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Das Magazin zur zweiten Halbzeit 13/14 «Shéhérazade» in Baden und Suhr www.argoviaphil.ch Stella Doufexis Nr. 2 | 2013/14 Dezember – Juni argovia philharmonic MAGAZIN

Magazin argovia philharmonic Nr. 2

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Das Magazin zur zweiten Halbzeit. Mit Interviews und Berichten u.a. zu den Konzerten mit Stella Doufexis, Christian Lampert, Douglas Bostock und Rückblick auf die Konzerte mit Vadim Repin, Olga Scheps und Martin Lukas Meister.

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Das Magazin zur zweiten Halbzeit 13/14

«Shéhérazade» in Baden und Suhr

www.argoviaphil.ch

Stella Doufexis

Nr. 2 | 2013/14 Dezember – Juni

argovia philharmonicmagazin

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2

Das argovia philharmonic mit Douglas Bostock.

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3

was für ein start!Man soll den Tag bekanntlich nicht vor dem

Abend loben. Aber was war das für ein Auftakt!

Mit dem ersten Symphoniekonzert als argovia

philharmonic und mit Olga Scheps als Pianis-

tin durften wir unter dem Titel «Der Start!» vier

Konzerte vor ausverkauften Sälen erleben,

darunter auch die zum Bersten volle Zürcher

Tonhalle. Wer gedacht hatte, da bliebe kein

Platz für mehr, der wurde im November eines

Bessern belehrt: Die Konzerte mit Vadim

Repin im November rissen das Aargauer Pub-

likum sprichwörtlich von den Sitzen (lesen Sie

über die ersten Konzerte der laufenden Saison

in der Rückschau auf Seite 50). Dass das letzte

dieser Konzerte gleichzeitig das Abschluss-

konzert der Jubliläumsfeierlichkeiten unserer

Hauptsponsorin, der Aargauischen Kantonal-

bank war, freut uns besonders. Wir möchten

an dieser Stelle noch einmal herzlich zum

100- jährigen Geburtstag gratulieren und uns für

die wunderbare Zusammenarbeit bedanken!

Was mit den Symphoniekonzerten so erfolg-

reich begonnen hat, zieht sich auch durch

andere Aktivitäten des argovia philharmonic.

So erschien Anfang November unter dem

Titel SWISS ASPECTS eine neue CD bei Co-

viello Classics mit Werken der Aargauer Kom-

ponisten Geiser, Sutermeister, Mieg, Tamás

und Widmer (siehe Seite 46). Dieser CD wer-

den in den kommenden Jahren weitere Live-

Einspielungen folgen, man darf gespannt sein!

Mit dem Familienkonzert «Felix und Fanny

auf Reisen» durften wir sehr erfolgreich neue

Spielorte kennenlernen. In etwas ungewohn-

ter Umgebung, aber mit einer wunderbaren

Stimmung im Nordportal in Baden und in der

neuen Stadthalle in Laufenburg – ein neuer

Konzertsaal im Kanton Aargau, der bestimmt

noch von sich hören lassen wird.

Dass das argovia philharmonic an seinen

Sonntagskonzerten in Aarau einen Betreu-

ungsdienst für Kinder anbietet, der es den

Eltern ermöglicht, das Konzert zu besuchen,

ohne sich den organisatorischen Problemen

rund um den Babysitter stellen zu müssen,

darf sich allerdings noch etwas herumspre-

chen: es gibt noch Platz! (Siehe Seite 33.)

Lassen Sie uns nun aber nach vorne schauen,

es kommt ja noch eine zweite Halbzeit! Mit der

vorliegenden Ausgabe des Magazins argovia

philharmonic möchten wir Sie neugierig auf un-

sere Konzerte machen – wir hoffen, es gelinge!

Bis bald im Konzertsaal!

Herzlich

Christian Weidmann Douglas Bostock Jürg SchärerGeschäftsführer Dirigent Präsident

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4

03 Was für ein Start!

Konzerte

06 Konzerte 13/14 Die Saison auf einen Blick

12 Schweizer Reise 3. Symphoniekonzert

15 Christian Lampert 3. Symphoniekonzert

16 Ein Zeitbild 4. Symphoniekonzert

20 Stella Doufexis 5. Symphoniekonzert

24 Ein Brückenschlag Japan

26 Tradition verpflichtet 2. Sonderkonzert

28 Shaken, not stirred 3. Sonderkonzert

30 Chill with Phil Klassik für einmal easy

31 Genuss-Strasse Klassik für Geniesser

32 Weihnachten für Gross und Klein

33 Mit Degen und Köpfchen Kinderoper

PerSPeKtIVen

33 Kinderbetreuung

34 Musik für alle

37 England Rückblick Workshop

38 Der Chef empfiehlt Meisterkurs Dirigieren

41 Rahn Musikpreis

HIntergrund

43 Piano District

44 Classic on Air Radio Swiss Classic

46 Swiss Aspects Die neue CD

48 Doppelt talentiert Lea Magdalena Knecht

50 Rückschau

SerVIce

54 Tickets und Abonnemente

56 Werden Sie Mitglied

58 Herzlichen Dank Unsere Sponsoren

inhalt

ImpreSSum

Magazin argovia philharmonic. 1. Jahrgang, 2. Ausgabe, Dezember-Juni 2013/14. Erscheint zweimal jährlich.

Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, CH-5001 Aarau, Tel. +41 62 834 70 00 [email protected], www.argoviaphil.ch

Redaktion Andri Probst, Christian Weidmann

Gestaltung Baldinger & Baldinger Werbeagentur, Aarau, www.bald.ch

Fotos André Albrecht, Mathias Marx, Künstlerhaus Boswil, argovia philharmonic

Druck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden, www.suterkeller.ch

Inserate argovia philharmonic

Auflage 6 000 Exemplare

Lesen Sie dieses Magazin auf Tablet oder iPad.

Page 5: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Was auch immer Ihr Lebens- und Küchenstil sein mag, Franke bringt Ihre persönliche Note glanzvoll zum Ausdruck. Mit cleveren Systemen und Produkten, die das Wohlsein und Wirken in der Küche kreativer und effektiver gestalten. Entwickelt mit der Passion und Expertise aus 100 Jahren.Kompromisslos in Form und Funktion, dauerhaft in Qualität und Leistung.

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6

Konzerte 13/14

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Mo 2 9 16 23 30Di 3 10 17 24Mi 4 11 18 25Do 5 12 19 26Fr 6 13 20 27Sa 7 14 21 28So 1 8 15 22 29

2 9 16 23 30 3 10 17 24 4 11 18 25 5 12 19 26 6 13 20 27 7 14 21 28 1 8 15 22 29

Mo 6 13 20 27Di 7 14 21 28Mi 1 8 15 22 29Do 2 9 16 23 30Fr 3 10 17 24 31Sa 4 11 18 25So 5 12 19 26

Mo 5 12 19 26Di 6 13 20 27Mi 7 14 21 28Do 1 8 15 22 29Fr 2 9 16 23 30Sa 3 10 17 24 31So 4 11 18 25

7 14 21 281 8 15 22 292 9 16 23 303 10 17 24 314 11 18 255 12 19 266 13 20 27

3 10 17 24 4 11 18 25 5 12 19 26 6 13 20 27 7 14 21 281 8 15 222 9 16 23

3 10 17 24 31 4 11 18 25 5 12 19 26 6 13 20 27 7 14 21 281 8 15 22 292 9 16 23 30

2 9 16 23 30 3 10 17 24 31 4 11 18 25 5 12 19 26 6 13 20 27 7 14 21 281 8 15 22 29

7 14 21 281 8 15 22 292 9 16 23 303 10 17 244 11 18 255 12 19 266 13 20 27

SEPTEMBER 13

SYMPHONIEKONZERTE

FAMILIENKONZERTE / PERSPEKTIVEN

SONDERKONZERTE

SPEZIALKONZERTE

ENGAGEMENTS & GASTKONZERTE

JANUAR 14

MAI 14

OKTOBER 13

FEBRUAR 14

JUNI 14

NOVEMBER 13

MÄRZ 14

DEZEMBER 13

APRIL 14

4 11 18 25 5 12 19 26 6 13 20 27 7 14 21 281 8 15 22 292 9 16 23 303 10 17 24

HINTer DeN KuLISSeN

Konzerteinführungen jeweils 45 Minuten vor Beginn aller Symphoniekonzerte.

TIcKeTS & AboNNemeNTe

Alle Informationen zu Tickets, Abonnementen und Vorverkaufsstellen finden Sie auf Seite 54/55.

KINDerbeTreuuNG

Ein neues Angebot des argovia philharmonic. Besuchen Sie die Symphoniekonzerte des argovia philharmonic am Sonntag in Aarau und bringen Sie Ihre Kinder mit. Wir sorgen dafür, dass Sie das Konzert dennoch ungestört geniessen können ! Informationen Seite 33.

eXKLuSIV !

Begegnen Sie unseren Künstlern und den Orchestermusikerinnen und -musikern auch neben der Bühne, zum Beispiel bei einem Glas Wein oder nach einem Besuch der Generalprobe. Das spezielle Programm, exklusiv für unsere Mitglieder und Gönner. Werden Sie Mitglied! Informationen Seite 56.

Programmänderungen vorbehalten.

Die Saison auf einen Blick

direkt zuwww.argoviaphil.ch

Page 7: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Konzerte

7

SymPHonIeKonzerte

1. Symphoniekonzer t – der Start !

argovia philharmonic FraNz Liszt «Les Préludes» Symphonische Dichtung S. 97 MartiN Lukas Meister Leitung WoLFgaNg aMaDeus Mozart Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466 oLga scHeps Klavier aNtoNÍN Dvor Ák Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88

SO 22. September 2013 17.00 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus DI 24. September 2013 19.30 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus FR 27. September 2013 19.30 Uhr Baden Trafo

2. Symphoniekonzer t – Br ahmS & Britain

argovia philharmonic eDWarD eLgar Konzertouvertüre «Froissart» op. 19 DougLas Bostock Leitung raLpH vaugHaN WiLLiaMs Symphonie Nr. 5 D-Dur vaDiM repiN Violine JoHaNNes BraHMs Violinkonzert D-Dur op. 77

FR 01. November 2013 19.30 Uhr Baden Trafo SO 03. November 2013 17.00 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus DI 05. November 2013 19.30 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus

3. Symphoniekonzer t – romantiSche reiSen

argovia philharmonic LuDWig v. BeetHoveN Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel DougLas Bostock Leitung «Egmont» op. 84 cHristiaN LaMpert Horn ricHarD strauss Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 132 FeLix MeNDeLssoHN Symphonie Nr. 3 a-Moll «Schottische» op. 56

DO 16. Januar 2014 20.00 Uhr rheinfelden Bahnhofsaal FR 17. Januar 2014 19.30 Uhr Baden Trafo SA 18. Januar 2014 19.30 Uhr Muri Festsaal Kloster SO 19. Januar 2014 17.00 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus DI 21. Januar 2014 19.30 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus

4. Symphoniekonzer t – Wien BleiBt Wien

argovia philharmonic JoHaNN strauss (soHN) Ouvertüre zur Operette «Die Fledermaus» DougLas Bostock Leitung aNtoN WeBerN Passacaglia für Orchester op. 1 JoHaNN strauss (soHN) «G’schichten aus dem Wienerwald» Walzer op. 325 JoHaNNes BraHMs Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98

SO 16. März 2014 17.00 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus DI 18. März 2014 19.30 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus FR 21. März 2014 19.30 Uhr Baden Trafo

argovia philharmonic LuDWig v. BeetHoveN Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel DougLas Bostock Leitung «Egmont» op. 84 aNDreas JaNke Violine WoLFgaNg aMaDeus Mozart Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219 JoHaNNes BraHMs Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98

DO 20. März 2014 19.30 Uhr villmergen Röm.-kath. Kirche

5. Symphoniekonzer t – SeidenStr aSSe

argovia philharmonic ikuMa DaN «The Silk Road Suite» für Orchester DougLas Bostock Leitung Maurice raveL «Shéhérazade» für Sopran und Orchester steLLa DouFexis Mezzosopran aLexaNDer BoroDiN «Eine Steppenskizze aus Mittelasien» Symphonische Dichtung Ferruccio BusoNi «Turandot» Orchestersuite op. 41

FR 09. Mai 2014 19.30 Uhr Baden Trafo SO 11. Mai 2014 17.00 Uhr suhr Bärenmatte DI 13. Mai 2014 19.30 Uhr suhr Bärenmatte

S C H W E I Z J A P A N 2014AARGA U E R SYM P HON I E ORCH ES T E RBrückenschlag Japan

siehe Seite 24.

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8

FamIlIenKonzerte

1. Familienkonzer t – Felix und Fanny auF reiSen

argovia philharmonic Streichquartett Felix ist ein berühmter Komponist – so berühmt, dass er viel zu viel Arbeit hat. Er braucht dringend Ferien. Seine Schwester Fanny, die so wunderbar singt, nimmt er natürlich mit. Mit Musik von Felix Mendelssohn. (Für Kinder ab 5 Jahren ; Dauer ca. 60 Minuten)

JeaNNette WerNecke Sopran Jörg scHaDe Schauspiel eiNe kutscHe

SA 16. November 2013 13.30 Uhr Baden Nordportal SA 16. November 2013 17.00 Uhr Laufenburg Stadthalle

2. Familienkonzer t – die ganze ganS … und andere märchen

argovia philharmonic Dornröschen, der kleine Däumling, Feen, Zwerge und eine böse Kaiserin – eine Stunde lang Märchen für Kinder. Erzählt von einer Gänsemutter, mit der bezaubernden Ballettmusik « Ma Mère l’Oye » von Maurice Ravel. (Für Kinder ab 5 Jahren ; Dauer ca. 60 Minuten)

kaspar zehnder Leitungkinderchor des argovia philharmonic

SA 21. Dezember 2013 11.00 Uhr Baden Trafo SO 22. Dezember 2013 11.00 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus

3. Familienkonzer t – die Seidene Str aSSe

Das 3. Familienkonzert der Saison 2013/14 entfällt.

Kinderoper – zorro jagt den carmenSchatz

argovia philharmonic Ensemble Eine rasante Räuberjagd mit Carmen, zwei Zorros und viel Verwir- rung. Viel Spass für die ganze Familie ! Eine Oper von Jörg Schade und Franz-Georg Stähling mit Musik und Arrangements von Andreas Reukauf. (Für Kinder ab 5 Jahren ; Dauer ca. 75 Minuten)

DaviD McveigH Leitung Jessica FrüND Carmen/Sopran DaNieL poHNert Don Lisardo/Tenor FeLix ratHgeBer Pepe del Torre/BaritontassiLo tescHe Bühne und Kostüme MartiN pHiLipp Regie

SO 23. Februar 2014 15.00 Uhr Baden KurtheaterMO 24. Februar 2014 11.00 Uhr Baden Kurtheater (Schulvorstellung)

SonderKonzerte

1. Sonderkonzer t – WeihnachtSKonzert

argovia philharmonic Mit « Ma Mère l’Oye » von Maurice Ravel und weiteren Werken stimmt das argovia philharmonic sein Publikum am 4. Advent auf Weihnach-ten ein.

kaspar zeHNDer Leitung

SO 22. Dezember 2013 17.00 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus

2. Sonderkonzer t – neujahrSKonzert

argovia philharmonic Operette, Walzer, Polka. Ganz im Zeichen dieser Musik steht das diesjährige Neujahrskonzert. Ein wunderbares Solistenpaar verspricht einen beschwingten musikalischen Start ins neue Jahr.

Marc kissÓczy LeitungstepHaNie pFeFFer SopranaNDreas scHeiDegger Tenor

DO 02. Januar 2014 17.00 Uhr Wettingen Tägerhard FR 03. Januar 2014 20.00 Uhr reinach ag Saalbau SO 05. Januar 2014 17.00 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus

Page 9: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Konzerte

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3. Sonderkonzer t – jameS Bond 007

argovia philharmonic Ein Abend mit Agent 007. Die besten James-Bond-Songs und spektakulärste Orchestermusik aus über einem halben Jahrhundert Filmgeschichte.

DougLas Bostock Leitung Mary careWe Gesang

MI 11. Juni 2014 19.30 Uhr Möriken GemeindesaalFR 13. Juni 2014 19.30 Uhr Baden Trafo SA 14. Juni 2014 19.30 Uhr aarau Kultur & Kongresshaus

SPezIalKonzerte

Wege zur SeidenStr aSSe 01

Mitglieder des argovia philharmonic führen auf ungewohnten Wegen musikalisch zum 5. Symphoniekonzert « Seidenstrasse » hin.

SO 27. Oktober 2013 17.00 Uhr aarau Aufschluss Meyerstollen

chill With Phil

Ein klassisches Symphoniekonzert in aussergewöhnlicher Club-Atmosphäre. Die Aarauer Schachenhalle verwan-delt sich in eine riesige Klassik-Lounge. Es spielt das argovia philharmonic unter Douglas Bostock. Programm-details folgen.

SA 22. März 2014 20.30 Uhr aarau Schachenhalle

aBSchluSSKonzert meiSterKurS dirigieren

Es dirigieren die Absolventen des «Meisterkurses Dirigieren» mit Douglas Bostock, es spielt das argovia philharmonic. In Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Boswil und Muri Kultur.

JosepH HayDN Symphonie Nr. 85 B-Dur «La Reine» JaQues iBert Divertissement MaNueL De FaLLa Suite aus «El amor brujo» W.a. Mozart Symphonie Nr. 35 KV 385 «Haffner»

SA 05. April 2014 19.30 Uhr Muri Festsaal Kloster

genuss-Strasse 01 – WeinSymPhonie

Ein Anlass des Landhotel Hirschen. Douglas Bostock und Albi von Felten erzählen Anekdoten zu Musik, Wein und Speisen – mit Musikbeispielen.

SA 15. März 2014 18.30 Uhr erlinsbach Landhotel Hirschen

Wege zur SeidenStr aSSe 02

Mitglieder des argovia philharmonic führen auf ungewohnten Wegen musikalisch zum 5. Symphoniekonzert « Seidenstrasse » hin.

FR 11. April 2014 19.30 Uhr aarau Aufschluss Meyerstollen

Wege zur SeidenStr aSSe 03

Mitglieder des argovia philharmonic führen auf ungewohnten Wegen musikalisch zum 5. Symphoniekonzert « Seidenstrasse » hin.

FR 02. Mai 2014 19.30 Uhr aarau Aufschluss Meyerstollen

Page 10: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

10

genuss-Strasse 02 – FÜrStlich !

Ein musikalisch-kulinarisch-önologisches Erlebnis mit Aussicht nach Süden. Ein Zusammenspiel zwischen dem Fürstlichen Weingut, Hornussen, dem Landhotel Hirschen, Erlinsbach, und dem argovia philharmonic. Es spielen Mitglieder des argovia philharmonic.

SO 01. JUNI 2014 17.00 Uhr Hornussen Fürstliche Weinkultur, Rebgut Stiftshalde

gaStKonzerte & engagementS

argovia philharmonic in der tonhalle zÜrich i

argovia philharmonic FraNz Liszt «Les Préludes» Symphonische Dichtung S. 97 MartiN Lukas Meister Leitung WoLFgaNg aMaDeus Mozart Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll oLga scHeps Klavier aNtoNÍN Dvor Ák Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88

DO 10. Oktober 2013 19.30 Uhr zürich Tonhalle

Felix und Fanny auF reiSen

argovia philharmonic Streichquartett JeaNNette WerNecke Sopran Jörg scHaDe Schauspiel eiNe kutscHe

Felix ist ein berühmter Komponist – so berühmt, dass er viel zu viel Arbeit hat. Er braucht dringend Ferien. Seine Schwester Fanny, die so wunderbar singt, nimmt er natürlich mit. Mit Musik von Felix Mendelssohn. (Für Kinder ab 5 Jahren ; Dauer ca. 60 Minuten)

SO 17. November 2013 14.00 Uhr rüschlikon (zH) Hotel Belvoir

jahreSKonzert jmanuel und evamaria SchenK StiFtung

preisträger Der scHeNk stiFtuNg argovia philharmonic Marc kissÓczy Leitung

FR 22. November 2013 19.30 Uhr zofingen Stadtsaal

r ahn muSiKPreiS

preisträger Des raHN-MusikFoNDs argovia philharmonic DougLas Bostock Leitung

DI 22. April 2014 19.30 Uhr zürich Tonhalle

argovia philharmonic in der tonhalle zÜrich i i

argovia philharmonic LuDWig v. BeetHoveN Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel DougLas Bostock Leitung «Egmont» op. 84 kristÓF BaratÍ Violine FeLix MeNDeLssoHN Violinkonzert e-Moll op. 64 JoHaNNes BraHMs Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98

SO 04. Mai 2014 19.30 Uhr zürich Tonhalle

WorKSHoP

jaPan

argovia philharmonic Das berühmte japanische Lied des Holzfällers, Kobiki-Uta. Dieser Workshop ist nur für Schulklassen. Informationen und Anmeldung unter: www.argoviaphil-edu.ch

DougLas Bostock Leitung

MI 19. März 2014 09.30 Uhr suhr Zentrum Bärenmatte

S C H W E I Z J A P A N 2014AARGA U E R SYM P HON I E ORCH ES T E RBrückenschlag Japan

siehe Seite 24.

Page 11: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

2. Philharmonisches Konzert

TSCHAIKOWSKIRACHMANINOW

Fabio Luisi, DirigentLise de la Salle, Klavier

Philharmonia Zürich

SERGEJ RACHMANINOWKlavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18

PJOTR TSCHAIKOWSKISinfonie Nr. 6 «Pathétique» h-Moll op. 74

OPERNHAUS ZÜRICH

So 22 Dez 2O13, 11.15Einführung 45 Min. vor Konzertbeginn

3. Philharmonisches Konzert

MAHLERHARTMANN

Fabio Luisi, DirigentHanna Weinmeister, Violine

Philharmonia Zürich

KARL AMADEUS HARTMANN«Concerto funebre» für

Violine und StreichorchesterGUSTAV MAHLER

Sinfonie Nr. 1

TONHALLE ZÜRICH

So 16 März 2O14, 11.15Einführung 45 Min. vor Konzertbeginn

4. Philharmonisches Konzert

MOZARTWilliam Christie, Dirigent

Orchestra La Scintilla Zürich

WOLFGANG AMADEUS MOZARTSinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183

Sinfonia concertante Es-Dur KV 297bSinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550

OPERNHAUS ZÜRICH

So 11 Mai 2O14, 11.15Einführung 45 Min. vor Konzertbeginn

5. Philharmonisches Konzert

BRUCKNERMOZARTKarl Heinz Steffens, DirigentSabine Meyer, KlarinettePhilharmonia Zürich

WOLFGANG AMADEUS MOZARTKonzert für Klarinette A-Dur KV 622ANTON BRUCKNERSinfonie Nr. 5 B-Dur

TONHALLE ZÜRICH

So 1 Juni 2O14, 11.15Einführung 45 Min. vor Konzertbeginn

6. Philharmonisches Konzert

BEETHOVENRACHMANINOWFabio Luisi, DirigentErnst Raffelsberger, ChoreinstudierungLise de la Salle, KlavierSen Guo, SopranAnna Stéphany, Mezzosopran Mauro Peter, Tenor Erik Anstine, BassPhilharmonia ZürichChor der Oper Zürich

SERGEJ RACHMANINOWKlavierkonzert Nr. 1LUDWIG VAN BEETHOVENMesse C-Dur op. 84

TONHALLE ZÜRICH

So 6 Juli 2O14, 11.15Einführung 45 Min. vor Konzertbeginn

www.opernhaus.ch, Billettkasse +41 44 268 66 66

Page 12: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

12

schweizer reisevon sibylle ehrismann

3. Symphoniekonzert – ROMANTISCHE REISEN

Auf seinen Reisen durch ganz Europa liess

sich Felix Mendelssohn zu seinen gros-

sen Symphonien inspirieren. So auch zur

«Schottischen», welche das argovia philhar-

monic in seinem 3. Symphoniekonzert spielt.

Die pittoreske Schweiz, die er mehrmals

besuchte, hielt er lieber zeichnerisch fest.

Bildungsreisen gehören seit jeher zum Erwach-

senwerden. Und für hochbegabte Künstler

wie Mozart oder Mendelssohn war es entschei-

dend, in den grossen Musikzentren aufzutreten,

sich bekannt zu machen. Felix, als Wunder-

kind gefördert und von Friedrich Zelter, dem

Leiter der Berliner Singakademie ausgebil-

det, reiste aber nicht schon, wie Mozart, als

Wunderkind, «um sich zu produciren», son-

dern erst als junger Mann. Drei Jahre lang war

er unterwegs und durchquerte von 1829 bis

1832 ganz Europa.

Sein Vater, ein begüter-

ter Bankier, finanzierte

die Reisen, die Felix nach

London, Paris, Wien,

Weimar, Florenz und nach

Rom führten – und im

Sommer zum Wandern in

die Schweiz. Man reiste

damals viel langsamer als

heute: zu Fuss, mit der

Kutsche, per Pferd oder

mit dem Schiff. Da Felix

auch malerisch sehr be-

gabt war, zeichnete er

viel, und die Landschafts-

eindrücke inspirierten ihn

auch zu Musik: bei einem

Abstecher von London ins schottische Hinter-

land 1829 etwa machte er erste Skizzen zu

einer «schottischen» Symphonie, die er jedoch

erst 1840/41 vollendete. Auch die «Hebriden»-

Ouvertüre ist schottisch inspiriert, und die

«Italienische» Symphonie natürlich von der

Italie nreise.

Bei diesen «Künstlerreisen» musste jedoch

die ebenfalls genial begabte ältere Schwester

von Felix, Fanny, zu Hause bleiben. Reisen

war nur etwas für Männer. Deshalb drängte

sie darauf, jedes Detail vom Bruder zu erfah-

ren, er schrieb ihr und den Eltern seitenlange

Briefe. Der Schweizer Berglandschaft fühlte

sich Mendelssohn seit seiner Jugendreise von

1822 eng verbunden, damals waren auch

Fanny und die ganze Familie mit dabei. Von

dieser Jugendreise gibt es ein musikalisches

Zeugnis: Das Jodeln gefiel Felix sehr, so hat

er in seiner Streichersymphonie op. 9 im

Menuett das sog. «Schweizerlied» zitiert. Zu

einer grossen Symphonie über die Schweiz

kam es leider nicht, obwohl Mendelssohn

laut seinem Biografen Eric Werner kurz vor

seinem Tod noch den Plan äusserte, eine

«Schweizer Musik» komponieren zu wollen.

Hört man jedoch die erst zehn Jahre nach

den ersten Skizzen vollendete «Schottische»

op. 56 in a-Moll mit Schweizer Ohren an,

so könnten die dräuenden und nebligen Stim-

mungen durchaus auch von den erhabenen

Schweizer Bergen und dem ewig schlechten

Wetter inspiriert sein, welches Mendelssohn

hier erlebte. So schrieb er Fanny 1831: «Gute

Nacht, es schlägt achte in f-Moll u. regnet

Felix Mendelssohnum 1830

Page 13: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Konzerte

13

«Engelberg», gemalt von Mendelssohn, undatiert

und stürmt in fis-Moll und gis-Moll in allen

möglichen Kreuztonarten.»

Wenn es tagsüber regnete, verzagte Mendels-

sohn nicht, wanderte trotzdem los und jodelte

dazu: «Wenn man durch einen Wald kommt,

in solchem Wetter u. bei solchen Wegen, da

glaubt Ihr gar nicht welch wunderliches Gefühl

von Unabhängigkeit man hat … So kann ich

jetzt das Schweizer Krähen u. Jodeln perfect;

ich schrie frisch, u. sang mir mehrere Jodel-

compositionen vor, u. kam sehr übermüthig in

Trogen an.» Doch lassen wir die «Schottische»

den Briten, denn England wurde für Mendels-

sohn eine zweite künstlerische Heimat, hier

wurde seine Musik früh geschätzt, hier war er

oft und wurde gefeiert.

Seinen längsten Aufenthalt in der Schweiz

erlebte der 22-jährige Mendelssohn 1831: er

durchwanderte sie vom Genfersee bis Lindau.

In vielen Briefen schilderte er humorvoll Wind

und Wetter, Dorf und Leute, jodelnde Berg-

führer und unzulängliche Klosterorgeln. «Ich

orgele mich durch,» schrieb er nach Hause.

Mendelssohn musste unterwegs ja auch üben

– und Orgeln gab es überall. Am 23. August

1831 berichtete er aus Engelberg: «…ich will

nachher ins Kloster hinüber, und mich an der

Orgel etwas austoben … Die Mönche hörten

heut früh zu, als ich ein wenig phantasierte,

das hat ihnen gefallen u. so haben sie mich

eingeladen morgen früh den Feiertag ein- und

auszuorgeln. Der Pater-Organist hat mir auch

ein Thema gegeben, um darauf zu phantasie-

ren, das ist besser, als es irgendeinem Orga-

nisten in Italien je einfallen könnte.»

Wenn man bedenkt, dass Mendelssohn jü-

disch geboren wurde und protestantisch

getauft war, so ist sein katholischer Organisten-

Auftritt im Kloster Engelberg bemerkenswert.

Nicht überall aber waren die Orgeln, die er

auf seiner Reise spielte, in gutem Zustand. So

berichtete er am 3. September aus Sargans:

«Ich habe eben noch bis zur Dämmerung

Orgel geübt, u. trampelte wüthend auf dem

Pedal herum, als wir auf einmal bemerkten,

Page 14: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

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3. Symphoniekonzert – romANTIScHe reISeN

Rheinfelden (16. Januar 2014) Baden (17. Januar 2014) Muri (18. Januar 2014) Aarau (19./21.Januar 2014)

Details siehe Konzertübersicht Seite 7.

dass das tiefe Cis auf dem Subbass ganz

sanft, aber unaufhörlich mitsauste, alles Drü-

cken, Rütteln, Stossen der Taste half nichts,

wir mussten in die Orgel hineinklettern … da

musste ich am Ende mein Schnupftuch in

die Pfeife stopfen und da gab es kein Sausen

aber auch kein Cis mehr.» Seine letzte

Schweizer Reise unternahm Felix kurz nach

dem plötzlichen Tod seiner Schwester Fanny

am 14. Mai 1847. Sie war ihm zeitlebens die

wichtigste musikalische Kritikerin gewesen,

die Geschwister hatten oft zusammen musi-

ziert und auch Fanny komponierte. Bei der

Nachricht ihres Todes soll Mendelssohn zu-

sammengebrochen sein; er wurde ernsthaft

krank und sollte sich nie mehr ganz erholen.

In seinem Schmerz suchte er Zuflucht in der

Schweiz, vor allem in Interlaken, wo er einst als

Kind mit Fanny gewesen war. Er zeichnete viel,

um sich abzulenken und Erinnerungen an die

Kindheit wachzurufen. «Von allen Ländern, die

ich kenne, ist dies [die Schweiz] das schönste,

und das, wo ich am liebsten leben möchte,

wenn ich alt würde,» hatte er einst nach Hause

geschrieben. Doch dies sollte Mendelssohn

nicht vergönnt sein. Er starb nur ein halbes

Jahr nach Fannys schmerzlichem Tod erst

38- jährig am 4. November 1847 in Leipzig.

KINDerbeTreuuNG SO, 19. Januar 2014

Informationen Seite 33.

Page 15: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

KONZERTE

15

Er gehört zu den bekanntesten seines

Faches und ist doch nicht berühmt, was

weniger an seinem Können liegt als am

Instrument, das er spielt. Die Rede ist von

Christian Lampert, der mit dem argovia

philharmonic im Januar einen Horn-Lecker-

bissen serviert.

Das Horn nimmt zwar in jedem Orchester

einen gewichtigen Platz ein, steht aber als

Soloinstrument eher in der zweiten Reihe. So

könnte man zumindest meinen, bevor man

das überzeugende Votum Christian Lamperts

für «sein» Instrument hört: «Am Horn hat mich

schon immer der wunderschöne, warme und

besonders mischfähige Klang fasziniert. Es ist

einfach grossartig, dadurch in allen möglichen

musikalischen Formationen von der Kammer-

musik mit Streichern, Holzbläsern, Blechblä-

sern über das Kammerorchester bis zum gros-

sen Sinfonieorchester und natürlich auch als

Solist spielen zu können.»

In der Tat wird das Horn von den Komponisten

sehr vielfältig eingesetzt, und Lampert kennt

alle Facetten aus praktischer Erfahrung. Der

gebürtige Offenburger, der unter anderem in

Basel bei Francesco Raselli studierte, hat sich

einen Namen gemacht als Solohornist beim

Frankfurter Opernhausorchester und beim

dortigen Radio-Sinfonieorchester, und auch

in Bayreuth ist er jeweils im Festspielorches-

ter anzutreffen. Zudem tritt er regelmässig als

Kammermusiker und Solist in Erscheinung.

Die Musik von Richard Strauss ist ihm dabei

sehr zentral, wie er im Gespräch enthusias-

tisch versichert: «Als Hornist ist man ein gros-

ser Verehrer der Musik von Richard Strauss,

denn in all seinen Kompositionen hat das Horn

natürlich einen ganz wichtigen Part. Das zweite

Konzert ist viel später entstanden als das erste

und zeigt wunderbar die Entwicklung seiner

Musik auf. Die einzigartigen Klangfarben, die

Instrumentierung und die Linien erinnern mich

besonders an seine unvergleichlichen Opern.»

Das Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur ist wenig be-

kannt und wird nicht oft gespielt, weil es an

das Orchester und den Solisten hohe Anfor-

derungen stellt. Christian Lampert befasst

sich zwar seit dem Studium mit diesem Werk,

mit Orchester öffentlich gespielt aber hat er

es noch nie: «Die Gelegenheit, es nun endlich

spielen zu dürfen, konnte ich mir nicht entge-

hen lassen, ich freue mich sehr darauf.»

«eXKLuSIV!» SO, 19. Januar 2014

«Auf ein Glas Wein mit …» Christian Lampert und Douglas Bostock.

Werden Sie Mitglied! Seite 56

christian lampert

von Dr. verena Naegele

3. Symphoniekonzert – ROMANTISCHE REISEN

Christian Lampert im Video-Interview

Page 16: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

16

4. Symphoniekonzert – WIEN BLEIBT WIEN

ein zeitbild«Wien bleibt Wien» – aus dem Titel eines

Militärmarsches wurde eine Redensart, die

jedes Kind kennt, ein Klischee und doch

weit mehr, ein Werbespruch für eine Welt-

stadt, die nichts von ihrer Faszination ver-

loren hat.

Kunst, Kultur, Musik und kaiserlicher Geist

schweben nach wie vor über der Donaumetro-

pole. Musikalisch ist die Vielfalt kaum zu über-

bieten, was schon die berühmten Bezeichnun-

gen «Erste Wiener Schule» für die Klassiker

Haydn, Mozart, Beethoven und «Zweite Wiener

Schule» für die Avantgardisten Schönberg,

Berg, Webern belegen.

Dass es daneben auch Heurigenmusik und

Walzer zu Ansehen und Würde gebracht

haben, macht einen weiteren Teil dieser bro-

delnden Atmosphäre aus. Besucht man

den Wiener Zentralfriedhof, so begegnet man

Ehrenmonumenten von Musikerpersönlich-

keiten auf Schritt und Tritt; notabene so unter-

schiedlichen wie Beethoven, Brahms, Leo Fall,

Karl Goldmark, Emmerich Kálmán, György

Ligeti, Hans Pfitzner, Franz Schubert oder

Johann Strauss.

Viele davon sind in Wien gross geworden,

viele davon aber auch zugewandert. Zu diesen

gehört Johannes Brahms, der erstmals 1862

für eine Konzertreise nach Wien kam und nach

Engagements als Dirigent der Singakademie

und beim Musikverein ab 1869 in Wien lebte.

Der bärbeissige, introvertierte Hanseate fühlte

sich von der wienerischen Leichtigkeit angezo-

gen, er liebte die Schrammelmusik. Im Zusam-

menhang mit seiner 4. Symphonie, diesem

grandiosen Koloss der Sinfonik, schrieb er ein-

mal treffend an Elisabeth von Herzogenberg:

«Im Allgemeinen sind ja leider die Stücke von

mir angenehmer als ich, und findet man weni-

ger daran zu korrigieren?!»

Brahms unterhielt in Wien enge Kontakte mit

Künstlern, darunter auch mit Johann Strauss.

Es ist kaum zu glauben, dass sich zwei so

unterschiedliche Komponisten derart zugetan

waren: hier der ernste sinfonische Meister,

da der beschwingte Walzerkönig. Es gibt eine

witzige Anekdote dazu, notierte Brahms doch

auf den Fächer von Strauss’ Stieftochter die

ersten Takte des Donauwalzers und schrieb

dazu die Widmung: «Leider nicht von Johannes

Brahms».

In seiner Jugend war Brahms als Unterhal-

tungsmusiker aufgetreten, und er hatte sich

die Freude an der Volksmusik bis ins Alter

bewahrt, auch wenn er nie der leichtfüssige

von Dr. verena Naegele

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Page 17: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

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Page 18: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

18

Melodiker wie Johann Strauss war. Nein,

Brahms war der «Arbeiter», er schuf grosse

Orchesterwerke, erneuerte die sinfonische

Form und erweiterte sie durch seine Variati-

onstechnik. «Modernist» Arnold Schönberg

bewunderte Brahms, lobte dessen Prinzip als

«entwickel nde Variation», die in der 4. Sym-

phonie zur Vollendung kommt, und gab sie an

seine Studenten weiter.

Einer davon war der in Graz gross gewordene

Anton Webern, der ab 1902 an der Universität

Wien studierte und daneben bei Schönberg

in der berühmten Einkaufsstrasse Wiens, dem

Kohlmarkt, an den «Schwarzwald’schen Schul-

anstalten» studierte. 1908 komponierte Webern

sein «Gesellenstück», die Passaca glia op. 1.

Durch die Wahl der barocken Form der «Pas-

sacaglia» schuf Webern zugleich eine Hom-

mage an Brahms, basiert doch der letzte Satz

von dessen 4. Symphonie in kühnster Weise

auf eben dieser Form. Webern selbst dirigierte

die Uraufführung seines meisterhaften, spätro-

mantischen Opus 1 in seinem geliebten Wien.

TermINe

4. Symphoniekonzert - WIeN bLeIbT WIeN

Aarau (16./18. März 2014) Villmergen (20. März 2014) Baden (21. März 2014)

Details siehe Konzertübersicht Seite 7.

WIeNer KLASSIK IN VILLmerGeN

Die räumlichen und akustischen Gegebenhei-ten der röm.-kath. Kirche in Villmergen erfor-dern einen sorgsamen Umgang mit der Werk-wahl. Und so erklingen in Villmergen in der ersten Konzerthälfte anstatt Werke von Strauss und Berg die Egmont-Ouvertüre von Beethoven und das 5. Violinkonzert A-Dur von Mozart.

Andreas Janke, erster Konzertmeister des Tonhalle-Orchesters Zürich und Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste, ist Solist in diesem Konzert. Seine Ausbildung bekam er an der Universität Mozar-teum Salzburg in der Meisterklasse von Prof. Igor

Ozim, zudem wurde er im Fach Kammermusik vom Hagen-Quartett unterrichtet. Zusammen mit dem Pianisten Oliver Schnyder und dem Cellisten Benjamin Nyffenegger bildet er das Oliver Schnyder Trio.

KINDerbeTreuuNG SO, 16. März 2014

Informationen Seite 33.

«eXKLuSIV!» DI, 18. März 2014

«Auf ein Glas Wein mit …» Douglas Bostock.

Werden Sie Mitglied! Seite 56

Repräsentieren Webern und Brahms die

«ernste» Wiener Seite, so war Johann Strauss

der Inbegriff der leichten Muse. Brahms ver-

säumte keine Aufführung einer Straussschen

Operette und kannte natürlich auch die «Fle-

dermaus», die seit ihrer Uraufführung 1874 im

legendären Theater an der Wien in ganz

Europa Erfolge feierte. Strauss war ein Wiener

Urgewächs, in Hietzing begann er seine Lauf-

bahn als Kapellmeister und wurde 1863

von Kaiser Franz Joseph I. zum «k.k. Hofball-

Musikdirektor» ernannt.

Wien ist ohne Johann Strauss kaum vorstellbar,

und so steht eine berühmte goldene Statue

im Wiener Stadtgarten, die 1921 eingeweiht

wurde. Dort hatte Strauss am 19. Juni 1868 mit

seiner Kapelle auch die «Geschichten aus dem

Wienerwald» uraufgeführt. Es ist eine Folge

aus fünf Walzern, wobei in der Introduktion eine

Zither, das Heurigen-Instrument schlechthin,

solistisch zum Einsatz kommt. Nicht umsonst

war die berühmte Zither-Melodie das Marken-

zeichen des Wiener Volksschauspielers Hans

Moser. Übrigens ist auch Hans Moser auf dem

Wiener Zentralfriedhof begraben.

Page 19: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

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Page 20: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

5. Symphoniekonzert – SEIDENSTRASSE

Ihre Stimme ist sternenklar und doch von

schmelzender Wärme, ihre Gestaltungs-

bandbreite beeindruckt ebenso wie ihre

makellose Diktion. Stella Doufexis gehört

zu den grossartigsten Mezzosopranis-

tinnen unserer Tage, die im Konzertsaal

ebenso Furore macht wie auf den Opern-

bühnen der Welt. Mit dem Magazin argovia

philharmonic sprach sie über ihren

Stimm typ und ihre Liebe zur französischen

Musik.

Stella Doufexis, Sie sind Mezzosopranis-

tin, ein Fach das traditionell weniger

berühmt als Sopranistinnen macht. Woran

liegt das?

Vielleicht wirken Frauen, die besonders hoch

singen, besonders zerbrechlich, und sie pas-

sen daher ausserordentlich gut zu Rollen wie

Mimi oder Traviata, die typischen leidenden

Heroinen. Aber wirklich akzeptieren kann ich

es bis heute nicht, dass Puccini uns Mezzi

keine adäquate Partie hinterlassen hat …

stella doufexis

im gespräch mit Dr. verena Naegele

Foto : Maike HelBig

Page 21: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

21

KONZERTE

Haben sich das Image und die Bedeutung

der Mezzi durch die Wiederentdeckung

der Barockmusik verändert? Stichwort

Händel.

Bei Händel ist der Mezzosopran ja eigentlich

nur der ‹Ersatz› für die nicht mehr existieren-

den Kastraten, das heisst, die meisten heute

typischen Mezzopartien waren eigentlich nicht

für uns gedacht. Umso schöner für uns, dass

wir durch die Abschaffung eines grauenhaften

Rituals nun ein weitaus grösseres Repertoire

bekommen haben! Andererseits gibt es doch

auch herrliche Rollen wie die Carmen, Okta-

vian oder zum Beispiel diverse Rossini-

Partien, die den Mezzosopran hervorheben.

Sie selber singen im Moment mit grossem

Erfolg in Berlin an der Komischen Oper

eine der berühmtesten Händel-Mezzopar-

tien, den Xerxes. Was ist das Besondere

an dieser Rolle und an dieser Musik?

Man muss stimmlich und darstellerisch sehr

flexibel sein. Stimmlich ist der grosse Bogen

genauso gefragt wie die Koloratur, die Stimme

wird instrumental geführt. Gleichzeitig ist die

Orchesterbesetzung durchsichtiger, was dem

Gesang viel dynamischen Spielraum lässt.

Darstellerisch muss man ebenso flexibel sein,

da gerade in der Barockoper oft vonseiten

der Regie viel experimentiert wird.

Ist es schwierig, zwischen Xerxes und

Carmen zu wechseln, eine weitere, von

Ihnen mit grossem Erfolg gesungene,

grosse Figur der Oper.

Ich empfinde es immer als sehr heilsam, ein

unterschiedliches Repertoire zu singen. Es

fordert die Stimme in all ihren Nuancen heraus

und nicht nur auf einer Ebene. Allerdings

braucht man schon ein kleines bisschen Zeit

zwischen den Vorstellungen, um der Stimme

dazu die Chance zu geben, was leider nicht

immer bedacht wird. Manche Partien, wie für

mich eben zum Beispiel auch die Carmen,

sind geradezu Balsam für die Stimme!

In dieser Saison singen Sie in Antwerpen,

Genf und Luxemburg einerseits Carmen,

die laszive Verführerin, und andererseits

Octavian, den jungen, dekadenten Mann

des Fin de Siècle. Gibt es Unterschiede

im gesanglichen und Schauspielerischen

zwischen diesen beiden Extremfiguren?

Nun ja, eine Hosenrolle und eine auf hohen

Schuhen, ein junger Mann und eine starke

Frau – unterschiedlicher geht es wohl kaum.

Über die Unterschiede in der Musik zu spre-

chen, würde hier wohl den Rahmen sprengen.

Aber wie gesagt, ich liebe die Flexibilität in

meiner Arbeit.

Liegt Octavian mit seiner süsslich-roman-

tischen Musik nahe bei der französischen

Musik?

Süsslich-romantisch empfinde ich die Musik

von Strauss nie und mit diesem Adjektiv kann

ich auch im Bezug auf französische Musik

nicht viel anfangen.

WeGe zur SeIDeNSTrASSe

Kammermusikkonzerte im Aufschluss Meyer-stollen, gespielt von Musikerinnen und Musi-kern des argovia philharmonic, führen thema-tisch zum Konzert «Seidenstrasse» Anfang Mai 2014 hin.

TermINe

11. April 2014

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Werke von Cage, Cowell, Scelsi, Nagata, Françaix.

Mit barbara Stoessel-Gmür Flöte, Francesco Negrini Klarinette, Judith buch-mann Oboe, Daniel Kühne Fagott.

02. Mai 2014

pFADe zur SeIDeNSTrASSe

Werke von Mozart, Ravel, Ibert, Shankar, Wen-Chung, Vaughan Williams.

Mit miriam Terragni Flöte, Francesco Negrini Klarinette, Lea magdalena Knecht Harfe, Amelia Scicolone Sopran.

Fordern Sie das Programm an: www.argoviaphil.ch

Page 22: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

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Page 23: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Konzerte

23

Was lieben Sie besonders an der französi-

schen Musik, die Ihnen so sehr am Herzen

liegt?

Die Farbigkeit. Man malt geradezu mit der

Stimme und schafft dadurch wunderbare At-

mosphären und Klangräume. Auch liegt die

französische Sprache meiner Stimme sehr, sie

passt einfach zu meinem Stimmsitz. Es gibt

eine unglaubliche Vielfalt an Klangmöglichkei-

ten, an Farben und Düften, die schon durch

die Sprache evoziert werden.

Warum sind die französischen Orchester-

lieder von Berlioz und Ravel so prädesti-

niert für Ihre Stimme?

Beide Komponisten sind natürlich sehr unter-

schiedlich, aber beide schaffen eben diese

Klangräume, in denen ich mich einfach zu

Hause fühle. Sie bringen eine Seite in mir zum

Klingen, die ganz anders und besonders ist.

Sie bezeichnen die Shéhérazade, die Sie

mit dem argovia philharmonic singen, als

absolutes Lieblingsstück …

Ich hatte das Glück, dieses Stück mit Anna

Reynolds früh zu studieren, die mir damit

die Tür zur französischen Musik öffnete. Und

ebenso früh durfte ich die Shéhérazade dann

auch mit Vladimir Ashkenazy und dem Deut-

schen Symphonieorchester Berlin singen,

was gleichermassen prägend und beglückend

war. Ja, die Shéhérazade ist mein absolutes

Lieblingsstück, sie trägt einen sozusagen auf

einem orientalischen Teppich davon, und

man ist sofort in einer ganz anderen Welt.

Was ist der Unterschied zwischen Klavier-

lied und Orchesterlied?

Unübersehbar sitzt beim Klavierlied nur ein

Musiker mit mir auf der Bühne und nicht acht-

zig Personen. Absprachen können direkter

und detaillierter erfolgen, Dynamiken extremer

ausgelotet werden. Ich versuche immer, die

Qualität des intimen Musizierens mit auf die

grosse Bühne zu nehmen – also auch bei

Shéhérazade. Da hat man dann den ganzen

Klangkörper eines Orchesters mit seiner Far-

bigkeit zur Verfügung, und das Abheben

eines solchen Apparates ist immer ein un-

glaubliches Gefühl.

Sie haben mit Dirigenten wie Simon Rattle,

Bernhard Haitink und Roger Norrington

an Orten wie der Mailänder Scala, der

Komischen Oper Berlin oder in London

gearbeitet. Und nun im Aargau mit dem

argovia philharmonic. Was ist für Sie

das Besondere des Wechsels zwischen

«berühmten Kulturtempeln» und wenig

bekannter «Provinz».

In der sogenannten Provinz gibt es weniger

kulturelle Ereignisse im Vergleich zu grossen

Städten, in denen man es schwer hat, all-

abendlich zwischen Theater, Oper, Konzert

oder Kino zu entscheiden. Der «besondere

Anlass» kann auch eine besondere Konzen-

tration hervorrufen, darauf bin ich gespannt.

Das Live-Erlebnis eines klassischen Konzer-

tes ist etwas sehr Besonderes, und wenn wir

auch nur einen Menschen im Publikum da-

mit erreichen und ihm oder ihr die Ohren und

bestenfalls das Herz öffnen können, haben

wir unser Ziel erreicht.

Sie werden unserer aller Herzen öffnen!

Vielen Dank für das Gespräch.

TermINe

5. Symphoniekonzert – SeIDeNSTrASSe Baden (09. Mai 2014) Suhr (11./13. Mai 2014)

Details siehe Konzertübersicht Seite 7.

KINDerbeTreuuNG SO, 11. Mai 2014

Informationen Seite 33.

S C H W E I Z J A P A N 2014AARGA U E R SYM P HON I E ORCH ES T E R

Brückenschlag

Japan

siehe Seite 24.

Page 24: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

24

Das neue Format des argovia philharmonic

ein brücKen- schlag

von christian Weidmann

S C H W E I Z J A P A N 2014AARGA U E R SYM P HON I E ORCH ES T E R

Mit dem BRÜCKENSCHLAG schafft das

argovia philharmonic ein neues saison-

übergreifendes Format. Dieses erlaubt es

nicht nur, die Kreativität des Chefdirigen-

ten bei der Programmplanung zu unter-

stützen. Es bietet auch Möglichkeiten für

einen angeregten und anregenden, inter-

kulturellen Austausch.

Es gibt kreativere und weniger kreative Künst-

ler. Der argovia philharmonic Chefdirigent

Douglas Bostock gehört eindeutig zu erste-

ren. Dies zeigt sich nicht zuletzt, wenn es um

seine programmatischen Ideen geht – um

Querverbindungen zwischen den Werken, um

verbindende Elemente zwischen einzelnen

Programmen, um Bezüge zwischen Konzert-

programmen über zwei oder gar mehrere

Saisons hinweg.

Dass die Eidgenossenschaft 2014 das Jubi-

läum «150 Jahre diplomatische Beziehungen

und Freundschaft zwischen Japan und der

Schweiz» feiert, dürfte den wenigsten bekannt

sein. Douglas Bostock ist dies jedoch nicht

entgangen - ihm, der sozusagen zwischen

der Schweiz und Japan pendelt. Und so kann

es nicht überraschen, dass das Thema Japan

2014 auch beim argovia philharmonic eine

Rolle spielt.

«Schon wieder japanische Musik? War das

nicht gerade?». Richtig: Erst vor wenigen Jah-

ren standen mit «Spotlight Japan» japanische

Komponisten im Fokus. Und so geht es –

Stichwort kreative Programmplanung – beim

Brückenschlag Japan auch nicht wieder in

erster Linie um japanische Musik. Vielmehr

nehmen wir damit

Page 25: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Konzerte

25

das angesprochene Jubiläum zum Anlass,

uns mit der Tatsache auseinanderzusetzen,

dass es zwischen diesen zwei Kulturen, die

nicht nur geografisch sehr weit auseinander-

liegen, zahlreiche verbindende Elemente

gibt – nicht nur musikalische.

Der Start in unserem ersten Brückenschlag

steht denn auch genau für diese Absicht,

einen aktiven Austausch zwischen den beiden

Kulturen herzustellen. Mit einem Orchester-

workshop, wie ihn das argovia philharmonic

seit vielen Jahren mit den und für die Aargauer

Schulen durchführt, widmen wir uns dem

Thema auf der Ebene der Kinder und Jugend.

In diesem Zusammenhang wird es nicht nur

Begegnungen im Konzertsaal zwischen Schü-

lern und Orchestermusikern geben, sondern

bereits davor einen aktiven Austausch zwi-

schen japanischen und Schweizer Kindern.

Bis im November 2014 zieht sich das Thema

Japan als feiner, roter Faden durch die Pro-

gramme und weiteren Aktivitäten des argovia

philharmonic. Nicht immer offensichtlich viel-

TermINe Brückenschlag Japan

orchesterworkshop

Suhr, 20. März 2014.

Dieser anlass ist für die aargauer Schulen und nicht öffentlich. interessierte lehrerinnen und lehrer erhalten detaillierte informationen unter: www. argoviaphil-edu.ch

5. Symphoniekonzert – SeIDeNSTrASSe

Baden (09. Mai 2014) Suhr (11./13. Mai 2014)

Details siehe Konzertübersicht Seite 7.

1. Symphoniekonzert – 2014/15

Aarau und Baden (21./23./26. September 2014)

2. Symphoniekonzert – 2014/15

Aarau und Baden (16./18./21. November 2014)

Das vollständige Programm zum BRÜCkeNSCHlag JaPaN wird im März 2014 bekanntgegeben. Beziehen Sie das Programm ab 20. März über die geschäftsstelle oder über www.argoviaphil.ch

DouGLAS boSTocK uND JApAN

Douglas Bostock pflegt eine enge Beziehung zu Japan. Seit vielen Jahren dirigiert er regelmässig die führenden Orchester Japans. Zudem ist er Visiting Professor an der Tokyo University of the Arts (Geidei) und seit 2012 Gastprofessor. Am Senzoku Gakuen College of Music ist er ebenfalls als Visiting Professor tätig.

Douglas Bostock und das Orchestra Ensemble Kanazawa.

leicht, genau hinschauen lohnt sich!

Auch 2015 ist wieder ein BRÜCKENSCHLAG

geplant, mehr dazu dann im übernächsten

Magazin argovia philharmonic.

Page 26: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

26

tradition verpflichtet

Eigentlich hat man das Gefühl, dass es die

Neujahrskonzerte mit dem argovia philhar-

monic schon immer gegeben hat. Sie sind

zu einer beliebten Tradition geworden, ob-

wohl sie erst 20 Jahre jung sind. Erstmals

fanden sie 1995 im Tägerhard Wettingen

statt, zur Eröffnung des Jubiläumsjahres

«950 Jahre Wettingen».

Die Fügung wollte es, dass der damals noch

junge, aufstrebende Dirigent Marc Kissóczy

aus Wettingen stammte und als solcher auch

schon das «Aargauer Symphonie Orchester»

ASO, wie es damals noch hiess, öfter dirigiert

hatte. Kissóczy hat denn auch das erste

Neujahrskonzert in Wettingen geleitet, und er

dirigiert diese heute noch mit viel Freude, wie

er betont. Wie war für ihn das erste Mal? «Auf-

regend! Ich selbst war damals im Umbruch,

hatte viele neue und wichtige Engagements,

auch das Debut mit dem Tonhalle-Orchester

Zürich, und grosse Orchester im Ausland, alles

sehr ‹seriös›. Mit den Wettinger Neujahrskon-

zerten tat sich für mich eine erfrischende Alter-

native auf, und ich fand es toll und gewagt

von der Gemeinde Wettingen, so etwas auf-

zuziehen.»

Das argovia philharmonic wurde für die Neu-

jahrskonzerte engagiert, sein damaliger Chef-

dirigent Räto Tschupp sah hier eine wichtige

Plattform, um das Orchester politisch als kan-

tonalen «Repräsentations»-Klangkörper zu

etablieren. Tatsächlich sind die Wettinger Neu-

jahrskonzerte mittlerweile im ganzen Kanton

bekannt. «Sie ermöglichen einen kulturellen

Höhenflug zu Beginn des Jahres,» so der Wet-

tinger Gemeindeammann Markus Dieth. «Ein

fester Bestandteil ist die Neujahrsansprache

des Landammanns. Mittlerweile wollen auch

unsere Bundes- und Kantonsparlamentarier

diesen Anlass nicht verpassen. Und sogar un-

sere Bundesrätin Doris Leuthard durften wir in

ihrem Bundespräsidentinnen-Jahr begrüssen.»

Auch Landammann Alex Hürzeler schätzt die

Wettinger Neujahrskonzerte als den «mit

Abstand grössten und renommiertesten musi-

kalischen Neujahrs-Anlass im Kanton. Sie

sind eine ausgesprochen gelungene Kombi-

nation von gesellschaftlich wichtigem Anlass

und künstlerisch hochstehendem Programm.»

Hürzeler betont, wie wichtig es sei, «dass die

Auftritte vom argovia philharmonic möglichst

vielen im Kanton Freude und Anregung

20 Jahre Wettinger Neujahrskonzerte

von sibylle ehrismann

Marc Kissóczy dirigiert das argovia philharmonic am Wettinger Neujahrskonzert 2012

Page 27: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Konzerte

27

geben, Gross & Klein im Familienkonzert oder

den James-Bond-Fans mit einem Sonderkon-

zert. So begrüsse ich es auch sehr, dass das

argovia philharmonic uns neuerdings im Mey-

erschen Stollen in Aarau zu unbekannten Orten

führt und neue Klangerlebnisse beschert.»

Die gelöste und festliche Stimmung der Neu-

jahrskonzerte schätzt auch Marc Kissóczy als

Dirigent: «Die Stimmung ist für uns Musiker

eine ganz spezielle. Wir dürfen einfach mal

nur geniessen und freuen uns an der Freude

des Publikums, die ist nämlich ansteckend!

Natürlich bleiben wir dabei professionell. Gute

Unterhaltung zu bieten, ist ja bekanntlich sehr

schwer. Was so leicht daherkommt, ist alles

detailliert eingeübt.»

Wie schafft es Kissóczy, seit 20 Jahren immer

wieder andere und bei aller Leichtigkeit doch

gehaltvolle Programme zu präsentieren? «Ich

halte stets, auch auf meinen Reisen, die Augen

offen für geeignete Stücke: Operetten-Ouver-

türen, Walzer, Polkas, Mazurkas. Beim Pro-

grammieren achte ich darauf, immer mehrere

unbekannte Werke zu präsentieren, aber

natürlich dürfen auch die Strauss-Walzer nicht

fehlen. Doch davon gibt es Hunderte! Ich

warte jedenfalls bei diesen bekannten Hits

von Strauss & Co. immer ein paar Jahre, bis

ich die gleichen Stücke wieder spiele.»

Wichtig ist auch die Auswahl der Solistinnen

und Solisten: immer etwas anderes, Speziel-

les, Erfrischendes. Im Neujahrskonzert

2014 sind es gleich zwei Sänger: die Sopran-istin Stephanie Pfeffer und der Tenor Andreas

Scheidegger. Sie singen so herrliche Ever-

greens wie Franz Léhars «Gern hab ich die

Frau’n geküsst» oder «Meine Lippen, die

küssen so heiss». Und vereint schmelzen sie

mit «Zwei Herzen im Dreivierteltakt» dahin.

Es gab aber auch schon so exotische Instru-

mente wie die Balaleika, ein Fagott oder eine

Posaune. Eines jedoch bleibt für jedes Neu-

jahrskonzert gleich: als letzte Dreingabe muss

der Radetzky-Marsch her!

TermINe

2. Sonderkonzert – NeuJAHrSKoNzerT Wettingen (02. Januar 2014) Reinach AG (03. Januar 2014) Aarau (05. Januar 2014)

Details siehe Konzertübersicht Seite 8.

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Page 28: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

28

shaKen, not stirred

3. Sonderkonzert – JAMES BOND 007

Der berühmteste geheimagent besucht

aarau, Baden und Möriken! er kommt

zwar nicht persönlich, aber mit Mary

carewe lässt er sich von einer fantas-

tisch vielseitigen künstlerin vertreten.

Dass James Bond im gleichen Jahr fünfzig

wurde wie das argovia philharmonic, ist Zufall.

Ebenfalls Zufall ist, dass nur gerade ein Jahr

später, also 2014, vor allem die Schweizer

James-Bond-Fans ein weiteres Jubiläum fei-

ern: Goldfinger wird fünfzig! Jener James-

Bond-Streifen, der teilweise in der Schweiz

gedreht wurde und die legendäre Ver-

folgungsjagd auf dem Furka beinhaltet.

Dass im 3. Sonderkonzert des argovia phil-

harmonic wie gewohnt weder Beethoven

noch Brahms gespielt werden, ist allerdings

kein Zufall – in dem auch «Pops» genannten

3. Sonderkonzert steht jeweils Musik auf

TermINe

Möriken (11. Juni 2014). Baden (13. Juni 2014) Aarau (14. Juni 2014) Details siehe Konzertübersicht Seite 9.

«eXKLuSIV!» SA, 14. Juni 2014 «Après la Saison» Ein Umtrunk. Werden Sie Mitglied! Seite 56

dem Programm, die sich vom klassischen

Repertoire abhebt.

Und was bietet sich bei diesem bei Publikum

wie Orchester beliebten Format besser an, als

– endlich! – einmal einen James-Bond-Abend

zu programmieren! 23 Filme wurden in den

letzten 51 Jahren gedreht, und zu jedem gibt

es einen musikalisch hochwertigen Titelsong

sowie spektakuläre, in Musik gefasste Verfol-

gungsszenen.

Mit Mary Carewe steht jene Sängerin auf der

Bühne, welche im letzten Jahr auch das Gala-

Konzert zum 50-jährigen Geburtstag von 007

in der Royal Albert Hall mit dem Philharmonia

Orchestra London bestritten hat. Der Agent

mit der Doppell-Null wird somit elegant, ver-

führerisch und sinnlich vertreten – von Mary

Carewe, dem argovia philharmonic und Dou-

glas Bostock.

Der James Bond Club Schweiz un-terstützt das argovia philharmonic bei der Durchführung dieser Kon-zerte. Seine Mitglieder erhalten für die Konzerte in Baden und Aarau ermässigte Tickets.Interessiert an einer Mitgliedschaft im James Bond Club Schweiz?www.jamesbondclub.ch

Das Konzert in Möriken ist eine Benefizveranstaltung des Lions Club Lenzburg zugunsten des Vereins Rollstuhl-Fahrdienst Lenzburg. www.rollstuhl-fahrdienst.ch

von christian Weidmann

Page 29: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Wir sind auf Ihrer Seite.

Schärer RechtsanwälteHintere Bahnhofstrasse 6 CH-5001 Aarau

www.5001.ch

Recht ist

Engagement.

Recht ist Engagement für die Gesellschaft – auch im kulturellen Bereich.Schärer Rechtsanwälte veranstaltet im Juni 2014 für seine Klienten ein Exklusivkonzert mit dem argovia philharmonic – zum dritten Mal innerhalb der letzten fünf Jahre.

Sari Erni-Ammann, 1. Violine argovia philharmonic

Page 30: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

chill with philKlassik für einmal easy

Late Night, Classic Battle, Lounge- oder Cocktail-Konzerte: Der Fantasie von Konzertveranstaltern

sind keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, neue Konzertformate für ein junges Publikum zu

kreieren. Mit CHILL WITH PHIL springt das argovia philharmonic auf diesen Zug auf und präsentiert

sich am 22. März 2014 für einmal in aussergewöhnlicher Umgebung: Die Schachenhalle in Aarau wird

sich dann in eine fabelhafte grosse Lounge mit Sitz-, Steh- und Liegeplätzen verwandeln.

Dieser einzigartige Event kommt dank der Zusammenarbeit mit der Zeitpol AG zustande, welche in

dieser Saison ihre neue Serie «Klassik easy» startet. Auch wenn das Format lockere Easiness ver-

spricht, eines bleibt: die klassische Qualität des argovia philharmonic unter der Leitung seines Chef-

dirigenten Douglas Bostock. Man darf gespannt sein!

TermIN

Aarau (22. März 2014) Details siehe Konzertübersicht Seite 9.

Tickets: www.klassikeasy.ch

www.skoda.ch

Der neue ŠKODA Octavia RS: Sein sportlicher Leistungsausweis: bis zu 248 km/h Spitze, von 0 auf 100 km/h in 6,8 Sekunden bei 220 PS. Bei so viel Dynamik könnte man glatt übersehen, dass der schnellste ŠKODA Octavia aller Zeiten auch in Sachen Platzangebot eine Klasse für sich ist – und das bereits ab CHF 35’410.–* mit attraktiven Leichtmetallfelgen und exklusiven Sportsitzen. Der neue ŠKODA Octavia RS: jetzt bei uns Probe fahren. ŠKODA. Made for Switzerland.

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Page 31: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

31

Albi von Felten – Landhotel Hirschen, Erlinsbach

genuss-strasseKlassik für Geniesser

Nachdem die Weinsymphonie im November ausfallen musste, finden in der zweiten Halbzeit 2013/14

des argovia philharmonic dafür gleich zwei Genuss-verbindende Anlässe an der Genuss-Strasse statt:

Die WEIN-SYMPHONIE im Landhotel Hirschen in Erlinsbach und ein «fürstliches» Konzert auf dem

fürstlichen Weingut in Hornussen. Bei beiden Anlässen spielt der Patron des Landhotel Hirschen in Er-

linsbach, Albi von Felten, eine wichtige Rolle, einmal «assistiert» von argovia philahrmonic Chefdirigent

Douglas Bostock, einmal unterstützt von Musikern des argovia philharmonic und dem Winzerehepar

Erika und Daniel Fürst. Ein absolutes Muss für Geniesser!

TermINe

Wein-Symphonie

Erlinsbach (15. März 2014)

Fürstlich!

Hornussen (01. Juni 2014) Details siehe Konzertübersicht Seite 9 und 10.

Weitere informationen: www.argoviaphil.ch

5001 AArAu

Bahnhofstrasse 55

Telefon 062 838 22 22

www.trotteraarau.ch

Page 32: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

32

weihnachten für gross und Klein

Fabienne Hadorn, bekannt als Schauspielerin im Fernsehen und auf Theaterbühnen, erzählt Geschichten

und führt die Kinder durch das Konzert. Mit dabei ist auch der neu gegründete «Kinderchor» des argovia

philharmonic: Gerne dürfen alle kleinen und grossen Kinder mitsingen.

Französische Weihnachtsmusik

und stimmige Geschichten rund

um Weihnachten, erzählt von

der aus Film und TV bekannten

Schauspielerin Hanna Scheuring,

bestimmen das festliche Weih-

nachtskonzert für die Grossen.

Auszüge aus dem Weihnachtsora-

torium und das Adagio aus der 2.

Symphonie von Saint-Saëns sowie

die Ballettmusik «Ma Mère l’Oye»

von Maurice Ravel verzaubern den

Konzertsaal.

2. Familienkonzert – DIE GANZE GANS … UND ANDERE MäRCHEN

NOëL! – Das festliche Weihnachtskonzert des argovia philharmonic

argovia philharmonic

FAbIeNNe HADorN erzählerin

KINDercHor des argovia philharmonic

KASpAr zeHNDer leitung

TermINe

2. Familienkonzert – DIe GANze GANS … uND ANDere mÄrcHeN

Baden (21. Dezember 2013) Aarau (22. Dezember 2013) Für Kinder ab 5 Jahren, Dauer: ca. 75 Minuten.Details siehe Konzertübersicht Seite 8.

argovia philharmonic

HANNA ScHeurING erzählerin

KAmmercHor c12

KASpAr zeHNDer leitung

TermIN

1. Sonderkonzert – NoËL!

Aarau (22. Dezember 2013) Details siehe Konzertübersicht Seite 8

Foto: Regula Müdespacher

Hanna Scheuring

Illustrationen: Lea Magdalena Knecht siehe Seite 48

Page 33: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

KONZERTE/PERSPEKTIVEN

33

Carmen verbreitet als

falscher Zorro Angst und

Schrecken im ganzen

Land. Das kann der rich-

tige Zorro nicht zulassen.

Verkleidet als Don Lisardo

möchte er der Räuberin

Carmen das Handwerk

legen. Ein spannender

Kampf entbrennt.

mit degen und Köpfchen

Kinderoper – ZORRO JAGT DEN CARMENSCHATZ

TermINe

Kinderoper – zorro JAGT DeN cArmeNScHATz

Baden (23./24. Februar 2014) Für Kinder ab 5 Jahren, Dauer ca. 60 min. Details siehe Konzertübersicht Seite 8.

KinderbetreuungBesuchen Sie unsere Symphoniekonzerte

am Sonntag in Aarau und machen Sie sich

keine Sorgen um die Betreuung Ihrer Kinder !

Diese übernehmen professionelle Kinder-

betreuer/innen zusammen mit ausgebildeten

Musikvermittlern. Während Sie das Konzert

im Saal 1 des KuK geniessen können, wer-

den Ihre Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren

altersgerecht und musikalisch in einem Kon-

ferenzraum des KuK betreut. Dieser Service

ist im Konzertticket inbegriffen. Anmeldung

bis fünf Tage vor dem Konzert erforderlich an

062 834 70 00 oder [email protected].

TermINe

3. Symphoniekonzert: Aarau (19. Januar 2014) 4. Symphoniekonzert: Aarau (16. März 2014) 5. Symphoniekonzert: Suhr (11. Mai 2014)

Während die Eltern das Konzert geniessen, wird für die Kleinen gesorgt.

Page 34: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

34

PERSPEKTIVEN

musiK für allevon thomas Meyer

Wie oft haben wir den Einwand schon

gehört, Musik lasse sich nicht vermitteln,

sie sei gar nicht in Worte zu fassen und

nur im spielenden Vollzug bzw. hörenden

Nachvollzug erfahrbar. Ja, gewiss, das

Spielen bzw. Hören von Musik steht an

erster Stelle, und es ist wunderbar, wenn

sich Musik ganz von selbst erschliesst.

Und dennoch kann man trefflich über sie

reden, kann erklären, damit spielen und

Verständnis schaffen. Und gerade in die-

sem Bereich ist in jüngster Zeit einiges

in Bewegung geraten. Das Interesse ist

gestiegen; Musikhochschulen schaffen

eigene Lehrgänge für Kulturvermittlung;

die Pro Helvetia widmet ihr einen eigenen

Programmschwerpunkt.

Das Anliegen ist freilich nicht neu. Vermittlung

fand schon immer statt, nicht nur im Musik-

unterricht, nicht nur im Musikschrifttum. Ein

Beispiel: Schon um die Zeit des Ersten Welt-

kriegs machte man sich beim Zürcher Tonhal-

leorchester darüber Gedanken, wie man ein

jüngeres Publikum zur Orchestermusik heran-

führen könne. Der historische Moment ist be-

zeichnend, denn es handelte sich um eine Zeit

des politischen und kulturellen Umbruchs hin

zur Moderne. Gerade auch in der Musik: zum

einen weil die Inhalte (zum Beispiel die klassi-

schen Formen) nicht mehr selbstverständlich

waren, zum anderen weil sich der Musikbe-

trieb diversifizierte und verschiedene Stile ne-

beneinander stehen: Klassik, Jazz, Rock, Pop,

Volksmusik usw. mit allen ihren konventionel-

len und innovativen Tendenzen. Diese Musiken

sind nicht immer leicht zugänglich, da kann

man Brücken bauen.

Schliesslich geht es bei Musikvermittlung

auch ein bisschen um Werbung für die eigene

Sache. Jugend- und Kinderkonzerte gehören

zu diesem Angebot, Einführungsvorträge und

Programmtexte, Künstlergespräche, die Arbeit

in Schulen. Das kann einen Standortvorteil

bringen. Schweizer Orchester haben diese

Arbeit lange etwas vernachlässigt – etwa im

Vergleich zum angelsächsischen Raum. Dabei

ist das Bedürfnis schon länger vorhanden,

gerade was die klassische Musik betrifft, de-

ren Publikum eher älter ist und deren Formen

als eher steif gelten. Gerade in den 60ern

und 70ern versuchte man hier und in der zeit-

genössischen Musik Grenzen zu überwinden.

Geht hin zu den Leuten!, sagten sich einige

aktive Musiker und vor allem Musikerinnen.

Bringt die Musik in ungewöhnliche Zusam-

menhänge! Öffnet den Konzertsaal! Im Aargau

wirkte ja zum Beispiel eine Pianistin, die

schon früh solcherart aus dem Konzert ritual

ausbrach und neue Formen der Vermittlung

anstrebte: Emmy Henz-Diémand, die mit ih-

rem «MobilOton», einem Kleinlaster mit Flügel,

Workshop «England» mit Musikern desargovia philharmonic an der Kantonsschule Wettingen.

Page 35: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Konzerte

35

werks Junge Ohren an (www.jungeohren.com),

wo man das Zuhören und Hören in vielerlei

Hinsicht fördern will. «Musikvermittlung richtet

sich im Verständnis des netzwerks sowohl

an junge Ohren, als auch an solche, die jung

bleiben wollen, denn: alle Ohren bleiben jung,

öffnen sie sich für die Welt der Klänge.» Das

Netzwerk ist symptomatisch, denn die Aktio-

nen in Musikvermittlung, früher häufig indivi-

duell geprägt, bündeln sich, werden zu einer

breiten Strömung.

Aus eigener Erfahrung weiss Stibi, wie wichtig

es bei jedem Publikum ist, wenn es sich in-

nerlich oder auch aktiv beteiligen kann. Gerade

Jüngere schätzen es, wenn sie physisch mit-

machen dürfen. Dadurch wird eine Offenheit

geschaffen – und die ist zentral. Sie bedeutet

auch «stilistische Offenheit». Es geht nicht

mehr nur darum, die Inhalte einer Neuen Mu-

sik, sondern überhaupt den Zugang zur Musik

zu vermitteln: Zu einer Musik, die nicht einfach

nur als Konsumgut, sondern als Tätigkeit zu

verstehen ist. Machen! Das vielerorts prakti-

zierte Klassenmusizieren ist so ein Versuch,

aber noch wichtiger sind die Musikgrundschu-

len, wo eine Grundlage für das Musikverständ-

nis geschaffen wird. Es geht um eine Musik-

vermittlung von unten, sagt die Perkussionistin

Sylwia Zytynska, die in Basel an der Gare du

unterwegs war und auf den Strassen kon-

zertierte. Und das zeigt sogleich: Natürlich

ist eine erfolgreiche Musikvermittlung stark

von der Persönlichkeit des/der Vermittelnden

abhängig: Wie überzeugend kommt der In-

halt durch? Ist er durchfühlt und durchdacht,

selbst erlebt und mit Erfahrung angereichert?

Ist er lebendig vermittelt? Und lässt er uns

noch Platz, ihn selber mit Erfahrung zu füllen?

Es gebe vor allem zwei traditionelle Wege der

Vermittlung, sagt die Pianistin Regula Stibi, die

an der Musikhochschule in Detmold Musikver-

mittlung und Konzertpädagogik studiert hat.

Einerseits sind da die Künstler selber, die ihre

Arbeit auf andere Weise präsentieren wollen

und dabei sehr kreativ vorgehen. Die Berner

Pianistin Gertrud Schneider hat immer wieder

in dieser Weise gearbeitet und dabei unge-

wöhnliche Programme vorgestellt. Anderer-

seits sind es die klassischen Organisationen,

die mit Einführungen und Kinderkonzerten

ihr Publikum zu erweitern suchen. Stibi hat in

beiden Bereichen reiche Erfahrungen gesam-

melt: bei der Camerata Zürich etwa, wo sie

den Jugendbereich aufbaute, oder auch im

GNOM Baden. Sie war Mitherausgeberin der

Kindermusikzeitschrift «Klaxon», die heute als

Kinderseite in die Schweizer Musikzeitung

integriert ist, und gehört dem Beirat des Netz-

Workshop «England» mit Musikern des argovia philharmonic an der Kantonsschule Wettingen.

Page 36: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Nord die «Gare des enfants» leitet, eine der

innovativsten Stätten hierzulande für Kinder-

konzerte. Man könne sich von oben noch so

schöne Konzepte ausdenken, die Vermittlung

jedoch müsse bei den Fundamenten anset-

zen, sagt sie. Und das heisst, die Grundschul-

lehrer/innen müssten ermutigt und in ihren

Positionen gestärkt werden, das Singen ist

wieder zu fördern, dort geschieht das Wesent-

liche. Also auf in die Schulen!

Dieser Text ist erstmals in der Oktoberaus-

gabe 2013 von JULI Kulturmagazin Aargau

erschienen.

THomAS meYer Thomas Meyer studierte Musikwissenschaft (bei Kurt von Fischer und bei Hans Ulrich Lehmann) sowie Literaturkritik (bei Werner Weber) an der Universität Zürich. Er ist als freischaffender Musikjournalist beim Tages-Anzeiger Zürich und bei Radio SRF 2 Kultur sowie für weitere Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunkanstalten im In- und Ausland tätig. Zudem publizierte er Forschungsarbeiten über Klaviermusik des frühen 19. Jahrhunderts sowie zeitgenössische Musik.

Workshop «England» mit Musikern des argovia philharmonic an der Kantons-schule Wettingen

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Page 37: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

37

PERSPEKTIVEN

Am Morgen des 28. Oktober 2013 finden 46

Schülerinnen und Schüler den Weg in die

Kanti Wettingen. Sie nehmen am Workshop

«England» des argovia philharmonic teil.

Im Vorfeld besuchte Ursi Schnyder, Leiterin

des Workshops, die beiden Klassen in ihrer

Schule und bereitete die Schülerinnen und

Schüler auf den Workshopmorgen vor. Denn

nur zuschauen funktioniert bei diesem Work-

shop nicht. Action ist angesagt, und das

gleich dreifach.

tanzen, komponieren und Dirigieren

Zum einen wird getanzt! Unter der Anleitung

von Monika Linder des Ballett + Tanzstudio

Linder lernen die Kinder eine Schrittabfolge

zu «Pomp and Circumstance Marches» von

Edward Elgar und kommen ganz schön ins

Schwitzen. Währenddessen erarbeitet die

Komponistin Daniela Achermann im Aufent-

haltsraum mit der zweiten Gruppe eine

Komposition für einen kurzen Filmausschnitt

aus «Underground» aus dem Jahr 1928.

Keine einfache Aufgabe, die aber mit viel Ein-

satz und Einfallsreichtum gemeistert wird.

Was komponiert worden ist, wird auch gleich

ausprobiert. Dafür ist das Streichquintett des

argovia philharmonic zuständig. Es spielt un-

ter der Führung der jungen Komponisten live

zum Filmausschnitt. 46 stolze und zufriedene

Kinder verlassen kurz vor dem Mittag das alte

Kloster und machen sich auf den Heimweg.

Was jedes Kind für sich nach Hause nimmt,

ist sehr unterschiedlich. Was aber sicher ge-

blieben ist, kann man hier hören:

Weitere Informationen über die Musikvermitt-

lung des argovia philharmonic gibt es unter

www.argoviaphil-edu.ch.

englandRückblick Workshop

von andri probst

Tanzstunde mit Monika Linder am Workshop Eng-land an der Kantonsschule Wettingen

Dirigierstunde am Workshop England an der Kantonsschule Wettingen

TermIN

Workshop – JApAN

Suhr (20. März 2014) Nur für Schulklassen. Info und Anmeldung: www.argoviaphil-edu.ch

Page 38: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

38

Was ist anstrengender, dirigieren oder

Dirigieren unterrichten?

Beides ist auf unterschiedliche Art und Weise

anstrengend… Es sind beides Prozesse,

welche mich fordern, aber auch befriedigen.

Beim einen arbeite ich mit lernbegierigen

Dirigenten, beim anderen mit Orchestern

oder Chören – beides beinhaltet gleicher-

massen Verantwortung.

Was bedeutet ihnen unterrichten?

Sehr viel! Ich selber hatte das Glück, von

grossartigen Dirigenten gelernt zu haben.

Diese Impulse haben mein Denken beeinflusst

und mich durch meine Karriere begleitet. Es

liegt mir sehr viel daran, meine Erfahrungen

ebenfalls an kommende Generationen weiter-

geben zu dürfen. Es ist das Weitergeben

eines musikalischen Erbes. Das Unterrichten

von jungen, talentierten und aufstreben den

Musikern macht zudem wahnsinnig viel

Spass, und ich lerne dabei sehr viel, auch

über mich selber.

der chef empfiehlt

Meisterkurs Dirigieren mit Douglas Bostock

meISTerKurS DIrIGIereN IN boSWIL

Der Meisterkurs Dirigieren mit Douglas Bos-tock, der in Zusammenarbeit mit dem Künst-lerhaus Boswil durchgeführt wird, findet Ende März/Anfang April 2013 bereits zum vierten Mal statt. Junge Dirigenten aus aller Welt er-halten während sechs intensiven Tagen wich-tige Impulse von argovia philharmonic Chefdiri-gent Douglas Bostock.

Das argovia philharmonic steht den Absol-venten des Meisterkurses in fünf Sessions zur Verfügung, der Kurs endet in einem öffentli-chen Abschlusskonzert im Festsaal des Klos-ters Muri.

Dieses Projekt hat nicht nur einen hohen päda-gogischen Wert für die jungen Dirigenten, auch das Orchester erhält für einmal eine andere Sicht auf das Dirigieren.

Dass der Kurs durchaus auch Sprungbrett sein kann, zeigt das Engagement des letztjährigen Teilnehmers David mcVeigh, der in die-ser Saison die Kinderoper des argovia philharmonic im Kurtheater Baden leiten wird.

Das Abschlusskonzert wird von Muri Kultur durchgeführt und von der Josef-Müller Stiftung Muri unterstützt. Ein exemplarisches Beispiel für eine Zusammenarbeit der wichtigsten Aar-gauer Musikveranstalter.

www.kuenstlerhausboswil.ch

Was macht den Meisterkurs in Boswil aus?

Die einzigartige Atmosphäre im Künstlerhaus.

Die Natur, die Ruhe und die schöne Umge-

bung! Die Konstellation in Boswil ist ideal für

einen Meisterkurs, man ist fünf Tage unter

sich, man wohnt zusammen, isst zusammen.

Es entsteht eine kurze, aber intensive und

sehr fruchtbare, von kreativem Austausch

geprägte Zeit zwischen den rund 10 aktiven

von christian Weidmann

Page 39: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

39

PERSPEKTIVEN

TermINe

Abschlusskonzert meisterkurs Dirigieren

Muri (05. April 2014) Details siehe Konzertübersicht Seite 9.

meisterkurs boswil (01. – 05. April 2014)

Zuhören ist als Passivteilnehmer möglich. Anmeldungen: www.kuenstlerhausboswil.ch

Kursteilnehmern aus verschiedenen Nationen,

Korrepetitoren, und mir selber. Das Niveau

ist sehr hoch, und wird durch die dreiphasige

Kursstruktur gefördert: Nach einer ersten

Arbeitsphase mit zwei Korrepetitoren stösst

das argovia philharmonic für fünf Sessions

dazu, und zum Abschluss gibt es ein Konzert

im Festsaal des Klosters Muri. Die Zusam-

menarbeit mit dem Künstlerhaus Boswil und

dessen Geschäftsführer Michael Schneider

ist hochprofessionell und ein Glücksfall für alle

Beteiligten.

Warum sollte man das abschlusskonzert

nicht verpassen?

Das Publikum erlebt nicht nur unser hochmo-

tiviertes Orchester wie immer in bester Spiel-

laune, sondern auch viele junge Dirigenten

mit ihren eigenen Werk- und Interpretations-

vorstellungen, die das Erlernte in die Praxis

umsetzen. Es ist eine seltene und sehr span-

nende Gelegenheit, das gleiche Orchester im

selben Konzert mit verschiedenen Dirigen-

ten zu hören. Abgesehen davon ist das Pro-

gramm an und für sich sehr hörenswert!

Page 40: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Mit:

Radu LupuAndrás SchiffMitsuko UchidaChristian ZachariasMaria João Pires

tonhalle-orchester.ch

David Zinman Chefdirigent

Foto

: Tom

Hal

ler

Beethoven-Zyklus

David Zinman

Page 41: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

PERSPEKTIVEN

rahn musiKpreisam ostermontag 2014 begleitet das

argovia philharmonic unter Douglas

Bostock zum ersten Mal die preisträger

des rahn Musikpreises an deren preis-

trägerkonzert in der tonhalle zürich.

Der Rahn Kulturfonds wurde 1976 zur Förde-

rung von Studierenden an Schweizer Musik-

hochschulen und Konservatorien ins Leben

gerufen. Alle zwei Jahre wird der Rahn Musik-

preis Wettbewerb alternierend für Klavier und

Streichinstrumente ausgeschrieben und vom

Rahn Kulturfonds durchgeführt. Die Preisträ-

ger erhalten neben finanzieller Unterstützung

die Gelegenheit zu einem solistischen Auftritt

in der Tonhalle Zürich. Zudem werden den

Preisträgern durch den Rahn Kulturfonds lau-

fend weitere Konzertauftritte vermittelt. Im

Anschluss an den Rahn Musikpreis Wettbe-

werb führt der Rahn Kulturfonds jeweils im

Folgejahr das Rahn Continuo Konzert im klei-

nen Saal der Tonhalle Zürich durch.

rahn musikpreis Wettbewerb 2014

19. – 21. Januar 2014 Der Wettbewerb 2014 für Violine, Viola, Violon-cello und Kontrabass findet vom 19. vom 21. Januar 2014 im ZKO-Haus in Zürich statt. Der Wettbewerb ist öffentlich und der Eintritt frei.

Jury: Ada Pesch, Violine, Karen Forster, Viola, Sol Gabetta, Violoncello, Frank Sanderell, Kon-trabass

TermIN

Tonhalle Zürich (22. April 2014)

Siegfried AGUntere Brühlstrasse 4CH-4800 ZofingenTelefon +41 62 746 12 12Telefax +41 62 746 12 02

www.siegfried.ch

Die Preisträger des Rahn Musikpreises 2013

Page 42: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Klänge, die berührenOb der satte Klang eines 12-Zylinders oder die zarte Passage von Klavier und Geige – uns fasziniert harmonisches Zusammenklingen. www.amag.ch

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Page 43: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

43

piano district

Klaviermusik in industriellem Ambiente

von vera Frey

ersten Konzert – welches bereits am 08. No-

vember stattfand – und einer Lesung des Bas-

ler Schriftstellers Alain Claude Sulzer (Preisträ-

ger des Basler Kulturpreises 2013) beim letzten

Konzert werden Grenzen aufgeweicht.

Mit der Druckerei Baden im

AZ Hochhaus hat PIANO

DISTRICT für seine erste Saison

einen grossartigen Partner

gefunden. Die Kombination von

Kultur und industriellem Am-

biente soll auch ein Türöffner

für ein jüngeres Publikum sein,

welches von der meist stei-

fen Atmosphäre im klassischen

Konzertsaal eher abgeschreckt

wird. In Zukunft sind auch

Konzerte an anderen Orten mit industriellem

Charakter geplant – ob Baustelle, leere Fabrik-

halle oder öffentlicher Platz; jeder Ort kann zu

einem PIANO DISTRICT werden, der Fantasie

sind keine Grenzen gesetzt.

pIANo DISTrIcT

Konzerte in der Druckerei 05. Januar 2014: Christian Zacharias 08. März 2014: Yulianna Avdeeva 03. Mai 2014: Nobuyuki Tsuji

Weitere Informationen: www.pianodistrict.ch

Als Industriekanton ist der Aargau schon län-

ger bekannt. Die Kultur erhielt gerade in den

letzten Jahren jedoch eine immer grössere

Bedeutung, und dem Bedürfnis, hochste-

hende Konzerte direkt vor der Haustüre genie-

ssen zu können, wird immer mehr

Rechnung getragen. Die Konzer-

treihe PIANO DISTRICT schliesst

hier eine weitere Lücke und

schlägt gleichzeitig eine Brücke

zwischen Industrie und Kultur.

Der bekannte Aargauer Pianist

Oliver Schnyder – welcher auch

immer wieder als Solist bei Kon-

zerten des argovia philharmonic

zu hören ist – tritt für diese Kon-

zertreihe erstmals in die Rolle des

Veranstalters. Zusammen mit dem Kulturma-

nager Thomas Pfiffner legte er 2012 mit der

Gründung des Vereins piano-ag den Grund-

stein für den PIANO DISTRICT. Ein wichtiges

Anliegen der beiden Initianten ist es, die auf-

tretenden Pianisten – sowohl Geheimtipps wie

auch bereits international bekannte Topstars

– dem Publikum so nahe wie möglich zu brin-

gen. So enden die Konzerte des PIANO DIS-

TRICT nicht wie üblich mit dem Applaus nach

der letzten Zugabe; nach dem musikalischen

Teil besteht jeweils die Möglichkeit, die Musiker

im Gespräch kennenzulernen oder noch

mehr über die Werke zu erfahren. Auch mit

einer ergänzenden Jazz-Late-Night beim

HINTERGRUND

Page 44: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

classic on airRadio Swiss Classic sendet seit 15 Jahren

beliebte Werke der Klassik, angereichert

mit unbekannten Werken zum Entdecken.

Im Archiv befinden sich über 3 Millionen

Titel, 3’500 Stücke sind in der aktuellen

Rotation. Im Rahmen des nationalen Kul-

turauftrages sind auf dem Sender rund

30 Prozent Musik von Künstlerinnen und

Künstlern aus der Schweiz zu hören. Radio

Swiss Classic ist jedoch ein Klassiksender,

der dank der zahlreichen Empfangsmög-

lichkeiten auf der ganzen Welt gehört

wird. Der Musikredaktor von Radio Swiss

Classic, André Scheurer, im Gespräch.

Herr Scheurer, können Hörer bei Ihnen

Wünsche anbringen?

André Scheurer: Die Hörerinnen und Hörer

können bei uns jederzeit jeden einzelnen Titel

im Programm online bewerten und bestimmen

dadurch, ob ein Titel mehr oder weniger ge-

spielt werden soll oder gar nicht gefällt. Durch

die regelmässige Auswertung dieser Rückmel-

dungen unserer Hörerschaft nehmen diese

indirekt Einfluss auf das Programm. Rund

100 Personen nutzen diese Möglichkeit pro

Tag. Wir bieten jedoch kein Wunschkonzert

an, denn Einzelwünsche sind selten reprä-

sentativ. Als Musikredaktor ist es meine Auf-

gabe, im Rahmen der Programmphilosophie

neue geeignete Titel auszuwählen und ins

Programm aufzunehmen.

Gibt es Musik, die sich nicht für Radio

Swiss Classic eignet?

AS: Was im Konzertsaal begeistert, eignet

sich nicht zwingend für ein Begleitmedium wie

Radio Swiss Classic. Unser Motto heisst

«Musik zum Entspannen». Darunter kann man

Verschiedenes verstehen. Wir wissen aus

unseren Analysen, welche Art Musik sehr gut

ankommt oder eher polarisiert und deshalb

nur sehr sporadisch auf unserem Sender zu

hören ist. Dazu gehören zum Beispiel Orgel,

Operngesang oder Cembalo.

Wie ist es mit zeitgenössischer Musik?

AS: Wir können keine zeitgenössischen Werke

spielen. Diese sind nicht mehrheitsfähig und

werden von unserer Stammhö-

rerschaft mehrheitlich abgelehnt

und bedürfen zudem ausführ-

licher Erklärungen, welche wir

mit unserem Konzept der Kurz-

ansagen nicht umsetzen kön-

nen. Radio SRF 2 Kultur hat

diese Möglichkeiten und bietet

diese Musik innerhalb der

SRG-Familie an, zu der auch

wir gehören.

Radio Swiss Classic

von Daniel Buser

Musikredaktor André Scheurer

Page 45: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

45

HINTERGRUND

Nach welchen Kriterien wird das Musik-

programm zusammengestellt?

AS: Es ist so, dass eine Stunde je nach Tages-

zeit unterschiedlich zusammengestellt ist. Am

Morgen spielen wir mehr lebhaftere Werke,

die oft auch kürzer sind. Gegen Abend wird

es etwas ruhiger, auch werden längere Stücke

gespielt. Wir haben entsprechende Studien

über das Hörverhalten und richten uns nach

den Bedürfnissen der Mehrheit. Innerhalb

einer Stunde achte ich auf Ausgewogenheit

in Bezug auf die Verteilung der Instrumente,

der Werke sowie der Komponisten. Das

Programm von Radio Swiss Classic soll ab-

wechslungsreich und gut durchhörbar sein.

Wie arbeiten die Moderatoren?

AS: Radio Swiss Classic will den Wortanteil

auf dem Sender bewusst sehr gering halten,

denn wir reden nicht über Musik, wir spielen

sie. So beschränken wir uns auf die Ansage

von Titel, Komponist und Interpret. Die Mo-

deration hat zudem die Aufgabe, die unter-

schiedlichen Werke zu trennen. Im Gegensatz

zur Popmusik können klassische Werke nicht

nahtlos zusammengemischt werden. Unsere

Moderation wird nicht live gesprochen. Die

Ansagen der professionellen Sprecher werden

mit den Werken verknüpft und kommen zu-

sammen ins Programm.

Was motiviert Sie besonders an Ihrer

täglichen Arbeit?

AS: Radio Swiss Classic bietet mir die Möglich-

keit, Musik zu vermitteln und damit den Höre-

rinnen und Hörern eine Freude zu bereiten. Be-

sonders freuen mich die zahlreichen positiven

Mails, die uns täglich aus der Schweiz, aber

auch aus der ganzen Welt erreichen. Denn Sa-

tellit und Internet machen uns zu einem glo-

balen Sender. Und besonders berührt bin ich

jeweils, wenn mich solche Nachrichten aus Or-

ten wie Kriegsgebieten oder Krankenzimmern

erreichen und mir die Menschen mitteilen, dass

ihnen wohltuende Musik hilft, ihre schwierige

Situation etwas erträglicher zu machen.

radio swiss classic

Radio Swiss Classic feiert 2013 zusammen

mit Radio Swiss Pop und Radio Swiss Jazz

sein 15-jähriges Bestehen. Diese drei Mu-

sikspartenprogramme der SRG SSR gelten

als Pioniere auf dem Schweizer DAB-Netz.

Sie haben sich bestens etabliert und zäh-

len gemeinsam über eine halbe Million Hö-

rerinnen und Hörer. Der Name ist zudem

Programm, denn ein Drittel der Künstler

stammt aus der Schweiz. Die Sender spie-

len rund um die Uhr ausschliesslich Musik –

mit Ausnahme der Kurzansagen bei Radio

Swiss Classic. Radio Swiss Classic können

Sie über Kabel, Satellit, Internet, DAB+ und

Apps auf Smartphones empfangen.

umfassende klassikinformationen im

internet

Informativ und interaktiv ist die Website von

Radio Swiss Classic.

Auf www.radioswissclassic.ch finden sich

alle gespielten Stücke über Wochen zu-

rück aufgelistet, verknüpft mit vielen De-

tailinformationen inkl. Hörproben. Ebenfalls

können alle Titel kommentiert und bewer-

tet werden, was Einfluss auf die Häufigkeit

der Stücke im Programm hat. Sehr beliebt

sind zudem die Möglichkeit, per Klick CDs

zu bestellen, oder die umfassende Konzert-

agenda, welche weit über 2000 klassische

Konzerte in der ganzen Schweiz umfasst.

GEWINNEN SIE EIN DAB+ RADIO

Da Radio Swiss Classic in der Schweiz

zu den Digitalradiopionieren gehört, verlost

der Sender ein DAB+ Radiogerät.

www.radioswissclassic.ch/15

Page 46: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

46

swiss aspects

Die neue CD

von christian Weidmann

Die erste Live-CD des argovia philharmo-

nic in Zusammenarbeit mit dem Deut-

schen Label Coviello Classics liegt seit

November 2013 vor.

Walther Geiser, Heinrich Sutermeister,

Peter Mieg, János Tamás, Ernst Widmer:

bekannte und weniger bekannte Namen in

der Schweizer Musiklandschaft. Noch als

Aargauer Symphonie Orchester anlässlich

des Festkonzerts zum eigenen fünfzigjährigen

Jubiläum live eingespielt, erklingen fünf musi-

kalische Trouvaillen dieser allesamt aargaui-

schen Komponisten nun brillant ab der neuen

SACD (lesen Sie im Magazin argovia

philharmonic Nr. 1, Seite 41, was eine SACD

ist) des argovia philharmonic – drei davon

gar als Welt-Ersteinspielung. Die im Novem-

ber 2013 erschienene CD SWISS ASPECTS

ist das erste Produkt aus der fruchtbaren Zu-

sammenarbeit zwischen dem argovia phil-

harmonic und dem Deutschen Label Coviello

Classics.

Christian Berzins von der Aargauer Zeitung

lobte schon die Leistung des Orchesters am

Jubiläumskonzert, vor allem aber auch den Mut,

diese Werke in dieser Kombination als Festkon-

zert zu programmieren: «Erschöpfung machte

sich breit – aber auch eine tiefe Glückseligkeit.

hören Sie in die neue CD!

Page 47: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

47

HINTERGRUND

SWISS ASPECTSDie CD SWISS ASPECTS ist im Handel erhältlich oder über die Geschäftsstelle des argovia philharmonic zu beziehen. Mitglieder des Trägervereins und Gönner des Orchesters erhalten diese CD zu einem ermässigten Preis.

Das Orchester hatte nämlich ein Programm zu-

sammengestellt, das in seiner anmassenden

Werkwahl eine famose Ungeheuerlichkeit dar-

stellte.»

Und zu der CD SWISS ASPECTS fügt der

gleiche Journalist hinzu: «Die Leistung des Or-

chesters ist vor allem eines: grossartig!» Was

diese Zusammenarbeit des argovia philhar-

monic mit Coviello Classics in Zukunft noch

bringen wird …? Lassen wir uns überraschen!

Die CD SWISS ASPECTS konnte nur dank

der grosszügigen Unterstützung durch den

SWISSLOS FONDS realisiert werden.

Herzlichen Dank!

Jubiläumskonzert Argovia Classics, 28. April 2013

Page 48: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

48

Eines zeigt eine Gänsemutter mit ihren Jun-

gen, ein anderes eine Kutsche mit Instrumen-

ten auf dem Dach, das dritte einen farbigen

Drachen und das letzte Zorro mit gezogenem

Degen. Die Rede ist von den Plakaten und

Flyern für die Familienkonzerte des argovia

philharmonic. Jedes Konzert hat ein eigenes

gezeichnetes Sujet. Und jedes für sich ist

ein kleines Kunstwerk, mit feinen Strichen

gezeichnet und farblich genau abgestimmt.

«Genau so haben wir uns das vorgestellt!»,

war die begeisterte Reaktion der Geschäfts-

stelle, als die Entwürfe der Künstlerin zum

ersten Mal begutachtet wurden. Sowieso

klingt die Entstehungsgeschichte fast wie

erfunden. Es ist eine Aneinanderreihung von

glücklichen Zufällen und richtigem Timing.

Den Anfang machte ein selbstgezeichnetes

Kinderbuch, das eines Tages der Geschäfts-

stelle zugeschickt wurde mit dem Vorschlag,

man könnte daraus doch eine Kinderoper

machen. Tolle Idee, aber leider im Moment

grad nicht machbar. Doch die Zeichnungen

sind sehr schön und die Familienkonzerte

sind noch nicht gestaltet. Und so traf sich die

Geschäftsstelle mit der Urheberin des Kinder-

buches zu einer ersten Besprechung.

Die Zeichnerin, Lea Magdalena Knecht, ist

eigentlich ausgebildete Harfenistin mit Kon-

lea magdalena Knecht

Doppelt talentiert!

von andri probst

Page 49: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

der Geschichte über das Storyboard zu den

Filmaufnahmen und der Vertonung mit selbst

komponierter Musik. Die Resultate sind far-

benfrohe, lustige und zum Nachdenken anre-

gende filmische Perlen (siehe QR-Code):

Das argovia philharmonic, viele Kinder und

wahrscheinlich auch die Erwachsenen freuen

sich auf viele weitere schöne und farbige

Zeichnungen unserer Solo-Harfenistin. Und

wer weiss, vielleicht gibt es ja bald ein Kinder-

buch von Lea Mag-

dalena Knecht. Man

erzählt sich, dass zu

Weihnachten schon

einige Wünsche in

Erfüllung gegangen

seien.

zertreifediplom und spielt als Solo-

Harfenistin im argovia philharmonic.

Daneben spielt sie in verschiedenen

Kammermusikformationen und unter-

richtet an der Musikschule Konserva-

torium Zürich und an der Musikschule

Züricher Oberland. Und sie ist gestal-

terisch aktiv. Da ist zum einen das Zeichnen.

Das bereits erwähnte Kinderbuch ist nicht

nur zeichnerisch toll, auch der erzählerische

Aufbau ist speziell, denn es vereint zwei Ge-

schichten, die sich in der Mitte des Buches

treffen. Zum anderen gestaltet Lea Magda-

lena Knecht mit ihren Harfenschülerinnen

und -schülern

Kurzfilme. Da-

bei machen

die Kinder

möglichst viel

selber: von

Lea Magdalena Knecht,Solo-Harfe

HINTERGRUND

Page 50: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

50

HINTERGRUND

rücKschauAZ, 24.09.2013

Andreas Ruf zum 1. Symphoniekonzert

Da sprudelte die Energie, waren Dirigent und Orches-

ter eins, trumpften das am Sonntag unwiderstehliche

Holz und die Hörner im «Adagio» mit grossartigen Soli

auf, strichen die Geigen den Walzer des dritten Satzes

zartschmelzend verspielt. Der Klangkörper und Aargauer

Leuchtturm strahlte in diesem Moment als äusserst

lebendige und erstklassige Einheit weit in den spätsom-

merlichen Abend hinaus.

NZZ, 12.10.2013 Alfred Zimmerlin zum Konzert in der Tonhalle, 10.10.2013

Was das höchst professionell auftretende Orchester bei

seinem Gastspiel in der Tonhalle Zürich zeigte, liess auf-

horchen (…) Es gab ein atmendes Zusammengehen von

Olga Scheps mit dem Orchester (…) Martin Lukas Meister

und das argovia philharmonic schufen eine Aufführung,

die mitreissen konnte.

100 Jahre Aargauische Kantonalbank

2013 war das grosse Jubiläumsjahr der

Hauptsponsorin des argovia philharmonic. Der

musikalische Aargauer Leuchtturm hatte die

Ehre, das Jubiläumsjahr für die AKB musika-

lisch zu eröffnen und auch abzuschliessen. Wir

sind unserer Hauptsponsorin zutiefst verbun-

den, dass wir sie in diesem für sie wichtigen

Jahr so intensiv begleiten durften und freuen

uns auf die weitere Zusammenarbeit!

AZ, 14.10.2013

Christian Berzins zum 2. Symphoniekonzert

Gabs im Aargau in den letzten fünf Jahren

aufregendere 45 Minuten als jene am Freitag-

abend in der Badener Trafo-Halle? (…) In

anderen Konzertsälen steht das Publikum

nach einer solchen Interpretation Vadim

Repins Kopf. (…) Die allgemeine Erkenntnis

des Abends lautet: Das argovia philharmonic

gibt Gas. Die Aargauer können in Zukunft

von diesem Orchester noch viel erwarten.

Vadim Repin und das argovia philharmonic am AKB-Festkonzert, 06. November 2013

Olga Scheps, Martin Lukas Meister und das argovia philharmonic in der Tonhalle Zürich, 10. Oktober 2013

Video Interviewmit Vadim Repin

Page 51: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Der besondere Konzertzyklus in der Region Baden-Wettingen

HeimatwerkArtist in Residence: Bettina Boller

Musiksaal Margeläcker in Wettingen

65. Zyklus 2013/2014

www.w-kk.ch

Freitag, 24. Januar 2014, 20 Uhr

3 LiebeAbsolut Trio: Bettina Boller, ViolineJudith Gerster, Violoncello | Stefka Perifanova, KlavierLaura de Weck, Lesung

Arnold Schönberg, Robert Schumann | Texte von Richard Dehmel und Laura de Weck

Freitag, 7. März 2014, 20 Uhr

4 Wilde AbruzzenGiovanni Bellucci, Klavier | Gérard Caussé, Viola

Hector Berlioz, Ludwig van Beethoven, Franz Liszt

Freitag, 4. April 2014, 20 Uhr

5 VerführungIsabel Karajan, SchauspielBettina Boller, Violine | Ivo Schmid, Kontrabass | Manfred Spitaler, KlarinetteManuel Beyeler, Fagott | Jens Bracher, Trompete | David Bruchez, PosauneJulian Belli, Schlagzeug | Cristoforo Spagnuolo, Leitung

«Histoire du soldat» von Igor Strawinsky

Video Interviewmit Vadim Repin

Page 52: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

52

AZ, 17.11.2013

Ingrid Arndt zu «Felix und Fanny auf Reisen»

(…) Nicht nur die Kinder waren rundum begeistert.

(…) Zum Schluss durften sich die Mädchen und

Knaben auf der Bühne die abenteuerliche Kutsche

ganz genau anschauen, deren Innenleben inspizie-

ren, den Kutschbock besteigen und jede Menge

Fragen stellen. Es war also ein Nachmittag, der

den Kleinen und deren Eltern gleich gut gefallen

hat.

NZZ, 15.06.2013

Michelle Ziegler zum Konzert in der

Tonhalle, 10.06.2013

(…) Douglas Bostock gehört zu jener Gruppe

Dirigenten, die nicht nur die Musiker, sondern

auch jene politischen und gesellschaftlichen

Kräfte mobilisieren, die rund um ein Orches-

ter wirken. Sein Tatendrang hat dem Aargauer

Symphonie-Orchester in den zwölf Jahren

seit seinem Amtsantritt zu einem besonde-

ren Zusammenhalt und dem damit verbunde-

nen gesunden Selbstverständnis verholfen. In

der Jubiläumssaison, in der das ASO fünfzig

Jahre seines Bestehens feiert, kann es daher

zufrieden auf sein jüngstes Wirken zurückbli-

cken. (…) Welche Kräfte Bostock im Orchester

zu animieren vermag und welch eigenes Profil

das Orchester heute hat, zeigte die Aufführung

der «Symphonie fantastique» von Hector

Berlioz im Gastspiel in der Tonhalle Zürich.

AZ, 29.10.2013

Stephan Rinderknecht zu

«Wege zur Seidenstrasse»

Miriam Terragni, Flöte, Francesco Negrini,

Klarinette, und Harald Stampa, Gitarre, spiel-

ten auf hohem Niveau – facettenreich, als

Ensemble ausgeglichen und brillant. (…) Wie

bewähren sich wohl die Programme der

weiteren Etappen? Man darf gespannt sein

– zumal die musikalische Qualität der Aus-

führenden zweifelsfrei Hörfreude garantiert.

«Wege zur Seidenstrasse», 27. Oktober 2013.

Symphonie Fantastique in der Tonhalle Zürich, 10. Juni 2013

«Felix und Fanny auf Reisen», Stadthalle Laufenburg, 16. November 2013.

Page 53: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

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Kantonsspital Aarau AGTellstrasse, 5001 AarauTelefon 062 838 41 41www.ksa.ch

Page 54: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

54

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tIcKetPreISe

SymPhonie- und SonderKonzerte Kat I Kat II Kat IIIRegulär CHF 58.– CHF 48.– CHF 42.–AHV CHF 52.– CHF 45.– CHF 39.–Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge CHF 29.– CHF 24.– CHF 21.–Kinder bis 12 Jahre* CHF 10.– CHF 10.– CHF 10.–Inhaber Musik-Pass** CHF 5.– CHF 5.– CHF 5.–

*in Begleitung von Erwachsenen**Siehe Seite 33. Plätze an der Abendkasse erhältlich.

Besondere Preise gelten für die Neujahrskonzerte in Wettingen und Reinach sowie die Konzerte in Möriken und Muri.

Gutscheine sind für alle Konzerte der Symphoniekonzert-Reihe und alle Familienkonzerte gültig, ausserdem für die Sonderkonzerte (ohne Neujahrskonzerte in Wettingen und Reinach).

FamilienKonzertePaare mit allen Kindern bis 12 Jahre CHF 50.–Erwachsene CHF 25.–Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge CHF 10.–Kinder bis 12 Jahre CHF 5.–

Karten für die Kinderoper sind direkt über www.kurtheater.ch oder bei Info Baden (siehe «Vorver-kaufsstellen» S. 55) erhältlich. Erwachsene CHF 30.– / Kinder CHF 10.–.

aBonnemente

SymPhonieKonzert-aBonnement Kat I Kat II Kat IIINicht-Mitglied CHF 260.– CHF 230.– CHF 190.–Konzertmitglied/Gönner CHF 200.– CHF 180.– CHF 150.–Exklusivmitglied CHF 170.– CHF 160.– CHF 135.–Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge CHF 100.– CHF 90.– CHF 80.–Kinder bis 12*** CHF 40.– CHF 40.– CHF 40.–

Page 55: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

55

SonderKonzert-aBonnement Kat I Kat II Kat IIINicht-Mitglied CHF 160.– CHF 140.– CHF 105.–Konzertmitglied/Gönner CHF 120.– CHF 110.– CHF 90.–Exklusivmitglied CHF 100.– CHF 95.– CHF 80.–Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge CHF 50.– CHF 45.– CHF 40.–Kinder bis 12*** CHF 20.– CHF 20.– CHF 20.–

FamilienKonzert-aBonnementPaare mit allen Kindern bis 12 Jahre CHF 100.–Erwachsene CHF 50.–Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge CHF 20.–Kinder bis 12 Jahre CHF 10.–

Wahl-aBonnement3 Konzer te nach Wahl ( inklusive Wet tinger Kammerkonzer te) Kat I Kat II Kat IIINicht-Mitglied CHF 160.– CHF 140.– CHF 105.–Konzertmitglied/Gönner CHF 120.– CHF 110.– CHF 90.–Exklusivmitglied CHF 100.– CHF 95.– CHF 80.–Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge CHF 50.– CHF 45.– CHF 40.–Kinder bis 12*** CHF 20.– CHF 20.– CHF 20.–

5 Konzer te nach Wahl ( inklusive Wet tinger Kammerkonzer te) Kat I Kat II Kat IIINicht-Mitglied CHF 260.– CHF 230.– CHF 170.–Konzertmitglied/Gönner CHF 200.– CHF 180.– CHF 150.–Exklusivmitglied CHF 170.– CHF 160.– CHF 135.–Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge CHF 100.– CHF 90.– CHF 80.–Kinder bis 12*** CHF 40.– CHF 40.– CHF 40.–

*** bei Abschluss eines Abonnements der erwachsenen Begleitperson.

VorVerKauFSStellen

Karten für alle Konzerte sind erhältlich über die Geschäftsstelle des argovia philharmonic oder über www.argoviaphil.ch. (Ausgenommen sind die Konzerte in Muri, Wettingen, Reinach und sämtliche Gastkonzerte. Sämtliche Vorverkaufsstellen finden Sie unter www.argoviaphil.ch.)

argovia philharmonic Entfelderstrasse 9, 5000 Aarau, Telefon +41 62 834 70 00, [email protected]

Konzerte in a ar au und Suhraarau info, Schlossplatz 1, 5000 Aarau, Telefon +41 62 834 10 34, [email protected] 13.30 – 18.00 Uhr, DI – FR 09.00 – 18.00 Uhr, SA 09.00 – 12.00 / 13.00 – 17.00 Uhr

Konzerte in BadenInfo Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, 5401 BadenTelefon +41 56 200 84 84 [email protected] MO 12.00 – 18.30 Uhr, DI–FR 09.00 – 18.30 Uhr, SA 09.00 – 16.00 Uhr

SERVICE

Page 56: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

werden sie mitglied

Eine Mitgliedschaft im Trägerverein bietet

Ihnen die Möglichkeit, das argovia philharmo-

nic ideel und finanziell zu unterstützen. Ver-

schiedene Abstufungen der Mitgliedschaft

vom Konzertmitglied über Gönner bis hin zum

Exklusivmitglied ermöglichen Ihnen, das Or-

chester in der Ihnen entsprechenden Form zu

unterstützen. Je nach Art der Mitgliedschaft

erhalten Sie eine bestimmte Anzahl Konzert-

Gutscheine. Alle Mitglieder und Gönner erhal-

ten regelmässig Informationen über die Akti-

vitäten des argovia philharmonic, vor jedem

Konzert der Symphoniekonzert-Reihe das ge-

druckte Konzertprogramm per Post zugestellt

und haben Zugang zu den Anlässen von

«Exklusiv!», dem speziellen Rahmenprogramm

des argovia philharmonic – exklusiv für Mit-

glieder und Gönner.

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58

herzlichen danK

Unsere Sponsoren

Page 59: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

59

hauPtSPonSorin :

Die neue Partnerschaft:Aargauer Symphonie

Orchester ASOund Aargauische Kantonalbank.

Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genauso verhält es sich auch bei der Partnerschaft des Aargauer Symphonie Orchesters undder Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank ab dieser Saison Hauptsponsorin des Aargauer Symphonie Orchesters ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem ASO ist für uns eine Vision zur Realitätgeworden. Wir engagieren uns für das Aargauer Symphonie Orchester, weil uns gemeinsameWerte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinausunseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch

Zusammenspiel

1913–2013100jahre.akb.ch

ASO_Magazin 15.4.2013 14:09 Uhr Seite 1

co-SPonSoren :

SaiSonSPonSoren :

SPonSoren und StiFtungen mit Beitr ägen FÜr einzelne ProjeKte :

medien- und WerBePartnerSchaFten :

joSeF mÜllerStiFtung muri

Page 60: Magazin argovia philharmonic Nr. 2

Die perfekte Partnerschaft:argovia philharmonic

und Aargauische Kantonalbank.

Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält essich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuenuns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist.Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik.Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden.Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalitätverbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnissebieten können. akb.ch

Zusammenspiel

200x270_Magazin 19.8.2013 15:59 Uhr Seite 1