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bwsb forum März 2017 – Seite 1 Herzliche Genesungswünsche unse- rem 1. Vorsitzenden Edgar Kube! Liebe bwsb-Mitglieder, entdeckt den bunten Mix aus Beiträgen unse- rer Mitglieder und nützlichen Informationen. Zum Versi- cherungsschutz (Gruppenver- trag des DCV mit der ARAG) ist das Wichtigste zusammengefasst. Besucht die Mo- dule des Seminarprogramms „Mit- spielen in der Zukunft! Vereins- management in der Amateurmusik“. Es lohnt sich. Am 29. April ist Jah- reshauptversammlung in Gerlingen. Thema am Vormittag: Gema. Horb erwartet Euch zum Landes- Musik-Festival am 2. Juli. Wenig später laden wir ein zu „Gemeinsam Stimmt’s! Experimentiertag für Sängerinnen und Sänger“ am 15. Juli in Stuttgart-Feuerbach. Meldet Euch zu den Workshops an. Frühere Teilnehmer waren begeistert. Zum Schluss: Willkommen unse- ren zwei neuen Mitgliedern, den StrudelbachChören Weissach und Flacht e. V. und dem ChorForum Ludwigsburg e. V.! Herzlichst, Euere Betina Grützner 2. Vorsitzende März 2017 forum D ie Freude in der Geschäftsstelle des Blasmusikverbandes Baden- Württemberg ist groß, denn in- zwischen haben 50 Vereine, Orchester, Chöre und Ensembles ihre Visitenkarten für das 20. Landesmusikfestival 2017 in Horb abgegeben. Der Blasmusikverband Baden-Württemberg hat für den Festi- valtag am Sonntag, 2. Juli, bereits eine gut gefüllte Anmeldeliste vorliegen. Hinter diesen Anmeldungen verbergen sich bereits jetzt 1400 kleine und große, junge und ältere Musikerinnen und Mu- siker sowie Sängerinnen und Sänger, die alle mit einem musikalischen Beitrag zum Gelingen des großen Tages der ba- den-württembergischen Amateurmusik beitragen werden. Ein besonderes Gruppenerlebnis Ein Sprichwort besagt „Dabei sein ist al- les“. Aber alle, die bei einem solch mu- sikalischen Großereignis bereits dabei waren und sich mit einem Auftritt auf dem Marktplatz, in der Fußgängerzone, einer Freiluftbühne, in einer Kirche, in einer Veranstaltungshalle oder bei einem Sternmarsch oder Umzug darbieten konnten, freuten sich über ein besonde- res Gruppenerlebnis, das in der eigenen Chronik einen festen Platz findet. Die Akteure kommen von den beiden Chorverbänden im Land, dem Deutschen Zithermusikverband, Bund Deutscher Zupfmusiker, Landes-Hackbrett-Bund Baden-Württemberg, Deutscher Hand- harmonika-Verband, Verband Deutscher Musikschulen, Kirchen, Bund Deutscher Blasmusikverbände und Blasmusikver- band Baden-Württemberg. Für alle, die bisher noch unentschlos- sen waren, wird die Anmeldefrist bis zum 30. März verlängert. Auf der Inter- netpräsenz www.landesmusikfestival- 2017.de stehen alle Informationen und Anmeldeunterlagen zum Herunterladen oder direkt am Bildschirm ausfüllbar bereit. Es gibt verschiedene Möglichkei- ten der Teilnahme, vom einfachen Ta- gesausflug mit Musik bis hin zum Kon- zert, bei dem man sich einem großen Publikum vorstellen kann. Gleichzeitig ist Horb am Neckar ein schönes und sehr gastfreundliches Städtchen. Ein Besuch lohnt sich auf je- den Fall. Gabriele Armbruster Medienteam LMF 2017 „Musik baut Brücken“ in Horb Anmeldungen für das Landesmusikfestival sind noch möglich

März 2017 - bw-saengerbund.de · Seite 2 – bwsb forum März 2017 Termine • 18. März 2017: Der ErnstBloch Chor mit „Unruhe und Wachtraum“ im Landestheater Tübingen • 19

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bwsb forum März 2017 – Seite 1

Herzliche Genesungswünsche unse­

rem 1. Vorsitzenden Edgar Kube!

Liebe bwsb­Mitglieder,

entdeckt den

bunten Mix aus

Beiträgen unse­

rer Mitglieder

und nützlichen

Informationen.

Zum Versi­

cherungsschutz

(Gruppenver­

trag des DCV

mit der ARAG) ist das Wichtigste

zusammengefasst. Besucht die Mo­

dule des Seminarprogramms „Mit­

spielen in der Zukunft! Vereins­

management in der Amateurmusik“.

Es lohnt sich. Am 29. April ist Jah­

reshauptversammlung in Gerlingen.

Thema am Vormittag: Gema.

Horb erwartet Euch zum Landes­

Musik­Festival am 2. Juli. Wenig

später laden wir ein zu „Gemeinsam

Stimmt’s! Experimentiertag für

Sängerinnen und Sänger“ am 15.

Juli in Stuttgart­Feuerbach. Meldet

Euch zu den Workshops an. Frühere

Teilnehmer waren begeistert.

Zum Schluss: Willkommen unse­

ren zwei neuen Mitgliedern, den

StrudelbachChören Weissach und

Flacht e. V. und dem ChorForum

Ludwigsburg e. V.!

Herzlichst, Euere

Betina Grützner

2. Vorsitzende

März 2017forumD

ie Freude in der Geschäftsstelle

des Blasmusikverbandes Baden­

Württemberg ist groß, denn in­

zwischen haben 50 Vereine, Orchester,

Chöre und Ensembles ihre Visitenkarten

für das 20. Landesmusikfestival 2017 in

Horb abgegeben. Der Blasmusikverband

Baden­Württemberg hat für den Festi­

valtag am Sonntag, 2. Juli, bereits eine

gut gefüllte Anmeldeliste vorliegen.

Hinter diesen Anmeldungen verbergen

sich bereits jetzt 1400 kleine und große,

junge und ältere Musikerinnen und Mu­

siker sowie Sängerinnen und Sänger, die

alle mit einem musikalischen Beitrag

zum Gelingen des großen Tages der ba­

den­württembergischen Amateurmusik

beitragen werden.

Ein besonderes Gruppenerlebnis

Ein Sprichwort besagt „Dabei sein ist al­

les“. Aber alle, die bei einem solch mu­

sikalischen Großereignis bereits dabei

waren und sich mit einem Auftritt auf

dem Marktplatz, in der Fußgängerzone,

einer Freiluftbühne, in einer Kirche, in

einer Veranstaltungshalle oder bei einem

Sternmarsch oder Umzug darbieten

konnten, freuten sich über ein besonde­

res Gruppenerlebnis, das in der eigenen

Chronik einen festen Platz findet.

Die Akteure kommen von den beiden

Chorverbänden im Land, dem Deutschen

Zithermusikverband, Bund Deutscher

Zupfmusiker, Landes­Hackbrett­Bund

Baden­Württemberg, Deutscher Hand­

harmonika­Verband, Verband Deutscher

Musikschulen, Kirchen, Bund Deutscher

Blasmusikverbände und Blasmusikver­

band Baden­Württemberg.

Für alle, die bisher noch unentschlos­

sen waren, wird die Anmeldefrist bis

zum 30. März verlängert. Auf der Inter­

netpräsenz www.landesmusikfestival­

2017.de stehen alle Informationen und

Anmeldeunterlagen zum Herunterladen

oder direkt am Bildschirm ausfüllbar

bereit. Es gibt verschiedene Möglichkei­

ten der Teilnahme, vom einfachen Ta­

gesausflug mit Musik bis hin zum Kon­

zert, bei dem man sich einem großen

Publikum vorstellen kann.

Gleichzeitig ist Horb am Neckar ein

schönes und sehr gastfreundliches

Städtchen. Ein Besuch lohnt sich auf je­

den Fall.

Gabriele Armbruster

Medienteam LMF 2017

„Musik baut Brücken“ in HorbAnmeldungen für das Landesmusikfestival sind noch möglich

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Seite 2 – bwsb forum März 2017

Termine

• 18. März 2017: Der Ernst­Bloch­

Chor mit „Unruhe und Wachtraum“ im

Landestheater Tübingen

• 19. März 2017: Chor­Kino: der

Kammerchor Mutlangen mit „Der Gali­

läer“, Chormusik zu einem Passions­

Stummfilm aus dem Jahr 1921. Forum

Mutlangen, Hornbergstraße.

• 25. März 2017, 19 Uhr: Benefizkon­

zert in der Stadtkirche Bad Cannstatt

im Gedenken an den tragischen Verlust

einer Sängerin durch eine Gewalttat.

Der Mühlhäuser Chor Gesangverein

Liederlust (Stammchor und Chor In­

Takt) wird unterstützt vom Landesju­

gendorchester, dem Organisten

Joachim Priesner sowie von Solisten

der Stuttgarter Hymnus Chorknaben.

Im Mittelpunkt steht das Requiem von

Gabriel Fauré sowie Auszüge aus „Lux

aeterna“ von Morten Lauridsen.

• 25. März 2017, 20 Uhr: „Just sing

it“ – Chor Royal trifft Carsten Gerlitz.

Alte Mälzerei, 74821 Mosbach

• 25. März 2017, 20 Uhr: „Musik im

Leben – Leben in der Musik“ Der Lie­

derkranz Hirschlanden in der Karl­

Koch­Halle Hirschlanden mit Männer­

chor, Chor TonArt und Band Promised.

• 26. März 2017, 16 Uhr: Chor InTakt

aus Stuttgart­Mühlhausen in der ka­

tholischen Kirche Zur Heiligen Familie

in Marbach am Neckar. Aufgeführt

wird das Requiem von Gabriel Fauré

sowie Auszüge aus dem Werk „Lux ae­

terna“ von Morten Lauridsen. Unter­

stützt und begleitet werden die

Sängerinnen und Sänger von Instru­

mentalisten des Landesjugendorches­

ters, Solisten der Hymnus Chorknaben

und Joachim Priesner an der Orgel.

• 29. März 2017, 20 Uhr: Daimler

Chor Stuttgart zusammen mit dem Lie­

derkranz Esslingen und dem Orchester

Campus Telemänner mit dem Stabat

Mater von Karl Jenkins in der Stadtkir­

che St Dionys, Esslingen.

• 31. März 2017: Ernst­Bloch­Chor

mit „Unruhe und Wachtraum“ im Hos­

pitalhofsaal, Stuttgart

• 1. April 2017: Jubiläum 70 Jahre

bwsb Kreis Stuttgart. Sängerhalle Un­

tertürkheim

• 2. April 2017, 18 Uhr: Daimler Chor

Stuttgart, Liederkranz Esslingen und

Campus Telemänner mit dem Stabat

Mater von Karl Jenkins in der Stadtkir­

che Bad Cannstatt.

• 29. April 2017: Jahreshauptver­

sammlung des Baden­Württembergi­

schen Sängerbunds. Gastgeber ist die

Chorvereinigung Gerlingen.

• 6. Mai 2017, 19.30 Uhr: Sängerver­

einigung Vaihingen: Kulturhäppchen.

Alte Kelter, Otto F. Scharr­Saal.

• 12. Mai 2017, 20 Uhr: Konzert Voi­

ce Cream, Tübingen, mit Choro del

Universita degli Studi di Perugia aus

Italien in der Ev. Kirche in Weilheim

• 13. Mai 2017: Konzert Voice Cream,

Tübingen, mit Choro del Universita

degli Studi di Perugia aus Italien, Ge­

schwister­Scholl­Schule, Tübingen

• 2. Juli 2017: Landesmusikfestival

Baden­Württemberg in Horb am

Neckar

• 15. Juli 2017, 9.30 bis 17 Uhr: „Ge­

meinsam stimmt's!“ Der bwsb lädt alle

Mitglieder ins Freie Musikzentrum

Stuttgart, Stuttgarter Straße 15 in Feu­

erbach, zu einem „Experimentiertag für

Sängerinnen und Sänger“ ein, mit vier

Workshops zur Auswahl. (Einzelheiten

siehe letzte und vorletzte Seite)

• 17. September 2017, 14 Uhr: Ton­

Art Ludwigsburg tritt auf im Blühen­

den Barock, Hahn’scher Garten

• 14. Oktober 2017, 19.30 Uhr: Die

Sängervereinigung Vaihingen präsen­

tiert „Michael Stauss & friends“ in der

Alten Kelter, Otto F. Scharr­Saal

• 21. Oktober 2017: Voice Cream beim

Benefizkonzert „Was uns am Herzen

liegt“ zugunsten von HOPPS (Häuslich

Onkologisch­pädiatrische Pflege des

Olgahospitals Stuttgart) in der

Friedenskirche in Ludwigsburg

• 29. Oktober 2017: Chorgemein­

schaft Kai Müller mit „Faszination

Musical“ in der Liederhalle Stuttgart,

Beethovensaal

• 11. November 2017, 19.30 Uhr:

Jahreskonzert „Beziehungsweise“ der

Sängervereinigung Vaihingen

• 11. November 2017: Konzert Voice

Cream in der Ev. Kirche in Tübingen­

Hagelloch mit LIVE­Mitschnitt für die

geplanten CD

• 10. Dezember 2017, 15 Uhr: Musi­

kalische Adventsfeier der Sängerverei­

nigung Vaihingen in der Alten Kelter,

Otto F. Scharr­Saal

• 13. Dezember 2017, 18 Uhr: Die

Sängervereinigung Vaihingen beim

Rathaustreppenkonzert auf dem Stutt­

garter Weihnachtsmarkt

• 23. Dezember 2017, 19 Uhr: Wan­

gener Weihnacht in der Spitalkirche

Wangen mit Cantarte Männerchor,

Kammerchor und jungen Solisten

• Die nächsten Termine des Ich­

kann­nicht­singen­Chors: Samstag,

18. März, 8. April, 6. Mai, 24. Juni, 22.

Juli, 23. September, 28. Oktober, 25.

November und 9. Dezember 2017, je­

weils von 14 bis 16 Uhr in der Halle

der Hohensteinschule Stuttgart Zuffen­

hausen, Hohensteinstraße 25

Impressum

Herausgeber:

Baden­Württembergischer

Sängerbund e.V.

www.bw­saengerbund.de

1. Vorsitzender:

Edgar Kube (verantwortlich)

Bergstr. 14, 71686 Remseck am Neckar

Telefon: 07146 9396585

Mobil: 0170 2821185

Edgar.Kube@bw­saengerbund.de

Redaktionsteam:

Betina Grützner, Rainer Klüting

E­Mails für die Redaktion bitte nur an

redaktion@bw­saengerbund.de

Anschrift der Redaktion:

Betina Grützner

Lenzkircher Straße 6

70569 Stuttgart

Telefon: 0711 687 233

Telefax: 0711 98889­25113

Redaktionsschluss der nächsten

Ausgabe ist der 15. September 2017.

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bwsb forum März 2017 – Seite 3

Der Volkschor Sternenfels hatte

sich zu diesem Liederabend die

Aufgabe gestellt, alte und ver­

traute Melodien – im Sprachgebrauch

als Volkslieder bekannt – in neuem Ge­

wand und neuen Arrangements den Zu­

hörern näher zu bringen. Dirigent

Jan­Christian Blömer wies bei seiner

Einführung ausführlich darauf hin, dass

der Ursprung, das heißt, die Texte des

sogenannten Volkslieds in der früher

angeblichen Idylle des Landlebens zu

suchen sind.

Um den Zuhörern in dem von einigen

Frauen des Volkschors herbstlich ge­

schmückten Bürgersaal auch die Zeit der

Entstehung der dargebotenen Lieder nä­

her zu bringen, gab der Vorstandsvorsit­

zende, Joachim Herdtweck, vor jedem

Musikstück mit viel Hintergrundwissen

Einblicke und Hinweise zur damaligen

Zeit und zu den jeweiligen Textern und

Komponisten.

Im ersten Teil des musikalischen Rei­

gens erklangen die Stücke Die Gedanken

sind frei (Satz: J. Hoybye), Ännchen von

Tharau (Friedrich Silcher, Satz: T. Gabri­

el), Erlaube mir fein‘s Mädchen (Johan­

nes Brahms), Wie schön blüht uns der

Maien (Satz des Dirigenten Jan­Christi­

an Blömer) sowie Hab oft im Kreise der

Lieben von Friedrich Silcher. Die Sänge­

rinnen und Sänger des Volkschors prä­

sentierten die Melodien mit viel Aus­

druck, hervorragend geführt vom Diri­

genten Jan­Christian Blömer und ein­

fühlsam am Klavier begleitet von

Rüdiger Garhöfer.

Die Solisten hatten sich Melodien von

Franz Schubert ausgesucht. So gestaltete

die Sopranistin Edith Pürmayr aus­

drucksstark aus dem Zyklus Die schöne

Müllerin das Liebeslied Die Ungeduld –

Ich schnitt es gern in alle Rinden ein

und Wohin? ­ Ich hört ein Bächlein rau­

schen.

Nach der Pause interpretierte Tenor

Waldemar Brumm zum Start in den

zweiten Teil gekonnt und einfühlsam

aus dem Schwanengesang das Stück

Ständchen – Leise flehen meine Lieder

sowie Der Lindenbaum – Am Brunnen

vor dem Tore. Auch bei den vorgetrage­

nen Solis wurde das sehr gute Zusam­

menwirken mit dem hervorragenden

Klavierbegleiter deutlich.

Der Chor übernahm nun wieder den

weiteren Verlauf des Melodienreigens. Es

erklangen Des Sommers letzte Rose (Iri­

sche Volksweise), Abschied vom Walde

(Felix Mendelssohn­Bartholdy), Bunt

sind schon die Wälder im Satz von W.

Buchenberg, O Du Stille Zeit von C.

Bresgen in einem Satz von B. Engel­

brecht. Den Abschluss bildete das

Abendlied – Der Abend senkt sich leise

von Robert Pracht.

Das aufmerksame Publikum war von

den jeweils gehörten Interpretationen

begeistert und beklatschte ausgiebig je­

de Darbietung.

Am Ende des Konzerts wurde mit

lautstark­rhythmischem Klatschen von

den Gästen eine Zugabe gefordert. In die

Zugabe wurden die Zuhörer mit einge­

bunden. Der Text des vom Chor gesun­

genen Eröffnungsliedes Die Gedanken

sind frei war auf der Programm­Rück­

seite aufgedruckt. Und so sangen das

Publikum und der Volkschor gemeinsam

unter musikalischer Unterstützung von

Rüdiger Garhöfer am Klavier dieses Lied.

Joachim Herdtweck dankte anschlie­

ßend dem Publikum für das Kommen

und das begeisterte Mitgehen bei den

Melodien. Mit einem Präsent ging ein

Dankeschön an den Dirigenten Jan­

Christian Blömer für die geleistete Ar­

beit und das souveräne Führen des Cho­

res. Edith Pürmayr erhielt als Danke­

schön für ihren Einsatz einen Blumen­

gruß, und Waldemar Brumm durfte zur

Stimm­Ölung ein flüssiges Geschenk

entgegen nehmen. Ganz besonders be­

dankte sich der Vorstand mit einem Prä­

sent bei Rüdiger Garhöfer für dessen

einfühlsamen Einsatz bei der Begleitung

des Chores und der Solisten.

Ein extra Dankeschön ging auch an

die Landfrauen, die vor Konzertbeginn,

während der Pause und auch nach Ab­

schluss des musikalischen Teils die An­

wesenden mit diversen leckeren Häpp­

chen und „Flüssigem“ versorgten.

Damit die „Nachfeier“ auch recht ge­

mütlich werden konnte, wurden ganz

schnell Tische aufgebaut. Denn während

des Konzerts war der Bürgersaal nur be­

stuhlt. Es sei hier erwähnt, dass die

Nachfeier – wie später erzählt wurde –

noch recht lange gedauert haben soll …

ep

Ein romantischer LiederabendDer Volkschor Sternenfels bot vertraute Melodien in neuem Arrangement

Der Volkschor Sternenfels (oben) überließ auch Solisten die Bühne, unter anderem

dem Tenor Waldemar Brumm (unten). Fotos: Edith Pürmayr

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Seite 4 – bwsb forum März 2017

Immer wieder erreichen den bwsb­

Vorstand Fragen, wie es denn mit der

Absicherung der Mitglieder oder Hel­

fer etc. von bwsb­Vereinen sei.

Der Deutschen Chorverband (DCV) hat

zugunsten seiner angeschlossenen Ver­

bände mit der ARAG zum 01.01.2015

einen Gruppenvertrag unterzeichnet. Die

Mitglieder des bwsb sind über den

Rundumschutz versichert.

Auch Teilnehmer an einzelnen Chor­

projekten können selbstverständlich

Versicherungsschutz genießen. Auf die­

ser Seite finden Sie nähere Informatio­

nen zum Rundumschutz sowie zum

Versicherungsschutz von Projektmit­

gliedern in gebündelter Form.

Auf der bwsb­Homepage unter „Was

wir bieten“ und der Überschrift „Mit­

gliedsbeiträge, GEMA und Versicherun­

gen“ können Sie sich ebenfalls infor­

mieren. Dazu klicken Sie bitte den Link

„Informationen der ARAG zum Stand

des Versicherungsschutzes 2015“ an.

Dort finden Sie in ausführlicher Darstel­

lung den „Auszug aus dem Gruppenver­

sicherungsvertrag“.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an

den Vorstand.

Betina Grützner

Die Leistungen inStichworten

Der Versicherungsschutz kann für Pro­

jektchöre, die sich aus Mitgliedsvereinen

im Baden­Württembergischen Sänger­

bund e.V. zusammengeschlossen haben,

vereinbart werden. Für die ARAG Pro­

jektchorversicherung fallen einmalig 60

Euro an. Darin sind enthalten:

• Haftpflichtversicherung

• Unfallversicherung

• Rechtsschutzversicherung

• Vermögensschaden­Haftpflichtversi­

cherung

• D & O­Versicherung

• Versicherungsschutz auch auf dem

Hin­ und Rückweg

Haftpflicht

Die Haftpflichtversicherung für den

Projektchor umfasst die folgenden Ver­

sicherungssummen:

• 5 000 000 Euro für Personen­

und/oder Sachschäden

• 10 000 Euro für Vermögensschäden

• 500 000 Euro für Mietsachschäden an

unbeweglichen Sachen

• 50 000 Euro für Mietsachschäden an

beweglichen Sachen und geliehenen

vereinsfremden Instrumenten

• 50 000 Euro für Schlüsselverlust

Rechtsschutz

• Je Rechtsschutzfall 1 000 000 Euro

Unfall

Unfallversicherungsschutz besteht für

die Mitglieder des Projektchores bei al­

len Proben und Auftritten des Projekt­

chores. Ebenso besteht Versicherungs­

schutz auf dem Hin­ und Rückweg zu

den versicherten Veranstaltungen.

Die Versicherungssumme für den Todes­

fall beträgt 20 000 Euro, für den Invali­

ditätsfall bis zu 150 000 Euro.

Vermögensschaden

Die erweiterte Vermögensschaden­Haft­

pflichtversicherung schützt den Projekt­

chor vor finanziellen Schadenersatz­

ansprüchen Dritter und bei Vermögens­

schäden, die der Projektchor aufgrund

fahrlässiger Pflichtverletzung seiner

haupt­ oder ehrenamtlich tätigen Perso­

nen erlitten hat. Die Versicherungssum­

me beträgt 100 000 Euro je Schadenfall.

D & O­Versicherung

Die D & O­Versicherung schützt die

Vertreter des Projektchores, wenn diese

in ihrer Eigenschaft, aufgrund gesetzli­

cher Haftpflichtbestimmungen, für einen

Vermögensschaden persönlich auf

Schadenersatz in Anspruch genommen

werden. Die Versicherungssumme be­

trägt 100 000 Euro je Schadenfall.

Versicherungsinfos im Internet

Durch Ihre Mitgliedschaft im Deut­

schen Chorverband (DCV) und

dem Baden­Württembergischen

Sängerbund besteht für die aktiven Mit­

glieder Ihres Vereins Versicherungs­

schutz im Umfang des DCV­Rundum­

schutzes. Neben einer Vermögensscha­

den­Haftpflichtversicherung und einer

D&O­Versicherung für den Vorstand

beinhaltet der Rundumschutz auch eine

Rechtsschutz­Versicherung, ei­

ne Unfall­Versicherung

und eine Haftpflicht­

Versicherung.

Dieser um­

fangreiche Ver­

sicherungsschu

tz besteht

ausschließlich

für die akti­

ven Mitglie­

der Ihres

Vereins bei

der Teilnahme

an allen Veran­

staltungen des

Vereins sowie bei

vereinsfremden Ver­

anstaltungen, wenn ein

offizieller Auftrag des Ver­

eins vorliegt.

Projektchöre fallen jedoch nicht unter

den Versicherungsschutz des DCV­

Rundumschutzes. Projektchöre zeichnen

sich dadurch aus, dass sie aus einem Zu­

sammenschluss von Sängerinnen und

Sängern bestehen, für eine festgelegte

Zeit geschlossen werden und im Regel­

fall auf ein spezielles „Abschlussereig­

nis“ hinarbeiten. Projektchöre können

sowohl zu musikalischen Zwecken ge­

gründet aber auch zur Mitgliederwer­

bung genutzt werden.

Sofern alle Mitglieder des Projektcho­

res auch Mitglied in einem Chorverein

des DCV bzw. des Baden­Württembergi­

schen Sängerbundes sind, können die

Projektchöre entsprechend des DCV­

Rundumschutzes versichert werden.

Für die Mitglieder des Projektchores

können die Verantwortlichen

somit ein kostengünsti­

ges Versicherungspa­

ket abschließen,

welches auf die

speziellen Be­

dürfnisse im

musikalischen

Vereinsleben

abgestimmt

ist. Die Mit­

glieder sind

während der

Proben des

Projektchores

sowie auf dem

Weg zu und von

Veranstaltungen des

Projektchores versichert.

Die Versicherungsdauer ist

grundsätzlich auf sechs Monate be­

grenzt, kann aber nach Absprache ver­

längert werden.

Der Beitrag für eine Projektchorversi­

cherung beläuft sich auf 60 Euro inklu­

sive Versicherungssteuer. Der Projekt­

chor muss vor der Gründung bei der

ARAG gemeldet werden.

Björn Peter Bauer

ARAG Allgemeine Versicherungs­AG

Rundum­Versicherungsschutz

auch für ProjekteFür Nicht­Vereinsmitglieder gibt es eine Zusatzversicherung

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bwsb forum März 2017 – Seite 5

Am 11. März 2015 hat der Land­

tag von Baden­Württemberg ein

„Bildungszeitgesetz“ beschlos­

sen, das in seinen Grundzügen den

Standards entspricht, die auch in den

anderen Bundesländern mit Bildungs­

freistellung/Bildungsurlaub gelten. Es

sind bis zu fünf Tage bezahlte Freistel­

lung möglich. Themen aus der politi­

schen und beruflichen Bildung sowie die

Qualifizierung für Ehrenämter, Kleinbe­

triebe erfahren speziellen Schutz. Auf

einen Blick:

• Wieviel?

Bis fünf Tage pro Jahr (bei fünf Tagen

Arbeit pro Woche), keine Übertragbar­

keit auf Folgejahre. Anspruch nach

zwölf Monaten Beschäftigung im Be­

trieb.

• Für wen?

Neben Angestellten und Arbeitern auch

für Auszubildende, Landes­ und Kom­

munalbeamte

• Art der Veranstaltung

Politische und Berufliche Weiterbildung,

Qualifizierung für Ehrenämter.

• Dauer

Mindestdauer ein Tag mit pro Tag sechs

Zeitstunden.

• Fristen

Der Antrag muss acht Wochen vor Se­

minarbeginn schriftlich beim Arbeitge­

ber gestellt werden. Wenn der Arbeit­

geber ablehnen will, muss er das spätes­

tens vier Wochen vor Beginn tun.

• Einschränkungen

Betriebseigene Schulungen können un­

ter bestimmten Voraussetzungen ange­

rechnet werden, reduzieren also den frei

verfügbaren Anspruch. Der Anspruch

gilt für höchsten zehn Prozent der Be­

schäftigten eines Betriebes pro Jahr.

Kein Anspruch auf Bildungsurlaub be­

steht in Kleinbetrieben mit weniger als

zehn Beschäftigten.

• Veranstalter

Voraussetzung für die Anerkennung

einer Bildungseinrichtung sind ein aner­

kanntes Qualitätssiegel / Qualitätsmana­

gementverfahren und das Bestehen der

Bildungseinrichtung seit zwei Jahren.

Die nach dem Bildungszeitgesetz Baden­

Württemberg anerkannten Bildungsein­

richtungen stehen in der Verantwortung

dafür, dass ihre „Bildungszeit“­Angebote

die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

• Rechtsgrundlagen für Baden­Würt­

temberg

Bildungszeit­Gesetz Baden­Württemberg

(BzG BW), Fassung vom 11. März 2015

(https://www.bildungsurlaub.de/infos_ge

setz_96.html)

Wie in der letzten Ausgabe des

bwsb­forum beschrieben, hat

der Landesmusikverband ein

Weiterbildungsprogramm zum Vereins­

management in der Amateurmusik auf­

gelegt. Ziel ist zum Beispiel eine

Weiterbildung in rechtlichen

und finanziellen Fragen und

in der richtigen Mitglieder­

werbung.

Unten drucken wir die Ta­

belle der Veranstaltungen für

2017 aus dem letzten Heft

noch einmal ab. Die Veran­

staltungen sind einzeln

buchbar und beliebig kombi­

nierbar. Jedes Modul kostet

180 Euro einschließlich

Übernachtung und Verpfle­

gung. Jedes Seminar findet

zweimal im Jahr an unter­

schiedlichen Orten verteilt

über das ganze Bundesland

statt. Besondere Fachkennt­

nisse werden nicht vorausge­

setzt.

Zu buchen sind die Veranstaltungen

beim Landesmusikverband (LMV) Ba­

den­Württemberg, Fritz­Walter­Weg 19,

70372 Stuttgart, Telefon 0711 310 29 96,

Fax 0711 48 74 73, E­Mail info@lan­

desmusikverband­bw.de.

Bildungsurlaub – auch für das EhrenamtDas „Bildungszeitgesetz“ erlaubt Freistellungen auch für Weiterbildung im Vereinsmanagement

Modul 3

(Finanzmanagement)

17./18.11.2017

Modul 3

(Finanzmanagement)

29./30.09.2017 Gernsbach BDZ

Modul 2

(Öffentlichkeitsarbeit)

Modul 4 (Vereinsrecht und

Veranstaltungsmanagement)

Modul 1 (Führung und

Management)

Modul 2

(Öffentlichkeitsarbeit)

23./24.06.2017

Modul 4 (Vereinsrecht und

Veranstaltungsmanagement)

12./13.05.2017

Modul 1 (Führung und

Management)

28./29.04.2017

Modul

Gernsbach

07./08.04.2017

Waldenburg­

Hohebuch

24./25.03.2017

Waldenburg­

Hohebuch

Bad Liebenzell

17./18.02.2017

Staufen

SCV

SCV

Datum

SCV

Staufen

BDB

Ort

BDB

Organisation

BDZ

Leutkirch SCV

Die Termine und Veranstaltungsorte der einzelnen Weiterbildungen. Die Veranstalter­

Abkürzungen bedeuten: BDB: Bund Deutscher Blasmusikverbände; BDZ: Bund

Deutscher Zupfmusiker, Landesverband BW; SCV: Schwäbischer Chorverband. Nähe­

re Informationen zum Seminarprogramm und dem Kompetenznetzwerk Amateurmu­

sik finden Sie auch unter: www. landesmusikverband­bw.de

Mitspielen in der ZukunftDas Programm Vereinsmanagement in der Amateurmusik des LMV

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Seite 6 – bwsb forum März 2017

StrudelbachChöre

Weissach und Flacht

Seit dem 1. Januar sind wir, die Stru­

delbachChöre Weissach und Flacht e. V.,

Mitglied im bwsb. „Aus Zwei mach Eins

– zusammen eine positive Zukunft

schaffen für den Chorgesang“. Unter

diesem Motto fusionierten im Dezember

2011 zwei Gesangvereine zu einem: den

StrudelbachChören Weissach und Flacht.

Unter dem Vereinsdach befinden sich

vier verschiedene Chorgattungen:

Der gemischte Chor besteht derzeit aus

33 aktiven Sängerinnen und Sängern.

Das Repertoire des Chors umfasst ein

breites Spektrum von ernster Musik, Kir­

chenmusik, Oper und Operette, Volkslie­

der bis hin zu Schlagermusik. Der Chor

wird geleitet von unserem „gestande­

nen“ Dirigenten Udo Königs.

In unserem Männerchor singen mo­

mentan 21 Sänger – davon 6 Herren

auch im gemischten Chor. Sakrale Mu­

sik, europäische Volkslieder, Evergreens,

Shanties und Schlagermusik gehören

zum Repertoire unserer Herren. Da der

Chor im Jahr 2013 eine Kooperation mit

dem Männerchor Heimerdingen einging,

hat er seit dieser Zeit Olexander Doro­

schenko als Chorleiter.

SingArt Concordia hebt sich

durch die etwas andere Chorliteratur

ab. So studiert der Chor, der über­

wiegend aus jüngeren Aktiven be­

steht, Musicals/Filmmusik, Rock und

Pop, Disco und Funk, Klassik, alte

und neue Kirchenmusik ein. Die

Chorleiterin Wiebke Huhs ist eine

ausgebildete Opernsängerin; Stimm­

bildung ist ein fester Bestandteil der

Probenarbeit.

Als Nummer vier gibt es bei uns

noch die Strudelbach Spatzen. Unse­

re kleinsten und jüngsten Sängerin­

nen und Sänger werden auf spielerische

Weise mit der Musik und ihrer eigenen

Stimme vertraut gemacht. Es gibt zwei

Altersruppen, die einfühlsam vom Chor­

leiter Jonas Kronmüller geleitet werden.

Neugierig geworden? Schauen Sie

einfach auf unserer Homepage vorbei:

www.strudelbachchoere.de

Sigrid Mayer, 1. Vorsitzende

ChorForum

Ludwigsburg

Zwei Ludwigsburger Traditionsver­

eine, der MGV 1825 Ludwigsburg

e.V. Gemischter Chor und die

Chorvereinigung Ludwigsburg e.V., ha­

ben am 20. September 2016 durch einen

Verschmelzungsvertrag das ChorForum

Ludwigsburg gegründet. Voraussetzung

war die Zustimmung der Mitglieder bei­

der Vereine in getrennten Außerordent­

lichen Versammlungen. Diese erfolgte

einstimmig unter der notariellen Proto­

kollierung durch Dr. Wolfgang Frank.

Danach fand die Gründungsversamm­

lung statt. Der durch den Vertrag be­

stellte 1. Vorsitzende des neuen Vor­

stands, Günter Renn, eröffnete die Ver­

sammlung.

Zunächst wurden verdiente Mitglieder

geehrt: Heino Rumohr (scheidender Vor­

sitzender der Chorvereinigung Ludwigs­

burg) und seine Frau Klara. In ihren

Laudationes würdigten sowohl Günter

Renn als auch Heino Rumohrs Sanges­

weggefährte Lothar Muchenberger die

Verdienste von Heino und Klara Rumohr

und überreichten ihnen Urkunden und

Geschenke. Heino Rumohr war stolze 65

Jahre Mitglied der Chorvereinigung

Ludwigsburg und davon 40 Jahre Vor­

sitzender. In seiner Danksagung betonte

er, dass er das ohne die Unterstützung

seiner Frau Klara nicht geschafft hätte.

Mit Standing Ovation dankte ihm die

Versammlung.

Mit Blumen wurde die scheidende

stellvertretende Vorsitzende des MGV

1825 Ludwigsburg, Renate Schnorr, für

ihre unermüdliche Arbeit bedacht.

Nachdem die weiteren Vorstandsmitglie­

der Ronald Bauer (Stellvertretender Vor­

sitzender), Hannelore Bolzhauser (3.

Vorsitzende), Franz Stephan Müller

(Kassier) und Heinz Franke (Schriftfüh­

rer), die durch den Vertrag bestellt wa­

ren, vorgestellt wurden, galt es, weitere

Funktionsträger zu wählen.

Folgende Mitglieder wurden einstim­

mig in ihre Ämter gewählt: Peter Escher

(Kassenprüfer), Klara Rumohr (Homepa­

ges und Betreuung Kinderchor). In den

Beirat wurden Brigitte Klose, Monika

Muchenberger, Rudolf Rohrer und Helga

Renn gewählt. Die Notenwartin ist Sonja

Fischer und die Getränkekasse verwalten

Elfriede Escher, Peter Escher und Doris

Zimmer.

PS: Das ChorForum Ludwigsburg

e.V. hat zum 1. Januar 2017 die Mit­

gliedschaft im Baden­Württembergi­

schen Sängerbund von der Chorvereini­

gung Ludwigsburg übernommen.

Heinz Franke, Schriftführer

Neue Mitglieder im Sängerbund stellen sich vor

Der Vorstand des Chorforums Ludwigsburg e.V. von rechts nach links: Ronald Bauer

(2. Vorsitzender), Günter Renn (1. Vorsitzender), Franz Müller (Kassier). Hannelore

Bolzhauser (3. Vorsitzende), Heinz Franke (Schriftführer). Foto: Helga Renn

Die Jüngsten im Neuen Mitgliedsverein: die

Strudelbach Spatzen

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bwsb forum März 2017 – Seite 7

Cantarte e.V. Wangen

im Allgäu

Als noch relativ neues Mitglied im bwsb

(Beitritt im Frühjahr 2016) freuen wir

uns sehr über die Gelegenheit, hiermit

unsere Chöre in einem Überblick vor­

stellen zu dürfen.

Die Cantarte Chöre & Chorsolisten

wurden im Juni 2010 mit dem Frauen­

chor „Stilblüten“ ins Leben gerufen. Es

folgten:

• der Kinderchor „Pfefferschoten“, Mai

2011

• der junge Kammerchor „Showstop­

pers“, November 2011

• der Männerchor „Salonlöwen“, Okto­

ber 2012

• der Jugendchor „Peppermints“, Okto­

ber 2014

• die Sing­ und Spielgruppe „Pfeffer­

körner“, Mai 2015.

Insgesamt sind wir zurzeit genau 99

kleine und große SängerInnen. Alle

Chöre wurden von unserer Chorleiterin

Martina Klesse­Schmitz (Professionelle

Opern­ und Konzertsängerin, Gesang­

pädagogin) zunächst ohne den Hinter­

grund einer Vereinsstruktur gegründet.

Schließlich wurde aus uns der Cantarte

e.V.

Unser Repertoire ist sehr abwechs­

lungsreich. Wir erarbeiten prinzipiell

weltliche und geistliche Musik aller Epo­

chen und Genres. Ein Schwerpunkt liegt

in der Kinder­ und Jugendarbeit. So hat

die Jugendabteilung jedes Jahr zwei ei­

gene Projekte, nämlich stets ein unter­

haltsames Programm und ein

Adventsprogramm.

Unsere Chöre singen einzeln und in

ganz unterschiedlichen Konstellationen

gemischt regelmäßig miteinander. Aus

dem gesamten Pool bilden sich je nach

Projekt zusätzlich verschiedene Soloen­

sembles, sowie ein gemischter Kammer­

chor. Eine Reihe begabter junger

SolistInnen werden ebenfalls bei uns

ausgebildet und gefördert.

Im Jahr 2016 hatten wir insgesamt

drei größere Projekte:

• „Rock me, Amadeus“ – Hommage an

Mozart. Kinder­ und Jugendchöre,

junge Solisten. Halbszenisches Kon­

zert mit Kostüm und Maske

• „Masken“ – eine Revue. Cantarte Chö­

re, Solisten, Instrumentalisten, als

Gast: Eglofser Männerchor

• „Still, still still“ – Festliches Advents­

konzert. Cantarte Chöre, Solisten, In­

strumentalisten

… und ein paar kleinere Auftritte:

• „Wie im Himmel“ – Theaterfassung

des gleichnamigen Films. Gastauftritt

bei der Landesbühne Tübingen bei ih­

rem Gastspiel in Wangen

• „Ihr Kinderlein kommet“ (Vernissage).

Chorsolisten, Dreigesang in der Gale­

rie Badstube

• „Adventsnachmittag“ bei der Lebens­

hilfe e.V. Jugendensemble

• „Rorate“. Pfarrkirche St. Martin. Junge

Solistinnen

Nächster Termin in 2017: 10. März,

Frauenfest Schomburg. Frauenchor

Eine eigene Homepage haben wir lei­

der noch nicht. Wir freuen uns über

Kontakte zu anderen Chören, Chor­

freundschaften, gegenseitige Gastauf­

tritte u.a. Kontakt: Cantarte e.V., c/o

Martina Klesse­Schmitz (1. Vorsitzende,

Chorleitung), Hauffweg 8, 88239 Wan­

gen im Allgäu. Telefon: 0 75 22 – 9 72

29 00, E­Mail: [email protected].

Martina Klesse­Schmitz

Aus der Cantarte­Revue „Masken“: „Cats“ (oben), „Clowns“ (unten) Fotos: Cantarte

Korolibero

Korolibero e. V., der im November 2014

in Ulm gegründete Frauenchor, gab am

18. September 2016 ein Matineekonzert

in der für die überragende Akustik be­

kannten Pauluskirche in Ulm. Die Sän­

gerinnen führten mit geistlichen Liedern

durch die Jahrhunderte.

Am 7. Dezember präsentierte Koroli­

bero ein Adventskonzert im Familien­

und Generationenzentrum in Dornstadt,

einem innovativen Quartier in der Dorn­

stadter Ortsmitte. Es ist ein lebendiger

Treffpunkt für Kinder im Kinderhaus,

und eine Begegnungsstätte für Men­

schen, die sich treffen und gegenseitig

helfen möchten.

Der Frauenchor unter der Leitung von

Raffaele de Dominicis war außerdem am

11. Dezember in der St. Jakobuskirche in

Ulm­Grimmelfingen zu hören. Hier wur­

den – wie am 18.09. –

geistliche Lieder aus meh­

reren Jahrhunderten von

Johann Vierdanck, Josef

Rheinberger, Gabriel Fauré,

John Rutter, Jerrey Estes

sowie eine Komposition

von Raffaele de Dominicis

geboten.

Aktuell startet der Frau­

enchor die Probenarbeit

mit dem Thema „Frieden,

Gospels und Soul“. In dem

kleinen Chor sind weitere

Sängerinnen willkommen.

Informationen gibt es bei

der Vorsitzenden, Monika Gruber

([email protected]).

mg; Foto: Dr. Wolfgang Pflüger

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Seite 8 – bwsb forum März 2017

Zu den Heiligen Drei Königen – am

Freitag, 06. Januar 2017 – luden

die vier Chöre des AGV Frohsinn

Sulzfeld zum weihnachtlichen Konzert

"Winterwonderland" in die evangelische

Kirche in Sulzfeld ein. Das große Wun­

der hat ganz klein begonnen, damit be­

grüßten stimmgewaltig die vier Chöre

ihre Gäste.

Die Ravensburglerchen sangen neben

winterlichen Liedern präzise vorgetragen

auch ein Lied von Wolfgang Amadeus

Mozart. Die Next Generation überzeugte

das Publikum mit ihren Songs. Bei dem

Schmusesong Wie schön du bist glitzerte

manche Träne in den Augen der Zuhö­

rer. Viel Applaus erhielten die Sängerin­

nen und Sänger des Gemischten Chores

für ihre überzeugend­schönen Liedbei­

träge. Einige neue Gesichter waren bei

den Songs von No Name zu sehen und

zu erleben.

Zum Schluss sangen noch einmal alle

Chöre gemeinsam einige Lieder. Das Pu­

blikum wurde beim Abschlusslied Tau­

sendfach besungen aufgefordert, mit

einzustimmen. Nach nicht enden wol­

lendem Beifall sangen die Chöre noch

einmal das Anfangslied, bevor der evan­

gelische Kirchenchor im Gemeindehaus

zu Getränken und einem Imbiss einlud.

Herzlichen Dank der Evangelischen

Kirchengemeinde, dass dieses gelungene

Konzert in der Kirche stattfinden durfte,

dem Kirchenchor für die Bewirtung so­

wie den zahlreichen Gästen für den Bei­

fall und die Spenden.

Diana Krauß

Zu Dreikönig standen in Sulzfeld alle vier Chöre auf der Bühne. Foto: Uwe Maier

Der AGV Frohsinn im „Winterwonderland“Gelungener Abschluss der Weihnachtszeit beim Konzert in der evangelischen Kirche Sulzfeld

Am 11. Dezember 2016 war es so

weit: Die Sängerinnen und Sän­

ger der Chorgemeinschaft Müns­

ter hatten ihren ersten Auftritt mit ihrem

neuen Dirigenten Roman Namakonov.

Gemeinsam mit dem Kirchenchor der

Ottiliagemeinde und ehemaligen Mit­

gliedern des aufgelösten Gesangsvereins

Winterhalde trugen sie zu dem Gottes­

dienst drei Lieder bei: Sanctus vom

Männerchor sowie Dona Nobis Pacem

und Ave verum vom gemischten Chor

vorgetragen, kamen bei den Gläubigen

gut an.

Nach dem Gottesdienst gab es noch

eine musikalisches Matinée. Musik er­

füllt die Welt von Walther Schneider bil­

dete den Auftakt. Alle Dinge dieser Welt

von John Rutter, gefolgt von Edward El­

gars Klänge der Freude und Von guten

Mächten von S.Fietz /Th. Stapf wurden

danach dargeboten. Mit einer Hommage

an Wolfgang Amadeus Mozart anläss­

lich seines 260. Geburtstags erklang Wo

Musik sich frei entfaltet und bildete den

Schluss der Matinée.

Zufriedene Mienen bei allen Beteilig­

ten zeigten, dass die ersten Auftritte mit

dem neuen Chorleiter ein voller Erfolg

waren. Einen fröhlichen Ausklang fand

der Sonntag im Vereinsheim der Chor­

gemeinschaft Münster.

Dietmar Kuschmann

Gottesdienst und musikalische MatineeDer erste Auftritt der Chorgemeinschaft Münster mit ihrem neuen Dirigenten war ein voller Erfolg

Die Chorbeiträge kamen bei den Gläubigen gut an. Foto: Dietmar Kuschmann

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bwsb forum März 2017 – Seite 9

Vom Wasser“ und damit vom Re­

gen und von Flüssen, vom Meer

und von Wellen handelte das

Repertoire der Chöre und Ensembles der

Sängervereinigung in Stuttgart­Vaihin­

gen beim Jahreskonzert 2016. Neben

dem Internationalen Chor traten weiter

Formationen der Sängervereinigung auf:

der Frauenkammerchor, zwei kleine En­

sembles sowie ein Duett.

Dem Konzert waren monatelange Vor­

bereitungen vorausgegangen: angefan­

gen bei der basisdemokratisch durchge­

führten Suche des Mottos, der Auswahl

der Lieder durch den Musikausschuss,

der Abstimmung mit und der noch not­

wendigen Arrangements durch den

Chorleiter Roman Namakonov, den wö­

chentlichen Proben und dem intensiven

Probenwochenende in Tieringen. Wie je­

des Jahr kamen hin und wieder Zweifel

auf „Ob wir die Lieder alle noch recht­

zeitig beherrschen werden?“ Kreative

Leute übernahmen in kleinen Arbeits­

gruppen die Dekorations­ und Moderati­

onsvorbereitungen. Erleichterung: Es

fanden sich ausreichend Helferinnen

und Helfer für die Abendkasse und die

Bewirtung. Dann die Generalprobe und

den Saal vorbereiten. Endlich war es so­

weit! Die Sängerinnen und Sänger stan­

den auf der Bühne, umgeben von blauen

Wellen und Strandgräsern, gekleidet in

allen Blautönen, die Wasser und Meer

zu bieten haben.

Man hörte Tropfen aufprallen, immer

mehr und lauter. Diese steigerten sich zu

einem Platzregen. Ein Donnerhall! Mit

den Klängen eines Gewitters in Africa

empfing der Internationale Chor das Pu­

blikum im gut besuchten Bürgersaal.

Nach dem schwungvollen Song von To­

to aus den achtziger Jahren führte der

Chor die Zuhörerinnen und Zuhörer mit

dem Spiritual Wade in the water durch

recht unruhige Wasser.

Crying in the rain sangen Suse Steiner

und Jürgen Ophof im Duett. Ob Regen

oder Sonne – besser als zu weinen ist es

allemal zu singen. Da durfte der Gute­

Laune­Klassiker Singing in the rain

nicht fehlen. Fire and rain brachte ge­

hörige Spannung mit sich. Glücklich

sang der Frauenkammerchor It‘s raining

men und kündigte damit das baldige En­

de des Tiefs an.

Der Regen sammelt sich in den Flüs­

sen und so ging die Reise auf den unter­

schiedlichsten Flüssen weiter. Vom River

of Dreams ging es auf den Deep River,

dann entlang des romantisch vom Mond

beschienen Moon River. Schon die Kel­

ten haben die mystische Atmosphäre der

Flüsse besungen. John Gulde und Ro­

man Namakonov stimmten mit ihren

Flöten ein keltisches Lied an. Der Chor

führte die Stimmung mit dem traditio­

nellen keltischen Riversong fort. Über

Donauwellen hinweg und beschwingt

von Johann Strauss Donauwalzer nah­

men die Sängerinnen und Sänger das

Publikum weiter in Richtung Meer mit.

Mit Love is the seventh wave, einem

Stück von Sting, klangen Reggae­

Rhythmen im Saal.

An der Weite des Meers angelangt,

besang der Frauenkammerchor mit dem

französischen Chanson Caresse sur

l’ocean die Liebkosungen des Ozeans.

Der Internationalen Chor übernahm und

interpretierte ein weltbekanntes Chan­

son aus den vierziger Jahren: La mer. In

diesem Lied greift der Franzose Charles

Trenet die verschiedenen Stimmungen

des Meeres auf. Man konnte sich die Re­

flexe des Sonnenlichts auf der Oberflä­

che des Wassers bei den Klängen dieses

Liedes vorstellen. Glücklich, wer Jeman­

den hat, der ihm wie eine Brücke ist, die

ihn über unruhiges Wasser führt. Mit

Bridge over troubled water von Paul Si­

mon beschloss der Internationale Chor

die gemeinsame Reise auf und über das

Wasser.

Mit allen Wassern gewaschen waren

vier Personen, die mit Witz durch das

Programm geführt hatten. Jede hatte

auf unterschiedliche Art und Weise mit

Wasser zu tun, der Seemann, die Angle­

rin, der französische Wissenschaftler

und die große blonde Wetterfee aus dem

Fernsehen.

Die Musikerinnen und Musiker, die die

Sängerinnen und Sänger souverän be­

gleitet hatten, waren Beatrix Steinhübl

am Piano, Natalie Gonzales am Bass

und Hans Fickelscher am Schlagzeug

sowie John Gulde an der Blockflöte. Das

Konzert fand unter Leitung von Roman

Namakonov statt, der die Chöre der

Sängervereinigung­Vaihingen seit nun­

mehr zehn Jahren musikalisch leitet.

Mit dieser abwechslungsreichen Mi­

schung verging der Abend für das Pu­

blikum und vor allem die Sängerinnen

und Sänger wie im Fluge. Mit langan­

haltendem Applaus wurden alle Mitwir­

kenden belohnt.

Die Vorsitzende Ulrike Tamme dankte

allen, die mitgewirkt hatten, und den

zahlreichen Helferinnen und Helfern, die

die Realisierung des Konzertes unter­

stützt hatten. Nach der Zugabe sangen

die Sängerinnen und Sänger gemeinsam

mit dem Publikum Move on, einen Hit

von Abba. Und so waren alle be­

schwingt gestimmt und konnten tro­

ckenen Fußes den Konzertsaal verlassen.

Sonja Lempp

Unter dem Motto „Vom Wasser“Die Sängervereinigung Stuttgart­Vaihingen empfing ihre Zuhörer mit Platzregen und Donnerhall

Während über die Bühne die Wellen

schwappten, ließen die Vaihinger Chöre

auch die Wetterfee auftreten (links).

Fotos: Andreas Specht

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Seite 10 – bwsb forum März 2017

Die Sängerinnen und Sänger der

Chorgemeinschaft Kai Müller

(darunter aus den Mitgliedsverei­

nen Chorgemeinschaft Untertürkheim,

dem Kammerchor und TonArt Ludwigs­

burg) sowie zahlreiche Gäste reisten im

vergangenen Jahr für zehn Tage weit in

den Westen Europas nach

Südengland. Am 16. Sep­

tember ging es früh am

Morgen los. Kurze Stopps

im Kloster Maria Laach

und Leuven (Löwen),

Hauptstadt der Provinz

Flämisch­Brabant, waren

willkommene Abwechs­

lungen auf dem langen

Weg nach Calais. Mit der

Fähre ging es über den

Ärmelkanal nach Dover,

wo die berühmten Kreide­

felsen die Reisenden

strahlend in der Abend­

sonne begrüßten.

Die folgenden Tage auf

der Insel waren für alle

Mitreisenden dann sehr ab­

wechslungsreich und voller toller Erleb­

nisse. Eine Schifffahrt bei Kaiserwetter

von Torquay bis nach Dartmouth zeigte

uns die Schönheit und Anmut der engli­

schen Küste. Dartmouth ist ein reizender

kleiner Fischerort mit säulengestützten

Fachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhun­

dert. Die Rückfahrt erfolgte mit einem

von einer alten Dampflock gezogenen

Zug hoch über den Klippen. Und hier

kamen bei dem einen oder anderen Mit­

reisenden Erinnerungen an die romanti­

schen Rosamunde­Pilcher­Filme auf,

denn dieser Streckenabschnitt war Dreh­

ort vieler ihrer Filme.

Diese Erinnerungen wurden noch ver­

stärkt, denn eine Panoramafahrt führte

am nächsten Tag zu weiteren Drehorten

an der Küste von Devon und man hatte

das Gefühl, selbst in einem dieser Filme

zu sein. Im krassen Gegensatz zu dieser

Bilderbuch­Romantik gestaltete sich der

Ausflug in einen Teil des Dartmoor Na­

tional Parks, eines rauen, wilden und

einsamen Hochmoors. Passend zu der

dort angesagten Stimmung pausierte die

Sonne, und ein feiner Nieselregen mit

heftigen Windböen begleitete uns ganz

so, wie dieses Moor im Sherlock­Hol­

mes­Roman von Sir Arthur Conan Doy­

les „Der Hund von Basker­

ville“ beschrieben wurde.

Das Dartmoor wird heute

als Weideland für Schafe,

Rinder und Pferde, die dort

frei herumlaufen, genutzt.

Einen Sprung in die Zu­

kunft gemacht zu haben

glaubte man beim Besuch

des Eden­Projects im Süd­

westen Englands. Auf 50

Hektar werden dort mehr

als 100 000 Pflanzen prä­

sentiert, zum Teil in futu­

ristisch anmutenden

Gewächshäusern, die aus

mehreren geodätischen

Kuppeln zusammengesetzt

sind und zwei unter­

schiedliche Klimazonen,

den tropisch­feuchten Regenwald und

das subtropische trockene und mediter­

rane Klima, beherbergen. Das Eden­Pro­

ject diente als Filmkulisse für den

James­Bond­Film „Stirb an einem ande­

ren Tag“.

Über Tintagel, St. Michel Mount, ging

es bis Land’s End, den westlichsten

Von den Kreidefelsen Dovers bis nach Land's EndEine Zehn­Tage­Reise mit der Chorgemeinschaft Kai Müller durch den Südwesten Englands

Bootsausflug an der englischen Riviera von Torquay nach Dartmouth Foto: Thomas Koschke

Unter Volldampf hoch über den Klippen Foto: Thomas Koschke

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bwsb forum März 2017 – Seite 11

Punkt Großbritanniens. Von da aus ist

freie Sicht nach Amerika garantiert.

Weiter waren Besichtigungen des Mi­

nack Theatre, eines Naturtheaters mitten

in den Klippen bei Purthcumo, sowie des

Telegraphenmuseums und des karibisch

anmutenden Strands dort ein besonderes

Erlebnis. Die legendären engen Straßen

Cornwalls mit ihren dichten Hecken, un­

ter denen sich Trockenmauern verste­

cken, waren eine besondere

Herausforderung für unsere Busfahrer,

die diese Aufgabe jedoch hervorragend

meisterten.

Weiter führte die Reise nach Wells, der

kleinsten Stadt Englands, die mit St.

Andrews eine der bedeutendsten Kathe­

dralen der englischen Gotik besitzt. Au­

ßerdem befindet sich in Wells die erste

Reihenhaussiedlung Großbritanniens.

Auch die in der Nähe gelegene Glaston­

bury Abbey, eine ehemalige Abtei der

Benediktiner, ist eine beeindruckende

Anlage.

Ebenfalls sehenswert und mystisch

zugleich ist Silbury Hill, der größte prä­

historische künstlich geschaffene Hügel

Europas. Warum dort vor etwa 5000

Jahren von Menschenhand 400 000 Ku­

bikmeter Erde, Kreide und Stein in jahr­

zehntelanger Handarbeit aufgeschüttet

wurden, weiß bis heute niemand. Es gibt

zwar viele Legenden hierzu, aber Silbury

Hill bewahrt das Geheimnis seiner Exis­

tenz auch weiterhin.

Ebenso Avebury mit seinen drei

mächtigen Steinkreisen, die im Gegen­

satz zu Stonehenge, welches inzwischen

sehr kommerziell vermarktet wird, noch

durchschritten werden können und man

die Steine auch anfassen darf.

Die Fahrt durch die Cheddar­Schlucht,

wo noch der echte Cheddarkäse in

Handarbeit hergestellt wird, war aben­

teuerlich. Riesige Felsformationen war­

fen in der untergehenden Sonne lange

Schatten auf die extrem schmale Durch­

fahrtsstraße.

Für Harry Potter Fans war die Besich­

tigung des kleinen Städtchens Lacock

mit der gleichnamigen Abtei bestimmt

ein besonderes Erlebnis dieser Reise.

Denn die Abtei diente als Kulisse der

Zauberschule Hogwarts in mehreren

Harry­Potter­Verfilmungen. Heute ist die

Abtei ein Museum.

Was wäre eine Chorreise ohne Kon­

zert? Am 23. September wurde zusam­

men mit dem Chor der St. Alma

Kirchengemeinde in Bristol im großen

Gemeindehaus vor rund 350 Zuhörern

konzertiert. Der heimische Chor gab mit

großer Begeisterung und Freude engli­

sche Kirchenliteratur zum Besten. Die

etwa 45 Sängerinnen und Sänger der CG

Kai Müller konnten mit bekannten eng­

lischen Songs wie You raise me up und

One moment in time sowie dem in spa­

nisch gesungenen kubanischen Volkslied

Te Quiero das englische Publikum über­

zeugen und auch mit einem Schlager­

medley aus den Sechzigerjahren zu

wahren Begeisterungsausbrüchen hin­

reißen. Tosender Applaus war der Sin­

genden Lohn.

Der nächste Tag wurde weitgehend in

und um Salisbury verbracht. Ein für

England typischer riesiger Landschafts­

garten mit See und klassischem Tempel,

mystischen Grotten und seltenen und

exotischen Bäumen versetzte alle in Er­

staunen. In Salisbury wurde dann noch

die berühmte Kathedrale besichtigt, de­

ren Geschichte als Vorlage für den his­

torischen Roman „Die Säulen der Erde“

von Ken Follet diente. Ein imposantes

Gebäude, in dem sich auch die bester­

haltene Magna Carta befindet, auf der

die heutigen Menschenrechte und Ver­

fassungen vieler demokratischer Natio­

nen beruhen.

Von Salisbury aus fuhren wir nach

Bath am Fluss Avon, wirklich ein bezau­

berndes Städtchen mit großzügigen al­

ten, aber modernisierten Bädern, die

noch aus der Römerzeit stammen. Bath

war das Modebad des 18. Jahrhunderts,

und auch heute noch suchen dort viele

Erholung in dem 46 Grad heißen und

mit 43 Mineralien versetzten Wasser. Ei­

ne Million Liter sprudeln pro Tag aus

dem Boden!

Den letzten Tag vor der Rückreise ver­

brachten wir in Oxford, wo wir viel über

das studentische Leben in dieser Univer­

sitätsstadt erfuhren, und Windsor mit

Besichtigung von Windsor Castle, dem

Wochenendsitz der Queen.

Von Dover ging es durch den Euro­

tunnel wieder zurück nach Calais. Diese

Art der Überwindung des Ärmelkanals

ist nichts für Zartbesaitete, denn die

Busse samt Insassen kamen in große

Container und wurden auf einen Zug

verladen, der innerhalb von 40 Minuten

durch den Tunnel nach Frankreich raste.

Alle waren froh, als die Fahrzeuge wie­

der selbstständig über die Straßen roll­

ten.

Auf der Heimfahrt wurde noch kurz

die belgische Ardennenstadt Dinant an

der Maas besucht und von der Zitadelle

aus der herrliche Blick über das enge Tal

der Maas sowie die Höhenzüge der Ar­

dennen genossen. Übrigens wurde vom

Dinanter Bürger Adolphe Sax das Saxo­

fon erfunden. Auch der Stopp an der

Saarschleife bei Pearl gewährte uns

noch einmal herrliche Ausblicke auf Tal,

Wälder, Dörfer und Höhen.

Im wahrsten Sinne des Wortes gesät­

tigt an schönen Erlebnissen und mit

vielen positiven Eindrücken über den

Südwesten Englands, seine Bewohner,

seine Kultur, Geschichte und den –

wenn auch für uns nicht immer ganz

nachvollziehbaren – englischen Humor

kehrten wir am späten Abend nach

Hause zurück. Während der ganzen Tour

wurden wir in den Bussen von Kai und

Thomas bestens umsorgt, mit örtlichen

Leckereien verwöhnt und stets über die

Sehenswürdigkeiten und Höhepunkte

der Reise informiert. Die Fahrer Klaus

und Wolfgang kutschierten uns sicher

und wohlbehütet durch noch so enge

Gässchen, über Berge, durch Täler und

Schluchten.

Südengland – eine Reise, die allen si­

cher nur in bester Erinnerung bleiben

wird!

Alle freuen sich auf die Chorreise im

Jahr 2017 nach Rumänien. Wer Ge­

meinschaft liebt, gerne singt und reist,

ist herzlich in der Chorgemeinschaft Kai

Müller willkommen!

Monika Miller­Lika

Konzert in der Alma­Church in Bristol Foto: Robert Eisenhardt/mbtouristik

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Seite 12 – bwsb forum März 2017

Am Abend des 13. Januar dieses

Jahres gab es im Tübinger Fran­

zösischen Viertel ein Ereignis,

das etliche Anwohner auf die Straße, an

die Fenster und auf die Balkone lockte:

Der Ernst­Bloch­Chor sang ein kleines

Überraschungs­Konzert vor dem Wohn­

haus von Chorleiterin Anne Tübinger

(bei acht Grad unter null!) – und sie war

wirklich überrascht und ganz überwäl­

tigt. Anschließend ging es zum Feiern

und Singen in das Werkstatt­Haus des

Stadtviertels.

Anlass der Aktion war das Datum der

allerersten Probe des Chors, die auf den

Tag genau 30 Jahre vorher den Grün­

dungsstein gelegt hatte und den Anfang

der Chorarbeit bedeutete.

Dem marxistischen Philosophen

Ernst Bloch ideel verbunden

Der Ernst­Bloch­Chor fühlt sich dem be­

deutenden marxistischen Philosophen

Bloch, der im Alter bis zu seinem Tod

1977 in Tübingen lehrte und lebte, ideel

verbunden. Einerseits wird eine nüchter­

ne und exakte Gesellschaftsanalyse ver­

sucht und andererseits werden Hoffnun­

gen und Utopien von Menschen auf der

Suche nach einer besseren Welt formu­

liert. Dieses grundsätzliche Anliegen hat

sich der Chor mit seinen derzeit mehr

als 50 Sängerinnen und Sängern über

die drei Jahrzehnte bis heute bewahrt.

So entstanden die Programme „Total

global gestimmt“ zum Thema Globali­

sierung (2004), „Im Prinzip Hoffnung“

(2007), „Steter Tropfen – ein Wasser­

Konzert“ (2012) und „Unruhe und

Wachtraum – ein utopisches Konzert“

(2016), um nur die letzten Titel zu nen­

nen.

Konzertprogramme wachsen

in gemeinsamer Arbeit

Unter der künstlerischen Leitung der

Gründerin Anne Tübinger entstehen

thematisch ausgerichtete Konzertpro­

gramme, die nach wie vor in basisdemo­

kratischen Strukturen wachsen und

ausgearbeitet werden. Gemeinsam wird

am Chorwochenende herauskristallisiert,

welche Themen und gesellschaftlich re­

levanten Fragestellungen aktuell er­

scheinen. Eine Programmgruppe gestal­

tet dann – immer auch in Rückkopplung

mit dem gesamten Chor – in einem Pro­

zess über mehrere Jahre das jeweilige

thematische Konzert.

Dabei reicht das Repertoire von tradi­

tionellen Liedern in verschiedensten

Sprachen über Klangexperimente bis hin

zu eigens geschriebenen Texten und de­

ren Vertonungen, bei denen die Kompo­

sitionen von Anne Tübinger einen

Schwerpunkt und eine ästhetische

Handschrift bilden. Hinzu kommen ge­

sprochene Texte, die das jeweilige Pro­

gramm mit Informationen, lyrischen

oder aber dialogischen Beiträgen berei­

chern. Stark wirken auch die Choreo­

grafien, die der Chor in vielen Liedern

als zusätzliches szenisches Gestaltungs­

element einsetzt.

Auftritte im Konzertsaal

und in der Tropfsteinhöhle

Der Bloch­Chor singt im Konzertsaal

und im Theater – aber auch auf der

Straße und an anderen ungewöhnlichen

Orten. So ist der Tübinger Stadtspazier­

gang schon Tradition; das Wasser­Kon­

zert war in der Nebel­Tropfsteinhöhle

auf der Schwäbischen Alb zu hören, und

auch im Hörsaal der Tübinger Uni klang

der Chor nicht fehl am Platz.

Chorreisen nach Frankreich und Itali­

en sowie Auftritte mit dem Chörenetz­

werk Baden­Württemberg gehören zu

den Highlights des gemeinsamen Sin­

gens.

Die nächsten Konzerte des aktuellen

Programms „Unruhe und Wachtraum“

im Jubiläumsjahr finden am 18.3. im

Landestheater Tübingen und am 31.3.

im Hospitalhofsaal in Stuttgart statt.

Kontakt: www.ernst­bloch­chor.de

Monika Hunze

Foto: Wolfgang Weiß

30 Jahre jung – der Tübinger Ernst­Bloch­ChorSeit seinen Anfängen widmet sich der Chor einer Verbindung aus nüchterner Gesellschaftsanalyse und

dem Benennen von Hoffnungen und Utopien

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bwsb forum März 2017 – Seite 13

Dranbleiben, zusammenwachsen,

den gemeinsamen Sound finden,

verzwickt­schräge Harmonien

und Rhythmen zum Klingen bringen

und immer wieder mit klopfendem Her­

zen raus ins Rampenlicht gehen, um das

erwartungsvolle Publikum mit unseren

Songs mitzureißen – zehn Jahre Spaß,

Konzentration, Begeisterung und Ent­

wicklung beim Jazzen, Grooven,

Schnippen und Swingen.

Diese bewegten ersten zehn Jahre

Jazzchor Stuttgart, die wollten wir – gut

25 Sängerinnen und Sänger und unsere

wunderbare Chorleiterin Christiane Hol­

zenbecher – zusammen feiern, und das

nicht zu knapp!

Drei Stunden lang vor

vollem Haus in Stuttgart

Dafür bot die Traditional Jazz Hall im

Stuttgarter Untergrund genau den rich­

tigen Rahmen. Hier rockten wir im Ok­

tober 2016 satte drei Stunden lang die

Bühne zusammen mit dem Jazz­Bassis­

ten Markus Bodenseh samt Combo. Das

Haus war proppenvoll, und das Publi­

kum schnippte begeistert mit, zu unse­

ren All Time Klassikern Java Jive, Bei

mir bist du schön und Putting on the

Ritz oder zu komplexen Knallern wie

Sing Sing Sing, He Beeped und Bird­

land. Auch Ungewöhnliches hatten wir

zu bieten, etwa Tatort Madonna, trick­

reich arrangiert von Christiane Holzen­

becher, das Heebie Jeebies der Boswell

Sisters oder den Publikumsliebling der

Schwabenmetropole Hafer und Bananen

Blues.

Zusammen mit den Zuhörerinnen und

Zuhörern blickten wir zwischendurch

zurück: „Wie fing das alles an?“ oder

„War es nicht genial, wie wir bei einem

unserer Venedig­Konzerte auf einer Bar­

ke beim Verbeugen beinah ins Wasser

kippten?“

Nach einem überschwänglichen

Schlussapplaus war es höchste Zeit für

ein Kaltgetränk, um heiß gelaufene

Stimmbänder wieder auf Betriebstempe­

ratur herunterzukühlen.

Kurz vorm Nervenkollaps

in Salisbury

Schon ein paar Tage später ging es ans

Kofferpacken: Salisbury in der Graf­

schaft Wiltshire wartete auf uns, rund

130 Kilometer südwestlich von London

gelegen. Da ausgerechnet in dieser Wo­

che Fluglinien streikten, führte für eini­

ge von uns die Anreise fast zum Ner­

venkollaps.

Gerade noch rechtzeitig waren alle da,

um mit dem Sextett Sarum Six, gegrün­

det von Philip Lawson, ehemals Mitglied

der legendären King‘s Singers, in der St.

Martin Kirche zusammen einen Kon­

zertabend zu gestalten.

... und dann Skurriles

von den Beatles

An den glücklichen Gesichtern der Zu­

hörer konnten wir ablesen: Nicht nur

uns machte das Singen im sehr atmo­

sphärischen Kirchenraum großen Spaß.

Und welches Vergnügen, mit den Profis

von Sarum Six zusammen aufzutreten

und auch einige Songs gemeinsam zu

singen, etwa das reichlich skurrile Under

the Sea oder Blackbird von den Beatles.

Die Tage vergingen wie im Flug, ge­

füllt mit einem kleinen erkenntnisrei­

chen Workshop mit Philip Lawson,

einem Mini­Konzert nach dem Sonn­

tagsgottesdienst in der St. Thomas and

St. Edmund’s Church sowie einem Be­

such beim Choral Evensong in der Ka­

thedrale und bei den uralten Steinen

von Stonehenge.

Wir freuen uns auf die nächsten zehn

Jahre Jazzchor Stuttgart!

Ingrid Schumacher

Collage: Luisa Johanna

Happy Birthday, Jazzchor Stuttgart!Zehn Jahre Jazzchor Stuttgart – eine Woche lang feierte der Chor mit Konzerten in Stuttgart und im

englischen Salisbury sein Jubiläum

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Rumänien ­ das Land

der Gegensätze

Erlebnis­, Konzert­ und Bildungsreise in

das Land der Gegensätze vom 30. Mai

bis 12. Juni 2017 mit den Chören der

Chorgemeinschaft Kai Müller (darunter

Mitgliedern von TonArt Ludwigsburg,

der Chorgemeinschaft Untertürkheim

und dem Kammerchor).

Zwischen Karpatenbogen, Pannoni­

scher Tiefebene und dem Schwarzen

Meer erstreckt sich ein Land, das uns

abgeschieden, mystisch, geheimnisvoll

erscheint, ein Land, das von Hollywoods

Filmindustrie als Kulisse der Dracula­

Filme inszeniert wurde, und das uns

durch die Landmannschaft der Sieben­

bürger Sachsen vertraut wurde und doch

fremd geblieben ist.

Wir möchten

das Land, das

sein römisches

(Sprach­) Erbe

bereits im Na­

men trägt, das

Land, das eng

mit der würt­

tembergischen

und deutschen

Geschichte

verbunden und

auf diese Ge­

schichte noch

heute stolz ist,

näher kennen

lernen. Es wird

zwei Konzerte geben: am 3. Juni in der

evangelischen Kirche in Sibiu und am 5.

Juni abends in Brasov. Der Reiseverlauf

und weitere Informationen sind unter

http://www.kai­mueller­choere.de zu

finden. Buchungsschluss ist am 30.

April 2017. Gute Reise und willkommen

in Rumänien! Foto: mbtouristik

Afro­Auszeit mit

Singen und Trommeln

Doris Möller­Dannhauer und Su­

sanne Frische (Afrikor) laden ein

zum Eintauchen in Rhythmen

und Lebensfreude afrikanischer Musik,

mit Singen, Trommeln, Tanzen und

gleichzeitig dem Kennenlernen interes­

santer Menschen und genügend Zeit,

gemeinsam die Seele baumeln zu lassen.

Ort und Zeit: Lago d'Orta in Italien vom

13. bis 19. August 2017 im Erholungsort

Centro d`Ompio. Siehe: https://www.

youtube.com/watch?v=Kzd_5lfI49w

oder www.ompio.org/de.

Teilnehmen können alle, die sich an­

gesprochen fühlen. Es sind keine be­

stimmten musikalischen Voraussetzun­

gen nötig. Es werden alle Niveaus inte­

griert. Das Workshop­Angebot besteht

aus mindestens neun Stunden afrikani­

schem Djembétrommeln und mindestens

neun Stunden afrikanischem Chorge­

sang. Darüber hinaus wird an einem

Abend ein Drumcircle angeboten.

Es besteht auch die Möglichkeit, nur

einen Kurs (Djembé oder Gesang) zu be­

legen oder auch nur als Begleitung mit­

zureisen. Alle sind herzlich willkommen!

Darüber hinaus bleibt genügend Zeit,

um die wunderschöne Landschaft zu er­

kunden und den See zu genießen. Auf

Wunsch wird ein Tag angeboten, an dem

es nur abends Programm gibt, um einen

größeren Ausflug zu ermöglichen.

Die Unterbringung ist im Centro

d´Ompio – im Haus Casa Felicina – (ein­

fache zwei­ bis Vierbettzimmer). Nach

Absprache kann auch im eigenen Zelt

oder Wohnmobil gecampt oder in einer

nahegelegenen externen Unterkunft

übernachtet werden. Die Verpflegung

besteht aus italienisch­vegetarischer

Kost. Die Kosten für die Kurse sowie die

Unterkunft und Vollverpflegung (drei

Mahlzeiten sowie steter Zugang zu Obst,

Tee und Wasser) sind:

A: Unterkunft und Vollverpflegung

ohne Kurs: 440 € (Im eigenen Zelt oder

Wohnmobil 320 €)

B: Unterkunft und Vollverpflegung

mit einem Kurs: 580 €

C: Unterkunft und Vollverpflegung

mit beiden Kursen: 640 €

Preise für Camper mit einem oder bei­

den Kursen gibt es auf Anfrage. Für die

An­ und Abreise sind alle Teilnehmen­

den selbst verantwortlich. Gerne sind

die Dozentinnen aber bei der Bildung

von Fahrgemeinschaften behilflich. Die

Workshop­Sprachen sind je nach Bedarf

Deutsch, Englisch, Französisch und ggf.

Italienisch – vor allem aber die Sprache

der Musik!

Das Spiel der Djembé­Trommel macht

einfach nur Spaß – von Anfang an!

Auch ohne jegliche Vorkenntnisse ist es

ein überwältigendes Aha­Erlebnis, der

Trommel den ersten Ton zu entlocken,

der durch den Körper geht. Doris, die

Trommellehrerin, vermittelt mit ihren 25

Jahren Erfahrung sowohl die Freude am

Trommeln als auch die gute Spieltechnik

sozusagen spielend.

Der Gesangskurs wird von Susanne

geleitet, die sich als Lehrerin und erfah­

rene Chorleiterin seit 1995 auf die Ver­

mittlung traditioneller afrikanischer

Chormusik aus Mittel­ und Südafrika

spezialisiert hat. Sie gründete und leitet

den Tübinger Afrikor (www.afrikor.de)

und gibt regelmäßig Workshops zu afri­

kanischer Chormusik.

Weitere Informationen unter folgen­

dem Link: http://www.afrikor.de/in­

dex.php/afro­auszeit.html sowie bei

Susanne Frische (SusanneFri­

[email protected]) und Doris Möller­Dann­

hauer (mail@drums­of­avalon.com).

Reisen mit der MusikZwei Reiseeinladungen haben die Redaktion aus den Reihen der bwsb­Vereine erreicht

Susanne Frische Foto: A. Gonschior

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bwsb forum März 2017 – Seite 15

Angekündigt war es als Neujahrs­

konzert. Doch: War es ein Neu­

jahrskonzert, wie Neujahrskon­

zerte eben so sind – etwas fröhliche,

zumeist auch etwas belanglose Musiker­

eignisse, die gerade mal zum be­

schwingten Start ins neue Jahr gerei­

chen und danach schnell wieder aus

dem Gedächtnis verschwinden? Wenn­

gleich das, was die Chöre der Chorge­

meinschaft Kai Müller in der Liederhalle

Stuttgart auf die Bühne gebracht haben,

„Neujahrskonzert“ getauft war, war dies

doch lediglich der – man könnte sagen:

irreführende – Titel für etwas Größeres,

Tieferes, Breiteres, Beeindruckenderes.

Eine wahre Leistungsschau ihres sän­

gerischen Könnens und der musikali­

schen Bandbreite haben die Chorvereini­

gung Weil der Stadt, die Chorgemein­

schaft Untertürkheim, der Liederkranz

Ditzingen, TonArt Ludwigsburg, der

Kammerchor der Chorgemeinschaft, der

Concordia Schmiden Männerchor und

der Männerchor der Daimler AG Unter­

türkheim den Besuchern präsentiert.

Highlights und Leckerbissen vergange­

ner Konzerte der jeweiligen Chöre wur­

den kredenzt – und das nicht nur als

aufgewärmtes Menü vom Vortag, son­

dern frisch, unverkrampft und (buch­

stäblich) meisterhaft.

Das Repertoire führte vom stimmge­

waltigen Männerchor­Santiano hin zu

Stings Fields of Gold, Whitney Houstons

Olympia­Hymne One moment in time

stand neben Spider Murphys Skandal im

Sperrbezirk, und schon die Comedian

Harmonists beschworen mit Wenn ich

vergnügt bin die befreienden Kräfte des

Singens. Chorleiter Kai Müller gab den

im ganzen Mozartsaal verteilten Chören

mit akribischer Präzision Ton und Takt

an, die Sänger folgten den Anweisungen

stets hochkonzentriert – eine wahrliche

Meisterleistung aller Beteiligten, möchte

man verhindern, dass die Harmonien

über die Entfernung zwischen den Chö­

ren im Klangbrei untergehen.

Auch die Zuhörer waren mächtig ge­

fordert. Nicht nur das akustische Raum­

erlebnis, auch die Auswahl der Stücke,

die scheinbar wahllos aneinander ge­

reiht so manchen Stilbruch vollzogen.

Etwa vom Achtziger­Jahre­Hit Walking

on Sunshine des Cross Generational

Choirs Weil der Stadt hin zu Frederic

Chopins Fantasie­Impromptu cis­Moll

op. 66, zu Tränen rührend dargeboten

von Oliver Kern, Professor für Klavier

an der Hochschule für Musik und Dar­

stellende Kunst Frankfurt (Main).

Verloren indes fühlten sich die Zuhö­

rer nie: Moderator Peter Gorges, seines

Zeichens Sprechkünstler und Schauspie­

ler, nahm die Zuschauer stets an die

Hand und führte sie behutsam, schlag­

fertig und informativ von einer musika­

lischen Welt in die nächste.

Ein grandioses Neujahrskonzert, das

der ausverkaufte Mozartsaal mit stan­

ding ovations quittierte – und die Chor­

gemeinschaft beim nächsten Neujahrs­

konzert dazu bewegen mag, den Titel zu

überdenken. Denn ein klassisches „Neu­

jahrskonzert“ war dieses musikalische

Chorereignis nun wahrlich nicht. Und

das im überaus positiven Sinne.

Jochen Beglau

Ein nicht nur beschwingter Start ins

neue Jahr Foto: Thomas Koschke

Neujahrskonzert der ÜberraschungenDie Chorgemeinschaft Kai Müller zeigt ihr sängerisches Können

Gemeinsam stimmt’s!

Der bwsb lädt alle Mitgliedsvereine ein

zum Experimentiertag für Sängerinnen

und Sänger am Samstag, 15. Juli 2017,

von 9.30 bis etwa 17.30 Uhr im Freien

Musikzentrum Feuerbach. Nach der Be­

grüßung beginnen um 10 Uhr vier par­

allele Workshops (siehe nächste Seite),

zu denen Interessenten sich unbedingt

bei Betina Grützner anmelden sollten (E­

Mail: Betina.Gruetzner@bw­saenger­

bund.de). Von 12.30 bis 14 Uhr ist Mit­

tagspause vorgesehen, danach präsen­

tieren die Workshops ihre Ergebnisse,

und ein bwsb­Mitgliedschor gibt ein

kurzes Konzert. Fragen zu den Work­

shops werden unter Telefon 0172

8097303 gerne beantwortet. bg

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