch nicht nurzur Vorbereitung von Waldspaziergängen bes-tens geeignet, sondern trotz des unhandlichenFormates durchaus auch als Bestandteil desRucksacks zu empfehlen.

Bärbel Oftring/ Holger Haag. Das große Wald-buch – Entdecke über 350 Tiere und Pflan-zen, Coppenrath Verlag 2014, 128 Seiten, EUR16,95, ISBN: 978-3-649-61574-3

ab 8Wissenschaft-ler haben vieleExperimentedurchgeführt,um zu erfor-schen, wieTiere die Weltsehen. Aufder Grundlagedieser For-schungen istder großfor-matige Bandvon GuillaumeDuprat „Was

sieht eigentlich der Regenwurm?“ entstan-den. Sehr beeindruckend und leicht nachvoll-ziehbar kann der Betrachter die Welt durchdie Augen einzelner Tiere sehen. Dabei er-fährt er wichtige Details wie unterschiedli-che Farbwahrnehmungen und Sehschärfen derTiere.Jedes der 25 Tierporträts ist mit einer Klappe

über den Augen versehen, unter der sich dasjeweilige Sichtfeld befindet. Am Ende desBuches ist dann ein sehr hilfreicher Überblickder Bilder zu den einzelnen Sichtweisen imKleinformat zu finden. Er verdeutlicht diegroßen Unterschiede bei den Tieren in derWahrnehmung ihrer Umgebung. Natürlich isttrotz wissenschaftlichem Fundament auch einwenig Fantasie des Autors und Illustratorsnicht zu leugnen, denn was genau die Tiere se-hen, bleibt auch laut Duprat nach wie vor „einGeheimnis“.

Guillaume Duprat: Was sieht eigentlich derRegenwurm? Die Welt mit den Augen der Tieresehen. Knesebeck Verlag 2014, 40 Seiten, EUR18,00 ISBN 978-3-86873-682-3

Cristina Rieck stellt Kinderbücherfür Tierliebhaber vor

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Prof. Dr. Ulrike Detmers,Initiatorin Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres

Spitzenvätergesucht

32 Luftballon / August-September 2014Schulanfang

Schulanfang

von Tina Bähring

Früher wuchsen Sie an einem Baum- so erzählte man es den Kindern voretwa 200 Jahren. Heute werden siegebastelt: die Zuckertüten. Der Sinndahinter ist der gleiche geblieben.Strahlende Kinder, die sich auf dieSchule freuen.

Einmal Monster,einmal EinhornBei beiden Varianten ha-ben wir uns für den Kauf einesSchultüten-Rohlings entschieden, dadie Tüten jeweils mit Stoff beklebtoder bezogen werden und die selbst-gebastelten Tüten dafür meist zu un-stabil sind. Wer aber gerne auchden Rohling selbst machen möch-te, nimmt einen 70cm x 100cm gro-ßen Bogen Tonkarton, legt ihn aufTisch oder Boden und bindet einenFaden an einen Stift. Den Faden ander unteren Ecke festhalten und vonder oberen Ecke des Tonkartons mitdem Bleistift einen Bogen zur unterenEcke ziehen, dabei den Faden immerstramm halten. Genauso, wie auch derStoff zurecht geschnitten wird (sieheFoto). Nun den Bogen ausschneiden,an den Längsseiten zusammenkleben(mit Heißkleber oder doppelseitigemKlebeband) und fertig.

Die Monster-TüteDazu braucht man:Unterschiedliche Stoffe, zwei Tisch-tennisbälle, zwei Marmeladendeckel,Plastikgabeln, zwei Plastik-Hörner,eineHeißklebe-Pistole, Nähmaschineund Nadel & Faden

Den Zottelstoff für den „Körper“ be-maßen, ausschneiden, zusammennä-hen und über den Schultütenrohlingstülpen. Die Tischtennisbälle sind dieMonster-Augen, die mit Heißkleberauf zwei unterschiedlich große, an-gemalte Marmeladendeckel geklebtwerden. Die Marmeladendeckel-Augen klebt man direkt aufden Fellstoff. Der Mund istaus einem Stück Filz, wel-ches mit Heißkleber aufge-klebt wird. Die Zähne sindaus abgebrochenen Zinkenvon Plastikgabeln, die eben-falls mit Heißkleber auf den Filz ge-

Einhorn-TüteDazu braucht man:

Verschiedene Stoffe,Bunte Fäden, Stoff-Borte,

Perlen, Einhorn-Aufkleber,Einhorn-Plastiktierchen.

Für die „Medaille“ eine di-cke, runde Goldpappe (oder ähn-

liches) und zwei Muffin-Förmchen

Den jeweiligen Stoff in Form schnei-den (siehe Foto) und mit dem Heiß-kleber auf den Schultüten-Rohlingkleben. Bei dem oberen Stoff sovieldran lassen, dass man die Tüte zubin-den kann. Oben an den Rand und zwi-schen den Stoffen die Stoff-Bortekleben. Zum Zubinden eine hübscheSchnur nehmen, an die das Plastik-Einhorn gebunden wird. Fertig!

Die MedailleGoldpappe auf die Schultüte kleben,darauf die zwei Muffin-Förmchen(Innenseite auf Innenseite) und dannden Aufkleber aufkleben.

Nettes Gimmick„Bommel machen“Geht einfach und sieht toll aus. Eineetwas dickere Schnur mehrmals umeine kleine Karte (EC-Karte, Fuß-ball-Sammelkarte oder ähnliches)wickeln. Von der Karte vorsichtigabziehen und an einer Seite mit einerSchnur festbinden. Die andere Seiteaufschneiden und schon hat man einkleines Zusatz-Zuckerle zum Deko-rieren. Wer möchte, kann oben nocheine Perle auffädeln.

Basteltipps und Füll-Ideen

a-eines

hieden, daoff beklebt

nd die selbst-für meist zu un-aber gerne auch

bst machen möch-n 70cm x 100cm gro-

Tonkarton, legt ihn aufBoden und bindet eineneinen Stift. Den Faden an

eren Ecke festhalten und vonberen Ecke des Tonkartons mit

m Bleistift einen Bogen zur unterenEcke ziehen, dabei den Faden immerstramm halten. Genauso, wie auch derStoff zurecht geschnitten wird (sieheFoto). Nun den Bogen ausschneiden,an den Längsseiten zusammenkleben(mit Heißkleber oder doppelseitigemKlebeband) und fertig.

Die Monster-TüteDazu braucht man:Unterschiedliche Stoffe, zwei Tisch-tennisbälle, zwei Marmeladendeckel,Plastikgabeln, zwei Plastik-Hörner,eineHeißklebe-Pistole, Nähmaschineund Nadel & Faden

Den Zottelstoff für den „Körper“ be-maßen, ausschneiden, zusammennä-hen und über den Schultütenrohlingstülpen. Die Tischtennisbälle sind dieMonster-Augen, die mit Heißkleberauf zwei unterschiedlich große, an-malte Marmeladendeckel geklebt

Die Marmeladendeckel-bt man direkt auf

Der Mund istFilz, wel-

ufge-d

Einhorn-TüteDazu braucht man:

Verschiedene Stoffe,Bunte Fäden, Stoff-Borte,

Perlen, Einhorn-Aufkleber,Einhorn-Plastiktierchen.

Für die „Medaille“ eine di-cke, runde Goldpappe (oder ähn-

liches) und zwei Muffin-Förmchen

Den jeweiligen Stoff in Form schden (siehe Foto) und mit dem Hkleber auf den Schultüten-Rkleben. Bei dem oberen Stdran lassen, dass man dieden kann. Oben an den Rschen den Stoffen dkleben. Zum ZubinSchnur nehmen,Einhorn gebund

Die MedailGoldpappdarauf(Inneden

Nettes Gimmick„Bommel machen“Geht einfach und sieht tetwas dickere Schnureine kleine Karte (Eball-Sammelkartewickeln. Von dabziehen undSchnur festaufschnekleinesriereein

Das Schönste an der Einschulung?Die Schultüte!

Schultüteangenäht. Aus dem glei-

chen Stoff können zwei kleineSterne genäht werden, die dannan das Stoffband fürs Zubindender Zuckertüte genäht werden.Für dieses Stoffband haben wirden gleichen Stoff wie für dieMonsternase genommen.Die Hörner haben wir von

einem Wikingerhelm abge-schraubt, den wir ineinem Kostüme- undPartyartikel-Shop ge-kauft haben (5,90Euro um Beispielüber www.happy-hour-shop.de).Jetzt entwedermit einem

kleinen Handbohrer odereinem heißen MetallspießLöcher in die Seiten

der Hörner machen und amMonsterkopf festnähen. Geschafft!

klebt werden. Die Nase ist ein mitFüllwatte ausgestopftes, ova-les, angenähtes (mit Nadelund Faden) Stoffsäckchen.Der Sternenstoff ist

oben an denRand der

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© Bährin

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Luftballon / August-September 2014 33Schulanfang

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Tüten-Varianten:Die Monster-Tüte sah schon ohne Monster-Deko ziemlich cool aus. Hier könnte man ein-fach auf den Fellstoff noch einen großen Sternnähen oder eine große Blume.Die Einhorn-Tüte lässt sich leicht abwan-

deln, bei den Mustern der Stoffe und vor al-lem auch bei Aufkleber und Plastiktier: fürHundeliebhaber mit Hundeaufkleber undHundefigur, für Roboter- oder Legofansmit passender Figur und Aufkleber, fürMarienkäfer-Kinder, für Auto-Freunde...

Und was kommt in die Tüte?- Schlüsselanhänger – vielleicht mit dem ers-ten eigenen Haustürschlüssel- Besondere Stifte fürs Schlampermäppchen(Neonmarker, Glitzer- oder Zauberstifte)- Nützliches wie einen tollen Radiergummi,Wassermalkasten, Lernbleistifte- Poesie-Album oder Freundebuch- den ersten eigenen Wecker für die neueSelbstständigkeit- Armbanduhr- kleiner Glücksbringer- Gummiband, Hacky-Sack oder Springseilfür den Pausenhof- Gutschein für einen gemeinsamen Kino-oder Theaterbesuch.- Einwegkamera, mit der der neue Schulwegfotografiert werden kann- schöne Lesezeichen- zusätzlicher Reflektor für den Schulranzen- kleiner Geldbeutel- Buch über den Schulstart (z.B. Schnuppertagin der Monsterschule (Fischer DudenKinderbuch) oder Millie geht zur Schule(von Dagmar Chidolue))- Regenponcho- Stempel mit Namen / Adresse- natürlich die Lieblingssüßigkeit odereine Süßigkeit, die sonst tabu ist. Heißt jaschließlich auch Zuckertüte!

Und jetzt viel Spaß beim Basteln & Befüllenund einen wunderbaren ersten Schultag!

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34 Luftballon / August-September 2014Schulanfang

melden müssen, was sie gutkönnen und nicht immer nurdas ansprechen, was sie nochnicht können.Also: Wie schaffen wir es,

in der Schule positiv zu mo-tivieren und wie wecken wirdie Lust am Lernen? Das isteine zentrale Frage unseresbildungspolitischen Handelns,die auch im Sport gültig ist.Denn wer selbstbewusst undohne Versagensängste an eineAufgabe herangehen kann, istmeist viel erfolgreicher.

Haben Sie deshalb auchdie verbindliche Grundschul-empfehlung in Klasse vier ab-geschafft, die unter Eltern jazu großen Ängsten hinsicht-lich der Bildungslaufbahnihrer Kinder geführt hatte?Stoch: Der Druck war vor-her da. Die verbindlicheGrundschulempfehlung, mitder die Kinder am Ende derKlasse vier auf die verschie-denen weiterführenden Schu-len verteilt wurden, hattezur Folge, dass Eltern häu-fig schon am Ende der zwei-ten Klasse Angst hatten, dasses das eigene Kind nicht aufsGymnasium schafft.In Baden-Württemberg

haben die Eltern vor derAbschaffung dieser Verbind-lichkeit bundesweit die höchs-ten Summen für Nachhilfeim Grundschulbereich ausge-geben. Das ist erschreckendund macht deutlich, unterwelchem Druck die Elternund damit auch ihre Kinderhier standen. Und das zeigte,dass der Einfluss des sozialenHintergrunds auf die weitereBildungslaufbahn sehr groß

Gymnasium und vor allem anden Realschulen in übergro-ßem Maße individuell geför-dert werden müssen.Ein Hinweis darauf ist, dass

25 Prozent der Fünftklässleran den Realschulen eigent-lich eine Empfehlung für dieHauptschule bekommen ha-ben. In solchen Fällen bedeu-tet es für die Kolleginnen undKollegen an den weiterführen-den Schulen ganz erheblichezusätzliche Arbeit. Um dieseArbeit zu unterstützen, ha-ben wir den Realschulen erst-mals überhaupt Poolstundenfür die individuelle Förderungzugewiesen. Wir werden dieRealschulen aber noch stär-ker unterstützen. Auch dieGymnasien haben eine elftePoolstunde hinzubekommen,die teilweise für die individu-elle Förderung genutzt wird.Allerdings ist auch klar: Die

Schüler sind an allen Schul-arten, auch den Gymnasien,heterogener geworden, dieLeistungsbreite ist also starkangestiegen. Das hat vor ei-nigen Jahren begonnen undjetzt noch einmal zugenom-men. Deshalb müssen sich

von Leonore Rau-Münz,Christina Stefanou undSabine Rees

In wenigen Wochen werdenwieder circa 90.000 Erst-klässler in Baden-Württem-berg eingeschult. Für dieKinder und ihre Familien be-ginnt damit ein neuer undwichtiger Lebensabschnitt.Aus diesem Anlass haben wiruns im Juli mit dem Kultus-minister Andreas Stoch unteranderem darüber unterhalten,wie erfolgreiches Lernen ge-lingen kann, warum die neueLandesregierung die verbind-liche Grundschulempfehlungabgeschafft hat und wie dieInklusion an unseren Schulengestaltet werden soll.

Herr Minister, gesternbeim Spiel Deutschland gegenBrasilien hat man gesehen,unter welch enormen Druckdie Brasilianer standen. Of-fensichtlich war dieser Druckfür ein erfolgreiches Spiel zuviel. Sehen Sie Parallelen zurSituation an unseren Schulenoder anders gefragt, welcheVision haben Sie von einemgelingenden Schulleben?Stoch: Es gibt den Titel einesFassbinder Films, „Angst es-sen Seele auf“. Ich glaube,dass wir Menschen egal wel-chen Alters dann motiviert aneine anstrengende Aufgabemachen, wenn wir darin eineBestätigung finden, kurz:wenn wir das Gefühl ha-ben, etwas Positives zu er-reichen. Übertragen auf dieSchule heißt das, dass wir denKindern immer wieder rück-

war. Unsere Landesregierungwill diesen Einfluss deshalbverringern.Im Übrigen: Obwohl wir

die Verbindlichkeit abge-schafft haben, heißt das nicht,dass wir die Eltern bei derEntscheidung über die wei-terführende Schule allein las-sen. Im Gegenteil, wir habendie Beratung deutlich inten-siviert und ausgebaut, sodass die Eltern sich auf dieEmpfehlung der Lehrerinnenund Lehrer stützen können.

Hat man den Druck, demdie Kinder in den Grundschu-len durch die Verbindlichkeitausgesetzt waren, nun nichteinfach auf die weiterführen-den Schulen verschoben? Leh-rer von dort berichten, dassfür die zunehmenden unter-schiedlichen Lernvorausset-zungen in den Klassen fünfund sechs die personellenRessourcen fehlen und vieleKinder überfordert seien.Stoch: Die Abschaffung derVerbindlichkeit ist ein kom-plexes Thema, das starkeAuswirkungen auf das Schul-system hat. Für die Grund-schulen haben wir dadurchviel Brisanz in der Beziehungzu den Lehrkräften herausge-nommen, die Atmosphäre anden Schulen ist viel besser ge-worden.Es gibt aber Fälle, in

denen Eltern trotz inten-siver Beratung die falscheEntscheidung treffen und ihrKind an einer Schule anmel-den, die die Leistungsfähigkeitdes Kindes übersteigt. Esgibt deshalb eine Reihe vonKindern, die sowohl am

alle am Schulleben Beteiligtennoch stärker mit dem ThemaDifferenzierung im Unterrichtauseinandersetzen und auchanerkennen, dass die Schülerzunehmend heterogener seinwerden, behinderte Kinderneingeschlossen. In Zukunftwollen wir die Lehrerausbil-dung verändern und die Lehrernoch besser auf die pädago-gischen und fachlichen Erfor-dernisse der nächsten Jahrevorbereiten.

Sie haben das ThemaInklusion schon ange-sprochen. Viele Eltern mit be-hinderten Kindern wünschensich den Besuch einer Regel-schule, wie das Beispiel einerFamilie in Walldorf kürzlichzeigte. Welchen Weg möchtedie Landesregierung beimThema Inklusion gehen?Stoch: Zunächst einmalmöchten wir deutlich machen,dass wir bei der Inklusion kei-ne Schwarz-Weiß-Malereiwollen. Weder wollen wirein System aufrechterhalten,wie wir es bisher hatten, alsodie alleinige Beschulung vonKindern mit Behinderung inden Sonderschulen. Das wäregegen die UN-Behinderten-rechtskonvention mit demAnspruch der Teilhabe behin-derter Menschen am allgemei-nen Schulsystem.Und wir wollen auch nicht

die von vielen Eltern ge-wünschten Sonderschulenabschaffen und alle Kindermit Behinderung in die Regel-schule schicken. Sondern wirsind für ein qualifiziertesElternwahlrecht. Eltern sollenalso wählen können zwischen

Zur Person:Andreas Stoch, geboren am10. Oktober 1969, Jurist. Istverheiratet und wohnt mitseiner Familie (4 Kinder) inHeidenheim. Seit 1. April2009 ist er für die SPDMitglied des Landtags vonBaden-Württemberg undwar von Mai 2011 bis Januar2013 Parlamentarischer Ge-schäftsführer. Seit 23. Janu-ar 2013 ist er Minister fürKultus, Jugend und Sport inBaden-Württemberg.

„Wie wecken wir die Lust am Lernen?“Der Luftballon im Gespräch mit Kultusminister Andreas Stoch

Christina Stefanou, Sabine Rees, Minister Andreas Stoch, Leonore Rau-Münz und Pressesprecher Dr. Roland Peter (v.l.)

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Luftballon / August-September 2014 35Schulanfang

einer Sonderschule für ihrKind oder dafür, dass ihr Kindin eine allgemeine Schulegeht. Wenn man dafür eintritt,muss man auch beide Modellein hoher Qualität vorhalten.Parallel zu den gut ausgebau-ten Sonderschulen möchtenwir daher schrittweise inklu-sive Bildungsangebote aus-bauen.Eltern können aber keine

bestimmte Schule auswählen.Wenn Eltern sich einen in-klusiven Bildungsweg wün-schen, soll gemeinsam mitdem Schulamt geschaut wer-den, an welcher Schule eineinklusive Beschulung möglichist. Das Schulamt entscheidetdann bei einer Bildungswege-konferenz zusammen mit al-len Beteiligten.Zudem wollen wir Schulen

in die Lage versetzen, soge-nannte gruppenbezogene Lö-sungen umzusetzen. Dazugehört, dass wir auch perso-nelle Veränderungen vorneh-men und etwa das sogenannteTeam-Teaching einfüh-ren. Dabei sind immer zweiPädagogen im Raum, idealer-weise ist einer davon einSonderschulpädagoge.

Es sollen sich dann Phasendes inklusiven Lernens, alleSchüler lernen hier gemein-sam bestimmte Fächer, mitanderen Phasen abwechseln.Kinder sind dabei zwar ge-meinsam in einem Raum, abernicht jeder macht das Gleiche.Wir wollen zusätzliche Fort-

bildungen zu diesem Themaanbieten, um den Lehrern anden Regelschulen die Angstvor diesem Thema zu nehmenund sie in die Lage zu verset-zen, inklusiv zu unterrichten.Für das nächste Schuljahrhaben wir deshalb zusätz-lich 200 Stellen für Sonder-schulpädagogen geschaffen.Eine Änderung des Schul-gesetzes ist für das Schuljahr2015/16 vorgesehen, denn bisjetzt gilt ja noch immer das

Prozent Personalkosten. Wennes darum geht, den Landes-haushalt schuldenfrei zu ge-stalten, muss deshalb auch dasKultusministerium entspre-chende Anstrengungen unter-nehmen. Der grundsätzlicheAnsatz, Lehrerstellen einzu-sparen wenn Schülerzahlenzurückgehen, ist zunächsteinmal nicht abwegig. DerRechungshof spricht in die-sem Zusammenhang sogarvon 14.000 Lehrerstellen, diegestrichen werden müssten.Wichtig ist aber die richtige

Reihenfolge: Wir müssen im-mer für eine hohe Qualität imBildungsbereich sorgen undgleichzeitig die aus unsererSicht unbedingt notwendigenbildungspolitischen Maßnah-men durchführen. Wenn sichdann noch aus der demogra-phischen Rendite - ein furcht-barer Begriff - etwas übrigbleibt, kann man auch anStellenstreichungen denken.Für dieses Vorgehen werbeich seit meinem Amtsantritt.Vom Statistischen Landesamtliegen seit Pfingsten vorläufige

Zahlen zu den Schülerzahlenvor, die belegen, dass wirunter anderem durch Zuwan-derung mehr Schüler habenals erwartet. Damit ist dieStreichung von 11.600 Lehrer-stellen vom Tisch. Wir werdennun vor jedem Doppelhaushalteine realistische Perspektiveentwickeln, wie sich dieSchülerströme entwickeln unddaran das Thema Lehrerstellenausrichten. Es ist ganz klar: ImVordergrund steht immer dieUnterrichtsversorgung.

Das komplette Interview mitAntworten zu den Fragen zuG8/G9 und der Problematikder möglichen Nivellierungvon Schülerleistungen durchdie Gemeinschaftsschule kön-nen Sie in unserer aktuellenonline-Ausgabe unter www.elternzeitung-luftballon.denachlesen.

Digital mit demSchulbuch übenund lernen:www.scook.de

scook – die Plattform für Lehrer und ihre SchülerWie wäre es, wenn man die Schulbücher nicht täglich herumtragenmüsste? Und trotzdem zu Hause nachlesen könnte, was im Unter-richt gerade ansteht, wie die aktuelle Hausaufgabe lautet?Mit scook ist das kein Problem. Die Plattform hat das Schulbuch alsE-Book. Egal, ob auf dem Handy, dem Computer oder dem Tablet:Auf www.scook.de finden Kinder ihre Bücher auch online. Schülerkönnen sie digital lesen, darin schreiben, Textstellen markierenoder Notizen machen – als Eselsbrücke oder Erinnerung, welcherAbschnitt noch einmal wiederholt werden muss. Digital Lernen indrei Schritten:( /=$ :::)!211;)0. 79! <2@'9.#>4 10.# <2@'9.# 746.90.4)( 86 -'2@.##."79 0>. <2@=95'2@.# @.#[email protected] =40 74;9>2;.4+

die das Kind von Cornelsen, Oldenbourg oder Duden nutzt.( *.4 ,10. 7=! 0.6 -=2@ .>4".5.4 10.# &.# 39>2; 5.!?%?>".4+

dass das Buch im Unterricht genutzt wird.

Mit scook wird Lernen leichter

Künftig kann scook noch mehr: Dann werden Kinder ihr Wissenüberprüfen und testen können, ob alles verstanden wurde.Aufgaben helfen beim Lernen und machen Spaß. Schulaufgabenkönnen direkt erledigt und gleich wieder zurückgeschickt werden.

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Gesetz zur Sonderschulpflichtder Vorgängerregierung.

Wie wollen Sie den vor-gesehenen Umbau des Schul-systems, den Ausbau desGanztagsschulbereichs, denzunehmenden Förderbedarfan den Schulen personellschultern, denn schon jetztfallen an den Schulen Unter-richtsstunden aus? Und wiepasst das eigentlich mit dengeplanten Stellenstreichun-gen, Stichwort Schulden-bremse, zusammen?Stoch: Die Landesregierunghat sich bei den dringendnotwendigen Maßnahmenim Bildungsbereich eini-ges vorgenommen. Nichtumsonst sagen viele, al-lein schon das Thema derSchulstrukturreform weg vonder überholten dreigliedrigenStruktur hin zu einem Zwei-Säulensystem (IntegrativeSchule und Gymnasium) istdie größte Schulreform inder Geschichte Baden-Würt-tembergs.Jeder weiß, dass so et-

was nicht zum Nulltarif geht.Zudem haben wir durchVersäumnisse der Vorgänger-regierung einen extremschwachen Ausbaustand beiden Ganztagsschulen und inFolge einen hohen Nachhol-bedarf. Auch für die frühkind-liche Bildung, die wir für sehrwichtig halten, haben wir er-hebliche Millionenbeträge zu-sätzlich an die Kommunenausgezahlt. Hinzu kommt dasMegathema Inklusion.Gleichzeitig stehen wir

als Landesregierung aberinsgesamt unter der grund-gesetzlichen Vorgabe derSchuldenbremse, die bis 2020einen ausgeglichenen Haushaltvorschreibt. Der Kultusetatmacht ein Viertel des Landes-haushalts aus, davon sind 87

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36 Luftballon / August-September 2014Schulanfang

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Hausaufgaben führen in vielen Familienregelmäßig zu Auseinandersetzungen. Einpaar einfache Regeln erleichtern den Schülernden Zugang zur Heimarbeit.

Hausaufgaben sind wichtig, damit der in derSchule gelernte Stoff zuhause angewendet undauch vertieft werden kann. Gleichzeitig sollendie Kinder lernen, sich selbständig mit einerAufgabe auseinanderzusetzen, für die sieselbst auch die Verantwortung tragen.

Wann fange ich an?Zunächst ist es wichtig, den richtigen Zeit-punkt für die Hausaufgaben zu finden. „Diesensollten Eltern am besten zusammen mit denKindern herausfinden“, empfiehlt Jonas Lanig,Vorsitzender des Bundesverbandes AktionHumane Schule e.V.. „Die einen wollen mög-lichst schnell fertig sein, um nicht mehr an dieHausaufgaben zu denken, die anderen brau-chen zwischen Schule und Hausaufgaben nochZeit, um zu toben oder sich auszuruhen“, be-obachtet der Lehrer. „Die vereinbarte Zeit soll-te dann aber auch für beide Seiten verbindlichsein“, betont Lanig weiter.

Wo kann ich arbeiten?Auch der Ort, an dem die Hausaufgabenerledigt werden sollen, ist von zentralerBedeutung. „Er sollte fern von Reizen wieGeräuschen oder Spielsachen sein, von denensich das Kind leicht ablenken lässt“, rät Lanig.Auch Geschwisterkinder sollten das arbeitendeKind in Ruhe lassen, denn nur so könne es sichauf seine Aufgaben konzentrieren.

Wer hilft mir?Auch wenn die Kinder eigentlich in der Lagesein sollten, ihre Hausaufgaben selbständig zubewältigen, ist es vor allem bei Grundschülernnoch sinnvoll, sie bei den Hausaufgaben zu be-gleiten. Das bedeutet, dass Eltern das Kind mit

Streit vermeidenTipps zum Umgang mit Hausaufgaben

gezielten Fragen unterstützen sollten, selbstauf den richtigen Lösungsweg zu kommen.„Gerade in den ersten Schuljahren ist es wich-tig, den Kindern Selbstvertrauen zu geben“,erklärt Lanig. Durch eigenständiges Arbeitenhaben sie Erfolgserlebnisse und trauen sich im-mer mehr zu, die Aufgaben selbst zu erledigen.

Was ist zu tun?Auch die Lehrer können dazu beitragen, dassdie häusliche Arbeit von den Schülern nichtals Belastung empfunden wird. „Wichtig ist,dass die Aufgaben eindeutig formuliert wer-den und der Schüler weiß, was er zu tun hat“,stellt Lanig fest. Darum sollten sie immer ineinem Hausaufgabenheft notiert werden. DasHausaufgabenheft ist für Lanig auch sonst inden unteren Klassen ein wichtiges und zentra-les Kommunikationsmedium zwischen Elternund Lehrer. Hier sollte beispielsweise auchvermerkt werden, wenn eine Aufgabe von demKind nicht oder nicht in einer angemessenenZeit erledigt werden konnte.

Wie wichtig ist die Zeit?Der Zeitrahmen, in dem zuhause gearbei-tet werde, sollte laut Lanig eine Stunde nichtüberschreiten. Für den Lehrer wiederum seidie Rückmeldung der Eltern zur benötigtenZeit eine wichtige Orientierung bei der Ein-schätzung seiner Schüler bzw. zeige ihm auch,wenn eine Aufgabe offensichtlich zu schwer zubewältigen gewesen sei.

Der Bundesverband Aktion Humane Schulee.V. wurde 1974 in Bietigheim von demTheologieprofessor Dr. Walter Leibrecht ausBetroffenheit über einen Schülerselbstmordgegründet. Er setzt sich für Schulen ein, indenen Schüler angstfrei lernen können indemer Lehrer ebenso wie Schüler und Eltern bera-tend unterstützt. Weitere Informationen unter:www.aktion-humane-schule.de und www.ak-tion-humane-schule-baden-wuerttemberg.de

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Hausaufgaben sollten möglichst selbständig erledigt werden.

Luftballon / August-September 2014 37Schulanfang

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von Andrea Krahl-Rhinow

Zu Beginn jedes neuen Schuljahr und zumSchulstart kommen auf die Eltern Kosten fürSchulmaterial zu. Die Liste reicht von Stiftenüber Hefte, bis hin zum Farbkasten undWachsmalkreide. Gerade für Erstklässler ent-stehen da oft Summen, die die Haushaltskasseder Eltern ganz schön strapazieren können.

Katrin Schmid steht mit ihrer Tochter Klaraim Kaufhaus. Seit zwanzig Minuten stöbernsie durch die Regale, suchen Stifte, Hefte,Radiergummi, Buchhüllen und Blöcke zu-sammen. Es ist die erste Schulwoche und alleLehrer haben den Schülern aufgegeben, wasin diesem Schuljahr benötigt wird. Klara istgenervt, die gelben Heftumschläge sind aus-verkauft, ein schmaler Ringordner in derFarbe Blau nicht zu finden. Schmid sieht sichin Gedanken schon in den nächsten Ladenfahren und dort das Sortiment abklappern.„Nächstes Jahr gehe ich wieder zum klei-nen Schreibwarenladen nebenan“, denkt dieMutter von drei Kindern, die das Spiel mit denMateriallisten inzwischen gut kennt.

Materiallisten mitgenauen AnweisungenDie meisten Schulen geben gleich zu Beginndes Schuljahres Listen heraus, auf denen genauaufgeführt ist, was benötigt wird. Der Bedarfan den Schulen ist allerdings sehr unterschied-lich. „Es gibt keine Vorgaben, welches Materialdie Schule verlangen darf“, erklärt PeterRoland, Sprecher des Kultusministeriums.Teilweise werden ganz genaue Vorgaben ge-

macht, ob der Heftumschlag aus Papier oderPlastik sein darf, ob das Heft einen Rand ha-ben soll oder lieber nicht. Einige Lehrer ge-ben sogar vor, von welcher Marke sie gerneStifte hätten. Insgesamt kann die Materiallisteder Schule schon mal über zwei Seiten gehen,besonders für Schulanfänger. Andere Schulendagegen kaufen die Hefte für ihre Schüler ge-sammelt ein, so dass dadurch Kosten und Wegegespart werden.

Lernen kostet GeldWer im Discount die Schreibwaren einkaufengeht, kann ein paar Euro sparen. Allerdingsmüssen dann manchmal größere Mengen ab-genommen werden, weil diese nur in höherenStückzahlen verpackt erhältlich sind. „Undman kauft manchmal auch das Falsche undmuss danach noch mal los und zahlt so dop-pelt“, ärgert sich Schmid.Darin liegt der Vorteil beim Einkauf im

Einzelhandel. „Unsere Stärke in den Fach-geschäften ist es, dass wir mitdenken“, erklärtPatricia Wenzel, von Schreibwaren Wenzel

am Ostendplatz. „Wir stellen nicht nur die ge-wünschten Dinge der Liste zusammen, son-dern können den Eltern auch Ratschlägegeben. Außerdem stehen Eltern häufig vor demProblem, nicht genau zu wissen, was die Lehrerwollen. Wir wissen, was mit einer Jurismappeoder einem SL-Heft gemeint ist.“Erstklässler benötigen zudem noch weiteres

Material, zum Beispiel Bastelutensilien, einenSchulranzen, einen Turnbeutel, Federmäppchen,Regenschirm und natürlich die Schultüte.Schnell erreichen die Eltern Ausgaben um die200 Euro.Unter gewissen Umständen steht Eltern auch

ein finanzieller Zuschuss für Schulbedarf zu.Eltern, die Arbeitslosengeld II beziehen, er-halten für schulpflichtige Kinder bis zur 10.Klasse jährlich eine Einmalzahlung von 100Euro als Sonderzahlung für den Kauf vonSchulmaterialien. Ein formloser Antrag beimJobcenter oder bei der zuständigen Arbeits-agentur reicht aus, teilweise stehen aber auchspezielle Antragsformulare zur Verfügung.Beim Erstantrag ist ein Nachweis über den ak-tuellen Schulbesuch des Kindes erforderlich.

Materialbedarf zum Schuljahresstart

Was kostet derSchulanfang?

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Ist der Ranzen gefunden,muss er auch noch gefüllt werden.

38 Luftballon / August-September 2014Schulanfang

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von Irene von Aderkas

Die Jakobschule in Stuttgart-Mitteist eine der ältesten Grundschulen inStuttgart. Im nächsten Jahr feiert sieihr 130-jähriges Bestehen. Sie zeich-net sich durch ihre Internationalitätund ihre besonderen pädagogischenAngebote aus.

Noch ist es ruhig auf dem schattigenSchulhof der Jakobschule in Stuttgart-Mitte. Der Unterricht läuft, die Klet-tergerüste und der Fußballplatzwarten darauf, von den Schülern undSchülerinnen in der Pause bespielt zuwerden. Das große Backsteingebäudemit den hohen Fenstern liegt im Leon-hardsviertel, auch bekannt als Stutt-garts Rotlicht-Viertel.„Diese besondere Lage gibt mei-

ner Meinung nach eher den Elternzu denken, die Kinder stören sichnicht daran“, so die Rektorin ClaudiaDobrich-Hoier. „Wenn wir Lerngängemachen, zum Beispiel auf denStuttgarter Wochenmarkt, laufen

wir mit den Schülern auch durch dasViertel. Bis jetzt haben die Kinder abernoch nie danach gefragt, es ist einfachkein Thema bei uns. Sollten Fragenkommen, werden wir natürlich darü-ber reden. Auch der Schulweg ist völ-lig sicher, bisher haben Kinder nochnie über Probleme berichtet“, erklärtdie Pädagogin.

Internationalität undkulturelle VielfaltDie Schulleiterin möchte daher auchlieber von all den positiven Dingensprechen, die ihre Schule ausma-chen. „Die kulturelle Vielfalt ist eineBereicherung für uns alle, beson-ders für die Kinder. Sie lernen beiuns Besonderheiten aus verschiede-nen Kulturen kennen, zum Beispiel anverschiedenen Festen des Jahres. Auchdas Thema Kommunikation ist keinProblem: „Die meisten Kinder spre-chen gut Deutsch.“Für die Schüler, die noch kein oder

nur sehr wenig Deutsch können, bie-tet die Schule zu den Regelklassen

die sogenannten Internationalen Vor-bereitungsklassen (IVK) an. Durchindividuelle Lernangebote förderndie Lehrer die Sprachkenntnisse derKinder, um sie baldmöglichst in ihreJahrgangsklasse zu integrieren. Derzeitgibt es zwei IVK’s mit insgesamt 30Kindern aus 13 Nationen im Alter vonsechs bis zehn Jahren.

Familiäre Atmosphäreund kleine KlassenAufgrund der internationalen Vielfalthat sich die Rektorin vor zwei Jahrenan der Schule im Stadtzentrum bewor-ben. Als „Brennpunktschule“ sieht siedie Jakobschule nicht – eher im Gegen-teil: „wir haben hier eine tolle Zusam-menarbeit zwischen dem Kollegium,der Elternschaft, dem Förderverein,den Lions, dem Hort und der Leitung.Dazu gefällt mir die Tatsache, dass essich hier um eine kleine und familiä-re Schule handelt“. Derzeit sind rund200 Schüler dort, Frau Dobrich-Hoierkennt sie alle persönlich – und auchderen Eltern.

Kunstwerkstattund TrommelworkshopNeben dem Unterricht haben dieSchüler die Möglichkeit, an verschie-denen pädagogischen Angeboten teil-zunehmen. So gibt es unter Anderemimmer donnerstags die Kunst-werkstatt, geleitet von der Pädagoginund Künstlerin Christine Bender. Ineinem großen Raum im Erdgeschosskönnen die Kinder nach Lust undLaune werkeln und ihrer Kreativitätfreien Raum lassen. „Wir arbei-ten völlig frei von Leistungs- undErgebnisdruck. Besonders die Kinder,die schulisch schwächer oder fami-liär belastet sind, bekommen hierviel Selbstbewusstsein“, erklärt dieKünstlerin. Daneben gibt es einenTrommelworkshop (geleitet von AndyWitte vom Drummers Fokus) undzwei Lesepatinnen, die den Kinderneinmal die Woche vorlesen.Im nächsten Jahr stellt die Schule

vom Hort auf das sogenannte Schüler-haus um. Dann wird es kurze Gruppenbis 14 Uhr geben, sowie lange Gruppenbis 17 Uhr.

Jakobschule, Jakobstraße 11,Stuttgart-Mitte, Tel. 0711-21688101.www.jakobschule-stuttgart.de

Familiäres Multi-KultiDie Jakobschule im Stuttgarter Leonhardsviertel

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Die letztjährigen Erstklässler der Jakobschule

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